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15. Jahrgang | Ausgabe 08.2018 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ monatlich und kostenlos

ISSN 2366­4908

Die Erste Eslarner Zeitung ­ Das Magazin zum täglichen Blog. www.eslarn­net.de

TOP­THEMA

DEEZ 08.2018

The Argentinian

& The African‐Affairs. Könnte dieser Papst Deutschlands Interessen in Afrika stören?

A u s d e m w e i t e re n I n h a l t Die Qual der Wahl im Freistaat Bayern. Keine Gefahr eines "Rechtsrucks" in der Nordoberpfalz. D a s Z o i g l ­P e n ta p ty c h o n . Eine exklusive Nahaufnahme von Eslarns neuem Skulpturbrunnen beim Rathaus. Vier Wochen in der Marktgemeinde Eslarn. Der Rückblick. P R O 4 M A ­ Q u o vad i s E sl arn ? Wie ein Ort zum Örtchen wird. E sl arn i st g an z n eu O n l i n e. Geheimprojekt "Internet­Präsenz".

DEEZ ist ein Produkt von ZBE, Dept. OIKOS™ News & Media. ­ www.zach.eu.org. Verfügbar nur Online, unter: www.issuu.com/smde | Redaktionskontakt: www.oikosmedia.tk


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Unser Bild des Monats Diesmal kein richtiges Bild, sondern unser inoffizielles "Barthlmarkt­Gedicht 2018". Zu einem traditionellen Marktgeschehen gehÜrt unserer Ansicht nach auch ein Spottgedicht. Wir sind gerade dabei die passende Vertonung dafßr zu finden. Leider war uns dies passend zum Barthlmarkt noch nicht gelungen.


DEEZ 08.2018

Inhalt Die Qual der Wahl im Freistaat Bayern. Keine Gefahr eines "Rechtsrucks" in der Nordoberpfalz.

Vier Wochen in der Marktgemeinde Eslarn. Der Rückblick.

Das Zoigl­Pentaptychon. Eine exklusive Nahaufnahme von Eslarns Skulpturbrunnen.

The Argentinian & The African Affairs. Könnte dieser Papst Deutschlands Interessen schaden?

Quo vadis Eslarn? Wo ein Ort zum Örtchen wird. Abschliessendes zum Städtebau in Eslarn.

Kommt wieder in der nächsten Ausgabe!

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Oberpfälzer Köpfe N.N.

Eslarn ist jetzt ganz neu Online. Die neue Internet­Präsenz der Marktgemeinde Eslarn ist da.

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@ E s l a r n e r Z e i tu n g

DEEZ 08.2018

Sie finden uns auch auf Twitter: @ E s l a r n e r Z e i tu n g

Liebe Leserinnen undLeser, wir sind wieder zurück! In der Marktgemeinde Eslarn natürlich auch wieder in derjenigen Jah­ reszeit angelangt, in der es gleich noch weniger zu tun gibt wie sonst. Wirklich? Nein, denn in Eslarn geht es jetzt erst richtig los. Erst jetzt wird nach einer fast einjährigen Pause die Gestaltung des Schulpau­ senhofs wieder in Angriff genommen. Auch die Fertigstellung der, in den Tillyplatz einmündenden Heubachgasse dürfte sich ­ außer es wäre schon im November mit

einem Wintereinbruch zu

öffentlichen Teils der letzten Gemeinderatssitzung ­ weit ins Jahr 2019 verlagern. Da sollte dann eigentlich der Tillyplatz längst saniert sein, und mit der Sanierung der Brenner­ strasse ­ unter Umleitung des Straßenverkehrs über die Ludwig­Müller­Strasse ­ begonnen wer­ den. Sie sehen, ein weiteres Jahr Verzögerung im bayerisch­tschechischen Grenzland. Nun gut, die bayerische Politik hat aber auch so einige Dinge ab zu arbeiten, da kann es schon etwas länger dauern. Vergessen Sie bitte nie: Die Oberpfalz liegt Russland am nächsten! ;­)

IMPRESSUM

rechnen, so Bürgermeister Gäbl im Rahmen des

Ihre Redaktion

"DEEZ ­ Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, und wird herausgegeben von Theresia M. Zach, Ludwig­Müller­Strasse 2, D­92693 Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0)163 709 30 31, Telefax: +49 (0)9653 40 70 001, oder email: oikos­sms@office.eu.org. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktmöglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einem Abdruck zu prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen. V.i.S.d.P.: (Verantw. Redakteur): Michael W. Zach ­ Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kontaktmöglichkeiten.

Bildquellen: Soweit nicht anders angegeben pixabay.com, Liz.: CCO

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Was die CSU hier bietet, k a n n k e i n e a n d e r e P a r te i s i c h l e i s te n !

die qual der wahl i

Keine Gefahr ei in der Nordobe Bei der diesjährigen Landtagswahl im Freistaat Bayern haben Sie wirklich die Qual der Wahl, denn Sie müssen sich entscheiden Ihrer bisherigen Partei die Treue zu halten, oder - mit demselben Endergebnis eine andere Gruppierung zu wählen. Gegen die auf humanitären Erwägungen beruhende Migrationsentscheidung der Deutschen Bundeskanzlerin, wie diese im Oktober 2015 einmalige getroffen wurde, sind alle politischen Gruppie-

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rungen, welche im Freistaat Bayern bereit sind künftig auch die sog. "Regierungsverantwortung" zu übernehmen. Die Weidener SPD sah schon sehr früh "die Stimmung kippen". Wenn Sie sich an den Sommer 2015 erinnern, also noch vor der Entscheidung der Deutschen Bundeskanz-lerin die in Ungarn heillos unbetreuten Flüchtlinge nach Deutschland kommen zu

lassen, waren der Weidener Oberbürgermeister, die damalige Flüchtlingsbeauftragte der Dt. Bundesregierung und ein regionaler MdB in der regionalen Wochenzeitung "OWZ" gemeinsam unter der Headline "Bis die Stimmung kippt!" zu sehen. Damals war noch gar nichts "gekippt", und die Absicht die Flüchtlinge aus Ungarn nach Deutschland - ein paar davon auch in die Nordoberpfalz kommen zu lassen - war noch gar nicht getroffen.


DEEZ 08.2018 Als es dann aber im Oktober 2015 so weit war, da hat man dann auch von SPD-Seite trotzdem geholfen. Hatte auch in Weiden/ Opf. schnell Wohncontainer parat, und tat alles Notwendige, damit sich die Neuankömmlinge wohlfühlen konnten. Die CSU war auch tatkräftig bei der Sache.

vernehmen. Man beschränkte sich wohl darauf, was in München in den jeweiligen Zentralen beschlossen wurde, um sich dieser Meinung anschliessen zu können.

denn die AfD - vor welcher sich in Bayern so viele fürchten - hat zumindest in der Nord-Oberpfalz nur eine Stimme, mit einem Vertreter in Weiden/ Opf.. Durchaus höchst positiv zu

Kritische Parteigruppierungen schwiegen in der NordOberpfalz zurecht.

werten der Umstand, dass die traditionell als "rechts" bezeichneten Parteien, im Gegensatz zur Vergangenheit vor 20 Jahren, bislang in der Nord-Oberpfalz überhaupt nicht mehr in Erscheinung getreten waren. Da genügte es dann vor zwei Jahren auch, dass eine bundesweit gegen Rassismus betitelte Veranstaltung in der größten nordoberpfälzer Stadt Weiden nur (noch) als "Fest zur Bewahrung der Menschenwürde" Beachtung fand.

Auch die regionale CSU war

Noch kleinere Parteigruppierungen haben in der NordOberpfalz - ob nun dem

tatkräftig mit bei der Sache^,

extremen Spektrum zu zu

im freistaat bayern

ines "Rechtsrucks" erpfalz! als es darum ging die Entscheidung der Kanzlerin nach bester Möglichkeit umzusetzen. Natürlich durfte auch hier die parteipolitisch geforderte Kritik an der Entscheidung der Kanzlerin nicht fehlen. Im Regen stehen aber liess man niemanden, und damit kann niemand diesen beiden großen Parteien Bayerns einen Affront gegen Flüchtlinge vorwerfen. Von den kleineren Parteien war auf die Oberpfalz beogen leider nicht allzu viel zu

ordnen oder nicht - sowieso fast kein öffentliches Gehör. Damit wäre es hier diesen kleineren politischen Gruppierungen gar nicht möglich gewesen sich allzu kritisch zu äußern. Mit Ausnahme der AfD, die - regionalmedial auch in Szene gesetzt - zur Bundestagswahl in Amberg, der nach Weiden zweit kleineren Stadt der Nord-Oberpfalz - aufgrund der Verweigerung der Überlassung eines Tagungsraumes etwas Berühmtheit erlangte. Das wars dann aber auch,

Fazit: In der Nordoberpfalz können Sie beruhigt weiterhin so wählen wie Sie es gewohnt sind. Die notwendige Kritik wenn den nötig - wird schon von den traditionell vorhandenen beiden Groß-Parteien vorgebracht. Die AfD ist nahezu nicht existent, und hat für die Nord-Oberpfalz auch nichts Besonderes zu bieten. Jedenfalls haben wir im Rahmen unserer Recherchen bisher nichts dazu erfahren. [x]

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RUEckblick Vier Wochen in der Marktgemeinde Eslarn Als Nicht­Eslarner LeserIn werdenSie staunen, denn das Zoigl-Pentaptychon, also der bronzene Brunnenaufsatz war passend zum Barthlmarkt am 26. August beim Eslarner Rathaus angeliefert und auf den Wasserträger gesetzt worden. Eslarn hat nun seinen Brunnen, der dann am Tag des Barthlmarktes gegen 14.00 Uhr durch die Bayerische Bierkönigin, und mit christkatholischem Segen auch durch den aus Eslarn stammenden Ruhestandsgeistlichen Herbert Zimmermann versehen worden war.

Plötzlich war auch der Heimatminister wieder da, und besuchte das AWO­Eslarn Tagespflegezentrum! Nicht schlecht staunten die EslarnerInnen, als gegen 14.30 Uhr plötzlich eine einspännige, also kleine Kutsche beim Tillyplatz auftauchte, bei der Abzweigung in die Heubachgasse hielt, und der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker daselbst und zu Fuß in Richtung AWOEslarn Tagespflegezentrum marschierte. In der Kutsche warteten derweilen die Bayerische Bierkönigin mit einer weiblichen Begleitung neben sich, und dem Eslarner Kommunbraumeister Georg Zierer sen. gegenüber sitzend. Es hatte nach circa einer Viertelstunde aber fast den Anschein als hätte da ein CSU-Minister zu spät bemerkt, dass er eine von der SPD geschaffene Einrichtung besuchte. Plötzlich nämlich saß er wieder in der Kutsche, und diese entschwand - ähnlich schnell wie im Film Aschenbrödel dem Prinzen entwischte - über die

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Der Bayerische Finanz­ und Heimatminister auf dem Fuß­ weg zum AWO Eslarn­Zentrum.

Poststrasse dem öffentlichen Geschehen. Wiederum knapp eine Viertelstunde später kam dann die Kutsche über die Poststrasse wieder zum Tillyplatz, und fuhr nur noch mit der Bayerischen Bierkönigin, weiblicher Begleitung und über 90jährigem Braumeister besetzt über die LudwigMüller-Strasse in Richtung Festareal. Eslarns SPD hatte es geschafft. Was die


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Der diesjährige Barthlmarkt ­ Ein voller Erfolg!

CSU in Eslarn umgekehrt bislang nicht geschafft hatte, nämlich eine(n) SPDAbgeordnete(n) in Wahlkampfzeiten zur Quasi-Einweihung eines derer Projekte zu bringen, war der Eslarner SPD damit gelungen. Warum aber auch nicht, denn in der Nord-Oberpfalz sind die großen Parteien letztlich nur die zwei Seiten derselben Medaille. Da kann man nicht so sein. [x].

Nicht nur der angekündigte Besuch der Bayerischen Bierkönigin, auch der nicht offiziell angekündigte Überraschungsbesuch des Bayerischen Finanz- und Heimatministers Albert Füracker (CSU) scheint in diesem Jahr mehr BesucherInnen als bisher zum Barthlmarkt gelockt zu haben. BW-"Waffenschau" und Kinderkarussel Außergewöhnliches nämlich gab es außer einer "Waffenschau" der Eslarner

BW-Patenkompanie, sowie einem auf gleicher Fläche präsentierten Kettenkarussel nicht zu erleben. Wie immer seit 2014, als dieser Markt noch innerorts über Markt- und Tillyplatz verteilt stattgefunden hatte,. gab es kein Fierantenverzeichnis. BesucherInnen denen man begegnete hatten ab und zu mal irgendetwas handwerklich Gemachtes erstanden, oder in Alufolie verpacktes Essen zum Mitnehmen erworben. Trotzdem bewegten sich ab ca. 15.00 Uhr unge-

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wohnt kontinuierlich BesucherInnen über den Tillplatz in Richtung Festareal, kamen aber auch bald wieder von dort zu-rück. Man scheint mehr als sonst die Werbetrommel ge-rührt zu haben. Zumindest um passendes Bildmaterial für weitere Fördermittel - und seien es nur kommunal intern umgeschichtete Gelder - einpflegen zu können, war es mittlerweile auch notwendig, dass mehr BesucherInnen als bislang üblich flanierten. Auch beim AWO-EslarnZentrum spielte die Musik Der diesjährige Barthlmarkt war eine Häufung kleinererer Festivitäten, denn auch beim neuen AWO-Eslarn-Zentrum spielte am Nachmittag eine Blasmusikkapelle, der "Schützenverein 1884 e. V." lud zu einem eigenen Gartenfest, und natürlich hatte auch die einzige so genannte "Zoiglstum" Eslarns geöffnet. Bei den anderen Gastronomen war Stillstand Bei der übrigen Gastronomie Eslarn - Ja, es gibt noch einige Wirtshäuser! - war jedoch weder Musik zu hören, noch zu vernehmen, dass diese geöffnet hatten.

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Kinder­Attraktionen zentral auf einem Platz, dem Betriebshof der FFW Eslarn e. V.. Natür auch die "Waffenschau" der Oberviechtacher Patenkompanie mit Bergepanzer nicht fehle

Wer also denkt, dass dieser Barthlmarkt zu einer Belebung und Stabilisierung der traditionellen Wirtshauskultur Eslarns führte oder noch führen wird der irrt. Dazu fehlt bereits die Möglichkeit, dass diese Betriebe sich mit entsprechender Musik ausstatten könnten. Für den Festraum um das "Biererlebnis Kommunbrauhaus" erledigt dies umfassend die Marktgemeindeverwaltung. Gastronomen würde hier nicht nur selbst tätig werden müssen, sondern dies auch ohne jedwede Fördermittel, und schliessich in Konkurrenz zur gemeindlichen Veranstaltung.

Echtes Wirtshaus oder (nur noch) Bierstüberl? Schliesslich ist ebenfalls noch zu berücksichtigen, dass die verbliebenen Eslarner Traditionswirts-häuser seit einigen Jahren Kosten sparend "umflaggen" mußten. Damit ersparte man sich die ansonsten mangels regelmässigem Kundenverkehr zu horrenden laufenden Kosten, auch für Versicherungen diverser Art. Man mußte aber damit auch auf die Berücksichtigung durch die Marktgemeinde Eslarn verzichten, da "Zoiglstum" und kommunales "Biererlebnis Kommunbrau-

Exklusive Ve Wildprodukten Sachen" (Wi aus Wa

Der Schützenverein zeitgliech ein Garten areal Bauriedl.


rlich durfte dort en.

ersorgung mit n, durch "Wilde ildmarketing) aidhaus.

1884 e. V. gab nfest beim Brauerei­

DEEZ 08.2018 haus" damit die einzigen KommunbierSchankstellen darstellen können. . Dies dürfte sich auch nicht mehr ändern, denn von seiten der Marktgemeinde Eslarn sind keinerlei Anstrengungen erkennbar die hiesige Gastronomiein dieser Hinsicht zu stärken.

Tradition wie dereinst im Mittelalter. Wie auf Bestellung sah man beim diesjährigen Barthlmarkt auch sehr deutlich wie die "Bewahrung traditioneller Kultur und Werte" tatsächlich vonstatten gehen soll. Quasi monopolistisch werden Traditionsbetriebe durch Neugründungen ersetzt, und da mit Fördermitteln ausgestattet bleibt den ursprünglichen Betrieben nur, diesem Treiben tatenlos zu zusehen. Eigentlich handelt es sich ja um echte Traditionspflege, denn auch im Mittelalter, als es diese Art von Märkten gab, hatten die Gewerbetreibenden und Gastronomen gegenüber der sog. "Obrigkeit" nichts zu melden. Diese brachten über Händler deren Wildbret und Bier, damals noch ausschliesslich "an den Mann", und so etwas wie Wettbewerb gab es im Mittelalter natürlich nicht. Durchgesetzt wurde der Wille der "Obrigkeit" durch deren Vasallen, an unterster Ebene durch die Stadt- oder Gemeindebüttel als Hüter der niederen Gerichtsbarkeit und der "einfachen Policey" dargestellt. Diese bestimmten über Anfang und Ende des Marktes, die dabei zu befolgenden Gepflogenheiten, und nicht selten machten diese sich damals "von oben berechtigt" auch selbst die Taschen voll, weil es der "Obrigkeit" genügte, dass das "tumbe Volk" ruhig gehalten wird. Das war damals! Bitte nicht vergessen!

Essen & Trinken von der Herrschaft gegeben Auch hier wurde nun der Eslarner Barthlmarkt seinem Vorgänger im Mittelalter sehr ähnlich. Nahezu exklusiv kamen Fische und sonstige gebotene Speisen nicht von Fieranten, sondern vom Eslaner Fischereinverein e. V.. Erstmals aber kam deutlich sichtbar Fleisch und Wurst nicht von örtlichen Metzgereien, sondern von einer vor ein paar Jahren im sieben Kilomenter entfernten Ort Waidhaus gegründeten Wildvermarktungsbetrieb. Dort - so ist zuvermuten - wird dasjenige Wild vermarktet, welches von höheren Kommunalbeamten und der längst nicht mehr so genannten "Obrigkeit" beideren Jagdausflügen erlegt worden war. Sehen wir es - natürlich mit kleinem virtuellen Seitenhieb auf die von der SPD "regierte" Marktgemeinde Eslarn als besondere Renaissance des Feudalismus, da in der Oberpfalz kein "einfacher Arbeiter" jemals zu einer Jagd geladen war. Sollten hier unsere Recherchen nicht stimmen, bitten wir uns gerne eines Besseren zu belehren. Unseren Recherchen zufolge aber ist die Jagdausübung in der Oberpfalz mehr denn je dieser vorgenannten "Obrigkeit" vorbehalten. Dies zeigt neben der Treue zur, vor allem christ-katholischen Religion, dass man das Mittelalter fast nicht mehr zu spielen braucht. [x]

Schöne Standerl waren überall zu sehen. Dies brachte dem Kommunalhaushalt gute Einnahmen durch Standgebühren..

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Zoigl­Pentaptychon Eslarns erster Brunnen der Neuzeit Eine Idee des Amberger Kulturvereins "Bohemé".

Deutlich genug an vielen Stellen am Brunnen selbst die Kennzeichnung, dass es sich hier nicht um Trinkwasser handelt.

Um diese Skulptur auch als "Bierspender" nutzen zu können hat man an entsprechendes In­ neres gedacht. Eine Öffnung (im Bild beim roten Punkt) gibt Zu­ gang zu einem Schlauchan­ schluß. Der Kessel ist im unte­ ren ­ hier nicht sichtbaren Teil ­ mit einem Spundloch für einen Zapfhahn versehen.

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Endlich hat die Marktgemeinde Eslarn auch einen Schaubrunnen. Es wurde Zeit, nachdem vor einigen Jahren inder Marktgemeinde Waidhaus bereits der Brunnen in der Hagendorfer Strasse (Anm.: Sog. "Lissauer-Brunnen") saniert worden war, aber Eslarn - immer einen Schritt voraus - noch nie einen solchen Brunnen für sich beanspruchen konnte. Mutmasslich bohrte man deshalb vor Erstellung des Wohn- und Pflegeheims am Tillyplatz rund ein Vierteljahr auf dem Grundstück herum. Jedoch Wasser war dort nicht zu finden. Der Brunnen am Marktplatz soll jedoch kein Einzelstück bleiben. Schon ist zu hören, dass auch die "Hofgarten" genannte, erst noch zu schaffende, öffentliche Grünfläche vor dem AWOEslarn Zentrum einen SkulpturenBrunnen mit der Figur des aus Eslarn stammenden Komponisten Ludwig Müller, genannt "Waldmüller" erhalten soll.

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The Argentinian and The African‐Affairs Wenn es einem auf dieser Welt an keinerlei irdi­ schen Dingen mangeln sollte, wahre Freunde könnte man sich nicht kaufen. Dies dürfte seit einiger Zeit auch das Oberhaupt der Röm.­Kath. Kirche, Papst Franziskus verspü­ ren. Nahezu handzahm war sein bayerisch­deutscher Vorgänger, wenn es darum ging den Deutschen Vorschriften zu machen. Dieser konnte dort wo es für Deutschland am Wichtigsten erscheint, in der bayerischen Landes­ hauptstadt München im Amt eines Kardinals und Erzbischof von München und Freising instruiert werden. Erst dann konnte er als Präfekt der Glau­ benskongregation in die Zentrale der Röm.­Kath. Kirche wechseln. Dort war er von 1981 bis zur seiner Papstwahl nicht nur Hüter des wahren Glaubens sondern ebenso Chefermittler der Röm.­Kath. KIrche, mit einer großen Menge an Personal, da es um das Wichtigste dieser Weltanschauungsgemeinschaft ging. Bis 1983 stammten die hierfür geltenden gesetzli­ chen Regelungen aus dem Jahr 1917. Der alte "Codex Iuris Canonici" kannte noch ein dedizier­ tes Kirchenstrafrecht, während die Neuauflage 1983 ­ wie nicht wenige ältere Kirchenjuristen zu­ tiefst bedauern ­ Strafen für Kleriker nahezu belie­ big ausgestalten lässt. Die sog. "Höchststrafe"

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stellt die Verbannung ins Kloster dar, was einen nicht unbedeutenden Kanonisten einmal zu der Aussage veranlasste einfach mal genauer hinzu­ sehen wenn jemand kirchlich im höheren Amt be­ findlich plötzlich in ein Kloster wechseln sollte. Öffentlichkeitswirksame Deliktsverfolgung In die Amtszeit eines Glaubenspräfekten Kardinal Ratzinger fielen dann auch solche öffentlichkeits­ wirksame Angelegenheiten wie die Maßregelung katholischer ProfessorInnen, mit Hans Küng und Uta Ranke­Heinemann pikanterweise auch ehe­ malige StudienkollegInnen des Glaubenspräfek­ ten. Es folgte die Absage an eine Schwange­ renkonfliktberatung mit der Möglichkeit der Aus­ stellung einer Erlaubnis zur Abtreibung, und zu­ letzt eine deutliche Stellungnahme gegen den Empfang der Hl. Eucharistie durch, nach christka­ tholischer Diktion letztlich als "nichtgläubig" ange­ sehene ev.­lutherische Christen. Der Fall "Ha­ senhüttl" machte Furore. Sonstige Sünden und Verfehlungen von Klerikern blieben "außen vor". Die derart gerade in Deutschland Gemaßregelten hatten außer einer Ehrverletzung keinerlei, schon gar keine finanziellen Nachteile zu befürchten. Die Schwangerenkonfliktberatung wurde aus der kirchlichen Caritas outgesourced, und sehr schnell fand sich mit einer oberpfälzer CSU­Bun­ destagsabgeordneten Geis­Wittmann jemand, der

Bildquelle "Landschafts­ und Kulturbild, im Vordergrunde Steppe und Ansiedler", WikimediaCommons, Brockhaus Kleines

Konversations­Lexikon (5. Auflage 1911). Rudolf Helgrewe, gemeinfrei. Über: http://www.zeno.org ­ Zenodot Verlagsgesellschaf


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Deutsch-Südwestafrika Besitzergreifung: 1884–1915

diese unter dem Label "Donum Vitae" auf eine, auch der deutschen Amtskirche keinerlei Kosten mehr verursachende neue solide Basis stellte. Niemand Besseres als eine Verwandte des frühe­ ren Regensburger Bischofs Wittmann hätte dies so schnell bewerkstelligen können. Verfehlungen abseits dieser genannten Dinge wurden mit Si­ cherheit ebenfalls behandelt, nur eben nicht ­ bei den Mißbrauchsfällen durch Kleriker hätte dies durchaus auch der Prävention dienen können ­ öf­ fentlich gemacht. Mustergültig erledigte der deut­ sche Glaubenspräfekt die ihm vorgelegten Dinge, ohne ­ und dies dürfte vor allem auch für die deut­ sche Politik von höchstem Interesse gewesen sein ­ dem Ansehen Deutschlands zu schaden.

mbH

Richtig "fluffig" wars. Richtig "fluffig" ging es zu, hinsichtlich der mögli­ chen Verfehlungen welche sich ein Kleriker zu schulden kommen lassen konnte. Für die Diözese Regensburg gerade seit den 1980er Jahren kol­ portierte Regeln, dass einem Pfarrer "bis zu drei Kinder durch die Diözese bezahlt werden" sollen, erweckten mehr Heiterkeit den echte Empörung. Die Politik in deutschen Landen war damit einver­ standen, hatte aber auch wichtigere Dinge zu er­ ledigen. Es ging um die Vorbereitung der Wiedervereinigung zweier getrennter deutscher Staaten, wozu die Röm.­Kath. Kirche mit derem Einfluß notwendig war. So mußte denn 1987 auch

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Zwei "Prob

jesuitischer P

ein ­ wieder haben wir München ­ Jesuitenpater Rupert Mayer als Seliger zur "Ehre der Altäre" erhoben werden. Ein Ordensgeistlicher der schon damals nicht nur den Stand eines Seligen sondern sofort eines Heiligen hätte zuerkannt werden können. War er es doch, der gegen­ über denvor allem in München dominierenden National­ sozialisten, vor allem gegenüber Adolf Hitler kein Blatt vor den Mund genommen hatte. So weit aber wollte man nicht gehen, denn es war schließlich der spätere Papst Pius XII., der 1933 als die Apostolische Nuntiatur für Deutschland noch in München angelegt war, als Nuntius im Rahmen eines völkerrechtlichen Vertrages ­ kurz be­ zeichnet als "Reichskonkordat" ­ die umfassende Ali­ mentierung der Röm.­Kath. Kirche Deutschlands durch den deutschen Staat bewirkte. Der Jesuit Rupert Mayer ­ mutmasslich größter interner Gegner dieser Sache ­ wurde anderweitig, auch über Aufenthalte im Gefängnis Landsberg am Lech "beschäftigt". Nicht konte, ja nichts durfte das stören, was bis zum heutigen Tag eine beson­ ders mächtige Stellung der deutschen Amtskirche im, manchmal auch gegenüber dem Vatikan verhindern konnte. Damit einhergehend natürlich auch eine beson­ ders starke Stellung des politischen Deutschland überall dort auf der Welt wo die Röm.­Kath. Kirche besonderes Ansehen genießt. Für die deutsche Wirtschaft von her­ aus ragender Wichtigkeit,die Röm.­Kath. Kirche, ja den Vatikan als Fürsprecher zu haben.

Omnia Ad Maio

Oh nein! Ein argentinischer Jesuit! Das Allerschlimmste was nun nach der Wiedervereini­ gung Deutschland diesem unserem Heimatland gesche­ hen konnte war das Schreckgespenst eines Jesuiten, noch dazu eines nicht­deutschen Jesuiten im Papstamt.

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Bisher war übrigens nicht zu ergründen wie dieser Selige Pater Rupert Mayer (+ 1945) zum sog. "Reichskonkordat", und zu dem mittlerweile für eine baldige Selig­ und Hei­ ligsprechung vorgesehenen vormaligen Apostolischen Nuntius und späterem Papst

Bildquellen "Rupert Mayer": WikimediaCommons, user: It's me, Liz.: gemeinfrei, "Logo Jesuiten", WikimediaCommons, user: Mo

"Papst Franziskus": WikimediaCommons, user: Casa Rosada (Argentina Presidency of the Nation, CC BY­SA 2.0 ge


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blemfälle"

Provenienz?

Papst Franziskus, vielleicht ein Rupert Mayer 2.0?

orem Dei Gloriam Pius XII., Eugenio Pacelli stand. Hier schweigen sich ­ mit Sicherheit bewußt ­ die zuständigen Stellen aus. Nichts wäre verheerender als die Verhinderung der Se­ lig­ und Heiligsprechung eines Papstes durch einen "einfachen" Jesuitenpater.

oranski, gemeinfrei

enerisch

Schlimmste Befürchtungen, kaschiert durch theologische Kritik, kommen wieder hoch. Wäre ein Pater Rupert Mayer nicht nahezu zeitgeschichtlich "passend" am Al­ lerheiligentag des Jahres 1945, also ein halbes Jahr nach der Kapitulation des deutschen Nazireiches im Kloster Ettal am Altar die Messe zelebrierend verstorben, man hätte vielleicht schon damals um den Fortbestand des sog. "Reichskonkordats" fürchten müssen. Nun aber könnte es noch schlimmer kommen. Gerade jetzt wo sich Deutschland auf macht um den afrikani­ schen Kontinent ein weiteres Mal segensreich zu be­ glücken, China und die Türkei dort schon Ansprüche angemeldet haben und es deshalb eilt. Gerade jetzt scheint der Papst, scheinen wesentliche Teile der römi­ schen Zentrale deren "nihil obstat" zu verweigern. Zugegeben, was da genau geschieht werden wir erst mit einigen Jahrzehnten Verspätung erfahren (dürfen). Klar jedoch ist, dass dieses Papstes unvoreingenommene Gesprächsbereitschaft mit den dort ohne Verleugnung deren Bekenntnisses zum Kommunismus (China) und zum Islam (Türkei) große Probleme für eine missiona­ risch verbrämte "Eroberung" dieses Kontinents mit sich bringen könnte. Mit den Attributen "eigensinnig, stur und halsstarrig" wird im deutschen Sprachgebrauch nur versehen, wer sich weigert "mitzuspielen". Papst Franziskus wurde bereits aus sehr erlauchten, höchst gebildeten katholischen Kreisen Deutschlands mit allen diesen Attributen verse­ hen. Als "Kulturimperialisten" kann man Papst Franzis­ kus nicht bezeichnen, und damit könnte er dem deutschen Fortkommen erheblich schaden. [x]

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p r o 4 ma Eslarns Städtebau konkret Est. 04/2011

Wer als EslarnerIn Angst hat, zukünftig vielleicht doch einmal Feriengäste, und seien es auch nur Tagestouristen bedienen zu müssen, der kann sich mittlerweile entspannt zurücklehnen. Die Marktgemeinde Eslarn wird in Zukunft vielleicht noch zur Stadt erhoben werden, weil man über politisch gut geplante Zuzüge von Personen aus München eine höhere Einwohnerzahl erreicht, und dem tschechischen Belá nad Radbuzou - längst mit Stadtrechten ausgestattet - etwas entgegen setzen will. Tourismus adé! Ein Tourismusort, in dem man neben zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten auch als BürgerIn die Annehmlichkeiten eines solchen Ortes fundiert finanziert genießen kann wird Eslarn wohl nie mehr werden. Dies zeigt sich vor allem an den städtebaulichen Bemühungen, welche in der Marktgemeinde Eslarn - schon öfter erwähnt - Mitte der 1990er Jahre plötzlich eingestellt worden waren, und nun seit über acht Jahren vor sich hin dümpeln. Alles was Eslarn mittlerweile innerorts bietet ist Touristen gelinde geschrieben "ein Greuel".

Quo vad

Wie ein Ort z

So notwendigt es ist sich auch um die älteren Menschen zu kümmern, so abträglich ist es für einen Ort die am meisten zahlungsräftige Klientel nämlich ältere Leute bei derem Urlaub mit deren eigener Vergänglichkeit zu konfrontieren. Nichts anderes aber bedeuten ein Wohn- und Pflegeheim, eine Einrichtung für "Betreutes Wohnen" und ein Tagespflegezentrum an den wichtigsten Plätzen eines Ortes. Dies zeigt man will ein "Pflege­Marktl Eslarn", und ein solches kann niemals ein touristisch attraktiver Ort werden. . "Innen statt außen", weil es außenrum künftig stinkt? Neu ist das "Innen statt außen", also die Bele­ bung der Ortsmitten auch in Bayern nicht neu. Aber so ein neues Projekt der Bayerischen Staatsregierung eignet sich hervorragend wie­ der ein paar Fördermitteltranchen an die Leute zu bringen. Bestens geeignet um bereits Ge­ schaffenes zu perfektionieren. Keinesfalls aber geeignet um einem Ort wie Eslarn ein dem Tou­ rismus affines neues Image zu geben. Im Rahmen der sog. "LeerstandsOffensive", welcher die Marktgemeinde Eslarn im Jahr 2011 ­ im damals noch existenten "Landgasthof Karl" diskutiert ­ beigetreten war, hieß das Ganze

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dis Eslarn?

zum Örtchen wird.

noch "Leben findet innen statt!", und sollte wohl suggerieren, dass die BewohnerInnen früher in Holzhütten und mitten im Wald leben mußten. Insofern hat sich natürlich schon etwas verbes­ sert. Aber der Mist den landwirtschaftlich engagierte BürgerInnen Eslarns noch bis Anfang der 1990er Jahre in eigenen Betrieben produzierten, kommt demnächst "ad multos annos" fremd produziert nach Eslarn, zur Biogasanlage in Roßtränk, und dann auf Eslarns Feld und Flur.

Infrastrukturelle Defizite werden monopolistisch ausgeglichen Defizite aufgrund fehlender Gastronomie, an welcher sich nicht nur Touristen sondern auch BürgerInnen erfreuen könnten, werden immer mehr durch sozialistische, von Vereinen organi­ sierte Feste und Catering­Ativitäten kompen­ siert. Für Touristen die nicht bei Vereinen Essen gehen wollen ein Unding. Denn es fehlt am professionellen Ambiente ebenso wie an der Motivation nur ehrenamtlich tätiger "Hobby­Gas­ tronomInnen". Letzteres merkt man vor allem an dem, seit Jahren gleichen Speisen­ und Geträn­ keangebot. Eine Wiederbelebung des Tourismus ist für Eslarn nie mehr zu erwarten. [x]

So etwas fehlt aber in der Marktgemeinde Eslarn bis heute: Eine eigen­, selbständige Toilette, die von BesucherInnen jederzeit genutzt werden kann.

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Eslarns offizieller neuer Brunnen bei Nacht. Sieht er nicht schnuggelig aus?

Schulhof noch

Auch Eslarns Schule hat einen Brunnen

nicht fertig!

Da hatte man jetzt nicht nur ein ganzes Jahr sondern auch noch die "Großen Ferien" abgewartet. Damit auch Eslarns SchülerInnen mitbe­ kommen was Bau­ arbeiten bedeuten.

Dies hätten wir jetzt beinahe übersehen, doch nicht nur vor dem Eslarner Rathaus, auch vor Eslarns Schulgebäude steht ein Brunnen. Schon seit den 1970er Jahren als der vorherige Schul­ hausmeister Kaiser (jetzt Gasthof "Tillyschanz") die Schule betreute, und neben diesem Brunnen auch mit Schmiedeeisen­ Arbeiten verzierte.

AWO Eslarn ­ Warten auf den (Hof)Garten!

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Wie das mal wieder passt. Der Beginn der Tillyplatz­Sanierung und die Fertig­ stellung der Heubachgasse haben jetzt genau so lange angedauert, bis das "AWO­Eslarn­Tagespflegezentrum" realisiert worden war. Nun benötigt man zur Verschönerung des Ganzen neben dem oben sichtbaren Streifen Grün ­ der AWO­Garten ­ einen davor liegenden Hofgarten. Schon gibt es öffentlich finanziert ein "rundes Ganzes".


SM

p r o 4 ma

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Eslarns Städtebau konkret

Nachschlag gefällig? Für Heubachgasse und "Hofgarten" braucht man mehr Geld von der Bezirksregierung. Am Geld mangelt es seit einigen Jahren dem Frei-

Albert Füracker (CSU) dazu gebracht dieses SPD-

staat Bayern nicht. Die Bezirksregierung Oberpfalz,

Zentrum - gleichsam "einweihend" - zu besuchen.

Aufsichtsbehörde für das Bayerische Lotteriewe-

In Krisenzeiten wie vor der Landtagswahl im

sen scheint sowieso in Geld "zu schwimmen". Da-

Oktober 2018 wird die CSU-Bezirksregierung in

mit dürfte die Marktgemeinde Eslarn, welche jetzt

diesen durchaus "sauren Apfel beißen", denn auch

den Auftrag für die sog. "Tillyplatz-Sanierung" ver-

ohne AfD-Präsenz in der Marktgemeinde Eslarn

geben will, sicher noch einen Nachschlag von

weiß man, dass da noch ganz andere Dinge kom-

knapp **150.000.-- Euro erhalten können.

men könnten.

Schliesslich hat man diese Platz-Sanierung nun über Jahre so lange politisch gewünscht hinaus

Hoffen wir - auch wenn sich hier auf die Ausschrei-

gezögert, dass eine CSU-geführte Bezirksregierung

bung nur ein Bauunternehmen - bereits seit fast

sogar einem SPD-Neubau - aka "AWO-Eslarn-Ta-

zwei Jahren in Eslarn tätig - gemeldet und ein

gespflegezentrum" ein schöneres Äußeres finan-

durchaus bemerkenswert hohes Angebot abgege-

zieren kann.

ben hatte - dass nicht auch andere oberpfälzer

Die Bezirksregierung wird diesen Nachschlag ge-

Kommunen auf solche Ideen kommen. Dann

währen, da sind wir uns ganz sicher. Eslarn nämlich

nämlich könnte auch der Bezirksregierung in

hat hier "sehr gute Karten", und hatte unlängst be-

Regensburg bald das Geld ausgehen.

[x]

reits den Bayerischen Finanz- und Heimatminister

Seit Wochen herrscht hier in der Heubachgasse Stillstand. Das Bauunternehmen hatte scheinbar sogar wieder einen Bagger abgezogen, bis neues Geld von der Bezirksregierung kommt, und mit dem Projekt "Tillyplatz­Sanierung" auch diese Strasse fertiggestellt werden kann.

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DEEZ 08.2018

Eslarn ist

ganz neu Online! Das Jahre währende Zögern ist vorbei. Die Marktgemeinde Eslarn hat den Schritt gewagt, und sich eine neue Online­ Präsenz zugelegt. So lange nicht geklärt ist ob,

So blieb nur das Unternehmen

wann und vor allem auch wie

"Reber IT" übrig, welche vor ca.

man Teile des heutigen Tsche­

zwei Jahren schon den Online­

chiens

Auftritt der Marktgemeinde Wald­

wieder

Staatsgebiet

zu

deutschem

hinzufügen

kann,

thurn neu gestaltet und Online

sind Kommunen wie Eslarn ge­

gebracht hatte.

zwungen solche Neuigkeiten we­

Sicherheitsrelevante Dinge wer­

niger heimlich ­ die Sache wird ja

den ­ das dürfte bekannt sein ­

später

Online

gestellt­

nie

öffentlich

ausgeschrieben,

aber zumindest still vor­

und so wurde Eslarns Bevölke­

zubereiten.

rung, und wer sich noch dafür in­

Nur

ausgewiesene

und

teressierte, erst Ende Juni mit

Fachun­

dieser neuen Online­Prsäenz der

ternehmen dürften an sol­

Marktgemeinde Eslarn konfron­

che

tiert.

leistungsfähige Dinge

ran.

Ver­

Moderne

Vorlagen,

sog.

schwiegenheit gehört zu ei­

"Templates" machen es mittler­

ner

Grundvorausset­

weile möglich das Aussehen von

zungen, wenn es darum

Internetseiten den Gewohnheiten

geht nur das zu veröffentli­

von ZeitungsleserInnen anzunä­

chen was auch von "weiter

hern. Eine Blockstruktur sorgt bei

oben" zur Veröffentlichung

dem sowohl für die Präsenz der

freigegeben wird.

Marktgemeinde

der

Waldthurn

wie

auch der Gemeinde Eslarn ver­ wendeten Grundsystem "Word­ press®" für eben dieses moderne Layout. Im Hintergrund "werkelt" das sog. "ContentManagement­ System", welches Mehrbenutzer fähig auch schnelleres Einbuchen neuer Informationen ermöglicht. Ein Meilenstein für Eslarns künf­ tige Außenwirkung, die vor allem auch gegenüber dem EU­Nach­ barn Tschechien tadellos sein soll, und muß.

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DEEZ 08.2018

www.eslarn.de

Bilingualität Was für ein schweres Wort! Bisher gibt es diese Online­Präsenz, sowohl die ältere der Marktgemeinde Waldthurn, wie auch die der Marktge­ meinde Eslarn jedoch ausschliesslich in deutscher Sprache. Waldthurn hat es sich aber nicht neh­

chischen Grenzgebiet jemanden zu

bayerischen Kom­munen vermehrt in

men lassen in der rechten oberen

finden, der einem ein paar Seiten

eine

Ecke schon einmal durch Flaggen­

deutschen Text in die tschechische

geförderte sog. "Grenz­übergreifende

Icons darauf hinzuweisen, dass da

Sprache übersetzt.

interkommunale

mal zumindest eine Version der Ho­

Wir denken, dass die zweisprachige

eintreten.

mepage in tschechischer Sprache

Version schon in Vorbereitung ist,

Erst wenn Geld fließt und Optionen

kommen könnte. Wie schwierig es

man diese aber so lange zurückhält

offen stehen macht dies scheinbar

doch sein kann im bayerisch­tsche­

bis

Sinn.

tschechische

Kommunen

mit

von

EU

und

Land

Bayern

Zu­sammenarbeit"

Wi r wol l en

unsere bisherigen Informationen, müßte die Bundesrepublik

e u c h g u te F re u n d e s e i n !

Vertrages explizit noch einmal Abstand davon nehmen

Deutschland im Rahmen eines weiteren völkerrechtlichen ehemalige deutsche Ostgebiete jemals zurück erhalten zu

Dafür "legte" sich der vormalige Bayerische Ministerpräsi­

wollen.

dent und jetzige Bundesinnenminister schon ein extra

Dies jedoch wird sicher nie geschehen, denn neben dem

dickes "Fell" zu, und trat einigen sehr einflußreichen Leuten

sog. "Sudetenland" (Anm. d. Red.: Die Bezeichnung stammt

im Kreise der sog. "Heimatvertriebenen" sprichwörtlich "un­

aus dem Nazi­Reich!) geht es für Deutschland um noch viel

sanft auf die Füße". Nachzulesen unter www.sudeten­

mehr.

obb.de, der Online­Präsenz des insgeheim mächtigsten

Vor allem die traditionellsten ehem. Ostgebiete Deutsch­

Ortsverbandes der sog. "Heimatvertriebenen".

lands ­ gem. der nicht verbotenen, aber nicht offiziell gesun­

Warum im Streit etwas erreichen zu wollen, was man auf

genen ersten Strophe der Deutschen Nationalhymne mit

Grundlage von EU­Gegebenheiten auch anderweitig "in

dem Texteil "von der Maas bis an die Memel, von der Etsch

Freundschaft" erreichen kann?

bis an den Belt" sind, zumal man diese Strophe bisher nicht

Ziemlich sicher ist und bleibt, dass "die Heimat zurückerhal­

offiziell aus der Nationalhymne gestrichen hat, nahezu "Weg

ten werden soll". Dafür bürgt das sog. "Ermacora­Guta­

weisend". Warten wir mal ab, denn wie es sprichwörtlich so

chen", welches die Bayerische Staatsregierung sonst wohl

schön heißt, ist "diese Messe noch nicht gelesen", und die

kaum unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung

Frage wird sein, ob die nicht vielleicht sogar russisch­

und dem sog. "ZweiplusVier­Vertrag" hätte erstatten lassen.

orthodox gelesen werden wird.

Zurück genommen werden kann da nichts. Bestenfalls ­ so

[x]

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DEEZ 08.2018

Amtliche Termine ­ 92693 Eslarn Derzeit sind uns keine offiziellen Termine für 92693 Eslarn bekannt. Sinnvollerweise sehen Sie immer wieder einmal auf der offiziellen Internet­Präsenz der Marktgemeinde Eslarn unter www.eslarn.de nach!

Eslarn ­ Life & Health Hier gibt es keine aktuellen Meldungen. Sie leben noch? Dann freuen Sie sich des Lebens, und leeen Sie ab Mitte des nächsten Monats wieder die neue Ausgabe von DEEZ..

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DEEZ 08.2018

E N TS O RG U N G S T E RM I N E 9 2 6 9 3 E s l ar n SEPTEMBER ­ OKTOBER 2018 BRAUNE TONNE Bio­Abfall) 20.09. Kraus 05.10. Kraus 18.10. Kraus 02.11. Kraus .

DSD­

BLAUE TONNE

RESTMÜLL

( Papier, Kartonagen) 26.09. Kraus

26.09. Bergler

10.10. Kraus

08.10. Kraus

24.10. Kraus

29.10. Bergler

07.11. Kraus

07.11. Kraus

Sonder­Sammlungen

GELBER SACK 18.10. 13.11.

19. September Problemmüll­Sammlung Kläranlage Eslarn

29. Oktober

Sperrmüll­Sammlung Eslarn

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