Die Erste Eslarner Zeitung - Ausgabe DEEZ 08 2017 de

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DE E Z

14. Jahrgang | Ausgabe 08.2017 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ monatlich und kostenlos

ISSN 2366­4908

DEEZ 08.2017

Hintergrund: shoelessRVA_photography

Die Erste Eslarner Zeitung ­ Das Magazin zum täglichen Blog. www.eslarn­net.de

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LITERATUR­EMPFEHLUNG

Besonderheiten der Nordoberpfalz im Umgang mit Familien.

DEEZ ist ein Produkt von ZBE, Dept. OIKOS™ News & Media. ­ www.zach.eu.org. Verfügbar nur Online, unter: www.issuu.com/smde | Redaktionskontakt: www.oikosmedia.tk


O w a p fa l t' s ­ K u r i o s e s u n d My s te r i ö s e s

Aitza owa

[Oberpfälzer Dialekt "Aitza owa" für "Jetzt aber".]

Neues aus dem "Pflege­Marktl"

Reprint des Info­Newsletters vom 04.Januar 2017

Willkommen beim allmonatlichen Tillyplatz­ AWO­Tagespflegezentrumsbericht. Wie man dem Bild auf der nächsten Seite entnehmen kann, wurde seit dem letzten Bericht nicht allzu viel unternommen. Der Berg aus geschredder­ tem Abbruchmaterial könnte bald neben dem am Tillyplatz befindlichen Kriegerdenkmal ein zwei­ tes Wahrzeichen Eslarns werden. Wenn Sie sich erinnern können gab es bereits vor einigen Jahren einmal eine Kreation auf dem Baugelände zum Wohn­ und Pflegeheim am Tillyplatz. Um die für Erdwärmeversorgung ein­ gebrachten PVC­Leitungen vor Frost zu schüt­ zen, wurde diesen gleichsam ein Nest aus Stroh mit abdichtendem weißen Überzug aus PVC­ Reifentüten gebaut. Uns animierte der Anblick dieses weißen Kubus im Weihnachtsmonat Dezember dazu, diesen "Eslarner Weihnachtswürfel" zu nennen. Wenn man sonst seit Jahrzehnten an diesem Platz keine Freude hat, kommt man eben auf solche Dinge.

auch ein sog. öffentlicher "Hofgarten" entstehen wird, ist derzeit nicht bekannt. Eigent­lich, und da hat Eslarn seit der Wiederver­einigung beider deutscher Länder schon immer so etwas wie eine "Nachrichtensperre", ist über dieses ge­ plante AWO­Tagespflegezentrum nahezu Nichts bekannt. Trösten Sie sich, denn auch zur "Arztpraxis mit Betreutem Wohnen am Marktplatz" hatte man sich bis zum sichtbaren Baubeginn ausge­ schwiegen. Beim Wohn­ und Pflegeheimbau hatte man sogar über Wochen auf eine Bautafel verzichtet, und diese dann nach mehreren An­ fragen unserer seits in Form eines laminierten DinA4­Aushanges am Bauzaun angebracht. Sie finden eine Fotografie dieser "Bautafel" unter www.scribd.com/zach5618. Vielleicht für einige unserer Leser_innen noch interessant, dass weder beim Gebäude "Arzt­ praxis mit Betreutem Wohnen", noch beim Wohn­ und Pflegeheim am Tillyplatz bisher eine auf die Art der Gebäudenutzung hinweisende Beschilderung vorhanden ist. Es könnte also jeweils noch eine ganz andere Nutzung erfolgen.

Richtig vermessen die ganze Sache. Vor etwas über eine Woche wurde der Bauplatz vermessen. Wie es sich gehört auch wieder mit GPS­Tracking, aber nicht so aufwändig wie zurückliegend beim Wohn­ und Pflegeheimbau­ platz. Da waren nämlich über mehrere Tage Leu­ te, man möchte schon fast schreiben "am Wün­ schelruten­Gehen". Sie sehen auf dem Bild links oben die bereits mit Zaunband markierte Fläche, welche die Kernfläche des Bauplatzes darstellen soll. Ob, und inwieweit staatlich gefördert nun

Beim K & S­ Lebenswelten­Heim gings rund . Die vergangenen zwei Wochen waren für das Wohn­ und Pflegeheim am Tillyplatz etwas ganz Besonderes. Zumindest sah es so aus, wenn man es genauer betrachtete wieviele Personen da täglich aus­ und eingingen, wie oft ein Ret­ tungs­ oder Seniorentransportwagen vor dem Heim stand, und Leute abholte oder brachte. Es schien an der Zeit gewesen zumindest mal Fortsetzung auf Seite 4 


INHALT

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Zahlungshinweise & Termine

Besonderheiten der Nordoberpfalz im Umgang mit Familien.

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Fällt dieses Mal aus, kommt aber in der DEEZ 09.2017 mit einem ganz besonderen "Kopf".

In Eslarns Ortsmitte gibt es den ICT ­

Wieder in der Ausgabe DEEZ 09.2017.

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EuroVelo 13 ­ nur als "Paneuropa­ Radweg" ausgeschildert, und dies nur ein einziges Mal bei der Pfarrkirche.

Demnächst exklusiv bei uns:

F R E I ­Z E I T E N ™ Aus, über und von Martha Frei, einer Ausnahme­Bloggerin, Schriftstellerin und Fotografin aus München!

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Eslarn, im August 2017

Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen bei einer neuen Ausgabe von DEEZ! Wieder mit jeder Menge an interessanten Informationen, welche Sie sonst wohl kaum irgendwo lesen oder sehen werden. Dies ist unser Anliegen, über die allgemeine Regionalberichterstattung hinaus zu informieren, und Ihnen wo es möglich ist auch Hintergründe zu berichten. So freuten wir uns Ende Juli schon darauf, Ihnen exklusives Bildmaterial von der neuesten Erfindung der Marktgemeinde Eslarn, dem erstmals fremd­gemanagten "Atzmannsee­Fest" mit der deutschlandweit einsetzbaren Bezeichnung "Seeblick­Festival" präsentieren zu können. Leider war dies ein Wunschtraum, denn es gab zwar naturgemäß einen Seeblick, aber ein Mundart­Festival mochte scheinbar niemand haben. Das Event mußte mangels hinreichend rentablem Kartenverkauf abgesagt werden. Zugegeben, die Eintrittspreise waren mit ca. 40.­­ Euro/ Person für zwei Tage nicht gerade Eslarner Verhältnissen entsprechend, wären aber sicher im Nachhinein noch gesponsert worden. Da aber scheint sich Eslarns Jugend einig zu sein, dass man keine Almosen nimmt, sondern es auch bezahlbar bleiben muß. Freuen Sie sich auf unsere weiteren Berichte in dieser Ausgabe, und bleiben Sie uns gewogen! Mit besten Grüßen und Wünschen Die Redaktion

IMPRESSUM/ IMPRINT: "DEEZ ­ Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, und wird herausgegeben von ZBE, Theresia M. Zach, Ludwig­Müller­Strasse 2, D­92693 Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0)163 709 30 31, Telefax: +49 (0)9653 40 70 001, oder email: oikos­sms@office.eu.org. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktmöglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einem Abdruck zu prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen. V.i.S.d.P.: (Verantw. Redakteur): Michael W. Zach ­ Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kontaktmöglichkeiten.

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O w a p fa l t' s ­ K u r i o s e s u n d My s te r i ö s e s Fortsetzung von Seite 2

Wie Sie diesem Bild vom 22.08.2017 entnehmen können, ist der Grundriß des künftigen AWO­Tages­ pflegezentrums bereits erkennbar markiert. Es scheint doch ein größerer "Hofgarten" zu werden, der diesem Bauwerk in Richtung Tillyplatz vorgelagert werden wird. Irgendwo müssen ja auch ­ deshalb gem. Gemeinderatssitzung als "offener Garten" gedacht, die Fördermittel einfliessen können. für einige Zeit eine besser belegte Einrichtung zu präsentieren, denn auch der ansonsten in den dunklen Stunden nicht beleuchtete Speiseraum war plötzlich öfter beleuchtet und mit Personen belegt. Etwas ganz besonders Lustiges haben wir hier auch noch für Sie, denn wie eine ältere, mit einem Rollator auf dem verkleinerten Gehsteig an der Ludwig­Müller­Strasse etwas entrüstet gegenüber einer uns berichtenden Person er­ zählte, sei diese eher zufällig nach Eslarn in die­ ses Wohn­ und Pflegeheim gekommen. Sie

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würde seit Jahren in einem solchen Heim in Weiden/ Opf. wohnen, nur aufgrund eines Kran­ kenhausaufenthaltes scheint man sie plötzlich nach Eslarn verfrachtet zu haben. Glücklich scheint sie darüber nicht gewesen zu sein, und wies darauf hin, dass deren Tochter sie sehr schnell wieder abholen werde. Hier sehen Sie, dass das ausführende Bauunter­ nehmen bereits feststeht, und am 23.08.2017 bereits ein Großteil des Abraumhaufens abtransportiert wurde.


E S L ARN

- direkt

 

Amtliche Zahlungstermine 01. September 3. Rate Wasser/ Abwasser

Offizielle Veranstaltungen 27. August

"Barthl­Markt" beim Kommunbrauhaus

Erstmals mit kath. Feldgottesdienst!!!

Wertstoff­ und Restmüll­Abfuhr ­ TERMINE

Gelber Sack (DSD)

Papiertonne

Restmülltonne

10. August

02. August [Kraus]

02. August [Kraus]

15. September

04. September [Bergler]

17. August [Kraus]

07. September [Kraus]

27. September [Kraus]

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Kunst, Kultur & Literatur

Verzögert sich um e http://dasstaunenderwelt.wordpress.com

da Frau Frei leider v

Wir wünschen "Gut

FREIDENKERIN.COM

06 | DEEZ 08.2017


eine Ausgabe, http://mrsmunster.wordpress.com

te B e s s e r u n g " !

F R E I­ Z E IT E N V o n d e n B l o g s v o n M a r t ha F r e i

Ma r th a F r e i i s t s e i t g e n a u 5 0 J a h r e n p a s s i o n i e r te H o b b y ­ F o to g r a fi n , S c h r i fts te l l e r i n u n d sei t n eu n Jah ren p as­ s i o n i e r te B l o g g e r i n .

M

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Bildquelle (Hintergrund): Free­Photos@pixabay.com

verhindert ist.

Ab der nächsten Ausgabe bei uns


ESLARN ­ Gesellschaft & Politik

Eslarn: Der Bericht zum wichtigsten touristischen Monat Juli Nicht lachen, das gehört sich nicht! Vielleicht ein wenig lächeln, oder auch nur schmunzeln, denn die Marktgemeinde Eslarn ­ so jedenfalls die Wahrnehmung unserer Redaktion vor al­ lem seit Projektierung der beiden Leuchtturm­ projekte "Biererlebnis Kommunbrauhaus" und "Infozentrum Fischerei und Gewässer" ­ touris­ tisches Zentrum am Weg nach Tschechien. Merken Sie etwas? Nicht? Doch! Bereits der Zusatz "am Weg nach Tschechien" muß einen zum lächeln motivieren, denn innerorts bemer­ ken Sie nicht einmal, dass man von Eslarn aus die Grenze nach Tschechien überqueren kann. Weder die Wander­Wegweiser noch die offi­ ziellen staatlichen Strassenschildern lassen dies erkennen. Dass Eslarn mit der ­ wohlgemerkt "Stadt Belá nad Radbouzov" eine Partnergemeinde in Tschechien hat, der hießige "Fremdenver­ kehrsverein Eslarn e. V." mit derem Touris­ musclub in enger Zusammenarbeit steht, müs­ sen Sie sich ­ wenn Sie es wissen ­ einfach mal dazu denken. Sonst merken Sie davon nichts! Oben sagt man: Eslarn ist ein Tourismusort Aber lassen wir das, sonst heißt es gleich wie­ der wir würden rumnörgeln, und Eslarn in ein schlechtes Licht rücken. Dabei meinen wir noch nicht mal die Eslarner Verwaltung denn der Umstand, dass man von hier aus so gar nichts vom EU­Partnerland Tschechien erkennen kann, ist nicht haus­ sondern obrigkeitsbestimmt.

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Insofern hat Pech gehabt, wer hier den obrigkeitlichen Äußerungen Glauben schenk­ te. Ein wenig tun uns die Leute schon leid, die sich mitunter in den Sommermonaten auf dem sog. "Bocklradweg" bzw. "Bocklweg", der durch die Oberpfalz führenden Fahrradma­ gistrale von Paris bis Prag ausgerechnet nach Eslarn verirren.

Touristienfeeling wie zum Dreißigjährigen Krieg

So müssen sich die Landsknechte gefühlt haben, die während des Dreißigährigen Krie­ ges unter Federführung des in der Region als "größten Feldherrn" gelobten T'serklaes von Tilly auch durch Eslarn gekommen sein muß­ ten, um am böhmischen Weißen Berg für die Verbreitung des römisch­katholischen Glau­ bens zu kämpfen. Wissen Sie was jetzt kommt? Richtig! Im Gegensatz zu den heutigen Fahrrad­Tou­ rist_innen hatten die damaligen Söldnertrup­ pen Proviant "am Mann", und durften auch brandschatzen. Dies ist den Rad­Tourist_innen verboten, wo­ bei es auch gar nichts zu stehlen gibt, wenn in den allerwenigsten Ladenlokalen im Ort nichts vorhanden ist. Scherz beiseite! Wir ärgern uns, nicht das erste Mal darüber, dass wir wann immer wir auf die sehr sehr seltene Species "Touristicus


Eslarniensis" treffen hören müssen, dass es hier "überhaupt nichts gibt, man weder ein Glas Wasser bekommen noch eine Toilette aufsuchen kann". Die Betonung liegt auf eine Toilette aufsuchen, denn suchen können Tourist_innen eine solche schon, nur finden werden diese übers Wo­ chenende keine einzige öffentliche Toilette. Wir wollen aber nicht gar so böse schreiben, und erwähnen sofort, dass während der Öff­ nungszeiten des Rathauses an den Werktagen dort eine öffentliche Toilette zur Verfügung steht. Diese befindet sich u. W. im ersten Stock des Gebäudes gegenüber dem Bürger­ meisterzimmer, und ist versperrt, damit nicht Bürger_innen zu oft diese kostenlose Bedürf­ nisanstalt nutzen. Unlängst war aber zu hören, dass man in der Zweitsakristei ­ oder anliegend? ­ eine öffent­ liche Toilette schaffen will. Sie kommt also, die öffentliche Toilette, hoffentlich noch rechtzeitig bevor der allerletzte verirrte Tourist Eslarn schreiend verlassen hat. So, nachdem nun jemand hier wieder einmal seinen Frust abladen konnte, kommen wir zu den Ereignissen der letzten vier Wochen.

It's not opened, it is Closett! Pardon : closed! Für die Ansiedlung einer neuen Metzgereifiliale scheinen die Zeichen in Eslarn nicht gut zu stehen. Wie schön öfter bemerkt, sollte die neue Filiale am Marktplatz bereits um den "Bartl­Markt 2014", also den 28.08.2014 öff­ nen. Mehr dazu in den zurückliegenden DEEZ­ Ausgaben, und hier das ziemlich aktuelle Foto, welches immer noch ein geschlossenes La­ dengeschäft mit ein paar noch nicht ange­ schlossenen Beleuchtungskabeln zeigt. Es

dürfte also noch ein wenig dauern, bis man in Eslarn nicht nur in einer Metzgerei­Filale im Netto­Discountmarkt, beim der "Metzgerei Meindl", bei der Eslarner Traditionsmetzgerei "Alisn", oder einem der vielen hausschlach­ tenden Betriebe einkaufen kann. War sonst noch was? Eigentlich war es dies schon wieder, denn Ende Juli beginnen im Freistaat Bayern die Schul­Sommerferien. Diese dauern bis Mitte September. Darauf stellt sich natürlich auch eine touristisch ambitionierte Kommune wie Eslarn ein, und .... bietet für Tourist_innen wieder einmal gar nichts an! Dieses können ja ­ so scheinbar die einhellige Meinung ­ an den üblichen bereits ausfinan­ zierten und geförderten Festivitäten teilneh­ men. Was soll man da noch irgendetwas Be­ sonderes bieten, um sich Tourist_innen in den Ort zu holen, die möglicherweise nur Unfrieden schaffen. Trotzdem sollte es Anfang August eine Neu­ auflage des traditionellen "Atzmannsee­Fes­ tes" geben. Unter Beauftragung der Konzert­ management­Agentur "DB Productions GmbH" des Herrn Vampa aus Weiden/ Opf. wollte man unter der neuen Bezeichnung "Seeblick­Festi­ val" ­ einer erst zu etablierenden Marke ­ Eslarns Fischzucht­ und Erlebnisweiher "Atz­ mannsee" mit anderen See­Events auf eine Stufe stellen. Beworben wurde dieses Event scheinbar jedoch nur regional. Noch nicht einmal aus Tschechien ­ nur vier Kilometer von Eslarn entfernt ist die Bundesgrenze ­ war etwas von einer Werbung für dieses gem. Titulierung "Großevent" zu hören. So kam es denn auch wie es kommen mußte: Das Event wurde mangels Interesses abgesagt. >>

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ESLARN ­ Gesellschaft & Politik Ich.See.Nix: Das "Seeblick­Festival" und die fehlende Akzeptanz. Es scheint nicht mehr so leicht zu sein, den Leuten das sprichwörtliche "X" für ein "U" aus­ zugeben. Vor allem die jüngere Bevölkerung der Region scheint immer mehr zum Nach­ denken zu kommen, und sich auch unange­ nehme Fragen zu stellen. Das mit neuer Bezeichnung "Seeblick­Festi­ val", und für Eslarn erst­ und einmalig mit ei­ nem ortsfremden Konzertmanagement verse­ hene "Atzmannsee­Fest" ging dieses Jahre scheinbar so richtig "in die Hose". Wie wir bis­ lang hörten, mußte das auf zwei Tage an­ gesetzte Fest wegen zu wenig verkaufter Ein­ trittskarten abgesagt werden. Alles passte hervorragend. Man kann sagen war man will, aber es hätte gepasst, wie es angelegt worden war. Ein­ trittspreise von ca. 40.­­ Euro/ Person und auf zwei Tage gerechnet sind nicht zu hoch. Nicht nur das Management, sondern auch die verpflichteten Gruppen wollen bezahlt werden. Über die Anlage als "Mundart­Festival" dürfte man auch circa 50% staatliche Bezuschus­ sung aus dem Kulturfördertopf erhalten ha­ ben, und sogar Jugendfördermittel dürften da­ zu beigetragen haben die Eintrittspreise derart günstig zu halten. Woran als könnte es gelegen haben, dass niemand an diesem erstmals größer angeleg­ ten Event teilnehmen wollte? Wo doch der Eintrittspreis sicherlich auf Ver­ einsebene für deren Mitglieder auf irgendeine Weise re­finanziert worden wäre, so dass be­ stenfalls die sowieso nicht präsenten Be­ sucher_innen aus dem Umland hätten zahlen müssen.

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Mögliche Gründe für die fehlende Akzeptanz des "Seeblick­Festival". Um Gründe für die fehlende Akzeptanz dieses Festivals zu finden muß man vielleicht etwas mehr in die Vergangenheit der Jugendarbeit in der Marktgemeinde Eslarn blicken. Nie wurde Eslarns jeweiliger Jugend die Möglichkeit gegeben, selbst eine Vereinigung zu gründen, und damit Fördermittel für sich selbst und für Jugendzwecke einzuwerben. Dagegen standen immer ­ wie könnte es auch anders sein ­ die jeweiligen Jugendbeauft­ ragten der Marktgemeinde, welche ihrerseits fest in Vereinen, vor allem aber politischen Gruppierungen der Kommune verankert wa­ ren, und verhindern wollten, dass die über 40 Eslarner Vereine die Fördermittel für deren Jugendarbeit hätten verlieren können. So blieben Jugendfördermittel von EU, Bund und Land über Jahrzehnte bei den vorhan­ denen Vereinen, und Jugendliche konnten nichts anderes tun als diesen Vereinen beizu­ treten. Gut und gern 100.000.­­ Euro wenn nicht noch viel mehr, dürften in Eslarn pro Jahr effektiv für Jugendarbeit zur Verfügung ste­ hen. Jugendarbeit welche eigentlich die Gemeinde und deren Jugendbeauftragte/r, und nicht allein Vereine, welche zudem Ju­ gendfördermittel erhalten, bewerkstelligen müßte. Da sich Jugendliche in der Zeit der sozialen Medien leichter wie jemals zuvor über Gemeindegrenzen hinweg austauschen können, liegt die fehlende Akzeptanz dieses Events (derzeit) auch darin begründet. Überraschungspaket "Seeblick­Festival". Gem. Werbe­Emissionen im Vorfeld des Events handelte es sich bei diesem Festival wieder einmal um eine Art "Überraschungs­


paket". Bekannt waren aus der Regional­ presse, das Management, die verpflichteten Musikgruppen, und dass "für Speis und Trank gesorgt" ist. Auch das Ambiente zählt. Was nun "Speis und Trank" bedeutet, und ob ich mit kostenpflichtigem Betreten der Ver­ pflegungsmeile eines solchen Events vielleicht wieder nur das bekomme, was ich ­ da seit Jahren bei jedem Fest angeboten ­ nicht mehr sehen, ja nicht einmal mehr riechen kann, war nicht bekannt. Es kann be einem solchen Fest durchaus pas­ sieren, dass sie ausschliesslich einheimische Speisen serviert bekommen, damit die Verant­ wortlichen auch noch entsprechende Förder­ mitttel für die Landwirtschaft einheimsen kön­ nen.

zu werden. Da fährt man dann lieber in die Ferne, um über jeden Verdacht erhaben zu sein, einfach die Stimmung genießen zu können. Da aus den besagten Gründen keine fremden Leute kommen, ja Tourist_innen schon lange nicht mehr gesehen waren, kann man auf einem solchen Festival nur die Leute treffen, die man auch sonst trifft. Neue Freundschaften schliessen ist kaum möglich, so dass man letzten Endes nur dorthin geht, um dort gewesen zu sein. Dazu aber ist bei aller Hoch­ schätzung etwas Derartiges etablieren zu wollen, Eslarn zu unbedeutend, der Atzmann­ see eben doch nur ein Fischzuchtweiher, und außer derartigen Events keine etablierte örtliche Gastronomie vorhanden, welche man nach so einem Event aufsuchen könnte.

Wie sicher kann man in Eslarn sein? Image­Problem "Drogenregion". Weiterhin, wir wollten diesen Punkt jetzt nicht an die erste Stelle setzen, hat man von offizieller Seite in der Vergangenheit etwas sehr an der Drogenproblematik im Grenzland "rumgeschraubt". So sehr, dass vor allem die zu Tschechien grenznahen Kommunen mittler­ weile einen schlechteren Ruf besitzen, wie das in den 1980er Jahren derart bekannte Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main. Dies führt nunmehr auch dazu, dass sich Leute, die es sich beruflich nicht leisten kön­ nen, immer häufiger dem bayerischen Grenz­ land fern bleiben, außer diese bewegen sich hier auf "höherer Ebene" d. h. in den höheren, für Drogenkonsum unverdächtigen Kreisen. Jugendliche oder junge Erwachsene könnten sehr schnell große Probleme bekommen, grundlos mit Dorgen in Verbindung gebracht

Keinesfalls wollen wir aber behaupten, dass man in der Marktgemeinde Eslarn nicht sicher an einem Fest teilnehmen könnte. Anderer­ seits soll aber Eslarn mittlerweile trotzdem als "heisses Pflaster" gelten, will man den kolpor­ tieren Aussagen aus Sicherheitskreisen Glau­ ben schenken. Was die bekannten wie unbekannten Mitglie­ der unserer Eslarner Redaktion jedoch nahezu täglich aus ureigenem Erleben berichten, dass einem dort bei einem Notfall niemand hilft, gibt zu denken. In unserer Sonderveröffentlichung zum Eslar­ ner Heimatfest 2015 mit dem Titel "Von FSME bis Schädelweh" ­ zu finden unter www. issuu.com/smde ­ hatten wir bereits einige un­ gelöste Sicherheitsprobleme erwähnt. Vielleicht wird es irgendwann besser? [x]

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ANNOUNCING THE LAUNCH OF MURDER AT THE BIJOU ­ THREE INGREDIENTS I

Introducing the second "three things" serial, in novel form ­

Murder at the Bijou ­ Three Ingredients I by Teagan Riordáin Geneviene

Yes, that’s the cover. (I love making covers!) I kept it similar to the one for the first serial, The Three Things Serial Story. For those of you who are not familiar with my blog serials… Ages ago I developed a writing exercise. I asked friends to give me three completely random things. Then I would write until I had mentioned all the things. I brought that exercise to my blog (Teagan’s Books), but I had the readers send me their things. I let the random things drive every detail of a serial story, setting, plot, and characters. That resulted in The Three Things Serial Story, which gave birth to this culinary mystery. However, this time the “things” are food related — or ingredients.

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Kunst, Kultur & Literatur About the Book As with the first serial, Murder at the Bijou — Three Ingredients I is a spontaneously written, pantser story. I wrote by the seat of my pants and let the “ingredients” readers sent each week drive a new serial story. This is the “bookized” version of that serial. This time the Jazz Age setting is Savannah, Georgia where our flapper, Pip, is “sentenced” to live with her grandmother and learn to cook. Pip gets caught up in a layered mystery that includes bootleggers, G­men, and the varied challenges of being a young woman in changing times. She meets new friends, including some animal characters. If you have not read The Three Things Serial Story, be warned. This adventure contains a bit of a spoiler, but does not go into detail about it. Murder at the Bijou — Three Ingredients I is available through and Amazon and Create Space. If you don’t have a Kindle, Amazon also offers a free app that will let you read Kindle books on your computer or other device. The purchase links are below. Excerpt Rutabaga Limbo Either I woke up feeling horribly nauseated, or the queasiness woke me. I’m not sure which. I opened my eyes to complete darkness. There was no light, no sound. The way my stomach tossed reminded me of a small boat on the ocean. It was as if I sailed in a lightless limbo. Oh… that was a bad train of thought to have with an unsettled belly. Think of something else! Anything else, I told myself. I stood unsteadily. The sound of a cricket came to me. Good. The utter silence had been very disturbing. I became aware of the cool moist earth beneath my palms. Where the Sam Hill was I? I sat back on my heels, focusing all my senses. My eyes might as well have been closed — it was that dark. Bare ground was beneath me. The air had a musty odor. A sickly sweet scent clung to my bobbed hair. The cricket’s chirping was the only sound. Still sitting, I turned. My eyes widened and strained, trying to see in that heavy darkness. When I looked up I was rewarded with the sight of a thin line of pink light. The faint glow allowed me to see vague outlines a few feet away. I stumbled over something and stooped down to let my hands figure out what it was. I felt a burlap bag and round lumps. Rutabagas? I felt around and found another bag. That one felt like potatoes. I moved closer to the wall and a tall shape. Yes, a ladder, my questing hands confirmed for my still foggy brain. Gazing up at the line of pinkish light I realized I was in a root cellar. But how did I get there? *** Hintergrundbild: congerdesign@pixabay.com, Liz.: CCO


K u n st , K u l t u r & L i t e r a t u r

Teagan

Ríordáin Geneviene

Teagan Ríordáin Geneviene, a southerner by birth, was “enchanted” by the desert southwest of the USA when she moved there. Now a resident of a major east coast city, she longs to return to those enchanting lands. Teagan had always devoured fantasy novels of every type. Then one day there was no new book readily at hand for reading — so she decided to write one. And she hasn’t stopped writing since. Her work is colored by her experiences in both the southern states and the southwest. Teagan most often writes in the fantasy genre, but she also writes 1920s stories and Steampunk. Her blog “Teagan’s Books” contains serial stories written according to "things" from viewers.


teagansbooks.com

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Gesellschaft und Soziales

Fa

Laßt es wie einen U Anmerkungen zu einigen regionalen Vorfällen der Vergangenheit.

Wie war das noch einmal, während der letzten ca. 20 Jahre: Plötzlich sollen Fami­ lienväter "durchgedreht" und deren Famili­ en, schliesslich auch sich selbst ermordet haben? Fälle mit "Genossenschaftsbezug". Rein zufälliger Weise, denn so häufig ha­ ben Familienväter keine Schußwaffen zu­ hause, gehörten diese Familienväter nicht nur Schützenvereinen sondern Jagdge­ nossenschaften an. Solche Genossenschaften umgibt nicht selten so etwas wie Korpsgeist, denn eine Jagd ­ wie man die Jagdberechtigung ver­ kürzt in Bayern bezeichnet ­ kostet Geld. Dieses Geld muß man erst einmal haben, oder zu einem der erlauchten Kreise gehö­ ren welche von Jagdpächter_innen einge­ laden werden. Beim ehemaligen Bayerischen Minister­ präsideten Franz Joseph Strauß war es klar. Dieser verstarb anlässlich einer Jagd­ veranstaltung an einem Herzinfarkt. Einge­ laden hatte ihn kein Geringerer als Fürst Johannes von Thurn & Taxis. Da waren die "Größenverhältnisse" klar, und niemand wundert sich über solche

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Einladungen, oder die Teilnahme höher­ rangiger Politiker an solchen Veranstal­ tungen. Etwas interessanter wird es, wenn man als Beamter oder einfacher Tarifangestellter an solchen Veranstaltungen teilnimmt, ja besonders dazu eingeladen wird. Regelmässig wird Ihnen nämlich weder Jagdrock noch Waffe gestellt, und bereits diese beiden Dinge sind finanziell eine Anschaffung fürs Leben. Auch der Zeitaspekt spielt eine Rolle, wie uns nicht wenige Leute aus diesen Kreisen mitteilten. Denn die Pflege des Jagd­ bzw. Waldgrundstücks, und die Hege des Wil­ des kann ­ soweit man dafür nicht die not­ wendigen finanziellen Mittel aufbringen kann ­ die eigentliche Freizeit auf ein Mini­ mum schrumpfen lassen. Für eine junge Familie also eigentlich ein "Unding", dass der Familienvorstand dem Jagdtreiben frönt. Es traf junge (Unternehmer)Familien Wieso also waren es gerade junge Famili­ en, deren Vorstand dem Jagdtreiben frön­ te, die plötzlich ­ und wie man der Re­ gionalpresse entnehmen konnte ­ ziemlich


a m i l i e n s tr e i t

Unfall aussehen! unerwartet ausgelöscht wurden? Beide Familien ­ soviel ergibt sich bereits aus den Berichten der Regionalpresse zu den Vorfällen ­ waren zurückliegend dem Geschehen mit der Fertigstellung eines Wohnhauses bzw. einer Erweiterung eines Gewerbebetriebes beschäftigt. Bei beiden Familien waren die Ehefrauen jeweils sehr darauf bedacht auch finanziell deren Teil zum Familienglück beizutragen. Wo waren Gesellschaft und regionalstaatliche Prävention? Was zur Hölle, um es einmal etwas wort­ gewaltiger auszudrücken, war denn da los? Hatten in den jeweils kleineren Dör­ fern der Oberpfalz alle sozialen Netze ver­ sagt? Waren auch die Jagdkumpane nicht in der Lage hier Einhalt zu gebieten? Oder waren es vielleicht ganz andere Dinge, von denen Ehefrau und Kinder nichts wußten, und nur ja nicht erfahren sollten? Wo war hier die regionalstaatliche Hilfe, derer sich der Freistaat Bayern in der Oberpfalz immer wieder so rühmt? Wo war die Kirchengemeinde welcher diese Fami­ lien mit Sicherheit angehörten? Davon war und ist nichts zu lesen. Es

waren eben diese berühmten "Schicksa­ lschläge" bzw. "Einzelfälle". Weiter ermittelt wurde hier selbstverständlich nicht, denn wenn man staatlich keinem Täter habhabt werden kann, wird die Sache eingestellt. Nach den Gründen frägt niemand, wehsalb es sich durchaus lohnen könnte, be­ stimmte "Spielchen" mit Familien zu trei­ ben, und diese dann bei Geahr der Entdeckung auszulöschen, bzw. weitaus unspektakulärer durch den Familienvater auslöschen zu lassen. Ja, auch hier sind in der Oberpfalz bzw. in Bayern die Frauen im Hintertreffen. Familien werden ­ so ma­ kaber es klingt ­ zumeist durch die Fami­ lienväter zerstört, bzw. die Familienmit­ glieder durch diesen ermordet. Manchmal "klappt" es nicht: Ein ganz besonderer Familienstreit? So jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit bei einem Familienstreit, der Mitte der 1990er Jahre bei einer Familie im Altlandkreis Vo­ henstrauß durch deren Familienvorstand zunächst gegenüber dessen Ehefrau, hier mit handfesten Argumenten, nämlich ei­ nem Schlag auf den Unterarm und damit einhergehendem Trauma begonnen wor­ den war.

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Gesellschaft und Soziales

Unverhofft kommt oft geplant? Nun ist es nicht so, dass es nicht in jeder Familie immer wieder mal, auch gewalt­ tätige Ausienandersetzungen gegeben hat, und gibt. So etwas kommt in den besten Familien vor, aber in der Regel nur dann wenn ernsthafte Probleme, vor allem finan­ zielle Sorgen bestehen, oder ein Familien­ mitglied "aus der Art schlägt". Wenn, wie bereits in die beiden vorge­ nannten Fällen "alles in bester Ordnung" ist, beginnt eigentlich niemand einen Streit, außer sie/ er wird dazu gezwungen, oder ist psychisch erkrankt. Für die Fälle psychischer Erkrankung gibt es, vor allem wenn minderjährige Familien­ angehörige vorhanden sind, probate Mittel so etwas festzustellen, und der Restfamilie vor allem auch gegen sog. "Impulskontroll­ störungen" zu helfen. Alles dies soll im konkreten Fall nicht zu­ getroffen haben, denn der Ehemann wollte nur plötzlich ­ von einem Tag auf den an­ deren ­ seine Ehefrau und den verblie­ benen minderjährigen Sohn aus dem Haus haben. ­ Mit Gewalttätigkeit und Strafanzeigen zum Erfolg? Es folgten über weitere Jahre weitere tätli­ che Angriffe gegenüber der Ehefrau und Mutter, welche einen Teil der, an derem Studienort befindlichen Kinder dem Ge­

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schehen fernbleiben liess. Möglicherweise wußte hier jemand mehr davon, wie die Sache weitergehen sollte. Regelmässig kamen Streifenwagen vorbei, konnten aber nichts machen. Der Ehefrau des urplötzlich rabiat gewordenen Ehe­ mannes blieb mit dem gemeinsamen Kind nichts anderes übrig, als dies zu ertragen. Geraten wurde ihr sowohl von Teilen der Ortsgemeinschaft wie auch einigen Poli­ zeibeamten einfach nur "fortzuziehen". So also sah in der Nordoberpfalz aus, einer Ehefrau mit einem Kind, das noch das Gymnasium besuchte zu helfen? Eine fragwürdige regionale Sozialisation?

Gut, eine Besonderheit ist es nun auch wieder nicht, denn gerade der Altlandkreis Vohenstrauß ist ­ zumindest seit dem Jahr 2010 mit dem Bekanntwerden der Miß­ brauchsfälle eines 1984, im Alter von nur 69 Jahren verstorbenen Diöezesan­Kir­ chenmusikdirektor Georg Friedrich Zim­ mermann ­ auch dafür bekannt, dass Kindeswohl hier in so manchen Gemeinden keine besondere Rolle gespielt haben dürfte. Kinder waren eben ­ solange diese nicht arbeiten und Geld heranschaffen konnten ­ eine Sache die man soweit diese konnten trotzdem zur Mitarbeit auf dem el­ terlichen Hof, im elterlichen Geschäft her­ anzog, oder eben wie für die Markt­ gemeinde Eslarn von dritter Seite recher­ chierte wurde, in die Obhut bestimmter


Geistlicher gab. Bei der Familie die wir hier meinen, gab es aber eigentümlicher Weise diese Dinge nicht. Kein Kind kam ­ außer beim Besuch des Gottesdienstes oder kirchlicher Veran­ staltungen ­ mit Geistlichen oder ohne Auf­ sicht auch nur mit irgendwelchen fremden Personen in Kontakt. Möglicherweise war es auch dies, was diese Ehefrau unteren den plötzlich auftretenden gewalttätigen Angriffen deren eigenen Ehemannes keine Hilfe erwarten lassen konnte. Sie war in­ sofern etwas "Besonderes", und weil sie zudem nicht aus dem Ort stammte, die Besonderheiten des Ortes auch nach 30 Jahre Ehe nicht kannte, nicht durch die Ortsgemeinschaft angenommen. Liderliche Ehefrauen haben es besser? Wie es eine Amtsperson einmal etwas süf­ fisant und doch bestimmend ihr gegenüber gesagt haben soll, hätte sie "eine Hure machen sollen", dann "hätte sie es leichter gehabt". Sicher war diese Aussage etwas über­ spitzt, doch ein gewisses Maß an sog. "Li­ derlichkeit" scheint in diesem Ort zu­ mindest über Jahrzehnte dazu gehört zu haben. Hätte diese Ehefrau es so gemacht, dann hätte sie vielleicht mehr Unterstützung er­ halten. Vielleicht wäre dann deren Ehe­ mann "der Dumme" gewesen. So aber mußte sie vielleicht sogar für das büßen, was die hier vor allem zuständige Rö­ misch­Katholische Kirche gerade in der

Region Nordoberpfalz nicht leisten konn­ te, weil Leute aus derem eigenen Kler­ ikerstand mehr als übergriffig gewesen waren.

Gibt es sie nicht, die deutsche "Vernichtungsabsicht"? Was dieser Frau, und da dieser einige Leute aus deren Familie geholfen hatten auch diesen angetan wurde, gleicht zie­ mlich stark dem, was vor 1933 der deut­ schen "Machtübergabe" an Adolf Hitler auch schon damals aus deutschen Amts­ stuben gegen sog. "unliebsame Leute" be­ trieben wurde. Nein, es ist dies kein "Nazivergleich", da es solche Vergleiche letztlich nicht gibt, bzw. solche Vergleiche immer dann sehr schnell verurteilt werden, wenn es be­ stimmten Deutschen nicht passt, sich de­ ren Verantwortung für damals auch heute zu stellen. Schikane sog. "Staatsdie­ ner_innen" gegen bestimmte Volksgrup­ pen aber auch Einzelpersonen geschah vor 1933, aber auch lange Zeit danach noch gem. "Recht und Gesetz". Gesetze die noch lange Zeit in der Bun­ desrepublik Deutschland fortgalten, bzw. deren Grundeinstellung sich noch lange in den Köpfen derjenigen staatlich beschäf­ tigten befand die mit der Gründung des Bundesrepublik Deutschland vor allem auch in Bayern und der Oberpfalz so un­ schuldig weiter in deren Amtstuben sas­ sen, als wäre nicht geschehen gewesen.

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Gesellschaft und Soziales Diskriminierung, Schikanierung, Enteigung und Vertreibung Alle diese in der Überschrift genannten Dinge gab es schon vor 1933, und diese wurden nach der "Machtübergabe" der deutschen Bevölkerung an einige deren Auserwählter weiter betrieben, und über Zusatzgesetze wie die sog. "Judensteuer" noch verfeinert, um sich das Eigentum dieser Personen zu holen. Nicht wenige Personen sollten aus Deut­ schland vertrieben werden, und als diese nicht gingen wurde sie ermordet. Bei dieser Ehefrau nun kommt es einem in der heutigen Zeit genauso vor wie es da­ mals, vor 1933 betrieben wurde. Der "teutsche Geist" scheint hier weiter vorzuherrschen, in Teilen der Nordober­ pfalz, was nicht nur der von uns bereits ausgiebigst recherchierte "Haß gegen Tschechien" belegt. Ja, es ist "Haß", der hier unterschwellig geschürt werden soll, aber zum Leidwesen der überwiegenden Bevölkerung bisher nur dazu führte, dass diese schweigen. Im Gegenzug dazu konnten wir bei allen Personen welche bislang gegen diese Ehefrau agiert hatten feststellen, dass es sich um Nachkommen all derjenigen Leute handelt(e), welche im Gegensatz zur Meinung der Deutschen Bundeskanzlerin von Mitte 2014, bei passender Gelegenheit eine Aufkündigung der völkerrechtlichen Verträge mit Tschechien, und eine

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Rücknahme einstmals verlorener ostdeut­ scher Landmassen und Besitzungen zu wünschen scheinen. Die deutschen Probleme mit dem Völkerrecht Die Deutsche Bundeskanzlerin kann aber, wie diese uns 2014 schriftlich mitteilen ließ, niemandem die Zustimmung zu die­ sen völkerrechtlichen Verträgen befehlen. Wir wissen nicht wen sie mit dieser Bezug­ nahme meinte, also nicht ob man es dem Freistaat Bayern bzw. der Bayerischen Staatsregierung oder vielleichtsogar dem Deutschen Bundestag nicht "befehlen" kann, dass völkerrechtliche Verträge ein­ gehalten werden müssen. Wir kennen bis­ her leider nur eine deutsche Regierung welche völkerrechtliche Verträge erst ge­ schlossen und dann, hier gegenüber Polen nicht eingehalten hatte. Etwas viel Vermischung von eigentlich Privatem mit Offiziellem? Durchaus könnte jetzt jemand vorbringen, dass hier zuviel Privates mit Offiziellem vermischt wird, doch diese Ehefrau wußte bis zu diesem eskalierenden Familienstreit nicht, dass deren Ehemann Anfang der 1990er Jahre dazu genötigt werden sollte im Wohnort eine Ortsgruppe einer, als "rechtsorientiert­national" zu bezeichnen­ den Parteigruppierung zu gründen. Dies ­ wie sich uns zur Verfügung gestellten Unterlagen entnehmen lässt ­ aus nahezu


"heiterem Himmel", und obwohl sich dieser Ehemann zu dieser Zeit noch nicht zum Streiten aufgelegt, in sehr enger Verbin­ dung zu einem überregional bekannten Politiker befand. Er besuchte regelmässig dessen auf einen speziellen kirchlichen Feiertag terminierten "Sondertreffen", was diese Ehefrau, ja die gesamte Familie erst lange Zeit später erfuhr. Da es dieser Poltier auch mit Vertretern der Röm.­Kath. Kirche "sehr gut konnte" liegt Angesichts des heutigen Wissensum­ fangs sogar nahe, dass man in der Ober­ pfalz eine rechtsnationale Basis aufbauen wollte, bei der auch Timo Brandt, der ebenfalls Anfang der 1990er Jahre im Re­ gensburger "Kolpingshaus" untergebrach­ te, mutmassliche Gründer der Terror­ gruppe "NSU" eine Rolle gespielt haben könnte. Über diesen Politiker jedenfalls wird aus einem "einfachen Familienstreit", für den weder einer finanziell prekäre, noch eine anderweitige Grundlage fehlte, eine offi­ ziell fragwürdige Angelegenheit.

Nazis zur Kaschierung halbstaatlicher Zwecke? Wollte man über die Oberpfälzer Grenz­ region verteilt einen nationalen Bereich schaffen, und wozu? Bejahen könnte man dies mit Blick auf die ansonsten geschehenen Dinge der jünge­ ren Vergangenheit, nämlich dem plötz­ lichen Ansinnen der NPD, am 17. Juni

2006 in der Marktgemeinde Eslarn einen sog. "Bayerntag" abhalten zu wollen. In Eslarn? Gerade in Eslarn? Das "Braune" herausstellen, damit man sich abgrenzen und Förderung erhalten kann? Gut, Eslarn ist jetzt nicht gerade das, was man als "demokratisch aktiven Ort" be­ zeichnet. Sog. "Nazis", also Anhänge­ r_innen dieses damaligen, Menschen ver­ achtenden Gedankengutes finden Sie aber überall in Deutschland. An einigen Leuten ist mangels hinreichendem Geschichtswis­ sen ­ Vielleicht hatten die auch nur die falschen Geschichtslehrer? ­ spurlos vor­ bei gegangen, was die Deutschen in der Vergangenheit mit Zwei Weltkriegen alles angerichtet hatten. Eine sog. "Nazi­Hoch­ burg" aber war und ist Eslarn nicht. Wer aber die Hand die einen füttert schlägt, also nicht der Meinung derjenigen Leute ist, die auf die eigene Existenz Einfluß nehmend solches Gedankengut vertreten, dem geht es wie besagter Ehefrau. Einmal "Butter bei die Fische": In der Nordoberpfalz kehrt man seit Jahren einen richtigen "Kampf gegen Rechts" heraus, plant und realisiert dazu jede Menge Ver­ anstaltungen, benennt diese aber wie vor einigen Jahren in Weiden von einem "Flagge (oder auch Regenschirm zeigen) gegen Rechts" in ein "Fest für Toleranz" um. Wieso dies? Macht man so etwas, damit man auch selbst an solchen Ver­ anstaltungen teilnehmen kann, ohne sich

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Gesellschaft und Soziales dafür verantwortlich allzu sehr "verbiegen" zu müssen? Es sieht fast so aus, denn auch über Es­ larn wird gegenüber Fremden so viel von "brauner Gesellschaft" verbreitet, dass man dies fast glauben könnte, würde man von diesen "Fremden" nicht zugleich hö­ ren, dass es Verantwortliche aus Eslarn derart geäußert haben sollen. Da weiß also jemand, dass "Eslarn braun ist", könnte etwas dagegen unternehen, hält aber den Mund, und redet lieber gegenüber fremden Leuten schlecht über den Ort? Mutmasslich wird dies zu dem Zweck betrieben, dass ja der Verkünder einer solchen Botschaft selbst nicht derart ein­ gestellt sein kann. Aber weit gefehlt, denn gerade diese Leute sollen sich unseren Informtionen zufolge mit Leuten umgeben, die auf eine etwaige Ähnlichkeit zwischen Zoigl­Stern und Davidsstern angesprochen im zugegeben leicht betrunkenen Zustand lospoltern und äußern "mit diesen, diesen Leuten [Anm. d. Red.: den Juden] nichts zu tun haben zu wollen". Als wir dies vor einiger Zeit hörten, bekam für uns der braungefärbte Zoigl eine ganz andere Aussagekraft, und unsere Hoch­ schätzung einiger "hausbrauender" Leute eine gewaltige Delle. Doch schon wieder wäre es ein gewaltiger Irrtum die Gesinnung Zoigl brauender oder trinkende Grenzlandbewohner_innen pau­ schal mit der Farbe des Getränks gleich­ zusetzen. Was wir mit der Erwähnung die­ ser Begebenheit aussagen wollen ist, dass

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wie bereits erwähnt die manchmal fast schon Sklaven artige Abhängigkeit ganzer Bevölkerungsschichten bedingt, seinen Oberen nachzuplappern, was diese einem vorzutragen gedenken. Nicht alle Leute denken immer zugleich daran, dass ich manche Personen kleine­ rer Orte oder bestimmten Gesellschaften auch immer wieder mal in Gesellschaften bewegen, in denen man herrlich distanzie­ rend, die eigene Person und Gesinnung gegenüber dem plebs darstellen kann. Wozu das Ganze, oder Unfähige müssen sich wenigstens in Einem beweisen? Wir sehen es mittlerweile so, dass sich einige Leute in der Region, wie auch in der Marktgemeinde Eslarn per se aus der größeren Masse herausheben wollen. Da diese meist von ­ ja, jetzt muß dieser Be­ zug kommen ­ deren Abstammung her dies nicht könnten, eignet es sich wunder­bar ab Erreichen einer bestimmten Stel­lung bestimmte Andere in den Dreck zu treten. Man verspricht sich davon scheinbar nicht nur mehr Anerkennung, sondern vor allem will man damit eine politische Unfähigkeit kaschieren. Die Unfähigkeit selbst und ohne Fördermittel von dritter Seite aus einer Region, einem Ort etwas Passables machen zu können. Hat man eine regionale oder auch örtliche Gesellschaft ­ natürlich nur nach außen hin, und für die Ortsgemeinschaft kaum er­ kennbar erst einmal so weit "runter­


gedrückt", kann und darf man selbst "trei­ ben" was immer man will. Niemand wird einem, als einer der we­ nigen "Demokraten" der man zusammen mit denen, mit welchen man sich umgibt ist, jemals wegen auch einer noch so großen Verfehlung etwas tun. Das erste Fazit:

Sehen Sie, und genau in eine solche "Ge­ sellschaft" könnten sowohl die zu Eingang dieser Darstellung genannten, jüngeren Familienväter wie auch die zuletzt ge­ nannte Ehefrau mit den nur zur Hälfte ihr helfenden Kindern geraten sein. Eine Pa­ rallelgesellschaft welche zu Herrschen versteht, aber nur deshalb weil man dafür andere um deren Hab und Gut betrügen, diese ­ falls nichts zu holen ist ­ als Nazis hinstellt, um zusammen mit noch "höheren Personen und Gruppierungen" das Er­ reichen zu können, was solcher Deutscher Ziel schon bei Initiierung des Ersten Welt­ kriegs, und auch des Zweiten Weltkriegs war: Andere für sich arbeiten zu lassen, um selbst den schönen Maxe spielen zu können. Wenn wir es nämlich in jüngerer Ver­ gangenheit richtig vernommen hatten, dann ist es den Nazis, also denjenigen Verblendeten die man in Bayern und in der Oberpfalz so bezeichnet gar nicht so Recht, mit Leuten auf eine Stufe gestellt zu werden, welche ehemalige ostdeutsche Gebiete zurückhaben wollen.

Wann und wieso rechnet es sich also, dass man just sogar nach der Wahl eines bayerisch­deutschen Papstes in dessem Heimatregierungsbezirk über einen in der Nordoberpfalz genehmigten, dann aber aufgrund einiger Unwägbarkeiten ziemlich zügig wieder abgesagten "NPD­Bayern­ tag" eine Art "Nazi­Kolopnie" etablieren wollte? Wolten sich hier einige Leute hinter den Nazis verstecken, um mit deren ebensol­ chen Gesinnung nicht aufzufallen und deren Dinge in Richtung "Wiedererlangung ehem. ostdeutscher Gebiete" betreiben zu können? Wollte man dem bayerisch­deutschen Papst vielleicht sogar "was Mitgeben", um ihn für ein günstiges Konkordat mit Tsche­ chien gewinnen zu können? Dies alles scheint mit dem Ehemann der­ jenigen Frau zusammen zu hängen, we­ lche wir hier als "dritten Fall" erwähnt ha­ ben, und nun scheint von "höherer Warte" aus die Besorgnis zu bestehen, dass nach einem, ohne Konkordatsabsihten mit Tschechien zurückgetretenen Papst auf­ kommen könnte, was dieser Ehemann, ein Unternehmer treiben mußte, damit diese hier bislang ungenannten Personen derem Ziel nach einer "national befreiten Zone" unter deren Federführung hätten näher kommen können. In der nächsten Ausgabe erfahren Sie mehr, denn wir sind jetzt scheinbar "inter­ national vernetzt", und auch international scheint man sich Sorgen zu machen. [x]

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DEUTSCH­TSCHECHISCHE ZUSAMMENARBEIT ­ Was is S CHI LDE R ­ B ÜRG E R ­ S T RE I CHE ? Wieder einer Monatsausgabe in der wir schreiben sollen, was sich hinsichtlich der Beziehungen zu Tschechien verändert hat. Sie wissen schon, das Tschechien in den bundesdeutschen Medien nur dann erscheint, wenn irgendetwas mit der Bundesrepublik Deutschland beschlossen wurde, oder sich in Tsche­ chien sich irgendetwas Äußerordentliches ereignet hatte. Sonst ist dieser EU­Nachbarstaat, der mit Bayern und Sachsen an die Bundesrepublik Deut­ schland grenzt in Deutschlands öffentlich­rechtlichen Medien nicht präsent. Betrachtet man dazu die, in den Grenzlandgemeinden Bayerns nahzu flächendeckend fehlenden Hinweis­ schilder auf die Nähe zu Tschechien, dann fühlt man sich fast schon wie während des "Kalten Krieges". Die Marktgemeinde Eslarn "schießt" hier wieder einmal sozusagen "den Vogel" ab, denn in Eslarn gibt es kein einziges Schild welches auf die Nähe zur Bun­ desgrenze nach Tschechien verweist.

Noch nicht einmal der "Iron Curtain Trail (ICT)" nach Tschechien ist innerorts ausgeschildert. Wir wissen dies schon länger, es ist uns aber neulich wieder bewußt geworden, als Rad­Tourist_innen ­ oh, was waren wir überrascht solche überhaupt zu sehen ­ danach fragten, wo denn der sog. "Bockl(rad)weg" in Richtung Tschechien verläuft. Interessant war ja, dass dieser sog. "Bockl(rad)weg" seit einiger Zeit auch als sog. "ICT­Route" von Prag nach Paris, und umgekehrt ausgewiesen ist, und sich die Marktgemeinde Eslanr seit dieser Ausweisung ­ welch zweideutiges Wort ­ mit einem Brief ­ Frei­ stempler­Logo "Europäisches Radwege­Drehkreuz" schmückt. Wir haben aber ­ etwas sehr abseits vom Informa­ tionsbedürfnis der Eslarner Besucher_innen ­ in der Regel sucht man solche Informationen beim örtlichen Rathaus ­ gegenüber, bei der Ortspfarrkirche einen einzigen Aufkleber "Paneuropa­Radweg" gefunden. Mögen Interessierte wissen, dass "Paneuropa­ Radweg", "EuroTrail" und "Bockl(rad)weg" ­ Letztge­

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Bildquelle: bocklweg.de/fernradweg In

Eslarns Ortsmitte gibt es den ICT ­ EuroVelo 13 ­ nur als "Paneuropa­ Radweg" ausgeschildert, und dies nur ein einziges Mal bei der Pfarrkirche.

nannter ist aber wie Sie sehen können auch noch verzeichnet ­ auf derselben Strecke verlaufen. Aber wie auch immer: Es gäbe wesentlich mehr Mög­ lichkeiten auf die unmittelbare Nähe, und hier vor allem dann die Wegführung in Richtung Bundes­ grenze hinzuweisen. Schliesslich gehts hier auch ins ehemalige Böhmen, und ab Zelezna führt in Tschechien eine ÖPNV­Linie nach Belá nad Rad­ bouzov, und von dort schliesslich haben Sie Anschluß ans tschechische Bahnetz.

Man will nicht, das jemand über Eslarn nach Tschechien fährt? Scheinbar möchte irgendjemand auf bundesdeutscher Seite nicht, dass ortsfremde Personen über Eslarn nach Tschechien fahren. Zumindest so lange nicht, so lange dieses Gebiet noch zu Tschechien gehört bzw. dort außer dem "TravelFree­Shop" nicht mehrere Einrichtungen bestehen können die gewissen "Deut­ schen" Ertrag bringen können. Wir können nur wieder einmal darauf hinweisen, das wir bei einer zurückliegenden Eslarner "ISEK­Bür­ gerversammlung" die fehlende ÖPNV­Anbindung von


st, was könnte werden?

deutscher Seite nach Zelezna erwähnten, und eine Änderung als wichtige Maßnahme zur Zusammenfüh­ rung beider Bevölkerungsteile vorschlugen. Dies wurde immerhin als "guter Vorschlag" aufge­ nommen, und auch auf einer der damals verwendeten Schautafeln vermerkt. Als wir jedoch einige Monate später redaktionell nachgefragt hatten was denn nun damit sei, und ob man dies realisieren wolle, wurde uns auf die Anfragen an mehrere relevante Stellen nicht geantwortet. Ging es vielleicht nur darum sich weniger revan­ chistisch zu zeigen wie man in Wirklichkeit ist? Wir wissen es leider immer noch nicht, und müssen auch hier wieder einmal feststellen, dass im Ort Eslarn selbst, wie auch in der Region Nordoberpfalz die we­ nigsten Leute irgendetwas gegen Tschechien oder dessen Bewohner_innen haben. Scheinbar jedoch müssen die "das Derer Lied singen, die ihnen Brot zu essen geben". So lässt sich immer deutlicher er­ kennen, dass der Regierungsbezirk Oberpfalz schein­ bar nahezu "in Geiselhaft genommen" wurde, um politisch Interessen völkerrechtlicher Provenienz durchsetzen zu können. Dazu würde auch passen, dass die Oberpfälzer Be­ völkerung bislang jedenfalls nicht als eigener Volks­ stamm in Bayern anerkannt wurde, sondern unter der Allgemeinbezeichnung "Altbayern" gesucht werden muß. Demgegenüber werden ­ obwohl es unseren In­ formationen zufolge ein rechtlich kodifiziertes "Sude­ tenland" zu keiner Zeit gab, die Sudetendeutschen als eigener Volksstamm, eigene Volksgruppe geführt. Dies ist nicht zu beanstanden, dass diese Volksgruppe Ungeheuerliches durchgemacht, und Unvorstellbares durchlitten hatte. Aber auch die Oberpfälzer teilten dieses Schicksal und arbeiteten gemeinsam mit den Sudetendeutschen am Wiederaufbau des Regierungsbezirks Oberpfalz mit. Nur ein einziges Mal war ­ und dies in der unmittel­ baren Nachkriegszeit ­ ein gebürtiger Oberpfälzer, sogar ein gebürtiger Eslarner mit Namen Dr. Ulrich Regierungspräsident im Regierungsbezirk Oberpfalz. Warum man diesen Mann weder auf der Wikipedia(R)­ Site zur Marktgemeinde Eslarn, noch anderweitig zu­ mindest mit der Marktgemeinde Eslarn in Verbindung

genannt findet, müssen wir noch genauer recher­ chieren. Während die "Georg­Zimmermann­Strasse" Eslarns besondere und positive Aufmerksamkeit genießt, scheint die "Dr.­Ulrich­Strasse", die sich nun zufälliger Weise im Kanalsanierungsgebiet "Schellenbach" befindet, keinerlei Gehirnwindungen um bessere Be­ rücksichtigung des, vom sog. "Stangerbauernhof" ab­ stammenden ersten Nachkriegsregierungspräsiden­ ten in Schwingung zu bringen. Da gibt es noch Klärungsbedarf, bei dem man bis ins 22. Jahrhundert beschäftigt sein könnte. Auf einer eigenen Wikipedia®­Site ist Josef Ulrich näm­lich als, am 12. September 1894 in München geboren verzeichnet. Demgegenüber erwähnt ihn der Heimatchronist und frühere Eslarner Schullehrer Hans Schlemmer in seiner bereits in den 1960er Jahren he­ rausgegebenen Chronik zur Marktgemeinde Eslarn als "Eslarner". Eine Eslarner "Dr.­Ulrich­Strasse" würde ohne einen direkteren Bezug zur Markt­ gemeinde Eslarn zudem keinen Sinn ergeben. Warum also wird ­ sie sehen wie man vom eigentlichen Thema abschweifen kann ­ dieser Bezug zur Marktgemeinde Eslarn geflissentlich verschwie­ gen? Er könnte, obwohl er wie viele andere seiner Zeitge­ nossen trotz NSDAP­Mitgliedschaft auch in der Bun­ desrepublik Deutschland weiterbeschäftigt wurde und zu weiteren Ehren kam, für Eslarn ein gewisses Vor­ bild sein. Wegen seiner Mitgliedschaft bei der Ba­ yernwacht, einer Wehr­ und Schutzorganisation der Bayerischen Volkspartei (BVP) zur Zeit der Weimarer Republik, war er nämlich auch den damaligen Nazis nicht geheuer und sollte in den Sudetengau abge­ schoben werden. Mitglieder der aufgelösten "Bayernwacht" betätigten sich später im Rahmen der sog. "Narnier­Gruppe" im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Derzeit ist nicht ausgeschlossen, dass Ulrich der in der Bun­ desrepublik Deutschland auch die Bayerische Ver­ dienstmedaille bekam, und den man aufgrund seines Ablebens erst im Jahr 1971 kaum zu Lebzeiten als "Münchner" umettikettieren konnte, dabei mitwirkte. [x]

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E S L ARNE R S E I T E N

C a r p e d ie

Aktuelle Informationen zu Teil 1: Schellenbachstrass

Das Anwesen des 1984 verstorbenen Diözesan­ Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann noch einmal in voller Größe.

Wie man dem Hintergrundbild entnehmen kann, sind die Bau am Ende der Schellenbachstrasse angelangt. Eine durchaus 24 | DEEZ 08.2017


e m ! - J e t z t l ä uf t ' s 2 . 0 !

um Eslarner Jahrhundertprojekt "General­Kanalsanierung" ­ se

Hier eine Sammlung noch verwendbarer "Flurbereinigungsrohre" die fehlerhaft in der Strasse verbaut waren. Da mußte doch damals jemand sehr gut verdient haben, keine richtigen Kanalrohre zu verwenden..

umaschinen beim Anwesen "Georg Friedrich Zimmermann", s beachtliche Leistung, in wirklich relativ kurzer Zeit. DEEZ 08.2017 | 25


Unser BILD DES MONATS


Bild des Monats August Einmal etwas sichtbarer, die offizielle Hinweistafel der Markt­ gemeinde Eslarn in der Moosbacher Strasse. Aktuell zu sehen, das Palkat mit Hinweis auf den "Barthl­Markt". Dieses Plakat finden Sie aktuell noch nicht einmal bei der "verkehrsamtstafel"..


Veranstaltun

Etwas verkleinerte Darstellung des Flyers zum "Barthlmarkt 2017".

Hinweis: Nicht nur weil das unsere Veröf­ fentlichung sponsernde Unternehmen mit Sitz in 92693 Eslarn solche Flyer und Plakate ebenfalls macht, sondern weil man dieses Unternehmen scheinbar be­ wußt deshalb im ISEK­Bericht nicht er­ wähnt der Hinweis, dass diese Emis­ sionen seit Jahren exklusiv nur an Be­ stimmte vergeben werden, so dass auch niemand anders hier Existenz gründend tätig werden kann. Es scheint hier ­ diese weitere Anmer­ kung scheint uns erlaubt ­ ausschliesslich darum zu gehen jüngeren Ortsbewoh­ ner_innen klar zu machen, dass hier nur mit Fabrikarbeit ­ die zeitlebens am Ort halten wird ­ Geld verdient werden kann. Alle anderen Dinge sind bereits an Spezl vergeben?


ngshinweise


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