Die Erste Eslarner Zeitung - Ausgabe 09.2013

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DEEZ 1 0. JAHRGANG | Ausgabe 09.201 3

1DEEZ 0

J A H R E

EINZIG * NICHT ARTIG * UNPARTEIISCH * KOSTENLOS

ESLARN WI S S E N I S T WI C H T I G !

WI S S E N I S T WI C H T I G !

Wirtschaft - lokal

Eslarn - mehr Wohn- und Schlaf-, denn Arbeitsort?

EVENT-KALENDER

B.I.E.R. ™ & ISEK

Könnte Eslarns "Bierstrasse" doch noch Realität werden?

ISEK konkret Interkommunale Zusammenarbeit. Ein Teil des ISEK? Mit Sicherheit.

Tillyplatz 2030

Eslarns Zukunft inmitten des Ortes. Kämpft man um eine Rettungswache?

Amtliche Termine/ Ver- und Entsorgung

Nordoberpfalz - sozial Schon bereit für die "staade Zeit? Bald schlägt das kath.Kirchenjahr wieder voll durch.

Eslarn - touristisch

Es tut sich was in Sachen "Tourismus". Mit 1 5.-- € sind auch Sie dabei.

B.I.E.R. ™ & ISEK 1 4

Zoigl und Städtebausanierung passen zusammen! Teil 2: Das "Schlaffer-Projekt"

LSOresearch

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Totgeglaubtes lebt länger. Das Ende war "cineastisch", aber nicht in Eslarn.

B R Ü C KE N M U S S M AN E I G E N TLI CH G AR N I CH T M E H R B AU E N ,

we n n d i e " B rü cke " i n s E U -N a ch b a rl a n d Tsch e ch i e n a u ch " we l ta n sch a u l i ch n e u tra l " se i n d a rf. Bild: Zufahrt zum Stadtplatz in Belà nad Radbuzou (CZ).


Liebe Leserinnen und Leser, noch drei Monate und auch in der Marktgemeinde Eslarn ist wieder ein Verwaltungsjahr vorbei! Keine Sorge, wir bieten Ihnen noch keinen "vorgezogenen Jahresrückblick", denn dafür wäre es nun wirklich noch zu früh. "Ab der Kommunalwahl 201 4 gleich drei Gemeinderatsmitglieder weniger!" Dies ist, was die InwohnerInnen im Hinblick auf die demografische Entwicklung aufschrecken sollte. Eslarn wird auch vom politischen Einfluss aus gesehen "unbedeutender". Umso mehr freut es uns, dass viele BürgerInnen umliegender Gemeinden mittlerweile DEEZ als Informationsmedium bzgl. "Eslarner Dinge" zu schätzen wissen. Ja, "aus Eslarn kommt nix raus!" Dies war bis zum Erscheinen von DEEZ der Fall, denn auch die Berichterstatter der Regionalzeitung bekommen nur zu hören und zu schreiben, was die "Ortsregierung" herauszugeben bereit ist. So mussten sich bislang umliegende Gemeinden gedulden, bis aus Eslarn mitunter "die ganze Wahrheit" zu erfahren war. Mittlerweile kann, wer DEEZ und das zugehörige Blog regelmässig liest von sich behaupten, sogar vielen EslarnerInnen um mehr als die sprichwörtliche "Nasenlänge" voraus zu sein. Die Redaktion

E D I TORIAL

Eslarn, im September 201 3


mission statement

"Die Erste Eslarner Zeitung" fühlt sich im Zusammenhang mit dem gesamten Projekt "iSLING™" demokratischen Grundsätzen verpflichtet und tritt gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in der bayerischtschechischen Region ein.

INHALT + Impressum/ Imprint

WIRTSCHAFT - lokal Eslarn - mehr Wohn- und Schlaf-, denn Arbeitsort?

EVENT-KALENDER B.I.E.R.™ Könnte Eslarns "Bierstrasse" doch noch Realität werden?

PRO4MA[rket] ™

Interkommunale Zusammenarbeit. Ein Teil des ISEK? Mit Sicherheit.

Tillyplatz 2030

Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 - 7

Eslarns Zukunft inmitten des Ortes. Kämpft man um eine Rettungswache?

Seite 8

Amtliche Termine/ Ver- und Entsorgung

Seite 9

Geheimhaltung ist Verwaltungspflicht?

Nordoberpfalz - sozial: Schon bereit für die "staade Zeit? Bald schlägt das kath.Kirchenjahr wieder voll durch.

Seite 1 0 -1 2

Eslarn - touristisch:

Es tut sich was in Sachen "Tourismus". Mit 1 5.-- € sind auch Sie dabei.

Seite 1 3

Eslarn - B.I.E.R. & ISEK: Zoigl und Städtebausanierung passen zusammen! Teil 2: Das "Schlaffer-Projekt"

Seite 1 4

LSOresearch.

Totgeglaubtes lebt länger. Das Ende war "cineastisch", aber nicht in Eslarn.

Seite 1 6

Na, haben Sie die berühmten durch uns bislang nur "geblurred" also nicht einsehbar dargestellten Folien der ISEK-Auftaktveranstaltung bislang schon irgendwo veröffentlicht gesehen? Dies wurde zwar angekündigt, bislang aber nicht realisiert, denn - so jedenfalls unsere Meinung - diese Dinge sollen bis zur Realisierung nicht bekannt gegeben werden. Da hängt zu viel Geld dran, welches scheinbar nur einigen wenigen Leuten "zugute kommen" soll.

IMRPESSUM/ IMRPINT "Die Erste Eslarner Zeitung" ist Teil des Projekts "iSLING™", und ein Produkt von: OIKOS™ - SocialMediaServices, einem Firmenbereich von ZBE®, Theresia M. Zach, Lud.Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn. Diese Veröffentlichung erscheint monatlich unter: www.scribd.com/zach561 8, sowie www.issuu.com/smde. V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn, email: oikos-sms@office.eu.org. Wir behalten uns vor, Leserbriefe ohne vollständige Absenderangabe nicht zu veröffentlichen und nicht zu kommentieren. Bildquellen-Nachweis: Eigenes Archiv. und pixelio.de (Cover - Blick auf den Marktplatz - Aufbau zum Marktjubiläum)

Die nächste Ausgabe erscheint: Ende Oktober 201 3

2 | September 201 3

Erste Eslarner Zeitung

eslarn-net.de


Wirtschaft - lokal

Eslar n ­ mehr Wohn­ und Schlaf­, denn Arbeitsor t? Ein (Arbeits)Tag in Eslarn.

E

slarns Industriebetriebe sind das Rückgrat der Marktgemeinde Eslarn, den diese bringen den Großteil der einheimischen ArbeitnehmerInnen in "Lohn und Brot". Etwas "nachteilig" ist es jedoch zu sehen, dass - wie andernorts - genau diejenigen Branchen fehlen, welche auch während des Tages nicht nur ältere, in Rente befindliche InwohnerInnen im Ort präsent sein lassen. Nahezu "wie auf Befehl" dröhnen in der Marktgemeinde Eslarn ab ca. vier Uhr früh die PkwMotoren, und die Pkw-Karawane verlässt in steter Folge bis ca. sieben Uhr andauernd den Ort. Tagsüber sieht man vereinzelt jüngere Leute, welche - wenn man genauer hinsieht - bei Kurier/ Postdiensten tätig, Pakete ausliefern. Um die Mittagszeit sieht man ein paar SchülerInnen sogar über den Tillyplatz nach Hause schlendern, bis ab ca. 1 6.30 Uhr die Pkw-Karawanen über die fünf Strassenzugänge wieder in die Marktgemeinde Eslarn, vor allem in die Wohngebiete strömt.

Touristisch nicht so ganz ideal? Aus touristischer Sicht eine nicht so ganz "ideale Situation", denn Urlaubsgäste wollen etwas erleben, wollen unter Menschen sein. Damit kann die Marktgemeinde Eslarn jedoch tagsüber nicht dienen, ausser jemand verirrt sich zufälligerweise ins örtliche Rathaus, oder eines der verbliebenen Ladengeschäfte. Dies ist wohl auch ein Grund dafür, dass es zwar bei allen, in den 24 Ortsteilen von Eslarn lie-genden Quartiergebern durchaus Buchungen gibt, die Urlaubsgäste aber nur höchst selten den Weg in den Ort selbst finden (wollen). Das Credo mancher kommunaler Funktionäre lautet immer noch: "Hauptsache Arbeitsplätze, und: Mit Tourismus kann man kein Geld verdienen!". Wie diese Aussagen zum geplanten - Ja,wir wissen, Sie können es langsam nicht mehr hören oder gar lesen! - "Zoigl-Zentrum" passen, vermögen sich nur die wenigsten EslarnerInnen vorzustellen. Das Zauberwort heißt "Tagestouristen"!? Was aber sind Tagestouristen, welche in eine richtung, zu speziellen Verköstigungs- und Sightseeing-Stationen gelotst werden sollen, und denen nur nicht auffallen soll, dass rundherum eine Artt "Favela-Struktur" besteht? Die Touristin/ der Tourist möchte schon selbst entscheiden, was er sehen, und wo er speisen will. Ist dieses freie Angebot nicht vorhanden, wird es wohl auch nichts mit "Tourismus" werden.

3 | September 201 3

Bild: Aktueller Screenshot des Wirtschaftsbereichs der offiziellen Hoempage der Marktgemeinde Eslarn.

Offizielle Wirtschaftswerbung der Marktgemeinde Eslarn.

Die Arbeitszeit ist nach 1 0 Jahren immer noch "zu knapp". Wir müssen es einfach immer wieder mal erwähnen, denn es gehört journalistisch einfach zum sprichwörtlichen "guten Ton". Seit 1 0 Jahren - im Jahr 2003 wurde diese erste offizielle Homepage der Marktgemeinde Eslarn veröffentlicht - ist "die Arbeitszeit zu knapp" um Eslarner Gewerbebetriebe hier kurz vorzustellen. Zugegeben: Mit den QuartiergeberInnen klappt dies seit Beginn einigermassen gut, und auch das Linkverzeichnis verzeichnet bereits eine Vielzahl von Unternehmen. Gem. Feststellung anlässlich der "Auftaktveranstaltung zum ISEK" vom 26. Juli 201 3 gibt es in Eslarn jedoch 21 0 Gewerbebetriebe, und hierüber bietet die offizielle Homepage der Gemeinde bislang keinerlei Information. Gibt es da etwas zu verschweigen?

Bild: Screenshot aus dem Linkverzeichnis der Gemeindehomepage "www.eslarn.de".

Nicht dass Sie meinen, es gäbe auf der offiziellen Homepage der Marktgemeinde Eslarn unter www.eslarn.de keinerlei Hinweise auf örtliche Gewerbebetriebe. Diese finden Sie ganz links unten auf der Hauptseite ist der Verweis - im Linkverzeichnis. Es sind jedoch ge-

rade einmal 1 4, originär als Gewerbebetriebe erkennbare Einträge vorhanden. Das ist nicht mehr ein "Licht unter den Scheffel stellen.", da ist das Licht schon längst ausgegangen, was die kommunale Werbung für die Wirtschaft betrifft. [x]

Erste Eslarner Zeitung

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KALE N D E R Sept. 201 3

Okt. 201 3

4 | September 201 3

Auf vielfachen Wunsch haben wir Ihnen hier wieder den QR-Tag zum Eslarner Veranstaltungskalender [econtent.eslarn.de] abgedruckt. Einfach Ausschneiden und irgendwo aufkleben. Dann haben Sie die Info immer in Ihrer N채he! Daten 체bernommen von: econtent.eslarn.de, der offiziellen Veranstaltungsinformation f체r die Marktgemeinde 92693 Eslarn. Erste Eslarner Zeitung

eslarn-net.de


Könnte Eslarns "Bierstrasse" doch noch Realität werden?

B.I.E.R. ™

Anmerkungen zu öffentlichen, aber auch mehr oder weniger geheimen Planspielen rund ums Eslarner Hausbierbrauen. Die Sache mit Eslarns "Hausbierbrau-Aktivitäten" geht u. E. immer noch zu vielen OrtsinwohnerInnen am Allerw..... vorbei. Dabei - wir müssen es hoffentlich nicht mehr allzuoft erwähnen - könnte sich hier eine neue Gesellschaftsschicht herausbilden, welche zukünftig Eslarns Geschicke lenken will. Ganz abgesehen von den diversen Aktivitäten in Sachen "Ärztezentrum" und "überregionaler Pflegestandort Eslarn" - auch mit Pflegedienstleistungen, soweit diese günstig genug angeboten werden können, lässt sich zukünftig Geld verdienen - bleibt der Marktgemeinde Eslarn scheinbar nur noch das Bier. Damit dies auch klappt, setzt man alles auf die Traditon, ein "Dahoam is Dahoam"-Gefühl, welches die InwohnerInnen der Nordoberpfalz - ganz ehrlich geschrieben - sowieso nie ganz losgeworden sind.

Die "Brennerstrasse" als künftige "Bierstrasse" des Ortes? Bereits vor fast drei Jahren haben wir einmal im Rahmen der Berichterstattung über Eslarner Braubräuche die Vermutung aufgestellt, dass Eslarns "Brennerstrasse", vielen auch als Kreisstrasse St bekannt, künftig auch eine Sondernutzung als sog. "Bierstrasse" bekommen könnte. dies nicht grundlos, denn der in den 1 990er Jahren geschaffene "Bgm.-Karl-Roth-Kurpark", wie auch diverse Vereinsheime liegen in unmittelbarer Nähe. Auch eine der traditionellen Eslarner Familienbrauereien, die Brauerei "Schlaffer" liegt an der Brennerstrasse, und dort sind - soweit wir aktuell wissen noch alle für das Bierbrauen notwendigen Dinge vorhanden. Nicht mehr die neueste Ausrüstung, aber genau darauf könnte es zukünftig ankommen, denn "neu" können viele. "Traditionell" jedoch können nur diejenigen Leute, die möglicherweise sogar günstigst an eine solche Brauereiaustattung kommen können. Es muss ja auch niemand wissen, dass man die Brauereiinhaber über Jahrzehnte nicht in der u. E. notwendigen Art und Weise ins Ortsgeschehen eingebunen hatte, weshalb sich der Braubetrieb dann irgendwann einmal nicht mehr rechnen konnte.

5 | September 201 3

Alle Vereinsheime bereits hinreichend mit Schänken und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Alle Eslarner Vereinsheime sind u. W. bereits seit Jahren hinreichend mit Bierschänken und Sitzgelegenheiten ausgestattet, da fehlt für den Bereich "Brennerstrasse", als die folgenden Vereinsheime: • Freiwillige Feuerwehr • Oberpfälzer Waldverein, Sektion Eslarn • Siedlerbund • Vogelzucht- und Schutzverein eigentlich nur noch eine zeitgemässe, auf Regelmässigkeit angelegte Heizmöglichkeit, welche mit der Verlegung der Fernwärmeleitung vom Pfarr- und Jugendheim "St. Marien" in Richtung "Zoigl-Zentrum" leicht geschaffen werden kann. (Wir berichteten!) Die SPD-Ortsfraktion sprach uns hier mit derem Antrag in der letztmaligen Gemeinderatssitzung (öffentlicher Teil v. 03. September 201 3) nahezu "aus der Seele". Schliesslich braucht man, um künftig in den Vereinsheimen gastwirtschaftlich tätig werden zu können, auch ordnungsgemässe barrierefreie Zugänge/ Zufahrten, welche nun - gem. Antrag der SPD-Ortsfraktion - mit dem unter Verwendung von Städtebaufördermitteln beantragten Ausbau der "Brennerstrasse" geschaffen werden könn(t)en. So ein Strassenausbau beeinhaltet nämlich immer auch die Zugänge/ Zufahrten zu den anliegenden Anwesen, nur dass PrivateigentümerInnen im Gegensatz zu Vereinen entsprechende Veränderungen regelmässig zu über 60% mitfinanzieren müssen.

Eslarns traditionelle Gastronomie wird dann aber endgültig zusperren können? Sollten wir mit diesen, durchaus nicht auf Hirngespinsten beruhenden Gedankenspielen Recht behalten, wird Eslarns traditionelle Gastronomie, also diejenigen Lokalitäten, welche schon immer als Gasthäuser/ Gastwirtschaften bestanden, sicher bald endgültig zusperren können, denn die "Brennerstrasse" wäre nicht zu toppen. [x]

Erste Eslarner Zeitung

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ISEK in der Marktgemeinde Eslarn Das kommt sowieso auf Sie zu!

I n terkom m u n al e Zu s am m en arbei t. E i n Tei l d es I S E K? M i t S i ch erh ei t!

Informationen zum ISEK/ Städtebau in der Marktgemeinde Eslarn. Bisher hat man die Sache "interkommunale Zusammenarbeit", für welche am 1 5. Januar 201 3 in der Stadt Oberviechtach die grundlegende gemeinsame Gemeinderatssitzung aller 1 2 sog. "LSO-Gemeinden" stattgefunden hatte, ziemlich "geheim" gehalten. Es klang alles wie die Fortführung des LAG-Projekts "LeerstandsOffensive" in neuer Verbindung. Wann immer in Eslarn von "interkommunaler Zusammenarbeit" gesprochen wurde, dann ging es um die Vorgaben der EU, künftig nur noch an "interkommunal zusammenarbeitende Gemeinden" Fördermittel auszugeben.

Die andere Hälfte der "Wahrheit": Kostenersparnis. Dies ist grds. auch nicht falsch, wenngleich "interkommunale Zusammenarbeit" - wie von uns bereits einmal erwähnt - nahezu als wirtschaftspolitische Version der kommunalrechtlich sog. "Verwaltungsgemeinschaft" gelten muss. Dabei geht es nicht nur um Fördermittel, sondern vor allem um Kosteneinsparung innerhalb der demografisch bedingt immer kleiner werdenden Gemeinden. Es geht also genau um das, was man in der Marktgemeinde Eslarn u. E. noch bis vor kurzer Zeit mit der Neuschaffung eines sog. "Kommunalunternehmens" ad absurdum führen

6 | September 201 3

wollte. Während Gemeinden im Rahmen der "interkommunalen Zusammenarbeit" gerade auch Verwaltungsstrukturen zusammenführen, verschlanken und damit Kosten einsparen sollen, wollte Eslarn sich geradewegs einfach mal so eine weitere Verwaltungsebene gönnen, welche dann - so hatte es den Anschein - die weiteren 11 ehem. "LSO-Gemeinden", darunter auch die Stadt Oberviechtach hätten mitfinanzieren müssen. Vielleicht wurde deshalb bislang so wenig erklärt, was "interkommunale Zusammenarbeit" wirklich bedeutet/ bedeuten wird.

Bild: www.kgst.de - Die OnlinePräsenz der "Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement". Mit wissenswerten Informationen zur "interkommunalen Zusammenarbeit".

Partnerschaft statt Verdienstgemeinschaft. Die KgSt®, die "Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement", eine "von Städten, Gemeinden und Kreisen gemeinsam getragenes Entwicklungszentrum des kommunalen Managements", definiert "interkommunale Zusammenarbeit" als wichtige Handlungsoption zur Verwaltungsmodernisierung. Es sollen Kosten gesenkt, die kommunale Leistungserbringung sichergestellt, und ggf. sogar noch erweitert werden. Koordination der Leistungserbringung, Erbringung von Dienstleistungen durch eine Partnerkommune für die andere Kommune, aber auch ein gemeinsames Projektmanage-

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Bild: Mitschrift aus der ersten gemeinsamen Gemeinderatssitzung aller LSO-Gemeinden, am 1 5. Januar 201 3.

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ISEK in der Marktgemeinde Eslarn Das kommt sowieso auf Sie zu! ment sind gebotene Ziele. Hier kommt also auch auf die Marktgemeinde Eslarn etwas zu, was man kaum durch ein "Ansichreissen" möglichst vieler geldbringender kommunaler Dienstleistungsbereiche anderen Partnerkommunen entziehen kann.

Straffung der Verwaltungsstruktur auch in der Marktgemeinde Eslarn nötig. Was bislang in der Marktgemeinde Eslarn nicht erfolgte, weil man gerade zu jeweiligen Kommunalwahlkampfzeiten gut dotierte Arbeitsplätze im kommunalen Bereich zu versprechen hatte, wird bald schon kommen müssen. Das kommunale Wahlrecht macht die Zielvorgabe, und "kürzt" aufgrund der demografischen Entwicklung die Gemeinderatsmandate ab 201 4 um drei Plätze. Damit muss Eslarn leben, und auch anderswo in der kommunalen Sphäre wird es bei ehrlich verstandener "interkommunaler Zusammenarbeit" zu Veränderungen, resp. "Einsparungen" kommen müssen. Um sich anlässlich der im nächsten März bevorstehenen Kommunal-wahlen nicht allzu sehr wundern zu müssen, sollte man sich bereits jetzt mit diesen Dingen befassen, denn ein weiteres "Versprechen von neuen kommunalnahen Arbeitsplätzen" sollte es dann lieber nicht mehr geben.

Welche Kommune verzichtet auf welche Dinge.

Es stellt sich vielmehr die Frage, welche von den 1 2 ehem. "LSO"-

7 | September 201 3

Gemeinden zukünftig zugunsten einer oder mehrerer Partnergemeinschaften auf welche Dinge verzichten möchte.

1 6. November 201 3, 1 5:00 Uhr. "Bürgerwerkstatt" in der "alten Turnhalle", 92693 Eslarn.

1 2 Gemeinden, und davon ausschliesslich Eslarn im Landkreis NEW. Bei "interkommunaler Zusammenarbeit" scheint in erster Linie einmal an "Verwaltungsvereinfachung" gedacht zu sein. Wie aber die Verwaltung von 1 2 Gemeinden über ein einheitliches sog. "eGovernment" vereinfachen, wenn eine Gemeinde - hier Eslarn - nicht mit allen anderen Gemeinden im selbigen Landkreis Schwandorf, sondern eben im Landkreis Neustadt/ Wn. liegt?

Die "VG Eslarn" wird kommen! Nein, nicht was Sie jetzt vielleicht wieder denken, nicht die "Vereinsgemeinschaft Eslarn", deren Online-Präsenz mit dem bereits passendem Namen "www.vg-eslarn.de" schon seit einiger Zeit nahezu "leergeräumt" ist. Eine "Verwaltungsgemeinschaft Eslarn" wird kommen, denn alle anderen früheren LSO-Gemeinden sind bereits in Verwaltungsgemeinschaften organisiert (rechtsseitige Übersicht). Da wird sich die Marktgemeinde Eslarn, resp. der Landkreis Neustadt/ Wn. welcher Eslarn bislang in keine eigene Struktur eingebunden hatte, nicht "lumpen" lassen, und einige grenznahe Gemeinden zu einer "VG Eslarn" zusammenfassen. Nur so nämlich ist eine Verwaltungsvereinfachung überhaupt denkbar, und diese ist einzige Begründung für eine

Erste Eslarner Zeitung

Bild: Exklusiv nur bei uns: Datenblätter zum Vortrag vom 1 5. Januar 201 3.

sog. "interkommunale Zusammenarbeit". Alle anderen Dinge nämlich wären wirklich "Flickschusterei", denn nur der Fördermittel wegen "interkommunal" zusammenzuarbeiten löst nicht das demografisch brennende Problem wie sich die kleineren Kommunen künftig überhaupt noch selbst finanzieren sollen. Eine auf mehr als 3.000 EinwohnerInnen ausgelegte Kommune wie die Marktgemeinde Eslarn mit fast 60 ha Fläche wird bei weiterem Schwinden der Einwohnerzahlen nur noch anteilsmässig pro EinwohnerIn geringere Finanzmittel erwirtschaften und in Form von Fördermitteln erhalten. Wie soll man hier die zu gut ausgelegte Infrastruktur erhalten können. Dies geht nur im Verbund mit weiteren Gemeinden, die aus dem eigenen Landkreis kommen müssen, da nur dadurch reelle, sofort umsetzbare Einsparungen möglich sind, bis letztlich der Großlandkreis "NEWSAD-TIR" kommen wird. [x]

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TI LLYP LATZ 2 0 3 0

EslarnsZukunft inmittendesOrtes!

Sie haben ja Recht: Das "zieht" sich am Tillyplatz! Damit meinen sicherlich auch Sie weniger den Baufortschritt, sondern vielmehr die Informationsvermittlung was denn nun dort eigentlich entstehen soll.

Hält man sich an die "laminierte" Bautafel im DIN A4-Format, dann soll hier eine "Wohn- und Pflegeeinrichtung" entstehen. Zur Mutmassung, dass hier am Tillyplatz ein überregionales Ärzte-, ja vielleicht sogar ein Gesundheitszentrum entstehen könnte, lassen wir am besten den Ersten Eslarner Bürgermeister zu Wort kommen. Dies selbstverständlich nicht im Rahmen eines Interviews, denn ein solches wurde uns bereis 2003 verweigert, sondern in Form eines Zitats aus einem Presseartikel vom Dezember 201 2 (Bild). Darin heisst es, dass mit dem Ärzte- und Wohngebäude am Marktplatz "(...) die ärztliche Versorgung im Ort dauerhaft gesichert (...)" ist. Nun ist wohl niemand so blauäugig und glaubt, dass die Marktgemeinde Eslarn - wenn sich eine solche Möglichkeit denn bieten könnte - auf ein überregionales Gesundheitszentrum verzichten würde. Bieten könnte sich diese Möglichkeit durchaus, wäre da nicht ....

8 | September 201 3

Rettungswache, Gesundheitszentrum, und jede Menge Schweigen. Nun, über alle für eine solche Möglichkeit relevanten Dinge wird seit Monaten geschwiegen. Aufschlussreich war der, Ihnen bereits im Blog zeitnah zur Lektüre empfohlene Leserbrief des Eslarner Ersten Bürgermeisters. Diesem nämlich konnte man entnehmen, dass die Marktgemeinde Eslarn durchaus mit einem solchen überregionalem Zentrum zumindest gerechnet hat. Der Leserbrief kam ausgerechnet in dem Zeitraum, da über die vom Bayer. Innenministerium gewünschte Verlegung der BRK-Rettungswache Vohenstrauss ins näher bei Eslarn, direkt an der BAB 6 liegende Lohma diskutiert wurde (nebenstehende Info).

Informationen zur regionalen Gesundheits-Konzeption

Bild: Die Bautafel vom Tillyplatz "im Wandel von zwei Monaten". Es ist wirklich ein Problem mit einfachen, gesetzmässig korrekten, aber eben der Witterung kaum standhaltenden Bautafeln. Zwischen obigen beiden Bildern liegen gerade einmal zwei Monate, und schon ist kaum mehr zu lesen, was denn hier gebaut werden soll. Denkt man jetzt nur mal an die vielen Scherzbolde, die so ein einfaches Schnürchen und damit eine ganze Bautafel entfernen könnten. Schon wüsste niemand mehr, mit welchem Vorsatz hier eigentlich der Neubau begonnen wurde. Wenn sich dann noch jemand bei Ausfertigung einer neuen Bautafel vertun, und plötzlich eine andere Bezeichnung wählen würde? Gar nicht auszudenken, was hier vielleicht entstehen könnte! Aus diesem Grund finden Sie die OriginalBautafel seit Erstausbringung am 1 9.07.201 3 (später Nachmittag) bei uns unter www.scribd.com/zach561 8 hinterlegt.

Mit einer Rettungswache in Lohma die entgültige Entscheidung über die Verlegung steht immer noch aus wäre ein ähnliches Zentrum in Eslarn "ad acta" zu legen, denn dann wäre Eslarn mit einem eigenen Zentrum nahezu überversorgt. [x]

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(Amtliche) Termine Von Entsorgung bis Zahlung.

Zah l u n g s term i n e

Kreiskasse - Marktkasse -----------------------------------------------------------------------------------------------------

S on s ti g e kom m u n al e Term i n e 29.1 0.201 3 Bürgerfest der Marktgemeinde Eslarn

Okt./ Nov. 2013 Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit und/ oder Vollständigkeit. . "All-in-One" Alle KontaktDaten in einem Textfile! KONTAKTE

E n ts org er-Term i n e

Tel.: 09653 92 07-0 Fax: 09653 92 07-50 Email: poststelle@eslarn.de

Marktgemeinde Eslarn - Marktkasse -

Landratsamt Neustadt/ Wn. - Kreiskasse Tel.: 09602 79-0 Fax: 09602 79-1 255 Email: kreisfinanzverwaltung @neustadt.de

Schmidt & Zweck GmbH

Tel.: 09621 6 1 0 84 Fax: 09621 6 52 44 Email: info@schmidtundzweck.de

Container Kraus

Tel.: 09681 9205-0 Fax: 09681 9205-60 Email: info@container-kraus.de

9 | September 201 3

Restmüll - Gelber Sack - Papiertonne / Sonst. Sammlungen --------------------------------------------------------------------------------05. Oktober Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) 11 . Oktober Gelber Sack | DSD 1 8. Oktober Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) 23. Oktober Papiertonne (Fa. Kraus) 02. November Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) 04. November Papiertonne (Fa. Bergler) + Sperrmüllsammlung 1 3. November Gelber Sack | DSD 1 5. November Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) 25. November Papiertonne (Fa. Kraus) 29. November Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck)

Info auch unter: www.abfall.neustadt.de Erste Eslarner Zeitung

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S c h o n b er ei t fu er d i e "staade Zeit"?

Nordoberpfalz - sozial

a

Bald "schlaegt" das kath. Kirchenjahr wieder "voll durch". Eslarns Jugend hat es wirklich nicht leicht. Von der Tristesse der Sommermonate, in denen in der Marktgemeinde Eslarn ausser dem "Kinder-Ferienprogramm" gerade für die Jugend nichts geboten ist, direkt in die verordnete Tristesse des röm.-kath. Kirchenjahres. Es müsste nicht so sein, denn denkt man gerade einmal zwanzig Jahre zurück, da gab es sogar in der Marktgemeinde Eslarn eine Art "Aufbruchstimmung". Da rannten bereits die GrundschülerInnen mit Mobiltelefonen herum, und Eslarn verspürte so etwas wie einen bislang nie gekannten "wirtschaftlichen Frühling". Es war die Zeit als der sog. "Eiserne Vorhang" gefallen war, als man sich dadurch auch auf bundesdeutscher Seite mehr Freiheit erhoffte.

Man musste still sein, um das Grössere nicht zu gefährden? Mittlerweile hat sich diese Aufbruchstimmung, je mehr Jahre ins Land gingen, eher in eine Dauertristesse verwandelt. Schön in die Arbeit, in der Freizeit in den Verein, und ansonsten besagte Tristesse, die man im Gespräch mit den Leuten immer wieder sehr deutlich erfährt. Da fehlt die Aufbruchstimmung, gerade so als wäre alle Tage Karfreitag. Was wollen Jugendliche auch damit anfangen, in das sanierte Kommunbrauhaus eingeladen zu werden, um bildlich dokumentieren zu können, dass sich bereits Eslarns Jugend schon wieder für den "Zoigl", das eigentlich nur bei einer Handvoll Eslarner Brautätigen beliebte, hausgebraute Bier interessiert. "Zoigl" ist - so jedenfalls unsere eigenen Erhebungen bei Eslarns Jugendlichen gerade so beliebt wie es das noch unserer Generation immer wieder ans Herz gelegte "Butterbrot mit Marmelade" war. Um die Jahre 2005/ 2006 ging los, was bereits mit dem Fall des sog. "Eisernen Vorhangs" östlich von Eslarn geschehen war. Da wurden plötzlich allerorten Kirchen und Klöster saniert, Kapellen saniert oder gleich neu erbaut. Es gab Marterl-Wanderungen, Jakobsweg-Pilgerevents, und

1 0 | September 201 3

Bild: Die katholische " "-Kirche im tschechischen Belà nad Radbuzou. Vor knapp 20 Jahren aufs Beste saniert, bröckelt jetzt dort an vielen Stellen nicht nur der Putz. Die anfängliche Euphorie einer "KomplettMissionierung" scheint ins Stocken gekommen zu sein. auch alle Pfarrheime wurden für die nächsten Jahrzehnte auf Vordermann gebracht. Dem christlichen Glauben, welchem man hier sozusagen im "Mistbeet" der Röm.-Kath. Kirche Auftrieb verschaffen wollte, hat es bislang nicht viel genutzt. Jetzt steht zumeist prächtig sanierte Kirchengebäude herum und warten - wie derzeit besonders gut im benachbarten Belà nad Radbuzou ersichtlich, darauf bald vielleicht wieder einmal saniert zu werden. Man konnte also in einem laiizistisch verfassten Staatswesen, welches die Tschechische Republik nun einmal kraft Verfassung darstellt, nicht so einfach missionieren. Auch der gem. Wikipedia®-Eintrag vom, bei Belà liegenden Svatého Kříže (Heiligenkreuz b. Weißensulz) nach Tillyschanz und Eslarn führenden "Jakobsweg" ist

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S c h o n b er ei t fu er d i e "staade Zeit"?

Nordoberpfalz - sozial

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Bald "schlaegt" das kath. Kirchenjahr wieder "voll durch".

- wir hatten uns vor ein paar Wochen die Mühe gemacht eindeutige "Jakobsweg-Wegweiser" zu finden - nahezu nichts zu sehen. Nur durch die Sanierung von Gebäuden und die Schaffung von/ Umbenennung neutraler Wege, wird man niemanden "katholisch machen" können. Dies ist - ausdrücklich betont - "gut" so, denn mit solchen Mis-sionierungserfolgen gehen meist gar nicht so gute - höchst rückwärts gewandte Dinge einher. Plötzlich wären nahezu überall noch weitere Kirchen, Klöster und sonstige Dinge zu sanieren und der entsprechende Grundbesitz würde nicht mehr dem Staatswesen sondern der Glaubensgemeinschaft gehören, weil diese ja bereits im Mittelalter - wie es dazu gekommen war ist unstreitig bekannt - so gewesen ist.

tern, im Gegensatz dazu an den mittlerweile fast schon wieder baufällig gewordenen Ortskirchen ersehen kann.

Alles gehört dem Schöpfer, aber "Staat" ist eben "Staat"! Gem. nahezu jedweder Glaubensauffassung gehört die ganze Welt dem jeweiligen Schöpfer. Von dieser Prämisse ausgehend - im Mittelalter führte dies zu erheblichem Unrecht - kann man natürlich jede Menge Dinge für den Schöpfer geltend machen, sich aber auch im Namen eines Schöpfers an Dingen bereichern. Soweit ein demokratisch verfasstes Staatswesen deren "Grund und Boden" nach Jahrhunderten einigermassen gut wieder in das Eigentum der eigenen StaatsbürgerInnen bringen konnte, tut er gut daran auf diese Dinge aufzupassen. In Bezug auf den EU-Partnerstaat Tschechien ist nur besonders interessant, dass die vor knapp 20 Jahren begonnenen Missionierungsbestrebungen nach einigen Jahren immer wieder abgeflaut waren, und mittlerweile scheinbar dort vollends zum Erliegen gekommen sind, wo es nur um ein paar Gläubige, nicht aber um strategische Ziele geht. Entlang der traditionellen Handelsrouten welche seit dem Mittelalter bestanden, ist strategisch besser zu wirken, was man an den mittlerweile bestsanierten Klös-

11 | September 201 3

Bild (oben): Am Turm eines Kirchengebäudes erkennt man, wie es um die Kirchengemeinschaft bestellt ist. Bild (unten): Das Interieur der kath. Kirche in Belà nad Radbuzou. So sieht auch eine städtische Kirche aus, wenn fast keine Gläubigen vorhanden sind.

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S c h o n b er ei t fu er d i e "staade Zeit"?

Nordoberpfalz - sozial

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Bald "schlaegt" das kath. Kirchenjahr wieder "voll durch".

Sie ist eben nicht "strategisch" wichtig, diese kath. Pfarrkirche in Belà nad Radbuzou, denn in zwanzig Jahren hatte man es nicht geschafft mit der Spenden finanzierten Kirche ausufernd finanziell ertragreich zu agieren. Man muss sich aber nicht wundern, denn so wie diese Kirche sehen eigentlich alle kath. Kirchengebäude aus, soweit sich diese nicht in Deutschland, Österreich oder z. T. der Schweiz befinden.

Unterliegen Kirchengebäude nicht wie in Deutschland zumeist der staatlichen Baulast, und werden Geistliche nicht gem. Beamtentarif bezahlt, dann muss die Kirchengemeinde - und zumeist nur diese - selbst die Kosten für deren Glaubensleben aufbringen. Da tut es dann - den fehlenden Finanzmitteln geschuldet - auch mal ein einfacher Gottesdienstraum, ganz ohne Gold, Silber oder Kunstinstallationen. Man kann es jedenfalls seit 20 Jahren nicht mehr auf ein kommunistisches Regime schieben, dass nicht überall dort wo Gläubige sind, die Kirchen "in Schuß gehalten" wurden. So scheint es also wirklich "Strategie" zu sein, nur dort zu investieren, oder aber "Glaubensräume" vorzuhalten, wo man in vielfacher Hinsicht über staatliche Gaben davon profitieren kann.

1 973 - Ein Jahr, welches bei uns nicht interessant sein darf? Dann haben wir noch etwas Auffälliges, das uns erst die letzten Wochen wieder so richtig ins Gedächtnis kommen ist. Eigentlich nur deshalb, weil auch in unserer Region die SPD deren 1 50stes Gründungsjubiläum feierte, aber mit keinem einzigen Wort - Regionsbezogenheit ist doch heutzutage fast das Wichtigste - die Errungenschaften des vormaligen SPD-Bundeskanzlers Willy Brandt erwähnte. Unter Willy Brandt (1 91 3 - 1 992) wurde am 11 . Dezember 1 973 der sog. "Prager Vertrag", ein Vertrag

1 2 | September 201 3

Bild: Blick in den rückwärtigen Teil der Kirche in Belà. über die gegenseitigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik unterzeichnet. "Das Abkommen erklärte die Nichtigkeit des Münchner Abkommens von 1 938 über die Abtretung des Sudetengebietes. Problematische Aspekte, wie die Frage der Entschädigung und Rechte deutscher Vertriebener wurden ausgeklammert." (Wikipedia®) Dieser Vertrag nun scheint seit dem Fall des sog. "Eisernen Vorhangs" einige Gemüter so stark zu erregen, dass man von manchen bundesdeutschen Politikern auf entsprechende Anfrage nicht einmal eine kurze Antwort dahingehend erhalten kann, dass man "sich gem. Grundgesetz an diesen Vertrag zu halten hat". Die ganze Sache scheint also für einige Gruppen immer noch "brennend" aktuell zu sein. So "aktuell" wie es für die Röm.-Kath. Kirche ist, mit der Tschechischen Republik einen völkerrechtlichen Vertrag, ein sog. "Konkordat" abschliessen, und eine Rückgabe früheren Kirchenvermögens aushandeln zu können. Mittendrin ist die Oberpfalz als grenznächste, mit kirchlichem Grund- und Immobilienbesitz nahezu "übersäte" Region, und man merkt es nahezu "auf Schritt und Tritt" wie gerne man hier östlich Zugewinne machen möchte. [x]

Erste Eslarner Zeitung

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Eslarn - touristisch

EstutsichetwasinSachen"Tourismus": Mit 15.‐‐ Euro ÜF, könnte es klappen. Insgeheim scheint man in der Marktgemeinde Eslarn längst "die Zeichen der Zeit" erkannt zu haben, und bietet Ferienquartiere für fast die Hälfte des urspr. Preises an.

Wir hatten es bereit vor über einem Zeitjahr über das Blog "vermeldet", dass in den Eslarner Ortsteilen längst Tourismuswerbung mit der Marktsituation entsprechenden Preisen gemacht wird. Da hiess es eben schon zu dieser Zeit, dass das Übernachtung und Frühstück pro Tag **1 5.-- Euro, und nicht wie in Eslarn bislang üblich fast das Doppelt e - regelmässig wurden hier Preise von **22.-- bis 29.-- Euro genommen - kosten. Die "Marktsituation", hier bleiben wir ruhig einmal nahe beim Begriff, legt dies seit über 1 0 Jahren nahe. Seitdem nämlich gleicht die Ortsmitte mehr einem Friedhof, denn einem beliebten Anziehungspunkt für OrtsbürgerInnen wie auch Feriengäste. Hörte man bis vor kurzem noch, dass die in den Eslarner Gemeindeteilen Unterkünfte feilbietenden QuartiergeberInnen deren Gäste nicht in den Ort kommen lassen würden, so dürfte die aktuellere Aussage, dass die Feriengäste von selbst nicht in den Ort Eslarn wollen, eher zutreffen.

Keine "Preistreiberei", sondern ausschliesslich Realität. Wir haben mittlerweile auch schon Stimmen gehört, welche von einer "bewussten Preistreiberei", von einem "Preiskampf bis aufs Blut" sprechen. Man erinnere sich an die wiederum vor über 1 0 Jahren einmal entstandene Angst, die Bundeswehr könnte mit deren damaligen "Gulaschkanonen-Auftritten" bei so mancher Festivität die hiessige Gastronomie nahezu "ruinieren". Seitdem kommt die Bundeswehr zwar nicht mehr mit der "Gulaschkanone" bzw. kostengünstigem Eintopf. Der hiessigen Gastronomie geht es - würden nicht Essenslieferungen für SeniorInnen gefordert - dennoch nicht viel besser. "Preistreiberei" sind **1 5.-- Euro für Übernachtung mit Frühstück nicht wenn man bedenkt, dass die Marktgemeinde Eslarn keinerlei heutigen touristischen Ansprüchen relevante Angebote vorhalten will. Während es in anderen Orten "Wellness-Oasen", Hallenbäder und eine exquisite Gästebetreuung gibt, beschränkt sich diese in Eslarn auf die Gästeankunft und den Verweis auf das acht Kilometer entfernte OZON-Hallenbad der Marktgemeinde Moosbach.

1 3 | September

Noch nicht einmal Einheimische wissen, wo man eine Kegelbahn nutzen, Tennis spielen, bzw. die entsprechenden Öffnungszeiten oder gar Zugangsberechtigungen erhalten kann. Da gleicht die Marktgemeinde Eslarn nun seit geraumer Zeit - was sich auch herumgesprochen hat - einem Hotel, bei dem man ausser dem eigenen Zimmer alle anderen Dinge verschlossen vorfindet, und erst einmal nach den Dingen fragen muss. Die kommunale Tourismus-Information beim Rathaus, resp. die "Verkehrsamtstafel" tut sicher das Übrige, um Touristen abzuschrecken.

Auch kommende Hotellerien wollen scheinbar mit "1 5.-- Euro ÜF punkten. Noch wurde es uns nicht bestätigt, doch auch für die Zukunft geplante Hotelleriebetriebe wollen scheinbar die Gunst der Stunde nutzen, und deren Quartiere im Einzugsbereich ebenfalls bereits für 1 5.-- Euro mit Frühstück anbieten. Sollte dies wirklich zutreffen, dann werden - ein Hotelbetrieb hat einen gewissen Standard einzuhalten - für PensionsbetreiberInnen schwere Zeiten anbrechen. Mit einem Sterne-Hotel welches sicherlich auch Synergien mit anderen ähnlichen Einrichtungen sucht, wird der einfache private Pensionsbetrieb kaum mithalten können. Vielleicht wird es infolge gar nicht lange dauern, bis die/ der letzte private QuartiergeberIn geschlossen hat und bei ausschliesslich gewerblichen AnbieterInnen der notwendige "Druck" zur touristischen Sanierung erzeugt werden kann. Warten wir es ab.

Günstige Quartiere, aber hochpreisige SeniorInnenUnterkünfte? Eslarn "günstige Linie" ist - soweit zu begrüssen - aber auch mit einem grossen Risiko verbunden. Gerade SeniorInnen-Unterkünfte werden bei einer solchen touristischen Preiskalkulation Probleme bekommen. Auch für SeniorInnen ergibt sich in Eslarn kein "schöneres Bild" wie für Touristen. Warum also sollten diese - wenn überhaupt nach Eslarn zuziehend - für eine Wohnmöglichkeit über **700.-- Euro pro Monat bezahlen? [x]

Erste Eslarner Zeitung

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B.I.E.R. ™ & ISEK

Doch, dasgibt's:

Zoigl und Städtebausanierung passen

zusammen! Wohl dem, der ein Braurecht hat! Das "SCHLAFFER-Projekt". Fast so interessant wie ein Hollywood-Blockbuster!

Sage oder schreibe uns noch einmal jemand, dass die Marktgemeinde Eslarn nicht auch für ganz besondere Überraschungen zu haben wäre. Die grosse "BierbrauAktion" begann in Eslarn vom grössten Teil der Bevölkerung unbemerkt, als man sich 2004 den Begriff "Kommunbier" markenrechtlich schützen, dazu auch gleich noch den Domainnamen "kommunbier.de" eintragen liess. Verwendung fanden bislang weder die Marke noch die Domain, denn "die Zeit war noch nicht reif", die Städtebausanierung musste noch verzögert, bestimmte Kinder mussten noch an Alter gewinnen. Man kann nicht alle in gute Arbeitsstellen bringen. Ist doch verständlich, oder? Mittlerweile sind genügend Jahre ins Land gegangen, und die "Klientel der Mitschweigenden" scheint deren Tribut zu fordern. Gut, dass mittlerweile auch die Städtebausanierung angelaufen ist. Zumindest wurde in einer Auftaktveranstaltung am 26. Juli 201 3, wenige Tage vor den sog. "grossen Ferien" also zu einer Zeit in der Interessierte ganz andere Gedanken haben, der Beginn zur Schaffung eines ISEK bekannt gegeben. Fünf A0-Plakate waren da zu sehen, und vermochten durchaus darzustellen, dass die Planungen nahezu beendet sind. Da erübrigte es sich für den Ersten Bürgermeister oder gar die weiteren zwei Bürgermeister und nicht einmal vollzählig anwesende Gemeinderatsmitglieder, bei den immerhin 40 anwesenden Personen (Anm.: Davon ca. 1 5 Persoen die man durchaus als "gemeindeverwaltungsnah" bezeichnen kann.) nach deren Ideen und Vorstellungen zu fragen. Muss ja auch nicht sein, wenn's denn schon fertig ist, und für die noch zu beantragtenden Geldmittel bereits.

1 4 | August 201 3

Bild: Das traditionelle "Brauhaus Schlaffer" in der Brennerstrasse 1 4. Wer Eslarns Planungen kennt und um die Fördertöpfe wie auch die richtige Antragstellung weiss, kann daraus ein profitables Kleinod machen.

EmpfängerInnen auserkoren wurden. KEINE SORGE: Da geht wirklich nichts (direkt) an Privatpersonen. Hier braucht niemand neidig zu werden. Wie bereits in der August-Ausgabe an sel-biger Stelle unter Hinweis auf den geplanten "Schloßpark" dargestellt, scheint es aber letztlich nur einigen wenigen Personen nutzen zu sollen, dieses noch zu beantragende Geld. "Gut" macht sich hier grds. einmal eine Verwendung für den "Zoigl". Hatte man ja bereits im Hinblick auf die derzeit etwas ins Stocken geratene Sanierung des ehem. "Raiffeisenlagerhauses" zur "ProbierstüberlTenne" nahezu "vergessen", die Bevölkerung nach deren Meinung zu fragen. Diese ist mittlerweile grösstenteils ein wenig erzürnt, hier so übergangen worden zu sein. Dazu aber in einem späteren Artikel. Der Dank für diesen "Schnellschuß" scheint die Mehrzahl der BürgerInnen mit der Abwesenheit bei der Auftaktveranstaltung quittiert zu haben.

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Doch, dasgibt's:

Zoigl und Städtebausanierung passen

zusammen! Wohl dem, der ein Braurecht hat! Dies vielleicht aber wieder einmal zum eigenen Schaden, denn nicht Bescheid zu wissen was im Namen aller BürgerInnen demnächst beschlossen werden könnte, könnte noch sehr teuer werden. Hatten wir uns in der letzten Ausgabe mit dem "Schloßberg", der Sanierung der Felsenkeller und einem zu schaffenden "Schloßpark" befasst, so erlauben Sie uns in dieser Ausgabe das sog. "SCHLAFFER-Projekt" zu erwähnen. Öffentlich bekannt gegeben wurde hierzu bislang nichts. Aber Sie werden als EslarnerIn ja auch nicht erwarten, dass man Ihnen zeigt, wo einige Leute demnächst mit Gemeindeunterstützung "gut Geld verdienen" können.

SCHLAFFER - Eine von zwei Eslarner Traditionsbrauereien

Bild: Brauerei Schlaffer - Teilansicht des offenen Hofbereichs. Eine Brauerei kommt eben einfach in die Jahre, ist aber auch schnell wieder saniert wenn man weiss wie Eslarns Planungen laufen.

Die Brauerei Schlaffer ist neben der noch brauenden Brauerei Bauriedl eine der traditionellen Eslarner Familienbrauereien. Wenn auch in der Brennerstrasse 1 4 seit u. W. fünf Jahren nicht mehr gebraut wird, so ist eine Brauerei damit nicht als "abgewickelt" anzusehen. Es hat sich für die Inhaber eben bislang einfach nicht mehr ergeben, und die Marktgemeinde Eslarn - dies haben wir schon an anderer Stelle hinreichend abgehandelt - verfügt scheinbar nicht einmal über hinreichend Kaufkraft, um sich von einer einheimischen Brauerei Bier leisten zu können. Da muss dann eben selbst gebraut werden, was wieder andere Personen - noch nicht einmal mit einem traditionellen Braurecht auf deren Häusern ausgestattet - dazu nutzen, sich an dieses, letztlich ihnen aus echter Tradition Eslarner Bürgerschaft gar nicht zustehende Recht "anzuhängen". Auch das traditionelle Gebäude der Brauerei Schlaffer in der Brennerstrasse 24 dürfte hier so einem "Dranhängen" Raum bieten, denn nicht unbedingt mit den neuesten Braugerätschaften ausgestattet, bietet eine im Dornröschenschlaf befindliche traditionelle Familienbrauerei allerhand Möglichkeiten, sich Fördermittel für die

gesellschaftlich relevante "Re-Aktivierung" einer solchen Brauerei nahezu "krallen". Auch Städtebaufördermittel könnten "reinfliessen", da man es ja - wie heutzutage scheinbar überall üblich, wo sich einige wenige Leute zu Lasten aller anderen Werktätigen einen besonderen Zuverdienst gönnen wollen - zum Wohle der Allgemeinheit und der Tradition machen will.

1 5 | September 201 3

Wie es doch wieder einmal grad so schön passt, oder? Plötzlich kommt man auf die Idee die Brennerstrasse "vom Anfang bis zum Ende ausbauen zu wollen", weil man - bereits öffentlich bekannt - die Fernwärmeleitung der Energiebauern Eslarn GmbH & Co. KG irgendwie in Richtung künftiges "Zoigl-Zentrum" bringen muss. Dabei könnte man - bislang nicht öffentlich bekannt oder gar irgendwie erwähnt - die Zufahrten zu den an der Brennerstrasse liegenden, allesamt mit Schankstellen ausgestatteten Vereinsheime barrierefrei erneuern, die unliebsame Engstelle (Stichwort: Garten-

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Doch, dasgibt's:

Zoigl und Städtebausanierung passen

zusammen! Wohl dem, der ein Braurecht hat! mauer) kostenträchtig beseitigen, um die Brennerstrasse zu einer wahren "Bierstrasse" zu machen, und die Brauerei Schlaffer im Gegensatz zum als "Schaubrauerei" geplanten Kommunbrauhaus als rentable Brauerei wiederzubeleben. Irrsinn? Dann lesen Sie einmal unsere Mitschrift von der ISEKAuftaktveranstaltung. Sicher haben wir bereits dort erwähnt, dass Eslarn eine "grüne Lunge", eine Grünzone entlang des Loisbachs erhalten soll. Diese "Grünzone" führt passender Weise parallel entlang Brennerstrasse duch den "Bgm.-Karl-Roth-Kurpark" bis hin zur sog. "saueren Bahnerwiese". Ein Komplettausbau der Brennerstrasse macht - jetzt da das Sägewerk Wildenauer nicht mehr im Vollbetrieb ist nur dann richtig Sinn, wenn man zukünftig Touristenbusse über diese Strasse zu- und ableiten will. Um dann aber richtig Geld verdienen zu können, welches einem nicht vorhandene Gastronomien streitig machen können, muss die ganze Sache einigermassen "abgegrenzt, das entsprechende Angebot auf überschaubarem Raum zusammengefasst sein. Dies kann nirgends besser als entlang einer Strasse und in direkter Nähe zu einem Kurpark mit bereits vorhandenen Vereinslokalitäten geschehen.

Sagen Sie später nicht, Sie hätten nicht diskutieren können!

Unser freibleibendes Angebot für mehr Bürgerengagement.

Diesmal liebe EslarnerInnen liegt es ganz an Ihnen nicht an der Verwaltung ob Sie sich für städtebauliche Belange interessieren und mitmachen wollen.

Die Projektbeauftragten oder die Gemeindeverwaltung müssen ja nicht alles alleine machen, um die BürgerInnen zufrieden zu stellen. Dies war für uns Anlass genug, Ihnen als Eslarner BürgerInnen eine Facebook®-Site zum Mitdiskutieren in Sachen "ISEK/ Städtebau" zu bieten. Derzeit ist die Resonanz nicht gerade erbaulich, aber vielleicht kommt noch was. Wenn die Sachen aber "unter Dach und Fach" sind, können Sie sich - so leid es uns tut, dies ansprechen zu müssen Dies scheint die "Städtebausanierung" zu sein, von für die nächsten 30 Jahre das Lamentieren sparen. [x] welcher man bislang nicht gesprochen hat, weil man eine solche "Städtebausanierung" weder mit Mehrheit der BürgerInnen, noch u. E. auf Grundlage geltender Vorschriften "durchbekommen" würde, denn Städtebausanierung bedeutet die Einbeziehung der gesamten Bevölkerung, vor allem auch der Jugendlichen ohne Parteibindung. Davon haben wir bislang leider noch nichts gesehen. [x] Noch mehr Info im Research-Blog: pro4ma.worpress.com

1 6 | September 201 3

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Totgeglaubtes lebt länger! Die LSO endete cineastisch, aber nicht in Eslarn.

Eswareinmal...

Richtig, das Projekt "LeerstandsOffensive" welches bereits im Januar 2011 begann, jedoch erst mit dem 28. April 2011 den Weg in die Marktgemeinde Eslarn fand. Zu diesem Termin gab es eine Art "themenbezogener Bürgerversammlung" im Eslarner Landhotel "Zur Krone von Bayern". Die anwesenden knapp 40 Personen (Anm.: Wie sich die TeilnehmerInnenzahl doch mit der ISEK-Auftaktveranstaltung gleich!" waren voller Erwartungen, was die ebenfalls drei von vier dazu geladenen ExpertInnen zusammen mit der "Gemeindeobrigkeit" zu offerieren hatten. Unsere damalige Mitschrift - zu finden unter www.scribd.com/zach561 8 - kann Ihnen zeigen, was damals alles im Raume stand.

Man wollte auch Leerstände in der Marktgemeinde Eslarn einer sinnvollen (Zweit)Nutzung zuführen, bevor diese abbrechen zu müssen.

Die Sache mit dem "Bannertausch". Dummerweise scheint man die ExpertInnen nicht ganz verstanden zu haben, denn schon bald fanden sich Leerstandsbanner am ehem. "Raiffeisenlagerhaus" (Brennerstrasse 30), wie auch am bereits begonnenen Neubau des Projekts "Arztpraxis mit Betreutem Wohnen" (Kirchenstrasse 1 ). Das Banner am Raiffeisenlagerhaus blieb, denn dort sollte, letztlich muss man es wohl so schreiben "mit Fördermitteln gegen den Leerstand" Ankauf und Sanierung des Raiffeisenlagerhausses zu einem "Zoigl-Probierstüberl mit Museum" finanziert werden. Das Banner am Neubau "Arztpraxis mit Betreutem Wohnen" fand man kurze Zeit später richtigerweise hinweisend eher an der Rathausfassade. Was war dann? Für und in Eslarn nicht besonders viel,

1 7 | September 201 3

denkt man sich die diversen Zusammenkünfte ruhig einmal weg, denn was zählt ist immer wieder das Ergebnis. Die Jahre gingen ins Land. Ende November 2011 gab eines in Altendorf (LKr. Schwandorf) eine Abschlußveranstaltung für das erste Jahr. Man freute sich schon bald darauf, dass ein weiteres Jahr finanziert wird. In diesem Jahr begann dann in Eslarn der Ankauf des Raiffeisenlagerhauses, wie auch die Planungen dieses in ein Probierstüberl (EG) mit Museum (OG, zu einem späteren Zeitpunkt, wie ziemlich früh gesagt wurde.) umzugestalten.

Leerstan d sOffen si ve??? Nee, von einer "Offensive gegen den Leerstand" war in Eslarn "weit und breit" nichts zu erkennen. Sicher, das Raiffeisenlagerhaus stand seit einiger Zeit ungenutzt leer. Aber war wirklich das mit "LeerstandsOffensive" gemeint? Sicher nicht, also fand man Anfang 201 3 gleich noch einen "Leerstand": Den vor dreißig Jahren in Holzbauweise erstellten "Atzmannsee-Kiosk". War ja auch irgendwie Leerstand, oder? Dort soll - so weit die bisherigen Planungen, welche sich auch bereits ein Jahr hinziehen - ein FischereiInformationszentrum entstehen. Dies soll - und jetzt weiss man endlich was man in Eslarn unter "LeerstandsOffensive" versteht - etwas für die touristische Attraktivität Eslarns getan werden. Ach so! Wir dachten schon, dass man einfach nur etwas braucht, in das man auch zukünftig - weitab des Ortskerns - Fördermittel fliessen lassen kann.

Apropos "Leerstand". In der Marktgemeinde Eslarn haben, seit das Projekt läuft 2 Metzgereien für immer geschlossen. Wie die Beratungen für das kommunale Haushaltsjahr 201 3

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Totgeglaubtes lebt länger! Die LSO endete cineastisch, aber nicht in Eslarn.

eindeutig belegten, hat sich in Eslarn auch wirtschaftlich nichts zum Besseren verändert. Sicher, es wurden für die Marktgemeinde Eslarn gerechnet einige leerstehende Häuser an junge Familien verkauft. Dies lässt sich jedoch - wie bereits einmal erwähnt - ganz einfach damit begründen, dass es schon längere Zeit keine Eigenheimfördermittel mehr gibt. Ausserdem können Banken je nach Bedarf durch Bedingungen für die Kreditvergabe "steuern", ob nun neu gebaut oder eher alte Häuser gekauft werden sollen.

Die Sache mit der "Pilgerherberge" in der Waidhauser Strasse. In Sachen "LeerstandsOffensive" war dann - wie die Mitschrift von der Abschlußveranstaltung beweisen kann - sehr früh auch von der Schaffung von Jakobspilgerweg-Herbergen die Rede. Sozusagen das "weltanschauliche Moment" des LAG-/ LEADER+ - Projekts "LeerstandsOffensive". Erst sehr spät, gegen Ende 201 2 erfuhr man, dass in Eslarn hierfür das früher als Arztpraxis, vorher über Jahrzehnte als amtliche Poststelle genutzte Gebäude in der Waidhauser Str. auserkoren war. Das diese Pilgerherberge sehr grosszügig gefördert werden würde, war das Letzte was man bislang zu diesem Unterprojekt hörte. Möglicherweise war bisher die Zeit noch nicht "reif", solche Dinge auch in Eslarn zu verwirklichen. Fazit für die Marktgemeinde Eslarn: Drei Jahre Projektlaufzeit, ohne effektiv irgenetwas gegen den Leerstand in der Marktgemeinde bewirkt zu haben. Damit das Ganze dann doch nicht so auffällt, bot es sich auch für die Marktgemeinde Eslarn an, auch endlich einmal etwas zum Projekt auf der gemeindeeigenen Homepage zu offerieren. So prangt seit ungefähr Mai 201 3 die obenstehende Aufforderung auf der ersten Seite der Homepage "www.eslarn.de".

1 7 | September 201 3

Bild: Aktueller Screenshot von www.eslarn.de mit der Aufforderung: "Sie möchten mieten?"

Dann bieten wir eben wenigstens einmal beim Verkaufen/ Vermieten Hilfestellung an? Früher ging es scheinbar nicht, denn ... Nee, wir wissen nicht was man ansonsten Wichtigeres zu tun gehabt hätte, als diese Aufforderung bereits Mitte 2011 zu veröffentlichen. Sicher wir sind geade mit diesem Bericht wieder "äusserst deutlich", doch u. E. wurden drei Jahre nahezu sinnlos "verplempert", um ... Ja was denn eigentlich? Es scheint fast schon so, als würde man abwarten (müssen) bis die Bevölkerung noch weiter vergreist. Erst dann - so scheinbar das Ziel - werden diese selbst zum Wirtschaftsfaktor, mit dem man durch Heimunterbringung, Pflegedienstleistungen etc. jede Menge Geld "im Ort selbst verdienen" kann. Aber keine Sorge, denn mittlerweile sind die Landtagsund Bundestagswahlen Vergangenheit, und spätestens mit Ablauf des Jahres 201 3 ist auch das Projekt "LeerstandsOffensive" vorbei. Dann folgt - wie wir mittlerweile auch gehört haben, wollte man manche Kommune damit nicht schon 2011 "überfordern" - die "Interkommunale Zusammenarbeit". Was dies bedeutet/ bedeuten wird, haben wir Ihnen

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Totgeglaubtes lebt länger! Die LSO endete cineastisch, aber nicht in Eslarn.

bereits ein wenig verdeutlicht.

Unseres Erachtens - doch dies wird "weiter oben" freiwillig niemand zugeben (wollen) - war dieses Projekt "LeerstandsOffensive" eine Art "Test", ob Kommunen in der Lage sind mit Unterstützung durch entsprechende Experten etwas auf die Beine zu stellen, ohne für ganz andere Dinge gedachte Fördermittel wieder einmal nur für ureigene, letztlich kommunal zu stemmende Dinge zu verwenden. Die Marktgemeinde Eslarn hat - so unsere kritische Meinung jedoch wieder einmal gezeigt, dass es nur um Fördermittel ging, die man dann so verwendet, wie man gerade eben wollte. Die Zielorientierung "LeerstandsOffensive" war hier in Eslarn ganz aussen vor, d. h. wie bei Wirtschaftsfördermitteln, bei mit denen man dafür sorgen soll neue Unternehmen anzusiedeln und Existenzgründungen zu unterstützen, anstatt bestehende Unternehmen gegen den politisch gewollten Wettbewerb "zu schützen" und damit letztlich jedweden Wettbewerb zu verhindern. Eslarn hat gezeigt, dass es ohne sehr konkrete Zielvorgaben wie auch eine entsprechende Etappenkontrolle nicht funktionieren kann. Deshalb gibt es scheinbar für die Zukunft auch die Vorgabe "interkommunal" zusammenzuarbeiten, wobei - und dies darf man nicht vergessen - die jeweiligen Fördermittel immer schön aufgeteilt, also die Kommunen sozusagen untereinander in eine wohlwollende "Konkurrenzsituation" versetzt werden. Es gibt keine Einzelprojekte mehr, sondern nur noch gemeinsame Projekte für welche immer auch mal eine Kommune auf irgendetwas verzichten muss, bis ... Ja, bis alle in einer solchen Interessengemeinschaft zusammengeschlossenen Kommunen wirtschaftlich richtig effektiv, will heissen "kostensparend" zusammenarbeiten, und wirtschaftspolitisch das entsteht, was auch für die marktgemeinde Eslarn bereits vor über 1 0 Jahren im Rahmen einer sog. "Verwaltungsgemeinschaft" angesagt gewesen wäre. Sicher gibt es die verfassungsmässig verbürgte "Selbstverwaltungshoheit der Gemeinden". Dies aber auch nur dann,

1 8 | September 201 3

wenn eine Gemeinde deren Obliegenheiten aus eigenen finanziellen Kräften erledigen kann. Die Marktgemeinde Eslarn welche seit über 1 3 Jahren urspr. über fünf Mio. Euro Verbindlichkeiten nur um die Hälfte minimieren konnte (Anm.: Wir haben hier wie bei den Haushaltsberatungen 201 3 auch gleich mal alle noch vorhandenen Aussenstände berücksichtigt!), kann so etwas mit Sicherheit nicht.

Noch was? Aber sicher doch. Eslarn hätte unlängst noch bis zu 30.000.-- Euro Fördermittel aus dem Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen" erhalten können. Zentraler Ladenraum in Eslarn welcher sich dafür eignet wäre genügend vorhanden gewesen. Aber man scheint es in Eslarn niemand vergönnt zu haben, damit eine Wiedervermietung von zentraler Ladenfläche realisieren zu können. Eher hat man - im Gegensatz zu Altendorf und Winklarn, siehe: www.leerstandsoffensive.eu darauf verzichtet. Dies zeigt hoffentlich nicht nur uns, dass man in Eslarn nahezu "UnternehmerInnen feindlich" eingestellt ist, aber von Steuergeldern aus der freien Marktwirtschaft kommend die Gemeinde erhalten will.

" Kultur kommt zu dir, ausser wenn du in Eslarn bist! " Wäre abschliessend zum Projekt "LSO" in Eslarn noch zu erwähnen, dass eigentlich als Abschluß der "LSO" auch in Eslarn in einem Leerstand ein Film gezeigt werden sollte. Leerstände hat Eslarn immer noch genug, aber scheinbar war das von 1 6. - 22.09.201 3 geplante Event der "LAG Brückenland Bayern-Böhmen" für Eslarn doch nicht "passend". Das heisst dann etwas abgewandelt: "Kultur kommt zu dir, ausser wenn du in Eslarn bist!" [x] [Quelle: oberpfalznetz.de | Netzcode: 38071 77]

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