DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 09.2019 DE

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Ausgabe 09.201 9

ISSN: 2366-4908

Wir wünschen Ihnen eine schöne und besinnliche Advents­ und Weihnachtszeit!


EDITORIAL

Liebe Leserin, Lieber Leser, Die Makrtgemeinde Eslarn hat nach unzähligen Planungen (Architekten Schönberger (2009/ 2010, Architekten Gebhardt -2017, und einem Architekturbüro aus Amberg) endlich die "TillyplatzSanierung" nicht nur geplant, sondern auch fertig realisiert. Insgesamt - so wird gemunkelt - wurden für die Vorplanungen ebenso wie Geld ausgegeben, wie dieses insgesamt mit *1,4 Mio. Euro veranschlagte Projekt letztlich kostete. Unseres Erachtens ging es letztlich nur darum, ein "erhöhtes Heldendenkmal" zu schaffen, um nach erfolgloser "Wiedergewinnung der Heimat" Tschechiens Bürger*Innen "eins auszuwischen". Wenn dem wirklich so war, dann ist dieses nun kläglich gescheitert. Wir hoffen aber, ass es Tschechien und weitere von Deutschland während der Nazizeit drangsalierte Staaten dennoch nicht allzu übel nehmen.

wir müssen uns entschuldigen, denn jetzt hatten wir mal eine Ausgabe "ausfallen" lassen. Wir hoffen, dass Sie uns entbehren konnten, und können gleich einmal zusammen fassend mittteilen, dass sich in der Marktgemeinde Eslarn nichts Besonderes ereignet hatte. Zugegeben, dass sog. "Kriegerdenkmal" wurde passend zum (deutschen) Volkstrauertag fertig gestellt, und hatte wie seit einigen Jahren üblich am Vorabend dieses 1 7.11 .201 9 dessen "höhere Weihen" erhalten. Keine Sorge, keiner der drei anwesenden Würdenträger der Röm.-Kath. Kirche segnete, wenn auch alle drei im Meßgewand (vom vorherigen Gottesdienst) mit anmarschiert waren dieses Denkmal. Aber die Kirche ist in Deutschland überall mit dabei. Danke der Anwesenheit des Plzener Weihbischofs Dr. Tomas Holub war seit langen Jahren auch wieder einmal die tschechische Nationalflagge gehisst. Mangels Anwesenheit tschechischer Politiker*Innen wurde jeoch auf das Abspielen der Tschechischen Nationalhymne verzichtet. Zum Vortrag kamen die EU-, die Bayern- und die Deutsche Nationalhymne. Auch dazu in dieser Ausgabe ein kurzer Bericht. Nun genießen Sie einfach mal wieder ungeschminkte Informationen aus Eslarn und Umgebung!

Die Redaktion

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Inhalt DEEZ 09.201 9 Vier Wochen (in) Eslarn.

Der Rückblick auf das Wichtigste.

Ortspolitisches.

Gemeinde schützen Bürgerdaten vor den Bürgern? Teil II

Kirchenseiten.

Die Diözese Regensburg. Massiv der Tradition verbunden. Spiel über Bande. Die Geschichte vom "bösen Georg"

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unal wah l 202 0

Ortspolitisches - 2.

Für Eslarns Jugend gibts nur Vereine und Arbeit?

Bayern konkret.

Staatliches Betreuungswesen Zum Beispielfall .

Ortspolitisches - 3. Tourismusbemühungen auf niedrigstem Level.

Rundblick "Stadt".

Weiden meiden, oder leiden?

Städtebau konkret. Aktuelles Bildmaterial.

.

Städtebau konkret.

Sie haben offiziell "fertig".

Utere ebrietatem. - Georg Zierer

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Vier Wochen (in) Eslarn. Der Rückblick auf das Wichtigste.

Deutschland "ist wieder wer". Eslarns "Kriegerdenkmal".

Endlich ist es so weit, und Eslarns "Kriegerdenkmal" wurde just passend zum Volkstrauertag fertig gestellt.

Wochen lang ging am Eslarner Tillyplatz anlässlich dessen seit Mitte März dieses Jahres laufender Ein aktuelles (29.09.1 9) Bild von der DenkmalBaustelle. Es scheint vor allem die "Höhenlage" "Generalsanierung" nichts vorwärts. Während an zu sein, die hier einigen Leuten nicht behagt. den heißtesten Tagen des Sommers sprichwörtlich Man wollte ein "erhabenes Denkmal". "wie verrückt" gearbeitet und im wahrsten Sinne des Wortes "viel Staub aufgewirbelt" worden war, war gegen Mitte September plötzlich eine Art "Totenstille" eingekehrt. Die in der Ortsbevölkerung kursierenden Begründungen für diese Art von "Baustopp" waren vielfältig, und irrwitzig zugleich. Einige sprachen von Jahresurlaub, andere von zu wenigen Pflastersteinen, auf deren Anlieferung man erst noch warten mußte. Es wurden dann gegen Mitte/ Ende Oktober auch noch mal ein paar Paletten Steine, und zeitnah auch die Designerbänke geliefert. In den zwischenzeitlich stattgefundenen öffentlichen Teilen von zwei Gemeinderatssitzungen spielte die Sache keine Oberviechtach über die gesamte Zeit des GottesRolle, bzw. wurde überhaupt nicht erwähnt. dienstes und der Feierlichkeiten am Denkmal Wache standen. Kamen alle Verantwortlichen Deadline "Volkstrauertag". sprichwörtlich "im guten Zwirn", so erschien örtliche und geladene Geistlichkeit der Röm.-Kath. Doch je näher der 1 7.11 .201 9 rückte - der bundesKirche im Meßgewand. weit begangene "Volkstrauertag" - umso mehr Unsere Eslarner "Außenstelle" erkannte neben Bauarbeiter fanden sich wieder am Tillyplatz ein, dem Ortsgeistlichen und dem Pfarrvikar vor allem und umso emsiger wurden die Arbeiten zur Fertigdie auch namentlich begrüßten (Weih)Bischöfe stellung des Tillyplatzes wieder aufgenommen. Dres. Graf und Holub, aus der Diözese RegensSo fand dann auch am Vorabend des Volkstrauerburg bzw. Partnerdiözese Plzen (CZ). tages - wie durch Gemeindeverantwortliche vor gut drei Jahren beschlossen - das anderswo am Erstmals wieder die Tschechische Flagge im Gedenktag selbst praktizierte Vorstelligwerden am Einsatz. Denkmal statt. Die Namensstelen des Denkmals waren gerade Was uns vor allem wunderte, sich aber mit der Annoch rechtzeitig eine Woche vorher neu installiert wesenheit des Plzener Weihbischofs erklären liess worden. So konnte am Abend des 1 6.11 .201 9 war der Umstand, dass erstmals nach einem stattfinden worauf man lange gewartet zu haben Fauxpas um das Jahr 2006 wieder einmal die schien. Nach einem Pontifikalgottesdienst um Tschechische Nationalflagge gehisst worden war. 1 9.00 Uhr marschierte der Gedenkzug über BrenVertreter der Tschechischen republik waren aber ner-, Schul- und Tillystrasse an, während zwei nicht erkennbar anwesend, oder eingeladen worSoldaten der Patenkompanie der Bundeswehr aus den. [x]

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Gemeinden schützen Bürgerdaten vor den Bürgern?

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Eslarns besonderes Schweigen gegenüber Anfragen nach Art. 1 5 DSGVO. Die in der letzten Ausgabe sehr kurz geschildete Sache bzgl. der Marktgemeinde Eslarn, unserer Herausgeberin - hier als Privatperson - und der DSGVO ging noch etwas weiter. Vor knapp zwei Wochen fand unsere Herausgeberin einen weiteren Großbrief der Marktgemeinde Eslarn in deren Tagesbriefpost. Darin befand sich - Sorry, aber auch wir mußten es so werten. - ein Kopie eines "GEWAN-Handbuches". "GEWAN" ist das elektronische Gewerberegister, welches deutsche Städte und Kommunen - hier gem. zurückliegener Mitteilung aber noch nicht die Marktgemeinde Eslarn - seit geraumer Zeit verwenden (sollen). Unsere Herausgeberin bekam dazu zurückliegend sie betreffende Kopien aus dem Gewerberegister (Karteikarten) übersandt. Nun also folgte ein Nachtrag, der Art und Umfang der Verarbeitung dieser Daten belegte/ belegen sollte. Durchaus etwas schwer zu lesen, und zu verstehen. Aber scheinbar dürfen, ja müssen Bürger*Innen gem. Art. 1 3, 1 4 DSGVO auch diese Informationen erhalten.

Manchmal hat es den Anschein, dass manchen Leuten zu viel Hausgebrautes die Sinne vernebelt hat.

Wussten Sie übrigens, dass es die Bundesrepublik Deutschland gewesen sein soll, welche diese DSGVO in EU-Kriesen nahezu "gnadenlos durchboxte"? Man schien den Markt beherrschenen us-amerikanischen IT- Bundesrepublik Deutschland stellend Unternehmen "eins auswischen" zu wollen. echte Vorbildfunktion beweisen. Mittlerweile zeigt sich jedoch immer deutlicher, dass die Initiatorin des Ganzen, also die Bundesrepublik Deutschland per se den Städten und Gemeinden, vor allem aber den mit der Hilfstellung für die Bürger*Innen betrauten Datenschutz- und Aufsichtsstellen mehr Person hätte vergönnen können. Für den Freistaat Bayern wäre es nun auch einmal an der Zeit das Informationsfreiheitsgesetz zu ratifizieren, um vor allem Journalist*Innen die Recherche zu diversen Dingen zu vereinfachen. Irgendwie nämlich ist es schon komisch, dass der höchst verantwortliche Bundesinnenminister aus Bayern stammt, jedoch gerade dieses Bundesland Journalist*Innen übrigens auch mittels eines sehr antiquiert anmutenden "Bayerischen Pressegesetzes" deren Tätigkeit wie auch Recherchen grundlos erschwert. Da ist also sprichwörtlich "noch jee Menge Luft nach oben", will Bayern - bald vielleicht sogar den Kanzler der

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So z. B. in der größten Stadt der Nordoberfalz, Weiden in der Oberpfalz. ort herrscht - wie schon öfter erwähnt - ein Herrn Norbert Sch. über die Presse. Ohne hinreichenden Nachweis einer regelmässig in Auflage von 500 Print-Exemplaren erscheinenden Veröffentlichung gibt die Stadt Weiden/ Of. keine journalistisch verwertbare Auskunft. Die mutmasslich zweitgrößte sudetendeutsche Stadt Weiden/ Opf. - so jedenfalls nach Herkunft deren Einwohner*Innen will also keine "Presse", außer derer, die sie mit eigenem Personal besetzen, oder auf welche man politisch besser Einfluß nehmen kann? [x]

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Kirchenseiten.

Deutschland - Auch katholisch ganz besonders.

Die Diözese Regensburg Massiv der Tradition des Schweigens verbunden? Eine historisch-kritische "Domspatzen-Studie" mit Verzicht auf eine Menge hochwertiger Quellen.

Neulich erschien die schon länger erwartete historischkritische Studie zum Chor der "Regensburger Domspatzen". Wieder ein Buch mehr, welches auf dem Regalbrett zum Thema "Domspatzen" Platz finden, und sonstiges Geschriebene überstrahlen kann. Auf reiner Quellenforschung scheint diese Studie jedoch nicht zu basieren, will man der zum Teil sehr harschen Kritik von regensburg-Digital.de, einer seit dem Jahr 2008 sich mit freiem Journalismus um die Belange der oberpfälzer Bezirkshauptstadt Regensburg kümmernde Online-Veröffentlichung Glauben schenken. Honorable Forscher mit mehrfach bekannten Namen, so z. B. der Feder führende Prof. Dr. .... Löffler - gleichen Familiennamens wie der seit einigen Jahren beim Bezirk Oberpfalz amtierende, aus dem Lankreis Cham stammende Bezirkstagspräsentin Franz Löffler - befassten sich mehrere Jahre mit der Geschichte der "Regensburger Domspatzen", und liessen auch die jüngere Zeitgeschichte nicht außer Betracht. Wissenschaftler*Innen befassen sich nur selten mit journalistischen Veröffentlichungen, wenn wie hier neuere historische Veröffentlichungen voraus gegangen waren. Es muß also nicht verwundern, dass die aktuelle Studie wie Regensburg-Digital.de sehr deutlich aufzeigt - auf (ungeprüft) übernommenen Feststellungen der im Jahr ... erschienenen Veröffentlichung eines Dr. Smolorz beruht.

Wer zahlt ... Sehen wir auf die/ den Auftraggeber*In, dann muß einen erst Rechts nichts wundern. Gab es irgendwann in der Vergangenheit schon einmal eine Veröffentlichung über/ zur Röm.-Kath. Kirche, bei der diese finanzierend "nichts als die Wahrheit (über) deren Probleme" publizieren ließ? Tun wir nicht so, dies macht doch niemand. Warum also sollte sich gerade die Röm.-Kath. Kirche, hier mit derem ältesten und bekanntesten Domchor dermassen entblößen?

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Wenn es um Regensburgs Vergangenheit geht ist Prof. Dr. Bernhard Löffler ungeschlagener Experte!

Prof. Dr. Berhard Löffler, der Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte an der Universität Regensburg war bereits in der Vergangenheit für Regensburg historische Aufklärungsarbeit tätig. Damals um das Jahr 201 4 zusammen mit dem Stadthistoriker Dr. Chrobak, zur Thematik "Bürgermeister Hans Herrmann". Was manchen Leser*Innen vielleicht komisch anmutet ist aber leicht zu erklären, da sich gerade im Freistaat Bayern niemand "sehr freiwillig" um die in sich bewegte Geschichte der Bezirkshauptstadt der Oberpfalz kümmern wollen dürfe. Politische Interessen sind viel zu bedeutend. [x]

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Spiel

Die "Geschichte vom bösen Georg" wird manifestiert.

über Bande? Bildquellen: 1 . Georg Ratzinger: WikimediaCommons, ricardo.ciccone, Liz.: CC-BYSA 4.0 int. 2. Hintergrund (Billard): gabicuz@pixabay.com, Liz.: CCO

Der Kritik von "regensburg-digital.de" an der (neuesten) historisch-kritischen Studie zu den "Regensburger Domspatzen" kann man zwischen den Zeilen entnehmen, dass vor allem Georg R. eine der schillernsten Persönlichkeiten dieses Jahrzehnte lang verschwiegenen Skandals war. Er wurde für diese Studie sogar interviewt, und statt eines Bildes seines Bruders, der Domspatzen-Einrichtung an sich, oder anderer wenngleich längst verstorbener Personen trugen viele journalistische Artikel ein Bild von ihm. Gerade so, also ob es sein Privatchor gewesen wäre.

nur "Papst-Bruder", und der einzige katholische Geistliche, der direkt mit der vertuschten Vergangenheit in Verbindung gebracht wird. Waren dessen Amtsvorgänger auch Nazis oder Pädokriminelle, sie waren so es immer wieder dargestellt wird besser fürs Amt geeignet wie er. Seinen unmittelbaren, wenn auch nur neun Monate amtierenden Vorgänger hat man zugleich von Georg R.'s Wikipedia-Artikel verbannt. Dort findet sich der nur im Hinblick auf die Nazizeit "schillernde" Theobald Schrems (aus Tirschenreuth):

Person befasst, und "Butter bei die Fische gibt". Wie auch immer hatte man außer von Österreich aus, für Georg R. bisher keine kirchenmusikalische Ehrung übrig. Jedenfalls steht Georg R. in dieser historisch-kritischen Studien auffällig genug wieder sehr im Mittelpunkt. So sehr, dass alle anderen Täter und möglicherweise auch noch gar nicht bekannte Täter*Innen schon alleine aus Platzgründen unerwähnt bleiben mussten.

Der "Ungeehrte" kommt spät zu (Un)Ehren? Theobald Schrems, Georg R.'s eigentlicher Vorgänger in der Leitung des Chores war Professor. Sein unmittelbarer Vorgänger, nach neuen Monaten im Jahr 1 959 wegen fortgesetztem Mißbrauchs von Schutzbefohlenen verurteilt war Diözesan-Kirchenmusikdirektor. Georg R. hingegen war und ist

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Interessant, nicht wahr? Georg Friedrich Zimmermann (+ 1 984) gilt nicht nur uns immer noch als Begründer eines, mutmasslich bis heute bestehenen Pädo-Systems. Dies wird auch so bleiben, bis die Diözese sich einmal näher mit dessen

Die sind halt nicht von hier. Vielleicht spielt(e) es ja auch eine Rolle, dass die Ratzinger-Brüder bei de nicht original aus der Oberpfalz stammen, man die nur "aufnahm", weil man zumindest mit Joseph R. Großes

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Kirchenseiten.

Deutschland - Auch katholisch ganz besonders. vor hatte, Georg R. als gleichsam "notweniges Übel" mit übernehmen mußte, und schon sehr bald nach erstmalig öffentlichem Bekanntwerden des "Domspatzen-Skandals" die Chance sah ihn als "prominenten Sündenbock" erst beeinflussend, dann ganz offen darzustellen. Vergessen wir bitte nicht, dass mit Bekanntwerden im Jahr 201 0 Papst Benedikt XVI. noch in Amt und Würden war, von Rücktritt niemand sprach oder schrieb.

Joseph R. war sehr lange Zeit zu Regensburg "kein Thema". Joseph R., der spätere Papst war trotz Erlangung höherer Ehren im Vatikan weit vor der Papstwahl zu Regensburg "kein Thema". Einige von uns erinnern Bischof Manfred Müller, der bei Instruktionen im Priesterseminar eher "Freunde in München" zitierte, als auf diesen bereits damals als Kurienkardinal grossen Sohn der Diözese hinzuweisen. Einladungen zu diözesanen Feierlichkeiten sind nicht aktiv erinnerlich, obwohl dieser regelmässig seinen Bruder in Rgensburg und das Familiengrab auf dem Friedhof in Regensburg-Ziegetsdorf besuchte. Bleibt die Frage zu klären, o Georg R. wirklich so "schlimm wütete", wie es einige damals Betroffene erzählen.

Schlagen aus "guter Tradition"?! "Geschlagen" haben zu dieser damaligen Zeit nicht wenige Lehrer*Innen. Das Verbot "körperlicher Züchtigung" - wobei währen der Zeit der Erlaubnis ausschliesslich darauf geachtet wurde, dass keine bleibenden Schäden verursacht werden - wurde in Deutschland erst

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im Jahr 1 980 eingeführt. Wohl gemerkt, es hätte niemand Kinder oder gar Schüler*Innen schlagen müssen. NIcht wenige Lehrer*Innen verstanden es auch ohne Gewalt pädagogisch tätig zu sein. Nun mag man den damaligen "Domspatzen" durchaus glauben, doch die Zeit lässt viele Dinge abgemildert, manchmal auch wesentlich radikaler erinnern. Je nachdem welchen Lebensweg, welche noch schlimmeren Erfahrungen man hinter sich hat, ob man auch im Elternhaus geschlagen wurde. Hier schwingen immer viele andere Dinge des jeweiligen soziokulturellen Umfelds mit. Ohne Georg R. verteidigen zu wollen - Wie kämen wir dazu? - muss man aber schreiben, dass er so radikal er auch immer gewesen sein soll, genau für solche Zwecke ausgebildet worden war. Kindererziehung und Schülerbildung in Deutschland lief über Jahrhunderte genau so ab. In ländlichen Gegenden ging es immer schon "härter" zu, und wenn man bedenkt aus welchen gesellschaftlichen Schichten Lehrkräfte rekrutiert wurden erkennt man wieviel man in die Bildung von Kindern investieren wollte.

Künftige Arbeiter*Innen verdienen keine Freundlichkeit? Man brauchte Arbeiter*Innen, und dazu sollte einem die Schule nicht gefallen. Manchen Kindern und Jugendlichen kann das Schlagen duch einen Geistlichen vielleicht sogar etwas Abwechslung gewesen sein, denn geschlagen wurde auf den Bauernhöfen der Oberpfalz ebenso wie in den Arbeiterquartieren. Liest sich etwas archaisch, doch noch dem heutigen Verschweigen so vieler, heutzutage als Kriegsver-

Bild: Screenshot vom Artikel über Prof. Dr. Theobald Schrems, beim "Arbeitskreis Heimatpflege Mitterteich" (http://www.akh.mitterteich.de/vips/tschrems.html) Lesenswert, da kaum zu glauben.

brechen bezeichneter Dinge aus der Nazizeit zeigt, dass man sogar so etwas als "normal", zumindest aber "der Zeit gemäß" angesehen hat.

War Georg R. wirklich so "schlimm" ? Nun ja, er war sicherlich kein Engel, was den Umgang mit "Untergebenen" betraf. Ihn aber als prominentesten "Schläger", als "Wütigen" hinzustellen scheint uns zu überzogen. Was war denn eigentlich mit dem weiteren Personal? Was war z. B. auch in anderen kirchlichen (Internats)Einrichtungen der Diözese Re-gensburg los? Darüber schweigt sich die Diözese Regensburg bislang aus, obwohl die Spuren des bereits mehrfach genannten realen Vorgängers von Georg R., des Diöze-sanKirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann (+ 1 984) auf weitere kirchliche Internatseinrichtungen wie z. B. das Bischöfliche Seminar zu Weiden/ Opf., das ebenfalls nahezu gleichzeitig in Weiden/ Opf. betriebene Internat der Augustiner Chorherren hinweisen. [x]

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ildquelle: Alexas_Fotos@pixabay.com, CCO.

Fragen wir uns nicht auch warum die Bayerische Staatsregierung nicht ein klein wenig zur Aufklärung dieser MiĂ&#x;brauchsdinge beitragen wollte?

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Ortspolitisches - 2. Gesellschaft & Soziales.

Für Eslarns Jugend

Die Zukunft der Marktgemeinde Eslarn ist weitgehend bestimmt. Noch im Jahr 2011 , als die Marktgemeinde für die Bürger*Innen überraschend der sog. "LeerstandsOffensive" im Landkreis Schwandorf beitrat hatte man Hoffnung, dass sich in Eslarn einmal etwas zum Besseren wenden können. Besser? Nun ja, es konnte damals eigentlich nur besser werden, denn trotz alle Jahre einmal abgehaltener "Quartiergeber-Frühstück"-Veranstaltungen war Eslarns Tourismus schon sieben Jahre nach dem EU-Beitritt Tschechiens touristisch immer noch vom Nachbarland abgeschnitten. Sicher veranstaltete ab diesem Zeitpunkt der Fremdenverkehrsverein Eslarn e. V. ein oder zweimal im Jahr ein Treffen mit dem Tourismusclub der Stadt Belá nad Radbuzou. Außer einem Regionalzeitungsbericht auf deutscher Seite gab es aber über Jahre hinweg nichts fortschrittliches zu erkennen. Keine Ideen für eine gemeinsame Zusammenarbeit, und schon gar kein Treffen Eslarner Gastronomen und Quartiergeber mit denen aus Tschechien. Was hätte man da alles machen und organisieren können, doch Eslarns Verantwortliche gucken lieber nach dem Bier, und zollten dem Fischereiverein mit einem "Infozentrum Fischerei & Gewässer" Tribut. Nun möchten wir Ihnen einmal zeigen, was man auch hätte manchen können, anstatt zumindest im Gemeindeteil Roßtränk mittlerweile Klärschlamm zu trocknen, und diverse Arten tierischer Hinterlassenschaften zu Biogas und damit zum Zwecke der Energiegewinnung zu vergären.

Eslarn hat alle fünf Jahre nur einmal etwas für die Jugend zu tun. Zuvor aber noch der nicht unwichtige Hinweis, dass die Marktgemeinde Eslarn nur alle fünf Jahre - um das "Heimatfest Eslarn" etwas für die jeweils vorhandenen Jugenlichen macht. Auch nur für die, welche Vereinsmitglieder sind. Dies aber fällt nicht auf, da sonst nichts geboten ist. Die "Jugend" ist insofern wichtig, weil sich damit besonders viele Fördertöpfe eröffnen. Niemals aber bisher reichte dies für einen Jugendraum oder ähnliche Dinge. Die Vereine müssten auf jede Menge Geld verzichten,

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würden auch Jugendliche ohne "Vereinsmitgliedschaft" versorgt werden wollen, bzw. vielleicht sogar einen eigenen Jugendverein gründen. Die Voraussetzungen dafür wären seit Jahrzehnten mit einer, mittlerweile sogar eine Jugendbeauftragten der Gemeinde gegeben. Auskunft über deren Tätigkeit(en) für Eslarns Jugend wollte uns diese bisher nicht geben.

Wenn Zukunft, dann für und mit der Jugend. Wir müssen es einfach wieder einmal thematisieren, denn es ist schon sehr seltsam, dass Eslarns jeweilige Jugend über die letzten dreißig Jahre kein Interesse an finanzieller Förderung außerhalb von örtlichen Vereinen verspürte. Vor allem, weil seit gut sieben Jahren nur noch Senior*Innen eine Rolle zu spielen scheinen, und sogar die vormals innerorts, im seit Anfang der 1 990er Jahre nicht mehr so genutzten "Gästehaus" in der Schulstrasse befindliche Geeindebücherei in die Friedhofstrasse, hinter den Pausenhof der örtlichen Schule verlegt worden war. Eigentlich toll, och für Jugendliche wird dort seit Neueinrichtung der Bücherei vor einigen Jahren nichts geboten. Es gibt seit einiger Zeit ein "Lesecafé", welches ein Strick- und Häkeltreffen ablöste. Literarische Erkenntnisse scheinen ort nicht gewonnen zu werden, sondern dies scheint ausschliesslich eine Art "Frauen-Seniorentreff" zu sein. Die "Eslarner Jugen", welcher der Ortsgeistliche noch vor einigen Jahren Presse wirksam "Vandalismus" vorgeworfen hatte (Wir berichteten ebenfalls!), bleibt weiterhin außen vor. Damit aber scheint auch die Zukunft der Marktgemeinde Eslarn in Sachen "Tourismus" beendet zu sein, denn Tourist*Innen fühlen sich nur dort wohl, wo ein "stimmiges gesellschaftliches Klima" vorhanden ist, Es müssen ja keine Theatergruppen sein, aber die Jugend sollte schon - außer bei Vereinsfesten - zeigen, dass eigenes Interesse am Ort besteht. Interesse, welches die Jugend auch selbst, nicht nur über politische Mandatsträger*Innen artikulieren kann. [x]

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gibts nur Vereine und Arbeit?

.. immer wieder mal ein "Seefest"!

..., und Bier!

Bei Nacht von weitem ein Genuß!

Bei Tag ernüchternd "einfach"?

Infozentrum Fischereiverein

Separee-Kleinzelt

< " F e s tm e i l e " >

Natürlich ist die hier oben im Ausschnitt eines neuen Ortstafelplakates geschilderte Tradition in Eslarn nicht so echt. Die Neuerung beim Hausbrauen war, dass die Bürger*Innen vollständig selbst, nur gegen Entrichlung von Abgaben an die Kommune brauen konnten. Dies ist in den anderen Zoiglorten der Oberpfalz gewährleistet, während in Eslarn ein gemeindlich beauftragter Braumeister tätig ist. Tut dem Genuß des Bieres keinen Abbruch, ist aber leider keine echte Traditionsbewahrung.

Das traditionelle "Eslarner Seefest" kann man nicht kritisieren. In 2019 wurde es erstmals durch einen Privatunternehmer, dem Pächter des "Wienerhof" organisiert, und durchgeführt. Es war so ohne besondere Fördermittelgabe ohne Feuerwerk oder Wasservorführung, sondern nur eine ca. 100 m lange Festmeile, mit einem Separee-Zelt (siehe Bild und rote Markierung).

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Bayern - konkret.

Staatliches Betreuungswesen - Zum Beispielfall Vielleicht erinnern Sie unsere gut drei Jahre zurückliegende Berichterstattung zu einem uns von einem unserer Redaktionsmitglieder berichteten Betreuungsfall. Wenn Sie jetzt denken die Sache wäre erledigt, dann denken Sie wie wir falsch. Ist der ehemals Betreute schon über drei Jahre "unter der Erde", so hat der Alleinerbe noch immer die durch die Betreuerin heaus zu gebenden Unterlagen nicht erhalten. Irgendwie bewundernswert wie dieser Betreuungsfall im Nachgang abgelaufen war. Da konnte doch echt eine gerichtlich bestellte Betreuerin - mit Eintritt der Rente zur Sozialamtsrätin a. D. pensioniert - die Unterlagen scheinbar einem unberechtigten Dritten übergeben, und nicht wie mittlerweile bekannt vom Betreuungsgericht - also der Betreuungsabteilung des zuständigen Amtsgerichts gefordert - den, konkret dem Erben.

Die sog. "Betreuerhandakte" ist immer noch nicht am Ziel . Hier wird also dem Eigentümer von Unterlagen, darunter auch sehr persönliche Daten, Vermögensunterlagen es verstorbenen Betreuten, seit Mitte Januar 201 7 - dem Zeitpunkt der Erbenfeststellung - sein Eigentum auch an diesen Unterlagen vorenthalten.

Ermittlungsbehören sehen keine Straftat(en). Nach Feststellung staatlicher Ermittlungsbehörden soll hier keine Dokument- oder vielleicht sogar Urkundenunterdrückung bestehen, obwohl es Jurastudent*Innen shon im ersten Semester lernen, dass z. B. Sparbücher Urkunden im strafrechtlichen Sinne darstellen. Wir hatten es zurückliegend schon erwähnt, dass hier möglicherweise sehr politische Bezüge gegeben sind, und ginge es nach politisch Verantwortlichen diese Betreuerhandkate am liebstn hätte ganz verschwinden sollen. Ein damit provozierter Skandal scheint Verantwortlichen eher genehm zu sein, als dass damit - was wir denken - Informationen bekannt werden, die sagen wir es offen "eine seit Jahrzehnten geplante Wiedergewinnung der Heimat" auf Grundlage geheimer Geldpools nachweisen lassen könnten. Gerade weil dies mittlerweile nicht mehr möglich ist,

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möchte man vielleicht nicht mehr damit konfrontiert werden? Jedenfalls ist das Ganze sehr mysteriös, und scheint, was eine betimmte Bankengruppe betrifft, sogar mit einem anderen sehr öffentlichen Fall, sowie etwas mysteriös anmutenden Todesfällen seit 2004 zusammen zu hängen.. .

Bewußt eine Betreuerin "von drüben" gewählt? Eine politische Einflußnahme war zumindest nicht von der Hand zu weisen, als man diese einige Jahre voher in eine Beamtenpension beförderte Frau als Betreuerin dieses Mannes wählte. Dem bestimmenden Richter am Amtsgericht konnte man hier allerlei Nettes über diese Person nahezu "vorbeten". Was tatsächlich auf dem Lebensweg dieser Person alles geschehen war, hätte längerer Recherchen bedurft, fernab Dingen die "vom Hörensagen Mündern oder Schriftstücken von Personen des früheren Altlandkreises Vohentrauß zu entnehmen waren. Schon gar nicht hätte man vielleicht eine Person wählen sollen, die nachweislich einen sog. "Heimatvertriebenen-Hintergrund" besitzt, und damit auch die Oberpfalz sah, bis diese hier in der Mahrzahl waren, sog. "Heimatvertriebene" nicht so gern - über Jahre auf gesellschaftliche Anerkennung warten mußte. Weniger rekurrieren wir hier auf eine dann mögliche persönliche Abneigung gegen Einheimische, als auf den Umstand, dass diese Frau über Jahre nicht wisen konnte was hier - vielleicht schon währen der Nazizeit wirklich vor sich ging. Neben vertuschten Kriegsverbrechen, ist natürlich auch das ebenso bis heute verschwiegene Treiben eines erst 1 984 verstorbenen, Anfang der 1 970er Jahre aus Regensburg in den Altlandkreis Vohenstrauß zurück geschobenen katholischen Geistlichen zu nennen.

Jugend- und Gesundheitsamt - Da gings oftmals "Hand in Hand"? . Gehen Sie mit uns konform, dass (auch) ungeplanter Geschlechtsverkehr Krankheiten übertragen, man damit vielleicht sogar Mißbrauchstäter*Innen überführen kann, dann werden Sie erkennen welch ungeheures Wissen eine Person wie diese späteren Berufsbe-

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treuerin in Jahrzehnte langer Tätigkeit mal im Jugend- mal im Gesundheitsamt eines Altlandkreises "erwerben" konnte, und verschweigen mußte, ohne jemals Beamtin gewesen zu sein.

Eine "Robin Hood" mit besten Verbindungen zu den "christlichen Großkirchen"? Gerade bei den christlichen Großkirchen, also der Ev.-Luth. und der Röm.-Kath. Kirch soll diese Frau sehr angesehen (gewesen) sein. Diese bereits vor einigen Jahren schriftlich gemachte Äußerung eines Bürgermeisters ergibt durchaus Sinn, berückichtigt man die neuen Erkenntnisse, welche über geistliches Treiben ab dem Jahr 201 0 bekannt geworden waren. Befördert man eine solche Person mit dem Renteneintritt zur Beamtin a. D., dann dürfte es damit eigentlich das Bewenden haben. Man hättte diese hinreichend auch für mögliches Schweigen belohnt. Doch sollte eine solche Person dann auch noch als Berufsbetreue-rin tätig sein können, und zwar in der Region in der diese über mehrere Generationen dort Lebender Zugang zu persönlichsten Daten hatte? Wir denken eher nicht, außer diese Person wird benötigt um Informationen bis zum Tod anderer Personen zu verschweigen, ggf. sogar unberichtigt zu lassen. Hinter solchen Dingen stecken dann meistens sog. "höhere Kreise einer Region", in der Re-gel Leute welche auf deren eigenen Seite mehr als genug zu verschweigen haben. Nicht selten geht es eben um die Vergangenheit in der Nazizeit, oder um sexuellen MIßbrauch. Letzteres im Verbund mit der Röm.-Kath. KIrche,

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wozu die bisherigen Erkenntnisse aus und über die hier gegebene Diözese Regensburg sehr gut passen.

Wer hatte und hat hier was zu verbergen? Also einige Personen die für eine Befürwortung dieser besoneren Ruhestandsbeförderung in Frage kommen haben wir schon ein wenig "durchleuchtet". Da kamen uns Dinge unter die Augen, welche durchaus verschweigenswerte Sachen beeinhalten. Wir sind letztlich bei einem staatlich-kirchlichen Konglomerat von Interessen gelandet, welches sogar dahin gehend gedacht gewesen sein könnte dem hier konkret Betreuten Dinge zu unterstellen die so gar nicht geschehen sein konnten. Beziehungsweise hätten die hier von uns vermuteten Dinge nur geschehen können, wenn mindestens ein paar weitere Personen weitaus höherer kirchlicher und staatlicher Stellung den Betreuten aktiv dazu motiviert, und zum Teil unter Mißbrauch deren Amtsstellung weg gesehen hatten. Klingt etwas mysteriös, und ist es auch, doch wir sehen noch davon ab deutlicher zu werden. Dazu benötigen wir zum Abschluß unserer Recherchen Informationen aus dieser "Betreuerhandakte". I st der (Daten)Hehler wie der (Daten)Stehler? Nun ist unlängst - uns zeitnah ebenfals mitgeteilt - diese seit Ende Oktober 201 6 Ex-Betreuerin doch noch einmal tätig geworden, und hatte sich gegenüber dem Erben ertmals zum Vorgang der Übergabe der Unterlagen an nur einen von mehreren Erbberechtigten schriflich geäußert. Gehen wir davon aus, dass man auch als Nicht-Beamtin über Jahrzehnt in staatlich-kommunaler Verwaltung unweigerlich lernt wie mit Unterlagen umzugehen, wie Aus- und Übergaben zu dokumentieren sind, dann muß diese Person schon sehr viel wieder vergessen haben. Sie übergab - so ein Schriftstück - die Unterlagen im Auftrag des

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Gesellschaft & Soziales

Staatliches Betreuungswesen - Zum Beispielfall scheinbar von ihr avisierten Erbberechtigten bzw. Unberechtigten einer dritten Person. So jedenfalls äußerte sich diese Person schriftlich auf einer gem. Schriftype der Schreibmaschine der Betreuerin zuzuordnenden "Empfangsbestätigung".

Gegen diese "Empfangsbestätigung" an ie Berufsbetreuerin soll diese die genannten Unterlagen, diese sog. "Betreuerhandakte" an eine Beauftragte des gem. Betreuungsabteilung des zuständigen Amtsgerichts Unberechtigten ausgehändigt haben.

Mit Halbwissen in den Beamtenruhestand? Ob sich die Betreuerin für diesen Vorgang auch eine Vollmachtsurunde, wenigstens aber ein entsprechendes Schreiben zeigen liess, ist - da dieses nicht benannt wurde - eher zu verneinen. Wir haben hier also eine Beamtin a. D., welche scheinbar weder anlässlich einer Übergabe der sog. "Betreuerhandakte" die zuständige Betreuungsabteilung beim Amtsgericht um Rat fragte, noch sich eine Bevollmächtigung bestätigen liess, oder gar ein übliches Inhaltsverzeichnis zu diesen Unterlagen führte. Mensch, diese Frau hatte diese konkrete Betreuung als letzte mehrerer Betreuungen beruflich geführt. Wenn die überall so handelte, dann dürften Eigentumswerte erheblichen Ausmasses vielleicht erst gar nicht zu den berechtigten Eigentümern gelangt sein. So jedenfalls der Eindruck, den man gewinnen muß je länger man sich mit dieser konkreten Betreuungssache einen Geschäftsmann betreffend befasst.

Robin Hood war trotzem ein Verbrecher! Um die Einleitung der Betreuung für diesen Geschäftsmann war dessen Heimatgemeinde gerade dabei durch eine örtliche Musikschule erstmals ein "RobinHood-Theaterstück" aufführen zu lassen. Kam uns bei Befassung mit der Sache wieder in den Sinn, und lässt vielleicht das "soziale Engagement" welches diese vormalige Amtssekretärin und spätere Beamtin a.D. und Betreuerin vor allem seit deren Ruhestand geübt haben soll, in einem ebenfalls sehr fragwürdigen Licht erscheinen. So sehr man diesen Robin Hood auch verehrt und verklärt, gem. heutiger Gesetzgebung war dieser ein ausgekochter, aber auch organisierter Bandenkrimineller. Jemanden seines Eigentums zu berauben und es bedürftigen Dritten zu geben, erfüllt in der für diesen eng-

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Damit rückte die Berufsbetreuerin gegenüber dem Erben aber erst "raus", als dieser juristische Schritte einleiten liess. lischen Vagabunden tradierten Weise diverse strafrechtlich relevante Verbrechenstatbestände. In Deutschland gab es Ähnliches, aber in unrechtsstaat-licher Form während der Nazizeit. Man nannte es Arisierung, als der deutsche Nazistaat gewissen Bürger*Innen auf Gesetzen beruhend deren Eigentum nahm, sich andere Deutsche daran bereicherten, und die derart enteigneten Mitbürger*Innen dann oftmals zur Vertuschung dieses Unrechts auch noch deren Lebens beraubt worden waren. Im vormaligen Altlandkreis Vohenstrauß, dem heutig etwas vergrößerten Landkreis Neustadt/ Wn. befindet sich noch eine Gedenkstätte auf dem Gelände des damaligen Kon-zentrations- und Vernichtungslagers Flossenbürg. Bereits dieses Moment müßte in dieser Region so etwas wie scheinbar hier geschehen verhindern lassen. Doch dies scheint nicht der Fall zu sein. In dieser Region scheinen an den falschen Stellen Leute zu sitzen, die eher Nazitugenden üben. Das weitere Vertuschen von Kriegsverbrechen der Nazizeit gehört hier dazu.


Ein Skandal für das gerichtliche Betreuungswesen in Bayern? Wir gehen jetzt nicht davon aus, dass dieser Beispielfall wirklich für einen Skandal im gerichtlichen Betreuungswesen des Freistaates Bayerns geeignet ist. Dazu ist in der jüngeren Vergangenheit in Bayern schon zu viel passiert, was sprichwörtlich wirklich "zum Himmel schreit". Unternommen haben verantwortliche Politiker*Innen dennoch nichts, weil diesen zumindest in Bayern die Menschen, bestimmte Menschen fern deren eigenen "Schöpfungshöhe" nahezu egal zu sein scheinen. Nicht alle bayerischen Politiker*Innen haben einen solchen Größenwahn. Gerade diejenigen aus der Gruppe, welche mit deren sozialem Verständnis und deren Volksnähe nicht prominent an die Öffentlichkeit treten, sind unseren Feststellungen zufolge sozusagen "die Besseren". Alle anderen scheinen zu sehr damit beschäftigt zu

sein "die eigenen Schäflein ins Trockene zu bringen". Wir erfuhren schon vor einigen Jahren, dass zumindest damals einer Rechtspflegerin/ einem Rechtspfleger für die Behandlung eines Betreuungsfalles seines Gerichts gerade einmal dreißig Minuten pro Jahr? - Kann das sein? - zur Verfügung gestanden haben. Wieviel weniger Zeit haben dann die zuständigen Betreuungsrichter*Innen, und - noch wichtiger - wieviel zählt dann nochder entsprechende Mensch? Wie weit ist dann der Rechtstaat noch intakt? Hier noch die Mitteilung wer rechtlich korrekt die sog. "Betreuerhandakte" erhalten darf. Original zu diesem Beispielfall. Noch vor Erbenfeststellung durch das zuständige Amtsgericht emittiert.

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Ortspolitisches - 3.

Tourismusbemühungen auf niedrigstem Level.

Dies wäre es gewesen:

G O LF -RE S S O RT Wir kömmen noch einmal zurück, zur ländlichen Idylle. Diese möchte die Marktgemeine Eslarn gerne weiterhin für touristische Zwecke nutzen, denn etwas anderes gab und gibt es hier nicht. "Gute Luft und Stille", waren die Schlagworte, seit sich Eslarn Anfang der 1970er Jahre mit erheblichem Fördermittelempfang auf den Weg machte. Für überwiegend aus dem Ruhrgebiet, und dort wiederum durch Unternehmen ko-finanzierte FamilienAufenthalte reicht das damalige Angebot an "Essen und Trinken satt". Ruhig war und ist es immer noch, hält man sich von den Haupstrassen fern. Nur Naturerlebnissw hat mittlerweile das renaturierte Ruhrgebiet mehr zu bieten, wobei dort im urbanen Bereich aber auch verschiedenste kulturelle Angebote und gehobener Lifestyle geboten werden.

Lifestyle? Nee, wir haben "Lebensart"! Wie sich doch lieb gewonnenen Anglizismen von den deutschen Begriffen unterscheiden. Blickt man in das seit einigen Jahren mit Verlag in der Stadt Schönsee erscheinende "LebensArt"-Magazin (www.magazin-lebensart.de), dann zeigt sich sehr deutlich der Unterschied. Kirche, Heimatliebe und Bewahrung des Traditionellen stehen dem international verstandenen, von liberalem Denken und Handeln, gleichgesetzt auch der "Freude am Leben" gegenüber. Spiritualität oder gar christlichabendländische Grundwerte spielen keine Rolle, sind Privatsache. Lebensart meint in dieser durchaus höchst gelungenen, da auch Unternehmen der Region bewerbenden Veröffentlichung sehr deutlich ein Statement

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für die Heimat, den eigenen Stil zu Leben. Weniger aber ist an eine Öffnung für Ansichten Dritter gedacht, doch genau diese Personengruppe will und soll Tourismus ansprechen. Wer sich als Region "selbst gut genug ist", kann gerade im 20. Jahrhundert nicht auf touristischen Zuspruch hoffen. Wir machen was wir wollen - Seht es euch an, oder bleibt weg! Seit staatliche Förderung von Kommunen auch ohne Fordern läuft, zeigt die Marktgemeinde Eslarn sehr deutlich, dass man macht was man - hier die Offiziellen wollen. Damit verdient man mittlerweile zwar mit Bier-, Wildfleisch-, Fisch- und Christbaum-Verkauf außerhalb des Ortes "gutes Geld", aber dem Tourismus für den Ort ist eine solche Verhaltensweise nicht dienlich. Scheint aber genau so geplant gewesen zu sein, denn um es ganz ehrlich zu schreiben wird nicht durch den Verkauf vorgenannter Dinge Geld verdient, sondern einige wenige Gruppen verdienen indem diesen für dieses Angebot "Fördermittel zum Zwecke der Förderung des Tourismus" überantwortet, und im Nahfeld gut dotierte Arbeitsplätze geschaffen wurden und werden. Fördermittel welche eigentlich im Ort an Quartiergeber*Innen und Gastronomen, zumindest aber zur Schaffung eines, bei örtlichen Gastronomen, Quartiergeber*Innen Investitutionen anregenden Umfeldes ausgegeben werden müssten. Stattdessen brachte man über die letzten dreißig Jahre die meisten hier touris-

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T T A T S

Shitvergärung!

tisch tätigen Unternehmer*Innen in Fabrikarbeit, und gab ein wenig Fördermittel um eine touristische Fassade aufrecht zu erhalten.

Shit happens! Endlich eine "gesicherte Zukunft"! Mittlerweile benötigt man aber auch dies nicht mehr, und somit ist die "Verkehrsamtstafel" beim Rathaus seit über einem Jahr nicht einmal mehr mit einem "Unterkunftsverzeichnis" beklebt, und Offizielle können - Weil niemand der bisher unternehmerisch Beteiligten sagen darf Fördermittel für nahezu "Nichts" erhalten zu haben? - sogar über die bisheren Unternehmen ungeniert "herziehen". Dank gemeinsamen Wirkens aller in Eslarn vertretenen Parteien wurde "hier wie da", also "in Thomasgschieß wie Roßtränk" längst die Grundlage für Eslarns Tourismus ferne Zukunft gelegt. 365/ 24/ 7 zu beschickende Biogas-Anlagen sorgen mittlerweile für erheblich gestiegenes innerörtliches Verkehrsaufkommen, durch landwirtschaftliche Schwertransporte. Dazu kommt - was mittlerweile den Hausbierbrauenden zu denken gibt die Entsorgung der Gärreste auf Feld und Flur, rund um Eslarn. Damit ist es letztlich auch vorbei, mit "Ruhe und guter Luft". Ob und inwieweit später ein Schadstoffeintrag ins Grundwasser erfolgen wird ist letztlich egal, denn mangelnder realer Tourismus wird auch den Bierverkauf über kurz oder lang zum Erliegen bringen. Einziger Wermutstropfen dürfte sein, dass man mit Tourismus in Eslarn niemals wieder Geld verdienen wird.

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Hätte man andere Möglicheiten gehabt? Selbstverständlich hätte man sich vor 10 Jahren anders entscheiden, und den Landwirten in Roßtränk und Thomasgschieß andere Möglichkeiten aufzeigen können. Die Flächen in Roßtränk hätten sich hervorragend für ein Golf-Ressort geeignet. Hätte sich dies irgendwann einmal wirklich nicht (mehr) gerechnet, dann wäre eben nochmal Fördermittel für die Schaffung eines Biogas-Areals geflossen, denn um die Vergärung dieser Dinge reisst nicht niemand.

Ist Eslarn "zu einfach" für gehobenes Publikum? Es kommt bei solchen Vorhaben wie ein "Golf-Ressort", welches auf den gesamten Ort positiv "ausgestrahlt" hätte, natürlich auch darauf an wie lernfähig die entsprechende Unternehmer-Klientel im Ort ist, und noch mehr ob die Offiziellen die Bevölkerung überhaupt für dazu befähigt halten gehobenen Tourismus zu bieten. Gegebenenfalls hätte man mit umliegenden Gemeinden zusammen arbeiten müssen, um so etwas zu stemmen. Warum man dies aber nicht getan hatte ergibt sich aus dem Umstand, dass die örtlich "Offiziellen" auch so sprichwörtlich "deren Schnitt machten". Für den größeen Rest - davon viele Auspendler*Innen reichte scheinbar niedrigeres Niveau. Damit stellt man unseres Erachtens auch sicher, dass die Ansprüche an die regelmässig zu

niedrig bleiben können. Möglich, dass man bei "gehobenem Tourismusangebot" auch qualifizierteres Personal benötigt hätte. [x] Wählenden

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Ortspolitisches - 3.

Eslar für d

ISEK "Eslarn 2030" - Innerorts ist es "fast fertig".

Das "Kriegerdenkmal" steht wieder.

des Er Sieben

Dem "Volkswillen" wurde Genüge getan? Mehr denn je beschleicht uns seit einigen Monaten ein Gefühl, welchem wir nicht so einfach nachgeben können. Bei der inoffiziellen "Einweihung" des sanierten Eslarner "Kriegerdenkmals" waren fast keine rein freiwillig zum Tillyplatz gekommenen Bürger*Innen zu sehen. Nur wer als Vereinsmitglied "musste" nahm an der Gedenkfeier am Vorabend des (deutschen) Volkstrauertages teil. Der "Volkswille" schien also irgendwie nicht erfüllt worden zu sein. Man kann dies jetzt werten wie man will, doch außer einigen Bürger*Innen-Vertreter*Innen war auch in der Vergangenheit niemand wirklich an einer Sanierung oder gar "Verrückung" dieses Denkmals gelegen. Wie schon immer nahm auch die Bundeswehr-Patenkompanie der Marktgemeinde Eslarn sehr dezent teil, Vertreter*Innen der Ev.-Luth. Kirche waren nicht zu erkennen. Nur die Röm.-Kath. Kirche schickte neben dem Ortsgeistlichen und dem Kaplan aus der Diözese Regensburg Weihbischof Dr. Josef Graf, aus der Partnerdiözese Plzen (CZ), dessen neuen Bischof Thomas Holub. Man musste es mögen, dass alle diese Geistlichen - wenngleich vom zuvor stattgefundenen Gottesdienst kommend - in Sakralkleidung, also Meßgewand mit Stola teilnahmen. Es hatte was von der aus der deutschen Kaiserzeit bekannten "Koppelschloß-Mentalität". Da stand auf der "Koppelschloß" genannten Gürtelschnalle der Soldatenuniform noch "Gott mit uns!".

Vier Fahnen, doch nur drei Hymnen

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Anordnung w ansehnliche

Beim Volkstrauertag 201 9 stand das Gedenken im Vordergrund. Diesmal mit Fahne der Tschechischen Republik, aber ohne erkennbare Einladung an tschechische Politiker*Innen. Stattdessen war wie die letzten Jahre schon immer der Bischof der Diözese Plzen (CZ) anwesend.

So präsentie

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rns Ehrenmal die Gefallenen und Vermissten

rsten Weltkriegs, Zweiten Weltkriegs, des njährigen und des Dreißigjährigen Krieges

wie auch Schrifttypen wie 1 91 4, nur viel heller und durchaus er, das diesen Sommer sanierte "Eslarner Kriegerdenkmal".

ert sich das sanierte Denkmal von der Luwig-Müller-Strasse gesehen.

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Ortspolitisches - 4. Kommunalwahlen 2020.

Kommunalwahl 2020 Na, als Eslarner*In schon wieder mal was in Richtung

umgelegt werden müssen. Wussten Sie nicht? War aber

"Kommunalwahlen 2020" gehört?

Diskussionspunkt in einer der öffentlichen Teile der

Keine Sorge, wir auch nicht.

zurückliegenden Gemeinderatssitzungen, und notwendig

Bekannt ist derzeit nur der Kandidat der CSU, Thomas

zu diskutieren, weil das Bayerische Innenministerium

Kleber vom Familien-Multikonzern "Kleber" aus Thomas-

extra per Rundmail darauf hingewiesen hatte.

gschieß. Zu Zeiten der Realisierung der "Biogasanlage Thomasgschieß" und Realisierung der Nahwärmeversorgung der Marktgemeinde Eslarn noch Gemeinderatsmit-

Haben die anderen Parteien/ Parteigruppierungen keine Kandidat*Innen?

glied, hat sich dieser seit den letzten Kommunalwahlen sehr rar gemacht.

Für die Freien Wähler (FWG) wäre bei diesen Kommunalwahlen die Chance es deren Aushängeschild, dem Baye-

Bisher keine Aussage zu Eslarns Zukunft.

rischen Wirtschaftsminister Aiwanger gleich zu tun, und für Eslarn mit einer/ einem engagierten Bürgermeister*In

Jetzt ist er wieder da, aber man muß sich nicht wundern,

die Wirtschaft neu zu beleben. Aber ehrlich: Welche

dass es - wie für Eslarn schon immer üblich - keine per-

Wirtschaft denn? Nur noch wenige aktive Ladengeschäf-

sönlichen Äußerungen zu geplanten Dingen gibt. Was

te sind vorhanden, der Rest sind Leerstände, und für diese

sollte dieser bislang einzig bekannte Kandidat denn auch

sind keine Mieter*Innen zu finden. Ebenso steht es um

sagen? Jede der in Eslarn letztlich "vier Großfamilien-

die Gastronomie und die Quartiergeber*Innen. Seit gut

Verbünde" hatte in den letzten sieben Jahren deren Zu-

einem Jahr ist die vor dem Rathaus befindliche, bisher

kunftsprojekte "unter Dach und Fach gebracht".

zumindest jährlich mit einem "UKVZ" (Unterkunftsver-

Wie bekannt reichen diese von "Infozentrum Fischerei &

zeichnis) versehen leer. Nur noch "Zoigl-Veranstaltungen"

Gewässer", bis zum "Biererlebnis Kommunbrauhaus".

werden dort beworben.

Mehr ist nicht, und mehr wird auch nicht werden. Jetzt nämlich steht - wie im öffentlichen Teil der Gemeinde-

Ein neuer SPD-Kandidat schweigt sich plötzlich aus!

ratssitzung vom Oktober 2019 angekündigt - die Generalsanierung der örtlichen Kläranlage an. Natürlich müssen

Bei der SPD hätte sich - Wir berichteten! - jemand ange-

auch noch sehr viele Kanalstränge und Wasserleitungen

schickt dem nunmehr drei Amtszeiten "regierenden" Rei-

saniert werden, und der Tourismus muß auch im Jahr

ner Gäbl nachzufolgen, doch da hatte diese Person

2020 noch "außen" stattfinden, da in diesem Jahr - nach

scheinbar "die Rechnung ohne den Wirt gemacht".

erfolgreicher Sperrung von Kirchenstrasse, Tillyplatz und

Seitdem ist es um ihn ruhig geworden, noch nicht einmal

Tillystrasse - die Brennerstrasse (Kreisstrasse parallel zur

die durch ihn initiierten "Frühschoppen-Veranstaltungen"

Ludwig-Müller-Strasse für ein Jahr gesperrt, da saniert

finden weiterhin statt.

werden wird.

Er scheint zu bürgernah aufgetreten zu sein. Es gefällt vor

Mit solchen Ankündigungen kann kein Bürgermeisterkan-

alle den "Besitzstandswahrer*Innen" nicht, wenn hier je-

diat punten. Auch nicht mit der mittlerweile wieder

mand plötzlich echter Unternehmer werden will, und die

abgeklungenen Diskussion welche innerörtlichen Stras-

Gefahr besteht, dass das bisherige "sozialistisch ver-

senzüge mit Anlieger*Innen bis 2021 noch vollständig

brämte" neokapitalistische Fördermittelsystem boykot-

ausgebaut, und die Beiträge auf die Anlieger*Innen

tiert werden könnte.

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[x]

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(Bertold Brecht, Dreigroschenoper)

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Städtebau konkret. Sie haben offiziell "fertig".

D er al l erg rößte Tei l d es

Es ist vollbracht! Der "Tillyplatz", wichtiger noch das "AWO Eslarn - Tagespflegezentrum" und das "Kriegerdenkmal" erstrahlen im neuen bzw. sanierten Glanz! Während die "Tillyplatz-Sanierung" (inkl. Denkmal-Sanierung) im, vor einigen Jahren zumindest unserer Redaktion in einem Exemplar überreichten ISEK-Bericht "Eslarn 2030" erwähnt wurde, war dort vom AWO-Zentrum keine Silbe zu lesen! Ein Geheimprojekt von (SPD)-Parteifreunden, mit Finanzmitteln der Marktgemeinde Eslarn, da das Grundstück von der Gemeinde angekauft auf Erbpacht überlassen wurde, und sogar noch anderweitige Mittel der Marktgemeinde in dieses Privatprojekt geflossen sein sollen. Wer wird da aber kleinlich sein, und auf den Eurocent blicken. Schliesslich ist es ein "Leuchtturm-Projekt, Es soll auch die "neue SPD", die SPD "nach Willy Brandt" zum Leuchten bringen, und Eslarn als Musterort für die künftige Umsiedelung von Senior*Innen aus Städten auf's Land darstellen. Ein lang geplantes Projekt, für das sich unseren Informationen zufolge eher Bürger*Innen des grenznahen tschechischen Raumes über ein "Medizinisches VersorgungsZentrum" hätten interessieren sollen. Nun wird es eben ein nationales Projekt von "K & S" aka "Kirche & Staat". Es fehlt noch ... ein Kiosk? Es ist schon etwas länger her, das traf jemand unserer Eslarner Redaktion ein örtlichen Offiziellen nahe stehende Person. Diese wüschte sich am Tillyplatz noch einen Kiosk, um "die vielen regelmässig beim Marktplatz deren Pkw parkenden, und zur Fahrradtour aufbrechenden Personen "kurz abbremsen und im Ort halten" zu können. Wir waren sprachlos, als wir dies hörten, denn rund um den Marktplatz sind viele leer stehende Ladengeschäfte, die man ebenfalls beleben könnte. Dies würde die Leute noch mehr im Ort halten, und nicht nur Werbung für Angebote einiger Weniger ermöglichen.

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E i n P l a tz (P ortu g a l i n Li ss m i t B ru n n ), en u n d

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I S E K " E s l arn 2 0 3 0 " i s t erl ed i g t.

sabon Ki o s k .

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Städtebau konkret. Sie haben offiziell "fertig".

Diese Idee war sicher nicht spontan, sondern einer längeren Diskussion schon weit vor Beginn der Sanierung des Platzes entsprungen. So ein Platz mit Sitzbänken und Kriegerdenkmal wirkt trotzdem ziemlich "leer". In den Sommermonaten werden dort zwar diverse Verkaufsveranstaltungen mit Ständen von Fieranten und Vereinen stattfinden. Doch wer versorgt in der "lauen" Zwischenzeit diejenigen Personen, die man - unter dem Begriff "Touristen" - benötigt, um weiterhin touristische Fördermittel erhalten, und damit ein Grundeinkommen für Vereine sichern zu können? Freies Gewerbe nicht bei kommunaler Überlassung .

Wer sich in Eslarn auf so etwas einlässt, diejenige/ derjenige ist zum scheitern verurteilt. Nun soll sicher ein(c) erste(r) Interessent*In überhaupt erst ermöglichen am Tillyplatz einen Kiosk erstellen lassen zu können. Dann kann sie/ er wieder verschwinden, und man hat schon einmal diese Fördermittel "im Sack", mit denen man ohne dem Wettbewerbsrecht zuwider zu handeln, leer stehende Ladengeschäfte weiterhin leer stehen lassen kann. Ladengeschäfte will man in Eslarn nämlich nicht mehr haben. Dies schon politisch von "ganz weit oben" zu kommen, denn mit (abhängigen) Facharbeiter*Innen kann man mehr Geld verdienen, als sich wie vor allem bis zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten als Abgeordnete(r) um die Belange direkt Wähler*Innen beeinflussender Selbstäniger kümmern zu müssen. Vielleicht wirds (später) sogar ein "Komunalunternehmen Kioskbetriebe"?

Ausgeschlossen ist nichts, den das Versprechen zur Schaffung Gemeinde naher Arbeitsplätze ist noch lange nicht abgegolten, in einem Ort in dem über 70% der Bevölkerung miteinander blutverwandt sein soll. Bereis anlässlich der vor ein paar Jahren statt gefundenen Vorstellung des Vertragswerks für ein künftiges Komunalunternehmen "Marktwerke Eslarn" wußte der zu diesem Zweck nach Eslarn angereiste Vertreter einer internationalen Anwaltssozietät zu bemerken, dass man für ein Kommunalunternehmen mit anderer Zielsetzung, z. B. Lebensmittel-

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handel, eines anders gestalteten Vertragswerkes bedürfe. Zu diesem Zweck scheint man die letzten Jahre daran gegangen zu sein erst noch die vorhandenen und nutzbaren Ladengeschäfte "zu beseitigen"? Das "neofeudalistische Moment".

In der bereits vor einigen Jahren zu Tage getretenen Absicht Eslarns möglichst viele Kommunalunternehmen zu schaffen, und damit die Grundversorgung nahezu "politisch" zu organisieren, zeigt sich uns ein "neofeudalistisches Moment". Feudalismus nannte man die Gesellschafts- und Herrschaftsstruktur des Mittelalters, mit den meisten Inwohnern eines Landes als Eigentums losen Leibeigenen, vielen sog. "Tagelöhnern", einer kleinen Bürgerschicht, die als Dienstgänger des damaligen "Adel-Kirchen-Systems" fungierte, und Händlern die als Fieranten nur zu bestimmten Zeiten in Städten und Marktgemeinden - gegen Abgaben - Waren verkaufen durften. Dieses erst durch Napoleon grundsätzlich durchbrochene System sicherte die politische Unmündigkeit der Bevölkerung, und den zum Teil auch auf kriminelle Weise erworbenen Besitzstand der damals Herrschenden. Natürlich wird man das Ganze - falls so geplant - nicht mehr genauso wie im Mittelalter aufziehen. Man wird die Bürger*Innen eines demokratisch verfassten Staatssystems sich weiterhin partiell an solchen Unternehmen beteiligen lassen. Aber der Einfluss politisch derart "gedrillter Personen" wird trotzdem so groß sein und bleiben, dass die beteiligten Bürger*Innen bis zu deren "Sprachlosigkeit" getrieben werden können. Damit kann man schliesslich den freien Wettbewerb - es sind ja alle Beteiligungswilligen einbezogen aus, und mit einem solchen "Unternehmen" (Anm.: Berücksichtigen Sie "Schönsprech" von George Orwell, im Roman "1 984) kann kein(e) freie(r) Gewerbetreibende(r) mehr konkurrieren. Es entsteht, was in Eslarn schon sehr weit vollzogen ist, dass nämlich niemand die/ der nicht selbst ein Ladengeschäft besitzt ein solches ohne staatlich-gemeindliche Hilfe anmieten oder pachten kann. Deshalb sind wir sehr interessiert, wie Eslarn diese "Kiosk-Sache" lösen wird. [x]

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Die Marktgemeinde Eslarn Testobjekt "Neofeudalismus"?

Kioskbetreiber*In

nur als Platzhalter?!

Wir erinnern hier den Fall eines Kioskpächters am "Atzmannsee". Dieser gab sich richtig Mühe vor ein paar Jahren sogar das alte Kioskgebäude auf Vordermann zu bringen, und täglich sogar kleine Brotzeiten anzubieten. Als es aber - wie üblich - auch am "Atzmannsee" zu den bekannten Vereinsfestivitäten kam, hätte er sein übliches Angebot auf ein Mindestmaß einschränken, sehr gerne sogar für diese lukrativeren Festtage ganz schliessen, und erst danach wieder öffnen sollen. Er setzte sich - soweit wir wissen - zumindest im Hinblick auf den Verkauf von Speiseeis und Süßwaren durch. Nach einer Saison sah dieser Rentner aber davon ab, sich im nächsten Sommer noch ein-mal dort zu betätigen. Stellt sich uns die Frage, ob und warum sich die Vereine eines Ortes derart "gewerblich" betätigen müssen?

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Rundblick "Stadt".

Weiden meiden, oder leiden?

Sicher haben wir mit dieser Ausgabe etwas hin gewartet, um neue Dinge aus der "größten Stadt der Nordobrpfalz" - ebenfalls wie die Marktgemeinde Eslarn seit dem Beitritt Tschechiens der EU von der BayernSPD "regiert"- zu berichten. Es war lange Zeit still gewesen, um diese "Perle der Nordoberpfalz", deren "St. Joseph-Kirche" an der Bürgermeister-Prechtl-Strasse dereinst der noch amtierende Bischof von Regensburg, Prof. Dr. Rudolf Voderholzer als "Dom der Nordoberpfalz" bezeichnet, und nahezu dem Regensburger Dom "St. Peter" vorgezogen hat. Amberg hatte der Stadt Weiden vor einigen Jahren gleichsam deren Ruf als "traditionelle Garnisonstadt" abgetreten, so dass Weiden ber eine stärkere personelle Belegung der HUS II ( Heeresunteroffiziersschule des Bundes - Ostmark-Kaserne) zur Einwohner stärksten Stadt der Nordoberpfalz aufsteigen konnte.

TOC, TOC,

Weiden hat weitere Rolltreppen e

www.noc­weiden.cz Ein aktueller Scree

Unter Oberbürgermeister Seggewiß (SPD) half die (bayerische) CSU Weiden "auf die Beine". Noch immer kann die Stadt Weiden/ Opf. "nicht auf eigenen Beinen stehen", was die erneut von der Bayerischen Landesregierung versprochenen sog. "Stabilisierungshilfen" (Jetzt schon seit der SPD-Vorherrschaft) beweisen. Davon hatten die vorherigen CSU-Oberbürgermeister nur träumen können. Die Zeit schien damals noch nicht "reif" gewesen zu sein, und wie ein Weihnachtsmann hängte sich die CSU um 2004 (dem Betritt Tschechiens und Polens zur EU) in der größeren Städten der Oberpfalz (Regensburg, Weiden etc.) ein rotes Mäntelchen um auf die Bescherung vorbereitet zu sein.

Ach wie gut, dass niemand weiß? Wie in jedem "guten Märchen" sollte Weiden "glänzen und strahlen", um die vom Kommunismus geplagten EUNeubürger*Innen in deren Bann ziehen zu können. Sogar ein mittlerweile realisiertes Einkaufszentrum "NOC" war schon damals angedacht. Doch in Märchen siegt "as Gute", und so steht eben Weiden/ Opf. wieder da, wo es vor knapp 20 Jahren begann.

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Nun sollte man auch noch erwähnen, dass das "NOC" unter Einbeziehung des früheren Platzes einer "HERTIE"-Immobilie realisert wurde. Dieses Grundstück wurde also nach dem "Dritten Reich" nicht den übrigen "HERTIE"-Immobilien zugeführt, die 1933 Zug um Zug durch die Nazis der früheren Eigentümerfamilie Tietz enteignet (arisiert) wurden waren. Wieso gerade diese Immobilie nicht zurück

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TOC

NOC

erhalten, doch irgendwie "krankt" die Stadt noch immer an falscher Tradition.

www.noc­weiden.de Ein aktueller Screenshot. Das aktuelle Erscheinungsbild von www.noc-weiden.de.

Das Angebot Eröffnet wurde das "Center" am 26.09.2019. Nachdem unseren Informationen zufolge über 20 Jahre über die Realisierung einer solchen Einkaufsmöglichkeit diskutiert worden war, hätte man sich mehr erhoffen können. Die im "Center" einquartierte Anbieterliste liest sich leider nicht einmal wie die Angebot im "Vorhallenbereich" eines FactoryOutletCenters. Auf einem ganzen Stockwerk welches man einem Großkino widmen wollte, findet sich nun ein Fitneß-Studio. Sie sollten es einfach mal selbst gesehen haben. Unter www.noc-weiden.de findet man ein Laufband mit den aktuell eingemieteten Geschäften, Viele sind es bisher nicht, und mehr - so ist zu vermuten - werden es auch nicht werden. Dies lag und liegt nicht zuletzt auch an der hier vorab fehlenden Werbeaktivität. Wo bereits jeder Kiosk regional Werbeflyer streut und Aktionen anlaufen lässt, war hier Flaute. Redaktionen welche keinen Sitz in der Stadt haben wurden nicht mit Informationen bedient, und wie allen Center eigenen Online-Veröffentlichungen

gegeben wurde liess sich bisher nicht ergründen. Das Städtische Archiv Weiden/ Opf. verweigert unserer Redaktion die Rückantwort auf entsprechende Anfragen zur "Nazizeit in Weiden". Hier dürften noch so manche Dinge zu klären sein, um auch den Regierungsbezirk Oberpfalz als einigermassen "entnazifiziert" ansehen zu können. [x]

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zu entnehmen fehlen auch dort die üblichen "Presseinformationen". Scheinbar "konnte man nicht wie man wollte", und Sie dürfen sich fragen was das ggf. mit Tschechien zu tun haben könnte.

[x]

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Städtebau konkret.

Sie haben offiziell "fertig" - Aktuelle Bilder.

Der "Platz" vor dem "K & S Lebenswelten GmbH &Co. KG"-Gebäude. Ursprünglich wollte man hier eine "Parklandschaft" schaffen.

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Das Denkmal mit aktuellem Weihnachtsbaum

Designerbänke vom Feinsten, fest verschraubt. Solche Stadtmöbel wären auch was für die in der letzten Ausgabe gezeigten Areale rund um Rathaus und Kirche, oder für den "Kurpark". -------------------------------------------------------------Sie finden schöne Gestaltungsmöglichkeiten der "NUSSER GRUPPE" auch hier: https://www.youtube.com/channel/UC _m_RaTwp2Tggg3hRSpnEAA

Exquisite Stadtmöbel von der "NUSSER GRUPPE" www.stadtmoebel.de

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https://www.facebook.com/stadtmoebel

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