DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 11.2016 DE

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13. Jahrgang | Ausgabe 11.2016 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ monatlich und kostenlos

ISSN 2366­4908

Die Erste Eslarner Zeitung ­ Das Magazin zum täglichen Blog. www.eslarn­net.de

DEEZ 11.2016

Seite 3 ff.

ISEK, Städtebau & Co. Das Ganze noch mal von vorne?

Nicht nur reden, sondern handeln! Pfarrer Michael Philipp Irmer in Nordböhmen.

Das Kath. Dekanat Leuchtenberg stellt sich neu auf: Pfarrer Dr. Beatus Urassa für zwei Jahre verpflichtet.

Aktuelle Buch­/ Leseempfehlungen für die ruhigeren Tage. Mit freundlicher Unterstützung durch Textflash.

Seite 9 ff.

Seite 13 ff.

Seite 23 f.

Seite 25 f.

Diesmal mit einem Selbsttest:

S e i te 1 7 f.

Welcher Weihnachtstyp si n d S i e? DEEZ ist ein Produkt von ZBE, Dept. OIKOS™ News & Media. ­ www.zach.eu.org. Verfügbar nur Online, unter: www.issuu.com/smde | Redaktionskontakt: www.oikosmedia.tk


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CzechRepublic Land of Stories

Offiziell bestens informiert:

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Traditionelle Weihnachtsmärkte in tschechischen S t ädt en Der bekannteste tschechische Weihnachtsmarkt findet vom 26. November bis 01. Januar 2017 in Praha am Altstädter Ring statt. Leser_innen von USA Today wählten diesen in einer weltweiten Umfrage zum schönsten Weihnachtsmarkt.

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EDITORIAL | INHALT

Eslarn, im Dezember 2016 Liebe Leserinnen, Liebe Leser, es ist fast vollbracht! Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Wir hoffen, dass Sie dieses Jahr genießen, zumin­ dest aber schadlos ertragen konnten .

Gesellschaft & Sozial

Was die Region, vor allem die immer noch größte Marktgemeinde im Landkreis Neustadt/ Wn. betrifft, so erfahren Sie in dieser Ausgabe, was immer noch aussteht. Der Tillyplatz, an dem sich der Hauptsitz unserer Redaktion befindet, ist seit Jahren für einen Sanie­ rung im Gespräch, doch trotz bereits erfolgter Pla­ nungen scheint man 2017 trotz nicht erforderlicher Ausschreibung nochmal neu planen lassen zu wol­ len. Wie auch immer: Das Leben geht weiter, und weder die Oberpfalz noch die Marktgemeinde Eslarn sind "der Nabel der Welt". ;­ )

TYP­TEST für Sie | S

Nutzen Sie den Test in dieser Ausgabe um festzustl­ len welcher Weihnachtstyp Sie sind.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit! Die Redaktion.

Eslarn ­ Termine örtli

IMPRESSUM/ IMPRINT: "DEEZ ­ Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, un Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0 oikos­sms@office.eu.org. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktm prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Ra Redakteur): Michael W. Zach ­ Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kontaktm

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les | S. 3 ff.

Eslarner Seiten ­ aktuell | S. 9 ff.

S. 17 ff.

Kirchenseiten | S. 23 ff.

ich | S. 27 f.

DE/CZ ­ Kooperation | S. 13 ff.

Kunst, Kultur & Literatur | S. 25 f.

Oberpfälzer Köpfe Die Rechercheure machen im neuen Jahr weiter! Sonderprojekte | S. 29 f.

nd wird herausgegeben von Theresia M. Zach, Ludwig­Müller­Strasse 2, D­92693 0)163 709 30 31, Telefax: +49 (0)9653 40 70 001, oder email: möglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einem Abdruck zu assismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen. V.i.S.d.P.: (Verantw. möglichkeiten.

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Gesellschaft & Soziales ­ Sonderthema "Betreuung"

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ch ri s Geplante Obsoleszenz: (Fragwürdiges) Betreuungswesen im Freistaat Bayern? Informationen aus einer noch laufenden Langzeit­Recherche.

Teil 2: Eine Betreuung die Ihresgleichen sucht?

Wir hatten es schon einmal erwähnt, dass die in diesem Fall gerichtlich eingesetzte Betreu­ erin im selben Lebensalter wie der Betreute, nach deren Pen­ sionierung erst damit begann als Berufsbetreuerin tätig zu wer­ den. Sicher war es deren frühere Tä­ tigkeit bei regionalen staatlichen Stellen (bei der Kreisverwal­ tungsbehörde deren Wohnor­ tes), welche diese Frau für die Tätigkeit nach der Pension quali­ fizieren sollte. Wie sich jedoch in bisheriger Aufarbeitung dieses Betreuungs­ falles feststellen lässt, war diese Frau eben nicht in der Ver­ waltung tätig, und hatte nicht besonders viel Ahnung von den Schriftsachen die im Rahmen von Betreuungen zu erledigen sind.

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Sozialamtsrätin a.D., aber keine Ahnung vom Ablauf einer Be­ treuung? Wie sollte sie auch, denn das Betreuungswesen hatte sich vor zwanzig Jahren grundlegend geändert. Aus der vormaligen Entmündigung war ein Begleiten Betreuter im Sinne eines ge­ setzlichen Vertreters geworden. Nun müßte man natürlich wenig­ stens einmal vor Übernahme einer Betreuung gehört haben, welche Verpflichtungen damit verbunden sind. Jurist_innen studieren u.a. dies über mindes­ tens acht Semester, unterziehen sich einer ersten und einer wei­ teren Staatsprüfung, und lernen letzten Endes während der Aus­ übung deren jeweiligen Berufe bis zur Pensionierung/ Rente immer noch dazu, um in geset­ zlicher Vertretung Aufgaben für den Staat, für Unternehmen oder private Auftraggeber_innen wahrnehmen zu können und zu dürfen. Betreuer_innen haben sich ­ so wir informiert sind ­ vor Auf­ nahme der Führung von Betreu­ ungen einer grundsätzlichen Unterweisung zu unterziehen. Dies scheint bei irgendwie vor­ mals im Staatsdienst tätigen, vor allem aber wie im konkreten Fall

"mit allen (A. d. R.: christlichen) Großkirchen gut vernetzt(en)" Personen gerade im Freistaat Bayern nicht nowendig zu sein. Hier scheint der Herrgott richten zu sollen, was man jemand zu­ gebilligt hatte, um deren gerin­ gere Pension ­ im konkreten Fall war diese Person nämlich erst mit Pensionsantritt ehrenhalber zur Führung des Titels "Sozial­ amtsrätin a. D." berechtigt wor­ den ­ als Berufsbetreuerin auf­ werten zu können. Es handelte sich also bei dieser über Jahre als Berufsbetreuerin ­ hier jedoch bis zu dieser einen Betreuung ausschliesslich im eigenen Wohnlandkreis tätigen Berufsbetreuerin bestenfalls um eine "staatliche Hilfskraft", die ­ wie sich immer mehr zeigt ­ keinerlei Ahnung davon hatte, dass man mit Übernahme der Betreuung selbst entsprechende Akten zu führen hatte, um diese später den Angehörigen/ Erben vorlegen zu können. Abgesehen davon scheint die Betreuerin davon ausgegangen zu sein, dass man auch dem Betreungsgericht keine Unterla­ gen vorzulegen hat, außer die­ ses würde solche Unterlagen anfordern. Da stellt man sich ernsthaft die Frage wie die an­ deren, in der Vergangenheit


stlich­abendländischer Werteordnung durch diese Frau geführten Be­ treuungen tatsächlich abgelau­ fen sind.

Warum ein Vermögensverzeichnis, wenn man das Vermögen auch einfach wegräumen kann?

Bislang sehr auffällig ist, dass diese mit Tod des Betreuten nicht mehr als Betreuerin tätige Person scheinbar ausschließlich mündlich bei dieser bekannten Banken und Sparkassen nach möglichen dort verzeichneten Vermögenswerten angefragt. Die Anfragen ­ sollten diese wirklich stattgefunden haben ­ hatte die­ se liebe Frau jedoch scheinbar nicht schriftlich festgehalten hat­ te, und schon gar nicht dem hier unseres Erachtens zu informie­ rendem Betreuungsgericht mit­ geteilt. Ist die betreute Person tot, muß Alles verschwunden sein? Das derzeitige Verhalten dieser vormaligen Betreuerin erinnert an Vorzeiten diktatorisch­oligar­ chischer Gesellschaftssysteme. Da schickte man auch schon mal das gesamte Gefolge eines Kaisers oder Königs mit in den Tod, wenn der Herrscher verstor­ ben war. Wir leben hier ­

zumindest soll man dies noch glauben ­ in einer Demokratie, und da überdauern gewöhnlich Schriftstücke und Dokumente, nicht zuletzt um korrektes Han­ deln nachweisen oder inkorrek­ tes Handeln ahnden zu können, den Tod zugehöriger Personen. Wieder stellt sich die Frage, was diese, über Jahre für bis zu 10 Betreuungsfälle zuständige Frau, eigentlich geleistet hat, um sich deren staatlich­gerichtlich zuge­ billigten Lohn von durchschnitt­ lich **200.­­ Euro pro Monat und Betreuungsfall verdient zu ha­ ben. Es hat bei dem letzten Be­ treuungsfall dieser Person eher den Anschein, dass man ­ wie schon erwähnt ­ dieser Frau ein adäquates Zubrot verdienen las­ sen wollte. War die Betreuertätigkeit ein politisch motiviertes Zubrot? Dieser Sache lohnt es nach­ zuspüren, denn diese Frau soll zu Anfang deren Kreisbehörden­ Karriere neben einer Medizinal­ rätin und deren Fachsekretärin als eine Art Hilfskraft tätig gewesen sein, und hat hier in den 1950er ­ 1980er Jahren sicher auch etwas von den zu dieser Zeit in der Region Ober­ pfalz, vielmehr aber in der

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Teil 2

Nordoberpfalz, im früheren Alt­ landkreis Vohenstrauß gesche­ henen Mißbrauchsfällen an schutzbefohlenen und sonstigen Minderjährigen mitbekommen. Erweitert hat sich deren Wissen ab Mitte der 1990er Jahre viel­ leicht dadurch, dass sie ­ wie uns bislang bekannt ist ­ ins Ju­ gendamt gewechselt hatte. Schon sind wir ­ wenn wundert es ­ bei der, die Nordoberpfalz seit 2010 öffentlich betreffenden Mißbrauchsaufklärung der Diö­ zese Regensburg angelangt. Dass hier noch genug ver­ schwiegen wird, dürfte sich aus den bisherigen "Bemühungen" der Diözese Regensburg er­ge­ ben, diese Fälle vor allem bzgl. deren mutmasslichen Haupt­ akteurs, eines, in dem früher zur Marktgemeinde Waidhaus ­ dort zum jetzigen Ortsteil Pfrentsch ­ gehörenden, später zur Markt­ gemeinde Eslarn ein­gemein­ deten Weilers "Öd" geborenen Diözesan­Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) mit keinem einzigen Wort zu erwähnen. Der Einfluß der Diözese Re­ gensburg ist in der Oberpfalz nahezu ohne Grenzen. Dies ist mittlerweile hinreichend bekannt, denn die Diözese Regensburg hat es über Jahrzehnte geschafft

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Gesellschaft & Soziales ­ Sonderthema "Betreuung"

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ch ri st vor allem deren Einfluß auf die Medienlandschaft der Oberpfalz in höchst beeindruckender Weise so auszudehnen, dass außer der seit 2008 Online erscheinenden Berichterstattung von "Regens­ burg­Digital.de", nur das in den regionalen Medien berichtet wird, was die Diözesanleitung will.

Rolle spielen. Nur dann lässt man eine Frau im Alter von damals bereits um die 76 Lebensjahre eine Person nahezu "fernbetreuen".

Auch so kann man selbstverständlich so etwas wie die seit Mitte der 1990er Jahre vom Vatikan her ausgerufene "Neuevangelisierung" realisieren. Ob es aber einer katholischen Diözese, vor allem aber der Röm.­Kath. Kirche als Ganzer hilfreich sein wird, Gläubige unter dem Aspekt der Angst bei der eigenen Kirche zu halten, wird die Zukunft zeigen.

Diese Frau betreute aber lange Zeit nicht nur eine Person, sondern bis zu 10 Personen, und stand dazu bis zum Jahr 2013/ 2014 sogar noch im Rathaus Vohenstrauß mit einem, dieser u. W. durch die Stadtverwaltung zur Verfügung ge­ stellten Büro für sog. "Sozialsprechstunden" zur Verfügung. Nun war bislang leider nicht möglich herauszubekommen, um was es bei diesen "So­ zialsprechstunden" ging, ob hier nicht vielleicht "Fälle" bearbeitet wurden, welche objektive Be­ obachter durchaus dem Themenkreis Miß­ brauchsaufarbeitung der Vergangenheit" zuordnen würden. Dann nämlich hätte diese Person selbst­ verständlich gerade auch für die Röm.­Kath. Kir­ che eine sehr wichtige Aufgabe wahrgenommen, und deren Tätigkeit für den hier vor wenigen Wochen verstorbenen Betreuten wäre unter einem ganz anderen Lichte zu betrachten.

Ein Betreuungsfall unter dem Aspekt möglicher Beihilfe zur Vertuschung? So viel haben wir jetzt schon erwähnt, nämlich dass diese hier tätige Berufsbetreuerin scheinbar überhaupt Nichts zum Wohle des Betreuten getan hat, was nicht sowieso durch die Angestellten des Pflegeheimes, oder pflichtgemäß durch das Be­ treuungsgericht selbst veranlasst worden war. Es ist natürlich schwierig, im gleichen Alter wie der Betreute, diesen sachgerecht zu betreuen, vor allem wenn dieser über 100 km entfernt in einem Seniorenwohnheim untergebracht war. Eigentlich hätte die Betreuertätigkeit nach Verbringung des Betreuten vom früheren Haupwohnsitz im Land­ kreis Neustadt/ Wn. an eine andere Person, sinn­ vollerweise an einen Betreuungsverein übertragen werden müssen. Dies ist üblich, bei korrekter Aktenführung durch die Betreurin/ den Betreuer jederzeit möglich, aber natürlich nur dann angebracht, wenn nicht erhebliche Eigeninter­ essen oder Interessen Dritter an einer weiteren Betreuertätigkeit einer bestimmten Person eine

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Eine Berufsbetreuerin mit nahezu "überirdischen Fähigkeiten".

Mißbrauch, Mißbrauch über Alles/ Allem? Wieso es im Jahr 2008 nicht zu einer Übertragung der Betreuung auf eine Person oder einen Betreuungsverein des Gerichtssprengels gekom­ men ist, in dem der Betreute ab diesem Zeitpunkt seinen Hauptwohnsitz hatte, lässt sich so einfach wie fragwürdig erklären. So uns bekannt geworden, war die Betreu­ ungsakte des Erstgerichts dieser Sache über den Umweg des Betreuten zu einem Krankenhaus im


tlich­abendländischer Werteordnung Landkreis Amberg­Sulzbach nicht weitergegeben worden. Der nur kurze Zeit für die Betreuungs­ sache zuständige Amtsrichter wußte damals scheinbar nur zu berichten, dass er deshalb nichts habe tun können. Während dessen veranlasste die Betreuerin jedoch den Ladenraum des Be­ treuten ­ betrieben für einen Einzel­ und Groß­ handel ­ ohne fachmännische Begutachtung der darin befindlichen Waren ­ durch ein Entrüm­ pelungsunternehmen räumen zu lassen. Dieses Entrümpelungsunternehmen hat wenig später selbst ein Ladengeschäft eröffnet, so dass durchaus gefragt werden muß, ob hier nicht nur fehlerhaft als "nicht mehr verkehrsfähig" bewertete Waren, zumal auch Firmenunterlagen dazu dien­ ten, dieses Ladengeschäft zu eröffnen. Auszugehen ist derzeit von einem Warenbestand von mindestens**40.000.­­ Euro Wert, sowie noch einmal ca. **10.000.­­ Euro Laden­ und Ge­ schäftsausstattung, die hier ohne Nachweisbarkeit verräumt wurden. Einschub: Wie/ Warum liess sich der Betreute eigentlich "abtransportieren"? Wir sind Ihnen noch eine Erklärung dazu schuldig, wie bzw. warum sich der Betreute am 19. Oktober 2007 eigentlich so einfach "abholen" liess. Dem war ein Verhalten letztlich der Betreuerin vorausgegangen, welche ebenfalls noch einer Klärung bedarf. Als betreute Person hat man in der Regel keinerlei Zugang mehr zum eigenen Vermögen bzw. den eigenen Bankkonten. Deshalb kam es im kon­ kreten Fall auch dazu, dass der Betreute dem Energieversorger Zahlungen schuldig blieb. An­ statt dies zu erkennen und abzustellen, liess die Betreuerin es zu, dass dem Betreuten der

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Teil 2

Stromzähler gesperrt wurde, so dass dieser ­ von einem Tag auf den anderen Tag ­ in seinen Räumen keinerlei Strom mehr zur Verfügung hatte. So mußte der Betreute scheinbar über eine Woche ausharren, bis er "transportfähig" war. Interessant dabei, dass ca. zwei Wochen später ­ nach seinem "Abtransport" ein Beauftragter des Energieversorgers kam, und der Zähler des Betreuten ­ natürlich ohne dessen Anwesenheit ­. wieder in Betrieb genommen wurde. So also entsorgt man unliebsam gewordene Personen , vor allem wenn es ­ wie es scheint ­ politisch von Bedeutung ist, hier eine Familie zerstören, und eine immer wahrscheinlicher wer­ dende Mär über den Betreuten aufrecht erhalten zu müssen.

Und eignest du dich nicht als Täter, dann bist du eben ein Verräter? Wieso diese Überschrift? Ganz einfach: Der Be­ treute wurde u. W. vor seiner endgültigen Ver­ bringung in die beschützende Einrichtung eines Seniorenwohnheimes erst einmal in die geschlos­ sene Abteilung eines Bezirkskrankenhauses ver­ bracht. Erinnert schon jetzt irgendwie an einen Psycho­Thriller, wobei der Aufenthalt im Bezirks­ krankenhaus durchaus auch dazu gedient haben könnte, dem Betreuten dessen, in einem solchen Fall mehr als aussichtslose Lage vor Augen zu führen. Man hatte ihn schliesslich um die Jahr­ tausendwende ­ dies wird immer deutlicher ­ ge­ gen seine Familie aufgebracht, und ihn dann ohne jedweden familiären oder gesellschaftlichen Rück­ halt über einige Jahre sozuagen "im eigenen Saft schmoren" lassen. In nahezu mittelalterlicher Umgebung wohnte er

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Gesellschaft & Soziales ­ Sonderthema "Betreuung"

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ch ri st einige Jahre ­ einige Kilometer entfernt bei seiner 90jährigen Tante, in einem Weiler, in dem zu­ rückliegend ebenfalls dieser mysteriöse Diöze­ san­Kirchenmusikdirektor Zimmermann "unterrich­ tet" haben soll. Von dieser seiner neuen Wohnbehausung fuhr er täglich­ auch im Winter ­ zu seinem Ladenge­ schäft. Bis man ihm überraschend und ohne irgendeinen erklärlichen Vorfall, die Wohnstätte bei seiner Tante dadurch entzog, dass man diese in ein Seniorenwohnheim in Pressath verbrachte. Er mußte also wieder in sein früheres Wohnanwe­ sen zurück, und irgendwie notgedrungen ver­ söhnte er sich auch wieder mit den dort lebenden Familienangehörigen. Genau dies scheint aber bestimmten Leuten nicht gepasst zu haben, denn es vergingen nur wenige Monate, da fanden ­ soweit wir bislang informiert sind ­ die ersten Vorprüfungen statt, ihn unter gerichtliche Betreu­ ung stellen zu können. Auffällig in diesem Zusammenhang auch eine nahezu aus heiterem Himmel, zumindest aber zeitlich sehr verdächtigt anberaumte kommunale Ersatzvornahme auf dessem Wohngrundstück. Als im Januar 2007 seine Tante verstarb, war ir­ gendwie klar, dass aus dem "Kreis der Wissen­ den" wieder jemand verschwunden war, und ohne ersichtliche Gründe ­ solche hätte es vielleicht in den Vorjahren zahlreicher gegeben ­ kam dieser Geschäftsmann unter gerichtliche Betreuung, mit jener bereits mehrere Jahre als Berufsbetreuerin tätigen Frau.

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Wie ging das eigentlich mit der Einleitung der Betreuung vor sich? Das gesamte Verfahren en detail zu berichten, ist hier nicht nötig. Aber einige Besonderheiten gab es trotzdem, die wir hier berichten wollen und müssen. So wurde der ab Mitte Januar 2007 Betreute regelmässig einmal wöchentlich durch die Be­ treuerin besucht, bis ihm schon wenige Monate später sein Pkw dadurch abhanden kam, dass dieser plötzlich eines frühen Abends durch ein örtliches Abschleppunternehmen abgeholt und nicht wieder zurück gebracht wurde. Eine Not­ wendigkeit für diese Maßnahme ist bis heute nicht ersichtlich. Eine Begründung ergibt sich aber aus den folgenden Dingen. So hatte der Betreute wenig später in dessen Räumen keinen Strom mehr, weil er über mehrere Monate ­ in denen er bereits unter Betreuung stand ­ vergessen hatte die Stromrechnung zu bezahlen, und ihm der Stromzähler abgeklemmt wurde. Die Betreuerin, die das wissen mußte, schien das nicht gestört zu haben. Am 19. Oktober 2007 gegen ca. 8.30 Uhr begann dann ­ wie uns mitgeteilt wurde für den Betreuten überraschend ­ sein "Abtransport" im Beisein eines Arztes und weiterer Personen. Nicht einmal zwei Wochen später meldete sich bei den selbstverständlich im Anwesen verbliebenen Familienangehörigen ein Beauftragter des Ener­ gieversorgungsunternehmens, der den Strom­ zähler des Betreuten wieder anklemmen/ akti­ vieren sollte, und dies dann auch erledigte. Da stellt sich, vielleicht nicht nur für uns die Frage, b diese Nichtbegleichung der Stromrechnung/ Abschläge durch die Betreuerin absichtlich herbeigeführt wurde/ werden mußte, um den


tlich­abendländischer Werteordnung Betreuten endlich ­ und soweit wir das werten grundlos ­ aus seiner Jahrzehnte langen Heimat verbringen zu können. Warum wehrte sich der Geschäftsmann nicht gegen die Einleitung einer Betreuung für ihn?

Vielleicht auch interessant, dass sich dieser Ge­ schäftsmann nicht mit den üblichen zur Ver­ fügung stehenden Mitteln gegen die Einleitung einer Betreuung gegen ihn wehrte. Zuzutrauen wäre es ihm gewesen, so wurde uns berichtet. Zwei Gründe sind denkbar, dass er sich nicht juristisch möglich gegen diese Dinge wehrte. Jemand könnte ihm einerseits versprochen haben, dass diese für ihn gewählte Betreuerin nun mehr als er bewirken, und seine Familienangehörigen aus dem Wohnanwesen nahezu "vertreiben" könnte. Andererseits war ihm sein langjähriger Rechts­ beistand, der 2004 verstorbene, ehemals drei­ fache bayerische Staatsminister Dr. h. c. August R. Lang abhanden gekommen. Mit diesem eine Persönlichkeit welche sehr viel wußte, und ob dieses Wissens ­ so ist zu vermuten ­ in den Jahren 2003/ 2004 selbst auf sehr interessante Weise angegangen worden war. So ganz lässt sich derzeit nicht ausräumen, dass die bereits genannte Versöhnung mit seinen Fa­ milienangehörigen jemanden nicht gepasst haben könnte, und hierfür mögliche politische Gründe sind durchaus gegeben. Verschwundenes Familienvermögen und "Geldpools gegen Tschechiens territoriale Integrität".

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Teil 2

für den Betrieb des familiär geführten Geschäfts überlassene Sparvermögen entgültig nicht mehr zurückgegeben, so könnte er dieses demjenigen Vermögen zugeschlagen haben, welches er be­ reits Ende der 1960er Jahre anhand einiger Un­ terlagen ersichtlich, u. a. über die Zweigstelle der Schweizer Staatsbank in Weiden/ Opf. durch Aktienkäufe an der New Yorker Börse ­ hier z. B. über die sog. "Bankers Trust Company" ­ er­ worben/ vermehrt hatte. Auch eine im Fall "Gustl Mollath" des Öfteren genannte Bank(engruppe) scheint ­ so die der Redaktion vorliegenden Unterlagen ­ bei diesem Geschäftsmann und seinen Geldgeschäften eine nicht unbedeutende Rolle gespielt zu haben. Nun war dieser Mann durchaus in Gelddingen geschult. Jedoch nicht so, dass er Ende der 1960er Jahre ­ vor allem in dieser speziellen Gegend ­ von selbst in der Lage gewesen wäre, solche Geldtransaktionen, vor allem aber auch Aktienhandel zu betreiben/ betreiben zu lassen. Hier dürften ihm also Leute behilflich gewesen sein, welche sich gerade im internationalen Geldgeschäft und Aktienhandel sehr gut aus­ gekannt hatten. Solche Leute gabe es zur da­ maligen Zeit in der Nordoberpfalz wohl nur in politischen und kirchlichen Kreisen. Sonst nämlich hatte hier niemand so viel Geld, welches er zum Teil in Glückspiel hafter Art und Weise für Ak­ tiengeschäfte an der New Yorker Börse verwen­ den konnte.

Fortsetzung folgt!

Hatte der Geschäftsmann bereits Ende der 1990er Jahre das ihm von einigen Familienangehörigen

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ESLARNER ­ SEITEN ­ Kommunale "Baustellen"

ISEK, Städtebau & Co. Das Ganze noch mal von vorne? Auch diesmal wieder etwas zum ISEK 2030 der Marktgemeinde Eslarn. Wenn es so wei­ tergeht, ist das Jahr 2030 da, und die Markt­ gemeinde Eslarn kann sagen, dass man es wenigstens versucht hätte, ein "Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept" zu realisieren. Bislang nämlich ist da nicht viel geschehen, und wie es aussieht wird auch weiterhin nicht viel geschehen. Erstmals erfuhren Eslarns Verantwortliche von einer Schwellengrenze für Ausschrei­ bungen an freie Berufe.

Erstmals im öffentlichen Teil der Gemeinde­ ratssitzung vom 04.11.2016 haben die Mitglie­ der des Eslarner Marktgemeinderatgremius davon erfahren, dass Auftragsvergaben an Freiberufler, darunter auch Aufträge an Archi­ tekten ausgeschrieben werden müssen, soll­ ten diese einen Schwellenwert von **200.000.­­ Euro überschreiten. Schadenfroh eingestellte Leser_innen könn­ ten nun behaupten, dass dies davon kommt, wenn man sich bei jedweder Möglichkeit um Ausschreibungsverfahren drückt, diese nur dann vornimmt wenn es wirklich unumgäng­ lich ist, und dann als "regionale Ausschrei­ bung" nahezu "tarnt", um zwar von För dermittelgeber_innen Geld zu bekommen, die­ ses aber nicht unbedingt immer den wirklich günstigsten Anbieter_innen zukommen lassen können. Unbestritten ist es, bei der Vergabe von Archi­ tekturleistungen zum Teil wirklich notwendig, diese an regionale Unternehmen zu vergeben.

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Infoquellen zum ISEK "Eslarn 2030" Die bislang offiziell veröffentlichten Informationen zum ISEK "Eslarn 2030" halten sich in Grenzen. Bislang waren es vor allem wir, die hier regelmässig be­ kannte/ bekannt gewordene Veranstal­ tungen nutzten, um Informationen ge­ winnen zu können. Sie finden diese in unserem "Städtebau­Blog", unter

pro4ma.wordpress.com, sowie unter

www.issuu.com/smde, in diversen Sonderveröffentlichungen, wie z. B. den (kommentierten) Mitschriften aus den Eslarner Bürger­ versammlungen.

Hier spielt vor allem eine Rolle, dass diese um die gesellschaftliche, ja soziologische Ver­ fasstheit der Auftrag gebenden Kommune wis­ sen, und sich viel besser wie der Region fremde, meist international agierende Unter­ nehmen in die Sachlage "eindenken" können. Auch ist die Leidensfähigkeit regionaler Unter­ nehmen oft größer, was vor allem dann Wich­ tigkeit erlangt, wenn sich oberpfälzer Sturr­ köpfe in oligarchischer Manier von Experten


einfach nichts sagen lassen wollen, und trotz fehlender Fachkenntnis auf der Umsetzung na­ hezu nahezu irrwitziger Dingen beharren. Wie viele fremde Unternehmen hätten hier ­ auch in der Marktgemeinde Eslarn ­ längst die Segel gestrichen, und den Verantwortlichen die Sachen "hingeworfen"? Dies selbstverständlich nicht, ohne sich die bis­ herigen Aufwendungen für den Gesamtauf­trag ordnungsgemäß bezahlen zu lassen, oder sich diesen wahrlich verdienten Lohn juristisch und zu höchst öffentlichkeitswirksam einzuklagen.

Beim Tillyplatz unproblematisch, bei der "Brennerstrasse" nicht. Nun weiß also die Marktgemeinde Eslarn scheinbar erst seit dem Besuch des neuen Städ­ tebauverantwortlichen bei der Bezirksregierung der Oberpfalz Anfang November von der Not­ wendigkeit (auch) Aufträge an Architekt_innen ab einer Gesamtauftragssumme von **200.000.­­ Euro ausschreiben zu müssen. Bei dem Projekt "Tillyplatz­Sanierung" ist dies aufgrund einer bekannten Gesamtauftrags­ summe von ca. 180.000.­­ Euro unbedeutend. Beim Projekt "Sanierung der Brennerstrasse", einer den Ort durchquerenden Staatsstrasse, stellt sich ­ so die Aussagen im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 04.11.2016 leider anders dar. Hier scheint die Gesamtauftrags­ summe über dem Schwellenwert von **200.000.­ ­ Euro zu liegen. Dieses Sanierungsvorhaben wurde jedoch bereits beplant, und die Planungen bereits öffentlich vorgestellt. Bezahlt werden müssen die entsprechenden planerischen Leis­ tungen also sowieso. Da klingt es durchaus etwas mehr als mysteriös, wenn ­ wie in dieser Sitzung vom 04.11.2016 diese Planungen nun neu durchgeführt werden sollen, und der Grund dafür eine Entscheidung der Regierung der Oberpfalz sein, welche die fehlende Ausschreibung bemängelt haben soll. So einfach bzw. so schnell können also doppelt Steuermittel für ein und dieselbe Sache aus­ gegeben werden? .

Was wird nun aus dem "Tillyplatz­Projekt"? Wie schon erwähnt, steht das Tillyplatz­Projekt, also die letztlich schon seit Jahren geplanten und immer wieder verschobene Sanierung des Tillyplatzes nicht wegen einer Überschreitung des Schwellenwertes für Ausschreibungen an Architekt_innen auf der Kippe. Trotzdem ver­ kündete man im bereits mehrfach genannten öffentlichen Sitzungsteil, dass man sich bis zur Dezember­Gemeinderatssitzung noch einmal beraten wollte. Diese Sitzung nun hatte am 06. Dezember 2016 stattgefunden, nur wurde dieses Thema weder auf der veröffentlichten Tagesordnung genannt, noch im öffentlichen Teil der Sitzung behandelt. Man scheint ­ vielleicht auch "man muß" ­ das Tillyplatz­Projekt wohl neu beplanen lassen, und damit die Realisierung mindestens um ein weiteres halbes Jahr verschieben. Gründe dafür sind auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Wer aber die Diskussionen seit zwei Jahren verfolgt der weiß, dass Eslarns Zen­ tralheiligtum, das örtlich sog. "Kriegerdenkmal" zum Andenken an die Gefallenen um Vermißten mehrerer Kriege, darunter vor allem auch des Zweiten Weltkrieges, immer wieder die Grund­ lage für eine Verschiebung der Planungen und damit auch der Tillyplatz­Sanierung bot. Bereits die Namensgebung wird in Eslarn zum Teil so interpretiert, dass man mit T'serklaes Graf von Tilly, einen Söldner­Feldherrn der "Kat­ holischen Legion" im Dreißigjährigen Krieg einen Ehrenmann, nahezu einen Heiligen ehren würde. Dabei ist unter Historiker_innen und in der Gesellschaft (außerhalb von Eslarn) unumstrit­ ten, dass Feldherr Tilly, dem ja auch am Tillyplatz des Marienwallfahrtsortes Altötting ein bron­ zenes Reiterstandbild verehrt wurde, ein Men­ schenschlächter, unter heutiger Wertung ein Kriegsverbrecher übelsten Ausmasses war. Nicht viel besser verhält es sich bzgl. des Zweiten Weltkrieges, wenngleich die Allermeisten der da­ mals rekrutierten Soldaten dem Naziregime nur widerwillig dienten, und die Gefallenen und Vermißten dieses Krieges vor allem unter dem Aspekt der damaligen Terrorherrschaft zu er­ innern sind.

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ESLARNER ­ SEITEN ­ Kommunale "Baustellen"

ISEK, Städtebau & Co. Das Ganze noch mal von vorne? Das eigentliche Problem: Die Kirche? Das weitaus größere Problem ­ wenngleich da­von nicht offen gesprochen wird ­ könnte sein, dass das neue Wohn­ und Pflegeheim am Tillyplatz nun gar nicht zum "Krieger­ denkmal" passt, diesem den bei Erstellung desselben vergessenen Gartenbereich für die Bewohner_innen unmöglich machen dürfte. Ein Garten wird benötigt, auf das "Kriegerdenkmal" in Kirchennähe wird verzichtet. Der diesjährigen Bürgerversammlung Ende Juli 2016 war bei Vorstellung der Planungen zum Tillyplatz nahezu eindeutig zu entneh­ men, dass man entgegen den Vorschlägen des Architekten­/ Städtebauteams am Tilly­ platz eine Art "Ersatz­Garten" für das Wohn­ und Pflegeheim schaffen will/ soll. Mutmasslich der immer noch unbekannten Investor_innen dieser u. W. ca. 6,5 Mio. Euro teuren, und seit Eröffnung und katholischer Segnung im März 2015 immer noch sehr unbewohnten Anlage, scheint es sich hier nicht zuletzt aufgrund der regelmässigen Gottesdienste und des freitäglichen Rosen­ kranzgebietes in der Hauskapelle der Einrichtung um ein Projekt mit kräftigem Zutun der Röm.­Kath. Kirche zu handeln. Diese nun hat bereits in der Vergangenheit anlässlich der Diskussion um andere Stand­ orte für dieses Denkmal signalisiert, dieses keinesfalls an eine Außenmauer der Orts­ pfarrkirche verlegen zu lassen. Sogar der Platz zwischen dem geplanten

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Bistro der Metzgerei­Filiale Witt (Forster­An­ wesen am Marktplatz) und dem örtlichen Rathaus scheint der Röm.­Kath. Kirche eine zu nahe, vielleicht unvertretbare Nähe des Kriegerdenkmals darzustellen. Beim Wohn­ und Pflegeheim am Tillyplatz nun scheint es den aus katholischen Kirchenkrei­ sen beteiligten Leuten vor allem um den zu erwirtschaftenden Profit zu gehen. Daran hindert ungeheim, dass diese Anlage nur einen mit ein paar Grünflächen versehe­ nen Zugangsbereich, aber keinen Garten be­ sitzt. Auch die auf dem Grundstück vor­ handenen Parkplätze dürften kaum mit der Stellplatzpflicht für solche Einrichtungen ver­ einbar sein. Scheinbar hatte man wirklich die Grundfläche unseres Redaktionsanwesen, eines traditio­ nellen Eslarner Geschäftssanwesens für Park­ plätze eingeplant, und deshalb beim Abruch des vorher den jetzigen Heimbereich bele­ genden sog. "Tillyplatz­Ensembles" keinerlei Mühen gescheut, unser 1938 erbautes, zur Hälfte auf sumpfigen Grund und damit auf Tannenstämmen gegründetes Anwesen durch massive Erschütterungen in dessen Statik zu beeinträchtigen. Nachzulesen ist dies unter til­ lyplatz.wordpress.com, wo sie nahezu ein Ta­ gebuch des Abbruchgeschehens finden kön­ nen. Faktum jedenfalls ist, dass die Marktgemeinde Eslarn mit städtebaulichen Mitteln keinem Privat­Immobilieneigentümer auf kommunalen Grund einen exklusiven Garten schaffen darf. Dies gilt auch dann, sollte die Röm.­Kath. Kirche dan diesem Pflege­ und Wohnheim be­ teiligt sein, und hier wieder mal ­ in Bayern lei­ der keine Seltenheit ­ "Sonderwünsche"


äußern wollen. In einem solchen Fall wäre es einfach mal nett, wenn sich die Röm.­Kath. Kirche mit deren im göttlichen Auftrag geweihten Verantwortlichen um deren ureigenen Dinge, die Verkündigung des Wortes Gottes und die Rettung von Seelen kümmern würde. Um wirt­

schaftliche Dinge können sich durchaus andere Leute kümmern, die dann für Erträge auch Steuern zahlen, mit Gewerkschaften zusammen arbeiten, und unterstützend zur Erhaltung der Religionsfreiheit beitragen können. [x]

Eslarns Hotelpreise sind der Knaller! Funde aus dem Internet.

wären

Kringeln Sie sich jetzt bitte nicht vor Lachen, weil die Marktgemeinde Eslarn gar kein Hotel hat, bzw. Zimmerpreise von **72,.. Euro für eine Unterkunft in einem 3­Sterne­Hotel in der Marktgemeinde Eslarn als utopisch zu bezeichnen sind, Eslarn eigentlich gar kein 3­Sterne­Hotel hat. Dennoch bietet Google® für die Marktgemeinde Eslarn für eine Unterkunft in einem 3­Sterne­Hotel einen Durchschnittspreis von **72.­­ Euro, wie nachfolgendem, aktuellen Screenshot (dort rot umrandet ) zu entnehmen ist.

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DEUTSCH­TSCHECHISCHE ZUSAMMENARBEIT ­ Was is

Nicht nur reden, sondern hand

Ein Westfale packte an, und die ersten dauerhaften Erfolge sind schon zu s Diesmal etwas Hocherfreuliches, wenn man be­ denkt, dass sowohl über die seit über 20 Jahren laufende "Neuevangelisierung" wie auch die Wie­ derbelebung des tschechisch­bayerischen Grenz­ landes schon so viel geredet wurde, jedoch relativ wenig geschehen zu sein scheint. Da kam aber im Jahr 2003 ein vormaliger Koch, dem das Panieren tausender Schnitzel pro Tag gar nicht mehr gefiel, wandte sich dem Wort Got­ tes zu, und ging durch vorherige Jugendfreizeiten in der Nähe des vor allem im Egerland bedeuten­ den Wallfahrtsortes Maria Ratschitz geprägt, als 1997 geweihter Priester des Bistums Münster dorthin um aktiv etwas zu bewirken.

Pfarrer Michael Philipp Irmer ­ Ein Mann der Tat!

Ja, Michael Philipp Irmer heißt er, dieser Lüing­ hausener, der im Jahr 2003 ins heutige Marianske auswanderte, nachdem er seinen Ortsbischof um genau diesen Ortswechsel ersucht hatte, und die­ sem auch statt gegeben wurde. Nun sind die Be­ wohner_innen dieser Kleinstadt im Münsterland per se schon mehr dem röm.­kath. Glauben zuge­ tan, und in diesen Kreisen mittlerweile auch sehr bekannt. Der vor dem bekannten Bischof Tebartz van Elst das Amt des Limburger Oberhirten be­ kleidende Josef Kamphaus ist Lüdinghausener, wie der von 2001 ­ 2002 in Tschechien als Aposto­ lische Nuntius amtierende Erzbischof Erwin Josef Ender. Was nun ist an diesem kleinen ehemals bedeu­ tenden Marienwallfahrtsort in Nordböhmen Be­ sonderes, dass es sich durchaus rechnen dürfte diesen wieder zu beleben? Um dies zu erkennen, muß man wissen, dass der Ort selbst darüber hinwegtäuscht bzw. nicht im

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Bild: Screenshot von "www.kubz.de". Schon fertig! Das (europäische) Kultur­ und Begegnungszentrum der Abtei Waldsassen, mit dem Claim "Religion, Musik, Kultur, Natur und Bildung. Nur 139 km Strasse trennen die Abtei Waldassen vom sicher künftigen "KUBZ Osek". Namen trägt, dass in unmittelbarer Nähe auch das ehemalige, erst 2008 endgültig aufgelöste Zister­ zienserstift Ossegg (tschech. Osek) liegt. Wenngleich diese Anlage als "Internationales Be­ gegnungszentrum" auf­ und ausgebaut werden soll, so ist es mehr als notwendig eine solche vor­ handene Gabe zu nutzen, um von dort aus in spä­ teren Jahren aktiv die Neuevangelisierung der überwiegend atheistisch geprägten Tschechischen Republik bewirken zu können. Der Re­Katholisierung Böhmens einen großen Vorteil verschafft. Nicht grundlos beschloss die renommierte Zister­ zienser­Abtei Heiligenkreuz im November 2016 der Einladung des Görlitzer Bischofs zu folgen,


st, was könnte werden?

deln!

sehen.

und die Re­Aktivierung des ehemaligen Zisterzi­ enserklosters Neuzelle in Sachsen in Angriff neh­ men zu wollen. Von den Klöstern soll sich dem­ nächst die Neuevangelisierung geordneter und planbarer vollziehen, als dies aus den Gemeinden selbst realisierbar wäre. Da Ordensmänner qua traditionem auch sehr ver­ schwiegen sind, und die entsprechende Hierar­ chie so ausgeprägt ist, dass nicht Alle Alles wissen müssen und wollen, lässt sich in Klöster auch besser planen, wie wenn überall Laien rum­ schwirren, und von übergrossem Missionseifer ge­ prägt viele Pläne zerstören. Die "Heiligkreuzer" können auf den Erfolgen von Pfarrer Irmer aufbauen, und sich hier auch in der Reaktivierung des Klosters Neuzelle wertvolle Zeit ersparen. Zusammen mit dem "Kultur­ und Begegnungszen­ trum" der Abtei Waldsassen, kann das künftige "Internationale Jugendbegegnungszentrum" im ehem. Kloster Ossegg einen Schenkel des mit er­ folgter Reaktivierung von Neuzelle zu schlies­ senden "Triangulus Catholicum" bilden. Das Gebiet innerhalb dieses Dreiecks ist schon einmal für aktive Missionierung gewonnen, und erstreckt sich ­ für den EU­Bezug wichtig ­ vom Freistaat Sachsen über die Tschechische Repu­ blik in den Freistaat Bayern.

Sozusagen die profane "Errichtungsurkunde" des Klosters Neuzelle (Sachsen) in der heute üblichen Form einer Pressemitteilung des Stiftes Heiligenkreuz, vom 10. November 2016)

Ossegg, ein Tochterkloster der Abtei Waldsassen Nicht ganz unbedeutend ist auch, dass das Klos­ ter Osseg einst eine Ausgründung, ein Tochter­ kloster der Abtei Waldsassen war, dessen Be­ sitzungen weite Teile des früheren Egerlandes und Sudetenlandes umfassten. Auch für das geplante UNESCO­Weltkulturerbe "Klosterlandschaften" dürfte Ossegg damit von Bild: Neuzelle, Klostergarten mit Orangerie (Zustand 2012), WikimediaCommons, Urheber: Norbert Radtke (Dramburg), Liz: CC­BY­SA 3.0 unported

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DEUTSCH­TSCHECHISCHE ZUSAMMENARBEIT ­ Was is

Es wird werden, a aktiven, und die Kultur der Nordoberpfalz bereits wieder bestimmenden Klöstern Speinshart, Ens­ dorf und Plankstetten lassen sich in wenigen Jah­ ren sicherlich spürbare Erfolge in der "Neuevan­ gelisierung" erzielen.

Mit Engagement, aber nicht bis zum Lebensende!

Bild: Screenshot "www.kloster­neuzelle.de"

Stiftung "Kloster Neuzelle" ­ Fast schon wie fertig! Angekündigt ist die offizielle Fertigstellung selbstverständlich erst für das bedeutsame Jahr 2018, wenn auch der derzeit amtierende Primas von Böhmen mit Erreichen des 75sten Lebensjahren dem Papst seinen Rücktritt an­ bieten muss, und ein neuer Primas gewählt werden dürfte. Doch schon jetzt ist die Stiftung "Kloster Neu­ zelle" kulturell aktiv, u.a. im Rahmen der "deutsch­polischen Bildungsbrücke, sowie mit kulturellen Aufföhrungen.

Bedeutung sein. Pfarrer Irmer hat hier ­ zur finan­ ziellen Unterstützung der Sanierungsbemühun­ gen bereits vor einem Jahr unter dem Kloster­ namen "Ossegg" die Brauerei wieder in Betrieb nehmen lassen, und produziert nun, was einst­ mals auch zum Kloster Waldsassen, ja letztlich zu jedem Kloster gehört haben dürfte. Damit steht Osek/ Ossegg bereits vor der der Aufnahme in das geplante UNESCO­Weltkulturerbe "Kloster­ landschaften" stehen. Zusammen mit den bereits sanierten, kulturell

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In, wie wir meinen weiser Voraussicht hatte Pfar­ rer Michael Philipp Irmer der in Tschechien er­ scheinenden "Prager Zeitung" aber bereits im Rahmen eines Interview im Oktober 2016 bedeu­ tet, dass er trotz seiner Freude an und mit seiner Arbeit nicht bis zum Lebensende in dieser tsche­ chischen Region bleiben, sondern "nach ein paar Jahren nach Westfalen zurückkehren" werde.)* Die Saat jedenfalls ist in 13 Jahren mühevoller Arbeit gesät worden, und die regelmässige Teil­ nahme freiwilliger Jugendlicher aus ganz Europa zeigt, dass es sich hier um ein, in und für Europa mustergültiges Projekt der kulturellen Begegnung handelt. Darauf können nun viel leichter Missionare aus dem Stift Heiligenkreuz aufbauen, und das Land wieder so aufstellen wie es einstmals im Mittel­ alter deren Hochzeit erlebte. Die "Heiligenkreuzer" jedenfalls sind bereit, wie nicht nur die Pressemitteilung vom 10.12.2016, sondern noch mehr die sonstige Berichtersstat­ tung über diesen Hort des Ordensnachwuchses, der Bildung und der Kultur an der Päpstlichen Hochschule "Benedikt VI." zeigt.

www. stift­heiligenkreuz.de )* Prager Zeitung ­ www.pragerzeitung.cz "Bagger, Gott und Bundesliga, Online­Artikel vom 19.10.2016.


st, was könnte werden?

auf dieser Erden. I n fo ­B l o c k Weitere Informationen zum Thema, in Kürze:

www.marianske­radcice.com

Bild: Screenshot "www.kloster­osek.info/" Der Freundeskreis vom Kloster Osek/ Ossegg mit Vereinssitz in Neuss ist hochengagiert bei der Sache. Eine hochinformative Homepage gibt es selbstverständlich auch.

In Südafrika gibt es auch eine, vom Bistum Eichstätt betriebene Mis­ sions­station des Namens "Maria Ratschitz". ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ http://weitblick.bistum­eichstaett.de/die­ missionsstation­maria­ratschitz­ suedafrika­blueht­neu­auf/ ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ Maria Ratschitz ist der älteste böhmische Wallfahrtsort ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­

Das Jugendbegegnungszen­ trum "Maria Ratschitz" ist auch in Facebook® ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ https://dede.facebook.com/Jugendbe~ gegnungszentrum­Maria­Ratschitz­ 134522603280856/ Polit. und Kontaktdaten Koordinaten :

Bild: Screenshot "bieretiketten­ostgebiete.npage.de/"

Flaschenetiketten der einstigen Brauerei Ossegg (bis 1948).

50°34'26.55"N; 13°39'53.88"E Bezirk : Ústecký (Ústí nad Labem) Landkreis : Most (Brüx) ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ Komenského 4 435 32 Mariánské Radčice www.marianskeradcice.cz

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Test mit freundlicher Genehmigung durch Frau Michaela Stadelman.

Michaela Stadelmann lebt im schönen Mittelfranken und ist als Lektorin und Autorenberaterin tätig. Im September 2016 veröffentlichte sie nach zahl­ reichen Publikationen ihren ersten Schweden­Krimi „Schweig still“ bei Midnight Ullstein. Info: www.textflash.wordpress.com.

Gehören Sie auch zu den Leuten, bei denen Weihnachtsfest gemischte Gefühle wecken? der Liebe ganz neu entdecken? Vielleicht bringt Sie dieser augenzwinkernde wenig näher.* * Die Grundlage zu diesem nicht ganz ernst gemeinten Test ist da

Vollständigkeit und ersetzt auch keine Diagnose oder Behandlung

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Welcher

Weihnachtstyp s i n d Si e ? Bildquelle: geralt@pixabay.com

die Erinnerungen an das letzte Oder wollen Sie dieses Jahr das Fest Test der Antwort auf Ihre Frage ein

as Buch „Grundformen der Angst“ von Fritz Riemann. Der Test erhebt keinen Anspruch auf g durch einen erfahrenen bzw. praktizierenden Arzt oder Psychologen.

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Welcher Weihnachtstyp sind S 1

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Wie starten Sie in Ihre ganz persönliche Weihnachtszeit?

LÖSUNGSBUCHSTABE

Jeden Adventssonntag lade ich zu mir nach Hause zum Adventssingen im engen Familienkreis ein. B Ich lade zwei­ bis dreimal Freunde und Verwandte zu Tee und Plätzchen ein, um bei Kerzenschein und Tannenzweigduft gemütlich zusammenzusitzen. D Mit meinen Kumpels ziehe ich regelmäßig auf dem Weihnachtsmarkt von Glühweinstand zu Glühweinstand und spüre die weihnachtliche Wärme von innen. A Weihnachten – das ist für mich eine Jingle­Bells­Motto­Party nach der anderen! C

2

Nicht jeder ist in Ihrer Nähe, um mit Ihnen gemeinsam die ruhige Zeit des Jahres zu erleben. Wie überbringen Sie Ihre Weihnachtsgrüße?

Ich besorge mir vorgedruckte Weihnachtspostkarten mit besinnlichen Motiven und schicke sie allen wichtigen Leuten aus meinem Adressbuch. B Ich verschicke individuell gebastelte Karten und rufe später noch einmal an, um mich persönlich mit dem Empfänger zu unterhalten. Man spricht ja so selten richtig miteinander. D Ich hole das gute Büttenpapier und den Mont­Blanc­Füller aus dem Schrank und verwende mindestens ein ganzes Wochenende darauf, allen für mich wichtigen Menschen in meiner besten Sonntagsschrift ein besinnliches Weihnachtsfest zu wünschen. C Bei den Nachbarn winke ich kurz durchs Fenster, der Rest kriegt E­Cards, wenn ich dran denke. A

3

Ein bisschen Dekoration, um sich einzustimmen – wie sieht Ihr Heim im Advent aus?

Wie immer: Letztes Jahr hatte ich circa ab dem 23.12. ein Rentier­GIF als Bildschirmschoner. A Der Schmuck stammt noch von meiner Urgroßtante und passt geschmacklich wunderbar zu meiner Einrichtung. D Pünktlich am 1.12. ziert der Adventskranz den Wohnzimmertisch. B Santa Claus mit Rentier­Schlitten auf dem Dach, ein Lichterwald im Vorgarten – da haben die Nachbarn was zu gucken. C

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2


Si e ?

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Wünsch dir was! Wie bekommen Sie heraus, was unterm Baum die größte Freude hervorruft?

Spätestens Anfang November sammele ich die Wunschzettel ein und arbeite sie ab. B Durch genaues Hinhören analysiere ich im Laufe des Jahres, was meinem Gegenüber gefällt. Danach bastele ich etwas Individuelles für sie oder ihn. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft! D Da ich über gute Menschenkenntnis verfüge, wähle ich jederzeit geschmackvoll das richtige Geschenk aus. C Ein Gutschein tut's auch. A

5

Es gilt, die Geschenke zum richtigen Zeitpunkt zu besorgen. Wann schlägt Ihre weihnachtliche Shopping­Stunde?

Ich sammele das ganze Jahr kleine Geschenke, dann habe ich im Dezember keinen Stress. D Spätestens Mitte Oktober gehe ich systematisch die Geschäfte ab und streiche einen Wunsch n ach dem anderen von den Wunschzetteln. B Ich bestelle rechtzeitig via Internet, denn ich wähle gern für meine Lieben aus dem größten Sortiment der Welt aus – das Beste ist gerade gut genug! Sollte mir erst im letzten Moment etwas einfallen, ordere ich auf jeden Fall die teure Express­Lieferung dazu. C Am 24.12. ziehe ich morgens ein Stück Geschenkpapier oder etwas anderes aus der Schublade, streiche es glatt, schreibe auf die unbedruckte Seite den Gutschein, falze das Ganze zweimal – fertig. A

6

Welches Lied gehört für Sie auf jeden Fall zu Weihnachten?

Die Weihnachts­Kuschelrock­CD D Das Weihnachtsoratorium von Bach B Last Christmas von WHAM! C Ich schalte das Radio ein, da gibt’s immer was. A

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Welcher Weihnachtstyp sind S

LÖSUNGSBUCHSTABE

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Sie wollen die Feiertage festlich begehen. Wie feiern Sie am liebsten?

Ich überlege vorher, wer mit wem harmoniert und feiere deshalb mehrmals. Dann ist jeder glücklich und nichts steht einem besinnlichen Fest im Wege. D Weihnachten – das bedeutet drei Tage Party! Mit anschließendem Kater bis Silvester. C Ich feiere natürlich im Kreis der Familie. B Ich lade mich selbst ein und bringe mir eine Flasche Weihnachtsbier mit. A

8

Wie sieht Ihr typisches Weihnachtsessen aus?

Es gibt Fleisch, vegetarische und vegane Speisen, bei Bedarf auch etwas für Allergiker. Dann ist für jeden etwas dabei. D Natürlich gibt es die traditionelle Weihnachtsgans! B Eine Pizza tut es auch. A Es gibt mindestens Vor­, Haupt­ und Nachspeise aus erlesenen Zutaten. C

Auswertung

Zählen Sie nun zusammen, welchen Buchstaben Sie am h Natürlich stellt die Antwort keine Auswertung Ihrer Weihnac einem Schmunzeln auf den Lippen.

Die Auflös dieser Ver 21 | DEEZ 11.2016


Si e ?

E

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Wo finden Sie Ihre ganz persönliche Weihnachtsgeschichte?

Natürlich in der Bibel! B Im weihnachtlichen Grußwort des Verbandes der Pädagogen / Erzieher / Lehrer. D Im TV­Weihnachtsprogramm. A Ich bin offen für alles. Einmal habe ich die Börsenkurse vom 23.12. vorgelesen. C

10

Was ist Ihnen an Weihnachten wichtig?

Weihnachten ist das traditionelle Familienfest schlechthin. B Weihnachten besteht aus besinnlichen Feiern in der Gemeinschaft meiner Lieben. D Weihnachten bedeutet gar nichts mehr, weil es nur noch um Kommerz geht! C Weihnachten – ja, da ist halt frei wegen der Feiertage. A

häufigsten gewählt haben. chtsgewohnheiten dar – lesen Sie sie am besten mit

sung finden Sie auf der letzten Seite röffentlichung! DEEZ 11.2016 | 22


K I R C H E N S E I T E N ­ A u f we l ch e r S e i t e s t e h e n S i e ?

Katholisches Dekanat Leuchtenberg stellt sich besser auf: Pater Dr. Beatus Urassa für die nächsten zwei Jahre für die Kath. Pfarrgemeinde Eslarn und das gesamte Dekanat tätig. Die Anfang der 1990er Jahre zentral durch den Va­ tikan ausgerufene "Neuevangelisierung Europas" scheint nicht so ganz die erwarteten Früchte zu tragen. Gerade in der Region Nordoberpfalz, in der mittlerweile viele der während des Mittelalters se­ gensreich und bestimmend wirkenden Klöster sa­ niert und reaktiviert wurden, sogar wieder weite Bereiche des kulturellen Lebens bestimmen, kommt nicht so ganz auf, was man gemeinhin als "Freude am Glauben" bezeichnet. Demoskopisch wird dieser Region sowieso seit Jahren ein Schwinden der Bevölkerung profezeit. Doch die Röm.­Kath. Kirche kann gerade hier, wo die meis­ ten Grundbesitzungen seit jeher dieser gehören nicht untätig bleiben, und die Gegend sich selbst überlassen. So versucht man seit Jahren nicht nur aufgrund des Priestermangels, sondern auch zum Zwecke der Ermutigung durch den Einsatz ausländischer Geistlicher aus Afrika und Indien, etwas von der dort herrschenden Aufbruchsstimmung des Chris­ tentums zu vermitteln. Die Kath. Pfarrgemeinde Eslarn hatte bislang eini­ ge Jahre das Glück Priester aus Afrika als Ferien­ aushilfe für den Ortspfarrer, aber auch diesem zur Ausbildung zugewiesene Priester vor allem aus In­ dien begrüssen zu können. Der letzte dieser Pries­

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ter hatte die Kath. Pfarrei Eslarn vor knapp zwei Jahren verlassen, und Eslarn mußte besorgen wieder vergessen zu werden. Pater Dr. Beatus Urassa, ALCP (OSS) neuer Seelsorger für das Dekanat Leuchtenberg Dass dem nicht so ist, beweist eine Veröffentli­ chung im aktuellen Pfarrbrief (www.pfarrei­es­ larn.de), mit der rückwirkend zum 01.12.2016 eine "Zuweisung" von Pater Dr. Beatus Urassa, aus der zur Gemeinschaft "Opus Spiritus Sancti" gehören­ den Priestergemeinschaft ALCP zum Dekanat Leuchtenberg bekannt gemacht wird. Pater Dr. Urassa ist Deutschland nicht unbekannt. Seit einigen Jahren ist er immer wieder Gast in der Pfarrei Pittersberg bei Ebermannsdorf, im Land­ kreis Amberg­Sulzbach, in welche der 18 Jahre in der Kath. Pfarrei Moosbach wirkende Geistliche Josef Fromm seit einigen Jahren als Ruhestands­ geistlicher tätig ist, und bereits 1992 den Kontakt nach Tanzania, in die Heimatstadt von Pater Urassa herstellte. Seitdem engagiert sich die Pfarrei Pittersberg in ganz besonderer Weise für die Freunde in Ost­ afrika.


Die Priesterkommunität ALCP, ein Vorbild für künftige Priestergemeinschaften auch in Deutschland? Die Ordensgemeinschaft "Opus Spiritus Sancti" (OSS) welcher Pater Dr. Urassa angehört wurde vor über 50 Jahren erst durch den deutschen katholischen Priester Bernhard Bendel gegrün­ det, verfügt mittleweile über fünf Einzelgemein­ schaften, zu denen auch die Priestergemein­ schaft ALCP gehört, welcher Pater Dr. Urassa von November 2003 bis November 2015 als Superior (Provinzial) vorstand. Die Möglichkeit, dass Pfarrgeistliche auch in Priestergemeinschaften leben und gemeinsam beten und arbeiten, ist im außereuropäischen Ausland schon lange der Normalfall. In Europa, noch mehr in Deutschland handelt stattdessen der Pfarrpriester mit eigenem Hausstand und Personal immer noch als eine Art "Einzelkämp­ fer". Aufgrund des immer virulenter werdenden Pries­ termangels, letztlich auch zum Zwecke des bes­ seren und Kosten sparenden Einsatzes vorhan­ dener Ressourcen, wird es sich wohl in den kommenden Jahren auch in Deutschland nicht vermeiden lassen, solche Gemeinschaften zu gründen. Vielleicht soll Pater Dr. Urassa bereits jetzt die Priester wie auch die Gläubigen des Dekanats Leuchtenberg für diese Sache sensibilisieren und begeistern. Auch wir heissen Pater Dr. Urassa im unmittel­ baren Einzugsbereich unserer Veröffent­lichung sehr herzlich willkommen, und hoffen, dass er sich in der "Zoigl­City" Eslarn wohlfühlen, und unvergessliche Erfahrungen sammeln wird. [x]

I N F O ­B L O C K Die Telefonnummer des Anschlusses im ehem. Kloster St. Elisabeth in Eslarn, wo Pater Dr. Urassa wohnen wird, ist leider noch nicht verfügbar. Wir haben jedoch für alle SocialMedia­ Interessierten bereits die anderen Kontaktmöglichkeiten zu Pater Dr. Urassa herausgefunden. So können vor allem die jüngeren Gläubigen bei Bedarf einfacher und schneller Kontakt aufnehmen, bzw. sich über das Pfarrge­ schehen informieren.

Ihr Link zur Kath. Pfarrgemeinde Eslarn

www.pfarrei­eslarn.de

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KUNST, KULTUR & LITERATUR ­ Die Serie TASCHENBUCH

Julia von Rein-Hrubesch

Das Flüstern der Pappeln Als Hennie nach dem Studium und einigen Jahren im Ausland an den elterlichen Hof zu­ rückkehrt, fühlt sie sich verloren. Sie weiß nicht, was sie mit sich und ihrem Leben anfan­ gen soll. Bevor sie sich wirklich fragen kann, wonach sie auf der Suche ist, fallen ihr die Briefe in die Hände. Briefe, die ihre Großmut­ ter geschrieben hatte, und die nun zurück­ kommen, einer nach dem anderen, Woche um Woche. Hennie findet heraus, dass die Schriftstücke für einen Mann bestimmt waren. Und dieser Mann war nicht ihr Großvater … Während die junge Frau glaubt, mehr und mehr einem Geheimnis auf der Spur zu sein, macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Immer mehr taucht sie in die Vergangenheit ein; und während die ihre Türen für Hennie öffnet, muss sie sich fragen, ob diese sie auch in die Zukunft führen werden. [amazon.de]

ISBN­10: 1533420386 ISBN­13: 978­1533420381

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Die Krankheitensammlerin

Fiona würde gerne ein sorgenfreies Leben füh Schicksal scheint nicht auf ihrer Seite zu sein. vor Jahren Depres­sionen, Selbstwertprobleme Belastungen von ihr Besitz ergriffen haben, wir ungewöhnliche Sammlung ergänzt: Sie hat ein Schilddrüse.

Bevor es noch schlimmer kommen kann, entsc Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen und zu wenden. Pünktlich zum neuen Jahr soll alle [amazon.de]

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Textflash Social Media für Autoren | Michaela Stadelmann

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Xerubian Teil 1­3 Sammelband: Humorvoller Fantasy Dieser Sammelband enthält alle drei Teile der humorvollen Fantasy­Serie Xerubian: Aath Lan'Tis, Barb Ylon, Eh'Den.

hren. Doch das Nachdem schon e und körperliche rd ihre ne kranke

cheidet sie, ihre d ihr Leben radikal es anders werden.

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Bildquelle: jill111@pixabay.com

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Veranstalter: "Pizza Anno", Michael Kleber, Kapellenstr. 7, 92693 Eslarn, Anmeldung erforderlich!

Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) 21. Dez., 14. Jan. 18. Jan. 2017.,

Gelber Sack (DSD) 13. Jan., 13. Feb., 17. Mrz. 2017

Papiertonne(n) (Fa. Bergler/ Fa. Kraus) Kraus: 19. Dez., 12. Jan., 09. Feb. 2017, Bergler: 02. Januar, 01. Februar, 01. März 2017 ) DEEZ 11.2016 | 28


Welcher Weihnachtstyp sind Sie?

AUFLÖSUNG

Überwiegend A: Weihnachten? Nicht mit mir! Der Advent ist für Sie der ungemütlichste Monat, weil plötzlich Behaglichkeit bei allen Ihren Bekannten ausbricht. So viel Wohlfühl­Wellness kann für Sie leicht in Stress ausarten, wenn es Einladungen zu Feiern mit Kerzenschein und Glühwein hagelt. Bewahren Sie Ruhe und genießen Sie das Gemeinschaftsgefühl des Gruppen­Chillens. Weihnachtstipp: Ein Kasten Weihnachtsbier lässt sich in den eigenen vier Wänden mit Freunden auch sehr gechillt trinken. An Heilig Abend sollte zur Abwechslung ein Gulasch statt der Tiefkühlpizza auf dem Speiseplan stehen. Wenn Sie ein paar Freunde einladen, können Sie beim Kochen nicht nur die Aufgaben gleichmäßig umverteilen, sondern auch an Ihrer entspannten Einstellung zum Leben festhalten.

Überwiegend B: Traditionen sind für alle da Weihnachten, das Fest der Liebe – und Sie haben wirklich viel Liebe zu verschenken! Durch Ihre akribischen Planungen sind Ihre Tage bis zur Oberkante ausgefüllt. Deshalb fallen Sie am 24.12. nach der Bescherung auch erschöpft in ihren Lieblingssessel. Lassen Sie deshalb im Advent mal Fünfe gerade sein und das Adventssingen ausfallen, wenn der Ruf Ihres Bettes immer lauter wird. Weihnachtstipp: Das ganze Jahr arbeiten sie hart, da haben Sie es sich verdient, sich die Weihnachtsgans in einem guten Restaurant schmecken zu lassen. Ihre Familie wird Ihnen Ihre Großzügigkeit mit fröhlichem Beisammensein danken. Und um Genuss und Gemeinschaft geht es schließlich beim Fest der Liebe.

Überwiegend C: Feiern, bis der Arzt kommt! Party im Winter ist für Sie im Grunde nichts Neues, weil Sie sowieso ständig feiern. In der Adventszeit nehmen sich Ihre Mitmenschen endlich auch mehr Zeit dafür. Manchmal kommen Sie vor lauter Weihnachtsfeiern gar nicht mehr nach mit den alltäglichen Dingen, denen Sie sonst auch nicht zu viel Beachtung schenken. Das schlaucht selbst ein Alphatier wie Sie. Weihnachtstipp: Schalten Sie einen Gang herunter und lassen Sie den einen oder anderen Besuch in der nach Zimt duftenden Bar unter der Woche ausfallen. Die vier Adventssonntage im Dezember reichen völlig, um sich ausgelassen auf Weihnachten einzustimmen. Ihre Bekannten haben definitiv mehr von Ihnen, wenn Sie auch in der dritten Weihnachtswoche noch fit und fröhlich mit Grog anstoßen können, statt halbtot in der Ecke zu liegen.

Überwiegend D: Jetzt wird’s richtig kuschelig … Der Advent ist für Sie noch besinnlicher als die Monate Januar bis November. Geben Sie es zu: Sie würden am liebsten Ihre Freunde und Bekannten vom 1. bis 31. Dezember zu kuscheligen Abenden mit Kerzenschein und Tee einladen – wenn die sozialen Veranstaltungen im Dezember nicht so auf Sie herunterprasseln würden. Weihnachtstipp: Sie sind nicht so einsam, wie Sie sich fühlen, selbst wenn Ihre Freunde unter dem Jahr keine Zeit für Sie haben. Weihnachten heißt auch, Abstand zu nehmen, um zu sich selbst zu finden. Genießen Sie es deshalb, ganz für sich und Ihre innere Stimme da zu sein, auf die Sie sonst aufgrund Ihrer vielen Verpflichtungen nur schwer Rücksicht nehmen können. Michaela Stadelmann lebt im schönen Mittelfranken und ist als Lektorin und Autorenberaterin tätig. Im September 2016 veröffentlichte sie nach zahlreichen Publikationen ihren ersten Schweden­Krimi „Schweig still“ bei Midnight Ullstein.


Bildquelle: geralt@pixabay.com

Wir wünschen allen unseren Leser_innen schöne Feiertage, und einen guten Start ins neue Jahr 2017! Theresia M. Zach [Herausgeberin]

Das Redaktions­Team von DEEZ


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