DE E Z
14. Jahrgang | Ausgabe 12.2017 monatlich und kostenlos
ISSN 23664908
Die Erste Eslarner Zeitung Das Magazin zum täglichen Blog. www.eslarnnet.de
DEEZ 12.2017 Hintergrundbild: Holiho@pixabay.com
DEEZ 11.2016
Wir wünschen ein gutes Neues Jahr 2018!!
DEEZ ist ein Produkt von ZBE, Dept. OIKOS™ News & Media. www.zach.eu.org. Verfügbar nur Online, unter: www.issuu.com/smde | Redaktionskontakt: www.oikosmedia.tk
Land of Stories
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Šťastný nový rok !
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CzechRepublic
EDITORIAL | INHALT
Eslarn, im Dezember 2017 Liebe Leserinnen, Liebe Leser, die letzte DEEZAusgabe für dieses Jahr 2017 liegt vor Ihnen! Freuen Sie sich? Keine Sorge, wir werden demnächst an einem etwas anderen Layout "basteln", denn schon beim Inhaltsverzeichnis auf eine Bretterwand starren kann es auch nicht sein. Der Region Oberpfalz "geht es gut". So jedenfalls ist immer wieder zu hören, und der Städtebau in der Marktgemeinde Eslarn wie auch den umliegenen Orten scheint immer noch auf dessen Realisierung zu warten. Mehr denn je stellt sich die Frage, ob hier überhaupt jemals etwas hatte gemacht werden sollen. Für immer älter werdende Leute gibt man doch staatlich bestenfalls noch Geld für deren Pflege aus, bzw. betreibt auf diese Art und Weise "Resteverwer tung". Nun, da die "Digitalisierung" auch der kleinsten Automobilzulieferer kommen muß, soll es in der (Nord)Oberpfalz die Altenpflege "rausreissen". Ob die von uns prognostizierte Bundespflegeregion "UPCare" schon nahe ist? Lassen Sie sich überraschen, und genießen Sie die Zeit.
Wir wünschen Ihnen ein gutes, erfolgreiches neues Jahr 2018! Die Redaktion.
IMPRESSUM/ IMPRINT: "DEEZ Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, un Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0 oikossms@office.eu.org. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktm prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Ra Redakteur): Michael W. Zach Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kontaktm
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Pfarrer in Icking, Dekan von Wolfratshausen
Eine erste Bestandsaufnahme.
Herbert Zimmermann (* 1942),Mehr Pfarrer und Dekan i. R. leider noch nicht.
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Einblicke in, und Ausblicke auf die Zukunft der Stadt Weiden/ Opf.
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nd wird herausgegeben von Theresia M. Zach, LudwigMüllerStrasse 2, D92693 0)163 709 30 31, Telefax: +49 (0)9653 40 70 001, oder email: möglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einem Abdruck zu assismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen. V.i.S.d.P.: (Verantw. möglichkeiten.
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SERIE
Oberpfälzer Köpfe Pfarrer und Dekan i. R. Herbert Zimmermann (* 1942) Wieder einmal ein "Oberpfälzer Kopf" gebürtig in der Marktgemeinde Eslarn. Trotzdem wer den den2012 in dessen oberbayerischen Pfar rei Icking in Ruhestand verabschiedeten katholischen Geistlichen nur sehr wenige der jüngeren Eslarner*innen kennen. Pfarrer Herbert Zimmermann nicht verwandt mit DiözesanKirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann ist der Sohn eines vormals in der Marktgemeinde Eslarn ansäs sigen Zahnarztes, dessen Vorfahren aus dem Sudetenland nach Eslarn gekommen waren.
danach Philosophie und Theologie. "Nach der Priesterweihe befasste sich Zim mermann ab 1970 am Institut in München im Fach Katechetik mit den pädagogischen Diensten der Kirche und im Fach Homiletik mit der Predigtlehre. Die erste Kaplanstelle trat der Eslarner 1971 in München an und über nahm in der Großstadt später bis 1981 auch eine Pfarrei." )*
Aufgewachsen ist Herbert Zimmermann im elterlichen Anwesen, dem sog. "Schlaffmann Haus". Einem Anwesen an der Böhmerstrasse (Nr. 5), welches 1825 vom Zollwart Wolfgang Schlaffmann erbaut worden war. Wie alle UrEslarner*innen, so verfügt auch Herbert Zimmermann über einen Hausnamen, der auf "Boder" bzw. "Boder Otto", benannt nach der handwerklichen Tätigkeit seines Va ters als Zahnarzt lautet.
Die Pfarrei, in der er ab 1981 bis zu seinem Ruhestand tätig war, war jedoch die Kath. Pfarrei Icking, im Dekanat Wolfratshausen. Von 1984 bis 2000 war er für die Katholische Frauengemeinschaft Stv. Generalpräses für Deutschland, und von 2001 bis zu seinem Ruhestand Dekan im katholischen Dekanat des früheren Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber. 2005, im Wahljahr von Papst Benedikt XVI. wurde er durch den damaligen Erzbischof von München und Freising, seinen Diözesanbi schof Kardinal Wetter zum Bischöflichen Geistlichen Rat ernannt.
Das 40jährige Priesterjubiläum feierte er im Jahr 2010 heimatverbunden in der Marktge meinde Eslarn, beim Festgottesdienst zum 23. Eslarner Heimatfest. Er ist wie sollte es bei so langer Abwesenheit vom Heimatort Eslarn auch sein Mitglied im Heimatverein "Die Eslarner in München", dem neben ihm auch der weitere in eslarn gebürtige kath. Geistliche Christian Braun (+ 2011) angehörte.
Bis zum Ruhestand 2012 Pfarrer von Icking, und Dekan im Dekanat Wolfratshausen
Seinen Ruhestand verbringt Herbert Zim mermann seit 2012 in Söllhuben im Chiem gau, lässt es sich aber nicht nehmen wie z. B. bei diesjährigen BartlMarkt der Marktgemein de Eslarn für Festgottesdienste zur Verfügung zu stehen.
Pfarrdienst fernab der Heimat Bereits die Erlangung des Abiturs führte Zim mermann aus der Heimat fort. Als 20jähriger baute er in Ingolstadt das Abitur, und studierte
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Wie bei allen aus Eslarn stammenden Geistlichen der röm.kath. Konfession stellt sich natürlich auch hier die Frage nach mög lichem Wissen um diejenigen Dinge, welche
)* https://www.onetz.de/eslarn/lokales/seit45jahrenprie
Pfarrer und Dekan Herbert Zimmermann
ein, hier sogar Namensvetter DiözesanKir chenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmer mann (+ 1984) als in dieser Hinsicht mehrfach auffälliger Geistlicher getan haben könnte. Bezüge zum Geschehen in der Marktgemeinde Eslarn Herbert Zimmermann verliess schon früh seine Heimatgemeinde Eslarn, um in Ingol stadt das Gymnasium und sein Abitur zu ab solvieren. Insofern hatte er, der Erzdiözese München und Freising verpflichtet, bestenfalls denjenigen Einblick in die Marktgemeinde Eslarn, der ihm durch geistliche Mitbrüder seines Heimatortes, oder durch Gemein debürger*innen vermittelt wurde. Bei einem katholischen Geistlichen, der neben der allgemeinen Verschwiegenheitsverpflich tung auch noch der Bindung durch das sog. "Beichtgeheimnis" unterliegt, dürfte es hier schwierig sein herangetragene Informationen Dritter in irgendeiner sinnvollen Weise solche
esterd967247.html
Dinge verhindernd nach außen zu kommuni zieren. Insofern dürfte Herbert Zimmermann einer der sehr wenigen kath. Geistlichen mit Bezug zur Marktgemeinde Eslarn sein, der hier wirklich nichts verhindern hätte können. Er hätte/ hatte sich nicht einmal dagegen einsetzen können, dass der Heimatverein "Die Eslarner in München" im Jahr 1992 zu Ehren dieses DiözesanKirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) im Foyer des Eslarner Rathauses eine Gedenktafel aus Marmor einmauern liessen. Wir sehen hier also sehr deutlich einen Fall, bei dem ein kath. Geistlicher angesichts der Mißbrauchsfälle nicht hätte aktiv gegen steuern können, weil ihm seine berufliche Schweigeverpflichtung wie auch das Schwei gen ihn umgebender Personen jedwede Mög lichkeit genommen hätte. [x]
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Gesellschaft & Soziales Sonderthema "Betreuung"
Betreuungswesen unt er
ch ri s Geplante Obsoleszenz: (Fragwürdiges) Betreuungswesen im Freistaat Bayern? Informationen aus einer noch lau fenden LangzeitRecherche.
Neues von einer nahezu unglaub lichen Sache. Wenn Sie mit uns konform gehen, dass gerade bei Betreuungsange legenheiten dem Staat eine be sondere Verpflichtung zukommt, dann werden Sie uns zustimmen, dass es so etwas wie wir hier nun in Fortsetzung schildern gar nicht geben dürfte. Dabei haben wir noch nicht ein mal die uns zur Verfügung gestell ten Unterlagen ausgewertet, wel che im Umfeld einer achtjährigen Betreuung angesammelt wurden. Hier geht es zurzeit wirklich nur darum zu berichten, dass eine sog. "Betreuerhandakte", also von einer (Berufs)Betreuerin im Zuge einer dieser gerichtlich übertrage nen Betreuung angefertigte Un terlagen scheinbar bewußt nicht zum Erben des Betreuten gelan gen sollen. Zumindest aber scheint es so zu sein, dass man diese Unterlagen nicht vor der kommenden Land tagswahl in Bayern einem größ eren Kreis von Interessierten
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sehen lassen will. Grund dafür könnte sein, dass sich in diesen Unterlagen Hinweise auf Dinge finden lassen, welche der ver storbene Betreute politisch moti viert, über Jahrzehnte vor dessen eigener Familie verborgen, mut masslich in Sachen "Wiederge winnung der Heimat" unterstützen mußte. Es soll sich schon wieder ausermittelt haben?. Auch in Staatsanwaltschaften sit zen nur Menschen, keine Götter. Solche Menschen tun auch nur deren Arbeit, und dennoch hat man manchmal den Eindruck, dass diese "Arbeit" von vielfäl tigen Interessen beeinflusst wer den könnte, und damit letztlich nicht immer so abläuft wie es sprichwörtlich" Recht und Gesetz" fordern. So beklagt man im konkreten Fall, dass nach einer Strafanzeige wegen vorenthaltener bzw. nicht zeitnah übergebene "Betreuer handakte" an den einzig dazu empfangsberechtigten Erben einige Dinge scheinbar mächtig schiefgelaufen waren. Hat man mit einer Akten füh renden Betreuerin die hier nacht dem Tod des Betreuten kraft Ge setzes an dessen Rechtsnach folger abgabepflichtige Person,
mit Erbenbestimmung durch das zuständige Amtsgericht, Abt. für Nachlassachen auch den Rechts nachfolger, so kann es wohl gar nicht sein, hier eine Klärung her beizuführen. Ein sehr eigenwillig handelnder Polizeibeamter? Wie uns mittlerweile ebenfalls genauer mitgeteilt wurde, soll die Strafanzeige gegen Unbekannt Anfang März 2017 erstattet wor den sein, und hier ein Vertreter der zuständigen Polizeidienst stelle diese Anzeige mit scheinbar selbstgewähltem Tatvorwurf "Un terschlagung" aufgenommen ha ben. Wie man zu dem, hier scheinbar einzigen Tatvorwurf "Unterschla gung" kam, nicht auch Tatbestän de wie die Unterdrückung von Dokumenten etc., vielleicht sogar die Unterdrückung von Urkunden mit einbezog ist bis heute unklar. Jedenfalls wurde die Strafanzeige aufgenommen, und nur wenige Tage später soll der Polizeibe amte mit einem Kollegen per sönlich beim Anzeigenerstatter vorstellig geworden sein, um die sem den Verbleib der "Betreuer handakte" bei einer namentlich bekannten Person, einer erbbe rechtigten Person welche die Erbschaft ausgeschlagen hatte,
stlichabendländischer Werteordnung mitzuteilen. So weit, so gut! Nun sollte der Anzeigenerstatter scheinbar diese Unterlagen bei dieser im Besitz der originär ihm, und nur ihm zustehenden Unter lagen befindlichen Person abho len, oder sich von dieser zusen den lassen? Wer würde dann für die Vollstän digkeit der Unterlagen garan tieren? Dieser Polizeibeamte?
Denn sie wissen (nicht) was sie tun?! Der Anzeigenerstatter nahm die se Mitteilung zur Kenntnis, wollte aber sichergesetellt wissen, dass ihm im Falle einer Überga be durch diese, nicht zum Besitz berechtigte Person Nachweis über die Vollständigkeit der Un terlagen wie durch die Be treuerin bis zuletzt geführt er bracht werde. Dies schien oder wollte man nicht in die Wege leiten zu wollen. Auch schien es nieman den in den Sinn zu kommen die Unterlagen zumindest einmal sicherzustellen, bzw. bei der sowieso zu informierenden Staatsanwaltschaft eine Be schlagnahmeverfügung zu erwir ken. Schliesslich befand sich hier Eigentum einer berechtigten Person rechtswidrig in den Hän
den einer weder zu Eigentum noch zu Besitz berechtigten Per son. Man schien die Sache also "laufen" zu lassen, und nun dem einzig berechtigten Eigentümer auch noch mit staatlichem Wissen dessem Eigentum vor zuenthalten? Was sich dieser Polizeibeamte dachte, oder auch nicht dachte, wissen wir nicht. Jedenfalls schien danach die zu ständige Staatsanwaltschaft die Einleitung eines Ermittlungsver fahren geprüft und wieder ver worfen zu haben. Die Gründe für die vorzeitige Einstellung von Er mittlungen lassen sich bis heute nicht erkennen, aber vielleicht soll man die ja eher beim "Ora kel von Delphi" oder dem zu ständigen katholischen Ortsbi schof, denn bei der Staatsan waltschaft erfragen? Wie auch immer ging die Sache aufgrund einer üblichen Be schwerde gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens an die zuständige Generalstaatsanwalt schaft. Von dort soll der An zeigenerstatter dann nach wei teren Wochen die Mitteilung er halten haben, dass sich die "Be treuerhandakte" nur um die ging und geht es hier "bei Nachlaßgericht befinden" soll. Aha, die Unterlagen hatten es also doch irgendwie zum Nach
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Teil 2
laßgericht geschafft, mußte sich der Anzeigenerstatter denken, und fragte dort schriftlich nach. Weitere Tage später kam von dort die Nachricht, dass man sich dort noch nie im Besitz dieser Unterlagen befunden hat te. Klar, denn ein Nachlaßgericht hat mit solchen, bestenfalls dem Betreungsgericht zustehenden Dingen nichts zu tun. Um es gleich vorweg zu neh men: Auch das Betreuungs gericht hatte diese Unterlagen nicht. Dazu aber später noch mehr.
Wir suchen die Akten nicht?
Die Generalstaatsanwaltschaft erwähnte, mit deren falschen Mitteilung konfrontiert in deren Rückantwort nur, dass man "die Akten nicht suchen" werde. Achso! Stellt sich wiederum die Frage, wozu man sich überhaupt einen solchen Apparat "leistet", bzw ob vielleicht bei dieser Behörde im Gegensatz zu solchen Einrichtungen in an deren Bundesländern ganz an dere Gesetzmäßigkeiten gelten.
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Gesellschaft & Soziales Sonderthema "Betreuung"
Betreuungswesen unt er
ch ri s Und bist du nicht willig, dann ... Wir hatten bereits davon berich tet, dass die Angelegenheit dann dem Bayerischen Justizministeri um vorgelegt werden mußte, wie der an die erstzuständige Staats anwaltschaft verwiesen, und dort erneut vor ermittelt wurde. Man wollte es sich aber schein bar war dies nach Rückverweis durch das Ministerium etwas leicht machen, denn es soll da noch ein Schreiben eistieren, mit welchem unter Hinweis, dass sich "die Betreuungsakte beim Betreu ungsgericht befindet" von erneu ten Ermittlungen abgesehen wer den sollte. Was sollen den "einfache" Staats bürger*innen noch sagen, wenn sogar Juristen deren eigenen Fachbegriffe nicht geläufig zu sein scheinen? Wir ermitteln!? Es wurde also wieder in dieser Sache ermittelt, denn nun stand ja sogar im Raum, dass die Unter lagen verschwunden sind. Wie sonst hätte die Generalstaats anwaltschaft wider der Realität mitteilen können, dass sich die Unterlagen beim Nachlaßgericht befinden würden. Anfang Dezember 2017 kam
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dann die sog. "Betreuerhand akte" war natürlich immer noch nicht beim berechtigten Eigen tümer, oder sonst irgendwo er kennbar hinterlegt eine erneute Einstellungsverfügung der Staats anwaltschaft. Ohne jedwede Be gründung, ausschlieslich unter Nennung eines Paragrafen.
arbeitung dieses Fall "ange säuert" gewesen zu sein. Anstatt sich darum zu bemühen, aufgrund der vorhandenen Ermitt lungsergebnisse dem Eigentümer sein Eigentum zu verschaffen, kam man scheinbar auf eine ganz infame Idee. L'etat se moi!
Wieder zum Bayerischen Justizministerium? Richtig! Da auf dem Schreiben mit der Verfügung keine Remonstra tionsmöglichkeit angegeben war, blieb dem Anzeigenerstatter nur die Möglichkeit sich erneut an das Baerische Justizministerium zu wenden. Schliesslich hatte die Staatsan waltschaft bereits mit Wiederauf nahme der Ermittlungen ca. zwei Monate vorher einen regelrechten "Bock geschossen", und in der Mitteilung über die Wiederaufnah me nicht auf die initiative Straf anzeige von Anfang März 2017, sondern auf irgendwelche Vor gänge Mitte/ Ende August 2017 Bezug genommen. Natürlich hatte der Anzeigener statter dagegen frühzeitig re monstriert, und auf diesen Fehler hingewiesen. Irgendwie scheint man nun bei der zuständigen Staatsanwalt schaft, bzw. scheint die Sachbe
Der Anzeigenerstatter erhielt wenige Tage vor Weihnachten eine schriftliche, ihm an die Haustür gesteckte Vorladung zu einer Beschuldigtenvernehmung. Als Tatvorwurf war in der sog. "Betreffzeile" der Text angegeben, der bereits auf dem, ihm anläss lich der Aufnahme der Strafanzei ge übersandten Schriftstück ge nannt war. Der Anzeigenerstatter sollte nun also wegen Unterschlagung, oder wegen seiner Strafanzeige von Anfang März 2017 belangt wer den? Tatvorwurf "Unterschlagung"? Wäre nicht Weihnachten sondern Fasching vor der Tür gestanden, man hätte es mit einem Lächeln abtun können. Aber so fühlte sich der einstige Anzeigenerstatter mittlerweile doch irgendwie staat licher Willkür ausgesetzt. Über mehrere Faxschreiben konnte er noch im selben Abend in Erfahrung bringen, dass er sich
stlichabendländischer Werteordnung des "Vortäuschens einer Straf tat" schuldig gemacht haben soll, Anzeigenerstatterin die Staatsanwaltschaft sei, und man sich bzgl. der von ihm gefor derten Unterlagen bei einem der drei, ihm zur Auswahl gestellten Vernehmungstermine unterhalten können. Echt wahr, die Ausdrücke "geforderte Unter lagen" und "unterhalten" sind genau so verzeichnet.
Wer gut lesen kann, ist ... durchaus im Vorteil, denn außer den Folgemitteilungen des Tat vorwurfs und der Anzeigener statterin wurde scheinbar nichts genannt. Schon gar nicht hatte der vorherige Anzeigenerstatter mittlerweile sein Eigentum an der sog. "Betreuerhandakte" er halten. Man scheint ihm diese Unterla gen aber auch nicht geben, sondern die Sache weiterhin verzögern zu wollen. Jedenfalls leuchtet der Tatvor wurf "Vortäuschen einer Straftat" nur dann ein, wenn man die wenige Tage nach Anzeigener stattung Anfang März 2017 gemachte Mitteilung des Polizei beamten heranzieht, dass die Unterlagen vor Erbenfeststellung bereits und hier zumindest
ohne Vollmacht aller damals Erbberechtigten an einen der Erbberechtigten übergeben wor den sein sollen. Einen Nachweis diesbzgl. "über brachte" der Polizeibeamte nicht, und die Vollständigkeit wollte auch niemand garan tieren. Es wird aber nur dann sprichwörtlich "ein Schuh dar aus", also ein "Vortäuschen einer Straftat", wenn man zu gleich die nachfolgende Informa tion der Generalstaatsanwalt schaft, dass sich die Betreuer handakte beim Nachlaßgericht befinden würde weglässt, und so meinen nicht nur wir der Polizeibeamte sein "Ermittlungs ergebnis" des unberechtigten Besitzes einer dritten Person an diesen Unterlagen nicht der Staatsanwaltschaft weitergemel det hätte. Alternativ wäre noch denkbar, dass man bei der Staatsanwaltschaft genau die ses Ermittlungsergebnis "über lesen" hatte, und damit vielleicht unnötig eine Beschwerde zur Generalstaatsanwaltschaft, wie auch den weiteren Schriftver kehr bewirkte. Korrektes behördliches Handeln scheidet hier jedoch scheinbar aus, denn man hätte die Un terlagen wenn diese denn bei einer dritten Person, dort
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Teil 2
unberechtigt waren, sicherstellen und dem Eigentümer zur Ver fügung stellen müssen. Oder machen wir es demnächst so, dass jemandem dem ein Fahrzeug gestohlen wurde nach Feststellung des Standortes nur mitgeteilt wird, er könne dieses am mitgeteilten Standort abho len? Vorläufiges Fazit Man kann sich mittlerweile kaum noch des Eindrucks verwehren, dass diese Sache doch etwas mit dem unserer Redaktion vor enigen Jahren mitgeteilten "Geldpools gegen Tschechien" zu tun haben. Revanchisten, die lieber heute wie morgen wieder in Osteuropa "einmarschieren" würen, haben wir mittlerweile genügend festge stellt. Da so etwas militärisch kaum mehr möglich sein wird, könnte man sich durchaus schon frühzeitig darauf verlegt haben, Osteuropa einfach mal "aufzu kaufen". Da man dies scheinbar sogar in der Republik Polen vermutet, und von Deutschland eine geld werte Bestätigung des sog. "ZweiplusVier"Vertrages will, scheinen einige Leute in Deutschland leicht unruhig zu werden. [x]
DEEZ 12.2017 | 08
E S L ARNE R S E I T E N
ISEK, Städtebau & Co. Erst im Mai 2018 wird das "AWOTagespflegezentrum" eröffnet. Aktuell ist Arbeitspause. Dies gilt sowohl für die Kanalsanierung in der Schellenbachstras se, wie auch für den Baubetrieb beim künfti gen "AWOTagespflegezentrum". Es tut sich nichts, und da das Tagespflegezentrum erst im Mai 2018 eröffnet werden soll, hat man auch noch Zeit. Für die "TillyplatzSanierung" mit etwas über einer Million Euro Kostenaufwand inkl. der öffentlich zugänglichen "HofgartenAnlage2 beim Tagespflegezentrum wurde in den öf fentlichen Teilen der letzten beiden Gemeinde ratssitzungen die Weichen schon gestellt. Es ist hier nun nicht nicht mit einer 60%igen, son dern wie der erste Bürgermeister und jeweilige Sitzungsleiter nicht ohne Stolz bemerkte, von einer 80%igen Förderung der Umgestaltungs maßnahme auszugehen. Um die korrekte Sanierung des sog. "Krieger denkmals" wird sich auch das Bayerische Lan desamt für Denkmalpflege intensiver küm mern. So dauerte es nun doch fast weitere 10 Jahre, bis bei Eslarns Städtebaubemühungen etwas vorwärts zu gehen scheint. Man darf nämlich nicht vergessen, dass bereits im Jahr 2009 das Architekturbüro Dipl.Ing. Josef Schön berger mit einer Beplanung in Sachen "ISEK" beauftragt worden war, und Ende März 2010 einen Grobentwurf für das ISEK "Eslarn 2030" wollte/ sollte. Sie finden diese Dinge so ziem lich komplett in unserem "pro4ma"Blog. Es sollte aber wozhl nicht sein, bzw. kamen irgendwie noch nicht ganz geklärt die Mißbrauchsfälle bei den "Regensburger Dom spatzen" bzw. der zögerliche beginn deren aufklärung dazwischen. Der planende
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Infoquellen zum ISEK "Eslarn 2030" Die bislang offiziell veröffentlichten Informationen zum ISEK "Eslarn 2030" halten sich in Grenzen. Bislang waren es vor allem wir, die hier regelmässig be kannte/ bekannt gewordene Veranstal tungen nutzten, um Informationen ge winnen zu können. Sie finden diese in unserem "StädtebauBlog", unter
pro4ma.wordpress.com, sowie unter
www.issuu.com/smde, in diversen Sonderveröffentlichungen, wie z. B. den (kommentierten) Mitschriften aus den Eslarner Bürger versammlungen.
Architekt bekam mit den Aufträgen zur Schaffung des "Biererlebnis Kommunbrau haus" und anschliesslich des "Infozentrum Fischerei & Gewässer" so etwas wie "ablen kende Aufträge", und die Jahre gingen ins Land. Was da letztlich weniger auf Seiten der Markt gemeinde Eslarn als anderswo politisch "im Busch" war, wird sich noch erweisen. Je denfalls schien es aufgrund der fortgesetzten
O w a p fa l t' s K u r i o s e s u n d My s te r i ö s e s
Aitza owa
[Oberpfälzer Dialekt "Aitza owa" für "Jetzt aber".]
Neues aus dem "PflegeMarktl"
Verzögerungen nicht einmal der, für Ende August 2014 am Eslarner Tillyplatz zur Eröffnung vorge sehenen MetzgereiFiliale Witt bzw. den dort Verantwortlichen ganz geheuer vorgekommen sein. Man eröffnete dort bis zum heutigen Tage nicht. Es soll aber seit August 2014 so uns anonym zugetragen wurde monatliche Miete bezahlt werden. Ein aktuelles Bild braucht es dazu nicht, denn eine noch nie eröffnete MetzgereiFiliale sieht ob mit oder ohne Schnee nicht besonders einladend aus.
Es wird sicher mit den Fördermitteln für die TillyplatzSanierung zusammen hängen, dass man so lange abwarten kann. Was noch "im Busch sein" könnte, darüber be richten wir in Kürze, denn dazu sind unsere Recherchen immer noch nicht abgeschlossen. Sehen Sie die Sache einfach unter dem Aspekt einer immobiliaren "Flurbereinigung", welche seit 20 Jahren auch in Eslarn "tobt", und womit man sich scheinbar politisch die Gunst künftiger Regionalvasallen erkaufen will, wenn es darum gehen könnte das "darbende Volk" weiter gering zu halten. [x]
DEEZ 12.2017 | 10
ESLARN Gesellschaft & Politik
Eslarn in den vergangenen vier Wochen. Eine kleine Übersicht über das, was (nicht) geschah. Zwischen unserem VierwochenBericht der NovemberAusgabe liegen nun wiederum vier Wochen. Dazwischen fand in der Marktge meinde Eslarn nicht nur der öffentliche Teil ei ner Gemeinderatssitzung, sondern auch die verpflichtend gem. Art. 18 Bayerische Gemein deordnung einmal jährlich abzuhaltende Bür gerversammlung statt. Offizielle Bürgerversammlung gem. Art. 18 BayGO Letztgenannte wieder in der "Alten Turnhalle" in der Friedhofstrasse, und wie schon die letz ten Jahre bei der für Eslarn festgestellten Ein wohnerzahl von über 2700 Bewohner*innen ziemlich gering besucht. Nimmt man es genau, so waren neben Mit gliedern des örtlichen Marktgemeinderates und Mitgliedern der Gemeindeverwaltung nur Mitglieder einiger Vereine und der im Ort ver tretenen politischen Parteien anwesend. Was in dieser Bürgerversammlung vorgestellt und besprochen wurde, finden Sie in unserer Ex traMitschrift, unter www.issuu.com/smde.
BeinaheEklat im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 08.12.2017 Rodung und Auffüllungen im OT "Heckermühle". Im öffentlichen Teil der letzten diesjährigen Gemeinderatssitzung ging es in der Markt gemeinde Eslarn etwas deutlicher zur Sache. Unsere Mitschrift wartet immer noch auf die Reinschrift, doch konnten wir dieser bereits entnehmen, dass die bereits mehrmals auf der
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Auch diese Mitschrift finden Sie kostenlos unter www.issuu.com/smde
Tagesordnung des öffentlichen Teils einer Eslarner Gemeinderatssitzung stehende, ohne Erlaubnis vorgenommene Rodung und Auf schüttung im Bereich des Eslarner Ortsteils "Heckermühle" erneut die Gemüter einiger Gemeinderatsmitglieder erregte. War man sich zurückliegend aufgrund eines Beschlußvorschlags der Gemeindeverwaltung einig, hier die notwendige Baugenehmigung zu versagen um der Kreisverwaltungsbehörde die Möglichkeit der dieser zukommenden Entscheidung zu geben, so suchte man be
reits ind er vorletzten Gemeinderatssitzung im November, wie auch in diesem öffentlichen Teil jede Menge durchaus einleuchtender "Ent schuldigungen". Die ohne vorherige Genehmigung vorgenom mene Rodung erklärte man (sich) mit einem Borkenkäferbefall und Sturmschäden, was je doch im Antrag auf Rodung scheinbar nicht derart angegeben worden war. Aus der gem. den Bauunterlagen beigefügten Rechnung? für das zur Auffüllung genutzte Material wurde man muß wohl sagen "plöt zlich" Erdaushub von den Kanalarbeiten in der Schellenbachstrasse. Die dem Bauantrag vorgelegten Unterlagen würden sich hinsicht lich der Auffüllung auf ein, zuvor realisiertes Projekt der Auffüllung unter einer im Nahbe reich der Rodungsfläche geschaffenen Halle beziehen. So weit, so gut, doch zumindest Eslarns SPD Marktgemeinderatsmitglieder wußten mit zudenken, und schon bald war klar, dass diese, nun angegebene erste Auffüllung ebenfalls im, noch ohne neue gültige Schutz gebietssatzung liegenden Bereich nahe des neuen Tiefbrunnens "Am Hecker II" vorge nommen worden war. Dies, und darin sah man das eigentliche Problem, mit Abbruchmaterial eines regionalen Abbruchunternehmers. Darin wollte die CSUFraktion nahezu ge schlossen keinerlei Problem erkennen, was nicht wenige SPDFraktionsmitglieder sichtlich verärgerte. Es ging schliesslich um mögliche spätere Probleme, welche der zumindest gem. Un terlagen kontrollierte, aber nun einmal ohne Genehmigung in einem Wasserschutzgebiet mit zumindest in Planreife befindlicher neuer Schutzgebietssatzung verfüllte Bauschutt spä ter bereiten konnte. Schliesslich so ein SPD Marktgemeinderatsmitglied habe man den Tiefbrunnen "Am Hecker II" unter erheblicher finanzieller Kraftanstrengung aller Bür ger*innen geschaffen. Kurz und gut: Man ging zwar ein wenig im Streit auseinander, wollte aber wie schon in den Sitzungen zuvor dem Landratsamt Neu stadt/ Wn. die Entscheidung überlassen.
Eine neue kommunale Kläranlage wird kommen. Wiederum aus dem öffentlichen Teil der Ge meinderatssitzung vom 08.12.2017, denn in dieser Sitzung ging es auch noch kurz um die nur noch bis Ende 2020 gegebene Betriebs genehmigung für die kommunale Kläranlage in der Marktgemeinde Eslarn. Man wird wie schon bisher nicht umhin kom men, die Bürger*innen auch diesmal wieder mehrfach zur Kasse zu bitten. Dies ist auch klar, denn die Marktgemeinde Eslarn hat, nicht zuletzt mit den Eigeninvesti tionen in das "Biererlebnis Kommunbrauhaus" und die "Infozentrum Fischerei & Gewässer" insgesamt dürften hier über drei Mio. Euro Eigenmittel der Gemeinde geflossen sein, um ca. 1,5 Mio. Euro an Fördermitteln zu erhalten mittlerweile wieder Kredite laufen, und kann hier für die Bürger*innen nur bedingt in Vor leistung treten. Etwas beruhigend wurde vorgebracht, dass man bereits in den ver gangenen Jahren bei der Kläranlage für einen Gebäudeneubau gesorgt, und auch die sog. "Prozeßleittechnik" erneuert hatte. Der Tropf körper, das in diesem an das Colosseum er innernden Rundbau befindliche Teil jedoch müsse erneuert werden. Ab dem Jahr 2019 werden also im Rahmen eines "Ansparmodells" sowohl die Abwas serkosten wie auch die entsprechende, vor einigen Jahren neu eingeführte Kanalgebühr "spürbar" steigen müssen. Damit will man die, auf die Bürger*innen zu sätzlich zukommenden Abschlagszahlungen vermindern.
Nun müssen auch die "StückbergQuellen" saniert werden. Auch die sog. "StückbergQuellen" diese liefern den Hauptteil des Eslarner Trinkwas sers müssen im kommenden Jahr saniert werden. Der neu geschaffene Tiefbrunnen "Am Hecker II" kann also nicht die erfor derliche Leistung bringen, welche Eslarn die
DEEZ 12.2017 | 12
ESLARN Gesellschaft & Politik
Sanierung dieser Quellen hätte ersparen kön nen. Damit ist klar, dass auch der sog. "Wasser zins" spürbar, und womöglich dauerhaft stei gen wird. Die Marktgemeinde Eslarn hat also in naher Zukunft jede Menge vor, ohne dass z. B. aus dem von uns immer wieder vorgebrachten , patentiertem "Kommunbier®" eine relevante Entlastung für alle Bürger*innen kommen soll. Wenn auch das "Biererlebnis Kommunbrau haus" mittlerweile für Eheschliessungen dem Bürgermeisterzimmer im örtlichen Rathaus vorgezogen wird, so ist es doch immer noch ein Luxus, das "Biererlebnis". [x]
13 | DEEZ 12.2017
Das obige Bild vom 22.11.2017 zeigt vom "Bgm.KarlRothKurpark" ausgehend den Zugang zur Brennerstrasse. An der sich hier an der seit einigen Jahren bei Regenwetter den Weg zierenden Wasserlache hat hier gerade mal eine Katze deren Freude. Dies zeigt, dass auch solche Wasserlachen und befinden sich diese auch direkt beim Gehweg deren Berechtigung haben können, und der Kurpark bzw. dortige Wege nahezu nicht genutzt werden. Sonst hätten sich längst einige Leute darüber beschwert. Dem rechten Weg folgend finden Sie nach ca. 10 m das neue, von uns in der letzten DEEZ Ausgabe bereits vorgestellte neue Hinweis schild auf das "Naturparkland". [x]
W E I D E N Me i d e n o d e r l e i d e n ? Ein erweiterter Jahresrück und ausblick
Weiden in der Oberpfalz Demnächst wieder traditionell "schwarz" regiert? Die Stadt, welche durch "Witt Weiden", den vormal durch Unter und Gebrauchswäsche versand bekannten Textilhändler bekannt wur de, und die nun seit einigen Jahren durch politisch versiert gelenkte Zuzüge aufgepimpt als "größte Stadt der Nordoberpfalz" gilt, scheint in Kürze bei den kommenden Kommu nalwahlen eine Veränderung erleben zu müs sen. Noch ist es ruhig, und niemand schon gar nicht der städtische CSUVerein kommt aus deren "Verstecken" hervor. Drei volle Amtsperioden liess man den vormaligen Be amten des Arbeitsamtes, von 2003 bis nun mehr 2018 diese bedeutsame Stadt am ehemaligen "Eisernen Vorhang" regieren. So harmonisch wie in der Stadt Weiden, einer anderen der größeren Städte der Oberpfalz, klappte die Zusammenarbeit der etablierten Parteien CSU, SPD und FWG nur noch im Bayerischen Landtag. Widerworte Fehlanzeige, auch im Weidener Stadtrat. Nur zögerlich drang hier manchmal Kritik an die Öffentlichkeit, wurde von der "Weidener Netzzeitung" aufgriffen, oder auch schon mal etwas deftiger im Volksmund sog. "RipplBlog" diskutiert . Insgesamt war es aber in Ordnung, was Ober bürgermeister Kurt Seggewiß ab 2003 in und mit der Stadt "machte". Er handelte ja nicht al lein, sondern zusammen mit versierten Stadt rätinnen und räten. Mit Leuten die auch anderweitig in Stadt und näherem Umland et was "zu Sagen" haben, und nicht wie es sonst geheißen hätte "auf der Brennsuppe daherge schwommen" sind. So darf man so manche kritische Berichterstattung aus Weiden/ Opf. ruhig eher ironisch sehen, denn berichtet wur
de und wird "nur aus Weiden". Nur in der Stadt redaktionell ansässige Medien mit einer garantierten monatlichen Mindestdruckauflage von 500 Exemplaren erhalten offiziell Auskunft durch die "Städtische Abteilung für Statistik, Datenverarbeitung und Presse". Wer sonst Auskunft erhält, dem stellt bereits die Form der schriftlichen Antwort, hier die Kopfzeile "Bürgeranfrage" klar, dass er bestenfalls "Bür ger*in" ist. Sonst jedoch sind die Vorgaben des Bayerischen Pressegesetzes zu erfüllen, oder es ist klein beizugeben. Viel zu wichtig ist diese Stadt, als dass man sich hier von Frem den gemeint sind hier natürlich nicht die zu über 80% ansässigen, aus ehemals ostdeut schen Gebieten stammenden sog. "Heimatve triebenen" oder Spätaussiedlern reinreden lassen würde. Es gilt seit jeher der unausgesprochene Rat, sich der Gemeinschaft anzupassen, oder zu gehen. Dies zeichnet im Regierungsbezirk Oberpfalz nicht nur die Stadt Weiden aus, ist aber dort besonders spürbar, berichteten uns nicht wenige Leute, die zum Teil mit sprich wörtlich "wehenden Fahnen" (wieder) abge wandert waren. Weiden ist seit, und Dank einem vormaligen, in drei Legislaturperioden als bayerischer Mi nister tätigen Dr. h.c. August Richard Lang (+ 2004) kurz "Gustl Lang" auch "Hochschul stadt". Von einer ...... erstangesiedelten Fach hochschule, gelang dieser in kürzester Zeit mit einem Außenstandort im nahen Amberg zur sog. "Ostbayerischen Technologischen Hoch schule, kurz OTH AmbergWeiden" zu avan cieren. Finanziell hat die Stadt jedoch scheinbar seit Jahren Probleme, obwohl neben der Hoch schule, der Verwendung als Bildungszentrum, den Standorten einer BundeskassenAußen stelle, des Philateliezentrums der Dt. Post AG, einer Herresunteroffiziersschule II, eines Hauptzollamtes, sowie Witt Weiden und A.T.U.
DEEZ 12.2017 | 14
W E I D E N Me i d e n o d e r l e i d e n ? für die knapp 45.000 Einwohner zählende Stadt genügend Geld in die Kasse kommen müßte. Es wäre mehr als ungerecht, die nun schon seit mehreren Jahren notwendigen sog. "Sta bilisierungshilfen" vom Freistaat Bayern, bzw. die oftmals auch als "miserabel" bezeichnete Lage der "größten nordoberpfälzer Stadt" dem Handeln, oder einem Unterlassen der SPD zu unterstellen. Die "Spitzfindigkeiten" mit welchen über Jahrzehnte ein CSUOberbürgermeister Hans Schröpf die Geschicke der damals weniger pompös öffentlich gemachten Stadt lenkte, dazu Hilfe sowohl von besagtem Dr. h.c. August R. Lang wie Partei übergreifend von allen Bundes und Landtagsabgeordneten der Stadt und Region bekam, kann man nicht lernen. Weiden Aufgepimpt für Größeres!? Weiden wurde in den letzten Jahren, jüngere Leute würden sagen "aufgepimpt". Bereits dieser der Jugendsprache entnommene Begriff deutet an, dass hier etwas schöner scheinen sollte und mußte? als es eigent lich war und ist. Ihre Eloquenz zieht die Stadt Weiden aus dem Umstand, dass Kinder die ein Gymnasium besuchen wollen, notgedrun gen weit aus dem Umland in diese Stadt müssen. Dass sich dort der einzig erreichbare Hauptbahnhof befindet, den man über Schie nen außer über die Kreisstadt Neustadt/ Wn. nur per Straße erreichen kann, tut für Um landbewohner*innen bis zu Bundesgrenze hin ein Übriges dazu, in diese Stadt zu "müssen", und nicht Ja, jetzt kommts! den eigentlich viel bequemeren Weg in eine Stadt des EU Nachbarn Tschechien zu wählen. Immer wieder gerne verweisen wir auf den Bahnanschluß, den die nur 20 km von der Bundesgrenze entfernte tschechische Stadt Belá nad Radbouzov besitzt, und über welchen man wäre deutscher Politik daran gelegen mehrere internationale Flughäfen in Tschechien, wie auch dortige Handelszentren einfach und bequem erreichen könnte.
15 | DEEZ 12.2017
Der "BenesKomplex" der Grenzland Deutschen. Aufgrund guter, ja bester wirtschaftlicher Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland und auch Bayerns mit der Tschechischen Republik verbietet es sich, weiterhin offiziell die eine reale "Wiedergewinnung der Heimat" verhindernden sog. "BenesDekrete" immer wieder vorzubringen. Damit aber die jeweilige Bevölkerung, hier vor allem die tschechische Bevölkerung "weiß, was im Argen liegt", scheint man diese dumpfe Agresssion dorthin ausgelagert zu haben, wo diese äußerst grenznah gut kultiviert und geübt werden kann. So finden sich in der größten nordoberpfälzer Stadt Weiden ebensowenig wie in den grenznäheren Orten irgendwelche markant auf den EUNachbarn Tschechien hinweisenden Dinge. Ab und zu mal so etwas wie das vor einiger Zeit eingestellte Weidener "Glasfest", um dem böhmischen Glas alter Tradition huldigen zu können. Dazu ein paar tschechische Künstler*innen eingeladen, um für das Ganze Fördermittel von der EU zu erhalten. Mehr war und ist da nicht.
NOC[H] Ein Versuch? Es gibt mittlerweile wesentlich einfachere Wege als über Weiden um nach Tschechien zu kommen, und tschechische Bürger*innen wird man sich trotz des neuen Einkaufszen trums, bereits mit CZTLD ausgestattet (noc weiden.cz und nocweiden.de) wohl herbei träumen müssen. Noch ist ja nicht einmal klar, welche gewerb lichen Mieter*innen dieses "NordOberpfalz
Ein erweiterter Jahresrück und ausblick Center" belegen könnten. Man schweigt sich bewußt aus, denn es wird mit einiger Sicher heit bestenfalls eine Ansammlung kleinerer FactoryOutlets von Gubor, SeltmannPorzel lan, über OttoVersand/ Witt Weiden GmbH, bis hin zu einem WeltbildShop werden. Ein integriertes Großkino mußte bereits gestrichen werden, und vielleicht gibt es um weitere EU Fördermittel zu erhalten noch eine dauerhafte Vermarktung regionaler Produkte. Da bringt dann der Bauer vom Land auch mal eine leibhaftige Kuh ins NOC, damit die solche Tiere nicht mehr persönlich kennenden Weidener Großstadtkinder Natur hautnah erleben können?
Eingeweiht wird ökumenisch!? Eines aber ist längst sicher, nämlich dass eine christlichökumenische Weihe des NOC erfolgen wird. Dazu werden dann die beiden in Regensburg stationierten Bischofe der beiden sog. "Großkirchen" kommen. Doch der große Clou wird sein, dass dieses NOC nicht mehr der SPD und dem aktuellen Oberbürger meister zugerechnet werden wird. Tarnen und Täuschen ist out! Sie kennen ja unsere Ansicht, dass man in der Vergangenheit ab dem Beitritt Tschechiens zur EU in den wichtigsten deutschen Orten entlang des ehem. "Eisernen Vorhangs" be wußt auf zu große CSUPräsenz verzichtet, und aktiv SPDPolitiker*innen als (Ober)Bür germeister*innen eingesetzt hatte. Zu Regensburg Nein, nicht gem. dem Lied "auf der Kirchturmspitz". läuft unserer Ansicht nach gerade die "EntPuppung", oder sollte man es "EntLarvung" nennen? Zeigen werden sich hier wie da nicht mehr rote, sondern tiefschwarz gefärbte Gemeinde und Stadtoberhäupter, denn politische Libe ralität vorzutäuschen ist out, hatte jedenfalls gegenüber Osteuropa nichts bewirkt.
So wird auch in Weiden/ Opf. nach den Kommunalwahlen 2018 nach längerer Zeit wieder ein CSUOberbürgermeister frischen, oder eher rechtssicheren Wind in die Stadt und die Region bringen. Ändern wird sich dehsalb sicher auch nicht besonders viel. Trotzdem wird Weiden dann plötzlich keine staatlichen Stabilisierungshilfen mehr benöti gen, weil man rein zur Vorsicht keine "Roten" mehr am Gängelband halten muß. Investor*innen finden sich seit jeher mehr in der CSU. Wie zu Regensburg durfte nun auch in Weiden/ Opf. mal nach längster Zeit die SPD (mit)regieren .
Schröpf, der Neffe Der Herausforderer der SPD? Was hatte man den, eine Ära der oberpfälzer CSU begründendem vormaligen Oberbür germeister der Stadt Weiden, Hans Schröpf nicht Böses nachgesagt? Richtig! Nichts, denn er hatte Weiden so geführt, wie es dieser Stadt und deren Bewohner*innen das Meiste brachte. Er hate mit den Worten "Eine Spende bringt die Wende!" die sog. "MariaSeltmann Stiftung" begründet, die nach seinem Ableben mittlerweile mehr als "SeltsamStiftung" be zeichnet werden kann, und der es seitdem am Finanziellen mangelt. Punktgenau zu einer damit zusammen hängenden KleinAffäre brachte die Weidener CSU bereits einen würdigen Nachfolger für den amtierenden OB Seggewiß ins Spiel, benannte ihn in einem Regionalzeitungsbericht, und setzte damit die ersten Duftmarken in Richtung künftiger CSU Mehrheit im Weidener "roten Rathaus". Keine Sorge, denn seine Wahl ist sicher, wenn er im kommenden Jahr als OBKandidat antreten wird. Ihm stehen wirklich erfahrende Politiker*innen auf Landes und Bundesebene zur Seite. Politiker*innen die wissen wie und wo die "Geldströme" laufen, und diese seit Jahrzehnten im Blick haben. Wie bereits erwähnt: Die SPD sollte hier wie in Regensburg nur ein kleines Gastspiel geben.
DEEZ 12.2017 | 16
W E I D E N Me i d e n o d e r l e i d e n ? OB Seggewiß hielt für MdB Petr Bystron (AfD) extra eine "Kurzlesung" aus dem Verfassungsschutzbericht.
Sonst hätte das Ganze vom Osten her gesehen allzu sehr autoritär gewirkt. Nun aber muß wieder Politik gemacht werden. Politik welche die Bürger*innen zustimmen und diese nicht auf dumme Gedanken kommen lässt. Natürlich wird auch hier korrekt gewählt wer den, doch das Ergebnis ist nicht nur für uns bereits klar. Es gibt doch so viele Einfluß möglichkeiten auf das Wahlverhalten von Bürger*innen, und in der Oberpfalz sind diese noch weitaus besser ausgeprägt wie im Rest der Bundesrepublik. Einzig "gefährlich" werden könnte der absolu ten Stimmenmehrheit der CSU diese neue, auch am sog. "rechten Rand fischende" AfD. Wobei man das "Fischen am rechten Rand" mittlerweile gar nicht mehr so deutlich nur einer Partei zuordnen kann. Es ist vor allem in der Nordoberpfalz schwierig geworden noch Leute zu finden, die nichts gegen Flüchtlinge einzuwenden haben. Dabei ist genau hier die Region, welche die meisten einstigen sog. "Heimatvertriebenen" aufge nommen hatte, und in welcher auch Spät aussiedler immer willkommen waren.
17 | DEEZ 12.2017
Seggewiß und die AfD "Jetzt red i" Erinnern Sie vielleicht die letztmalige "Jetzt red i"Sendung aus Weiden in der Oberpfalz? Da ging es unter Teilnahme von MdB Albert Rupprecht (CSU), MdB Petr Bystron (AfD) und MdL Janecek (B'90/ Grüne) auch um die Flüchtlingsfrage. Zu dieser konkret hielt sich der, in der ersten Reihe der Zuhörer*innen platzierte Weidener Oberbürgermeister in der Weidener "Max RegerHalle" kraft Amtes ja Gastgeber und Hausherr noch zurück. Doch als man ihm Gelegenheit gab zu einer Äußerung des char mant auftretenden AfDMdB etwas zu sagen, kramte er mehrere Blätter hervor, und las mit errötetem Haupt und sichtlich erregt MdB Bystron "die Leviten". Nein, er verteidigte nicht die Flüchtlinge, denn dazu wäre wohl kaum Zeit geblieben, er erwähnte "vom Blatt", dass Petr Bystron "vom Verfassungsschutz über wacht" wird, und korrigierte sich dann dahin gehend, dass dies zumindest bis zu dessen Erlangung eines Bundestagsmandats der Fall gewesen sei. Der kurze, abgelesene Einwurf vermittelte den Eindruck, als hätte man Ob Seggewiß von bestimmter Seite "deutlich nahe gelegt", dass er dies bei passender Gelegenheit bringen müsse. Seggewiß's Art war diese Form der Vorhaltung jedenfalls nicht. So gut hatten wir uns mittler weile schon erkundigen können. Die AfD wäre in Weiden ein verherrender "Fremdkörper" im System? Bundestag wie auch die Landtage der Länder legen deren Entscheidungen in der Regel offen, d. h. jede(/r) Bürger*in kann sich da rüber informieren. Weniger "öffentlich" werden Entscheidungen in Städten und Gemeinde be kannt gegeben, bzw. Bürger*innen zur Ein sicht vorgelegt. In Weiden/ Opf. soll es sogar zeitlich nah zu einer vom gewählten Ta gungsort "Kloster Waldsassen" her sehr auf fälligen Klausursitzung des Weidener Stadt rats zu einer Art Verbot gegenüber den Stadt
Ein erweiterter Jahresrück und ausblick
Bild: Screenshot von www.owzonline.de. Das im Text angesprochene Übersichtsbild mit allen Beteiligten finden Sie in der sog. "Blätterausgabe". Diese liegt uns zurzeit nicht vor. räten Sitzungsmaterial mit nachhause zu neh men gekommen sein. Ob dies nun so prak tiziert wurde, und wer hier höchst fragwürdig obrigkeitlich dem Stadtrat einen derart un demokratischen Maulkorb verpasst hatte/ ver passen wollte, ist noch immer nicht klar.
Dem auch während dieses oberbürgermeis terlichen Einwurfs unverändert neutralen Ge sichtsausdruck der neben Bystron mit auf dem Podium sitzenden Mitdiskutanten war ein deutig klar zu entnehmen, dass hier jemand, nicht aber OB Seggewiß die Regie führte.
DEEZ 12.2017 | 18
W E I D E N Me i d e n o d e r l e i d e n ? Wie ein Schulkind, dem die Eltern in Abwehr weiterer Angriffe von Mitschülern, einem sol chen gegenüberstehend einflüstern "Jetzt mach mal was!", so polterte der Oberbürger meister in diese Diskussionsrunde. Mit der AfD im Weidener Stadtrat wäre nicht Sand, sondern Beton im Getriebe der Stadt.
Man schien Seggewiß vorher sehr deutlich nahe gelegt zu haben, dass er sich hier ggf. seiner eigenen Haut wehren müsse, denn jemanden Fremdes im zukünftigen Weidener Stadtrat könnte das "Aus" für so viele bisher vom öffentlichen Interesse gar nicht wahr genommener Besitzstände vielfältigster Art bedeuten. Nein, es geht nicht um irgendwelche "rechten Dinge", es geht auch nicht um die Flüchtlings frage, denn gerade in dieser scheint OB Seggewiß mit seiner Weidener SPD der AfD näher zu sein, wie es die CSU jemals war. Es geht ganz einfach um das Faktum, dass ein fremder, vielleicht sogar ortsfremder Stadt rat der AfD Anfragen stellen und Auskünfte durchsetzen könnte, welcher man sich bislang im geschlossenen Gremium des Weidener Stadtrats durchaus erfolgreich erwehren konn te.
"Die AfD im Weidener Stadtrat würde Bayern massiv schaden!". So manche Transaktion oder Auftragsvergabe könnte künftig in Frage stehen, was für Wei den den absoluten Stillstand zur Folge haben könnte. Gerne noch etwas zu unserem angedachten Vergleich von AfD und Weidener SPD, denn hier haben wir auch etws persönlicher zu be richten. Wer in der Vergangenheit etwas eifriger unser Blog unter www.eslarnnet.de
19 | DEEZ 12.2017
gelesen hatte, der mußte die Jahre 2014 und 2015 mitbekommen haben, dass die Heraus geberin unserer Veröffentlichungen sehr gerne ein in der Stadt Weiden liegendes Mietan wesens für die Unterbringung von Flüchtlin gen, noch besser Asylbewerber*innen zur Ver fügung gestellt hätte. Dies wurde dem Weidener OB Seggewiß Ende 2014 auch schriftlich angeboten, und von diesem mit einem "man werde darauf zurückkommen" be antwortet. Da sich aber infolge nichts rührte, man aber immer wieder von Unterkunftspro blemen für Flüchtlinge in Weiden las, wurden wir umfassender tätig, wandten uns an die zständige Oberregierungsrätin bei der Regie rung der Oberpfalz, und ... erhielten auch auf mehrfache Erinnerung keine Antwort. Damit war zumindest einmal zu vermuten, dass hier CSUgeführte Bezirksregierung und die SPD geführte Weidener Stadtverwaltung in der noch gar nicht absehbaren Flüchtlingskrise "Hand in Hand" gingen. Man schien in Weiden keine Flüchtlinge, zumindest aber keine dauerhafte Ansiedelung von Flüchtlingen in Form anerkannter Asylbewerber*innen zu wol len. Richtig "manifest" wurde dies schliesslich noch vor der sog. "deutschen Flüchtlings krise" bereits Mitte 2015 mit einem Presse artikel in der regionalen Wochenzheitung "OWZ" bekannt gegeben. Dort prangte in der Ausgabe vom .... schon auf der Titelseite die Headline "Bis die Stimmung kippt!", und auf einem darunter befindlichen Bild waren neben der Flüchtlingsbeauftragten der Deutschen Bundesregierung auch OB Seggewi, sowie dessen Parteikollege MdB Uli Grötsch zu sehen., Noch heute fragen wir uns welche "Stim mung" da "kippen" sollte, hatte Weiden doch einfach nur ein, derer Größe zugemessenes Flüchtlingskontingent zugeteilt bekommen, und für dieses ziemlich zügig unter Stärkung heimischer Handwerksbetriebe und Unterneh men nahe der "Sozialen Stadt", also an der Frauenrichter Strasse, beim sog. "Kasernen viertel" ContainerUnterkünfte geschaffen. Da fiel nichts auf, außer dass sich, wie in so vielen Orten der Nordoberpfalz, die tagsüber
nahezu menschenleer sind , endlich tagsüber wieder etwas mehr auf den Gehsteigen und in den Geschäften "bewegte". Was anderswo Tourist*innen zur Belebtheit eines Ortes beitragen, war hier eben nun durch Flüchtlinge gegeben.
Massiver Druck auf Bürger*innen die vermieten wollen? Mutmasslich aber passte dies denjenigen Weidner Bürger*innen nicht, die sich deren Brot nicht in Fabrikhallen oder auswärts verdienen, sondern in gut klimatisierten Büros arbeiten, und lieber leere Gehsteige denn fremden Leute sehen wollen. So schien im Laufe des Jahres 2015 hinsichtlich unserer Herausgeberin und der Stadt Weiden mit deren Hoheit über das Leitungswasser etwas zu eskalieren. Plötzlich nämlich erinnerte man sich in diesem Eigenbetrieb der Stadt Weiden, dass hier ein Mietanwesen leer stand, also wie schon über drei Jahre aus Jahresabrech nungen ersichtlich kein Wasser verbraucht wurde. Noch nie in Weiden wurde durch die Stadtwerke ein Hauswasseranschluß abge graben, aber hier tat man dies schliesslich ohne wie bei einem Eigenunternehmen einer Kommune üblich, ohne Bescheidserteilung und damit ohne die Möglichkeit korrekter rechtlicher Gegenwehr. Es bestand keine Konkrete Gefahr einer Gefährdung der städt ischen Wasserversorgung, und die Stadtwerke Weiden scheinen zudem nicht einmal über die fachlichpersonelle Kompetenz zu verfügen, so etwas überhaupt feststellen zu können. Wir jedenfalls verzeichnen dies als massive Eigentumsbeeinträchtigung, um nahezu ras sistische Einstellungen durchsetzen zu können. Natürlich hätte sich auch die Katholische Pfarrei Herz Jesu mit Sitz des Regionaldekans vielleicht etwas mehr in Toleranz üben müs sen, denn dort in der Nähe dieess Mietanwe sens soll ein neues katholisches Pfarrheim gebaut werden, die Kath. Jugendfürsorge hat sich bereits erweitert in einen Neubau ein gemietet, und es soll wohl eine Art "Katholisches Zentrum entstehen. Da würde
es vielleicht nicht so passen, wenn sich muslimische Asybewerber*innen einmieten würden? Wie auch immer, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gibt es bei der überwiegenden Bevölkerung von Weiden/ Opf. unseren Fest stellungen zufolge weitaus weniger als immer vorgebracht wird. Soweit es dort aber Frem denfeindlichkeit und Rassismus gibt, findet sich dieser (auch) dort in den gebildeteren Kreisen, also bei derjenigen Klientel, die tagsüber wenn die meisten Stadtbewoh ner*innen zumeist in Fabriken deren Arbeits tätigkeit nachgehen, scheinbar ohne Beein trächtigung durch Fremde durch deren Stadt "flanieren" will. Wenn Sie also als Weidener Bürger*in keine Flüchtlinge wollen, dann können Sie gleich AfD wählen, denn die Aussage von MdB Petr Bystron ging bzgl. einer Begrenzung der Flüchtlingszahlen dahin, dass man auch auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa schauen müsse, und deshalb nur begrenzt zur Vermeidung sozialer Spannungen Flücht linge in Deutschland aufnehmen könne. Damit scheint uns die Aussage der AfD fast schon "demokratischer" zu sein, wie es die Aussagen der bisher etablierten Parteien zu mindest im Regierungsbezirk Oberpfalz mitt lerweile sind. Zumindest will in der Stadt Weiden nahezu niemand an Asylbewerber*innen vermieten. Nicht aus Abneigung gegen diese zum Teil bedauernswerten Personen, sondern schein bar aus Angst davor mit entsprechenden, man muß schon sagen "politischen Repressalien" rechnen zu müssen. Auch so kann man eine "Volksgemeinschaft" zusammen halten, so lange man über die deutschen Steuerzahler*innen diejenigen Geldmittel bekommt, die man sonst in der Stadt nicht generieren kann. [x]
DEEZ 12.2017 | 20
Gesellschaft & Politik regional
"Von der Kirche müsse glaubwürdig ein ganz neuer Anfang gemacht werden!" (Staatsanwältin Franziska Paintner beim "PapstFranziskusTalkAbend" am 10.11.2017 im Kloster Ensdorf)
Eigentlich wäre es diesen Bericht gar nicht wert, wäre es nicht immer noch sogar in der Oberpfalz eine Seltenheit, dass nicht der Vorstand einer Behörde, sondern auch Be hördenmitarbeiter*innen sich öffentlich und deutlich zu derem Glauben bekennen. Hier konkret am 10. November 2017 gem. Be richt in der Regionalzeitung "Der neue Tag" ei ne Vertreterin der Staatsanwaltschaft Weiden/ Opf., welche sich einer öffentlichen Diskussion stellte. Der "PapstFranziskusTalkAbend" fand im Kloster Ensdorf statt, und neben Fran ziska Paintner, der aus Ebermannsdorf bei Amberg stammenden Staatsanwältin waren noch Prof. em. Dr. Wolfgang Beinert, jahrelang Assistent bei Prof. Dr. Joseph Ratzinger in Tübingen, sowie ein Berufsschullehrer aus Weiden/ Opf, eine evangelische Pastorin, so wie ein Vertreter vom Christlichen Zentrum in Amberg anwesend. Staatsanwältin: "Von der Kirche müsse glaubwürdig ein ganz neuer Anfang gemacht werden!" Die Staatsanwältin bestätigte, "(...) dass viele junge Leute Papst Franziskus zwar gut finden, sie aber trotzdem nicht mehr in die Kirche gin gen. Erlebnisse wie in Taize könnten da moti vierend sein, aber auch diese schöne Er fahrung könne nicht mehr in die gewöhnliche Pfarrei übertragen werden. Wie sie aus ihrem Bekanntenkreis heraushöre, müsse von der Kirche glaubwürdig ein ganz neuer Anfang ge macht werden und auf die Probleme einge gangen werden, welche die jungen Leute wirklich berührten."
21 | DEEZ 12.2017
Damit dürfte Frau Paitner gerade wegen deren Tätigkeit als Staatsanwältin vielen Menschen elider waren gem. Pressebericht in der "Mittelbayerische Zeitung" nur 60 Interessierte anwesend aus dem Herzen gesprochen ha ben. Die Oberpfalz nämlich bewegt so unsere Feststellungen immer noch die über Jahre nur zögerlich angegangene Aufklärung der über Jahrzehnte verschwiegenen Mißbrauchs fälle bei den "Regensburger Domspatzen". Mißbrauchsfälle in anderen Einrichtungen der Diözese Regensburg wurden bislang über haupt noch nicht betrachtet, geschweige denn einer Aufklärung zugeführt. Durchaus ist Dr. Claußen vom Christlichen Zentrum in Amberg zuzustimmen, der gesagt haben soll, dass Papst Franziskus "(...) wirk lich ganz biblisch und authentisch jesuanisch sein wolle, indem er alle verantwortlichen Seelsorger darauf hinweise, dass sie doch den Geruch der Schafe annehmen sollten, wenn sie wirklich heute aus dem Geist Jesu leben wollten." Insgesamt würde man sich wünschen, dass sich mehr Behördenvertreter*innen so deutlich und offen zu derem Glauben bekennen. Es muß ja nicht der christliche Glaube sein, doch ermöglichen solche Statements auch den Menschen hinter einer/ einem Behördenmitar beiter/in sehen und manchmal vielleicht auch besser verstehen zu können. [x] Quelle: https://www.ensdorf.de/aktuelles/ nachrichten/artikel/2017/11/13/papst franziskustalkabend/Wir muten Wir
theÂbrights.net
DEEZ 12.2017 | 14
B UCHT I P P
Kool Kosher Kitchen Wir muten Ihnen mit englischer Lektüre durchaus etwas zu, liebe Leser*innen. Diesmal geht es um ein in englischer Sprache verfasstes Kochbuch. Warum? Ganz einfach, weil die Verfasserin Ms. Dolly Aitzenman USAmerikanerin ist, und im Bundesstaat Florida lebt Es rentiert es sich, in dieses Kochbuch näher hineinzublicken, denn es handelt von moderner wie auch traditioneller koscherer Küche. Es ist was uns natürlich besonders gefällt nicht nur als Paperback, also in gedruckter Form erhältlich, sondern auch in einer elektronischen Version. Dies ermöglicht es komfortabel das Tablet auch in der Küche zu nutzen. Die coole koschere Küche gibt es mit Einzelrezepten auch unter:
http://koolkosherkitchen. wordpress.com
23 | DEEZ 12.2017
Autorenlink
EUROPAÂINFO
www.visegradgroup.eu DEEZ 12.2017 | 24
DEUTSCHTSCHECHISCHE ZUSAMMENARBEIT Was is
Wohl und Wehe Grenzenloser Revanchismus deutscher Prägung? Diese Veröffentlichung "DEEZ Die Erste Eslarner Zeitung" wurde im Juni 2003 gegründet, und sollte sich eigentlich der Werbung für den Tourismus in der Grenzregion, sowie der Berichterstattung aus einem grenznahen Markt zu Tschechien, bzw. dessen Aufblühen infolge der Grenzöffnung wid men. Politisch offiziell wurde und wird diese Veröffent lichung nahezu "tot geschwiegen", obwohl es in den ansonsten vorhandenen regionalen Medien nahezu keine, auch kritische Berichterstattung mit Bezug zum EUNachbarstaat Tschechien gibt.
Politisch ist Thematisierung bilateraler Zwistigkeiten nicht erwünscht. Während der vergangenen über 14 Jahre stellten wir immer mehr fest, dass eine Berichterstattung über Tschechien, vor allem aber eine die sog. "Wiedergewinnung der Heimat" thematisierende Berichterstattung nicht nur regionalpolitisch nicht erwünscht ist. Nicht erwünscht natürlich in Deutschland, im Frei staat Bayern, und noch weniger im Regierungs bezirk Oberpfalz. Wir hätten von einer solchen Berichterstattung auch gerne abgesehen, wenn hier alles "so in Ordnung wäre", wie man es gerne immer wieder durch Schweigen nach außen hin darstellt. "So in Ordnung" ist es aber nicht, denn äußern Sie nahezu wem gegenüber in der Region auch immer, dass dieses Fordern nach einer Wiederge winnung der Heimat doch endlich aufhören müs se, werden Sie mit Aussagen wie "Schimpft we niger über die Deutschen!", oder "Natürlich wollen die ihr Land zurück haben!" konfroniert. Hier im Regierungsbezirk Oberpfalz ist man also noch nicht so weit, wie es im Rest der Bundesrepubolik Deutschland den Anschein hat. Man vertraut immer noch auf die, ebenfalls so
25 | DEEZ 12.2017
gehört "hohe Politik", dass diese Mittel und Wege findet, um hier wurde diese Aussage einer Per son dann höchst interessant "die ehem. zu Deutschland gehörenden Ostgebiete wieder zu rückzuholen".
Nach mancher Meinung sollen alle Ostgebiete zu Deutschland zurück. Wenn wir es richtig verstanden hatten, dann denken wirlich einige Leute, bzw. einige deutsche Bürger*innen unserer Region, dass es irgend wann einmal wieder ehem. ostdeutsche Gebiete als deutsches Territorium geben wird. Den Personen welche wir diese Fragen stellten, waren beileibe keine ewiggestrig veranlagten Leute. Es waren keine sog. "Reichsbürger", die per se denken in den (deutschen) Grenzen von 1937 zu leben. Es waren Leute die wußten wovon sie hier träum ten. Nur gut, dass die Bundeskanzlerin der Bundesre publik Deutschland auf Anfrage hin sogar unserer Veröffentlichung bestätigte, dass sie sich an alle Verträge und Vereinbarungen völkerrechtlicher Natur gebunden fühlt. Der Nebensatz, dass sie "dies nicht anderen Personen befehlen" könne, gilt hier als nicht relevant, solange nicht ein anderes Staatsoberhaupt Deutschlands anders denken, fühlen und handeln will, und es hier noch einmal in der Geschichte zu so etwas kommen würde, was sich im Jahr 2018, damals kurz als "Münchner Abkommen" bezeichnet, zum 80zig sten Male jährt. Verstehen Sie uns nicht falsch, denn wir meinen natürlich nicht das "Münchner Abkommen" per se, sondern die bereits dahinter gestandene Absicht des damaligen Deutschen Reiches, diesen völker rechtlichen Vertrag wenige Monate nach Geltung bereits wieder zu brechen, und in Polen ein zu marschieren. Dabei war genau das Gegenteil
st, was könnte werden?
? vereinbart worden, als dieser Vertrag im heutigen "Haus der Kunst" in München unterzeichnet wor den war.
"Münchner Abkommen" & Co. "Das Münchner Abkommen (offizielle Bezeich nung: Abkommen zwischen Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Italien, ge troffen in München am 29. September 1938) wur de in der Nacht vom 29. auf den 30. September 1938 vom deutschen Reichskanzler Adolf Hitler, dem britischen Premierminister Neville Chamber lain, dem französischen Ministerpräsidenten Édouard Daladier und dem italienischen Regie rungschef Benito Mussolini geschlossen. Die Tschechoslowakei und die mit ihr verbündete So wjetunion waren zu der Konferenz nicht eingela den. Das Abkommen bestimmte, dass die Tsche choslowakei das Sudetenland an das Deutsche Reich abtreten und binnen zehn Tagen räumen musste. Der Einmarsch der Wehrmacht begann am 1. Oktober 1938." [Wikipedia] Eine "saubere Sache" war es nicht, was sich da das Deutsche Reich neben allen anderen Din gen die noch kamen erlaubte, und bereits 1939 weitere Gebiete in der Tschechoslowakai besetz te. Die deutschsprachige Bevölkerung soll sich aber bereits 1918 mit der Gründung der Tschechos lowakei, einem nachkriegsbedingten Vielvölker staat benachteiligt gefühlt haben. Staatspräsident Masaryk und die Regierungsparteien vertraten die Konzeption eines"Nationalstaates" nicht eines Bundesstaates. 1920 wurde ohne beteiligung der deutschen Parteien eine entsprechende zentralis tische Verfassung verabschiedet. Bei den nicht beteiligten "deutschen Parteien" handelte es sich um die "Deutsche Nationalpartei", und die
"Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei". Als diese beiden Parteien durch tschechische behörden verboten wurden, gründeten die deut schen in der Tschechoslowakei die "Sudeten deutsche Heimatfront" (SHF), mußten diese aber auf Druck der Regierung in "Sudetendeutsche Partei" (SdP) umbenennen. "Bei den Wahlen im Mai 1935 erhielt sie mehr als 62 Prozent der deutschen Stimmen.[1] Unter dem Druck des tschechischen Staates geriet sie jedoch völlig unter den Einfluss des Deutschen Reiches. Ab 1937 bekannte sie sich offen zum National sozialismus." [Wikipedia] Das Deutsche Reich wollte sich natürlich keinen "Zweifrontenkrieg" aufzwingen lassen, nachdem die Tschechoslowakei seit 1924 zur sog. "Kleinen Entente", zum französischen Sicherheitssystem gehörte, welches eine Revision des von deut schen Machthabern verhassten Versailler Vertra ges, wie auch einen Anschluß Österreichs ver hindern sollte. Kurz und gut: Deutschland nutzte damals jede erdenkliche Change en verlorenen Ersten Welt krieg wieder wett zu machen. Und es war Deut schland, nicht allein Adolf Hitler der damalige Reichskanzler. Ohne entsprechende Beeinflus sung der damals trotzdem (noch) Begüterten hätte das Deutsche Reich keinen (weiteren) Weltkrieg vom Zaun brechen können. Zeitweise hat man bei der Befassung mit disem Thema auch das Gefühl, dass hier um jeden Preis feudalistische Strukturen erhalten werden sollten, man dazu eines geeigneten "Reichskanzlers" be durfte, weil man das Volk bereits mit Schuldzuwei sung an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs und dem Versailler Vertrag entsprechend "kriegs lüstern" gemacht hatte. Möglich, dass nicht zuletzt deshalb die nach dem Ersten Weltkrieg in Deut schösterreich nachfolgende Republik wie die Tschechoslowakei den Adelsstand abschafften. [x]
DEEZ 12.2017 | 26
K I R C H E N S E I T E N A u f we l ch e r S e i t e s t e h e n S i e ?
Befristete Gefrustete? Regensburgs "DomspatzenBetroffene" sollen unschlüssig sein. Um es gleich vorwegzunehmen: Unsere Berichte in dieser Angelegenheit erheben keinerlei An spruch auf Richtigkeit oder gar Vollständigkeit. Zu unterschiedlich sind die einzelnen Schicksale einstmals bei den "Regensburger Domspatzen" unsittlich oder gewalttätig angegangener Perso nen. Es gibt mehrere Gruppen "Betroffener", von denen sich manche Gruppen durchaus näher der Diözese, andere näher Journalist*innen zugetan fühlen. Ähnlich problematisch dürfte es sich für das, erst mals vom, seit dem Jahr 2013 amtierenden Re gensburger Diözesanbischof erstmals eingesetzte "Anerkennungsgremium" gestalten, wenn es dar um geht aus dem pro Einzelbetroffenem zur Verfü gung stehenden finanziellem Portfolio zwischen **5.000. und **20.000. Euro einen nach vorge legter Erlebnisbeichte bemessenen Einmalbetrag zu wählen. Nur eine kleine finanzielle Anerkennung? Es kann auch wirklich nur eine kleine finanzielle Anerkennung sein, was man über Jahrzehnte zum Teil als "Lügner" bezeichneten Opfern damaliger Drangsale, sogar bei Auszahlung der Höchst summe von **20.000. Euro geben kann. Nicht wieder gut zu machen ist der Schaden, der bei jedem einzelnen Betroffenen seelisch, und in des sen Ansehung der Röm.Kath. Kirche geschehen sein dürfte. Es handelte sich ja nicht um Erwachsene oder zumindest junge Erwachsene, die in den Dom spatzenGrundschulen in Etterzhausen oder Pie lenhofen zum Teil über Jahre sexuell wie auch körperlich gewalttätig angegangen worden waren. Was heutzutage z. B. über die #metooInitiative berechtigt zu Entschuldigungen und Rücktritten im
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zivilen Leben gegenüber Erwachsenen verant wortungslos Handelnder führte, zeitigte für. ge genüber minderjährigen Schutzbefohlenen über griffige katholische Geistliche zum größten Teil keinerlei Folgen. Wer den Mund aufmachte mußte besorgen seinen weiteren Lebensweg als "Kampf gegen die Kirche" gestalten zu müssen, denn gerade in der Oberpfalz war und ist die Röm.Kath. Kirche so immanent in allen Lebensbereichen vertreten, dass sogar liberale Eltern oftmals den Mund hielten. Geld heilt (nicht) alle Wunden! Es ist eine Binsenweisheit, dass Geld nicht alle Wunden heilt. schon gar nicht, wenn sich wie es hier immer noch den Anschein hat eine der reichsten Diözesen Deutschlands (Anm.: Wir rechnen auch outgesourcte Vermögenswerte mit ein!) mit einem Maximalbetrag von **20.000. Euro für sicherlich schweren sexuellen Mißbrauch eines seiner Angestellten nahezu "freikaufen" will. Diesen Betrag "verdient" ein gut engagierter kath. geistlicher einer mittelgroßen Pfarrgemeinde in vier bis fünf Monaten. Ehemalige Opfer jedoch mußten sich dafür meist täglich schlagen oder unsittlich angehen lassen. Noch haben wir nicht recherchiert wieviel Geld eine jederzeit zu diensten stehende Prostituierte nimmt. Es dürfte aber ebenfalls mehr sein, wie hier als MaximalAnerkennungsbetrag gegeben werden soll. Eine Frist die nicht ist!? Mittlerweile scheint die zu Anfang gesetzte Frist einer notwendigen Antragstellung für Anerken nungsleistungen dieser Art bis 31.12.2017 rela
tiviert worden zu sein. Man könnte jetzt auch noch bis zum Juni 2018, und auch beim MIM (Männerinformationszentrum München) diese Anerkennungsleistung beantragen, so die letzt malige Mitteilung, welche uns über Betroffen enkreise erreichte.
Wir triggern Dich, bist Du nicht mehr kannst? Wer auch immer diese Fristsetzungen und folgende Änderungen erdachte hatte, sie/ er scheint die Betroffenen eher wie eine Sache, denn als Menschen zu sehen. Jedes Mal wenn Betroffene sich mit solchen dingen befassen müssen, triggert dies psycholo gisch gesehen nachhaltig, und kann einen so. "Flashback" hervorrufen. Manchmal, aber nur manchmal hat man den verdacht, dass man möglichst viele Betroffene auf diese Weise nicht nur psychisch krank machen, sondern vielleicht sogar in einen Suizid treiben will. Noch ist nicht geklärt wieviele ehemalige Be troffene derem Leben aufgrund der damaligen Erlebnisse bereits selbst ein Ende gesetzt hatten. "Über Leichen gehen gehört zur Grundbefähi gung eines katholischen Priesters", wie unser Redakteur im Rückblick auf seine eigene Zeit im Regensburger Priesterseminar immer wieder gerne äußert. Den "Staat" interessiert es nicht? Eine sehr interessante Fragestellung ergibt sich bei der ganzen Sache wenn man bedenkt, dass psychische Probleme infolge solcher Drangsale in der KInderzeit erst im fortgeschrittenen Er wachsenenalter auftreten können. Dann aber fallen solche Personen nicht der Schädigerin, sondern über die allgemeine Krankenversiche rung der Allgemeinheit kostenmäßig zur Last. Bislang ist nicht erkennbar, dass z. B. die
Diözese Regensburg irgendwelche aus frühe ren, in deren Obhut geschehenen Schädigun gen erwachsenden Behandlungskosten von sich aus auch rückwirkend übernimmt, bzw. auch nur zu übernehmen bereit ist. Etwas zu kurz gegriffen war es für uns, als für die Verzögerung der Aufklärung der Regensbur ger Mißbrauchsfälle letztlich nur der frühere Bischof und spätere Glaubenspräfekt Dr. Ger hard Kardinal Müller verantwortlich gemacht werden sollte. Auch der aktuelle Bischof hatte sich seit Amtsübernahme fast drei Jahre "Zeit gelassen" bis die durchaus zu informierende Öffentlichkeit von der geplanten Vorgehens weise erfuhr. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren wie diese Sache, die über Jahrzehnte nicht nur verschwiegen, sondern massiv ver tuscht wurde, geklärt werden soll. Aktuell hat man gerade einnmal die Mißbrauchsfälle bei den "Regensburger Domspatzen" wie uns Be troffene, die an der derzeitigen Aktion nicht teil nehmen wollen mitteilten ein wenig ausge leuchtet. Nicht weniger schlimm sollen die Mißbrauchsfälle in anderen kirchlichen Einrich tungen der Diözese Regensburg, wie auch das Treiben manches früheren Geistlichen dieser Diözese Regensburg während deren Seelsorgs besuche gewesen sein. Denken wir hier an unseren "Referenzgeistlichen" DiözesanKir chenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (1984), so zeigt der gegenüber seinem eigenen Neffen Gottlieb H. über Jahre hinweg verübte sexuelle Mißbrauch noch eine ganz andere Rechercherichtung auf. Kann ein katholischer Geistlicher auch "privat" sein, also ein Miß brauchsgeschehen außerhalb seines Dienstbe reichs als "private Tat" gesehen werden? Oder fällt so etwas nicht auch unter diejeningen Dinge, welche eine Diözese "von Amts wegen" untersuchen muß, um deren "Zentrale" in Rom wirklich sprichwörtlich "reinen Wein einschen ken" zu können? Geistliche die so etwas vertuschen, könnten auch andere Dinge vertu schen? [x]
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L ARN
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Amtliche Zahlungstermine
Offizielle Veranstaltungen
Derzeit keine Informationen verfügbar!
Keine Informationen vorliegend, außer Sie werten das Silvester Buffet im "Wienerhof", welches sicherlich mit kommunalen Fördermitteln unterstützt werden wird, als soziale Veranstaltung.
off und RestmüllAbfuhr TERMINE
r Sack (DSD)
Papiertonne
Restmülltonne
BioTonne
uar
02. Januar (Bergler) 05. Januar (Kraus) 20. Januar (Bergler)
04. Januar (Kraus) 17. Januar (Kraus) 31. Januar (Kraus)
11. Januar 25. Januar
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Silvester in Eslarn Silvesterbuffet im alten Wienerhof Zunächst bitten wir die Bildqualität zu entschuldigen. Wir haben aber leider keinen besser fotografierbaren Aushang befinden, von dem uns sowieso nur zwei Stück in Eslarn aufgefallen waren.
Für 24. Euro/ Person (Kinder bis 12 Jahr: **12. Euro jeweils ohne Getränke) können Sie im ehemaligen Gasthaus "Wienerhof" in der LudwigMüllerStrasse zu Silvester schlemmen. Wie schon im letzten Jahr wird Ihnen das Event von "Pizza Anno", 9269 Eslarn präsentiert. Sie müssen aber reservieren lassen.
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BILD DES MONATS DEZEMBER
Im ehemaligen Gasthof "Wienerhof", dem einstmals an der früheren "Regensburger Strasse" gelegenen zentralen Gasthaus Eslarns findet an Silvester zum zweiten Mal ein besonderes Event statt. "Pizza Anno" (www.pizzaanno.de) veranstaltet zum zweiten Mal ein SilvesterBuffet, und belebt damit diese Immobilie zumindest für einen Abend wieder neu. In und für die Marktgemeinde Eslarn eine Besonderheit, denn seit der sog. "LeerstandsOffensive" der LAG "Brückenland BayernBöhmen" (Landkreis Schwandorf), welcher die Marktgemeinde Eslarn im Jahr 2011 beigetreten war, ist "Pizza Anno" die einzige dem gastronomischen Bereich zuzurechnende Unternehmung welche infolge dieser von der EU geförderten Initiative nicht nur entstanden war, sondern mittlerweile sogar Expansionsbestrebungen entwickelte. Dies ganz ohne bisherige Neubelebung des Tourismus, sondern unter Nutzung regelmässig gegebener (Vereins)Festivitäten.