Haus- und Kommunbrauer-Versammlung 2016 - Die Mitschrift

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Haus- und KommunbrauerVersammlung 2016 D i e M i t s c h ri f t Rev. 1 mit Daten des offiziellen Regionalzitungberichts (Online­ Version) vom 23.03.2016 ­ www.onetz.de


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ESLARNER Haus- und Kommunbrauer-Versammlung 2016 Wieder einmal fand in der Marktgemeinde 92693 Eslarn die traditionelle, jährliche "Haus- und Kommunbrauerversammlung" statt. Endlich hat man nach offizieller Eröffnung der neuen Location "Biererlebnis Kommunbrauhaus" eine würdige Versammlungsstätte gefunden, wenngleich es sich bei den aus Eslarn, Schönsee, Pfrentsch, Waidhaus und sogar Oberviechtach stammenden "Hausund KommunbrauerInnen" immer noch nur um einen losen Zusammenschluß und nicht um einen eingetragenen Verein handelt. Die Zusammenarbeit mit einer Traditionsbrauerei trägt Früchte Heute konnte sogar ein Gast aus Teunz begrüßt werden, welcher die gute Zusammenarbeit der Eslarner Kommunbrauer mit der in Teunz ansässigen Fuchsberger-Brauerei wiederspiegelt. Von dieser bezieht man - so war zu erfahren - die benötige Bierhefe. Die Familie Zierer, das "Herz" der Eslarner Brautradition Am Leben hielten und halten diese Vereinigung vor allem der ebenfalls traditionell bei dieser Zusammenkunft anwesende, fast 90jährige Kommunbraumeister Georg Zierer sen. (Hausname: Fritzn

Schorsch), sowie ehrenamtlich aber nicht mit viel weniger Herzblut Eslarns erster Bürgermeister Reiner Gäbl, Eslarns zwiter Bürgermeister und Sohn des Braumeisters Georg Zierer jun., sowie der geschäftsführende Beamte der Marktgemeinde Eslarn Georg Würfl, und seit einiger Zeit auch Hans und Johannes Zierer, weiterer Sohn und Enkel des Kommunbraumeisters. Mit wieviel Herzblut hier gearbeitet wird, sah man bei dieser aktuellen Versammlung auch daran, dass sich der zweite Bürgermeister spontan bereit erklärte die Bedienung der Anwesenden zu übernehmen. Es gab, wie könnte es anders sein, "RebhuhnZoigl" nicht vom Faß sondern aus der bekannten 0,5 Liter Flasche, serviert in einem traditionellen Zoigl-Glaskrug.

Haus- und KommunbrauerInnen zahlen deren Getränke selbst Damit nun niemand denkt, hier würde es sich - wie es Bürgermeister Gäbl anlässlich seiner Rückschau auf das vergangene Jahr betonte - "auf Kosten der Gemeinde gutgehen lassen", wurde der Zoigl an diesem Abend auch mit **2.-- Euro/ halbem Liter berechnet. Auch die "Haus-und KommunbrauerInnen" zahlen bei solchen Veranstaltungen deren Getränke selbst. Wir hatten

kein passendes Kleingeld dabei, weshalb wir die "Bewirtungskosten" noch an diesem Abend an die Marktkasse überwiesen haben. Ordnung muß sein. Überraschend viel Besuch seit der Eröffnung des "Biererlebnis Kommunbrauhaus"

Den heutigen Gästen im "Biererlebnis Kommunbrauhaus" so war dem Vortrag von Bürgermeister Gäbl zu entnehmen - scheinen es seit der offiziellen Eröffnung Anfang Mai 2015 schon viele andere Leute gleichgetan zu haben. Deshalb werden zur Entlastung der hier bisher tätigen Kommunaltrias Michaela Zierer, Gabriele Buchbinder und Doris Hanauer immer noch ehrenamtliche Leute gesucht, welche alsbald mit in Vorbereitung befindlichem Doku-Material ausgestattet, Führungen für Gäste, vor allem auch erwartete Busgruppen übernehmen wollen. Gedacht ist hier an einen ehrenamtlichen "Wochenend-Dienst", der zukünftig über einen erhobenen Eintrittspreis vergütet werden soll. Für die Zukunft "Bierdiplom", Quiz und Givaways geplant. Für die Zukunft plant man auch, Gäste des Besuch des "Biererlebnis Kommunbrauhaus" mittels einer Art "Bierdiplom", resultierend aus der

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ESLARNER Haus- und Kommunbrauer-Versammlung 2016 Beantwortung eines Quiz, und mit einem verkleinerten Glaskrug als Giveaway schmackhaft zu machen.

"Biererlebnis" brachte Zulauf für verbliebene Eslarner Gastronomie in Bruckhof und am Tillyplatz. Bisher konnte aufgrund vielzähliger Besucher(gruppen) bereits positiv für die in Eslarn verbliebene Gastronomie gehandelt werden. So konnten Besuchergruppen nach einem Probierschluck im "Biererlebnis" dazu animiert werden, deren Besuch entweder beim "Zepferten" in Bruckhof oder in der Eslarner Zoiglstum "Zum Strehern" fortzusetzen und für die heimische Wirtschaft ertragreich ausklingen zu lassen. Andere Gastwirtschaften - so Gäbl - sind ja fast nicht mehr vorhanden. Er würde sich freuen, wenn jemand Eigeninitiative zeigen und hier noch mehr Vielfalt bieten würde. Die überschaubaren Investitionen dürften sich sicher rechnen, nachdem das "Biererlebnis" hier einen ersten Anlaufpunkt bietet, und es nur in Eslarn - nirgends sonst - das seit 2004 markenrechtlich geschützte "Kommunbier" gibt. Die Marktgemeinde Eslarn selbst braut pro Saison - von Michaeli (29.09.) bis Georgi (23.04.) jeweils einen Sud "Rebhuhn-Zoigl" und einen Sud "Kommunbier®", um Gäste im

"Biererlebnis" probieren lassen zu können. Beide oder nur eine der Sorten - da haben wir zu wenig genau hingehört - sind mittlerweile auch in Bioläden in Weiden/ Opf., aber auch Nabburg erhältlich.

Statistik: Seit Anfang der 1990er Jahre stetig vergrößerter Bierausstoß Es wurde selbstverständlich auch Statistik-Material geboten. So betrug der Bierausstoß im Jahr 2015 stolze 31 Sud, umgerechnet **895 Hektoliter, während 2012 bis 2014 pro Jahr nur 20 Sud gebraut wurden. Davon waren 200 Hektoliter steuerfrei, 695 Hektoliter wurden ordnungsgemäß über den Zoll versteuert, und somit **3.364,19 Euro an Biersteuer entrichtet. Währen man in den Jahren von 1988 bis 1990 gerade einmal rund 600 Hektoliter braute, sei der Bierausstoß seit danach kontinuierlich gestiegen. Der Kommunbraumeister bietet denn Brauenenden in Form einer Rechnungsstellung eine genaue Trennung seines Braulohns vom Kesselgeld, welches die einzige Einnahme-quelle er Marktgemeide Eslarn zum Erhalt der Kommunbraue-rei darstellt. 2015 verzeichnete man hier Einnahmen in Höhe von **6200.-- Euro, und Ausgaben in Höhe von **3.744,11 Euro, z.

B. für Grundsteuer, Wasser etc. Aufgrund der zurückliegenden Sanierungsarbeiten ist hier f+r die Zukunft mit einem Defizit zu rechnen. Hatte man 2009/ 2010 noch ein Guthaben von **26.576,18 Euro, so wurde dieses trotz Bezuschussung durch das Landesamt für Denkmalpflege durch die Erneuerung des Vorwärmers mit Kosten von **34.500.-- Euro gemindert. Im Vorjahr verzeichnete man einen Überschuß von rund **1.000.-- Euro. Aufgrund zu hoch angesetzter Anschaffungskosten für den Vorwärmer mußte dem Landesamt für Denkmalpflege ein Teilbetrag zurückgewährt werden. Nach Rückzahlung von Verbindlichkeiten gegenüber der Marktgemeinde Eslarn (**2.600,51 Euro) ist aktuell ein Guthaben von **46,46 Euro vorhanden. Die Abrechung der Kosten für die Sanierung des ehem. Lagerhauses und Umgestal-tung desselben zum "Biererleb-nis Kommunbrauhaus" ist noch nicht fertig und wird im Laufe dieses Jahres vorliegen. Ausblick: Jubiläum zum Reinheitsgebot und Kommunbierfest am "Tag des Bieres. Es gab auch noch einen Ausblick auf die künftigen Unternehmungen/ Veranstaltungen. Nicht nur das bayernweit beworbene Jubiläum zum Baye-

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ESLARNER Haus- und Kommunbrauer-Versammlung 2016 rischen Reinheitsgebot (500 Jahre) wird Eslarn mit einem exklusiven Auftritt für die gesamte Nordoberpfalz vom 22. bis 24.07.16 auf dem Münchner Marienplatz - hier scheint sich sonst keiner der weiteren Zoigl-Orte gemeldet zu haben - in die Weltöffentlichkeit katapultieren. Dies könnte sich auch wirtschaftlich rechnen, da sich bereits ehem. Festburschen und -mädchen bereit erklärt haben hier ehrenamtlich mitzuhelfen, und 0,3 Liter Bier nicht unter **3,00 Euro verkauft werden sollen/ dürfen. Wer noch mitmachen wil, soll sich bitte zwanglos im Rathaus melden. Quartier werden alle Beteiligten privat bei den "Eslarnern in München" erhalten. Hier ist der Initiative von Otto Wild zu danken. Eslarn vertritt die Nordoberpfalz exklusiv in München Im Kloster Aldersbach findet während des gesamten Jahres eine Dauerausstellung zum Jubiläum statt, wozu Gäbl in besonderer Weise einlud. Eslarns Präsentationsstand wird sich vom 22. bis einschl. 24. Juli 2016 übrigens in der Nähe des Bayerischen Innenministeriums (Ludwigstrasse) befinden. Man ist auch von gemeindlicher Seite bemüht - so Gäbl das nunmehr vorhandene Museum und die Eslarner Brautra-

dition zukünftig mit noch mehr Leben zu erfüllen. Dazu dienen auch die seit einiger Zeit alle vier Wochen stattfindenden "Frühschoppen", die keine Konkurrenz zur örtlichen Gastronomie darstellen, sonderndie Zukunft der Einrichtung und der damit verbundenen Investitionen sichern soll. Am 23.04.16 findet wieder der "Tag des Bieres" statt. Hier soll ab 14.00 Uhr ein "Kommunbierfest" geboten werden. Noch in diesem Jahr will man auch - bevorzugt erst einmal die Haus- und Kommunbierbrauer - (wieder einmal nach 2012) die Brauerei in Chodová Planá besuchen. Der Inhaber Jiří Plevka hat dort zusammen mit seiner ganzen Familie über Jahre und mit sehr viel Herzblut eine imposante touristische Location geschaffen, und das für sein Bier produzierte sog. "Tennen-Malz" wird mittlerweile sogar aus Japan nachgefragt.

Wenn die Marktgemeinde Eslarn nur annähernd so etwas auf die Beine stellen könnte, dann wäre bei den von uns mit einem ersten Blick auf www.spar-mit.com/ReisenTschechien (19.03.16) und diesem hier festgestelltem Arrangement von 5 Ü/HP + Extras ab ** 179 Euro die Zukunft von Eslarns Tourismus bestens gesichert. Dazu aber bedarf es sicher besonders des Engagement einer Familie, weniger einer Kommune. Chodovar ist übrigens Tschechiens einzige Familienbrauerei. Wenn Sie vielleicht noch zu Ostern ins früher einmal so genannte "Kuttenplan" wollen, finden Sie hier - dank dem Tourismusportal czecot.de mit einem QuickResponse-Code alle notwendigen Kontaktinformationen:

Die "Deutsche Welle" bezeichnete die Familienbrauerei Chodovar bereits 2010 als "Tschechisches Bierparadies": Wenn Sie vorab noch mehr zur Familienbrauerei Chodovar wissen wollen, empfehlen wir Ihnen die Kurzdoku von Beate Franck, welche Sie unter www.beate-franck.de /chodovar.pdf abrufen können. Den QR-Code finden sie hier: >>

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Es ist noch darauf hinzuweisen, dass für dieses Jahr noch einige Trautermine im "Biererlebnis Kommunbrauhaus" frei sind. Unlängst offiziell als Trauraum gewidmet, fanden seitdem 80% der örtlichen Trauungen in dieser urig-bierigen Umgebung statt. Diesmal waren übrigens 31 Personen, darunter auch mindestens zwei Jungbrauer mit deren Gattinnen, also erstmals auch Frauen bei der "Haus- und Kommubrauerversammlung" anwesend. Nach circa 1,5 Stunden notwendiger Darlegungen konnte zum gemütlichen Teil übergegangen werden. Karl Ziegler, der vom Medienhaus "Der neue Tag" ausgesandte Pressevertreter wird Ihnen in Kürze den Bericht über diese Versammlung in der Regionalzeitung "Der neue Tag"(Regionalausgabe Vohenstrauß) präsentieren. [x]

Mitschrift der Sitzung vom 1 9.03.1 6, 20.00 - ca. 21 .30 Uhr (offizieller Teil)..

23.03.201 6 - nach dem offiziellen Regionalzeitungsbericht (Online-Version) ----------------------------------------------------------------------------------1 . Etwa 60 Haus- und Hobbybrauer stellen im Frühling und Herbst rund 900 Hektoliter nach dem Reinheitsgebot her. In den vergangenen zehn Jahren waren es im Schnitt 29 Sude, im Vorjahr 31 . 2. Es gibt künftig - neben dem "Rebhuhn-Zoigl" und dem "Kommunbier®" auch ein "Islouer Zoigl", mit dem man an der Landesausstellung "Bier in Bayern" im Kloster Aldersbach teilnehmen wird. 3. Steuerpflichtige Abgabe (201 5) in Höhe von 695 Euro, Biersteuer in Höhe von 3364 Euro 4. Von 6200 Euro Einnahmen des vergangenen Jahres (durch die Kommunbrauer) blieb nach Abzug von 3744,11 Euro für Wasser, Kanal und benötigter Produkte ein Überschuss von 2455,89 Euro. 5. 2011 Investition in einen Vorwärmer, dessen Erneuerung 34 505 Euro kostete. "Damit waren die Rücklagen bis auf einen Rest von 1 62,30 Euro aufgebraucht und es bestanden Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde von 2600,51 Euro." 6. Rückforderung von 399 Euro an den Freistaat aus der Denkmalschutzförderung und Abzug der Überschüsse aus den vergangenen Jahren ermöglichte Ausgleich der Verbindlichkeiten gegenüber der Marktgemeinde Eslarn. Der Rest von 839,59 Euro und der diesjährige Überschuss von 2455,89 Euro wurde den Rücklagen zugeführt. "Der Betrag wird zur Deckung der Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde aufgrund der Renovierung des Kommunbrauhauses verwendet. Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme am Brauhaus habe der Markt etwa 160 000 Euro aufgewendet. Die vorläufigen Bauausgaben betrugen 23 578,39 Euro, so dass sich ein Minus von 17 378,39 Euro ergab."

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ESLARNER Haus- und Kommunbrauer-Versammlung 2016 7. Für die Unterhaltung beim "Kommunbierfest" am 23.04.1 6 sorgen die "Schneidigen" aus Eslarn. "Außerdem soll ein Besuch zur Familienbrauerei sowie zu den 800 Jahre alten in Granitfelsen gehauenen Kellergewölben in Chodova Plana organisiert und die Anreise eventuell mit einer romantischen Zugfahrt ab Belá nad Radbuzou verbunden werden." *** Lesen Sie den Artikel auch in der Printausgabe von "Der neue Tag", hier Teilausgabe "Vohenstrauß". Oft steht da noch viel mehr drin. ;-)

IMPRESSUM/ IMPRINT

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Diese Mitschrift ist eine Veröffentlichung im Rahmen des sozialen Projekts "iSLING™", gegründet 2003 gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im bayerisch-tschechischen Grenzland. Herausgegeben von Thereia M. Zach im Rahmen der publizistischen Tätigkeit von ZBE Theresia M. Zach, Dept. OIKOS™ News & Media. V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn. Tel.: +49 (0)1 637093031 Fax: +49 (0)9653 4070001 Email: oikos-sms@office.eu.org

Erster offizieller Nachweis, dass sich im "Biererlebnis Kommunbrauhaus" in Eslarn tatsächlich ein "MehlsackGesichtsbranding" des Glaubenspräfekten der Röm.Kath. Kirche befindet. Bislang mußten Sie es uns, bzw. unserem etwas abgedunkelten Bild in der Sonderausgabe glauben.

Mitschrift der Sitzung vom 1 9.03.1 6, 20.00 - ca. 21 .30 Uhr (offizieller Teil)..

Bildquelle: onetz.de | Online-Bericht vom 23.03.201 6 Trotz sorgfältiger Recherche kann für den Inhalt dieser Publikation keinerlei Gewähr für die Richtigkeit und/ oder Vollständigkeit der genannten Informationen übernommen werden.

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