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Als Eltern am WBG

In Deutschland ist die Mitwirkung der Eltern im Rahmen der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule im Gesetz verankert. Am 1. August 1970 trat in

Niedersachsen das „Gesetz über Elternvertretungen für die Schulen im Lande

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Niedersachsen, die Schulbeiräte und den

Landesschulbeirat“ in Kraft (Niedersächsisches Elternvertretungsgesetz, NEvG).

Im Gegensatz zum Schulverwaltungsgesetz von 1954 wurden hier erstmals die

Rechte der Erziehungsberechtigten für jeden Elternrat beispielhaft aufgezählt, sollten an allen öffentlichen Schulen

Schulbeiräte gebildet werden, waren auf

Gemeinde- und Landkreisebene Elternräte zu bilden und war auf Landesebene ein eigenständiger Landeselternrat auszurichten.

Damit konnten Eltern am WilhelmBusch-Gymnasium quasi von Beginn an die Schule mitgestalten. Möglicherweise sind dieser gemeinsame Beginn und das gemeinsame Wachsen über die Jahrzehnte der Grund für die ausgesprochen vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern, der Schulleitung und dem Lehrerkollegium. Darüber hinaus zeichnet sich unsere Schule dadurch aus, dass auch die Schülerschaft in einen gleichberechtigten und kontinuierlichen Dialog über die Weiterentwicklung unserer Schule einbezogen wird.

Die gute Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schülerinnen, Schülern, Schulleitung, Lehrerkollegium und allen an der Schule Tätigen zeigt sich an der engagierten Arbeit des Schulvorstandes, der Mitwirkung in den Konferenzen, den gemeinsam gestalteten Veranstaltungen, wie z.B. dem Tag der offenen Tür, und vielen weiteren Aktivitäten. Als Elternvertreter erhält man einen ganz neuen Blick auf die Schule. Die Elternarbeit macht natürlich vereinzelt Arbeit, aber sie macht auch Spaß und man lernt eine Menge netter Menschen kennen!

Aktuell beteiligen sich am WBG fast 100 Mütter und Väter an der Elternarbeit als Klassenelternvertreter und damit als Mitglied des Schulelternrates, im Vorstand des Schulelternrates, in Arbeitsgemeinschaften, im Cafte-Team, in verschiedenen Konferenzen und im Schulvorstand. Das Engagement lohnt sich, weil wir Schule als guten und – im besten Fall – inspirierenden Lernort mitgestalten können.

Was macht eine gute, sympathische und erfolgreiche Schule aus? Zunächst natürlich guter Unterricht, klare Regeln und eine moderne Ausstattung. Wer aber verstehen will, was die eigentliche Basis für Lernerfolg und – ganz wichtig – Spaß an der Schule ist, darf den Menschen nicht aus den Augen verlieren. Ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ein soziales Umfeld, in das alle Schüler integriert sind, ist unerlässlich für ein gutes Lernklima. Schüler und Lehrer, die sich wohlfühlen in ihrer sozialen Umgebung, arbeiten effizienter, zielorientierter, fokussierter und vor allem mit sehr viel mehr Spaß an der Sache.

Eine gute Schule bietet Schülern Halt in ihrer Entwicklung, vermittelt soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz. Nicht nur Mathematik, Geschichte, Deutsch, Fremdsprachen und Facharbeiten, Schule soll Kinder auch sozial auf das Leben vorbereiten. Doch dazu bedarf es – es kann nicht oft genug gesagt werden – einer starken Schulgemeinschaft.

Seit 50 Jahren gibt es am Wilhelm-BuschGymnasium engagierte Eltern, die ihren Teil dazu beitragen. Wir wünschen uns, dass unser Engagement für die heutigen Schülerinnen und Schüler Motivation ist, irgendwann auch als Eltern an der Schule ihrer Kinder mitzuwirken und die wichtige Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule fortzusetzen.

Aktuell beteiligen sich am WBG fast 100 Mütter und Väter an der Elternarbeit.

Silvia Eickstädt, Vorsitzende des Schulelternrates

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