snowtimes.ch
SNOWTIMES Das Wintermagazin 2014
Skischule Gstaad Zwischen Exotik und Tradition
Thomas Frieden Neuer Schmuck aus Thun
Wiederbelebter B채ren Gsteig Wie das junge P채chterpaar Tr채ume erf체llt
Bergbahnen Destination Gstaad Nebelfrei und sonnig
Ausgabe Saanenland
doodle?
wood inspired!
033 744 47 91
3792 Saanen
magie en bois
zingre-chaletbau.ch
architecture joinery
interior design carpentry
Klein aber fein
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Text: Daniel von Grünigen Bild: Marco Felix
Die Bergbahnen sind eine wichtige Komponente des touristischen Angebots.
Samuel Matti ist Projektleiter bei den Bergbahnen Destination Gstaad AG. Für SNOWTIMES verrät er seine persönliche Lieblingspiste. Die Highlights der Saison. Und warum die Bergbahnen jedes Jahr besser werden. Ein Plädoyer für die Attraktivität der Skiregion Gstaad Mountain Rides. Herr Matti, was sind die Vorzüge der Skilandschaft in der Destination Gstaad? Wir sind absolut top in Bezug auf die Pistenauswahl. Mit vielseitigen Angeboten, für Neulinge bis zum sportlichen Skifahrer. Dazu ist unsere Skilandschaft stets nebelfrei und sonnig. Ist der Saisonstart 2013/14 gelungen? Ja. Dank dem Einsatz unserer motivierten Mitarbeitenden und der technischen Beschneiungsanlagen. So konnten wir bereits eine Woche vor dem geplanten Saisonstart ein ansehnliches Pistenangebot öffnen. Sie sind Projektleiter der Bergbahnen. Das ist eine echte Herausforderung.
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Bleibt Ihnen im Winter überhaupt ein wenig Zeit, um selbst Ski zu fahren? Ja, wann immer ich ein wenig Zeit finde, gehe ich auf die Pisten. In erster Linie natürlich in unserer Region. Manchmal auch darüber hinaus. So erhalte ich Inputs für unsere Projekte. Welches sind ihrer Meinung nach die attraktivsten Pisten im Saanenland? Wir haben viele tolle Pisten. Schwierig einige hervor zu heben. Versuchen Sie’s. Na gut, also die knapp sieben Kilometer lange Abfahrt mit 1‘200 Meter Höhendifferenz von Videmanette nach Rougemont ist si-
cherlich etwas ganz Spezielles. Dann die vielseitigen Carvingpisten von Parwengesattel nach Lengebrand. Oder Hornfluh (Gfell)-Horneggli-Schönried, eine vielseitige Carvingpiste für jedermann. Wollen Sie noch mehr? Gerne. Eggli – Schopfen, über sanftes Gelände und breite Piste, ideal für Genuss-Skifahrer. Aber auch für Neulinge. Welches ist Ihre ganz persönliche Lieblingspiste? Parwengesattel-Chaltebrunne. Eine wunderbare Carvingpiste in Falllinie. Mit überraschenden Geländeübergängen. Der Gast erfährt in diesem Winter neue attraktive Zusatzangebote. Welche? Die im letzten Jahr im Saanersloch aufgebaute Riesenslalom-Strecke, mit vollautomatischer Zeitmessung und Videoaufnahme, steht auch in diesem Winter kostenlos zur
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Aus dem weiteren Inhalt
Impressum
S. Artikel
Coverbild: Manuel Kurth
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Elevation 1049 Zeigt Werke von Schweizer Künstlern
11 Würzbar Preisgekröntes Olivenöl, Schweizer Premium Schokolade und Gourmetkaffee
12 Zurück zu den Wurzeln Lokale Lieferanten, einheimische Produktion – in vierter Generation 28 Bernhard Russi Olympischer Pistenarchitekt, wie er seine Karriere in Gstaad lancierte 32 Overlap Bootfitting, Qualität und Inspiration 35 Martin Göppert Über den Kauf eines Chalets oder einer Wohnung
36 Fränzi Steffen Die lokale Rennrakete im Olympia-Winter 39 Helikopter von Da Vinci-Air So einfach kommen Sie zum eigenen
40 Bike Destination Wie Arthur Reuteler Pionierarbeit leistet
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«Das Wintermagazin» Saanenland Gstaad, Davos Klosters und St. Moritz Engadin Auflage: 10’000 pro Region Redaktion und Verlag: www.snowtimes.ch Redaktionelle Leitung Ausgabe Saanenland: Daniel von Grünigen Redaktion: Marco Meyer Pierre Hagmann Tobias Schoder Christiane Zingre Fotografien: Marco Felix Susanne Bär Manuel Kurth Grafik-Design: Dominic Rechsteiner Lektorat: dwtm GmbH Inserateverkauf: www.snowtimes.ch pr@snowtimes.ch
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Benutzung bereit. Daneben lässt ebenso die permanente Skicross-Rennstrecke am Rinderberg richtiges Wettkampf-Feeling aufkommen. Der Snowpark Gstaad am Hornberg ist mit neuen Elementen ergänzt und gleichenorts entstand mit einer Rundstrecke für elektrisch betriebene Snowmobile und -bikes ein neues Fun-Angebot, ab 12 Jahren. Daneben haben wir, ohne dass unsere Gäste dies wirklich bemerken können, weiter in die Verfügbarkeit und Effizienz der Beschneiungsanlagen investiert. So ist beispielsweise die Anlage am Eggli vollautomatisiert. Und die Wasserbeförderungsanlagen Zweisimmen und Rougemont sind optimiert. Ferner erfuhren Parkplätze am Horneggli und in Rougemont eine Qualitätsverbesserung. Welche Erwartungen bringen Skigäste heutzutage mit ins Saanenland? Die Gäste erwarten ein qualitativ hochstehendes Angebot. Sowohl in Bezug auf den Komfort und die Verfügbarkeit der Transportanlagen, als auch auf die Schneesicherheit und die Pistenqualität. Das Ganze muss abgerundet werden durch eine hohe Dienstleistungsqualität und ein diversifiziertes Gastronomieangebot. Welche grösseren Anlässe finden in diesem Winter statt? Den Saisonstart haben wir mit dem «snowpening» eingeläutet, mit Skitests, GratisSkiunterricht und Live-Musik. Ein weiterer wichtiger Anlass, unter anderem zur Förderung des Schneesportnachwuchses ist der Grand Prix Migros in Schönried, Anfang Januar, mit über 300 teilnehmenden Kindern. Eine Attraktion ist sicherlich die Girls Shred Session, mit Film & Fotoshooting, Ende Januar im Snowpark Gstaad. Dann natürlich die «Gstaad Winter Games», vom 15. bis 18. Januar 2014. Was steckt dahinter? Es ist ein absolutes Highlight im Winter 2013/14. Die «Gstaad Winter Games» finden in dieser Saison zum ersten Mal statt. Die Finals des Slopestyle F.I.S. Worldcup am Samstag und ein Liveauftritt der deutschen Hip Hop Band «Fettes Brot» sind dabei sicherlich besondere Leckerbissen. Glacier3000 – grosser Bruder der übrigen Bergbahnen im Saanenland oder Teil des Gesamtangebots? Glacier 3000 ist Teil des Gesamtangebots und ergänzt dieses ideal. Hervorzuheben sind dabei sicher die Möglichkeiten des frü-
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hen Wintersaisonstarts im Oktober, aber auch das Schneesportangebot bis weit in den Frühling hinein. Mit einer mehr als sechs Monate dauernden Schneesportsaison hat die Destination Gstaad einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil. Bernhard Tschannen sagte 2011 im Snowtimes, wenn infolge zu warmer Temperaturen die Pisten im Saanenland ungenügend beschneit werden können, stehe der Glacier3000 als Trumpf im Verbund der Bergbahnen da. Und würde so in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen. Ist dem so? Wenn Sie die Klimaveränderung ansprechen, so gibt es dazu bekanntlich viele Szenarien. Und darüber lässt sich kontrovers diskutieren. Ich überlasse die Spekulation anderen. Tatsache ist, dass wir heute eine gut ausgebaute, schlagkräftige und technisch auf dem neusten Stand stehende Infrastruktur zur technischen Beschneiung haben. Wie wichtig sind die Bergbahnen als Ganzes für die Destination? Die Bergbahnen sind im touristischen Angebot eindeutig der Motor der Destination. Ich behaupte, dass die daraus generierte direkte oder indirekte Wertschöpfung zum Teil verkannt wird. Weiter bieten die Bergbahnunternehmungen im Winter direkt in der Region über 400 Arbeitsplätze an. Haben Sie eine persönliche Vision für die Bergbahnen-Landschaft im Saanenland? Kleiner, aber fein! Als Ziel formuliert: Die Bergbahnenlandschaft in der Destination Gstaad wird sowohl im Winter als auch im Sommer auf einem hohen Stand in Bezug auf die Angebotsgestaltung sein. Dies wird durch eine gut ausgebaute und gut frequentierte Infrastruktur sichergestellt, ergänzt durch eine hohe Servicequalität und ein vielseitiges Gastronomieangebot am Berg. Konkreter heisst dies: Eine kleinere Anzahl an Transportanlagen, die auch Dank mehr warmer Betten und mehr Tagesgästen im Winter besser ausgelastet sind. Durch ein attraktives Bikeangebot und spezifisch positionierte Berge erhält zukünftig auch der Sommer mehr Gewicht. Welche Projekte sind bei den Bergbahnen momentan in Planung? Das wichtigste Infrastrukturprojekt, das sich in Planung befindet, ist der Ersatz der Gondelbahn Saanenmöser-Saanerslochgrat. ◊
Editorial
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Liebe Leserinnen, liebe Leser Wie sehnlichst gewünscht, vermochten es Mütterchen Winter und Väterchen Schnee, Zweitwohnungsemotionen und Pauschalbesteuerungswirrungen in einen «Winterschlaf ähnlichen Zustand» geschickt. Das Saanenland, ist liebevoll vom Schneeglanz überzogen und wird von Gästen aus aller Welt besucht, die sich an der sanften Winterlandschaft erfreuen. Erfreulich auch der eingeschlagene Weg in die Zukunft. Das Saanenland präsentiert sich sanft verjüngt mit der Tendenz hin zu mehr Freestylesport im Winter und mehr Bikesport im Sommer. Alteingesessene Stammgäste treffen auf junge, sportliche Tagesgäste. Edel und diskret, aber auch Jung und Wild – das Eine bereichert das Andere. Am Schluss kann die Gesamtregion profitieren und Exklusivität wird mit Sicherheit weiterhin gewährleistet sein. Jung und Wild – Snowtimes 2014. In dieser Form das jüngste Magazin im neuen Jahr. Jung und Wild auch die saanerin, Fränzi Steffen. Sie hofft darauf weitere olympische Eindrücke sammeln zu können. Im Bären Gsteig empfangen Sie zwei junge Wilde mit viel Herzlichkeit und ein junger Wilder aus Gstaad erzählt wie er Wünsche erfüllt. Es könnte sogar passieren, dass Snowtimes Sie dazu bringt, auch im Winter das Fahrrad zu benutzen. Edel und diskret – Besuchen Sie das Saanenland. Sehen Sie selbst, lassen Sie sich von den natürlichen Schönheiten dieser Region verzaubern. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen Daniel von Grünigen Snowtimes Saanenland 2014 ◊
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Strasse frei im Saanenland Text: Daniel von Grünigen Bilder: Marco Felix
Einsätze innerhalb der Kantonsgrenze: Strassenmeister Beat Trachsel.
Beat Trachsel ist gelernter Strassenbauer, im Einsatz für das Strasseninspektorat Oberland West, Zweisimmen – als Strassenmeister im Stützpunkt Gstaad. Die 14 Männer vom Werkhof Zweisimmen sind zuständig für insgesamt 100 Kilometer Kantonsstrassen. Ganzjährlich. Sein Vater war Strassenmeister, Beat Trachsel ist in dessen Fussstapfen getreten. Seit 27 Jahren ist er nun schon in diesem Berufsfeld und glücklich dabei. «Für mich ein Traumjob! Abwechslungsreich im Sommer. Erfreulich der Gedanke, meinen Kindern einmal Dinge zeigen zu können, die ich mit den Händen gefertigt habe. Hinzu kommt, dass meine Arbeit mich nicht fest an einen Ort bindet. Unsere jeweiligen Einsatzorte befinden sich zwischen Lauenen-Gstaad, Gstaad-Col du Pillon bis zur Kantonsgrenze,
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Gstaad-Saanen-Vanel bis Kantonsgrenze, Saanen-Saanenmöser-Zweisimmen-Latterbach, Zweisimmen-Lenk, Jaunpass bis hin zur Kantonsgrenze und dem Abländschen.»
Frühes Aufstehen bei viel Schneefall
Wenn Beat Trachsel Pikettdienst zu verrichten und es die Nacht hindurch kräftig geschneit hat, beginnt sein Tag bereits um 2.45 Uhr. Seine erste Aufgabe: Die Schneeräumungsfahrzeuge aufbieten, die von pri-
vaten Winterdienstvertragsnehmern gestellt sind – Einsatz im Auftrag des Kantons. Dann, um vier Uhr in der Früh, fordert Beat beim Dienst habenden Arbeitskollegen die Schneefräse an – zwecks Feinschliffarbeit. Nachdem dies alles getan ist, eröffnet sich für Beat Trachsel eine kurze Pause. Die Möglichkeit für ein «spätes» Frühstück. Sich mit einem starken Kaffee aufwärmen.
Gesalzene Strassen
Falls es nach getätigter Schneeräumung nicht mehr schneit, fährt Beat Trachsel nach der Pause mit dem Salzstreuwagen los. Von Saanen bis zur Kantonsgrenze am Vanel. Dann die Kantonsstrassen entlang nach Lauenen, Feutersoey und Saanen-
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möser. Diese Arbeiten dauern bis neun Uhr morgens. Schliesslich folgt eine Kontrollfahrt auf denselben Strassen. Am Nachmittag eine weitere. Falls es in der Zwischenzeit nochmals schneit, bietet er wiederum Schneepflüge und Fräsen auf. Bleibt das Wetter hingegen ruhig, nutzt Beat Trachsel den Nachmittag für diverse Strassenunterhaltsarbeiten. Lädierte Markierungsstecken austauschen. Oder die Strassen erneut mit dem Salzstreuwagen abfahren. Gegen 18 Uhr endet der intensive Arbeitstag. Wohlverdient ein paar Stunden Ruhezeit. Im Fall der Fälle geht es um 2.45 Uhr wieder los.
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Verflixter Vanel
Der Vanel hat bei der Schneeräumung einen besonderen Stellenwert. Beat Trachsel erklärt: «Dieser Strassenabschnitt bekommt im Winter während zwei Monaten praktisch kein direktes Sonnenlicht. Bei Nebel kann aus der Fahrbahn schnell eine Eisbahn werden. Es ist schon vorgekommen, dass ich um fünf Uhr die Strasse gesalzen habe, um acht Uhr eine Kontrollfahrt machte und dabei Nebel antraf, der ein bis zwei Meter über Boden lag. Die Strasse war gut präpariert und überhaupt nicht eisig. Um neun Uhr dann aber das Telefon: In Folge von Glatteis hätte sich ein Unfall zugetragen. Der Nebel ist also innert kürzester Zeit zu Boden gedrückt und zu einem sogenannten Kältesee geworden. Dadurch vereiste die Strasse am Vanel. Das kann immer wieder Mal vorkommen.» Deshalb liegt ein besonderes Augenmerk auf der Verbindung Saanenland – Pay’s d’Enhaut. Ratsam, dass sich auch die Automobilisten den Tücken, die der Vanel bereit hält, bewusst sind. Und diese Strecke mit besonderer Vorsicht befahren.
Der Winterdienst unterwegs, damit das Kantonsstrassennetz im Saanenland in bestmöglichem Zustand glänzt.
geschneit. Wenn dann auch noch Engländer acht und elf Uhr im Schritttempo unzählige die Schneeketten auf den hinteren Rädern Autos, eines nach dem andern, Richtung ihres Fahrzeuges montieren und vergessen, Zweisimmen und weiter Richtung Saanendass sie Vorderradantrieb haben, so ist das möser oder Lenk.» Chaos perfekt. Ausserdem scheinen einige Die Männer im Werkhof Zweisimmen GPS-Geräte falsch programmiert zu sein. geben dann vollen Einsatz, damit das KanDie Natur als Chef und «Wenn den Fahrzeuglenkern beispielsweise tonsstrassennetz im Saanenland in bestmögverrückte GPS Geräte Am liebsten hätte Beat Trachsel gere- die Strecke St. Gallen – Genf via Saanen- lichem Zustand glänzt – auch eine Frage der gelten Schneefall. «Idealerweise ein bis möserpass angezeigt wird, kann etwas nicht Sicherheit. Ein Grossteil der Arbeiten wird zwei Mal pro Monat, zwischen Mitternacht stimmen. Leider ist ein Grossteil aller Be- verrichtet, wenn viele Gäste und Einheimiund drei Uhr morgens. Dann drei Wochen hinderungen im Winter eine Folge dieser sche noch in den warmen Betten liegen. Der lang Sonnenschein.» Beat Trachsel lacht. So Tatsache.» Hauptteil entzieht sich der allgemeinen einfach einrichten lässt sich das natürlich Wahrnehmung. So gilt Beat Trachsel und nicht. Ist doch während der Winterzeit die seinen Kollegen ein grosser Dank, dass sie Hartes Arbeiten für Natur der eigentliche Chef beim Strassenindie Weglebensadern auch im Winter und bei sichere Strassen spektorat Oberland West. Und oftmals ein Die Weihnachtszeit, gefolgt von den teils unwirtlichen Wetterbedingungen offen sehr eigenwilliger. So hat es beispielsweise Sportferien, sei die intensivste Zeit für den halten. Nur deshalb kann der Ausruf weiterletztes Jahr regelmässig zwischen sechs Uhr Strassendienst, so Beat Trachsel. «Bei Ne- hin ertönen: Strasse frei im Saanenland. ◊ morgens und dem frühen Nachmittag stark bel im Unterland drängen sich zwischen
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Elevation 1049: Between Heaven and Hell Kunst in der Landschaft in und um Gstaad Text: artikuliert.ch Bilder: zVg.
Ende Januar bis Mitte März. Für das Publikum frei zugänglich. Eine Kunstausstellung im Saanenland, die mehrere Kunstwerke oder Kunstinstallationen beinhaltet. Elevation 1049 zeigt ausnahmslos Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus der Schweiz. Das müssen Sie gesehen haben. Denn mitten im Winter tauscht Elevation 1049 den begrenzten, weissen Ausstellungsraum gegen die weitläufige Kulisse der schneebedeckten Alpinlandschaft ein. Wie der Titel nahelegt, stehen die Arbeiten mehrheitlich im Freien und greifen die Landschaft auf, in die sie eingebettet sind. «Elevation 1049» wird kuratiert von Olympia Scarry und Neville Wakefield und produziert von der LUMA& Stiftung.
Entdeckungsreise durchs Saanenland
Die Ausstellung ist als Entdeckungsreise konzipiert: Gstaad wird durch die Künstlerinnen und Künstler, die Kunst durch Gstaad erfahren. Die speziell für Elevation 1049 in Auftrag gegebenen und gestalteten Werke sind auf verschiedene Standorte verteilt. Manche stehen gut sichtbar und zugänglich im Ortszentrum, bei der Eisbahn, am Bahnhof, an der Dorfpromenade oder in der näheren Umgebung. Andere fordern die Besucher mehr heraus, etwa zu einer Fahrt auf die Wispile, zu einem Ausflug an den Flughafen von Saanen oder in entlegene Alphütten. Neben den Auftragswerken gehören mehrere kleinere Ausstellungen, Performances und Events zum Programm.
Website als Basisort
Eine Website dient als Katalog und Führer. Webcams vermitteln in Echtzeit einen Eindruck von den Arbeiten und erlauben den Besuchern zudem, die Bedingungen vor Ort zu beurteilen. Wer die Reise nach
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Olympia Scarry Kuratorin «Elevation 1049»: © Nobuyoshi Araki.
Gstaad nicht antreten kann, kann sich so eiAuswahl der besten zeitgenen Eindruck von diesem besonderen Pronössischen Schweizer Kunst jekt verschaffen. Den Konturen des UnterGstaad erreichte in den 60er Jahren schwelligen und des höheren Strebens Weltruhm, als es vom time magazine als folgend, zeichnet Elevation 1049 eine Land- «The Place» gekürt worden ist. Die ausserkarte dieses Territoriums. ordentliche Attraktivität von Ort und Landschaft zog zahlreiche Persönlichkeiten aus der Kreativszene an. Darunter SchauspieleBeteiligte Künstlerinnen und Künstler: rinnen und Regisseure wie Elizabeth Taylor und Roman Polanski. Musiker wie Yehudi John Armleder, Alexandra Menuhin und Künstler wie Balthus. Oder Bachzetsis, Olaf Breuning, den Kinderbuchillustrator Richard Scarry. Christoph Büchel, Zwar findet in Gstaad das renommierte Valentin Carron, Claudia Menuhin-Festival statt, eine öffentliche Comte, Urs Fischer, Plattform für bildende Künste hat jedoch, Peter Fischli / David Weiss, im Gegensatz zu anderen Resorts wie Sylvie Fleury, Bernhard Hegglin / Tina Brägger, St. Moritz, bislang gefehlt. Elevation 1049 will den Dialog zwischen KulturschaffenThomas Hirschhorn, Christian Marclay, Olivier den und der Region wiederbeleben.
Mosset, Gianni Motti, Mai-Thu Perret, Pipilotti Rist, Ugo Rondinone, Pamela Rosenkranz, Kilian Rüthemann, Olympia Scarry, Roman Signer, Tobias Spichtig, Not Vital, Hannah Weinberger, Gianni Jetzer
Von Zürich nach Gstaad
Gleichzeitig soll in und um diesen einzigartigen Ort Gstaad eine Auswahl der besten zeitgenössischen Schweizer Kunst präsentiert und eine möglichst breite, interessierte Öffentlichkeit davon angesprochen werden. In den letzten zwanzig Jahren
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Neville Wakefield, Kurator «Elevation 1049»: © Ezra Petronio.
Roman Signer Haus mit Raketen, 1981, Foto: Emil Grubenmann Courtesy: Hauser & Wirth (copyright Roman Signer)
erlebte die Schweizer Kunstszene erstmals seit Dada einen unvergleichlichen Aufschwung. Unter den führenden hundert zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern finden sich regelmässig fünf bis zehn aus der Schweiz – ebenso viele wie aus Frankreich, Spanien und Italien zusammen. Doch während Dada auf die Stadt Zürich fokus-
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siert war, lebt und arbeitet die heutige Gene- Anfang März 2014 in Gstaad und der umlieration oft oder sogar meist ausserhalb der genden Bergwelt statt und wird für das PuSchweiz. Elevation 1049 zeigt während der blikum frei zugänglich sein. ◊ Wintermonate erstmals eine umfassende Gruppenausstellung ortsspezifischer Arbei- Elevation 1049 – zu sehen vom 27. Januar ten von ausschliesslich Schweizer Künstle- bis 8. März 2014. Im Saanenland. rinnen und Künstler in ihrem Herkunftsland. Elevation 1049 findet von Ende Januar bis www.elevation1049.org
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VIP Gstaad: Your Dream, our Mission. Nichts ist unmöglich. Text und Bild: Daniel von Grünigen
vationen, Blumenbouquets, von der Tageszeitung bis hin zum Lieblingskaugummi einfach alles – solange es moralisch und ethisch vertretbar ist.»
Your Dream, our Mission
Vom Centurion Service der American Express Card zu VIP Gstaad: Michael Tschanz, Sohn des ehemaligen Verkehrsdirektors.
Die bereits in jungen Jahren gesammelten Erfahrungen geben ihm Recht: «Ich war immer schon der Meinung, dass es für Gäste im Saanenland unter Umständen nicht ganz einfach ist, alles organisiert zu bekommen. Oft hörten wir die Frage, wo etwa man gut essen könne. Oder wo der Ausgang denn besonders berauschend sei. Gerade die Diskretion, welche ja ein Markenzeichen des Ferienortes Gstaad ist, macht es für viele Gäste aufwändig, das zu bekommen, was sie sich auch wirklich wünschen», ist Michael Tschanz überzeugt. «Im Saanenland gibt es schon lange verschiedene gute Firmen, die beispielsweise Events organisieren, Security-Dienste übernehmen oder Gäste transportieren. Was fehlte, war einzig eine Firma, die alles macht. Ganz nach dem Motto: Your Dream, our Mission.»
Für Gäste und Einheimische
Michael Tschanz, ein junger Saanenländer, hat das Erbringen von Dienstleistungen im Blut. Sein Vater war Verkehrsdirektor von Gstaad, er selbst organisiert den Traumurlaub – von alltäglich bis exquisit. Für American Express war er zwischenzeitlich in Zürich tätig. Dabei erkannte er freilich das Potential. Sein Vorhaben begann mit der Autovermietung Hertz, dessen Geschäftsführung er vor Ort übernahm. Nun entwickelt sich «VIP Gstaad», sein eigenes Geschäft, je länger je mehr zum Geheimtipp für perfekte Ferien im Saanenland. Allzu einfach war das Unterfangen von Michael Tschanz indes nicht. Die ersten Monate arbeitete er von zu Hause aus. «Ich wurde bei meiner Suche nach einem idealen Bürolokal dann schliesslich bei der Familie Ritter fündig. Ich vermiete Autos, sie betreiben das am längsten in Gstaad tätige Taxiunternehmen – wir kamen uns schnell näher und die Zusammenarbeit gestaltete sich von Beginn weg optimal.»
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Nichts ist unmöglich
Welchen Service bietet er mit VIP Gstaad seiner Kundschaft? « Sagen wir ein Gästepaar aus London kommt für zwei Wochen ins Saanenland, möchte möglichst den perfekten Urlaub verbringen, sich entspannen. VIP Gstaad organisiert ab Verlassen des Appartements in London bis zur Rückkehr in zwei Wochen alles für die beiden.» Michael zählt auf: «Wir kümmern uns um das Taxi, das die Beiden zu Hause abholt und zum Flughafen bringt. Wir organisieren den Flug in die Schweiz und den Transfer ins Saanenland. Die Wohnung oder das Hotelzimmer. Und während dem Aufenthalt kümmern wir uns um jegliche Belange. Security-Mann, Skilehrer, Privatkoch, Helikopterrundflug, Kutschenfahrten, Privatkonzerte, Tischreser-
So führt Michael Tschanz nun zwei Geschäfte, die sich ergänzen. Unter einem Dach vereint. Nebst den Arbeiten für seine eigene Firma VIP Gstaad, ist er weiterhin Chef von Hertz Autovermietung Gstaad. Eines ist ihm besonders wichtig: «Ich bin nicht nur für die Besitzer von exklusiven Châlets und überdurchschnittlich zahlungskräftige Kunden da. Ich habe auch schon romantische Tête-à-Têtes für junge Einheimische organisiert. Gerne helfe ich mit, wo ich kann.» Michael Tschanz findet für jedes Budget das passende Angebot. Sogar im kleinen Rahmen. «Bei mir können auch Autos in unterschiedlichsten Preisklassen gemietet werden», sagt er. Hinzu kommen attraktive Preise während der Zwischensaison. Zögern Sie nicht, Michael Tschanz für seine Dienste aufzusuchen. Er weiss in jeder Situation Rat. Und verhilft zu unvergesslichen Erlebnissen. Bequem. Zuverlässig. Einmalig. Besonders auch für Einheimische. ◊
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Würzbar Gstaad: Preisgekröntes Olivenöl, maximales Kaffeearoma und Schweizer Qualitätsschokolade aus Kakao und Rohrzucker
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Text: artikuliert.ch Bild: Sue Bär
Raritäten, exklusiv im Saanenland. Die Welt der Gerüche und Geschmäcker immer wieder neu entdecken. Zum Beispiel mit hochwertigem Olivenöl, ausgezeichnet mit dem Gambero-Rosso-Award. Oder individuell geröstetem Kaffee, inklusive Schweizer Espresso-Maschine, dem «Rolls-Royce unter den Geräten». Oder Schweizer Qualitätsschokolade, die am internationalen Chocolate-Festival zweimal Gold holte. WürzbarChef Michael Fiedler erklärt die Besonderheiten. Michael Fiedler, Sie präsentieren uns in dieser Saison ein Olivenöl. Warum? Darauf bin ich besonders stolz. Essenza di Carma Olivenöl ist seit über zehn Jahren auf dem Markt. Ausschliesslich biologisch angebaut. Ich kenne Giulio Figarolo di Gropello, den Produzenten persönlich. Wie bei vielen meiner Produkte. Jetzt wurde er gerade von der Fachpresse für sein Lebenswerk ausgezeichnet, mit dem begehrten Gambero-Rosso-Award. Wenn man die ganze Geschichte von Anfang an verfolgt und unterstützt hat, macht sowas einfach Freude. Und das Produkt ist wirklich sensationell. Inwiefern unterscheidet es sich von herkömmlichen Olivenölen? Das Essenza di Carma Olivenöl ist das Ergebnis von italienischer Leidenschaft zu Olivenbäumen und zur Natur, eines Kleinproduzenten. Dieser verwendet nur eigene Oliven aus den drei eigenen Plantagen. Er hat sich eine hauseigene Olivenpresse angeschafft, damit keine Durchmischung mit anderen Produkten stattfindet und presst nun unter 37 Grad, so bleibt die ganze RohkostQualität erhalten. Man spürt den Unterschied. Probieren Sie es aus. Eine weitere Empfehlung in dieser Saison ist Ihre Schokolade. Die «Idilio Origins Swiss Chocolate» – ein echte Rarität. Also wenn Sie vor der internationalen Chocolate-Jury sämtliche Top-Auszeichnungen abholen, die es zu gewinnen gibt, dann müssen sie etwas richtig gemacht haben. Was macht diese Schweizer Qualitätsschokolade so besonders? Man kann sie nur an ausgewählten Orten
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«Essenza di Carma Olivenöl ist das Ergebnis von kompromisslosem Streben nach Qualität. Giulio Figarolo di Gropello, den ich gut kenne und der zusammen mit der Familie Bulgarie produziert, ist nun mit dem GamberoRosso-Award für sein Olivenöl-Lebenswerk geehrt worden. Dieses Top-Produkt ist bei uns erhältlich», Würzbar-Chef Michael Fiedler.
Schweizer Schokolade der weltweit einzigartigen Technologie des Feinwalzens und des Conchierens verdankt. Die Schokoladen enthalten nur Kakao und Rohrzucker – kein Lecitin, das umstritten ist. Ein weiterer Stolz ist Ihre KaffeeAuswahl. Wieso sollen wir Kaffee in der Würzbar Gstaad kaufen? Wir bieten dem Kaffeegeniesser nur die besten Robusta und Arabica-Hochland-Bohnen dieser Welt. Schnörkellos, pur und ohne Kompromisse. Herkömmliche Mischungen sind oft gestreckt, zwecks Gewinnoptimierung? Das ist leider so. Wir liefern nur Bohnenkaffee, weil Bohnen ideale und natürliche Geschmackskonservier sind. Wir verkaufen nur Plantagen- und Lagenkaffes der Spitzenklasse. Jede Marke hat ihre besonderen Geschmacksnuancen, den eigenen Charakter. Und die Röstung ist entscheidend. Wieso? Weil jede Sorte eine eigene, individuell schonende Röstung verlangt. Temperaturkurve und Röstgrad müssen ständig kontrolliert werden. Nach 20 bis 25 Minuten langsamer und optimaler Trommelröstung entsteht der perfekte, wundervoll riechende Gourmet-Kaffee. Und wer wirklich Interesse am grösstmöglichen Kaffeegenuss hat, der leistet sich eine unserer einzigartigen Schweizer Haushaltsmühlen – maximales Aroma garantiert. Sie sind Vertreter der Schweizer Marke Olympia. Genau. Und das ist der Rolls-Royce unter den Espresso-Maschinen. Eine 80-jährige Schweizer Firma mit Qualität. Unscheinbar, dezent – ein Wahnsinns-Produkt.
kaufen. IDILIO steht für die hingabevolle Pflege und Ernte feinster Kakaobohnen. ORIGINS bezeichnet die Firmenphiloso- Würzbar phie, sich auf ausgesuchte Einzellage, edle Chalet Zentrum Kakaosorten und lokale Produzenten zu 3780 Gstaad konzentrieren. PREMIUM SWISS CHO- Tel. +41 (0)33 748 10 26 COLATE schliesslich steht für den typi- www.wuerzbar.ch schen zartschmelzenden Charakter, den die ◊
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Earlybeck: Mit der vierten Generation zurück zu den Wurzeln 12
Text: Pierre Hagmann Bilder: Sue Bär
Frische Truffes und Pralinen. Feine Gipfeli. Die beliebte Gstaader Nusstorte. Wunderbarer Lebkuchen. Hausgemachte Poulet-Curry-Krapfen. Und vieles mehr: Seit über hundert Jahren kauft man in Gstaad sein Brot bei der Oehrli-Familienbäckerei. Der Name ist international geworden, das Angebot hingegen so lokal wie nie zuvor – die Lieferanten kommen aus der nächsten Umgebung. Eric Oehrli, der das Unternehmen zusammen mit seiner Frau Murielle in vierter Generation führt, setzt voll aufs Saanenland.
Eric Oehrli ist im Schuss. Ein Fahrer ist ausgefallen, Geschäftsführer Oehrli eingesprungen. Ein Mittwochmorgen mitten in der Saison, allerschönstes Wetter im Saanenland. Für Oehrlis Bäckerei, die an der Promenade 70 in Gstaad ihre Hauptfiliale betreibt, ist es trotz der aktuellen Hektik ein bisschen wie die Ruhe vor dem Sturm – der grosse Ansturm während der Hauptsaison.
Einheimisch: Lokale Bio-Produkte
Rooms ausgestattet. «Ich habe das Angebot nicht komplett umgekrempelt», sagt Eric Oehrli, «wir setzen aber vermehrt auf lokale Bio-Produkte». Tatsächlich: Die meisten Partner der Bäckerei befinden sich im Umkreis von 20 Kilometern von Saanen: Der Käse etwa, der kommt aus der Bergmolkerei Schönried, während Farmer Metzg aus Gsteig das Fleisch für die Sandwiches liefert und die Laiterie des Moulins den Bio-Bergrahm und die Bio-Butter. Oehrli arbeitet aber auch mit einigen Lieferanten zusammen, die ausserhalb der Region zuhause sind: So verwendet die Bäckerei nicht übliches Kochsalz, sondern bezieht reine Natursole vom bekannten Salzbergwerk von Bex im Waadtland.
Eric Oehrli ist 39 Jahre alt und Chef von 55 Angestellten. 2007 hat er zusammen mit seiner Frau die Zügel des Familienunternehmens übernommen, das 1910 von seinen Urgrosseltern gegründet worden war. Der Name ist mit der Zeit gegangen – heute heisst die Bäckerei earlybeck Boulanger Confiseur – die Philosophie Probieren Sie Oehrlis des Unternehmens ist in all den Jahren aber die gleiche Gstaader Nusstorte geblieben: Bewährte Produkte in Spitzenqualität anzuEine Spezialität im Angebot der Bäckerei, die den bieten. Zu kaufen gibt es diese in mittlerweile sechs Fi- Trend der entindustrialisierten Ware bestens veranlialen: Neben Gstaad ist man in Saanen, Rougement, schauliche, so Eric Oehrli, sei die Gstaader Nusstorte. Château-d’Oex, Les Moulins und, seit 2012, Bulle prä- «Der Ursprung dieser Nusstorte liegt im Bündnerland, sent. Vier dieser Standorte sind ausserdem mit Tea- wo meine Mutter herkommt.» Sie habe das Rezept in
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Eric Oehrli: Chef von 55 Angestellten, hat 2007 zusammen mit seiner Frau die Z端gel des Familienunternehmens 端bernommen.
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Earlybeck setzt voll auf Lieferanten aus der Region. Echte Saanenländer Spezialitäten. den Betrieb und damit ins Saanenland importiert. Vor 10 das Mehlsilo, weiter geht’s in den Nebenraum, es ist die Jahren begann man, dieses Rezept leicht anzupassen, zu Konditorei, der Duft von frischem Lebkuchen liegt in der verfeinern. UHT-Rahm wurde mit frischem Waadtlän- Luft. Eine Türe weiter wiederum grüsst das sehr süsse der Bergrahm ersetzt, Margarine durch Bergbutter. Und «Atelier du Chocolat» – auch die frischen Truffes und die Gstaader haben die einstige Bündner Spezialität Pralinen werden hier selber hergestellt. Genauso wie die mittlerweile adaptiert – «die Nusstorte ist heute extrem Poulet-Curry-Krapfen in der Traiteur-Abteilung nebenan. beliebt», sagt Oehrli.
Jeden Morgen frisch produzierte Gipfeli
Eric Oehrli gestaltet die Zukunft im Saanenland mit
«Mein Ziel ist es, die Wertschöpfung im SaanenBeliebt sind natürlich auch Gipfeli, ein Kernge- land zu behalten», sagt Oehrli, der acht Lehrlinge in vier schäft jeder Bäckerei. «Aktuell verkaufen wir in allen Berufen ausbildet. Der gebürtige Gstaader, der an der Filialen etwa 350 Gipfeli pro Tag». Das war vor dem HSG in St. Gallen Betriebswirtschaft studierte, ist selber Start der Hauptsaison. Mittlerweile laufen die Öfen im lokal stark verankert. Er wohnt mit seiner Frau und seiHochbetrieb, nun müssen täglich über 1500 Gipfeli pro- nen zwei Kindern oberhalb der Gstaader Filiale im duziert werden. Deshalb kennt das grosse Backhaus Dorfzentrum und engagiert sich für die Region: Als Vorbeim Dorfausgang von Saanen, wo die Produktion seit standsmitglied im lokalen Gewerbeverein und im Ver2007 zentralisiert stattfindet, keine Betriebspausen. ein Gstaad 2020+ einerseits, andererseits sitzt Oehrli in Tagsüber wird produziert, nachts gebacken, sieben Tage der Kommission Sanona der Gemeinde Saanen und die Woche. 15 Menschen sorgen hier für kontinuier- amtet als Präsident von «Saanen aktiv». Bevor er die Familienbäcker von seinen Eltern lichen Nachschub, denn die earlybeck-Läden sind 365 Tage im Jahr offen. Um ein Uhr morgens beginnt jeweils übernahm – die im Übrigen noch immer mithelfen – war der Backprozess, damit die knusprige Ware um 6.30 Uhr, er in der Westschweiz tätig. Drei Jahre lang arbeitete Eric Oehrli in der Marketing-Abteilung bei Nestlé in wenn die Shops öffnen, für die Kunden bereitliegt. Vevey. Eine wertvolle Berufserfahrung, wie Oehli sagt. «Doch ich wusste schon immer, dass ich nach Gstaad Süsses aus dem Atelier du Chocolat Alles, was in den earlybeck-Filialen verkauft wird, zurückkommen würde». 2003 war es soweit. Fünf Jahre kommt aus diesem Backhaus. «Le Fournil», nennen die später schliesslich brachte das Ehepaar Oehrli sein erOehrlis ihr Produktionshaus, und beim Rundgang mit stes Kind, Amandine, zur Welt – die Geschichte des dem Chef durch sein Reich wird deutlich: Der Mann ist Gstaader Familienunternehmens earlybeck ist noch lanmit Leidenschaft bei der Sache. Eric Oehrli erklärt kurz ge nicht zu Ende geschrieben. ◊ SNOWTIMES 2014
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15 Mitarbeiter sorgen für kontinuierlichen Nachschub. Die earlybeck-Läden sind 365 Tage im Jahr offen. SNOWTIMES 2014
Um ein Uhr morgens beginnt der Backprozess, damit die knusprige Ware um 6.30 Uhr, wenn die Shops öffnen, für die Kunden bereitliegt. SAANENLAND
Skischule Gstaad: Für den schönsten Tag Ihres Lebens 16
Text: Pierre Hagmann Bilder: Sue Bär / Manuel Kurth
007-Action im Park, 155 Sprachtalente auf Skiern und eine ziemlich erstaunliche Premiere. Die Skischule Gstaad Snowsports steht auch in ihrem 81. Winter für massgeschneiderte Leidenschaft im Schnee. Gstaad Snowsports – eine Skischule zwischen Exotik und Tradition.
1933 war es, vor ewigen 80 Jahren, als die Skischule Skilehrer aus der Region Gstaad gegründet wurde – und wahrscheinlich wird sie Chinesische Touristen gibt es nämlich noch kaum ewig weiter existieren, denn Skilehrer, die braucht es in Gstaad, dafür sehr viele Franzosen und Engländer. immer. Heute trägt das Traditionsunternehmen den Na- «Aber die Leute kommen wirklich von überall aus der men Gstaad Snowsports; die Kunden der Skischule sind Welt nach Gstaad», sagt Brand, «Amerikaner, Brasiliaschon länger immer internationaler, immer exotischer ner, Araber, Inder, Südafrikaner, Spanier...» Und so sind geworden – in diesem Winter gibt’s nun auch unter den Sprachkenntnisse ein wichtiges Kriterium, wenn es für Skilehrern ein bisschen Exotik: für die Gstaader Ski- Jan Brand darum geht, neue Skilehrer anzustellen. Wer schule steht in der Saison 13/14 erstmals ein Chinese im hier als Skilehrer arbeiten will, muss Deutsch, FranzöEinsatz. sisch und Englisch beherrschen. Das Herz des Unternehmens, das als Genossenschaft organisiert ist, seien die einheimischen Mitarbeiter, so Brand – auch heute Schweizer Fernsehen live dabei Insgesamt acht chinesische Skilehrer verbringen noch stammen drei Viertel der engagierten Skilehrer die Saison auf Schweizer Pisten, jeder an einem anderen aus der Region. Dafür sorgt die Skischule auch aktiv, bekannten Wintersportort – einer davon eben in Gstaad. etwa durch gezielte Nachwuchsförderung: «Wir schreiLi Chunlei heisst dieser, 38-jährig, 168 cm gross, aus ben potentielle neue Skilehrer direkt an, laden sie in Chongqing in Zentralchina, rekrutiert in einer Skihalle Trainings ein». vor Ort. Hier in der Schweiz will man sich gut um ihn kümmern: «Wir haben für ihn eine Gastfamilie und eiIndividuelle, persönliche Betreuung nen «Götti» organisiert», sagt Jan Brand, 33, Geschäfts155 Menschen sind es zurzeit, die für die Skischuführer der Skischule Gstaad. Drei Monate wird Chunlei le Gstaad arbeiten – 60 davon Frauen. «Junge Frauen vorläufig in Gstaad sein, immer wieder begleitet übri- sind bei den Kundinnen und Kunden am gefragtesten», gens von einem Team des Schweizer Fernsehens SRF, sagt der Geschäftsführer. Meistens sind es dann Eltern, das einen Dokumentarfilm über die chinesischen Ski- die für ihre Kinder buchen. Wichtiger sei diesen aber lehrer in der Schweiz produziert. Lanciert wurde das die Gruppengrösse. Und hier ist der Trend im Angebot ganze Projekt von Swiss Snowsports, dem Schneesport- der Skischule eindeutig: Kleinere Gruppen, intensivere lehrerverband, zusammen mit Swiss Tourismus. Der Betreuung. «Davon profitieren alle», sagt Jan Brand. Hintergedanke: Man will vermehrt den chinesischen Die Betreuung wird persönlicher, was auch für den SkiMarkt ansprechen, Skitouristen aus China in die lehrer angenehmer ist, und der Kursteilnehmer macht Schweiz locken. mehr Fortschritte. Aktuell biete man Gruppen mit maxi-
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«Kleine Gruppen, intensive Betreuung» Jan Brand und sein Team sorgen für das unvergessliche Erlebnis im Schnee. Technik-Fortschritt und Sicherheit auf der Piste garantiert.
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«007-Kurs» für Teenager: Noch mehr Spass im Schnee – mit Fahrzeugen, Fackelabfahrten, Skirennen. Und natürlich viel Freestyle-Action.
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mal acht Kindern (bei den bis zu 14-Jährigen), bei den ganz Kleinen (maximal 5-jährig) sind es drei bis fünf pro Gruppe.
Erwachsenenkurse, Heliskiing, Langlauf und «007 Action» für Teenager
Gstaad Snowsports deckt auch sonst die ganze Palette ab: von normalen Erwachsenenkursen über Heliskiing oder Langlauf bis hin zu Behindertenkursen. Relativ neu im Angebot ist der Kurs «007» für Teenager. «Mit diesem Special holen wir Teenager ab, die mehr wollen als das klassische Skischulangebot», sagt Brand. So stünden Fahrzeuge zur Verfügung, Fackelabfahrten gebe es ebenso wie Skirennen. Und natürlich viel Freestyle-Action; der Park, der vor einem Jahr am Hornberg eröffnet wurde, ist zu einem Stammplatz der Gruppe «007» geworden – «das Angebot für Teenager hat sich absolut bewährt». Freestyle heisse im Übrigen nicht: vor allem Snowboard. Dieser Markt sei vier Jahre lang stark ge-
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schrumpft, nun habe er sich auf einem relativ tiefen Level eingependelt. Brand: «Wir machen hier bloss drei bis vier Prozent unseres Umsatzes mit Snowboard».
Der Vater ist seit 50 Jahren dabei
Durchs Jahr hindurch erledigen der Geschäftsführer und sein Team die Arbeiten im kleinen Chalet an der Promenade im Dorfzentrum. Dann, Mitte Dezember zügelt er jeweils «ins Herz», wie er sagt, an den Skischulplatz, dann wird das Haus an der Promenade zur reinen Verkaufsstelle. Zudem betreibt die Skischule eine kleine Zweigstelle im Lauenental, dort wo Brand aufgewachsen ist, dort, wo er noch immer wohnt. Es ist kein Zufall, dass Jan Brand Skilehrer wurde. Sein Vater arbeitet seit 50 Jahren für die Skischule Gstaad und ist noch immer fast jeden Tag im Einsatz. Nun mit dem Sohn als Chef quasi. «Als Skilehrer gibt es keine Pensionierung», sagt der Chef. Der älteste, der in Gstaad noch aktiv unterrichtet, sei 78 Jahre alt. Auch die
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Technik, Methodik, Sozialkompetenz, P채dagogik Skilehrer ist ein vielseitiger Beruf. Die G채ste erhalten einen Mehrwert in verschiedenen Bereichen.
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Die Skilehrer der Skischule Gstaad kennen die schönsten Pisten und die besten Plätze.
Mutter, die ebenfalls auf der Piste unterrichtet hat, hilft noch immer mit, in der Administration. Kennengelernt haben sich Jans Eltern natürlich im Skilehrerkurs. Und sein älterer Bruder ist technischer Leiter der Skischule.
«Skifahren ist unser Leben»
wird am meisten gebucht», weiss der Familienvater, «wichtiger ist der Umgang mit den Menschen». Allen Skilehrern zu Eigen ist ihre Freude am Schneesport.
Massgeschneiderter Service für den «perfect match»
Jan Brand sagt: «Skifahren ist mein Leben». Und so gehört es zu Brands anspruchsvollster Schon mit 30 Monaten stand er erstmals auf den Bret- Aufgabe, anhand des Profils der Kunden jeweils die tern. Lange ist er Rennen gefahren, sein Plan A war es, richtige Skilehrerin oder den richtigen Lehrer aufzubieKarriere zu machen im Skisport. Von 1998 bis 2001 fuhr ten. Das bedeutet: «Ich nehme mir viel Zeit, um unsere er in der Junioren-Nationalmannschaft mit, nahm am eigenen Skilehrer richtig kennenzulernen». Jeder neue Europacup teil, auch an Fis-Rennen. «Ich war bereit, auf Tag bringt neue Kunden und neue Verhältnisse – «dessehr vieles zu verzichten, um Profi werden zu können», halb ist unser Service massgeschneidert». Nur so könne sagt Jan Brand. Doch es reichte nicht ganz. Also fasste ein «perfect match» gelingen. Die Mühe lohne sich, er ein neues Ziel: Skilehrer. Er absolvierte Ausbildungen meint der Skischulleiter, der mit voller Passion bei der und Weiterbildungen, bevor er selber begann, Leute Sache ist: «Es gibt nichts Besseres, als wenn ein Gast auszubilden. Technik, Methodik, Sozialkompetenz, Pä- von der Piste zurückkommt und mir sagt: ‹Das war der dagogik – das sind die vier zentralen Bereiche, die zu schönste Tag meines Lebens›». Ja, das komme tatsächjener Ausbildung gehören. «Nicht der beste Skifahrer lich ab und zu vor. ◊
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Thomas Frieden Eine neue Schmuckmarke für Frauen mit Klasse und Stil 22
Text: Stefan Steiner Bilder: Michael Berger, zVg Frieden AG
Für Frauen, welche das Besondere und Einzigartige suchen, hat die traditionsreiche Schweizer Schmuckmanufaktur Frieden eine neue Marke lanciert. Die Marke feiert den Diamanten in noch nie gesehener Form. Erstmals wird der Diamant in allen Schliffarten und Farben im gleichen Schmuckstück präsentiert – in einzigartigen zauberhaften Designs. Die Marke soll Frauen ansprechen, bei denen Kleidung und Schmuck Ausdruck ihrer Persönlichkeit sind.
Beat und Pia Schaffer
Herr Schaffer, Sie führen ein neues Top-Label in Ihrem Schmucksortiment. Wie kommen Sie dazu? Ja, wir haben mit dieser Marke eine echte Sensation. Darauf sind wir sehr stolz. Warum? Weil es ein einheimisches Qualitätsprodukt ist. Die 1898 gegründete Manufaktur Frieden aus Thun ist im In- und Ausland bekannt für hochwertige Juwelen, auserwählte Edelsteine und Kulturperlen. Dass wir zu den
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auserkorenen Konzessionären gehören, welche die neue Marke THOMAS FRIEDEN in der Schweiz anbieten darf, erfüllt uns mit grosser Freude. Frau Schaffer, Sie sind selber ganz begeistert. Oh ja. Die Marke wurde uns an der Baselworld 2013 vorgestellt, wo sie Premiere feierte. Zwar wussten wir aus der Messe-Einladung, dass die Schmuckmanufaktur Frieden mit etwas ganz Speziellem aufwarten würde – was wir aber dann mit eigenen Augen sahen, hätten wir uns nie vorstellen können: Wir waren total überwältigt von den einzigartigen Kreationen und Materialien. Die neue Marke ist somit ein weiteres Highlight der renommierten Schmuckmanufaktur Frieden aus Thun, die seit langem zu Ihren Top-Lieferanten gehört. Ihr wird – wie bei den Uhren ROLEX oder PATEK PHILIPPE – in jeder Beziehung ein enorm grosses Know-how nachgesagt. Was gefällt Ihnen persönlich an der Marke und was macht sie so besonders? Diamantschmuck wird ganz neu interpretiert. Erstmals werden Diamanten in all ihren Erscheinungsformen im gleichen Schmuckstück präsentiert: vom ungeschliffenen Rohkristall in Oktaeder-Form über historische Schliffarten bis zum modernen Brillantschliff. Bei den Kollektionen der Marke THOMAS FRIEDEN domi-
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Aus der Kollektion «Oeil Magique»: Set in Weissgold 750 bestehend aus Anhänger, Ring und Ohrschmuck mit Diamantkristallen und pastellfarbenen Diamanten.
niert deshalb nicht so sehr der einzelne Stein, vielmehr werden weisse und naturfarbene Diamanten in extravaganten Designs raffiniert und verspielt kombiniert. Die pastellfarbenen Diamanten sowie unterschied1 liche Schliffformen, ergeben faszinierende Kreationen voller Poesie und Anmut. Wieso wurden für die Kollektionen diese speziellen Diamanten verwendet? Seit jeher verarbeitet die über hundert Jahre alte Schmuckmanufaktur Frieden edelste Materialien zu kulturellen Werten. Für Thomas Frieden, Namensgeber der Marke, war dies auch hier oberste Maxime. So kombiniert er Adamas, den Unbezwingbaren, in all seinen Erscheinungsformen zu einzigartigen Designs im gleichen Schmuckstück – eine grosse Herausforderung. Täuscht das Gefühl, dass dabei auch Tradition und Moderne zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen? Keinesfalls. Gerade dies ist eine weitere Stärke der neuen Kollektion; die langjährige Berner Firmentradition wird mit modernen Formen sozusagen neu erfunden. Und durch die Vielfalt verschiedenster Schliffformen und bezaubernder Pastelltöne der Diamanten wird jedes Schmuckstück zu einem Unikat. Mit individueller Nummer und Echtheits-Zertifikat. Dabei ist es selbstverständlich, dass sich die Firma Frieden an hohe ethische Standards hält. Es wird natürlich garantiert, dass alle Diamanten aus konfliktfreien Gebieten stammen und den strengen Regeln des Kimberley-Prozesses unterliegen. Herr Schaffer, die Marke THOMAS FRIEDEN besteht aus zwei Kollektionen. Was hat es damit auf sich und wie ergänzen sie sich? Beide Kollektionen sind eine Hommage an die Natur: Sie verwenden die gleichen Materialien, unterscheiden sich aber grundlegend im Design. Inwiefern? Die Kollektion Feuille Divine kommt frühlingshaft leicht daher; zarte Blättchen – der Name deutet darauf hin – stehen im Mittelpunkt. Erlesene Diamanten in verschiedenen Farben und Formen erhalten hier ihren Wie wir gehört haben, ist die Inspiration für die glanzvollen Auftritt. Die perfekt verarbeiteten Edel- Kollektion «Oeil Magique» aus der Firmengeschichsteine versprühen ein betörendes Feuerwerk an Emoti- te von Frieden erklärbar. Was hat es mit der onen und Lebensfreude. Florale Muster im Stil der «Art Kollektion «Feuille Divine» auf sich? Sie erwähnen Nouveau» kommen seit jeher in der Mode und im die floralen Muster aus der «Art Nouveau» Schmuck zur Anwendung – hier bezaubern sie auf eine Auch hier hatte Thomas Frieden klare Vorstellungen, ganz neue Art. Die Kollektion Oeil Magique hingegen holte er sich die Inspiration für die Kollektion doch aus wirkt neckisch verspielt, wie die «diebische Elster», der eigenen Firmengeschichte. Sein Grossvater Emil welche bekanntlich alles liebt, was glitzert und glänzt. Frieden hatte 1898 im Emmental eine Werkstätte für Von ihr liessen sich die Schmuckgestalter inspirieren, ist Silber-Trachtenschmuck gegründet. Dank der Qualität sie doch seit über hundert Jahren das Markenzeichen der Filigrantechnik und der künstlerisch hochstehenden des Hauses Frieden. Vogelmotive hat es in der Schmuck- floralen Motive des Silberschmucks war der Handgestaltung immer wieder gegeben, aber die Formspra- werksbetrieb bald weit herum bekannt. Darauf gründet che dieser Linie ist unerreicht; die Kreationen verkör- die neue, edle Schmuckmarke. So fand Thomas Frieden pern eine aussergewöhnliche Eleganz und Beschwingt- in den Chroniken unzählige alte Motive, die er nun wieheit, wie sie dem unverwechselbaren Vogel mit seinem der aufleben lässt und in moderner Form umsetzt. Damit faszinierenden Federkleid eigen ist. erhalten die Kollektionen in zweifacher Hinsicht eine
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Bild 1: Gemmologe Thomas Frieden mit seiner Frau Charlotte beim Begutachten eines Edelsteins.
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Bild 2: Die Elstern präsentieren einen Anhänger aus der Kollektion «Oeil Magique». Dazu gehören der passende Ring und Ohrschmuck, alles in Weissgold 750.
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unverwechselbare Identität: einerseits durch die edlen Materialien, andererseits durch die einzigartigen Designs. Frau Schaffer, bei den neuen Kreationen handelt es sich also nicht einfach um die Erweiterung Ihres Schmucksortiments, sondern um die Bereicherung durch eine Marke, welche das Zeug zum Kultstatus hat. Was zeichnet diese nebst den Schmuckstücken noch besonders aus? Zu einer solchen Marke gehört natürlich auch die Präsentation, so wie man es auch von den Uhrenmarken her gewohnt ist: Von den Displays über die die schicke Verpackung und last but not least das individuelle Garantiezertifikat für jedes Schmuckstück. Auch bei diesen Accessoires merkt man, dass alles bis ins Letzte stimmt. Die Manufaktur Frieden hat in jeder Beziehung ganze Arbeit geleistet. ◊
Die Marke THOMAS FRIEDEN ist ab sofort erhältlich bei: Villiger Gstaad AG Uhrmacher & Bijoutier Promenade 55 CH-3780 Gstaad Tel. +41 (0)33 744 11 22 Fax +41 (0)33 744 38 83 shop@villigergstaad.ch www.villigergstaad.com Öffnungszeiten Di. bis Fr. 9.30-12.30 Uhr, 14-18.00 Uhr Sa. 9.30-12.30 Uhr, 14-17.00 Uhr
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Bild: Marco Felix
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B.R. – Skikünstler und olympischer Pistenarchitekt Text: Daniel von Grünigen Bilder: ZV
Bernhard Russi ist ein Kind der Schweizer Alpen. Auch das Flair für die Planung und den Bau von Skirennpisten scheinen bereits in die Wiege gelegt. Für die diesjährigen Olympischen Spiele hat er die Abfahrtspiste gebaut – wie fast immer in solchen Fällen. Nur die wenigsten wissen, dass Gstaad der entscheidende Wendepunkt in der Karriere von Bernhard Russi war. Doch alles der Reihe nach. Keine zwei Jahre jung, steht Bernhard Russi bereits auf den Skiern. Zu Hause in Andermatt. Es folgen erste Berührungen mit dem Skirennsport – dank den Schülerskirennen – damals noch mit Massenstart. Schnell entwickelte sich bei Bernhard eine starke Leistungsorientierung. Wenn gerade keine Schülerskirennen stattfanden, organisierte er selbst Wettkämpfe. «Das Erste von mir veranstaltete Skirennen war wohl das Spektakulärste», Bernhard lacht.
Das Elternhaus als Starthäuschen
In einem schneereichen Winter räumte der Vater die Strasse vom Neuschnee. Vor der Fassade des Wohnhauses der Familie Russi häuften sich die Schneemassen. Für Bernhard Russi ein klarer Fall: Hier entstand ein idealer Rennhang. «Den Start legte ich auf eine Fensterbank im zweiten Stock. Gestartet wurde direkt aus der Stube heraus», erinnert er sich. Es gab zwei Tore und anschliessend ein Sprung über die Strasse. Zwanzig Teilnehmer erschienen. Bernhard Russi überreichte nach dem Rennen jedem Teilnehmer einen Preis. Dumm nur, dass diese Preise allesamt aus dem Medallienkasten von Vater Russi entstammten, der selbst ein begnadeter Skirennfahrer war. Nach der väterlichen Heimkehr am Abend musste Bernhard zu später Stunde noch eine Tour durch Andermatt antreten, um bei allen Rennteilnehmern anzuklopfen und die verschenkten Medallien wieder einzusammeln. Doch bald begann er selbst damit, Medallien an nationalen und internationalen Skiwettkämpfen zu gewinnen.
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Von Gröden nach Gstaad
15. Februar 1970. WM Abfahrt in Gröden. 82 von 91 Läufern erreichen das Ziel. Bernhard, damals 22 Jahre jung, gelingt an diesem Tag die Bestzeit – sein erster grosser Erfolg im Skirennsport. Es folgen Rennen in Übersee, aber Swiss Ski beschliesst, ihn nicht mitzunehmen. Damit er sich zwei Wochen lang optimal auf die bevorstehenden Schweizer Meisterschaften in Gstaad vorbereiten kann. Die Trainingszeit lohnte sich und Bernhard wird 1970 im Saanenland Schweizermeister. «Ich wurde zu jener Zeit perfekt gecoacht. Swiss Ski hat damals richtig entschieden. So wurde Gstaad für mich zu einer wichtigen Station in meiner Karriere als Skirennfahrer.»
Der grosse Traum steigert sich stetig
Was dann folgte, war ein grosser, sich in der Natur abspielender Traum. Und er steigerte sich stetig. Ein Traum, geprägt von den Elementen Bergen und Schnee. Beeinflusst durch den Faktor Zufall. «Im Skisport gibt es wohl mehr Zufälle als in anderen Sportarten. Bei den Speed-Disziplinen beispielsweise reicht eine Wolke und schon sind zwei Sekunden Rückstand auf den Schnellsten da. Man hat es mit Bewegungen und Herausforderungen zu tun, die im Training nie gänzlich simuliert werden können.» Für Bernhard ist der Skirennsport spontane Kunst. Deren Platz für den Athleten aber relativ nahe an gesundheitlichen Grenzbereichen liegt und sich stets im Verbund mit Risikobereitschaft, wenn nicht sogar Fatalismus präsentiert. «Immer Kür, nie Pflicht.»
Zähneputzen in Sapporo
1972, Sapporo. Bei den Olympischen Spielen gewinnt Bernhard die Abfahrt. Er hat nun Erfahrung darin, was Druck im Leistungssport bedeutet. Er sieht diesen aber bis heute als etwas Natürliches, und nicht leistungshemmend. «Bei den Olympischen Spielen 1972 verspürte ich physischen als auch psychischen Druck. Ich hatte mich lange und minutiös auf Sapporo vorbereitet. Habe mir im Sommer davor sogar die Mandeln herausoperieren und die Weisheitszähne ziehen lassen. Der Blinddarm war mir bereits früher entfernt worden. Mit diesen Massnahmen wollte ich das Risiko minimieren, nicht teilnehmen zu können.» Eddi Brugmann sagte mir damals: «Du wirst sehen, bei der Teilnahme an den olympischen Spielen verspürt jeder Druck. Da kann dir am Schluss nichts helfen. Plötzlich wird dir einfach so vor dem Zähneputzen übel.» Und tatsächlich: «Mir wurde übel vor dem Zähneputzen, und dies empfand ich als grosse Erlösung. An Stelle des Drucks trat in Folge das volle Bewusstsein, Olympionike zu sein.»
30 Jahre Pistenarchitekt
Bevor sich Bernhard gänzlich dem Skizirkus verschrieb, absolvierte er eine Lehre als Hochbauzeichner und dies kam ihm nach Beendigung seiner erfolgreichen Sportkarriere durchaus zugute. Vom damaligen Fis Präsident, Marc Hodler, wurde Russi angefragt, ob er für ihn eine Piste inspizieren könne. «Ich sagte ihm, der Berg sei OK. Nicht aber die Piste. So war der Grundstein für meine Tätigkeit als Pistenarchitekt gelegt». In der Folge betätigte sich Bernhard Russi von den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo bis zur Winterolympiade in Sotschi 2014 beim Bau von allen olympischen Abfahrtspisten. Vancouver ausgenommen.
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«Immer Kür, nie Pflicht». Für Bernhard Russi ist der Skirennsport spontane Kunst. Deren Platz für den Athleten aber relativ nahe an gesundheitlichen Grenzbereichen liegt. Stets im Verbund mit Risikobereitschaft, wenn nicht sogar Fatalismus.
So so Sotschi
Gerade die Olympischen Winterspiele in Russland werden heftig diskutiert. Im Vorfeld hat sich eine starke Opposition formiert. Diese verweist auf die Nicht-Vereinbarkeit des «olympischen Geistes» und der momentanen politischen Führung Russlands. Obama, Gauck und Hollande verzichten auf einen Besuch der Spiele. Starke Kritik auch von Seiten des Umweltschutzes.
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Die Region um Sotschi liegt auf demselben Breitengrad wie Nizza. Und ist eingebettet in einen Nationalpark. Also nicht gerade ein klassischer Wintersport-Ort. Bernhard war schon viele male in Sotschi, lernte die dortigen Menschen und ihre Gepflogenheiten kennen. Man munkelt, er besässe die Telefonnummer von Präsident Putin persönlich. «Grundsätzlich ist es egal, was man über die olympischen Spiele in
Sotschi denkt. Man muss nur bereit sein, seine Gedanken ständig zu hinterfragen», sagt er. Bei der Diskussion – pro oder contra Sotschi – sollte verschiedenes differenziert werden. Es gelte, einige Faktoren zu berücksichtigen. Sotschi liegt am schwarzen Meer. Nahe an der Grenze zu Georgien. Für die Regierung in Moskau besteht die Gefahr, dass die Region wirtschaftlich absackt und ein innen- als auch aussenpolitischer Brand-
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herd entstehen könnte. Auf der anderen Seite dürfe der Gedanke an das russische Volk nicht fehlen, sagt Russi. «Konkret sprechen wir da von Menschen, die rund um Sotschi wohnen. Viele von ihnen können von den olympischen Spielen profitieren, denn nun fliesst sehr viel Geld in die Region». Bernhard Russi weiter: «Was die geographischen Gegebenheiten anbelangt, so ist Sotschi aus meiner Sicht geradezu ideal. Die Spiele beanspruchen nur rund 0,1 Promille des gesamten Nationalparks. Sotschi – Nizza – selber Breitengrad. Hinter Nizza liegen die Alpen. Vom Schwarzen Meer aus zwanzig Kilometer ins Landesinnere und wir befinden uns im Kaukasus. Auch das erachte ich doch als gute Voraussetzung für eine Winterolympiade. Eher symbolisch kann ich anhängen, dass in meiner Gegenwart der Bürgermeister von Sotschi einmal die Frage eines Schweizer Journalisten nach der Nachhaltigkeit wie folgt beantwortete: Ihr habt in der Schweiz etwa 50 solcher Skigebiete auf engstem Raum. Dürfen wir denn nicht eines haben? Ich sage, dass wir Schweizer nicht stets den Schiedsrichter oder Moralapostel spielen sollten. Aus Sicht der Athleten sehe ich Sotschi als die besten Spiele ever!»
Hausgemachtes Problem
Bernhard sieht den Gigantismus bei olympischen Spielen als gegeben. Deshalb könne im Fall Sotschi, Russland oder dem IOC nur eine bedingte Schuld zugeschrieben werden. «Die Schuld, dass wir solch gigantische Spiele erleben, würde ich den internationalen Sportverbänden geben. Diese verlangen beispielsweise im Skisport immer mehr von den Veranstaltern der Winterolympiade. Mehr Aufwärmpisten, mehr Trainingspisten, mehr Sicherheit. Als Folge davon sollte das IOC einfach sagen: Wir verkleinern die nächsten olympischen Winterspiele um 3o Prozent aller Athleten». Denn die FIS alleine stellt 350 Athleten.
Hausgemachte Talente
Die Schweiz belegte in der letzten Saison den siebten Platz beim Nationenklassement. Die aktuelle Einschätzung von Bernhard Russi zu den Schweizer Skifahrern: «Die Frauen haben eine gute Phase. Sie wissen Athletinnen unter sich, die es jeden Tag bringen können. Gerade das Slalom Team sehe ich als coole Truppe und Wendy
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«Ich wurde von Swiss Ski perfekt gecoacht», Bernhard Russi wurde 1970 im Saanenland Schweizermeister. Der entscheidende Impuls für spätere Erfolge.
Holdener als vielversprechende Fahrerin. Die Herren befinden sich in einer Umbruchsphase. Routiniers wie Janka oder Defago gehören nach wie vor zu den Besten der Welt. Sie müssen es nicht mehr beweisen, da sie es schon bewiesen haben. Bei beiden muss nur die spielerische Kreativität wieder geweckt werden. Und wenn bei Beat Feuz physisch alles stimmt und er ein paar gute Läufe hinlegen kann, sehe ich ihn als einen grossen Joker, den man nicht unterschätzen sollte». Bei den Speed-Disziplinen habe Patrick Küng sehr viel Potenzial. «Bei ihm habe ich das Gefühl, dass ich ihn noch nie habe ‹richtig fahren› gesehen. Ich will damit sagen, dass bei ihm sehr viel drin liegt, und er den Sprung nach ganz vorne schaffen kann. Ich habe im Allgemeinen grosse Hoffnungen in unsere Skitalente. Und ich sehe vor allem die Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz für die eine oder andere ‹Skiblume› als den richtigen Zeitpunkt, die Blütenpracht gänzlich zu entfalten».
Die Förderung des Nachwuchses als höchstes Ziel
St. Moritz 2017. Es bleibt noch Zeit, um Nachwuchshoffnungen zu fördern und an die Weltmeisterschaft zu führen. Die
Nachwuchsförderung in der Schweiz sieht Bernhard im Groben als gut aufgegleist. Die Basis sei aber zu klein und dementsprechend seien auch die Kader zu klein. «Der Grund hierfür ist oftmals finanzieller Natur. Hat ein Kind Talent, so bedeutet dies für die Eltern einen tiefen Griff ins Portemonnaie. Dann kommt der Faktor Zeit. Es wird heute im Allgemeinen zu wenig Zeit aufgebracht, um auf die einzelnen Bedürfnisse künftiger Talente optimal einzugehen. Auf dem Weg von der JO ins Leistungszentrum geht alles extrem schnell – zu schnell. Der normalen Entwicklung des Menschen wird dabei zu wenig Beachtung geschenkt. Wenn ein ausgewachsener 17 Jähriger gegen einen nicht ausgewachsenen 17 Jährigen bei einem Rennen antreten muss und nur das Resultat zählt, dann können wir uns denken, was dabei herauskommt». All dies führe dazu, dass viele Talente bei der Selektierung rausfallen. Dafür zu sorgen, dass all diese «versteckten Talente» eine Möglichkeit erhalten, ihre Fähigkeiten auszuspielen, sieht Bernhard Russi als grösstes Ziel von Swiss Ski für die nahe Zukunft. Ganz nach dem Motto: «Gebt ihnen Zeit und sie werden Erfolg haben!» ◊
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Overlap, Hans Frautschis InspirationsTankstelle: Benzin, weltklasse Marken und beispielloser Skischuh-Service. Text: Tobias Schoder Bilder: Tobias Schoder / Sue Bär
sen.» Er gibt sein Wissen gerne an die Kunden weiter. Eine ehrlichere und authentischere Beratung kann man sich nicht wünschen. Der beste Trend der letzten Jahre? «Ganz klar: Carving.» Der Mietservice bietet aktuelle Produkte und Top-Marken – sowohl in Saanen, Unterschiede hautnah spüren Entspannung, Sicherheit und Spass als auch in Schönried. Dank der Mitgliedsoll der Wintersportler auf den Pisten haben. schaft bei «swissrent a sport» ist keines der Die technischen Entwicklungen der letzten vermieteten Produkte älter als zwei oder Jahre gehen oft unbemerkt an den Wintergä- drei Saisons. An beiden Standorten kann das sten vorbei. Dabei zielen diese genau darauf Mietmaterial abgegeben werden, unabhänab: Sie sind leichter, stabiler, bequemer und gig davon, wo es ausgeliehen wurde. vor allem gesünder. Faktoren, die erheblich zu einem angenehmeren Skierlebnis beitraSports & Gas in Saanen Die Skivermietung mit Drive-in-Chagen. So sind viele der angesprochenen Sportler überrascht, wenn sie die Unter- rakter in Saanen ist die Verkörperung des schiede hautnah erleben. «Es liegt mir sehr Firmennamens Overlap – überlappen – soam Herzen, die Menschen für das Thema zu wohl in der Architektur als auch im Gesensibilisieren», so Hans Frautschi. Mit sei- schäftsfeld: Aussen der markante Überhang, nem Team leistet er eindeutige Aufklärungs- die Holzbogenkonstruktion innen; Tankstelarbeit und hilft seinen Kunden auf die lenshop mit Autozubehör und Kaffeebar, «Schwünge». Das überzeugendste Argu- Sportfachgeschäft mit exzellentem Mietserment braucht keine Worte: Der Kunde kann vice und edlem Interieur. Die Inneneinrichden Unterschied spüren. tung trägt Hans Frautschis Handschrift, schlägt sein Herz doch insgeheim für seine zweite Leidenschaft, die Architektur. Was Qualität und Inspiration Jedem Trend nachzurennen, nur um schnell gehen muss, findet man im Parterre: des Trends wegen, ist nichts für Overlap. Das «Drive-In» Mietcenter lässt mit EquipDie Qualität muss stimmen. Spass, Sicher- ment für Ski, Tourenski, Langlauf, Snowheit und Inspiration für einen schönen Sport board und Schneeschuhen keine Wünsche stehen klar im Vordergrund. So wird jedes offen. Sehr Eilige stellen ihr Fahrzeug auch neue Produkt im Sortiment eingehend gete- mal direkt vor dem Haupteingang ab – was stet. Als ehemaliges Kadermitglied der nicht ganz im Sinne des Besitzers ist. Wer Schweizerischen Skinationalmannschaft ist Zeit hat und gut beraten werden will, ist im Hans Frautschi dafür geradezu prädestiniert. gemütlichen und modernen oberen Stock Mit gesunder Skepsis gegenüber neuen gut aufgehoben. Trends filtert er die Spreu vom Weizen und bietet seinen Kunden nur das Beste vom BeSports & Fashion in Schönried sten: «Ich bin extrem kritisch und probiere alles selbst». Ohne Benzin, dafür mit mehr Style und Fashion, gibt es Overlap in der Hotel Passage des Wellness & Spa Hotel Ermitage Mietservice bietet die in Schönried. Wer sich in der Tür irrt und in besten Produkte «Mit schnelllebigen Trends ist man der Hotellobby landet, wird persönlich vom auf dem Holzweg», so Frautschi. «Und lei- freundlichen Ermitage-Personal direkt zum der werden die «Best-Agers» gerne verges- Overlap-Eingang geleitet. Neben den eige-
Modische Sportbekleidung, ausgezeichnetes Equipment, leidenschaftlicher Service – und Benzin. Wer im Saanenland Skiausrüstung für einen entspannten Tag auf der Piste mieten will, ist bei Overlap bestens aufgehoben. Nirgends sonst fährt man mit dem Auto direkt vor den Eingang und lädt sein Equipment bequem in den Kofferraum. Bootfitting ist das Steckenpferd von Overlap. Dabei gibt es keine Kompromisse: Eine Skischuhberatung dauert bei Overlap eine gute Stunde. Viele Kunden seien zunächst überrascht, dass sie für die Fussanalyse auch die Socken ausziehen müssen.
Exklusive Skischuh-Anpassung für mehr Sicherheit und mehr Spass
«Der Schuh ist das Wichtigste im Skisport», weiss Overlap-Chef Hans Frautschi als ehemaliger Rennskifahrer aus eigener Erfahrung. Seine Passion für das Thema spürt man im Gespräch: «Jeder Skischuh wird bis ins kleinste Detail an den Fuss des Kunden angepasst». Ein passender Schuh ist nicht nur sicherer, er macht auch einfach mehr Spass. Und Schneesport soll ja in erster Linie genau das bieten: Entspannung und winterliche Sinnesfreuden. Die Skischuh-Anpassung ist exklusiv im Saanenland.
Beratung direkt am Puls
Mit seinen Ski- und Langlauftests geht Hans Frautschi neue Wege: Er leistet an der Loipe und auf der Piste aktive Aufklärungsarbeit – mitten in der Saison. «Es ist erstaunlich, wie viele Sportler mit ungeeigneter oder veralteter Ausrüstung unterwegs sind», erklärt er. «Manchmal sehen wir Leute mit 30-jährigen Schuhen». Natürlich seien diese äussert bequem, schliesslich sind sie gut eingefahren. Doch bieten solche alten Produkte keinerlei Halt mehr – und damit auch keine Sicherheit. Dazu kommt, dass viele Wintergäste beim Kauf schlecht beraten werden. «Wer seine Skiausrüstung im Supermarkt kauft, erhält selten ein gutes, auf seine Bedürfnisse angepasstes Produkt», sagt Hans Frautschi.
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1 Overlap in Schönried. In der Hotel Passage des Wellness & Spa Hotel Ermitage. Das öffentlich zugängliche Geschäft steht für Eleganz und setzt auf trendige Ware in den Bereichen Sport, Mode und Wellness. 2 Overlap in Saanen-Gstaad bietet eine grosse Auswahl an Sportbekleidung und Sportequipment. Das «Drive-In» Mietcenter mit Equipment für Ski, Tourenski, Langlauf, Snowboard und Schneeschuhen, lässt keine Wünsche offen. Inklusive Skipass, tanken und Kaffeebar. SNOWTIMES 2014
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1 Exklusiv im Saanenland passt Overlap Ihnen den perfekten Skischuh an, gemäss Fischer Vacuum Technik. Die Schale wird auf 80°C erwärmt und individuell angepasst. Die Folge: Gewichteinsparung von 15 Prozent, sowie eine bessere Vibrationsdämpfung. 2 Style: Nicht Mainstream, sondern beste Verarbeitung, progressive Optik, neue Schnittführungen, gewagte Farbkombinationen und tolle Qualitäten kennzeichnen die Sportbekleidung von Overlap.
nen Kunden werden auch die Hotelgäste betreut. Diese erhalten statt eines einfachen Skiraums den vollen, professionellen Service des Overlap-Teams – inklusive Trocknung und topaktueller Ausrüstung. Weltklassemarken und exklusive Qualität finden sich an beiden Standorten. J.Lindenberg, Toni Sailer, rh+, Dynafit, Haglöfs oder Canada Goose – die Bekleidung hier ist federleicht und lässt sie nie im Stich – auch beim Sport nicht. Auch die Marken Cambio und Handstich finden Sie bei Overlap.
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Auf die Frage nach den einflussreichsten Faktoren für das Sportgeschäft in der WinFrautschi bedauert, dass seit der Mas- tersporthochburg antwortet Hans Frautschi: senverbreitung des Internets viel Wissen um «Wir können uns vorbereiten, so gut wir den Schneesport verloren gegangen sei. wollen. Im Endeffekt bestimmen das Wetter Selbstverständlich ist er trotzdem in den und die Wirtschaft, was läuft.» Es gibt kein neuen Medien vertreten: Mit seiner Website schlechtes Wetter, nur falsche Ausrüstung. und dem Facebook-Profil, welche beide von In jedem Fall werden sie bei Overlap perseinen erwachsenen Kindern betreut werden. fekt ausgerüstet. ◊ Da heutzutage sowieso fast jeder mit einem Smartphone ausgestattet ist, sei dies eine gute Möglichkeit, Kunden zu informieren.
Neue Medien, Wirtschaft und Wetter
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Martin Göppert, «Anwalt» für Immobilien-Käufer und -Verkäufer Text: artikuliert.ch Bild: Sue Bär
Der Kauf eines Chalets oder einer Wohnung ist meistens mit Herausforderungen aller Art verbunden. Neue politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen haben den Markt in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Martin Göppert ist unabhängiger Immobilien-Makler in Gstaad, er setzt sich mit seiner eigenen Firma für seine Kunden ein. In seiner Heimat, aber auch in der übrigen Schweiz. Er setzt sich bei Eigentümerwechsel für Verkäufer und Käufer ein, zum Beispiel, wenn Verhandlungen ins Stocken geraten sind. Er sieht sich als Anwalt für Immobilien-Akteure, die ihn beauftragen. Snowtimes hatte kürzlich Gelegenheit, mit ihm über seine Tätigkeit zu sprechen. Martin Göppert, was sind Gründe, einen Makler für eine Immobilen-Transaktion beizuziehen? In den meisten Fällen ist ein ImmobilienErwerb in einer Feriendestination eine einmalige Erfahrung. Es ist ein nachvollziehbarer Traum und es lohnt sich, dabei gut vorbereitet und beraten zu sein. Ein guter Immobilienmakler muss seine Kunden vor möglicherweise teuren Fehlern schützen. Welche Dienstleistungen bieten Sie an? Wir beraten primär den Kunden. Wir sind unabhängig. Denn die Vielzahl von schön präsentierten Angeboten im Internet und in Schaufenstern macht die Sache nicht einfacher. Makler, Direktverkäufer und Immobilien-Promotoren werben um die Gunst der «Das Ziel sind zufriedene Kunden, die wieder kommen», Martin Göppert, seit einzelnen Käufer und Verkäufer; diese ver18 Jahren als Immobilien-Makler aktiv. missen oft die Übersicht und die Markttransparenz. Da können wir helfen. des Kunden. Er stellt auch unbequeme FraSie garantieren, dass die bei Ihnen angebotenen Häuser und Wohnungen gen, geht auf Fragen ein. Und vielleicht auch tatsächlich ohne Umtriebe noch viel wichtiger: Er kennt und umschifft die juristischen Fallstricke einer Immobiligekauft werden können? Aber sicher. Unsere Kaufinteressenten kön- entransaktion. Ein guter Makler besitzt keinen davon ausgehen, dass ihnen nur Woh- ne eigenen Liegenschaften, er hat eine nungen und Chalets gezeigt werden, die ih- transparente, nachvollziehbare Vorgehensren Vorgaben entsprechen. Es macht weise. Ein sehr guter Makler holt für seinen nämlich weder für den Verkäufer noch für Auftraggeber das Beste heraus, auch wenn den Käufer Sinn, Immobilien zu besichti- die Rahmenbedingungen schwierig sind. gen, die jemand nicht kaufen kann oder will. Beispielsweise wenn es ums Geld geht oder Wir kennen in Gstaad alle Verkäufer und na- (Preis-)Verhandlungen ins Stocken geraten. mentlich deren Verkaufsmotivation. Sie bieten sich als Verhandler an? Immobilienmakler kämpfen bisweilen Richtig. Das ist eine meiner Stärken. Dabei um ihren guten Ruf. Wie stellt man fest, fühle ich mich wohl, da ich gut mit Menob ein Makler das Vertrauen hat? Ein guter Makler kennt das gesamte örtliche schen aus der ganzen Welt und aus sozialen Angebot im Detail. Er vertritt die Interessen Schichten umgehen kann. Oft gibt es ja
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sprachliche Herausforderungen, wenn 35 Verkäufer und Käufer aus unterschiedlichen Kultur- und Sprachkreisen stammen. Sie holen für den Kunden den besten Preis raus? Ob ein Kunde Käufer oder Verkäufer ist: Bei uns wird jede Immobilie auf Herz und Nieren geprüft und zum optimalen Marktpreis vermarktet. Beide Parteien, Verkäufer und Kaufinteressent werden entsprechend beraten. Das ist zwingend nötig, denn nur ein Makler, der ein Geschäft zum Abschluss bringen kann, verdient sein Geld. Wir garantieren die besten Konditionen. Ein Immobilien-Kauf ist immer auch eine Sache des Vertrauens. Wie würden Sie sich selbst charakterisieren? Da müssten Sie wohl eher meine Kunden fragen, aber ich glaube, diplomatisch und zielgerichtet verhandeln und vermitteln zu können. Unabhängig davon, wer am Tisch sitzt. Ich habe das Glück gehabt, in jungen Jahren in drei Ländern aufgewachsen zu sein und später die Welt sehr intensiv beruflich und privat bereist. Es gibt darum wenige Sachen und Situationen, die mich im Alltag aus der Ruhe bringen. Warum sollen sich Käufer eines Chalets für die Destination Gstaad-Saanenland entscheiden? Das Saanenland ist seit bald zwanzig Jahren meine Heimat. Es gibt viele gute Gründe, hier zu leben: Die liebliche Landschaft mit vier echten Jahreszeiten, das zahlenmässig gesunde Verhältnis zwischen Ortansässigen und Saisongästen. Die sehr hohe Lebensqualität in einer traumhaft schönen Umgebung, die Möglichkeit, sich zurück zu ziehen, beispielsweise auf einer wenig begangenen Wanderung, wo Mann und Frau zu sich selber finden kann. Und wenn jemand eine grössere Stadt vermisst, sind Bern und Lausanne, aber auch Mailand, Lyon und Zürich in Kürze erreichbar. Und last, but not least, ist der Kauf einer Wohnung oder eines Chalets im Saanenland grundsätzlich eine gute Investition. Sie ist zwar nicht preiswert, aber ihren Preis wert. Davon bin ich überzeugt. CONSULTA Gstaad GmbH Lauenenstrasse 18 CH-3780 Gstaad Tel: +41 (0)33 744 07 43 www.consulta-gstaad.ch ◊
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Fränzi Steffen die lokale Rennrakete Text: Cristiane Zingre Bilder: Marco Felix
In der Turnhalle sitzt eine mögliche Kandidatin für die Olympiade in Sotschi. Obwohl die Deko-Schneeflocken erst aufgemacht werden, ist das Training für Fränzi Steffen bereits seit September in vollem Gange. Draussen bläst ein beissend kalter Herbstwind durch die Berner Gassen. Dieses Wochenende verbringt sie nicht auf dem Schnee. An Weihnachten konnte ich direkt, mit Verletzung von meinem Weltcup Rennen in Italien nach Hause ins Saanenland «fresen», um mit meiner Familie zu feiern. Begann deine Skikarriere auch auf diesem Berg? Ah, das sind schöne Erinnerungen. Ich habe auf dem Eggli so viele Stunden verbracht. Gleich nach der Schule ging ich im Winter immer direkt auf den Eggli-Rübeldorf Skilift. Es war mein Spielplatz. Ja ich kann durchaus sagen, dass meine Skikarriere auf dem Eggli begonnen hat. War Skifahren dein grösstes Hobby als Kind? Bis 14 habe ich verschiedene Sportarten ausgeübt. Der Kampfgeist steckte schon sehr früh in mir! Turnen, Tennis, Reiten, alles bereitete mir sehr viel Freude. Und ich wollte mich stets mit anderen messen. Warum hast du dich für das Skifahren entschieden? Frag mal deinen Vater; schenkst du mir ein Pferd? Nein Spass beiseite. Ich denke der Grund war zweifelsohne der, dass meine Eltern Skilehrer waren. Wie gesagt, die Pisten waren mein Spielplatz. Stundenlang fuhr ich das Eggli rauf und runter. Wäre mir dazumal bewusst gewesen wie gefährlich das Abbügeln mitten auf der Strecke war, hätte ich wohl all die kleinen Wege in all den kleinen Wäldchen nicht entdeckt. Heute gibt es nun einen Sessellift! Wie hast du in all dem Spiel dein Talent entdeckt? Überhaupt nicht. Damals waren alle meiner Freunde in der JO – der Jugendorganisation des Skiclub Saanen. Wir hatten immer einen riesigen Spass! Eigentlich gingen wir gar nicht an die Rennen um des Wettkampfes Willen! Nein, was zu dieser Zeit das Schönste an all diesen Skirennen war, wie zum Bei-
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spiel dem «Ludi-Cup», oder dem John F. Kennedy, welche es übrigens noch heute gibt, waren all die Schneeballschlachten vor und nach den Rennen. Oder wir bauten Schneehöhlen. Das war wirklich eine schöne Zeit, ich kann mich noch ganz gut erinnern! Aber ehrlich, es war mir nie bewusst, dass ich talentiert sein sollte. Klar, meine Eltern konnten dies sicher viel besser einschätzen und haben mich so halt gefördert und unterstützt. Was war dann schlussendlich der Kick für deinen Einstieg in den Skirennsport? Ich glaube mein prägendstes Erlebnis war an dem Mini JO Cup in Habkern. Fränzi schmunzelt. Dort bemerkte ich, dass die Tagessiegerin ein kleines Kuhglöcklein gewinnt. So habe ich mir geschworen; nächstes Jahr bin ich diejenige, die dieses Glöcklein mit nachhause nimmt. Dein Ziel war also eine andere Motivation! Hast du dieses Glöcklein noch? Ja sicher! Da steht, dass ich Tagessiegerin bin! Heute bin ich stolz darauf. Der Rennwettkampf war ein Spiel für dich? Plötzlich war ich in der Junioren-Nationalmannschaft. Da war mir klar, jetzt gilt es Ernst. Alles war aufgegleist. Trotzdem machtest du aber neben deiner Skikarriere eine Lehre, weshalb? Ohne Lehre geht nichts. Dies waren die Worte meiner Eltern. Ich hätte auch an die Sportschule Engelberg gehen können. Doch ich muss zugeben, ich bin ein Heimwehkind. Auf Deutsch: es Heimchueli. Es hätte mich kaputt gemacht, fern von meinem Daheim zu sein, so entschied ich mich für eine kaufmännische Lehre. Wie kann man sich dich, die Rennrakete, bei der Arbeit vorstellen? Die Arbeit ist ein guter Ausgleich zum Ski-
fahren. Klar, ich liebe Herausforderungen und Verantwortung und bei meiner jetzigen Arbeitsstelle konnte ich bisher nichts bewegen. Deshalb habe ich «vorgesorgt». Zur Zeit bin ich am Diplom zur SportmarketingManagerin. Aber alles ist noch offen. Du brauchst das verdiente Geld deiner Arbeit sicher auch um deinen Sport zu finanzieren, oder wie machst du das? Ja, um Geld zu verdienen hätte ich besser Golf gespielt, oder Tennis. Ich bin froh um jeden Zustupf den ich erhalte! Ein grosses Dankeschön an all meine Gönner für den Support! Somit ist klar, viel verdienst du mit dieser Randsportart nicht. Was ist also deine Motivation den Skicross so lange auszuüben? Mit 22 Jahren machte ich den Wechsel vom Skialpinen zum Skicross. Ich bin nicht müde, da ich durch meine vielen Verletzungen nicht so viele Rennen absolvieren konnte! Es ist und war schon immer eine Leidenschaft. Wenn ich ehrlich bin, heute mache ich es vielleicht auch ein bisschen des Ruhmes wegen. Dazu kommt, dass ich ein absoluter Wettkampftyp bin. Das wird mir wohl nach der aktiven Zeit am meisten fehlen. Rennen fahren macht mir unglaublich Freude. Heute bist du 32 Jahre alt. Was ist das Durchschnittsalter im Skicross? Ha, im Schweizer Team bin ich das Grosi! Aber man ist so alt wie man sich fühlt. Ich denke, der Durchschnittsjahrgang ist so zwischen 1994 und 1976. Nach einem Wettkampf brauche ich heutzutage mehr Erholung. Da merke ich, dass ich älter geworden bin. Manchmal muss ich ab mir selbst lachen; kürzlich fragte mich eine Kollegin um 22:00 Uhr, ob ich noch in die Stadt bisschen aus komme. Hei, das ist doch viel zu spät um noch das Haus zu verlassen. Fränzi kann ihr Lachen nicht zurückhalten. Skifahren ist deine Leidenschaft, du hattest viele Verletzungen, musstest du viel leiden? Ich habe viele Spitalhäuser von innen gese-
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«Bei uns geht es nicht um den Look. Oder den Style. Bei uns geht es darum, wer zuerst im Ziel ist», Fränzi Streffen, Skicross Spezialistin aus dem Saanenland.
hen! Das grösste Leiden ist, wenn man geheilt ist und der Moment kommt, wieder mit dem Training zu beginnen. Da fragte ich mich oft; wie stehe ich bloss wieder auf? Alles ist weg, was du dir antrainiert hast. Nach jeder Verletzung musst du wieder bei Null beginnen! Leiden tue ich auch ab und zu, wenn es extrem kalt ist auf der Piste. Doch wenn die Sonne bei einem erfolgreichen Rennen scheint, weiss ich warum ich mir all das antue! Fränzi fügt mit einem Schmun-
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zeln hinzu, der Winter ist eigentlich meine allerliebste Saison. Sie muss lachen, wenn er nur nicht so kalt wäre. Welche Vorteile bringen dir dein Alter? Eine gewisse «Nonchalance»! Ich sehe das Ganze nicht mehr so eng wie vor 10 Jahren. Mental Training mache ich ganz bewusst nicht, dank meinen 15 Jahren Erfahrung und all den Verletzungen funktioniere ich intuitiv sehr gut. Es gibt Rennen, übrigens nennt man einen Kurs mit vier
Fahrerinnen, einen Heat. Eben, es kommt vor, dass ich in einem Heat ein Blackout habe, da nehme ich einfach den Notausgang und fahre auf die Seite raus. Lieber die Notbremse einmal mehr betätigen, anstatt ein Spital von innen sehen! Wie kann man sich das vorstellen? Während den Heats bin ich extrem bei der Sache! Ich bin meine eigene Moderatorin. Alles was ich im Heat mache, kommentiere ich und lache auch laut auf. Viele haben
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«Ich bin eine glückliche Rakete», Olympia-Kandidatin Fränzi Steffen.
mich schon gefragt, weshalb ich auf der Strecke lache! Wenn man sich hier nicht konzentriert, können schwere Verletzungen die Folge sein. Fährt man also auf einen Kicker zu und merkt, jetzt stimmt was nicht, oder ist nicht bei der Sache, hier ist der Moment wo ich die Notbremse ziehe. Die Freestyler im Park springen auch über Kicker/Sprünge, wie gross sind eure? Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht. Wir sind auch keine Freestyler, obwohl Skicross der Kategorie Freestyle angegliedert ist. Bei uns geht es nicht um den Look oder den Style, sondern wer zuerst im Ziel ist. Woher kommt der Skicross? Es ist eine Abwandlung des Motocrosses. Fährst du auch Motocross? Um Himmelswillen nein, das ist mir viel zu gefährlich! Ich bleibe beim Skicross, das kann ich. Skicross sieht für die Zuschauer auch sehr spektakulär aus. Seid ihr die Gladiatorinnen auf Skis? Die meisten Frauen im Skicross sind feminin! Wir schauen wie alle auf unser Äusseres. Es gibt klare Regeln, was man darf und
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was nicht. Beim Skicross herrscht kein Kamikaze. Wir dürfen uns auch nicht anrempeln, obwohl man das vielleicht machmal denkt. Das Spektakel ergibt sich durch diese Vierer-Aufstellung und dem attraktiven Parcours. Nun lassen wir die Katze aus dem Sack! Olympiade Sotschi 2014! Sotschi ist das Beste, das Höchste, was mir passieren könnte! In der Olympiade wird Skicross viel mehr beachtet. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis. Ich gebe alles, um mich zu qualifizieren. Ich müsste 2x in Top 16 sein, oder 1x in Top 12, um die Selektionskriterien von Swiss Olympic zu erfüllen. In Vancouver hatte ich schlechte Erfahrungen. Dies hilft mir für die Vorbereitung Sotschi. Ich trainiere gleich wie immer, erfinde mein Rad nicht neu. Welche Nation hat die stärksten Fahrerinnen? Die Schweiz! Fränzi strahlt. Dies ist mein Vorteil. Ich kann mich mit den Weltbesten in jedem Training messen. Fanny Smith aus Villars ist die Weltmeisterin 2013. Wenn ich da mithalten kann, bin ich dabei! Worauf kommt es an?
Wir trainieren genau gleich hart wie die im Ski Alpinen. Du brauchst Mut-Taktik und beim Start musst du schnell wie eine Rakete sein! Bist du eine Rakete? Ich bin eine glückliche Rakete. Fränzi muss lachen. Eigentlich bin ich immer noch ein Kind! Wer stehen bleibt, hat verloren. Ich muss immer was in Bewegung setzen. Wenn ich einen Sack Pommes Chips bei mir habe, dann geht es mir gut! Wo siehst du dich in der Zukunft? Wahrscheinlich im Saanenland, denn hierhin gehöre ich, es ist meine Heimat. Privat wünsche ich mir, dass mein «Schätzeli» mal auf das Knie geht – aber bitte setzt hier ein Smiley hin. :) Fränzi vielen Dank und TOI TOI TOI für die Qualifikationen um nach Sotschi zu kommen! Wer das Training von Fränzi verfolgen möchte, besucht bitte folgende Website: www.franziskasteffen.ch oder facebook.com/franziska.steffen ◊
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Das Erfolgsinstrument im Managementalltag: Helikopter von Da Vinci-Air Text: Tobias Schoder Bild: zVg.
Ihr Pilot und Ansprechpartner für alle Helikopterfragen: Pirmin Birchler.
Pirmin Birchler ist Gründer und Accountable Manager der Da Vinci-Air AG, deren Name eine Hommage an einen der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten ist: Leonardo Da Vinci. Zum Portfolio gehört die Aus- und Weiterbildung von Helikopterpiloten, die technische Überwachung von Helikoptern, sowie die Beratung, Betreuung und Operation vom Heli-Kauf bis zur Pilotierung. Herr Birchler, wo ist Ihre Firma? Unser Sitz ist in Muhen, im Kanton Aargau. Das ist ja fast im Flachland. Welchen Bezug haben Sie zu den Bergen? Die Schweiz ist ein Sonderfall im Heliko-
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pterbusiness, da man hier eine Zusatzausbildung benötigt, um Gebirgslandungen auszuführen. Deshalb bilden wir praktisch alle Piloten von Anfang an auch im Gebirge aus. Sie behaupten, ein Helikopter
sei das Erfolgsinstrument für 39 Manager. Warum? Helikopter haben gegenüber dem öffentlichen Verkehr oder dem eigenen Auto gravierende Vorteile. Einerseits erreicht man sein Ziel ohne Stau, Verspätungen oder Umwege – wir fliegen Luftlinie und noch dazu schneller als ein Auto. Man ist auch nicht an die Reisezeiten der verschiedenen Anbieter gebunden, ein Check-In, wie bei normalen Flugreisen, entfällt. Die Flugzeit kann produktiv genutzt werden und die Landung kann äusserst nahe am Ziel stattfinden, im Idealfall auf dem Parkplatz vor dem Zielgebäude. Sie bieten also auch Taxiflüge an? Nein. Unser Angebot geht weit darüber hinaus. Interessierten Geschäftsleuten ermöglichen wir den Besitz eines eigenen Helikopters, inkl. Pilot und Wartung. Damit die Maschine gut ausgelastet wird, empfiehlt sich hier eine Eigentümergemeinschaft. Das heisst? Zwei bis vier Personen kaufen gemeinsam einen Helikopter, der exakt auf die Bedürfnisse der Gruppe passt. Der Heli wird von Da Vinci-Air operiert und pilotiert. Die gesamte technische Kontrolle, Wartung, Flugplanung, alle Formalitäten mit Behörden und beispielsweise Zöllen werden von uns ausgeführt. Der Kunde gibt einfach an, wann er wohin will. Den Rest erledigen wir. Warum eine Eigentümergemeinschaft? Wir erleben oft, dass Helis die meiste Zeit am Boden sind und auf Einsätze warten. Das rechnet sich nicht. Mit mehreren Eigentümern fliegt der Heli öfter. Ausserdem werden so sowohl die Anschaffungs-, wie auch die laufenden Kosten aufgeteilt. Der Besitz eines Helis rechnet sich wesentlich schneller. Was passiert, wenn zwei Besitzer gleichzeitig fliegen möchten? In diesem Fall können wir auf andere Helikopter zurückgreifen. Bei einem Modellversuch gab es aber während eines Jahres keinerlei Überschneidungen. Auch, wenn mehrere Flüge am gleichen Tag stattfinden. Weitere Informationen finden Sie online unter: www.davinci-air.ch oder im persönlichen Gespräch mit Pirmin Birchler: Tel. +41 (0)79 371 55 98 ◊
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Bikesport Reuteler garantiert Fahrradspass, ein Eckpfeiler für die künftige Bikedestination 40
Text: Daniel von Grünigen Bilder: Sue Bär
Seit 28 Jahren steht Bikesport Reuteler für höchste Qualität. Arthur Reuteler, gelernter Automechaniker, hat sein Herz gänzlich dem Fahrrad verschrieben. Von Mountainbike und Rennvelo übers Elektrofahrrad bis hin zu den Kindervelos – Bikesport Reuteler bietet einwandfreien Service und verfügt über eine moderne Werkstatt. Je länger je mehr wird der Bikeshop nun auch zum wichtigen Stützpfeiler im Tourismus: Denn nachdem 1986 im Saanenland das erste Mountainbikerennen der Schweiz stattfand und 1991 die Schweizer Meisterschaft folgte, ist Gstaad erneut auf bestem Weg, eine Bike- und Velodestination zu werden. Arthur Reuteler verrät jetzt schon die Trends vom kommenden Frühling – Let’s go outdoor!
Das Saanenland wird zunehmend reizvoller für Biker. Und für Velofahrer im Allgemeinen. Der erste Ansprechpartner dafür ist an der Underi Märetmattestrasse 2, in Saanen. Ob Rennvelo, Bike, Zubehör oder Kleidung, Neukauf oder Reparatur: Bikesport Reuteler ist ein kleines Paradies für alle Fahrradfans.
Mountainbike, Rennvelo, Elektrofahrrad, Kindervelos
Der Familienbetrieb wird geführt von Arthur Reuteler und seiner Frau Beatrice. Seit 28 Jahren ist Bikesport Reuteler Garant für höchste Qualität. Arthur gilt als Spezialist für Velos aller Art. Von Mountainbike und Rennvelo übers Elektrofahrrad bis hin zu den zum Kindervelo. Kompetent beraten, finden Sie hier bestimmt
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genau das Produkt, welches ihren Wünschen entspricht. Für Kurzentschlossene besteht die Möglichkeit, tageweise zu mieten.
Kompetenter, umfassender Service
Arthur Reuteler ist gelernter Automechaniker, hat sein Herz aber gänzlich dem Fahrrad verschrieben. «Velos haben mich stets fasziniert. Velofahren ist für mich Leidenschaft und Spass zugleich. Das Velo erlaubt, dass wir uns auf eine ganz besondere Art und Weise in der Natur aufhalten und fortbewegen können.» Damit die Velotour auch bestimmt zum Vergnügen wird, empfiehlt es sich, Fahrräder regelmässig einem Service zu unterziehen. Damit können wichtige Elemente wie Bremsen, Schaltung und Federung auf ihre Funktionstüchtigkeit
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«Velos haben mich stets fasziniert. Velofahren ist für mich Leidenschaft und Spass zugleich», Arthur Reuteler.
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Grosses Potential, attraktive Angebote für Biker und Velofahrer – das Saanenland ist auf bestem Weg, eine Bikedestination zu werden.
hin überprüft werden. Bikesport Reuteler legt grossen Wert auf perfekten Service und bietet hierfür eine moderne Werkstatt, «das Herz des Geschäfts». Die Fachkräfte werden fortlaufend weitergeschult und verfügen somit stets über Kenntnisse der neuesten Fahrradtechnologien.
Spikes, Beleuchtung und Accessoires für die Winterzeit
Ein Fahrradspezialist hat auch im Winter stets Arbeit. Nebst den Weiterbildungen gilt es, auch praktische Arbeiten zu verrichten. So finden sich im Angebot bei Bikesport Reuteler etwa auch Pneus mit Spikes, die den Fahrradfahrern eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit beim Befahren von schneebedeckten Strassen garantieren. Beleuchtung – hinten und vorne – ist für all jene besonders wichtig, die auch in den Wintermonaten mit dem Velo unterwegs sind. Ebenfalls hervorzuheben gilt es die Accessoires wie Helm, Rückenpanzer oder Knieschoner. Teilweise können diese auch beim Skifahren verwendet werden. Sie sehen: Welche Jahreszeit wir auch haben, Bikesport Reuteler garantiert das Fahrvergnügen auf zwei Rädern.
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Voll im Trend: Elektro-Mountainbikes
Die trendigen Produkte auf dem Velomarkt heissen im kommenden Frühling Scott E-Spark 710 und 720 sowie Scott E-Aspect 710, 720 und 920. Die Fahrräder von Scott sind mit einem Bosch Performance 400W System ausgerüstet. Die E-Spark-Modelle verfügen zusätzlich noch über eine Vollfederung. Scott garantiert mit der MTB-Linie «ein vollkommen neues Trailerlebnis im fun-orientierten E-Mountainbikebereich». Ein weiteres E-Mountainbike wird von Bikesport Reuteler Saanen im Angebot verkauft: Das Haibike bietet mit seinem sportlichen Look viel Fahrspass und lässt das Herz jedes E-Bikefans höher schlagen. Mit den Elektro-Mountainbikes von Haibike können auch sportlich weniger ambitionierte Velofahrer zu Höhenflügen abheben und den Genuss des Fahrradfahrens erleben. See You bei Bikesport Reuteler in Saanen. ◊ Bikesport Reuteler Underi Märetmattestr. 2 3792 Saanen, Tel. + 41 (0)33 744 51 33 info@bikesport-reuteler.ch
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I Bäre ga löie
fen sie das Konzept – massgeschnei- 43 dert für den altehrwürdigen Bären Gsteig. Die Bedingungen betreffend Übernahme präsentierten sich als fair und ein angenehmes Umfeld half mit, ihre «Voreröffnungsarbeiten» zu beflügeln. Der Bären Gsteig ist weit über das Saanenland hinaus bekannt.
Text: Daniel von Grünigen Bild: Marco Felix
Den Raum wirken lassen
Schon vor dem Betreten des Hauses wirkt auf die Gäste der einmalige Charme, der von dem Bauwerk ausgeht. Beim Eintreten selbst wird die geschichtsträchtige Vergangenheit spürbar. Anne-Sophie: «Der Bären bleibt der Bären. Das Gebäude gibt so viel her. Wir haben versucht, mit vielen kleinen Details den Bären zu entstauben und zu neuem Leben zu erwecken».
Bistro, hungrige Skifahrer, Vereine
Den Bären Gsteig zum Tanzen bringen: Anne-Sophie Jaggi und Lukas Gasser
Charmant, das 1756 im traditionellen Saanerstil erbaute Haus. Charmant, die neuen Gastgeber. Anne-Sophie Jaggi und Lukas Gasser verzaubern im Bären Gsteig ihre Gäste mit traditionellen und regionalen Köstlichkeiten. Die Türen des Hotel Restaurant Bären sind wieder offen. Für die Gäste präsent zu sein und im Service selber mitzuwirken, ist für die jungen Gastgeber, Anne-Sophie Jaggi und Lukas Gasser, selbstverständlich. Das Resultat: Gastfreundschaft in Kombination mit köstlichen Kreationen aus der Bärenküche. Und gemütlichen Winternächten.
Träume gehen in Erfüllung
Anne-Sophie, im Saanenland aufgewachsen, absolvierte die Ecole hôtelière de Lausanne. Lukas, ursprüglich aus Lungern, erfüllte sich mit der kaufmännischen Ausbildung und zwei weiteren Jahren im Palace einen Kindheitstraum, das Saanenland kannte er seit seiner frühesten Jugend. Im «pulsierenden Nachtleben» von Gstaad lernten sich die beiden kennen – ein weiterer Traum ging in Erfüllung.
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Wir packen es an!
Anne-Sophie und Lukas sind nun in Gsteig zu Hause. In ihrer Wohnung im zweiten Stock des Bärens steht einer dieser Tische, der zugleich Esstisch, Bürotisch und Philosophiertafel ist. Eine Einladung, sich hinzusetzen und auszutauschen. Sie wollten schon immer ein eigenes Lokal führen. Als sie vernommen haben, dass der Bären in Gsteig seine Türen schliesse und die Gemeinde Gsteig einen neuen Pächter suche, habe das ihr Interesse sofort geweckt. «Wir sagten uns: Los! – schauten den Betrieb an und waren sogleich überzeugt.»
Den Bären wecken
Noch während das Gurtenfestival stattfand – beide wohnten in Bern – und die meisten Freunde von Anne-Sophie und Lukas dort ihre Tanzbeine schwangen, entwar-
Lukas: «Bei uns sollen alle Platz haben. Lokale Vereine als auch hungrige Skifahrer. Gemütlicher Tisch für zwei oder Räumlichkeiten für bis zu 70 Personen – wir können fast alles bieten. Der Bären hat auch Bistro-Stil.» Das Angebot ist mit Absicht überschaubar, dafür aber umso frischer und mit viel Sorgfalt und Liebe zubereitet.
Einfach genial
Die Köstlichkeiten aus der Küche lassen sich als ein Zusammenspiel von regionalen Produkten und in Vergessenheit geratenen Gerichten beschreiben. «Wir bieten Gerichte an, die Zeit brauchen, um gekocht zu werden und die es verdienen, dass man sie mit viel Zeit geniesst», so Anne-Sophie. Auch das «Bären Raclette & Fonduestübli» glänzt in alter Frische. Raffinessen aus der Küche, die sich ohne grossen Schnickschnack präsentieren. Ein Gast beschreibt die Wiedereröffnung: «Einfach genial!».
Das Ohr isst mit
Während der Wintersaison kommen Bären-Gäste in den Genuss von Jodlern und Volksmusik-Formationen. Auch andere Töne sollen den Bären zum Tanzen bringen. Sie seien für vieles offen, betonen AnneSophie und Lukas. Falls ein Abend einmal etwas länger dauern sollte, finden sich im Bären sechs Doppelzimmer und ein Einzelzimmer. ◊
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Die Rochade des Lebens
Text: Christiane Zingre
Ich sitze auf einem unbequemen Stuhl. Nun dies auch in meinem Kopf hätte behalten ja, es ist so wie ich später herausgefunden können. Leider summt im Aufzug keine Muhabe, ein Designstuhl. Eileen Gray ist die sik, welche mich an einen zauberhaften Schöpferin dieses Stuhles. Eine bemerkens- Sommerabend an die Copacabana hätte erinwerte Designerin, eine Entwerferin unfass- nern können. In meinen Träumereien, stehe bar schöner Architektur. Die Architektur in ich bereits vor der Tür, dem Tor zur Wahrdiesem Gebäude, in dem ich mich gerade heit. Letzthin habe ich gelesen, dass der befinde, ist alles andere als unfassbar schön. Kanton Bern ein Pilotprojekt für BegabtenSie ist ihrem Zwecke würdig. Voller Lebens- förderung gestartet habe. Jede Primarschule freude habe ich all meinen Mut zusammen- konnte sich melden um Lektionen zu erhalgefasst hier an der Paradiesstrasse meine ten für eine Anstellung einer Lehrperson für Taufpatin zu besuchen. Dies ist absolut nicht Begabte. Begabtenunterricht brauche es, so spannend wie ein Krimi oder irgend ein weil Unterforderung zu Minimalleistungen, Sciencefiction Film, oder für die etwas ul- Konzentrationsabnahme, Nachlass der Lernkigere Leserschaft, ein Louis-De-Funès- und Arbeitsmotivation, VerhaltensauffälligFilm, dessen bin ich mir überaus bewusst. keiten, wie Depression, aggressives oder Vielleicht sitzen sie gerade auf einer wunder- clownhaftes Benehmen und noch vielem schönen sonnigen Terrasse, oder in einem mehr führe. Bei unterforderten Kindern wird Café an der Promenade. Weshalb sollte sie oft ADHS diagnostiziert. Zu tiefst berührt nun mein Besuch meiner Taufpatin interes- und schockiert stehe ich vor einer schlasieren? Ehrlich gesagt, weiss ich es auch fenden Frau, einst wunderschön und elegant! nicht. Es gibt so viele Geschichten auf dieser Ihre Hände und Glieder geprägt vom knokugelrunden Kugel. Wie gesagt, sie befinden chigen Skelett. Ausgehungert und vereinsasich nun sicher im saanerischen Paradies. mt. Diagnose Alzheimer. Die Geschichte Diese Strasse, in der ich mich befinde, ist ein ihres eigenen Lebens ist geschrieben obsehr tiefgründiges Paradies. Ich möchte hier schon sie lebt. Ich lebe und auf dem Friedhof nicht enden. In der Schule geht Leistung und am Ende der Paradiesstrasse ist man gestorErfolg allem anderen vor. Klar, unvergess- ben. Mit sehr viel Zärtlichkeit und alten Geliche Momente, Freundschaften für‘s Leben, schichten erinnert sich die Frau im Bett für Freude, unzählige schöne Momente, der winzigste Lichtmomente an ihr eigenes DaWeg zum erwachsenen Leben, die Schule sein. Sie lacht, ich weine. Sie ist alleine, ich schenkt uns in unserem Leben viele Erinne- nicht. Das Hirn ist ein Schmarotzer, es will rungen. Es gibt Kinder die rennen schneller ständig zu lernen. Gebt den wissbegierigen als andere, das muss man irgendwann mal Kindern das nötige Futter. Fördert die einsehen. So gibt es eben auch Kinder die Schwächeren, sowie auch die Begabteren, in sind begabter als andere. Eine nackte Tatsa- dem was sie interessiert, wo sie stark sind. che, die man oft nicht wahr haben will, vor Ihre Schwächen bringen sie nicht zum Laallem als Mutter. Was unternimmt die Schu- chen. Freude hat man an dem, worin man gut le meiner Kinder für Begabte? Erkennen die ist! Der Mensch sollte sich nicht auf irgend Lehrpersonen die Begabungen ihrer Schüler einen IQ reduzieren, er weiss doch überund Schülerinnen? Während ich auf meinem haupt nichts über unsere Galaxie im Kopf! Designstuhl in diese Gedanken abschweife, Als ich mich von der von der Welt vergeserhalte ich ein kleines Post-it, worauf die senen Frau verabschiede, teilt sie bekümRaumnummer meiner Taufpatin steht. Hinzu mert mit, sie habe die falschen Schuhe an, kommt ein Code, den ich im Aufzug eintip- sie komme nicht raus, sie wisse nichts mehr. pen muss, damit ich die entsprechende Etage Herzschmerzend habe ich dieses Paradies erreichen kann. Nebenbei finde ich, dass ich verlassen. Der wunderschöne Stuhl steht al-
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leine in der Ecke und die Architektur die mir so kalt war, ist nun voller Leben. Leben das gerne von draussen vergessen wird. Draussen strahlt mich ein überdimensionales Werbeplakat an: Willkommen 2014. HAPPY Wintersaison 2014 ◊
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GEORG ET AREND: Zeitlos-elegante Kreationen, neu mit Ladengeschäft in Gstaad
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Text: artikuliert.ch Bild: zVg.
Stets die Trägerin, nie das Kleid im Vordergrund: Zwillingsbrüder Arend und Jörg Zizelmann.
Exklusiv, nobel aber niemals laut – so ist die Handschrift des Modeund Couturelabels GEORG ET AREND. In Gstaad haben die beiden Zwillingsbrüder ihr erstes Ladengeschäft für die Wintersaison 2014 eröffnet. Arend und Jörg Zizelmann im Saanenland. Auf charmante Art und Weise. An ein idyllisches Berg-Refugium erinnernd. Mit dem Concept Store, unter prominenter Adresse, im Jutzelerhaus in der neu gestalteten Shoppingallee im Herzen der Promenade, hat sich das Duo einen lang gehegten Traum erfüllt.
Mit Charakter und Seele
Viele ihrer internationalen Kundinnen kommen gerade auch aus der Schweiz. GEORG ET AREND – gemeinsam mit Silvia Bussert, Inhaberin des Online-Luxus-Portal für Wohn-Accessoire, net-de-vivre. «Wir wollten einen Ort mit Charakter und Seele. Die Räumlichkeiten im Jutzelerhaus vermitteln auf charmante Art den kosmopolitischen Charakter unserer Kundinnen und spiegeln zugleich die persönliche Atmosphäre von Gstaad wider», so die drei Hausherren.
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Persönlichkeit nach Maß
GEORG ET AREND geht es bei seinen Tages-, Cocktail- und Abend-Kreationen stets um das Wesentliche. Um das modische Selbstverständnis. Um die Essenz. Entwerfen sie doch Mode für Frauen, die ein Faible für das Individuelle haben. Ein Kleid kann in ihren Augen immer nur das Wesen einer Frau unterstreichen und so steht bei ihnen stets die Trägerin, nie das Kleid im Vordergrund, so spiegeln sich die Ansprüche und Lebenswelten ihrer Kundinnen auch in jeder ihrer virtuosen Modelle wider.
Handgearbeitet aus München
Denn die Zwillingsbrüder haben sich höchsten Qualitäts-Ansprüchen im Bereich der Stoffauswahl, der Passform, des Servicegedankens sowie der Passion verschrieben. Dass sich Frauen in ihren Entwürfen
entfalten können. Unabhängig von Alter, kurzlebigen Mode-Erscheinungen und traditionellen Schönheitsidealen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es vom ersten Entwurf bis zum fertigen Kleidungsstück 40 Arbeitsstunden und mehr bedarf. Jedes Teil handgearbeitet und made in Germany. Im eigenen Münchner Atelier, mit der für das Label so typisch dezenten Signatur: einer Spitzenbordüre, die in jedes Modell diskret eingearbeitet ist. Exklusiv, nobel aber eben niemals laut. ◊ Concept Store GEORG ET AREND & net-de-vivre Im Jutzelerhaus, Promenade im Untergstaad CH – 3780 Gstaad Tel: +41 33 748 3170 www.georgetarend.com Öffnungszeiten Montag bis Samstag von 10 bis 19 Uhr Samstag 13 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung.
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«Kommen Sie im Sommer wieder, Gstaad Saanenland bietet auch dann eine Vielfalt und Einzigartigkeit, wie keine andere Destination» Text: artikuliert.ch Bild: Marco Felix
Martin Bachofner, Direktor Gstaad Saanenland Tourismus, über die Winter-Highlights 2014, seine aktuellen Projekte und die weiteren Chancen für die Region im Sommertourismus. Martin Bachofner, was ist neu im Winter 2014? Sicherlich die zwei grösseren Events: Der Slopestyle Weltcup im Rahmen der Gstaad Winter Games und die hochinteressante Kunstausstellung Elevation 1049. Endlich wieder ein internationaler Sportwettkampf im Saanenland. Genau. Damit erbringen wir den Beweis, dass die Region Gstaad Saanenland eine echte Wintersportdestination ist. Dazu sind die bekanntesten Gegenwartskünstler im Rahmen von Elevation 1049 hier. Sie inszenieren ihre Kunst im Saanenland und bieten damit einem breiten Publikum
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die Möglichkeit, sich darauf einzulassen. Welche weiteren Projekte beschäftigen Sie aktuell besonders? Zum Beispiel die Beurteilung des vergangenen Tourismusjahres. Es war ein gutes Jahr, konnten wir doch bei den Logiernächten um rund 7.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Zudem hatten wir letzten Sommer sehr attraktive Events, die viele Tagesgäste in die Region brachten. Weiter bilden auch die Projekte Gstaad2020plus, Gstaad Bike World, sowie Gstaad Group einen festen Bestandteil in meinem Arbeitspensum. Im vergangenen Jahr konnten Sie mit Scott einen strategischen Partner gewinnen. Was folgte daraus?
Es gab sogleich ein spannendes Projekt daraus. Letzten Sommer waren rund 70 internationale Bike-Journalisten und rund 450 internationale Bike-Händler im Saanenland zu Gast. Sie haben die neuen Mountainbikes und Rennräder des Jahres 2014 ausgiebig getestet. Das Projekt Gstaad Bike World – ist das für Sie ein Schwerpunkt im Jahr 2014? Absolut. Es kommt ab Frühling 2014 in die Umsetzung und wird uns stark fordern. 2014 ist zudem auch das letzte Jahr, wo Gstaad Saanenland Tourismus von zusätzlichen Marketingmitteln profitieren konnte. Damit wir auch ab 2015 die jetzige Höhe an Marketing-Geldern halten oder lieber noch ausbauen können, müssen wir da gründlich über die Bücher. Im Vergleich mit anderen Destinationen in unserer Liga, sind wir immer noch recht bescheiden ausgestattet. Wieso sollen Wintergäste im Sommer wieder kommen? Der Sommer im Saanenland ist geprägt durch eine alpine Echtheit gepaart mit zahlreichen Events. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf unsere hervorragend besetzten Top Events. Beachvolleyball, Tennis, Menuhin, Polo und Country. Und hoffen, dass das Red Bull Alpenbrevet erneut hier Station macht. Generell wird der Sommer noch attraktiver in den Schweizer Bergen. Gstaad Saanenland bietet da auf kleinstem Raum eine Vielfalt und Einzigartigkeit, wie keine andere Destination. Unser Potential als Bikeregion gilt es noch stärker auszuschöpfen und entsprechende Produkte und Angebote zu lancieren. Tourismusdirektor von Gstaad bleibt Ihr Traumberuf? Klar. Und wenn man in einer Region wie Gstaad Saanenland von unzähligen Tourismus- und Bergbahnexperten umgeben ist, welche einem die nötige Unterstützung zukommen lassen, hat man doch alles, was es für diesen Job braucht. (lacht) ◊
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OMEGA Seamaster Planet Ocean Chronograph Ceragold
Der OMEGA Seamaster Planet Ocean Chronograph Ceragold besitzt ein grosses 45,5-mm-Gehäuse aus 18 Karat Rotgold. Das markanteste Designelement ist der polierte schwarze Lünettenring, der aus Keramik auf Zirkoniumbasis besteht und einen effektvollen Kontrast zur Ceragold-Tauchskala bildet. Nicht weniger eindrucksvoll ist das OMEGA Co-Axial Kaliber 9301 im Herzen des Seamaster Planet Ocean Chronograph Ceragold, das im Jahr 2011 als erstes Chronographenwerk mit Co-Axial Kaliber eingeführt wurde. ◊
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