seif l a i c o S r o f s d r a Aw p i h s r u e n e r p e r Ent
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung....................................................................................................................................... 4 seif Awards for Social Entrepreneurship......................................................................................... 5 Preisverleihung.............................................................................................................................. 6 Preisträger..................................................................................................................................... 7 Preisträger SwissLeg........................................................................................................................................ 8 Gartengold................................................................................................................................... 10 "Was hab' ich?"............................................................................................................................ 12 weACT.......................................................................................................................................... 14 BROTSEITEN................................................................................................................................. 16 Finalisten CatchMyPain................................................................................................................................ 18 Gebrüder Stitch Organic Customized Jeans................................................................................... 19 ROCK YOUR LIFE! Schweiz............................................................................................................. 20 Sharely......................................................................................................................................... 20 Taboobreaker............................................................................................................................... 21 Nominierte Abhati.......................................................................................................................................... 22 bettervest..................................................................................................................................... 22 Blue Planet Life............................................................................................................................ 23 Boildwn........................................................................................................................................ 23 Captain Plant................................................................................................................................ 24 Empowering Generations............................................................................................................. 24 Eturnity........................................................................................................................................ 24 Kompotoi..................................................................................................................................... 25 Nicabambu................................................................................................................................... 25 WADI Waterdisinfection................................................................................................................ 25 Weitere Bewerbungen Abstracts aller eingereichten Projekte.......................................................................................... 26 Impressionen Fotos aus dem Seminar Business Creation for Social Entrepreneurship......................................... 44 Diskussion zu Social Entrepreneurship Social Economy 4.0: Innovation, Sustainability and Responsibility............................................... 46 Fachartikel von Partnern im Netzwerk von seif Social Entrepreneurship an der Uni Zürich.................................................................................... 50 Potenzial von Jungunternehmen im Bereich Klimawandel............................................................. 52 TECHNOPARK® Zürich – für Jungunternehmen die erste Adresse................................................... 54 10 Thesen zum Social Entrepreneurship Sektor in der Schweiz...................................................... 56 Impact Investing........................................................................................................................... 58 Legal Plattform für SEs: Juristische Herausforderungen online meistern....................................... 60 Zurück ins Berufsleben nach einem Unfall..................................................................................... 62 Hintergrundinformationen Informationen zum Thema Social Entrepreneurship und seif........................................................ 64 Ausblick: Business Development for Social Entrepreneurship....................................................... 70 Impressum................................................................................................................................... 71 Unterstützung und Zusammenarbeit............................................................................................. 72
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Einleitung
22 – 56 – 91! Bewerbungen für seif Awards übertreffen alle Erwartungen!
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seif führt den Businessplan Wettbewerb für Social Entrepreneurship zum dritten Mal durch. Der diesjährige Rücklauf hat dabei alle unsere Erwartungen übertroffen: Die Wachstumskurve ist mehr als beeindruckend: 22 – 56 – 91! Aber nicht nur die Zahl, auch die Qualität der Eingaben hat deutlich zugenommen und belegt eindrücklich den dynamisch wachsenden Markt des Social Entrepreneurship Sektors. Nicht erwartet haben wir das internationale Echo mit Eingaben aus 10 Ländern. Die seif Awareness Aktivitäten und die Kommunikation über Web und Blog zeigen Wirkung. Das freut uns ausserordentlich, und wir möchten uns bei allen Teams und Fachleuten aus der Community ganz herzlich bedanken – ohne die grosse Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit wäre dieses Ergebnis nicht möglich – es ist ein Erfolg der Social Entrepreneurship Landschaft Schweiz. Die Diskussion des Social Entrepreneurship Sektors wird weltweit auch an Universitäten und Konferenzen geführt. Als wichtigen Trend unterstreicht Hans H. Wahl von INSEAD Social Entrepreneurship in einem Diskussionspapier: «Increasingly, social entrepreneurs become skilled at using business tools and market mechanisms to achieve these social goals with greater efficiency and impact.» Wenn diese Entwicklung aber breitere Wirkung zeigen soll, so Hans H. Wahl, braucht es unter dem Stichwort «Social Economy 4.0» eine stärkere Zusammenarbeit und Integration des öffentlichen, des privaten und des sozialen Sektors. Gerne laden wir ein zur Diskussion auf Seite 46. Wer Wachstumsherausforderungen konkret umsetzen möchte, kann mit Unterstützung der Fachleute von INSEAD beim eigenen Business-Case ansetzen und sich für unser Angebot «Business Development for Social Entrepreneurship» anmelden.
Die gezielte und transparente Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren in der wachsenden Social Entrepreneurship Community war seif von allem Anfang an wichtig. Der Austausch mit Universitäten, ETH und Fachhochschulen ist nicht zuletzt auch auf dem beruflichen Hintergrund der seif Founders stetig gewachsen. Die enge Zusammenarbeit mit der Kommission für Innovation und Technologie (KTI) bei den Capacity Building Kursen war uns seit Beginn ein wichtiges Anliegen. Die Unterstützung durch wichtige Exponenten in der Stiftungslandschaft ist ein grosser Gewinn. Und nicht zuletzt auch die Zusammenarbeit mit Unternehmen bietet vielfache Chancen, das Potenzial von Social Entrepreneurs zu fördern – mit positiven Impulsen für beide Seiten. Wichtige Partner im Netzwerk von seif stellen sich auf den Seiten 50-63 vor. In der zweiten Hälfte dieses Jahres stehen weitere Aktivitäten und Entwicklungsschwerpunkte auf der Agenda von seif: Die Themen Impact Investing und Social Impact Measurement werden mit konkreten Projekten weiter vorangetrieben. Zunächst aber freuen wir uns, mit den Social Entrepreneurs und den vielen spannenden Leuten in der wachsenden Community im Rahmen der Preisverleihung anstossen zu dürfen. Gerne überreichen wir dabei die frisch gedruckte Broschüre: Die vielen spannenden Jungunternehmen, welche hinter den 91 Eingaben stehen, werden in der vorliegenden Broschüre portraitiert – viel Vergnügen! Für das seif Team Mariana Christen Jakob und Angelika Hitthaler
seif Awards for Social Entrepreneurship
Worum geht es? Social Entrepreneurship will gesellschaftliche Herausforderungen mit unternehmerischen Ansätzen lösen. Das Ziel ist ein finanzieller UND ein gemeinnütziger Gewinn. Wer wird bei den seif Awards ausgezeichnet? Sie seif Awards for Social Entrepreneurship zeichnen Projekte aus, die mit einem innovativen Geschäftsmodell eine dauerhafte Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen bieten. Die Projekte kommen aus den verschiedensten Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Umwelt, Energie, IT, Integration und vielen mehr. Wesentlich ist, dass das Projekt auf einen gesellschaftlichen und/oder einen ökologischen Gewinn ausgerichtet ist.
Welche Preise gibt es zu gewinnen? Bei den seif Awards for Social Entrepreneurship werden 5 Preise im Gesamtwert von 50.000 CHF vergeben. Zusätzlich zum seif Preis, welcher für alle Themen offen ausgeschrieben ist, werden 5 thematische Preise zu je 10.000 CHF vergeben, welche durch die Suva, Climate-KIC und die UBS ermöglicht werden. Die unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte sollen den vielschichtigen Charakter von Social Entrepreneurship abbilden: • Award Social Entrepreneurship (seif ) • Award Integration (Suva) • Award Prevention (Suva) • Award Green Innovation (Climate-KIC) • Award Educational Innovation (UBS)
seif Awards Kategorien Social Entrepreneurship
Integration
Prevention
Green Innovation Knowledge & Innovation Community
Climate-KIC
Educational Innovation
ab
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Preisverleihung am 3. Juli 2013, Schiffbau 5
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Die Verleihung der seif Awards stellt den Höhepunkt des Wettbewerbs dar. Während der Veranstaltung im Schiffbau 5 werden live die zehn Finalisten gekürt und aus diesen anschliessend die 5 Preisträger ausgezeichnet. Eine besondere Freude ist es, auch 2013 einige hochkarätige Gäste begrüssen zu dürfen: Bill Liao, einst Mitgründer und Investor von Xing, heute mit WeForest und CoderDojo selbst als Social Entrepreneur engagiert, Corine Mauch, Stadtpräsidentin der Stadt Zürich, und Dr. Klara Sekanina, Direktorin der Kommission für Technologie und Innovation (im Bild v.l.n.r.).
Your unique art space in Zurich
Programm Preisverleihung 3. Juli 2013 - Schiffbau 5, Zürich 17.30 18.00 18.10 18.25 18.40 19.00 19.45
Empfang Begrüssung Corine Mauch, Stadtpräsidentin Zürich Die wachsende Bedeutung von Social Innovation Dr. Klara Sekanina, Direktorin der Kommission für Technologie und Innovation KTI Präsentation der Finalisten Sustainable Change-Making in a Modern World Bill Liao, Gründer von WeForest.org, CoderDojo und Xing Verleihung der Awards - Award for Educational Innovation - Award for Green Innovation - Award for Prevention - Award for Integration - seif Award Apéro und Networking
Preisträger seif Awards 2013 SwissLeg Preisträger Social Entrepreneurship
Gartengold Preisträger Integration
"Was hab' ich?" 7
Preisträger Prevention
weACT Preisträger Green Innovation
BROTSEITEN Preisträger Educational Innovation
Preisträger seif Awards 2013 – Social Entrepreneurship
SwissLeg «Tens of millions of amputees in the developing world do not have access to prosthesis nor to a dignified life, because available prostheses are unaffordable, or of such a low quality that renders them useless. We believe that walking is a basic human right that all amputees should enjoy; this endeavor will satisfy this global humanitarian need with an affordable and economically viable solution.» Grundidee SwissLeg provides high-mobility prosthetic legs to meet the high demand of solutions for amputees in the developing world. Applying an innovative prosthetic design and a simple manufacturing process with low-cost and readily available materials, SwissLeg can produce and sell comfortably fitted below-knee and above-knee prosthetic legs at the lowest cost in its category yet comparable to high-cost products. The simple sequential process, from patient evaluation to final fitting, takes only three hours, allowing patients to literally walk out of the workshop the same day.
Markt und Kooperationspartner 8
More than 20 million amputees in the world are still not fitted with an artificial leg. SwissLeg has prosthetics that can change the lives of potentially millions of men, women and children in giving them a chance to resume normal life and work. Current partnerships are located in Jordan and Ghana along with support in Switzerland through CTI Start-up, START-UPS.CH Award, Agire Foundation, FOSIT, venture kick and some more.
Konkrete Umsetzung SwissLeg has already started manufacturing and training centers in Irbid, Jordan, and aims to open 12 locations in the next five years. Production can start at 1.200 legs/year for the first year, increasing to full manufacturing potential in year 3 of 2.400 legs/year for each center. The sales of legs will be directly from walk-in patients, sponsored patients through partnerships/donors, and 3rd Party provider such as hospitals.
Organisation Gründer................................................... Roberto Agosta, Paulo Gonçalves and Mohammad Ismail Geschäftsausrichtung............................................................................................................Hybrid Tätigkeitsfeld...................................................................... Gesundheit/Medizin, Soziales, Technik Gründungsphase ............................................................................................................... Start-up Website..............................................................................................................www.swissleg.com Fokus.......................................................................................................................... International
Würdigung Preisträger Social Entrepreneurship
«Diese hochqualitativen, aber bezahlbaren Prothesen ermöglichen den Betroffen wieder zu laufen und eigenständig zu leben.» Dr. Pascale Vonmont, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury In Europa ist die Herstellung von Prothesen hochkomplex und entsprechend teuer. In den Ländern des Südens haben viele Menschen gar keinen Zugang zu Prothesen oder müssen ohne oder mit völlig unzureichenden Lösungen leben. Gerade in diesen Ländern ist der Verlust der Beine durch Unfälle oder kriegerische Vorkommnisse viel stärker verbreitet als bei uns. Schätzungen gehen von 24 Millionen Betroffenen in den Entwicklungsländern aus. Schmerzen, stark eingeschränkte Mobilität, reduzierte Arbeitsleistung und soziale Ausgrenzung sind die Folgen. Hier setzt SwissLeg mit seinen bezahlbaren, aber hochqualitativen Prothesen an. Die Innovation ist der in der Schweiz entwickelte einfache, schnelle Herstellungsprozess mit dem günstigen Material Polypropylen. Die Technologie erlaubt den Betroffenen wieder sicher zu laufen und zu rennen. Durch den speditiven und innovativen Herstellungsprozesss können die Patienten die Klinik am selben Tag auf zwei Beinen verlassen.
Testemonial Hamza: «I lost both of my legs in one incident when I was serving as a soldier ... I managed to arrive at Project Hope (SwissLeg's partner workshop) walking on the prostheses I was given at the hospital ... The same day they took casts of both of my stumps and fabricated both legs which I could wear the same day. They told me: ‹Now run!› I tried it, and although if was strange at the beginning I started slowly to walk, then, with to take small fast steps, and shortly after that, I was running. I started crying; so intense the emotion was for me. Something I never believed possible came to full realization.»
Würdigung Die Beeinträchtigung von Menschen mit Beinamputationen ist enorm, nicht nur für die Betroffenen selber und das familiäre Umfeld, sondern resultiert auch in enormen wirtschaftlichen Folgen. SwissLeg, ein Schweizer Start-up, bietet ein technisch innovatives, bezahlbares und ausgereiftes Produkt für Menschen mit Beinamputationen an. Dank der tiefen Materialkosten und des einfachen Herstellungsprozesses können sich die Patienten diese Innovation auch leisten. Damit lässt sich für die Prothesenträger eine riesige Steigerung von Lebensqualität erreichen. Zudem kann die Prothese vor Ort angepasst und gewartet werden, womit in den betroffenen Ländern durch Einbezug lokal ausgebildeter Arbeitskräfte eine zusätzliche Steigerung des Wirtschaftswachstums erreichbar ist. Die Jury ist überzeugt, dass das innovative Produkt von SwissLeg mit seinen Wachstumschancen vom kompetenten und international versierten Team mit direktem Marktzugang in den Schwellenländern erfolgreich vermarktet wird und enorme gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen haben wird.
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Preisträger seif Awards 2013 – Integration
Gartengold «Bei unserer wöchentlichen Joggingstrecke bemerkten wir unzählige Äpfel auf den Wiesen und in den Gärten, die unbenutzt auf dem Boden lagen und nach und nach verrotteten. Wir begannen zu diskutieren, was man mit diesem Obst anstellen könnte, und unsere Joggingausflüge verwandelten sich in regelrechte Feldexperimente, auf der Suche nach der passenden Umsetzung. Durch einen Fernsehbeitrag über ‹Menschen mit Handicap pflücken Äpfel› sind wir schliesslich auf die Idee Gartengold gekommen.» Grundidee Gartengold ist ein Projekt zweier St. Galler Studenten, die aus den natürlichen Ressourcen der regionalen Gärten Säfte herstellen und dabei die Zusammenarbeit mit benachteiligten Menschen und Menschen mit Behinderung fördern. Ziel ist es, aus vermeintlich überflüssigen Obstbeständen einzigartige Säfte zu produzieren, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen sowie das Landschaftsbild vor Rodungen und Zerfall zu bewahren. Gartengold-Saft will Apfel-Spendern und Konsumenten die Möglichkeiten der ungenutzten Ressourcen überall in den eigenen Gärten und auf den Wiesen aufzeigen und der Gesellschaft die zunehmende Verschwendung von Lebensmitteln bewusst machen. 10
Markt und Kooperationspartner Für die Abwicklung der Erntezeit arbeitet Gartengold eng mit der sozialen Einrichtung VALIDA in St. Gallen zusammen, deren Mitarbeiter die Apfelbäume im St. Galler Umland ernten. Eine weitere Behindertenwerkstätte in Grabs könnte als potenzieller Partner für das Projekt gewonnen werden. Auch der Verein HORTUS, der sich für den Erhalt von alten Kultursorten einsetzt, möchte das Projekt mithilfe von Fachwissen und Erfahrung unterstützen. Gartengold möchte mit seinen Partnern, Unterstützern und Gönnern langfristige Kooperationen eingehen, um gemeinsam für eine gute Sache zu arbeiten. Konkrete Umsetzung Das Projekt legt in seinem ersten Jahr den Fokus auf den Kanton St.Gallen, könnte jedoch bei erfolgreicher Umsetzung auch auf andere Regionen in der Schweiz (z.B. Zürcher Umland oder Kanton Aargau) übertragen werden. Zentral ist die aktive Einbindung von benachteiligten Menschen und Baumspendern aus der Region, die sich als wichtiger Bestandteil für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts fühlen sollen. Organisation Gründer................................................................................Albert Gebhardt und Leonard Wilhelmi Geschäftsausrichtung............................................................................................................Hybrid Tätigkeitsfeld................................................................................................... Umwelt, Integration Gründungsphase ............................................................................................................... Start-up Website............................................................................................................. www.gartengold.ch Fokus.................................................................................................................Regional - National
Würdigung Preisträger Integration
«Das Projekt nutzt brachliegende Ressourcen und Potenziale auf eine innovative und mutige Weise.» Rolf Schmidiger, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury Wenn Überfluss und Verschwendung von Lebensmitteln auf eine weitgehend mechanisierte Landwirtschaft zusammentreffen, liegen in unserer Kulturlandschaft ungenutzt Ressourcen und Potenziale brach. Hier setzt Gartengold an: Gartengold sammelt die Äpfel von unbewirtschafteten Apfelbäumen ein und produziert einen hochqualitativen Saft vor Ort. Menschen mit Behinderung übernehmen einen Teil der Wertschöpfung in einem Konzept, das Ernte und Baumpflege umfasst – werden also als Mitarbeitende in die Arbeitswelt und damit in die Gesellschaft inkludiert. Die damit verbundenen sinnstiftenden Tätigkeiten beziehen sich auch auf den Landschaftsschutz und die Kulturlandpflege, da das Landschaftbild bewahrt und alte Obstbestände gepflegt und von der Rodung verschont werden. Gartengold konzentriert sich auf die Akquise, die Vermarktung und die Organisation der Wertschöpfungskette und greift bei der Apfelernte, der Baumpflege, Logistik und Produktion auf ein etabliertes Kooperationsmodell mit ausgewählten Partnern zurück. Fehlendes Wissen z.B. aus der Landwirtschaft wird durch gezielte Einbindung von lokalen Landwirten und Fachleuten bezogen. Gartengold bündelt regionale Kompetenz und ist in dieser Form auch auf andere Produkte und Regionen ausweitbar. Würdigung Gartengold entstand aus einer unternehmerischen Gelegenheit, die zwei junge Akademiker beim aufmerksamen Gang durch die Natur ergriffen haben. Gartengold ist somit ein gutes Beispiel, wie soziale Innovation aus Alltagsbeobachtungen entsteht. Die Jury wollte mit Gartengold explizit ein Projekt auszeichnen, das brachliegendes Potenzial aufgreift, unternehmerisch strukturiert und umsetzt, um ein funktionierendes Modell aufzubauen, das dann auch von anderen Parteien übernommen und skaliert werden kann. Die Jury würdigt den Unternehmergeist und den Schaffenswillen der beiden Gründer und den Mut, solch ein Projekt anzugehen.
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Preisträger seif Awards 2013 – Prevention
"Was hab' ich?" «Aus einer persönlichen Erfahrung wurde eine Idee – aus der Idee innerhalb von vier Tagen ein Konzept und eine Website – aus der Website innerhalb von zwei Jahren ein erfolgreiches Sozialunternehmen. Wir wollen uns nun der Herausforderung stellen, aus der "Was hab' ich?" gGmbH ein funktionierendes Sozialunternehmen mit einer eigenständigen Finanzierung zu machen.» Grundidee "Was hab' ich?" hat eine Lösung für ein neu entstandenes Problem gefunden: Patienten wollen mitentscheiden und benötigen fundierte, individuelle und nachlesbare Gesundheitsinformationen zu ihrer Erkrankung – "Was hab' ich?" liefert diese frei zugänglich für alle gesellschaftlichen Schichten. Das Konzept, welches Patientennutzen und Medizinerausbildung kombiniert, hat nur Gewinner: Patienten, die ihre Erkrankung verstehen, Medizinstudierende, die ihre Kommunikation verbessern, und Ärzte, deren Patienten auf eine gemeinsame Entscheidungsfindung vorbereitet sind. Die Vision: Arzt und Patient begegnen sich auf Augenhöhe. Sie wollen ein gemeinsames Ziel erreichen – die Heilung oder Besserung einer Krankheit. 12
Markt und Kooperationspartner Dem deutschen Gesundheitswesen entstehen jährlich 10 Milliarden Euro Kosten dadurch, dass Patienten sich nicht an ihre Therapie halten (z.B. ihre Tabletten nicht einnehmen). Indem Patienten ihre Erkrankung und ihre Therapie verstehen, verbessert sich die Therapietreue – Kosten werden gespart. Am Ende sorgt ein Umgang von Arzt und Patient auf Augenhöhe dafür, dass Patienten gesünder werden. Im deutschen Gesundheitswesen findet "Was hab' ich?" zahlreiche Kooperationspartner (Patientenberatungsstellen, Krankenkassen, Ärztekammern, Stiftungen), welche die Initiative unterstützen. Konkrete Umsetzung Bei "Was hab' ich?" übersetzen hunderte Medizinstudierende ärztliche Befunde in eine leicht verständliche Sprache. Dazu laden Patienten unter www.washabich.de ihren medizinischen Befund anonym hoch. Die Übersetzung wird innerhalb weniger Tage von einem Team aus Medizinstudenten höherer Semester erstellt. Bei komplexen Befunden steht ein Ärzteteam zur Seite. So können Patienten den ärztlichen Befund und die sich daraus ergebenden Folgen besser einschätzen. Organisation Gründer.............................................................. Johannes Bittner, Ansgar Jonietz und Anja Kersten Geschäftsausrichtung............................................................................................................Hybrid Tätigkeitsfeld.................................................................................... Gesundheit/Medizin, Bildung Gründungsphase ............................................................................................................Scaling-up Website............................................................................................................. www.washabich.de Fokus.......................................................................................................... National - International
Würdigung Preisträger Prevention
«Die Autonomie über die eigene Krankheitsgeschichte führt zu einer verbesserten Heilungschance.» Rolf Schmidiger, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury Weniger als 10 Minuten stehen im Schnitt für eine ärztliche Konsultation zur Verfügung. "Was hab' ich?" adressiert ein zentrales Problem des Gesundheitssektors: die Qualität der Arzt-PatientenKommunikation. Auf der "Was hab' ich?"-Plattform «übersetzen» ausgebildete Medizinstudenten ärztliche Befunde in verständliche Sprache – kostenlos. Damit erhalten die Patienten ein besseres Verständnis der Diagnose und können danach auf Augenhöhe mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt kommunizieren. Die innovative und effiziente Art, wie auf der Plattform dieser Prozess organisiert und dabei gleichzeitig medizinische Aufklärung betrieben wird, beeindruckte die Jury, zumal der Ansatz auch noch mit einem auf mehreren Einkommenssäulen basierenden Geschäftsmodell untermauert wird. Die unmittelbare Wirkung zeigt sich an einem Patienten Empowering, erhöht die Autonomie über die eigene Krankheitsgeschichte und führt letztlich zu einer verbesserten Heilungschance. Aufgeklärte Patienten nehmen aktiv an der Therapie und Behandlung teil. Indem die ehrenamtlichen Medizinstudierenden sich intensiv mit der Patientenperspektive auseinandersetzen, werden sie viel stärker für das Thema Patientenumgang sensibilisiert und profitieren damit gleichzeitig für ihre eigene medizinische Praxis. Sie schätzen den mündigen Patienten. Letztlich führt beides zu Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen und erhöht die Qualität der Beziehung zwischen Mediziner und Patient. Die Zufriedenheit der Nutzer zeigt sich auch daran, dass in Deutschland gut ein Drittel aus Anerkennung für die kostenlose Dienstleistung spendet. Würdigung Ursprünglich in Dresden als gemeinnützige gGmbH gegründet, hat sich "Was hab' ich?" innerhalb von 2 Jahren grandios entwickelt, inzwischen mehr als 1.000 Mediziner ausgebildet und derzeit über 600 Aktive, die auch auf ein Netzwerk von Konsiliarärzten zurückgreifen können, um spezifische Fachfragen zu klären. Damit ist der proof-of-concept für Deutschland erbracht. Mit dem Markteintritt in die Schweiz kann sich "Was hab' ich?" nun auch bald den Fragen hiesiger Patienten stellen. Mit der Preisverleihung erhält das Projekt somit die verdiente Aufmerksamkeit und eine Bestätigung dafür, dass dieser Entscheid der richtige war. Indem sich das Projekt nicht einseitig auf die Patientenperspektive beschränkt, sondern gleichzeitig eine wichtige Qualifikation für den Arztnachwuchs vermittelt, ist das Projekt somit auch für die Kliniken und die Fortbildungslandschaft interessant. Ferner steht hinter "Was hab' ich?" ein eindrucksvolles und multidisziplinäres Team, das sich ein hervorragendes medizinisches Netzwerk aufgebaut hat und damit auch weiteres Wachstum stemmen sollte.
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Preisträger seif Awards 2013 – Green Innovation
weACT «Wir haben das Bedürfnis etwas zu verändern und in eine positive Richtung zu bewegen. Für sehr viele Probleme gibt es bereits technische Lösungen – was hingegen fehlt, ist die Leute zu involvieren und aktivieren, um einen grösseren Wandel zu bewirken. Die grösste Motivation, unser Projekt voranzutreiben, sind die vielen positiven Rückmeldungen von Personen, die bereits an unserem Projekt teilgenommen haben, und ihre Geschichten, wie sich ihr Leben zum Besseren verändert hat.» Grundidee weACT hat das Ziel, Menschen durch einen spielerischen Ansatz zu einem nachhaltigen Lebensstil zu motivieren. Dazu werden Gruppenwettbewerbe in Unternehmen, Gemeinden und Universitäten durchgeführt, im Zuge derer die Teilnehmenden verschiedene Aktionen ausführen und damit Punkte für sich und ihr Team sammeln. Über die weACT-Plattform erhalten die Teilnehmenden ein direktes Feedback zu ihren Handlungen und können sich mit anderen Teams vergleichen und austauschen. Die Auswirkungen der weACT Challenge sind nicht nur auf die Bereiche Umwelt in Form von eingesparter Energie und CO2 beschränkt, weACT bringt den Teilnehmenden auch Aktivitäten näher, welche sie ansonsten aus Bequemlichkeit nicht durchgeführt hätten (z.B. gesunde Ernährung, Sport). 14
Markt und Kooperationspartner Es gibt verschiedene Unternehmen und Initiativen, welche ähnliche Ansätze wie weACT verfolgen. Jedoch fokussieren wenige direkt auf den stetig wachsenden Employee Engagement Markt. Das weACT Team wird die Distribution zielgerichtet an Mitarbeitende optimieren. Dies wird durch eine interaktive Online-Plattform ermöglicht, welche durch ihre Spielelemente eine Teilnahme noch interessanter macht. Für Unternehmen ist weACT insbesondere als Teambildungsinstrument sehr wertvoll. Bei den Teilnehmenden konnte eine wesentliche Veränderung in ihrem Sozialleben beobachtet werden: die Teammitglieder tauschen sich vermehrt aus und führen gemeinsame Aktionen durch. Konkrete Umsetzung Die weACT GmbH setzt die Wettbewerbe in Form von Digital Employee Engagement Programmen in Unternehmen um. Dadurch können Unternehmen ihre Mitarbeiter zu diversen Themen, wie Nachhaltigkeit, Gesundheit oder Sicherheit am Arbeitsplatz, informieren und sie zu direktem Handeln motivieren. Die Online-Plattform, auf denen die Wettbewerbe basieren, machen das Programm skalierbar und damit das Erreichen vieler Personen möglich. Organisation Gründerinnen.....................................................................................Majka Baur und Prisca Müller Geschäftsausrichtung............................................................................................................Hybrid Tätigkeitsfeld...............................................................Umwelt, Soziales, Community Development Gründungsphase ............................................................................................................... Start-up Website.....................................................................................................................www.weact.ch Fokus................................................................................................................................. National
Würdigung Preisträger Green Innovation
«Ziel ist es, bis 2016 50.000 Menschen zu motivieren, nachhaltiger zu leben.» Dr. Anaïs Sägesser, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury Klimawandel und die durch den Menschen verursachte Umweltverschmutzung gehören zu den grössten Herausforderungen für die Zukunft. In einem besonderen Masse trägt dazu der übermässige Ressourcenverbrauch im täglichen Leben bei. Die Ursache liegt also in Gewohnheiten, Verhalten und Verständnis im Umgang mit der Natur. Verhaltensänderungen zu bewirken ist effektiv, aber schwierig. weACT setzt hier an und bietet eine Lösung, die auf Verhaltungsänderung bei Mitarbeitenden in Unternehmen zielt, die sich dann auch auf andere Lebensbereiche auswirken. Zu diesem Zweck hat weACT ein Spiel entwickelt (Stichwort ‹gamification›), das Unternehmen darin unterstützt, ihre Mitarbeiter zu motivieren, gesündere und nachhaltige Verhaltensweisen bei der Arbeit anzunehmen, und zielt damit auf Grosskunden mit mehr als 500 Mitarbeitenden mit bereits bestehenden oder geplanten Nachhaltigkeitsprojekten. Durch dieses digitale Engagement-Programm sollen die Mitarbeitenden für die Nachhaltigkeitsziele ihres Arbeitgebers aktiviert werden. Durch die Anwendung und Übertragung von Spieldesignprinzipien und -Mechaniken im spielfremden Kontext, können Verhaltensänderungen mit Hilfe von Anreizsystemen, die Menschen aus ihrem Arbeitskontext kennen, erzeugt werden. Das Spiel macht die Verhaltensänderungen auch messbar und plastisch. In sogenannten Challenges treten Teilnehmer verschiedener Teams gegeneinander an, um möglichst viele Punkte durch eine nachhaltigere Gestaltung ihres Alltags zu gewinnen. Eine Challenge dauert 3 Wochen, was oft als Mindestdauer für eine Verhaltensänderung bezeichnet wird. Da die Challenges in Gruppen durchgeführt werden, wird auch eine Wissensgemeinschaft um nachhaltige Lebensstile gebildet. Die Challenge deckt Bereiche wie Ernährung, Mobilität, Haushalt oder Arbeitsplatz ab. Insbesondere wenn die Challenges wiederholt werden, kann eine anhaltende Wirkung erzeugt werden. Würdigung weACT hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2016 50.000 Menschen zu motivieren, nachhaltiger zu leben – und dies nachzuweisen. Seit der Gründung an der ETH Zürich im Jahr 2011 haben 600 Menschen an weACT Challenges teilgenommen, was bereits zu einer beträchtlichen CO2-Einsparung geführt hat. Die Jury überzeugte der weACT-Ansatz, der mit unternehmerischen Mitteln und etablierten Anreizmechanismen Verhaltensänderung und Aufklärung in Organisationen erzeugt. Ein Umdenken durch spielerisches Ausprobieren wird erzeugt. Dieses kann zusätzlich einen positiven Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit haben und zum Teambuilding beitragen. Die technische Lösung ist innovativ und wird durch ein b-to-b-Geschäftsmodell gestützt. Die angestrebte Hybridstruktur wird sich für die Gestaltung der Wertschöpfungsströme als sehr hilfreich erweisen. Sollte es dem selbstbewussten und energetischen Team von weACT gelingen, die angestrebte Skalierung zu bewerkstelligen, wird auch die ökologische Wirkung der erzeugten Verhaltensänderung sehr bedeutend.
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Preisträger seif Awards 2013 – Educational Innovation
BROTSEITEN
«Wir möchten unsere Talente und unseren breiten Erfahrungsrucksack sinnstiftend einsetzen und die Zukunft ohne Risikoscheu in die eigenen Hände nehmen. Unser Ziel ist es, dem Lesen ein neues Gesicht zu geben. Mit Pioniergeist, Leistungswillen und Mut wollen wir einen eigenen Markt schaffen und gesellschaftliche Ziele langfristig verfolgen.» Grundidee BROTSEITEN ist das erste digitale Magazin im deutschsprachigen Raum, welches konsequent auf mehrheitsfähige und in kurzer Zeit gelesene Alltagsliteratur setzt. Fernab der Newswelt liefert das Magazin Smartphone- und Tablet-Usern wöchentlich eine Auswahl an fünf kurzen und packenden Geschichten zum Lesen, Entdecken und Hören – geschrieben von hervorragenden Schriftstellern, Slam-Poeten und aufstrebenden Autoren. BROTSEITEN hat das Ziel, durch aktive Leseförderung die Konzentration und Kreativität in der heutigen Gesellschaft wiederzubeleben. Die Sprachenvielfalt soll erhalten und «vergessene Texte» aus den Archiven wiederbelebt werden. Durch die Integration von Audioversionen wird Blinden und Sehbehinderten ein uneingeschränkter Zugang ermöglicht. 16
Markt und Kooperationspartner Die Medienlandschaft wird von Gratis-News dominiert und packender Literatur wird ein zu kleiner Platz zugestanden. Das will BROTSEITEN ändern. Das Produkt schliesst eine Lücke in der DACH-Medienlandschaft und ist auf die Bedürfnisse des Marktes ausgerichtet. Die Positionierung als Partner bestehender Marktteilnehmer und ideeller Support durch Verbände/Bundesstellen verschaffen den benötigten Vertrauensbonus und sind Substitut für den Patentschutz. Schlüsselpartnerschaften und die elektronische Distribution helfen, schnell das benötigte Volumen zu erreichen. Die durch den attraktiven Preis bewusst tief angesetzte Kaufschwelle ist ein weiterer Volumentreiber. Konkrete Umsetzung Eine Beta-Version in Form einer App wurde bereits entwickelt und von Lesern im November/Dezember 2012 getestet. Aufgrund der positiven Marktresonanz wurde entschieden, das Produkt zu lancieren. Seit Januar 2013 arbeiten die Co-Gründer zu 100% an der Umsetzung von BROTSEITEN. Als erster grosser Meilenstein konnten Mitte März 85% der zur Umsetzung benötigten finanziellen Mittel gesichert werden. Im Sommer 2013 wird die erste Live-Version von BROTSEITEN im App Store verfügbar sein. Organisation Gründer............................................................................................. Adrian Fluri und Marco Grüter Geschäftsausrichtung................................................................................................. Social Impact Tätigkeitsfeld...........................................................................................................Bildung, Kultur Gründungsphase ............................................................................................................... Start-up Website........................................................................................................... www.brotseiten.com Fokus................................................................................................................................. National
Würdigung Preisträger Educational Innovation
«Das Projekt öffnet einen neuen Lesezugang und trägt zur allgemeinen Leseförderung bei.» Rainer Kirchhofer, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury Hohe Mobilität, oberflächliche Mediennutzung und der Konsum auf Tablets und Smartphones prägen das Leseverhalten breiter Bevölkerungskreise. Hier setzt BROTSEITEN mit einer Unterhaltungs-App für Kurzgeschichten an und trägt somit zur allgemeinen Leseförderung bei. Literatur von renommierten Autoren wie auch aufstrebenden Talenten soll attraktiv aufbereitet werden und zum Lesen von qualitativ hochstehenden Texten animieren. Die Jury war beeindruckt von diesem digitalen Magazin, welches sich an den heutigen Lebensgewohnheiten orientiert und ein Leseangebot mit Niveau und anspruchsvollem Inhalt anbietet. BROTSEITEN öffnet damit einen neuen Lesezugang und kann als (Wieder)-Einstieg in die Welt der Geschichten und Erzählungen funktionieren. Lesekompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe und in Schule und Berufsleben gefragt. Mit Alltagsliteratur werden Menschen angeregt, sich für kurze Zeit auf Texte einzulassen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Das Leseerlebnis wird unterstützt durch ein auf die Gewohnheiten von digitalen Nutzern abgestimmtes Design und entsprechender User Experience. Im Weiteren wird mit der Förderung aufstrebender Autoren und der Wiederbelebung «vergessener» Texte aus den Archiven gleichermassen Kultur- wie Bildungsförderung betrieben. Würdigung Die Jury hält BROTSEITEN für eine vielversprechende digitale Bildungsinnovation. Die positive Leseerfahrung ist im Hinblick auf die Leseförderung kognitionswissenschaftlich bestätigt. Hinzu kommt, dass BROTSEITEN sein digitales Magazin auch barrierefrei für seh- und lesebehinderte Menschen gestaltet, indem eine Audioversion angeboten wird. Ferner überzeugt das Verbreitungs- und Kooperationsmodell, das eine gute Replizierbarkeit verspricht und Grundlage für die finanzielle Tragfähigkeit bildet. Das neue Medienprodukt wird von einem kompetenten Management geführt, das über umfangreiche Markt- und Gründungserfahrung verfügt und passioniert die Umsetzung vorantreibt.
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Finalisten seif Awards 2013
seif präsentiert: die Finalisten der seif Awards for Social Entrepreneurship 2013
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CatchMyPain Jeder fünfte Erwachsene leidet an chronischen Schmerzen. Betroffene durchlaufen oftmals eine Odyssee an Behandlungen, ohne eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Das Schmerztagebuch CatchMyPain ermöglicht es den Patienten, ihre Schmerzgeschichte im Detail festzuhalten und dem Arzt oder Therapeuten zu kommunizieren. Durch die Analyse (anonymer) Daten von ähnlichen Patienten wird ermittelt, welches die wahrscheinlichsten Diagnosen und vielversprechendsten Behandlungen sind. CatchMyPain ermöglicht eine effektive Bekämpfung chronischer Schmerzen und verkürzt den Leidensweg der Patienten. Markt und Kooperationspartner CatchMyPain wird im Rahmen eines KTI-Projekts in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informatik der Universität Zürich und den Kliniken Valens entwickelt. Finanzielle Unterstützung erhält CatchMyPain zusätzlich von der Hasler Stiftung.
Organisation Gründer............................Daniel Lawniczak u.a. Geschäftsausrichtung................... Social Impact Tätigkeitsfeld.......... Gesundheit, IT, Community Gründungsphase ................................. Start-up Website......................... www.catchmypain.com Fokus............................................ International
Finalisten seif Awards 2013
2013
seif OR F RDS A AW SOCIAL NEURSHIP E PR E NTR E
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Gebrüder Stitch Organic Customized Jeans Produktion von Bekleidung birgt Probleme für Mensch und Umwelt, sowie individuelle Passformprobleme, gerade bei dem Kleidungsstück, das von 96 Prozent aller Menschen getragen wird: der Jeans. Nur jeder zehnte Konsument hält nachhaltige Produktion für sehr wichtig. Für sehr wichtig (92%) wird jedoch die individuelle Passform beim Jeanskauf gehalten. Gebrüder Stitch fertigen seit 2010 individualisierte Jeans auf Mass – ökologisch, fair und lokal in Wien. Für die Individualisierung sind die Kunden bereit, einen Aufpreis zu bezahlen, der die Mehrkosten für die faire und ökologische Produktion finanziert. Markt und Kooperationspartner Die Aufpreisbereitschaft für öko-faire Textilien ist gering (12%), jene für individualisierte Kleidungsstücke jedoch dreimal so hoch. Gebüder Stitch setzen den Schwerpunkt auf die Individualisierung und sprechen dadurch neue Zielgruppen an.
Organisation Gründer....Moriz Piffl-Percevic & Michael Lanner Geschäftsausrichtung................... Social Impact Tätigkeitsfeld..........................Umwelt, Soziales Gründungsphase ..............................Scaling-up Website.................... www.gebruederstitch.com Fokus................. Lokal - National - International
Finalisten seif Awards 2013
ROCK YOUR LIFE! Schweiz ROCK YOUR LIFE! Schweiz (RYL! CH) ist ein Mentoring-Programm zwischen Schülern und Studierenden. Schüler aus bildungsfernen Milieus werden während der letzten zwei Schuljahre von Studierenden gecoacht. Die Schüler lernen dabei ihre Potenziale und Berufswünsche kennen und erhalten Unterstützung in schulischen und persönlichen Belangen. Partnerunternehmen ermöglichen den Schülern früh und vertieft einen Einblick in verschiedene Branchen. Studierende erhalten eine professionelle Coaching-Ausbildung und erwerben Beratungserfahrung. Partnerunternehmen haben Zugang zu motivierten Lernenden.
Organisation Gründerin....................... Anna Leuenberger u.a. Geschäftsausrichtung............................ N-profit Tätigkeitsfeld......................... Bildung, Soziales Gründungsphase ...................................... Seed Website............................ www.rockyourlife.de Fokus................................................... National
Markt und Kooperationspartner RYL! CH unterscheidet sich von anderen Mentoring-Programmen insbesondere durch die niederschwellige und langfristige Betreuung. Studierende eignen sich als Mentoren, weil sie nahe an der Lebenswelt der Jugendlichen sind.
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Sharely Sharely ist eine Miet- und Vermietplattform für Alltagsgegenstände. Auf Sharely kann jeder Nutzer zum Mieter und Vermieter werden, indem er Objekte hochlädt bzw. mietet. Sharely setzt dabei stark auf den lokalen Austausch der Objekte – sie sollen alle in Gehdistanz abholbar sein. Damit vereint Sharely Ökonomie (indem es Zugang statt Besitz schafft und Objekte für Leute verfügbar macht, die sonst keine Möglichkeit hätten, diese zu nutzen), Ökologie (Objekte werden mehrfach genutzt) und Soziales (Sharely verbindet indirekt auch die Menschen, die hinter den Objekten stehen und trägt dazu bei, dass sie sich wieder mehr miteinander austauschen). Markt und Kooperationspartner Sharing-Plattformen schiessen momentan wie Pilze aus dem Boden – vor allem im Ausland. In der Schweiz gibt es bislang keine Plattform für das Mieten und Vermieten von Alltagsgegenständen.
Organisation Gründer................................... Andreas Amstutz Geschäftsausrichtung................... Social Impact Tätigkeitsfeld...... Umwelt, Soziales, Community Gründungsphase ................................. Start-up Website..................................... www.sharely.ch Fokus........................................ Lokal - National
Finalisten seif Awards 2013
Taboobreaker Jugendliche wachsen in einer Welt auf, in welcher Themen wie HIV/AIDS aufgrund ihres Konfliktpotenzials tabuisiert werden. taboobreaker greift diese Themen auf und entwickelt spielerische Tools, die eine direkte Auseinandersetzung ermöglichen. Die Tools greifen die aktuellen Lebensthemen und Fragen der Jugendlichen auf und fördern den Erwerb von verantwortungsbewusstem Denken und Handeln. Das Spiel «Love Land» ist das Basisprodukt – der Aufbau einer interaktiven Online-Plattform der nächste Schritt.
Organisation Gründerin...................................... Karin Stierlin Geschäftsausrichtung.............................. Hybrid Tätigkeitsfeld......Gesundheit, Bildung, Soziales Gründungsphase ................................. Start-up Website........................ www.taboobreaker.com Fokus............................................ International
Markt und Kooperationspartner International sind schulische Institutionen gefordert, lebensrelevante Themen wie die HIV/ AIDS-Prävention zu integrieren. Die erfolgreichen Pilotversuche in Indonesien und Südafrika haben das Potenzial von taboobreaker bewiesen. Kooperationspartner sind Bildungsinstitutionen, Fachstellen und internationale Organisationen.
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seif präsentiert: die für den Pitch nominierten Projekte der seif Awards for Social Entrepreneurship 2013
Abhati
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Abhati is the first hand wash lotion to be launched where «one hand washes the other». 75% of the profits generated from the business line will go into funding sanitation solutions in parts of the world where there are no toilets. The other 25% will be reinvested into the business. The skin care line with natural products formulated by Indian and Swiss formulators are made in Switzerland. For sanitation operations, Abhati is partnering with infrastructure providers to collaborate with schools and local municipalities to spread awareness and facilitate behavioral change to successfully implement sanitation solutions. Gründerin......................................... Anju Rupal Geschäftsausrichtung.............................. Hybrid Tätigkeitsfeld................... Gesundheit, Soziales Website....................................................... N/A
bettervest bettervest.de ist eine Crowdfunding-Plattform, über die Bürger gemeinschaftlich Geldbeträge ab 50 Euro an Energieeffizienz-Projekte etablierter Unternehmen, Vereine und Kommunen investieren können und im Gegenzug finanziell an den erzielten Einsparungen beteiligt werden. Mit den Projektgeldern werden nur ökologisch und ökonomisch sinnvolle Energieeffizienz-Massnahmen umgesetzt, die von Energieberatern konzipiert wurden und nachweislich zu hohen Kosten-, Energie- und CO2Einsparungen führen.
Gründer...................................... Patrick Mijnals Geschäftsausrichtung................... Social Impact Tätigkeitsfeld..................... Umwelt, Community Website................................www.bettervest.de
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seif OR AWARDS F SOCIAL NEURSHIP ENTREPRE
Blue Planet Life Blue Planet Life creates green jobs for the youth in emerging countries. 341 million youth in emerging countries are not in education, employment or training. Yet, a greener economy demands up to 60 Million new jobs itself. In emerging countries, connecting people with the job demand is difficult due to a lack of quality and relevant education, access to networks and funds. The 341 million talents are linked with 60 million green jobs at Blue Planet Academies, serving as green economy incubators for vocational training and start- up.
Gründer.................... Urs Beck & Jonathan Peter Geschäftsausrichtung.............................. Hybrid Tätigkeitsfeld....... Bildung, Umwelt, Community Website.......................www.blue-planet-life.org
Boildwn Boildwn is the marketplace for educational lessons. Instructors are able to create lessons with the help of intuitive tools, such as a whiteboard application in the browser or tablet device. Students can stream or download these lessons to study independent of time and place. By scaling education with technology, Boildwn creates tools, which help users to capture and visualize their knowledge in lessons, and to share these lessons with other users in the online marketplace.
Gründer................................ Marco Unternährer Geschäftsausrichtung.............................. Hybrid Tätigkeitsfeld....................Bildung, Technologie Website.................................www.boildwn.com
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Captain Plant Captain Plant ist eine gesunde Fast Food Kette mit einem rein vegetarischen Angebot. Die Mischung aus gesund und vegetarisch hat positiven Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung, für Tiere und die Umwelt. All dieses «Gute» verpackt Captain Plant in eine Form, die die Bevölkerung kennt und liebt – Burger. Vielen Menschen ist bewusst, dass ihre Ernährung einen Einfluss auf Klima und Umwelt hat, nur leider gibt es vor allem in der Schnellverpflegung wenig Angebot. Durch Captain Plant kann jede/r einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und hat nach dem Konsum der pflanzlichen Fast Food Produkte ein leichtes Gefühl und ein gutes Gewissen. Gründer..........................................Jens Hermes Geschäftsausrichtung................... Social Impact Tätigkeitsfeld.....................Gesundheit, Umwelt Website..........................www.captainplant.com
Empowering Generations
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African Solar Rise (ASR) macht in Tansania Solarenergie für eine breite Masse an Menschen verfügbar. In einem «Integrated Development Center» werden einfache Leute zu Solartechnikern ausgebildet und ihnen ermöglicht, ein Unternehmen zu gründen. Durch ASR erhalten sie einen Startkredit, entsprechendes Training und Zugang zu hochqualitativen Produkten. So erhält jeder in der Supply Chain einen fairen Anteil am Profit in der Solarbranche. Durch Kooperationen mit Universitäten, Waisenhäusern und NGOs erhält ASR Zugang zu interessierten jungen Menschen, denen die Möglichkeit geboten wird, Solarunternehmer zu werden. Gründer................................Daniel Uphaus u.a. Geschäftsausrichtung.............................. Hybrid Tätigkeitsfeld...... Umwelt, Soziales, Community Website.................... www.african-solar-rise.org
Eturnity Eturnity löst 4 Probleme im Hinblick auf die Energiewende mit einem einzigen Produkt: 1. das Problem der Netzdestabilisierung, 2. erhöhte Vergütung von privaten Solarstromproduzenten, 3. eine erhöhte Akzeptanz von Solarstrom auf der Verbraucherseite durch ein transparentes Produkt, 4. ein Smart Grid, das nicht angewiesen ist auf einen liberalisierten Strommarkt. Mitglieder des EturnityNetzes beziehen Solarstrom von privaten Dächern im Netzwerk. Dabei werden Batteriespeicher so angesteuert, dass die Gesamtlast im virtuellen Netz jederzeit der Produktion angepasst wird.
Gründer.............Matthias Wiget & James Chiang Geschäftsausrichtung.............................. Hybrid Tätigkeitsfeld...........................Umwelt, Technik Website.................................... www.eturnity.ch
Kompotoi Ziel des Projektes ist es, einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zu fördern. Durch das Vermieten von Komposttoiletten an kleinen bis mittelgrossen Anlässen werden Leute auf eine ansprechende und authentische Weise mit dem Thema Umwelt in Kontakt gebracht. Durch die neue Erfahrung eines etwas anderen Toilettengangs wird das Bewusstsein an Thematiken wie Wassernutzung, Nährstoffkreisläufe herangeführt. Mit Hilfe von biologischen, chemischen und physikalischen Prozessen werden Krankheitserreger und diverse Rückstände abgebaut und aus den gesammelten Fäkalien eine Humuserde hergestellt. Gründerin................................ Laila Rüesch u.a. Geschäftsausrichtung................... Social Impact Tätigkeitsfeld........................................ Umwelt Website................................. www.kompotoi.ch
Nicabambu Nicabambu möchte Bambus als alternatives Baumaterial für die Bevölkerung von Ländern nutzbar machen, in denen ein dringender Bedarf an günstigen und stabilen Häusern besteht. Nicabambu nutzt ein verblüffend einfaches, steckbares System, mit dem Bambusrohre rasch und sicher miteinander verbunden werden können. Dies ermöglicht einen schnellen und günstigen Bau von zweckmässigen, vorgefertigten Bambushäusern. Ein Musterhaus, das in Panama erstellt wurde, veranschaulicht die Leistungsfähigkeit von Bambus als solidem und ästhetischem Baumaterial.
Gründer.......................................... Heinz Loosli Geschäftsausrichtung.............................. Hybrid Tätigkeitsfeld..................... Technik, Community Website............................ www.nicabambu.com
WADI Waterdisinfection Helioz R&D has developed an inexpensive and easy-to-use device, especially adapted for the Base of the Pyramid, called WADI. The use of this water disinfection tool is simple and does not need any further training. It is screwed on a water-filled PET bottle like a cap and measures the relevant UV rays that disinfect the water. The microbial reduction in the water is indicated by a progress bar, and a happy smiley face is displayed when the water is safe to drink. Internationally understandable pictograms are attached to WADI to provide easily understandable instructions.
Gründer.......... Martin Wesian & Christian Müller Geschäftsausrichtung................... Social Impact Tätigkeitsfeld................... Gesundheit, Soziales Website....................www.waterdisinfection.org
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seif präsentiert: die weiteren Bewerbungen der seif Awards for Social Entrepreneurship 2013 26
24guteTaten Der 24guteTaten e.V. gibt einen Adventskalender heraus, der statt mit Schokolade mit guten Taten gefüllt ist. Getreu dem Motto «Helfen macht glücklich» verbergen sich bei diesem Kalender hinter den Türchen 24 konkrete gute Taten. Beispielsweise wird an einem Tag einem Obdachlosen in Bremen eine Suppe gereicht oder einem Kind in den Philippinen eine Woche Schulbildung finanziert. Der Kalender sensibilisiert für internationale Herausforderungen und gibt dem Spender die Chance, sich täglich an seinem Beitrag zu erfreuen. Der Kalender ist gegen eine Spende erhältlich, die an 24 internationale Hilfsorganisationen weitergeleitet wird.
ANYFION ANYFION is driven to provide solutions for the agricultural sector and biofarmers in Greece: the always growing dampening in prices of the goods make agriculture cost-ineffective and the cost of living for biofarmers unaffordable. ANYFION wants to achieve fair prices for the producers by restricting the number of sequential middlemen in the value chain and by opening new markets. More biofarmer participation could positively shape the landscape, infrastructure and social welfare, while consumers can receive high quality and health value of these products and learn about the goods they consume.
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seif OR F RDS A AW SOCIAL NEURSHIP E PR E NTR E
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Ariadna Artes Die Vision von Ariadna Artes ist es, namhaften Künstlern aus Kuba, die in der Schweiz leben, mit Schweizer Künstlern zusammenzubringen. Die sich daraus ergebende Vielfalt ist für die Schweiz ein Potenzial, das es zu nutzen gilt. Ariadna Artes motiviert Künstler, ihre Leidenschaft und ihre künstlerischen Fähigkeiten gegenüber der Schweizer Bevölkerung zu öffnen und durch die erhaltene Begeisterung und Anerkennung im Integrationsprozess voranzuschreiten. Die Integration der zugewanderten Künstler ist ein vielschichtiger Prozess, den der Gründer selbst durchlebt hat und dessen Erfahrung er gerne weitergeben möchte.
BACA Meaningful Jewelry BACA Meaningful Jewelry is a fair-trade jewelry brand that combines high-quality jewelry with a business approach that is socially sustainable. The jewelry lines are produced by charity organizations along with designers. The charity organizations are selected based on certain criteria and should execute workshops where less privileged individuals can learn how to create jewelry under the supervision of a professional to assure high-quality. By outsourcing this activity, individuals in need can have meaningful work, financial resources and opportunities to learn new skills that can help individuals become self-sustaining.
Biochar Ghana Das Projekt Biochar basiert auf einer Idee der Amazonas-Indianer, welche vor über 2000 Jahren eine Methode entwickelten, um den Urwaldboden fruchtbar zu machen. Die Bodenverbesserung wird durch das Einbringen von Biokohle plus weiteren organischen Abfallstoffen erzielt. Per Ende 2012 hat Biochar bereits eine nachhaltige Ernteverdreifachung pro ha erzielt. Das Projekt soll durch Verkohlen von bisher noch nicht eingesetzten organischen Stoffen wie Reisspelzen oder Savannengras weiter ausgedehnt werden. Durch die Verkohlung der Biomasse wird verhindert, dass sich diese durch Verrottung gleich wieder zu CO2 zersetzt.
BioDirect
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BioDirect organizes group pre-purchases among urban consumers that buy directly from our transparent online marketplace where farmers upload information about their produce directly. The platform can optimize the use of available transportation and processing facilities by centralizing this date. Community organizers then choose the best alternatives to feed their community. The grant would fund a beta version of the platform with which farmers would be able to upload their anticipated produce through a web browser and their information will be directly uploaded onto a geolocated virtual marketplace.
Bircle BIRCLE is a web and mobile application through which people with motor disability or his/her helper can buy, create, share and sell tourists guides of specific needs. The guides can focus either on themes or geographical areas, but encompass accessibility aspects analysed with respect to different types of motor disability. The goal of BIRCLE is for the journey – either touristic or not – becomes an accessible and peaceful experience for everybody.
BringBee Lieferungen gibt es seit Jahrhunderten, jedoch bleibt die letzte Meile der teuerste und umweltschädlichste Teil der gesamten Lieferkette. BringBee bietet hier eine Alternative mit dezentraler Infrastruktur, kleinen privaten Lieferfahrzeugen und einer viel höheren zeitlichen und örtlichen Liefer-Flexibilität. Bei BringBee können sich Kunden online ihre Einkaufslisten zusammenstellen und einen anderen Kunden aus der Nachbarschaft finden, der ohnehin einkaufen geht und die Artikel gegen einen Belohnung mitbringt. BringBee kümmert sich um die Verifizierung der Einkäufer, sichere Zahlungen, Support und CO2-Berechnungen.
chariteam chariteam ist eine Engagement-Plattform, die gemeinnützige Projekte mit Unternehmen und Privatpersonen vernetzt, um gemeinsam gesellschaftliche Probleme zu lösen. Die Nutzer der chariteam Plattform können sich über Unternehmen und Organisationen informieren, sie können Kooperationen bewerten, teilen und Feedback geben. Gemeinnützige Organisationen präsentieren ihre Projekte und finden Partner für Unternehmenskooperationen. Die Unternehmen hingegen stellen ihr Engagement dar und berichten über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten.
CiQoria - Travel into Social Innovation CiQoria – Travel into Social Innovation – is an on- and offline platform that connects social enterprises and creative projects in Italy with social entrepreneurs and travellers worldwide. Live blogging and storytelling of experiences and best practices will create an ongoing source of inspiration and stimulation for aspiring entrepreneurs, while unique travel itineraries into local realities will ensure a hands-on exchange between local communities, responsible businesses, creative projects and international entrepreneurs and travellers.
Coffee Circle Coffee Circle kombiniert den direkten Handel mit äthiopischem Spezialitätenkaffee mit sinnvoller Entwicklungshilfe. Coffee Circle wählt direkt bei den Kaffeekooperativen die besten Kaffees der Ernte aus, zahlt dafür Preise, die weit über dem Weltmarktpreis liegen, und investiert zusätzlich 1 Euro pro verkauftem Kilogramm Kaffee in Projekte, die gemeinsam mit den Kaffeebauern umgesetzt werden. Die Kunden von Coffee Circle entscheiden beim Onlinekauf, welches Projekt sie unterstützen möchten. Coffee Circle möchte ein Handelskonzept etablieren, welches allen Beteiligten, vom Kaffeebauern bis zu den Kunden, einen Mehrwert bietet.
COUP CleanerOceanUpcyclingProductions Die More-Profit-Organisation COUP betreibt Umweltschutz durch kreatives Abfallmanagement. Durch Aktionen, Events und Upcycling von Abfall soll das Bewusstsein über die Folgen der Konsumgesellschaft und die Littering-Problematik geschärft und die Menschen für die Verschmutzung der Gewässer sensibilisert werden. Abfall wird bei COUP als eine Ressource gesehen und in einen geschlossenen Kreislauf eingebunden. COUP vernetzt Abfalllieferanten, Abfallweiterverarbeiter, Umweltwissenschaftler und Privatpersonen. Mit seinen Projekten fördert COUP Kunstschaffende und integriert Menschen mit speziellen Hintergründen in die Arbeitswelt.
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Das andere Hotel Das Ziel von «das andere Hotel» ist es, Arbeitsplätze für körperbehinderte Menschen zu schaffen. Diese Menschen haben bereits eine IV-Teilrente, können aber an den geplanten Arbeitsplätzen zusätzlich im 1. Arbeitsmarkt Geld verdienen. Dadurch soll ihnen Befriedigung, eine sinnvolle Arbeit im 1. Arbeitsmarkt und somit ein zumindest teilweise selbst verdienter Lebensunterhalt ermöglicht werden. Langfristig kann so eine Rentenerhöhung und zusätzliche Verschlechterung der (körperlichen) und psychischen Gesundheit vermieden werden. «Das andere Hotel» bietet Unterkunft, Verpflegung und Erwachsenenbildung.
Design Republique
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Design Republique möchte durch ein Konzept mit zweidimensionalen Vertriebskanälen NachwuchsDesigner im Möbelgeschäft fördern, die auf Grund limitierter zeitlicher und finanzieller Ressourcen Schwierigkeiten bei der Vermarktung ihrer Objekte haben. In einem Showroom können Hersteller wie auch Ladeninhaber und einzelne Designer Designmöbel zeitlich flexibel ausstellen. Parallel zu den Showrooms betreibt Design Republique eine Online-Plattform, welche ein breites Produktportfolio bereithält und direkten Kontakt zum Designer ermöglicht. Dies bietet den Kunden Zugang zu mehr Design im Einrichtungsbereich fernab bereits bekannter, etablierter Hersteller.
discovering hands® Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und eine der häufigsten Todesursachen von Frauen. Eine frühzeitige Entdeckung und Behandlung von Brustkrebs ermöglicht weniger Belastung für die Betroffenen und verbessert die Überlebenschancen der Patientinnen erheblich. Blinde und sehbehinderte Menschen haben einen nachweislich überlegenen Tastsinn. discovering hands® nutzt diese Begabung und qualifiziert blinde und sehbehinderte Frauen als medizinische Tastuntersucherinnen (MTU). discovering hands® bietet ein sinnvolles und nachhaltiges Tätigkeitsfeld für blinde und sehbehinderte Frauen, das die Brustkrebsfrüherkennung erheblich verbessert.
dotHIV dotHIV ist die erste Domain-Endung (wie .com), die einem rein sozialen Zweck dient und mit der Domain-Endung «.hiv» die digitale rote Aids-Schleife ins Internet bringt. Ziel ist es, Gelder zu generieren, um HIV-Projekte auf der ganzen Welt zu unterstützen, Aufmerksamkeit für das Thema HIV/ Aids zu schaffen und die Stigmatisierung derer zu senken, die mit HIV leben. Ein in die Webseiten integriertes Mikrospendensystem leitet pro Klick auf eine .hiv-Top-Level Domain (TLD) einen kleinen Geldbetrag an HIV-Projekte und macht sie so zu einem Instrument für CSR-Kommunikation und Cause Related Online-Marketing.
ecotastic ecotastic ist ein Belohnungssystem für umweltgerechtes Verhalten. Privatpersonen fehlte bislang ein Anreiz, ihr Umweltbewusstsein im Alltag in die Tat umzusetzen. Nicht zuletzt, weil diese Taten meist unbemerkt blieben und keine Bestätigung fanden. Durch die Teilnahme an ecotastic erhalten die User für umweltbewusste Handlungen, wie das Bilden von Fahrgemeinschaften, unmittelbar positives Feedback und werden mit Gutscheinen von Partnerunternehmen belohnt. Die Partner steigern durch das soziale Engagement ihren Bekanntheitsgrad und erreichen Neukunden.
EduLink With college dropout rates of 45% and youth unemployment rates of 20%, Colombia is currently wasting significant human capital potential. EduLink is a social enterprise that connects Colombian low-income students with life-changing jobs. High potential low-income students are selected, trained in critical business skills, and placed in part-time internships that cover their complete tuition costs. While tuition for students is covered, companies can get the best talent through an efficient process. By streamlining the link between education and employment, EduLink can help to unleash student potential and promote social mobility.
eNewo Der eNEWO Innovationspark Energie und Neues Wohnen präsentiert den Verbrauchern in über 25 Themengruppen die innovativsten Lösungen und hilft dabei, die Energiewende in ihren Lebensraum zu integrieren. Das Ziel: Jedes energieeffiziente Gebäude macht es dem Menschen leicht, unkompliziert Energie zu sparen, modern zu leben und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Entwickelt der Verbraucher ein energieeffizientes Bewusstsein für seine persönliche Umgebung, ist die wichtigste Voraussetzung für seinen aktiven Beitrag zur Energiewende geschaffen.
Fairnopoly Fairnopoly ist ein fairer Online-Marktplatz in der Hand der Nutzer. Private und gewerbliche Anbieter können auf Fairnopoly alles anbieten, was legal ist. Statt sich auf eine Nische zu konzentrieren, wird auf einem allgemeinen Marktplatz der Handel mit fairen und gebrauchten Dingen gefördert. Dadurch kann verantwortungsvoller Konsum auch jenen Menschen nähergebracht werden, die nicht gezielt nach fairen und nachhaltigen Produkten suchen. Das Unternehmenskonzept «Genossenschaft 2.0» verknüpft die Ausrichtung an fairen Leitlinien mit der Partizipation vieler Interessierter und macht das Unternehmen transparent und verantwortlich gegenüber allen Beteiligten.
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Feed Your Future (FYF) FYF recognizes that the end of hunger in many urban slums must begin with improving the power of the resources already in the hands of the people. As an integrated grocery and banking system, FYF empowers slum dwellers to plan and secure their current and future consumption by increasing the power of their incomes. By linking positive return savings accounts and profit sharing to food credits, the FYF business model is a virtuous cycle that allows savers to build food security by leveraging the aggregated power of their current consumption and incomes.
From the Bean to the Cup
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Der Kaffee von Tropical Mountains ist bis hin zur Finca (Landgut) rückverfolgbar. Der Kaffe von Tropical Mountains wird vom Anbau auf der Finca bis zum Endkonsumenten begleitet und kann vom Kunden «from the Bean to the Cup» (von der Bohne bis zur Tasse) mitverfolgt. werden. Tropical Mountains strebt einen integrativen Ansatz an und kontrolliert sämtliche Etappen der Kaffeeproduktion, von der Anpflanzung über den Export von Rohkaffee bis hin zur Röstung und dem Verkauf an den Endkonsumenten.
Galnyamba, Friday Creek Galnyamba, Friday Creek is an eco tourism retreat and campus in Coffs Harbour, Australia. The vision is for domestic and international guests of Galnyamba, Friday Creek, through personal experiences and relationships with the local Aboriginal people, the Gumbaynggirr, to be inspired and challenged to live in respectful relationship with the natural world. This project will include «on the job» training with the local Aboriginal people to support them in setting up and managing their own small business enterprises.
Global Citizen Global Citizen's mission is to help people understand each other better and bring down cultural barriers through language practicing, to support individuals and organizations in becoming more international by learning languages. Global Citizen provides visitors and clients with professional and engaging language training in the centers, their own premises as well as «on-the-go» with mobile apps and from home.
GREEN LUX FAIR Ziel des Projekts GREEN LUX FAIR ist es, die Konkurrenzfähigkeit von neueingeführten Öko-Produkten, die der Markt noch nicht kennt, zu verbessern. Ein abgerundetes Green Marketing System promotet neue Ökoprodukte in temporäre Ausstellungen in Öko-Läden, internationalen Messen, Internet Plattformen und sozialen Netzwerken. Diese temporären Ausstellungen sollen es für Anbieter von Öko-Produkten ermöglichen, dass deren Produkte kostengünstig und mit nur geringem Risiko vermarktet werden können. Das Konzept soll für mehr Anschaulichkeit sorgen und zu einer grösseren Nachfrage für diese Art von Produkten beitragen.
Grüne-Seiten.ch Grüne-Seiten.ch ist ein Online-Verzeichnis für Grüne Unternehmen. Die Nachfrage nach Produkten oder Dienstleistungen von Unternehmen, welche sich für Nachhaltigkeit engagieren, steigt ständig. Die Käufer sehen sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, solche oft kleinen Unternehmen zu finden. Das Ziel von Grüne-Seiten.ch ist es, ein über Internet verfügbares Verzeichnis zu entwickeln, welches den Kontakt zwischen Konsumenten und Anbietern vereinfacht. Die Konsumenten können Unternehmen bewerten und vergleichen. Die Unternehmen erhalten Kunden-Feedback und haben die Chance, das eigene Engagement in Richtung Nachhaltigkeit zu verbessern.
HubCiti HubCiti is a new approach to eradicate poverty on a global scale by empowering the poorest in developing countries by offering them stable employment, in high-impact businesses, crowdfunded by people online. In return, crowdfunders get an insight into third-world business, enjoy the social aspects of collaborating online and see the real impact their businesses create. These will be businesses such as branded clothing lines, off-grid power generation, local farms or a jam factory.
Humorvolle Clown-Besuche Der Verein Lebensfreude bringt betagten, dementen, behinderten und kranken Menschen Lebensfreude. «Das Leben nicht nur mit Tagen füllen, sondern die Tage mit Leben», ist das Credo des gemeinnützigen Vereins. Die Clowns der Lebensfreude sind unterwegs in Heimen und Institutionen mit Humor und Musik im Gepäck. Die Wertschätzung und der Fokus auf die seelische Gesundheit und Zufriedenheit der Menschen im Alter sind ein wichtiges gesellschaftliches Ziel. Humor, Musik und Zuwendung stellen Kraftquellen für das emotionale Erleben dar. Immer mehr Studien zu diesem Thema belegen die positiven Auswirkungen solcher Erlebnisse auf die emotionale wie auch körperliche Gesundheit.
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iGroove iGroove ist ein Musikportal, welches es Künstlern ermöglicht, selbstständig und zu fairen Konditionen mit ihrer Musik zu handeln. Das Ziel ist, ein Portal für Fair-Trade-Musik zu schaffen und das Nationale Musikschaffen und Kulturgut zu fördern. iGroove unterstützt den gesamten Produktionsprozess von der Idee bis hin zum fertigen Song und ermöglicht erstmals einen direkten Zugang zu Dienstleistungen und Angeboten von Musikschaffenden für Musikschaffende. iGroove bietet Schweizer und internationalen Musikern die Option, sich zu vernetzen, um gemeinsam an neuen Musikstücken zu arbeiten. Musikkonsumenten können kostenlos neue Titel entdecken.
InoTech
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InoTech is an association based on both a business- and social-oriented NGO. The three main directions are 1) recycling products-waste is gathered, reconditioned and reintroduced into the market, 2) creative recycling-recycled or non-recycled materials are made into new, unconventional products, and 3) art through recycling-public art are displayed. The project is based on creating a self-sustainable association, with a direct social mission.
Inside Travel Inside Travel offers authentic, interactive trips to Ethiopia, on which travelers get in close contact with the local population, live a life of a farmer, spend time with a family, try out traditional handicrafts and face special challenges. This experience opens eyes and gives the chance to discover, learn and participate in everyday life. At the same time, these trips generate income for local communities and NGOs in Ethiopia, while providing access to markets and fostering the development of innovation and entrepreneurial spirit.
Integration Jetzt Die Internet-Plattform Integration Jetzt ist ein Online-Instrument zur Selbsthilfe für Armutsbetroffene, Stellenlose, Behinderte und Stellensuchende sowie für Arbeitgeber, die Personal suchen, und alle, die sich mit den Betroffenen austauschen, ihnen begegnen und helfen möchten. Die Plattform soll sozial benachteiligten Menschen die Möglichkeit geben, sich aktiv an Ihrer beruflichen und privaten Integration zu beteiligen. Dies geschieht mithilfe von vier Online-Dienstleistungen: 1. PersonalVermittlung, 2. Informationen über Mikrokredite und deren Vergabe, 3. Tandem zwischen Familien und Einzelpersonen, 4. Hilfestellungen für die Freizeit (Tipps, Vergünstigungen, Veranstaltungen).
Is rehberi Das Branchenbuch «Is rehberi» soll das wirtschaftliche Fortkommen der Türken in der Schweiz sowie ihre Integration fördern. «Is rehberi» (zu Deutsch: Das Branchenbuch) wird den türkischen Mitbürgern in der Schweiz (rund 100‘000) kostenfrei abgegeben. Sie sollen darin nützliche Informationen mit geringem Aufwand finden. Das Buch wird jährlich aktualisiert und neu herausgegeben. Bisherige Angebote waren kaum zugänglich und enthielten nicht genügend Informationen. In ganz Europa ist «Is rehberi» das einzige Buch, das so detaillierte Informationen über türkische Geschäfte und die schweizerische Gesellschaft enthält und kostenlos verteilt wird.
iTaskYou.com iTaskYou.com consists of a platform, and later on a phone application, that links two kinds of people. On one side people who need a task or a service to be executed. And the other, people who have the competences or the time to execute this task or service. The platform is destined to be principally a consumer to consumer services exchange area, based on the economical model of collaborative consumption. iTaskYou.com serves to match the demand for human resources and the demand for part-time jobs.
KANCHA KANCHA steht für Design von einzigartigen Lifestyle-Accessoires aus den organischen Materialen Filz und Leder, welche im ländlichen Kirgistan von Hand hergestellt werden. Soziale und ökologische Nachhaltigkeit ist oberste Maxime und in allen Geschäftsprozessen fest verankert. Alle Hintergründe zur Liefer-und Produktionskette werden offengelegt. Der Mehrwert ist entlang mehrerer Elemente der Wertschöpfungskette zu spüren: im Produktionsland Kirgistan fördert KANCHA nicht nur faire Produktion auf dem Land, sonderen bereitet eine Plattform für internationales Unternehmertum für Kirgisen vor. Ziel ist es auch, beim Kunden das Bewusstsein für Konsum zu ändern.
KITA-MOBIL KITA-MOBIL ist eine originelle Kinderkrippe im Zirkuswagen, in welchem Kinder von zwei bis ca. fünf Jahren betreut werden. Bisher besitzt KITA-MOBIL zwei eigens dafür konzipierte und gebaute Zirkuswagen. KITA-MOBIL geht dorthin, wo eine Nachfrage nach Krippenplätzen besteht. Der erste permanente Standort befindet sich in Zürich auf dem Areal des Pflegeheims Rehalp des Diakoniewerks Neumünster. Zum Bildungskonzept von KITA-MOBIL gehören ein sehr hoher Naturbezug, die individuelle Förderung der Entwicklung der Kinder, die frühe Umweltbildung und die Vermittlung sozialer Werte. Am ersten Standort geschieht dies mit einem generationenübergreifenden Ansatz.
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KoSaBe Energy Die Haushalte in der Schweiz benötigen jedes Jahr durchschnittlich ca. 4.500 kWh Stromenergie. Die Energiebedarfe aus dem bisherigen erneuerbaren Energiequellen sind jedoch nur zu einem kleinen Teil gedeckt. Die KoSaBe Energy AG hat ein einzigartiges System im Bereich der erneuerbaren Energien entwickelt. Das «Energy Sail» ist ein unterirdisches System, welches in der Lage ist, durch Wind- und Wasserkraft 24 h/Tag Stromenergie zu erzeugen. Das Sail-System ist die neue Generation der Energieverwertung. Auf ca. 120 m2 und 2 m Tiefe unterirdischer Grundfläche können die Systeme ca. 500.000 kWh Stromenergie pro Jahr erzeugen.
MeinCoach24
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MeinCoach24 erleichtert den Weg zur passenden Weiterbildung. Wer sich persönlich weiterentwickeln möchte, soll nicht viel Zeit mit der Suche nach einem Kurs verbringen müssen und im schlimmsten Fall einen unpassenden Kurs besuchen. Auf MeinCoach24 werden sämtliche Weiterbildungen im deutschsprachigen Raum abgebildet. Nebst der Kursübersicht erfährt man in Kundenmeinungen von bisherigen Teilnehmenden, was man vom gewählten Kurs erwarten darf. Für Kursanbieter dient MeinCoach24 als externe Qualitätsprüfungsplattform. Für Menschen, die eine Weiterbildung planen, bietet Mein Coach24 eine ansprechende Weiterbildungsplattform mit Buchungsmöglichkeit.
Mentoria Schlechte Schulbildung oder gar Schulabbruch führt zu enormen finanziellen Folgekosten im Sozialwesen. Auf der einen Seite hat Schulerfolg einen immer grösseren Einfluss auf den Lebenslauf, auf der anderen Seite entfernt sich das Schulsystem immer mehr vom ursprünglichen Gedanken der Chancengleichheit – Bildungserfolg ist auch eine finanzielle Frage. Mentoria bietet Chancengleichheit durch individuelle Nachhilfe zu erschwinglichen Preisen und bessere Verdienstmöglichkeiten für Pädagogen aus europäischen Randregionen. Im virtuellen Klassenraum unterrichten Lehrer eins zu eins Nachhilfestunden und Sprachkurse.
Mit Papa «Mit Papa» bietet Vätern mit Kindern eine Orientierung im Sozialraum Stadt und möchte Anreize schaffen, damit Väter mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. «Mit Papa» ist ein Stadtführer für Männer und Kinder von 0–14. Am Bahnhof interessiert mal nicht der Fahrplan, sondern die Geschichte der Eisenbahn, die Gleislänge, das Zentralstellwerk und vieles mehr. Was macht Papa dann mit dem Kind? Auf dem Tablet können interessante Aktivitäten mit Papa erlebt und erledigt werden. Ein pädagogisches Konzept (Bewegung, Kommunikation und Wissen) ist Grundlage dieser Idee, welche die interpersonelle Beziehung zwischen Vätern und Kindern fördern soll.
Mood Tour Die Ausbreitung der Depression als Erkrankung ist allgemein bekannt, dennoch besteht weiterhin ein enormer Bedarf an Aufklärung. Die Mood Tour stärkt Depressions-erfahrenen Menschen den Rücken und hilft, die Entstehung der Erkrankung zu verhindern. Der Kern ist eine zweijährlich stattfindende Staffel-Fahrt, bei der Betroffene und Nicht-Betroffene gemeinsam auf Tandems öffentlichkeitswirksam Rad fahren. Die Medien tragen das Projektanliegen millionenfach weiter, die Bürger werden durch Mitfahr- und Infostand-Aktionen, durch eigene Medien, Schulbesuche und Wanderausstellungen für die Erkrankung sensibilisiert und die Depression somit ein Stück weit entstigmatisiert.
MoRally «Spielerisch lernen und dabei Gutes tun» – das ist die Idee von MoRally. Ziel ist die Implementierung einer Online-Gaming-Plattform, auf der User kostenlos Lern-Brettspiele spielen. Nach Spielende wird von Firmensponsoren 1 Euro an ein vom User ausgewähltes, gemeinnütziges Projekt gespendet. Spiele zum Themenfeld Nachhaltigkeit bieten Unternehmen mithilfe von In-Game Advertising die Möglichkeit, auf absolut neuartige Weise ihre Corporate Social Responsibility zu kommunizieren und ein positives Arbeitgeber-Image aufzubauen.
Oetlinger Buvette Der soziokulturelle Gastrobetrieb Oetlinger Buvette legt seinen Fokus auf soziales Engagement. Dabei zieht sich das Unternehmensmotto «we care about ...» durch verschiedene Ebenen des Konzeptes. Ein Ziel der Oetlinger Buvette ist es, die Aufenthaltsqualität am umstrukturierten Rheinbord in Basel mit einem innovativen und kreativen Gastronomieangebot zu verbessern. Ein weiteres zentrales Ziel ist das soziale Engagement sowie die Einbindung der lokalen Bevölkerung. Neben dem Gastronomiebetrieb unterhält die Oetlinger Buvette einen öffentlichen Grill, welcher eine neue Begegnungszone kreiert und das Verständnis unter verschiedenen Gruppierungen fördert.
Oil for Shelter Oil for Shelter wendet ein neues Verfahren zur industriellen Fertigung von preisgünstigen, sturm-, feuer- und erdbebensicheren Wohneinheiten an, das so im Hausbau noch nicht bekannt ist. Durch die Verwendung von grossen, leichten, unzerstörbaren Rohrmodulen als Wände werden Wohneinheiten geschaffen, die mindestens 50 Jahre halten. Der Gebrauch der bewährten GFK- Technologie (glasfaserverstärkter Kunststoff ) aus der Wasser- und Erdölindustrie bietet eine nachhaltige Lösung der Slum-, Elendsquartier- und Flüchtlingsproblematik.
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omahil.de omahil.de ist ein internetbasiertes Sozialunternehmen, das Familien, Kleinstdienstleister und Senioren miteinander verbindet. omahil.de sorgt für die Unterstützung im Alltag von Senioren, die sich unter die Arme greifen lassen wollen und fit genug sind, ihr eigenes Leben zu leben. omahil.de ermöglicht, dass Nachbarschaftshilfe professionell, fair und legal in Anspruch genommen werden kann und dass Familien wieder mehr Zeit füreinander haben und über Distanzen hinweg miteinander verbunden werden.
P.I.E.C.E.S.
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P.I.E.C.E.S organisiert Volunteering-Projekte – speziell Englisch-Unterricht – in bedürftigen Ländern wie Nicaragua oder Peru. Hierzu unterhält P.I.E.C.E.S ein Netzwerk von Partnerinstitutionen im Ausland. Die Ziele von P.I.E.C.E.S sind, engagierten und fähigen Personen, welche wegen der hohen Kosten nicht mit «kommerziellen» Organisationen ins Ausland gehen können, ein Volunteering zu ermöglichen und die Kontinuität und Qualität im Volunteering zu erhöhen. Neben der Organisation der Projekte vergibt P.I.E.C.E.S finanzielle Unterstützung an alle Volunteers und betreibt ein modernes, an den Verhältnissen in Entwicklungsländern angepasstes Curriculum.
POWZY POWZY is an online platform with a number of casual game templates for companies to organize challenges and «mini-loyalty programs». POWZY is the first-of-its-kind tool for running loyalty programs focused on user entertainment. POWZY offers an opportunity for small companies to engage their customer base by organizing a huge variety of casual games and activities while offering attractive prizes in exchange.
ProSenior ProSenior was founded as a mission-driven social enterprise in October 2012 in Slovakia, targeting the underserved and often socially isolated, large and growing group of seniors, and their families and caretakers, primarily in Central and Eastern Europe. ProSenior aims to improve the quality of life of seniors, their families and caretakers, by providing a central point of access to: specialized senior goods and services (social commerce), information (medical, legal advisory services etc.), and social interaction (discussion forum, online dating, event calendar, brain games etc.).
Qeate Qeate versucht, Kunst und Wissenschaft zu kombinieren. Wie ein digitaler Lehrer zeigt es Möglichkeiten auf und vermittelt in kompaktester Form Grundwissen über Evolution, Werte und Sinn. Es werden moderne, teils photorealistische Kunstwerke von teils unbekannten Künstlern mit Zitaten aller grossen Denker der Menschheitsgeschichte verbunden. Dabei ergeben sich komplett neue Sinnzusammenhänge und Ideen. Perfektioniert wird das blogartig und komplett in Facebook eingebettete Portfolio mit hochwertiger Musik von Untergrundkünstlern und Trailern vorbildhafter Firmen und Produktideen. So entsteht eine einzigartige Quelle ständig neu kombinierbarer Inspiration!
Raise Raise wendet sich als Magazin an (werdende) Eltern, die mit der Thematik Kind konfrontiert sind. An Eltern, die das Leben leben – vielleicht ein wenig anders, als die gewohnte Reihenhaus-Heile-Familie. Raise greift vor allem soziale Themen auf, die von den meisten Magazinen oftmals vergessen oder ignoriert werden. Bei Raise geht´s um Individualismus, um Idealismus, um Humor, um Rock, um Tattoos, um Sport, um Weltreisen, um Revolution, um Veränderung – und alles in Kombination mit der Familie. Raise will jeden Lebensstil für lebenswert erklären, Toleranzen vermitteln und Werte wiederaufleben lassen.
rrrevolve.ch rrrevolve.ch ist eine Online-Shop für nachhaltige Produkte, der speziell ein jüngeres Publikum ansprechen und dieses für Nachhaltigkeit begeistern will. Angefangen mit innovativen nachhaltigen Produkten, ist im letzten Jahr ein Online-Bioladen sowie Naturkosmetik hinzugekommen. Somit ist rrrevolve.ch zum umfassendsten Online-Shop für einen nachhaltigen Lebensstil geworden. Im Mai 2013 kommt mit rrrevolve 1 der erste Offline-Laden im Zürcher Niderdorf hinzu. Die gesamte Lagerbewirtschaftung und der Versand der Bestellungen ist an den Verein Werkstätte Drahtzug ausgegliedert, der psychisch beeinträchtigten Menschen einen geschützten Arbeitsplatz bietet.
schoolinmypocket.org Mit schoolinmypocket.org wird das Üben für Kinder zum spielerischen und freudigen Lernerlebnis, das Lust auf Mehr macht. Es hört/sieht die Aufgabe und sagt das Resultat. Alle Sinne sind auf Empfang, und dank der aktiven Erfahrung bleibt das Geübte haften. Das Üben auf dem «coolen Device», dem iPad oder Tablet, in Kombination mit den tollen Visualisierungen weckt im Kind den Spieltrieb. schoolinmypocket.org möchte als Verein möglichst vielen Kindern Zugang zu spannendem, selbstbestimmtem Lernen ermöglichen. Das System lässt sich unabhängig von Ort und Zeit nutzen und interagiert mit jedem Kind individuell.
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schreibsalon Der schreibsalon bietet Studierenden aus unterschiedlichen Studienrichtungen einen Arbeitsplatz, an dem sie ihre wissenschaftlichen Abschlussarbeiten schreiben können. Der schreibsalon steht für Inspiration und Kooperation im Bereich interdisziplinären Arbeitens und verbessert die Qualität der Abschlussarbeiten. Den Teilnehmenden werden gleichzeitig ein Netzwerk und eine Vorbereitung für den Arbeitsmarkt durch Kompetenzsteigerung geboten. Der inhaltliche Fokus liegt in Ansätzen, die Lösungen für übergreifende gesellschaftliche Probleme entwerfen und nach dem Studium tatsächlich Verwendung in der Gesellschaft finden können.
Schülerpaten Deutschland
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Schülerpaten Deutschland überträgt das in Berlin erprobte und erfolgreiche Schülerpatenkonzept, der Verbindung aus individueller Nachhilfe und interkulturellen Patenschaften, auf andere Standorte in Deutschland. Ziel ist die Eröffnung besserer Bildungschancen für Kinder nicht-deutscher Herkunft, die Förderung von Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturen und des bürgerschaftlichen Engagements in der Bevölkerung. Hinter Schülerpaten Deutschland stehen neun junge Gründer, die 1-zu-1-Bildungspatenschaften zwischen Schülern mit Migrationshintergrund und engagierten deutschsprachigen Paten vermitteln.
Silver Entrepreneurship Program Menschen um die 50 bilden eine «unterschätzte Generation». Sie haben noch fast 20 Jahre Berufsleben vor sich, um etwas Neues zu starten und ihre Ideale mit ihrem ganzen Wissen, ihren speziellen Talenten und ihrer Lebenserfahrung zu realisieren. Das Silver Entrepreneurship Program kombiniert Elemente der Werte-orientierten, lebensbejahenden positiven Psychologie, der Ideenfindung und der Strategieberatung. Die Teilnehmenden entwickeln eine marktfähige Idee, die zu ihren Werten und Leidenschaften passt. Ziel ist es, das Wissen und die Lebenserfahrung der Teilnehmenden zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen.
Sucre Blue Our mission at Sucre Blue is to bring next generation diagnostics and medical delivery to the doors of patients who believe in the right of every human being to receive quality care. The aim of Sucre Blue is to lower the burden of disease on existing medical infrastructure through improved early prevention, detection, and treatment of chronic diseases. Sucre Blue eliminate poverty by increasing patient compliance and enhancing an individual’s livelihood.
SuperSoulMe SuperSoulMe arbeitet in mehrwöchigen Community-Tanzprojekten mit Kindern und Jugendlichen in Wien Meidling. Die Projekte fördern soziale Kompetenzen, persönliche Entwicklung und Resilienz der TeilnehmerInnen, die in schwierigen sozialen Umgebungen gross werden, Migrationshintergrund haben, in einer sozialen Einrichtung betreut werden, eine Sonderschule besuchen. Ziel dieser Arbeit ist die Stärkung jener Kapazitäten und Fähigkeiten, die es den TeilnehmerInnen ermöglichen, nachhaltig und langfristig ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Daneben betreibt SuperSoulMe ein kommerzielles Standbein, welches die nachhaltige Wirksamkeit der Projekte garantiert.
Tausche Bildung für Wohnen Bei Tausche Bildung für Wohnen wird Studierenden, Bundesfreiwilligendienstlern, Jahrespraktikanten und Azubis kostenloser Wohnraum in einer Immobilie im Brennpunkt Duisburg-Marxloh zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug betreuen sie sozial benachteiligte Kinder bei Hausaufgaben, Sprach- und Lernförderprogrammen sowie bei kulturellen, sportlichen und sonstigen Freizeitaktivitäten. Für die Betreuung wird sowohl die TauschBar, als auch die lokale Infrastruktur von städtischen und religiösen Einrichtungen kostenlos genutzt. Im Tausch erhalten diese dringend benötigte Unterstützung bei ihren eigenen sozialen Aufgaben durch die Paten des Projekts.
Teilzeitmann Neun von zehn Männern wollen es, aber nur einer von sieben tut es: Teilzeit arbeiten. Das Projekt «Teilzeitmann» ermutigt Männer mit Rat und Tat zur Teilzeitarbeit. In puncto Teilzeitarbeit stimmen bei Männern Wollen und Tun oft nicht überein. Die erste repräsentative Untersuchung in der Schweiz (2012) zeigt: 90 Prozent der befragten Männer möchten ihr Arbeitspensum reduzieren. Konkret arbeiten aber nur 13 Prozent aller Männer und 8 Prozent der Väter von kleinen Kindern Teilzeit. «Teilzeitmann» will dazu beitragen, dass jährlich 25.000 zusätzliche Männer Teilzeit arbeiten und der Anteil teilzeit arbeitender Männer bis 2020 auf über 20 Prozent steigt.
Trees Of Life Immer mehr Menschen möchten etwas für unsere Umwelt tun, scheuen jedoch vor zu grossen Veränderungen in ihrem eigenen Leben zurück. Trees Of Life bietet die Möglichkeit, einfach und schnell etwas für die Umwelt zu tun und mit Spass die Welt etwas grüner zu gestalten. Durch die Baumpflanz-Community ist es möglich, Bäume zu verschiedenen Anlässen online zu pflanzen und auch mit persönlicher Botschaft zu verschenken. Für jeden virtuellen Baum pflanzt Trees of Life einen realen Baum. Dadurch werden Arbeitsplätze vor Ort geschaffen. 10 Prozent der Bäume sind Obst- und Nutzbäume und stehen der Bevölkerung vor Ort direkt zur Verfügung.
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The Fair Traveller The Fair Traveller serves the growing environmental awareness of customers while creating space for participative communication. The idea is to build an online booking platform for hotels and other providers of the tourism sector that are or wish to be sustainable. Transparent assessment and reviewing system provide visibility and credibility to the providers and encourage them to improve continually. Travellers would be able to find, filter and review sustainable hotels all over the world, and discuss democratically the different criteria used by the platform.
uni.net
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Uni.net is a website dealing with every issue of current or future university students in Europe. It contains five forums for each of the 30 countries in Europe and seven forums for each of the 4000+ European universities. The support team and user posts evaluation guarantee high speed answers and reliable information from the discussions. Implementation is to be «first centralized, then localized»: initially management would be centralized in Stuttgart, then it would be delocalized in order to be located closer to each area of operation.
Upside Down Upside Down raises awareness on environmental issues in our community and offers jobs to people from disadvantaged backgrounds. In order to reduce waste, Upside Down upcycles waste materials into new, useful products of higher value. The collected waste materials from different companies in Romania are cleaned and transformed into new products which are sold at the online shop and can be customized in quantities for different events, such as conferences. Upside Down also focusses on building long term relations with suppliers, partners and clients.
vekoop vekoop ist die Alternative für Lebensmittelallergiker, Vegetarier, Veganer und jeden, der sich gerne bewusst ernährt. vekoop bietet Shopping «auf Rezept» und macht aus eCommerce SocialCommerce: ein nachhaltiges und soziales Einkaufserlebnis, bei dem der Kunde zum Partner wird. Was es bei vekoop gibt? Rein pflanzliche Lebensmittel und das Mehr an Informationen! vekoop hilft dabei, die richtigen Produkte zu bekommen, und bietet zusätzlich einfach zu bestellende RezepteBundles für alle!
Vollpension Gerade in Grossstädten gibt es wenig Berührungspunkte zwischen Jugendlichen und SeniorInnen. Das Potenzial der sozialen Integration, gegenseitige Unterstützung, Wissens- und Erfahrungsaustausch, wird kaum genutzt – es fehlen vor allem soziale Treffpunkte, die jung und alt gefallen. Ein solcher wurde im Projekt Vollpension geschaffen, wo SeniorInnen ein Kaffehaus betreiben und selbstgebackene Kuchen kredenzen – denn «beim Essen kommen die Leut zsamm!». Bewusst polarisierend und kein Altersklischee auslassend: 60er Möbel Chic, abgeklatschtes Interieur, Duft von frisch gebackenen Köstlichkeiten – look and feel vergangener (Kindheits-)Tage bei Omi in der Backstube.
Wasser für Wasser (WfW) Fast 800 Millionen Menschen haben weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Es sterben täglich mehr Menschen an den Folgen von wasserbürtigen Krankheiten als an HIV/Aids, Malaria, Verkehrsunfällen und allen Kriegen zusammen. WfW arbeitet mit Gastronomiebetrieben, Behörden und Unternehmen zusammen, die Leitungswasser in WfW-Karaffen ausschenken, ihre Kunden für die globale Wasserproblematik sensibilisieren und für innovative Wasser-, Abwasser- und Hygieneprojekte (WASH) in Afrika spenden. Um die lokalen Strukturen nachhaltig zu stärken, werden die Projekte von lokalen Organisationen implementiert und verfolgen einen unternehmerischen Ansatz.
Wikirating Wikirating is the first real worldwide transparent and collaborative World Credit Rating Organization. It offers an open, editable centralized place for all credit rating related topics, countries, corporations and other financial products. Wikirating unites rating experts, economists and regular users, similar to Wikipedia, but with a strong and strict peer review concept. Wikirating has already published credit ratings of countries and corporations. Compared to the former opinions of rating agencies, these ratings are often worse and predicted the actual situation earlier.
ZuVerschenken.ch Es gibt immer mehr Abfall, und unsere Konsumgesellschaft staut massenweise unnützes Material an. Früher stellte man noch Schachteln mit der Aufschrift «Gratis zum Mitnehmen» vor die Haustüre. Leider blieben diese oft wochenlang unangetastet. Um das Zielpublikum vor der Haustüre zu erweitern, gibt es ZuVerschenken.ch – eine Plattform, auf welcher man Produkte und Dienstleistungen verschenken kann, anstatt diese zu entsorgen oder im Estrich verstauben zu lassen. Auf der Facebook-Seite können die Nutzer ein Foto des zu verschenkenden Gegenstandes teilen und notieren, bis wann und wo der Artikel abgeholt werden kann.
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Impressionen Business Creation for Social Entrepreneurship
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Diskussion zu Social Entrepreneurship
Social Economy 4.0: Innovation, Sustainability and Responsibility Hans H. Wahl, Social Entrepreneurship Programme (ISEP) INSEAD In his recent provocative book, Capitalism 4.0, Anatole Kaletsky describes a transformation to a new iteration of a global capitalist system. His analysis has generated discussions worldwide, and inspired further examination of the broader «Economy 4.0» in other settings. We have chosen Kaletsky’s framework as an anchor point to examine what a Social Economy 4.0 might mean and how will it impact on the lives, commerce, and social systems in which we work.
theories of the Thatcher-Reagan era in which markets are thought to be better at generating benefits and creating value than governments and therefore should not be constrained by the state. Kaletsky asserts that the financial crisis of the end of the last decade marked the end of Capitalism 3.0, and we are now transforming to Capitalism 4.0 – a phase in which there is a greater understanding that both markets and governments have weaknesses and strengths and that finding the
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© Hans Wahl
By way of background, Kaletsky posits that there have been three generations of capitalism to date. The first is characterized by the treatment of economics and politics as separate spheres of human activities. This he describes as the purest form of free market capitalism with government intervening only as a last resort (roughly the period between the 18th Century to the Great Depression of the early 20th Century). A second generation of capitalism is informed by the Great Depression and defined by a Keynesian shift toward a more substantial role of state economic intervention. This generation is replaced by the third stage, signalled by monetarist/market fundamentalist
right balance of the two will deliver the maximum benefits to all parties. He sees this change being driven by four mega-trends: 1) inclusion of Base of the Pyramid, 2) globalisation, 3) modernisation, political and social stability, and 4) Financial Revolution. He asserts that wise public policy and insightful capitalist institutions can better adapt to the complex world in which we live through an «adaptive mixed economy». Following this analysis, we similarly have been able to identify three phases through which the social economy has moved and a fourth that can help us understand the transition we are currently experiencing. While the first two do not coincide
Diskussion zu Social Entrepreneurship
with Kaletsky’s chronologically, the same market forces that drive his third stage eventually have an impact on the social sector and the fourth also brings us to the present period of transformation. As in Capitalism 4.0, these phases build on each other and can often overlap in time.
Social Economy 1.0 Before the industrial revolution some safeguards and support for the disadvantaged were provided through informal community support systems. Others were rooted in religious organizations of different denominations, from the Catholic Church to Muslim organizations. The Social Economy 1.0 can be traced prior to the 18th Century through the creation of civil society organizations in the form of charitable, not-for-profit organizations. These were often supported by the large-scale philanthropy of the industrialists and financiers who led the Industrial Revolution. Their contributions spanned fields as diverse as education and economic development to healthcare and the arts. At times they supplemented the work of the religious organizations and in many cases these early efforts led the way to social services later provided by the public sector.
Social Economy 2.0 Social Economy 2.0 emerges in response to the large scale suffering of the Great Depression and the realization of the important functions of the government. It ushers in an era in which the state increasingly assumes social responsibilities, leading to the creation of the welfare system.
The civic society organization take a complementary role to the state, either addressing some of the neglected areas or being sub-contractors to governments in areas where either local intervention is important (creating a role for local charities) or global scale is critical (the role of international NGOs or multilateral organizations).
Social Economy 3.0 Next, the period is characterized by the belief in markets, funding constraints, and a perceived rigidity and lack of innovation of the bureaucratic institutions of the social economy 2.0, especially public sector institutions. Social entrepreneurship emerges as a route to more innovative and sustainable solutions to perpetually underserved populations and unaddressed social problems. While the social economy recognises a need to generate a surplus to fund the growth of activities, it is committed to achieving its social mission above profit maximization. Increasingly, social entrepreneurs become skilled at using business tools and market mechanisms to achieve these social goals with greater efficiency and impact. Yet, the aim of achieving scale and having a broad impact on these unmet social needs remains elusive. Creative, innovative and powerful as their solutions are, too often they reach only a small fraction of the need they seek to address. While corporations seek to adopt some of the innovations generated by social entrepreneurs, these efforts also often remain at the margins of their business activities and their benefits failing to be integrated into broader business practices.
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Diskussion zu Social Entrepreneurship
Social Economy 4.0
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Like Capitalism 4.0, this transition leads to a deeper integration of the public, private and social sectors. The level of collaboration among social ventures, the business community, and state institutions increases as they find their interests and aims are more closely aligned. The private sector increasingly recognizes that profit maximization alone is not sufficient to create long-term growth and value creation, while the public sector recognizes the need for greater innovation and more impactful solutions if it is to address the increasingly complex range of services it is to provide for its citizens. In all cases, this will bring about an integrated approach to meeting the needs of a social economy where the lines among the three sectors become blurred and the goals of
Š Hans Wahl
the enterprises within them become more aligned as they seek to address complementary financial, social, environmental, and cultural needs. This transformation is already underway. A major commercial bank in Latin American has established a microfinance arm to reach the ÂŤunbankedÂť. It operates along-side of its traditional bank but offers new innovative products and services aimed at the base of the pyramid. A large European municipality acquires an innovative educational program developed by a social entrepreneur to address the needs of marginalised children its traditional schools are not able to reach. A global building materials firm has created a social housing division in South Asia in an effort to apply its advanced tech-
Diskussion zu Social Entrepreneurship
nology to develop new solutions to address the enormous low-cost housing needs of the region. New legal structures such as Community Interest Companies (CIC) and Benefit Corporations (B-Corps) are being created that enable socially enterprises to be registered as distinct entities. Most importantly, these hybrid structures allow for the impact of social enterprises to scale up to levels they have rarely been able to attain and yet are common in the private and public sectors. Like Capitalism 4.0, the «Social Economy 4.0» becomes a space to create new solutions to persistent problems, drawing together innovation, expertise and insight from sectors that have traditionally been isolated from one another, and builds upon aligned interests to increase shared value.
We examined the challenges of this transformation to a new generation of the social economy, one that reflects the increasing efficiency and impact orientation of social ventures, especially social entrepreneurs, as well as the increasing attention of the business community toward social and environmental impact beyond simple financial performance. We have chosen four issues that served as «lenses» through which we examined this transformation in a more focused manner: 1) environment, in particular the issues related to global warming, biodiversity, and the sustainable use of natural resources, 2) women, in particular their safety and security, human rights and access to justice, empowerment as full economic agents in society and their role in ensuring the education and well-being of the next generation, 3) technological change, in particular the deployment of innovations to support economic development, the protection of privacy, access to information and freedom of expression, and the
need to adapt advanced technologies as powerful tools to leapfrogging stages of development, 4) values, ethics and transparency, in particular the need for accountable and transparent systems of governance and the creation of institutions capable of eradicating corruption and ensuring that the State exists to serve the citizens. In each case, we seeked to understand the needs that exist, the means used to address them and the opportunities created through the transformation to Social Economy 4.0. We were holding this discussion in Indonesia, one of the most dynamic economies on the planet and one for which these decisions are critical as it charts its path for growth in the coming decades. While some of the focus was on Indonesia, the knowledge, expertise, and experience brought to the discussions is applicable worldwide and the insights that emerge from them will be far-reaching. For further information visit www.insead.edu. Hans H. Wahl, Director INSEAD Social Entrepreneurship Programme, joined INSEAD in 2007. He has more than 35 years of experience in education, management, and economic and political development in over 40 countries. Mr. Wahl’s current work at INSEAD focuses on programme development, educational design, and social impact assessment. He is also a founding director of the Governance and Justice Group, a multi-disciplinary group that carries out research and advises on issues of access to justice, rule of law and human rights. He has launched several social ventures including a sustainable tourism organisation in the high Caucuses of Georgia. He has studied, written and consults on issues of civil society development, human rights, and capacity building worldwide. He holds a Master of International Affairs from Columbia University and is based in Paris.
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Social Entrepreneurship an der Uni Zürich Désirée Anja Jäger, Startup@UZH Social Entrepreneurship ist in der Schweiz vor allem im universitären Bereich ein noch junges Thema, das aber zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Im Rahmen der anhaltenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit gewinnt Social Entrepreneurship als zukünftiges Betätigungsfeld für Absolventinnen und Absolventen stark an Bedeutung. Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt und das steigende Bewusstsein für gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Herausforderungen verstärken das Interesse an sinnvollen und wertebasierten beruflichen Tätigkeiten.
Mit der Gründung der Start-up-Plattform Startup@ UZH will die Universität Zürich ihre Verantwortung gegenüber den studentischen Karriereverläufen und deren gesellschaftliche Auswirkungen wahrnehmen. Die Arbeit von Startup@UZH fokussiert daher von Beginn auf eine fakultätsunabhängige, interdisziplinäre und breit angelegte Förderung unternehmerischer Tätigkeit im Kontext von Verantwortung, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Wandel. Als eine zentrale Aufgabe sieht Startup@UZH die Förderung von Social Entrepreneurship, wobei der Zugang über mehrere Ansätze verfolgt wird.
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© Frank Brüderli, Universität Zürich
Die Veränderung der aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Studierenden nimmt die Universitäten in die Verantwortung, ihre Absolvierenden auf die Schnittstelle zwischen Studium und Gesellschaft/Arbeitsmarkt entsprechend vorzubereiten. Zum einen kann dies durch die Förderung einer Start-up-Kultur geschehen, zum anderen wird eine «entrepreneurial attitude» als generelle Kompetenz auch immer öfter in Angestelltenverhältnissen vorausgesetzt.
Seit 2012 findet jährlich der «Social Entrepreneurship Day» statt, der neben Studierenden aus der ganzen Schweiz auch ein ausseruniversitäres Publikum wie Firmen, Stiftungen und weitere interessierte Personen anzieht. Der «Social Entrepreneurship Day» will für nachhaltiges, gesellschaftlich und ökologisch verantwortliches unternehmerisches Handeln sensibilisieren, dieses sichtbar machen und durch verschiedene junge und etablierte Start-ups aufzeigen, welche Mög-
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© Ursula Meier, UZH
lichkeiten für interessierte Studierende bestehen – nicht nur zur Selbstständigkeit, sondern auch als berufliche Optionen. Im Zentrum der Veranstaltung stehen Vorträge bekannter Social Entrepreneurs, ein grosses Workshop-Angebot und zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung. Eine Zielgruppe von Startup@UZH sind Sozial- und Geisteswissenschaftler/-innen sowie Frauen. Trotz wachsender Initiativen für (Social) Entrepreneurship, wird der schweizerische «Start-up-Markt» immer noch von traditionellen «Business»-Angeboten dominiert, von denen sich Sozial- und Geisteswissenschaftler/-innen sowie Frauen in der Regel wenig angesprochen fühlen. Tatsächlich bergen aber gerade diese beiden Personengruppen ein grosses Potenzial: An der Universität Zürich sind 57% der Studierenden weiblich und 45% aller Studierenden der Philosophischen Fakultät zugehörig. Der von Startup@UZH verfolgte zeitgemässe Ansatz von Entrepreneurship erlaubt es, diese vielfältigen Studierendengruppen anzusprechen und für die Möglichkeiten nachhaltigen unternehmerischen Handelns zu sensibilisieren. Dadurch sollen Wissen, Expertise und Werte von Studierenden aktiviert werden, die bis anhin
kaum im Fokus von Gründerinitiativen standen. Startup@UZH sieht in diesen Studierendengruppen ein grosses Potenzial für erfolgreiche Social Entrepreneurs und entwickelt deshalb gezielte Förderinitiativen. Diese Herangehensweise hat insbesondere auch das Ziel, Kreativität und Innovation zu fördern, die oftmals an den «Rändern» der Fachdisziplinen entstehen. Startup@UZH ist die Start-up-Plattform der Universität Zürich. Sie fördert Studierende und Doktorierende der Universität im Bereich Entrepreneurship und vernetzt diese mit weiteren Dienstleistern, UZH-Entrepreneuren, Investoren, Fördervereinigungen und anderen Studierenden. Weitere Informationen unter www.startup.uzh.ch und www.socialentrepreneurshipday.ch. Startup@UZH ist national und international mit den wichtigsten Playern und Institutionen für Social Entrepreneurship vernetzt, wie z.B. The HUB, Ashoka, Social Entrepreneurship Initiative & Foundation (seif), Euforia, entrepreneurship.ch und der Zürcher Hochschule der Künste.
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Potenzial von Jungunternehmen im Bereich Klimawandel Dr. Anaïs Sägesser, Climate-KIC
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Der globale Klimawandel birgt enorme Risiken für Mensch und Umwelt. So wie wir Menschen derzeit mit unserer Umwelt umgehen, unsere Art zu leben, zu arbeiten und uns fortzubewegen, tragen wir zur weiteren Klimaerwärmung und Verknappung natürlicher Ressourcen bei. Um unsere Zukunft zu sichern, müssen wir umdenken und bewusst klimafreundlich handeln. Auch in der Privatwirtschaft findet ein Umdenken statt. Ein Drittel der im Jahr 2012 nominierten Top 100 Jungunternehmen können der Kategorie «Klima-Innovation» zugerechnet werden. Zu dieser Kategorie zählen Technologien oder Dienstleistungen, die einen nachhaltigen, positiven Effekt auf das Klima haben. Der aktive Klimaschutz schafft also neue Nischen für Jungunternehmer. In Europa finden sich zahlreiche Beispiele für neu gegründete Firmen, die «Klima-Innovationen» auf den Markt bringen.
© Climate-KIC
Um dem Klimawandel entgegenzutreten braucht es allerdings transformative Innovation. Inkrementelle Innovation – beispielsweise die Steigerung des Effizienzgrades von Solarzellen – kann einen Teilbeitrag leisten, aber um der Grössenordnung der Herausforderung, die der Klimawandel stellt, gerecht zu werden, ist inkrementelle Innovation unzulänglich. Es benötigt zudem eine systemische Herangehensweise. Unterschiedliche Technologien, gesellschaftliche und Verhaltensinnovation sowie eine Vielzahl an Akteuren – mit eingeschlossen die Jungunternehmen – müssen gemeinsam Lösungen erarbeiten. Auch braucht es mehr als nur singuläre Technologieinnovation: Es braucht
soziotechnische Innovation. Also Innovation, die die gesellschaftliche Komponente mit einbezieht, denn schlussendlich sind wir Menschen es, die mit unserem Verhalten in den chemischen und physikalischen Kreislauf der Atmosphäre eingreifen. Dr. Anaïs Sägesser ist fest davon überzeugt, dass wir unsere gesellschaftliche Verpflichtung wahrnehmen und gegen den Klimawandel aktiv werden müssen. Sie konzentriert sich beruflich insbesondere auf die Förderung von Jungunternehmern im Kontext Klimawandel. Dabei ist für sie ein holistischer, nachhaltiger Ansatz Vorbedingung, und an der Stärkung der individuellen emotionalen Widerstandskraft der Jungunternehmer ist ihr entsprechend viel gelegen. Dr. Anaïs Sägesser ist seit Mai 2011 für Climate-KIC tätig und seit Juni 2013 als Direktorin von Climate-KIC Switzerland. Auch wenn unser wirtschaftliches System mit der Ausrichtung auf unbegrenztes Wachstum eine grosse Mitverantwortung für den Klimawandel trägt, können wir innerhalb dieses Systems agieren, dieses nutzen, um durch unternehmerisches Handeln die eigene Wirkungskraft zu skalieren. Die Skalierung der Wirkungskraft ist auch Ziel von sowohl Social wie auch Climate Entrepreneurship. Wobei jede Klimainnovation durch den langfristigen Erhalt des Klimas und somit der Lebensbedingungen auf diesem Planeten indirekt auch eine positive Wirkung auf die Gesellschaft entfaltet. So kann auch Klimainnovation unter der Perspektive Social Entrepreneurship betrachtet werden. Auch mit einer tollen soziotechnischen Innovation, die den Kriterien der ökologischen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeit entspricht, bleibt die Herausforderung, ein marktfähiges Produkt oder eine Dienstleistung mit einem vielversprechenden Geschäftsmodell zu entwickeln und die ökonomische Nachhaltigkeit sicherzustellen. Treibhausgasemissionen haben in den meisten Ländern nach
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© Climate-KIC
wie vor keinen Preis – somit bleibt auch der Markt für emissionsreduzierende Innovation beschränkt. Natürlich gibt es hier auch Lichtblicke, wie die carbon tax in Australien. Die Marktbedingungen sind aber nach wie vor so, dass sich Klimainnovation erst langsam durch den Bezug zu Klima verkaufen lassen. Oft ist der Preisvorteil entscheidender. So ist auch in Bezug auf die Geschäftsmodelle Innovation gefragt: Beispielsweise durch die Integration von Einnahmeströmen aus Emissionsgutschriften (carbon credits) oder die Positionierung in einem Corporate Social Responsibility Umfeld. Wichtig ist: Jeder Einzelne kann einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten – auch in der Rolle als «early adopter» von neuen Dienstleistungen und Produkten. Denn für das Nichthandeln tragen wir schlussendlich alle eine Verantwortung. In Bezug auf den Klimawandel sehen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorhersagen des Nichthandelns verheerend aus. Die wirkungsorientierten Ideen, mit denen man dem Klimawandel entgegentreten oder unsere Anpassungsfähigkeit steigern kann, gilt es, umzusetzen. Für eine Umsetzung mit unternehmerischen Mitteln bestehen inzwischen zahlreiche Fördermöglichkeiten von Organisationen wie Climate-KIC und seif. Schlussendlich sind
wir alle darauf angewiesen, dass neue und alte Ideen tatsächlich umgesetzt werden und wir die gesellschaftliche Transformation, die es braucht, um dem Klimawandel entgegenzutreten, gemeinsam angehen. Climate-KIC ist eine europäische Initiative, deren ausdrückliches Ziel es ist, Innovation und Unternehmertum zu fördern, um den Klimawandel zu verlangsamen und Anpassungsstrategien zu ermöglichen. Im Bereich Unternehmertum bieten wir finanzielle Mittel und Coaching-Unterstützung. Wir sind Teil eines grösseren Netzwerks und können daher weitere Ressourcen mobilisieren durch unsere Zusammenarbeit mit seif, WWF Schweiz, HUB Zürich und nicht zuletzt unseren 180 europäischen Partnern. Durch eine gezielte Stimulierung von Unternehmertum im Bereich ‹climate innovations› steigern wir einerseits die Anzahl von Jungunternehmen in diesem Umfeld, andererseits setzen wir alles daran, ihre Überlebens- und Wachstumschancen zu verbessern. Weitere Informationen unter www.climate-kic.org/switzerland.
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TECHNOPARK® Zürich – für Jungunternehmen die erste Adresse Michael A. Meyer, Stiftung TECHNOPARK® Zürich Seit über 20 Jahren haben Jungunternehmertum und Technologietransfer in Zürich eine Adresse: TECHNOPARK® Zürich. Als die Institution 1993 – mitten in einer Immobilienkrise – ihre Pforten öffnete, glaubten nur wenige daran, dass aus dem TECHNOPARK® eine Erfolgsgeschichte werden würde. Nur knapp 30 Prozent der Fläche waren vermietet, die grosse Transferhalle war meist leer, die Bürotrakte häufig finster und das Gebiet um das Gebäude eine Industriewüste.
chen und Disziplinen, die vielfältigen Beratungsleistungen, die ausgewählten Jungunternehmen und etablierten Firmen tragen massgeblich dazu bei, dass der Brand «TECHNOPARK®» heute ein Qualitätssiegel ist. Der Brand kommt den Jungunternehmen als Vertrauensbasis gegenüber Kunden und Partnern, aber auch als Attraktivitätsfaktor zugute. Er strahlt international aus und wirkt vertrauensfördernd beim Aufbau von Kundenbeziehungen und bei der Suche nach Investoren.
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Heute ist alles anders: der TECHNOPARK® Zürich lebt und pulsiert. Über 280 Unternehmen sind hier beheimatet, ca. 1.500 Menschen arbeiten hier, rund 2.000 Arbeitsplätze wurden seit der Gründung geschaffen, und jährlich finden rund 150.000 Besucher den Weg in das Haus in Zürich-West. Was ist passiert? Von Beginn an verfolgte der TECHNOPARK® Zürich eine visionäre Idee und ein Konzept, das konsequent und ohne Abstriche umgesetzt wurde: die Förderung von Jungunternehmen. Die Institution führt Akteure aus Wissenschaft, Technologie und Wirtschaft zusammen, schafft ein anregendes Umfeld für den Wissens-, Könnens- und Technologietransfer und fördert Innovationen, die in den Unternehmen entstehen. Der gelungene Mix aus unterschiedlichen Bran-
Der TECHNOPARK® Zürich ist ein privat finanziertes Technologietransfer- und Jungunternehmerzentrum. Die TECHNOPARK® Immobilien AG mit den Aktionären Axa Winterthur, Swiss Life und Zürcher Kantonalbank, ist Eigentümerin, Betreiberin und Vermieterin des Gebäudes. Die Stiftung TECHNOPARK® Zürich selektioniert, berät und unterstützt Jungunternehmen im Aufbauprozess und verfolgt vielfältige Projekte zur Umsetzung des Konzeptes TECHNOPARK® Zürich. Ziel ist die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze, die bei der Überführung neuer Technologien in den Markt entstehen.
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Der TECHNOPARK® Zürich steht heute für überdurchschnittlich hohe Erfolgsquoten der in ihm ansässigen Unternehmen. Er setzt dabei auf folgende Faktoren: - Selektion und Coaching von Jungunternehmen: Unternehmen, die in den TECHNOPARK® aufgenommen werden, müssen sich einem strengen Selektionsverfahren unterziehen. Sind die Unternehmen einmal zugelassen, können sie ein massgeschneidertes Coaching in Anspruch nehmen und auf eine besondere, unterstützende Infrastruktur zugreifen. - Vernetzen von Kompetenzen: Der TECHNOPARK® kooperiert mit Hochschulen sowie mit Unternehmen. Er fungiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Markt und führt Jungunternehmen mit führenden etablierten Firmen zusammen.
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- Netzwerk: Der TECHNOPARK® stellt ein breites Netzwerk zur Verfügung, das Jungunternehmen für ihre Zwecke nutzen können. Sie können auf diese Weise z.B. wichtige Kontakte in den Markt knüpfen, ihre Visibilität und Bekanntheit erhöhen und sich mit anderen Jungunternehmen, aber auch erfahrenen Persönlichkeiten austauschen. Ein intensiver Austausch findet auch mit Investoren und BusinessAngels-Organisationen statt. Ziel ist es, Mittel für Start-ups und Spin-offs zu generieren. - Finanzierung: Der TECHNOPARK® Investment Fonds will die Erfolgschancen ausgewählter TECHNOPARK®-Firmen verbessern.
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Dazu werden die Investitionen gezielt in der frühen Phase getätigt, in der es für die Unternehmen schwierig ist, Kapital zu beschaffen. Denn etablierte Risikokapital-Geber investieren immer mehr in Unternehmen, die bereits im Markt sind und Umsätze nahe der Break-Even-Grenze erzielen. Mit den Investitionen aus dem Fond erhöhen die Start-ups ihr Eigenkapital und schaffen damit die nötigen Voraussetzungen, um anstehende Finanzierungsrunden erfolgreich abzuschliessen. Als Anlageberater begleitet die TECHNOPARK® Management AG die Unternehmen nach einem Engagement intensiv und sehr nahe. Gesetzte Meilensteine werden regelmässig überprüft, und gegebenenfalls wird korrigierend eingegriffen. - Weiterbildung: Mit der TECHNOPARK® ACADEMY steht ein Instrument zur Verfügung, das Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern wichtiges Know-how vermittelt. In Kooperation mit der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) werden Schulungs- und Trainingsprogramme zu wichtigen Themen angeboten. Seit März 2013 sind im Rahmen des CTI Entrepreneurship-Programms zwei neue Intensivkurse hinzugekommen, nämlich «Business Creation» und «Business Development». Namhafte Partner von Universitäten und Fachhochschulen sowie aus der Forschung stellen sicher, dass die Teilnehmenden ihr Geschäft erfolgreich aufbauen und entwickeln können. In diesem Zusammenhang hat die TECHNOPARK® ACADEMY 2013 auch die Zusammenarbeit mit seif gestartet, welche den Intensivkurs Business Development for Social Entrepreneurship in Zürich anbietet.
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10 Thesen zum Social Entrepreneurship Sektor in der Schweiz Christoph Birkholz, HUB Zürich
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Die Schweizer Social Entrepreneurship Landschaft wächst rasant. UnternehmerInnen, die etwas für die Gesellschaft tun möchten, starten eigene Gründungen. Start-ups mit «Impact» Fokus gewinnen traditionelle Förderpreise. Das Interesse bei StudentInnen an Social Entrepreneurship ist so gross, dass Universitäten und Fachhochschulen kaum mit Kursangeboten nachkommen. Grossunternehmen, Beratungen und Banken lancieren Initiativen im Impact-Bereich. In den Medien finden sich vermehrt Publikationen über Unternehmertum zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Mit der steigenden Relevanz bei Unternehmen, im Finanzsektor, im Bildungs- und Sozialsektor sind auch wichtige Intermediäre entstanden, die Verbindungen unter den einzelnen Akteuren schaffen. Dies sind einerseits Förderorganisationen wie beispielsweise Ashoka, die Schwab Stiftung, seif und das HUB Netzwerk. Andererseits sind dies Finanzintermediäre wie LGT Venture Philanthropy, Bamboo Finance und responsAbility, die zu den Pionieren des Sektors gehören. Der HUB Zürich ist seit seiner Eröffnung in 2011 zu einem Mittelpunkt für Social Entrepreneurship geworden (siehe Info-Box). Gestartet mit dem Aufbau von Community und Arbeitsplätzen für Co-Working ist der HUB heute eine Plattform für Impact, Unternehmertum und Innovation. In den drei Jahren seit Beginn des HUBs haben wir viele Entwicklungen begleiten dürfen. Einige Erfahrungen haben wir in 10 Thesen zum Social Entrepreneurship Sektor in der Schweiz zusammengefasst: 1. Inhalte wichtiger als Bezeichnungen: Der Term «Social Entrepreneurship» ist gerade im deutschsprachigen Raum irreführend. Hier scheint «Impact» bzw. «Wirkung» die angemessenere Bezeichnung, und für den Sektor ist es wichtig, eine eigene Identität zu haben. Noch wichtiger sind aber die Inhalte und Wirkung – also das, was tatsächlich umgesetzt wird. Für UnternehmerInnen selber ist die Bezeichnung ohnehin häufig vollkommen irrelevant.
2. Klarheit über Wirkung notwendig: Wir benötigen eine klare Vorstellung und Verbindlichkeit über die Wirkung, die wir erzielen. Wirkungsmessung auf Basis quantitativer Daten ist wichtig, aber nicht ausreichend. Anekdoten und Geschichten («stories») sind ebenso notwendig, um die erwünschte Wirkung zu beschreiben und zu erzielen.
© HUB Zürich
3. UnternehmerInnen fördern UnternehmerInnen: Die Förderung von unternehmerischen Start-ups sollte selbst als Unternehmertum verstanden werden. Auch wenn traditionelle Geschäftsmodelle zur Start-up Förderung im Impact-Sektor selten und schwierig sind (z.B. Inkubatoren) – es gibt sie, und sie sollten umgesetzt werden, bevor philanthropische Mittel zur Start-up Förderung eingesetzt werden. Wer UnternehmerInnen unterstützt, sollte selbst unternehmerisch sein. 4. Impact Investing kommt: Start-up Finanzierung im Sinne von Business Angels und Venture Capital ist vielerorts schon präsent und wird auch in der Schweiz stärker aktiv werden. Es fehlen die Angebote, um wirkungsorientierte Start-ups investierbar zu machen. Um mehr Investitionsmöglichkeiten für Impact Investoren in der Schweiz zu entwickeln, braucht es inhaltliche Unterstützung («Capacity Building») und die Überbrückung der Finanzierungslücke zwischen 100.000 und 500.000 CHF. 5. Grossunternehmen aktivieren: Gründungsinitiativen sind eine Quelle von Innovation. Der grosse Hebel aber liegt bei Grossunternehmen, um gesellschaftliche Innovation
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umzusetzen. Marginalisierte CSR-Aktivitäten müssen von fortschrittlichen Top-ManagerInnen durch strategisches «Impact Intrapreneurship» abgelöst werden. Dies sichert auch die Zukunft der Grossunternehmen. 6. Stiftungen als Wettbewerbsvorteil: Die starke Schweizer Stiftungslandschaft ist ein entscheidender Vorteil. Ein rechtlicher Rahmen, der Stiftungen die Finanzierung von Unternehmertum uneingeschränkt ermöglicht, wäre sinnvoll. Stiftungen sollten mutig Risiken eingehen, um Start-ups zu fördern, und auf Augenhöhe den jungen Initiativen gegenübertreten. Ihre grösste Wirkung liegt selbstverständlich im Stiftungs- und nicht im Vergabekapital.
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7. Mehr Professionalität und Transparenz: Wo weder Nachfrage, also im Markt, noch das Wahlvolk, als beim Staat, ein Feedback bieten, ob eine Initiative eine Daseinsberechtigung hat oder nicht, braucht es dringend Transparenz über Ziele, Mittel, Erfolge und Fehler. Anders ist echtes Lernen nicht möglich und es wird an Professionalität und Weiterentwicklung im Sektor mangeln. Spenden tragen zu häufig dazu bei, dass Initiativen ohne Transparenz, Professionalität und Lernkurve unnötig lange bestehen. 8. Preise und Programme abstimmen: Der Zuwachs an Förderprogrammen und -preisen führt zum Zuwachs von Gründungen. Eine effiziente Unterstützungslandschaft für Unternehmertum sollte aber aufeinander abgestimmt sein und die Wirkung in den Vordergrund stellen. Zurzeit scheint die Motivation, eigene Programme zu lan-
Der HUB Zürich ist ein Zentrum für Social Innovation, Entrepreneurship und Impact in Zürich. Als Teil des internationalen HUB Netzwerkes mit 6.000 Mitgliedern in 40 HUBs, hat der HUB Zürich seit Eröffnung im Januar 2011 den Sektor in der Schweiz massgeblich mitgeprägt. Mit einer Community von 300 Mitgliedern werden in den zwei Viaduktbögen in Zürich-West heute Unterstützungsprogramme für Gründungen mit erfolgreicher Business Angel Finanzierung durchgeführt, es wurden rund eine Million CHF für den Sektor eingeworben und wirkungsorientiert eingesetzt. Professionals werden für Führungspositionen in Impact Start-ups vermittelt, und Top Manager bilden sich im HUB als Responsible Leader weiter. Mehr unter zurich.the-hub.net. cieren, wichtiger als die Ziele für den Sektor. Wenn nicht Konsolidierung, dann würde wenigstens die Koordinierung von Gründungsunterstützungsangeboten guttun. 9. Gemeinsame Führung: Um als Sektor relevant zu sein, braucht es dringend gemeinsam geführte Projekte. Die Platzierung der eigenen Interessen und Marke muss in den Hintergrund rücken, wenn wirkungsvolle Kooperationen geschlossen werden sollen. Gefordert sind die bestehenden Intermediäre genauso wie Grossunternehmen, Organisation und Institutionen, die neu im Sektor sind. 10. Mainstreaming nur institutionell: Unternehmertum als Mittel zur Lösung gesellschaftlicher Probleme wird eine Randerscheinung bleiben, sofern wir nicht auf institutioneller Ebene aktiv werden. Wirkungsorientiertes und unternehmerisches Denken und Handeln müssen in den staatlichen Institutionen in den Kern unserer Ausund Weiterbildung und letztendlich in der Breite der Gesellschaft verankert werden, um wirkliche Systemänderung bewirken zu können.
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Impact Investing
Brigitte Baumann, Founder and CEO Go Beyond Investing Bethann Kassman, CEO Go Beyond Network US
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Early stage impact investing is investment in forprofit businesses that will deliver market returns and social impact. In other words, impact investors are looking to create a positive difference in the world with their time, work and money. This differs from traditional investing in that traditional investing focuses more on shareholders and financial return while impact investing emphasizes stakeholders and a triple bottom line orientation (people, planet and profit). It is about doing business according to financial, environmental and social returns. Although it is becoming more mainstream for investors to consider ÂŤdoing goodÂť and making money at the same time, we still see a need to emphasize impact investments for a truly diversified portfolio. Our approach to selecting impact investments differs only a little from our approach to selecting more traditional investments. In addition to our lengthy due diligence checklist, we consider criteria that are specific to impact by identifying:
1. A business that has a positive
impact on society by addressing a major social or environmental problem, ideally to the benefit of society,
2. A company which can achie-
ve its impact at a national or international level – is scalable,
3. A business which is financially viable while addressing impact,
4. A business which can measure the impact sought.
Our experience has shown us that there are a number of key success factors which apply to early stage investing. These success factors are similar for both impact investments and more traditional investments. The four success factors which we feel are most important are discussed below. 1. Quality deal flow is crucial to identifying the most promising deals. In order to attract the right deals, we have become insiders in the local entrepreneurial and investor ecosystem in various countries. Being members of the organizations specific to impact investing, working with incubators and accelerators and serving on juried competitions expose us to the types of deals which can provide both impact and financial returns.
2. Evaluating all aspects of the growing company and defining good terms are other factors which are important for success. Our due diligence process uses extensive criteria for evaluating companies in which we invest. In addition to the criteria mentioned above which are specific to impact companies, we also consider whether the company has a management team with a proven track record, an innovative idea with a sound and scalable business model, proprietary technology/brand equity or other competitive advantages, a large market with substantial growth prospects and relatively low capital needs, attractive gross margin potential, scalability and clear implementation. The due diligence can take as long as 12 weeks and is supported by industry experts, our own coaches and benchmarks which we and others have developed over the years.
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3. Adding value and planning an exit strategy are important values that investors add to the early stage investment process. Deal leaders (those investors who understand the company’s operations) take on the role of managing the investment while tapping in to other investors’ experience and knowledge. These deal leaders meet with the entrepreneur, help the entrepreneur understand what the investors need to know as well as help them prepare the necessary documentation for the due diligence process and work with the entrepreneur to identify an exit strategy. The deal leader then acts as a key resource for the deal investors wish to invest in.
4. Building a diversified portfolio is necessary to help mitigate the risk of early stage investing. Not all early stage companies succeed, thus it is helpful to develop a diversified portfolio which includes at least 6 to 10 companies. We facilitate portfolio building by providing pooling (the opportunity to pool your money with other investors to meet the minimum requirements for investments) and by providing small investment tickets. It is important to keep some money in reserve for second round investing as your investments get diluted with each succeeding investment round. Pooling money helps in that it provides the opportunity to invest minimum amounts with others. For impact deals, we also measure success by evaluating the impact the company is making in the social and/or environmental space in which it is operating. Benchmarks can be established by using those which are known and documented within the impact ecosystem.
Add-on investments can also be tied with reaching certain impact milestones which lead to the success of the company. In summary, it is important to your investment strategy to build a diversified portfolio of 6-10 investments which often leads to investing with others. Think of your exit throughout of the life of the investment, keep some funds aside for future rounds, do your due diligence, negotiate reasonable valuations and terms and most importantly, have fun but take investing seriously.
Go Beyond Investing www.go-beyond.biz is the global multi-local early stage investing specialist. It provides a broad range of services for individuals, families and corporations who want to meet/work with entrepreneurial companies. Its team is comprised of seasoned entrepreneurs/general managers and ex C-level corporate executives who are now early stage investors. Go Beyond Investing has an unique global reach because members of its team have been Managing Director and President of the European Trade Association for Early Stage Investors; EBAN and its investor community are international. Go Beyond Investing began in 2006 by providing training/coaching and has trained over 1500 individuals across the world on entrepreneurship and early stage investing. It currently works with 150+ active individual investors, 5 family offices and 3 corporations. Go Beyond Investing screens 900+ opportunities per year and has access to thousands more with its global deal sourcing network. It currently helps investors close 20+ deals/rounds a year. Go Beyond Investing has a physical presence in Switzerland, France, Belgium, UK, Italy and the United States.
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Legal Plattform für SEs: Juristische Herausforderungen online meistern Leo Caprez, Impact Pledge Foundation Social Entrepreneurs sind eine immer wichtigere Quelle innovativer Ansätze zur Lösung alter und neuer gesellschaftlicher Probleme unter Zuhilfenahme von Marktmechanismen. Die Professionalisierung und Steigerung der Effizienz des wachsenden Social Entrepreneurship Sektors in der Schweiz ist von grosser Bedeutung für unsere Zukunft. Um deren Potenzial zur Lösung von sozialen und ökologischen Herausforderungen optimal zu nutzen, brauchen wir aber deutlich mehr qualitativ hochwertige Social Entrepreneurs. Ferner müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, damit die besten Lösungen schneller skaliert werden können. Dazu müssen Zugangshürden für Social Entrepreneurs beseitigt werden. 60
Beratung für Gemeinnützigkeitsrecht
Angeboten (online und offline) mangelt es oft an 1) Zugänglichkeit, 2) Erschwinglichkeit, 3) Qualität oder 4) Relevanz für Social Entrepreneurs. Im Rahmen einer umfangreichen empirischen Planungs- und Machbarkeitsstudie haben wir sowohl eine Angebotslücke als auch ein klares Bedürfnis nach einem breiten und bezahlbaren Zugang zu relevanten, hochwertigen juristischen Informationen und Beratungsangeboten ermittelt. Dank einer Anschubfinanzierung der Gebert Rüf Stiftung, der AVINA STIFTUNG und der Impact Economy AG wird nun eine als Non-profit selbsttragende Online-Plattform für Social Entrepreneurs entstehen. Sie wird es ermöglichen, rechtliche Fragen effizienter anzugehen und so die zeitlichen und
Lücke in der Infrastruktur: Beratung für Social Entrepreneurs zur effizienten Handhabung der rechtlichen Rahmenbedingungen
In der Anfangs- und Expansionsphase sind das gerade auch spezifische rechtliche Herausforderungen vor, während und nach der Gründung eines Social Enterprise. Insbesondere die Rechtsformwahl sowie Herausforderungen rund um eine potenzielle Steuerbefreiung beschäftigen viele Social Entrepreneurs. In engem Zusammenhang dazu entstehen häufig auch Unklarheiten zu verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Möglichkeiten von Gewinnverteilung und Bezahlung von Löhnen. Probleme rund um geistiges Eigentum und Wachstum treten etwa häufig nach der Gründung auf (und könnten oft verhindert werden). Wie können wir diese und weitere Themen vorab, schneller und zu niedrigeren Kosten bearbeiten? So könnten Social Entrepreneurs effizienter gründen und sinnvoller wachsen! Aber bei bestehenden
Beratung für Wirtschaftsrecht
finanziellen Aufwendungen für rechtliche Belange zu reduzieren. Gut strukturierte und verständliche Inhalte sollen insbesondere auch für Laien ohne juristische Kenntnisse verwendbar sein. Das Ziel? Probleme und Chancen früh erkennen und so professionelle Rechtsberatung effizienter einsetzen! Inhalte werden durch Beispiele und Best Practice zugänglich gestaltet. Die Plattform soll ferner den professionellen und zielgerichteten Austausch zwischen Social Entrepreneurs ermöglichen und fördern. Aus der Angebotslücke folgend sind folgende Bereiche vorgesehen: 1) Übersicht Rechtsformen mit Relevanz für Social Entrepreneurs (z.B. Hybridstrukturen, gemeinnützige AG, etc.), 2) Anleitung zur Wahl der Rechtsform, 3) für Social Entrepreneurs relevante Details zu jeder Rechtsform (z.B. Auswirkung auf Möglichkeiten der Finanzierung),
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4) Gründungshilfen und Vorlagen, 5) Anleitung zur Steuerbefreiung, 6) Informationen zu Finanzierung und Distribution (Löhne, Gewinnverteilung, etc.), 7) Anleitungen für die ersten Aktivitäten und Informationen rund um geistiges Eigentum sowie 8) Hinweise zu strukturellen Implikationen von Missionsabänderungen und Wachstum. Mit der Legal Platform für Social Entrepreneurs wollen wir den Zugang zu juristischen Informationen für Social Entrepreneurs demokratisieren. Die Realisierung der Plattform löst in den ersten drei Jahren pro einem zur Entwicklung eingesetzten Franken bei dem Social Entrepreneur Einsparungen von 13 Franken aus (konservativ geschätzt)! So können mehr knappe Ressourcen in die Qualitätsverbesserung von Produkten und Dienstleistungen fliessen. Dies unterstützt die Steigerung der sozialen/ökologischen Wirkung der Social Enterprises. Ferner wollen wir den Zugang zum Sektor für Neueinsteiger erleichtern. Anwälte und Anwaltskanzleien können durch die
Plattform den Nutzen eingesetzter pro bono Arbeit erhöhen. Dieses Pionierprojekt verbindet die Welten von Online und Offline: damit wir Social Enterprises effizienter entwickeln und skalieren können und die Schweiz so noch innovativer und zukunftsfähiger machen! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen im Social Enterprise Sektor Tätigen in der Schweiz. Der Aufbau der «Impact»-Infrastruktur in Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet für uns, relevante Erkenntnisse, Lösungen und leistungsstarke Werkzeuge für Einzelpersonen und Organisationen bereitzustellen, die sich für die Verbesserung der Welt durch grösseren Impact einsetzen. Intelligente Forschung und Entwicklung ist unerlässlich, um den Impact, die Transparenz und die Wirksamkeit der Aktivitäten des philanthropischen Sektors zu optimieren.
Workshop SE Legal Help Desk Vom rechtlichen Stolperstein zur Impact-Grundlage!
Im Oktober 2013 veranstaltet die Impact Pledge Foundation in Zusammenarbeit mit seif einen Spezial-Workshop für Social Entrepreneurs, bei dem kniffligen rechtlichen Fragen konkret auf den Grund gegangen wird. Der Workshop findet am 4. Oktober 2013 in Zürich statt. Weitere Informationen und Voranmeldung unter: www.seif.org/pp/seminare Workshop in Kooperation mit der Impact Pledge Foundation: www.impactpledge.org
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Zurück ins Berufsleben nach einem Unfall Rolf Schmidiger, Suva Ein schwerer Unfall verändert das Leben eines Menschen von Grund auf. Nach langen Krankenhausaufenthalten müssen die Patienten in monatelanger Rehabilitation Alltägliches wieder neu erlernen. Ein langwieriger Prozess, der den Einsatz eines jeden erfordert – Patient, Arbeitgeber, Familie, Freunde, Ärzte sowie Suva. Dabei ist Suva offen gegenüber innovativen und neuen Ansätzen und schreibt darum einen seif Award für Integration aus.
ziehen. Denn für eine erfolgreiche Wiedereingliederung sind vier Faktoren entscheidend: medizinischer Befund, Persönlichkeitsstruktur des Verunfallten sowie das soziale und berufliche Umfeld. Der medizinische Befund ist grundsätzlich Ausgangspunkt der Reintegration. «Doch die anderen Faktoren erweisen sich für das Gesamtresultat im Laufe der Zeit meistens als gewichtiger», sagt Rolf Schmidiger, Strategie-und Portfoliomanager bei der Suva.
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© Suva
Die Arbeitswelt verändert sich in immer kürzeren Zeitintervallen, die Anforderungen an Unternehmen und Mitarbeitende steigen. Was tun, wenn ein Mitarbeiter nun plötzlich für mehrere Wochen oder Monate ausfällt? Sei es etwa durch Krankheit, einen Berufs- oder Freizeitunfall. Mit solchen
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längerfristigen Arbeitsausfällen wird eine Lawine losgetreten, die erheblichen Schaden anrichten kann, wenn nicht alle Beteiligten am selben Strang
Erfolgsfaktoren für eine rasche Rückkehr Allgemein gilt: Je länger der Wiedereinstieg, aus welchen Gründen auch immer, hinausgezögert wird, desto schwieriger ist dieser zu bewältigen und desto tiefer sinkt die Motivation des Arbeitnehmenden. Deshalb ist es wichtig, dass alle Involvierten ihren Teil zu einer raschen Rückkehr des Patienten an den Arbeitsplatz beitragen. Einen grossen Einfluss hat dabei auch das berufliche Umfeld. Dazu gehören Wertschätzung, der Umgang mit den Absenzen, Vertrauen in den direkten Vorgesetzten sowie die Identifikation mit Team und Arbeitgeber. «Es gibt viele Unternehmen, die hier gut oder sogar vorbildlich agieren», weiss Schmidiger. Entscheidend dafür sei die Werthaltung und Einstellung der Geschäftsleitung und des Kaders. Diese präge wesentlich die Unternehmenskultur, welche die Basis für den Umgang miteinander bilden würde.
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Herausforderungen für Familie und Freunde Auch das soziale Umfeld (Familie und Freunde) trägt massgeblich zum Genesungsprozess eines Patienten bei. Die regelmässige Präsenz des engsten Umfelds ist in der oftmals langen Therapiezeit unverzichtbar. Gerade Angehörige und Freunde bringen dem Verunfallten mit jedem Besuch auch ein Stück Heimat mit und helfen ihm so durch die
anliegen der Suva. Beim Case Management der Suva wird nicht der verunfallte Mensch behandelt, sondern der aussergewöhnliche Fall (Case), in dem er sich befindet und mit dem er allein nicht oder nur schwer zurechtkommen würde. Die Suva setzt hierzu Case Manager ein, die eng mit dem für die Patienten zuständigen Arzt zusammenarbeiten. Bei Bedarf unterstützen interne oder externe Spezialisten wie Stellenvermittler oder Berufsberater die Case Manager. Das Ziel aller Beteiligten ist auch hier, den Versicherten so rasch als möglich wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren.
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schwere Zeit. Kleine Aufmerksamkeiten und positive Gespräche geben dem Patienten Kraft und neue Hoffnung – für eine erfolgreiche Wiedereingliederung. Hinderungsfaktoren für eine rasche Rückkehr an den Arbeitsplatz sind hingegen: Angst um die Gesundheit, negative Erfahrungen, Frustration am Arbeitsplatz, psychosoziale Probleme und Ambivalenz des Arbeitgebers.
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Erfolgreiches Suva Case Management Einem verunfallten oder erkrankten Menschen gibt der Wiedereinstieg in den Berufsalltag ein Stück Lebensqualität zurück. Dieser Schritt eröffnet ihm neue Perspektiven und schliesst ihn wieder in den Kreis der Berufstätigen ein. Das Thema Wiedereingliederung ist deshalb auch eines der Schlüssel-
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Die Suva ist eine tragende Säule des schweizerischen Sozialversicherungssystems. Gut die Hälfte aller Schweizer Berufstätigen sind bei der Suva gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten versichert. Mit der wirksamen Vernetzung von Prävention, Schadenmanagement und Rehabilitation bietet die Suva ihren Kundinnen und Kunden einen ganzheitlichen Schutz an, den sie laufend optimiert. Erkenntnisse, welche die Suva aus dem Unfallgeschehen und aus Berufskrankheiten gewinnt, fliessen in Verbesserungen bei der Prävention. Menschen, die nach einem Unfall in eine schwierige Situation geraten, werden von der Suva bei der Rehabilitation und Wiedereingliederung ins Berufsleben intensiv begleitet. Gewinne gibt die Suva in Form von tieferen Prämien an die Versicherten zurück.
Hintergrundinformationen
Was ist Social Entrepreneurship?
Themenbeispiele für innovative Businessideen › Health Services und Prävention › Neue Medien im Gesundheits- und Sozialbereich › Armut, Working Poor › Integration › Ausserschulische Bildung › Migration und Integration › Generationendialog und Elder Care › Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung › Wassermanagement › Raumentwicklung und Landschaftsschutz › Mikrofinanzen und alternative Finanzierungsinstrumente
SE Geschäftsmodelle – Was umfassen sie? Social Entrepreneurs bewegen sich zwischen den Polen Gewinnmaximierung und Wohltätigkeit und können verschiedene Ausprägungen aufweisen. seif unterscheidet zwischen den Profilen Not-forProfit, Social Business (bis 10% mit Reinvestition) und Social Impact Business und adressiert alle drei Formen.
Die Seed- und Gründungsphase ist für Social Entrepreneurs eine besondere Herausforderung. Zum einen ist der «hybride» Ansatz aus Unternehmertum und gesellschaftlicher Wirkung noch relativ neu und wenig bekannt. Zum anderen stehen die Start-ups in diesem Bereich vor komplexen Herausforderungen wie der sozialen Wirkungsmessung oder gemischten Finanzierungsmodellen. Hier bietet seif professionelle Unterstützung.
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Social Entrepreneurship (SE) – Was ist das? Social Entrepreneurship begegnet gesellschaftlichen Herausforderungen mit einem unternehmerischen Ansatz und strebt sowohl finanziellen Gewinn als auch gesellschaftlichen Mehrwert an. Mit sozialen Innovationen werden dauerhafte Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Umwelt, Bildung oder der verantwortungsvollen Unternehmensentwicklung angestrebt. Social Entrepreneurs sind in allen Branchen und Bereichen anzutreffen, im Umwelt-, Bildungs-, Kultur- und Gesundheitswesen ebenso wie in vielen Integrationsfeldern im In- und Ausland.
finanzieller Mehrwert
Hintergrundinformationen
Wer ist seif?
Was will seif? Die Social Entrepreneurship Initiative & Foundation seif fördert Personen oder Teams, die mit innovativen Ideen für gesellschaftliche Fragen unternehmerische Antworten suchen. seif bietet Unterstützung im gesamten Gründungs- und Entwicklungsprozess von Social Enterprises. Angefangen bei der Businessidee, begleitet seif die Entwicklung eines tragfähigen Businesskonzepts und vermittelt Support bei den Fragen rund um die Unternehmensgründung und -expansion.
Was wird geboten? seif bietet verschiedene Förderelemente als Unterstützung im Gründungs- und Entwicklungsprozess von Social Enterprises an. Herzstück sind die beiden Kurse Business Creation und Business Development for Social Entrepreneurship, welche im Rahmen der Gründerkurse des KTI durchgeführt werden und zwei spezifische Profile von Social Entrepreneurs ansprechen: - Business Creation: Gründungsphase - Business Development: Expansionsphase
Wer ist angesprochen? Die Angebote von seif richten sich an alle, die mit einer innovativen Geschäftsidee am Anfang des SE Gründungsprozesses stehen oder mit ihrem Social Enterprise bereit für die Expansionsphase sind (ca. 4 Jahre nach Gründung). Voraussetzung sind innovative Geschäftsziele, die mit Ressourcen und einer gewissen Risikobereitschaft finanzielle Werte schaffen. Darüber hinaus müssen die InitiantenInnen als Ziel haben, gesellschaftliche und/ oder ökologische Werte zu schaffen und deren Wirkungen aufzuzeigen.
Auf dem Weg zu einem professionellen und nachhaltigen Werdegang werden die Social Entrepreneurs in der Start-up Phase mit weiteren Angeboten unterstützt: Mentoring, Skill Trainings, Jobbörse und Networking.
Spannende Stories, Erfahrungsberichte und News aus der Social Entrepreneurship Szene regelmässig auf unserem Blog unter: blog.socialentrepreneurship.ch. Immer auf dem Laufenden über aktuelle Events, Trends und Entwicklungen – jetzt den seif Newsletter abonnieren unter: www.seif.org/seif.
Ansporn und Ziel für viele Social Entrepreneurs in der Gründungsphase sind die seif Awards for Social Entrepreneurship, bei welchen die innovativsten Projekte ausgezeichnet werden. Neben der beträchtlichen Preissumme von insgesamt 50.000 CHF, ist es vor allem die Visibilität in einer breiten Öffentlichkeit, welche zahlreiche Social Entrepreneurs aus dem In- und Ausland motiviert, an den seif Awards teilzunehmen. Bei der weiteren Geschäftsentwicklung ist der Social Impact Report ein wichtiger Baustein, durch welchen der gesellschaftliche Mehrwert transparent darstellt wird. Mit dieser breiten Palette von Unterstützungsangeboten übernimmt seif eine Vorreiterrolle in Sachen Professionalisierung von Social Entrepreneurs in der Schweiz.
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Hintergrundinformationen
seif – Wer steht dahinter?
«Gefragt sind Lösungsansätze, die zugleich kreativ, effektiv, unternehmerisch und gesellschaftlich innovativ sind. seif ist in diesem Sinn einzigartig und füllt im Entrepreneurship-Bereich eine Lücke, auch gegenüber den Fachhochschulen.» Dr. Pascale Vonmont seif selbst ist ebenfalls ein Social Entrepreneur. Nicht nur theoretisch sind wir mit dem Thema vertraut, auch die praktischen Herausforderungen kennen wir aus eigener Erfahrung. Als Organisationsform haben wir einen hybriden Ansatz gewählt. seif ist eine Stiftung mit einem Stiftungsrat, welche den Auftrag für die operative Umsetzung der verschiedenen Angebote an die seif GmbH delegiert. Die Finanzflüsse werden im Sinne einer transparenten Governance über die Stiftung abgewickelt. 66
seif Stiftungsrat Dr. Barbara Rigassi ist geschäftsführende Partnerin bei BHP – Brugger und Partner AG und Stiftungsratspräsidentin der Stiftung seif. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind Strategieentwicklung und -coaching für private und öffentliche Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene. Thematische Schwerpunkte sind Standortfragen, Wirtschaftsförderung, Aussenwirtschaft sowie Management und Coaching komplexer Prozesse an der Schnittstelle private Unternehmen – Politik/Verwaltung.
Dr. Pascale Vonmont ist stv. Geschäftsleiterin der Gebert Rüf Stiftung und Stiftungsrätin der Stiftung seif. Als Delegierte des Strategierates des Pre-Seed-Fonds «venture kick» unterstützt sie die Stärkung der sogenannten «Wissensunternehmerschaft» an Schweizer Hochschulen. Zudem ist sie Mitglied der Jury des «venture leaders» Programms der Förderagentur für Technologie und Innovation des Bundes (KTI) und Koordinatorin des Forschungsprogramms «Rare Diseases – New Approaches».
Hintergrundinformationen
seif GmbH Team Prof. Mariana Christen Jakob ist Initiantin und Geschäftsführerin der seif GmbH und arbeitet an der Hochschule Luzern als Dozentin und Leiterin von Forschungsprojekten in den Feldern Corporate Social Responsibility mit den Schwerpunkten Corporate Partnership, Social Innovation und Social Impact Measurement. Sie ist Studiengangleiterin des CAS Corporate Social Responsibility und hat das Netzwerk «Unternehmen mit Verantwortung» aufgebaut. Sie hat an der Universität Zürich Sozialwissenschaften studiert und an der Universität St. Gallen (HSG) einen MBA absolviert.
Dr. Dominik B. Domnik ist Geschäftsführer der seif GmbH und Dozent an der Social Entrepreneurship Akademie in München, einer Initiative der vier Münchner Hochschulen. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen (HSG) und der Promovierung an der Stockholm School of Economics übernahm er die Geschäftsleitung der Stiftung MyHandicap. An der Universität St. Gallen baute er gleichzeitig als Delegierter des Rektors das Center for Disability and Integration (CDIHSG) auf.
Angelika Hitthaler zeichnet sich bei der seif GmbH für das Programm-Management, die Projektbetreuung und Stakeholderkommunikation verantwortlich. Nach einer Grafik-Ausbildung an der Werbedesign Akademie Innsbruck (WDA) studierte sie Media- und Kommunikationsberatung an der Fachhochschule St. Pölten und an der Hochschule Luzern. Der tiefe Wunsch, nicht «nur» Kommunikation, sondern «sinnvolle» Kommunikation zu machen, führten sie in das inspirierende Feld zwischen zwei Welten: Social Entrepreneurship.
Johannes Wander ist bei der seif GmbH für die Online-Kommunikation, Social Media, Videoproduktion und Events verantwortlich. Angetrieben von der Verbindung aus gesellschaftlichem Engagement und unternehmerischem Denken, studierte er Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Erste praktische Erfahrungen auf dem Gebiet des Social Entrepreneurship konnte er mit der Projektleitung bei der Entwicklung der europäischen Stipendienplattform «Stipendia» sammeln.
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Hintergrundinformationen
seif Fachjury
Die Fachjury der seif setzt sich aus Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen und mit Bezügen zu Hochschulen und Universitäten, Stiftungen, der Wirtschaft und des Start-up Feldes zusammen, welche die seif mit ihren vielseitigen Kompetenzen begleiten und unterstützen.
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Prof. Herbert Bürgisser Vizedirektor Weiterbildung, Forschung und Entwicklung, Hochschule Luzern Soziale Arbeit
Dr. Silvano Cometta KTI-Coach und langjähriger Startup-Berater, CEO CONSULTit
Alexander Fries Gründer Ecosystem Ventures, Berater und Investor von Start-upUnternehmen
Dr. Marcos Garcia Pedraza Managing Partner bei orgart und Coach bei CTI Start-up
Dr. Holger Hoffmann-Riem Innovationmanager bei WWF Schweiz
Prof. Dr. Karin Kreutzer Inhaberin des Danone Stiftungslehrstuhls für Social Business, EBS Universität für Wirtschaft und Recht Wiesbaden
Dr. Monika Krüsi Geschäftsführerin MKP Consulting AG und KTI Start-up-Coach
Walter Lüthi
Prof. Dr. Timo Meynhardt Assistenzprofessor Center for Leadership and Public Value, Universität St. Gallen (HSG)
Prof. Pietro Morandi Leiter des Forschungsprojektes «Cultural Entrepreneurship» und Co-Leiter Studiengang MAS Cultural Media Studies an der ZHDK
Dr. Werner Rosenberger Unternehmer und Hochschuldozent für MSc Banking & Finance am Institut für Finanzdienstleistungen IFZ in Zug
Dr. Anaïs Sägesser Entrepreneurship Manager Climate-KIC Swiss Centre
CEO Betty Bossi und CEO/VR von diversen Unternehmen
Hintergrundinformationen
Rolf Schmidiger Strategie- und Portfoliomanager Care, Suva
Dr. Beat Sottas selbstständiger Berater Bildungsund Gesundheitspolitik, Mitglied Leitender Ausschuss und Stiftungsrat Careum
Dr. Mathias Terheggen Senior Advisor UBS Philanthropy & Values Based Investing
Dr. Pascale Vonmont stv. Geschäftsleiterin Gebert Rüf Stiftung
Prof. Josef Walker Leiter Departement Entrepreneurial Management an der HTW Hochschule Chur und KTI-Coach
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Mentoren-Netzwerk Social Entrepreneurship öffnet viele Perspektiven zwischen herkömmlichen Disziplinen, Branchen und Sektoren. Die Chance für eine Partizipation an dieser innovativen Entwicklung bietet zum Beispiel das seif Mentoring-Programm. Wir sind der Meinung, dass Austausch und Vielseitigkeit einen erheblichen Mehrwert mit sich bringen und legen grossen Wert darauf, uns mit Experten aus unterschiedlichsten Bereichen zu vernetzen und Schnittstellen für gemeinsames Arbeiten zu finden. Dementsprechend steht seif ein Netzwerk von MentorInnen zur Seite, die einerseits die seif wie auch die Teilnehmenden des seif Professional Program durch Coaching und mit ihren spezifischen Fachkenntnissen unterstützen. Wenn Sie • an einem interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch interessiert sind, • neue, innovative Ideen kennenlernen und unterstützen möchten, • Freude an neuen Herausforderungen haben, würden wir uns sehr freuen, Sie in unser seif Mentoren-Netzwerk aufzunehmen. Für weitere Informationen zum Mentoren-Netzwerk: mentor-werden@seif.org
Ausblick
Business Development for Social Entrepreneurship
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Das fünftägige Seminar Business Development for Social Entrepreneurship richtet sich an Social Businesses in der Expansionsphase, ca. 3-4 Jahre nach Gründung. Das Seminar behandelt verschiedene Themen der Scaling-up Phase von Social Enterprises, wie Social Franchising, Social Return on Investment, Social Reporting, Wachstumsfinanzierung und Investor Pitch. Zu Gast sind namhafte Referenten aus dem In- und Ausland, wie z.B. Hans Wahl von INSEAD, Fontainebleau (siehe S. 46). Wann und wo findet das Seminar statt? Das Seminar findet am 7. Oktober, 18./19. Oktober und 11./12. November 2013 im Technopark Zürich statt. Wer kann teilnehmen? Das Seminar steht für Social Enterprises unterschiedlichster Bereiche offen, welche schon einige Jahre am Markt bestehen und bereit für die nächste Entwicklungsstufe sind. Was kostet das? Die Teilnahmegebühr für das Seminar Business Development for Social Entrepreneurship beträgt 300 CHF pro Person inklusive Teilnahme an den 5 Seminartagen, Material und Betreuung. Interessiert? Eine Kursanmeldung ist bis 30. September 2013 möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.seif.org/pp/businessdevelopment
Was bringt mir das? Sie ... - entwickeln eine nachhaltige Wachstumsstrategie für Ihr Social Enterprise - erhalten Zugang zur Social Entrepreneurship Community - haben die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Social Entrepreneurs über Herausforderungen und Chancen auszutauschen - pitchen vor einer Jury ausgewählter Fachleute - bekommen professionelle Unterstützung durch einen persönlichen Mentor - profitieren von einem breiten Netzwerk an Fachleuten aus der Wirtschaft, dem Stiftungswesen und dem Finanzsektor - erhalten zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Projekt einer breitezn Öffentlichkeit bekannt zu machen (Veröffentlichung auf Website, Beitrag im Blog, ggf. Auftritt bei diversen Events) - erwerben die notwendigen Kompetenzen für weitere Entwicklungsschritte Richtung Social Investment
Impressum
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Redaktion und Gestaltung................................................................................................................ seif GmbH Prof. Mariana Christen Jakob Angelika Hitthaler Natasha Koo
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