Seif awards 2014

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seif L A I C O S r o f S D R A AW P I H S R U E N E R P E R ENT

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Inhaltsverzeichnis

Editorial ........................................................................................................................................................................... 1 seif Award Impact Interviews Die Sozialfirma............................................................................................................................................................... 3 Eaternity .......................................................................................................................................................................... 5 Gartengold ..................................................................................................................................................................... 7 seif Awards 2014 Preisverleihung .............................................................................................................................................................. 9 seif Awards Hintergrund ............................................................................................................................................ 10 Preistr채ger Mobile Solar Kiosk ....................................................................................................................................................... 11 discovering hands ....................................................................................................................................................... 13 Sharely.ch...................................................................................................................................................................... 15 GORILLA ........................................................................................................................................................................ 17 Finalisten .kuchentratsch ............................................................................................................................................................. 19 auticon .......................................................................................................................................................................... 20 Batte.re .......................................................................................................................................................................... 20 ImagineCargo Sustainable Courier ......................................................................................................................... 21 Projekt Interim ............................................................................................................................................................. 22 ReWinner ....................................................................................................................................................................... 22 Nominierte aqua-plus ...................................................................................................................................................................... 23 Aware Plus .................................................................................................................................................................... 24 Career Moves ................................................................................................................................................................ 24 Cook Eat ........................................................................................................................................................................ 24 DermoSafe .................................................................................................................................................................... 25 Eccolizer......................................................................................................................................................................... 25 FoodLoop ...................................................................................................................................................................... 26 GET CHANGED! ............................................................................................................................................................ 26 Helios Ventures ............................................................................................................................................................ 26 iStone ............................................................................................................................................................................. 27 myFoodMap.de ............................................................................................................................................................ 27 Namis Sustainable Trading Africa ........................................................................................................................... 28 SchulePLUS ................................................................................................................................................................... 28 Windelbox ..................................................................................................................................................................... 28 Teilnehmende Portraits aller weiteren eingereichten Projekte ..................................................................................................... 29 Hintergrundinformationen Informationen zum Thema Social Entrepreneurship und seif ........................................................................... 57 seif Fachjury ................................................................................................................................................................. 61 Ausblick: Business Development for Social Entrepreneurship ........................................................................... 63 Impressum .................................................................................................................................................................... 64 Unterst체tzung und Zusammenarbeit ..................................................................................................................... 65


Editorial

seif Awards 2014: Ein neuer Rekord!

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Am 30. April ging die Bewerbungsfrist für die seif Awards 2014 zu Ende. Und wie immer war die Kapazität unseres Servers, vor allem in den letzten Stunden, stark gefordert. Viele Teams arbeiteten mit grossem Einsatz bis zur letzten Minute an Ihren Bewerbungen. Um Mitternacht konnten wir dann einen neuen Rekord feiern und auf sagenhafte 131 Bewerbungen anstossen. Aus insgesamt 27 unterschiedlichen Ländern von fünf Kontinenten erhielten wir dieses Jahr Businesspläne von Social Entrepreneurs. Von den 131 Eingaben kommen 70% aus der D-A-CH Region und 30% aus der restlichen Welt. In absoluten Zahlen stieg die Beteili-

planwettbewerben gleichziehen. 131 Bewerbungen aus 27 Ländern machen deutlich: Der Sektor und die internationale Vernetzung wachsen mit grosser Dynamik.

gung am Wettbewerb in den beiden Hauptmärkten von seif Schweiz und Deutschland.

lektioniert. Diese Wahl war alles andere als einfach, sind doch die Teams in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und decken eine grosse Bandbreite von Sektoren ab. In der Fachdiskussion wurden die verschiedenen Perspektiven von den Experten und Expertinnen ausgetauscht und gegeneinander abgewogen, bevor entschieden wurde. In einem letzten Schritt sind dann die Preisträger aus dem Kreis der Finalisten gekürt worden.

Die Bewerbungen decken ganz unterschiedliche Themenfelder ab und auch die globale Beteiligung ist überraschend und erfreulich. Als wir 2011 den ersten seif Wettbewerb durchführten, glaubte noch kaum jemand an eine grössere Zahl von Eingaben. Heute kann das Social Entrepreneurship Ecosystem in puncto Quantität, aber auch bezüglich Qualität mit renommierten Business-

Damit war die seif Fachjury mit namhaften Fachleuten aus ganz unterschiedlichen Bereichen besonders gefordert. In einem ersten Schritt wurden 24 Start-ups nominiert, welche im Mai die Chance hatten für die seif Awards 2014 zu pitchen. Einige der internationalen Teams wurden über Skype und vorbereitete Präsentationen zugeschaltet. In einem zweiten Schritt hat die Fachjury dann die Finalisten aufgrund der festgelegten Kriterien se-

seif vergibt 2014 bereits zum vierten Mal die


Awards. Da stellt sich natürlich die Frage, was diese Preise über die Vergabe des Preisgeldes von 10'000 CHF hinaus bewirken. Das seif Team hat sich darum mit je einem Gewinner aus den Jahren 2011, 2012 und 2013 getroffen und mit einem Blick zurück nach der Bedeutung des seif Award für das jeweilige Team gefragt. Interessiert hat uns die Wirkung, der viel beschworene Impact über einen längeren Zeitraum hinweg. Wir wussten aus verschiedenen Rückmeldungen, dass der eigentliche Gewinn der seif Awards nicht die Preissumme, sondern die Visibilität ist. Das Echo in den Medien ist unbezahlbar und der Preisgewinn hat in vielen Fällen weitere finanzielle Unterstützungen nach sich gezogen. Die Geschichten von drei Preisträgern dann aber im Detail erzählt zu bekommen, hat uns berührt, ausserordentlich gefreut und teilweise auch überrascht. Die Interviews sind auf den folgenden Seiten dieser Broschüre nachzulesen.

Respekt verdient. Jeden einzelnen Case können Sie in dieser Broschüre wieder finden. Die Finalisten mussten sich in einem stark kompetitiven Feld durchsetzen und haben sich, nach der kritischen Überprüfung der Fachjury, eine besondere Qualifizierung verdient. Ganz herzlich gratulieren wir den vier herausragenden Siegerteams und wünschen ihnen viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung. Danken möchte ich ganz besonders auch der Fachjury für den enormen Einsatz und den Partnern für die finanzielle und fachliche Unterstützung. Und last but not least: Ohne das seif Team würde gar nichts gehen – ihr seid super! Ich wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre der Broschüre. Herzlich, Ihre

Abschliessend möchte ich den vielen Beteiligten danken, welche zu diesem Event beigetragen haben. Zunächst geht der Dank an alle Teams, die sich beworben haben - vielleicht braucht es bei den einen oder anderen noch weitere Entwicklungsschritte, aber alle haben einen Applaus und viel

Mariana Christen Jakob Managing Partner & Founder

seif Awards Kategorien Social Entrepreneurship

Integration & Prevention

Future Trends

Educational Innovation

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seif Award Impact Interview

«Auch heute noch können wir unseren seif Award als Qualitätslabel verkaufen.» Im Gespräch mit Anita Bäumli, Vizepräsidentin DieSozialfirma AG Preisträger des seif Award for Integration 2011 seif: Anita, Ihr habt im ersten Jahr der Preisverleihung einen Award gewonnen. seif stand damals am Anfang und wir alle waren gespannt über das Echo der Ausschreibung eines Businessplanwettbewerbs mit dem spezifischen Profil «Social Entrepreneurship». Verschiedene Stimmen waren sehr kritisch. Die Bewerbungen, der Jurierungsprozess und die damalige Preisverleihung in den Produktionshallen von Freitag war dann aber ein Durchbruch in einem für die Schweiz sehr neuen Themenfeld. Wenn Du nun auf 2011 zurückblickst, was geht Dir durch den Kopf? Anita: Für uns war es eine phantastische Erfahrung. Natürlich war es schön zu gewinnen. Genauso haben wir aber den Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen geschätzt, das war ungemein gewinnbringend. Und auch die Plattform war für uns äusserst attraktiv. seif: Was genau meinst Du damit? Anita: Für uns war wichtig mit einem innovativen Projekt Teil von etwas Neuem zu sein. Und zum ersten Mal dabei zu sein und zu gewinnen, war natürlich besonders toll. seif: Kannst Du Dich an den Entscheid für die Teilnahme am Wettbewerb erinnern? Anita: Für uns stand der Entscheid der Teilnahme klar im Zusammenhang mit unserer Strategieentwicklung, wir wollten unseren Bekanntheitsgrad erhöhen. Uns war es wichtig dass man über die Sozialfirma spricht, und zwar positiv! Und ich und der ganze Verwaltungsrat standen der Idee eines Businessplanwettbewerbs mit dem spezifischen Profil «Social Entrepreneurship» sehr positiv gegenüber und versprachen uns davon einen Gewinn für unsere Kommunikationsziele.

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seif: Euer Entscheid hat zum Gewinn des Awards geführt. Welche Rolle spielte daraufhin das Preisgeld selber für Euch?

Anita: Zum einen war es für uns attraktiv das Preisgeld zu erhalten, wir konnten das in der damaligen Aufbauphase gut gebrauchen. Zum anderen war aber die Begleitkommunikation im ganzen Wettbewerbsprozess ebenso wichtig für uns: Wir erhielten eine Plattform, um uns zu präsentieren und entsprechend haben die Medien berichtet. seif: Kannst Du Dich noch erinnern wofür Ihr die finanziellen Mittel gebraucht habt? Anita: Ja, wir haben es nicht gebraucht um in unser «Business as usual» zu investieren, sondern diese Ressourcen klar in der Kommunikation eingesetzt. Wir hatten den Fokus auf die Medienarbeit und Werbemittel gelegt und stellten den Award und die Idee von Social Entrepreneurship ins Zentrum. seif: Könnte man zusammenfassend sagen, dass der Preis für euer Start-up einen Schub ausgelöst hat? Anita: Es hat einen ganz riesigen Schub ausgelöst! Wir haben ja den Spezialpreis der Suva gewonnen mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Integration. Das Thema Integration trifft unser Arbeitsfeld sehr präzise und mit dieser Auszeichnung hatten wir so etwas wie ein Qualitätslabel – quasi «Suva geprüft». Dieses Matching des themenspezifisch ausgerichteten Preisgeldes mit unserer Tätigkeit war ausgezeichnet. Das hat für die Weiterentwicklung unserer Sozialpartnerschaften sehr viel Goodwill gebracht. seif: Ihr konntet Dank des Preisgewinns konkret neue Partner gewinnen? Anita: Ganz genau. seif: Wie viele waren das? Kannst Du diese Partnerschaften noch etwas genauer umschreiben? Anita: Die Sozialpartner sind Teil eines Finanzierungsmodells für Unternehmen, welche sich für die soziale Nachhaltigkeit engagieren und uns als Partner finanziell unterstützen. Heute haben wir rund 20 Firmen, die mit diesem Modell die Sozialfirma


seif Award Impact Interview

unterstützen. Diese Sozialpartner nehmen mit der finanziellen Beteiligung ihre unternehmerische Verantwortung bei der sozialen Nachhaltigkeit wahr. seif: Wie viele Sozialpartner hattet Ihr zum Zeitpunkt als Ihr den Preis gewonnen habt? Anita: Vor dem Preisgewinn hatten wir Null und heute sind es 20. Ich bin nicht so gut im Kopfrechnen, aber das ist ein Wachstum von ein paar hundert Prozent. (lacht) seif: Das ist super. Dann würdest Du hier einen direkten Wirkungszusammenhang des Preisgewinnes sehen? Anita: Ja ganz klar, mit einem starken Impact. seif: Gibt es weitere Wirkungen, welche für Euch wichtig waren? Anita: Wir waren damals ja noch am Anfang unserer Entwicklung. Ich glaube, dass wir mit der Herausforderung des Wettbewerbs unser Businessmodell schärfen mussten. Das hiess für den professionellen Auftritt auch offen zu sein für kritische Rückmeldungen. Das tun wir natürlich auch heute noch. Aber in der damaligen Start-up Phase wurden wir quasi zur Professionalität gezwungen und das hat uns sehr viel gebracht. seif: Welche Erfahrungen und Ratschläge kannst Du anderen Social Entrepreneurs weitergeben, die noch in der Anfangsphase stecken? Anita: Ich kann sehr empfehlen sich dem Wettbewerb, der Konkurrenz und den öffentlichen Diskussionen im Umfeld solcher Ausschreibungen zu stellen. Das gibt enorme Impulse für die interne strategische Diskussion und ist sehr wertvoll. seif: Und das erhoffte Medienecho hat sich eingestellt? Anita: Ja, wir können das bis heute feststellen. Auch

Die Sozialfirma schliesst eine Lücke im Schweizer Arbeitsmarkt. Das Projekt schafft Arbeitsplätze für Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Diese arbeiten im ersten Arbeitsmarkt mit Menschen ohne Beeinträchtigung gleichberechtigt in Festanstellungen und zu gleichen Anstellungsbedingungen zusammen. Alle erhalten orts- und branchenübliche Löhne gemäss GAV des Geschäftsbereichs. Die Arbeitsplätze sind den Ressourcen und Kompetenzen der Mitarbeitenden angepasst. Die Sozialfirma versteht sich als Partnerin für soziale Nachhaltigkeit. Sie ist Dach einer nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien geführten Organisation und baut eigene Geschäftsbereiche in möglichst personenintensiven Branchen auf. heute noch können wir diesen Preis als Qualitätslabel für einen Social Entrepreneur «verkaufen». Das Echo ist sehr positiv. seif: Gibt es sonst noch etwas Wichtiges, was wir nicht angesprochen haben und worauf Du hinweisen möchtest? Anita: Erstens finde ich es natürlich wichtig, dass seif dranbleibt. seif: Wir geben unser Bestes! (lacht) Anita: Ich glaube wirklich, dass dieser spezifische Fokus «Social Entrepreneurship«» bei Businessplanwettbewerben wichtig ist. Natürlich gibt es bereits grosse Businessplanwettbewerbe in der Schweiz, aber diese spezifische Ausrichtung ist anders und braucht es in jedem Fall. Das ist für unsere Gesellschaft unglaublich gewinnbringend. Ich bin auch der Überzeugung, dass wir hier die Kommunikation noch verstärken müssen, in die Medien, in die Öffentlichkeit und in die Politik. Das wäre einfach super.

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seif Award Impact Interview

«Mit dem seif Award haben Businessplan und Team eine Im Gespräch mit Manuel Klarmann, Gründer von Eaternity Preisträger des seif Award for Social Innovation 2012 seif: Erzähl uns doch zum Einstieg kurz, wie es kam, dass Ihr bei den seif Awards teilgenommen habt? Manuel: Wir hatten das Projekt ursprünglich als Verein gestartet und 2011 erstmals einen Pilotversuch mit der Stadt Zürich durchgeführt. Anfang 2012 haben wir die grobe Idee von unserem CO2Rechner dann beim «HUB Fellowship on Biodiversity & Resource Efficiency» eingereicht und gewonnen. Wir bekamen Lob für unsere Idee, allerdings war ein grosser Kritikpunkt, dass niemand im Team einen Business-Hintergrund hat. Wir kannten die seif Awards als einen der wichtigsten Wettbewerbe in der Schweiz und hatten grossen Respekt vor der Teilnahme. Und natürlich wussten wir auch, dass wir einen Businessplan brauchen würden, um teilzunehmen. So war für uns klar, dass dies unser nächster Schritt sein muss und wir haben auf das Ziel der Teilnahme hingearbeitet. seif: Das heisst, dass Ihr vor den seif Awards 2012 noch gar keinen Businessplan hattet? Manuel: Genau! Ich habe mich damals in die Materie eingearbeitet, mir die bisherigen Preisträger der seif Awards genau angeschaut und auch das Business Model Canvas Handbuch zum ersten Mal in die Hand bekommen. Ich habe mit vielen Startups aus dem seif Netzwerk gesprochen, was ein Businessmodell überhaupt ist und wie es bei Eaternity aussehen könnte. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass wir Firmen angehen wollen, um ihren CO2Grundverbrauch zu bestimmen, den CO2-Anteil ihrer Menüs zu berechnen und klimafreundliches Essen einzuführen. Das war das erste Mal, dass wir uns für ein konkretes Marktsegment entschieden und all unsere Überlegungen in einen Businessplan formuliert haben. seif: Und wart Ihr mit dem Ergebnis dann zufrieden?

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Manuel: Es war unser erster Businessplan, aber ja, doch, wir waren sehr zufrieden damit. (lacht) Die Deadline zur Eingabe rückte immer näher und ich kann mich noch gut erinnern, dass wir die beiden

Nächte vor dem Eingabeschluss durchgearbeitet haben. Ich glaube, wir waren sogar schon etwas zu spät dran, aber das Layout sollte schliesslich auch stimmen. Es war ein wichtiger Punkt für uns zum ersten Mal an einem Businessplanwettbewerb teilgenommen zu haben, zum ersten Mal die Finanzplanung auf Papier gebracht, die Marktanalyse gemacht, das Team definiert und eine Kundensegmentierung vorgenommen zu haben. Das waren alles Dinge, über die wir uns vorher nie abschliessend Gedanken gemacht haben. seif: Wie ging es dann weiter nachdem Ihr eingegeben hattet? Manuel: Wir wurden dann zum Pitchen vor der seif Fachjury eingeladen – mein allererster Pitch damals, ich war furchtbar aufgeregt – und haben unser Projekt vorgestellt. Ich habe neulich gerade mal wieder die Präsentation angeschaut und muss sagen: Ich finde die war echt gut. (lacht) Wir haben ehrlich und authentisch unsere Idee und den Entwicklungsstand des Projekts präsentiert, nicht zu überzogen, klar strukturiert. Das kam offenbar gut an. seif: Wie gross war dann die Überraschung, dass Ihr wirklich gewonnen hattet? Manuel: Riesig, ich glaube das sieht man auch auf den Bildern! Das war für uns die Krönung. Ich kam an dem Tag mit dem Nachtzug aus den Niederlanden, wo ich bei einem Climate-KIC Kurs mit Steve Blank war, und hatte auf der Preisverleihung quasi noch die gleichen Klamotten an. Dass wir einen Preis gewinnen, haben wir damals wirklich nicht geglaubt. Zum Glück hatte ich für alle Fälle eine kurze Rede vorbereitet, die ich dann halten konnte. seif: Was habt Ihr mit dem Preisgeld, den 10‘000 CHF, gemacht? Manuel: Ich hatte zu der Preisverleihung zufällig jemanden eingeladen, der sich ein paar Tage vorher bei mir gemeldet hat und gerne für uns die Sales


seif Award Impact Interview

gemacht hätte. Steve Blank hatte mir am Tag zuvor eingetrichtert, dass wir unbedingt auf unsere Kunden zugehen und sie anrufen müssen, um die Idee zu präsentieren und rauszufinden, was eigentlich unser Marktwert ist – und das 100 Mal. Mit diesem Gedanken kam ich zu der Preisverleihung der seif Awards und lernte unseren potentiellen professionellen Salesman kennen. Ich habe zu ihm gesagt: «Pass auf, hier sind 10‘000 Franken, wir rufen jetzt gemeinsam 100 Firmen an!» Wir haben sozusagen unseren ersten Mitarbeiter mit dem Preis überzeugen und einstellen können. Diese Investition hat sich gelohnt: Alle Kunden, die wir heute haben, sind auf diese ersten 100 Telefonate zurückzuführen, die wir in den zwei Monaten nach der Preisverleihung gemacht haben. Ohne eure Unterstützung hätten wir das so nicht hinbekommen. seif: Was hat der Gewinn des seif Awards jenseits des Geldes für Euch bedeutet? Manuel: Das war für uns ein extrem wichtiger Schritt. Zum ersten Mal wurde nicht nur die Wichtigkeit von CO2 und Ernährung gewürdigt, sondern auch unsere Businessidee. Mit dem seif Award hat unser Businessplan und unser Team eine Verifikation bekommen. Wir haben uns mit der Honorierung zum ersten Mal als Start-up und als Social Business im Speziellen verstanden. Wenn ich unsere Entstehungsgeschichte heute erzähle, beginnt die Zeit für Eaternity als Start-up, mit dem Gewinn des seif Award. Die Auszeichnung unseres Businessplans hat uns den Mut gegeben, selbstbewusst mit unserer Idee auf Kunden zuzugehen. seif: Und wie wichtig war der Preis für Euch auf lange Sicht? Manuel: Zum einen war die Reputation durch den seif Award bei unseren folgenden Präsentationen sehr wichtig. Wir haben im Anschluss an die Auszeichnung erfolgreich bei der Klimastiftung Schweiz, der Ernst-Göhner-Stiftung oder auch der Gebert-Rüf-Stiftung Fördermittel für unsere Auf-

Eaternity, ein ETH Start-up mit Sitz in Zürich, hat sich zum Ziel gesetzt, klimafreundliche Ernährung in der Gesellschaft zu etablieren. Eine klimafreundliche Ernährung verursacht über 50 Prozent weniger CO2 – das Einsparpotenzial ist also enorm. bauphase eingeworben und ich bin sicher, dass die Verifikation durch den seif Award ein wichtiges Argument für die Gremien war. Zum anderen haben wir langfristig vor allem von den Kontakten profitiert, die wir durch die seif Awards knüpfen konnten. Von den damals zehn Mitgliedern der seif Fachjury haben uns sicher acht über die letzten zwei Jahre begleitet. Ob das Matthias Terheggen ist, der uns heute als Impact Investor wieder begegnet, oder Roger Müller, der uns aktuell bei der Gründung der Aktiengesellschaft unterstützt. Die Leute kennen uns schon seit der Ideenphase, standen uns mit Rat und Tat zur Seite, auch wenn es mal nicht so gut lief. Solche Kontakte sind unbezahlbar für uns. seif: Was würdest Du den Teams raten, die zukünftig bei den seif Awards mitmachen wollen? Manuel: Einfach mitmachen! Vor ein paar Wochen hab ich ein Start-up getroffen, welches noch ganz jung ist und eine spannende Idee hat. Ich habe Ihnen geraten bei den seif Awards mitzumachen, auch wenn ihre Siegeschancen eher klein sind. Es geht letztlich nicht darum, den Award zu gewinnen, sondern um das Schreiben des Businessplans, in die Broschüre zu kommen, auf die Preisverleihung zu gehen, wo sich das «Who-is-who» der Szene tummelt, und den Zugang zum Netzwerk zu erhalten. Wer die Award-Broschüre aufschlägt, hat die gesamte Social Start-up Szene der Schweiz auf einen Blick und da sollte der Name des eigenen Projekts nicht fehlen. Es ist wichtig an BusinessplanWettbewerben wie den seif Awards teilzunehmen, um die eigene Visibilität zu erhöhen und durch das Schreiben einer Bewerbung die Konturen des eigenen Projekts zu schärfen. Also nicht zögern!

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seif Award Impact Interview

«Für uns waren die seif Awards eine Art Sprungbrett.» Im Gespräch mit Albert Gebhardt, Mitgründer von Gartengold Preisträger des seif Award for Integration 2013 seif: Mit Gartengold habt Ihr letztes Jahr aus dem Stehgreif einen seif Award gewonnen. Was ist Deine Erinnerung an die Teilnahme an den Awards? Albert: Eine sehr schöne Erinnerung! Wir waren damals wirklich überrascht, dass wir den Preis gewonnen haben, da wir vor gut einem Jahr weder einen Apfel geerntet noch Apfelsaft produziert hatten. Wir hatten im Grunde nur eine Idee und das Vorhaben - somit waren wir sehr erfreut, dass unser Geschäftsmodell, welches wir präsentiert haben, angenommen wurde. seif: Und mit welcher Erwartung habt Ihr Euch dann für den Wettbewerb beworben? Albert: Wir haben uns damals mit sehr viel Freude, aber ohne grosse Erwartungen beworben. Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, ob wir genügend finanzielle Mittel einsammeln können, um bei Projektbeginn unsere ersten Rechnungen bezahlen zu können. Deswegen war das Geld schon ein dankbarer Effekt, aber für uns war es im Nachhinein viel wichtiger, dass unser Konzept ausgezeichnet wurde und unsere Idee bei der hochkarätigen Jury Gefallen gefunden hat. seif: Euer Projekt war ja bei der Bewerbung eine Idee, die noch nicht besonders ausgereift war. Was hat die Auszeichnung für Euch bedeutet? Albert: Der seif Award war für uns in vieler Hinsicht zielführend. Er hat uns bei der Entscheidung geholfen, ob wir das Projekt wirklich durchführen sollen oder nicht. Er hat uns die Legitimation und den Motivationsschub gegeben, um zu entscheiden, ob wir uns trauen, ein Social Start-up aufzuziehen. Für uns war es ein wenig, wie den Rubikon zu überschreiten. Ich weiss nicht, ob es uns ohne den Award heute geben würde. seif: Wie habt Ihr das Preisgeld von 10'000 CHF genutzt? 7

Albert: Das gesamte Preisgeld ist - wie insgesamt 85% der Gelder die wir von allerlei Seite bekommen

haben - direkt in die Ernte geflossen, also an das Ernte-Team sowie an die Mosterei, die Flaschen etc. Dies war wichtig, um das nötige Vertrauen unserer Partner zu gewinnen, professionelle Strukturen aufzubauen und folglich eine rasche Entwicklung zu ermöglichen. seif: Wenn man nur die Teilnahme an den Awards selbst betrachtet, inwiefern hat Euch die Erfahrung bei der Weiterentwicklung Eures Unternehmens geholfen? Albert: Vor allem die Session mit der Jury hat uns besonders weitergeholfen, denn diese hat unsere wunden Punkte angesprochen. Das kritische Hinterfragen und der externe Input der Experten haben uns auf Probleme aufmerksam gemacht, die uns vorher nicht in diesem Ausmass bewusst waren. Aus dem Prozess haben wir den Grundgedanken mitgenommen, Dinge kontinuierlich zu hinterfragen. seif: Nachdem Ihr den Award 2013 gewonnen hattet: Was hat sich bei Euch geändert? Albert: Letztendlich war natürlich die GrundsatzEntscheidung, ob es Gartengold geben soll oder nicht, eine grosse Veränderung. Die Teilnahme an den Awards hat uns aber auch Motivation und Drive gegeben, den wir aufgesogen haben, um den Schritt zur Gründung zu gehen. seif: Und hat der Award Eurem Projekt Visibilität gegeben? Albert: Durch die Auszeichnung mit dem seif Award konnten wir bei Kunden als auch Baumspendern relativ schnell Vertrauen schaffen. Dieser Effekt ist natürlich schwierig zu messen, aber aufgrund der Gespräche, die wir geführt haben, kann man es auf jeden Fall als sehr positiven Faktor in unsere Entwicklung aufnehmen. seif: Hatte der Award auch einen positiven Einfluss auf Eure Gespräche mit potentiellen Geldgebern?


seif Award Impact Interview

Albert: Die monetären Aspekte sind schwer messbar, aber dass es da eine Verbindung gibt, steht ausser Frage. Gerade Stiftungen legen auf so eine Auszeichnung Wert, wenn sie entscheiden, welchen Projekten sie Ihr Geld anvertrauen. seif: Habt Ihr durch den Award Menschen kennengelernt, die später für Gartengold hilfreich waren? Albert: Wir haben einerseits bei einem weiterführenden Programm von seif teilgenommen, bei dem wir neue Kontakte geknüpft haben. Wir haben aber auch am Abend der Preisverleihung spannende Personen kennengelernt (z.B. Convivatus), die uns heute noch beratend unterstützen und durch die in einem Schneeballprinzip ein kleines, aber vertrautes Netzwerk entstanden ist. seif: Steht Ihr mit den anderen Finalisten oder Teilnehmern des letztjährigen Wettbewerbs noch in Kontakt? Albert: Wir sind ja in verschiedenen Bereichen aktiv, aber man trifft sich ab und zu. Es ist immer wieder schön, sich mit den anderen Teams auszutauschen und zu hören wie es läuft. Es ist auch gut zu sehen, dass sich alle Projekte, die im letzten Jahr ausgezeichnet wurden, auch positiv weiterentwickelt haben. seif: Was wäre Euer Rat für die Teilnehmenden in diesem oder nächsten Jahr? Albert: Beim Aufbau eines Unternehmens denken viele vielleicht erst einmal an den Ertrag, aber was meines Erachtens viel wichtiger ist, ist der enorme Lerneffekt . Man sollte es wirklich einfach probieren, wenn man von seiner Idee überzeugt ist. Ein eigenes Unternehmen schafft viel Kreativität und Freiraum bei der Umsetzung und man lernt nicht nur unglaublich viel, sondern man gewinnt auch viel Freude dadurch, Wert zu generieren und Sinn zu stiften. Man kann auch mit teilweise recht einfachen aber genialen Ideen etwas bewegen! Es macht sehr viel Spass, es ist eine persönliche Beflügelung und

Gartengold ist ein Projekt zweier engagierter St.Galler Studenten, die aus den natürlichen Ressourcen der heimischen Gärten und Wiesen Säfte herstellen und dabei die Zusammenarbeit mit benachteiligten Menschen fördern. Die Mission ist, aus vermeintlich überflüssigen oder ungenutzten Obstbeständen, einen einzigartigen Apfelsaft mit faszinierender Geschichte herzustellen, Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap zu schaffen sowie das Landschaftsbild vor zunehmenden Rodungen von Hochstammbäumen zu bewahren. auch Genugtuung, wenn man aktiv ist und weiss, dass man etwas in seinem Umfeld bewegt. seif: Wie geht es nach dem ersten erfolgreichen Geschäftsjahr mit Gartengold weiter? Albert: Wir haben ausserordentlich viel positives Feedback bekommen und das motiviert natürlich auch, weiterzumachen. Das Ernteteam freut sich schon riesig auf die nächste Saison und wir wissen, dass wir den sozialen Zweck, den wir erfüllen möchten, auf jeden Fall erreicht haben. Letztes Jahr hatten wir circa 440 Baumspenden und sind nun dabei, neue Baumspender zu suchen. Erst einmal bleiben wir mit der Ernte in St. Gallen, um uns zu festigen und die Abläufe zu verbessern. Und danach werden wir schauen, wie wir strategisch weiter vorgehen. seif: Ein Schlusswort? Albert: Für uns waren die seif Awards wirklich eine Art Sprungbrett. Für uns war es der Hebel, den wir gebraucht haben, um das Ganze durchzuziehen und daher sind wir sehr dankbar für das Vertrauen, das damals in uns gelegt wurde. Wir möchten den anderen Teams nur das gleiche wünschen - dass auch sie durch den Award einen ähnlichen Effekt erzielen wie wir. 8


seif Awards 2014

Preisverleihung am 2. Juli, Limmat Hall

Die Verleihung der seif Awards stellt den Höhepunkt des Wettbewerbs dar. Während der Veranstaltung in der Limmat Hall Zürich werden live die vier Gewinner aus dem Kreis der letzten zehn Finalisten gekürt und ausgezeichnet.

Zu Gast bei der Preisverleihung waren dieses Jahr Regine Aeppli, Präsidentin des Regierungsrates des Kanton Zürich, die das Publikum mit einem Grusswort empfing. Anschliessend eröffnete der

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Präsident des CTI Start-up & Entrepreneurship Programms Lutz Nolte die Veranstaltung.

Als Keynotespeaker war Tom Szaky, Gründer von TerraCycle, eingeladen. Der Ungare zählt zu den weltweit führenden Social Entrepreneurs und ist mit seinem Unternehmen in 26 Ländern tätig. Unter dem Titel «My journey as a Social Entrepreneur» teilte er seine Erfahrungen mit dem neugierigen Publikum der seif Awards 2014. Erneut versammelte sich bei der Preisverleihung das «Who is Who» der Social Entrepreneurship Szene: Junge Start-ups treffen auf potentielle Investoren und Förderer, während Wissenschaftler sich mit Stiftungsräten über den Fortschritt bei der Messung des Social Impact austauschen. Impressionen von dem Anlass finden online unter seif.org/preistrager/#2014


seif Awards 2014

Hintergrund

Worum geht es? Social Entrepreneurship will gesellschaftliche Herausforderungen mit unternehmerischen Ansätzen lösen. Das Ziel ist ein finanzieller UND ein gemeinnütziger Gewinn. Wer wird bei den seif Awards ausgezeichnet? Die seif Awards for Social Entrepreneurship zeichnen Projekte aus, die mit einem innovativen Geschäftsmodell eine dauerhafte Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen bieten. Die Projekte kommen aus den verschiedensten Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Umwelt, Energie, IT, Integration und vielen mehr. Wesentlich ist, dass

das Projekt auf einen gesellschaftlichen und/oder ökologischen Gewinn ausgerichtet ist. Welche Preise gibt es zu gewinnen? Bei den seif Awards werden vier Preise im Gesamtwert von 40'000 CHF vergeben. Zusätzlich zum seif Award for Social Entrepreneurship, welcher für alle Themen offen ausgeschrieben ist, werden drei thematische Preise vergeben, welche durch die Suva und die UBS ermöglicht werden. Jeder Preis ist mit 10'000 CHF dotiert, die den Gewinnern direkt ausgezahlt werden. Die unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte sollen den vielschichtigen Charakter von Social Entrepreneurship abbilden.

seif Awards Kategorien Social Entrepreneurship

Integration & Prevention

Future Trends

Educational Innovation

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Preisträger seif Awards 2014

Mobile Solar Kiosk

«I discovered entrepreneurship in 1999 when I moved to the USA during the war in Burundi and it changed my life. Entrepreneurship has taught me more about myself than any other activity that I have undertaken in my life.» Grundidee With an unemployment rate of 40% and the energy penetration in the continent standing at 15%, innovative solutions are key to solve the lack of access to affordable and reliable sources of energy as well as creating jobs in Africa. ARED (African Renewable Energy Distributor) has developed a low cost franchise business model using a patent pending mobile solar kiosk to promote entrepreneurship and renewable energy in urban and rural areas in Africa. This franchise model goes beyond facilitating the creation of new jobs and promoting entrepreneurship, as people operate their own small enterprise. It also improves people’s lives by allowing them to make virtual payments, connect with friends and link to potential businesses and clients.

Markt und Kooperationspartner ARED has projects in Rwanda and Burundi. Each country has its own challenges, as does the platform itself and the development of cooperation using an innovative business model. Additionally, most people are more interested in proven systems than alternatives. ARED does not currently have any direct competitors.

Konkrete Umsetzung Execution and implementation of a new platform in a new market such as Africa is highly challenging, and so partnering with the right organisation in the private sector and with cooperatives that understand the company's vision and the opportunities it can bring is key for the project. Moreover, this project offers a training program aiming at maximising the success rate of those operating the Mobile Solar Kiosk.

Organisation Gründer ..............................................................................................................................................Henri Nyakarundi Geschäftsausrichtung ............................................................................................................................................Profit Tätigkeitsfeld.....................................................................................................Umwelt, Technologie, Community Gründungsjahr ..........................................................................................................................................................2013 Website ............................................................................................................................................... www.a-r-e-d.com Fokus ............................................................................................................................................................International 11


Würdigung Preisträger seif Award for Social Entrepreneurship

«Der mobile Solarkiosk bietet Zugang zu Elektrizität und schafft Arbeitsplätze.» Dr. Pascale Vonmont, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury Rund 1.4 Milliarden Menschen weltweit, d.h. ca. 20% der Weltbevölkerung, haben keinen Zugang zu modernen Energiedienstleistungen. Allein in Afrika leben ungefähr 600 Millionen Menschen ohne Stromanschluss . Ein Mobiltelefon aufzuladen ist unter Umständen mit einer Tagesreise in die nächste Stadt verbunden, wo eine Ladung bis zu 50 Cent kosten kann. Während zum Beispiel in Rwanda fast 50% der Menschen ein Mobiltelefon besitzen, haben nur 16% Zugang zu Strom. Ist es so wichtig ein Mobiltelefon regelmässig aufladen zu können? Ja! Mobiltelefone ermöglichen in vielen Regionen den Zugang zum Handel, zu Informationen, zu Bildung und zu Politik. Die zunehmende Nutzung von Mobiltelefonen ist einer der wichtigsten Gründe dafür, dass die Wirtschaft in diesen Ländern wachsen kann. Der mobile Solarkiosk operiert mit Solarpanels verbunden mit einem intelligenten Stromnetz. So können ständig, also bei Tag und Nacht, gleichzeitig 30 Mobiltelefone rasch, günstig und sicher aufgeladen werden. Die mobilen Solarkioske bieten den Kunden auch weitere wichtige Services wie Geldtransfer und Sprechzeit. Durch die mobile Konstruktion des Kioskes steht das Angebot auch in weniger bevölkerten Regionen zur Verfügung und kann zu einem viel günstigeren Tarif operieren als die Konkurrenz. Bei Betriebsschluss werden die Solarpanels einfach eingeklappt und sind so sicher vor Vandalismus geschützt. Jeder Solarkiosk wird von einem Unternehmer im Franchising Modell betrieben, so werden laufend neue Arbeitsplätze geschaffen. Nach einem kurzen Training und einer Anfangsinvestition, die rasch wieder amortisiert werden kann, können die Franchisenehmer ihr eigenes kleines Geschäft, auch dank des guten Services schnell erfolgreich aufbauen. Dieses Businessmodel erlaubt eine rasche Skalierung in andere Regionen und Länder. Würdigung Der Gründer und CEO von African Renewable Energy Distributor (ARED) Henri Nyakarundi zählt zu der neuen Generation von jungen Unternehmern in Afrika. Ausgerüstet mit einer guten Ausbildung und Startup Erfahrung aus den USA kehrte er nach Rwanda zurück und leistet dort als Social Entrepreneur einen entscheidenden Beitrag. Mit moderner Technologie und einem breit abgestützten Businessmodel können er und sein Team nicht nur einen gesellschaftlichen Mehrwert generieren, sondern auch ein skalierbares Geschäft aufbauen. Die ersten Geschäftszahlen des anfangs 2014 gegründeten Unternehmens zeigen den erfolgreichen Trend und lassen erste Gewinne bereits in 2015 erwarten. Das Franchising Modell ermöglicht zudem die stetige Schaffung von Arbeitsplätzen. Der mobile Solarkiosk kann damit insgesamt als bedeutender Beitrag für die Wirtschaftsentwicklung des Landes betrachtet werden. Der seif Award for Social Entrepreneurship, gestiftet durch seif, geht dieses Jahr an Mobile Solar Kiosk. 12


Preisträger seif Awards 2014

discovering hands®

«Die einzigartige Verknüpfung der Maximierung von Social Impact, verbesserter Gesundheitsversorgung, Inklusion und einem funktionierenden Geschäftsmodell, das überall auf der Welt funktionieren kann: discovering hands is a game changer!» Grundidee discovering hands® setzt den überlegenen Tastsinn blinder und sehbehinderter Frauen durch die Fortbildung zur Medizinischen Tastuntersucherin (MTU) zur Verbesserung der Brustkrebsfrüherkennung ein. Dieses innovative Konzept schafft nicht nur ein höheres Mass an Sicherheit, sondern ermöglicht Frauen eine angenehme Untersuchungssituation mit einem Höchstmass an Zuwendung und Zeiteinsatz. Darüber hinaus fungieren die MTU als Botschafterinnen in eigener Sache, denn discovering hands® steht für Kapazitäts- statt Defizitorientierung, für gelebte Inklusion und verbesserte Gesundheitsversorgung. Markt und Kooperationspartner discovering hands® hat keine direkten Konkurrenten, da das Konzept weltweit einzigartig ist. Dennoch gibt es in der Wahrnehmung eine Konkurrenz zu bildgebenden Verfahren. Dies ist faktisch gesehen nicht der Fall, da die Palpation im diagnostischen Prozess vorgeschaltet ist. Darüber hinaus konkurriert die Fortbildung zur MTU mit bestehenden Angeboten für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Kooperationspartner sind unter anderem Ashoka, Boehringer Ingelheim, Pink Ribbon, Ruderman Family Foundation, Reinhard Frank Stiftung, etc. Konkrete Umsetzung Die Idee von discovering hands® ist bestechend einfach, aber dennoch höchst wirkungsvoll: Eine Behinderung wird zur einer Begabung, die die Gesundheitsversorgung verbessert. Es gibt im System von discovering hands® keine Verlierer: Sowohl Patientinnen als auch Ärzte, sowohl MTU als auch die öffentliche Hand, Krankenkassen und sonstige Stakeholder profitieren. Der Kuchen wird für alle grösser. Dieses Jahr hat discovering hands® die Expansion nach Österreich gestartet. Die ersten MTU werden dort im Frühjahr 2015 im Einsatz sein. Darüber hinaus besteht konkretes Interesse aus Spanien, Tschechien und Israel. Organisation Gründer ............................................................................................................................... Dr. med. Frank Hoffmann Geschäftsausrichtung .........................................................................................................................................Hybrid Tätigkeitsfeld.......................................................................................................Gesundheit, Soziales, Integration Gründungsjahr ..........................................................................................................................................................2011 Website ............................................................................................................................www.discovering-hands.de Fokus ............................................................................................................................................................International 13


Würdigung Preisträger seif Award for Integration & Prevention

«Bei discovering hands steht die Botschaft im Zentrum, dass eine Behinderung Quelle einer ausserordentlichen Begabung sein kann.» Rolf Schmidiger, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury In den westlichen Staaten ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen. An Brustkrebs sterben mehr Frauen als irgendeiner anderen Krebsart. Die Früherkennung mit zahlreichen nationalen und internationalen Programmen soll einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Mortalität leisten. Hier setzt discovering hands an. Mit einer innovativen Idee wird ein eine völlig neue Behandlungsmethode möglich. Zur Verbesserung der Früherkennung von Brustkrebs, wird der überlegene Tastsinn blinder und sehbehinderter Frauen genutzt, die zu Medizinischen Tastuntersucherinnen (MTU) ausgebildet werden. Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten. Medizinische Tastuntersucherinnen können durch ihren ausgeprägten Tastsinn bereits kleinste Gewebeveränderungen und Anomalien (unter 1 cm) erkennen und mittels einer Rastermethode genau verorten. Wird die MTU fündig, kann der Arzt anhand der genauen Lokalisation die Auffälligkeit in einem weiteren Diagnostikverfahren überprüfen. Die MTU ersetzt also nicht den Arzt, sie unterstützt ihn mit einer qualitativ hochwertigen Untersuchung. Mit dieser innovativen Zusammenarbeit von MTU und Ärzten kann die Aussagekraft der Früherkennung nicht nur erhöht werden, das Höchstmass an Zuwendung und Zeiteinsatz, das mit dem Konzept der MTU möglich wird, bietet Patientinnen darüber hinaus eine wesentlich angenehmere Untersuchungssituation. Der seif Award for Integration & Prevention, gestiftet durch die Suva, geht dieses Jahr an discovering hands. Würdigung discovering hands trägt mit einem innovativen Konzept entscheidend zur Früherkennung von Brustkrebs und damit zur Senkung der Mortalität einer lebensbedrohlichen Krankheit für viele Frauen bei. Die Fachjury hat dabei den Umstand besonders gewürdigt, dass eine Behinderung - in diesem Fall der Sehsinn – nicht als Defizit verstanden wird. Das Gegenteil ist der Fall: Die vermeintliche Behinderung ist der Ausgangspunkt für aussergewöhnliche Fähigkeiten und Kapazitäten. Es ist bekannt, dass die Einschränkung eines Sinnes die Menschen befähigt, in anderen Sinneswahrnehmungen eine Wahrnehmungsfähigkeit zu entwickeln, welche durchschnittliche Parameter übersteigt. discovering hands zeigt am Beispiel von Brustkrebsfrüherkennung und blinden Frauen eindrücklich, dass sich daraus ein Businessmodel für Social Entrepreneurs entwickeln lässt. Sehbehinderten Menschen wird eine attraktive, neue Tätigkeit eröffnet. Dabei steht die Botschaft im Zentrum, dass eine Behinderung nicht immer Behinderung sein muss, sondern manchmal auch Quelle einer ausserordentlichen Begabung sein kann. Die Fachjury würdigt ausdrücklich die Vorbildfunktion von discovering hands und wünscht sich einen solchen Paradigmenwechsel auch bei anderen «Behinderungen»: Eine Entwicklung weg vom Mitleid, hin zum Respekt vor ausserordentlichen Fähigkeiten, durch die alle Beteiligten gewinnen. Und auch die volkswirtschaftliche Wirkung besticht: Das Gesundheits- und Sozialsystem wird durch geringere Behandlungskosten und verbesserte Früherkennung bei Patientinnen und sinkende Sozialleistungen für Menschen mit Behinderung entlastet.

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Preisträger seif Awards 2014

Sharely.ch

«Wir sind höchst privilegiert, gut ausgebildet und haben viel Handlungsspielraum. Wer, wenn nicht wir, können also etwas zum Positiven bewegen? Mit Sharely möchte ich, dass wir einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen, die Dinge intelligenter nutzen und wieder mehr miteinander zu tun haben.» Grundidee Sharely.ch ist die umfassendste Schweizer Miet- und Vermietplattform für Alltagsgegenstände. Auf Sharely kann jeder Nutzer zum Mieter und Vermieter von Gegenständen werden, welche er nur ab und zu braucht. Sharely.ch fokussiert sich dabei auf ein neues Lebensgefühl: es soll Spass machen, Objekte zu mieten - und dabei nicht nur Geld zu sparen, sondern auch einen Beitrag zum nachhaltigen Konsum zu leisten, denn jedes Objekt wird so mehrfach benutzt! Sharely ist dezentral, lokal, peer-to-peer, günstig und flexibel. Markt und Kooperationspartner Die grösste Konkurrenz sind in der Schweiz nicht etwa andere Sharing-Plattformen, sondern die Geisteshaltung: «Ich kaufe das jetzt!» Sharely.ch arbeitet also eher an einem Mind-Shift als an der Auseinandersetzung mit Konkurrenten. Die «Share Economy» erlebt weltweit und auch in der Schweiz momentan einen grossen Aufschwung, von dem Sharely.ch profitiert. Das Team ist überzeugt, dass Sharely in der Schweiz stark positioniert werden kann und der Schritt ins Ausland in 2015 erfolgt. Konkrete Umsetzung Sharely.ch hat zwar ein erprobtes Modell als Basis («Share Economy»), dennoch liegt die wahre Innovation nicht auf der technologischen Ebene, sondern auf der psychologischen. Innovativ ist das, weil das Team nicht den bequemen Weg geht und Produkte günstiger oder nachhaltiger verkauft, sondern sie effizienter nutzen möchte. Daneben ist Sharely in seiner Aufmachung in der Schweiz einzigartig: umfassend, technologisch sauber gelöst und mit dem Versuch, die «Share Economy» von der Nische in den Massenmarkt zu bringen. Das Projekt hat in den ersten 5 Monaten (seit Dez'13) schon 800 User gewinnen können - und sehr positives Feedback von allen Seiten bekommen. Der Wechsel von Zustimmung zum Handeln ist etwas schwieriger, doch Sharely.ch treibt ihn voran: mit Laubbläsern, Helmkameras und Hochdruckreinigern. Organisation Gründer ............................................................................................................. Andreas Amstutz und Claudia Jork Geschäftsausrichtung .........................................................................................................................................Hybrid Tätigkeitsfeld..........................................................................................................................Umwelt, IT, Community Gründungsjahr ..........................................................................................................................................................2013 Website .................................................................................................................................................. www.sharely.ch Fokus .....................................................................................................................................................................National 15


Würdigung Preisträger seif Award for Future Trends

«Doch wie wird aus dem geteilten Glück ein Geschäft? Sharely's Positionierung als dritter Kreis, nach Familie und Freunden, scheint erfolgsversprechend.» Roger Kunz-Brenner, in Vertretung der seif Fachjury

Der Entscheid der Jury Die «Share Economy» findet sich in unterschiedlichen Bereichen und ist unbestritten ein wichtiger Zukunftstrend. Inhalte und Wissen werden gemeinsam entwickelt und konsumiert und mit Web 2.0 Technologien auch aktiv weiterverbreitet bzw. gemeinsam genutzt. Ganz unterschiedliche Konsumgüter wie Essen, Kleidung, Musik, Autos, Bohrmaschinen oder sogar Haustiere sind im Pool für den gemeinsamen Nutzen. Bei der Mobilität ist die Form des Carsharing bereits weit verbreitet und in der Musikbranche ist diese Entwicklung, ungeachtet der Nutzungsrechte, nicht mehr zu stoppen. Sharely geht diesen Weg für Alltagsgüter: Nutzung, nicht Besitz. Dieses Jungunternehmen setzt aber auch einen weiteren Akzent: Interaktion statt anonymer Vermittlung. Dies macht ökologisch Sinn und fördert durch den Austausch in der näheren (und auch weiteren) Nachbarschaft die soziale Komponente. Es lohnt sich nicht mehr, eine billige Bohrmaschine für den seltenen Einsatz zu kaufen, sondern es kann eine Profimaschine für den Umzug genutzt werden. Als Nebeneffekt lernt man die Nachbarn kennen – und so wird künftig vielleicht auch mal eine Flasche Wein ‚ge-shared‘ und damit der lokale Austausch gefördert.

Würdigung Der Trend der «Share Economy» ist unbestritten, die konkrete Umsetzung in ein nachhaltiges Business ist aber alles andere als einfach. Die Krux liegt im Geschäftsmodell. Wie wird aus dem geteilten Glück ein Geschäft? Wie schafft Sharely den Spagat zwischen dem ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen Mehrwert einerseits und einem tragbaren Businessmodell andererseits? Die Wertschöpfungskette wird nicht nur um den Zwischenhandel verkürzt, sondern hin zum Endkonsumenten verlagert. Auch wenn dies Systemkritiker freut, so macht es die Aufgabe, positive Deckungsbeiträge zu generieren, nicht einfacher. Die Positionierung als «dritter Kreis» – nach Familie und Freunden/Kollegen – mit einer einfachen, flexiblen IT-Lösung sowie einem bewusst einfach gehaltenen, fokussierten Business-Modell auf Alltagsgegenstände (z.B. keine Autos und keine Immobilien) scheint der Jury erfolgsversprechend. Auch in Würdigung des bisherigen Entwicklungsprozesses von Sharely, mit den ersten erfolgreichen Umsetzungsschritten, ist die Jury gespannt die weiteren Schritte – z.B. ein App – dieses schweizerischen Social Business zu sehen. Deshalb die Verleihung des neu geschaffenen Preises «Future Trends». Und dies explizit nicht nur als Würdigung des bisher Geleisteten, sondern in Antizipation des noch zu Leistenden. Dies soll auch als Vorbild und Ansporn für weitere Start-ups der «Share Economy» gelten. Der seif Award for Future Trends geht dieses Jahr an Sharely.ch. 16


Preisträger seif Awards 2014

GORILLA «Ich verlor mit 18 Jahren meine Mutter an Krebs. Darauf folgte eine kleine Erbschaft die ich gemeinsam mit Ernesto Silvani und seiner Erbschaft seiner Grossmutter in diese Jugendstiftung steckte. Gemeinsam kauften wir einen Bus, hatten eine Startrampe und Skateboards und fuhren Schulen an, um den Kindern und Jugendlichen die Freude an der Bewegung zu schenken und eine aktive Gesundheitsförderung zu betreiben.» Grundidee GORILLA ist das nationale Programm der Schtifti Foundation zur Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-20 Jahren. Freude an Bewegung durch Freestyle-Sportarten sowie eine ausgewogene Ernährung stehen im Vordergrund und werden auf jugendnahe Art vermittelt. Mit GORILLA soll das Wohlbefinden und die Lebensfreude der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden – unabhängig ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres sozialen Status, ihrer Bildung und körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung. Markt und Kooperationspartner Das Programm GORILLA erfüllt ausgewiesene gesellschaftliche Bedürfnisse und entspricht den aktuellen Zielen der nationalen Strategien in den Bereichen Gesundheit, nachhaltige Entwicklung und Bildung. Zudem bindet GORILLA alle wichtigen Zielgruppen und Akteure mit ein. GORILLA ist auch mit ergänzenden Gesundheitsförderungsprogrammen vernetzt wie bspw. der Cleven-Stiftung, Bike2School, Schule bewegt oder Ride Greener. GORILLA geht als einziges die Zielgruppe der 10-20jährigen Kinder und Jugendlichen an. Andere Projekte setzen auf jüngere Kinder, da sich diese einfacher für mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung begeistern lassen. Konkrete Umsetzung Junge Freestyle-Profis und Ernährungsfachleute holen die Zielgruppe auf Augenhöhe ab und wecken Begeisterung für die Themen Ernährung, Bewegung und nachhaltigen Konsum durch Erfolgserlebnisse und Spass. Die Zielgruppe kann zudem selbst entscheiden, wann und wie viel sie lernen möchte und ist Teil einer Freestyle-Familie. GORILLA wird nicht als Präventionsprogramm wahrgenommen, sondern vielmehr als Tor zu einer neuen Jugendwelt, mit Freestylesport als Kern der Bewegung. Das Projekt nutzt das Medienverhalten der Jugendlichen u.a. mit der GORILLA Handy-App oder sozialen Anbindungen und Videoanleitungen in diversen Freestylesportarten und beim Kochen. Organisation Gründer .............................................................................................................................................. Roger Grolimund Geschäftsausrichtung .................................................................................................................................. Non-Profit Tätigkeitsfeld..............................................................................................................Gesundheit, Bildung, Soziales Gründungsjahr ..........................................................................................................................................................2010 Website ....................................................................................................................................................www.gorilla.ch Fokus .....................................................................................................................................................................National 17


Würdigung Preisträger seif Award for Educational Innovation

« die Kinder und Jugendlichen, dass gesunde Ernährung keineswegs nur aus Verzicht und Langeweile besteht.» Rainer Kirchhofer, in Vertretung der seif Fachjury Der Entscheid der Jury Die Anzahl übergewichtiger Kinder und Jugendliche ist in den vergangenen Jahrzehnten vor allem in den westlichen Industriegesellschaften stark gestiegen. Viele der Betroffenen leiden schon in jungen Jahren unter Gelenkbeschwerden, Rückenproblemen oder erhöhtem Blutdruck. Das Körpergefühl, die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit werden in Mitleidenschaft gezogen. Die Folgen: mangelndes Selbstwertgefühl und soziale Ausgrenzung. So finden übergewichtige Jugendliche häufig nicht so leicht eine Lehrstelle wie ihre normalgewichtigen Altersgenossen. Übergewicht ist daher auch bei uns in der Schweiz nicht nur ein gesundheits-, sondern auch ein gesellschafts-und bildungspolitisches Thema. GORILLA nimmt sich dieser Problematik auf kreative Art und Weise an und schafft es, die Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung zielgruppengerecht zu vermitteln. Dafür geht der seif Award for Educational Innovation, gestiftet durch UBS, dieses Jahr an GORILLA. Würdigung Die innovative Art und Weise, mit der GORILLA Kinder und Jugendliche zu mehr Bewegung und einer gesünderen Ernährung bewegt, hat die Jury beeindruckt. Statt erhobenem Zeigefinger und Verboten lernen die Kinder und Jugendlichen, dass gesunde Ernährung keineswegs nur aus Verzicht und Langeweile besteht. Profis zeigen in kurzweiligen Videoanleitungen, wie jeder aus gesunden Lebensmitteln unkomplizierte Gerichte zaubern kann. Selbst auf Pizza und Hamburger muss niemand verzichten. GORILLA zeigt, wie es geht und schafft ein Bewusstsein für gesunde Ernährung, ohne die Freude am Essen zu nehmen – im Gegenteil: gesund Kochen und Essen macht Spass. Auch das Thema Bewegung verbindet GORILLA gekonnt mit Spass und Abenteuer statt mit Anstrengung und Zwang. Freestyle-Sportler, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben, sind ideale Vorbilder für eine Jugend, bei denen Sportarten wie Snowboarding oder Mountainbiken ganz hoch im Kurs stehen. Ihre wichtige Botschaft auch hier: Eine gesunde Lebensweise ist alles andere als langweilig sondern cool. Beeindruckt hat die Jury in diesem Zusammenhang die gekonnte Bespielung aller Social-Media-Kanäle, die das Medienverhalten der Jugendlichen widerspiegelt und dafür sorgt, dass die Angebote leicht zugänglich sind und wahrgenommen werden. Erwähnt seien hier unter anderem die GORILLA-App, Auftritte auf Twitter oder YouTube. GORILLA ist ein Angebot von jungen Leuten für junge Leute. Die Kinder und Jugendlichen lernen dank der zielgruppengerechten Aufbereitung der Inhalte auf ihren Kanälen, an Hand ihrer Themen und in ihrer Sprache, wie sie gesunde Ernährung und Bewegung in ihren Alltag einbauen können und dabei auch noch cool bleiben. Der Jury ist es ein Anliegen, die Initiatoren in ihrer Ambition zu bestärken, GORILLA noch stärker in Richtung eines Sozialunternehmens weiter zu entwickeln

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Finalisten seif Awards 2014

seif AWA R D S FINALISTS

2014

.kuchentratsch Man nehme ein alt hergebrachtes, ehrliches Rezept, mische es mit regionalen Rohstoffen sowie der ein oder anderen Geheimzutat und würze das Ganze mit einer ordentlichen Portion Erfahrung, Liebe und Herzlichkeit – fertig ist das Konzept von .kuchentratsch. Es werden Räumlichkeiten, Gerätschaften, regionale Zutaten sowie eine entsprechende Vergütung für SeniorInnen geboten, die Zeit und Freude am Backen mitbringen. Die fertigen Kuchen können in Münchner Cafés genossen, für Firmenveranstaltungen bestellt sowie direkt in der Backstube gekauft werden.

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Markt und Kooperationspartner Der Kuchenmarkt ist relativ gross, Kuchen selbst zu backen ist aufgrund der Zeit und des Könnens für viele aber nicht mehr möglich. Es gibt nur eine kleine Handvoll von Unternehmen, die versuchen mit der Kuchenherstellung sozialen Impact zu schaffen.

Organisation Gründer ......... Katharina Mayer & Katrin Blaschke Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ...........................Soziales, Integration Gründungsjahr ......................................................2014 Website ............................ www.kuchentratsch.com Fokus .................................................................National


Finalisten seif Awards 2014

auticon Als erstes Unternehmen in Deutschland beschäftigt auticon ausschliesslich Menschen im Autismus-Spektrum als IT-Consultants, da diese besondere Begabungen in Logik und Mustererkennung besitzen. Damit die Consultants ihr volles Potenzial ausschöpfen können, stellt auticon ihnen qualifizierte Job Coaches zur Seite. So verbindet auticon soziale und wirtschaftliche Ziele: die autistischen Consultants erhalten – oft zum ersten Mal – einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt; die Kunden herausragende Qualitätsarbeit.

Organisation Gründer ........................................Dirk Müller-Remus Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ...............................................................IT Gründungsjahr .....................................................2011 Website ............................................. www.auticon.de Fokus ........................................................International

Markt und Kooperationspartner Unternehmen, die einen ähnlichen Ansatz wie auticon verfolgen, existieren auf dem deutschen Markt bislang nicht. Global gesehen ist das dänische Unternehmen Specialisterne Marktführer in diesem Bereich.

Batte.re Batte.re macht solargeladene Akkus so praktisch wie Einwegbatterien. Der jährliche Batterie-Abfall in der Schweiz ist so schwer wie 700 Elefanten (3500 Tonnen). Diese Wegwerfbatterien werden meist in Asien produziert und von dort hierher verfrachtet. Zudem ist das Recycling energieaufwendig, es entsteht Sondermüll und einige Batterien, rund 30 Prozent, landen im Abfall und werden nicht fachgerecht entsorgt. Mit Batte.re können Firmen und Familien den Batterie-Abfall um ein Hundertfaches reduzieren und die CO2-Bilanz erheblich verbessern – ohne Mehraufwand oder höhere Kosten.

Organisation Gründer ..................................Andreas Braendle u.a. Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ...................................................Umwelt Gründungsjahr ......................................................2013 Website ...................................................www.batte.re Fokus ........................................................International

Markt und Kooperationspartner Als Konkurrenz müssen die konventionellen Batterie-Hersteller angesehen werden. In der Schweiz bietet zur Zeit niemand einen ähnlichen Dienst an wie Batte.re. Kooperationspartner sind beispielsweise der Velokurier Bern, Fairpower oder Mr. Green. 20


Finalisten seif Awards 2014

seif AWA R D S FINALISTS

2014

ImagineCargo Sustainable Courier ImagineCargo aims to reduce the environmental impact of small package pickup and delivery services by creating an express network connecting established bike couriers in cities around Europe with existing high-speed rail services. This will not only reduce the number of delivery trucks on the road, but it will also offer customers a fast, reliable and cost-effective door-to-door delivery system; and it will do so over much greater distances than is currently possible with locally-based sustainable services.

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Markt und Kooperationspartner While the general package transportation market is relatively stable, there are few choices available for customers who want a truly sustainable alternative to truck and air-based services. Customers that seek to operate in a carbon-neutral way can only purchase carbon offsets or avoid transportation completely.

Organisation Gr체nder ........................................................ Nick Blake Gesch채ftsausrichtung ........................................Profit T채tigkeitsfeld ....... Umwelt, Soziales, Technologie Gr체ndungsjahr ......................................................2014 Website ............................. www.imaginecargo.com Fokus ........................................................International


Finalisten seif Awards 2014

Projekt Interim Das PROJEKT INTERIM organisiert und verwaltet Zwischennutzungen von Geschäfts- und Wohnliegenschaften sowie von Ladenlokalen und ganzen Arealen, die sonst leer stehen würden und somit für die Gesellschaft wertlos wären. Damit wird günstiger Wohn-, Arbeits- oder Verkaufsraum für solche Teile der Gesellschaft geschaffen, die darauf angewiesen sind, z.B. Start-ups, Kulturschaffende, Kleingewerbe und junge Familien. Gleichzeitig werden Eigentümer von Liegenschaften dabei unterstützt, die mit Leerständen verbundenen Risiken und Kosten zu vermeiden.

Organisation Gründer ...................................... Lukas Amacher u.a. Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ..Soziales, Community, Integration Gründungsjahr ......................................................2011 Website ...............................www.projekt-interim.ch Fokus .................................................................National

Markt und Kooperationspartner In der dicht besiedelten Schweiz ist die optimale Nutzung von Siedlungs- und Arbeitsräumen ein eminent wichtiges Thema. In der zeitlichen Verdichtung liegt viel Potenzial: Würden sämtliche Leerstände sinnvoll genützt, würden viel mehr Menschen Wohn- oder Arbeitsraum finden.

ReWinner ReWinner manages the process of gathering quality building products that are being replaced in Switzerland (e.g. windows, heating systems, sanitary equipment, handicapped aids, etc.) to be reused in Eastern Europe. By doing so, energy efficiency is increased, waste is reduced, and quality-building materials are made more affordable to the country’s populations and community projects. ReWinner's vision is to transform the building industry making the reutilisation of materials a standard building practice. Markt und Kooperationspartner There are several organisations in European domestic markets that enable the online exchanges of construction surplus and re-usable materials. These however operate only locally or at the national level. The approach is to build a transnational network of building owners and architects, building companies and demolition projects.

Organisation Gründer ............Marina Altman & Morgan Altman Geschäftsausrichtung ..............................Non-Profit Tätigkeitsfeld ........ Umwelt, Soziales, Gesundheit Gründungsjahr ......................................................2013 Website ...........................................www.rewinner.ch Fokus ........................................................International

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seif AWA R D S PITCH O T D E T I V IN

2014

agua-plus Unsafe drinking water and poor hygiene conditions kill more than 3 million people every year, with illnesses such as diarrhea being among the top three killers of children-under-five worldwide. Furthermore, more than 300 million people are affected every year by emergency situations, a number that has increased continuously over the past 50 years. Agua-plus developed a low-cost solution for treating drinking water and improving hygiene conditions during humanitarian emergencies that does not rely on chemical supplies nor on any fuel or electricity.

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Gr체nder ............................................Matthias Saladin Gesch채ftsausrichtung .....................................Hybrid T채tigkeitsfeld .......................... Gesundheit, Umwelt Website .....................................www.agua-plus.com


Aware Plus To help patients that require surgery to decide whether or not to go ahead with it, this online platform enables patients to request a reliable, independent and fast second opinion from leading doctors in Switzerland. This empowers patients to take control of their health and improves the health service by putting an end to the difficulties of getting a second opinion from a specialist. Aware Plus has also the potential to save money to the Swiss health system by reducing the number of unnecessary surgeries.

Gründer ................................................... Richard Etter Geschäftsausrichtung .....................................Hybrid Tätigkeitsfeld ........................................... Gesundheit Website .................................... www.awareplus.com

Career Moves Career Moves is the first inclusive job platform in Europe which offers equal opportunities for people with disabilities. This online recruiting tool matches disabled people with jobs where their disability does not play a role. Together with this, Career Moves offers a consulting service for companies which focuses on the economic advantages of employing people with disabilities rather than the charity case. In the last three years, the company has offered more than 10,000 jobs to people with disabilities.

Gründer .....................................Gregor Demblin u.a. Geschäftsausrichtung .....................................Hybrid Tätigkeitsfeld ...............................Sozial, Integration Website .................................... www.careermoves.at

Cook Eat Cook Eat macht gesundes, selbstgekochtes Essen einfach erreichbar und bringt Menschen zusammen: Auf dem Online Community Marktplatz cookeat.ch können Privatpersonen selbstgekochtes Essen anbieten und kaufen, um es dann beim Koch zuhause zu geniessen. Die Plattform schliesst die Lücke zwischen teuren Restaurantbesuchen und selber kochen. Dabei unterstützt sie einen gesunden Lebensstil und die soziale Integration in die Nachbarschaft und richtet sich an solche Menschen, die regelmässig auswärts essen möchten.

Gründer ......... Michaela Haney & Christina Meyer Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld .Gesundheit, Soziales, Community Website .............................................www.cookeat.ch

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seif AWA R D S ITCH P O T D E T I INV

2014 DermoSafe Melanoma is becoming a social health problem with an incidence that keeps raising. It already causes 5'000 deaths a year in the EU alone and one in three people will develop skin cancer over their livetimes. All experts agree that early detection is essential and can save lives. DermoSafe is a medical device that detects melanomas at an earlier stage. Supported by an innovative web-service, this product connects primary care practitioners and patients with specialist, providing them a fast, easy, efficient and reliable way of checking their moles.

Gründer ..................................................Philippe Held Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ........................................... Gesundheit Website ....................................www.dermosafe.com

Eccolizer To ensure health and environmental safety by eliminating the toxic effects of chemicals from the food chain, Eccolizer Pvt. Ltd. company is offering an organic insect-repellent multipurpose fertilizer. Mainly prepared from bagasse (sugarcane waste) from the sugar mills in different part of Bangladesh using an innovative patented technology, this liquid insect-repellent fertilizer contributes to safeguard the ecosystem as well as creating employment in the local area.

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Gründer ................................................Shahidul Islam Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld .......................... Umwelt, Gesundheit Website ....................................... www.eccolizer.com


FoodLoop Allein der deutsche Lebensmitteleinzelhandel entsorgt 550.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr. FoodLoop trägt dazu bei, dass weniger vollwertige Lebensmittel im Müllcontainer landen und Supermärkte gleichzeitig nachhaltig und ressourcenschonend wirtschaften. Durch die FoodLoop-App werden dem Verbraucher Produkte, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, reduziert angeboten. Dadurch spart der Verbraucher bares Geld und es wird garantiert, dass weniger geniessbare Lebensmittel im Müll landen, während gleichzeitig Umsatz und Image des Supermarktes gesteigert werden. Gründer ......................... Christoph Müller-Dechent Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ....... Umwelt, Soziales, Technologie Website ........................................ www.foodloop.org

GET CHANGED! The Fair Fashion Network GET CHANGED! The Fair Fashion Network vernetzt Interessengruppen und informiert modebewusste und kritische KonsumentInnen über Mode und News rund um das Thema Fair Fashion. Basis des Netzwerks ist die Internet-Plattform www.getchanged.net. Der Fair Fashion Finder mit seiner Schnittstelle zu Google Maps ermöglicht es, faire Mode in der Nähe zu finden. Zugleich schafft GET CHANGED Transparenz zu den Produktionsbedingungen der präsentierten Kollektionen. Ende 2014 wird die Plattform um einen Online-Marketplace ergänzt, der eine breite Auswahl an fairer Mode bieten wird. Gründer .................................... Katharina Wehrli u.a. Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ................ Umwelt, Soziales, Medien Website ...................................www.getchanged.net

Helios Ventures HELIOS hilft indischen Bauern bei der Finanzierung von Solarsystemen zur Bewässerung von Feldern. Die Finanzierung wird von bestehenden Systemanbietern angeboten – somit kann HELIOS sehr schnell viele Kunden erreichen. Das Projekt erreicht damit «impact at scale» für alle involvierten Stakeholder: Die Bauern können ihr Einkommen erhöhen, Emissionen werden reduziert und der Staat spart Dieselsubventionen. Staatliche Pilotprojekte haben gezeigt, dass die Technologie bei den Bauern sehr beliebt ist und im Realbetrieb tatsächlich funktioniert.

Gründer ................................Michael Eschmann u.a. Geschäftsausrichtung .....................................Hybrid Tätigkeitsfeld ............Umwelt, Technologie, Sozial Fokus ........................................................International

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seif AWA R D S ITCH P O T D E T I INV

2014 iStone - the smARTphone Im Zeitalter der hektischen, virtuellen Kommunikation sind Ruhe und Zeit der neue Luxus. Das Projekt iStone möchte auf eine künstlerische, sympathische Art für einen gesunden, sozialverträglichen Umgang mit digitalen Kommunikationsmitteln sensibilisieren. Es setzt sich mit dem Kunsthandy aus Naturstein iStone – the smARTphone für die Lebensqualität des 21. Jahrhunderts, Ruhe und Zeit ein. Der garantiert störungsfreie und abhörsichere iStone überzeugt mit seinem einfach verständlichen «User manual»: Herunterfahren, APP-schalten und stoneline-Momente geniessen.

Gründer .......................................... Horst Bohnet u.a. Geschäftsausrichtung .....................................Hybrid Tätigkeitsfeld ...Gesundheit, Kunst/Kultur, Medien Website ...............................................www.i-stone.ch

myFoodMap.de myFoodMap.de erleichtert die mühsame Suche nach verträglichen Lebensmitteln von Millionen Menschen in der Region Schweiz, Österreich, Deutschland (DACH) mit multiplen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auf myFoodMap.de finden Betroffene Produkte, erkennen ob diese für sie geeignet sind und bekommen Informationen, wo sie diese erhalten können. Vervollständigt wird das Angebot durch die Möglichkeit, auch Metzgereien, Bäckereien, Restaurants und Hotels nebst Produkten bzw. Speiseangeboten einzutragen.

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Gründer ...................................................Daniel Dilger Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld .................. Gesundheit, Community Website .................................... www.myfoodmap.de


Namis Sustainable Trading Africa Das Projekt ermöglicht eine nachhaltige Entwicklung, indem Bäuerinnen und Bauern in Afrika dabei unterstützt werden, ökologisch produzierte Waren zu fairen Preisen an die regionale Tourismusindustrie zu liefern. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven sowie die Chance auf eine sichere Zukunft. Zudem wird der respektvolle Umgang mit natürlichen und sozialen Ressourcen verankert - auch für kommende Generationen. Damit setzt das Projekt eine sich selbst verstärkende Entwicklungsspirale in Gang, von welcher alle direkt oder indirekt Beteiligten profitieren können. Gründer .......................................................Reto Urech Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ................................. Umwelt, Soziales Fokus ........................................................International

SchulePLUS SchulePLUS verbindet als soziales Online-Netzwerk Schulen mit Mittelständlern aus der Region, Kultureinrichtungen, Fachexperten und Sportvereinen. So können Schulen externe Expertise und Angebote in ihrem Umfeld leicht finden und für den Unterricht nutzen. Damit können die Schüler schneller und besser lernen und die Lehrer sind gleichzeitig zufriedener. Nach erfolgreicher Pilotierung in Berlin soll SchulePLUS nun überall Anwendung finden, wo Lehrkräfte vor vergleichbaren Aufgaben stehen und überall, wo Menschen sich an und für Schulen engagieren möchten. Gründer .................................................. Robert Greve Geschäftsausrichtung .....................................Hybrid Tätigkeitsfeld ........ Bildung, Soziales, Community Website ..................................... www.schule-plus.de

Windelbox Der Babywindelverbrauch von mehr als 35 Millionen Wegwerfwindeln pro Jahr allein in der Stadt Zürich ist enorm. Das Ziel von WINDELBOX ist eine ökologische Revolutionierung des Windelgebrauchs zur nachhaltigen Gestaltung der Umwelt. Das Kernstück ist ein komfortabler Beschaffungs- und «grüner» Entsorgungsprozess von ökologisch abbaubaren Babywindeln. Einmalig macht das Angebot der «Windelbox» nicht nur der individuelle Kundenservice, sondern auch der Vertrieb von rein ökologischen Qualitätsprodukten und deren nachhaltige Entsorgung. Gründer ........................................... Carola Strobl u.a. Geschäftsausrichtung ........................................Profit Tätigkeitsfeld ......................... Umwelt, Technologie Website ........................................www.windelbox.ch

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seif AWA R D S N T S PA R T I C I PA

2014

ABURY Through an international design contest, ABURY Collection seeks to bring together emerging designers and traditional artisans from remote and inspiring cultures to foster intercultural exchange and preserve world crafts. The winners get a 3 months long mentorship with the artisans during which they develop their own (hand-made) collection. These collections are then sold in Germany through Abury’s channels. The designers earn royalties on these sales but they also get their production hours back in educational hours. The artisans, on the other hand, are presented with working opportunities as well as training on new techniques.

ACT! Academy of competence training

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Die Academy of Competence Training – kurz ACT! – bietet ein innovatives online Coaching Programm für Auszubildende an, welches mittels einer wissenschaftlich fundierten Didaktik soziale Kompetenzen vermittelt. Die Kunden der ACT profitieren von sozialeren, selbstbewussteren und leistungsstärkeren Auszubildenden. Das Leitbild der Akademie ist dabei: Gemeinsam mit anderen erfolgreich ans Ziel. Soziale Kompetenzen sind mehr als nur eine Maske für den Beruf, sie ermöglichen auch einen feinfühligeren Umgang miteinander.


Africa&Co. Africa&Co. creates collaboration ecosystems that connect highimpact entrepreneur networks & Start-up communities in subSaharan Africa, while connecting these to communities around the world. Africa&Co. is neither a fund nor an incubator. It aims to mobilize social capital in the region, unlock its entrepreneurial potential, enable co-creation, create sustainable employment opportunities and promote Africa as an attractive investment destination by catalysing early-stage enterprises in sub-Saharan Africa.

AgriVerde Sarl AgriVerde’s objective is to provide small and medium size growers in the region of Central Western Africa with the knowledge and services to increase their yield and boost their profits. To do this, AgriVerde offers farmers access to the latest technologies, supports them financially to improve the quality of the crop they buy, and bridge the gap between supply and demand by promoting local products and improving marketing practices. This project also aims to bring together growers and agribusinesses and create a strong trustworthy business relation between them so that they share the risks associated to agricultural activities.

alltagshelden The idea behind «alltagshelden» is to raise awareness of social problems and to create the best environment to solve them. Through the creation of a platform, people and social organisations will be able to share their experiences and knowledge to improve the way they work. The platform aims to link social organisations and people according to their preferences; help people and social organisations to organise and find events for a good cause according to their interests; and allows skilled people to organise themselves into ‘Expert Groups’ that will help others with specific problems or to start their own social organisations.

Alpine Institute for Drug Discovery By establishing links between academic researchers and technology-transfer offices especially in the Alpine region (Switzerland and France), the Alpine Institute for Drug Discovery (AIDD) aims to translate academic discoveries into new therapeutic treatments for patients. Although AIDD focuses on immunotherapeutic for oncology and autoimmune/inflammatory diseases, its impact is not limited to creating new intellectual property. It also plays a role in training the next generation of researchers, contributes to the important high-value knowledge economy and ensures the availability and affordability of new medicines.

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Aristeph Entrepreneurs Centre (ASTEC-E.A) ASTEC’s Community Entrepreneurial Media Development program looks to train people in Uganda in digital and traditional media commercial strategy on issues of concern for the participants and their communities. Together with providing them with the necessary skills to produce media pieces, ASTEC also gives participants all the required media equipment (e.g. cameras, computers, and demo studio for both media recording and presenting), and the entrepreneurial skills to transform their commercial projects into income-generating enterprises.

ArtCycle ArtCycle is an on- and off-line platform that fosters the sensibilization of society for a more sustainable consumption, awareness for the niche market of upcycling products and a participatory art and designer community. The online platform facilitates matchmaking between consumers who want create personalized art through the upcycling of personal items and artists’ styles and capabilities. On the other hand, offline workshops with the local upcycling community in a co-creative space allow for the direct contact between ArtCyclers and customers and unique experiences.

AWA AWA looks to answer the lack of interdisciplinary cooperation in the educational media that focuses on issues of sustainability such as the environment, health, personal well-being, and social issues. By using educational images and the power of collective entertainment AWA wants to teach young people how to take care of themselves, how to take care of others and to learn the complexities of the world; as well as providing small and medium sized NGOs, institutes or universities in particular with the tools to help addressing issues of individual and social change.

beliya

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Beliya ist eine Taschen- und Accessoires-Marke, die neben einem Charity-Konzept viel Wert auf Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette legt. Es geht darum, soziales Engagement zu wecken und gleichzeitig bei den Kunden ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Mode zu schaffen. So finanziert jeder verkaufte Artikel einem Kind in Afrika den Schulbesuch für ein Jahr. Die in der Produktion verwendeten Materialien, sind sogenannte «Upcycling» Materialien: Die Stoffe und Leder stammen aus Überhängen namhafter Designerkollektionen und Retouren aus der Polstermöbelindustrie.


bettervest bettervest.de ist die erste Crowdfunding-Plattform, über die Bürger gemeinschaftlich Geldbeträge ab 50€ in Energieeffizienz-Projekte etablierter Unternehmen, Vereine & Kommunen investieren können und im Gegenzug finanziell an den erzielten Einsparungen beteiligt werden. Mit den Projektgeldern werden nur ökologisch und ökonomisch sinnvolle Energieeffizienz-Massnahmen umgesetzt, die von Energieberatern konzipiert wurden und nachweislich zu hohen Kosten-, Energie- & CO2-Einsparungen führen.

Beyond Embryo Visualization The main objective of this project is to generate three-dimensional models of unborn babies based on MRI imagines and ultrasounds. The 3-D representation achieved thanks to Beyond Embryo Visualization does not only make it possible to better follow-up the growth and development of the foetus during pregnancy, but it can also be used for surgical planning and the prevention of birth defects. Due to the high-quality and detailed images of the baby’s anatomy, these models can work as a powerful teaching tool too.

Bienos Einen Partner finden und gleichzeitig Gutes tun, das geht nur bei Bienos. Die Mitglieder von Bienos wählen Charity-Projekte aus, für die sie beim Chatten automatisch spenden. So wird jeder Chat zum Erfolgserlebnis, unabhängig davon, ob man den Traumprinzen oder die -prinzessin schon gefunden hat. Bienos ist die einzige Dating-Plattform, bei der Mann und Frau nicht nur sich selber glücklich macht. Ganz nach dem Motto: Wenn zwei sich finden, freut sich der Dritte.

Bongo Aqwaponics Dar es Salaam: 7° südlich des Äquators, 4 Millionen Einwohner und das wirtschaftliche Zentrum des ostafrikanischen Staates Tansania. In dieser Stadt werden täglich 4'200 Tonnen Abfall produziert. Bongo Aqwaponics beabsichtigt, diesen Abfall als Ressource zu nutzen. Aus organischem Abfall wird mithilfe der Soldatenfliegenlarve hochwertiges Fischfutter hergestellt. Dieses Fischfutter wird daraufhin in der eigenen Produktionsanlange an Fische verfüttert und das nährstoffreiche Fischwasser wiederum wird zur Bewässerung der Hydrokultur genutzt.

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Boost Engagement FBX gGmbH Die Idee hinter BOOST ist es, allen Menschen ein Engagement für den guten Zweck zu ermöglichen – egal wie wenig Geld oder Zeit sie haben. Wenn eine Person vor einem Online-Einkauf über die BOOST-Website geht oder das BOOST-Browserplugin nutzt, zahlt der jeweilige Shop eine Provision. Diese wird zu 90% in eine Spende umgewandelt und der Käufer kann entscheiden, welche Organisation diese Spende erhält. Nutzer werden somit mit wenigen Klicks und ohne extra Kosten in gesellschaftliches Engagement involviert.

Captain Plant Captain Plant ist eine gesunde Fast-Food Kette mit dem Fokus auf leckere Burger. Dieses weltbekannte Produkt wird durch Anwendung von aktuellem Wissen aus Umwelt- und Ernährungswissenschaften entsprechend variiert, um den Burger des 21. Jahrhunderts und ein passendes Erlebnis für die KundInnen zu kreieren. Durch den Fokus auf Nachhaltigkeit und die Verwendung von rein pflanzlichen Zutaten betreibt Captain Plant zusammen mit den KundInnen aktiven Umweltschutz und zielt darauf ab, einen Teil zur Reduktion des Klimawandels beizutragen.

CareerKIT CareerKIT offers training and networking opportunities with top & middle managers in premium training companies. With this CareerKIT looks to bridge the gap between unskilled youth and the growing need for talent, allowing young people to be better prepared for the job market and reducing the corporations’ HR costs. The programme is also an opportunity to increase young people’s self-esteem as well as the employers’ trust in their potential, creating jobs and stimulating the economy in the long-term.

CHANGE-MAKERS - we qualify passion

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CHANGE-MAKERS ist ein Lehrgang: kompaktes Wissen wird handlungsorientiert vermittelt. CHANGE-MAKERS ist ein Netzwerk: Die Teilnehmenden lernen in interdisziplinären Gruppen voneinander und unterstützen sich als Netzwerk von Gleichgesinnten gegenseitig. CHANGE-MAKERS ist ein Labor: Ideen werden schnell getestet und kreativ erkundet, Prototypen entwickelt, Fehler gemacht und erste Erfolge gefeiert. Die Teilnehmenden kommen zu CHANGEMAKERS mit einer rohen Idee. Sie verlassen CHANGE-MAKERS mit ersten, konkreten Erfahrungen und ihrem eigenen Social Business bzw. Projekt.


CharityClick CharityClick creates an innovative way of donating to charity. By combining aspects of a social simulation game with Google maps this project develops a new concept of linking donations to charities and relief projects via an online platform. Moreover, quick transfers of funds to disaster zones provides transparency and increases trust among the donors, while aid workers would be able to better coordinate relief efforts and minimize their efforts in transferring reports and findings online.

Clementines Spielewelt Clementines Spielewelt ist eine nachhaltige Holzspielkiste, die die Kinderwelt verändert. Spielbar für Kinder von 3 - 106 Jahre - von der Urform zum kreativen Glückskind. Entdecken, entwickeln, entfalten. Es wurde durch konsequente Basisarbeit mit Kindergärten, ErzieherInnen und Schulkindern erspielt. Im Spiel wachsen und an Persönlichkeit gewinnen. Nach den Gedanken von Maria Montessori: «Hilf mir, es selbst zu tun.» Fridolin und Malchen geben Hölzern einen neuen Sinn. Der Stoff aus dem die Träume sind.

climb climb steht für «clever lernen, immer motiviert bleiben» und der Name ist Programm. Mit einem innovativen pädagogischen Programm werden Grundschulkinder und junge Erwachsene in den Ferien fürs Lernen begeistert und wichtige überfachliche Kompetenzen, wie Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen, gestärkt. Kindern wird gezeigt, was in ihnen steckt; es werden junge LehrerInnen stark gemacht und mit ihnen gemeinsam wird eine buntere, gerechtere Bildungslandschaft in Hamburg und überall in Deutschland gestaltet.

CLoaTHe CLoaTHe is an online social network platform that harnesses the power of individual creativity to develop unique high-end products in a timely and cost-efficiently manner with minimal social and environmental damage. The platform does not only allows for the design and modification of unique fashion products which can be shared through social media outlets; but users can also monetize the designs, print their products using 3D printing technology and, at a later stage, sent them back to CLoaTHe for recycling and remodelling at a discounted price.

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Coachfrog Coachfrog ist eine Online-Plattform zur Vermittlung qualifizierter Coaches aus dem Bereich Gesundheit und Wohlbefinden. Coaches erstellen auf Coachfrog ein Profil und können von Kunden bewertet werden. Über den Verkauf von Probeangeboten inspiriert Coachfrog Kunden dazu, Coaches auszuprobieren und einen gesünderen Lebensstil anzugehen. Über den Blog und Newsletter werden regelmässig Neuigkeiten zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden veröffentlicht und neue Therapiemethoden vorgestellt.

Collgeate Social Responsibility Club By developing modules on sustainability and corporate social responsibility for college teachers in India, this project aims to promote this area among college students. Besides fostering innovation in social responsibility, the objective is to create responsible citizens of the future by ensuring students are able to identify and respond to major social, environmental and economic challenges in their surroundings. Moreover, these modules foster skills such as leadership, commitment, responsibility and interpersonal relations.

Community Building Kgabu Projects and Construction’s objective is to engage young black South African men and women in the business fields of project management and (residential, commercial and industrial) building and construction. With this, the project aims to enhance the skills available within the community and to empower black people to become business managers and leaders in those sectors, while promoting and enhancing South African businesses’ interests.

Crowdguard

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In today’s world citizens have the opportunities to shape their economies and societies in different and new ways. Yet, some females, especially in emerging economies, are discouraged to participate in public (and professional) life due to the risks associated to being in public spaces. Crowdguard aims to create a crowd-based rescue and assistance service in regions where official security forces are either inexistent or lacking the resources to tackle this problem. As well as assisting victims and giving women a sense of security, this projects catalyses a new sense of civic responsibility and values.


DLFC: Expat Services Migration und Integration von ausländischen Angestellten, Expats, Hochqualifizierten, Managern und ihre Partnern, Kindern und Angehörigen ist in der Schweiz, Europa und weltweit durch die Globalisierung zur Normalität geworden. Die berufliche und gesellschaftliche Integration, Sprache, Wohnung, Informationen, Familie/Freunde, Gesundheit/Medizin, Versicherungen und viele weitere Bedürfnisse bis Probleme sind alltägliche Herausforderungen. DLFC: EXPAT SERVICE bietet hier eine «Full-Service» Lösung an, um die gesellschaftliche Integration zu erleichtern.

doctHERs DoctHERs is a novel healthcare marketplace that leverages mobile and online technology to connect female general physicians and midwifes to under-treated patients via nurse-assisted telemedicine. The aim is to circumvent social and cultural barriers that restrict employment opportunities for female healthcare professionals, while giving access to quality healthcare to the patient and gainful professional experience and training to home-based doctors, and promoting gender inclusion in the job market.

Domestic Workers Training Academy The project involves running community projects in rural and underprivileged areas in South Africa to provide women with little or no-education with the raining and opportunities to work as domestic workers, cleaners , care workers , au-pairs, or office assistants. So far, the Academy has placed over 500 jobseekers, giving women the chance to take control over their own lives. The Academy also offers women training on financial and health-related issues, as well as assisting trainees with the legal requirements to become a worker.

Education for All SOLS Cambodia is an education provider that offers students a one and a half year (part-time and full-time) boarding programmes where have the chance to learn English, Computer skills and Maths; and where they developed business (and life) skills too through the ‘Economic Education Program’. In this programme, students have the opportunity to see first-hand what managing a business entails by becoming involved in the running of their 5 co-ops. SOLS Cambodia also offers the most advance students the opportunity to go for a one year international exchange program.

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Ekurhuleni Artisans and Skills Training Centre This project aims to eliminate inequalities in South Africa by upskilling unemployed people and children in single-parent households. EASTC looks to restore dignity in those previously marginalised, as well as making them financially independent. Since its creation, this programme has successfully trained more than 18,000 people with at least 80% of the trainees gaining a job placement at the end of it. With this, EASTC also looks to supply the existing demand for skilled labour, artisans and tradesman in South Africa.

FairBuy Fairbuy allows fashion consumers to initiate a change in the industry. Through a smartphone application, customer are given the opportunity to contribute to fair wages and better conditions in the fashion industry in two easy steps. Firstly, thanks to their contribution of 50 cents per item and secondly, by making a statement. That is, that they care about the fashion industry workers' wellbeing and that they are willing to pay more for their garments. The aim is to encourage brands and retailers to increase their efforts to improving the working conditions of their employees.

FairMail FairMail is a social enterprise that provides at risk teenagers in Peru, India and Morocco with free photography training and 50% of the profit made on the sale of their photographs to finance in their own education, their family’s housing or medical care. Thus, 86% of teenagers who started FairMail either have finished or are still in secondary education, compared to the national average of 52% in India and 65% in Peru. The company is the solely licence-holder of these picture and so far they have sold more than 2,5 million of them on fair trade greeting cards.

fairplaid.org

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Auf der Crowdfunding-Plattform fairplaid.org können Sportvereine, Einzelsportler oder Sportgruppen schnell und einfach Gelder für die Umsetzung ihrer Projekte sammeln - vom Trikotsatz bis hin zur WM-Fahrt. Die Unterstützer wiederum können ihren Beitrag nicht nur gegen ganz persönliche Prämien des Sportlers oder Vereins, sondern auch gegen Gutscheine von bekannten Unternehmen eintauschen. Die Gutscheine übersteigen den Wert des Förderbeitrags oftmals um das Doppelte und bieten dadurch einen besonderen Anreiz zum Mitmachen.


FAIRwandeln FAIRwandeln produziert, vertreibt und veredelt zertifizierte fair gehandelte Bio-Baumwollkleidung aus Indien. Die Kombination der GOTS- und Fairtrade-Siegel gewährleistet den weltweit höchsten Sozial- und Umweltstandard über die gesamte Produktionskette. Die Vision ist es, diese Sozial- und Umweltstandards kontinuierlich auszubauen, u.a. durch Kooperationen mit ausgewählten Sozialdienstleistungspartnern, sowie durch die Weiterentwicklung hin zu einem Cradle to Cradle-Konzept, um einen Kreislauf für die Baumwollprodukte herzustellen.

FAUX PARADIS Faux Paradis is a social enterprise that aims to create a network of small-scale producers for ecological, fair trade high-quality products between the Greek regions of Crete and South Peloponnese and the Swiss market. The profits regenerated will be reinvested in regenerative agro-ecological (60%) and in raising awareness and the know-how of more ecological forms of farming among the farmers. This will in return create a second business cycle of regenerative agro-ecology design services and will, at the same time, increase the number of potential (ecologically friendly) producers being part of the network.

Ferien - zugänglich für alle. Die Stiftung «Denk an mich» und die SJH treten gemeinsam an, das gesamte Schweizer Jugendherbergsangebot – von der Informationsbeschaffung im Internet bis hin zu den Häusern – hindernisfrei zu gestalten. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll Signalwirkung für die Schweizer Tourismusbranche haben. Das Projektziel der beiden Organisationen ist es, dank der Vorbildwirkung das Angebot im Schweizer Tourismus «hindernisfrei» zu machen. Mit dieser Initiative soll allen Menschen ein einfacher Zugang zu Schweizer Ferien und Freizeitangeboten ermöglicht werden.

Fluchthelfer Das Projekt Fluchthelfer wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Arbeitssituation und Zukunft der Strafgefangenen nachhaltig zu verbessern. Die Arbeitsangebote in der JVA sind relativ beschränkt und recht eintönig. In einer Kooperation zwischen Enactus Mannheim und der JVA Bruchsal stellen nun Strafgefangene aus alten, nicht mehr funktionstüchtigen Fahrrädern neue, individuelle Fahrräder her. Das Ziel ist es, diese Fahrräder wieder zu verkaufen, um mit dem Gewinn das weitere Bestehen der Werkstatt und die Arbeitsplätze der Gefangenen langfristig zu sichern.

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gastrobroker Das Gastrobroker Portal ist ein offener Marktplatz. In erster Linie geht es darum, Käufern und Verkäufern eine Plattform anzubieten, welche ihnen erlaubt, ihre erstklassigen Weine und andere Gastro-Produkte anzubieten. Diese Plattform regelt Über- und Unterbestände von edlem Wein, national und international. Es soll Interessenten und Anbietern ermöglichen, ihre gewünschten Produkte in der gewünschten Menge am gewünschten Ort zu finden. Somit entsteht ein Regelmechanismus für edle Weine sowie für Gastronomieprodukte weltweit.

Geowash Mobile Car Wash Striving to save water, Geowash is a mobile car wash service that permits to use only 3 litres of water per car compare to the 40 to 60 litres of water a traditional car wash uses thanks to its innovative technology. Originated in Dubai where water resources are scarce, Geowash currently operates globally and participates in different events and exhibition to educate people on water conservation and encourage them to become more conscious about this problem. Geowash has become popular because it also saves time to customers as the car is washed while the client is at work, at the mall, etc.

GREEN RICHMOND EXQUSITE This company looks to develop six eco-friendly residential buildings of 19 floors with a vast green area of 50,000 sq. mt. and a free school for poor and in-need people in India. By using fly-ash bricks, the use of concrete will be hugely reduced, limiting the ecological impact of the project; while the school will give poor people the chance to get an education and increase their chances of a better life in the future.

Green VISION - Touch & See

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Green VISION is an electronic book-like device for blind and visually impaired people that aims to help them to address everyday life challenges and improve their quality of life. Thus, instead of using a screen for visualizing the text, this innovative device uses small cylinders that rises out of the surface and falls on demand allowing the user to write and read texts in Braille Alphabet. Green VISION is also an environmentally friendly device since its case is made of 60 % recycled aluminium and the packaging from 100 % recycled paper.


Gründer 50plus Gründer 50plus unterstützt Existenzgründungen von Menschen über 50 Jahren und möchte die nachhaltige Existenz dieser Gründungen sicherstellen. Das Projekt zielt darauf ab, die Wege in die Gründung einer selbstständigen Existenz zu ebnen und Hemmnisse zu beseitigen. Diese Kombination aus Beratungsdienstleistung und Finanzierung ist deutschlandweit verfügbar. Zur Expansion werden freiberufliche Partner im Zuge des Social Franchising eingebunden. Diese profitieren selbst von der zielgruppenspezifischen Beratungskonzeption, dem Marketing und den Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit.

HANDASIYAT.NET The nature of engineering jobs demand long hours with very limited flexibility. This makes it extremely difficult for women, especially in the Arab countries who are culturally expected to take care of the families, to work in this industry. Handasiyat is a customized virtual platform offering support services to companies operating in the Middle East & North Africa Region to allow engineers to work remotely. Moreover and thanks to its hiring policy to hire only (whenever possible) female engineer, Handasiyat gives these women the chance to progress professionally and personally in their lives.

healthbank healthbank is a citizen-centric, globally accessible platform that enables users to share and benefit from a broad scope of health and medical data, acting as a neutral intermediary to connect researchers with citizens. The first of its kind, healthbank will give citizens the ability to manage and share their medical data; increase the quality of healthcare consequently reducing the associated costs; and advance medical research thanks to the information available in the platform.

Home for Homeless Focusing their efforts on the different districts of Tamil Nadu State (India), Home for Homeless offers vulnerable children, especially orphans and those living in the streets, a safe place where to socialise, eat and grow. The children also receive an education on topics ranging from health and hygiene, sexual and reproductive health and human and legal rights, together with training on solar technologies and retail management and paramedical courses. The ultimate objective is to protect them from crime and sex gangs as well as stopping them from becoming child labourers.

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IdeaCentricity Odd Jobber This project focuses on low-income workers in Pakistan. Most low-income workers do not have a regular daily job, which directly impacts their ability to support their families and themselves. Moreover, the market for low-skilled people lacks structure, resulting in inefficiencies and poor service experience. Yet, over the years the use of mobiles has become extremely popular even among the low income population. Odd Jobber alerts low-skilled workers of incoming job opportunities through their mobiles, which they bid for. Workers are rated on their performance and given training and tips to improve their services.

Initiative für transparente Studienförderung in Europa Die Vision der INITIATIVE FÜR TRANSPARENTE STUDIENFÖRDERUNG IN EUROPA ist es, dass in Europa Studierwünsche und Studienabschlüsse trotz geeigneter Qualifikation nicht mehr an finanziellen Hürden scheitern müssen. Daher bemüht sich die Initiative durch die Schaffung von Transparenz und eines Matching-Verfahrens zur Auswahl zwischen vielen tausend Fördermöglichkeiten um einen chancengerechten Zugang zu Studienförderlandschaft. Um letztendlich die bessere Ausschöpfung bisher verfügbarer Mittel und die Gründung neuer Stipendienprogramme anzuregen.

Das Projekt JaWohl stellt Aspekte der psychologischen Gesundheitsförderung und Prävention in den Mittelpunkt und möchte mit einem innovativen, alltagsnahen Angebot Techniken vermitteln, um das eigene Wohlbefinden zu verbessern. Das Projekt bietet einen Rahmen, um sich auf kreative und motivierende Weise mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und sich künstlerisch zu entfalten. Die Workshops richten sich an alle Menschen, unabhängig vom persönlichen Hintergrund und eigenen Erfahrungen.

joyzaa This online hearing-aid shop based in Zurich links improving the quality of life of its customers to that of children in need. Thus, for each hearing aid sold, Joyzaa will send one to a deaf child in the developing world. This will not only facilitate their integration in the community, but will also help with their access to education opening up a better and healthiest future for them.

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Kidogo Early Years It seeks to support young children’s (age 0-5) healthy growth and development in East Africa’s urban slums. By building early childhood development (ECD) centers Kidigo Early Years provides high-quality, affordable early childhood care for the community, at the same time than training local caregivers. Moreover, by implementing a customized curriculum, this project aims to unlock the potential of those young children, and ultimately contribute to breaking the inter-generational cycle of poverty.

KITA-MOBIL, die Kinderkrippe im Zirkuswagen KITA-MOBIL ist eine originelle Kinderkrippe im Zirkuswagen, in welcher Kinder von zwei bis ca. fünf Jahren betreut werden. Bisher besitzt KITA-MOBIL zwei eigens dafür konzipierte und gebaute Zirkuswagen. Pro Wagen sind elf Krippenplätze geplant. KITA-MOBIL geht dorthin, wo eine Nachfrage nach Krippenplätzen besteht. Der erste permanente Standort befindet sich in Zürich auf dem Areal des Pflegeheims Rehalp des Diakoniewerks Neumünster. Diese Kooperation bringt Jung und Alt zusammen. Der Standort für den zweiten Wagen ist noch offen. Vorgesehen ist ein Alters- oder Pflegeheim.

Klavierunterricht für Kinder mit Behinderung Kinder mit Mehrfachbehinderungen, wie spastische Muskeltonus Störungen und Bewegungseinschränkungen der Arme und Beine, erhielten 18 Monate lang 2 x pro Woche Klavierunterricht bei einer professionellen Pianistin. Vor Beginn und nach Abschluss der Studie wurden Gehirnscans im sogenannten Funktions-Magnetresonanztomographiesystem (fMRT) bei jedem Kind angefertigt und die Handmotorik mit verschiedenen Tests gemessen. Es zeigte sich eine deutliche Besserung der Handmotorik und der Gehirnvernetzung.

Knowbotics - Automated Surgical Knowbotics creates the technology which can automatically locate and remove kidney stones, by using existing medical devices such as x-ray and ESWL. This will improve the situation of 350 million people that suffer from kidney stones, as well as bettering the patient’s treatment experience and increasing the overall patients’ treatment rate success and the number of people treated, with the associated saving costs for national health insurance services. In the long term, the company aims into other areas like surgery and radiology.

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Kompotoi Kompotoi zielt mit Trockentoiletten darauf, den Energieaufwand zu minimieren, kein Wasser zu verschmutzen und durch die Kompostierung der anfallenden Sekundärressourcen einen Kreislauf zu schliessen. Durch das Vermieten der Komposttoiletten für kleine bis mittelgrosse Anlässe werden Toilettenbesucher auf eine ansprechende, spielerische Weise mit dem Thema Umwelt in Kontakt gebracht. Durch die neue Erfahrung eines etwas anderen Toilettengangs werden die Benutzer an Thematiken wie Wasser, Recycling, Kompost und Kreisläufe usw. herangeführt.

La Cicleria Jährlich werden in der Schweiz ca. 350.000 Neuräder im Einzelhandel angeschafft. Ebenso viele landen auf den Müllkippen oder verstauben in Kellern und auf Dachböden. Die Grundidee von La Cicleria Ascona es, diese Ressourcen erhalten und nutzen, indem diesen «ausgemusterten» Velos ein zweites Leben, als Recyclingvelo, gegeben wird. Anspruchsvolle, individuelle Fahrräder werden ausschliesslich aus qualitativ hochwertigen Stahlrahmen gefertigt und in Kombination mit edelsten Anbauteilen aus nachwachsenden Rohstoffen entstehen so einzigartige, stilvolle Fahrräder der Spitzenklasse.

MICRO AFRIQUE This project is about providing basic financial services to viable businesses in Kenya which do not have access to bank loans due to their lack of collateral. The main objective is to improve poor people’s access to basic needs, increase their quality of life, reduce poverty and improve the business environment of the region. To do that, Micro Afrique organises mentoring programmes, helps them to negotiate production contracts and to establish connections within the market, and provides training to local businesses.

Micro Afrique

mitMission

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mitMission ist eine netzwerkbasierte Plattform, die eine nachhaltige Entwicklung durch den Austausch von Knowhow und Erfahrung fördert. Kluge Köpfe und Initiativen, die Unterstützung und Unterstützer brauchen, werden mit Experten und Helfern zusammen gebracht, um gemeinsam mehr zu erreichen und zu gestalten. mitMission arbeitet nicht an der «Basis», sondern bildet das Netzwerk für Menschen, die an sozialen Initiativen interessiert sind und vernetzt diese mit Initiativen, die Unterstützung benötigen.


mitschaffe.ch mitschaffe.ch ermöglicht Menschen mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung die Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Auf der Basis einer vom SECO anerkannten Personalverleihfirma vermittelt mitschaffe.ch Menschen mit umfassenden Behinderungen Arbeitsplätze. Mit Hilfe verschiedener Supportmassnahmen soll die Integration dieser Menschen gelingen und zu einer Win-Win Lösung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer führen. Dabei handelt es sich um Personen, welche eine 100 % IV-Rente haben.

Move2Help Die Move2Help GbR soll ein tragfähiges, soziales Unternehmen werden, das Projekte weltweit durch Spenden unterstützen will. Diese Spenden werden durch sportliche Aktivität der Benutzer erlangt. Dies wird durch eine Move2Help Smartphone Applikation ermöglicht, die auf einem 4-Säulen-Geschäftsmodell basiert. Bei diesem Geschäftsmodell wird für zurückgelegte Kilometer beim Joggen oder Fahrradfahren Geld von einem Sponsor an eine wohltätige Einrichtung gespendet und am Ende der sportlichen Aktivität werden dem Läufer/Radfahrer exklusiv erstellte Gutscheine von Partnern angeboten.

MovingTwice MovingTwice is a free smartphone app that makes every jogging run a charity run. Runners just download the app, choose a project and run. For every mile, a socially responsible company donates cash to the chosen project. The projects supported by MovingTwice are all trustworthy and effective organisations with tangible achievements. The first of its kind, this application empowers runners to have an impact every day and connect them to other runners around the world, while companies are given a platform from where to effectively and socially brand themselves.

Mütter stark im Netz Die Initiative «Mütter stark im Netz» ist ein Angebot von Müttern für Mütter. Sie bietet Müttern im Bereich der Medienerziehung Stärkung und den Abbau von Unsicherheiten. Es wird Wissen über Technologie und Gefahren sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für die Mütter selbst bei der Nutzung des Internets vermittelt, ohne dabei den Spass am Internet und den Mehrwert des Wissensnetzwerks zu vernachlässigen. Ziel ist es, niederschwellige Kurse bei den Frauen vor Ort anzubieten, damit diese ihre Kinder beim kompetenten Umgang mit digitalen Medien begleiten können.

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myrepair Als Werkstatt und Marktplatz ist myrepair die erste Anlaufstelle für Kunden und Reparateure defekter Elektrogeräte. myrepair bietet 1. Reparaturanleitungen, 2. Reparateurvermittlung sowie 3. Verund Neukaufsangebote bzw. Recycling von Elektronikgeräten und vergleicht diese Optionen nach ökonomischen und ökologischen Kriterien. Der Kunde findet so schnell eine Lösung für sein defektes Gerät, statt Neuware oder Ersatzteile kaufen zu müssen und der nachhaltige Umgang mit Produkten wird einfacher und preiswerter.

Not Quite Your Average Kitchen This project looks to reduce the community’s food waste footprint by utilizing potential food waste, and teaching and empowering people to utilize foods that they otherwise are likely to discard or ignore, thereby improving our community’s environmental friendliness. To do this, Not Quite Your Average Kitchen sources ingredients, an industrial kitchen and develops a menu with an emphasis on utilizing potential food waste with the collaboration of a professional chef. By creating a place for guests to cook and/or eat, this project also looks to connect people.

OpenMindCenter OpenMindCenter ist das Haus für Potenzialentfaltung in Zürich. Menschen und Unternehmen finden hier neue Formen der bewussten Zusammenarbeit und der Work-/Life-Integration. Die gesellschaftliche Entwicklung und ein neues Bewusstsein in Wirtschaft, Ökologie, Gesundheit, Bildung und dem täglichen Miteinander wird gefördert. Es ist ein Ort, wo man erfährt, dass man zusammen mehr realisieren kann als alleine. Ein Ort, wo offen kommuniziert und aktiver Austausch gelebt wird. Ein Ort, wo man weiss, dass alles miteinander verbunden ist.

Osun Model This project is about establishing a technical and vocational institution that will help students in the Osun state (Nigeria) to develop skills in the trade or profession of their choice. The objective is to promote creativity among young people and to help them to establish their own business so that they can be economically independent while enhancing economic, social and technological advancement within the community. 45


Oudoor Oudoor is a free online map that offers personalised routes for people on wheelchairs according to their geo-position, their type of wheelchair and the means of transport they have access to. The map contains user-friendly features of social and cultural navigation and provides and objective view of the city and its obstacles. The aim is to create a comfortable, easy and friendly environment for people with limited mobility by offering them an ultimate guide on their way through their city.

Packaging of Moringa as Tea The processing and packaging of moringa leaves as tea and seasoning powder has as objective to create jobs among rural farmers in Nigeria in order to reduce the migratory movements from the rural areas to the cities, and give those that stay the chance of a better life. The project also aims to open the market to the locally produced moringa tea taking advantage of the growing demand for health teas. Additionally, it encourages researchers to work on the numerous vegetables and plants available in the local forest to find out new benefits and plants that can later be sold in the tea market.

Pessoss Pessoss is a web-based software that seeks to make the best use of simple mobile phones to support development aid activities and projects. To do so, Pessoss opens a direct communication channel between beneficiaries of aid and aid organisation and donors, allowing them to make real-time requests, report incidents, etc. Moreover, by streamlining project processes and gathering data on aid activities, Pessoss drives down the costs of these projects implementation. Importantly too, this is all done using the available infrastructure in developing countries due to the exponential growth of mobile phone services in these countries.

Photocircle Photocircle verfolgt den Ansatz, Menschen und Länder auf Fotos am Erfolg der Bilder zu beteiligen. Auf Photocircle können eigene Bilder als Premium-Kunstdruck bestellt oder Fotos internationaler Fotografen gekauft werden. Mit jedem Kauf unterstützt man dabei ein Bildungs- oder Entwicklungsprojekt in der Region, in der das Foto gemacht wurde. Bei gleichen Preisen wie bei herkömmlichen Anbietern garantiert Photocircle dem Käufer somit nicht nur ein Produkt in bester Qualität, sondern auch die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag zu einer besseren Welt leisten zu können.

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Pixel Technology Pixel Technology Training Center is an educational centre based in Ethiopia that provides basic as well as advanced computer and internet skills for those who do not know or cannot use computers. This project focuses especially on visually impaired people to increase their chances of employment and to ensure blind people have access to all the services and knowledge available nowadays online.

Power Energy Converter Der Power Energy Converter ist in der Lage aus Windkraft sowie aus Sonnenlicht gleichzeitig Stromenergie und Warmwasser zu erzeugen. Der Converter ist ein einmaliges Kombisystem und besteht aus Wind Energy Sail Systemen, aus Solar-Modulen und Solarkollektoren. Das System ist ein Energieumwandler, welcher bereits bei ca. 0,5 m/s (1,8 km/h) Windkraft aktiv wird und aus der WindstrÜmung Stromenergie erzeugen kann. Ob schwache, wechselhafte oder sogar gewittrige Windverhältnisse, die Windkraft wird aufgenommen und in Stromenergie umgewandelt.

Pragati Marg Foundation Pragati Marg Foundation (PMF) is a limited liability, charitable company committed to create and facilitate income generation opportunities for the poor and low-income people through the provision of microfinance, training and other supporting services. These programmes and support services vary from promoting fair trade products, raising literacy levels among women and children, socio-economically empowering women, to improving the health and hygiene of the poor and marginalized section of society.

Pragulic

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Pragulic is a social enterprise that challenges stereotypes and rebrands homelessness. To do this, Pragulic currently offers eight placements and training to homeless people as tourist guides in the street of Prague. The objective is to help them regain their self-confident and social bonds, have an income and allow them to give value to society. At the same time, the project changes the perception, awareness and understanding of homelessness though the direct interaction between those who live in the street and other people.


Junior & Senior Secondary School Daura This project seeks to provide young boys and girls with a quality education. The aim is to provide youngsters with the moral and academic tools to face new challenges and every-day-life problems. By raising the next generation of adults as rational thinkers, Project Summary Best Alternative Junior and Senior Secondary School Daura wants them to become empathetic individuals that care about their surroundings.

Real-Women Sanitary Pads Real-Women is a social enterprise that partners with schools in Nigeria to provide comprehensive and interactive feminine health education as well as affordable sanitary pads. The main objective is to ensure that girls are able to make decisions about their health and reduce gynaecological illnesses. Additionally, Real-Women looks to reduce the number of girls that drop out of school upon menarche. The spill over effect of the later is immense: early marriages and pregnancies are delayed as they stay in school, and one additional year of school increases a girl’s earning potential, having a direct positive impact on their families.

RECOMY RECOMY ist eine Social-Recruiting Job Plattform und baut dabei auf das Potential von Beziehungsnetzwerken. «Social» ist für RECOMY nicht einfach ein Schlagwort, sondern gelebte Überzeugung, denn registrierte Nutzer (Ambassadoren) erhalten Geld für das Teilen ausgewählter Stelleninserate über deren sozialen Netzwerke. Der gemachte Verdienst kann auf Wunsch auch NonProfit-Organisationen gespendet werden. RECOMY glaubt an das Potential von Beziehungen in sozialen Netzwerken, vor allem auch deshalb, weil über diese passive Kandidaten angesprochen und aktiviert werden können.

ROCK YOUR LIFE! Schweiz ROCK YOUR LIFE! Schweiz ist ein Mentoring-Programm zwischen Schülern und Studierenden. Schüler aus bildungsfernen Milieus werden während der letzten zwei Schuljahre von Studierenden begleitet. Die Schüler lernen dabei ihre Potenziale und Berufswünsche kennen und erhalten Unterstützung in schulischen und persönlichen Belangen. Partnerunternehmen ermöglichen den Schülern früh und vertieft einen Einblick in verschiedene Branchen. Studierende erhalten eine professionelle Coaching-Ausbildung und erwerben Beratungserfahrung, während Partnerunternehmen Zugang zu motivierten Lernenden haben.

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Rona Foundations Rona Foundation is a NGO that works with widows and orphans in Kenya, especially in the lake-sore villages and adjacent islands, to overcome society’s customs stopping widows from carrying out economic activities. By establishing ‘widow groups’ who work in food production, this project not only looks to empower widows helping them to rebuild their lives and overcoming society’s taboos, but also to increase food security for these women and their children. Rona Foundation has so far created 10 widows groups and a widow and orphans centre in Bondo.

schoolinmypocket.org Wenn Kinder mit einem Freudenstrahlen im Gesicht Kopfrechnen und gute Resultate erzielen, hat der Verein schoolinmypocket sein Ziel erreicht. schoolinmypocket steht für individuelle spielerische Herausforderung. Das Kind hört/sieht in der App die Aufgabe und es sagt das Resultat. Schoolinmypocket wird zur individuellen Förderung von Kindern von Eltern im Monats-Abo und von Schulen via Lehrmittelverlag lizenziert. Die Plattform stellt sicher, dass das Kind in der App jederzeit Aufgaben erhält, die seinem aktuellen Wissensstand entsprechen und es damit gefordert wird, ohne überfordert zu werden.

Schrägi Vögel Schrägi Vögel ist ein Theaterprojekt mit Obdachlosen. Durch die Proben und die Aufführungen wachsen Verbindlichkeit und Selbstachtung bei Menschen, denen innere und äussere Strukturen fehlen. Die eingegangene Verpflichtung lassen Suchtmittel und psychische Schwierigkeiten in den Hintergrund treten, die geplante Aufführung wird zu einem neuen Mittelpunkt des Lebens. Die Aufführungen vermitteln zwischen der Welt randständiger Menschen und einer schnelllebigen und kostspieligen Welt. Die Kunst verbindet durch den TheaterAustausch mit Südamerika auch völkerübergreifend.

Sensomotorische Weste

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Frühkindliche Hirnschädigungen sind mit Defiziten der Raumlage Wahrnehmung, des Sehens und der Bewegung vergesellschaftet. Eine Weste wurde mit Ultraschallsensoren und Vibrationsmotoren versehen. Die Ultraschallsensoren melden Abstände zu Objekten zurück und je nach Lokalisation des Objektes wird eine Vibration an der entsprechenden Körperpartie ausgelöst. Mit der Weste kann sich ein Mensch sicherer in der Umgebung bewegen, sie trainiert Raumlage Wahrnehmung und dient als Sehhilfe für Blinde.


SICA Clipping Up SICA Clipping Up is a project that minimises post-industrial waste in the fashion sector by developing new functional products for conscious consumers. Based in Bangladesh, the project locally sources jersey waste (or clippings) from its massive garment industry and turns it into a new line of functional colourful bags. Moreover, the bags are hand-made by craftswomen in Rangpur, a poor decentralized area of Bangladesh, supporting these women within their communities by providing them with employment opportunities, manufacturing skills and working standards.

SIOLP SIOLP möchte eine Online-Lernplattform entwickeln, die in Schulen und Universitäten integriert werden kann und individuelle Lernweisen unterstützt. Dadurch, dass diese Lernplattform den jungen Menschen diverse Lernmöglichkeiten bietet und ihre by Paul Strobel, April 2014 eigene Lernweise unterstützt, möchte die Plattform zu einem Paradigmenwechsel im Bildungsbereich beitragen. Letztendlich können so mehr Menschen die Möglichkeit bekommen, sich in Entwurf einer Studie: Ideales Lernumfeld für Schüler und Studenten die Gesellschaft durch bessere Bildungsmöglichkeiten einzubringen.

Ich halte eine Studie mit dem Interviewverfahren „nextexpertizer“ mit Schülern und Studenten zum Thema „Ideales Lernumfeld für Schüler und Studenten“ für bedeutend, um eine Plattform zu gestalten, die sich so nah wie möglich an den Wertemustern von jungen Menschen orientiert. Aus welchen Städten wie viele Schüler und Studenten in Deutschland befragt werden können entscheidet sich an den Möglichkeiten des finanziellen Rahmens von PEP und SAP. Informationen zum „nextexpertizer“, der die number of companies high quality solar home qualitative Aussagekraft eines The persönlichen Gespräches mitmanufacturing den mathematischen Auswertungsmöglichkeiten eines Fragebogens verbindet, finden hier:in the last few years. Yet, the impact this prosystems has Sie grown http://www.nextpractice.de/leistungen/nextexpertizer/produkt/information/ ducts can have on the lives of many, especially the poor, is limited Die Methodik des ’nextexpertizer' wird im folgenden Video bei Based 33m30sinvorgestellt: by their limited distribution. Tanzania, this project aims http://youtu.be/nDhwsNyWdVA?t=33m30s to take solar systems to all areas in Africa by building a network Durch das Herausfinden der Präferenzlerntypen kann ein transparentes Bild darüber entstehen, welche of solar distributors in the form of a social franchise.gefördert This willund not Lernweisen (wie z.B. kurze Lernvideos oder plattformgestützte Kleingruppenprojekte) only ensure cheap auf andResonanz clean energy in all areas, weiter entwickelt werden sollten, damit diesethat Plattform stößt.are Dieaccessible strategische Entwickbut it will also thekann overall distributing lung derreduce Plattform basierend auf dencosts. Bedürfnissen junger Menschen so auf bestimmte Funktionen fokussieren (seien es z.B. diverse Arten von plattformgestützten Einzel- und Gruppenübungen), welche dieses Dienstleistungsprodukt anbieten soll.

Social Solar Franchise

Was erwarten junge Menschen von einem idealen Lernumfeld? SolarSquare Wie kann IT in Form einer Plattform ein Netzwerk erschaffen, welches ideale Lernweisen gezielt unterstützt?

SolarSquare aims to provide access to high-efficient and costeffective clean solar energy products to often poor and remote areas in Sub-Saharan Africa. These regions either have no access Welche Lernumgebung bevorzugen junge grid Menschen, sich wissenschaftlich mit and Inhalten auseito the energy or haveum low-technology lighting charging nander zu setzen? options with sometimes grievous consequences for the populatiWelche Faktoren reizen junge sichdiffers mit einem intensiv projects zu beschäftigen? on.Menschen, SolarSquare fromThema other energy in developing Welche entwicklungsspezifische Unterschiede gibt es (Grundschüler, Schüler von 5.-12.Klasse, countries due to its unique combination of technical innovationStudenten)? and social embeddedness; through a community-based leasing system people in a village can rent Welche Kriterien werden in diesem Kontext von allen befragten Gruppen übergreifend angesprosolar deviceschen? from their local corner shop on a daily or weekly basis.

Welche Zukunftsentwicklung / Trends in den Lernweisen vermuten junge Menschen? Wie werden aktuelle Informationsquellen (z.B. Schulunterricht, E-Learning Plattformen) bewertet? Welche lernunterstützenden Funktionen assoziieren junge Menschen idealerweise mit Lehrern und

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SpellAfrica Initiative SpellAfrica Initiative is an award winning international non-profit organisation which aims to foster education in Africa. With this youth-led mobile learning tool SpellAfrica helps users across the continent to improve their knowledge of English and their vocabulary through a variety of methods ranging from an SMS feature to a mobile app that uses pictures to illustrate words, or a radio and TV programme designed to improve Nigerian teenagers’ spelling skills. This approach makes the language accessible to many youngsters, giving them access to education and a better chance in life.

Studiengang für Menschen mit Körperbehinderung In dem Projekt wird dargestellt, wie ein Studiengang konzipiert werden kann, um Menschen mit Körperbehinderung theoretisches medizinisches Fachwissen im Rahmen eines Bachelor Studiengangs zu vermitteln. Der Fokus liegt in der Vermittlung von Wissen, das zu Körperbehinderung führt. Auch gesundheitspolitische und sozialmedizinische Aspekte werden behandelt. Der Absolvent ist danach nicht befähigt, als Arzt tätig zu sein, aber er ist ein optimales Bindeglied zwischen Arzt, Patient und Behörden.

SwissShrimp Der Fisch- und Meeresfrüchtekonsum in der Schweiz ist einem starken Wandel unterworfen: Das Bedürfnis nach qualitativ hochwertigen Produkten mit transparenter Herkunft steigt stark an. Gleichzeitig ergeben sich auch neue Möglichkeiten, Aquakulturen ökologisch sinnvoll zu betreiben. Die Marktnische, die sich daraus ergibt, ist der Ursprung des Projektes SwissShrimp, welches Shrimps mit einer geschlossenen Salzwasserkreislaufanlage ökologisch sinnvoll, ohne Einsatz von Antibiotika und mit Futter ohne Fischmehl, produziert.

Tadreesna

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Tadreesna provides access to a wide range of supplemental online courses to students ages 18-35 in the Middle East. Although by so doing Tadreesna fills in an important gap in terms of quality, cost and access to education, it focuses mainly on providing flexible courses for women to empower them through education. Through this platform, people do not only get the chance to enhance their skills and access online private tutoring sessions for an extra feed, but they can also write their own business proposal and get feedback from other users and experts in the platform.


Tamashi Tamashi combines the relaxing and natural qualities of a natural product, river pebbles, with health related high-technology to help people to consciously control and improve their breathing, helping them to relax in today’s constantly busy and stress environment. It is aimed to busy people who have no time to attend relaxing classes such as yoga but who are aware of the importance of a healthy and balance life.

Teach For Austria Teach For Austria (TFA) recruits dynamic, passionate graduates in various study fields and trains them for two years to become inspirational teachers (Fellows) in low-income schools. The Fellows raise the aspirations of children from low-income and educationally disadvantaged backgrounds. They inspire them by setting high challenges and encourage enthusiasm for education to pave their way to high-quality apprenticeships or further education. TFA currently has 23 Fellows from its first cohort (2012) and 32 from the second cohort (2013) teaching in 34 schools in Vienna and Salzburg.

The Fair Traveller This project aims to be an answer to the growing environmental awareness of costumers in the tourism sector. With the creation of an online booking platform for sustainable hotels and providers, tourists and travellers will be able to find, filter and review sustainable hotels all over the world. Users of the platform will decide democratically the criteria used to qualify as ‘sustainable’. This transparent assessment and reviewing system will provide visibility and credibility to our providers and encourage them to make constant progress.

Transformation Through Theatre and Technology The aim of this project is twofold. On one hand, it looks to deter young people in Trinidad and Tobago from entering gangs by providing them with training and communications skills that would increase their employment opportunities and therefore alleviate their poverty. On the other hand, this project seeks to stop them from entering or returning to correctional facilities ultimately reducing anti-social behaviour and crime. To do this, SEP uses a model of behavioural therapy through theater and technology that has proven to be successful in addressing crime alleviation.

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Ufeed This micro-donation fundraising app gives all those with an imperative to help the tool to control their weight while finding hunger tackling projects that matter to them. That is, Ufeed facilitates a habit shift to a healthier life style by swapping people’s extra calories for small donations to finance food security projects in developing countries. The projects are all by certified NGOs and participation is opened to everybody, including socially responsible companies and their end consumers within their e-commerce markets.

UNFIRE The project looks to tackle the food/hunger gap in Nigeria by producing the country’s most sustainable and affordable livestock feed from readily-available agricultural waste. In return, this will help reducing the market price of the livestock, increasing their affordability and therefore people’s access to them. The results will be a healthier population and the creation of a sustainable local food market. Moreover, by supporting women to collect the feed’s raw materials and to run their own businesses as vendors, the project will also have an impact on empowering women within their communities.

VAPO-CLEAN Der Bereich der Handhygiene zeigt bisher unerschlossene unternehmerische Potenziale auf. Da das Hygieneverhalten der Bevölkerung äusserst lückenhaft ist, kann mit einer technischen Lösung zur Verbesserung der Handhygiene ein unschätzbarer Beitrag für die präventive Gesundheit in Unternehmen, Organisationen und letztlich für die Schweizer Volkswirtschaft geleistet werden. Mit VAPO-CLEAN wurde eine innovative Lösung entwickelt, welche aufgrund der grossen auch wirtschaftlichen Nutzenpotenziale der Handhygiene (Verringerung von Krankenständen in Unternehmen) über grosse Chancen am Markt verfügt.

Vehement

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Vehement ist das weltweit erste und bisher einzige Label für nachhaltige Kampfsportbekleidung und Kampfsportausrüstung. Ziel des jungen Unternehmens ist es, ein Produktportfolio aufzubauen, das es jedem Kampfsportler weltweit ermöglicht, jedes für Training und Kampf benötigte Produkt nachhaltig zu beziehen. Zusätzlich sieht das Geschäftsmodell vor, dass ein Teil des Gewinns direkt an gemeinnützige Projekte gespendet wird, um so die soziale Wirkung, auch über das Kerngeschäft hinaus, auszuweiten.


Ver.de VVaG Ver.de ist Versicherungs-Pionier als Anbieter eines nachhaltigen Premium-Versicherungsprodukts mit einer sinnstiftenden Geldanlage. Ver.de ist die erste Versicherung, die einen stringenten Zielgruppenfokus hat. Da Versicherung ein jahrtausendealtes Geschäftsmodell ist, das auf dem Grundbedürfnis des persönlichen Schutzes aufbaut, hat es sich als sehr robust erwiesen. Der Ansatz von Ver.de ist es, einen zusätzlichen Kundennutzen zu stiften, der das «langweilige» Grundprodukt anreichert: es ist den Kunden bekannt und muss nicht erst als Bedürfnis erzeugt werden.

VisibleImpact VisibleImpact integrates project management, communication and fundraising tools into a single modern IT solution. An affordable and scalable cloud based platform with modern mobile data entry and communication tools that works on both Smartphones and tablets/PCs, it allows project managers to easily record and track the progress, outcome and impact of their projects. As a result, the efficiency, transparency and accountability of non-profit organizations and social enterprises radically increases.

voy-age.com / güxlet inne Einsamkeit im Alter ist ein weit verbreitetes Phänomen: Abhilfe kann durch Kommunikationsformen in sozialen Netzwerken geschaffen werden. Virtuelle Gemeinschaften können jedoch reale Begegnungen nicht ersetzen. voy-age.com macht deshalb aus Online-Bekanntschaften Offline-Erlebnisse, indem es Ressourcen und Bedürfnisse unterschiedlicher Generationen vernetzt: Über das Teilen von Zeit, Raum und Geschichten zwischen älteren, weltoffenen Gastgebern und jungen, inspirierenden Reisenden findet ein beiderseitig-bereicherndes Kurzzeiterlebnis statt.

Water Shop Concept Durch das Water Shop Concept soll den ärmsten, an der Armutsgrenze lebenden Menschen in Indien ein verlässlicher Zugang zu sauberem und erschwinglichem Trinkwasser ermöglicht werden. Durch den Einsatz von Schweizer Technologie, kombiniert mit dem Water Shop Concept, wird eine günstige Wasserversorgung ohne Qualitätseinbusse ermöglicht. Entsprechend stehen die Qualität des Wassers, die Zuverlässigkeit der Wasserversorgung und die nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände im Mittelpunkt des Projekts.

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why! open computing SA Why! open computing SA are manufacturers of electronic equipment such as computers thought to last 10 years. Easily repairable (each of its components can be quickly replaced or upgraded with a standard screwdriver), with an exchange system of spare parts, and pre-installed under GNU/Linux and with other Open Source softwares, the concept of why! is a response to major manufactures’ planned obsolescence. Moreover, by focusing on offering local maintenance and consulting service, why! creates added value to the local economy.

youbeee.com Es handelt sich um einen Internet-Marktplatz zur Vermittlung von Seminaren, Kursen und Reisen mit speziellem Fokus auf Erholung, Rückzug, Stressbewältigung. Der Marktplatz verbindet Kunden mit unabhängigen Anbietern, die ihre Angebote selbständig hochladen und verwalten können. Youbeee erhält eine Vermittlungsprovision, wobei ein Teil der Einnahmen als Spende in ausgewählte soziale Projekte fliesst. Das Angebot soll später auf «Voluntourismus»Engagements in Umwelt-, Sozial- oder Tierschutzprojekten ausgebaut werden.

ZATTARO Zattaro works with highly vulnerable women in poor regions in Bolivia. By giving these women the training and mentorship they need in the production of elegant handmade wool shoes for men and women, they are empowered within their community and given a chance to escape poverty. Zattaro’s role is to assist these producers in their professional growth and making the shoes ready to export anywhere in the American continent. Each shoe is designed and made by a local shoemaker, who is paid locally competitive wages.

Zürcher Nachhilfe

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Bildung ist für Industrienationen ein Faktor von zentraler Bedeutung. Viele Kinder bleiben aber mit den schulischen Leistungen weit unter ihrem Potential und verlieren in der Folge die natürliche Neugier und Spass an den Inhalten. ZÜRCHER NACHHILFE möchte Kindern und Jugendlichen mit Nachhilfestunden primär den Spass zurückgeben, indem sozial kompetente Lehrer mit interessanten, spielerisch aufbereiteten Online-Inhalten verknüpften Unterricht anbieten. Durch einen eigenen Fonds und die Zusammenarbeit mit Stiftungen erreicht das Projekt auch weniger bemittelte Familien.


seif Awards 2014

seif Cases Datenbank

Seit vier Jahren sammelt seif Cases aus der Schweiz, Deutschland und darüber hinaus. Die Projekte werden nicht nur jährlich der Award-Broschüre veröffentlicht, sondern zusätzlich online zur Verfügung gestellt. Aktuell sind über 300 Projekte in der seif Cases Datenbank unter seif.org/cases abrufbar. Die Cases Datenbank der Social Entrepreneurship Initiative & Foundation (seif) bietet einen Überblick zu verschiedensten Beispielen

aus dem Bereich Social Entrepreneurship. Egal ob IT oder Soziales, Gesundheit oder Integration: Hier kommt alles zusammen! Lernen Sie die Teilnehmer unserer Professionalisierungsprogramme und Awards hier näher kennen und klicken Sie sich durch die unterschiedlichsten Cases. Für Social Entrepreneurs aus der Schweiz gibt es zusätzlich eine Karte, die sämtliche Projekte innerhalb der Schweiz abbildet.

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Hintergrundinformationen

Was ist Social Entrepreneurship? Social Entrepreneurship (SE) – Was ist das? Social Entrepreneurship begegnet gesellschaftlichen Herausforderungen mit einem unternehmerischen Ansatz und strebt sowohl finanziellen Gewinn als auch gesellschaftlichen Mehrwert an. Mit sozialen Innovationen werden dauerhafte Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Umwelt, Bildung oder der verantwortungsvollen Unternehmensentwicklung angestrebt. Social Entrepreneurs sind in allen Branchen und Bereichen anzutreffen, im Umwelt-, Bildungs-, Kultur- und Gesundheitswesen ebenso wie in vielen Integrationsfeldern im In- und Ausland. SE Geschäftsmodelle – Was umfassen sie? Social Entrepreneurs bewegen sich zwischen den Polen Gewinnmaximierung und Wohltätigkeit und können je nach Ausrichtung in verschiedene Kategorien eingeordnet werden. seif unterscheidet zwischen den Profilen Not-for-Profit, Social Business (mit Reinvestition) und Social Impact Business

und adressiert alle drei Formen. Themenbeispiele für innovative Businessideen › Health Services und Prävention › Neue Medien im Gesundheits- und Sozialbereich › Armut, Working Poor › Integration › Ausserschulische Bildung › Migration und Integration › Generationendialog und Elder Care › Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung › Wassermanagement › Raumentwicklung und Landschaftsschutz › Mikrofinanzen und alternative Finanzierungsinstrumente Die Seed- und Gründungsphase ist für Social Entrepreneurs eine besondere Herausforderung. Zum einen ist der «hybride» Ansatz aus Unternehmertum und gesellschaftlicher Wirkung noch relativ neu und wenig bekannt. Zum anderen stehen die

W oh ltä Un tig te ke rn it eh So m cia en lE ss nt tif re tu pr ng en en eu r N So ot cia -fo lB r-P So us ro cia in fit es l Im s Co pa rp ct or at Bu eS sin oc es ial s Re sp Un on te sib rn ilit eh y m en

gesellschaftlicher Mehrwert

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finanzieller Mehrwert


Hintergrundinformationen

Wer ist seif? Start-ups in diesem Bereich vor komplexen Herausforderungen, wie der sozialen Wirkungsmessung oder gemischten Finanzierungsmodellen. Hier bietet seif professionelle Unterstützung. Was will seif? Die Social Entrepreneurship Initiative & Foundation seif fördert Personen oder Teams, die mit innovativen Ideen für gesellschaftliche Fragen unternehmerische Antworten suchen. seif bietet Unterstützung im gesamten Gründungs- und Entwicklungsprozess von Social Enterprises. Angefangen bei der Businessidee, begleitet seif die Entwicklung eines tragfähigen Businesskonzepts und vermittelt Support bei den Fragen rund um die Unternehmensgründung und -expansion. Wer ist angesprochen? Die Angebote von seif richten sich an alle, die mit einer innovativen Geschäftsidee am Anfang des SE Gründungsprozesses stehen oder mit ihrem Social Enterprise bereit für die Expansionsphase sind (ca. 4 Jahre nach Gründung). Voraussetzung sind innovative Geschäftsziele, die mit Ressourcen und einer gewissen Risikobereitschaft finanzielle Werte schaffen. Darüber hinaus müssen die InitiantenInnen als Ziel haben, gesellschaftliche und/

Spannende Stories, Erfahrungsberichte und News aus der Social Entrepreneurship Szene: Regelmässig auf unserem Blog unter blog.socialentrepreneurship.ch Bleiben Sie immer auf dem Laufenden über aktuelle Events, Trends und Entwicklungen mit dem seif Newsletter. Anmeldung unter seif.org/kontakt

oder ökologische Werte zu schaffen und deren Wirkungen aufzuzeigen. Was wird geboten? seif bietet verschiedene Förderelemente als Unterstützung im Gründungs- und Entwicklungsprozess von Social Enterprises an. Herzstück sind die beiden Kurse Business Creation und Business Development for Social Entrepreneurship, welche im Rahmen der Gründerkurse des KTI durchgeführt werden und zwei spezifische Profile von Social Entrepreneurs ansprechen: - Business Creation: Gründungsphase - Business Development: Expansionsphase Auf dem Weg zu einem professionellen und nachhaltigen Werdegang werden die Social Entrepreneurs in der Start-up Phase mit weiteren Angeboten unterstützt: das Social Entrepreneurship Label, Skill Trainings, Jobbörse und Networking. Ansporn und Ziel für viele Social Entrepreneurs in der Gründungsphase sind die seif Awards for Social Entrepreneurship, bei welchen die innovativsten Projekte ausgezeichnet werden. Neben der beträchtlichen Preissumme von insgesamt 40.000 CHF, ist es vor allem die Visibilität in einer breiten Öffentlichkeit, welche zahlreiche Social Entrepreneurs aus dem In- und Ausland motiviert, an den seif Awards teilzunehmen. Bei der weiteren Geschäftsentwicklung ist der Social Impact Report ein wichtiger Baustein, durch welchen der gesellschaftliche Mehrwert transparent darstellt wird. Mit dieser breiten Palette von Unterstützungsangeboten übernimmt seif eine Vorreiterrolle in Sachen Professionalisierung von Social Entrepreneurs in der Schweiz.

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Hintergrundinformationen

seif -Wer steht dahinter? seif selbst ist ebenfalls ein Social Entrepreneur. Nicht nur theoretisch sind wir mit dem Thema vertraut, auch die praktischen Herausforderungen kennen wir aus eigener Erfahrung. Als Organisationsform haben wir einen hybriden Ansatz gewählt. seif ist eine Stiftung mit einem Stiftungsrat, welche den Auftrag für die operative Umsetzung der verschiedenen Angebote an die seif GmbH delegiert. Die Finanzflüsse werden im Sinne einer transparenten Governance über die Stiftung abgewickelt.

seif Stiftungsrat Dr. Barbara Rigassi ist geschäftsführende Partnerin bei BHP – Brugger und Partner AG und Stiftungsratspräsidentin der Stiftung seif. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind Strategieentwicklung und -coaching für private und öffentliche Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene. Thematische Schwerpunkte sind Standortfragen, Wirtschaftsförderung, Aussenwirtschaft sowie Management und Coaching komplexer Prozesse an der Schnittstelle private Unternehmen – Politik/Verwaltung.

Dr. Pascale Vonmont ist stv. Geschäftsleiterin der Gebert Rüf Stiftung und Stiftungsrätin der Stiftung seif. Als Delegierte des Strategierates des Pre-Seed-Fonds «venture kick» unterstützt sie die Stärkung der sogenannten «Wissensunternehmerschaft» an Schweizer Hochschulen. Zudem ist sie Mitglied der Jury des «venture leaders» Programms der Kommission für Technologie und Innovation des Bundes (KTI) und Koordinatorin des Forschungsprogramms «Rare Diseases – New Approaches».

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seif GmbH Team Prof. Mariana Christen Jakob ist Initiantin und Geschäftsführerin der seif GmbH und arbeitet an der Hochschule Luzern als Dozentin und Leiterin von Forschungsprojekten in dem Feld «Corporate Social Responsibility» mit den Schwerpunkten Corporate Partnership, Social Innovation und Social Impact Measurement. Sie ist Studiengangleiterin des CAS Corporate Social Responsibility und hat das Netzwerk «Unternehmen mit Verantwortung» aufgebaut. Sie hat an der Universität Zürich Sozialwissenschaften studiert und an der Universität St. Gallen (HSG) einen MBA absolviert.

Meret Nehe organisiert und koordiniert das Workshop- und Seminarprogramm von seif und betreut das Stakeholder-Netzwerk. Während des Bachelorstudiums in Leisure Management an der Stenden University Leeuwarden (Niederlande) hat sie bereits mit einer Partnerin die Taschenwerkstatt Mekipee gegründet und nach dem Studium in der Eventkoordination verschiedener Nachhaltigkeitsorganisationen praktische Erfahrungen sammeln können. Weitere inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik Social Entrepreneurship folgten am Blekinge Institute of Technology in Karlskrona (Schweden) durch einen Master in ’Strategic Leadership towards Sustainability’. Dr. Olalla Linares Segade ist verantwortlich für die Corporate Programme der seif GmbH . Bevor sie zu seif kam, arbeitete sie an der London Chamber of Commerce and Industry als Leiterin Forschung und Politik sowie als Public AffairsManagerin für Beschäftigung. Weitere Erfahrungen hat sie auf dem Gebiet der Kommunikations-und Öffentlichkeitsarbeit gesammelt sowie sich bei einer Reihe von Organisationen engagiert, die Jungunternehmen unterstützen und Netzwerke aufbauen. Olalla hat ihre Doktorarbeit über die Auswirkungen von Mitbestimmung der Arbeitnehmer in Entscheidungsprozessen von Unternehmen an der University of Sheffield (UK) verfasst. Johannes Wander Die Organisation der seif Awards for Social Entrepreneurship und sämtliche Kommunikationsaufgaben sind die Bereiche, für die sich Johannes bei der seif GmbH verantwortlich zeichnet. Angetrieben von der Verbindung aus gesellschaftlichen Engagement und unternehmerischen Denken studierte er Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Deutschland). Neben dem Studium entwickelte er Promotionfilme für Messeeinsätze und betreute Unternehmen im Social Media Bereich. Erste praktische Erfahrungen auf dem Gebiet des Social Entrepreneursip folgten mit der Projektleitung bei der Entwicklung der europäischen Stipendienplattform «Stipendia».

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Hintergrundinformationen

seif Fachjury Die Fachjury der seif setzt sich aus Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen und mit Bezügen zu Hochschulen und Universitäten, Stiftungen, der Wirtschaft und des Start-up Feldes zusammen, welche die seif mit ihren vielseitigen Kompetenzen begleiten und unterstützen.

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Alessandro D'Elia, Lic. phil. Head Business Development und Senior Executive Advisor des GDI Gottlieb Duttweiler Institut

Hans Oury Gründer und CEO von expert group sowie KTI Start-up-Coach

Alexander Fries Gründer Ecosystem Ventures, Berater und Investor von Start-upUnternehmen

Leo Caprez Director of Finance and Operations im Impact HUB Zürich

Dr. Alexander Stuck Deputy Managing Director am Innovation and Entrepreneurship Lab (ieLab) der ETH Zurich

Dr. Marcos Garcia Pedraza Managing Partner bei orgart und KTI Start-up-Coach

Dr. Anaïs Sägesser Director von Climate-KIC Switzerland und Entrepreneurship Lead

Dr. Mariann Grawe-Gerber Institutsleitung des Klaus-GraweInstitut, Zürich und Stiftungsratspräsidentin der Klaus-GraweStiftung

Dominik Wlodarczak Head of Business Development der Jura Holding und Mitglied des Advisory Boards der greenTEG

Dr. Monika Krüsi Geschäftsführerin MKP Consulting AG und KTI Start-up-Coach

Gian-Luigi Berini Mitglied des Board of Trustees der Fongit (Fondation Genevoise pour l'Innovation Technologique) und KTI Senior Coach

Dr. Pascale Vonmont stv. Geschäftsleiterin Gebert Rüf Stiftung


Prof. Dr. Pietro Morandi Leiter des Forschungsprojektes «Cultural Entrepreneurship» und Co-Leiter Studiengang MAS Cultural Media Studies an der ZHDK

Rolf Schmidiger Strategie- und Portfoliomanager Care, Suva

Rainer Kirchhofer Leiter UBS Community Affairs & Stiftungen (pensioniert Juni 2014)

Walter Lüthi CEO Betty Bossi und CEO/VR von diversen Unternehmen

Roger Kunz-Brenner Leiter Finance und Partner von PwC Switzerland

Social Entrepreneurship Label seif Mit dem Social Entrepreneurship Label certified by seif vergibt die Social Entrepreneurship Initiative & Foundation (seif) erstmals ein Label für Social Businesses. Start-ups, die den Labelprozess erfolgreich durchlaufen wollen, müssen sowohl ihren sozialen Impact als auch ihren wirtschaftli-

chen Erfolg nachweisen. Die Zertifizierung dient als authentisches Prädikat, um Zugang zu Investments aus dem Bereich des Impact Investing und der Venture Philanthropy zu erhalten. Start-ups mit dem Social Entrepreneurship Label sind «ready for growth & finance».

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Ausblick

Business Development for Social Entrepreneurship

Das fünftägige Seminar Business Development for Social Entrepreneurship richtet sich an erfolgreiche Social Enterprises aus unterschiedlichsten Bereichen, welche schon einige Jahre am Markt bestehen und bereit für die nächste Entwicklungsstufe sind. Das Seminar behandelt Themen der Expansionsphase von Social Enterprises, wie Social Impact Measurement, Social Franchising, Social Impact Investment und die Planung der Wachstumsfinanzierung. Zu Gast werden namhafte Referenten aus dem In- und Ausland sein. Wann und wo findet das Seminar statt? Das Seminar findet am 14. Oktober, 23./24. Oktober und 06./07. November 2014 im Technopark Zürich statt. An wen richtet sich das Seminar? Das Seminar steht für Social Enterprises unterschiedlichster Bereiche offen, welche schon einige Zeit am Markt bestehen und bereit für die nächste Entwicklungsstufe sind. Was kostet das? Die Teilnahmegebühr für das Seminar Business Development for Social Entrepreneurship beträgt 300 CHF pro Person inklusive Teilnahme an den 5 Seminartagen, Material und Betreuung.

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Interessiert? Eine Kursanmeldung ist bis 06. Oktober 2014 möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen und Anmeldung unter: seif.org/businessdevelopment/

Was bringt mir das? Sie ... • entwickeln eine nachhaltige Wachstumsstrategie für Ihr Social Enterprise • profitieren vom Austausch mit der Social Entrepreneurship Community • haben die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Social Entrepreneurs über Herausforderungen und Chancen auszutauschen • entwickeln den eigenen Business Case weiter und erhalten Feedbacks von den Peers • erwerben die notwendigen Kompetenzen für die Planung der Finanzierungsstrategie • pitchen vor einer Jury ausgewählter Fachleute • erhalten zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Projekt einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen (Veröffentlichung auf Website, Beitrag im Blog etc.) • profitieren von einem breiten Netzwerk an Fachleuten aus der Wirtschaft, dem Stiftungswesen und dem Finanzsektor


seif Awards 2014 Broschüre

Impressum

Redaktion und Gestaltung ............................................................................................................................................. seif GmbH Prof. Mariana Christen Jakob Dr. Olalla Linares Segade Johannes Wander Meret Nehe

Kontakt ................................................................................................................................................................................ seif GmbH Förrlibuckstrasse 30 CH-8005 Zürich 044 380 16 55 info@seif.org www.seif.org

seif Academy ...................................................................................................................................................................... meret.nehe@seif.org seif Awards.......................................................................................................................................................................... johannes.wander@seif.org seif Corporate Programmes .......................................................................................................................................... olalla.segade@seif.org

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Unterstützung und Zusammenarbeit

seif wird von der Gebert Rüf Stiftung, der atDta Stiftung zur Selbsthilfe, der AVINA STIFTUNG, der MBF foundation und der Kommission für Technologie und Innovation KTI unterstützt.

Die seif Awards werden mit Unterstützung von der Suva und der UBS ermöglicht.

ab Klimafreundlich gedruckt bei Uhl-Media.


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