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Tretminen MANAGEMENT ®-Strategie für erfolgreiches Networking

1.3 Das erste Gespräch mit Ihrem Sponsor Erinnern Sie sich noch, wie das erste Gespräch mit Ihrem Sponsor verlaufen ist? Ich erinnere mich gut. Mein Sponsor hält heute große Stücke auf mich, aber ich bin sicher, dass er nicht sehr glücklich wäre, wenn er um die Wirkung unseres ersten Gespräches wüsste. Zugegeben, das Thema Network-Marketing war auch für ihn damals recht neu. Und ich hatte auf eine Stellenannonce geantwortet, die ein großes Einkommen versprach. Heute habe ich hunderte solcher Anzeigen gelesen und kann schon aus dem Wortlaut entnehmen, wie sehr bei Sinnen der Annoncierende ist. Damals habe ich genau das getan, was auch heute die Mehrheit tut, nämlich ein Thema über mich ergehen lassen, von dem ich keine Ahnung hatte. Mir Produkte angesehen, die mir damals sehr fremd waren. An Zukunftsperspektiven zu glauben versucht, die ich mir damals sicher kaum vorstellen konnte. Und schließlich wohl irgendeine Entscheidung getroffen, deren Tragweite mir nicht bewusst war. Heute bin ich froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn ich habe einen seriösen Lieferanten mit hervorragenden Produkten gefunden, aber damals hätte man mir alles erzählen können, Hauptsache war das Einkommen. Leider verlaufen heute die meisten Gespräche ebenso. Jeder fängt an, sein Angebot zu unterbreiten, ohne das Gegenüber gefragt zu haben, was es kann, was es will, was es sich zutraut, welche finanziellen Möglichkeiten bestehen, was es wirklich sucht. Und für diese völlig unsinnige Situation tragen zwei Menschen die Verantwortung. Und dabei kann jeder bei bekannten Vertriebstrainern, wie z.B. Brian Tracy lernen, wie ein Verkaufsgespräch richtig aufgebaut wird.

Und das sind damit die Rollen der beiden Beteiligten: 1. Der Sponsor o Klären, ob Beziehung möglich ist, Vertrauen aufbauen. o Feststellen, welchen Bedarf der Gesprächspartner hat. o Klären, wie die persönliche und familiäre Situation des Gesprächspartners ist. (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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o Klären, ob der Gesprächspartner unter wirtschaftlichem Druck ist. o Präsentieren der Produkte, des Geschäftes und des Lieferanten (in dieser Reihenfolge). o Abschluss ohne Druck. o 2. Der Kunde oder potentielle Partner o Fragen stellen zu Produkten, Lieferanten, Verpflichtungen, finanziellem Engagement, Referenzen, Unterstützung, Weiterbildung. o Unterbrechen des Sponsors, wenn er etwas nicht verstanden hat. o Einordnen der angebotenen Optionen in das familiäre und finanzielle Umfeld. o Entscheiden, welche Recherchen notwendig sind, bevor eine Entscheidung getroffen wird. o Einordnen des erwarteten Engagements in die eigene Zeitplanung und eventuell in den eigenen Job. o Testen der Produkte. o Entscheiden, ob er mit der Person des Sponsors zurechtkommt. Falls nein, müssen Sie wissen, dass Sie keinen Sponsor brauchen, sondern Kunden. Ich bin selbst als Waisenknabe im Network-Marketing aufgewachsen und habe mich trotzdem entwickelt. o Entscheiden, wie es um die eigene Fähigkeit zur Eigenverantwortung bestellt ist. Was auf keinen Fall der Sinn des ersten Gespräches sein darf, wenn Sie sich als Unternehmer/in ernst nehmen wollen ist, in Euphorie zu geraten und blinde Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie in einer Beziehung leben und diese Beziehung halbwegs reif und konstruktiv verläuft, dann nehmen Sie grundsätzlich Ihren Lebenspartner zum ersten Gespräch mit. Sie können sich dann gemeinsam auf einer Augenhöhe darüber unterhalten und eine gemeinsame Entscheidung treffen. Vermeiden Sie auf jeden Fall, so ein Gespräch allein zu führen, dann völlig euphorisch nach Hause zu gehen und sich dann anzuhören „Ich glaube, du spinnst“. Wenn Sie natürlich in einer Beziehung leben, in der keine gemeinsamen Entscheidungen möglich sind, dann denken Sie über Ihre Beziehung nach, bevor Sie die Welt aus den Angeln heben. Jeden Tag gegen die omnipräsenten Nein-Sager draußen kämpfen zu müssen, und dann abends noch gegen den Lebenspartner, das hält das stärkste Pferd nicht aus. Das würde ein erster Misserfolgs-Faktor sein. Die wichtigste Regel für das erste Gespräch lautet:

Unterhalten Sie sich mit demjenigen, der Sie engagieren will auf einer Augenhöhe. Entweder von Verbraucher zu Verbraucher, oder von Unternehmer zu Unternehmer. Wenn Sie schon im Gespräch den Eindruck haben, sich mit Ihrem Gegenüber nicht auf einer Augenhöhe unterhalten zu können, dann brechen Sie das Gespräch ab, oder suchen sich einen anderen Gesprächspartner zu diesem Geschäft. Und wenn Sie den Eindruck haben, diese Entscheidung treffen zu wollen und jetzt schon zu können, dann treffen Sie sofort eine Entscheidung und wenden sich dann sofort dem Geschäftsaufbau zu. Und wenn Sie eine Entscheidung getroffen haben, dann erinnern Sie sich daran, was eine echte Ent(c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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scheidung ist.

Eine echte Entscheidung trennt mich von jeder anderen Möglichkeit ab.

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