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Tretminen MANAGEMENT ®-Strategie für erfolgreiches Networking

1.8 Wenn Sie was werden sollen, , Die Geschichte mit der Garage Den blöden Witz kennen Sie vermutlich schon: „Was ist der Unterschied zwischen den Firmen Maximega und Gigantoprofis? Klar, bei Maximega parkt das Auto in der Garage“. Nix verstanden? Ist doch klar, bei G stapeln sich die gekauften Produkte in der Garage, da hat das Auto keinen Platz mehr. Wieso kaufen Menschen Produkte, die sie nicht brauchen? Produkte, die in Kellern oder eben Garagen vergammeln und dann irgendwann irgendwo im Osten verscherbelt werden. Oder über Strohmänner bei eBay. Der Hauptgrund ist, weil weder der sogenannte Sponsor (was er damit nicht ist) als auch der potentielle Millionär rein gar nichts von Network-Marketing verstanden hat. Die Ansage bei vielen Unternehmen oder deren Führungskräften ist meist: „Wenn Sie wirklich hoch hinaus wollen, brauchen Sie auch Waren und müssen so schnell wie möglich in die höchste Provisionsstufe kommen. Das erreichen Sie am schnellsten, indem Sie eine entsprechende Menge von Waren einkaufen“. Ich schließe gar nicht aus, dass es Mega-Verkäufer gibt, die auch eine volle Garage von Produkten umsetzen können. Aber das ist definitiv nur ein verschwindend geringer Anteil der Versuchs-Networker. Die Gefahr, dass Menschen zwar kalkulatorisch z.B. gleich 25% Provision bekommen, dabei aber übersehen, dass 25% von Null immer noch Null ist, ist an den meisten Stellen real existent. Und die Gefahr, dass solche Leute dann die Achtung vor ihren Produkten verlieren und von „dem Zeug in der Garage“ reden, ist ebenso real. Wie soll jemand, der von seinen Produkten per „Zeug“ redet, seinen Kunden klarmachen, dass gerade diese Produkte äußerst wertvoll sind. Auch hier haben wir wieder eine Situation, in der zwei Beteiligte ihre Fehler gemacht haben. Wenn der Sponsor ein echter Sponsor wäre, würde er solchen Unsinn nicht verbreiten. Und wenn der Millionärs-Lehrling bei Sinnen wäre, würde er diese Produkte in dieser Menge nicht kaufen. Punkt! Jetzt könnte der Eindruck entstehen, dass das Einkaufen einer größeren Produkt-Menge per se ein Fehler ist. Ist es aber nicht. Ich habe ja oben schon erwähnt, dass es sicher Top-Verkäufer gibt, die verscherbeln alles, was ihnen in die Finger kommt. Aber von solchen Leuten wollen wir hier nicht reden; die gehen ihren Weg sowieso sicher und allein. Wir wollen von der Masse der Tretminen-Latscher reden und fragen, was die richtig machen können (und was sie dann später als Sponsor entsprechend umsetzen können). Wenn es also um einen Erstauftrag geht, der größer ist als Ihr eigener Bedarf, dann müssen Sie sich diese Fragen stellen und sie beantworten:

Meine Frage

Meine Antwort

Bieten die Produkte für den Kunden einen echten Mehrwert?

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Bin ich ein guter Verkäufer?

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Traue ich mir zu, alle gekauften Produkte innerhalb des ersten Monats umzusetzen?

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Kenne ich gute Storys, mit denen

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(c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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ich Kunden begeistert von den Produkten erzählen kann?

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Habe ich einen Plan, wem ich in den nächsten vier Wochen alle gekauften Produkte anbiete?

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Habe ich eine operative Namensliste aller möglichen Kunden?

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Habe ich einen Zeitplan, nach dem ich neben- oder hauptberuflich vertrieblich aktiv sein werde?

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Bekomme ich vom Lieferanten und meinem Sponsor aktiv Unterstützung beim Umsetzen des Verkaufsplanes?

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Habe ich alles notwendige Marketingund Abschluss-Material bei mir?

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Bin ich selbst nach dem Prinzip „Allzeit bereit“ unterwegs?

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Habe ich in der Vergangenheit schon beeindruckende Verkaufserfolge erzielt?

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Habe ich in meiner privaten Umgebung Unterstützung für meine Aktivitäten?

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Sind die Produkte einwandfrei und durch mich preislich vertretbar?

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Trauen Sie sich, auch im Akquise-Gespräch mit Ihrem Sponsor, solche Fragen zuzulassen und schauen Sie sich Ihre Antworten genau an. Sie werden rein gar nichts davon haben, wenn Sie schnell in hohe Provisionsklassen kommen und dann nichts umsetzen. Sie werden nur einer der Internet-Heuler werden, die dann immer die Schuld bei anderen suchen. Nein, wenn Sie das nicht so angehen, dann sind Sie selbst schuld. Auch Punkt! Wenn übrigens Ihr sogenannter Sponsor bei solchen Fragen nervös oder gar unwirsch wird, haben Sie auch eine exzellente Rückmeldung seiner Persönlichkeits-Merkmale. Sie können sich dann abwenden und ignorieren (wenn das restliche Konzept stimmt), diskutieren (was meistens nix bringt) oder sich einen anderen wirklichen Sponsor suchen (was Ihr Recht als Persönlichkeit und Ihre (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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Pflicht als Unternehmer ist). Wenn Sie feststellen, dass die Antworten auf solche Fragen nicht befriedigend ausfallen, dann reduzieren Sie die Einkaufsmenge des Erstauftrages solange, bis Sie alle Fragen positiv beantworten können. Sie haben dann auch eine klare Rückmeldung, ob Sie Kunde sind, auch Vorteilskunde oder Unternehmer. Halten Sie diese Konsequenz aus. Denn es bringt Ihnen gar nichts, Unternehmer sein zu wollen, es aber nicht zu können. Das Ergebnis wird nur eine volle Garage sein. Und dort sollte lieber Ihr Auto parken (heute vielleicht noch ein rostiger Opel, aber morgen soll es ja wohl ein Daimler sein ☺). Übrigens, ich biete potentiellen Unternehmern auch einen Erstauftrag an, der einige tausend Euro groß ist. Aber eben nur denjenigen, mit denen ich die Fragen oben positiv beantwortet habe. Denjenigen, von denen ich den Eindruck habe, dass sie sich wie Unternehmer bewegen. Und das sind die, die schon im Gespräch mit den Hufen scharren und raus in dem Markt wollen. Für alle anderen habe ich eine Palette anderer und kleinerer Angebote bis runter nahe Null. Allerdings müssen es meine Kunden auch aushalten, wie Kunden behandelt zu werden (zuvorkommend, nett, unterstützend, informierend, etc.), während ich Geschäftspartner auch als solche behandle. Und ich würde nie beide Gruppen auf den gleichen Event oder die gleiche Telefonkonferenz einladen. Weil die einfach unterschiedliche Sprachen sprechen. Und das muss Ihr Sponsor und Sie als späterer Sponsor auch können – auf Menschen eingehen, so wie sie sind, und eben nicht so, wie Sie sie haben wollen. Mein Auto parkt übrigens in der Garage!

(c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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