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Tretminen MANAGEMENT ®-Strategie für erfolgreiches Networking

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9: Ich hab´s eh gewusst

Nochmal zurück schauen auf das Kalkulations-Modell. Diese Tretmine, von der wir jetzt reden, liegt überall rum: Am Anfang des Weges, zwischen Beginn und Ziel, und auch noch danach überall. Und sie hat nur scheinbar etwas mit Anderen zu tun. Wir werden sehen, dass sie mit Ihnen zu tun hat. Was ist das Thema? Das Thema ist, dass der Weg zum Network-Erfolg mit Rückschlägen gepflastert ist. Viele begreifen es schon als Rückschlag, wenn sie ein Nein bekommen. Ich habe tatsächlich eine wunderbar kraftvolle Expertin auf ihrem Gebiet in meinem Kundenkreis, die das Geschäft nicht macht, weil sie unter den Neins leidet. In der Zeit, in der ich noch mehr Fehler machte, habe ich versucht, sie von ihren Qualitäten zu überzeugen, sie zur Arbeit als Networkerin zu motivieren. Es geht einfach nicht. Heute kann ich sie als regelmäßige Stammkunden schätzen und auf ihre Kontakte, die sie zweifellos hat aber die sowieso nicht angesprochen werden, verzichten. Es geht darum, dass Sie sich Ihren ersten oder zweiten Scheck anschauen und bestürzt feststellen, dass Sie davon nicht leben können. Klar können sie nicht; das liegt an der Systematik des Systems. Ohne die kleinen Schecks am Anfang, oder den Qualifikations-Marathon, werden Sie auch keine großen Schecks bekommen. Und es geht darum, dass Sie mit zehn Gästen für das nächste Meeting rechnen und dann kommt keiner, oder einer der schon durch seine Körperhaltung ausdrückt, dass er nur da ist, um Ihnen zu beweisen, dass das alles Mist ist. Das Zweit-Hauptproblem ist aber, dass Sie von diesen Misserfolgen reden. Und zwar mit den falschen Leuten. Mit den Leuten, die Sie schon beim Start Ihres Geschäftes gewarnt haben; die Ihnen von Dingen und Katastrophen erzählt haben, von denen sie nicht die geringste Ahnung haben; die Ihnen plastisch vor Augen geführt haben, dass auch Tante Frieda und Onkel Fritz schon gescheitert sind, obwohl „sie es gemacht haben“. Dass Tante Frieda und Onkel Fritz nur supra-nasal retardierte Möchtegern-Millionäre sind, die es ganz sicher nicht getan haben, sondern nur versucht, das haben sie Ihnen dann aber doch nicht gesagt. Und alle diese Freundes-Feinde fassen ihre Kommentare auf Ihr Lamento zusammen in den Worten.

Ich hab´s ja eh gewusst. Da sind sie wieder, diese Spezialisten, die von Nix keine Ahnung haben, die ihren Senf zu allem dazugeben, wo sie lieber ihre Klappe hielten, die sich mit Ihrer Blödheit einmischen, wo ein einfaches „in den Arm nehmen“ gereicht hätte. Erinnern Sie sich an das Kapitel „Meine Freunde und andere Feinde“. Soweit so schlecht. Das Erst-Hauptproblem ist aber wo ganz anders zu finden. Das ErstHauptproblem sind Sie! Sie wussten doch von Anfang an, dass Sie von diesen Leuten Deppen-Geschwätz erwarten können! Sie wussten doch, dass es Nörgler, Zweifler, Kleinmütige und eben Stammtisch-Networker sind. Sie wussten doch, dass keiner von denen auch nur die geringste Ahnung hat, wovon er spricht. Und trotzdem suchen Sie sich solche Leute als Unternehmens-Berater. Sehr weise! Ich suche mir als Unternehmer die größte Pfeife als Berater, bewundere deren Platt-Weisheiten, und leide unter deren Rückmeldung. Wenn Sie das oft genug machen, dann haben Sie einen Freifahrschein in die Net(c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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work-Pleite. Und da sind wir beim zweiten Teil dieses Erst-Hauptproblems. Sie leiden darunter. Sie könnten es auch an sich abtropfen lassen; hohle Worte als das erkennen, was sie sind, nämlich hohle Worte; sie dann sofort wieder vergessen. Dabei sind Sie doch so gut beim Anwenden hohler Glaubenssätze wie „Zuerst die Arbeit, dann das Spiel“. Warum nehmen Sie jetzt nicht mal den her: „Zum einen Ohr rein, zum anderen raus“. Würde gehen. Nein, Sie sind lieber erschrocken und leiden lieber. Woran liegt das? Ganz einfach:

Kreuzen Sie an, was stimmt

Weil Sie selbst noch höchst unsicher sind. Ja

Nein

Weil Sie selbst noch zweifeln. Ja

Nein

Weil Sie in der Kritik Bestätigung Ihrer eigenen Rückzugsgefechte suchen. Ja

Nein

Weil Bestätigung gut tut, egal wie blöd und destruktiv sie ist. Ja

Nein

Und wie können Sie diese Tretmine vermeiden? Ganz einfach, indem Sie sich völlig cool und rational über Ihre Unsicherheiten klar werden und Maßnahmen treffen, diese Unsicherheiten abzustellen. Denn eines muss Ihnen klar sein, wenn Sie maximal unsicher auf potentielle Partner zugehen, werden Sie nicht gewinnen. Ihre ganze Körpersprache, Ihre Mimik und Gestik, der Ton Ihrer Stimme, all das wird im Widerspruch zu Ihren Worten stehen. Und selbst wenn Sie einen Gesprächspartner haben, der nicht geschult ist in der Interpretation der Körpersprache, wird es immer noch ausreichen, um Misstrauen zu erzeugen. Ein misstrauischer Gesprächspartner ist verwirrt, und dann kommt die alte Vertriebsweisheit zum Zuge:

Sie müssen also alles tun, um Ihre eigenen Unsicherheiten zu erkennen, sie als Trittstein auf Ihrem Weg durch den Sumpf zu akzeptieren und Maßnahmen zu ergreifen, sie auszumerzen. Wenn Sie das schaffen, wenn Sie sich unabhängig machen können von den Meinungen anderer, dann können Sie auch jedes zerstörerische Geschwätz an sich abtropfen lassen. Also, schauen wir Ihre Unsicherheiten an: (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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Sehr

Mittel

Wo bin ich im Geschäft unsicher?

Wenig

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W as werde ich tun, um mehr Sicherheit zu bekommen?

Ich zweifle am Nutzen meiner Produkte für Kunden Ich zweifle daran, ob die Preise der Produkte angemessen sind Ich zweifle an der Seriosität meines Lieferanten Ich zweifle an der wirtschaftlichen Stabilität meines Lieferanten Ich zweifle an Network-Marketing als Vertriebs-Methode an sich Ich zweifle an der speziellen Qualität von Network-Marketing bei meinem Sponsor Ich zweifle an der Fachkompetenz meines Sponsors Ich zweifle an der persönlichen Integrität meines Sponsors Ich zweifle an meinen Fähigkeiten als Unternehmer Ich zweifle an meinen Fähigkeiten als Produktberater Ich zweifle an meinen Fähigkeiten als integrer Mensch Ich bin abhängig von positiven Rückmeldungen meiner Umgebung und leide, wenn sie ausbleiben Angesichts meiner Finanzen zweifle ich, ob ich je erfolgreich sein kann Angesichts meiner Beziehungen zweifle ich, ob ich Menschen richtig einschätze Angesichts meiner Gesundheit zweifle ich, ob mich Menschen gerne als Berater haben (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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