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Tretminen MANAGEMENT ®-Strategie für erfolgreiches Networking

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12: Kann ich mir nicht vorstellen

Es ist ganz egal, ob es in unserem Rechenmodell um 4.000 Partner oder um 8.400 Euro pro Monat geht, viele Menschen werden Ihnen sagen „Das kann ich mir nicht vorstellen“. Wenn Sie mit einem Hartz-IV-Empfänger reden und sagen dem „Ich habe ein Verfahren, mit dem du Millionär werden kannst“, dann kann er sich das auch nicht vorstellen und will es auch gar nicht. Er will einfach nur entweder aus der Not raus oder diese Not weiter verwalten. Also geht es dabei nicht um die möglicherweise begrenzte Vorstellungskraft von Menschen (die gerade bei uns sehr präsent ist), sondern es geht darum, dass man Menschen auch nicht ohne Not Unsinn erzählt, sondern Sie wieder langsam und schrittweise an ihre vergrabenen Träume heranführt. Soweit die Rolle des Sponsors und dessen Fehler. Aber darum geht es an dieser Stelle auch nicht. Es geht mir darum, Ihnen einen Trick zu zeigen, wie Sie Ihre Vorstellungskraft erweitern können. Sicher haben Sie schon das Wort „Thinking big“ gehört und es wahrscheinlich ganz schnell wieder beiseite gelegt. Es ist nämlich in Deutschland sehr verpönt, groß zu sein. Da es um Vorstellungskraft geht, erinnere ich Sie noch einmal an dieses Wort, das wir schon angeschaut haben:

Will sagen: Wenn Sie sich dabei erwischen, dass Sie sagen „Das kann ich mir nicht vorstellen“, bedeutet das noch nicht, dass genau dieses Realität sein kann. Sie haben nur etwas über Ihre persönliche Vorstellungskraft gesagt. Und die ist wahrscheinlich noch begrenzt. Und Sie werden auch nur gewinnen, wenn Sie Grenzen sprengen. Beginnen wir also mit den Grenzen Ihrer Vorstellung. Also, was steht in unserer Musterkalkulation tatsächlich? 4.000 potentielle Kunden nach zwölf Monaten Mag sein, dass das für Sie eine riesige Zahl ist; und es mag auch sein, dass die meisten Menschen, die Ihnen sowas vorrechnen auch nie im Leben 4.000 Menschen unter sich aufgebaut haben. Was Sie sich sicher vorstellen, sind die 4.000 Menschen, die Sie bei der letzten Sportveranstaltung getroffen haben. Und dann fühlen Sie sich angesichts dieser Masse bedroht, die alle akquirieren zu müssen. Zwölf Monate durchhalten Die meisten sind jahrelang damit beschäftigt, sich durch falsche Entscheidungen in eine wirtschaftliche Schieflage zu bringen, oder jahrelang am Tropf der Arbeitsagentur zu hängen. Aber dann weigern Sie sich, sich vorzustellen, was 12 Monate sind. Wenn Sie sich jetzt mal mit sich zurückziehen und das letzte Jahr von Januar bis Dezember revue passieren lassen, bekommen Sie ein Gefühl dafür, was zwölf Monate durchhalten bedeutet. (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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Sie müssen keinen Aufwand treiben, um es sich vorzustellen, Sie haben es erlebt, mehrfach. Also verabschieden Sie sich einfach von den irrationalen Ängsten Ihrer Vorstellung und befassen sich mit dem, was Sie schon beurteilen können. Zwölf Monate sind kein Monster, sondern wiederholte Erfahrung Ihres Lebens. Jeden Monat ein Neuer Es ist eben nicht Teil dieser Kalkulation, dass Sie selbst 4.000 neue Leute bringen müssen, sondern Sie müssen in einem Jahr genau zwölf neue Leute ins Geschäft bringen. (Wir werden uns in diesem Buch noch damit befassen, ob diese Betrachtungsweise sinnvoll ist, aber jetzt ist die erst mal unser Tretminen-Discovery-System). Also müssen Sie sich nicht ein ganzes Sportstadion voller Monster vorstellen, sondern genau zwölf Menschen. Also genauso viele, wie Sie letztens zu Ihrem Geburtstag eingeladen haben. Sie müssen sich keinen Unsinn einreden, nur um nicht sagen zu müssen „Ich will nicht“. Sagen Sie´s einfach. 200 Menschen im Geschäft Unser Rechenmodell geht ja davon aus, dass die Quote 5% ist. Das bedeutet, 200 Menschen sind nach einem Jahr aktiv. „Um Gottes willen“ werden Sie jetzt angesichts dieser Vorstellung sagen, und „Schaffe ich nie“ und „Ich Schnarchnase soll 200 Menschen motivieren“ und „dazu habe ich sowieso keine Zeit“ und allen möglichen Firlefanz, der Sie hindern wird, das Geschäft einfach zu tun. Dabei steht da gar nicht, dass Sie 200 Menschen betreuen sollen. Da steht, dass 12 Menschen zusammen 200 Menschen dazu bringen sollen, aktiv zu sein, also 16,66 Menschen pro Mensch. Also nach Zuschlagen der Quote auch 16,66 Menschen für Sie. Vorstellbar? Dann sagen Sie doch bitte nicht „Das kann ich mir nicht vorstellen“. Jeder kann sich 16,66 Menschen vorstellen. Dazu müssen Sie nur an die Schlange an der Kasse bei Aldi denken. Das waren bisher ganz einfache Dinge. Und Sie nehmen die schon mal her, um sich selbst zu behindern. Und das ist das eigentliche Problem bei vielen Menschen, vielleicht auch bei Ihnen: die haben kraftvolle Erfolgs-VerhinderungsProgramme in sich ablaufen, die sie immer und immer wieder bedienen, nur weil sie ihnen vertraut sind. Es ist aber nicht Ihr Job, die Platte immer wieder in die letzte Rille zurückspringen zu lassen. Es ist Ihr Job, Ihre zerstörerischen Muster zu erkennen und sie zu beenden. Hören Sie sich doch mal an, wie ätzend es klingt, wenn eine Platte oder eine CD immer wieder zurückspringt und hundertmal die gleiche Leier singt. So ähnlich klingen Sie, wenn Sie Ihre Muster nicht durchbrechen. Ich bin selbst jahrelang rumgelaufen und habe gesagt „Ich bin ein schlechter Verkäufer“ und „Ich kann es mir nicht vorstellen, zu verkaufen“. Was glauben Sie, was das Ergebnis war? Richtig, schlechte Verkäufe. Und dann hab ich noch einen drauf gesetzt und habe mir als Einbeiniger (eben ohne das Verkäufer-Bein) eine zweiten Einbeinigen gesucht (einen ohne das Experten-Bein), und diese beiden Einbeinigen haben sich aneinander gelehnt und versucht, die Welt aus den Angeln zu heben. Eine lächerliche Vorstellung! Und das Einzige, was dazu geführt hat, jahrelang diesen Unsinn zu betreiben war meine begrenzte Vorstellungskraft zu meinen verkäuferischen Talenten. Ich habe „gedacht“ ich sei schlecht, und hätte wissen müssen: (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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Für viele ist es dramatisch, an diesem Punkt angekommen zu sein. Denn sie müssen sich ihre heutige Situation anschauen und dann daraus ableiten, dass es ihre Gedanken, ihre Vorstellungskraft gestern war, die zu diesem Ergebnis geführt hat. Ich werde Ihnen jetzt keine Abhandlung über die Kraft von Gedanken präsentieren. Dazu gibt es umfassende Literatur, wie zum Beispiel „ Die Arbeit mit Glaubenssätzen“ von Klaus Grochowiak & Susanne Haag. Ich möchte Ihnen nur noch einmal ganz eindringlich dieses sagen: Solange Sie Gedanken-Müll sähen, werden Sie Müll ernten. Solange Sie klein denken, wird Ihr Konto klein bleiben. Solange Sie an der Not festhalten und sie verwalten, wird die Not bleiben. Solange Sie sich nicht das erfüllteste und reichste Leben gönnen, werden Sie es nicht bekommen. Solange Sie Rechenmodelle so verbiegen, dass sie in Ihr Opferprogramm passen, werden Sie Opfer sein. Wenn Sie dazu neigen, dunkle oder kleine oder skeptische oder negative Gedanken zu haben, dann beschaffen Sie sich Literatur und beheben diesen Mangel in Ihrer Persönlichkeit. Diese Mangel an Vorstellungskraft wird Sie sonst ein Leben lang weiter behindern. Aber es gibt Hoffnung. Denn das Wort von Buddha hat eine Konsequenz, man kann es weiter formulieren:

Eher ja

Was denke ich heute bezüglich meiner Lebens- und meiner Geschäfts-Umstände?

Eher nein

Und das sollte Sie zuversichtlich machen, dass es sich lohnt, ein verkümmertes Vorstellungsvermögen zu gießen und wachsen zu sehen. Das sollte Ihnen die Kraft geben, Ihre alten Muster anzuschauen und in ihrer Zerstörungskraft zu erkennen – und sie möglicherweise zu beseitigen. Wollen wir uns mal zusammen anschauen, was Sie als Networker heute so zusammen denken?

Und wie werde ich ab heute darüber denken? Designen Sie sich dazu eine wirklich kraftvolle Alternative.

Network-Marketing ist nichts für mich. Das haben schon viele probiert, warum soll gerade ich es schaffen?

Network-Marketing ist ein illegales Schneeball-System.

(c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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Meine Beziehung läuft schlecht und mein Lebenspartner ist schuld.

Bei den Produkten, die ich anbieten soll, muss man schon dran glauben. Nutzen tun sie bestimmt nicht. Es wird alles um mich herum immer schlechter. Am besten wandere ich aus. Menschen mögen mich sowieso nicht, also werde ich auch keine finden, die mitmachen.

Ich bin der Größte. Soll einer erst mal das erreichen, was ich erreicht habe.

Warum sollen Menschen gerade bei mir einsteigen, wo selbst mein Ehepartner gerade geflüchtet ist? Die Kinder und Jugendlichen sind heutzutage unerträglich, man sollte sie einfach in Jugendlager stecken. Dieser Trottel, der seinen Porsche vor dem Hotel parkt, der kann mich mal. Mit sowas gebe ich mich nicht ab. 6.800 Euro regelmäßiges Einkommen pro Monat kann ich mir gar nicht vorstellen. 1.000 Euro reichen schon. Ich bin arbeitslos, weil dieser Idiot von Chef seine Firma in die Pleite führen musste. Ich hätte es besser gemacht. Immer diese „reich-rechnen“-Programme, ich kann es nicht mehr hören! Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Ich gehöre zu den Armen.

(c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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