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Tretminen MANAGEMENT ®-Strategie für erfolgreiches Networking

3.16

15: Traue ich mir nicht zu

Schauen Sie sich in unserem Rechenmodell die Stelle an, wo die Tretmine 15 abgebildet ist. Dort, wo die große Zahl 4.000 genannt ist und die für viele nicht minder große Zahl 800 (Kunden). Wie Sie schon aus den vergangenen Kapiteln wissen, geht es aber nicht um 4.000 oder um 800, sondern um 12 Partner pro Jahr und um 4 Kunden. Was heißt es also, wenn man einem potentiellen Geschäftspartner dieses Modell vorstellt, ihm alle Informationen gibt und er trotzdem sagt „Das traue ich mir nicht zu“. Es heiß ganz konkret: Ich traue es mir nicht zu, innerhalb eines Jahres zwölf Menschen von meinen Ideen und von mir zu begeistern. Ich traue es mir nicht zu, innerhalb eines Jahres, vier Menschen Produkte zu geben, die sie schon wollen und zu Recht Geld dafür zu nehmen.

Nein

Kann ich das? (Mehr nicht)

Ja

Und wenn Sie sich diese Aufgabe anschauen, dann kann es nicht mehr um die Frage gehen „Geht das?“, sondern nur noch um die Frage „Kann ich das?“, die in den meisten Fällen gleichbedeutend ist mit „Will ich das?“. Werfen wir einen Blick auf die Frage „Kann ich das?“.

Was muss ich tun oder lernen, um es zu können?

Ich kenne die Hauptprodukte des Lieferanten und vor allem die, die ich am besten beraten kann mit Preisen. Ich stehe voll hinter der Philosophie der Produkte und kenne deren Nutzen für meine Kunden. Ich kenne die Grundregeln zum Aufbau eines erfolgreichen VerkaufsGespräches (4 Stufen). Ich kann die Klappe halten und zuhören (60%) und erst dann ein angemessenes Angebot machen (20%). Ich kenne den Bonusplan meines Lieferanten und seine Geschäftsphilosophie.

Ich kann schreiben und lesen.

Mehr müssen Sie nicht können, um erste erfolgreiche Schritte zu tun. Wenn Sie (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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mit diesem wenigen Wissen Erfolg schaffen können, werden Sie sich sehr schnell fragen, warum um alles in der Welt Sie mehr lernen sollten. Sie werden erkennen, dass es sinnvoll ist, mit diesem wenigen Wissen Menschen zu bedienen und zufrieden zu machen. Sie werden erkennen, dass pure&simple (glasklar und einfach) ein sehr geschäftsförderndes Prinzip ist. Ich erlebe es oft in meinen Seminaren, dass sich Menschen nicht das zutrauen, was ich ihnen vormache. Mag sein, dass ich reden kann. Mag sein, dass ich mir mit der Zeit mehr angeeignet habe als die paar Punkte im letzten Arbeitsblatt. Aber ganz sicher ist, dass diese Menschen grundsätzlich ein eingeschränktes Selbstvertrauen haben. Sie trauen es sich eben nicht zu. Meistens führt das dazu, dass sie mich fragen, welche Weiterbildungsmaßnahmen es noch gibt, um richtig gut zu werden. Diesen Menschen sage ich dann immer „Ihr braucht keine Weiterbildungsmaßnahmen“. Auch das haben wir hier schon besprochen. Mehr noch, ich sage weiter „Mit dem wenigen, das ihr bis heute wisst, wisst ihr über eure Produkte und euren Bonusplan mehr als 95% der Menschen dort draußen. Und die Menschen dort draußen sind es, die ihr erreichen müsst. Das Ganze lässt sich zusammenfassen zuH

Und wenn Sie das realisieren, dann hat die Aussage „Ich kann das nicht“ keine reale Basis mehr. Also muss es um etwas anderes gehen. Es wird wohl um die Frage gehen „Will ich das?“ Viele werden jetzt sagen „Klar will ich das!“ und „Dazu bin ich ja angetreten, um Millionär zu werden!“. Aber leider liegt die Wahrheit tiefer. In Wahrheit haben viele Menschen tief in sich verborgen Misserfolgs-Programme laufen, die sie deshalb immer und immer wieder bedienen, nur weil sie nichts anderes kennen oder an sich ran lassen. Ich pflege in meinen Seminaren immer wieder mal diese Story zu erzählen: Ich hatte in der Vergangenheit immer Probleme mit zwei Zielgruppen. Erstens Menschen, mit denen ich eine Firma gegründet habe und zweitens Frauen, die ich geheiratet habe (Lachen). Dann füge ich aber hinzu: Gott sei Dank habe ich die beiden Muster dahinter erkannt und mich von ihnen verabschiedet. Heute brauche ich keine Mitgesellschafter mehr und heute bin ich glücklich verheiratet und alles ist besser als früher. Darum geht es, sich von seinen alten Mustern zu verabschieden und alte Zöpfe abzuschneiden. Wenn Sie das nicht tun, ist das gleichbedeutend mit „Ich will weiter unter meiner Vergangenheit leiden“. In meinem nächsten Buch „Gespenster-Management, der Einfluss von Angst auf unternehmerische Entscheidungen“ finden Sie die unbequeme Stelle: „Ihre Zukunft hängt nicht von Ihrer Vergangenheit ab!“ (Lauter Widerspruch). Aber es ist so. Zwischen der Vergangenheit und der Zukunft liegt (ja, auch die Gegenwart, ich weiß), aber vor allem eine Entscheidung. Nämlich die Entscheidung, sich von den Gespenstern sei(c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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ner Vergangenheit zu lösen. Und Sie wissen ja schon, eine echte Entscheidung trennt mich von jeder anderen Möglichkeit ab. Hier geht es darum, dass Sie sich von den Teilen Ihrer Vergangenheit lösen, die Sie behindern und dazu bringen zu sagen „Das will ich nicht!“ und etwas nebulöser „Das traue ich mir nicht zu!“.

Eher Nein

Das ging in meinem Leben bisher immer schief.

Eher Ja

Ok, werfen wir noch einen Blick auf ein paar wenige Ihrer Misserfolgs-Programme und darauf, wie Sie sie loswerden können. Was muss ich tun oder lernen, um das besser zu machen?

Ich lebe in einer unbefriedigenden Beziehung.

Meine Gesundheit ist alles andere als in Ordnung.

Meine Finanzen sind desolat. Ich habe nicht Geld-Reserven von 12 oder gar 24 Monaten beiseite liegen. Ich habe Probleme, fremde Menschen an mich ran zu lassen, und glaube, dass mich Menschen nicht mögen.

Ich betrachte alles Neue mit großer Skepsis und suche sofort den Haken.

Fröhliche Menschen machen mich stutzig und ich wende mich ab.

Das ist sicher nur ein kleiner Ausschnitt Ihrer Misserfolgs-Programme, aber Sie sind frei, sich eine eigene Tabelle zu machen und eigene Betrachtungen anzustellen. Dazu brauchen Sie nur einen karierten Block und einen Stift, keine Excel-Tabelle und keinen PC (pure&simple eben). Wenn Sie diese Übungen (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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Eher Nein

Das ging in meinem NetworkGeschäft bisher immer schief.

Eher Ja

jetzt gemacht haben, dann fertigen Sie sich jetzt noch eine eigene Tabelle von Misserfolgs-Programmen an, die konkret mit Ihrem Geschäft zu tun hat. Und danach hören Sie auf, Unsinn zu reden.

Und das werde ich tun, um in Zukunft damit Erfolg zu haben.

Eher Nein

Meine Entscheidung

Eher Ja

Kommen wir noch einmal zurück zu unserer anfänglichen Betrachtung. Entscheiden Sie jetzt folgendes: Und das tue ich sofort und konkret, um es umzusetzen

Ich entscheide, dass es einfach ist, in 12 Monaten 12 Menschen von der Geschäftsidee zu begeistern. Ich entscheide, dass es einfach ist, in 12 Monaten regelmäßig (monatlich) 4 Kunden zu Fans zu machen. Ich entscheide, dass ich meinen Misserfolgs-Programmen keine Chance mehr gebe und erfolgreich sein werde. Basta! (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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