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Tretminen MANAGEMENT ®-Strategie für erfolgreiches Networking

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17: Operative Pläne verfolgen, oder Das Widerliche an Resultaten!

Sie haben hier schon gelernt, wie wichtig Leidenschaft für dieses Geschäft ist. Leidenschaft ist nicht wichtig, um sich selbst zu motivieren und durch Dynamik aus dem Sumpf der eigenen Depressionen zu holen, sondern sie ist wichtig, damit dynamische Menschen Lust haben, mit Ihnen zu arbeiten. Aber Sie haben auch gelernt, dass es einen Unterschied zwischen echter Leidenschaft und Show gibt. Bei aller Leidenschaft, die wir Ihnen dringend empfehlen, dürfen Sie trotzdem die Bodenhaftung nicht verlieren. Sonst laufen Ihre Träume Gefahr, zur Traumtänzerei zu werden. „Füße auf dem Boden“ heißt konkret die Frage zu stellen „Was muss ich dafür tun?“; heißt konkret, einen operativen Plan zu machen, zu verfolgen und dessen Ziele zu erreichen. Heißt eben, nicht nur zu träumen, sondern Resultate zu erzielen. Das ist eines der wichtigsten Mottos bei unserem Geschäftsaufbau und bei unserem Umgang mit unseren Partnern geworden:

Dieses Motto haben wir uns nicht deshalb zu eigen gemacht, weil es toll klingt, sondern weil Resultate eine für die meisten Menschen widerliche Eigenschaft haben, sie sind messbar! Und zwar ganz einfach messbar! Wenn ich bei meinen Planungen sage „Ich werde nach so und so vielen Monaten €10.000 verdienen“, muss ich nach so und so vielen plus einem Monaten nur auf mein Konto schauen und überprüfen, ob das Geld da ist. Und wenn ich sage „Beim nächsten Meeting habe ich zehn Gäste“, muss ich nur meine Gäste nebeneinander stellen (am besten mit einem Drink, dann fühlen sie sich besser) und sie durchzählen. Und wenn ich sage „Ich mache jeden Tag fünf neue Kontakte“, dann brauche ich eine Excel-Tabelle oder einen karierten Block und einen Stift und kann abends abhaken, ob da fünf neue Namen stehen. Neue! Aus, Schluss, mehr nicht. Und das ist es genau, was die meisten Menschen so irritiert, an ihren eigenen Worten gemessen zu werden. Wenn Sie sich wirklich darauf einlassen wollen, schlägt noch ein weiteres unserer Prinzipien zu, nämlich:

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Blöderweise gilt das nicht nur für Ihre Partner- und Kundenauswahl, sondern auch für Sie selbst. Blöd gell? Wirklich blöd! Wenn Sie von außen ernst genommen werden wollen, ist das übrigens ein guter Grund, zuerst sein (operatives) Hirn einzuschalten, bevor Sie große Worte spucken. Wenn das alle Sprecher auf Meetings wüssten und berücksichtigten, wäre weniger Enttäuschung im Business. Und wenn Sie nicht von sich selbst enttäuscht sein wollen, dann denken Sie eben einen Moment nach, bevor Sie auf Tische klettern und zum Schall der Posaunen irreale Ziele in den Saal trompeten. Da ist Denken durchaus mal erlaubt. An dieser Stelle ist es schlecht möglich, Ihnen eine konkrete Checkliste zu geben, aus der Sie Ihren operativen Plan entwickeln. Das deshalb, weil operative Pläne eben nicht vom Himmel fallen und Gott-gegeben sind. Sie hängen von Ihrem konkreten Geschäft, von Ihren konkreten Zielen, von Ihren eigenen Fähigkeiten ab. Und das ist auch noch ein wichtiger Hinweis: Sie können keinen operativen Plan machen, wenn Sie ihn nicht abarbeiten können, wenn Ihnen Fähigkeiten fehlen. Sonst läuft auch dieser Businessplan Gefahr ein Stück Papier zu sein, oder eine Sammlung von Daten auf Ihrem Computer. Operative Pläne entwickeln heißt: Seien Sie konkret; seien Sie verbindlich; seien Sie zuverlässig; entscheiden Sie; fangen Sie an! Ich habe in meinem früheren Job als Dozent für Existenzgründer viele, viele Menschen erlebt, die haben sich in kürzester Zeit einen sogenannten Businessplan aus den Rippen geschwitzt, nur um für neun Monate €300 Existenzgründungszuschuss zu bekommen. Ernst genommen haben sie diesen Plan nie. Also war es auch kein Wunder, dass dieser Plan unbeachtet und nicht umgesetzt bei der Agentur abgeliefert wurde und dann irgendwo in einem Ordner vermoderte. Ein operativer Plan war es nicht. Ein operativer Plan stellt also die Fragen „Was werde ich erreichen?“, „Wen oder was brauche ich noch dazu?“, „Was tue ich konkret?“ und vor allem „Zu welchem Termin habe ich mein Ziel erreicht?“. Erinnern Sie sich? Der Termin war es, der Träume mit konkreter Verhaltensänderung ausstattet und verhindert, dass es Sehnsüchte bleiben. Einen Tipp gebe ich Ihnen noch dazu. Sie wissen, dass Männer und Frauen unterschiedlich funktionieren (und das ist auch gut so). Frauen wollen träumen, wollen fühlen, wollen reden. Männer wollen Lösungen. Das stellt Vera F. Birkenbihl in dem schon genannten Video eindrucksvoll dar. An dem Punkt, an dem wir uns jetzt befinden, haben wir die große Aufgabe, diese beiden unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten, nahe zusammen zu bringen. Eine wundervolle Gelegenheit, eine reife Paarbeziehung für ein kraftvolles Business (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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mit beiden Aspekten einzusetzen. Denken Sie mal darüber nach, warum die meisten erfolgreichen Networker auch intakte Paarbeziehungen haben. Und das ist die Checkliste, mit der ich Sie jetzt allein lasse. Welches Ziel werde ich erreichen?

Termin

Wen oder was brauche ich noch dafür? Was muss ich lernen?

Was werde ich konkret tun?

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