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Tretminen MANAGEMENT ®-Strategie für erfolgreiches Networking

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20: Ich arbeite und die dort oben verdienen

Das ist natürlich eine üble Sache, ich schufte und die anderen sahnen ab, ich bin die Arbeitsbiene und andere die Königin, ich bin der Indianer und andere sind Häuptlinge. Richtig, richtig übel! Aber überlegen Sie mal, auch da gehören zwei dazu: einer der so ein unverschämtes Angebot macht und einer der es annimmt. Oder glauben Sie, dass das ein strategischer Teil von NetworkMarketing ist? Glauben Sie, dass jedes Network so funktioniert? Glauben Sie, dass die vielen erfolglosen Networker Arbeitsbienen sind und die Könige dieses Staatswesens an ihnen dick verdienen? Ich sage Ihnen was: Eine Arbeitsbiene arbeitet und trägt zum Funktionieren des Bienenstaates bei; ein erfolgloser Networker arbeitet nicht, trägt deshalb auch nichts zum Erfolg bei, und demzufolge verdient „der dort oben“ an ihm auch nichts. Dass der das auf Dauer nicht toll findet und diese Möchtegernbiene ignoriert, das sollte Sie nicht wundern. Gerade, wo ich dieses schreibe habe ich ein Akquise-Gespräch nach zehn Minuten beendet, weil mir der potentielle Partner auf meine Frage hin bestätigt hat, dass er schon entschieden hat, nichts zu arbeiten. Ich hätte stundenlang an ihm rumschrauben können, meinen verdienten Lohn hätte ich nicht erhalten. Warum um alles in der Welt habe ich überhaupt ein Recht, aus der Arbeit eines anderen zu verdienen? Antwort kommt gleich. Aber mal ehrlich, meinen Sie diese Frage ernst? Glauben Sie wirklich, dass Sie in einem der sogenannten festen Jobs bezahlt werden, damit es Ihnen gut geht? Nein, Sie werden ein bisschen bezahlt, damit der Unternehmer satte Gewinne macht (wenn er bei Sinnen ist). Menschen, die an Network-Systeme derart strenge Maßstäbe anlegen, machen sich keinerlei Gedanken darüber, welch Unsinns-Systeme sie sonst blind akzeptieren (zum Beispiel das Rentensystem). So, jetzt die AntworWofür wird in einem intakten Network-System und vom ten auf die Frage „W wem was bezahlt?“. In einem intakten Network-System werden reine UmsatzProvisionen für den Vertrieb echter Produkte bezahlt. Und damit unterscheiden sich Network-Systeme nicht von allen anderen Handelsstrukturen. Auch ein Handelsvertreter bekommt Geld dafür, dass er Kunden gewinnt, die Produkte kaufen. Auch eine Vertriebsfirma bekommt Provision, für tatsächlich erzielte Umsätze. Also verabschieden Sie sich von der Vorstellung, an Network-Marketing sei irgendetwas faul, weil Provisionen bezahlt werden. Im Gegenteil, es ist die ehrlichste Art, Geld zu bezahlen. Tu was, dann kriegst´e was“. Dass Menschen davon träumen (oder auch von dilettantischen Sponsoren im Glauben gelassen werden), dass sie fürs Nichtstun automatisch viel Geld bekommen, ist ein komplettes Märchen. Und zwar immer von Lieferanten direkt, nie von der Upline, also dem Sponsor. Verabschieden Sie sich sofort von einem Network-Unternehmen, bei dem Ihr Sponsor an Sie Geld bezahlt. Das entspricht nicht den Richtlinien des Network-Marketing und auch nicht den Qualitäts-Anforderungen der Verbraucherverbände und er IHKs. Geld fließt in einem seriösen Network-Unternehmen nie durch die Hierarchie von unten nach oben. Wenn das zugelassen wäre, wäre auch der Mogelei Tür und Tor geöffnet, (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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und Sie wären abhängig von der möglichen Seriosität eines einzelnen Menschen, den Sie gerade erst kennengelernt haben. Das Unternehmen gibt es aber möglicherweise schon dreißig Jahre. Worauf ist es also besser, sich zu verlassen? Es wird nie Geld für Beratung, (Jahres)gebühren, InfoPakete und Ähnliches bezahlt. Ein gutes Network-Unternehmen betreibt diese Vertriebsform, um seine Produkte abzusetzen und begreift Infomaterial als Basis für Ihre Entscheidung als Service. Diesem Ansatz würden auch Gebühren widersprechen. Ok, ein Franchise-Unternehmen gibt Ihnen gegen Geld die Erlaubnis, an einem komplett ausgearbeiteten und eingeführten System teilzunehmen (z.B. McDonalds), aber dann tragen Sie als Unternehmer auch ein großes Risiko. Bei einem gut aufgebauten Network-System, darf es kein großes Risiko geben. Der „da oben“ bekommt immer nur Geld vom Lieferanten nach dem vorher transparent publizierten Bonusplan; bei seriösen Unternehmen immer deutlich weniger als der, der arbeitet und Umsätze erwirtschaftet. Wichtig ist die Transparenz. Sie müssen zum Zeitpunkt Ihrer eigenen Entscheidung ausrechnen können, wieviel Sie bekommen werden und wieviel Ihr Sponsor (das ist der mit den leuchtenden Augen, der Sie gerade motiviert). Wenn der Bonusplan dann noch deutlich macht, dass „der dort oben“ auf Dauer weniger aus Ihrer Arbeit bekommen wird als Sie selbst, dann ist das ein Indiz für einen seriösen Bonusplan. Möglicherweise müssen Sie sich eine Zeit lang qualifizieren, aber Sie müssen die Chance haben, auf die gleiche Bonusstufe zu kommen, wie Ihr Sponsor. Der „da unten“ verdient immer dann etwas, wenn er selbst Umsätze generiert, und zwar vom Lieferanten. Verabschieden Sie sich davon, dass die Gelddruck-Maschine „NetworkMarketing“ auch druckt, wenn Sie sich aufs Sofa setzen und auf die Millionen warten. Ihr Lieferant möchte sich gerne bei Ihnen für den Erfolg bedanken. Aber erstens nur wenn der Erfolg eintritt, und zweitens nur mit einem Teil dessen, was er selbst an Umsatz gemacht hat. Werfen Sie dazu noch einen Blick auf unsere Musterkalkulation: €84.000 Umsatz, €8.400 Provision. Und das ist so auch gerecht. Der „da oben“ bekommt sein Geld vom Lieferanten zu Recht als Dankeschön, dass er den Vertriebspartner „dort unten“ für das Geschäft gewonnen hat. Es gibt so viele Networker, die arbeiten nur deshalb nicht, weil sie ihrem Sponsor seinen gerechten Anteil nicht gönnen. Wie maximal deppert! Ich verzichte auf meinen großen Anteil nur damit der „dort oben“ seinen gerechten kleinen Anteil nicht bekommt. So demontieren sich viele Networker selbst; so pflegen sie ihr Opfer-Programm; so tragen sie zu der Legende bei, im Network-Marketing würden „die da unten“ nie verdienen. Sie verdienen nur deshalb nicht, weil sie auf dem Hintern sitzen bleiben und traumtanzen und missgönnen. So, dass war der erste Teil dieses Kapitels, nämlich der mit der Rechtfertigung (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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zu tun hat, dass „der dort oben“ überhaupt was verdienen darf und nach welchen Modalitäten. Der zweite Teil hat damit zu tun, dass es tatsächlich Menschen „dort oben“ gibt, die enorm viel verdienen, die steinreich geworden sind und die Masse „dort unten“ fast nichts verdient, arm bleibt. Woran mag das liegen? Verabschieden Sie sich zuerst von der Vorstellung von „oben“ und „unten“ und freunden sich mit einer Sicht an, zu der ich Ihnen dringend rate:

Michael Strachowitz drückt das anders aus: „Sie brauchen im Network-Marketing keine Upline, Sie brauchen eine Downline“. Das heißt praktisch: Ihr Sponsors hat einen wesentlichen Teil seines Jobs getan, indem er Sie für das Geschäft gewonnen hat. Wenn Sie Glück haben, kann er Sie noch ein Stück des Weges begleiten und Ihnen helfen (sicher nicht motivieren und sicher auch nicht Sie zum Unternehmer machen). Aber eines muss Ihnen ganz klar sein, was die Bezahlung angeht, so ist Ihr Sponsor für Sie nie mehr ein Thema. Das hat der mit dem Lieferanten selbst geregelt (nach den gleichen Regeln, wie Sie) und das hat keinerlei Einfluss auf Ihre Geschäfte. Und das sind die Provisionen, die aus Ihren Geschäften fließen:

Und jetzt stellen Sie sich noch vor. Ihr Sponsor hat zehn solcher Leute wie Sie aufgebaut. Dann bekommt er 10 x €84,00 also €840,00 (schon mehr als Sie, aber nicht aus Ihrem Geschäft). Und wenn er gar hundert solcher Leute wie Sie aufbaut, dann bekommt er zu recht aus diesem großen Team €8.400,00. Und diese Chance haben Sie auch. So kommen große Einkommen „dort oben“ zustande. Die eigentliche Arbeitsbiene sitzt hier „oben“. (c) 2010+ janotta.LEADERSHIP, Frankfurt – Tretminen-Management.doc – Mai 2010

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