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28: Buchhaltung gebe ich meinem Steuerberater

Aber erst, wenn Sie begriffen haben, was Sie da tun! Das Problem ist, dass Steuerberater etwas von Steuern verstehen, möglicherweise auch davon, was Sie als Unternehmer tun müssen, um Steuern zu minimieren, aber selten etwas von echter Unternehmenssteuerung. Und das ist es, was Sie als Unternehmer in erster Linie interessieren muss. Als Unternehmer müssen Sie in erster Linie einen Überblick über Ihr Unternehmen und Ihre Finanzen haben. Dazu brauchen Sie unter Umständen externe Berater. Ein paar Spezies scheiden als Berater für einen strategisch ausgerichteten Unternehmer aus: Steuerberater Die verstehen, wie schon ausgeführt, etwas von Steuern. Steuern kommen von ganz alleine, da brauchen Sie keinen Berater. Steuern vermeiden oder minimieren können Sie als Unternehmer allein, wenn Sie Ihr Unternehmen und die Zahlen überblicken und im Griff haben. Dann können Sie auch rechtzeitig einen oder zwei Monate vor Ablauf des Geschäftsjahres entscheiden, wo Sie noch investieren müssen, um zum Beispiel die Gewerbesteuer unter dem Freibetrag zu halten. Ich habe bisher wenig Steuerberater erlebt, die mir diese Leistung erbracht haben (und wenn, dann für teures Geld, das ich heute lieber mit meiner Frau verfressen würde). Wenn Sie Ihre Steuern selbst machen, hat das den wesentlichen Nebeneffekt, dass Sie Ihr Unternehmen überblicken. Und das müssen Sie als Unternehmer wollen. Ich habe in meinem Unternehmen ca. 700 Buchungen pro Jahr. Das sind etwa zwei pro Tag, also ca. eine halbe Stunde pro Woche. Ich gebe zu, dass Sie etwas Zeit brauchen werden, um sich in die Buchhaltung einzudenken, aber dann haben Sie den Überblick (und das Honorar für den Steuerberater gespart). Und Sie werden das können, was ich heute kann, nämlich Ihre Steuererklärungen im Januar in maximal 2-3 Stunde n erledigt haben. Warum ist der Januar wichtig (oder der erste Monat Ihres Geschäftsjahres)? Weil Sie dann gedanklich noch im alten Jahr sind, weil das zur Beschleunigung der Steuererklärungen führen wird, weil Sie danach den Kopf wieder für Ihren Vertrieb frei haben (und das ist Ihr Erfolgsfaktor, nicht die Steuern). Wenn Sie Ihren Job als Networker richtig machen, werden auch Sie nicht mehr Buchungen pro Jahr haben. Und falls das der Fall sein sollte, haben Sie möglicherwiese Fehler gemacht (über die wir dann gerne reden können). Es gibt drei Gründe, warum Sie einen Steuerberater brauchen: •

Sie führen eine GmbH oder AG Dann sind Sie bilanzpflichtig und das schaffen Sie vermutlich nicht allein. Als Networker brauchen Sie aber nur eine Einzelfirma oder GbR mit einfacher Einnahme-Überschuss-Rechnung.

Sie haben komplizierte Vermögensverhältnisse Kann ich hier nicht überblicken, aber es ist eine gute Idee, komplizierte Verhältnisse professionell zu managen. Naheliegender ist für mich, die Verhältnisse zu vereinfachen.

Sie haben festangestellte Mitarbeiter Da müssen Sie zuverlässig Steuern und Sozialabgaben abführen, und das nicht zu tun ist ein schwerer Straftatbestand, für dessen Folgen Sie übrigens persönlich haften (mag Ihre GmbH noch so be-

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schränkt sein). Als Networker brauchen Sie keine Festangestellten, Sie brauchen nur sich. Und wenn Sie ein anderes Unternehmen führen, das Angestellte hat, dann trennen Sie diese beiden Geschäfte. Banker Der Banker ist nicht daran interessiert, Ihnen als Unternehmensberater zur Verfügung zu stehen. Er will nur wissen „Wann zahlen Sie Ihren Kredit zurück?“ oder „Welche Anlage darf ich Ihnen noch verkaufen?“. Lösung: Keine Kredite, keine Anlagen, nur ein kostenfreies Konto. Mitarbeiter Mit Mitarbeitern unterhalten Sie sich nicht auf einer Augenhöhe. Die wollen nur wissen „Ist mein Gehalt sicher?“. Keine gute Basis für die Diskussion einer Strategie. Und wie gesagt, Sie brauchen im Network keine Mitarbeiter. Lebenspartner Wenn Sie Pech haben, fragt Sie Ihr Lebenspartner „Wann verdienst Du endlich richtiges Geld?“. Es wird also die Chance geben, dass Existenzangst in Ihre Gespräche einfließt. Auch eine schlechte Voraussetzung für Gespräche auf einer Augenhöhe. Wenn Sie Glück haben, haben Sie einen Lebenspartner, der Ihnen als Unternehmer zur Verfügung steht (so wie ich), dann trennen Sie Emotionen von Betriebswirtschaft. Werfen wir noch einen kleinen Blick auf Ihre Aufgaben. Was ist für die professionelle Steuerung meiner Finanzen und Steuern zu tun?

Was fehlt mir noch dazu, es selbst tun zu können?

Wo bekomme ich das her?

Ich muss meine Buchhaltung selbst machen oder unter meiner Aufsicht einer freien Hilfskraft bei mir im Büro geben.

Freie Office-ServiceDienstleister (erfahrene Profis) in Ihrer Gegend

Ich muss die Steuerformulare verstehen.

www.formblitz.de

Ich muss eine einfache Steuersoftware haben.

www.lexware.de

Ich muss Ordnung in der Ablage meiner Belege haben.

www.LeadershipAkademie.com (Downloads)

Ich muss Buchhaltung nicht als lästige Pflicht, sondern als Steuerinstrument meines Unternehmens begreifen.

www.LeadershipAkademie.com

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