Brochure Horizon 2020

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HORIZON 2020 Das europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation 2014 – 2020


1. Ausgabe ©2013 und Eigentumsrechte bei Euresearch. Kopieren oder Veröffentlichung verboten. Diese Broschüre basiert auf den per Ende Oktober 2013 verfügbaren Informationen. Änderungen vorbehalten. Updates: www.euresearch.ch


EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, Bildung, Forschung und Innovation

hochschulen

sind zentrale Voraussetzungen für

Organisationen schaffen es, die im

Wettbewerbsfähigkeit,

Arbeitsplätze

europäischen Wettbewerb vergebe-

und Stabilität unseres Landes. Damit

nen Forschungsbeiträge zu erwerben.

sowie

gemeinnützige

die Schweiz auch weiterhin zu den innovativsten Ländern zählt, kommt

Diese Erfolgsgeschichte wollen wir

der internationalen Zusammenarbeit

auch künftig in Horizon 2020 weiter-

eine hohe Bedeutung zu.

führen. Ich bin überzeugt, dass Forscherinnen und Forscher, Unterneh-

Ein sehr grosses Gewicht hat dabei die

mungen und Organisationen aus der

Partnerschaft mit der Europäischen

Schweiz einmal mehr zukunftswei-

Union. Unsere Beteiligung an den euro-

sende, attraktive Projekte eingeben

päischen Forschungsrahmenprogram-

werden. Das Informationsnetzwerk

men gründet auf einer über 20-jähri-

Euresearch unterstützt und berät Sie

gen Tradition und bewährt sich: Die

dabei im Auftrag des Bundes. Nutzen

Schweiz weist im europäischen Ver-

Sie sein Know-how und Beratungs-

gleich eine hohe Projektbeteiligung

angebot.

auf und kann überaus erfolgreich Forschungsmittel akquirieren. Für mich ist es zudem ein Markenzeichen des Forschungs- und Innovationsplatzes Schweiz, dass die Fördergelder der EU

Johann N. Schneider-Ammann

an verschiedene Typen von Institutio-

Bundesrat

nen gehen. Allen voran profitieren der ETH-Bereich und die Universitäten.

Vorsteher des Eidgenössischen

Aber auch Unternehmen – und hier

Departements für Wirtschaft,

vor allem zahlreiche KMU –, die Fach-

Bildung und Forschung



INHALTSVERZEICHNIS

4

DIE SCHWEIZER BETEILIGUNG AN DER EUROPÄISCHEN FORSCHUNG

12

5

BETEILIGUNG WESHALB

14

6

HORIZON 2020 AUF EINEN BLICK

15

8

EUROPEAN RESEARCH COUNCIL

16

9 10 11

FUTURE & EMERGING TECHNOLOGIES

MARIE SKŁODOWSKA-CURIE ACTIONS

RESEARCH INFRASTRUCTURES

17 18 19

LEADERSHIP IN ENABLING & INDUSTRIAL TECHNOLOGIES

HEALTH, DEMOGRAPHIC CHANGE & WELLBEING

FOOD SECURITY, AGRICULTURE, FORESTRY

SECURE, CLEAN & EFFICIENT ENERGY

SMART, GREEN & INTEGRATED TRANSPORT

CLIMATE ACTION, RESOURCE EFFICIENCY & RAW MATERIALS

INCLUSIVE, INNOVATIVE & REFLECTIVE SOCIETIES

20 21 22

SECURE SOCIETIES

INNOVATION IN SMALL & MEDIUM ENTERPRISES

WEITERE & ERGÄNZENDE PROGRAMME

24

ERSTE SCHRITTE

26

EURESEARCH DIENSTLEISTUNGEN

28

ABKÜRZUNGEN


DIE SCHWEIZER BETEILIGUNG AN DER EUROPÄISCHEN FORSCHUNG Seit 1984 sind die Rahmenprogramme für Forschung und

Das EU-Forschungsrahmenprogramm ist heute nach dem

technologische Entwicklung die Hauptinstrumente der EU zur

Schweizerischen Nationalfonds die wichtigste öffentliche

Umsetzung der gemeinschaftlichen Wissenschafts- und Tech-

Förderquelle für Forschung und Entwicklung in der Schweiz.

nologiepolitik. Horizon 2020 deckt von Grundlagenforschung

Die wichtigsten Empfänger von Fördermitteln sind der ETH-

über angewandte Forschung bis zu technologischer Entwick-

Bereich, gefolgt von den Universitäten und den Unternehmen.

lung und Demonstrationsprojekten fast die gesamte Wert-

Ein Teil der Beiträge kommt ferner gemeinnützigen Organi-

schöpfungskette ab. Charakteristisch ist zudem eine Stärkung

sationen, Fachhochschulen und dem öffentlichen Gemeinwe-

der Innovation durch die Förderung der Zusammenarbeit von

sen zugute. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und

Forschung und Industrie. Zudem sollten über die Hälfte der

Innovation publiziert jährlich Resultate zur Schweizer Betei-

Mittel von Horizon 2020 in Projekte mit einem Bezug zu nach-

ligung.

haltiger Entwicklung fliessen. Die Schweiz rangiert unter den bestplatzierten Ländern Forschende aus der Schweiz beteiligen sich seit 1987 pro-

bezüglich Erfolgsquote, Anzahl der Beteiligungen, koordinier-

jektweise am EU-Forschungsrahmenprogramm, vorerst unter

ter Projekte und erhaltener Fördermittel. Im Rahmen der eu-

eigener Finanzierung. Ab 1992 finanzierte das heutige

ropäischen Forschungszusammenarbeit sind zwischen 2007

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation Pro-

und 2012 in der Schweiz rund 8'000 Arbeitsplätze geschaffen

jektbeteiligungen. Seit 2004 ist die Schweiz im Gefolge der

und 240 Unternehmen gegründet worden. Die Beteiligung an

Bilateralen 1 am EU-Forschungsrahmenprogramm assoziiert,

Horizon 2020 dürfte ähnliche Auswirkungen haben.

wodurch Schweizer Forschende Förderbeiträge direkt von der EU erhalten und mit allen Rechten und Pflichten an den Ausschreibungen teilnehmen können. Im Gegenzug zahlt der Bund einen Prozentsatz am Budget des EU-Forschungsrahmenprogramms. ERFOLGSQUOTE DER PROJEKTVORSCHLÄGE UNTER DEM 7. EUROPÄISCHEN FORSCHUNGSRAHMENPROGRAMM NACH LAND (25 BESTPLATZIERTE MITGLIEDS- UND ASSOZIIERTE STAATEN, TOTAL) Quellen: Europäische Kommission, SBFI Belgien Niederlande Frankreich Schweiz Norwegen Dänemark Montenegro Schweden Deutschland Island Vereinigtes Königreich Lettland Finnland Irland Estland Israel Österreich Ungarn Litauen Tschechische Republik Spanien Malta Luxemburg Portugal Slovakei Total

26.7% 25.9% 25.5% 25.3% 25.0% 24.3% 24.1% 24.1% 24.0% 23.8% 23.7% 23.0% 22.7% 22.7% 22.0% 22.0% 21.9% 20.8% 20.8% 20.5% 20.3% 20.0% 20.0% 19.6% 19.4% 22.3% 0%

5% Mitgliedstaat

4

10% Assoziierter Staat

/ DIE SCHWEIZ BETEILIGT SICH AN DER EUROPÄISCHEN FORSCHUNG

15%

20%

25%

30% Erfolgsquote


BETEILIGUNG – WESHALB? DIE VORTEILE EINER BETEILIGUNG AM RAHMENPROGRAMM • • • • • •

NETZWERKBILDUNG FORSCHUNGSFINANZIERUNG MARKTNAHE FORSCHUNG NEUE KUNDEN GEWINNEN KMU-FÖRDERUNG NEUE MITARBEITENDE FINDEN

DER NUTZEN EINER EUROPÄISCHEN FINANZIERUNG Die Forschungs- und Innovationsförderung der Europäischen

Die folgende Übersicht beleuchtet die Vorteile für die einzelnen

Union bietet KMU, Universitäten, öffentlichen oder privaten

Zielgruppen. Auf den Seiten 6 & 7 sind die Förderprogramme

Forschungszentren, der Industrie, NGOs oder Individual-

im Rahmen von HORIZON 2020 zusammengestellt.

forschenden zahlreiche Möglichkeiten, im Rahmen des EUForschungsprogramms eine passende Finanzierungsmöglichkeit zu erhalten. ZIELGRUPPEN FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN • Stärkung der wissenschaftlichen Netzwerke • Zugang zu Forschungsinfrastrukturen, Verfahren und neuen Methoden • Anwerbung herausragender Forschender

KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN • Förderung marktnaher Forschung in Zusammenarbeit mit internationalen Experten • Finanzierung von Forschungs- & Entwicklungsprojekten in Zusammenarbeit mit kompetenten Forschungspartnern • Herstellung von neuen Kundenkontakten

GROSSE UNTERNEHMEN UND INDUSTRIE • Zuwachs von strategischen Investitionen in Schlüsseltechnologien • Gezielte Forschung innerhalb von Konsortien mit mehreren Partnern • Anwerbung herausragender Forschender

FINANZIERUNG VON WISSENSCHAFTLICHEN LAUFBAHNEN • Finanzierung von grossen hight-risk/high-gain-Projekten einzelner «Principal Investigators» (ERC-Stipendien) • Förderung von Forschungskarrieren (MSCA Fellowships) • Unterstützung für Doktorierende und Postdoktoranden (MSCA ITN und COFUND)

5

/ BETEILIGUNG – WESHALB?

FACHHOCHSCHULEN • Stärkung der wissenschaftlichen Netzwerke • Schaffung neuer Beziehungen zur Industrie (durch Zusammenarbeit in den Bereichen «Societal Challenges», «Marie Skłodowska-Curie Actions, RISE und ITN»)


HORIZON 2020 AUF EINEN BLICK HORIZON 2020, das europäische Programm für Forschung und Innovation von 2014 – 2020 mit einem Gesamtbudget von € 79 Mrd., ist in drei Prioritäten unterteilt, die verschiedene und sich ergänzende Programme und Aktivitäten für Individualforschende und Forschungsteams aus dem öffentlichen und privaten Bereich beinhalten. Diese Übersicht listet die wichtigsten Finanzierungsmöglichkeiten auf. PRIORITÄTEN I) EXCELLENT SCIENCE FÖRDERUNG DER EXZELLENZ IN DER EUROPÄISCHEN GRUNDLAGENFORSCHUNG, VOR ALLEM DURCH PROJEKTE MIT OFFENER THEMENWAHL

II) INDUSTRIAL LEADERSHIP AUFBAU EINER FÜHRENDEN INDUSTRIE IN EUROPA

PROGRAMME

FORSCHUNGSGEBIET/PROJEKTART

Europäischer Forschungsrat (ERC) • Starting Grant • Consolidator Grant • Advanced Grant

Alle Forschungsgebiete und -themen Vorwiegend Einzelprojekte

Future and Emerging Technologies (FET) • FET Open • FET Proactive • FET Flagships

Alle Forschungsgebiete und -themen Vorwiegend Kooperationsprojekte

Marie Skłodowska-Curie Actions (MSCA) • Individual Fellowships (IF) • Innovative Training Networks (ITN) • Staff Exchange Scheme (RISE) • Co-funding of Fellowship Programmes • Researcher's Night (NIGHT)

Alle Forschungsgebiete und -themen Stipendien und Netzwerke, um die transnationale und institutsübergreifende Mobilität von Wissenschaftlern und den Wissenstransfer zu unterstützen

Research Infrastructures

Entwicklung von und Zugang zu Forschungsinfrastrukturen von gesamteuropäischem Interesse

Leadership in Enabling and Industrial Technologies (LEIT): • Key Enabling Technologies (KET) • Public Private Partnerships (PPP) • Space

Innovation und marktnahe Forschung Schwerpunktmässige Implementierung, vorgegebene Forschungsthemen Vorwiegend Kooperationsprojekte

Access to risk finance

Risikokapital, Garantiemassnahmen und andere Massnahmen für Unternehmen (KMU), die Forschung und Innovation betreiben

Innovation in SMEs

Spezifische Unterstützung für KMU über den ganzen Innovationszyklus hinweg: 1. Konzept- und Machbarkeitsprüfung 2. Forschung und Entwicklung (F&E) Demonstration 3. Kommerzialisierung

III) SOCIETAL CHALLENGES

Die sieben gesellschaftlichen Herausforderungen:

KOOPERATIONSPROJEKTE ZUR BEWÄLTIGUNG WICHTIGER SOZIALER HERAUSFORDERUNGEN

Health, demographic change and wellbeing

Food security, sustainable agriculture, marine and maritime research and the bio-economy Secure, clean and efficient energy

Smart, green and integrated transport

Climate action, resource efficiency and raw materials

Kooperationsprojekte Vorgegebene Forschungsthemen

Inclusive, innovative and reflective societies

Secure societies

6

HORIZONTAL ACTIVITIES

1. Wissenschaft mit der Gesellschaft und für die Gesellschaft

1. Kooperationsprojekte

FLANKIERENDE MASSNAHMEN ZU DEN HORIZON 2020 PRIORITÄTEN

2. Verbreitung der Exzellenz und Erweiterung der Partizipation

2. Netzwerke und Partnerschaften

3. Europäisches Institut für Innovation & Technologie (EIT)

3. Grosse Kooperationsprojekte

4. Gemeinsame Forschungszentren ( JRC)

4. Projektausführung durch JRC

/ HORIZON 2020 AUF EINEN BLICK


ANTRAGSTELLER

BUDGET (MRD. €)

HAUPTMERKMALE

SEITE

Principal Investigators (PI): exzellente Forschende

Wissenschaftliche Exzellenz Bahnbrechende Forschung Laufbahnentwicklung

13.09

Seite 8

Forschungsgruppen aus Universitäten, Forschungsorganisationen, KMU und Industrie

Interdisziplinäre, bahnbrechende, innovative und risikoreiche Forschungsprojekte

2.70

Seite 9

Forschungsgruppen aus Universitäten, Forschungsorganisationen, KMU und Industrie

Laufbahnentwicklung für Einzelforschende in verschiedenen Stadien ihrer Karriere

6.16

Seite 10

Universitäten, Forschungsorganisationen

Infrastrukturen von zentraler Bedeutung in vorgegebenen Bereichen

2.49

Seite 11

ForscherInnen, Forschungsgruppen aus KMU, Industrie, Universitäten und Forschungsorganisationen und Fachhochschulen

• • • • • • •

13.56

Seite 12

2.84

Seite 21

0.62

Seite 21

Informations- und Kommunikationstechnologien Nanotechnologie Mikro- und Nanoelektronik Photonik Zukunftsweisende Materialien Biotechnologie Fortgeschrittene Produktionstechnik und Prozesse

Finanzinstitute

KMU

Innovation

Interdisziplinäre Forschungsprojekte:

Forschungsgruppen aus Universitäten, Forschungsorganisationen, KMU und Industrie, Fachhochschulen

Abhängig vom Programm folgende Akteure: ForscherInnen, Forschungsgruppen, Universitäten, Forschungsorganisationen, NGOs, Akteure im Innovationsbereich

• Krankheiten • Therapien • Gesundheitsförderung

• Diagnostik • Altern • Medizinische Versorgung

7.47

Seite 14

• Landwirtschaft • Lebensmittel • Biotechnologie

• Forstwirtschaft • Umwelt • Aquatische Lebensgrundlagen

3.85

Seite 15

• Energieeffizient • Erneuerbare Energie • Intelligente Städte und Gemeinden

5.93

Seite 16

• Luftverkehr • Strassenverkehr • Saubere Fahrzeuge

6.34

Seite 17

• Bekämpfung von und Anpassung an den Klimawandel • Nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen und Ökosystemen • Nachhaltige Versorgung mit nicht-landwirtschaftlichen und nicht-energetischen Rohstoffen • Grüne Wirtschaft durch Öko-Innovationen • Erdbeobachtungs- und Informationssysteme

3.08

Seite 18

Soziale, wirtschaftliche und politische Integration und Kohäsion; Sozialinnovationen; kulturelles Erbe und europäische Identität

1.31

Seite 19

Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus; gesellschaftliche Belastbarkeit bei Katastrophen; Sicherheit der Grenzen; digitale Sicherheit

1.70

Seite 20

1. Wissenschaftliche Laufbahnen attraktiver gestalten, Geschlechtergleichstellung, Wissenschaftsbildung und Zugang zu und Verwendung von Ergebnissen

0.46

2. Netzwerk- und Partnerschafts-Massnahmen zur Förderungen der Beziehungen zwischen Forschenden und Innovatoren in allen Mitgliedstaaten und Regionen.

0.82

3. Zusammenführung von Forschung, Innovation und Schulung zu Wissens- und Innovationsgemeinschaften

2.71

4. Beratung in wissenschaftlichem und technischem Know-how zur Unterstützung der EU-Politik. Sieben wissenschaftliche Institute sind in der EU vorhanden.

1.90

• Schienenverkehr • Schifffahrt

Innerhalb und zusätzlich zu HORIZON 2020 gibt es weitere Forschungs- und Innovationsfördermassnahmen. Darunter befinden sich Netzwerkaktivitäten, öffentlich/private Partnerschaften und «Joint Programming». Weitere Informationen auf Seiten 22 und 23.

7

/ HORIZON 2020 AUF EINEN BLICK


EUROPEAN RESEARCH COUNCIL (ERC)

Der Europäische Forschungsrat (ERC)

Ansatz), wobei alle wissenschaftlichen

finanziert Forschungsprojekte von her-

Bereiche förderfähig sind. Das einzige

vorragenden «Principal Investigators»

Evaluationskriterium ist die Exzellenz

(Pl), die an den Grenzen des Wissens

des Projektes und des PI.

forschen. Er wird vom Wissenschaftsrat, bestehend aus angesehenen Wis-

DIE DREI HAUPTTYPEN

senschaftlerinnen und Wissenschaft-

DER ERC-FÖRDERUNG

lern, geleitet und arbeitet unabhängig

• Starting Grants für Forschende,

von der Europäischen Kommission. ERC-Projekte

haben

normalerweise

2 – 7 Jahre nach der Promotion • Consolidator Grants für Forschende,

Charak-

7 – 12 Jahre nach der Promotion

ter, überschreiten die traditionellen

• Advanced Grants für etablierte

einen

«high-risk/high-gain»

Grenzen der Disziplinen und/oder

Forschende

benutzen innovative Methoden. Die Forschungsthemen werden von den

▶ www.euresearch.ch/en/erc

Antragstellern gewählt (bottom-up-

«Diese Finanzierung versprach den langfristigsten Forschungshorizont und die grösste Freiheit und Unabhängigkeit.» Dr Michalis Vlachos, IBM Research ERC Starting Grant Empfänger

MININEXACT Im Projekt «Exact Mining from In-Exact Data» (MININEXACT) untersucht Dr. Michalis Vlachos, wie die Datentransformation unterstützt werden kann, so dass die Möglichkeit zum Data-Mining der Originaldaten erhalten bleibt.

8

/ EUROPEAN RESEARCH COUNCIL (ERC)


FUTURE & EMERGING TECHNOLOGIES (FET)

Das Programm «Future and Emerging

• FET Flagships sind ehrgeizige,

Technologies» (FET) unterstützt eine

grosse, wissenschaftsbestimmte,

einmalige Kombination von risikorei-

multidisziplinäre Forschungs-

chen, langfristigen, multidisziplinären

initiativen mit dem Potential, Europa

und kooperativen Forschungsinitia-

in die vordersten Ränge der Wis-

tiven im Bereich ICT. Es besteht aus

senschaft zu bringen und Grundla-

drei sich ergänzenden Programmen:

gen für zukünftige technologische Innovationen und wirtschaftlichen

• FET Open beinhaltet keine thema-

Nutzen zu schaffen.

tischen Vorgaben oder Deadlines (bottom-up-Ansatz).

▶ www.euresearch.ch/en/fet

• FET Proactive beinhaltet ausgewählte Themen der Forschung

Die ersten beiden Flagships sind be-

und technologischen Innovation,

reits 2013 gestartet.

die nach Rücksprache mit der Forschungsgemeinde bestimmt

▶ www.humanbrainproject.eu

werden (top-down-Ansatz).

▶ www.graphene-flagship.eu

KMU ZIELGRUPPE • Hochtechnologiebranche • Start-ups • Wissenschaftsbasierte Innovation

«Das zweijährige Projekt ermöglicht uns, Forschung zu betreiben, die zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung eines neuen Produkts führen wird.» Dr Carolina Medrano, Rainbow Photonics AG Koordinatorin COSIT

COSIT Mit COSIT (Compact High Brilliance Single Frequency THz Source) soll eine Vorrichtung entwickelt werden, die kleinste Makel in Materialien für medizinische Zwecke, beispielsweise bei Knieimplantaten, aufdecken kann.

9

/ FUTURE & EMERGING TECHNOLOGIES


MARIE SKŁODOWSKACURIE ACTIONS (MSCA)

Das Ziel der MSCA ist es, Forschende

4 VERSCHIEDENE AKTIONEN

SOWIE RESEARCHERS' NIGHT

in ihren unterschiedlichen Karriere-

• Einzelstipendien

• Eine Nacht der Wissenschaften

stufen zu unterstützen. MSCA sind offen für alle Bereiche der Forschung und Innovation. Physische Mobilität ist eine Schlüsselvoraussetzung für

(Individual Fellowships/IF) • Innovationsschulungs-Netzwerke

Städten.

(Innovation Training Networks/ITN) • Personalaustausch (Research

die verschiedenen Aktionen. Bei den

and Innovation Staff Exchange

Ausschreibungen können Einzelfor-

Scheme/RISE)

schende, Universitäten, Forschungs-

in verschiedenen europäischen

▶ www.euresearch.ch/en/msca

• Mitfinanzierung von bestehenden

institutionen, Unternehmen (KMU und

oder neuen Stipendienprogrammen

Grossbetriebe) und andere sozio-öko-

(Doktorierende und Postdoktoranden)

nomische Akteure aus allen Ländern

NUTZEN FÜR KMU • Mobilität unter KMU

Anträge stellen. Das Alter der Bewer-

• Personalaustausch

berin oder des Bewerbers ist kein

• Incoming paid researchers

Zulassungskriterium.

«Die Vernetzungseffekte sind für uns ausserordentlich wertvoll. Wir schätzen die guten Kontakte, die wir mit anderen Forschenden innerhalb und ausserhalb Europas geknüpft haben.» Prof. Sabine Sczesny, Universität Bern Koordinatorin ITN-LCG

ITN-LCG Das Marie Curie Initial Training-Netzwerk «Language, Cognition, and Gender» (ITN-LCG) untersucht die verschiedenen Zusammenhänge zwischen Sprache und Geschlechterdarstellung.

10

/ MARIE SKŁODOWSKA-CURIE ACTIONS


RESEARCH INFRASTRUCTURES

SCHWERPUNKT

zu bestehenden, vordefinierten For-

Das Ziel des Programms ist es, exzel-

schungsinfrastrukturen sowie durch

lente Infrastrukturen für die Forschen-

die Schaffung neuer Forschungsinfra-

den in Europa zugänglich zu machen.

strukturen von gesamteuropäischem

Gemäss

Kommission

Interesse. Letztere werden durch das

gehören zu den Infrastrukturen nicht

«European Strategy Forum for Rese-

nur

arch Infrastructures» (ESFRI) bestimmt.

Europäischer

wissenschaftliche

Apparaturen,

sondern auch Instrumente, wissensbasierte Ressourcen wie Archive, Daten-

▶ www.euresearch.ch/en/ri

banken usw. und unterstützende ICT

NUTZEN FÜR KMU • HochleistungsrechnerKompetenzzentren für KMU • Innovationspotential von

(e-Infrastrukturen) wie Grids, Compu-

Forschungsinfrastrukturen

ter, Software und Kommunikationsin-

• KMU als Nutzer von

frastrukturen. Die Unterstützung er-

Forschungsinfrastrukturen

folgt in Form von optimiertem Zugang

«Die EU erleichtert die Optimierung und Entwicklung unserer Methoden sehr – ohne ihre finanzielle Unterstützung wären wir nicht halb so schnell vorwärts gekommen.» Prof. Markus Grütter, Universität Zürich Koordinator P-CUBE

P-CUBE An P-CUBE (Infrastructure for Protein Production Platforms) sind 3 Partnerinstitutionen beteiligt. Sie verfügen über hochentwickelte Infrastrukturen zur Proteinherstellung, untersuchen die Struktur der Proteine auf atomarer Ebene und kristallisieren Proteine um ihre Struktur zu analysieren.

11

/ RESEARCH INFRASTRUCTURES


LEADERSHIP IN ENABLING & INDUSTRIAL TECHNOLOGIES (LEIT)

Das Ziel des Programms LEIT ist es,

NANOTECHNOLOGIEN, MODERNE

sektorübergreifenden Produktion und

die Wettbewerbsfähigkeit bei einer

WERKSTOFFE UND MODERNE

Verarbeitungstechniken führen. Dar-

Reihe von bestehenden und aufkom-

FERTIGUNGSTECHNIK

aus werden eine innovativere Produk-

menden Industrien und Sektoren zu

Nanotechnologien sichern die europä-

tion und Prozesse sowie innovativere

stärken.

ische Führungsrolle durch die Förde-

Dienstleistungen resultieren.

rung von Investitionen und höherem INFORMATIONS- UND KOMMUNI-

Mehrwert,

KATIONSTECHNOLOGIE

Produkte und Dienstleistungen in ver-

durch

konkurrenzfähige

Dank der Fortschritte in den Bereichen

schiedenen Sektoren. Moderne Werk-

Elektronik, Mikrosysteme, Netzwerke,

stoffe sollen neue Funktionen und

immer komplexeren cyberphysischen

bessere Leistung für wettbewerbs-

Systemen und Robotern in der Daten-

fähigere Produkte bei gleichzeitiger

verarbeitung und an den Schnittstellen

Minimierung der Umweltbelastung

Mensch/Maschine nehmen Möglichkei-

und des Ressourcenverbrauchs be-

ten und Fähigkeiten moderner ICT-Sys-

reitstellen.

teme noch immer exponentiell zu. Dies

und Verarbeitungstechnologien wer-

eröffnet eine Vielzahl neuer Geschäfts-

den die heutige Industrie zu einer

tätigkeiten, vor allem für KMU.

wissensintensiveren, nachhaltigeren,

Modernste

Fertigungs-

▶ www.euresearch.ch/en/nanomat

NUTZEN FÜR KMU • Neue EU Forschungspartner • Neue Kunden • Finanzierung von Innovation • Technologietransfer • EU-weiter Einfluss und Wirkung

▶ www.euresearch.ch/en/ict

«Wir können neue Technologien testen und ausprobieren, bevor das fertige Produkt auf dem Markt ist.»

David Brémaud, Flisom AG Mitbegründer von Flisom AG

QCOALA QCOALA (Quality Control of Aluminium Laser Welded Assemblies) entwickelt ein innovatives Verfahren für das Laserschweissen und die erforderlichen Geräte.

12

/ LEADERSHIP IN ENABLING & INDUSTRIAL TECHNOLOGIES


LEADERSHIP IN ENABLING & INDUSTRIAL TECHNOLOGIES (LEIT) – 2

BIOTECHNOLOGIE

• Unterstützung der europäischen

Die moderne Biotechnologie wird die

Wettbewerbsfähigkeit, Unabhängig-

Innovation sowohl durch die Generie-

keit des europäischen Raumfahrt-

rung von technologischem und wissenschaftlichem Know-how ankurbeln als auch durch die Einbindung in die industrielle Produktion und deren Lösungen. ▶ www.euresearch.ch/en/biotech

sektors • Fortschritte in der Raumfahrt-

• Internet der Zukunft • Nachhaltige Verarbeitungsindustrie (SPIRE) • Bio-basierte Industrie für Wachstum in Europa (BRIDGE)

technologie • Nutzung von Weltraumdaten

WEITERE PPP SIND

• Förderung von internationalen

IN VORBEREITUNG

Weltraumpartnerschaften

Robotik, Photonik, 5G Internet, Sicherheitstechnologien für die maritime

▶ www.euresearch.ch/en/space

Grenzüberwachung.

wettbewerbsfähigen und innovativen

ÖFFENTLICH-PRIVATE

▶ www.euresearch.ch/en/ppp

Weltraumindustrie und Forschungsge-

PARTNERSCHAFTEN (PPP)

meinschaft, die Weltrauminfrastruk-

In einigen Technologiebereichen kon-

turen entwickeln und nutzen, um die

sultiert die EU die Industrie durch PPPs:

Bedürfnisse der zukünftigen EU-Politik

• Fabriken der Zukunft (FOF)

sowie diejenigen der Gesellschaft ab-

• Energieeffiziente Gebäude (EEB)

zudecken. Folgende Aktivitäten ste-

• Umweltgerechte Fahrzeuge (GC)

hen im Fokus:

• Intelligente Stadt

WELTRAUMFORSCHUNG Das Ziel ist die Förderung einer

NUTZEN FÜR KMU • Unterstützung von Unternehmertum • Zugang zu Eigenkapital • Zugang zu Risikokapital

«Die internationalen Erfahrungen und Vernetzungen sind von unschätzbarem Wert.»

Dr Sébastien Marcel, Idiap Koordinator MOBIO

MOBIO MOBIO (Mobile Biometry) entwickelt eine Technologie für Mobiltelefone, die Stimme und Gesicht sowie das Zusammenspiel beider erkennt.

13

/ LEADERSHIP IN ENABLING & INDUSTRIAL TECHNOLOGIES


HEALTH, DEMOGRAPHIC CHANGE & WELLBEING

Das Ziel ist die Verbesserung der lebenslangen Gesundheit und des Wohlbefindens der Bevölkerung sowie die Sicherstellung von qualitativ hochstehenden und wirtschaftlich nachhaltigen

Gesundheits-

und

Pflege-

systemen.

• Förderung von aktivem & gesundem Altern • Auf die Bürger ausgerichtete Pflegezentren errichten

▶ www.euresearch.ch/en/health ▶ IMI – www.imi.europa.eu ▶ EDCTP – www.edctp.org ▶ AAL – www.aal-europe.eu

• Verbesserung der Gesundheitsinformationen, Datenauswertung und Schaffung von faktengesicherten Grundlagen für die Gesund-

ES WERDEN DIE FOLGENDEN

heits- und Verordnungspolitik

GEBIETE ABGEDECKT • Gesundheit, Alter und

Über die Initiativen Innovative Medizin

Krankheit verstehen

2 (IMI2), Partnerschaften im Bereich

• Wirksame Gesundheitsförderung

klinischer Studien 2 (EDCTP2) und

und Prävention, Bereitschafts-

Leben in unterstützender Umgebung

planung & Früherkennung

(AAL) werden zusätzliche Mittel be-

• Diagnoseverbesserung

reitgestellt.

• Innovative Behandlungen

THEMEN FÜR KMU • Biomarker & Diagnostik • Klinische Studien • Bioinformatik

& Technologien

«Wir sind froh, dass uns das Euresearch Regional Office in Zürich und der National Contact Point (NCP) Health überzeugt haben, ein Konsortium auf die Beine zu stellen und die Projektidee so anzupassen, dass sie in das vorgegebene Thema passt.» Dr Beatrice Pilger, Pike Pharma GmbH Koordinatorin FLUINHIBIT

FLUINHIBIT Das Hauptziel von FLUINHIBIT ist, das Potential von molekularen Hemmern gegen die Wechselwirkung von Influenza Polymerase Untereinheiten als antivirales Medikament zu erforschen, um die Bevölkerung vor zukünftigen Grippepandemien zu schützen.

14

/ HEALTH, DEMOGRAPHIC CHANGE & WELLBEING


FOOD SECURITY, AGRICULTURE, FORESTRY

FOOD SECURITY, SUSTAINABLE

den Übergang zu einer nachhaltigen

AGRICULTURE AND FORESTRY,

Bio-Wirtschaft in Europa beschleuni-

MARINE AND MARITIME AND

gen.

THE BIOECONOMY

THEMEN DER

Angestrebt wird die Entwicklung von

GEPLANTEN AKTIVITÄTEN

effizienten und ressourcenfreundli-

• Nachhaltige und wettbewerbs-

Primärproduktionssystemen,

die Förderung verwandter ökologischer Dienstleistungen, neben wett-

und Forstwirtschaft • Nachhaltig und wettbewerbsfähig produzierte Agrarprodukte für eine

sorgungsketten

sichere, bezahlbare und gesunde

Sicherstellung

einer ausreichenden Versorgung mit guten Lebensmitteln und anderen bio-basierten Produkten. Dies wird

▶ www.euresearch.ch/en/foodsecurity

fähige Landwirtschaft, Viehzucht

bewerbsfähigen und CO2-armen Verzur

marine Biotechnologien • Nachhaltige und wettbewerbsfähige bio-basierte Industrien

INLAND WATER RESEARCH AND

chen

Fischerei, Aquakulturen,

Ernährung • Erschliessung von möglichen aquatischen Lebensressourcen,

THEMEN FÜR KMU • Landwirtschaft • Forstwirtschaft • Biomasse

«Die Europäische Gemeinschaft versucht, kleine Unternehmen einzubeziehen und die Forschung nicht nur um ihrer selbst Willen zu fördern, sondern um konkrete Anwendungen zu entwickeln.» Dr Stéphane Follonier, CSEM Koordinator RADAR

RADAR Im Projekt RADAR wird ein Instrument entwickelt, das Giftstoffe und Verschmutzungen in festen und flüssigen Materialien nachweisen kann. Zu diesem Zweck entnehmen Forschende Rezeptormoleküle aus Giftstoffe bindenden aquatischen Organismen und verändern sie so, dass sie eine bestimmte Sensitivität und breite Spezifizität aufweisen.

15

/ FOOD SECURITY, AGRICULTURE, FORESTRY


SECURE, CLEAN & EFFICIENT ENERGY

SCHWERPUNKT

Fortschritte, sondern auch nicht-tech-

THEMEN DER

Ziel ist die Reduktion des Energiever-

nologische Lösungen, beispielsweise in

LCE-AUSSCHREIBUNGEN

brauchs und des CO2-Fussabdrucks

den Bereichen Beratung, Finanzierung

• Erneuerbare Elektrizität

durch intelligente und nachhaltige

und Nachfragelenkung.

und Heizung/Kühlung • Ein einziges Elektrizitätsnetz

Nutzung. Bei den Forschungs- und Innovations-

für Europa

Verbrauchsmus-

themen im Schwerpunkt Energie geht

• Energiespeichertechnologien

ter von Industrie, Verkehr, Gebäuden,

es um drei Dinge: Energieeffizienz (EE),

• Biotreibstoffe und

Ortschaften und Städten in Europa

wettbewerbsfähige Energien mit nied-

sind grösstenteils nicht nachhaltig,

rigem CO2-Ausstoss (LCE) und intelli-

welches

gente Städte und Gemeinden (SCC).

Energiequellen

und

erhebliche

Auswirkungen

alternative Treibstoffe • Nachhaltiger Einsatz von fossilen Treibstoffen

auf die Umwelt und das Klima hat. Die Entwicklung von Gebäuden, de-

THEMEN DER

ren Emissionen nahe Null sind, und

EE-AUSSCHREIBUNGEN

einer hoch-effizienten Industrie sowie

• Gebäude und Konsumenten

eine grosse Verbreitung von ener-

• Heizung und Kühlung

gieeffizienten Methoden bei Firmen,

• Industrie und Produkte

Privatpersonen, Gemeinden und Städ-

• Finanzierung nachhaltiger Energie

ten erfordert nicht nur technologische

• www.euresearch.ch/en/energy

THEMEN FÜR KMU • Erneuerbare Energien • Energieeffizienz • Intelligente Städte

«Wenn wir nur mit Schweizer Partnern zusammenarbeiten würden, riskieren wir, dass wir ein System entwickeln, das sich nur in der Schweiz verkaufen lässt.»

Dr Michel Yves Haller, Hochschule für Technik Rapperswil Koordinator MacSheep

MacSheep Wärmepumpen und Solarpanel-Systeme, die Wasser oder Räume heizen, benötigen eine gewisse Menge Elektrizität. MacSheep strebt die Entwicklung eines Systems an, das 25 % weniger Elektrizität benötigt als die heutigen Einrichtungen.

16

/ SECURE, CLEAN & EFFICIENT ENERGY


SMART, GREEN & INTEGRATED TRANSPORT

Die

SCHWERPUNKT Ressourceneffizientes

und

umwelt-

freundliches Transportwesen.

Forschungs-

und

Innovations-

vernetzung (Urbanität, Logistik,

förderung zugunsten des Transport-

intelligente Transportsysteme,

wesens beinhaltet 4 Ausschreibungen:

Infrastrukturen)

Mobilität für Wachstum (MFG), UmForschung und Innovationen sollen

weltgerechte Fahrzeuge (GV), Innova-

wesentlich dazu beitragen, die für

tionsforschung im Bereich Transport

die Umwelt schädlichen Emissionen

für Kleinunternehmen und andere

(wie CO2, NOx und SOx) bei allen

Massnahmen.

• Horizontale Problemstellungen ▶ www.euresearch.ch/en/transport

Transportarten drastisch zu senken und die Abhängigkeit von fossilen

MOBILITÄT FÜR

Brennstoffen zu reduzieren. Damit die

WACHSTUM (MFG) IST

Auswirkungen des Transports auf die

WIE FOLGT ORGANISIERT:

Biodiversität abnehmen und die natür-

• Spezifische Probleme der Trans-

lichen Ressourcen erhalten bleiben,

portarten (Luftfahrt, Eisenbahn,

hat Europa für 2030 und 2050 mehre-

Strassenverkehr, Schiff fahrt)

re Ziele formuliert.

• Spezifische Probleme der Transport-

THEMEN FÜR KMU • Mobilität für Wachstum • Umweltfreundliche Fahrzeuge • Intelligente Städte und Kommunen

«Partnering Events sind sinnvoll, weil man weiss, wer dort ist, was angeboten oder gesucht wird und man sich entsprechend vorbereiten kann.» Joachim Esser, Ecolistec AG CEO Ecolistec AG

ECOLISTEC Ecolistec AG stellt 3 Arten von Vorrichtungen für Industriebetriebe her: Hebewerkzeuge, Transport- und Reinigungssysteme, Produkte für die Beförderung und Qualitätsprüfung von Abwässern. Die Firma legt grossen Wert auf gute Qualität, und ihr besonderes Augenmerk gilt der Sparsamkeit sowie der ökologischen und sozialpolitischen Nachhaltigkeit.

17

/ SMART, GREEN & INTEGRATED TRANSPORT


CLIMATE ACTION, RESOURCE EFFICIENCY & RAW MATERIALS

Das Ziel ist die Erreichung einer res-

und der Gesellschaft soll ermöglicht

sourceneffizienten

werden, sich den Klimaveränderungen

eine «grüne Wirtschaft» durch

anzupassen.

ökologische Innovationen

Wirtschaft

ohne

Auswirkungen auf das Klima, sowie

• Förderung des Übergangs in

• Entwicklung von umfassenden

eine nachhaltige Förderung von Rohstoffen, um die Bedürfnisse einer

GEPLANTE AKTIVITÄTEN

und dauerhaften globalen Umwelt-

wachsenden globalen Bevölkerung zu

• Bekämpfung von und Anpassung

beobachtungs- und Informations-

befriedigen, ohne die natürlichen Ressourcen der Welt zu übernutzen. Die Massnahmen sollen die europäische Wettbewerbsfähigkeit stärken und den

an Klimaveränderungen • Nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen und Ökosystemen • Gewährleistung einer nachhaltigen

Wohlstand fördern, die Umweltinte-

Beschaffung von nichtenergetischen

grität soll jedoch erhalten und die

und ausserlandwirtschaftlichen

durchschnittliche globale Erwärmung

Rohstoffen

unter 2°C bleiben. Den Ökosystemen

systemen ▶ www.euresearch.ch/en/climate THEMEN FÜR KMU • Soziale Innovationen • Lebensstilwandel • Zivilgesellschaft

«Koordinator dieses Projekts zu sein, ist sehr interessant, spannend und inspirierend. EnviroGRIDS hat auch bewirkt, dass wir stärker wahrgenommen werden.» Prof. Anthony Lehmann, Universität Genf Koordinator EnviroGRIDS

EnviroGRIDS EnviroGRIDS sammelt Informationen über den Zustand von Wasserressourcen im Einzugsgebiet des Schwarzen Meers. EnviroGRIDS entwickelt eine Infrastruktur, um diese Informationen zu registrieren, zu speichern, zu verarbeiten und in geeigneter Form gemeinsam zu nutzen.

18

/ CLIMATE ACTION, RESOURCE EFFICIENCY & RAW MATERIALS


INCLUSIVE, INNOVATIVE & REFLECTIVE SOCIETIES

Ziel dieses Programms ist es, einen

tragen zur Vielfalt der Meinungen und

• Forschung zur Rolle Europas in der

Beitrag zum Verständnis der geisti-

Lebensstile bei. Diese Diversität und

Welt, seine Verbindungen zu den

gen Grundlage Europas zu leisten, um

ihre Chancen sollen anerkannt wer-

Weltregionen und die Sicht von au-

seine Geschichte und die vielen eu-

den.

ssen auf die europäischen Kulturen.

ropäischen und ausser-europäischen Einflüsse als Inspiration für unser heu-

DIE SCHWERPUNKTE

tiges Leben zu verstehen.

DER AUSSCHREIBUNGEN SIND:

▶ www.euresearch.ch/en/ssh

• Förderung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen

Europa zeichnet sich durch seine Viel-

Integration in Europa

falt an Menschen, Traditionen und nationalen Identitäten sowie durch

• Forschungen über das europäische

verschiedene Grade der wirtschaftli-

Erbe, Gedächtnis, Identität usw.,

chen und gesellschaftlichen Entwick-

um die Unterschiede in Europa zu

lung aus. Migration und Mobilität,

erklären

die Medien, Industrie und Transport

THEMEN FÜR KMU • Soziale Innovation • Kulturelles Erbe • Politikberatung

«Wir hatten die Idee für das Projekt, also wollten wir es auch leiten»

Prof. Gianni d’Amato, Universität Neuenburg Koordinator SOM

SOM SOM (Support and Opposition to Migration) soll feststellen, warum und wann potentielle Konflikte über Migration zum Politikum werden. Das Projekt betrachtet vier verschiedene Akteure: Staat, politische Parteien und Bewegungen sowie die Medien.

19

/ INCLUSIVE, INNOVATIVE & REFLECTIVE SOCIETIES


SECURE SOCIETIES

Hier geht es um die Förderung der

abzuwenden,

Sicherheit in Europa im Kontext von

Lösungen entwickelt und eingeführt

beispiellosen

werden

Veränderungen

und

sowie

müssen die

innovative Wettbewerbs-

zunehmenden globalen Verflechtun-

fähigkeit der relevanten europäischen

gen und Bedrohungen. Bürger fühlen

Industrien gestärkt und gleichzeitig

sich unsicher, was sich auf Vertrauen,

die Rechte und Freiheit der Bürger ge-

Aufmerksamkeit und Kommunikation

währleistet werden.

auswirkt und somit auch auf die Lebensqualität und Organisation einer

Das Ziel ist es, die Sozialpolitik mit

Gesellschaft.

Sicherheitspolitik in Zusammenhang zu bringen. Daher ist ein wesentlicher

SCHWERPUNKT

Teil der Sicherheitsforschung gesell-

Um Bedrohungen (Kriminalität, Ge-

schaftlichen Phänomenen gewidmet.

walt, Terrorismus, natürliche und von Menschenhand geschaffene Katastro-

▶ www.euresearch.ch/en/security

phen, Cyber-Angriffe usw.) in Europa

THEMEN FÜR KMU • CBRNE-Schutz • Kommunikation und Interoperabilität • Datenschutz, Privatsphäre und Ethik

«Wir können unsere Kunden jetzt in solche Projekte einbeziehen und als Berater auftreten, was für die Kundentreue ausgezeichnet ist.» Maximilian Wietek, Versuchsstollen Hagerbach AG Swiss Partner BRIDGE

BRIDGE Wenn ein Erdbeben ein dicht bevölkertes Gebiet zerstört, muss die Regierung über relevante Daten zur Situation verfügen und weitergeben können. Sie muss, wann immer und wo nötig, in einfacher Weise auf die Daten zugreifen können. BRIDGE entwickelt technische und organisatorische Hilfsmittel, damit diese Anforderungen erfüllt werden können.

20

/ SECURE SOCIETIES


INNOVATION IN SMALL & MEDIUM ENTERPRISES (SMEs)

Horizon 2020 bietet eine grosse Aus-

• Ein neues wichtiges KMU-Instru-

ENTERPRISE EUROPE

wahl an Möglichkeiten zur Förderung

ment ermöglicht es KMU, Ideen zur

NETWORK (EEN)

des Wachstums und der International-

Marktreife zu bringen. Zu dieser

Durch das Enterprise Europe Network

isierung von KMU:

Finanzierung sind nur Anträge von

(EEN) erhalten KMU auf regionaler

KMU und Einzelfirmen zugelassen.

Ebene, aber in einem internationalen

• Indirekte Unterstützung für KMU

Den KMU wird eine dreistufige

Kontext, auf sie zugeschnittene Unter-

enthalten die Aktivitäten «Access

Antragshilfe durch ein persönliches

stützung. Das von der Europäischen

to Risk Finance» (Zugang zu Risiko-

Coaching angeboten:

Kommission geschaffene Netzwerk

kapital) und «Innovation in SME»

• 1. Konzeptphase: Finanzierung

vereint

(Innovationen in KMU). Finanzmittel

einer Machbarkeits- oder Risikobe-

in über 50 Ländern Europas, unter-

erhalten KMU-Förderorganisationen,

wertung oder einer Pilotbewerbung

stützt Internationalisierung und Inno-

um Erfahrungen auszutauschen und

aufgrund einer Idee/eines Konzepts

vation, indem es die Lücke zwischen

europäische «Best Practice»-Beispiele

(Businessplan 1).

Forschung und Markt schliesst. Das

für die Risikofinanzierung oder

• 2. Durchführung anwendungsorien-

Netzwerk erleichtert ferner die Bil-

bessere Methoden zur Förderung der

tierter F&E: Finanzierung für Entwick-

dung

KMU-Innovationen zu entwickeln.

lung, Prototyp, Weiterentwicklung

ten zwischen der Geschäftswelt und

Partnerorganisationen

transnationaler

Partnerschaf-

oder Marktnachbildung aufgrund der

akademischer Forschung. EEN hilft

▶ www.euresearch.ch/en/

Ergebnisse der Konzeptphase.

KMU, internationale Geschäfts- und

innovation-sme

• 3. Kommerzialisierung: keine Finan-

Innovationspartner, neue Technologi-

zierung, aber indirekte Unterstützung

en, Zugang zu EU-Fördermitteln und

• In Kooperationsprojekten erhalten

durch Schulung- und Kontaktvermitt-

kommerziellen Anwendungsmöglich-

KMU Fördermittel für F&E-Projekte

lung (beispielsweise über Finanz-

keiten für Technologien zu finden.

in multidisziplinären Konsortien

hilfen aus Horizon 2020).

innerhalb der thematischen Program-

• 4. Personalisiertes Business-

me «Societal Challenges», «Industrial

Coaching für KMU zur Unterstützung

Leadership» und «Public Private

des kommerziellen Erfolgs. Das

Partnerships». Ein Grossteil des Bud-

Enterprise Europe Network unter-

gets innerhalb dieses Schwerpunktes

stützt KMU während und nach dem

ist explizit für KMU reserviert.

Projekt.

(vgl. Seiten 6 – 7). ▶ www.euresearch.ch/en/ sme-instrument

21

600

/ INNOVATION IN SMALL & MEDIUM ENTERPRISES

▶ www.swisseen.ch


WEITERE UND ERGÄNZENDE PROGRAMME ERA-NETS

EUROPEAN COOPERATION IN

COPERNICUS

SCIENCE AND TECHNOLOGY (COST)

Erdbeobachtungsprogramm

(vormals

ERA-NETS sind ein Finanzierungsmecha-

Zwischenstaatliche Kooperation für die

GMES), von der Europäischen Weltraum-

nismus der Europäischen Kommission

Koordination

durchge-

organisation (ESA) gegründet und von

(EK) für nationale oder regionale Finanzie-

führten Forschungsaktivitäten in allen

der Europäischen Kommission und den

rungsbehörden und Programmleiter, um

Bereichen der Wissenschaft und Tech-

ESA-Mitgliedstaaten gemeinsam betrie-

die Koordination nationaler Forschungs-

nologie, um die Fragmentierung der

ben, um die operationelle Phase der im

aktivitäten zu unterstützen. Die beste-

europäischen

Rahmen von GMES entwickelten Satelli-

henden ERA-NETS führen die Aufrufe

tendienste vorzubereiten.

zur Einreichung von Projektvorschlägen

von

national

Forschungsinvestitionen

zu reduzieren und die Zusammenarbeit zu fördern. Darum steht hier die Unterstützung von Netzwerkaktivitäten im

▶ www.euresearch.ch/en/copernicus

durch. ▶ www.euresearch.ch/en/era-net

Vordergrund. ▶ www.euresearch.ch/en/cost

CLIMATE KIC

EUROPEAN AND DEVELOPING

INNOVATIVE MEDICINES

Die Wissens- und Innovationsgemein-

COUNTRIES CLINICAL TRIALS

INITIATIVE 2 (IMI 2)

schaft (KIC) des Europäischen Innova-

PARTNERSHIP 2 (EDCTP 2)

Kooperation

tions- und Technologieinstituts (EIT) soll

Die Initiative bezweckt, die Entwicklung

schen Kommission und der «Federation

die europäische Front der «Grünen Revo-

von neuen und verbesserten Arzneimit-

of Pharmaceutical Industries and Asso-

lution» bilden und mit den nötigen Inno-

teln, Impfstoffen und Mikrobiziden ge-

ciations» (EFPIA), um den Prozess der

vationen, wirtschaftlichem Handeln, Bil-

gen HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose

Arzneimittelentwicklung zu verbessern

dung und Expertise zur Gestaltung der

zu beschleunigen, mit Schwerpunkt auf

(nicht für die Entwicklung neuer Arznei-

europäischen Klima-Agenda beitragen.

den Phasen II und III der klinischen Stu-

mittel).

dien in Subsahara-Afrika.

▶ www.euresearch.ch/en/climate-kic

zwischen

der

Europäi-

▶ www.euresearch.ch/en/imi

▶ www.euresearch.ch/en/edctp

AMBIENT ASSISTED LIVING (AAL)

EUROPEAN METROLOGY

MORE YEARS, BETTER LIVES

«Joint

RESEARCH AND INNOVATION

Die «Joint Programming Initiative» ver-

AAL-Partnerstaaten und der Europäi-

PROGRAMME (EMPIR)

folgt einen transnationalen, multidiszi-

schen Kommission mit dem Ziel, die

EMPIR-Aktivitäten unter der Schirmherr-

plinären Ansatz, um Forschungsprogram-

Lebensqualität von älteren Personen

schaft von EURAMET; die europäischen

me und Forschende aus verschiedenen

durch Informations- und Kommunikati-

metrologischen

leisten

Disziplinen zusammenzuführen. Damit

onstechnologie (ICT) zu steigern. Das

durch länderübergreifende Forschung

kann nach gemeinsamen Lösungen für

Programm unterstützt marktnahe, nach-

und Entwicklung einen gemeinsamen

zukünftige Herausforderungen gesucht

frageorientierte F&E-Projekte, die über

Beitrag zur Lösung der grossen Heraus-

und das Potential der gesellschaftlichen

regulär

forderungen unserer Zeit wie effiziente

Umwälzungen in Europa genutzt werden.

Programming

publizierte

Initiative»

der

Ausschreibungen

ausgewählt werden. ▶ www.euresearch.ch/en/aal

Einrichtungen

Energie- und Ressourcennutzung, Klimawandel usw. Damit soll die weltweit führende Rolle Europas im Bereich der Metrologie ausgebaut werden. ▶ www.euresearch.ch/en/empir

22

/ WEITERE & ERGÄNZENDE PROGRAMME

▶ www.euresearch.ch/en/ jp-demographic


EUREKA

ELECTRONIC COMPONENTS

Demonstrations-

Förderung der Zusammenarbeit von

& SYSTEMS INITIATIVE (ECSEL)

projekte für den umweltfreundlichen

Firmen, Forschungsinstituten und Uni-

Die Initiative ist ein Zusammenschluss

Lufttransport, um den technologischen

versitäten in der anwendungs- und

der ehemaligen Initiativen ARTEMIS und

Durchbruch zu beschleunigen und die

marktorientierten F&E in länderüber-

ENIAC und verfolgt das Ziel, Europas

Phase bis zur Marktreife neuer Lösun-

greifenden Projekten, um innovative

Kapazität auf dem Gebiet Design und

gen, getestet mit grossen Demonstrati-

Produkte, Verfahren und Dienstleistun-

Herstellung von Elektronik zu stärken.

onsprojekten, zu verkürzen.

gen auf den Markt zu bringen.

▶ www.euresearch.ch/en/cleansky

▶ www.euresearch.ch/en/eureka

CLEAN SKY Entwicklungs-

und

▶ www.euresearch.ch/en/ecsel

FUEL CELLS

A HEALTHY DIET FOR

NEURODEGENERATIVE

Ehemaliger Name: «Cells and Hydro-

A HEALTHY LIFE (JPI HDHL)

DISEASE RESEARCH (JPND)

gen

unterstützt

Diese «Joint Programming Initiative» lie-

Diese «Joint Programming Initiative»,

Forschungsprojekte, welche die Ent-

fert Grundlagen für vereinheitlichte und

hat zum Ziel, neurodegenerative Krank-

wicklung

Joint

Undertaking»,

und

strukturierte Forschung in den Berei-

heiten, insbesondere Alzheimer, zu be-

Wasserstofftechnologien in Europa be-

chen Lebensmittel, Ernährung, Gesund-

kämpfen.

schleunigen und ihre Kommerzialisie-

heit und körperliche Aktivität.

von

Brennstoffzellen

rung ermöglichen.

▶ www.euresearch.ch/en/jpnd

▶ www.euresearch.ch/en/hdhl

▶ www.euresearch.ch/en/fuelcells

EIT ICT LABS (KIC)

JPI AGRICULTURE, FOOD SECURITY

THE MICROBIAL CHALLENGE – AN

Die Wissens- und Innovationsgemein-

AND CLIMATE CHANGE (FACCE JPI)

EMERGING THREAT TO HUMAN

schaft «EIT ICT Labs» des Europäischen

Die «FACCE Joint Programming Initiative»

HEALTH (JPIAMR)

Instituts für Innovation und Technologie

thematisiert den Zusammenhang zwi-

Diese «Joint Programming Initiative»

arbeitet für die zukünftige Informations-

schen

Landwirtschaft,

thematisiert die Resistenz gegen anti-

und Kommunikationsgesellschaft.

Lebensmittelsicherheit und Klimaverän-

mikrobielle Wirkstoffe als zunehmende

derung.

gesundheitliche Bedrohung.

▶ www.euresearch.ch/en/facce

▶ www.euresearch.ch/en/jpiamr

▶ www.euresearch.ch/en/eit-ict-labs

KIC INNOENERGY Die Wissens- und Innovationsgemeinschaft «KIC InnoEnergy» des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie leistet einen Beitrag zu einer nachhaltigen, sicheren und CO2-armen Energieversorgung in Europa. ▶ www.euresearch.ch/kic-innoenergy

23

/ WEITERE & ERGÄNZENDE PROGRAMME

nachhaltiger


ERSTE SCHRITTE

Die Einreichung eines Projektvorschlags für Horizon 2020 braucht sorgfältige Planung. Euresearch bietet Hilfe in allen Phasen des Verfahrens von der Antragsstellung bis hin zur Projektausführung. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Phasen der Antragsstellung (vor allem anwendbar in den Bereichen «Societal Challenges», «Industrial Leadership» und FET). Die Ausschreibungen im Bereich «Excellence Science» erfordern ein etwas unterschiedliches, im Allgemeinen weniger komplexes Verfahren. PROJEKTIDEE Es ist entscheidend, eingehend zu prüfen, ob Ihre Projektidee Potential hat gefördert zu werden, ob sie im Hinblick auf die Erwartungen der Europäischen Kommission (EK) angepasst werden muss, und die richtigen Partner zu finden. PHASEN • Ein passendes Förderprogramm von Horizon 2020 finden

DIENSTLEISTUNGEN VON EURESEARCH • Newcomer-Events • Individuelle Beratung, um das

ZEITAUFWAND • Einige Stunden bis mehrere Monate, je nach Sektor und Projektidee.

passende Programm zu finden einige St d.

ge M n ate o n ate

einige St d.

einige St d.

ge

Mo

ni

ei

Datenbanken und Veranstaltungen (einschliesslich EEN-Möglichkeiten) • Hilfe beim Erstellen eines Datenbankprofils und Benutzung der

ge M e ate o n n at 3 M o n 3 M oate

ni

einige Ta ge

ei

ge

Datenbank.

einige • Einige bis mehrere Monate, TTage ag abhängige vom bestehenden Netzwerk und der Komplexität des geplanten Projekts.

nate

• Informationen über passende

e

koordination

ei

einige Ta ge

na3teM o nat

• Suche möglicher Projektpartner

Vor- und Nachteilen der Projekt-

Mo

• Hilfe bei der Beurteilung von

ge

• «Idea check»

gramms übereinstimmt als Koordinator oder Projektpartner

ni

in der anstehenden Ausschreibung • Informationsveranstaltungen

mit dem Thema des Arbeitspro• Entscheidung über die Teilnahme

i

e • Etwa 3 Monate

ni

vertraut machen • Überprüfen, ob die Projektidee

• Informationen über mögliche Themen

Mo

• Sich mit dem Förderprogramm

ge

Mo

nate

ni

ei

ni

ei

24

/ ERSTE SCHRITTE at

e


Mo

nate

einige Ta ge

ge

einige St d.

ge

Mo

n ate

ni

ei

ni

ei

VORBEREITUNG UND EINGABE EINES PROJEKTANTRAGS Die Aufgaben hängen von der Rolle im Projekt ab (Projektpartner, Arbeitspaketleiter, Koordinator). Die folgende Tabelle beschreibt die Aufgaben:

DIENSTLEISTUNGEN VON EURESEARCH

Portal Submission System» (PPSS)

• Training von Antragstellern nach Forschungsbereich

und Herunterladen von Vorlagen

einige Wochen bis Monate • Einige Ta ge

einige Wo c

n he

• Die Regeln der

e

ZEITAUFWAND

e

• Registrierung im «Participant

te

Antragstellung verstehen

at Mo on einingaeteM

PHASEN

na

at 3 M on

o 3–6 M

• Aufgaben und Arbeitsablauf

ge

im Konsortium bestimmen

ni

ei

Formulare ausfüllen • Rechtzeitig einreichen

(Entwurf wird besprochen) • Hilfe bei der Budgeterstellung • Hilfe beim Ausfüllen der administrativen Formulare

o 3–6 M

na

n he

einige Wo c

te

te

• Budget erstellen und administrative

• 3 – 6 Monate

EVALUATION UND VERHANDLUNG Nach der Einreichung des Projektantrags wird dieser in einem Peer-Review-Verfahren bewertet. Bei erfolgreichen Anträgen werden die Koordinatoren zu Vertragsverhandlungen (Grant Agreement Vertrag) eingeladen. Sobald das Grant Agreement unterzeichnet ist, kann das Projekt beginnen. Für die meisten Kooperationsprojekte ist zusätzlich der Abschluss einer Konsortiumsvereinbarung, in der die für das Konsortium gültigen Abmachungen festgehalten werden, obligatorisch. WIE HOCH IST DIE FÖRDERSUMME? • Die meisten Ausschreibungen geben eine Budget-Obergrenze an. • Budgetieren Sie Ihren Bedarf bis zu dieser Obergrenze. • Vergütungen: 100 % für Forschungsaktivitäten; 70 % für marktnahe Aktivitäten, plus indirekte Kosten von 25 % (pauschal).

25

/ ERSTE SCHRITTE

na

schen Aufbau und Regeln beachten

• Prüfung des Antrags

o einig e M

• Projektantrag verfassen, dabei logi-


EURESEARCH

Euresearch, Swiss Guide to European Research and Innovation Euresearch ist ein vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation beauftragtes Netzwerk, welches über europäische Forschungs- und Innovationsprogramme informiert und berät sowie länderübergreifend Forschungspartner vermittelt. WIR INFORMIEREN • Überblick über die europäischen Forschungs- und Innovationsprogramme • Bevorstehende Ausschreibungen und Möglichkeiten • Teilnahme- und Finanzierungsregeln

WIR BERATEN • Programmwahl • Projekt und Kooperation • Prüfung des Projektantrages • Beratung zu Urheber- und Patentrecht-Verhandlungen • Projektmanagement ▶ Lesen Sie unseren Newsletter: www.euresearch.ch/en/newsletter

▶ Abonnieren Sie unseren E-Alert-Service: www.euresearch.ch/en/ealerts

▶ Lesen Sie weitere Informationen über die Programme: www.euresearch.ch

WIR VERBINDEN • Partner für Forschungskonsortien • Partner für innovative Technologien • Partner für technologische Lösungen und Know-how ▶ Technologie-Datenbank für Angebote und Nachfragen: www.swisseen.ch/marketplace ▶ Plattform für Partnersuche: www.swisseen.ch/events ▶ Technology E-Alert: www.swisseen.ch/alert

26

/ EURESEARCH DIENSTLEISTUNGEN


w

o

a

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p

e y

r u

t

r

Head Office EURESEARCH Effingerstrasse 19 CH-3008 Bern info @ euresearch.ch Tel. +41 31 380 60 00

Regionalbüros

27

/ EURESEARCH

w BASEL | BL · BS · SO

u LUGANO | TI

basel @ euresearch.ch

lugano @ euresearch.ch

Tel. +41 61 267 12 37

Tel. +41 58 666 45 22

e BERN | BE

i LUZERN | LU · UR · SZ · OW · NW · ZG

bern @ euresearch.ch

luzern @ euresearch.ch

Tel. +41 31 631 48 08

Tel. +41 41 349 50 60

r FREIBURG | FR · VS

o NEUENBURG | NE · JU

fribourg @ euresearch.ch

neuchatel @ euresearch.ch

Tel. +41 26 300 73 30

Tel. +41 32 718 10 92

t GENF | GE

p ST. GALLEN | SG · AI · AR · GR · TG

geneve @ euresearch.ch

stgallen @ euresearch.ch

Tel. +41 22 379 75 60

Tel. +41 71 224 25 28

y LAUSANNE | VD

a ZÜRICH | ZH · AG · GL · SH

lausanne @ euresearch.ch

zurich @ euresearch.ch

Tel. +41 21 693 47 50 / 35 70

Tel. +41 44 634 53 50


ABKÜRZUNGEN (AUF ENGLISCH)

28

DEFINITION

Horizon 2020

Horizon 2020 – The European Funding Programme for Research and Innovation

AAL

Ambient Assisted Living

BRIDGE

Bio-based and Renewable Industries for Development and Growth in Europe

COST

European Cooperation in Science and Technology

EC

European Commission

EDCTP 2

European and Developing Countries Clinical Trials Partnership 2

ECSEL

Electronic Components & Systems Initiative

EeB

Energy Efficient Buildings

EEN

Enterprise Europe Network

EIT

European Institute of Innovation & Technology

EMPIR

European Metrology Programme Research and Innovation Programme

ERC

European Research Council

EU

European Union

FET

Future and Emerging Technologies

FoF

Factories of the Future

GA

Grant Agreement

GC

Green Cars

HO

Euresearch Head Office

ICT

Information and Communication Technologies

IF

Individual Fellowships

IMI 2

Innovative Medicines Initiative 2

ITN

Innovative Training Networks

JPI

Joint Programming Initiative

JPIAMR

Joint Programming Initiative Antimicrobial Resistance

JPND

Neurodegenerative Disease Research

JRC

Joint Research Centre

KIC

Knowledge and Innovation Community

LEIT

Leadership in Enabling and Industrial Technologies

MSCA

Marie Skłodowska-Curie Actions

NCP

National Contact Point

NGOs

Non Governmental Organisations

PhD

Doctor of Philosophy

PPPS

Public-Private Partnerships

PPSS

Participant Portal Submission System

RDI

Research, Development & Innovation

RISE

Research and Innovation Staff Exchange Scheme

RO

Euresearch Regional Office

SBFI

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation

SBIR

Small Business Innovation and Research Programme

SMEs/KMU

Small and Medium Enterprises/Kleine und mittlere Unternehmen

SPIRE

Sustainable Process Industry through Resource and Energy Efficiency

UAS/FH

Universities of Applied Sciences/Fachhochschulen

/ ABKÜRZUNGEN


IMPRESSUM HERAUSGEBER  Euresearch www.euresearch.ch REDAKTIONSTEAM & AUTOREN  Anne-Emmanuelle de Crousaz, Minna Däpp, Denise Erpen (Konzept und Koordination), Philipp Langer, Juliane Sauer, Eve Silfverberg, Véronique Sordet, Katja Wirth (Konzept und Koordination), Judith Zbinden

PRODUKTION & BILDER PPR Media Relations AG GESTALTUNG pixeldisko, Zürich DRUCK  Geiger AG, Bern GEDRUCKT AUF  Lessebo Smooth White FSC

AUFLAGE  10'000 QUELLEN SBFI Amtliche Dokumente der Europäischen Kommission


www.euresearch.ch


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