Color News 2/2011 - Schweiz

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spies hecker-branchenmagazin

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Kreuzfahrt

schulung auf hoher see Editorial

internet als Werkzeug Lesetipp

Das buch zum Job Interview

Wie laufen die gesch채fte? Initiative

krise als chance CUI

perfektion aus Leidenschaft

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Inhalt Editorial Internet als Werkzeug

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Lesetipp Das Buch zum Job

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Kreuzfahrt Schulung auf hoher See

Impressum Herausgeber: CH Coatings AG

6–9

Muttenzerstr. 105 4133 Pratteln Tel.: 061/826 96 96

Interview Wie laufen die Geschäfte?

10 – 12

Praxis Sicherheit beim Überlackieren Hochspannung Newsletter von CH Coatings

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Initiative Krise als Chance

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Betriebswirtschaft Begeistern Sie Ihre Kunden

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Color Inside Fest oder flexibel? Glanz effektiv

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CUI Perfektion aus Leidenschaft

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Poolpartner Clever ausrangieren

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Fax: 061/821 82 36 info@ch-coatings.ag www.ch-coatings.ag Verantwortlich für den Inhalt: Maya Bitterli Redaktion und Layout: Mediaservice – Agentur für PR, Redaktion und Kommunikation GmbH Christian Simmert, Cathrin Janocha, Rainer Resch Weingartstrasse 41 41464 Neuss Tel.: +49 (0) 21 31/1 25 66-30 info@colornews.de Bildnachweis: CH Coatings, Mediaservice, Fotolia: Astock (S. 3), Günter Menzl (S. 10), Schlierner (S. 16), Jonas Glaubitz (S. 18),

CUI Erste Wahl

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Energie Richtig Druck

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Seminarpass CH Coatings ACADEMY

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Trend Flottengeschäft

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Termine & Meldungen Passion 2012

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:: CH CoATIngS SEMInARE 2012

Günter Menzl (S. 24); Christoph Keigel (S. 23), Henkel, Spies Hecker, Poolpartner, Toyota Anzeigen: CH Coatings AG Maya Bitterli Muttenzerstr. 105 4133 Pratteln Tel.: 061/826 96 96 Fax: 061/821 82 36 info@ch-coatings.ag www.ch-coatings.ag

Fit für die Zukunft? Von technischem Wissen bis hin zur modernen Lacktechnologie: Auch im Jahr 2012 bietet CH Coatings seinen Kunden kompakte Seminare. Know-how, Hintergrundwissen und konkrete Tipps – die Praxis in der Werkstatt. Egal ob Farbtonfindung, Kleinschadenreparatur, Nutzfahrzeugseminar oder Speed Repair: In unterschiedlichsten Veranstaltungen können Betriebsinhaber und Lackierer viel Neues erfahren und sich austauschen. Die Training Center in Pratteln, Bachenbülach und Köln sind Orte der Kommunikation und des intensiven Lernens und bieten den Teilnehmern optimale Trainingsbedingungen. Details zu den Veranstaltungen erfahren Sie ab November 2011 in der Seminarbroschüre.

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Editorial

Internet als Werkzeug

Das World Wide Web wird wichtiger – auch für das Unfallreparaturgeschäft. Sind Sie bereit?

Immer stärker wird unser Leben vom World Wide Web geprägt. Wir buchen den Urlaub über das Netz, vergleichen Preise und kaufen bei ricardo.ch. Längst ist das Internet ein fester Bestandteil des Alltags geworden. Sicher, wir leben schon noch in der realen Welt. Aber die Einflüsse von Google & Co. nehmen zu.

CH Coatings ist aktiv Daher werden wir Sie künftig auch per E-Mail über die wichtigsten Neuigkeiten und Entwicklungen im Markt informieren. Schon bald geht er online, der elektronische Newsletter von CH Coatings. Schnell und unkompliziert versorgen wir Sie dann gezielt mit Informationen.

Web als Marktplatz Das gilt auch für das Unfallreparaturgeschäft. Die Bedeutung für Lackier- und Carrosseriebetriebe steigt, wenn auch langsamer als in anderen Branchen. Denn immer mehr verlagert sich die Empfehlung einer Werkstatt ins Internet. Bewertungen von Unfallreparaturen, Serviceleistungen und Kundenmeinungen sind online zu lesen. Entscheidend für die Werkstattsuche im Netz ist ebenso die Positionierung des Betriebes in Suchmaschinen. Daneben spielen auch Social Media wie Facebook eine wachsende Rolle. Den Trend zum Internet hat auch der Schweizerische Carrosserieverband VSCI erkannt, er setzt verstärkt auf seine Onlinepräsenz.

Doch auch fernab des Internets, in der wirklichen Schadenwelt, sind wir aktiv und reagieren auf aktuelle Entwicklungen. CH Coatings tritt der Währungskrise entgegen. Als einer der ersten Schweizer Importeure geben wir Betrieben den Währungsvorteil weiter. Unsere Systemkunden profitieren vom EuroBonus-Programm. Wie dieses Programm im Detail funktioniert, lesen Sie auf der Seite 16.

Informationen aus dem netz Eine weitere Entwicklung: Auch Informationen für Mitarbeiter und Betriebsinhaber kommen verstärkt über das Web in die Werkstatt. Reparaturinformationen, Benachrichtigungen über E-Mail zu Korrekturen von Instandsetzungszeiten oder ein Klick für die Bestellung von Materialien – das Internet ist allgegenwärtig. In einer Zeit, in der es immer öfter darauf ankommt, schnell und richtig zu entscheiden, wird das Internet zum Werkzeug im Betrieb.

Der Anstoss zu dem Programm kam während unserer Kreuzfahrt, zu der wir unsere Partner eingeladen hatten. Auf hoher See fanden wir mit unseren Kunden die nötige Zeit für persönliche Gespräche. Auch spannende Expeditionen, Vorträge und Seminare standen im Logbuch. Über diese und zahlreiche andere Themen informieren wir Sie wieder gerne in dieser Schweizer Ausgabe der ColorNews. Viel Spass beim Lesen! Mit herzlichen Grüssen,

Selcuk Özgül Geschäftsführer CH Coatings AG

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Lesetipp

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Das Buch zum Job

Kapitel für Kapitel entdecken die Azubis ihren zukünftigen Beruf. Klar gegliedert nach zwölf Lernfeldern. Vom Bearbeiten metallischer und nichtmetallischer Untergründe über die Erstbeschichtung bis hin zur Instandsetzung oder Reparaturlackierung, dem Herstellen und Gestalten von Oberflächen – das Buch spiegelt die Praxis treffend wider. Auch Bereiche wie Design- oder Effektlackierung sowie das Gestalten mobiler Werbeträger werden detailliert beschrieben.

Ein „Muss“ für jeden Auszubildenden: Mit diesem Buch lernt der Nachwuchs richtig lackieren. Seit mehr als 40 Jahren gibt es in der Schweiz den eigenständigen Beruf des Fahrzeuglackierers, anders als in Deutschland: Hier gibt es ihn erst seit acht Jahren. Nun ist in Deutschland ein überzeugendes Lehrbuch erschienen. Eine Pflichtlektüre für Auszubildende und Lehrer, meint die Redaktion der ColorNews. „Bisher waren Lehrmittel für die Berufsschule rar“, betont Wolfgang Kurzweil vom Verlag Handwerk und Technik. „Wir liefern jetzt kompaktes Wissen, das es in dieser Form noch nicht gab.“ Übersichtlich, spannend und praxisnah „Die Schüler haben auf dieses Buch lange gewartet“, stellt Stefan Uhl, einer der Autoren und Lehrer an den Berufsbildenden Schulen Winsen/Luhe, fest. Seit 25 Jahren unterrichtet er Fachkunde und Gestaltung für Fahrzeuglackierer. „Der Fahrzeuglackierer zeigt auf 396 Seiten alle Facetten des Berufes. Merksätze, Praxisbeispiele, Zusammenfassungen und Übungen – wir haben das Buch so strukturiert, dass junge Menschen leichter lernen können.“ Anschauliche Grafiken zeigen schwierige technische Zusammenhänge.

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Reichlich Stoff von echten Experten Realitätstauglich und sehr gut formuliert, so lautet das Urteil von vielen in der Branche. Kein Wunder, denn die neun Autoren sind vom Fach. „Selbstverständlich stammen alle aus der K&L-Branche“, unterstreicht Wolfgang Kurzweil. Ganz bewusst hat sich der Hamburger Verlag Zeit genommen, um eine anerkannte Expertengruppe zu finden. Das Resultat: Zwei Lackierermeister, sechs Berufsschullehrer und ein Schulungsmitarbeiter eines Lackieranlagenherstellers haben ihr Wissen und ihre Erfahrung in diesem Werk zusammengetragen. Zudem wurden Lackierbetriebe besucht. Die Autoren haben sich dort intensiv informiert und zahlreiche Arbeitsschritte fotografiert. Das Ergebnis: Besonders viele Bilder in allen Kapiteln verdeutlichen die teilweise sehr komplexen Themen. Für den Unterricht, den Betrieb und Zuhause „Wer sich für diesen Beruf interessiert, dem gibt das Buch einen detaillierten Überblick – von A bis Z“, fasst der Verlag Handwerk und Technik zusammen. Das scheint auch in der Berufsschule anzukommen. Denn Stefan Uhl weiss: „Die Reaktionen sind durchweg positiv. Meine Schüler arbeiten gerne mit dem Buch – man spürt Tag für Tag die Begeisterung.“

:: MEhR InFoRMAtIonEn CH Coatings AG hat eine Ausbildungsinitiative für Systemkunden ins Leben gerufen. Die Betriebe, die ausbilden, erhalten jeweils ein Exemplar des Buches „Fahrzeuglackierer“. Verlag Handwerk und Technik GmbH, Hamburg, Deutschland. Herausgegeben von Gerd Lausen, erschienen 2010. ISBN: 978-3-582-03178-5, 396 Seiten, 48,60 €.

Weblink

Ausführliche Infos zur Ausbildung finden Sie auf www.carrosserieverband.ch/lehrberufe 16.09.11 12:30

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3M (Schweiz) AG Autoreparatur-Systeme Eggstrasse 93 8803 R端schlikon Tel. +41 44 724 91 42 3m-auto.ch@mmm.com www.3m-autoinfo.ch

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Kreuzfahrt

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Taormina – hinter dem Dunst verbirgt sich der

Der Hauptreferent: Der Unternehmensberater Michael Zülch.

Die MS Fantasia aus einem Kilometer Entfernung.

Vulkan Ätna.

Gruppenbild nach dem Captain’s Dinner.

Fern vom beruflichen Alltag konzentrierten sich die Unternehmer während den Seminaren und beteiligten sich aktiv.

Leidenschaftliche Diskussionen: Michael Zülch und Selcuk Özgül.

Zeitmanagement im Sketch: Thomas Wyss und

Begrüssung auf Malta durch den maltesischen Spies Hecker-Vertreiber G. Molton & Co.

Beat Steiner von CH Coatings

Die MSC Fantasia im Hafen von Valletta. Daneben wirkte alles andere klein.

Jeder freute sich über den Aufenthalt im traumhaften Taormina.

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ner.

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Kreuzfahrt

Schulung auf hoher See Sonne, Wellen und mehr: Ein Jahr nach der Gründung lud CH Coatings seine Partner zu einer Kreuzfahrt ins Mittelmeer ein. Die Teilnehmer fanden sich zu Expeditionen, Vorträgen und Seminaren zusammen. Ausserdem gab es einen Überraschungsgast.

Acht Tage dem Betrieb und dem täglichen Allerlei entschwinden und den Kunden Zeit geben, sich neuen Ideen und zukunftsgerichteten Seminaren zu widmen – das war das Ziel von CH Coatings-Manager Selcuk Özgül und seinem Team. Was liegt ferner als eine Kreuzfahrt? Mit der MSC Fantasia stachen wir, eine 52-köpfige Gruppe, Ende Mai in Genua in See. Bereits am ersten Tag erkundeten wir das schwimmende Hotel. Zwar schloss die Reederei die Küche, den Antriebstrakt und die Kommandobrücke von der Besichtigung aus, auf dem 333 Meter langen Dampfer gab es jedoch noch genug zu entdecken. Alle paar Meter Restaurants, Schwimmbecken, Ruhezonen, Kinderecken, Shops, Musik bis hin zur Disco, ein Theater mit 1.600 Sitzplätzen und eine „Feriengeldvernichtungsmaschine“ namens Casino. Während Genua in der Ferne verschwand, machten wir uns zum ersten Abendessen auf und fingen an, uns an Bord einzuleben. Nach Landausflügen in Marseille und Barcelona stiess die Fantasia für zwei Tage in See in Richtung La Valletta auf Malta. Auf dem Programm stand ein Seminar mit Michael Zülch. Der erfahrene Berater verstand es, die Seminarteilnehmer direkt einzubeziehen. So fragte er gleich zu Beginn: „Was ist der Unterschied von Kundenzufriedenheit zu Kundenbegeisterung?“ Die Antworten reichten von „Kundenbindung“ über „Weiterempfehlung“ bis hin zu „Den Menschen ins Zentrum stellen“, „Den Kundentyp definieren“ oder „Konkurrenz beobachten“. Kundenbegeisterung auslösen Es entstand eine angeregte Diskussion, die von Michael Zülch meisterhaft geleitet wurde. Spätestens jetzt wurde jedem klar, dass Kundenzufriedenheit heute ein Muss, dagegen Kundenbegeisterung eine Kunst ist, die den Menschen im Fokus hat. Die Über-

zeugung und Motivation, die Kunden künftig mit zusätzlichen Serviceleistungen zu begeistern, nahmen wir nach drei Stunden mit in die Kabine. Hol-BringService, kostenlose Bereitstellung von Ersatzwagen, Fahrzeugreinigung auch bei kleinen Schäden, mit Kunden twittern oder facebooken, Geburtstagsgrüsse rechtzeitig versenden oder Kunden zu einer Grillparty einladen – all diese guten Ansätze wurden auch noch in den folgenden Tagen diskutiert. No limits. Nur nie aufgeben. Bereits 16 Stunden später trafen wir uns sehr motiviert wieder – diesmal zu einem Seminar im Theater des Schiffes, das auch von zahlreichen anderen Kreuzfahrtgästen besucht wurde. Hier begrüsste Selcuk Özgül den Überraschungsgast Joseph Maria (Joey) Kelly. Der Extremsportler hatte viel Spannendes aus seinem Leben zu berichten. Als Mitglied der legendären „The Kelly Family“ wuchs er als Weltenbummler auf. Als die Erfolge der Strassenmusikanten plötzlich Stadien füllten, wurde Joey Geschäftsführer und hart gefordert. Er entdeckte auch seine Leiden-

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Kreuzfahrt

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Die Gruppe mit dem Überraschungsreferenten Joey Kelly.

schaft für sportliche Herausforderungen und begann nebenher für Marathons zu trainieren. Er stählte seinen Körper, nahm an den härtesten Wettbewerben weltweit teil und gab damit seinem Leben eine deutliche Wende. Der Überraschungsgast sprach von Niederlagen und Siegen und liess sich daraus ableitende Weisheiten aufblitzen. Ob im Turmspringen, bei Ironman-Anlässen oder dem „Wettlauf zum Südpol“ – Joey hat zu Fuss, im Wasser und auf dem Fahrrad Dinge geleistet, die dem Körper alles abverlangten. Disziplin war der Motor für diese unvergesslichen Abenteuer. Ziele setzen Sich Ziele setzen und erreichen, lässt sich auch in alle beruflichen und Alltagssituationen umsetzen. Am Schluss seines fesselnden Referates lud Joey Kelly alle Zuhörer ein, ebenfalls aufzubrechen und mit ihm eine Trainingseinheit auf dem Schiff zu absolvieren. Das Angebot wurde gerne angenommen. Sein Besuch war ein voller Erfolg und ein Highlight der Kreuzfahrt. Ein herzliches Willkommen in La Valletta Mit einer Weiterbildung ganz anderer Art ging es am fünften Tag der Kreuzfahrt weiter. Am Morgen fuhr die Fantasia in den natürlichen Hafen von La Valletta auf Malta ein. Die historische Stadt auf der strategisch wichtigen Mittelmeerinsel hatte viel zu bieten. Bauten aus den verschiedensten Kulturen warteten darauf, von uns besucht zu werden.

Doch zuvor bot sich uns eine Überraschung: Zum Willkommen der Schweizer Gäste flatterten die typisch roten Spies Hecker Fahnen am Liegeplatz. Daneben standen zwei Herren des maltesischen Vertreibers G. Molton Co. mit deren Direktor Sandro Zammit, welche uns Schweizer auf ihrer Insel herzlich Willkommen hiessen. Nach der Besichtigung der alten Hauptstadt Mdina, wo seinerzeit der Malteserorden gegründet wurde, und einem Rundgang durch Valletta mit ihrem sehenswerten Kern, UNESCO Weltkulturerbe, wollten wir alle rechtzeitig wieder auf dem Schiff sein. Hintergrund: Das Captain’s Dinner stand auf dem Programm. Geschichtsträchtiges Taormina Am nächsten Morgen konnte auf beiden Seiten des 38 Meter breiten Schiffes Land gesichtet werden – wir befanden uns in der Strasse von Messina zwischen Kalabrien und Sizilien. Kurze Zeit später legte die rund 4.000 Passagiere fassende Fantasia in Messina an. Hier besuchten wir die Stadt Taormina. Die an einem steilen Hügel angelegte Stadt mit Sichtkontakt zum Ätna hat viel zu bieten. Zwischen der Porta Messina und der Porta Calabria liegt das touristische Zentrum, wo wohl jedes Haus eine lange Geschichte erzählen könnte. Im antiken griechisch-römischen Amphitheater erfuhren wir viel über längst vergangene Zeiten, die Kunst und

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Kultur. Der Blick auf den Ätna war uns an diesem Tag nicht vergönnt. Glaubt man dem Volksmund, bedeutet dies, dass wir wieder kommen werden. Effektives Zeitmanagement Am frühen Nachmittag stach das 133.500 Tonnen schwere Schiff wieder in See in Richtung Civitavecchia. Die Zeit nutzte CH Coatings, um den Autolackierern weiteres Wissen zu vermitteln. Dabei ging es um Zeitmanagement im Carrosserie- und Lackierbetrieb. Die wichtigsten Parameter dabei: Wichtigkeit und Dringlichkeit. Michael Zülch empfahl, grösstmögliche Disziplin an den Tag zu legen, und sich realistische Ziele zu setzen. Er nannte dafür zahlreiche Beispiele: Mehr Freizeit haben, Chaos planbar machen, Reihenfolge der Aktivitäten festlegen, Zeitfresser erfassen und eliminieren, Prioritäten setzen oder Hindernisse bei der Durchsetzung ausschalten. Erfolgsgaranten für ein effektives Zeitmanagement können laut dem Experten etwa Delegieren, in Menschen investieren oder richtig Managen sein. Er betonte: „Denn die

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Zeit ist nicht lagerbar, kann nicht angehalten werden und gibt es nirgendwo zu kaufen.“ Mittels Aufgaben und Selbsteinschätzung konnten die Seminarteilnehmer ihren eigenen Zeittyp in Erfahrung bringen. Mit zwei Sketchen wurden die beiden unterschiedlichen Situationen „Warum nur geht alles schief?“ und „Jetzt läuft alles richtig!“ von CH Coatings-Mitarbeitern schauspielerisch anschaulich dargestellt. Ausklang in Rom Nach einem Abstecher in Italiens Metropole Rom war die letzte Strecke zurück nach Genua eine reine Formsache. Eine gemeinsam verbrachte Woche und zusammen erlebte 1.729 Seemeilen später (ungefähr 3200 km), fuhren wir zurück in die Heimat. Den Seesack voll mit neuen Eindrücken und motivierenden Ideen für den eigenen Betrieb. Die Reise war geprägt von einem freundschaftlichen Umgang unter Berufskollegen, welche ihren Betrieb gut im Griff haben – wie sonst hätten sie und wir an dieser Reise teilnehmen können?

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Interview

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Wie laufen die Geschäfte?

Guido Buchmeier ist neuer Geschäftsführer beim Schweizerischen Carrosserieverband VSCI. Gemeinsam mit dem neuen ZKF-Präsidenten Peter Börner aus Deutschland spricht er über künftige Herausforderungen unserer Branche.

VSCI-Geschäftsführer Guido Buchmeier

ZKF-Präsident Peter Börner

Herr Buchmeier, seit kurzem sind Sie neuer Geschäftsführer des VSCI. Wie sind Sie gestartet? Guido Buchmeier: Es ist eine sehr schöne Herausforderung, einen so traditionsreichen Verband wie den VSCI mit gestalten zu dürfen. Ich komme aus der Versicherungswirtschaft und habe dort eine Leistungsabteilung mit 80 Mitarbeitern geleitet. Sicher bringe ich diese Erfahrung mit ein. In die Verbandsarbeit selbst habe ich mich bereits gut eingearbeitet. Auch Dank der sehr guten Kooperation mit meinem Vorgänger Felix Pohl, die immer noch sehr intensiv ist.

Herr Börner, ist das Thema Qualifikation auch in Deutschland aktuell? Peter Börner: Material und Technik werden sich weiter verändern. In naher Zukunft wird Carbon in der Automobilproduktion als Werkstoff an Bedeutung gewinnen. Damit ändern sich auch Fügetechniken und die Instandsetzung wird noch komplexer. Die Betriebe müssen sich schon heute darauf vorbereiten. Deshalb bietet auch unser Zentralverband in Deutschland zahlreiche Seminare und Fortbildungen an. Nur Betriebe, die sich ständig weiterbilden, können in Zukunft auf Erfolgskurs bleiben.

Was sind Ihre Ziele? Guido Buchmeier: Als neuer Geschäftsführer konzentriere ich mich darauf, den Verband zu stärken sowie Angebote und Prozesse des VSCI zu optimieren. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir uns mit einem breiten Angebot mit noch spezifischeren Seminaren für Carrossiers aufstellen. Inhalte könnten beispielsweise Alternative Reparaturmethoden oder Kalkulation sein. Fortbildung wird grundsätzlich immer wichtiger.

Auch Kostenvorteile sind heute für die Betriebe wichtiger denn je. Peter Börner: Richtig. Denn der Kostendruck seitens der Versicherer steigt in Deutschland. Damit stehen Carrosserie- und Lackierwerkstätten in Zukunft Tag für Tag vor der Herausforderung, die Balance zwischen Qualität und Effizienz zu halten. Nur diejenigen, die ihre Kosten im Griff und sich im Markt als starke Marke positioniert haben, können künftig erfolgreich bestehen.

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Guido Buchmeier: Natürlich ist dieser Aspekt auch in der Schweiz entscheidend. Dies vor allem aufgrund der stetig kleiner werdenden Margen auf den Ersatzteilen, den hohen Personalkosten und den meist nicht weitergegebenen Währungsvorteilen. Aufgrund der immer komplexeren Technik, dem grossen Kostendruck und der Konkurrenz ist die Innovationskraft einer der Grundpfeiler für unsere Branche. Gerade auch im Bereich der Nutzfahrzeuge, wo wir doppelt leiden – unter den nicht weitergegebenen Währungsgewinnen und des teureren Schweizerfrankens im Export. Wir brauchen Innovation heute mehr denn je. Dann begrüssen Sie die Initiative „Euro Bonus“ der CH Coatings AG? Guido Buchmeier: Ganz eindeutig: Ja. Denn mit dieser Initiative hat CH Coatings gezeigt, dass der Lacklieferant sehr wohl etwas unternehmen kann, um die Lackierbetriebe und Carrossiers in dieser schwierigen Situation zu unterstützen und einen Teil des Währungsgewinns weiterzugeben. Das war ein wichtiges Signal für den Markt, dem mittlerweile viele andere Werkstattausrüster gefolgt sind. Wie steht es mit der Innovationskraft der Fachbetriebe in Deutschland? Peter Börner: Das Währungsproblem kennen wir als EU-Mitglied natürlich nicht. Dafür stehen wir vor anderen Herausforderungen. Die entscheidende Frage lautet: Wie bleibe ich als Fachbetrieb erfolgreich am Markt? Hier sind vor allem die EurogarantFachbetriebe gut aufgestellt. Sie haben in der Vergangenheit stetig investiert, u. a. in moderne Werkstattausstattung, Erscheinungsbild und Weiterbildung. Das zahlt sich jetzt aus.

Interview

Wenn man bedenkt: Früher war klar, dass bei einem Frontschaden nur wenige Teile bestellt und ersetzt werden mussten. Heute weiss der Carrosseriebetrieb erst nach der Demontage der defekten Fahrzeugteile genau, was an Ersatzteilen bestellt werden muss. Zudem werden das elektronische System ausgelesen sowie eventuelle Ausmessungen am Auto vorgenommen. Liegen Chancen im technischen Wandel? Guido Buchmeier: Neuerungen, Innovation und technischer Wandel sind für alle eine Herausforderung und eine Chance. Es braucht eine stetige Ausund Weiterbildung. Ein Beispiel: Wir kannten vor zehn Jahren keine Hybridfahrzeuge. Heute existieren viele unterschiedliche Modelle, für die es zusätzlicher Kenntnisse im Umgang mit Hochvolttechnik bedarf. Je komplexer die Systeme werden, desto mehr ist der Fachmann mit grossem Fachwissen gefragt. Peter Börner: Das sehe ich ähnlich. Fachwerkstätten, die rechtzeitig über modernes Know-how und innovative Technik verfügen, etablieren sich im Markt als Spezialist und Qualitätsbetrieb. Hier liegt die Chance. Das gilt für die Instandsetzung von Fahrzeugen, die aus innovativen Materialien bestehen, wie auch für den Umgang mit hybridbetriebe-

Welche technischen Entwicklungen sehen Sie auf die Werkstätten in der Schweiz zukommen? Guido Buchmeier: Die technische Entwicklung ist in den letzten Jahren rasant fortgeschritten und wird dies auch weiterhin tun.

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Interview

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hinaus gibt es in Deutschland eine carrosserie-technische Hotline, die den Mitgliedsbetrieben zur Verfügung steht. Guido Buchmeier: Das trifft den Nagel auf den Kopf. Mit den Euro5 und Euro6 Normen benötigen wir die entsprechenden Daten, damit wir das Fahrzeug wieder in Betrieb nehmen können. Was die Reparaturinformationen angeht, da sind wir aber auch in der Schweiz auf einem guten Weg. nen Autos. Carrosserie- und Lackierbetriebe müssen in der Lage sein, Fahrzeuge mit moderner Antriebstechnik zu reparieren. Der Zugang zu Reparaturinformationen der Hersteller wird für freie K&L-Betriebe wichtiger? Peter Börner: Ja, aber hier sind wir in Deutschland auf einem guten Weg. In der Regel ist der Zugang zu Reparaturinformationen für markenunabhängige Betriebe aber nach wie vor kompliziert und umständlicher. Dank des starken Engagements vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in enger Abstimmung mit uns sind Zugangsstandardisierungen zu den Herstellerportalen in Deutschland durchgesetzt worden. Aber wir haben auch seit über 30 Jahren die AIRC-Tipps, die in Deutschland als ZKF-Tipps, in der Schweiz als VSCITipps angeboten werden. Sie enthalten alle relevanten technischen Informationen, die für die Reparatur moderner Fahrzeuge erforderlich sind. Darüber

Wo sehen Sie in Zukunft Handlungsbedarf für die Carrosserie- und Lackierbetriebe? Guido Buchmeier: Wir investieren sehr viel in die Berufsbildung. Unsere Lernenden sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen. Es ist daher besonders wichtig, gerade heute, wo immer weniger Jugendliche eine Grundbildung absolvieren, auf Chancen und Möglichkeiten in unserer Branche aufmerksam zu machen. Wir sind zusammen mit der Schweizerischen Vereinigung der Industrielackiermeister (SVILM) und dem FCR (Fédération des Carrossiers Romands) gerade daran, eine zweijährige Grundausbildung als Lackierassistentin/Lackierassistienten mit Eidgenössischem Berufsattest zu realisieren. Hier sind natürlich auch die Betriebe gefordert, dass sie entsprechende Lehrstellen anbieten. Vielen Dank für das Gespräch!

Besser im System. Weil´s einfach besser wird, wenn´s wirklich passt.

Schnelligkeit und Perfektion in Einem – dafür steht das Festool System. Von der Arbeitsplatzorganisation über Maschinen, Zubehör und Verbrauchsmaterial bis zu Beratung und Service passt hier eins zum anderen. Sie wollen mehr erfahren? Dann klicken Sie gleich auf www.festool.ch

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Praxis

Sicherheit beim Überlackieren

Kleben oder Dichten. Eine neue Lösung schafft Ergebnissicherheit.

In jedem Betrieb wird geklebt, abgedichtet und anschliessend lackiert. Das Problem: Erst nach Abschluss aller Arbeiten zeigt sich, dass der Lack unter Umständen nicht richtig haftet oder Bläschen bildet. Sika bietet eine Lösung mit der Hybrid-Generation an Kleb- und Dichtstoffen zum sicheren Überlackieren mit VOC-konformen, wasserbasierten Lacksystemen: Die Sikaflex-AT Serie von Sika umfasst den Hybrid-Dichtstoff Sikaflex-527 AT, die spritzbare Hybrid- Dichtmasse Sikaflex-529 AT und den haftstarken Hybrid-Klebstoff für CarrosserieAnbauteile Sikaflex®-552 AT. Die Produkte wurden in über 2.000 Überlackier- und Lackhaftungs-Tests mit Lacksystemen von führenden Herstellern ausgiebig geprüft. Folgen von fehlerhaftem Überlackieren Obwohl der Kostenanteil von Dicht- und Klebstoffen bei Reparaturen meist nicht besonders hoch ist, können die Produkte oft grossen Ärger verursachen – wenn nämlich am Ende die Optik nicht stimmt. „Bei den vielen Dichtstoffen und Lacken am Markt konnten sich die Betriebe – vor allem nach der Einführung der VOC-konformen wasserbasierten Lacksysteme – nie sicher sein, wie gut sich Kleb- oder Dichtstoff mit dem Lack vertragen“, heisst es in Baar. Lackablösungen oder Bläschenbildung führten häufig zu Reklamationen. Die Sikaflex-AT Hybrid-Generation erzielt sowohl bei den Überlackier- und Lackhaftungs-Tests als auch bei den Haft- /Adhäsions- und ElastizitätsTests durchwegs optimale Ergebnisse, erklärt der Werkstattausrüster. Sie lassen sich nicht nur „nass in nass“, sondern auch später und bei wech-

selnden klimatischen Bedingungen problemlos überlackieren. Einsatzgebiete der Produkte Die Einsatzgebiete der innovativen Kleb- und Dichtstoffe sind vielfältig – die Empfehlungen von Sika: Mit dem Dichtstoff Sikaflex-527 AT können beispielsweise Türfalze, Sicken und Kanten sowie Überlappungsund Falznähte abgedichtet werden. Die spritzbare Dichtmasse Sikaflex-529 AT bietet sich für Spritzstrukturen im Innen- und Aussenbereich an. Zum Kleben von Spoilern, Schildern, Zierleisten und Blechen eignet sich der Hybrid-Klebstoff Sikaflex-552 AT. Weitere Informationen Alle drei Produkte sind in verschiedenen Farben erhältlich. Detaillierte Produkt-Informationen sowie Applikationsbeschreibungen und Zubehör gibt es in der Broschüre „Die neue Hybrid-Generation: Kleb- und Dichtstoffe für die Carrosseriereparatur“, welche bei CH Coatings erhältlich ist. Für eine Produktvorführung wenden Sie sich bitte an den Techniker im Aussendienst Benjamin Hunziker unter der Handynummer: 079/ 949 59 36, www.sika.ch.

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Praxis

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Hochspannung

Kenntnisse benötigt. Die Arbeit an einem Fahrzeug mit Hybrid- oder Elektroantrieb bedarf generell einer besonderen Qualifizierung. Diese sind in der BGI 8686 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung festgelegt.

Elektro oder Hybrid? Was Werkstätten bei der Unfallreparatur beachten sollten.

Betriebsinhaber stehen in der Verantwortung Welche Tätigkeiten im Carrosserie- und Lackierbetrieb konkret eine Qualifizierung erfordern, erfahren Mitarbeiter in spezifischen Fortbildungen. Dabei geht es weniger um fahrzeugbezogene Reparaturanleitungen, sondern vielmehr um das Know-how für den grundsätzlichen Umgang mit Hochvoltsystemen. Arbeitsschutz, Gefährdungsbeurteilung und Erste Hilfe sowie elektrotechnische Besonderheiten stehen auf dem Schulungsprogramm. Achtung: Gerade Betriebsinhaber stehen hier in der Verantwortung, da sie als Unternehmer Gefährdungen für die Mitarbeiter ausschliessen müssen. Bevor ein Elektromobil in der Werkstatt instand gesetzt wird.

Immer mehr Autofahrer tanken Strom. Hybrid- oder Elektromotoren – moderne Antriebstechniken kommen langsam in Fahrt. In diesem Jahr wurden in Deutschland bis April 30 Prozent mehr Hybridautos zugelassen als im Vorjahr. Auf deutschen Strassen fahren damit 41.000 Fahrzeuge. Experten rechnen in wenigen Jahren schon mit sechs Millionen Fahrzeugen. Spitzenreiter unter den Herstellern sind Toyota und Honda, aber auch BMW, Volkswagen, Opel und Mercedes ziehen nach. Bei Autohauskunden werden Lackier- und Carrosseriewerkstätten schnell auf Hybrid- oder Elektroautos stossen. Doch sind sie auch bereit dafür?

Schulung ja, aber welche? Das Angebot an Fortbildungen ist vielfältig. Die BGI 8686 spricht von einer Mindestunterweisungsdauer von vier Unterrichtseinheiten, die in der Regel weniger als einen Arbeitstag umfassen. Sie vermittelt Grundlagen. Allerdings befähigt dieser Kurs noch nicht zu Arbeiten am HV-System selbst. Allerdings können sich Mitarbeiter mit einer abgeschlossenen technischen Ausbildung wie dem Mechatroniker auf Basis ihrer elektrotechnischen Grundkenntnisse innerhalb von wenigen Tagen zur Elektrofachkraft für HV-Systeme in Kraftfahrzeugen fortbilden lassen. Welcher Qualifikationsgrad in Frage kommt, hängt von den tatsächlich ausgeführten Reparaturarbeiten der jeweiligen Carrosserie- und Lackierwerkstatt ab.

Achtung Hochspannung! Die Hybridtechnologie stellt erhöhte Anforderungen an Fachkräfte in Reparaturbetrieben. Denn die Antriebstechnik arbeitet unter Hochspannung mit Hochvoltsystemen bis zu 1.000 Volt. Doch was genau muss der Lackierbetrieb beachten, wenn er Autos wie den Toyota Auris nach einem Unfall instand setzen will? Grundsätzlich gilt: Schon für das Abklemmen der Fahrzeugbatterie werden besondere

Erst informieren, dann reparieren Fazit: Wer als Betriebsinhaber erkennt, dass in Zukunft in seiner Werkstatt immer öfter Hybrid- und Elektroautos repariert werden, sollte handeln. Vor allem, wenn er die Marken Toyota oder Honda zu seinen Autohauskunden zählt. Informationen dazu bieten die deutschen Handwerkskammern, die Akademie des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes sowie die TÜV-Süd-Akademie Deutschland.

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Newsletter von CH Coatings Schon bald geht er live – der elektronische Newsletter von CH Coatings. Ihre E-Mail-Adresse ist uns bekannt? Dann werden Sie zum ersten Mal im September eine Mail erhalten, bei welcher Sie bereits in der Betreffzeile sehen können, dass er von Ihrem Lack- und Zubehörlieferanten, Ihrem Partner CH Coatings stammt. Schnell und unkompliziert Sie möchten den Newsletter auf keinen Fall verpassen? Auf www.ch-coatings.ag unter News / Newsletter können Sie sich schon heute anmelden. Schnell und unkompliziert: Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse, die Wahl, ob Sie den Newsletter im Text- oder HTMLFormat erhalten möchten – und nur noch einen Klick auf Abonnieren. Schon sind Sie aufgenommen in den Kreis der Newsletter-Leser. Gezielte Informationen Wir freuen uns darauf, Ihnen regelmässig und stets aktuelle Informationen über Farben, Lack, neue Technologien oder ganz aktuell zum Euro senden zu dürfen. Egal ob Werkstattausrüstung oder Markttrends: Wir liefern Ihnen gezielt und gebündelt die Neuigkeiten, die Sie für Ihren Betriebsalltag benötigen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Abonnieren Sie den Newsletter! Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www. ch-coatings.ag

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Initiative

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Krise als Chance

Der Euro ist im Sinkflug. Die Währungskrise belastet unsere Branche. CH Coatings hat reagiert: mit dem Euro Bonus. Auch wenn die Schweizer Nationalbank SNB seit einigen Wochen die Währungsschwankungen durch Stützkäufe abgefedert hat, hat der Euro weiter an Wert verloren. Um die Schweizer Wirtschaft zu stützen, hat die Nationalbank einen unpopulären Schritt getan. Der Schweizer Franken wurde mit einem unteren Wert von 1,20 an den Euro gebunden. Autohändler und Garagen bekommen das Problem schon seit längerem zu spüren. Auch nach den Massnahmen der Nationalbank kaufen jedoch weiterhin viele Schweizer im grenznahen Ausland.

markt, fällt auf: Importeure, die in der Eurozone einkaufen, haben einen Vorteil. „Mit einem starken Franken kaufen wir einen Teil unserer Materialien jetzt günstiger ein“, erklärt der Geschäftsführer von CH Coatings Selcuk Özgül offen. „Gerade als Lackimporteur mit einer intensiven Kundenbeziehung geben wir diesen Währungsvorteil jedoch an unsere Systemkunden gerne weiter. Denn wir wollen, dass Lackierbetriebe, die mit uns zusammenarbeiten, einen Wettbewerbsvorteil haben.“ Sie profitieren vom Euro Bonus Schon seit dem 1. Juli 2011 stellt sich die CH Coatings AG dem Trend entgegen. Das innovative Unternehmen aus Pratteln hat als einer der ersten Lieferanten der Branche reagiert und bietet ein Euro-Bonus-Programm an, damit Sie vom Kurs-Vor-

Handeln ist gefragt! Eine Situation, die deutlich auf den Umsatz drückt, betonte auch Christoph Keigel, Inhaber und Geschäftsführer von Renault Basel, im Gespräch mit der ColorNews. Garagen und Händler haben sich deshalb in Baselland zusammengeschlossen und planen eine Kampagne, in der sie ihre Kunden auffordern, in der Schweiz zu kaufen. Schaut man in dieser Situation auf den Carrosserie- und Lack-

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teil profitieren können. Doch was heisst das konkret? Zeitweise bedeutet das, dass die Kunden für den Umsatz auf Nasslacken, welche CH Coatings in der Euro-Zone einkaufte, bis zu 18 Prozent vom Netto-Verkaufspreis (nicht Einkaufspreis) profitieren konnten. Auch nach den Massnahmen der Nationalbank bleibt es bei dem Euro-Bonus-Programm. Die Abrechnungen und Informationen an die Kunden erfolgen monatlich und werden am Ende des Jahres gutgeschrieben. Neue Systemkunden profitieren bereits zu Beginn der Zusammenarbeit mit CH Coatings von den günstigeren Konditionen. Selcuk Özgül: „Mit diesem Schritt haben wir auf die schwierige Situation der Euro-Schwankungen reagiert und unterstützen unsere Partner in ihrem täglichen Geschäft.“ Flexibilität im Sinne der Kunden CH Coatings berücksichtig schon seit längerer Zeit sich verändernde Marktverhältnisse und reagiert flexibel – im Sinne seiner Kunden. Generell wurden vergangene Preiserhöhungen nicht an die Kunden überwälzt. Auch Erhöhungen der Preise von Xirallichaltigen Lacken, deren Verfügbarkeit als Folge des

Initiative

Reaktor-Unfalles in Fukushima sehr reduziert waren und immer noch schwer erhältlich sind, wurden im Markt nicht umgesetzt. Diese Tatsache und der Euro-Kurs Mitte 2010 bildeten neben der täglichen Veränderung des Euro-Kurses die Grundlage zur Berechnung der Boni. Zum Tragen kommen ebenfalls Systemtreue und Einhaltung verkürzter Zahlungsziele. Damit hat CH Coatings das Versprechen seiner Gründung im Jahr 2010 eingelöst. Damals hatte Selcuk Özgül deutlich gemacht, dass ein eigenständiger Lackimporteur flexibler auf Marktgeschehnisse reagieren kann. Der Markt beurteilt das Engagement sehr positiv. Im Interview mit der ColorNews betont der neue VSCI-Geschäftsführer Guido Buchmeier: „Mit dieser Initiative hat CH Coatings gezeigt, dass der Lacklieferant sehr wohl etwas unternehmen kann, um die Lackierbetriebe und Carrossiers in dieser schwierigen Situation zu unterstützen, indem er einen Teil des Währungsgewinnes weitergibt. Das war ein wichtiges Signal für den Markt, dem mittlerweile viele andere Werkstattausrüster gefolgt sind.“

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Betriebswirtschaft

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Begeistern Sie Ihre Kunden

Menschen zwischen ihren Erwartungen und deren Erfüllung beschreibt. Diese wahrgenommene Realität ist die Basis und, neutral betrachtet, seitens des Kunden austauschbar. Wow-Effekt Es gilt also, die Erwartungen zu übertreffen, um eine Kundenbegeisterung auszulösen. Der „Dienst nach Vorschrift“ ist überholt und Kundenüberraschung sowie unvergessliche Service-Erlebnisse treten an deren Stelle. „Positive Abweichungen in der Leistungserbringung werden vom Kunden wahrgenommen und überproportional bewertet“, heisst es bei CH Coatings. Gute Produkte, Qualität, Preise und Aktionen gehören zum Standard. Was also muss noch geboten werden? Häufig liegen die Erwartungen

Was ist der Unterschied von Kundenzufriedenheit und

:: WichtiGE FaktorEn dEr kundEnbEGEiStErunG Kompetenz:

Kundenbegeisterung? Service erleben mit Wow-Effekt. Auf hoher See wurde das Thema in verschiedenen Foren heiss diskutiert. Unternehmensberater Michael Zülch stellte diese Frage und gab sie während der Kreuzfahrt Ende Mai zur Diskussion frei. Fest steht: Kundenzufriedenheit reicht heute nicht mehr aus. Eine bekannte Marke wirbt etwa mit „Kundenbegeisterung durch Innovation und höchste Qualität!“ der unternehmensberater Michael Zülch

„Gehen Sie einen Schritt weiter!“ „Sie sind bereits innovativ und eine hohe Qualität gehört zum Standard?“, fragt Maya Bitterli Marketingexpertin von CH Coatings. „Sie bauen heute schon auf Kundenbindung, Weiterempfehlung, gute Reklamationsbehandlung, beobachten die Konkurrenz, gehen auf „Frauen als Kunden“ ein und betonen die eigenen Stärken?“ „Gehen Sie einen Schritt weiter. Begeistern Sie Ihre Kunden“, betont Michael Zülch. Denn die Zufriedenheit eines Kunden definiert sich wie folgt: Zufriedenheit ist ein Begriff, der die Ausgeglichenheit von

Fähigkeiten und Fertigkeiten des Personals, ein guter Ruf (Weiterempfehlung)

Kommunikation: Informationsbereitschaft und -fähigkeit Zuverlässigkeit: schnell, pünktlich, Anfragen sofort erledigen, geforderte Leistung richtig und rechtzeitig erbringen Kontakt:

leicht zu erreichen, kurze Wartezeiten, angenehme Lage

Höflichkeit:

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Betriebswirtschaft

„Häufig sind es Kleinigkeiten, die keine hohen Kosten verursachen und doch eine positive Differenzierung zum Wettbewerb ausmachen.“ Maya Bitterli, Marketingexpertin von CH Coatings

auch auf der emotionalen Ebene. Ein Faktor, der sich in der Beziehungsqualität wiederfindet – der Wow-Faktor! Die Optimierung der Beziehungsqualität ist also häufig der Ansatzpunkt, Kundenerwartungen zu übertreffen und sind dazu geeignet, einen ersten Schritt zur Kundenbegeisterung zu gehen.

sinnvolle kleine Geschenke übergeben dazu, ist Ihnen der Schritt zur Kundenbegeisterung gelungen. Unternehmensberater Michael Zülch: „Häufig sind es nur Kleinigkeiten, welche keine hohen Kosten verursachen und doch eine positive Differenzierung zum Wettbewerb ausmachen.“

Service erleben Voraussetzung ist, dass alle Mitarbeiter vom Chef bis zum Lehrling entsprechend geschult sind und die Vision vorgelebt wird. Das Service-Erlebnis für den Kunden fördert die eigene Motivation, diese Leistung zu erbringen. Kommen optische Elemente wie ansprechendes Ambiente, optimale Werkstattausrüstung, Sauberkeit und Ordnung hinzu, werden zusätzlich Dienstleistungen wie z. B. HolBring-Service, Ersatzwagen kostenlos anbieten, Fahrzeuge auch bei kleinen Schäden reinigen oder

begeistern ist eine kunst Der Experte betont weiter: „Kundenzufriedenheit ist heute ein Muss, Kundenbegeisterung eine Kunst. Werden Sie zum Künstler und kreieren Sie Ihren eigenen Wow-Faktor!“ Weitere informationen Wenn Sie sich mit diesem Thema näher auseinandersetzen möchten, können Sie gerne die Seminarunterlagen bei uns anfordern. Einfach eine E-Mail schreiben an: info@ch-coatings.ag.

Fokus auf das Wesentliche

Im Zentrum des Schadenprozesses positioniert, hören wir auf die Stimme des Kunden und tragen zur optimalen Ausrichtung aller Parteien innerhalb des Prozesses bei. Wir wollen die im Markt vorhandenen Synergien nutzen und gehen mit Kunden und Lieferanten Partnerschaften ein, um die Business-Prozesse im Schaden-Management zu optimieren. Ihre Vorteile • Vereinfachte und beschleunigte Prozesse in der Schadenregulierung • Effiziente Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen allen Partnern • Höhere Produktivität und Qualität • Geringere Kosten dank klaren Strukturen und Prozessen • Geringerer Aufwand durch genau definierte Aufgaben und effizienten Datenaustausch • Hohe Transparenz und Übersichtlichkeit • Nahtloser Workflow • XML-Schnittstellen für die Weiterverarbeitung der Daten • Multi-Zugang: Ermöglicht die Bearbeitung eines Schadenfalls durch mehreren Anwender

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Color Inside

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Fest oder flexibel?

Kaltfügetechniken stellen Lackierer vor neue Herausforderungen.

Schon seit Jahren wächst die Bedeutung der Kaltfügetechniken. In der Werkstatt eigentlich ein vertrauter Arbeitsgang. Ob Kunststoffdach, Stossfänger oder Seitenteile – Klebverbindungen sind Alltag. Doch wie immer liegt der Teufel im Detail. Und: Die Leichtbauweise der Automobilproduktion erfordert in Zukunft noch mehr Knowhow im Umgang mit innovativer Kleb- und Dichttechnologie. Leichte Autos kalt geklebt „In den letzten Jahren haben sich Klebesysteme zu einer effektiven Alternative zu herkömmlichen Fügeverfahren wie Schrauben, Nieten oder Schweissen entwickelt“, betont Hermann Schwarze, Leiter Technischer Service und Schulung Vehicle Repair & Maintenance Europa bei Henkel. Hintergrund: „Die Automobilhersteller arbeiten verstärkt mit Aluminium, Carbon oder Magnesium. Diese Werkstoffe ermöglichen Leichtbauweisen zur Benzineinsparung, sorgen für mehr Stabilität – und sind korrosionsbeständig.“ Beispiel Volkswagen: Beim neuen Prototypen XL1 bestehen schon 21 Prozent der Carrosserie aus Carbon, 22 Prozent aus Leichtmetallen und nur noch 23 Prozent aus Stahl und Eisen. Das Gesamtgewicht beträgt lediglich 795 Kilogramm. Bei Produktion und Reparatur wird hier vor allem kalt geklebt. Welcher Kleber klebt? Um eine fachgerechte Reparatur zu gewährleisten, ist die Auswahl des geeigneten Klebstoffes entscheidend. Technischer Standard heute: Zwei-Komponenten-Klebstoffe wie 2K-PUR und 2K-EpoxySysteme. „Sie sollten einen Korrosionsschutz

beinhalten“, fügt der Fachmann hinzu. „Als Lackierer ist darauf zu achten, auf welche Oberfläche appliziert wird. Wird ein Dach ersetzt, eignet sich ein relativ fester Strukturkleber – bei weichem Material würde sich die Carrosserie verziehen.“ Im Gegensatz dazu eignet sich für das Abdichten zwei verschiedener Blechteile mit grosser Spalte etwa oder der Plastikwanne im Kofferraum ein elastisches Klebematerial.“ Standzeiten einhalten „Achten Sie auf die Einhaltung der Standzeiten bis zur vollständigen Aushärtung“, gibt Hermann Schwarze zu bedenken und erklärt: „Scheibenkleber beispielsweise muss eine belastbare Festigkeit aufbauen – um Crashsicherheit zu bieten.“ Viele Scheibenkleber erfordern sechs bis zwölf Stunden Aushärtezeit. „Speziell im Scheibenbereich sind mit dem richtigen Produkt jedoch auch kürzere Standzeiten bis zu vier Stunden möglich, bis die Festigkeit erreicht ist.“ Serientechniken auch bei der Instandsetzung „Die Klebesysteme werden permanent weiterentwickelt“, erklärt der Experte von Henkel. „In Zukunft werden Kaltfügetechniken verstärkt aus der Serienproduktion auch in der Werkstatt bei der Reparatur eingesetzt.“ Ein grundlegender Wandel. Kleben wird noch wichtiger! Die Weiterentwicklung der Kaltfügetechniken muss der Lackier- und Carrosseriebetrieb ständig beobachten. Material, Anwendung, Reparaturinfos – nur wer weiss, auf welchem Werkstoff wie geklebt und abgedichtet wird, kann heute noch Reparaturqualität und Crashsicherheit bieten.

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Glanz effektiv Der neue Spies Hecker Permasolid HS Klarlack 8055 bringt mehr Flexibilität bei der Lackierung. Wer Lackschäden professionell reparieren will, muss flexibel sein. Eine Eigenschaft, die der neue Permasolid HS Klarlack 8055 erfüllt. Er ist für jede Art von Reparaturen einsetzbar, leicht applizierbar und prozesssicher anzuwenden. „Von Spot Repair bis zu Teil- und Ganzlackierungen: Der VOC-konforme High-Solid Klarlack bietet sich für alle Reparaturbereiche an“, erklärt Volker Wistorf vom Technischen Service von CH Coatings. „Ausserdem überzeugt der neue Klarlack durch seine Balance zwischen schneller Trocknung und Glanz.“ Wie lässt sich der Klarlack einstellen? Das Produkt ist abgestimmt auf Permahyd Hi-TEC 480 und Permahyd Basislack 280/285 und wird in 1,5 oder 2 Spritzgängen aufgetragen. Das Mischungsverhältnis: 3:1 mit Permasolid VHS Härtern plus HS Klarlack Additiv 9034. Bei der Kleinschadenreparatur kann anstatt des Additivs 9034 auch der Beschleuniger 9025 oder das Additiv 9026 eingesetzt werden. Das sorgt für eine effektive Verarbeitung auf kleinen Flächen. Bei der Kunststofflackierung elastifiziert der Lackierer den Klarlack durch Hinzufügen Permasolid Elastic Additiv 9050.

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CUI

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Perfektion aus Leidenschaft

Garage mit Carrosserie und Lack Im Jahr 2002 übernahm der Betrieb, der sich mittlerweile zur Keigel AG gewandelt hatte, die Bader Automobile AG in Basel. „Damit verfügten wir erstmals über Spenglerei und Lackierung in unserem Haus“, beschreibt der Unternehmer die Entwicklung. In der Werkstatt arbeiten drei Spengler, vier Lackierer und zwei Auszubildende. Die Abteilung leitet Peter Sacchi. Er ist verantwortlich für den verlässlichen Ablauf – vom Kundenservice bis zum Reparaturprozess.

Kontinuität, Kompetenz, Kundennähe: Unternehmer Christoph Keigel setzt auf Qualität und Service. Wenn Christoph Keigel über die Geschichte seines Familienunternehmens spricht, dann spürt man sofort: Hier steht ein überzeugter, ein erfahrener Unternehmer. Mit Leidenschaft und Detailkenntnis beschreibt der Firmeninhaber in dritter Generation, wie alles begann. Schon sein Grossvater Jakob Keigel-Kym gründete 1928 in Frenkendorf den Betrieb als Werkstatt und Verkaufsstelle für Fahrräder und Motorräder. Der Grundstein für den Erfolg. Wachstum aus Tradition Im Jahr 1957 erhielt die Einzelfirma „Jakob Keigel“ ihre erste Konzession für eine Renault-Vertretung. Von da an wuchs das Unternehmen stetig. Es kamen die Marken Alfa-Romeo, Morris- und MG, Chrysler-Jeep, Nissan hinzu. Heute ist die Garage Keigel an fünf Standorten in Frenkendorf, Füllinsdorf, Basel, Zwingen und Oberwil vertreten. „Wir beschäftigen mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hebt Inhaber Christoph Keigel hervor. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 70 Millionen Franken.

„Wir verstehen unsere Leistung als Full Service“, unterstreicht der Abteilungsleiter und Chefexperte für die Berufsausbildung der Carrosserie-Lehrlinge des Kantons Baselland. Das heisst: Alle Dienstleistungen rund um das Automobil erhält der Kunde bei Keigel aus einer Hand. „Dabei setzen wir besonders auf Qualität. Das ist unser Markenzeichen.“ Perfekt organisiert Ein Prinzip, das man in dem Betrieb direkt sieht. Der Kundenempfang ist hell und freundlich. Auch hinter den Kulissen in der Carrosserie- und Lackierabteilung oder Mechanik wirkt alles aufgeräumt und gut strukturiert. „Unser Team arbeitet selbständig, gegenseitiges Vertrauen ist eine wichtige Basis“, meint Peter Sacchi. Gelassen fügt Christoph Keigel hinzu: „Fehler passieren. Wichtig ist, dass wir daraus lernen und jeden Tag noch besser werden.“ Trotz oder vielleicht gerade wegen der Enge am Standort mitten in Basel sind die Abläufe perfekt organisiert. Die Carrosserieabteilung ist neben der Mechanik positioniert. So liegen Spenglerei, Vorbereitungsarbeits-

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CUI

„Die Keigel AG setzt auf Qualität und service“, sagen Peter sacchi und Christoph Keigel.

plätze und Lackierkabine auf der einen Seite und die Mechanik mit elf Arbeitsplätzen auf der anderen. Geschichte trifft Moderne Auch eine Waschstrasse gehört zum Betrieb in Basel-City. Das Gebäude ist älter, es liegt etwas abseits. Erst beim zweiten Blick, wenn man genau hinschaut, fällt auf: An der hellen Kachelwand hängen rostige Eisenringe. Christoph Keigel erzählt die Geschicht dazu: „Hier waren Anfang des letzten Jahrhunderts Pferde festgebunden. Denn genau an dieser Stelle lagen die Stallungen des Allgemeinen Consum Vereins (ACV), heute besser bekannt als Coop.“ Fast 100 Jahre später stehen hier Autos mit viel PS. Allerdings sind es meistens Unfallschäden, die zu 50 Prozent von Versicherungen und Flotten wie Swisscom oder Leasinggesellschaften dem Betrieb zugesteuert werden.

Partnerschaft mit Ch Coatings Bei der Unfallreparaturlackierung setzen die Spezialisten von Keigel auf Spies Hecker Lackprodukte. „Wer ein perfektes Lackierergebnis will, muss das passende Material verwenden“, erklärt Peter Sacchi. „Wir schätzen die hohe Qualität und den flexiblen Service von CH Coatings.“ Seit Anfang des Jahres gehört die Keigel Gruppe auch zum Kundenkreis von Colors Unlimited International (CUI). Davon verspricht sich Betriebsinhaber und Geschäftsführer Christoph Keigel eine noch bessere Verankerung in der Schweizer Branche: „Wir denken frühzeitig an neue Trends, auch im Bereich Lack und Carrosserie. Deshalb nutzen wir CUI als Netzwerk, um uns über aktuelle Entwicklungen zu informieren.“ Kontinuität, Kompetenz und Kundennähe – das Unternehmen von Christoph Keigel bewahrt Tradition, ist modern und plant die Zukunft.

:: Die GesChiChTe KeiGeL 1928 gegründet durch Jakob Keigel-Kym in Frenkendorf (Werkstatt/Verkauf Fahrräder u. Motorräder) 1931 Eintrag ins Handelsregister Einzelfirma Jakob Keigel 1949-56 Volkswagen Lokalhändler 1953-56 Übernahme der Dodge-Vertretung 1956-61 Vertreter von Borgward-, Goliath- und Lloyd-Fahrzeugen 1957-62 erste Renaut A-Konzession, Alfa-Romeo A – sowie Morris- und MG-Vertretung

1972 Umwandlung der Einzelfirma in AG (Keigel AG) 1988 Chrysler-Jeep: Übernahme der Vertretung 1992-94 Umbau und Modernisierung Betrieb Frenkendorf 2002-2004 neue Renault-Vertretung in Zwingen, Neubau für Nissan und Chrysler-Jeep in Füllinsdorf, Übernahme Regionalvertretung Nissan, der Garage Vis-àVis in Tenniken, der Bader Automobile AG in Basel und der Renault-Vertretung im Leimental 2006 weitere Übernahmen, Zertifizierung nach ISOStandards ISO9001 und ISO14024 (Umweltzertifikat) 2007-2009 Die Garage Keigel wird einer von 11 RenaultHauptvertretern in der Schweiz

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Poolpartner

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Clever ausrangieren Fahrzeuge transportieren, das gehört zum Werkstattalltag. Eine kluge Lösung erleichtert diesen aufwändigen Arbeitsschritt.

Betriebserweiterung oder die Prozesse in den vorhandenen Räumen effizienter gestalten? Vor dieser Frage stand das Unternehmen Enneking im niedersächsischen Damme vor rund zweieinhalb Jahren. „Die Auftragslage verbesserte sich kontinuierlich – wir mussten etwas verändern, um die Arbeit weiterhin bewältigen zu können“, erinnert sich der Geschäftsführer Moritz Enneking. Die Analyse der Betriebsdaten belegte: Die Rangierarbeiten kosten viel Zeit und Platz. „Daher beschlossen wir, hier gezielt mit dem Einsatz des Transmobils und 18 Bühnen zu optimieren und haben auf den Anbau verzichtet.“ Mit dem Transmobil von Herkules ist das Fahrzeug an alle Arbeitsplätze flexibel zu rangieren.

Gezielt beschleunigen „Unser Ansatz ist klar: Trotz der Debatte über multifunktionale Arbeitsplätze wollen wir das Rangieren zulassen und es erleichtern“, erklärt Herkules Vertriebsleiter Bernd Hoffmann und betont: „Das Transmobil mit dem ferngesteuerten elektrischen Selbstantrieb und den Hebebühnen HLS bringt mehr Zeit für produktive Arbeiten.“ Effizienz, die sich rechnet Moritz Enneking bestätigt das. „Durch das einfache Rangieren und den Wegfall von doppelten Abklebearbeiten sparen wir 20 Minuten pro Fahrzeug.“ Er rechnet vor: „Bei einem Stundensatz von durchschnittlich 70 Euro sind das 23 Euro Kosteneinsparung pro Fahr-

zeug.“ Bei einem Durchsatz von 50 Fahrzeugen pro Woche ergeben sich 1.150 Euro. Bei 40 Arbeitswochen pro Jahr liegt der Kostenvorteil bei 46.000 Euro. „Nach über zwei Jahren Erfahrung mit dem Transmobil hat sich diese Kalkulation als realistisch erwiesen – und die Investition ebenfalls innerhalb von zwei Jahren ausgezahlt“, bekräftigt Moritz Enneking. Einfach, flexibel und sauber „Nur ein Mitarbeiter wird benötigt, um das Transmobil sicher und leicht zu bedienen.“ Die tägliche Arbeit mit dem Gerät hat das Werkstattteam überzeugt. „Heute motiviert das Transmobil sogar unsere Mitarbeiter“, weiss der Betriebsinhaber. „Denn jetzt wird aufrecht und dadurch ergonomisch gearbeitet.“ Die Fahrzeuge befinden sich während der kompletten Instandsetzung auf einer Hebebühne und sind an sämtliche Arbeitsplätze flexibel zu rangieren. „Dafür sorgt der engere Fahrwinkel“, hebt Bernd Hoffmann hervor. Innovativ in die Zukunft Die Platzersparnis in Damme ist enorm. Die Autotüren bleiben geschlossen, die Fahrzeuge lassen sich dicht nebeneinander parken, es wird nur einmal maskiert und durch das saubere Handling entfällt zunehmend die Endreinigung. Mit dem Transmobil ist der innovative Betrieb auf weitere Auftragsanstiege bestens gerüstet.

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Poolpartner

Dauerhaft produktiv Ein effektiver und flexibler Arbeitsplatz, der reibungslose Abläufe gewährleistet – das ist von besonderer Bedeutung in der Werkstatt. Für Schleifarbeiten hat Festool daher eine spezielle Workstation zusammengestellt. Neben Druckluftschleifgeräten und dem passenden Zubehör besteht sie aus dem neuen Spezialsauger CTM 48 E LE EC mit EC-TEC-Technologie. „Mit dem Spezialsauger kann die Werkstatt dauerhaft produktiver arbeiten, denn der Motor mit EC-Technologie hält bis zu zehn Mal länger als Sauger mit herkömmlichen Universalmotoren – bis zu 8.000 Stunden“, heisst es in Wendlingen. Was beinhaltet der neue mobile Schleifarbeitsplatz genau? Bestandteile sind: das neue Absaugmobil mit EC-Motor plus Druckluft-Exzenterschleifer LEX 2 150/3 (mit 3 mm Hub) und LEX 2 150/7 (mit 7 mm Hub), das neue Workcenter WCR 1000, ein Schleifmittel-Systainer, ein Lackierpistolenhalter, verschiedene Schleifmittel und Schleifutensilien. Damit sei laut Festool die Grundausrüstung gegeben. „EC-TEC ist ein speziell von Festool entwickeltes Antriebskonzept, das auf intelligente Weise die benötigte Energie sparsam einsetzt und dort volle Leistung bringt, wo sie auch benötigt wird“, erklärt der Poolpartner. „Die Technik überwacht selbstständig alle wichtigen Parameter wie Temperatur oder Drehzahl. Sollte sich dabei das Produkt dem kritischen Bereich nähern, reduziert EC-TEC automatisch die Stromzufuhr und schützt dadurch frühzeitig vor möglichen Schäden. Ausserdem arbeitet es ohne Kohlebürsten und ist damit nahezu verschleiss- und wartungsfrei.“ Reparaturen und Organisationsaufwand sollen so vermindert werden. www.festool.ch

Mehr Qualität beim Spritzen Jede Lackierpistole unterliegt einem natürlichen Verschleiss – das Spritzbild verändert sich, die Qualität des Lackierergebnisses lässt nach. Begünstigt wird dies zusätzlich durch Verschmutzungen oder Beschädigungen der Düsenelemente wie der Luftkappe, Farbdüse oder Farbnadel. Wolkenbildung, Farbtonabweichungen, unterschiedlicher Glanzgrad – die Folgen sind steigende Fehlerquoten und teure Nacharbeit. Das lässt sich vermeiden, ist sich SATA sicher. Zur regelmässigen Qualitätskontrolle hat der Lackierpistolenhersteller SATA cert entwickelt. Das Produktsystem besteht aus einem Archiv-Ordner, Distanzhalter zum Messen des Spritzabstandes und Einzelblatthalter sowie dem Spritzbildblock. Die konkrete Empfehlung aus Kornwestheim lautet: „Erstellen Sie ein sogenanntes Urbildmuster bei der Inbetriebnahme einer neuen Lackierpistole oder beim Wechsel eines Düsensatzes. Kontrollieren Sie das Spritzbild einmal pro Monat, indem Sie ein neues erstellen. Nur wenn Urbild und aktuelles Spritzbild identisch sind, können Sie mit dem Lackieren fortfahren.“ SATA cert ist laut dem Lackierpistolenhersteller eines der wichtigsten Hilfsmittel zur Qualitätssicherung für jeden Lackierbetrieb. „Mit einfachen Handgriffen an die Wand montiert ist es für eine kontinuierliche Qualitätskontrolle der eigenen Arbeit stets einsatzbereit“, unterstreicht SATA. www.sata.com

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CUI

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Erste Wahl

Carrosseriebetrieben dadurch geringer werden“, betont Selcuk Özgül, Geschäftsführer der CH Coatings AG. „Doch gerade die Durchführung regelmässiger Werbemassnahmen trägt dazu bei, das Geschäft mit Privatkunden zu stärken.“

Von der Beratung bis zur Umsetzung: Die Werbung für Ihren Betrieb übernimmt das CUI Service-Center. Egal ob Anzeigenschaltung am Wochenende, das Verteilen von Handzetteln als Postwurfsendung oder die firmeneigene Internetpräsenz: Nur wer für seine Leistungen wirbt, wird von den Kunden wahrgenommen. Doch das Entwickeln und Umsetzen von Marketingmassnahmen kostet Zeit, die im Werkstattalltag fehlt. CUI-Partner nutzen daher das Service-Center des Know-how-Programms. „Wir beantworten ausführlich Fragen zum Marketing“, erklärt Anuscha Barooah vom Service-Center und fügt hinzu: „Meistens jedoch bieten wir ein Rund-umSorglos-Paket für die Betriebe, die Werbemassnahmen planen.“ Geschäft mit Privatkunden stärken „Das Büro im Betrieb ist mehr denn je mit Tätigkeiten ausgelastet, die Schadenregulierung und Kundenservice direkt betreffen“, berichten CUI-Partner immer wieder. Versicherungen, Schadenlenker oder Flotten fordern einen ständig wachsenden administrativen Aufwand. „Wir stellen zunehmend fest, dass die Kapazitäten für Marketing in Lackier- und

Weniger Aufwand, mehr Werbung Von der Anzeigenwerbung über Imagefolder bis hin zu Visitenkarten – im Service-Center sitzen Profis, die den Partnerbetrieben Arbeit abnehmen. „Wer sich bei uns meldet, bekommt die Leistung von Entwicklern, Grafikern, Textern und Druckern. Wir koordinieren, der Betrieb hat nur einen Ansprechpartner. Bei Anzeigen mit konkretem Druckunterlagenschluss übernehmen wir gern die Regie und schauen, dass alles rechtzeitig vorliegt“, lautet die Erfahrung von Anuscha Barooah. „Wir interessieren uns für Sie!“ Layout, Text und Produktion organisieren die Experten. „Zusätzlich erhalten unsere Partner eine individuelle Beratung, die eine Entscheidung für die richtigen Massnahmen deutlich erleichtert“, hebt Selcuk Özgül hervor. „Uns ist wichtig, dass auf jeden CUI-Partner flexibel eingegangen wird.“ Bei CUI wird über das Geschäft gesprochen, nachgefragt, was bei einer Broschüre hervorgehoben werden soll. „Erzählen Sie uns vom Angebot, von den Kunden Ihres Unternehmens“, lautet eine Anregung des Service-Centers. Später sorgen Texter für die passenden Formulierungen. „Bitte senden Sie uns noch ausdrucksstarke Bilder“, bittet die Marketingexpertin ihren Kunden. „Dann legen unsere Grafiker los.“ Das Ergebnis stimmt Das Angebot von Colors Unlimited International ist vielfältig. „Die Leistungen bestehen aus einem Baukastensystem, hieraus werden die richtigen Marketingaktionen ausgewählt, die zu dem Partner am Besten passen“, berichtet Anuscha Barooah. Damit reduziert der Betrieb seinen Aufwand auf ein Minimum. Ein Prinzip, das im Büro für Entlastung sorgt und trotzdem mehr Werbung für das Unternehmen bringt.

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Q

Mehr wissen – richtig entscheiden!

QUICK-DRY-SYSTEM

Quick-Dry ist eine von LUTRO entwickelte Schnelltrocknung für alle marktgängigen Lacksysteme. Optimierte Betriebsprozesse, flexible Regelung mit Energiesparlogik und effiziente Anlagentechnik erzielen beste Lackierergebnisse bei maximaler Zeit- und Energieeinsparung. Besonders positiv sind die einfache, menügeführte Bedienung, die verlässliche Technik und der geringe Energieverbrauch. Im Vergleich zu herkömmlichen Lackieranlagen reduziert sich der Energiebedarf um mehr als die Hälfte und es können annähernd 100 % der Wärmeenergie nutzbar gemacht werden. LUTRO Lackieranlagen – wirtschaftlich, umweltfreundlich und effizient. Mehr unter www.lutro.de

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Energie

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Richtig Druck

Verluste sind berechenbar Durch Beobachten des Druckabfalls im Druckluftbehälter bei Betriebsruhe lässt sich schnell eine Leckagenprüfung der Druckluftanlage durchführen. Die Formel zur Berechnung der Leckverluste lautet: Behälter-Inhalt (Liter) mal Druckdifferenz (bar) geteilt durch die Beobachtungszeit (Minuten). Ein Beispiel von Wolfgang Feyrer: „Sinkt an einem 1.000 LiterBehälter die Manometeranzeige innerhalb einer Stunde um 2 bar, betragen die Leckverluste 33 Liter in der Minute.“ Dann ist klar, wie gross der Schaden tatsächlich ist.

Druckluft ist teuer. Wer Verbrauch und Erzeugung regelmässig checkt, kann Energiekosten sparen! Es zischt. Ganz leise. Irgendwo. Hinten in der Ecke. Kaum zu hören, aber teuer. Denn das Zischen ist eine Leckage im Druckluftsystem der Werkstatt. Viele Meter davon sind in jedem deutschen Lackierund Carrosseriebetrieb verlegt. Doch wer kümmert sich schon, solange alles funktioniert? Wer wartet sein Druckleitungssystem regelmässig?

Spies Hecker Energieexperte Wolfgang Feyrer

Sieben Millionen Liter Druckluft im Jahr Der Eindruck täuscht. Wolfgang Feyrer, Energieexperte bei Spies Hecker, rechnet vor: „Durch ein Loch im Druckluftleitungsnetz von nur einem Millimeter Durchmesser strömen bei einem Betriebsdruck von 6 bar etwa 75 Liter Druckluft pro Minute aus. Das sind 36 Tausend Liter pro Arbeitstag, bezogen auf 200 Arbeitstage pro Jahr ca. 7 Millionen Liter.“ Der Energieaufwand dafür beträgt ca. 1.000 kWh. Nur der regelmässige Check von Leckagen schützt vor Energieverschwendung. Es lohnt sich also, auf das Zischen im Betrieb zu achten. Damit kann der Unternehmer seine Energiekosten reduzieren.

Ist die Technik optimal? Nach der Berechnung folgt die Beseitigung der Leckagen. Doch auch die Technik gehört auf den Prüfstand. „Der Kompressorentyp ist abhängig von der Liefermenge“, erklärt der Spies Hecker Experte. Kolbenkompressoren sind bei einer Leistung bis zu 2 m3 oder von mehr als 80 m3 besonders effizient. Benötigt der Betrieb zwischen 2 bis 80 m3, ist ein Schraubenkompressor optimal. „Denken Sie auch daran, dass der Querschnitt der Druckluftrohrleitung möglichst grosszügig dimensioniert sein sollte“, ergänzt Wolfgang Feyrer und fügt hinzu: „Energiesparend sind Luftschläuche, die mit ihrem Innendurchmesser über 8 mm liegen.“ Die Anlage sollten zudem regelmässig gereinigt und gewartet werden. Aktives Druckluftmanagement Nur wer bewusst mit den Ressourcen umgeht, kann dauerhaft Kosten sparen. Aufmerksamkeit zahlt sich aus. Wolfgang Feyrer: „Defektes Druckluftwerkzeug sollte direkt ausgetauscht werden. Ermitteln Sie darüber hinaus den höchsten Druckbedarf der Werkzeuge und stellen Sie dann den Maximaldruck der Anlage darauf ein.“ Ausserdem sind Abblaspistolen an Schlauchenden effektiver als Stecknippel. Für den Kompressor gilt: Die angesaugte Luft sollte möglichst kalt, trocken und sauber sein. Ein Kältetrockner ist sinnvoll, der jedoch mit dem Kompressor zusammen abgeschaltet wird. Konkrete Tipps, die helfen, Energiefresser in der Werkstatt aufzuspüren. Damit sorgt der Unternehmer auch für mehr Effizienz. Denn ohne Druckluftabfall lässt sich zum Beispiel schneller Schleifen und ausserdem Material einsparen.

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Seminarpass

CH Coatings ACADEMY Immer wichtiger in der heutigen Zeit: die Weiterbildung für die einzelnen Mitarbeiter und die Betriebe. Ein Nachweis der absolvierten Kurse und Seminare ist unerlässlich zur Erreichung verschiedenster Zertifizierungen. Deshalb hat CH Coatings den Seminarpass „CH Coatings ACADEMY“ ins Leben gerufen – für die Betriebe und die einzelnen Teilnehmer. Damit ist das Vorweisen von absolvierten Seminaren ab sofort jederzeit möglich. Der Test am Ende einer Weiterbildung wird weiterhin durchgeführt. Das Aushändigen eines Zertifikates gehört auch in Zukunft dazu, womit der Betrieb und die Mitarbeiter ihre Qualifizierung nachweisen können.

der technische Fortschritt geht ständig weiter. Künftig stellen die Poolpartner deshalb noch stärker ihr Know-how und ihre Produkte für die CH Coatings ACADEMY zur Verfügung. Fit für die Zukunft Carrosserie- und Lackierbetriebe haben durch die enge Zusammenarbeit von CH Coatings mit seinen Poolpartnern die Möglichkeit, direkter und schneller fit für die Zukunft zu sein. Technik, Produkte und Management Know-how – heute ist mehr denn je eine passende Lösung aus einer Hand entscheidend.

Nachweis für Weiterbildung „Von der Kleinschadenreparatur über das Energiesparen bis zum Schleifkurs – in 25 Seminaren können Lackierer und Carrosseriebauer ihre Kenntnisse vertiefen“, erklärt Volker Wistorf. Die kontinuierliche Fortbildung ist wichtig. Das bestätigen auch alle Poolpartner von CH Coatings. Denn

Die neue Kleb- und Dichtstoffgeneration für die Karosseriereparatur     K   ompromisslose Überlackierung

Sowohl «nass in nass» als auch nach der Hautbildung hervorragend überlackierbar

    P   erfekte Haftung

Dauerhafte, verlässliche Verbindung auch ohne Primer

    E  infache Verarbeitung

Kurzer Fadenabriss, gute Standfestigkeit, problemlos zu verstreichen, glätten und spachteln

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Durch Sprühen, Pinseln oder Raupenauftrag eine einwandfreie Nachstellung der Originalstruktur

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Trend

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Flottengeschäft Warum ist das Geschäft mit der Flotte für Carrosserie- und Lackierbetriebe interessant? setzung nach Herstellervorgaben, Mobilitätsservice, Kleinschadenreparatur und die Fahrzeugaufbereitung für Leasingrückläufer.

Der Markt wächst und gute Reparaturbetriebe sind gefragt. Allerdings: Nur Unternehmen mit starker Leistung können erfolgreich sein. Denn bei Flottenkunden zählt vor allem garantierte Mobilität, professionelle Zusammenarbeit und fachgerechte Reparatur. Im Fokus stehen deshalb: Unfallinstand-

Bei Flottenkunden kommt es oftmals auf die technische Ausrüstung an. Denn die Reparatur neuer Flottenfahrzeuge steht meistens im Vordergrund. Daher investieren viele Werkstätten beispielsweise in Aluminium-Arbeitsplätze, bieten aber auch FairRepair an. Daneben ist die Dokumentation der Leistung besonders wichtig. Fuhrparkbetreiber und Leasinggesellschaften können bei vielen Betrieben über das Internet die Zufriedenheit der Flottenfahrer auswerten. Das sorgt für mehr Transparenz und Offenheit. So kann die Fuhrparkleitung Ablauf, Schadenbeseitigung und Reparaturzeiten exakt nachvollziehen. Fazit: Wer das Flottengeschäft ankurbeln will, muss effektiv, kommunikationsstark und leistungsbereit sein.

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Meldungen & Termine

Passion 2012 Die Reparatur- und Neulackierung kennt keine Grenzen. Einmal mehr beweist dies der Spies Hecker Kalender „Passion 2012“. Pure Lack-Leidenschaft – der anhaltende Erfolg der Spies Hecker Kalenderserie geht mittlerweile ins siebte Jahr und wieder öffneten Carrosserien und Lackierereien die Türen ihrer Betriebe und präsentierten Stolz „ihre Schätze“. Ein Traum in Weiss Zwei Fahrzeuge aus der Schweiz wurden von Spies Hecker ausgesucht. Der umlackierte weisse Ferrari F430 ist der Stolz von Carrosserie & LacktechnikLeiter Fabrizio Vergari und seinem Team von Kenny’s Auto-Center AG in Wettingen.

Nicht minder begeistert der getunte Mercedes SLS Brabus von Scheidegger & Held AG in Nürensdorf. Auch Beat Schai und Simon Schönmann investierten all ihr Können in die Lackierung. Weltweite Motive Ein Kalender, voll mit dynamischen Bildern ausgesuchter Kundenbetriebe aus sechs Ländern. Wir freuen uns darauf, ihn schon bald an unsere Kunden übergeben zu dürfen. www.ch-coatings.ag

Links: scheidegger & Held aG, CH-Nürensdorf: Beat schai & simon schönmann. rechts: Kenny´s autoCenter aG, CH-Wettingen: Nino Fonzar, Franco amatucci, roman andreani, Fabrizio Vergari, Tino Guastella

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