Februar/ März 2011 | Nr. 133 | kostenlos | SPIESSER.de
KLEIDER
MACHEN
LEUTE
Was Mode mit Geld
SPIESSER verlost eine Reise
Eine Verabredung mit
nach Berlin, DVDs, Bücher
Frau Merkel 6
zu tun hat
SPEZIAL
und 6.000 Downloads
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Plan, los!
Jahrelang lernen und schwitzen wir für einen Wisch Papier – und dann? Wir zeigen fünf mögliche Wege für ein Leben nach der Schule 10
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3 BundesSPIESSER
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SPIESSER-Leser wissen mehr. Das weiß auch unsere Bundeskanzlerin. Mit SPIESSERAutor Gustav hat Angela Merkel beim exklusiven Interviewtermin im Bundeskanzleramt über Fußball und Leidenschaft gequatscht – und über euch.
Wortwechsel aus der Redaktion Online-Chef Carlos mahnt zur Vorsicht: „Das Internet kann jeder finden!“ Die Redaktion spricht über den Film „Black Swan“. Anne: „Nee. Ich mag keine Lachfilme.“
Inhalt
SPIESSER-Spezial: Was Mode mit Geld zu tun hat einmischen & mitreden
Einer für alle
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Für SPIESSER kehrte Gentleman an seine alte Schule zurück und spielte dort den Vertretungslehrer. Dabei fühlte er sich pudelwohl. Kein Wunder, wenn nicht nur Schüler, sondern auch ehemalige Lehrer Fans sind und nach Autogrammen fragen. Er nahm sich Zeit für alle und die schlechten Noten von damals sind vergessen.
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Pixel aufs Papier: Die besten Bilder der SPIESSER-Community
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Speed-Date mit der Kanzlerin: SPIESSER-Autor Gustav tritt bei Angela Merkel ins Fettnäpfchen Vertretungsstunde: Gentleman gibt Religionsunterricht Titelgeschichte: Los gehts! Aber wohin? Das Leben
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nach der Schule einsteigen & loslegen 25
Handwerksberufe: Tische, Torten und Turbodiesel – Ein Ausbildungsgespräch
austoben & entspannen 28 30 32 34
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Das Rentner-Kompetenz-Team: Senioren gehen auf Laserjagd Meinung: Eure Kommentare im SPIESSER-Heft Testlabor: Prüft Rucksäcke, Computerspiele, Parfums und Bücher auf ihre SPIESSER-Tauglichkeit Musik: Fleisch zum Frühstück – Interview mit den Beatsteaks, Downloads von Anajo, teiTur, Cargo City, Templeton Pek, Erik and me und Jupiter Jones Rätsel: Gewinnt das Tony Hawk Wii-Spiel, Bücher von Elton, eine Digitalkamera, DVD Boxen von Grey‘s Anatomy und das Album der „Billion Dollar Babys“ Letzte Seite: Brief an den Zukunftsplaner, Holgers Hirnhusten
So was von Bettina Gefühlsmist Manche Typen sind wie dieser eine Song von der letzten Party: Sie gehen uns einfach nicht mehr aus dem Kopf. Zum Beispiel Lukas, der mit uns an der Tankstelle jobbt und wegen dem wir uns für die Nachtschicht am Wochenende eintragen, nur, weil er da auch Dienst hat. Oder der Verkäufer aus der Skiabteilung im Sportgeschäft, von dem wir uns immer die neusten Helme aufsetzen lassen, und dann doch nur einen Proteinriegel kaufen, weil wir nicht mal Ski fahren. Oder einfach Tobi, aus der 13., bei dessen Lächeln jedes Mädchenherz dahinschmilzt wie Autoreifen in der Müllverbrennungsanlage. Sie werfen das „Was wäre wenn?“ –
Karussell in unserem Kopf an: Was wäre, wenn ich Lukas einfach eine Kinokarte in die Hand drückte, mit den Worten: „Tschüss, bis morgen Abend!“? Wenn ich „aus Versehen“ stolpern und in die Arme des Verkäufers fallen würde? Wenn ich mich rein zufällig für den gleichen Spanischkurs anmelden würde wie Tobi? Wir müssen lächeln bei dem Gedan-
Endorphine tanzen Samba durch unseren Körper. Wir versinken in
ken an ihn,
Tagträumen, in denen wir ihm ganz zufällig an der Fleischtheke im Supermarkt begegnen. Spontan lädt er uns auf Leberkäsebrötchen ein und verliebt sich in uns. Natürlich nicht. Weil das Leben kein Disney-Film ist. Weil Verliebtsein manchmal ein Schlag in die Fresse ist, ein Tritt in den Magen, eine Prise Salz ins aufgeschlagene Knie. Wenn der Auserwählte uns keines Blickes würdigt, nur das Eine will, zehn Jahre älter und verlobt ist oder Arm in Arm mit der KlassenTussi über den Schulhof schlendert. Dann wollen wir ihn nur noch vergessen. Aber das ist so als würde man eine Minute lang die Augen
schließen und sich fest vornehmen, nicht an einen weißen Elefanten zu denken. Dann bitten wir unsere Freundinnen, uns jedes Mal zu zwicken, wenn wir von ihm reden. Bis wir lauter blaue Flecken haben vom vielen Zwicken. Bis wir irgendwann morgens aufstehen und es nicht mehr wehtut.
Bet tinas Leben: ein K o l u m n e n l e b e n . Wa s sie sonst noch schreibt, er fahr t ihr auf SPIESSER .de, Profilname: senfgruen
4 einmischen & mitreden
Zur blauen Stunde
Tauben-Meer Das Bild entstand auf einem Gewürzbasar in der Türkei, als ich mit meinem Vater eine vierwöchige Rundreise durch Südosteuropa machte. Der kleine Platz hinter dem Basargebäude war mit Tauben gepflastert und diese Frau verkaufte Taubenfutter an Touristen, vor allem an die Kinder, die mit strahlenden Gesichtern die Vögel fütterten und durch das Tauben-Meer sprangen.
v o n P u r p l e C i r c l e , 17
Ich fotografiere seit ungefähr zwei Jahren und es macht mir sehr viel Spaß. Oft gehe ich mit Freunden in die Natur und mache mit ihnen Bilder. Einfach mitten in einer lauen Sommernacht raus, auf ein Feld oder in den Wald. Am besten ist es, zur blauen Stunde Fotos zu machen, aber dabei den richtigen Moment zu erwischen, ist ganz schön schwierig. Dieses Bild habe ich am Ende des letzten Sommers aufgenommen. Es war noch einmal wunderschön warm. Ich wollte das Gefühl festhalten, das ich selber im Sommer und in der Natur habe – dass man sich einfach fallen lassen kann.
v o n s o m m e r h e n n i , 17
Pixel aufs Papier SPIESSER.de User sind wahre Knipsmeister! Wir haben Bilder zum Thema „mutig“ gesucht, viele Fotos mit Lieblingspotenzial gefunden – was wirklich mutig ist und nach ihren Entstehungsgeschichten gefragt. Entscheidet selbst,
Weiß auf Rosa Eigentlich wollte ich letzten Winter nur unseren Hund im Schnee fotografieren, doch heraus kam dieses Bild. Ich sah das Fahrrad, mit dem wir sonst immer unsere Brötchen holen, eingeschneit am Zaun stehen und musste einfach auf den Auslöser drücken. Endlich ein Farbklecks zwischen dem eintönigen Grau-Braun des Winters!
v o n G e s a , 15
einmischen & mitreden
Zufallstreffer Auf diesem Foto bin ich beim Kampf mit meinen Leggings. Es ist einfach ein Blick von oben und zeigt, wie verletzlich der Mensch ist und wie einfach es ist, ihn zu beobachten. Entstanden ist das Bild schnell und zufällig in der Pinakothek der Moderne in München, deswegen ist die Auflösung auch nicht so gut.
v o n l e h a n n t r a , 16
Gezinkt Zusammen mit Freunden bin ich im Sommer an die französische Atlantikküste gefahren, um dort Surfen zu lernen. Wir lebten in einer kleinen Stadt aus Zelten und waren jeden Tag am Strand. Dick eingeschmiert mit Zinksalbe gegen die Sonne, genoss ich den blauen Himmel und den warmen Sand unter meinen Füßen. Ein Moment, so schön, dass man ihn eigentlich in einem Marmeladenglas für die Ewigkeit aufbewahren möchte!
Eis-Angeln Zusammen mit ein paar Freunden war ich zum Schüleraustausch in Finnland. Einmal trafen wir uns alle in einer Waldhütte an einem See. Der See war noch gefroren und obwohl das Eis ungefähr 15 cm dick war, war es überhaupt nicht mehr fest. Man konnte einfach hineingreifen und sich einen Eisbrocken herausangeln. Statt über den See zu laufen, haben wir also lieber unsere Kameras gezückt. von jugendlicher Rotzer L u k e , 17
v o n M e l a m o u r, 17
Kreativitäts-Experiment Während meiner Ausbildung musste ich viel herumreisen und habe oft in Hotels gewohnt. Angeblich fördert es die Kreativität, wenn man sich in einem Raum einschließt und so lange fotografiert, bis man ein gutes Bild geschossen hat. Als Hobbyfotograf musste ich das natürlich ausprobieren! Das Badezimmer des Schlosshotels Bad Wilhelmshöhe in Kassel war für meinen Versuch perfekt. Ich könnte eine kleine Serie daraus basteln.
v o n R o b a t t , 20
Bilder her! Ihr seid selbst begeisterte Fotografen und wollt euer Bild im nächsten Heft sehen? Dann werdet Mitglied auf SPIESSER.de und veröffentlicht dort eure Werke!
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6 einmischen & mitreden
Speed-Date mit der Kanzlerin SPIESSER-Autor Gustav plaudert mit unserer Bundeskanzlerin über das vergangene Jahr. Welche Fettnäpfchen er beim Dreh des Videointerviews nicht auslässt und wie Angela Merkel wirklich so drauf ist – hier wirds verraten
v o n G u s t a v B e y e r, 18
F o t o s : To n y H a u p t
Heute spreche ich mit der Bundeskanzlerin über das vergangene Jahr. Also wirklich, wie das klingt! Auf der Zugfahrt nach Berlin wuschle ich schon zum zwölften Mal mein Gefieder zurecht. Nicht, dass Frau Merkel mich gleich wieder rausschmeißt. Aufregung? Hmm, joa, 'n bisschen vielleicht. Doch dafür bleibt auch kaum Zeit. Fotograf Tony sammelt mich am Bahnhof ein, Sicherheitsbeamte kontrollieren im Kanzleramt flughafenmäßig uns und unseren Kram. Dann sind wir drin. Es ist erstaunlich leer hier, und groß. Viel Beton, viel Glas, ruhig und futuristisch eingerichtet. Der Aufzug in Richtung Kanzlerin könnte genauso gut auf die Brücke der Enterprise führen. Die Begrüßung am Set im kleinen Kabinettsaal holt mich zurück in die Realität. „Sie können sich da hinten in der Ecke zwischen den Stühlen umziehen.“ Der Ausblick auf den Reichstag ist genial,
als Gesprächspartner der „mächtigsten Frau der Welt“ hatte ich mir aber etwas mehr Komfort erwartet. Wo sind
Die neueste SPIESSER-Leserin: Bundeskanzlerin Angela Merkel, 56.
Merkel in motion: Das komplette Video mit der Kanzlerin und Gustav findet ihr im Netz auf SPIESSER.de, webcode@kanzlerin
meine Leibdiener? Na gut, ich schraube meine königlichen Ansprüche runter, schenke mir selbst ein Glas Orangensaft ein und lasse mich geduldig tonverkabeln. Es folgt eine Sprechprobe, das Licht wird auf mich eingestellt. Dann: Schritte auf dem Flur. Das muss sie sein! An ihrer Stimme erkenne ich sie, bevor sie um die Ecke schreitet. „So“, sagt sie. Mehr erstmal nicht. Aber sie ist da, das freut mich. Erst nach dem rituellen Händedruck kommt Frau Kanzlerin richtig an. „Aha. Gustav Beyer. Spießer. Soso.“ Sie seufzt mir zu. „So“, sagt sie wieder, „Sie sind also Spießer. Ist das Ihr Facebook-Nutzername?“ Ich berichtige und verzeihe ihr sogleich. Frau Merkel hat immerhin einen anstrengenden Tag hinter sich. Erst Ministerpräsidenten-Konferenz, dann ab vor die Presse, dann dies, dann das, dann SPIESSER. „Wie sind Sie zum SPIESSER gekommen?“, fragt sie, kaum dass ich ihr was von Jugendzeitschrift erzählt habe. Ich antworte gewissenhaft: „Angefangen hat alles ...“ Bla, bla, blubb. Ich schalte unbewusst in den Auflockermodus und erzähle wieder viel zu viel: „... und beim SPIESSER bin ich für die Interviews mit B- und C-Promis zuständig.“ Bäääms, das hat gesessen! Da war die Aufregung offensichtlich doch mit am Start. Das klingt ja wie: „Und jetzt sind eben mal Sie dran, Sie B-Promi!“ Doch Frau Merkel schmunzelt, ist nicht mehr Bundeskanzlerin, sondern meine Gesprächspartnerin. Eine Blamage am Tag formt eben doch den Charakter – und bricht das Eis. Das Licht scheint grell, die Kameramänner sind bereit, außer ihnen und uns befindet sich niemand mehr im Saal. „Joa, wie sieht‘s aus“, frage ich, „wollen wir noch ein bisschen plaudern oder gleich anfangen?“ Frau Merkel beginnt zu plaudern, denn laut Regie-Anweisung sollen
einmischen & mitreden
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MOBBING & GEWALT
n Nach dem Date: Gustav, selbsternannter Beauftragter für „B- und C-Promis“, lässt sich noch ein bisschen vorlesen und zeigt sich angemessen begeistert.
wir zunächst ein paar Nichtigkeiten austauschen, damit genug Bildmaterial für den Vorspann gedreht werden kann. „Und Sie haben jetzt extra von der Schule frei bekommen?“ – „Ja, ein schmerzlicher Verlust. Hatte ich schon erwähnt, dass ich heute eine Philosophieklausur geschrieben habe und morgen eine Deutschklausur folgt?“ – „Hui, und worüber schreiben Sie?“ – „Über Kleist.“ – „Ah, das ist ja dann sehr spannend.“ Der Kameramann hebt die Hand: Los gehts. „Guten Abend, Frau Merkel!“ In ihrer Jahresbilanz trauert sie um gefallene Soldaten in Afghanistan, lobt die Leistung der Nationalmannschaft und will Migranten auch weiterhin Chancen eröffnen. Es geht gerade um Hartz IV, als Frau Merkel stockt. „Den letzten Satz müssen wir nochmal machen“, sagt sie. „Gar kein Problem, Frau Merkel.“
Ich weiß doch, wie man Bundeskanzlerinnen die Aufregung nimmt.
Sie ringt sich ein freundliches Lächeln ab, dann gehts weiter. „Aber der Rest der Welt schläft auch nicht und deshalb müssen wir uns weiter anstrengen.“ Dankeschön. Das Ding ist im Kasten. Jetzt kenne ich die Kanzlerin also auch in 3D, mit Parfümgeruch und ohne steife Vortragshaltung. Und ich weiß, womit man ihr eine echte Freude machen kann: Süßigkeiten! Zum Abschied bekommt Frau Merkel einen Lebkuchen im SPIESSER-Gewand. Und als sie sich mit strahlendem Gesicht mit dem Heft fotografieren lässt, bin ich sicher: Beim nächsten Interview hält sie den SPIESSER nicht für einen Facebook-Namen. Kaum sind die Kabel wieder ab, ist auch die Kanzlerin schon auf dem Weg nach draußen. Vorbei an diesem Tisch, von dem aus Deutschland regiert wird und auf dem außer Namensschildern und Bleistiften nur eine große schwarze Glocke steht
– und zwar direkt vor dem schwarzen Chefsessel der Chefin persönlich. „Nur manchmal muss ich damit zur Ruhe rufen“, beantwortet sie beim Hinausgehen meinen fragenden Blick. „Die ist übrigens noch von Konrad Adenauer!“ Wahnsinn. Ich, meine sehr verehrten Damen und Herren, kenne jetzt Konrad Adenauers Glokke! Und nun? Feierabend.
Jugendliche „Nach-der-Tat“-Teilnehmer sind 2010 in unserem Workshop der Frage nachgegangen, wie Angegriffene unterstützt werden können. Als Ergebnis findest du auf www.nach-der-tat.de Anleitungen für einen anonymen Brief an die Schulleitung und für eine anonyme Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft. „Nach-der-Tat“ ermutigt und befähigt jeden, die Situation vor Ort zu verbessern, ohne sich selbst zu gefährden. Dazu bieten wir auch 2011 kostenlos unsere speziellen „Nach-der-Tat“-Workshops an.
Wa s i s t b l o ß m i t G u s t a v l o s? I s t d e r M e r k e l Ve r s t e h e r f r i s c h v e r l i e b t? D i e n a c k t e Wa h r h e i t a u f S P I E S S E R . d e , Profilname: Gustav
Gewinnt eine Reise nach Berlin!
Wer schreibt der Kanzlerin wichtige SMS? Wie ist der Blick von der Reichstagskuppel? Findet es raus – bei eurem Besuch im politischen Berlin. Vier SPIESSER-Leser besuchen den Reichstag und blicken im Bundespresseamt hinter die Kulissen. Übernachtung und Anreise inklusive. Bleibt für euch nur eine Frage zu beantworten: Was würdet ihr die Kanzlerin gerne einmal fragen? Verratet es uns auf SPIESSER.de/gewinnen
Appetit auf Politik bekommen? Beim Jugendportal der Bundesregierung gibts Nachschlag – und Gelegenheit zum Mitmachen!
HELFER G ESUCHT Du wurdest angegriffen, geschlagen, gemobbt, bedroht oder warst Zeuge solchen Unrechts? Was hast du dann gemacht? Wir wollen wissen, wie Schulen, Polizei oder Behörden tatsächlich auf Gewaltvorfälle reagieren und sammeln weiterhin deine Erfahrungsberichte. Erst recht, wenn du geschwiegen hast, interessieren uns deine Gründe. Deine Schilderung hilft zu zeigen, was in der Realität schief läuft.
www.nach-der-tat.de Eine Initiative der Werner Bonhoff Stiftung, Berlin in Kooperation mit SPIESSER
8 einmischen & mitreden
Tim verteidigt gegen Willi im Referat die Religion. Tim: „Die Menschen brauchen etwas zum Glauben. Etwas, woran sie sich festhalten und aussprechen können.“ Willi: „Aber man braucht doch keinen Gott, um sich auszusprechen. Ein Mensch genügt ja schon völlig.“
Gentleman: „Ich persönlich bin nicht gern in die Kirche gegangen, obwohl ich an Gott glaube. Ich stelle mir jetzt keinen Typen mit Bart dabei vor.“
Gentleman heißt mit bürgerlichem Namen Tilmann Otto. Der 36-Jährige wurde in Osnabrück geboren und wuchs in Köln auf. Er gilt als der deutschsprachige Reggae-Musiker, der in Jamaika anerkannt ist. Seit er 17 Jahre alt ist, reist er regelmäßig nach dorthin. Er spricht sogar die Landessprache Patois. Angefangen hat seine Karriere 1998 mit dem Song „Tabula Rasa“ in Zusammenarbeit mit der Band Freundeskreis.
Gentleman: „In der Kirche litt ich als Schüler besonders unter bösen Blicken. Wenn mein Vater als Pastor die Predigt hielt, durften wir als Konfirmanden nicht lachen. Dadurch wurde es natürlich nur schlimmer und ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen.“
einmischen & mitreden
V ERT R ET U NGSST U NDE
LEHRER: GENTLEMAN FACH: EVANGELISCHE RELIGION THEMA: SPIRITUALITÄT
Im Glauben gelassen
v o n J e n n i f e r B u s c h , 18 Fotos: Frank Dünzl
des Hansa-Gymnasiums in Köln wissen, Jugend ohne Gott? Musiker Gentleman will von Schülern der 8. Klasse ob sie in die Kirche gehen und an Gott glauben
Reggae-Album gewinnen!
SPIESSER verlost 10-mal das Album „Diversity“ von Gentleman. Klickt auf SPIESSER.de/gewinnen Ein Video der Vertretungsstunde mit Gentleman und 34 andere Vertretungsstunden mit Max Herre, Jan Delay, Bushido und Blumentopf findet ihr auf SPIESSER.de/vertretungsstunde
10.45 Uhr: Die Klasse wartet schon gesittet auf ihren Religionslehrer. Zielstrebig tritt Gentleman ein. Gentleman Hallooo! Ich bin euer neuer Lehrer. Schweigen und erwartungsvolle Gesichter. Ein Schüler vorn lässt den Stift in seiner Hand kreisen. Gentleman Wer hat denn Lust anzufangen? Es stehen Referate mit religiösen Grundfragen an. Tim und Willi diskutieren über den Sinn vom Glauben. Tim Man braucht einen Glauben, da die Menschen etwas brauchen, woran sie sich festhalten können. Willi Ja, aber man benötigt doch keinen Gott, um sich aussprechen zu können. Freunde geben mir mehr Antworten als Gott. Meiner Meinung nach braucht man keinen Glauben. Gentleman Aber du glaubst daran, dass du nichts glaubst? Willi (vorsichtig) Ja. Gentleman Na, das ist ja auch ein Glauben. Eben der, dass man an nichts glaubt. 11.03 Uhr: Das Göttliche ist für Gentleman überall zu finden. Mal schauen, ob er die Klasse überzeugen kann. Gentleman Wenn ich Musik mache, spüre ich so was Göttliches. Welche Musik gefällt euch denn? Helena Manchmal Hip-Hop, manchmal Reggae, manchmal Soul. Also immer ein bisschen durchgemischt. Gentleman Und was empfindet ihr, wenn ihr Musik hört? Tim Meistens denkt man dabei nichts. Musik beschäftigt einen einfach. Gentleman Musik war auch immer eine Begleiterscheinung von allen Religionen. Habt ihr Musik in der Schule? Allgemeines Nicken. Vereinzelt dringt ein Ja durch den Raum. Zeit für eine Provokation. Gentleman Und was macht ihr da? Blockflöte spielen? Steffi Nee, also bei uns in der Klasse gucken wir gerade „Grease“. Gentleman Und was passiert da? Steffi (holt tief Luft) Da ist so ein Typ und der gibt sich vor seinen Freunden ganz cool, aber eigentlich... (sie redet und redet und redet) ...und dann werde die Gefühle durch Musik ausgedrückt. Da kennt sich Gentleman aus und fasst kurz und knapp zusammen. Gentleman Aha. Also ist es eine Liebesgeschichte.
11.19 Uhr: Nun gut, Gott ist also überall zu finden. Aber jetzt zu einer Grundsatzfrage für junge Christen. Gentleman Geht ihr in die Kirche?
Ich glaub nicht, dass da oben ein alter Herr sitzt, sondern eher jemand, der einem Kraft
Willi
gibt, wenn man geknickt ist.
Gentleman Das ist doch super! Willi Aber in die Kirche gehe ich eigentlich
wegen meinen Eltern. Gentleman Ok. Ist wenigstens ehrlich.
11.23 Uhr: Von hinten kommt Gekicher. Die Schüler witzeln über Kirchenchöre. Jan Singen in der Kirche – das ist halt nur runtergedudelter Gesang. Meist fehlt da die Leidenschaft. Gentleman Ich finde, Leidenschaft entsteht automatisch, wenn man von etwas überzeugt ist. Das ist vielleicht auch die einzige Chance der Kirche, am Puls der Zeit zu bleiben, anstatt sich nur auf alte Traditionen zu verlassen. Ok, die christliche Kirche ist angestaubt. Was macht die Kirche in Jamaika anders? Gentleman Die Botschaft auf Jamaika ist die gleiche. Die wird nur anders verbreitet. Ein Gospelchor, ein Pastor, der sich in Rage redet und Leute, die in Ekstase fallen. Ein kurzer Ausraster lockert Muskeln und Geist. Gentleman wirft die Arme hoch und zappelt am Pult. Das schreit nach einer Glaubensfrage. Steffi Wurden Sie konfirmiert? Gentleman Wenn der Vater Pastor ist, kann man schwer Nein sagen. Was macht ihr denn im Konfirmandenunterricht? Die Klasse schmunzelt. Ist schon klar, was jetzt kommt! Willi Da gehts um Sex. Und Liebe. Wir haben auch Kondome bekommen. Gentleman Das ist doch ok, oder nicht? 11.30 Uhr: Pausenglocke. Auf dem Flur wirds laut. Ein Haufen Fünftklässler reißt die Tür kurz auf. Der Vertretungslehrer bleibt gelassen und teilt einen Songtext an die Klasse aus. Gentleman In dem Lied gehts darum, dass man irgendwie auf Gott vertrauen kann. Was auch passiert, es ist schon alles in Ordnung – und jetzt gehts ab hier: Pause. Damit öffnen sich auch Tür und Tor für die Knirpse. Gentleman bändigt die Horde, bewaffnet mit Stift und Autogrammkärtchen. Der Star als Erlöser. Und danach soll der Unterricht wieder normal weitergehen? Mal sehen...
Was hält A utor in Je nnife r, 18, von göt tlich - gute r Musik? Fragt sie auf SP I ESSER .de, Pr of ilname: je nnife r
Helena, 13 Ich fands sehr aufschlussreich zu hören, was er von Religion und Musik hält. Manchmal haben wir wegen der Fremdwörter den Zusammenhang nicht so ganz verstanden. Note: 2
Tim, 14 Gentleman hat den Unterricht mal anders gestaltet. Es ging nicht nur strikt um Religion. Ich fand dabei die Verbindung mit Musik interessant. Wäre cool wenn das irgendwann nochmal gemacht wird. Note: 2+
Steffi, 13 Es war mal was Neues. Ich fand das gut. Er kann toll unterrichten. Note: 1
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Los gehts! Aber wohin? Die Welt will uns höher, schneller, weiter. Aber welcher erste Schritt ist richtig, was ist wichtig? Die eine Antwort darauf gibt es nicht. Von Leidensgenossen, die sich in ihren Fahrplan fürs Leben gucken lassen
Von Claudia Flach, Annika Karg, Julia K indel, Christina Ponader, Natalie Weiß Fotos: Frank Grätz, Harald Kraus, Sascha Kreklau, Johannes Mairhofer
SCHULE
Ausland
Soziales Jahr Dominik, 20
Sara, 24
Was hast du nach der Schule gemacht?
Was hast du nach der Schule gemacht?
Ich mache ein freiwilliges soziales Jahr im Sportverein und betreue das Kinderturntraining.
Nach dem Abi war ich als Freiwillige für ein Jahr in Tansania und studiere jetzt Theologie.
Wie hast du das geplant?
Wie hast du das geplant?
Ein guter Freund hatte den Job letztes Jahr und hat mich auf die Idee gebracht. Nach einem Gespräch mit dem Verein hatte ich die Stelle.
Ich habe im Internet gesucht, wie ich mich engagieren kann und das Leipziger Missionswerk gefunden. Nur für den Flug musste ich bezahlen.
Welche Tipps hast du bekommen?
Welche Tipps hast du bekommen?
Mein Kumpel hat mir erzählt, dass die Arbeit mit den Kindern glücklich macht.
Ein guter Hinweis war, mir einen „Scheinverlobten“ zuzulegen – sonst hätte ich mich vor Heiratsanträgen nicht retten können.
Welche Tipps hättest du gerne bekommen?
Ich hätte mehr Wissen gebraucht, wie ich mir vor Kindern Respekt verschaffe.
Welche Tipps hättest du gerne bekommen?
Trage bloß keine weißen Sachen, die kriegst du nie wieder sauber.
Bist du zufrieden mit deiner Entscheidung?
Bist du zufrieden mit deiner Entscheidung?
Jein. Ich hätte mich doch lieber ins Ausland trauen sollen. Aber das Sportliche macht mir Spaß.
Ja, man lernt viel über sich und seine Kultur, wenn alles Gewohnte nicht sofort erreichbar ist.
Kurzstrecke Soziales Jahr
Kurzstrecke Ausland
• Abfahrt jeden Herbst • Bewerbung ab ein Jahr zuvor bis kurz vor knapp möglich • Nachfrage beim Verein vor Ort • Bezahlung nach Absprache • Infos unter: www.pro-fsj.de www.ijgd.de
• Start zu jedem Kontinent jederzeit • Bewerbung bis ein halbes Jahr zuvor • Last Minute möglich • Tickets frühzeitig buchen • Impfung und Visum nicht vergessen • Infos unter: www.rausvonzuhaus.de www.soziales-jahr-ausland.de
einmischen & mitreden
Kurzstrecke Familie
Julia, 21 Kind
Was hast du nach der Schule gemacht?
Welche Tipps hättest du gerne bekommen?
Ich war auf einem Berufsgymnasium und wollte studieren. Aber dann wurde ich mit 17 schwanger und habe die Schule abgebrochen.
Ich wusste vorher nicht von den Dreimonatskoliken – dass manche Babys drei Monate lang abends schreien, ohne dass ihnen etwas fehlt.
Wie hast du das geplant?
Gar nicht. Aber ich hatte schon früher überlegt: Was tust du, wenn du plötzlich schwanger wirst? Abtreiben kam nicht in Frage. Ich wollte das Kind. Welche Tipps hast du bekommen?
Ich habe selbst entschieden, dass ich die Schule nach der Geburt fortsetze. Mein Vater wollte, dass ich lieber 'ne Ausbildung mache. Er hatte wohl Angst, dass ich das Abi mit Kind nicht schaffe.
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Bist du zufrieden mit deiner Entscheidung?
• Start jederzeit • 9 Monate Vorbereitungszeit • Beratung durch Arzt und Krankenkasse • Kindergeld kann bei der Arbeitsagentur beantragt werden • Infos unter: www.mutterpass.de www.schwanger-unter-20.de
Als ich Leo nach der Geburt das erste Mal sah – dieses kleine schlafende Geschöpf – war das überwältigend. Nach zwei Jahren bin ich wieder in die Schule gegangen, meine Noten wurden immer besser. Die Pause hat mir gut getan. Im Sommer habe ich Prüfungen und werde mein Abi machen. Dann fange ich vielleicht an, Erziehungswissenschaften zu studieren.
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Handelsassistent – Einzelhandel oder Handelsfachwirt (m/w)!
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Du gehst nach dem Abitur direkt im August 2011 an den Start zum geprüften Handelsassistenten – Einzelhandel oder geprüften Handelsfachwirt (m/w).
Wenn Du dann noch über das normale Maß an Mobilität hinaus für einen Einsatz bereit bist, steht einer Ausbildung bei uns nichts mehr im Wege.
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Die Ausbildungsvergütung während der ersten 12 Monate der Ausbildung beträgt 800,-€ brutto monatlich und in den darauf folgenden 6 Ausbildungsmonaten 900,-€ brutto monatlich (jeweils bei Umzug zzgl. 100,-€ brutto Mietzulage). Während der Fortbildung zum geprüften Handelsassistenten oder Handelsfachwirt (m/w) erhältst Du eine Vergütung von 1.300,-€ brutto monatlich.
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Wenn Du das Abitur oder die Fachhochschulreife mit einem einjährig gelenkten Praktikum besitzt, bist Du nach nur 18 Monaten Ausbildung „Kaufmann im Einzelhandel (m/w)“ und nach weiteren 18 Monaten Fortbildung „geprüfter Handelsassistent – Einzelhandel oder geprüfter Handelsfachwirt (m/w)“. Und dann geht’s weiter: Teamleitung, Führungsnachwuchsprogramm, Führungspositionen in Vertrieb oder Zentrale.
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Universität
Natalie, 19 Was hast du nach der Schule gemacht?
Ich möchte Journalistin werden und studiere Nordamerikastudien. Für ein Volontariat brauche ich einen Studienabschluss. Wie hast du geplant, was du heute machst?
Erst wollte ich in einer fremden Stadt studieren. Aber dann war Tag der offenen Tür an der Uni meiner Heimatstadt München. Von den Nordamerikastudien war ich sofort begeistert und bin nun doch zu Hause geblieben. Welche Tipps hast du bekommen?
Mein Lehrer gab mir den Tipp, direkt nach dem Abi zu studieren, um mir den Andrang des „Doppeljahrgangs“ 2011 zu ersparen. Welche Tipps hättest du gerne bekommen?
Mir hätte jemand sagen können, dass ich auch nach dem ersten Semester noch immer bei meinen Eltern wohnen würde. Studentenwohnungen in München sind rar und teuer. Bist du zufrieden mit deiner Entscheidung?
Ja. Studium bedeutet Arbeit, aber auch viel Spaß. Und ich habe mehr Freizeit als im Berufsleben.
Kurzstrecke Universität • Start zum 1. Oktober oder 1. April • Bewerbung bis 15. Juli oder 15. Januar • Andere Fristen für ZVS-Fächer, Berufsakademien und Fachhochschulen • Studiengebühren in BadenWürttemberg, Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen • Infos unter: www.wege-ins-studium.de www.hochschulkompass.de
Adrian, 17 Was hast du nach der Schule gemacht?
Früher wollte ich Spieletester werden – die beste Kombi aus Arbeit und Vergnügen! Jetzt werde ich Informatikkaufmann. Das ist die Richtung, die ich wollte. Wie hast du das geplant?
Erst war es nur eine fi xe Idee. Ich hab im Internet recherchiert. Nach einem Betriebspraktikum stand meine Entscheidung fest. Vielleicht schließe ich nach der Ausbildung noch die Berufsoberschule oder ein Studium an. Welche Tipps hast du bekommen?
Mein Patenonkel sagte: „Junge, lern was mit Technik, dann hast du für dein Leben ausgesorgt!“. Meine Eltern und Freunde meinten, ich solle erst mal auf Nummer sicher gehen und mich an den Arbeitsmarkttrends orientieren. Welche Tipps hättest du gerne bekommen?
Ich hätte gerne Tipps zu der Entscheidung zwischen „zu Hause wohnen bleiben“ und „in die Großstadt ziehen“ bekommen. Ein Tapetenwechsel ist ja schon ein Erfahrungsgewinn. Bisher hatte ich aber zu wenig Mut dazu.
Ab gehts!
der Schule? Wohin wollt ihr nach diskutiert mit. Tauscht euch aus und lagwoerter/ sch de/ ER. ESS SPI Geht auf abschluss
Was wird nach der Schule?
Bist du zufrieden mit deiner Entscheidung?
Ja. Der Arbeitsalltag ist tatsächlich so abwechslungsreich und herausfordernd, wie ich ihn mir vorgestellt habe.
Kurzstrecke Ausbildung • Start 1. August oder 1. September • Bewerbung eineinhalb Jahre bis ein halbes Jahr zuvor • Bezahlung branchenabhängig • Infos unter: www.ausbildungplus.de www.planet-beruf.de
Gewinnt eine Reise auf die EINSTIEG Abi Messe in Köln am 11./12.03.2011, um es rauszufinden. Oder schreibt Bewerbungen mit dem Bewerbungs-Genie von Data Becker. Wir verlosen 5 Bewerbungspakete. Einfach SPIESSER.de/gewinnen anklicken.
einmischen & mitreden
„Firmen wollen junge Leute, die – zack! – losgelegt haben“ Schule? Gleich rauf auf die Karriereleiter oder erstmal Pause machen nach der Anna, 17, und Lena, 20, sind sich da nicht einig – und streiten sich für uns von Nadine P flug
Fotos: Frank Grätz
Anna Also wir stehen kurz vorm Abi und die Frage ist: Was machen wir danach? Lena Nee, du stehst kurz vorm Abi. Ich studiere. Anna Aber es ist doch viel geiler, wenn man erst mal wegkommt von den ganzen regulierten Abläufen. Lena Erstens hat man vor dem Studium über ein halbes Jahr Zeit, noch etwas anderes zu machen. Zweitens kann man auch im Studium nochmal ins Ausland. Ich muss sogar, für ein Semester. Das ist ein halbes
Selbstverwirklichung kann man in einem halben Jahr schaffen.
Lena (links) und Anna wissen beide, was sie wollen. Anna geht sofort nach der Schule raus in die Welt. Lena studiert und fliegt lieber später ab.
Jahr!
Anna Aber wenn du zig Jahre die Schulbank gedrückt hast, willst du doch erst mal Luft holen und Pause machen, oder? Neue Leute kennenlernen, andere Erfahrungen machen. Lena Ich fi nde, Firmen wollen junge Leute, die – zack! – losgelegt haben und nicht erst fünf Jahre in Schlagmich-tot gewesen sind. An der Uni lernst du auch neue Leute kennen, bist weg von den Eltern und kannst viel mehr Freiheiten genießen. Studium und Selbstverwirklichung schließen sich nicht aus. Anna Oder du machst all das einfach anderswo. Durch ein Praktikum im Ausland kann man seine Note verbessern und Wartezeit überbrücken. Du kannst ein Praktikum hier machen und dadurch deine Note verbessern. Oder du kannst raus gehen, über deine Grenzen, raus aus deinem Alltag und was Neues probieren. Lena Das setzt aber voraus, dass du schon nach dem Abi weißt, was du machen willst. Die meisten wissen das aber noch nicht. Anna Aber wie willst du dann studieren, wenn du sowieso nicht weißt, was du willst?
Lena Das kannst du mit Praktika
Lena Hm. Ganz ehrlich: Es gibt Som-
rausfinden, bevor du studierst. Ein Auslandsaufenthalt hilft da nicht! Ich hab zwei Freundinnen, die sind nach der Schule für ein Jahr nach Paris gegangen, als Au-Pair. Kommt ja diesem Selbst-Finden schon sehr nahe. Weil sie das Ganze aber so toll fanden, waren sie danach noch ein Jahr in London.
merferien, und die sind verdammt lang. Sechs Wochen! In sechs Wochen kann man drei Wochen Praktikum und drei Wochen Urlaub machen. Ich denke, man sollte wirklich wissen: Noch zwei Jahre, dann Abi und da will ich wissen, was danach kommt. Anna Ich weiß auch, was ich will. Aber ich will noch gucken, ob es nicht etwas Anderes für mich gibt. Ich kann ein Praktikum machen, aber gibt mir das auch die Erfahrungen, die ich brauche? Du gewinnst viel Menschenkenntnis, wenn du im Ausland bist. Du musst dich auf völlig neue Situationen einstellen. Je jünger du bist, desto besser lernst du eine Sprache. Je jünger du bist, desto offener bist du für Veränderungen. Ich will in die Welt! Lena Du bist auch ein Ausnahmefall, weil du super fürs Ausland gemacht bist. Anna Und du bist ein Ausnahmefall, weil du dich nicht von beschränkenden Gegebenheiten begrenzen lässt.
Im Endeffekt haben beide ein Mordsgaudi gehabt, viel gesehen von der Welt, aber ne Menge Zeit verloren. Ich wollte nach dem Abi
so schnell wie möglich das machen, was ich werden möchte – Lehrerin. Davon sind die zwei weit entfernt. Anna Mal vorausgesetzt, du sagst dir nach dem Abi: Okay, was Soziales. So kannst du eine Sozialausbildung machen. Und dann ist das aber nix für dich, also wechselst du. Dann passiert irgendwann die gleiche Geschichte nochmal, und nach dreimal wechseln darfst du nicht mehr. Was dann?
Wofür hat sich SPIESSERAutorin Nadine nach der S c h u l e e n t s c h i e d e n? F r a g t s i e auf SPIESSER .de, Profilname: Nadine P flug
Ausziehen!
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14 einmischen & mitreden
Ausgepackt
Ausland
eise, Volontärin Anne hat Fernweh. Raus aus der Redaktion, ab auf Dienstr rein in die Sommerklamotten. Als Backpackerin auf Probe läuft und surft sich die SPIESSER-WG Bewohnerin durch Australien v o n A n n e W i r t h , 19
Mit dem Rucksack durch Australien – ich werde das Gefühl nicht los, dass das allmählich fast jeder macht oder wenigstens machen will. Die Klischees über Backpacker kennen wir alle. Aber wie sieht es mit der Realität aus? Ab in den Flieger, jetzt wird aufgeräumt: Sechs Vorurteile im Test.
1. Der Backpacker ist ein Jungspund, der sich auf lange Reisen begibt
Einmal mutig sein. Im Rucksack Sonnenbrille und Muffensausen. 23 Flugstunden sind zu überleben. Statistisch gesehen sind Flugzeuge das sicherste Fortbewegungsmittel. Der Angsthase in mir jubelt. Doch was macht Frau den Tag in der Luft? Tomatensaft trinken. Beingymnastik. Schlaf tanken. Spätestens, wenn die Pose bequem ist, setzt der Flieger zum Stopp in Singapur an. Bis zum Weiterflug koste ich diverse Thai-Spezialitäten. Im Bauch rumorts, bald reißt der Geduldsfaden. Stunden später renne ich gegen eine Hitzewand. Endlich – meinen auch die Studenten, als wir am Gepäckband warten. Fazit: Vorurteil mit 93 Prozent Wahrheitsgehalt.
Großes Brett, kleine Volontärin. Und trotzdem beherrscht Anne jetzt die Surfkunst.
4. Pauschaltouristen sind die natürlichen Feinde des Backpackers. Bloß nicht „normal“ sein
2. Der Rucksacktourist scheut kein Abenteuer
Erfrischendes Strandleben und verträumte Fischerdörfer. Die „Great Ocean Road“ schlängelt sich an der Küste entlang. Im Mekka für Wellenreiter mutiere ich zur Surfbrettsau. Ich streife mir meine zweite Haut aus Neopren über, schleife das Brett ins Wasser. Uff, unelegant und ganz schön schwer! Ich paddle Richtung Unendlichkeit, warte geduldig und bezwinge eine erste Miniwelle. Meine Füße verlieren den Halt. Platsch – es katapultiert mich kopfüber ins Meer. Ich spucke Salzwasser, weiter gehts. Ich bin wie ich mich fühle: saucool. Fazit: Ohne Abenteuer kein Australientrip! 100 Prozent nass, 100 Prozent Wahrheitsgehalt, 0 Prozent Hai-Anteil.
3. Statt in Hotels nächtigt der Backpacker gerne in der Wildnis
Der Jeep holpert durch karge Leere. Die nächsten Tage verbringe ich im Outback, wo alltägliche Annehmlichkeiten wie fl ießendes Wasser noch nicht vorgedrungen sind. Oft lebensfeindlich, weil heiß und trocken. Und doch schön. Mein Blick reicht bis zum Horizont. Ab und zu kreuzen Kängurus den Weg. Sobald die Sonne untergeht und man die Taschenlampe anknipst, beginnt die Invasion. Mücken und Riesenkäfer krabbeln und attackieren. Hotelbettschläfer habens eindeutig besser. Allerdings verpassen die auch den Sternenhimmel. Fazit: Nur die ganz Harten schlafen im Outback. 60 Prozent Wahrheitsgehalt.
Ich sehe rot. Vor mir das beliebteste Fotomotiv: Ayers Rock. „Uluru“ nennen die Australier den Sandsteinfelsen. Durch Eisenpartikel im Gestein färbt der sich je nach Sonnenstand orange oder purpur. Jedes kleine Spältchen hat seine Bedeutung. Einige sind so heilig, dass nicht einmal über sie gesprochen werden darf. Der Uluru ist rachsüchtig. Wer Schmuckstücke für die heimische Schrankwand sucht, riskiert großes Unglück. Ich Schnatterliese schweige ehrfurchtsvoll. Immerhin ein Erinnerungsbild ist gestattet. Beim FotoapparatZücken werden Backpacker eben doch zu Klischee-Touries. Fazit: Was großartig ist, gefällt Backpackern und Otto-NormalTouristen gleichermaßen. 0 Prozent Wahrheitsgehalt.
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WAS GIBT UNS IN ZUKUNFT ENERGIE? Solarzellen auf den Dächern, Windräder vor den Fenstern, und
ständig Streit um Kernkraftwerke. Energie erhitzt die Gemüter – und das ab sofort in einer nagelneuen Arena: dem Meine-
Deine-Energie-Blog auf SPIESSER.de. Kommt rein, steckt eure Energie in die Energie der Zukunft, diskutiert mit uns! Zum Auftakt über Sinn und Unsinn der Solarenergie.
Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose. Aber wie kommt er da rein? Das fragt sich kaum jemand beim Wii-Zocken, Musikhören und Haarefönen. Dabei ist klar: Das mit dem Strom und der Steckdose entscheidet über das Klima. Kein Wunder also, dass die Frage nach der richtigen Energieform die Welt beschäftigt: Die Politik berät, die Wissenschaft forscht, es wird diskutiert, demonstriert – und immer wieder werden regenerative Energiequellen wie Sonne, Wind und Biomasse gegen Kohle und Kernenergie in den Ring gejagt. Aber gibts überhaupt die eine Energiequelle, die nicht nur effizient, sondern auch umweltschonend und günstig ist? Wie sinnvoll sind Solarzellen im regnerischen Deutschland? Lässt sich der Klimawandel von uns alleine aufhalten? Wir wollen es wissen – und zwar von euch! Im Meine-Deine-Energie-Blog auf SPIESSER.de kommt ihr zu Wort, könnt eure Meinung zur Energiepolitik, zur Atomkraft und zu Regenerativen loswerden. Hier trefft ihr auf viele andere, die sich ebenfalls Gedanken über die Energie der Zukunft machen. Junge Forscher zum Beispiel, die mit ihren Ideen dafür sorgen, dass es auch in Zukunft Steckdosen und Strom dazu gibt. Azubis, die euch davon erzählen, wie sie Menschen mit Energie versorgen Erlaubt ist alles. Die Frage zum Beispiel: Macht geförderte Sonnenenergie in Deutschland nicht ebenso viel Sinn wie Ananaszucht in Alaska? Anderer Meinung? Dann
streitet mit uns! Genauer: mit Theo, Annemarie, Annika und Lena. Zugegeben, bis zu diesem Blog haben wir uns auch nicht ständig gefragt, was in Zukunft die Wii, den iPod und den Fön am Laufen halten soll. Aber jetzt haben wir uns neugierig auf die Suche nach Antworten gemacht.
Eure Blogger:
Zum Start sind wir vier mitten im Winter den Sonnenstrahlen gefolgt – und haben Erstaunliches über die Sonne als regenerative Energiequelle herausgefunden. Zum Beispiel, dass Deutschland in Sachen Solarenergie den Weltmarkt beherrscht, obwohl uns die Sonne nur für eineinhalb Monate im Jahr Strom liefert. Für Klugscheißer gibts saftiges Angeberwissen, auf Rätselmeister wartet ein Solarpuzzle. Und wir sind noch lange nicht fertig. Also lasst euch überraschen, und überrascht uns mit euren Einfällen und Beiträgen!
, besteht Annika, 18 ht, Rec auf das u sein anders z
Annemarie, 19, lernt am liebste n in der Sonne
Wenn es auch euch um die Energie der Zukunft geht, dann ab auf
SPIESSER.de/meine-deine-energie-blog
und www.meine-deine-energie.de
VERRATET UNS ZUM AUFTAKT EURE MEINUNG: Was gibt uns in Zukunft Energie?
Unter allen, die ihre Ideen mit uns teilen, verlosen wir ein Öko-Handy: das Samsung GT-S7550 Blue Earth. Es tankt Energie mit eigenem Solarpanel und wurde aus recycelten PET-Flaschen hergestellt. SPIESSER.de/gewinnen
Theo, 19, ist Möchtegern-unddemnächst-auch-mal-richtigGeschichts-Student
Lena, 20, ist bekennender „InterGy“ – interested in Energy
16 einmischen & mitreden Ausland 6. Der Rucksacktourist spart an Souvenirs 5. Der Rucksacktourist möchte an Grenzen stoßen, sich selbst spüren
Mit Stolz mustere ich die Blasen am Fuß. Riemchensandalen waren scheinbar nicht die beste Wahl. Doch die Blasenmonster werden mit Ignoranz gestraft. Was ich außerdem noch spüre, ist Sonnenbrand. Mich blasse Deutsche hats erwischt. Und das trotz Lichtschutzfaktor 30, der hier die tägliche Gesichtscreme ersetzt. Bei zehn Sonnenstunden und einer Höchsttemperatur von 38 Grad ist mein Kreislauf überfordert. Der besagte Heizkessel ist die einzige Großstadt im Zentrum Australiens: Alice Springs. „The Alice“ ist gemütlich, staubig und zum Verdursten. Der fiese Ladenbesitzer macht sich das zunutze. 7 Dollar für 500 ml Wasser. Nicht mit mir! Die Sonne flirrt, ich drohe zu vertrocknen. Bye, bye, Geldschein. Fazit: Wirklich individualistisch ist die Rucksack-Tour durch Australien längst nicht mehr – sondern oft einfach nur ein Geschäft. Wahrheitsgehalt: 30 Prozent.
Postkarten für Familie und die blassen Nasen in der Redaktion müssen genügen. Im Handgepäck schmuggel ich Berge von Erlebnissen. Mein Sonnenbrand hat sich in knackige Urlaubsbräune verwandelt. Im Flugzeug ab Frankfurt treffe ich Ballerund Neckermänner. Ich will weg. Ihren Nörgeleien entfl iehen, zurück nach Australien. Ich übergieße die Flugbegleiterin mit Protest. Doch die schüttelt den adrett frisierten Kopf. Extrawürste gibts nicht: wir steuern die Heimat an. Ich steige aus und begrüße benommen die alte Welt. Schnee, Kälte, WG – och nee! Einmal im Leben mutig sein. Mission abgeschlossen. Fazit: Die schönsten Erinnerungsstücke sind im Kopf abgespeichert. Wahrheitsgehalt: 93 Prozent
In welches Land es Anne n a c h i h r e m Vo l o n t a r i a t verschlägt, verrät sie auf SPIESSER .de, Profilname JuliANNE
VO L O N TA R I AT Lieber in die Redaktion als auf die Palme – David erzählt vom SPIESSER-Alltag
Ein Gentleman in Köln Strand, Meer, blauer Himmel – Anne ist „Down Under“. Und ich nicht. Toll. Aber einem echten SPIESSER bleibt zum Glück wenig Zeit zum neidisch sein. Statt nach Sydney fliege ich nach Köln und treffe Gentleman. Kaum zurück in der Redaktion, geht es rasend weiter. Für einen Monat übernehme ich die Leitung von SPIESSER.de. Wer weiß: Vielleicht lasse ich die Anne einfach mal die Frage der Woche schreiben, wenn sie wieder da ist? Thema: Wer hätte die Australien-Reise auch verdient? a) David, b) der aktuelle OnlineLeiter oder c) der einzige Mann in der SPIESSER-WG? Okay, bleibt wohl doch Zeit fürs neidisch sein. Wenn ihr dieses Gefühl teilt, dann bewerbt euch doch einfach – die nächste SPIESSERWG-Saison beginnt im August! Bewerbungsschluss ist der 31.03.2011, mehr Infos gibts auf SPIESSER.de/jobs.
Eingecheckt
Reisesüchtig, aber das Englisch reicht grad so fürs Kaffee-Bestellen? Wir verlosen drei Englisch Lernhilfen aus der Reihe „SMS – Schnell-MerkSystem“ von Duden. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken!
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einsteigen & loslegen
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Jens, 23, bastelt als Azubi in der Tischlerei Loddenkemper an neuen Möbeln, Fenstern und Türen. Eva, 17, ist Auszubildende zur Konditorin in der Bäckerei Krimphove. Und Fabian, 20, schraubt als angehender Kfz-Mechatroniker im Mercedes-Autohaus Beresa an Autos herum. (v.l.n.r.)
Handarbeit
v o n D a v i d R a u , 20
Fotos: Frank Dünzl
Fabian haben sich dafür entschieden. Handwerker wird heute doch kein Mensch mehr. Oder? Eva, Jens und Hier erzählen sie, warum sie gerne mit ihren Händen arbeiten. Und welche Zukunftschancen sie für sich sehen
In einer Autowerkstatt in Münster treffen sie sich: die Torten-Bäckerin, der Schrauber und der Bastler. Alle drei üben handwerkliche Berufe aus. Warum eigentlich? Eva Konditorin ist ein kreativer und spannender Beruf. Wenn Kundenbestellungen kommen, dann müssen immer wieder andere Torten gemacht werden. Kein Tag ist wie der andere. Fabian Die Ausbildung zum KfzMechatroniker ist sehr abwechslungsreich, denn ich durchlaufe verschiedene Fachbereiche. Das geht von der allgemeinen Instandhaltung, also Öl wechseln und Bremsen überprüfen, bis hin zu den Aufgaben eines Sattlers, der zum Beispiel Sitzheizung und Belüftung repariert.
Mir macht es aber am meisten Spaß, einen ganzen Motor auseinanderzunehmen.
Jens Im ersten Lehrjahr als Tischler habe ich vor allem in der Werkstatt gearbeitet. Jetzt bin ich in der Mon-
tage. Das tolle an meiner Ausbildung ist, dass ich nach Abschluss das komplette Breitbrand-Spektrum habe. Das heißt, ich kann Innenausbau machen, aber auch Möbel und Fenster bauen. Daraus ziehe ich dann sogar privaten Nutzen: Tisch und Stühle für meine Wohnung kann ich in Zukunft alleine bauen. Ich finde es gut, mit den eigenen Händen zu arbeiten. Ein reiner Bürojob wäre überhaupt nichts für mich. Das wäre mir zu monoton. Fabian Die Wertschätzung für Handwerker ist aber stark gesunken. Ich habe Abitur gemacht und werde oft gefragt: „Wieso machst du denn KfzMechatroniker? Das ist doch Handlangerarbeit! Warum studierst du nicht?“. Ich glaube, früher waren wir noch höher angesehen. Jens Ja, das stimmt. Mich fragen viele Leute, warum ich eine Ausbildung mache. Aber ich sehe das anders. Ich möchte erst was Solides machen und dann kann ich immer noch studieren. Eva Also ich bekomme Respekt für meine Arbeit. Die Leute erkennen zum Beispiel an, dass ich eine körperlich anstrengende Arbeit ausübe und dass ich morgens so früh aufstehe. Meine Arbeit fängt um vier an. Bitte umblättern!
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26 einsteigen & loslegen
Jens: „Ein reiner Bürojob wäre für mich überhaupt nichts. Das wäre mir zu monoton.“
Eva: „Um vier Uhr morgens fängt meine Arbeit an. Aber das ist Gewöhnungssache.“ Fabian: „Ich habe Abitur gemacht und werde oft gefragt: ‚Wieso machst du denn Kfz-Mechatroniker? Das ist doch Handlangerarbeit!‘“
Mehr Infos über die Tätigkeitsbereiche von Konditor, Kfz-Mechatroniker und Tischler, aber auch über alle anderen Berufe von A-Z gibt es auf
www.berufenet.arbeitsagentur.de Alle handwerklichen Berufe sowie Kontakte zu den entsprechenden Handwerkskammern, Kreishandwerkschaften, Fachverbänden und Innungen findet ihr auf www.handwerk.de Über Aktuelles zum Thema Ausbildung im Handwerk berichtet der Zentralverband des Deutschen Handwerks: www.zdh.de
Aber das ist Gewöhnungssache. Ich muss eben abends ziemlich früh ins Bett gehen. Fabian Anstrengend ist mein Job auch. Aber ich finde es gut, dass das Handwerk, also die Arbeit des Menschen, im Vordergrund steht. Die einzelnen Arbeitsschritte sind oft viel zu kompliziert und verschieden, als dass sie eine Maschine machen könnte. Es gibt natürlich technische Hilfsmittel mit denen man die Radschrauben schneller lösen kann. Aber die muss man eben auch richtig bedienen können. Eva Bei uns ist es ähnlich. Wir haben zwar Anschlagmaschinen, aber sonst ist unser Betrieb schon sehr handwieklich. Das finde ich gut. Jens Die großen Unternehmen arbeiten mit Maschinen, das ist dann Massenabfertigung. Wir machen
Wir sind ein richtiges FamiRatgeber lienunternehmen. gewinnen Jeder kennt jeden. schon viel selber.
Nach der Ausbildung kommt irgendwann der erste Job. „Der Karriereführerschein” gibt Berufsanfängern praxisnahe Tipps, die man in der Berufsschule nicht unbedingt lernt: wie man eine Besprechung organisiert, mit schwierigen Kollegen umgeht oder mit dem Chef verhandelt. Wir verlosen das Buch 25-mal – auf SPIESSER.de/gewinnen
Man trifft sich öfter privat und geht beim Geburtstag des Chefs auch mal zusammen einen trinken. Wenn einer heiratet, dann sind wir alle eingeladen. Ist das bei euch auch so? Fabian Soweit geht es bei uns nicht. Aber ich habe mir bewusst ein größeres Unternehmen rausgesucht. Hier bekomme ich alle wesentlichen Dinge mit. Familiär ist es bei 150 Angestellten natürlich nicht so richtig. Eva Ich arbeite auch in einer größeren Bäckerei. Wir haben 20 Filialen. Aber private Kontakte gibt es trotzdem. Neulich waren wir Jüngeren zum Beispiel Kart fahren. Jens Wir sind zwar ein kleiner Betrieb, aber ganz ohne Maschinen geht es bei uns natürlich auch nicht. Ich hab wirklich Hochachtung vor den Tischlern, die vor 100 Jahren alles von Hand gemacht ha-
ben. Meine Leidenschaft für den Beruf kommt auch daher, dass ich schon immer gerne gebaut und gebastelt habe. Zum Beispiel ein Haus für meine Mäuse. Fabian Und ich war schon immer von Autos begeistert. Ich wollte immer einen riesigen Ami-Schlitten fahren. Aber ich wollte dann natürlich auch daran rumschrauben können. So bin ich Kfz-Mechatroniker geworden. Eva Ich habe früher viel mit meiner Mutter gebacken. Mir lag das einfach. Wenn sie die Torten nicht hinbekommen hat, habe ich ihr geholfen und dann hat es geklappt. Später habe ich dann ein Praktikum in einer Bäckerei gemacht. Ab da war mir klar, dass ich Konditorin werden möchte. Jens Reiner Tischler wäre mir doch zu wenig, gerade aus finanzieller Sicht. In Zukunft werden die Leute immer weniger beim Tischler bestellen, sondern in Möbelhäuser gehen. Deswegen will ich später noch studieren, vielleicht Ingenieurwesen oder so. Fabian Bei mir sieht es ähnlich aus. Ich werde wohl auch noch ein Studium dran hängen – in welche Richtung, weiß ich aber noch nicht. Vielleicht werde ich auch mal Berufsschullehrer. Oder ich mache eine eigene Werkstatt auf. Dann wäre ich mein eigener Chef und bräuchte mir von niemandem etwas sagen zu lassen. Eva Nach meiner Ausbildung muss ich erst mal ein Jahr im Beruf arbeiten. Danach kann ich den Meister machen. Und später möchte ich ein eigenes Café aufbauen. Vielleicht sogar in meinem Dorf, da gibt es so was noch nicht.
A utor Dav id, 20, hat gr oß e n Re sp e k t vor B as tle r n und Tüf tle r n. O b e r je de n M or ge n s o fr üh raus mus s w ie e in Konditor, fragt ihn auf SP I ESSER .de, Pr of ilname: dav idluis
Konditoren/-innen stellen Kuchen, Torten, Eis und Pralinen her. Dafür brauchen sie neben handwerklichem Geschick auch künstlerische Begabung und Spaß an Kreativität und Teamarbeit. In der Ausbildung lernen sie außerdem den Umgang mit Kunden und Hygienerichtlinien.
Kraftfahrzeugmechatroniker/-innen warten, prüfen und reparieren Fahrzeuge – ob Pkw, Lkw oder Motorrad. Sie müssen sich mit Motor, Fahrwerk, Bremsen und Abgasanlage auskennen, Fehler erkennen und beheben können. Außer in Werkstätten finden sie auch bei Importeuren oder Unternehmen mit eigenem Fuhrpark Arbeit.
Tischler/-innen bzw. Schreiner/-innen bauen Möbel und ganze Inneneinrichtungen wie Küchen, aber auch Fenster, Türen, Treppen und Wintergärten. Sie arbeiten dabei mit Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoffen, Glas, Metall und Stein. Dafür brauchen sie neben Kreativität und geschickten Händen auch technisches Verständnis.
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Jede Menge auf Lager Mit 21 schon für einen eigenen Supermarkt verantwortlich sein? Sven macht gerade eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel bei REWE und genießt das Vertrauen, das in seine Fähigkeiten gesetzt wird. Nach meinem Abitur und meinem Zivildienst hatte ich erstmal keine genaue Vorstellung, was ich machen wollte. Im Internet bin ich auf das Ausbildungsportal von REWE gestoßen, das hat mir sehr gefallen. Also habe ich mich online beworben. Da wurde alles mögliche abgefragt. Nach ein paar Wochen kam schließlich endlich der Anruf: Ich war zum Vorstellungsgespräch eingeladen! Ab da hatte ich es schon fast geschafft. Bereits in den ersten Wochen meiner Ausbildung bin ich in viele verantwortungsvolle Aufgaben einbezogen worden, so dass ich neben den Lerneffekten viele Dinge gleich praktisch anwenden konnte. Jederzeit wurde mir dabei Hilfestellung geleistet, ohne mich zu sehr einzuengen. Es macht Spaß, ständig neue Erfahrungen zu machen und jeden Tag etwas dazuzulernen. Ich bin im REWE Abiturientenprogramm. Das heißt, ich habe ungefähr alle zwei Monate REWE interne Seminare, die die Berufsschule ersetzen. Mein nächstes Ziel ist es, die Ausbildung abzuschließen. Im Anschluss an die 18-monatige Ausbildung habe ich die Möglichkeit, mich zum Handelsfachwirt ausbilden zu lassen. Bei REWE wird man als Auszubildender sehr intensiv gefördert. Am meisten Spaß macht mir die praktische Arbeit mit den Kunden, ich glaube, genau das ist sehr wichtig als Kaufmann im Einzelhandel. Mein großer Traum ist es, in Zukunft meinen eigenen Markt zu leiten, aber momentan möchte ich möglichst viele Erfahrungen sammeln.
Ausbildung bei REWE Für das Jahr 2011 sucht REWE noch 1.500 Nachwuchskräfte. In verschiedenen Bereichen von Verwaltung über Logistik und Vertrieb bildet REWE in elf Berufen aus. Wenn ihr wissen wollt, ob auch für euch was dabei ist, dann klickt auf www.rewe.de/ausbildung Was bietet eine Ausbildung bei REWE? REWE ist ein großes Unternehmen und bietet dadurch viele Aufstiegschancen. Es gibt verschiedene Karrieremöglichkeiten, zum Beispiel im Außendienst und in Zentralen. Außerdem besteht langfristig die Möglichkeit, einen REWE Markt als selbständiger Kaufmann zu übernehmen. Was ist das Abiturientenprogramm? REWE bietet auch eine spezielle Ausbildung für Abiturienten an – ihr bekommt innerhalb von 18 Monaten die gleichen Inhalte vermittelt wie die anderen Auszubildenden in drei Lehrjahren. Im Rahmen dieses Programms gibt es auch viele Weiterbildungs- und Förderprogramme in Form von internen Seminaren. Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, gleich eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt anzuschließen – so könnt ihr innerhalb kurzer Zeit vom Azubi zum Marktmanager aufsteigen.
Ausführlichere Infos und einen Leitfaden für eure Bewerbung gibt’s im Internet unter www.rewe.de/ausbildung
Jeden Tag ein bisschen besser.
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austoben & entspannen
Marion ahnt noch nicht, dass sie bald von dieser Weste mit Motivationssprüchen zugetextet wird. Aber warum schaut Frank (Mitte) so skeptisch?
R EN T N ER -K O M PE T EN Z- T E A M
Greenhorns gegen Bluebird von Anastasia Bass, 22
Fotos: Frank Grätz
Marlies, 66, Marion, 64, und Frank, 64, gehen mit dem Laser aufeinander los! Nur mit Ausdauer und Zielgenauigkeit können sie bei diesem Spiel punkten. Auch hinterhältiges Heranschleichen hilft dabei, die gegnerische Mannschaft zu verzaubern
Gewinnt das Heimspiel
Holt euch das neue Spiel von SEGA, Sonic Colors, als DS- oder Wii-Version. Ihr könnt das und eine Mütze, Tasche oder Notizbuch gewinnen. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
Von außen sieht alles aus wie eine stinknormale Büroetage. Trotzdem tauschen unsere rüstigen Laserneulinge unsichere Blicke. Frank Ich habe keine Ahnung, worauf wir uns hier einlassen. Marlies Also, ich habe mich im Internet informiert. Hoffentlich müssen wir nicht die ganze Zeit rennen und uns ducken. Sonst komme ich nicht mehr hoch. Keine Zeit für Sorgen: Mit dem Fahrstuhl gehts in den zweiten Stock des Krazytown. Da warten eine ausführliche Einweisung – und klobiges Equipment. Für das Spiel hängen sich die Kandidaten Westen aus schwerem Plastik um, je nach Team leuchten die blau oder grün. Das Ziel ist es, die gegnerische Mannschaft zu verzaubern – ein nicht jugendgefährdender Ausdruck für schnödes Abschießen. Innerhalb von 15 Minuten müssen die Gegner so oft wie möglich mit dem Laser getroffen werden. Marlies Also ich habe das noch nicht kapiert. Marion Eine Viertelstunde? Danach bin ich doch fi x und alle!
Noch ein paar Ratschläge zum Spielablauf, dann werden Teams gebildet. Sportunterricht für Junggebliebene. Marlies und Marion in grün verbünden sich mit vereinter Frauenpower gegen den blauen Frank. Fehlt nur noch ein passender Name. Marlies Was hältst du von „Magic Green“? Zuerst dachte ich an „Magic Oldies“, aber das ist irgendwie doof. Frank „Greenhorn“ ist doch besser. Marlies Die „Greenhorns“, very good. Dann bist du aber der „Bluebird“. Letzte taktische Besprechung... Marlies Marion, wir stellen Frank immer schön das Bein. Plötzlich gehen die Lichter aus, nur die Rentner leuchten in Neon. Und schon wird losgeballert, dass es nur so knallt. Marlies Hallo? Läuft jemand mit mir mit? Ich sehe doch so schlecht! Über den Geräuschpegel und Marlies hinweg brüllt ein Drill Commander den Spielern aus der Weste Motivationssprüche ins Ohr: „Don‘t give up“ und „Well done“ plärrt es. Marion Dieses Geschreie macht mich fertig.
Marlies Was heißt denn überhaupt
„Don‘t give up“?
Ich glaube, ich schieße mein eigenes Team ab.
Marion
Oh, warte. Frank, ich habe dich getroffen. Frank Was ist denn hier los? Marlies Du bist tot. Merkst du das nicht? Im Kampf ist fast alles erlaubt und die Greenhorns legen jetzt erst richtig los. Frank Marion, hör auf, die ganze Zeit hinter mir her zu laufen. Kann jemand die Frauen bremsen? Marlies Nu pagadi! Was „Na warte“ auf Russisch heißt, vergessen unsere Rentner auch im größten Chaos nicht. Und klappt es mit dem Zielen mal nicht, haben sie prompt eine Erklärung parat. Marlies Ich bin halt human. Englische Sprache und Adrenalin vertragen sich hingegen weniger.
austoben & entspannen
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Treffsicher hielten die Greenhorns Marlies (links) und Marion Bluebird Frank auf Trapp.
Frank: „Meine Taktik: brutales Vorgehen bei gegenseitiger Achtung.“
Marlies Ich glaube, meine Weste
schreit die ganze Zeit „shit“. Naja, fast. Die Weste brüllt „hit“, wenn man getroffen wird. Frank Jetzt hab ich euch! Marlies Marion, du darfst nicht auf die eigenen Leute schießen. Nach 15 Minuten und viel Gekicher ist die Runde vorbei. Erster Eindruck? Marion Es hat eine Weile gedauert, bis ich mitbekommen habe, dass man zielen muss. Frank Ich habe lange nicht mehr so geschwitzt. Marlies Ich fühle mich okay. Allerdings hatte ich wohl deutlich mehr Leben als unsere Katze. Zeit, das Spiel auszuwerten. Wie genau sahen die Pläne aus, um den Gegner zur Strecke zu bringen? Frank Marlies ist der Grabenkämpfer und Marion schleicht sich immer von hinten an. Marlies Eigentlich hatten wir gar keinen richtigen Plan. Ich musste mich erst ans Spiel gewöhnen. Marion Also, ich hatte auch keine Taktik. Ich musste erst mal sehen, wo
die anderen hin laufen. Frank Meine Taktik war brutales Vorgehen bei gegenseitiger Achtung. Marlies Aha, jetzt wissen wir, wie du wirklich bist. Die Greenhorns haben den Bluebird haushoch geschlagen. Wie lautet das Fazit zum Spiel? Marlies Ich habe gar nicht richtig mitgekriegt, wann Schluss war. Da hätte man ruhig noch weiter spielen können. Frank Es hat mir über alle Maßen Freude gemacht. Marion Wir müssen unbedingt nochmal hier hin gehen. Marlies Durch die Weste, die einen die ganze Zeit angeschrien hat, war man auch nicht so allein. So etwas bräuchte man für das normale Leben.
A n a s t a s i a , 2 2, w o l l t e schon immer zaubern kö n n e n . O b s i e f ü r L a s e r s p i e l e die Harr y Potter Bücher liegen l äs s t? Fra g t s i e a u f S P I ESS ER .d e, Profilname: Anastasia B.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Sie haben jede Menge gute Ideen – trotzdem sind da tausend Fragen beim Start ins Berufsleben. Dabei ist eine die entscheidende: Was ist Ihnen wichtig? Machen Sie mit und gewinnen Sie bei unserem Gewinnspiel 10.000 Euro. Und beim Online-Voting „MeinModeLiebling“ gibt’s außerdem die Chance auf Shopping-Gutscheine im Gesamtwert von 1.000 Euro. Wie das geht erfahren Sie bei uns oder unter www.vr-future.de
30 austoben & entspannen SPIE SSE R-KO SMO S
Meinungen. Fragen.
Aktionen! Hegen Eselreiten mit dem jungen Ochsenknecht
pflegen 24 Stunden in der Altenpflege
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Klima satt
Wie gefiel euch das Titelbild?
Ständig sollen wir die Erde retten – dabei geht das gar nicht. Oder?
SPEZIAL ALTENPFLEGE Wir pflegen – keine Vorurteile. Wie war der Tag in der Altenpflege für euch?
VIDEOINTERVIEW BEATSTEAKS Zurück gefragt: Arnim von den Beatsteaks wollte von euch wissen, wie ihr Thomas' Mütze findet.
Frage der Woche auf SPIESSER.de Abgestimmt und diskutier t: die Fragen der Woche auf SPIESSER .de
Sehr gut, ich finde zwar die Farben sehr augenkrebsgefährdend, aber sonst sehr gut. kirilovesarnim
Mehr solcher Spezialausgaben würden dem Blatt guttun. Auch die offene Art und Weise der Berichterstattung hat mir gefallen. Das hat sicher bei vielen ein neues Bewusstsein in vielerlei Hinsicht geschaffen. Vor allem bei denjenigen, die später mal in dieser Branche tätig sein wollen. k u r t d
So eine Mütze hatte ich früher immer zum Ski fahren auf, da ich die leider aufsetzen musste! Das hält deine kleinen Ohren warm. Und es soll ja warm halten und nicht schick aussehen, sagt meine Mutter immer! d o r o 91
Besucht ihr noch Zoos? 61 Prozent gehen gerne in den Zoo. Der Rest von euch ist sich uneinig, ob das Tierquälerei ist oder eine gute Sache zur Sicherung der Tierbestände. S p r o l l e 1A fi ndet vor allem die artgerechte Haltung wichtig.
Erstsemesterblog: Machs dir selbst
MEISTGELESENE ONLINEARTIKEL Diese Artikel habt ihr seit dem letzten Heft am meisten angeklickt. Hier ist euer Senf dazu:
Mit der ersten eigenen Wohnung, kommt eine Menge Verantwortung. Bloß gut, dass es Küchengeschirr von Mutti gibt. Claudia kann ein Lied davon singen. h i m b e e r e i s ist jetzt schon gespannt, „wie viel ich am Ende dann als besagte Dauerleihgabe in meiner Studentenküche haben darf .“
Sehr kreativ und gut. Solche Ideen sollten wir mal für unsere Schülerzeitung haben!
Widersprecht uns, sagt uns die Meinung, diskutiert mit! Auf SPIESSER.de oder an: redaktion@spiesser.de, Tel.: 0351 31540563, SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden
Der starre Blick plus gehobene Augenbraue – Psycho, aber gut.
Nelly Black
D -Will8
Sehr gut. Ein wirklich schöner Bericht. Es ist wichtig, dass wir unsere Omis und Opis nicht vergessen. Und ich habe großen Respekt vor denen, die sie pflegen. s e y t a n i a
Persönlich könnte ich selbst niemals in einem Altenheim arbeiten, also Hut ab vor David, Corinna und Co. C h a r l i n d r a♥
Tolle Mütze, aber früher hat man darunter die Toilettenpapierrolle versteckt. F r e i w e l t
Er hat ja ein ovales Gesicht und bekanntlich steht Leuten mit so 'ner Kopfform alles! Und Mützen sind sowieso und immer knorke :) PapaDieGeier
An welchen Enthüllungen seid ihr interessiert? Neugierig seid ihr fast alle. Am meisten darauf, was im Lehrerzimmer besprochen wird (44 Prozent). l i t t l e s u n s h i n e würde gerne die Prüfungen vorher kennen, „dann bräuchte ich nicht so eine Panik vor dem Abi haben!!!“
Wie engagiert ihr euch? Über die Hälfte von euch ist in einem Verein tätig und engagiert sich das ganze Jahr über. Die 39 Prozent, die selber keine Zeit haben, wollen trotzdem helfen. Und n i e m a l s findet: „Es ist schade, dass – vor allem junge Menschen – mittlerweile nicht mehr sozial engagiert sind.“
Mit MTV geht das Musikfernsehen unter? Von wegen! Keene Kohle – keen Musikfernsehen. Kein Problem. Auf MTV kam ja eh keine Musik mehr. „Es wird nach kurzer Zeit gar nicht mehr auffallen, dass MTV nicht mehr frei zugänglich ist. [...] MTV hat sich in knapp 30 Jahren etwas aufgebaut und jeder kennt den Sender. Das wird sich bald ändern.“ A n n i Tu e s d a y
MTV war doch schon lange tot. Seitdem es Klingeltonwerbung gab und diese ganzen Sachen kamen. [...] Nachwuchsmisanthrop
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IMPRESSUM Briefe an
Brief an... Kontoauszüge
Lieber „Brief an...“ So finden wir dich.
Behandelt man sein Konto gut, dann sind auch die Auszüge nett zu einem. ;) R o b a t t
Hmm, schuld sind doch eigentlich die Geschäfte, die uns die Karte, die mit dem Kontoauszug verwandt ist, zücken lassen. A m a - F i e
Als ich das Cover zum ersten Mal sah, dachte ich mir: Nicht schon wieder Vegetarier-Bashing...
Ich finde es gut, dass man das so ernste Thema trotz allem noch so schön mit Witz in Szene setzen kann.
Mutzik
St r o o b y
Gestaltet das Titelbild. Auf SPIESSER.de könnt ihr von vier Bildern für euer Lieblingstitelbild voten.
SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint in Deutschland mit einer Druckauflage von 800.000 Exemplaren und liegt an rund 10.000 Schulen bundesweit aus. Herausgeber SPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64, 01277 Dresden T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de Geschäftsführung: Frank Haring Redaktion Chefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.) Coline Erdmann, Jörg Flachowsky, Julia Karnahl, Magdalena Kessler, Annegret Müller, Carlos Oliver-Vollmer, Nadine Pflug, David Rau, Sibylle Rönisch, Anne Wirth Technik: Peter Höhne, David-Ansat Sonntag, Patrick Paechnatz Redaktions-/Verlagsassistenz: Anja Maciejek, 0351 31540-563 redaktion@spiesser.de
Endlich mal ein Thema, das wirklich Sinn macht. Die meisten Jugendlichen wollen sich damit nicht auseinandersetzen.
Mitarbeiter dieser Ausgabe Anastasia Bass, Gustav Beyer, Jennifer Busch, Claudia Flach, Anna Gnörich, Birk Grüling, Annika Karg, Julia Kindel, Maria Krausch, Julia Perkhun, Hannes-CasparPetzold, Christina Ponader, Bettina Schneider, Robert Stark, Peter Unbehaun, Natalie Weiß
Ihr braucht mehr Hefte oder die Auslagestelle ändert sich? Für alle Fragen rund um den Vertrieb haben wir die SPIESSERVertriebshotline eingerichtet: 0351 31540577. Oder schreibt eine E-Mail an heft@spiesser.de
Grafik / Gestaltung Art Director: Maik Wankmüller, layout@spiesser.de Ronny Pietsch, Juliane Dorn (Auszubildende)
Antonia Mohn
Semi. Mütze cool. Aber Kopfform nicht passend. Oder andersrum. Anni K A
Die Mütze wurde wohl passend zum SPIESSER.de Hintergrund gekauft :P Macht sich gut und sieht herrlich warm aus! t a n z b a e r
Thomas mit Mütze und das ganze Videointerview mit den Beatsteaks könnt ihr auf SPIESSER.de sehen.
Fotos: Frank Dünzl, André Forner, Klaus Gigga, Frank Grätz (Titelbild), Tony Haupt, Harald Kraus, Sascha Kreklau, Johannes Mairhofer, Jochen Fenn/Pixelio Verlag Verlagsleitung: Gunter Leinhoss, 0351 31540-569 Marketing, Event: Peggy Eckert, 0351 31540-562 Verlagsorganisation, Disposition: Fanny Märcz, 0351 31540-38
Woher kommt euer Wissen? Happy Birthday! Seit zehn Jahren könnt ihr euer Wissen durch die Onlineenzyklopädie Wikipedia erweitern. Trotzdem bekommen 37 Prozent von euch das meiste Wissen noch aus der Schule. e m m a 9 4 bezieht ihr Wissen von Eltern, Freunden, Schulstoff und aus dem Internet.
Katharina Pietsch, Romy Rock, Cindy Stammberger, Carolin Stammwitz, René Werner, Anja Witthauer
Wenn ihr auch was zu sagen habt, diskutiert mit und stimmt bei der aktuellen Frage der Woche ab, auf SPIESSER.de/frage-der-woche
Gewinnspielkoordination: Susann Thannert Verlagspraktikantin: Sandy Richter Vertrieb SK Schulkurier GmbH Vertriebsleitung: Björn Peters, 0351 31540-551 Vertriebsmarketing: Stephanie Salzsieder 0351 31540-552
T-Shirts mit
Studentenkoks: Lernen auf Ritalin Immer mehr Studenten greifen zu Ritalin, um dem Leistungsdruck standzuhalten. „Kein Wunder, dass bei dem Druck, der uns jungen Menschen gemacht wird, Auswege aus dem Stress gesucht werden! Wenn das so weiter geht, wird eine ganze Generation verrecken.“ H o D a
Anzeigen / Kundenbetreuung Verkaufsleitung: Anja Neufert
Man muss sich halt entscheiden zwischen einem drogenfreien Leben, dafür aber nicht an der Spitze oder einem Leben mit Drogen und dem entsprechenden Erfolg. Mann, ganz ehrlich: Was ist das bitte schön für eine kranke Gesellschaft?! l i t t l e s u n s h i n e
Mutti- und Lehrersprüchen gibts im SPIESSER-Shop. Da findet ihr seit Neuestem auch SPIESSERBeutel, den schnuckeligen
Kooperationspartner dieser Ausgabe Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
Holger-Kalender und unseren schlauen Berufswahlratgeber. Klickt auf SPIESSER.de/shop
SPIESSER ist Mitglied in der IVW.
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TESTLABOR
Das braucht ihr
h Neues vor: Großes und Kleines, Im SPIESSER-Testlabor stellen wir euc Olles und Tolles. Bewertet werden die Produkte durch eine knallharte und unbestechliche Jury: euch! Ihr allein entscheidet, was etwas taugt und was verboten gehört. Jetzt auf SPIESSER.de/testlabor registrieren und Produkttester werden
Motivation
Zeit
Notfall
Sehkraft
Zeug
Grips
Wetterfestigkeit
Geschicklichkeit
Riecher
Reaktionsfähigkeit
Anlass
Gute Laune
BUCH Fausto Worum gehts Im brandneuen
Buch von Oliver Dierssen geht es um Joschel, einen ganz normalen Schüler aus Hannover. Joschel ist in der Schule so richtig schlecht, Hausaufgaben hasst er wie die Pest. Doch eines Tages findet er in seinem Deutschheft einen perfekt formulierten Aufsatz. Plötzlich taucht ein kleines, pelziges Geschöpf auf und der ganze Spaß geht los. Produktversprechen Oliver
Dierssen hat ein Händchen für Situationskomik und für abgedrehte Wesen. Das kleine Geschöpf namens Fausto erinnert ein wenig an Harry Potters Hauselfe Dobby. Dieses Buch ist sehr unterhaltsam!
KO N S O L EN S P I EL de Blob 2 Worum gehts In diesem famosen
„Jump n Roll“ steuert ihr den coolen Farbenheld Blob, der mit seinen Gefährten wieder gegen die bösen Inkys kämpft. Die wollen in Prisma City eine schwarz-graue Diktatur aufbauen. Ein bunter Riesenspaß für Wii, DS, Xbox 360 und PS3 (3D).
Ein furioses Meisterwerk, das überzeugt
Großer Spaß, würde gerne mit Joschel tauschen
Ulkig, aber kein Hit
Da hab ich schon mal was Besseres gelesen
Nicht mein Ding
Macht mit! Gleich auf SPIESSER.de/testlabor registrieren und eins der 15 Fausto-Bücher testen.
L ER N H I L F EN Pocket Teacher Eure Meinung
Sehr cooles Partygame
Lustig und unterhaltsam, aber keine Sensation
Nein, danke! Das ist eher was für meine Eltern
Produktversprechen Das Spiel be-
geistert durch seinen einzigartigen Cartoon-Stil, bissigen Humor, puren Farbenrausch und einen interaktiven Soundtrack.
Eure Meinung
Ihr habt eine Konsole? Dann registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor und greift eins von fünf Spielen ab.
Worum gehts Aufgepasst! Jetzt wird das Lernen in der Schule einfacher. Mit dem Pocket Teacher hat man das Kompaktwissen griffbereit in der Hosentasche. Die Bücher fassen den wichtigsten Stoff für alle Fächer der Klassen 5 bis 10 zusammen.
Eure Meinung
Kompaktwissen total
Helfer bei Prüfungsalarm
Da schlage ich woanders cleverer nach
Produktversprechen Der Pocket
Teacher hilft nicht nur bei Klassenarbeiten und Referaten weiter, sondern auch für den schnellen Blick kurz vor der Unterrichtsstunde – immer ist das nötige Wissen schnell parat.
Deutsch, Englisch, Mathe?! Wählt aus 15 Fächern und testet einen von zehn Pocket Teachern auf SPIESSER.de/testlabor
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R U C K S AC K Jack Wolfskin Bike & Hike 18 / Montrose 20
PA R F Ü M David Garrett Rock Symphonies
Worum gehts Ihr geht gerne wandern oder seid oft mit dem Rad unterwegs? Dann ist der Rucksack Bike & Hike für die Jungs und Montrose für die Mädels der ideale Partner für euch. Denn damit seid ihr dank einer Hülle selbst im Regen super ausgestattet.
Worum gehts Der Stargeiger David
Eure Meinung
Damit ist jede Fahrradtour doppelt so schön
Nur für die Wildnis geeignet
Nö, das Teil ist eher nix für mich
Garrett hat nicht nur ein Album mit dem Namen „Rock Symphonies“ herausgebracht. Nein, es gibt auch eine ganze Duftlinie. Egal ob „For Woman“ oder „For Man“: Seid gespannt auf den ausdrucksstarken Duft mit Grapefruit und Wacholderbeere oder Magnolie und Alpenveilchen.
Produktversprechen Der Tages-
rucksack mit Sicherheitsausstattung hat eine Schlauchführung für ein Trinksystem. Er wurde speziell für sportliche Aktivitäten entwickelt.
Testet einen von zehn Rucksäcken auf der nächsten Sporttour und meldet euch auf SPIESSER.de/testlabor an.
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Eure Meinung
Mit diesem Geruch bin ich unschlagbar
Toller Duft, hätte ich gar nicht gedacht
David Garretts Musik gefällt mir besser
Produktversprechen Der Duft ent-
hält die unkomplizierte Frische und Coolness, mit der David Garrett bei seinen Auftritten die Fans begeistert.
Woman oder Man? Testet eins von zehn Parfüms und registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor - Anzeige -
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SPIESSER Wann habt ihr das letzte
Mal zusammen gefrühstückt? Armin Das ist lange her. Wenn wir
Milch und Honig mit den Beatsteaks. Die Drei von der Couch: Arnim, Autor Robert und Peter.
Morgens halb zehn Das Berliner Rockkotelett meldet sich mit „Boombox“ zurück. „Milk and Honey“ heißt die erste Single-Auskopplung des Albums. Davon inspiriert trifft SPIESSER-Autor Robert die Berliner zum Frühstücken. Und sinnier t mit Sänger Arnim und Gitarrist Peter über Kochkünste, Hausmittel und bessere Welten. v o n R o b e r t St a r k , 2 2
F o t o: To n y H a u p t
Jetzt gibts was auf die Ohren Wir verlosen 10-mal die handsignierte Single „Milk and Honey“ von den Beatsteaks. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken!
uns früh im Proberaum verabreden, dann kommt Torsti oft schon vollgefuttert. Bernd lässt das Frühstück ganz weg. Der geht gleich zum Mittagessen. SPIESSER Wer kocht am besten? Arnim Oh. Peter kocht gut, Torsten ganz gut, Thomas sogar exzellent. SPIESSER Und du? Arnim In meinem Ofen liegt Werkzeug. Naja, Spaghetti Bolognese kann ich schon kochen. Fisch empfehle ich bei Peter, Salat bei Torsten und Pasta bei Thomas. Ich selbst gehe zu gern auswärts essen. Mampfgeräusche. Milch, Honig und Toastmatsch in den Mündern. Nur Arnim und Peter bleiben auffällig tierproduktabstinent. SPIESSER Seid ihr etwa Veganer? Arnim Also, ich trinke keine Milch. Davon bekomme ich Sodbrennen. Aber Milch sieht fantastisch aus! Das erklärt auch, warum wir unseren Song „Milk and Honey“ genannt haben: Damit verbinde ich das Gefühl, das sich beim Performen einstellt. Das Lied ist genauso ultraschön wie Milch und Honig. SPIESSER Ein Klacks Honig in der Milch soll gegen eine erkältete Sängerstimme helfen... Arnim Ganz großer Fehler!
Milch schleimt.
Gut sind Fencheltee und Ingwer. Also
MP3-DOWNLOADS
Holt euch diese sechs MP3s im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal DEUTSCH-ROCK
INDIE-POP
SINGER-SONGWRITER
INDIE-PUNK
Anajo „Mädchenmusik“
Cargo City „Dance/Sleep“
teiTur „Freight Train“
Jupiters Jones
Wie Mädchenmusik klingt? Nach Streichern und Kitschgesang? Möööp, falsch gedacht! Mit Selbstironie und viel Rock´n´Roll erobern Anajo die Frauenherzen. Doch auch Testosteronrüpel haben da ihren Spaß.
Schlafen oder Tanzen? Der Frankfurter legt sich nicht fest. Erst die Sau rauslassen, dann schlafen. Ruhige Gitarrenpassagen lösen Elektro-Beats ab. Kraft tanken ist angesagt – bis zur nächsten Nacht.
teiTur lässt den Hund ans Steuer. Während sich Bello aufs Fahren konzentriert, philosophiert sein Herrchen übers Alleinsein, Liebe und Fernweh. Nicht nur Vierbeiner bekommen da Gänsehaut.
Fitnessprogramm für die gelungene Flucht aus dem Kuh-Kaff gefällig? Kein Problem: Die Gesangskapelle versetzt Lauscher in Bewegungsdrang. Turnvater Nicholas machts vor: auf und ab, Kniebeugen im Takt.
Passt zu: Kneipenbesuch. Von der EP: „Drei“ www.anajo.de
Passt zu: Kater auskurieren. Von der EP: „Dance/Sleep“ www.cargocitymusic.com
Passt zu: Kontrolle abgeben. Von der EP: „Let the dog drive home“ www.teitur.com
Passt zu: Schnell weg hier. Von der EP: „Still“ www.jupiter-jones.de
„Komm bloß nicht nach Bad Bentheim“
austoben & entspannen
Arnim Lieber Peter, welchen Promi-
nenten sollte es in deiner besseren Welt geben? Peter Ich schätze Arnim Teutoburg-Weiß, der bei den Beatsteaks singt. Ich finde, dass er das gut macht. Davon könnte es ruhig zwei geben. Also, falls einer mal krank ist. Harmonie pur. Es herrscht liebevoller, stärkender Umgang bei den Rockern. Robert kanns bezeugen. SPIESSER Welches ist das gelobte Land der Beatsteaks? Arnim Der Proberaum. Unsere Musiksammlung und die Instrumente. Das sind zwar alles keine Länder,
Das gelobteste Land ist für mich ein Konzert.
aber das verbinde ich damit.
Kurze Pause. Robert sieht auf seinem Fragezettel die Frage vor lauter Fragen nicht. Peter nutzt die Chance. Peter Wusstest du eigentlich, dass Honig eines der Lebensmittel ist, die sich ohne Konservierungsstoffe jahrzehntelang halten? Das haben die alten Ägypter schon genutzt. Honig wird bei Menschen eine konservierende Wirkung nachgesagt. Wenn man davon viel isst, dann lebt man länger. Deswegen würde ich gern dieses Glas hier mitnehmen. Natürlich darf er das. Und wir haben jetzt die ultimative Idee. Fans aufgepasst: Karrt Honiggläser zu den Konzerten! Lasst uns alle fünf Beatsteaks haltbar machen. Auf ewig.
Rober t bleibt auch zukünf tig bei süßem Frühstück. Ob und wie er seinen spärlichen Milchbar t pflegt,
Teil 4 Die erste Panne
FAHR
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ER ANFÄNG SPIESSER
Die Fahrschul-Serie im
Auf die erste Fahrt folgt irgendwann die erste Panne. Warndreieck, Notrad und Erste Hilfe – die Fahrprüfung fragt euch schon lange vor dem Ernstfall danach. Wie gut seid ihr darauf vorbereitet?
1. Sie kommen als Erster an eine Unfallstelle mit Verletzten. In welcher Reihenfolge gehen Sie vor? A Unfallstelle absichern – Erste Hilfe leisten – Rettungsdienst alarmieren B Erste Hilfe leisten – Rettungsdienst alarmieren – Unfallstelle absichern C Rettungsdienst alarmieren – Unfallstelle absichern – Erste Hilfe leisten 2. Worauf weist dieses Verkehrszeichen hin? A Im Falle einer Panne soll in der angekündigten Pannenbucht gehalten werden B Um eine Pause zu machen, darf hier gehalten werden C In der nächsten Pannenbucht kann ein Fahrzeug stehen 3. Sie mussten nach einer Reifenpanne das Notrad montieren. Was ist bei der Weiterfahrt verboten? A Personen mitzunehmen B Schneller als 80 km/h zu fahren C Mit dem Notrad länger als unbedingt erforderlich zu fahren
fragt ihn doch auf SPIESSER .de, P r o f i l n a m e : Wa l t e r S u b j e c t
S Deutsch-Pop
Punk-Rock
Erik and Me „Sonderbar“
Templeton Pek „Calculate this risk“
Poetisch lebensbedrohlich: Sänger Erik verursacht Wirrwarr in den Körpern. Fragiler Gesang beschleunigt den Puls. Leichter Pop bringt das Hirn zum Wippen. Abhängigkeit in den Gesichtern.
Die Engländer zücken den Taschenrechner und kalkulieren wild drauf los: Aggression plus rockige Melodien, Punk zum Quadrat. Ist gleich: zig Fans und Ohrgranaten. Mathe kann so einfach sein!
Passt zu: Rätselraten. Von der EP: „Verdacht“ www.erikandme.de
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rohen Ingwer lutschen und einfach einen Tag lang die Schnauze halten. Dann klingt ihr am nächsten Morgen schon viel besser. Arnim kennt Omas Hausmittelchen. Da muss Robert gleich nachhaken, ob noch andere typisch weibliche Eigenschaften verborgen sind. SPIESSER Wer von euch braucht denn vorm Spiegel am längsten? Vier Zeigefinger pieksen Arnim. Eindeutiger gehts nicht. Arnim Icke. Eindeutig. Liegt am Outfitwechsel. Bei Konzerten entscheide ich mich immer noch mal um. Im normalen Leben nehmen wir uns aber alle nichts, da sind wir gleich eitel. Arnim ist also Perfektionist. Etwa nur bei Äußerlichkeiten? SPIESSER Was gehört noch zu eurer besseren Welt? Arnim Weniger Neid. Das würde schon mal ganz viel verändern. Und es würde solche Sachen wie Krebs nicht geben. Peter Kein Raubbau an der Natur! Das würde alles umfunktionieren. Alle Fahrzeuge würden einfach so fahren. Arnim … sollten aber trotzdem genauso geil aussehen... Peter ...und die gleichen Geräusche machen. Auf jeden Fall. Wunschkonzert vorbei. Betretenes Schweigen erfüllt das Hotelzimmer. Wie wärs mit „klein anfangen“? SPIESSER Fehlt in eurem Proberaum noch etwas zum Glück? Peter Hm. Eine Toilette im Proberaum wäre ganz angenehm. SPIESSER Welchen Prominenten gäbe es in einer glücklicheren Welt garantiert nicht? Arnim Edmund Stoiber. Peter Ach, das ist alt. Ist ja gemein, jetzt auf dem rumzuhacken. Arnim Geht die Frage nicht auch andersrum? Dann würde ich diese nämlich jetzt an Peter weitergeben. Von mir aus, bitte!
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36 austoben & entspannen Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel [Leerzeichen] Name, Alter, Adresse an die 0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen! Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 28.03.2011
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Auflösung:
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03.02.2011 10:19:57 Uhr
38 Was ihr loswerden wollt, wem ihr etwas sagen wollt: SPIESSER.de-User schreiben „Briefe an“. Wir drucken die besten ins Hef t. Dieses Mal schreibt Peter an jene Tests, die unseren Traumberuf finden wollen Lieber Zukunftsplaner, du hast mich enttäuscht. Mir leere Versprechungen gemacht. Mit dir habe ich drei Stunden vergeudet. Neugierig hast du mich gefragt, was ich von mir halte: Kann ich bei Problemen improvisieren? Habe ich ein gutes Gedächtnis? Bin ich teamfähig? Du wolltest alles über mich wissen. Manches davon wusste ich nicht mal selbst, aber ich habe dir alles anvertraut, was ich weiß. Dann habe ich auf das Ergebnis gewartet. Darauf, dass du Test mir erklärst, was ich mit mir und meiner Zukunft Vernünftiges anfangen soll. Was machst du stattdessen? Sagst, ich soll Linguistik studieren. Oder Geographie. Weißt du was? Das will ich nicht! Nach unserem Date habe ich eine gewisse Suchmaschine befragt, was ich von diesen Ideen halten soll. Den Dialog fasse ich mal so zusammen: „Wo findet ein Linguist Arbeit?“ – „Nirgends. Er schlägt sich mit Tausenden um einen Job.“ – „Was muss
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tätisrevinU gnudlibsuA dniK
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ich fürs Geo-Studium können?“ – „Geo, du Idiot!“ – „Oh. Weißt du, wie ich in dem Fach stehe?“ Tut mir leid, aber du bist keine Hilfe. „Studier‘ doch Maschinenbau!“, hast du mir noch geraten – wie vielen anderen vor mir hast du das schon gesagt? Dabei müsstest du es nach dem Date besser wissen. Überhaupt, warum fragst du mich nach meinen Noten und nicht danach, ob ich die Fächer mag? Ist das nicht wichtiger? Ich hab jetzt kapiert, dass du keine Ahnung hast. Woher auch? Aber es ist schwer, sich von dir nicht verunsichern zu lassen. Weil du versprichst, dass du mich besser kennst als ich mich selbst. Ich muss selbst herausfinden, was das Richtige für mich ist. Mit dir will meine Zukunft nichts zu tun haben. Leere Versprechungen brauche ich so wenig wie dumme Fragen. Du warst das mieseste Date meines Lebens. Viele Grüße, Peter Was Peter sonst noch schreibt: Seht nach auf SPIESSER .de, Profilname: Struw wel.Peter
Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der „Briefe an“: auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe
Der nächste SPIESSER erscheint am 4. April 2011.
Zieht los!
Das Leben nach der Schule führt uns auf neue Wege. Einblicke von Leuten, die den ersten Schritt gewagt haben
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Packen wirs Das leben nach der Schule führt uns auf neue Wege. einblicke von leuten, die den ersten Schritt gewagt haben
Verplant Das Leben nach der Schule führt uns auf neue Wege. Einblicke von Leuten, die den ersten Schritt gewagt haben
SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an über 10.000 Schulen aus. Wenn eure nicht dabei ist, es aber bald sein soll, meldet euch unter 0351 31540577 oder auf SPIESSER.de/heft
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Über das Titelbild dieser Ausgabe habt ihr auf SPIESSER.de abgestimmt. Hier seht ihr die drei Varianten, die es nicht „vorn drauf“ geschafft haben. Am 15. März 2011 beginnt übrigens die Online-Abstimmung für das Titelbild der nächsten Ausgabe.
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