Juni/Juli 2012 | Nr. 141 | kostenlos | SPIESSER.de
ERSCHÖPFT Franka macht den Härtetest bei der Bundeswehr. 36
ERKANNT Marcel ist HIV-positiv – und glücklich. 10
ERFREUT SPIESSER verlost einen ŠKODA, ein iPad, Mini-Kühlschränke, einen Kickertisch und vieles mehr.
Tapetenwechsel Tipps, die den Start in die eigenen vier Wände erleichtern. 18
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03.05.2012 10:41:31 Uhr
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Fotofinish Trotz zweitägigem Systemausfall haben wir es geschafft – der SPIESSER ist fertig. Franka auch: Erst noch aus lauter Langeweile im Büro gefesselt, am nächsten Tag beim Bund eingezogen. Was sie dort erlebt hat, lest ihr auf Seite 36.
INHALT einmischen & mitreden 4 6 8 10
Pixel aufs Papier: Die besten Bilder der SPIESSER-Community Annekdote: Die weiße Weste Vertretungsstunde: Otto Normalmusiker Positiv: Marcel ist mit HIV infiziert
einsteigen & loslegen 15 17 18 24 25
Berufe rund ums Geld: Die Bürostuhl-Akrobaten Städteporträt: Gestadten – Friedrichshafen Titelgeschichte: Von hier an selbst Zurück auf Los: Kein Bock auf Glitzerwelt Mittagspause mit: Joachim Herfert, Eurocopter
austoben & entspannen 28
Musik & Sport: Wissen zur EM und sechs
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Kino: Lachen mit Diktator SPIESSER-Kosmos: Meinungen. Fragen. Aktionen! Testlabor: Testet zwei Bücher Rätsel: Knobelt euch durch ein Kreuzworträtsel und
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Ganz die Mutter!
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„Du setzt die Arbeit deiner Mutter fort“ gratulierte der Vater von Titelmodel Gosha zum neuen SPIESSER-Cover. Denn auch ihre Mutter war schon mal auf einer Titelseite zu sehen: 1968 auf der „Panorama“, einem polnischen Gesellschaftsmagazin (links mit weißem Pulli).
gewinnt ein Longboard, ein Supermario-Kostüm, einen Laptop-Rucksack und vieles mehr Härtetest: Angetreten! Letzte Seite: Brief an die Selbstständigkeit, Holgers Hirnhusten
Ihr seid SPIESSER! REDAKTIONSGEFLÜSTER Ronny (baut eine Grafik): „Lien, ich brauche deinen Körper!“
Manuel: „Franka, du hast schon wieder einen Rechtschreibfehler eingebaut.“ Franka: „Ich hab das sogar bei Word eingegeben!“
Anne (Freudscher Versprecher, als sie ein anstrengendes Telefonat beendet): „Wo kann ich denn hier aufnerven?“
Carlos: „Ich hab voll schöne Waden, habt ihr schon mal meine Waden gesehen?“
Grafikerin Juliane zu Gosha: „Ich weiß, du willst um 16 Uhr los, aber davor muss das noch fertig werden...“ Gosha: „Ja, Mutti.“ Juliane legt nach: „Sonst lass ich dich nicht nach Hause.“ Gosha: „Dann musst du aber auch bleiben.“ Juliane: „Ja, ich bleibe, bis du fertig bist.“ Gosha: „Na dann ist es ja egal, Hauptsache ich sitz hier nicht alleine rum.“
Die SPIESSER-Redaktion flüstert auch auf Facebook: facebook.com/SPIESSER.de
Kennt ihr schon...? Im echten Leben heißt sie Milena, 22, und ist für uns als SPIESSER-Autorin tätig. In dieser Ausgabe berichtet sie im „Brief an...“ von Wasserkisten und Autopannen. Mehr über ihre Hassliebe zur Selbstständigkeit könnt ihr auf Seite 38 lesen. Millaialfons?
Ich bin Spießer weil...
ich nicht anders kann. Was hab ich gemacht, wollte es aber nie machen?
Meinen Kater für eine Katze halten. Wenn ich etwas zu Essen wäre, dann wäre ich ganz bestimmt nicht...
nur echt mit der Piemont-Kirsche.
Wollt ihr mitmachen? Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor oder Fotograf, oder beides! Einfach auf SPIESSER.de anmelden oder eine Mail schreiben an redaktion@SPIESSER.de
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s f u a Pixel r e i p Pa Wir auch! den Grund? f au e n er g Dingen Ihr geht den nicht nur die n wir euch hier re tie en äs pr en ndern Desweg SSER.de-User, so IE SP r de s to Fo hten schönsten hungsgeschic te ts En en d n se auch die pas
Ansteckend Endlich wieder rausgehen. Endlich wieder die Sonne genießen. Und endlich wieder richtig lachen. Die ersten warmen Sonnenstrahlen dieses Jahr waren einfach unglaublich schön und die Freude über den Frühlingsanfang RIESIG! Dementsprechend kann meine liebste Freundin ihre Begeisterung, dass wir wieder gemeinsam in der Sonne chillen können, kaum im Zaum halten. Einfach ansteckend!
Haarig Ac h s o d i e , 1 6
„Pause“ – Zeigt uns eure Bilder! Ihr fotografiert leidenschaftlich gerne und wollt euer Werk im nächsten Heft abgedruckt sehen? Dann werdet Mitglied auf SPIESSER.de und veröffentlicht dort eure Bilder. Auch eine Idee: „Pixel aufs Papier – Die Mitmach-Gruppe“ auf SPIESSER.de. Geleitet wird die Gruppe von Pixelchefin Annegret. Ihr erreicht sie per E-Mail (annegret.mueller@SPIESSER.de) oder auf SPIESSER.de (Profilname: Annegret). Im kommenden Heft wollen wir eure „Pause“ sehen!
Ich war mal wieder soweit, dass ich mir mein Haupthaar färben wollte und wartete gespannt auf das Ergebnis. Dann nach dem Auswaschen der Schock: Viel zu dunkel! Aber na gut – erstmal föhnen und hoffen. Und tatsächlich, nach dem Föhnen sah die Welt schon ganz anders aus. Sehr schön und besser als erwartet strahlten meine Haare in der wunderschönen Farbe, die auf dem Bild zu sehen ist. Und auch ich strahlte und musste vor Begeisterung anfangen zu headbangen.
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Mutig In dem Moment, in dem dieses Foto geschossen wurde, ging es darum, einen ziemlich tiefen Abgrund per Seilbahn zu überwinden. Schon geschafft von drei Stunden Klettern war das die abschließende Mutprobe. Es gab zwar auch einen weiten Weg rund um die Schlucht herum, doch keiner aus unserer Gruppe ließ es sich nehmen, wie schwerelos über den Boden zu fliegen. So viel Action muss man sich erstmal zutrauen!
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Geknickt Obwohl es im Bild anders aussieht: Eigentlich hatten wir zu dem Zeitpunkt keine Lust herumzualbern. Genügend Action hatten wir an diesem Tag schon: Vergangenen Sommer war ich gerade mit ein paar Freunden im Park, als sich ein guter Freund von mir durch einen dummen Zufall den Finger brach. Er musste ins Krankenhaus und die Stimmung war danach verständlicherweise total geknickt. Um nicht nur Trübsal zu blasen, bin ich dann mit einer Freundin raus auf ein Feld gegangen.
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A N N EK D O T E
Die weiße Weste v o n A n n e F i s c h e r, 21 I l l u s t r a t i o n: M i a E w a l d
Ich schreibe diesen Text in geistiger Umnachtung. Hört sich krank an, aber das bin ich momentan auch: Erstens habe ich undefinierbaren Ausschlag im Gesicht. Und ein bisschen in der Region, für die ich dringend ein neues Wort erfinden muss, weil „Dekolleté“ nicht nach der vertrockneten Feuersalamanderhaut klingt, die sich momentan dort befindet. Zweitens stimmt mit meinem Kopf etwas nicht. Diagnose: amouröse Verwirrung. – Ich bin in meinen Arzt verknallt! Er ist mittelalt, ziemlich schön und bis ans Ende der Welt sympathisch. Außerdem über alle Maßen schlau, versteht sich von selbst. Und ein großer Freund der Empathie: Nachdem er „Frau Fischer, wie kann ich Ihnen denn helfen?“ gefragt hat, guckt er mich während meiner oftmals gewagten Selbstdiagnosen sehr teilnahmsvoll an. Leider bin ich unverhältnismäßig wehleidig und gerne bereit, meine Krankheiten ausgiebig auszusitzen. Das geht nicht mehr, seit dieser Arzt in der Praxis meiner Wahl angefangen hat. Dort lehne ich dann tapfer Tabletten ab und verneine Krankschreibungen. Ich bin mutig und kenne keinen Schmerz. Nachdem ich allerdings immer eifrig leugne, dass mir was wehtut, bekomme ich Panik: Hoffentlich hält er mich nicht für einen Hypochonder! Es ist schwierig mit meinem Arzt und mir. Hinzu kommt: Mein Körper arbeitet gegen mich. Neuerdings lässt er nur noch bescheuerte Krankheiten keimen. Es ist schwer, cool und hübsch und verwegen zu wirken, wenn mein Arzt mir erklärt, wie Zäpfchen gegen Magendarm-Grippe am sinnvollsten zu plat-
zieren und Ausschlagflecken mit bleichmittelhaltiger Salbe („Auf den BH aufpassen!“) auszurotten sind. Wer sich in Autoritätspersonen verknallt, wurde bisher von mir ausgelacht. Stattdessen beratschlage ich jetzt intensiv den Ursprung dieser Verknallerei mit jedem, der will. Meine Psychologie studierende Freundin glaubt, das liegt an einem Vaterkomplex. Ich glaube, es dauert wohl noch ein Weilchen, bis man sie an Patienten ranlässt – denn ich stehe auf der Weltrangliste der Papakinder mindestens auf Platz vier! Auch sonst fehlt es mir an der Männerfront eigentlich an nichts: Ich habe einen außergewöhnlich tollen Freund, der mich schon mehrere Jahre aushält. Was ist also mit mir los? Hat der Ausschlag auch das Gehirn befallen? Ich glaube: Es ist das Arzt-Phänomen an sich. Hier ist Not, da ist Hilfe. So einfach. Dazu gesellt sich meine rege Fantasie, die meinen Arzt zu einer riesigen weißbemantelten Projektionsfläche erklärt, auf der sie wie ein wildgewordener Dreijähriger grellbunt drauflos malt. Denn wenn der schon so gut helfen kann, könnten wir sicher auch super nach Argentinien durchbrennen. Straßenhunde retten. Oder gleich den kompletten Kosmos. Oh Gott, es wird nicht besser mit meinem Kopf. Ich muss dringend zum Arzt.
„Hier ist Not, da ist Hilfe. So einfach.“
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Musik und Komik Otto: „Viele meiner Witze und Parodien funktionieren gar nicht ohne musikalische Untermalung.“
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Otto Waalkes ...ist Komiker, Schauspieler, Musiker und Comiczeichner. Seine bekannteste Comicfigur ist der Ottifant. Besonders verbunden fühlt sich Otto seiner Heimat Ostfriesland, die er verbal mit seinem Dialekt feiert. Neben selbst titulierten Filmen wie „Otto – der Film“ und „Otto's Eleven“ leiht er regelmäßig computeranimierten und gezeichneten Viechern seine Stimme. Demnächst spricht er erneut das Faultier Sid in „Ice Age 4 – Voll verschoben“ (Kinostart: 2. Juli 2012 – in vielen Kinos in Digital-3D). ... und wie wars in der Schule? Als Schüler warst du... talentiert Dein Lieblingsfach? Ferien und Pause
Lehrpotential Nach seinem Abitur hat Otto auf Lehramt in Hamburg studiert: „Ich hätte also vielleicht euer Lehrer werden können.“
Was kam nach der Schule? Studium der Kunstpädagogik in Hamburg
Schulbelagerung Otto: „Ich wusste nicht, dass eure Generation mich überhaupt noch kennt.“
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V E RT R ET UNGSST U NDE
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Otto Normalmusiker Auf die Lauscher! Komiker Otto breitete den Klangteppich vor der 10. Klasse des Johann-Rist-Gymnasiums in Wedel aus v o n F r a n k a P o h l , 19
LEHRER: OT TO FACH: MUSIK THEMA: GITARRENSPIEL
Otto ist kein Frühaufsteher. Erst um 11:35 Uhr beginnt seine erste und einzige Unterrichtsstunde. Mit dabei: seine Gitarre. Die 10. Klasse empfängt Allroundtalent Otto mit lautem Dauerklatschen. OTTO kommt herein und wartet, bis es wieder still ist War der Applaus ehrlich gemeint? Ich wusste nicht, dass eure Generation mich überhaupt noch kennt. David Meine Mutter hat dich, als du noch unbekannter warst, in Kneipen spielen sehen. Sie ist bis heute ein großer Fan von dir und daher kenne ich dich. OTTO mit einem Zwinkern Gib mir die Nummer deiner Mutter, dann rufe ich sie mal an. Die Klasse lacht und Otto schwelgt in nostalgischen Erinnerungen. Er vermisst die Schule, sagt er. Obwohl er aufs Jungengymnasium ging, was blöd war. Denn – eine schlaue Erkenntnis – da sind ja keine Mädchen! OTTO Nach meinem Abitur habe ich Kunst und Pädagogik in Hamburg studiert. Ich hätte also vielleicht euer Lehrer werden können. Aber letztendlich habe ich immer nur an der Gitarre rumgezupft. Mein Studium habe ich schnell wieder beendet. Carl Wir haben ab der zehnten Klasse die Wahl, ob wir lieber Kunst- oder Musikunterricht haben wollen. Die meisten haben sich für Kunst entschieden. OTTO Warum wählt ihr denn alle Kunst? Nils ruft in den Raum Der Musikunterricht wäre nachmittags. Kunst ist vormittags und so kann ich eher nach Hause. OTTO Dann hätte ich mich auch für Kunst entschieden. Der Musikunterricht hat mir nie gefallen. Das ganze klassische Zeug fand ich langweilig. Die Tür geht auf, eine fremde Klasse will den Raum beschlagnahmen. Alle Verpisst euch! Das ist unsere Vertretungsstunde. Die verdutzten Gesichter verschwin-
Fotos: Philipp Reiss
den wieder und wenige Minuten später sind hysterische Mädchenstimmen zu hören: „Ist das Otto Waalkes?“ Es tauchen Köpfe vor dem Fenster auf. David Die nehmen sich Huckepack, damit die Otto sehen können. OTTO will zurück zum Thema Spielt denn einer von euch ein Instrument? Moritz Ich spiele Klavier OTTO Auch wenn kaum einer von euch selbst Musik macht, ist sie doch wichtig. Oder nicht?
„Musikunterricht hat mir nie gefallen. Das ganze klassische Zeug fand ich langweilig.“
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Carl Ich tanze vier Stunden in der Woche Standard- und lateinamerikanische Tänze. Dabei ist Musik natürlich wichtig. OTTO Kannst du denn Noten lesen? Carl Ich kann Noten abzählen! Ich habe auch angefangen, Gitarre zu spielen. Dann haben mir aber Lust und Zeit gefehlt, weiter zu machen. OTTO Du nervst eh nur deine ganze Familie, wenn du tausend Mal am Tag die gleichen Töne übst. Das kenne ich von mir. Er packt seine Gitarre aus und beginnt zu erklären. OTTO zeigt auf das Zupfinstrument Die Gitarre hat sechs Saiten. Oben, unten, vorne, hinten. Ach ihr wisst ja, wie so ein Teil aussieht. Meine ist aber leider kaputt. In der Mitte ist ein Loch, da habe ich Draht drüber gespannt. Er dreht an den Stimmwirbeln am Kopf der Gitarre und zupft immer wieder die verschiedenen Saiten bis die Töne stimmen. OTTO singt Johnnie Walker, Jägermeister, Amaretto, Kellergeister, Scharlachberg und Doppelkorn. Das Ganze jetzt noch mal von vorn. Wir haben Grund zum Feiern. Keiner kann mehr laufen, doch wir könn' noch... ...saufen? Otto grinst unschuldig und legt die Gitarre doch lieber wieder in den Koffer. Die Klasse applaudiert und jeder möchte einen Ottifanten in sein Kunstheft gemalt bekommen.
W e l c h e M u s i k F r a n k a , 19, g e r n h ö r t? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R . d e , Profilname: chaosnudel
Nils, 16 Otto hat uns immer wieder mit eingebunden und wollte unsere Meinung wissen. Er war ein guter Lehrer. Note: 1
Ann-Kathrin, 16 Ich habe viel gelacht und es war ganz anders als der bisherige Musikunterricht. Note: 1
Carl, 16 Ich denke, dass Otto als Lehrer noch eine Menge lernen müsste. Aber es war spannend sich mit ihm zu unterhalten. Note: 3
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Positiv Vor zwei Jahren hat sich Marcel, 22, mit HIV infiziert. Trotzdem ist er heute glücklich – und setzt sich für Aufklärung und gegen Diskriminierung ein v o n I n g a S c h ö r m a n n , 24 Fotos: Frank Dünzl
„Ich freue mich bereits jetzt, auf den Gräbern derer zu tanzen, die mich heute schon totsagen!“ Marcel schreibt in seinem Blog darüber, dass er nicht in Schubladen gesteckt werden will – weder in die Homosexuellen-Schublade, noch in die Aids-Schublade. „Ich höre Slipknot und bin schwul, ich bin HIV-positiv und voller Lebensfreude – viele Menschen finden das unnormal“, sagt er. Es ist Sonntagnachmittag und ich treffe Marcel in der Kölner Innenstadt. Die Sonne scheint, überall auf den Straßen sind Leute unterwegs, essen Eis oder trinken Kaffee. Marcel nimmt einen Milchkaffee. Seine Haut ist leicht gebräunt, die Haare sind frisch geschnitten und seine Wangenknochen schauen markant hervor. Man sieht ihm die Lebensfreude an, von der er spricht. Aber natürlich war Marcel nicht immer glücklich. Als sich 2010 sein Leben grundlegend ändert, ist Marcel verliebt in Tim*. Er trifft sich schon seit längerer Zeit mit ihm, sein Herz klopft schneller, wenn er ihn sieht. Marcel ist 20 und er schläft nicht zum ersten Mal mit einem Mann. Aber mit Tim soll es ernst sein, vielleicht etwas fürs Leben oder zumindest für die nächsten Jahre. Er ist verliebt und unbedacht. „Viele haben mal Sex ohne Kondom – ich hatte
halt Pech, dass es schief gelaufen ist.“ Ob Tim – der hübsche Junge, mit dem Marcel so gut reden konnte – von seiner eigenen Infektion mit dem HI-Virus wusste, will Marcel mir nicht verraten. „Ich hasse es, dass alle immer von ‚der Schuld‘ reden. Das ist mal wieder so eine Schublade. Niemand ist Schuld! Menschen machen nun mal Fehler.“ Seine Stimme erhebt sich ein wenig, als er das sagt – fast wie ein Vorwurf. Zwei Wochen nach dem Sex mit Tim wird Marcel krank. Alles sieht nach einer Grippe aus, außergewöhnlich ist nur, dass seine Lymphknoten angeschwollen sind. „Als es auch nach drei Wochen nicht weg war und der Arzt mir nicht hatte helfen können, bin ich zum Gesundheitsamt – da hab ich es aber schon geahnt. Das Internet hatte bereits sein Bestes gegeben, um mich aufzuklären.“ Marcel macht einen HIV-Test und bangt eine Woche lang. „Das Warten war schlimmer als die Diagnose selbst. Da hatte ich mich ja quasi schon darauf vorbereitet.“ Als er das Ergebnis vorliegen hat, ist sein erster Gedanke trotzdem: „Ich muss sterben.“ Dass man heute mit HIV nur eine knapp zehn Jahre geringere Lebenserwartung hat als alle NichtInfizierten, weiß er da noch nicht. Er zieht sich zurück, ekelt sich vor
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sich selbst, will mit niemandem darüber sprechen müssen – aus Angst vor Ablehnung. „Ich dachte, ich bin der einzige Mensch auf der ganzen Welt mit der Infektion.“ Nur Nadja Benaissa, die Sängerin der Girl-Group No Angels, scheint das gleiche Schicksal zu haben – und sie wird damals in den Medien an den Pranger und schließlich vor Gericht gestellt. Für Marcel ein klares Zeichen: HIV-Positive sind in der Gesellschaft nicht erwünscht. Er verkriecht sich, spricht weder mit Eltern oder Freunden noch mit Tim. In Internet-Foren trifft er auf Aussagen wie „ekelhaft“, „selber schuld“ und „man sollte Infizierte wegsperren, dann löst sich das Problem von alleine“. In ihm wächst eine unbändige Wut. Wut über die Ignoranz der Menschen, die Angst davor, wie seine Freunde reagieren werden, und darüber, dass es niemanden zu geben scheint, der auch infiziert und in der gleichen Lebenslage ist wie er. Die Leute von der Aids-Hilfe sind die einzigen, mit denen er sich austauscht. „Da sind viele völlig ver-
schiedene Menschen, mit denen ich normalerweise wohl auch nichts zu tun hätte – aber die Infektion verbindet uns.“ Frauen und Männer fast jeden Alters und jeder sexuellen Orientierung sprechen ganz offen mit ihm, erzählen von ihren eigenen Erfahrungen und geben ihm Tipps, wie er es seiner Familie und seinen Freunden beibringen soll. So hat er einen Stapel Info-Broschüren dabei, als er es seinen Eltern erzählt. Zwei Wochen lang hatte er gar nicht mit ihnen gesprochen,
„Es ist mir egal, ob du HIVpositiv bist oder nicht – du bist ja immer noch du.“
aber dass sie die Ersten sein würden, war für ihn keine Frage. „Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander und ich wusste, sie würden mich verstehen. So war es auch – auch wenn sie geschockt waren.“ Überhaupt erlebt er die Zurückweisung, die ihm im Internet entgegen schlug, im engeren Freundeskreis nicht. Als er es seinem besten Freund Mario* er-
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12 einmischen & mitreden
Zum Welt-Aids-Tag im Dezember 2011 hat Marcel sein Gesicht überall in der Stadt, etwa an seiner Bushaltestelle, entdeckt.
zählt, sagt der: „Es ist mir egal, ob du HIV-positiv bist oder nicht – du bist ja immer noch du.“ Mario ist es auch, der ihn sanft dazu zwingt, wieder auszugehen, wieder am Leben teilzunehmen. „Zuhause zu sitzen, macht dich doch nur unglücklich“, sagt er. Langsam taut Marcel wieder auf, trifft sich mit Freunden in Cafés und traut sich nach und nach sogar wieder beim Karaoke auf die Bühne. Während die engsten Freunde völlig normal mit ihm umgehen, ihn umarmen und lachen wie immer, bemerkt er, dass es bei entfernteren Bekannten doch oft zu unangenehmen Situationen kommt. Mancher schreckt zurück, wenn er ihn berührt oder möchte nicht aus dem gleichen Glas trinken. „Ich habe dann gesagt, dass sie sich erst mal informieren sollen – aber natürlich hat mir das weh getan und mich nur noch wütender gemacht.“ Marcel wirkt reif für sein Alter. Zwar sieht er mit den schmalen Schultern und den lustigen kleinen Segelohren noch recht jung aus, aber er redet ernst und bedacht, unterstreicht seine Aussagen oft mit energischen Handbewegungen und wirft die Stirn in kleine Falten. Auch scheint er keinerlei Berührungsängste zu haben. Zum Welt-Aids-Tag im Dezember 2011
schaute uns sein Gesicht von tausenden Plakaten entgegen. In großen Lettern stand darauf: „HIV-positiv und Freund sein?“ Nur wenige junge Leute gehen so offen mit ihrer Infektion um. Marcel weiß keine Erklärung dafür. „Bei mir hat sich die anfängliche Wut mit der Zeit in Engagement gewandelt. Ich selbst hätte damals gerne weniger Angst vor Diskriminierung gehabt und jemanden in meinem Alter mit dem gleichen Problem. Es war super, dass es Leute gab, die sich um mich gekümmert haben. Das will ich zurückgeben.“ Deshalb hat er auch einen Blog gegründet: www.der-teilzeitblogger.de. Bis heute schreibt er dort – nicht nur über HIV, sondern über alles, was ihn bewegt. Sex zum Beispiel. Nach seiner Diagnose denkt er, dass er nie wieder mit jemandem schlafen will. Dieser Gedanke ist vor allem dem Ekel geschuldet, den Marcel gegen sich selbst spürt, und der Angst jemand anderen anzustecken. Marcel glaubt nicht, dass er jemals wieder ein ge-
sundes Verhältnis zu seiner Sexualität bekommen wird. „Das erste Mal masturbieren nach der Diagnose war schrecklich. Ich habe mein Sperma gesehen und gedacht: Da ist jetzt was drin, das schadet anderen Menschen.“ Ob das heute, zwei Jahre später, anders ist? Ja, sagt er und nickt bestimmt. „Es ist aber immer noch an-
„Das erste Mal masturbieren nach der Diagnose war schrecklich.“
ders, Sex zu haben – weil man ja mehr Verantwortung hat.“ Damit meint er Verantwortung sowohl anderen als auch sich selbst gegenüber. Denn wer HIV-positiv ist, der ist auch für alle anderen Infekte wie etwa Syphilis anfälliger. Wenn Marcel heute mit jemandem schläft, erzählt er vorher nicht unbedingt von seiner Infektion. „Wenn ich mir die ganze Zeit darüber Gedanken mache, dann geht das natürlich nicht. Und HIV ist ja nicht so eine Sache, die man jedem erzählt
– so kurz vorher: ‚Ach, ich muss dir noch was sagen...‘ Nee – ich verhüte ja.“ Allerdings versteht er es, wenn jemand trotz Kondom nicht mit ihm schlafen will. Dabei ist der Virenanteil in Marcels Blut dank der Medikamente, die er täglich nimmt, beinahe nicht mehr nachzuweisen und die Ansteckungsgefahr quasi gleich Null. Überhaupt merkt er fast nichts von den Viren in seinem Blut. „Klar, ich muss ein bisschen mehr auf mich Acht geben, lebe gesünder und mache mehr Ausdauersport – aber sonst ist alles beim Alten.“ Fast. Vor der Diagnose wäre HIV niemals ein so großes Thema in seinem Leben geworden. Vermutlich gäbe es auch seinen Blog nicht, ebensowenig seinen Brief an die HI-Viren zum Valentinstag: „Ich lebe UND liebe mein Leben. Ihr seid ein Teil von mir, aber nicht mein Lebensinhalt.“
O b I n g a , 24 , i m B e t t i m m e r v o r s i c h t i g w a r? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R .d e , Profilname: Ingalore
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Als er erfährt, dass er HIV-positiv ist, zieht sich Marcel zurück und redet mit niemandem. Heute steht er zu seiner Infektion.
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HIV und Aids Etwa 73.000 Menschen leben laut dem Robert Koch Institut in Deutschland mit HIV/Aids, im Jahr 2011 haben sich etwa 2.800 Menschen mit dem Virus angesteckt. 500 infizierte Deutsche sind 2011 gestorben. Der UNAIDS World Aids Day Report schätzte Ende 2010 die Zahl der Infizierten weltweit auf etwa 34 Millionen, von denen sich etwa 2,7 Millionen im gleichen Jahr infiziert hatten und rund 1,8 Millionen starben. HIV ist nur über die Körperflüssigkeiten Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und Muttermilch übertragbar – und nur, wenn sie in Kontakt mit Schleimhäuten (Vagina, Eichel, Po, Mund/Rachen, Augen/Nase) oder Wunden kommen. Wenn ein Kondom reißen sollte, kann man das Infektionsrisiko durch die sogenannte Postexpositionsprophylaxe (PEP), eine mehrwöchige Behandlungsmethode, erheblich senken. Der erste Weg sollte euch aber immer erst zu einer Beratungsstelle führen. Infos und Rat findet ihr etwa auf www.aidshilfe.de, www.gib-aids-keine-chance.de, www.aids-stiftung.de und www.aidsaufklaerung.de
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Was tun, wenn es weit über 1000 Studiengänge gibt, man aber nur ein Leben hat? Welche Hausmittelchen helfen, wenn einen beim Referat plötzlich ein Blackout überfällt? Wie viele WG-Mitbewohner sind gerade noch ok, bevor das große Chaos ausbricht? Kurz: Wie geht eigentlich Studieren? Damit diese Fragen endlich mal geklärt sind, schreiben die BestsellerAutoren Matthias Edlinger und Eduard Augustin jetzt ein Handbuch zum Thema: „Studieren – eine Gebrauchsanweisung“. Dafür recherchieren sie an zehn Hochschulen in Ostdeutschland.
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Eine Auszubildende und ein dualer Student berichten von ihrem Alltag zwischen Kaffee, Gymnastik und Telefonseelsorge v o n F r a n k a P o h l , 19, M i l e n a Z w e r e n z , 2 2 Fotos: Jörg Buchmann, Marcus Lorenczat
Debbie, 23, Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen Techniker Krankenkasse in Bremen, 2. Ausbildungsjahr
Stressbarometer:
Der stressigste Teil meiner Arbeit ist definitiv der Telefondienst, bei dem ich die Fragen der Kunden beantworte und ihnen Auskunft über den Stand ihrer Anträge gebe. Viele Leute rufen auch in der Mittagspause an. Die ruhigste Zeit für sie ist also die stressigste für mich.
Und täglich grüßt das Murmeltier:
Meine Hauptaufgaben sind Telefonieren, Anträge bearbeiten und Briefeschreiben. Aber kein Kunde gleicht dem anderen, deshalb ist Fingerspitzengefühl wichtig. Zum Beispiel, wenn jemand sauer ist, weil wir eine gewünschte Leistung nicht übernehmen können. Da fühle ich mich manchmal wie die Telefonseelsorge.
Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen Die Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen dauert drei Jahre und wird in Krankenkassen und in sozialen Einrichtungen angeboten. Neben einem organisatorischen Talent ist auch Feingefühl im Umgang mit Kunden gefragt. Es gibt keine rechtlich geregelten Voraussetzungen für die schulische oder berufliche Vorbildung. Um aber echte Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu haben, ist ein guter Realschulabschluss von Vorteil, da es viele Abiturienten gibt, die sich auf den Job bewerben.
Seltsam gekleidete Aerobicgruppe? Nein, nur Debbies tägliche Rückenschule.
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Sehna A. (21), Auszubildende Fachfrau für Systemgastronomie
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Das Wichtigste im Leben: Ein Job, in dem ich mich weiterbilden kann. Mein Weg mit McDonald’s: Ich singe für mein Leben gern und habe schon bei Castings mitgemacht. Aber ich denke auch an meine Zukunft. Und für mich ist die bei McDonald’s. Hier muss ich mich jeden Tag vielen Herausforderungen stellen und beweisen, dass ich als Azubi schon verantwortungsvolle Aufgaben meistern kann. Und nach meiner Ausbildung möchte ich die Karriereleiter bei McDonald’s weiter nach oben. Denn ich weiß jetzt, dass ich nicht nur Musik, sondern auch Ketchup im Blut habe.
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ZEIT Studienführer 2012/ 13
Zu meinem Arbeitsalltag gehört auch eine bewegte Arbeitspause. Jeden Tag treffen wir uns, dehnen die Bänder und strecken uns. Eine super Abwechslung zum langen Tag auf dem Bürostsuhl! Auch wenn wir für Außenstehende wahrscheinlich wie eine seltsam gekleidete Aerobicgruppe aussehen müssen.
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Was studieren? Wo studieren? Wie studieren? Das größte Ranking für mehr als 250 Hochschulen
„Das geht nicht gegen Sie, aber ich bin sauer...“ Wenn ich so etwas höre, brauche ich Nervennahrung. Aufgebrachte Kunden vergreifen sich immer mal wieder im Ton und ich muss sie dann beschwichtigen. Aber wir können nun mal nicht jeden Antrag bewilligen. Für mich sind diese Momente genauso schwer wie für den Kunden.
NATURWISSENSCHAFTEN I MATHEMATIK: Biologie, Chemie, Physik, Geowissenschaften, Geografie, Mathematik
GESUNDHEIT I PSYCHOLOGIE: Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Pflege, Psychologie, Sportwissenschaft
SPRACHE I GESCHICHTE: Germanistik, Anglistik/Amerikanistik, Romanistik, Geschichte
INGENIEURWESEN: Maschinenbau, Verfahrenstechnik/ Chemieingenieurwesen, Elektrotechnik/Informationstechnik, Mechatronik, Bauingenieurwesen, Architektur
WIRTSCHAFT I WIRTSCHAFT & TECHNIK I INFORMATIK: BWL, VWL, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik/Wirtschaftsinformatik
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11.04.12 13:14
Schule fertig und jetzt? Studieren?
Mein größter Traum: Ich möchte auch andere motivieren, ihre Chance zu nutzen – zum Beispiel dich.
Aber wo soll man bloß anfangen? Wie ihr euch bewerbt, welche
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Hochschule für euch die richtige ist und wie ihr euch durch das Dickicht des Uni-Dschungels kämpft – das alles erfahrt ihr im Studienführer 2012. Wir verlosen 20 ZEITStudienführer. Was ihr dafür tun müsst? Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
© 2012 McDonald’s
Nervenfutter:
GESELLSCHAFT I BILDUNG I RECHT: Politikwissenschaft, Soziologie, Medien, Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaft, Jura/Wirtschaftsrecht
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Kleine Gruppe, große Wirkung: Im Team arbeitet es sich effektiver.
Telefondienst: Achtung, kann zu starkem Schokoverlangen führen!
Patrick, 24, Duales Studium Wirtschaftsinformatik Allianz Deutschland AG in München, Abteilung: Compliance, 3. Ausbildungsjahr/ Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart, 6. Semester Und täglich grüßt das Murmeltier:
Aller Anfang ist schwer:
Bei mir ist jeder Tag anders: Entweder arbeite ich im Büro oder fahre mit dem ICE spazieren, um IT-Projekte mit Kunden abzusprechen. Da ist nur eine Kleinigkeit, die mich nervt: Bei uns im Büro gibt es keine Fanta. Die muss ich mir immer selbst mitbringen.
Für das duale Studium Wirtschaftsinformatik habe ich mich einfach mal beworben und war direkt erfolgreich. Die Allianz hat mir nach dem Bewerbungsgespräch sofort den Vertrag zugeschickt, zusammen mit einem viel zu großen Poloshirt. Mit dem Oberteil konnte ich wenig anfangen, den Vertrag habe ich aber gleich unterschrieben. Und ein passendes Shirt habe ich inzwischen auch.
Duales Studium Bachelor Wirtschaftsinformatik Teamplayer:
Klischees bedienen:
Bei uns ist Teamarbeit sehr wichtig, da wir viel in kleinen Projektgruppen von zwei bis fünf Personen zusammenarbeiten. Da muss die Absprache funktionieren, auch wenn Kollegen aus anderen Ländern dabei sind. Mir gefällt Gruppenarbeit gut, denn im Team wird effektiver gearbeitet.
Ein Klischee hat sich direkt bei meinem Bewerbungsgespräch bestätigt: Ich musste durch eine Drehtür gehen, um in das Versicherungsgebäude zu gelangen – das typische Eingangsportal für dieses Gewerbe. Drehtüren finden sich übrigens auch drinnen an
Wie oft Milena durch eine Drehtür geht? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: millaialfons
Nervenfutter:
Wie gesagt: Stress kommt bei mir so gut wie nie vor. Aber nach anstrengenden Telefonaten muss ich auch manchmal zum Schokoriegel greifen. Dann kaufe ich direkt eine Packung für das ganze Büro – beim nächsten Mal schmeißt jemand anderes eine Runde.
jeder Ecke. Den stereotypen, unangenehmen Versicherungsvertreter habe ich aber bisher nicht getroffen.
Es kommt nicht auf die Größe an: Das Shirt passt Patrick nicht, den Job nahm er trotzdem an.
Das duale Studium Bachelor Wirtschaftsinformatik dauert drei Jahre. Bestehend aus der praktischen Ausbildung und einem berufsbegleitenden Studium, lassen sich sowohl theoretisches Wissen und praktische Erfahrungen sammeln. Wichtig ist ein Interesse an betriebswirtschaftlichen Themen und Informationstechnologie. Außerdem muss die allgemeine Hochschulreife mit überdurchschnittlichem Abschluss vorgewiesen werden. Die Allianz bietet sieben verschiedene Bachelor-Studiengänge an. Unter www.ausbildung.allianz.de findet ihr Informationen
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Überall in Rheinland-Pfalz:
Die Volkshochschulen Da geht es weiter… www.vhs-rlp.de
EDV-Zertifikate erwerben Sprachen lernen Bewerbungstraining nutzen Wirtschaftskompetenz erlangen
einsteigen & loslegen
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ST Ä D T E P O R T R Ä T
Gestadten: en: Friedrichshafen
und Wir stellen euch Städte vor, in denen es sich prima leben, studieren arbeiten lässt. SPIESSER-Autorin Julia verrät, was man am Bodensee studieren kann und warum „Kehrwoche“ eine überlebenswichtige Vokabel ist v o n J u l i a B i e r m e i e r, 19 I l l u s t r a t i o n: G o s h a Z g r a j a
DER Ort fürs Date:
Dafür bietet sich ein Picknick am See an. Ab Mitte Mai sind die Strandbäder offen und der perfekte Ort, um in Ruhe die Sonne und den See zu genießen. Ist die Liebe schon fester, kann man oben auf dem Moleturm an der Promenade ein „Liebesschloss“ befestigen.
Berühmte Persönlichkeiten:
Der Graf von Zeppelin lebte und wirkte hier. Friedrichshafen ist auch die „Hood“ des Rappers Kay One, der bei Bushido unter Vertrag ist.
Das studiert man:
Die Zeppelin Universität bietet neben Wirtschafts-, Kultur- und Kommunikations- sowie Politik- und Verwaltungsmanagement seit 2012 auch Soziologie, Politik und Wirtschaft an. Technikfans findet man an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Die Stadt in einem Satz:
Lebendige Stadt sucht sportbegeisterte Bewohner.
Das isst man hier:
Schwäbische Küche: Maultaschen und Zwiebelrostbraten. Der Schwabe liebt es bodenständig und schätzt die Hausmannskost. Suppen und Eintöpfe? Gibts immer!
Dieses Wort muss man kennen: Die Kehrwoche!
Einmal wöchentlich müssen die gemeinschaftlich benutzten Räumlichkeiten in einem Haus gereinigt werden. Vergisst man das, sind Auseinandersetzungen programmiert. Außerdem: hier heißt es „Adé“ und nicht „Tschüss!“.
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Mit uns wäre das nicht passiert! © Katharina Wieland Müller/pixelio.
de
“: Bachelor „Bauen im Bestand ! men Exa ein als r Meh emie-bau.de www.dhbv.de | www.akad
Weltweit gibt es nur wenige Möglichkeiten, mit einem Zeppelin zu fahren – zum Beispiel über den Bodensee. Erschwinglich? Ansichtssache. Eine 30-minütige Fahrt kostet 200 Euro pro Person. 2008 wurde Friedrichshafen zur T-City. Hier wird getestet, wie moderne Informations- und Kommunikationstechnologie die Lebensqualität erhöht.
Warum es Julia, 19, nach Friedrichshafen verschlagen hat? Fragt sie auf SPIESSER .de, Profilname: wür felzucker
Fakten, Fakten, Fakten Bundesland: Baden-Württemberg Einwohner: rund 60.000 Oberbürgermeister: Andreas Brand (Freie Wähler) Entstehungszeit: 1811 aus der Freien Reichsstadt Buchhorn und dem Dorf und Kloster Hofen entstanden, allerdings im Zweiten Weltkrieg großflächig zerstört worden. Auf Churchills Liste der 50 wichtigsten Angriffsziele stand Friedrichshafen auf Platz 10, denn die Stadt war wichtig für die Waffenproduktion der deutschen Wehrmacht. - Anzeige -
Berufe mit Zukunft für die Zukunft! Bauen im Bestand die Der Bedarf an Spezialisten, äude Geb alte sind Lage der in zu sanieren und den neuen Anforderungen anzupassen, nimmt ständig zu.
: Holz- und Bautenschützer Mehr als ein Job!
Das bietet nur diese Stadt:
18 einsteigen & loslegen
Von hier an selbst Da steht ihr nun mit euren sieben Sachen, hinter euch schließen sich laaaangsam die Pforten von Hotel Mama. Ihr wisst nicht, ob das mit dem alleine Wohnen, selbst Versichern und der kompletten Eigenregie eine gute Idee ist? Dann bitte einmal hier entlang … v o n A n n e F i s c h e r, 21
Fotos: Frank Grätz
Studium & Ausbildung Freunde & Verwandte Die Eltern entwöhnen
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uer Erzeugerteam hat 18 Jahre oder länger jeden Pups hautnah miterlebt – seid also nicht zu streng, falls ihnen euer Auszug schwerfällt. Beginnt am besten ein halbes Jahr im Voraus, sie moralisch vorzubereiten und erwähnt ungefähr 1000 Mal, dass ihr nicht eure Familie verlasst, sondern lediglich euren Aufenthaltsort verändert, da ihr nun eigenständig überlebensfähig seid – und somit das Ziel, auf das die gesamte Erziehungsarbeit hinauslief, erreicht habt.
Alternative zum BAföG-Antrag oder Arbeiten: nächtlicher Überfall?!
Unterhalt einfordern BAföG beantragen
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tudenten bekommen ihren Antrag beim Studentenwerk ihrer Hochschule – den ausgefüllten Antrag reicht ihr am besten persönlich ein, weil ihr dann sofort erfahrt, ob noch zusätzliche Informationen notwendig sind oder ihr etwas falsch ausgefüllt habt. Nach einem Jahr endet meist der Bewilligungszeitraum, dann müsst ihr einen Antrag auf Fortsetzung der BAföG-Zahlung stellen. Auszubildende können beim Amt für Ausbildungsförderung in der Stadt, in der ihr Ausbildungsunternehmen ihren Sitz hat, Beihilfe zur Berufsausbildung beantragen.
Sich für ein Stipendium bewerben
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er Bund unterstützt insgesamt zwölf Begabtenförderungswerke – sowohl religiöse Organisationen, als auch Parteien oder große Konzerne vergeben jährlich Stipendien. Viele davon werden allerdings aus Bewerbermangel gar nicht zugewiesen – und das ist gewissermaßen eure Schuld! Denn das Vorurteil „Die nehmen mich eh nicht, ich hab kein 1,0Abi“ ist einfach nicht totzukriegen. Dabei setzen die Stiftungen nicht nur auf Noten, sondern vielmehr auf freiwilliges Engagement und Interesse an
Weiterbildung. Es gibt also viele Gründe, es zu versuchen. Auf www.stipendiumplus.de stellen alle Begabtenförderungswerke ihre Grundsätze und Bewerbungsmodalitäten vor – oftmals besteht die Förderung nicht nur aus finanzieller Unterstützung, sondern auch aus zusätzlichen Seminaren und Tagungen oder einem persönlichen Mentor. Übrigens könnt ihr euch auch problemlos bei mehreren Stiftungen bewerben. Oder ihr bewerbt euch, wenn eure Hochschule mitmacht, für das noch relativ neue Deutschlandstipendium. Wie das funktioniert, könnt ihr auf www.deutschlandstipendium.de nachlesen.
J
enseits der Butterblumenwelt: Eure Eltern sind, sofern ihr unverheiratet und in der Ausbildung seid, unterhaltspflichtig. Und zwar solange, bis ihr eine Ausbildung abgeschlossen habt, mit der ihr euch selbst finanzieren könnt. Allerdings haben sie Mitspracherecht, inwiefern sie euch Unterhalt gewähren (Geld oder Sachleistungen). Der Bedarf eines Studenten mit eigenem Haushalt liegt in der Regel bei 670 Euro, wobei selbstverdientes Geld auf den Bedarf angerechnet wird. Natürlich ist es ratsam, finanzielle Konflikte auf direktem Wege zu klären. Falls das nichts bringt, solltet ihr euch jedoch nicht schämen, euren Anspruch auf Ausbildungsfinanzierung einzukla-
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Total abgehoben
Wohin der Blick führt, Kondensstreifen am Himmel. Aber wie funktioniert das überhaupt – fliegen? SPIESSER-Autorin Stefanie ist dieser Frage nachgegangen: im DLR_School_Lab Göttingen, einem der vielen Schülerlabore des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.
Alternative, der Familie die Eigenständigkeit zu erklären: Hau-drauf-Methode.
gen. Dabei helfen euch das BAföGAmt, das Sozialamt und Anwälte, die auf Familienrecht spezialisiert sind.
Kontakt halten
E
ine der wichtigsten Lektionen, die das Leben uns als Auszüglern erteilt: Es gibt Freunde und es gibt Lebensabschnittsfreunde. Oft merkt man erst im Nachhinein, ob jemand der falschen Schublade zugeordnet wurde. Für Freunde, die welche bleiben sollen gilt: Treffen und Telefongespräche als „echte“ Termine in den Kalender eintragen und nur im wirklichen Notfall absagen. Zuhören, teilhaben, selbst erzählen. Und: Nicht zicken, wenn es nicht so reibungslos läuft wie früher.
Mit Verwandten telefonieren
B
esser nicht erwähnen, dass: euch der Anruf nervt/ihr gestern beim Kochen beinahe das Haus in Brand gesetzt hättet/ihr euren Lebensmittelpunkt in den Klub verlegt habt und deshalb komisch redet, obwohl ihr seit erstaunlichen zwei Stunden wach seid. Stattdessen betonen, dass: ihr euch freut, von ihnen zu hören/ihr mit dem Ordnunghalten gut klar kommt (übertreibt nicht zu sehr, Verwandte halten Überraschungsbesuche erstaunlich oft für eine super Idee)/die
Uni oder Ausbildung spannend aber auch anstrengend ist, weshalb ihr das Telefonat nun leider beenden müsst.
Neue Freunde finden
E
s ist ratsam, die ersten Einführungsveranstaltungen, Partys und überhaupt die ersten Wochen nicht zu verpassen – erfahrungsgemäß sind da alle gleichermaßen unwissend und unbefreundet. Die Rudelbildung erfolgt dann sehr schnell und sehr endgültig. Deshalb am Anfang ruhig auch mit Kommilitonen oder Kollegen essen/ feiern/lernen, mit denen ihr euch kein Haus auf Hawaii und mehrere Nachkommen vorstellen könnt, die aber vielleicht Freunde werden. Und nicht zu streng sein: Auch eure jetzigen Freunde tragen seltsame Klamotten, erzählen schlechte Witze und haben andere Ansichten als ihr. Ihr habt euch nur daran gewöhnt.
Zuerst geht es um Auftrieb. In der Mitte des DLR_School_Labs hängt ein Holzflugzeug an einer horizontalen Stange. Tutor Tobias fordert mich auf, die Skala sichtbar – es sieht aus wie dünne am Flugzeug im Auge zu behalFäden aus Rauch. In den halte ten, die den Auftrieb misst. Dann ich ein kleines Auto, ein Flugzeug beginnen Stange und Flugzeug und einen Golfball und beobachsich zu drehen. Tobias verändert te, wie sich die Aerodynamik der immer wieder den Anstellwinkel Objekte unterscheidet. der Flügel, was dazu führt, dass Auf zur nächsten Station: sich die Höhe des Flugzeugs Leichtes Baumaterial, ein verändert: Je weiter die Flügel scharfes Messer und Heißklenach oben gekippt sind, desto ber – mehr bedarf es nicht, um höher der Auftrieb. Wieder was ein eigenes kleines Flugzeug gelernt. zu bauen. Mein erster Testflug Student Hans-Georg schaut ist jedoch ziemlich ernüchternd mir belustigt über die Schulter, – mein Flugzeug kracht sofort als ich mich jetzt daran versuche, zu Boden. Tutorin Sarina erklärt selbst einen Windkanal zu bau- mir, dass ich das Flugzeug nicht en. Dann hilft er mir und es geht nach oben werfen darf. Beim ganz schnell. Mit etwas Glycerin anschließenden Wettfliegen machen wir die Windströmungen macht mein Modell dann keine schlechte Figur – es landet auf dem dritten Platz. Mein Fazit: Solchen Physikunterricht müsste man mal haben!
In einer WG überleben
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gal wie gut ihr euch kennt, in jeder WG gibt es vorab vier Dinge zu klären: 1. Putzplan 2. Strenge bei Nicht-Einhaltung des Putzplans 3. Finanzierung von Essen, Putzmittel und Co. sowie die Nutzungsvereinbarungen von Dingen 4. Besucherfrequenz und Lautstärke
Auch für euch hat das DLR_School_Lab geöffnet: www.DLR.de/dlrschoollab
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Alternative zur Party ohne Möbel: Vorsichts-Fete mit Sicherheitszone.
Um- & Einzug Eine Wohnung besichtigen
B
esichtigt eure Wunschwohnung mehrmals, zu unterschiedlichen Tageszeiten. Achtet darauf, ob Türen und Fenster richtig schließen, das Bad in einem guten Zustand ist, die Heizung funktioniert. Beim Deutschen Mieterbund (www.mieterbund.de) könnt ihr ein Übergabeprotokoll herunterladen, in dem ihr alle Mängel der Wohnung und die genauen Zählerstände notiert und den Vermieter unterschreiben lasst. Auch euren Mietvertrag könnt ihr beim Mieterbund überprüfen lassen, wenn euch Klauseln spanisch vorkommen. Und sperrt nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren auf: Ist das eine Schäferhundzucht im Hinterhof? Fährt die Straßenbahn dem Vernehmen nach nicht nur am Haus vorbei, sondern direkt hindurch?
Den Umzug planen
Ü
berlegt, welche Möbel ihr mitnehmen möchtet und welche ihr kaufen müsst. Vermesst die neue Wohnung und eure Möbel. Macht einen Einrichtungsplan. Organisiert frühzeitig ein paar Umzugshelfer. Besorgt euch Umzugskisten. Mistet aus – je weniger Kram ihr habt, desto weniger müsst ihr schleppen.
Überlegt euch also, ob die Medaillensammlung aus der Bronzezeit, das geklaute Straßenschild und die Arbeitshefte Klasse 1 bis 8 wirklich mit müssen.
Das kleinere Übel wählen
N
atürlich werden eure Freunde beteuern, dass beim Umzug zu helfen die tollste Unternehmung ist, die sie sich fürs nächste Wochenende vorstellen können. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage: zweifelhaft. Das Risiko, dass ihr nach dem Umzug nicht nur neues Geschirr (fallengelassen, zahlt die Versicherung auch nicht!), sondern auch neue Freunde (die alten wussten nicht, wie pingelig ihr mit eurer Vasensammlung seid!) anschaffen müsst: hoch. Den Umzug bei www.myhammer.de auszuschreiben und zu prüfen, wie viel ihr für Umzugshelfer bezahlen müsst, kann sich also lohnen und ist meistens nicht so teuer, wie man denkt.
Sich ummelden
F
ür eure neue Adresse interessieren sich: Einwohnermeldeamt, KFZ-Zulassungsbehörde, Banken, Telefonanbieter, Vereine, Versicherungen, die liebe Familie.
Bei der Post könnt ihr online oder direkt am Schalter einen Nachsendeantrag stellen – weil schlussendlich ja doch immer irgendwer die neue Adresse nicht hat.
Umzugskisten packen
A
lles, was ihr in nächster Zeit nicht braucht, könnt ihr schon eine Woche vorher in Kisten packen. Beschriftet die Kisten mit dem Raum, in den sie in der neuen Wohnung kommen, und einer groben „Inhaltsangabe“. Packt keine monothematischen Kisten, sondern mischt Schweres mit Leichtem, zum Beispiel Bücher mit Klamotten.
Eine Einweihungsparty feiern
D
as funktioniert am besten, wenn noch Platz in der Wohnung ist, weil nicht alle Möbel aufgebaut sind. Auf jeden Fall solltet ihr eure Umzugshelfer einladen, und auch eure neuen Nachbarn fragen, ob sie kommen wollen – wer mitfeiert, meckert nicht, und ihr solltet euch sowieso kurz bei ihnen vorstellen. Alle schenken euch Brot und Salz und ihr versteht nicht, warum? – Beides waren früher teure Lebensmittel, sie zu verschenken soll für dauerhaftes Wohnglück sorgen.
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Bares & Bürokratie Versichert sein
D
ie Pflichtversicherungen für Auszubildende und Studenten sind Kranken- und Pflegeversicherung sowie KFZ-Haftpflicht, falls ihr bereits ein Auto euer Eigen nennt. Kranken- und Pflegeversicherung: Auszubildende müssen ihre eigene Versicherung abschließen, allerdings trägt der Arbeitgeber bei einem Lohn von bis zu 325 Euro monatlich die Kosten allein. Studenten bis 25 Jahre und mit einem Einkommen, das 360 Euro (oder 400 Euro bei einem Minijob) im Mo-
Alternative zur Versicherung: Selbstschutzmaßnahmen.
nat nicht übersteigt, können dagegen weiter die Familienversicherung nutzen. Dafür dürfen sie aber nie vergessen, rechtzeitig Immatrikulationsbescheinigungen sowie Lohnzettel zur Kasse zu schicken. KFZ-Haftpflicht: Fragt den Versicherer eurer Eltern, ob er euch als Fahranfänger einen günstigeren Schadenfreiheitsrabatt einräumt. Wenn er streikt, könnt ihr trotzdem sparen, indem ihr euer Auto als Zweitwagen eurer Eltern anmeldet.
Keine Pflicht, aber sehr wichtige Kür sind: private Haftpflicht: Es sei denn, ihr lebt in einem DauerVakuum, in dem nichts kaputtgehen kann. Solange ihr unverheiratet sowie in eurer ersten Ausbildung seid und noch nie voll berufstätig wart, seid ihr über eure Eltern haftpflichtversichert. Nach Abschluss der Ausbildung müsst ihr euch selbst versichern, auch wenn ihr noch ein zweites Studium oder eine andere Ausbildung dran hängt. Berufsunfähigkeitsversicherung: Weil man sich noch so jung, gesund und schön fühlt, wird sie oft unter den Tisch gekehrt. Allerdings macht es Sinn, die Versicherung so jung wie möglich abzuschließen, weil ihr so weniger Wehwehchen habt – und deshalb lebenslang weniger zahlt. Denn euer Gesundheitszustand wird nur bei Abschluss der Versicherung festgehalten.
Ein eigenes Konto besitzen
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s lohnt sich, im Internet (beispielsweise bei der Stiftung Warentest unter www.test.de) nach aktuellen Girokontovergleichen Ausschau zu halten. Denn es gibt sehr wohl seriöse Anbieter, die weder Kontoführungsgebühren verlangen, noch Kosten für Kreditkarte und Co.
Die Kosten des Lebens kennen
A
ußer Nerven wie Drahtseile und durchgrübelte Nächte solltet ihr beim Aufstellen der Kostenfaktoren folgende berücksichtigen: Miete, Strom, Internet, Handy, Versicherungen, Essen, Hygieneartikel, Bus, Bahn oder Auto, Klamotten... und das bisschen Freizeit, das all den Stress erträglich macht.
Gebührenfrei fernsehen und Radio hören
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ersonen mit geringem Einkommen, Schüler, Studenten und Auszubildende zahlen keine Gebühr. Die Befreiung erfolgt aber nicht automatisch. Ihr müsst auf www.gez.de einen Antrag auf Befreiung von den Rundfunkgebühren herunterladen und einschicken.
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Essen & (Über-)leben Ein Loch bohren
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uerst solltet ihr überprüfen, dass an der zu löchernden Stelle keine Leitung verläuft. Entweder ihr nehmt dafür den Wohnungsplan, oder einen Leitungssucher, den ihr im Baumarkt kaufen oder – bei teureren Modellen – ausleihen könnt. Er teilt euch piepend mit, wie und wo Wasser- und Stromleitungen verlaufen. Alles nachfolgende ist unkompliziert: Bohren ist eine der wenigen Tätigkeiten, bei der Geruhsamkeit zum besten Ziel führt. Falls ihr in Fliesen bohrt, dann bitte noch langsamer und mit einem spitz zulaufenden Bohrer. Wenn ihr die Stelle vorher mit Klebeband abklebt, hat der Bohrer mehr Halt. Trotzdem zu hasenherzig vor Angst, dass die Fliese springt? Dann einfach in die Fuge bohren.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum verstehen
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enn auf dem Joghurtbecher das Mindesthaltbarkeitsdatum 01. Juni 2012 steht, dann bedeutet das nicht, dass er sich in der Nacht vom 01. zum 02. Juni automatisch in einen giftigen Brei verwandelt und sich spätestens am 04. Juni 2012 selbstständig aus dem Kühlschrank in den Mülleimer stürzt. Es handelt sich nur um die empfohlene Frist fürs Verbrauchen. Wenn das Milcherzeugnis also noch normal riecht, schmeckt und nicht alleine laufen kann: rein damit! In den Mund, übrigens – nicht in den Müll. Anders verhält es sich beim Verbrauchsdatum, das auf leicht verderblichen Lebensmitteln, also Fisch und Fleisch, steht: Nach Ablauf darf es weder verkauft noch gegessen werden.
Einen Schluckauf beenden
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iele Mythen ranken sich um die erfolgreiche Schluckaufbeendung, die allesamt getrost vergessen werden können. Was vielleicht hilft: ein Glas Flüssigkeit in kleinen Schlucken trinken, ohne abzusetzen. Was ganz sicher hilft: Dieselbe Prozedur mit einem Helfer, der euch das Trinkgefäß an den Schlund hält, während ihr euch die Finger in die Ohren steckt. Das Geheimnis lautet Druckausgleich.
Die Ei-Kennzeichnung verstehen
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ie Nummer bezeichnet das Haltungssystem: 0=ökologisches Erzeugnis 1=Freilandhaltung 2=Bodenhaltung 3=Käfighaltung (in Deutschland verboten)
Waschmaschine kaputt? Unter uns: DAS ist keine Alternative!
Die Buchstaben stehen für das Herkunftsland, die Ziffern am Schluss sind die genauen Identifizierungsnummern der einzelnen Betriebe. Wenn ihr es wirklich ganz genau wissen wollt, gebt ihr diese Identifizierungnummer bei www.was-steht-auf-dem-ei.de ein – die Suchmaschine spuckt euch dann den ganz konkreten Herkunftsort aus.
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Den Kühlschrank richtig nutzen
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Alternative zu kühlem Schrank: cool bleiben.
U
nten ist er kälter als oben, am allerkuschligsten ists in den Fächern der Tür und im Gemüsefach, denn die darüber liegende Glasplatte schirmt Kälte ab. Auf der Glasplatte wiederum ist der frostigste Fleck des gesamten Kühlomats, deshalb solltet ihr dort auch Fisch, Fleisch und Wurst hinpacken. In die Mitte kommen Milchprodukte, angebrochene Lebensmittel möchten gerne in der obersten Ablage thronen. Gemüsearten, die auch im warmen Gemüsefach zu sehr frieren: Alle, die viel Wasser enthalten, zum Beispiel Gurke und Tomaten. Sie freuen sich über Aufbewahrung außerhalb des Kühlschranks.
Einen Kater kurieren
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inen Vorteil am nächsten Morgen hat, wer es noch schafft, vorm Einschlafen ein, noch besser zwei Gläser Wasser zu trinken. Bevor ihr nach dem Aufwachen aber mit Schmerztabletten beginnt, solltet ihr mindestens einen Liter trinken – entweder Tee oder Wasser mit einer Brausetablette, die Vitamine und Mineralstoffe enthält. Wer kann, sollte es danach mit Essen versuchen. Aber nichts Fettiges oder Süßes, das zieht den Prozess nur unnötig in die Länge.
Waschhinweise beachten
h Normalwaschgang bis 40°C n Schonwaschgang bis 40°C c Handwäsche keine Nassreinigung möglich
U nicht trocknen C nicht bügeln F heiß bügeln, max. 200°C Eine Hausapotheke besitzen
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er notwendigste Inhalt: Schmerz- und Fiebermittel, Mittel gegen Verdauungsbeschwerden (und zwar sowohl für das eine als auch für das andere Extrem), Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand, Wund- und Heilsalbe, Mittel gegen Prellungen und ähnliche Sportverletzungen. Außerdem Pflas-
ter, sterile Kompressen, Mullbinden und eine Zeckenzange. Das Bad ist übrigens der denkbar schlechteste Ort für euren Arzneikoffer, denn der mag es trocken, dunkel und kühl.
nen schwarzen, einen blauen und einen grüngelben. Der schwarze Draht führt Strom und gehört an Klemme L. Der blaue Draht ist ein Neutralleiter und wird an Klemme N befestigt. Der grüngelbe ist der Schutzleiter und kommt an die Klemme PE.
Zum Arzt gehen
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igentlich geht man nur zum Arzt, wenn die oben erwähnte Hausapotheke unauffindbar, man krank oder Hypochonder ist. Oder aus Deutschland kommt: Der Arztreport der Barmer GEK hat ermittelt, dass die Menschen in keinem anderen Land der Welt so oft zum Arzt gehen wie wir – durchschnittlich 18 mal pro Jahr. Ohne diese Zahl künstlich in die Höhe treiben zu wollen – es gibt ein paar Pflichttermine: Ein-, bis zweimal im Jahr solltet ihr zum Zahnarzt (Bonusheft abstempeln lassen!), einmal im Jahr zum Augenarzt, die weibliche Hälfte der Bevölkerung außerdem ein- bis zweimal im Jahr zum Gynäkologen. Außerdem einmal im Jahr beim Hausarzt den Impfausweis kontrollieren lassen.
Wie oft Anne innerhalb der letzten drei Jahre umgezogen ist? Erfahrt die unglaubliche Zahl auf SPIESSER.de, Profilname: mal an.ne.genommen
Wie jetzt? Euch brummt der Schädel und ihr habt aufgrund von akuter To-DoÜberforderung jetzt noch mehr Angst vorm Ausziehen als vorher? Zurück an den Rockzipfel kriechen gilt nicht, die Alternative gibts auf SPIESSER.de, Webcode @Checkliste: Alles, was ihr beim Umziehen beachten müsst, haben wir dort nochmal für euch aufgelistet. Auf einer Checkliste. Zum Abhaken. Für jeden verständlich. Versprochen.
Netzwerkspeicher gewinnen! Ihr wisst nicht, wohin mit all euren Filmen und dem privaten Musikarchiv? Die Fotosammlung, die von eurem Schulanfang bis zur letzten Party alles dokumentiert, sprengt eure Festplatte? Dann ist eure
Eine Lampe anschließen
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eim Kaufen müsst ihr auf die „Schutzart“ der Lampe achten – es gibt acht verschiedene Schutzarten: Schutzart 1 bis 3 sind nur für trockene Räume, alles ab Schutzart 4 könnt ihr auch im Bad oder draußen verwenden. Das Lampenkabel selbst hat drei Drähte: ei-
höchste Priorität jetzt, auf SPIESSER.de/ gewinnen zu klicken: Zusammen mit Buffalo Technology verlosen wir eine LinkStation™ Pro Duo (LS-WVL) mit vier Terabyte Speichervolumen. Die LinkStation besitzt zwei Laufwerke, fällt eines aus, sind eure Daten – RAID sei Dank – immer noch sicher auf dem zweiten gelagert. Außerdem könnt ihr mit einem Webbrowser oder über Buffalo Apps auf eure Daten zugreifen, egal ob ihr grade in Timbuktu oder auf Hawaii seid. Auch Datenübertragung von Digitalkameras, Smartphones, Camcordern, PCs und Macs ist ein Kinderspiel – die Weltherrschaft wartet auf euch!
Teil 12 Bereit für den Führerschein?
FAHR
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ER ANFÄNG SPIESSER
Die Fahrschul-Serie im
Wer den Führerschein will, muss büffeln. Schön, wenn das auch mobil geht! Das dachte sich auch Fabienne, die kurz vor der Prüfung ihr theoretisches Wissen über Verkehrsregeln, Schilder und Co. auffrischt – mit der Fahren Lernen App auf dem Smartphone. Warum es dabei „Pling!“ gemacht hat? Das erzählt sie in ihrem Fahrschul-Tagebuch.
In zehn Schritten zum Theorieprofi – das probiere ich vor der praktischen Fahrprüfung in der Mensa aus. Für jede richtige Antwort belohnt mich die App mit einem hellen Pling und es plingt erfreulicherweise ziemlich oft. Ich sause durch die Fragen, meine Finger fliegen über das Touchscreen und ich stelle fest: Das macht richtig Spaß! Wenn ich mal nicht weiter weiß, klicke ich auf das Icon mit dem Fragezeichen. Dann gibt’s nen Tipp und die passende Lehrbuchseite zum Nachlesen. Dankbar Gebrauch davon mache ich bei diesem komischen orangefarbenen Sarg. Ich erfahre, dass das Schild auf eine in der Regel weniger befahrene Autobahn hinweist. Wieder was gelernt, denke ich. Schade, dass ich die App nicht schon für meine Theorieprüfung vergangenen Sommer hatte! Den ganzen Text findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @fahrschule – und ihr erfahrt, ob Fabienne die Prüfung bestanden hat.
Holt euch Fahren Lernen Max – inklusive App für iPhone® und AndroidTM !
Jetzt könnt ihr mit dem Online-Führerscheintraining Fahren Lernen Max mobil weiterlernen. Möglich macht’s die neue Fahren Lernen App für iPhone® und für AndroidTM, die für euch bei Fahren Lernen Max inklusive ist. Egal ob am Computer oder mit der App, euer Lernstand wird automatisch abgeglichen! Fahren Lernen Max bekommt ihr in eurer Fahrschule. Weitere Infos gibt’s auf www fahren-lernen.de/app.*
Gewinnt 250 Euro Führerschein-Zuschuss Sommer, Sonne, Sonnenschein – warum braucht ihr diesen Sommer unbedingt euren Führerschein? Verratet uns eure Gründe und mit etwas Glück gewinnt ihr einen Führerschein-Zuschuss in Höhe von 250 Euro vom Verlag Heinrich Vogel – auf SPIESSER.de/gewinnen *Für die Nutzung der kostenlosen Fahren Lernen App ist ein gültiger Zugang für das kostenpflichtige Online-Lernsystem Fahren Lernen Max, das es exklusiv in Fahrschulen gibt, sowie eine mobile Internetverbindung per WLAN oder UMTS erforderlich. Hierfür können providerabhängige Zusatzkosten entstehen. Die erforderliche Hardware wird vom Schüler selbst gestellt. Hard- und Software-Voraussetzungen: iPad®, iPad® 2, iPhone® 4S, iPhone® 4, iPhone® 3GS, iPod touch® 4, iOS 4 oder höher. AndroidTM: ARMv7 Prozessor mit mind. 550MHz, OpenGL ES2.0, H.264 & AAC H/W Decoders, AndroidTM 2.2, 2.3, 3.0, 3.1, 3.2. oder 4.0. Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Abbildungen ähnlich. Die Abbildung ist aus der Version Fahren Lernen Max Klasse B. Abweichender Funktionsumfang je Klasse, Fremdsprache und Plattform.
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S Z U RÜC K AU F L O
Kein Bock t l e w r e z t i l G f au
Lenas, 20, Traum war ein Job in der Modeindustrie. Also fing sie nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau an. Doch nach zwei Monaten hatte sie die Glitzer welt in Innsbruck satt. Jetzt studiert sie Architektur v o n L i e n H e r z o g , 20 Illustration: Juliane Dorn
Achtung
Schuhe, Kleider, Accessoires – was bisher nur eine Leidenschaft war, wollte ich nach dem Abi zum Beruf machen. Also begann ich eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im „abseits“, einer kleinen Edelboutique in Stuttgart. Die Ausbildung sollte meine Eintrittskarte in die LDT Nagold Fachakademie für Textil & Schuhe werden – eine der renommiertesten Modeschulen in Deutschland. Der Traumjob in der Modeindustrie war für mich in greifbarer Nähe. Fertig
Zehn Stunden am Tag von der neuesten Mode umgeben sein. Als Erste die Kollektion der aktuellen Saison auspacken. Ein Traum! Neben Kundenberatung gehörten auch die Schaufensterdekoration und die Organisation von Modenschauen und Fotoshootings dazu. Doch schon nach kurzer Zeit hatte ich mich an der Glitzerwelt sattgesehen. Der Tagesablauf war immer gleich. Ich fühlte mich total unterfordert. Nach zwei Monaten brach ich meine Ausbildung ab und kündigte. Los
In der Oberstufe hatte ich Bildende Kunst als Leistungskurs, damit wollte ich jetzt was machen. Meine Wahl fiel auf Architektur. Das hat mir schon in der Schule gelegen und ich wollte mein Glück versuchen. Weil mein Notendurchschnitt nicht gerade der beste ist, entschied ich mich, nach Österreich auszuwandern. Statt auf Numerus Clausus wird dort auf das Können der Studenten gesetzt. Nach dem ersten Semester steht eine Prüfung an, die wir bestehen müssen, um an der Uni zu bleiben. Hier kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und werde gefördert. Später könnte ich mir alles in Richtung Design vorstellen – nur nicht mehr Mode. Der widme ich mich nur noch privat, zum Beispiel beim Shopping mit meiner Mutter.
Wo h i n e s L i e n n a c h i h r e m Ja h r b e i m S P I E SS ER v e r s c h l ä g t? Fr a g t s i e a u f S P I E SS ER .d e , P r o f i l n a m e: L i e n
einsteigen & loslegen
25
M I T. . . M I T T A G SP ArocUopSE ter Deutschland GmbH ... Joachim Herfert, Eu
„Es gibt keine Sackgasse!“ Joachim Herfert ist seit zwölf Jahren Leiter der Abteilung Ausbildung bei der Eurocopter Deutschland GmbH. Wie Bewerber bei ihm außer mit guten Noten noch punkten können, hat SPIESSER-Autorin Annette herausgefunden v o n A n n e t t e Vo l m e r, 21
Welchen Karrieretipp geben Sie mir heute?
Man sollte seine Träume nicht aus den Augen verlieren – egal welchen Schulabschluss man hat. Das Schöne an Deutschland ist, dass es nirgendwo eine Sackgasse gibt. Man kann in unterschiedlichste Karrieren einsteigen. Egal ob über einen Ausbildungsberuf oder ein Studium. Alles ist machbar. Was sollten Bewerber mitbringen, wenn sie bei Eurocopter anfangen wollen? Gute Noten? Auslandserfahrungen?
Es ist immer positiv, wenn ein Bewerber schon viel Erfahrung mitbringt und gute Noten vorweisen kann. Aber das allein ist nicht entscheidend. Wir schauen uns auch die Persönlichkeit des
Fotos: Said Burg
Bewerbers genau an: Engagiert er sich sozial? Welche Hobbys hat er? Wenn nun ein Bewerber in Mathe nicht der Beste war, ihm aber beim Thema Hubschrauber die Augen leuchten, dann weiß ich – DAS ist der Mitarbeiter! Würden Sie mir empfehlen, mich als junger Mensch innerhalb einer Ausbildung hochzuarbeiten oder sollte ich mich nach dem Studium direkt auf eine höhere Stelle bewerben?
Das ist abhängig von der Persönlichkeit. Der eine steigt über ein Gymnasium per Studium ein, der andere ist vielleicht ein bisschen ein Spätzünder – er braucht vielleicht ein bisschen länger und er entscheidet sich für eine Ausbildung. Ich habe beispielsweise
erst eine Maschinenschlosserausbildung gemacht und mich allmählich in die jetzige Managementfunktion hochgearbeitet. Aber dazu gehört auch immer ein Quäntchen Glück: Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Fliegen wird dieser Hubschrauber nicht mehr. Aber für Übungszwecke und Fotos eignet er sich noch bestens.
Wie war denn Ihr erstes Bewerbungsgespräch?
Gut, mein erstes Gespräch war auch das einzige – seitdem bin ich bei Eurocopter.
Wie Autorin Annettes erstes Bewerbungsgespräch war? Fragt sie auf SPIESSER.de! Profilname: Bananenschale
Eurocopter Group Eurocopter ist der weltweit größte Hersteller von zivilen Hubschraubern. Die EADS-Tochter mit Hauptsitz im französischen Marignane beschäftigt 20.000 Mitarbeiter. Hauptstandort in Deutschland ist Donauwörth. Den vollständigen Beitrag zur Mittagspause findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @Mittagspause - Anzeige -
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TAG DER OFFENEN TÜR 9. Juni 2012 13:00 - 17:00 Uhr Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude der TU Chemnitz
w w w.t u - c h e m n i t z . d e
Ein ŠKODA – für euch! Franka und Lien dürfen einen neuen Zwischenmieter in der SPIESSER-WG begrüßen, den ŠKODA Citigo. Bevor ihr ihn gewinnen könnt, fahren die zwei ihn eine Zeit lang Probe – und beginnen mit einer Quizshow im Citigo.
In der Redaktion sind wir das WGPärchen, das alte Ehepaar, das doppelte Lottchen und nun auch frischgebackene Eltern. Unser ganzer Stolz wiegt 1290 Kilogramm, ist 356,3 Zentimeter groß und strahlt in prächtigem SPIESSER-Gelb. Wir machen uns an einem Donnerstagmorgen zu unmenschlichen Uhrzeiten auf den Weg nach Hamburg, um unser Baby auf Zeit abzuholen. Denn
Nachdem alle Fotos im Kasten sind,
wir dürfen den ŠKODA Citigo nur für
haben wir unseren ŠKODA Citigo erst
ein paar Monate fahren – dann gehört
einmal für uns alleine und führen ihn
er einem von euch.
F EHR AU LT LEST M O E UND H F D . R E S S AU SPIE S AUTO A D N H C EU EWINNE G / E D . R SPIESSE
Gewinn muss nicht exakt den Abbildungen entsprechen.
auf einen ersten Ausflug aus. Franka Wie bei allen werdenden Eltern geht es vorab
am Steuer, ich als Beifahrerin. Ham-
an die Namenssuche. „Wenn es ein roter
burg wartet. „In meinem Dorf gibt es
Citigo wird, soll er Knutschkugel heißen und
nur eine einzige Ampel – wie soll ich
wenn es ein gelber wird, dann Kugelblitz.“
bloß den Stadtverkehr überleben?“,
Franka strahlt mich an. Widerstand zwecklos.
quiekt Franka hinterm Lenkrad. Doch
Insgeheim hoffe ich aber, dass es ein gelber
sie schlägt sich tapfer. Zum Glück hilft
Wagen wird.
der Kugelblitz ein bisschen mit – als
Nach knapp vier Stunden Fahrt können wir
sie im Stop-and-Go lieber auf die Se-
unseren gelben (danke!) ŠKODA Citigo endlich
henswürdigkeiten als auf das Auto vor
in die Arme schließen – also zumindest die
uns achtet, bremst er ganz von allein!
Motorhaube. Das erste Treffen zwischen
Das müssen wir feiern! Zum Einstand
Citigo und SPIESSER-WG wird auf zahlrei-
spielen wir eine Runde Quiz-ŠKODA.
chen Bildern festgehalten: Die SPIESSER-WG
Franka mimt den Chauffeur, ich den
rechts vom Auto, links vom Auto, aus dem
knallharten Quizmaster. Ahnungslose
Dach heraus, auf der Motorhaube, im Koffer-
Passanten werden von uns von der
raum (wir passen ohne Probleme rein!), das
Straße aufgegabelt und auf ihr Wissen
Auto umarmend…
über Autos getestet.
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1
Der erste Mitfahrer ist Gernot, 25. Ich beginne mit einer einfachen ŠKODA Frage: Was ist das ŠKODA Markenzeichen?
3
Mit unserem dritten Kandidaten Dennis, 23, haben wir einen richtigen Auto-Kenner am Start. Souverän beantwortet er Frage um Frage. Nur welches das teuerste Auto
ein Vogel
aller Zeiten war, weiß er nicht.
ein geflügelter Pfeil
Mist, ein kurzer Seitenblick auf das Logo am Lenkrad hat uns
überführt: Natürlich ein geflügelter Pfeil! Auch ohne Starthilfe
Er tippt auf den Bugatti, einen Luxus-Sportwagen, der weit über
kämpft sich Gernot schließlich wacker durch die Fragen und wir
eine Million Euro kostet. Tatsächlich ist es aber der Lunar Rover
setzen ihn an den Landungsbrücken wieder ab.
gewesen, ein Mondauto, das in seiner Entwicklung satte 40
ein Pfeil
Bugatti Veyron Lunar Rover Der Golf vom Papst
Millionen US-Dollar kostete. Dagegen sind die 8.890 Euro, für die man bereits einen ŠKODA Citigo bekommt, ja quasi nichts. Als Dennis an den Deichtorhallen aussteigt, ruft Franka ihm noch zu: „Du warst der Beste von allen heute!“
Eine ganz schön lange Tour, die unser Kugelblitz da heute schon hinter sich gebracht hat. Super Nebeneffekt: Wir haben einiges von Hamburg sehen können. Jetzt sind wir wieder alleine mit unserem Nachwuchs. So viele Besucher sind aufregend und machen
2
müde. Bald sind wir ja daheim!
Kandidatin Elena, 27, scheitert schon bei
Mit 170 Sachen geht es über
der ersten Frage: In welcher Stadt wurde
die Autobahn gen Dresden.
die erste Parkuhr aufgestellt?
Willkommen in der SPIESSER-
Oklahoma City New York Boston
Sie tippt auf Boston. Es war allerdings schon 1935 in Oklahoma City. Auch die nächsten Fragen sind nicht ganz ihr Ding. Immerhin weiß sie, dass ŠKODA zum Volkswagen-Konzern gehört.Trotz ein paar Wissenslücken lassen wir Elena an ihrem Zielort, dem Hamburger Hauptbahnhof, aussteigen und wir begeben uns auf die Suche nach dem nächsten Freiwilligen.
WG, kleiner Kugelblitz!
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austoben & entspannen
Das nächste Spiel ist immer das nächste. Am 8. Juni ist Anpfiff zur Fußball-Europameisterschaft. SPIESSER-Autor Christian hat sich zur Einstimmung schon einmal auf die Suche nach ein paa r Fußball-Fak ten abseits von „Der Ball ist rund“ und „Ein Spiel dauert 90 Minuten“ gemacht v o n C h r i s t i a n St e i n b a c h , 16 I l l u s t r a t i o n: G o s h a Z g r a j a
Gewinnt fünf „piccolinos“!
Eine gute Grillausstattung gehört zum Sommermärchen genauso dazu, wie die Fangesänge im Stadion. Wenn die Temperaturen steigen und das Fußballer-Herz lauter klopft, dann ist Public Viewing im eigenen Garten angesagt. Damit ihr auch rundum versorgt seid, verlosen wir fünf „piccolino“ CityGrills von LANDMANN. Wahlweise in Schwarz, Weiß oder den Trendfarben Türkis und Lavendel. Der Name ist übrigens Programm, der kleine Grill lässt sich zu jedem Rudelgucken mühelos mitschleppen. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
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o
Als Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien vorgesehen, machte Indien vor dem Turnierbeginn noch einen Rückzieher. Der Grund: Der Fußball-Weltverband FIFA verbot dem Team, wie gewohnt mit Bandagen statt mit Schuhen an den Füßen anzutreten.
Der damalige Jungstar des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, war vor dem Europapokalfinale 1976 gegen St. Étienne so nervös, dass ihm der BayernTeamarzt zwei Gläser Cognac zur Beruhigung verabreichte.
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2007 schoss Mario Gomez, damals noch beim VfB Stuttgart, das 1:0 beim Spiel gegen den FC Bayern München. Eingelocht hat er den Ball mit seinem besten Stück. Die BILD titelte daraufhin „GOMEZ – DIESES TOR WAR GENI(T)AL!“
Italien konnte bei der WM 1950 seinen Titel nicht verteidigen, schon das Auftaktmatch verlor das Team gegen Schweden. Der „Squadra Azzurra“ steckte aber auch eine zweiwöchige Schiffsreise in den Knochen, hatten sich die Spieler doch geweigert, nach Brasilien zu fliegen. Ein Jahr zuvor war nämlich die Mannschaft des AC Turin, bei dem zehn Nationalspieler im Kader standen, bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen.
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Von 1955 bis 1970 war allen Mannschaften des Deutschen Fußballbundes (DFB) Frauenfußball verboten. Begründung des DFB: Diese „Kampfsportart“ sei „der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd“.
MP3-DOWNLOADS
Holt euch diese sechs MP3s im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal ELECTRONIC
INDIE-ROCK
INDIE-ELECTRO
Stanfour „Under Water“
Moonbootica „Iconic“
The View „AB“
Paper & Places „UFO“,
Wenn Amor den Tollpatsch mimt und seinen Pfeil fehlplatziert, dann sind Tränenbäche vorprogrammiert. Stanfour spielen Seelentröster und bauen mit musikalischen Taschentüchern alle Herzen wieder auf. Extra weich und reißfest.
Wenns im Universum knallt, bunte Lichter die Erde erhellen und der Bass gegen die Planeten hämmert, dann hat Moonbootica zur exzessiven Mondparty geladen. Dresscode: spacy. Motto: Feiern bis die NASA kommt.
Welt blöd, Menschen doof. Wenn der Kopf dröhnt und das Stimmungstief mal wieder die Herrschaft über euch ergreift, dann hilft nur noch eins: Sorgen in die Unterwelt verbannen und rockend durch die Wohnung hüpfen.
Achtung, Achtung – Unbekanntes Flugobjekt im Anflug. Paper & Places sind auf der Suche nach einem Landeplatz. Angepeilt wird die Hauptstadt. Mit im Gepäck: Ein Gemisch aus Indie und Electro. Mission: Tophit.
Passt zu: Vollmondparty.
Passt zu: Motivationsschub. Vom Album: Cheeky For A Reason www.theviewareonfire.com
Passt zu: Hauptstadtbesuch. Album: To Berlin www.myspace.com/paper.and.places
POP-ROCK
Passt zu: Trostspender. Vom Album: October Sky www.stanfour.de
Vom Album: Our Disco is louder than yours
www.moonbootica.com
austoben & entspannen
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Gewinnt einen Tischkicker!
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Willkommen in GREENVILLE! Reif für Sommer, Sonne und Festival? Das GREENVILLE FESTIVAL überzeugt mit grandiosem Line Up und ökologischem Bewusstsein. Tickets gibts im SPIESSER.de-Shop!
Es ist wieder so weit. Die Deutschland-Flaggen werden geschwenkt, die Vuvuzelas erleben ein Comeback und die Gesichter werden mit der obligatorischen Fan-
Bands
Kriegsbemalung geschmückt. Die Europameisterschaft 2012 steht an und Deutschland hofft auf ein schwarz-rot-goldenes Sommermärchen. Damit eure Fußballkünste vor dem Fernseher nicht einrosten, verlosen wir den Tischkicker Tournament Star von Classen Spielgeräte für euer heimisches Wohnzimmer. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
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Eine legendär schlechte Saison spielte 1965/66 Tasmania 1900 Berlin. Das Team erzielte nur 15 Tore – und kassierte 108 Gegentore. Einsamer Bundesliga-Rekord.
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Immer hinten drin stehen, während andere die Tore machen? Nicht mit Rogerio Ceni, Torhüter in der höchsten brasilianischen Spielklasse. Er ist der Torschützenkönig der Torhüter und hat mehr als 100 Tore erzielt, mal per Freistoß, mal per Elfmeter.
Der Vatikan ist mit einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern der kleinste Staat der Welt. Da ist zwar kein Platz für ein Stadion, eine eigene Liga gibt es aber dennoch. Im „Clericus Cup“ treten 16 Mannschaften gegeneinander an. Sonntags herrscht allerdings Spielverbot.
Welches Team Christians Favorit bei der FußballEuropameisterschaf t ist? Fragt ihn auf SPIESSER .de, Profilname: chris763
S ROCK/POP
RAP/REGGAE
Sebastian Lind „Woods“
Slonesta „Homie Killer“
Auch wenn ihr den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht, es naht Rettung! Mit der Gitarre statt zu Pferd, und einer Stimme, die verzaubert. Augen zu, Musik an. Der Däne ist euer Retter in der Not. Hach!
Ho|mie Kil|ler, der; Ein weibliches Wesen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Freundschaft zweier Homies zu zerstören. Nervende Freundinnen haben bei Slonesta keine Chance. Ein Hoch auf die Bromance!
Passt zu: Lagerfeuergeknister. Vom Album: I will follow
Passt zu: Männerabend. Vom Album: SLOmotion www.myspace.com/slonesta
www.facebook.com/sebastianlindmusik
EGOTRONIC
LMFAO
KETTCAR
PHILIPP POISEL
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1896 wurde in den sogenannten „Jenaer Regeln“ festgelegt, dass beim Fußball in Deutschland die Spielflächen frei von Bäumen und Sträuchern sein müssen. Den Weltrekord in Eigentoren hält der madagassische Verein Stade Olympique l‘Emyrne. Nach einem Streit des Trainers von Olympique mit dem Schiedsrichter schossen seine Spieler in der Partie gegen AS Adema 149 Mal ins eigene Tor. Endstand also 149:0 für AS Adema.
DONOTS
IGGY & THE STOOGES • THE ROOTS • THE FLAMING LIPS LMFAO • GOGOL BORDELLO • DIZZIE RASCAL • SELIG TURBOSTAAT • TURBONEGRO • THE AIRBORNE TOXIC EVENT TALCO • CALLEJON • BODI BILL • WIRTZ • NOAH & THE WHALE HAUDEGEN • YOUNG REBEL SET • OLLI SCHULZ • THE BIG PINK • RED FANG DJ EVIL JARED HASSELHOFF • ABBY • A • WE INVENTED PARIS • THE REAL MC KENZIES • THE KILIANS • MIKROBOY • RADIO DEAD ONES • KYLESA
KELLERMENSCH • EMMY THE GREAT • ETERNAL TANGO • 2:54 • SEBEL VAN DER NIJHOFF PICTUREBOOKS • WILLIE TANNER • KMPFSPRT • DEEP SEA DIVER • PUNK’D ROYAL GO BACK TO THE ZOO • GRANDE ROSES • CRUTCH • SUPERSHIRT • FUCK ART, LET’S DANCE! • HGICH.T • YUNA • BENZIN • ZOE.LEELA • TRIGGERFINGER
Tickets gibts auf SPIESSER.de Ihr wollt dabei sein? Im SPIESSER.deShop könnt ihr die Tickets fürs GREENVILLE FESTIVAL sechs Euro günstiger als im sonstigen Vorverkauf kaufen – ab 85 Euro und ohne Versandkosten gibts Musik von A bis Zoe.Leela. Auf SPIESSER.de/shop Infos zum GREENVILLE findet ihr außerdem auf facebook.com/GREENVILLE.FESTIVAL
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austoben & entspannen
Lachen mit Diktator
auf die Leinwand zurückgekehrt. Nach „Borat“ ist Sacha Baron Cohen jetzt als „Der Diktator“ Und beweist: Politisch unkorrekt macht Spaß. SPIESSER-Autorin Lina hat fünf Filme für euch, über die man nicht lachen sollte. Eigentlich v o n L i n a Ve r s c h w e l e , 2 2
Illustration: Ronny Pietsch
Der Diktator Darum gehts
Politik. Seit Charlie Chaplin hat sich das Bild des Autokraten gewandelt: Der neue Diktator stammt aus dem Nahen Osten und reist in Person von Admiral General Aladeen (Sacha Baron Cohen) nach New York. Dort will er vor den Vereinten Nationen eine Rede halten, um seine Herrschaft zu rechtfertigen. Nach seiner Entführung kommen andere Probleme auf ihn zu. Die Kidnapper haben seinen Bart abrasiert, der Diktator ist seiner Identität beraubt… Lach-Hemmschwelle
Mittel. Nahost-Experten werden Probleme haben, diesen Film witzig zu finden. Abgebrühte sollten sich amüsieren. Zitat aus dem Film
„Admiral General, Willkommen in New York City. Und während Sie hier sind, empfehle ich unbedingt einen Abstecher zum Empire State Building – bevor Sie oder einer Ihrer Cousins es zerstören.“
Sterben für Anfänger Darum gehts
Tod. Schlimmer kann eine Beerdigung nicht ablaufen: Zweimal liegt ein Unbekannter im Sarg. Nachdem ein Gast aus Versehen Halluzinogene verteilt, ist außerdem die halbe Gesellschaft high. Dann taucht noch der heimliche Geliebte des Verstorbenen auf. Der will Schweigegeld und muss aus dem Weg geräumt werden… Lach-Hemmschwelle
Mittel. Der Verstorbene ist ein alter Mann und die Familie von seinem Ableben wenig betroffen. Trotzdem – Tod bleibt Tod. Zum Lachen braucht es also etwas schwarzen Humor.
Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Lieber Diktator sein als schwul.“
Alexander Lukaschenko, weißrussischer Präsident, über Außenminister Guido Westerwelle.
Zitat aus dem Film
„Scheiße, wir haben den Falschen eingesargt.“ Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, Osama bin Laden zu töten.“
Kanzlerin Angela Merkel nach der Erschießung des al-Qaida-Chefs.
Date Movie Darum gehts
Liebe. Die überaus dicke Julia hat es aufgegeben, die große Liebe zu finden. Nach einem Treffen mit dem Date Doktor sieht die Welt – und auch Julias Körper – jedoch ganz anders aus. Der LiebesExperte verordnet einmal Fettabsaugen bei Pimp my Bride. Danach gehts zum Casting, bei dem sich der Bachelor unsterblich in Julia verliebt. Bis zur Hochzeit gilt es aber noch einige Hindernisse zu überwinden. Lach-Hemmschwelle
Niedrig. Kein Film, der Intellekt erfordert, Freude am Klamauk reicht völlig. Es schadet aber nicht, die parodierten Filme zu kennen. Hitch, Herr der Ringe, Hollywood allgemein, hier kriegt jeder sein Fett weg.
Zitat aus dem Film
„Hier können Sie die Mädchen abschießen, mit denen Sie nicht vögeln wollen.“ Der Moderator über seine Sendung. Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren.“ Autor Charles Bukowski
austoben & entspannen
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Good Bye, Lenin! Darum gehts
DDR. Als Alex‘ Mutter 1990 nach acht Monaten aus dem Koma erwacht, ist die Mauer gefallen. Sie soll es nicht erfahren – die überzeugte Sozialistin würde den Schock gesundheitlich nicht überstehen. Das wenigstens glaubt Sohn Alex und lässt auf 79 Quadratmetern die DDR wieder auferstehen. Lach-Hemmschwelle
Niedrig. Satire für Einsteiger! Echte Probleme der DDR bleiben im Film außen vor. Zitat aus dem Film
„Ich bin Bürger der Deutschen Demokratischen Republik und ich hab ein Problem: Die Mauer ist weg.“ Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Der brauchte ja nicht über die Mauer klettern. Diese Dummheit mit dem Leben zu bezahlen, das ist schon bitter.“ Margot Honecker über Grenztote in der DDR.
Das Leben des Brian Darum gehts
Religion. Brian wird mit dem Messias verwechselt. Er widersetzt sich den Römern und gewinnt so Anhänger. Es folgt die Kreuzigung. Klar, dass die Monty Python Produktion von der Bibel abweicht… Lach-Hemmschwelle
Mittel bis Hoch. Witze über Kirche sind nicht jedermanns Sache – in den USA versuchten Empörte, den Film verbieten zu lassen. Zitat aus dem Film
„Du kommst bestimmt mit Kreuzigung davon. Das Beste, was die Römer je für uns getan haben.“ Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Gott will, dass ich für das Amt des Präsidenten kandidiere.“ George W. Bush er-
klärt, warum er Präsident werden sollte.
Wo r üb e r L i n a , 22, s e l b s t a m l i e b s t e n l a c h t?
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DAFÜR STEHT SPIESSER MIT SEINEM NAMEN DIE SPIESSER-WG BESUCHT DIE MIAMI AD SCHOOL IN HAMBURG. GEMEINSAM MIT DEN SCHÜLERN SAMMELT FRANKA IDEEN FÜR EINE SPIESSER-ANZEIGE – UND IHR DÜRFT MITENTSCHEIDEN, WELCHER ENTWURF ABGEDRUCKT WIRD.
Edel sieht die MIAMI AD SCHOOL aus. Hellbrauner Sandstein, gepflegter Rasen und drinnen: Kreativität pur. Wir kommen pünktlich zum Unterricht in eine der erfolgreichsten Werbeschulen der Welt. Unser Dozent heißt Gerrit und ist 38 – wir dürfen ihn duzen. „These girls are Franka and Lien“, stellt er mich und meine Mitbewohnerin auf Englisch vor. Unsere 14 Mitschüler für einen Tag kommen nämlich aus Deutschland, Russland, Brasilien, Portugal und den USA. Gerrit fragt erst mal, was der SPIESSER überhaupt ist – klar, bevor man für einen Kunden arbeitet, muss man ihn kennenlernen. Die Deutschen in der Runde kennen unsere Zeitschrift – allen anderen sagt der Begriff SPIESSER nichts. „It means 'someone who is very conservative'“, erkläre ich – aber natürlich ist der Name ironisch gemeint. Wir stehen den Schülern Rede und Antwort, erzählen ihnen von Zielgruppe und Inhalten vom SPIESSER. Dann entlässt uns Gerrit in Kleingruppen zum Brainstorming. Lien und ich begeben uns mit Cäcilie, 20, Anne, 22, und Miguel, 26, in einen Nachbarraum. Miguel findet vor allem den Namen „SPIESSER“ interessant. Der stehe so im Kontrast zum Inhalt. Eine Steilvorlage für Cäcilie: „Vielleicht könnte man Angela Merkel oder den Papst zeigen, mit Gedankenblasen über den Köpfen, in denen sie sich fragen, wo sie heute Abend feiern gehen.“ Ich bin begeistert! So entstehen also Anzeigen. Zurück im Unterricht stellen auch alle anderen ihre Ideen vor, die ich aber hier noch nicht verraten will. Gerrit ist jedenfalls zufrieden mit den Ergebnissen des ersten Tags. Als Hausaufgabe sollen die Schüler die Ideen ausbauen und beim nächsten Mal ein gestalterisches Konzept mitbringen. Ab hier müssen wir uns überraschen lassen. Die fertigen Anzeigenmotive trudeln bald bei uns ein – wir sind gespannt!
F r a g t n a c h a u f S P I E SS ER .d e, P r o f i l n a m e L i n a
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32 austoben & entspannen SPIE SSE R-KO SMO S
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IMPRESSUM
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Wie hat euch das Titelbild gefallen?
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So fühle ich mich, wenn ich zu wenig geschlafen habe :D Limettensaf t
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Geschockte Kindergärtnerin oder Drogenkonsumentin? AnNik y
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Redaktion Chefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.) Chefin vom Dienst: Franka Pohl Anne Fischer, Victoria Gütter, Manuel Halbauer, Lien Herzog, Lena Kessler, Christina Lohner, Carlos Oliver-Vollmer, Inga Schörmann, Christian Steinbach, Alexandra Sturm, Milena Zwerenz Kontakt zur Redaktion: T: 0351 31540-563 redaktion@spiesser.de
Her mit eurem Jugendwort!
Mitarbeiter dieser Ausgabe Julia Biermeier, Fabienne Kinzelmann, Theo Müller, Stefanie Rödiger, Lina Verschwele, Annette Volmer, Sabine Winkler
„Swag“ ist so was von
Grafik / Gestaltung Ronny Pietsch, Juliane Dorn, Gosha Zgraja layout@spiesser.de
2011 – 2012 sucht Langenscheidt
Finde ich motivierend! Ich mache mein Abi und habe noch keine Ahnung, was ich werden will. Schön zu hören, dass ein Lebenslauf nicht schnurgerade sein muss.
Herausgeber SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64, 01277 Dresden T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de Geschäftsführung: Frank Haring
gemeinsam mit SPIESSER wieder ein Jugendwort des Jahres. Das geht natürlich nur mit euch! Schlagt uns euer Wort des Jahres auf SPIESSER.de/gewinnen vor und gewinnt eines von 30 Büchern „Hä?? Jugendsprache unplugged 2012“.
Fotos: Jörg Buchmann, Said Burg, Frank Dünzl, Mia Ewald, Frank Grätz (Titelbild), Mario Gentzel, Marcus Lorenczat, Karoline Keybe, Matthias Popp, Philipp Reiss, Daniel Scholz Fotoquellen: Concorde Home Entertainment. „Sterben für Anfänger“; Studiocanal; X-Verleih; Sony Pictures Home Entertainment; Paramount Pictures Verlag Verlagsorganisation, Disposition: Anja Jeschke, T: 0351 31540-563 Sonderprojekte, Kampagnen: Robert Rethberg, T: 0351 31540-572
Es geht so. Zu dem Thema passt es ganz gut, aber irgendwie fehlt der WOW-Effekt. tonay
Für alle Gewinnsüchtigen: Auf SPIESSER.de könnt ihr uns loben, kritisieren und einfach mal eure Meinung geigen. Mit der Teilnahme an der Blattkritik nehmt ihr automatisch an allen Gewinnspielen aus dem aktuellen Heft teil. Und wer weiß? Vielleicht drucken wir dann in der nächsten Ausgabe euren Senf auf dieser Seite ab.
Maßgeschneiderte Gewinne Für alle modebegeisterten Mister und Ladys unter euch verlosen wir zehn Gutscheine über je 100 Euro von mister*lady. Aber auch, wer keine Mode von der Stange kaufen möchte, sondern lieber selbst Kleidung entwirft, wird fündig. Beim Wettbewerb mycoloursmyfashion.de können Jungdesigner ihre Skizzen einsenden. Den Gewinner erwartet ein Praktikum in der Design- und Einkaufsabteilung von mister*lady. Mehr Infos findet ihr auf SPIESSER.de/gewinnen. Ihr wollt Modedesigner werden? Dann macht mit und bewerbt euch unter mycoloursmyfashion.de
Beratung Medienprojekte & Kooperationen Anke Bai, Pierre Gehrmann, Yvonne Körner, Naiara Michelena-Rodríguez, Annett Moderer, Katharina Pietsch, Carolin Stammwitz, Miriam Windhorst Verlagspraktikanten: Andrea Schulz, Luisa Bauer Gewinnspielkoordination: Susann Thannert Vertrieb SK Schulkurier GmbH Vertriebsleitung: Björn Peters, T: 0351 31540-551 Vertriebsmarketing: Stephanie Salzsieder, T: 0351 31540-552 Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
SPIESSER ist Mitglied in der IVW.
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Licht
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Augen
A B EN T EU ER Schiffsdiebe Worum gehts? Der junge Nailer
lebt in armen Verhältnissen. Seinen Lebensunterhalt finanziert er durch das Plündern gestrandeter Öltanker an der amerikanischen Golfküste. Stahl, Kupfer, Elektroschrott und Altöl sind es, die er aus den Wracks herausholt. Bis er eines Tages ein Mädchen im Inneren eines Schiffes findet. Nun hat er die Wahl: das Mädchen retten oder seine Beute mitnehmen. Produktversprechen Eine Ge-
schichte zwischen Gut und Böse in einer Welt, in der der Stärkere gewinnt. Nervenzusammenbrüche und Nervositätsschweiß sind garantiert, wenn Nailer sich entscheiden muss: Hilft er dem Mädchen und befreit es oder schnappt er sich Metall und bezahlt damit seine nächste Mahlzeit?
Eure Meinung
Ein Abenteuerbuch mit einem echten Helden! Ich fühle mich in meine Kindheit versetzt.
In einer Welt nach unserer Zeit. Spannend. Aber wirklich realistisch?
Zu moralisch. Ich weiß, dass es für mein Karma besser ist, das Mädchen zu retten. Aber...
Wie, der nimmt nur Öl und Metall? Warum denn nicht das ganze Schiff?
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T H R I L L ER CRASH – Ins falsche Leben Worum gehts? Alex Gray steckt im
falschen Körper. Über Nacht hat er sich in den oberflächlichen Mädchenschwarm und Rugbyspieler Philipp Garamond verwandelt. Er will zurück in sein richtiges Leben. Doch der einzige Anhaltspunkt, den er findet, ist die Tatsache, dass Philipp und er am gleichen Tag geboren sind. Produktversprechen Was ist in
der letzten Nacht passiert? Warum steckt Alex im falschen Körper, liegt in einem fremden Bett, in einem fremden Haus? Alex beginnt die spannenden Ermittlungen und will wissen, wie er sein altes Leben zurück bekommt. Begleitet ihn auf der Suche nach sich selbst und findet heraus, was mit Philipp passiert ist.
Eure Meinung
Da kriege ich richtig Gänsehaut – Gott sei Dank auf meiner eigenen Haut!
Der Körper eines Mädchenschwarms und Rugbyspielers? Klingt doch super.
Irgendwie kommt mir die Geschichte mit den vertauschten Körpern bekannt vor... aber das war eine Komödie.
Viel zu unrealistisch. Da bekomme ich gar keine Angst. So etwas würde ja eh nie eintreten.
Es kribbelt euch in den Fingern und ihr wollt nur die Seiten dieses Buches umblättern und wissen, was mit Alex passiert ist? Einfach auf SPIESSER.de/ testlabor anmelden und in einem von 15 Büchern lesen, ob Alex sein Leben zurückbekommt.
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34 austoben & entspannen Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf ichen] Name, Alter, Adresse an die SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel [Leerze 0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen! Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 27.08.2012
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Welches Wort ergibt sich aus den vier Bildern?
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Bildersuche: Auf welchen Seiten verstecken sich diese Bildausschnitte?
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H Ä RT ET E ST
Franka vor dem Härtetest: müde, aber gut gelaunt. Noch!
v o n F r a n k a P o h l , 19 Fotos: Daniel Scholz
Angetreten! SPIESSER-Autoren stellen sich dem Härtetest.
Diesmal macht SPIESSER-WG-Bewohnerin Franka einen kurzen, aber schmerzhaften Ausflug in die Welt des Militärs „Wer mit High Heels über Pflaster hüpfen kann, hat kein Problem mit der Hindernisbahn der Bundeswehr.“ Mit diesen motivierenden Worten im Ohr verlasse ich die Wohnung. Bei dem Versuch gleichzeitig zu gähnen und zu lächeln, verkrampft mein Gesicht und mein Blick wandert zur Uhr. 4.30 Uhr. Eine Uhrzeit zum ins Bett gehen. Aber: Der Bund ruft! Mit dem Vorhaben, es allen zu zeigen, marschiere ich dem Fotografen entgegen – glücklicherweise auch kein Frühaufsteher, wie sich nach etlichen Minuten Schweigen und einer Kaffeepause herausstellt. Eine Autopanne, ein Treffen mit den gelben Engeln und eine anschließende Fahrt in die falsche Richtung (Frankenhausen, Bad Frankenberg ...wer hätte geahnt, dass es da einen Unterschied gibt?) besiegeln in meinen Gedanken bereits mein Schicksal. Pünktlichkeit ist eine Tugend bei der Bundeswehr – und ich bin bestimmt schon zum Abschuss freigegeben! Als wir mit zwei Stunden Verspätung auf dem „militärischen Sicherheitsgelände“ ankommen, werde ich von allen Seiten beäugt. Nicht nur durch meine Zivilkleidung falle ich auf, sondern auch durch mein Geschlecht. Die Frauenquote bei der Bundeswehr liegt bei schlappen neun Prozent. Und Stöckelschuhe trägt von diesen knapp 18.000 Soldatinnen wohl niemand. Nachdem ich äh, leider, den sechs Kilometer langen Marsch mit 15 Kilo
schwerem Gepäck zum Aufwärmen das v o n besteht F r a n k adarin, P o h l ,dass 19 SieF o t o sgleich : D a ngei e l S cmache. h o l z Er wiederholt seine Frage dreiverpasst habe, muss ich mich für die nauso durchziehen müssen, wie Ihre mal und erhält doch keine Antwort. Es Hindernisbahn fertig machen. Also: Ab Kameraden.“ Er grinst, ich bekomme tut mir leid, aber meine Luft reicht nur in die Uniform! Angst. „Unsere Männer machen das noch fürs Atmen. Während meine eh Ehe ich mich versehe, nehme ich einmal im Quartal. Fünf Durchgänge nicht vorhandenen Kräfte immer mehr einen viel zu schweren Rucksack in unter Zeitdruck. Und jetzt: Lauf! Der schwinden, ruft der Ausbilder umso Empfang. Inhalt: Tannengrünes Hemd, Kamerad wird dich begleiten.“ lauter. „Das Tempo anziehen! Los, hol T-Shirt, Hose, Helm und Jacke. Als der Während ich über Stock und über die letzten Kräfte aus dir raus!“. Welche Oberstleutnant vor der Umkleidekabi- Stein springe, geht mir ständig durch Kräfte er meint, ist mir schleierhaft. ne den Bund der Hose kontrolliert und den Kopf „Wären wir im Krieg, würden In die letzte Grube lasse ich mich meine Schnürsennur noch erschöpft fallen und warte auf kel nachzieht, fühle meinen Retter. Er schultert mich und ich mich kurz wie lässt mich auf allen Vieren vor dem Ausim Kindergarten. bilder landen. Da weiß ich: Nach Runde Die ersten drei ist Schluss. Der Ausbilder weiß es Schritte in den Stiescheinbar nicht und fragt ernsthaft, ob feln zerstören meiich Lust auf eine vierte Runde habe. Ich ne „Du-schaffstschüttle den Kopf, lege mich auf den das“-Mentalität: Mit Boden und alles um mich herum wird High Heels über Kopfsteinpflaster zu alle wegen mir draufgehen“. Was eine schwarz. Ich schlafe nicht. Ich ruhe nur hüpfen erfordert Konzentration, aber Gruppe von zehn Männern in weniger ein wenig die Augen a... mit kiloschweren Stiefeln einen Fuß als zwei Minuten schafft, erfordert bei Wie ich nach Hause gekommen vor den anderen zu setzen Kraft. Und einem echten SPIESSER vier Minuten. bin? Vermutlich hat mich der Fotograf Das könnte auch daran liegen, dass dort abgesetzt und ich bin ins Bett die habe ich nicht. Meine Kameraden grinsen voll Vor- meine Logik es mir schlichtweg ver- gerobbt. Meine High Heels werde ich freude, als der Ausbilder mit einer Er- bietet, in ein Loch zu springen, von zwar nie wieder gegen Bundeswehrklärrunde der Hindernisbahn beginnt. dem ich weiß, dass ich da eh nicht stiefel tauschen. Aber dank dieser ErIch höre nur „drüber“, „drunter“ und mehr rauskomme. fahrung weiß ich: Auf die Kameraden In der zweiten Runde ist die Scham- kann man sich verlassen. Die ziehen „abfedern“. Während ich neben dem Ausbilder hertrabe, fliegen meine Ka- grenze so weit gesunken, dass mir der einen (im wahrsten Sinne des Wortes) meraden nur so über die Hindernisse. lachende Fotograf egal ist. Den Stau, aus dem Dreck. Abrupt bleibt der Ausbilder stehen den ich durch mein Tempo verursache, und zeigt auf ein Loch: „Von allen zehn ignoriere ich und vom leistungsstärksWie viele Bäder später Hindernissen ist das das schlimmste ten Kameraden lasse ich mich bereitwilFranka immer noch Muskelfür Frauen.“ Ich frage nach der Gleich- lig aus sämtlichen Gruben heben. Beim berechtigung und bekomme prompt Anlauf zur dritten Runde fragt mich kater hatte? Fragt sie auf SPIESeine Antwort: „Die Gleichberechtigung der Ausbilder, ob ich denn nie Sport SER.de, Profilname: Chaosnudel
„Ich fühle mich kurz wie im Kindergarten.“
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Was will uns dieser Gesichtsausdruck sagen? Richtig: Tannengrün ist nicht Frankas Farbe.
3,2,1... nein! Kein Sprung. Franka klettert lieber mühevoll runter, als sich fallen zu lassen.
Alle Fotos vom Bundeswehr-Härtetest findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @Härtetest
Gewinnt 20 Twister-Spiele! Jetzt reicht es aber auch! Der Kreislauf und Franka sind sich einig: Das war die letzte Runde.
Ihr wollt euch körperlich fit halten, ohne dabei im Dreck rumzukrabbeln? Das einzige Hindernis, das ihr bei Twister überwinden müsst, ist der Körper des Mitspielers. Zusammen mit www.mytoys.de verlosen wir 20 Twister-Spiele. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken!
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38 SPIESSER-Autoren schreiben Briefe. Diesmal sagt Milena der Selbstständigkeit ihre Meinung. Liebe Selbstständigkeit, von klein auf habe ich von dir geträumt. Den schnippisch heraus gepressten Satz „Ich kann das alleine!“ beherrschte ich bereits mit fünf Jahren. Während ich mit eisverschmiertem Mund einen schweren Wasserkasten hochheben wollte, konntest du mich aber noch nicht Ernst nehmen – jetzt ist das nachvollziehbar. Damals hätte ich alles darum gegeben, dir näher zu kommen. Wenn mein Bruder mir mit der Bastelschere die Haare schnitt, stellte das nur einen weiteren verzweifelten Versuch dar, deine Anwesenheit zu simulieren. Aber du hast hartnäckig Abstand gehalten. Was sich letztlich als in Ordnung herausstellte: Eine Kindheit mit Verantwortung? Nein, danke! In der hormongesteuerten Phase namens Pubertät, habe ich mir dich wieder in den schönsten Farben ausgemalt: Eltern weg, du da. Doch so einfach war es nicht. Während ich mit Lipgloss-verschmiertem Mund vor meiner Mutter stand und darum bettelte, das Konzert eines nichtssagenden (aber schönen) Musikers besuchen zu dürfen, wolltest du mir noch keine Chance geben – heute verstehe ich das. Schließlich stehst
du für die Eigenverantwortung des Individuums. Das klingt ziemlich erwachsen. Was ich als Kind noch nicht wusste: Dich gibt es nicht auf einen Schlag. Mit ein bisschen Feenstaub und Hokus-Pokus dein Freund werden? Nix da! Der Weg zu dir führt über viele selbst getroffene Entscheidungen und bringt Verantwortung mit sich – aber auch Freiheit. Der nichtssagende (aber schöne) Musiker interessiert mich heute nicht mehr und du hast dich von „Selbstständigkeit“ zu „Selbstverständlichkeit“ entwickelt. So, dass ich dich manchmal fast vergesse. Aber nur fast. Wenn mein Auto plötzlich wie ein röchelndes Walross klingt, zeigst du dich wieder deutlich. „Um das Problem musst du dich selbst kümmern“, flüsterst du mir dann ins Ohr. Ganz alleine? Das kann ich nicht! Während ich die Nummer meines Vater wähle, habe ich kurz Angst, dich zu verlieren – du bleibst aber trotzdem stehen. Danke dafür. Selbstverständlich selbstständige Grüße, deine Milena
W i e v i e l e Wa s s e r k ä s t e n M i l e n a h e u t e a u f e i n m a l h o c h h e b e n k a n n? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R . de, Profilname: millaialfons
Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der „Briefe an“: auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe
Der nächste SPIESSER erscheint am 03. September 2012.
Über das Titelbild habt ihr auf SPIESSER.de abgestimmt. Praktikantin Gosha, 28, hat sich mit ihrem Durchbruch durch die Blümchentapete gegen Umzugsmeister und Architektur-Student Markus, 24, und die feierwütige Germanistik-Studentin Milena, 22, durchgesetzt. Im August ist wieder eure Meinung gefragt zum Titelbild der kommenden Ausgabe – natürlich auf SPIESSER.de!
HOLGERS HIRNHUSTEN
SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an Schulen aus. Wenn eure nicht dabei ist, es aber bald sein soll, meldet euch unter 0351 31540577 oder auf SPIESSER.de/heft
www.holger-kalender.d
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& GEWALT MOBBING
E R U E T E T R A T S ! N O I S S I M S N F R IE D E Wenn Gewalt- und Mobbing-Angriffe an eurer Schule nicht beendet werden, kann von Frieden für die Betroffenen keine Rede sein. Die Schule muss vor Ort Frieden schaffen! Schafft sie ihre Aufgabe nicht, schreibt einen Bonhoff-Brief!
Der Bonhoff-Brief ist ein neuer Weg, die Schule Nach der Tat zu wirksamen Reaktionen zu drängen. Egal wer betroffen ist oder darauf hinweist. Ihr schreibt den BonhoffBrief, die Werner-Bonhoff-Stiftung schaut mit. Das unterstützt Angegriffene und die Schule: Eure Friedensmission dient besseren Maßnahmen bei Gewalt und Mobbing.
Ein Bonhoff-Brief ist für alle geeignet, die Gewalt und Mobbing ausgesetzt sind oder beobachten. Auch für Eltern. Gegen Gewalt, für den Schulfrieden. Die Werner-Bonhoff-Stiftung weiß, dass die verantwortliche Schulleitung nicht immer so reagiert, wie sie sollte. Auch Staatsanwälte verlassen selten ihr Büro, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Bonhoff-Briefe spornen Lehrer, Schulleiter und andere staatliche Institutionen zu besseren Reaktionen auf Gewalt- und Mobbing-Angriffe an. Eure Information, dass etwas schief läuft, darf nicht verloren gehen. Ihr schafft damit Verbesserungen für den Schulfrieden „von unten nach oben“.
In Basis- und Eltern-Workshops zeigt euch die Werner-Bonhoff-Stiftung die Einsatzmöglichkeiten des Bonhoff-Briefes.
Basis-Workshops Eltern-Workshops Ihr habt die Chance, als Trainees selbst Workshops zu leiten: insbesondere Schleswig-Holstein, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Thüringen brauchen auch noch Trainees. Schreibt kurz, was euch motiviert: info@werner-bonhoff-stiftung.de. Die Werner-Bonhoff
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