SPIESSER 194 - Bundesweit

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Frühjahr 2023 Nr. 194 SPIESSER.de Jung und kreativ Titelstory 18 06 Fanpakete, eine Graphic Novel und DVDs zu aktuellen Filmen. Tolle Gewinne! Sophie Scott, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Sophie and the Giants, spricht im Interview über ihre musikalischen Anfänge und kreative Tiefs. Ab Seite 14
Genial. Du. Woher kommt Kreativität? Kommentar
Voll.

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Wer ist kreativ? Ja!

Ob Malerei, Musik, Werken, Löten, Backen, Schreiben, Programmieren oder Gartenarbeit. Jeder Mensch hat etwas, wobei er sich „kreativ austoben“ kann und will. Während der eine sein Hobby zum Beruf macht, entschließen sich andere dazu, ihre Leidenschaft als Ausgleich zum normalen Alltag zu belassen. Für diese Ausgabe haben sich unsere SPIESSER-Autoren näher mit ihrer Kreativität beschäftigt.

nur 2 Euro die Welt besser machen

Dann mach doch Ein Überblick über kreative Jobs

Jung und kreativ Kreativität ist vielseitig 06 28 Kreuzworträtsel Der gestiefelte Kater-Fanpakete,
Novel Wo ist Anne Frank und Everything will change auf DVD 14 06 Die Gedanken schweifen lassen Euer Feedback zum letzten Heft 30 18 News SPIESSER wissen mehr 04 29 Tipps & Tricks So wirst du kreativ
war schon immer ein Teil von mir“ Sophie Scott aka Sophie and the Giants im Interview 14 22
Graphic
„Musik
Ein Pro und Kontra
SPIESSER-Autorin
MISEREOR 24
Wie viel ist unsere Kreativität wert?
Mit
Lara über die 2-Euro-Aktion von
Kreativität? Ein Kommentar von SPIESSER-Autorin Anna-Lena 18 26
Umwelt oder Gene – woher kommt
03 Inhalt

SPIESSER wissen mehr

Politik, Wirtschaft und gesellschaftliche Entwicklungen haben nichts mit euch zu tun? Falsch! Hier ein paar aktuelle Themen, über die ihr Bescheid wissen solltet.

Ein Lehrer für zwei Klassen?

Pilotprojekt für Hybridunterricht in Sachsen

In einigen Schulen in Ostsachsen gibt es zu wenige Schülerinnen und Schüler für eigene Leistungskurse. Drei Gymnasien im Freistaat erproben daher ein Modellprojekt, bei dem Unterricht per Live-Video übertragen wird. Die Idee: eine Lehrkraft unterrichtet mehrere Klassen gleichzeitig. Das Ganze nennt sich „Hybridunterricht“ und soll dazu dienen, Schülerinnen und Schülern eine gleichbleibende Unterrichtsqualität und Fächerauswahl zu bieten, obwohl die Schülerzahlen weiter sinken.

Weniger Förderung

DAAD kündigt Streichung von Stipendien an

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der für die Förderung des internationalen Wissenschaftsaustausches zuständig ist, kündigte eine Reduzierung der Stipendien an. Laut DAAD werden durch einen Beschluss der Bundesregierung die Fördermittel von 204 Millionen Euro (2021) auf 195 Millionen Euro (2022) gesenkt. In diesem Jahr fallen nun weitere vier Millionen Euro weg. Durch die Mittelstreichungen müsse die Vergabe von langfristigen Studien- und Promotionsstipendien für ausländische Studierende, Promovierende und Forschende um 50 Prozent reduziert werden.

Ökostrom voraus!

EEG 2023

Um den Ausbau von erneuerbaren Energien zu beschleunigen, gilt bereits seit Juli 2022, dass diese bei Abwägungsentscheidungen in Zukunft Vorrang haben. Zum 1. Januar 2023 traten nun im Rahmen des EEG 2023 (Erneuerbare-Energien-Gesetz) weitere Regelungen in Kraft. Zuletzt lag der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Gesamtstromverbrauch bei 50 Prozent, bis 2030 soll er auf 80 Prozent steigen. Um das zu erreichen, sieht das EEG vor, dass Wind- und Solarenergie 2023 massiv ausgebaut werden.

04 News

Song Contest

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Jung und kreativ

Kreativität kennt unfassbar viele Facetten. Ob klassisch im künstlerischen Bereich, als Skateboarder, der neue Tricks austestet, oder Softwareentwicklerin, die eine App entwickelt – wir können überall neue Ideen einbringen. Was uns alle antreibt, kreativ zu werden, ist Leidenschaft – egal, ob wir mit dem, was wir gerne tun, unseren Lebensunterhalt verdienen oder eben nicht. Wir stellen euch drei junge Frauen vor, die ganz unterschiedliche Leidenschaften haben.

07 Kreativität

Name: Anna

Alter: 26 Jahre

Wobei tobst du dich kreativ aus?

Keramik bemalen, sticken, Crafting

Seit wann: 2019

Was bedeutet Kreativität für dich? „Etwas nur für mich machen“

In der elften Klasse hat Anna ein wenig Bildhauerei gemacht. Ihr Antrieb war der Wunsch, neben der Schule etwas mit ihren Händen zu tun. Als Kind hatte sie nie viel gebastelt und musste erst einmal das Passende für sich finden. Während eines Praktikums in Berlin, ein paar Jahre später, entdeckte sie dann die kreative Ladenkette „Paint Your Style“ und schaute von da an häufiger dort vorbei. Bei Kaffee und guter Musik kann man sich in den Shops Rohlinge aus Keramik aussuchen, diese nach Lust und Laune bemalen und anschließend brennen lassen. Eine Woche später bekommt man dann sein individuell gestaltetes Stück Keramik.

Etwas später hat Anna von einer Freundin das Sticken gelernt und war überrascht, dass es viel leichter ist, als sie früher dachte. Inzwischen ist die Lektoratsvolontärin richtig gut, schaut regelmäßig Stick-Tutorials und mag es,

sich Instagram-Posts abzuspeichern oder Stücke zu fotografieren – und diese dann als Inspiration zu verwenden.

Anna genießt es, ganz nach ihren eigenen Regeln aktiv zu werden.

Kreativsein für die Seele

Als Anna mit ihrer Partnerin Simone das erste Mal Keramik bemalen war, hat diese an ihr eine ganz andere Seite kennengelernt. Sie hatten sich gegenseitig Tassen bemalt. Und während Anfängerin Simone ihr KeramikStück mehr schlecht als recht mit einer Klebetechnik gestaltete und schnell fertig war, gab sich Anna größte Mühe und ging in der Verzierung richtig auf. Auch heute noch liebt Simone die dabei entstandene Tasse sehr: „Es ist so ein persönliches Geschenk!“ Kreativ zu werden gibt Anna ein Gefühl von Frieden. Es lässt sie aus ihrem Alltag entfliehen.

Keramik bemalen – ein Hobby, das nichts nimmt, nur gibt Beim Keramikbemalen bleibt auf jeden Fall Geld auf der Strecke, denn so eine Tasse kostet etwa 15 Euro. Aber abgesehen davon, verlangt ihr Hobby Anna gar nichts ab. Sie genießt es, dabei ganz nach ihren eigenen Regeln aktiv zu werden. Ihre kleinen, mit viel Hingabe gestalteten Kunstwerke aus Keramik will Anna meistens erst einmal selbst behalten. Ihr geht es dabei nämlich nur um die Zeit, in der sie super fokussiert und sorgfältig daran arbeitet.

Ihre Stücke zu verkaufen, kommt für Anna auch nicht infrage, denn dann hätte sie plötzlich ein produktives Ziel und den Druck, perfekt zu arbeiten.

Sticken – Leidenschaft nach außen tragen

Annas Stickerei einer Vulva oder die Möglichkeit, freche Sprüche zu fertigen, entsprechen nicht dem Klischee des „OmaHobbys“ Sticken. Dennoch will Anna eigentlich gar nicht, dass jemand beispielsweise die gerahmte Stickerei sieht, die ihre Partnerin Simone stolz an ihre Schlafzimmerwand gehängt hat.

Crafting – vielseitig, individuell, nachhaltig

Anna und Simone sind auch Cosplayerinnen. Die Accessoires dafür craften sie am liebsten selbst. Zuletzt haben sie „Plumbobs“ des Games „Die Sims“ für einen Besuch auf der Stuttgarter Comic Con gemacht. Die Herstellung von Ketten und Armbändern steht auch regelmäßig auf dem Plan. Anna findet es einfach schön, ihren ganz eigenen Schmuck zu tragen – außerdem ist es billiger und vor allem nachhaltiger.

Text von Simone Bauer, deren Arbeit an diesem Text direkt zum Anlass für einmal Keramikbemalen mit ihrer Partnerin Anna wurde.

„Kreativ zu sein, gibt mir ein Gefühl von Frieden“
08 Titelstory

Anna will mit ihrer Kreativität kein Geld verdienen, denn dann hätte sie den Druck, perfekt sein zu müssen.

09 Kreativität

Bewegungskunst ohne Boden unter den Füßen

sowie eine sich immer stärker entwickelnde Begeisterung für diese noch vergleichsweise ungewöhnliche Sportart.

Name: Fabienne

Alter: 26 Jahre alt Wobei tobst du dich kreativ aus? Luftartistik am Vertikaltuch oder am Luftring

Seit wann? 2019

Was bedeutet Kreativität für dich? Hingabe und Im-Flow-Sein

Seitdem Fabienne ihren ersten Kletterversuch am Vertikaltuch gewagt hat, lässt sie die Begeisterung für Luftartistik nicht mehr los. Zur zirzensischen Disziplin der Luftartistik zählt das Vollführen von akrobatischen Figuren am Vertikaltuch und am Luftring (auch „Aerial Hoop“) genannt. Dabei kommen verschiedene Klettertechniken, Hängefiguren und sogenannte „Abfaller“ zum Einsatz, die nicht nur schön anzuschauen sind, sondern auch einen großen Spaßfaktor mit sich bringen.

Wie es anfing

Als Teenager probierte Fabienne viele Sportarten aus, von Badminton bis Selbstverteidigung, doch keine davon konnte sie über einen längeren Zeitraum hinweg überzeugen. Der Besuch einer Zirkusshow ohne Tiere, die von einem sozialen Projekt

ins Leben gerufen wurde, weckte schließlich ihr Interesse für die Luftartistik. Bis sie dieser Faszination, die sie für die Zirkusdisziplinen empfand, nachging, dauerte es jedoch. Erst mit Anfang zwanzig besuchte Fabienne spontan ein offenes Jongliertreffen und wurde darüber zu einem Probetraining in der Luftartistik eingeladen. Dort musste sie schnell feststellen, dass ihr noch die Kraft fehlte, um die Vertikaltuchstränge hinaufzuklettern. Es erschien ihr damals noch unvorstellbar.

Andererseits war dies der Moment, in dem klar wurde: Sie wollte das hier unbedingt weiterverfolgen. Was folgte, waren ein Vision Board mit Bildern von Luftartistik-Künstlerinnen an ihrer Schlafzimmertür, eine Anmeldung zu einem wöchentlichen Luftartistik-Training

Glück kann man nicht kaufen, Luftartistik-Stunden hingegen schon Sich am Vertikaltuch und am Ring auszupowern und dabei neue Figuren und Abfolgen auszuprobieren, ist sowohl sportlich als auch kreativ herausfordernd. Der ActionFaktor durch die „Abfaller“ ein Stück über den Erdboden lässt die Sportart sehr spannend wirken – nicht nur für das Publikum während einer Show. Für Fabienne macht es einen großen Reiz dieser Sportart aus, zu lernen, den Fähigkeiten des eigenen Körpers zu vertrauen, und dabei die Entwicklung an sich selbst zu beobachten. Ihr Motto dabei: Die Zeit und die Ressourcen, die in die Luftartistik investiert werden, sind eine Investition in sich selbst.

Wenn das Hobby zum Alltag wird Nach ihrem Studium auf dem Gebiet der Pädagogik entschied sich Fabienne dafür, ihr Hobby zum zweiten beruflichen Standbein zu machen und als Zirkustrainerin mit Schwerpunkt Luftartistik in verschiedenen Hamburger Zirkussen zu arbeiten. Auf diese Weise ist ihre Leidenschaft Bestandteil ihres Alltags geworden, womit sie einige Jahre zuvor überhaupt nicht gerechnet hätte. Zuerst war sie skeptisch, diesen Schritt zu gehen, mit anfänglichen Bedenken im Hinterkopf wie: „Pass auf, dass es ein Hobby bleibt und nicht allein zur Pflicht wird.“ Heute ist Fabienne sehr froh darüber, sich für den Beruf der Zirkuspädagogin entschieden zu haben. Fabiennes näheres Umfeld hat sie von Anfang an bei ihrem Hobby unterstützt und konnte sich gut vorstellen, dass sie eines Tages in diesem Bereich arbeiten wird. Sogar noch bevor sie sich das selbst vorstellen konnte.

Text von Fabienne Kollien, die sich zu Hause gern an ihren Luftring hängt, wenn sie eine Pause vom Schreiben braucht.

10 Titelstory
11 Kreativität
Was als Hobby begann, ist für Fabienne heute Bestandteil ihres Arbeitsalltags.

„Zeichnen fühlt sich an wie nach Hause kommen“

Name: Patricia

Alter: 36

Wobei tobst du dich kreativ aus?

Beim Zeichnen

Seit wann? Eigentlich schon immer

Was bedeutet Kreativität für dich?

Kreativität ist für eine Überlebensstrategie

Patricia war eigentlich schon immer sehr kreativ – manchmal sporadisch, dann wieder fokussierter. Sie hat ihre kreative Ader früher oft verdrängt, weil sie lieber etwas „Vernünftiges“ machen wollte. Etwas, mit dem sie später auch Geld verdienen kann. Sie wollte am liebsten die Welt retten und hat erst später erkannt, dass ihre Kreativität ihr dabei sogar helfen kann. Nach einer langen persönlichen Krise haben das Zeichnen und Schreiben, beides kreative Prozesse, sie wieder auf den richtigen Weg und zurück zu sich selbst geführt.

Heute weiß sie: Menschen, die kreativ sind, finden auch leichter Lösungen für ihre Probleme. Was sie beim Zeichnen lernt, kann sie auch in anderen Bereichen gut anwenden. Sie weiß zum Beispiel, dass Perspektivwechsel hilfreich sind und viele Dinge ihre Zeit brauchen oder wie man Ablenkungen vermeiden kann und dass man sich selbst Zeitlimits setzen muss, um sich nicht in einer Aufgabe zu verlieren.

Früh übt sich

Die Leidenschaft fürs Malen und Zeichnen entwickelte sich bei Patricia schon früh. Es begann damit, dass sie als Kind viel Zeit mit Stiften und Papier verbrachte. Immer wenn ihre Mutter mal keine Zeit für sie hatte, nach dem Kindergarten, wenn Patricia mit ins Büro durfte, legte sie ihr Stifte und Papier hin. Ihre Mutter arbeitete damals in einem Büro, in dem Pläne geplottet wurden. Wenn die Pläne zugeschnitten wurden, fiel noch ein recht breiter Streifen Restpapier ab, auf dem sich Patricia dann austoben konnte. Auch heute noch geht sie so vor wie damals: Alle Materialien vor sich hinlegen, Radio an, Fenster auf, damit man sich nicht so allein fühlt, und auf geht's.

Warum meine Leidenschaft mich glücklich macht

Für Patricia fühlt sich Zeichnen an, als würde sie nach Hause kommen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie

ihre Kindheit dahin gehend geprägt hat. Wenn sie kreativ ist, kommt es ihr weniger auf das Ergebnis an als auf den Schaffensprozess an sich. Zwar gibt es immer wieder Menschen, die ihre Zeichnungen gut finden, aber das ist nicht der Grund, warum sie es tut. Sie kann dabei am besten abschalten und ganz bei sich sein. Und am Ende taucht sie wieder auf und fühlt sich wieder fit für die Welt da draußen.

Was mein Hobby von mir abverlangt

Im Vergleich zum Malen ist das Zeichnen ein geldtechnisch günstiges Hobby. Man braucht prinzipiell keine Ölfarben oder Leinwände. Einfach nur ein paar Bleistifte, vielleicht schwarze Tinte, Kohlestifte, Buntstifte. Aber ein Kuli und ein Stück Papier tun es auch. Schwieriger wird es in puncto Zeit, denn wenn man gerne dabei in sich selbst versinken möchte, sollte man ungestört sein. Dafür muss man sich dann aktiv Zeit nehmen, weiß Patricia.

12 Titelstory

Was andere über meine Leidenschaft sagen

Patricia hat einen guten Freund, der mit Zeichnungen rein gar nichts anfangen kann. „Wozu zeichnen und malen, wenn man doch Fotos machen kann?“, meint er. Solchen Fragen begegnet sie öfter und hat dann manchmal das Gefühl, ihre Leidenschaft vor anderen verteidigen zu müssen. Zum Beispiel, wenn sie kein gutes Ergebnis erzielt hat oder sie nicht fertig geworden ist mit einer Zeichnung.

Sie weiß: In solchen Situationen ist es gut, eine passende Antwort parat zu haben. Inzwischen hat sie eine und geholfen hat ihr dabei ein Indologie-Student, den sie mal kennengelernt hat. Sie fragte ihn damals, was er mit dem Studium anfangen wolle (der Klassiker). Seine Antwort machte mächtig Eindruck auf sie. „Weißt du, ich bin Elektriker und dieses Studium ist im Prinzip nur für meine geistige Vervollkommnung gedacht!“ Endlich hatte sie eine passende Antwort für alle Skeptiker, die mit ihrem Hobby nichts anfangen konnten.

Text von Patricia Linß, die sich für ihre Studienfächer der Kunstgeschichte und Geografie nicht mehr rechtfertigen will. Wenn Patricia zeichnet, kann sie abschalten und ist sie ganz bei sich selbst.

„Musik war schon immer ein Teil von mir“

Kreativität und Leidenschaft – für Sophie Scott ist das in der Musikbranche gelebter Alltag. SPIESSER-Autorin Lara traf die Sängerin mit den auffällig roten Haaren, die besser bekannt ist als Sophie and the Giants, in Berlin. Im Interview erzählt sie, wie ihre Leidenschaft für Musik entstanden ist, woher sie die Inspiration für ihre Songtexte nimmt und wie sie mit kreativen Tiefs umgeht.

Sophie, wie ist eigentlich dein Künstlername entstanden?

Während meiner Zeit an der Musikhochschule wurden wir in Bands eingeteilt, um im Unterricht vorzuspielen. Dafür mussten wir uns natürlich auch einen Bandnamen überlegen. Egal, welcher Band ich zugeteilt wurde – alle waren immer viel größer als ich, weshalb die Leute immer meinten: „Sophie and the Giants“. Dieser Name hat sich dann etabliert und ich habe ihn seitdem immer benutzt, denn letztendlich werde ich wohl immer die kleinste Person im Raum sein (lacht).

Auf der Bühne fühle ich mich allerdings so viel größer als im realen Leben. Deshalb ist „Sophie and the Giants“ für mich auch eine Art Lebensgefühl, denn es verleiht mir auf der Bühne Größe, auch wenn ich normalerweise ja eher klein bin.

Meine Stimmung be­einflusst meine Texte.

Du bist ja selbst ein sehr kreativer Mensch. Woher bekommst du die Ideen für deine Songtexte? Was inspiriert dich?

Normalerweise schreibe ich über Dinge, die ich im wirklichen Leben erlebe. Aber auch Träume und Filme geben mir Inspiration. Meistens schreibe ich über das, was mir gerade durch den Kopf geht oder was mich beschäftigt. Aber auch meine Stimmung beeinflusst meine Texte – und zwar zu 100 Prozent! Also wenn es mir gut geht, dann schreibe ich meistens auch eher fröhliche Texte. Ich schreibe eben am liebsten darüber, was ich tief in meinem Innersten fühle.

Wie ist deine Leidenschaft für Musik entstanden? Liegen Musik und Kreativität bei euch in der Familie?

Mein Großvater hat in einem Chor gesungen, aber ansonsten gibt es eigentlich keine richtige Musikgeschichte in meiner Familie. Seit ich klein war, habe ich immer gesungen und mich schon immer für Musik begeistern

14 Interview

… ist eine britische Sängerin. 2017 gründete sie an einer britischen Musikschule in Guildford eine vierköpfige Band mit dem Namen Sophie and the Giants – inzwischen tritt sie unter dem gleichen Namen als Soloact auf. 2018 veröffentlichte sie mit ihrer damaligen Band ihre erste EP „Adolescence“, die ganz im Zeichen des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung

junger Erwachsener steht. Es folgten Auftritte in ganz Europa, unter anderem auch auf dem beliebten Glastonbury Festival im Südwesten Englands. Weitreichende Bekanntheit erlangte Sophie and the Giants im Jahr 2020 mit dem Song „Hypnotized“, einer Zusammenarbeit mit dem deutschen DJ Purple Disco Machine. Anfang März erscheint ihre neue Single „DNA“.

Sophie Scott

können. Ich hatte eigentlich immer eine Melodie in meinem Kopf und habe in meinem Kinderzimmer gesungen (lacht). Deshalb gibt es keinen richtigen Zeitpunkt, an dem meine Leidenschaft für Musik entstanden ist – sie war einfach schon immer ein Teil von mir.

Du bist mit dem Song „Hypnotized“, gemeinsam mit dem deutschen DJ Purple Disco Machine, im Jahr 2020 so richtig durchgestartet. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Er hat mir den Song damals einfach geschickt, es war eine Art Instrumental. Er meinte, dass er meine Stimme sehr mag und sehr gerne mit mir zusammenarbeiten würde. Also habe ich ein paar Texte und Melodien geschrieben. Ehrlich gesagt dachte ich nicht, dass es wirklich etwas Großes werden würde. Aber er war begeistert und hat „Hypnotized“ daraufhin veröffentlicht. Offensichtlich war es also doch gar nicht so schlecht (lacht).

Bist du neben der Musik auch anderweitig kreativ tätig?

Ja, ich male tatsächlich sehr gerne. Meine Mutter ist Künstlerin, deshalb hat sie mir da schon einige Tipps gegeben.

Ist Mode für dich auch eine Art, um deine Kreativität auszuleben?

Auf jeden Fall! Ehrlich gesagt, hatte ich aber immer eine gewisse Hassliebe zu Mode. Ich habe früher ständig versucht, meinen Style zu verbessern. Aber eigentlich ist doch

das Schönste an Mode, dass man damit einfach ausdrücken kann, wie man sich an dem Tag fühlt.

Ich glaube, dass es schwierig wird, wenn man bestimmten Trends folgt und sich zu etwas zwingt, was man eigentlich gar nicht fühlt. Mode ist viel cooler, wenn man aus dem Bauch heraus entscheidet, worauf man gerade Lust hat. Mein Style hat sich definitiv verbessert, je mehr ich mich entspannt habe. Mittlerweile liebe ich Mode. Aktuell trage

16 Interview
In einem kreativen Tief braucht man Geduld mit sich selbst.

ich besonders viel Blau, weil ich diese Farbe so mag. Ansonsten bevorzuge ich überwiegend bequeme Kleidung, vor allem wenn ich auf der Bühne bin, ist mir das wichtig.

Gibt es Momente, in denen auch du mal ein kreatives Tief hast?

Wie gehst du dann damit um?

Ich denke, man sollte in so einer Situation Geduld mit sich selbst haben. Mir selbst hilft es dann sehr, mich durch andere kreative Dinge wieder inspirieren zu lassen. Als ich mit dem Malen begonnen habe, war das für mich so einflussreich und entspannend. Gerade zu Lockdown-Zeiten war ich sehr festgefahren und uninspiriert, weil ich keine alltäglichen Erfahrungen mehr hatte, über die ich schreiben konnte. Das Malen hat mich dann wirklich inspiriert!

Ich habe gemerkt, wenn ich den kreativen Teil meines Gehirns stimuliere, kann das auch viele andere Dinge positiv beeinflussen. Deshalb rate ich: Wenn du mit der Musik nicht weiterkommst, probiere Malen aus oder umgekehrt: Wenn du beim Malen nicht vorankommst, versuche ein paar Songs zu schreiben!

Hast du eigentlich einen All-TimeFavorite-Song, der immer für gute Laune sorgt?

Auf jeden Fall "Kiss" von Prince. Ich liebe diesen Song!

Und gibt es einen Künstler oder eine Künstlerin, mit dem oder der du unbedingt mal zusammen einen Song produzieren möchtest?

Mit The Weeknd würde ich super gerne mal zusammenarbeiten, das wäre so toll. Ansonsten fallen mir da nur zwei Künstler ein, die leider schon tot sind: Prince und Freddy Mercury

Fotos von Tony Haupt, der es liebt, in seinen Fotos Zeit festzuhalten und Erinnerungen zu schaffen. Text von Lara-Sophie Radach, die ihre Kreativität am liebsten beim Kochen auslebt.
17
Sophie Scott

Umwelt oder Gene –

Wolfgang Amadeus Mozart saß schon als Kleinkind vor dem Klavier und wurde zu einem der größten Komponisten der Musikgeschichte. Aristoteles hat mehrere wissenschaftliche Themengebiete, wie die Biologie, Physik, Staatstheorie, Logik und Naturwissenschaftstheorie, aus sich selbst heraus erfunden. Einfach so. Wie kann das sein? Tja, die Sache mit Genies ist immer die: Sie denken „out of the box“, erfinden neue Wege und kümmern sich dabei nicht darum, was andere von ihnen halten. SPIESSER­Autorin Anni fragt sich: Woher kommt diese Kreativität? Wird man als Freigeist geboren oder kann man das lernen?

Meine Eltern haben mir immer gesagt, dass ich schon gemalt habe, bevor ich überhaupt mit dem Sprechen begann. In der ersten Klasse wurde ich in den Theaterkurs gesteckt und war da für zehn Jahre. Ich ging zu den Schülertheatertagen und schrieb später auch eigene Kurzgeschichten, die ich mit Freunden aufführte. Ab der fünften Klasse war ich zudem in der AG für Darstellen und Gestalten. Später habe ich mein Abi in der Fachrichtung „Gestaltungs-und Medientechnik“ gemacht und in meinem letzten Schuljahr einen eigenen Weihnachtsfilm gedreht. Für die Universität bestand ich dann die Eignungsprüfung für den Fachbereich Kunst. Ich denke, man könnte sagen, dass ich etwas von Kreativität verstehe. Woher das alles kommt, darüber haben ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht. Es ist so: Wenn ich motiviert bin, bin ich auch kreativ. Und wenn ich keine Lust habe, habe

18 Meinung

woher kommt Kreativität?

ich auch keine Ideen. Aber kann ich so eine große Künstlerin werden wie meine Vorbilder? Ich glaube, nein.

Künstler nicht nur in der Kunst gesucht

Heutzutage werden kreative Köpfe nicht nur in Ateliers gerne gesehen, sondern auch in der Arbeitswelt. In allen Lebensläufen kommt das Wort „Kreativität“ gut an, da Innovationen nun mal Branchen jeder Art vorantreiben. Dabei ist es vollkommen egal, ob jemand in einem IT-Unternehmen oder einer Anwaltskanzlei arbeitet, denn Kreativität ist nicht nur auf die klassische Kunst festgelegt. Selbst auf dem Finanzamt sucht man Leute mit einer kreativitäten Ader. Dabei sind kreative Menschen auch nur Sterbliche, die (wie alle anderen auch) ab und an mal das weiße Blatt Papier anstarren.

Die Wissenschaft sagt: Kreativität ist trainierbar.

Der Unterschied: Künstler wissen, wie man die Musen – also die Schutzgöttinen der Kunst – wiederfindet. Viele Arbeitgeber versuchen, die Kreativität in ihren Unternehmen mit speziellen Beratern, einer besonderen Einrichtung oder Mitarbeiterausflügen zu erhöhen. Aber das ist gar nicht nötig. „Jeder kann kreativ sein“, meint die Psychologin Jennifer Gunkel von der Technischen Universität München. Kreativität sei laut ihrer Forschungsergebnisse nämlich trainierbar.

Ursprung der Kreativität

Auch andere Forscherinnen und Forscher gehen der Frage nach, woher die großen Ideen kommen. Laut Sozialpsychologe Prof. Dr. Hans-Peter Erb von der Helmut-SchmidtUniversität in Hamburg spielt die Intelligenz dabei eine entscheidende Rolle: „Wer

19 Ideenreichtum

umständlich denkt und weniger Informationen gleichzeitig verarbeiten kann, ist typischerweise weniger kreativ“, sagt er. Aber Wissen allein reicht nicht. Es braucht auch Motivation. Als ich selbst klein war, habe ich mit Edding die Tapete meiner Oma vollgemalt, weil ich keine großen Blätter gefunden habe. Das ist zwar nicht zu empfehlen, unterstreicht aber meinen Punkt. Wer wirklich Kunst schaffen will, der schafft sie auch.

Das Einzige, was in der Kunst definitiv falsch ist, sind Verbote und strikte Regeln.

Dass es für große Kunst auch Köpfchen braucht, beweist der britische Künstler Banksy. Er wurde für seine gesellschaftskritischen Graffiti-Bilder bekannt. In den frühen 2000ern, als gerade der Irakkrieg ausgebrochen war und sich die Menschen gegen den Staat stellten, erkannte er den Wunsch nach einfachen Bildern, die jeder verstehen kann. Inzwischen ist er Multimillionär. Seine bis heute ungeklärte Identität könnte selbstverständlich zusätzlich zu seinem Ruhm beigetragen haben.

Künstlertipps für mehr Kreativität

Also keine Sorge, ihr müsste nicht in hunderte Kunstgallerien gehen oder dutzende Workshops besuchen, um kreativ zu werden. Ihr müsst nur etwas finden, das euch inspiriert. Mir persönlich hilft Musik am besten weiter. Ich habe verschiedene Playlisten, die mich in unterschiedliche Stimmungen versetzen.

Soll ich für einen Kurs an der Universität zum Beispiel ein Bild über traurige Emotionen malen, dann hilft mir Johnny Cash. Das Musik nützen kann, lässt sich auch durch eine britische Studie von 2020 bestätigen. Dabei wurde nicht­musikalischen Personen beigebracht, Melodien zu erstellen. Das Ergebnis: Bereits nach drei Test­Sessions hatten die Versuchspersonen mehr Kreativität für Melodien entwickelt.

Neben Musik helfen mir aber auch Spaziergänge, egal ob in der Stadt oder der Natur. Dabei begegne ich immer wieder neuen Szenerien, die mich inspirieren können.

Von Künstlern lernen

Natürlich kann es nicht schaden, in eine Kunstgalerie zu gehen. Denn von den Alten

und Neuen Meistern kann man noch richtig viel lernen. Ihr müsst euch dabei gar nicht fragen, was sich die Künstler dabei gedacht haben. Das kann niemand beantworten. Mein Tipp: Schaut euch die Kunst nur um der Kunst willen an. Noch eine gute Übung für Kreativität: Guckt euch einen Filmklassiker mal ohne Ton an und denkt euch die Dialoge selbst aus. Je verrückter, desto besser. Kennt ihr Jackson Pollock, dessen Bilder aussehen, als hätte jemand auf die Leinwand geniest? Er hat eine traditionsreiche Kunstschule besucht, die „National Academy Museum and School“ in New York. Trotz seiner sehr konservativen Ausbildung wurde Pollock zu einem der bedeutendsten Künstler des abstrakten Expressionismus und hat letzlich die Stilrichtung des Action Painting erfunden. Er inspirierte

mit seinem Wirken nicht nur amerikanische Künstler, sondern hatte auch großen Einfluss auf die Kunstbewegung in Europa.

Woher kommt nun Kreativität?

Wenn ihr mich fragt, ich finde, letztendlich kommt es nur darauf an, dass man selbst wirklich kreativ sein will. Egal, in welchem Lebensbereich. Das Einzige, was in der Kunst definitiv falsch ist, sind Verbote und strikte Regeln. Denn wer immer nur Regeln befolgt und auf das hört, was alle sagen, der wird keine bahnbrechenden Innovationen schaffen können.

20 Meinung
Text von Anna-Lena Malter, die Kreativität in ihrem Leben braucht wie die Luft zum Atmen.
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Wie viel ist unsere Kreativität wert?

„Für dein Bild bekommst du die Note 4.“ – Eine Beurteilung vom Kunstlehrer, die man nach insgesamt sechs Stunden Arbeit nur ungern hört, vor allem, wenn ein Freund eine 2+ bekommt, obwohl er schon eine Stunde eher abgegeben hat. Aber ganz ehrlich: Wie viel Sinn ergeben Schulnoten in kreativen Fächern überhaupt? Ein Pro und Kontra zur Frage, ob man Kunst und Musik überhaupt benoten sollte.

Eine Benotung wird zu einem Gewinn, wenn sie mit einem individuellen Feedback verknüpft ist. Einem Feedback, das die benotete Person über ihren Leistungsstand informiert und ihr vor allem aufzeigt, wie sie noch weiter an ihren Fähigkeiten wachsen kann.

Jetzt könnte man argumentieren, dass es ja auch ein Feedback ohne die Note geben kann. Sicherlich. Aber an sich ist nicht die Note das Problem, sondern der soziale Druck, der hinter einer Bewertung steht. Kritisch wird es dann, wenn die Erwartungen des sozialen Umfelds zu hoch sind und keine Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der Schüler genommen wird.

Laut einer Forsa-Studie, die im Auftrag des Nachhilfeanbieters Studienkreis durchgeführt wurde, leiden drei Viertel der Jugendlichen regelmäßig unter Schulstress. Schule ist für viele eng mit Leistungsdruck verbunden, insbesondere für leistungsschwache Schüler. Somit scheint es auf den ersten Blick legitim, den Zwang zur Notenvergabe zu hinterfragen. Könnte man die Schüler nicht etwas entlasten, wenn es wenigstens in Kreativfächern keine Noten gäbe?

Diese Sichtweise setzt voraus, dass die Benotung grundsätzlich etwas Belastendes ist. Das ist leider tatsächlich oft der Fall in der Schulpraxis. Dabei sollte es eben nicht so sein!

Unter den richtigen Rahmenbedingungen kann eine Note sogar sehr motivierend wirken. Sie bietet einen einfachen Leistungsvergleich. Und ganz ehrlich: Jeder freut sich doch, wenn er oder sie sich gegenüber dem Halbjahr in einem Fach um eine Note verbessert hat, oder? Auch als spielerischkompetitiv verstandene Komponente ist die Schulnote unter ambitionierten Schülern an sich nichts Schlechtes. Es ist doch so: In der Berufswelt von Kreativschaffenden sind Leistungswettbewerbe sogar ein fester Bestandteil und auch da kommt man ohne Benotung nicht weit. Denken wir beispielsweise an die Punktewertung nach Ländern beim jährlichen Eurovision Song Contest.

Okay, aber was ist jetzt mit der „klangvollen Klara“, die schon seit ihrem 6. Lebensjahr Gesangsunterricht nimmt? Da kann doch nicht der „unmusikalische Udo“ mit demselben Maßstab im Musikunterricht gemessen werden? Das mag unfair wirken, allerdings spielt Begabung in anderen Fächern ebenso eine große Rolle. Wer eine Rechenschwäche hat, wird sich auch in Mathe schwerer tun. Wer es in seiner Freizeit hasst, Romane zu lesen, wird bei der Gedichtinterpretation keine Jubelschreie ausstoßen. Und Schüler, die gut in kreativen Fächern sind, haben so die Möglichkeit, schlechtere Leistungen in anderen Fächern auszugleichen. Um es plakativ auszudrücken: Kunst und Musik können deine MatheNote retten!

Und ja, ganz objektiv lassen sich kreative Schulleistungen wohl nie bewerten. Allerdings wäre es auch falsch, Willkür bei der Bewertung von Kreativleistungen zu unterstellen. Das weiß jeder, der mal einen Mal- oder Zeichenkurs belegt hat. Kunst ist eben nicht nur Begabung, sondern auch ein Handwerk, das man trainieren kann.

Text von Tom Albiez, der gerne eine Note für kreatives Schreiben in der Schule erhalten hätte.

PRO
„Das Problem ist nicht die Benotung, sondern der soziale Druck“
22 Pro & Kontra

KONTRA

Ich selbst war nie besonders gut im Kunstunterricht. Das kreative Schreiben von Texten im Deutschunterricht fiel mir hingegen meistens leicht. Die kreativen Einfälle kamen mir ohne große Eigenleistung einfach zugeflogen – oder eben auch nicht. Benotet wurden diese Leistungen letztendlich trotzdem immer und ich konnte meine Kunstnote einfach partout nicht verbessern, egal, wie sehr ich meinem Kopf und meiner Hand befahl, kreativ zu sein. Vielleicht resultierten die verschiedenen Noten einfach nur aus den unterschiedlichen Arten der Lehrer, meine Arbeit zu bewerten. Denn obwohl es durchaus auch im Kunstunterricht objektive Bewertungskriterien gibt, so sind Lehrer trotzdem nur Menschen, welche kreative Leistungen immer auch ein Stück weit subjektiv beurteilen. Auf die Frage, ob ein Gemälde oder

ein Musikstück den Betrachter bzw. Zuhörer anspricht, geben verschiedene Gefragte ja auch verschiedenste Antworten.

Selbst wenn die Bewertung jedoch komplett objektiv möglich wäre, gäbe es trotzdem noch Probleme, welche ich im Folgenden darstellen möchte. Das Prinzip der Benotung funktioniert in der Theorie wie folgt: Schüler möchten einen guten Schulabschluss schaffen und brauchen dafür gute Noten. Diese bekommen sie durch gutes Abschneiden in Arbeiten – je nachdem, wie gut sie den Stoff wiedergeben oder beispielsweise auch ein Bild malen können. Ich denke, dass dieses System nicht zielführend ist. Wir Schüler sollen doch nicht für ein paar Zahlen, die am Jahresende auf ein Blatt Papier gedruckt werden, lernen – sondern fürs Leben! Die eigentliche Aufgabe von Schule ist nicht, ihre Schüler mit Noten und Arbeiten als Druckmittel zu Leistungen zu zwingen, sondern sie zum eigenständigen Lernen zu motivieren. Wenn ich selbst die Notwendigkeit sehe, für mein späteres Leben meine Kreativität zu steigern, bin ich doch viel eher dazu bereit, dafür im Unterricht aktiv mitzuarbeiten als nur für eine bessere Note. Die zentrale Frage ist: Ist es überhaupt möglich, sich durch höhere Anstrengung in seiner Kreativität zu steigern? Ist Kreativität eigentlich erlernbar? Prof. Joachim Funke von der Universität Heidelberg schrieb dazu beispielsweise (in „Kreativität – Konzept und Lebensstil“ von Rainer M. Holm-Hadulla), dass Kreativität sowohl abhängig von der Person als auch von ihrem Umfeld sei. Das heißt, dass

durchaus eine größere Ausschöpfung von kreativem Potenzial möglich ist, aber nicht alle die gleichen Startbedingungen dafür haben. Menschen, die zwar bereit sind, sich in ihrer Kreativität zu steigern, aber dafür auf einem niedrigeren Niveau beginnen müssen, haben damit schon von vornherein schlechtere Chancen auf gute Schulnoten und am Ende vielleicht auch auf einen guten Bildungsabschluss. Der wichtigste Rat von Funke zur Förderung von kreativem Denken: „Entwickeln Sie eine hohe Motivation dafür, auf einem speziellen Gebiet kreativ zu sein! Lassen Sie sich um keinen Preis durch extrinsische Motivation [...] als Entschädigung für kreative Leistungen bestechen.“ Eine solche extrinsische, also von außen kommende Motivation stellen zum Beispiel auch Schulnoten dar. Die Benotung kreativer Leistungen wirkt ihrem Zweck also entgegen. Das gesamte System der Benotung stellt den Versuch der Quantifizierung einer menschlichen Leistung dar und wird einem Menschen als individuellem Subjekt nicht gerecht. Kreative Veranlagungen sollten in der Schule wachsen können und auch Teil des Unterrichts sein, nur braucht man dafür keine Noten. Der Leitspruch hier lautet: Fördern und nicht fordern! Hätte ich es nicht nur für Zensuren, sondern auch für mich selbst getan, wäre mir das Kreativsein im Kunstunterricht vielleicht auch etwas leichter gefallen.

Text von Simon Kretzschmar, der Kunst abgewählt hat und trotzdem findet, dass Kreativität gefördert werden sollte.

„Kreativität fördern: ja. Kreative Leistung in Noten pressen: nein!“

Mit 2 Euro die Welt verändern

Die 2 Euro-Aktion von Misereor

Eine Cola, eine Tüte Chips oder ein Eis – für 2 Euro machen wir uns im Alltag schnell selbst eine Freude. Aber was wäre, wenn wir mit dieser kleinen Summe einen großen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und besseren Lebensbedingungen im Globalen Süden leisten könnten?

Genau das hat sich die 2 Euro-Aktion von Misereor zum Ziel gesetzt! Wir stellen die Aktion genauer vor und zeigen, wie du dich ganz einfach einbringen kannst.

Was genau ist die 2 Euro-Aktion?

Die Aktion richtet sich an junge Menschen wie dich, die einen Beitrag zu einer gerechteren Welt leisten wollen. Vielerorts wachsen Kinder und Jugendliche in prekären Situationen auf, leiden unter Mangelernährung, genießen keine Schulbildung und schauen in eine perspektivlose Zukunft. Das können wir gemeinsam ändern! Die 2 Euro­Aktion unterstützt Partnerorganisationen von Misereor in Afrika, Lateinamerika und Asien, die Kindern und Jugendlichen eine Perspektive ermöglichen. Das Ziel der Aktion ist eine langfristige Veränderung der Umstände, denn junge Menschen sind die Zukunft. Du selbst kannst ein Teil dieser Veränderung sein!

Wie kann ich mich einbringen?

Du kannst spenden: Deine monatliche Unterstützung kommt genau da an, wo sie gebraucht wird – nämlich bei einem der weltweiten Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Hier kannst du spenden:

Empfänger: Misereor e.V.

Bank: PAX Bank

IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10

BIC: GENODED1PAX

Stichwort: „2-Euro / S07123“

Wie genau das funktioniert? Ganz einfach: Die kleinen Beiträge von mindestens je 2 Euro sichern vor allem die langfristige Planung und Unterstützung der Projekte. Übrigens: Mittlerweile unterstützen bereits rund 30.000 Menschen die 2 Euro­Aktion! Bei deiner Spende kannst du auswählen, in welchem Rhythmus du die Aktion fördern möchtest. Mit einem regelmäßigen Beitrag trägst du zu einer dauerhaften Unterstützung der Projekte bei. Aber selbstverständlich kannst du dich auch für eine einmalige Spende entscheiden. Ganz nach dem Motto: Wenn jeder ein bisschen gibt, kommt viel Geld zusammen! Du kannst der 2 Euro­Aktion auch deine Zeit spenden: Engagiere dich ehrenamtlich! Gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen machst du auf Messen oder anderen Veranstaltungen an Infoständen und bei Mitmach­Aktionen auf die 2 Euro­Aktion aufmerksam und kannst so weitere Unterstützer gewinnen.

Welche Projekte werden gefördert?

Die 2 Euro­Aktion fördert Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika mit dem Ziel, bestehende Ungleichheiten abzubauen und Jungen und Mädchen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Ob durch Gesundheitsförderung für Straßenkinder in Indien, Schulunterricht für geflüchtete syrische Kinder im Libanon oder Wildbienen gegen den Hunger in Laos: Zusammen können wir diese Welt zu

einem lebenswerten Ort für alle machen. Die Projekte werden von einheimischen Partnerorganisationen geleitet und weiterentwickelt; das hat zum einen den Vorteil, dass genau da geholfen werden kann, wo die Unterstützung besonders gebraucht wird, und bewirkt zum anderen, dass die inhaltliche Gestaltung bei den Menschen vor Ort liegt. So entsteht eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe! Stellvertretend für all die vielfältigen Projekte geben wir dir hier einen kleinen Einblick in zwei von ihnen:

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© Eric Greven

Butterfly Art Project in Kapstadt (Südafrika)

In Vyrogrod, einem Township am Rande von Kapstadt, herrschen schlechte Lebensbedingungen: Hunger, Kriminalität, Krankheiten und ärmliche Wohnverhältnisse prägen das Leben der Menschen. Die Townships werden deshalb auch als Armenviertel Südafrikas bezeichnet. Besonders junge Menschen haben hier kaum Perspektiven für die Zukunft. Die neunjährige Cecilia lebt mit ihrer Familie in den Townships. Wenn die Mutter zur Arbeit geht, dann besucht das Mädchen zusammen mit ihren Geschwistern einen ganz besonderen Ort: das Butterfly Art Project. Dort kann

Cecilia ihrer Kreativität freien Lauf lassen und mit Pinseln, Farben und Stiften kleine Kunstwerke kreieren. Sie macht genau wie die anderen Kinder in den Townships Erfahrungen, die teilweise belastend sind. Auch hierfür eignet sich das Kunstprojekt: erzählen, malen, verarbeiten, loslassen –„Kunst heilt Kinderseelen“ ist das Leitwort des Projekts geworden.

JRS Schulen im Libanon

Der zehnjährige Amro lebt mit seiner Familie in Baalbek im Libanon. Doch geboren ist er in Syrien. Als der Krieg immer näher rückte, floh seine Familie und suchte Zuflucht im kleinen Nachbarland.

Damit Kinder wie Amro in die Schule gehen können, hat eine Partnerorganisation der 2 Euro-Aktion Schulen gegründet, die libanesischen und syrischen Jungen und Mädchen gleichermaßen offenstehen. Dort können die Kinder und Jugendlichen lernen, essen und spielen. Eine solche Schule besucht auch Amro. Zu Beginn fiel es ihm nicht leicht, zwischen all den fremden Jungen und Mädchen, Sprachen und Kulturen seinen Platz zu finden. Doch als sein Kunstlehrer sein Talent fürs Zeichnen entdeckte, veränderte sich das. Amro bekam große Anerkennung für seine kreative Arbeit und schnell verließ er Bleistift und Radiergummi und widmete sich größeren Projekten.

Es sind Geschichten wie die von Amro und Cecilia, die zeigen, wie wertvoll die Arbeit der 2 Euro-Aktion und ihrer Projektpartner ist. Denn sie stecken viel Liebe, Energie und Hoffnung in die Jüngsten unserer Gesellschaft – und bereiten ihnen den Weg in eine gerechte Zukunft.

Text von Lara-Sophie Radach, die es echt beeindruckend findet, wie viel „nur“ 2 Euro in anderen Regionen der Welt bewegen können.

Über Misereor

Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit Misereor setzt sich seit 1958 mit seiner Arbeit für eine gerechtere Welt ein. In weltweiten Projekten kämpfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen Armut, Hunger und Gewalt. Gemeinsam mit Partnern vor Ort engagieren sie sich unter anderem für Menschenrechte, Bildung und den Kampf gegen den Klimawandel. Ihr Engagement funktioniert dabei nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: Misereor bietet den Menschen vor Ort genau die Mittel, die sie brauchen, um aus eigener Kraft ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.

© Angela Kaschke

Kreativ Geld verdienen? Läuft!

Es gibt grundlegend vier Arten von Berufstypen: handwerklich-technisch, sozial-pflegerisch, kaufmännisch-verwaltend oder künstlerisch-kreativ. Das künstlerisch-kreative Berufsfeld ist dabei sehr, sehr breit. Du kannst je nach Beruf später viel mit dem Computer oder im direkten Austausch mit Menschen arbeiten, selbstständig sein oder im Team tätig werden. Wir stellen dir einige kreative Jobs und die Ausbildungswege dahin kurz vor.

Redakteur*in

Meist Studium (6 Semester) im Bereich Medien und anschließendes Volontariat. Quereinstieg möglich.

Architekt*in

In deiner Verantwortung liegen die Recherche und Erstellung von redaktionellen Beiträgen für Presse, Funk, TV oder auch Nachrichten-Seiten im Internet.

Ausbildung Tätigkeit

Ein Studium in der Fachrichtung Architektur. Um von der Architektenkammer anerkannt zu werden, musst du mindestens 8 Studiensemester nachweisen.

Du entwirfst Bauwerke (vorwiegend im Hochbau), planst den konkreten Bau der Gebäude und bist auf den Baustellen vor Ort, um alle Schritte aktiv zu überwachen.

Musiker*in

Ausbildung Tätigkeit

Meist über ein Studium oder eine Ausbildung an einer Berufsfachschule. Meist musst du dich für eine Stilrichtung entscheiden (bspw. Pop und Rock, Jazz, Kirchenmusik).

Ausgebildete Musiker arbeiten in Bands oder Orchestern (bspw. im Theater oder einer Oper) oder unterrichten. Mit der eigenen Musik verdienen nur wenige Musiker ihren Lebensunterhalt.

Medien sind eine wichtige Säule in unserer Gesellschaft und nicht so leicht durch Technik zu ersetzen.

Zukunftsaussichten Einstiegsgehalt

Es müssen immer wieder Gebäude neu gebaut oder erweitert werden, deine Expertise bleibt also auch in Zukunft gefragt.

Zukunftsaussichten Einstiegsgehalt

Kunst und Kultur prägen eine Gesellschaft und gehören immer dazu.

Als freischaffender Musiker wirst du pro Auftritt bezahlt. Wenn du Mitglied eines Orchesters bist, kannst du bei 15 Einsätzen im Monat etwa mit 1.000 Euro rechnen.

Tätigkeit Zukunftsaussichten Einstiegsgehalt
Ausbildung
Ab 3.000 Euro im Monat Ab 3.200 Euro im Monat
26 Infografik

Regisseur*in

Mehrere Möglichkeiten wie das Regie-Studium (6 Semester) an einer Hochschule oder ein Einstieg nach einer Tätigkeit als Regieassistenz.

Grafikdesigner*in

Ausbildung

Schulische Ausbildung (2-3 Jahre), aber auch ein Studium ist möglich.

Du übernimmst die künstlerisch-gestaltende Tätigkeit in Film-, Theater und Fernsehproduktionen, wie die Erarbeitung eines Konzeptes, das Casting, die Besichtigung von Drehorten, die Wahl von Kostümen, Requisiten und vieles mehr.

An die Spitze schaffen es leider nur die allerwenigsten. Mach dich auf finanzielle Durststrecken gefasst.

Das Gehalt richtet sich in der Regel nach der Dauer der Produktion –und deinem Bekanntheitsgrad.

Du vermittelst Informationen über die Verwendung von Worten, Bildern, Schriftarten und Fotos. Vorwiegend bist du für die künstlerische Umsetzung von Ideen verantwortlich – etwa in der Werbung oder Gestaltung von Magazinen oder Webseiten.

Fachkraft für Veranstaltungstechnik

Deine Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und werden in fast allen Branchen (heute und in Zukunft) gerbraucht.

Ab etwa 2.500 Euro im Monat

Dreijährige duale Ausbildung.

Du entwickelst Veranstaltungskonzepte, planst die Energieversorgung und den Transport sowie Aufbau der Veranstaltungstechnik und konfigurierst die Systeme vor Ort (bspw. Mischpulte oder Präsentationstechnik).

Goldschmied*in

Ausbildung Tätigkeit

3,5-jährige duale Ausbildung.

Du bist Künstler und Handwerker, denn du entwirfst und fertigst unterschiedliche Schmuckstücke wie Ketten, Ringe oder Armbänder.

Licht und Ton werden auf so ziemlich jeder Veranstaltung gebraucht.

Ab etwa 2.000 Euro.

Zukunftsaussichten Einstiegsgehalt

Für hochwertigen Schmuck gibt es wohl immer die passenden Abnehmer. Außerdem hast du viele Spezialisierungsmöglichkeiten.

Je nach Branche (wie Metallindustrie oder Einzelhandel) ab etwa 2.000 Euro.

Ausbildung Tätigkeit Zukunftsaussichten Einstiegsgehalt
Tätigkeit Zukunftsaussichten Einstiegsgehalt
Ausbildung Tätigkeit Zukunftsaussichten Einstiegsgehalt
27 kreative Jobs

Wissen checken

Der gestiefelte Kater hat 8 seiner 9 Leben aufgebraucht. Im dunklen Wald sucht er nun den Wunschstern, um sie wiederzubekommen. Zum Heimkinostart von DER GESTIEFELTE KATER: DER LETZTE WUNSCH (jetzt digital & ab 9.3. auf BD & DVD) verlosen wir mit Schmidt Spiele 3 Pakete (je ein Plüschkater, die BD zum Film, die ganze ShrekSaga & der erste Teil von DER GESTIEFELTE KATER). www.schmidtspiele.de

In ihrem Tagebuch erschafft Anne Frank 1942 eine imaginäre Freundin, der sie 2 Jahre lang schreibt. Kitty erwacht im Film WO IST ANNE FRANK zum Leben und macht sich auf die Suche nach Anne. Zum Kinostart des Films am 23.2. verlosen wir 4 Exemplare der zum Film passenden Graphic Novel, erschienen im S. Fischer Verlag.

Ben, Fini und Cherry leben im Jahr 2054 in einer betonierten Welt. Als sie erfahren, dass ihr Planet einst von reicher Schönheit geprägt war, wollen sie erfahren, warum alle Tiere verschwunden sind. Ihre Suche führt sie in die 2020er Jahre –zur letzten Chance des Planeten. Wir verlosen 5 Exemplare des Sci-Fi-Films auf DVD.

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Orange YC GmbH SPIESSER-Redaktion Fetscherstraße 32 01307 Dresden

Einsendeschluss: 28. Mai 2023

Lass dich von unserem Kreuzworträtsel auf andere Gedanken bringen und teste dein Allgemeinwissen. Mit etwas Glück und dem richtigen Lösungswort kannst du als Belohnung einen unserer Gewinne abstauben.

3x DER GESTIEFELTE KATER-Fanpaket
28
5x EVERYTHING WILL CHANGE auf DVD
Rätsel
4x Graphic Novel WO IST ANNE FRANK

Selbst kreativ werden

Du hältst dich selbst für total unkreativ? Das können wir uns echt nicht vorstellen. Denn inzwischen sollte uns allen klar sein: In jedem Menschen steckt Kreativität. Um die rauszukitzeln, gibt es verschiedene Techniken. Versuch es doch einfach mal!

Morgenseiten schreiben

Viele Autoren und Künstler schwören darauf. Sie setzen sich frühmorgens (noch vor dem ersten Blick aufs Handy, in eine Zeitung oder den Computer) an einen Tisch und schreiben mindestens eine A4-Seite voll – und zwar von Hand. Dieses freie Schreiben soll die Gedanken ordnen und anregen. Was genau du schreibst, spielt keine Rolle.

Kindlich denken

Versuche, dein Hirn auf null zu setzen und löse dich von Traditionsdenken. Geh mal ganz naiv an dein aktuelles Problem ran und frag dich beispielsweise: Warum ist das so? Muss das wirklich so sein oder könnte man Aspekte auch komplett weglassen oder anders aufbauen?

Buchstäblich neue Wege gehen

Wenn du das Gefühl hast festzustecken, dann geh doch mal bewusst andere Wege – und zwar buchstäblich. Fahr einen anderen Weg zur Arbeit, nimm die Treppe statt des Fahrstuhls oder iss wo anders Mittagessen. Verlass einfach deine üblichen Muster, um dann auch gedanklich andere Wege zu gehen.

Aus Vergangenem lernen

Es kann sehr helfen, sich durch bereits erfolgreiche Ideen inspirieren zu lassen. Wie haben andere bereits ein ähnliches Problem gelöst? Wie bringt dich das in deiner aktuellen Aufgabe weiter? Selbstverständlich sollst du niemanden kopieren, sondern dir Inspiration holen.

Mal in Ruhe tagträumen

Lass dein Problem oder Projekt mal beiseite und schalte ab. Lass deine Gedanken bewusst abschweifen. Denn wer sich zu lange mit einer einzigen Aufgabe beschäftigt, lenkt seine Gedanken in die immer gleiche Richtung. So entsteht der „Tunnelblick“. Jetzt könntest du raus an die frische Luft oder eben mit Tagträumen deinem Gehirn die nötige Zeit und Freiheit geben, um wieder neue Verknüpfungen herzustellen.

29
& Tricks
Tipps

Die Gedanken schweifen lassen

Wir freuen uns über jedes Feedback zu unseren Heften und Social-MediaAktivitäten, denn nur so können wir für euch besser werden. Das sind eure Rückmeldungen zu unserem vergangenen Heft, die wir gerade verdauen.

Cover & Interview mit Clueso

• Mal ein echt cooles Cover.

• Mir gefällt, dass das Cover so natürlich gehalten ist.

• Mir fehlt ein bisschen was oben in der Ecke. Sieht etwas leer aus.

Herausgeber Orange YC GmbH

Fetscherstraße 32 01307 Dresden

Geschäftsführer: Björn Peters (V.i.S.d.P.)

Telefon: 0351 288549-000

Fax: 0351 288549-549

Web: SPIESSER.de

Mail: info@SPIESSER.de

Redaktionsleitung: Tabea Grünert

Layout: Paula Kuchta, Denise Lehmann, Yvonne Marquardt

Lektorat: Ute Nitzsche

Redaktion: Lara-Sophie Radach, Katharina Ziegler

Koordination: Susann Thannert

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Tom Albiez, Simone Bauer, Fabienne Kollien, Simon Kretzschmar, Patricia Linß, Anna-Lena Malter

Wir lieben alle SPIESSER, egal welchen Geschlechts. Damit aber trotzdem alles im SPIESSER und auf SPIESSER.de gut lesbar ist, verwenden wir weibliche und männliche Sprachformen als Paarformen oder das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen sind bei uns wie Farben – sie sind für alle da.

Fotos/Illustration: Simone Bauer, Tony Haupt, Patricia Linß www.freepik.com

Telefon: 0351 288549-000

Mail: redaktion@SPIESSER.de

Mediaberatung: Anke Bai, Stephan Kraus

Druckerei:

Wie hat dir die Titelstory gefallen?

Die Titelstory war diesmal sehr interessant und aufschlussreich.

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Wie findest du das Interview mit Clueso?

• Ich mag Clueso, deshalb fand ich auch das Interview sehr gut.

• Mir war das Interview irgendwie zu kurz.

Hat dir unsere Infografik geholfen?

• Sehr gut. Wir schmeißen viel zu viel weg.

• Ich finde, das wurde richtig modern dargestellt und ist auch wirklich informativ.

GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co.KG Gutenbergstraße 3 99869 Günthersleben-Wechmar

Distribution

Orange YC GmbH

willkommen@orange-yc.de

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.

Ohne euch ist der SPIESSER nichts –werdet Autoren, Fotografen oder Videojournalisten!

Bist du Pro oder Kontra Vorrat anlegen?

• Vorrat ist immer gut, meine Eltern sorgen dafür.

• Ich brauch keinen Vorrat – ich kann auch im Wald jagen.

• Ich finde, man muss es ja nicht übertreiben. So ein kleiner Vorrat schadet auch nicht.

Titelfoto: Sophie Scott (Sophie and the Giants)

Bildnachweis: Tony Haupt

Einfach auf SPIESSER.de/autor anmelden. Der nächste SPIESSER erscheint am 4. September 2023.

30 Blattkritik/Ausstieg

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Auf fahrschule-123.de über das Thema „Neue Regeln im Straßenverkehr 2023“ informieren.

Welche der neuen Regelungen findest du am sinnvollsten? Schreibe uns unter www.spiesser.de/gewinnen

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