SPIESSER 141 für Studenten

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Juni/Juli 2012 | Nr. 141 | kostenlos | SPIESSER.de

HIP Phänomen 90er-Partys – Milena weiß selbst nicht genau, warum sie hingeht. 16

HOP Franka macht den Härtetest bei der Bundeswehr.

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HURRA SPIESSER verlost einen ŠKODA, ein iPad, ein Netbook, einen Kickertisch und vieles mehr.

Feier frei! Tipps, die das Leben in den eigenen vier Wänden erleichtern. 18


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36 36

Fotofinish Trotz zweitägigem Systemausfall haben wir es geschafft – der SPIESSER ist fertig. Franka auch: Erst noch aus lauter Langeweile im Büro gefesselt, am nächsten Tag beim Bund eingezogen. Was sie dort erlebt hat, lest ihr auf Seite 36.

Gefahr im Anzug? Imkerei? Marsmission? Oder doch nur ein Maleranzug? Was sich Franka, Lien und Anne für eine Kostümparty bestellt hatten, leistet Theo gute Dienste – bei seinem Techniktest in der Uni auf Seite 14...

INHALT einmischen & mitreden 4 6 8 10

Pixel aufs Papier: Die besten Bilder der SPIESSER-Community Annekdote: Die weiße Weste Sprechstunde: Klingonische Begrüßungen Positiv: Marcel ist mit HIV infiziert

einsteigen & loslegen 14 16 17 18 24 25

Technik im Test: Düsenjet gegen Wunderflunder Studentomene: Hey, Macarena! Städteporträt: Gestadten – Friedrichshafen Titelgeschichte: Von hier an selbst Zurück auf Los: Kein Bock auf Glitzerwelt Mittagspause mit: Joachim Herfert, Eurocopter

austoben & entspannen 28

Musik & Sport: Wissen zur EM und sechs

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Kino: Lachen mit Diktator SPIESSER-Kosmos: Meinungen. Fragen. Aktionen! Testlabor: Testet zwei Bücher und ein Album Rätsel: Knobelt euch durch ein Kreuzworträtsel und

Songs als kostenloser Download

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gewinnt ein Longboard, ein Supermario-Kostüm, einen Laptop-Rucksack und vieles mehr Härtetest: Angetreten! Letzte Seite: Brief an die Unabhängigkeit, Holgers Hirnhusten

Ihr seid SPIESSER! REDAKTIONSGEFLÜSTER Ronny (baut eine Grafik): „Lien, ich brauche deinen Körper!“

Manuel: „Franka, du hast schon wieder einen Rechtschreibfehler eingebaut.“ Franka: „Ich hab das sogar bei Word eingegeben!“

Anne (Freudscher Versprecher, als sie ein anstrengendes Telefonat beendet): „Wo kann ich denn hier aufnerven?“

Carlos: „Ich hab voll schöne Waden, habt ihr schon mal meine Waden gesehen?“

Grafikerin Juliane zu Gosha: „Ich weiß, du willst um 16 Uhr los, aber davor muss das noch fertig werden...“ Gosha: „Ja, Mutti.“ Juliane legt nach: „Sonst lass ich dich nicht nach Hause.“ Gosha: „Dann musst du aber auch bleiben.“ Juliane: „Ja, ich bleibe, bis du fertig bist.“ Gosha: „Na dann ist es ja egal, Hauptsache ich sitz hier nicht alleine rum.“

Die SPIESSER-Redaktion flüstert auch auf Facebook: facebook.com/SPIESSER.de

Kennt ihr schon...? Im echten Leben heißt sie Milena und ist für uns als SPIESSER-Autorin tätig. In dieser Ausgabe eröffnet sie auf Seite 16 die neue Rubrik Studentomene mit Oli P. und Captain Jack – und lächelt euch vom Titelbild entgegen. Millaialfons?

Ich bin Spießer weil...

ich nicht anders kann. Was hab ich gemacht, wollte es aber nie machen?

Meinen Kater für eine Katze halten. Wenn ich etwas zu Essen wäre, dann wäre ich ganz bestimmt nicht...

nur echt mit der Piemont-Kirsche.

Wollt ihr mitmachen? Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor oder Fotograf, oder beides! Einfach auf SPIESSER.de anmelden oder eine Mail schreiben an redaktion@SPIESSER.de


4 einmischen & mitreden

s f u a Pixel r e i p Pa Wir auch! den Grund? f au e n er g Dingen Ihr geht den nicht nur die n wir euch hier re tie en äs pr en ndern Desweg SSER.de-User, so IE SP r de s to Fo hten schönsten hungsgeschic te ts En en d n se auch die pas

Ansteckend Endlich wieder rausgehen. Endlich wieder die Sonne genießen. Und endlich wieder richtig lachen. Die ersten warmen Sonnenstrahlen dieses Jahr waren einfach unglaublich schön und die Freude über den Frühlingsanfang RIESIG! Dementsprechend kann meine liebste Freundin ihre Begeisterung, dass wir wieder gemeinsam in der Sonne chillen können, kaum im Zaum halten. Einfach ansteckend!

Haarig Ac h s o d i e

„Pause“ – Zeigt uns eure Bilder! Ihr fotografiert leidenschaftlich gerne und wollt euer Werk im nächsten Heft abgedruckt sehen? Dann werdet Mitglied auf SPIESSER.de und veröffentlicht dort eure Bilder. Auch eine Idee: „Pixel aufs Papier – Die Mitmach-Gruppe“ auf SPIESSER.de. Geleitet wird die Gruppe von Pixelchefin Annegret. Ihr erreicht sie per E-Mail (annegret.mueller@SPIESSER.de) oder auf SPIESSER.de (Profilname: Annegret). Im kommenden Heft wollen wir eure „Pause“ sehen!

Ich war mal wieder soweit, dass ich mir mein Haupthaar färben wollte und wartete gespannt auf das Ergebnis. Dann nach dem Auswaschen der Schock: Viel zu dunkel! Aber na gut – erstmal föhnen und hoffen. Und tatsächlich, nach dem Föhnen sah die Welt schon ganz anders aus. Sehr schön und besser als erwartet strahlten meine Haare in der wunderschönen Farbe, die auf dem Bild zu sehen ist. Und auch ich strahlte und musste vor Begeisterung anfangen zu headbangen.

to n ay


einmischen & mitreden

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Mutig In dem Moment, in dem dieses Foto geschossen wurde, ging es darum, einen ziemlich tiefen Abgrund per Seilbahn zu überwinden. Schon geschafft von drei Stunden Klettern war das die abschließende Mutprobe. Es gab zwar auch einen weiten Weg rund um die Schlucht herum, doch keiner aus unserer Gruppe ließ es sich nehmen, wie schwerelos über den Boden zu fliegen. So viel Action muss man sich erstmal zutrauen!

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Geknickt Obwohl es im Bild anders aussieht: Eigentlich hatten wir zu dem Zeitpunkt keine Lust herumzualbern. Genügend Action hatten wir an diesem Tag schon: Vergangenen Sommer war ich gerade mit ein paar Freunden im Park, als sich ein guter Freund von mir durch einen dummen Zufall den Finger brach. Er musste ins Krankenhaus und die Stimmung war danach verständlicherweise total geknickt. Um nicht nur Trübsal zu blasen, bin ich dann mit einer Freundin raus auf ein Feld gegangen.

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6 einmischen & mitreden

A N N EK D O T E

Die weiße Weste von Anne Fischer I l l u s t r a t i o n: M i a E w a l d

Ich schreibe diesen Text in geistiger Umnachtung. Hört sich krank an, aber das bin ich momentan auch: Erstens habe ich undefinierbaren Ausschlag im Gesicht. Und ein bisschen in der Region, für die ich dringend ein neues Wort erfinden muss, weil „Dekolleté“ nicht nach der vertrockneten Feuersalamanderhaut klingt, die sich momentan dort befindet. Zweitens stimmt mit meinem Kopf etwas nicht. Diagnose: amouröse Verwirrung. – Ich bin in meinen Arzt verknallt! Er ist mittelalt, ziemlich schön und bis ans Ende der Welt sympathisch. Außerdem über alle Maßen schlau, versteht sich von selbst. Und ein großer Freund der Empathie: Nachdem er „Frau Fischer, wie kann ich Ihnen denn helfen?“ gefragt hat, guckt er mich während meiner oftmals gewagten Selbstdiagnosen sehr teilnahmsvoll an. Leider bin ich unverhältnismäßig wehleidig und gerne bereit, meine Krankheiten ausgiebig auszusitzen. Das geht nicht mehr, seit dieser Arzt in der Praxis meiner Wahl angefangen hat. Dort lehne ich dann tapfer Tabletten ab und verneine Krankschreibungen. Ich bin mutig und kenne keinen Schmerz. Nachdem ich allerdings immer eifrig leugne, dass mir was wehtut, bekomme ich Panik: Hoffentlich hält er mich nicht für einen Hypochonder! Es ist schwierig mit meinem Arzt und mir. Hinzu kommt: Mein Körper arbeitet gegen mich. Neuerdings lässt er nur noch bescheuerte Krankheiten keimen. Es ist schwer, cool und hübsch und verwegen zu wirken, wenn mein Arzt mir erklärt, wie Zäpfchen gegen Magendarm-Grippe am sinnvollsten zu plat-

zieren und Ausschlagflecken mit bleichmittelhaltiger Salbe („Auf den BH aufpassen!“) auszurotten sind. Wer sich in Autoritätspersonen verknallt, wurde bisher von mir ausgelacht. Stattdessen beratschlage ich jetzt intensiv den Ursprung dieser Verknallerei mit jedem, der will. Meine Psychologie studierende Freundin glaubt, das liegt an einem Vaterkomplex. Ich glaube, es dauert wohl noch ein Weilchen, bis man sie an Patienten ranlässt – denn ich stehe auf der Weltrangliste der Papakinder mindestens auf Platz vier! Auch sonst fehlt es mir an der Männerfront eigentlich an nichts: Ich habe einen außergewöhnlich tollen Freund, der mich schon mehrere Jahre aushält. Was ist also mit mir los? Hat der Ausschlag auch das Gehirn befallen? Ich glaube: Es ist das Arzt-Phänomen an sich. Hier ist Not, da ist Hilfe. So einfach. Dazu gesellt sich meine rege Fantasie, die meinen Arzt zu einer riesigen weißbemantelten Projektionsfläche erklärt, auf der sie wie ein wildgewordener Dreijähriger grellbunt drauflos malt. Denn wenn der schon so gut helfen kann, könnten wir sicher auch super nach Argentinien durchbrennen. Straßenhunde retten. Oder gleich den kompletten Kosmos. Oh Gott, es wird nicht besser mit meinem Kopf. Ich muss dringend zum Arzt.

„Hier ist Not, da ist Hilfe. So einfach.“

W ie e s A nne s Kopf inz w is che n ge ht, e r fahr t ihr auf SP I ESSER .de, Pr of ilname: mal an.ne.ge nomm e n


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8 einmischen & mitreden

SPR EC HST U NDE

PROFESSOR: PROF. DR. SABINE FIEDLER HOCHSCHULE: UNIVERSITÄT LEIPZIG FACH: ANGLISTISCHE LINGUISTIK THEMA: PHR ASEN, REDEWENDUNGEN UND KUNSTSPR ACHEN

„Klingonische Begrüßungen klingen schrecklich“ Morgenstund hat Gold im Mund – Phraseologismen sind das Spezialgebiet von Professorin Sabine Fiedler. Gemeinsam mit ihr versucht eine andere Sabine, die Floskeln des Alltags zu entschlüsseln, redet über Klingonen und oben drauf gibts einen Crashkurs Esperanto

Autor: Sabine Winkler Fotos: Karoline Keybe

Wo liegt die „Wiege“ der Phraseologie und aller Redewendungen?

Redewendungen sind tief in den Kulturen verwurzelt. Wir verwenden fertige „Sprachstücke“ in bestimmten Situationen. Deshalb sind Phraseologismen das „Schmiermittel der Kommunikation“. Floskeln und Phrasen strukturieren unsere Sprache. Würden wir auch ohne Floskeln durch den Alltag kommen?

Eher nicht. Im mündlichen Sprachgebrauch sind über die Hälfte und in der Schriftsprache ungefähr 40 Prozent unseres Sprachschatzes schon fertig vorgebildet. So wird unser Gedächtnis entlastet und Sprache wird einfacher. Gleich mal ein Praxisbeispiel einwerfen: Warum sagen wir „Mein Name ist Hase“, wenn wir von nichts wissen?

Wegen Victor Hase, einem Studenten aus Heidelberg. Er wollte einem Kommilitonen helfen, nachdem der einen Freund im Duell erschossen

„Lebe lang und in Frieden“: Professor Fiedler beim Vulkanier-Gruß.

hatte. Der Kommilitone nutzte für die Flucht nach Frankreich Hases Studentenausweis, den dieser angeblich verloren hatte. Sein Kommilitone wurde in Straßburg geschnappt. Als Hase vor dem Universitätsgericht befragt wurde, äußerte er nur:

Vogel-f ängt-den-Wurm-Fiedler“? Anscheinend hab ich schon einen Ruf weg. Und warum muss ich als früher Vogel den Wurm fangen, wenn ich Erfolg haben will?

Dieses

Sprichwort kommt aus England, wo es einfach von Erfahrungen aus der Natur abgeleitet wurde. Inzwischen hat es bei uns das traditionelle Sprichwort „Morgenstund’ hat Gold im Mund“ abgelöst, weil es viel moderner ist und zu unserem auf Wettbewerb ausgerichteten Leben passt. Das lässt sich auch gut an den zahlreichen witzigen Varianten erkennen, etwa „Der frühe Vogel kann mich mal“.

„Meinst du die ‚Der-frühe-Vogelfängt-den-Wurm-Fiedler‘?“

„Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts.“ Der Spruch machte danach schnell die Runde in Universitätskreisen, später auch darüber hinaus. Haben Sie eine Lieblingsphrase?

Nicht wirklich. Ich kenne einfach zu viele! Letztens saß ich im Zug und da unterhielten sich Studenten über Lehrkräfte aus der Anglistik. Irgendwann meinte eine der Studentinnen: Meinst du die „Der-frühe-

Warum stecken in der Werbung so viele Phrasen?

Werbung verlässt sich darauf, dass wir etwas wiedererkennen und


einmischen & mitreden

„Vorsicht bei nonverbalen Phrasen – sie haben in allen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen...“

Das Ergebnis von Sabines Esperanto-Schnellkurs: Bei Bedarf einfach eigene Daten einsetzen und kein Krokodil sein.

Klingonen auf dem Vormarsch: Auch Google und Twitter gibts schon in der Sprache der Krieger.

spielt mit diesen Erwartungen. Das nennt man „Modifikation“. Da gibts dann doppelte Bedeutungen oder etwas, das mit dem Produkt zu tun hat. Werbung speist manchmal aber auch die Phraseologie. „Wohnst du noch oder lebst du schon?“ zum Beispiel. Das benutzen wir inzwischen in alltäglichen Dialogen. Reden wir über Kunstsprachen…

Ich hasse den Begriff „Kunstsprachen“. Man redet eher von erfundenen Sprachen, denn sie sind nicht künstlich, sondern verhalten sich im Grunde wie jede andere Sprache. Können Sie welche?

Ja. Es gibt zwei Arten: Einmal Plansprachen, die international verständigen sollen und dann die fiktiven Sprachen, die für die Literatur erfunden wurden. Das Lustige ist, dass die nie zum Sprechen gedacht waren. Jetzt sprechen Fans von Tolkien Elbisch oder StarTrek-Fans Klingonisch... Sie können auch Klingonisch, stimmts?

Richtig können ist übertrieben. Ich

habe Grundkenntnisse… Aber die Sprache vermittelt ja ein komplettes Weltbild. Die Begrüßung klingt schon ganz schrecklich. Frau Fiedler krächzt etwas, das klingt wie „Nekrchg!“ Das heißt so viel wie „Was willst du von mir?“ Die Klingonen sind ja ein kriegerisches und aggressives Volk. Ich konnte Mark Okrand, den Erfinder des Klingonischen, für einen Vortrag an die Uni holen. Er erzählte da eine ziemlich verrückte Geschichte: Ein begeisterter StarTrek-Fan hatte sich nach der Geburt seines Sohnes entschlossen, mit ihm nur Klingonisch zu sprechen. Der Sohn war also mit der Muttersprache Klingonisch aufgewachsen. Als die Presse darüber berichtete, gab es viele entrüstete Leserbriefe. Irgendwann wollte der Sohn auch nicht mehr Klingonisch sprechen, weil es nur so wenige Menschen verstanden. Ich persönlich mag Plansprachen auch lieber als fiktive Sprachen. Ich spreche zum Beispiel Esperanto.

Wurde da auch an Redewendungen gedacht?

Es gibt einen Spruch: „Ne krokodilu!“ – Sei kein Krokodil. Die Phrase hört man häufig bei Esperanto-Treffen. Sie bedeutet, dass man Esperanto sprechen soll und nicht seine Muttersprache, wenn man unter EsperantoSprechern ist. Durch Einflüsse der Sprache aus Englisch, Französisch und Latein lernt man sie auch relativ schnell. Natürlich gibts kein „Esperanto-Land“. Aber ein gutes kommunikatives Netz. Und schon bin ich mitten drin im Esperanto-Crashkurs. Gewappnet mit einem nagelneuen Vokabelheft schreibe ich alles mit und sage zum Abschied ˆ is revido!“ „G

Das Glück ist ein Rindvieh!

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10 einmischen & mitreden

Positiv Vor zwei Jahren hat sich Marcel, 22, mit HIV infiziert. Trotzdem ist er heute glücklich – und setzt sich für Aufklärung und gegen Diskriminierung ein

von Inga Schörmann Fotos: Frank Dünzl

„Ich freue mich bereits jetzt, auf den Gräbern derer zu tanzen, die mich heute schon totsagen!“ Marcel schreibt in seinem Blog darüber, dass er nicht in Schubladen gesteckt werden will – weder in die Homosexuellen-Schublade, noch in die Aids-Schublade. „Ich höre Slip-knot und bin schwul, ich bin HIV-positiv und voller Lebensfreude – viele Menschen finden das unnormal“, sagt er. Es ist Sonntagnachmittag und ich treffe Marcel in der Kölner Innenstadt, keine zehn Minuten vom Dom entfernt. Die Sonne scheint, überall auf den Straßen sind Leute unterwegs, genießen das Wetter, essen Eis oder trinken Kaffee. Marcel nimmt einen Milchkaffee. Seine Haut ist leicht gebräunt, die Haare sind frisch geschnitten und seine Wangenknochen schauen markant hervor. Man sieht ihm die Lebensfreude an, von der er spricht. Aber natürlich war Marcel nicht immer glücklich. Als sich 2010 sein Leben grundlegend ändert, ist Marcel verliebt in Tim*. Er trifft sich schon seit längerer Zeit mit ihm, sein Herz klopft schneller, wenn er ihn sieht. Marcel ist 20 und er schläft nicht zum ersten Mal mit einem Mann. Aber mit Tim soll es ernst sein, vielleicht etwas fürs Le-

ben oder zumindest für die nächsten Jahre. Er ist verliebt und unbedacht. „Viele haben mal Sex ohne Kondom – ich hatte halt Pech, dass es schief gelaufen ist.“ Ob Tim – der hübsche Junge, mit dem Marcel so gut reden konnte und der echt super im Bett war – von seiner eigenen Infektion mit dem HIVirus wusste, will Marcel mir nicht verraten. „Ich hasse es, dass alle immer von ‚der Schuld‘ reden. Das ist mal wieder so eine Schublade. Niemand ist schuld! Menschen machen nun mal Fehler.“ Seine Stimme erhebt sich ein wenig, als er das sagt – fast wie ein Vorwurf. Zwei Wochen nach dem Sex mit Tim wird Marcel krank. Alles sieht nach einer Grippe aus, außergewöhnlich ist nur, dass seine Lymphknoten dick angeschwollen sind. „Als es auch nach drei Wochen nicht weg war und der Arzt mir nicht hatte helfen können, bin ich zum Gesundheitsamt – da hab ich es aber schon geahnt. Das Internet hatte bereits sein Bestes gegeben, um mich aufzuklären.“ Marcel macht einen HIV-Test und bangt eine Woche lang. „Das Warten war schlimmer als die Diagnose selbst. Da hatte ich mich ja quasi schon darauf vorbereitet.“ Als er das Ergebnis vorliegen hat, ist sein


einmischen & mitreden

erster Gedanke trotzdem: „Ich muss sterben.“ Dass man heute mit HIV nur eine knapp zehn Jahre geringere Lebenserwartung hat als alle Nicht-Infizierten, weiß er da noch nicht. Er zieht sich zurück, ekelt sich vor sich selbst, will mit niemandem darüber sprechen müssen – aus Angst vor Ablehnung. „Ich dachte, ich bin der einzige Mensch auf der ganzen Welt mit der Infektion.“ Nur Nadja Benaissa, die Sängerin der Girl-Group No Angels, scheint das gleiche Schicksal zu haben – und sie wird damals in den Medien an den Pranger und schließlich vor Gericht gestellt. Für Marcel ein klares Zeichen: HIV-Positive sind in der Gesellschaft nicht erwünscht. Er verkriecht sich, spricht weder mit Eltern oder Freunden noch mit Tim. In Internet-Foren trifft er auf Aussagen wie „ekelhaft“, „selber schuld“ und „man sollte Infizierte wegsperren, weil sich das Problem dann von alleine löst“. In ihm wächst eine unbändige Wut. Wut über die Ignoranz der Menschen, die Angst davor, wie seine Freunde re-

agieren werden, und darüber, dass es niemanden zu geben scheint, der auch infiziert und in der gleichen Lebenslage ist wie er. Die Leute von der Aids-Hilfe sind die einzigen, mit denen er sich austauscht. „Da sind viele völlig verschiedene Menschen, mit denen ich normalerweise wohl auch nichts zu tun hätte – aber die Infektion verbindet uns.“ Frauen und Männer fast jeden Alters und jeder sexuellen Orientierung sprechen ganz offen mit ihm, erzählen von ihren ei-

„Es ist mir egal, ob du HIVpositiv bist oder nicht – du bist ja immer noch du.“

genen Erfahrungen und geben ihm Tipps, wie er es seiner Familie und seinen Freunden beibringen soll. So hat er einen Stapel InfoBroschüren dabei, als er es seinen Eltern erzählt. Zwei Wochen lang hatte er gar nicht mit ihnen gesprochen, aber dass sie die Ersten sein würden, war für ihn keine Frage. „Wir haben ein gutes Verhältnis zu-

einander und ich wusste, sie würden mich verstehen. Und so war es auch – auch wenn sie geschockt waren.“ Überhaupt erlebt er die Zurückweisung, die ihm im Internet entgegen schlug, im engeren Freundeskreis gar nicht. Als er es seinem besten Freund Mario* erzählt, sagt der: „Es ist mir egal, ob du HIV-positiv bist oder nicht – du bist ja immer noch du.“ Eine Aussage, die Marcel wohl nie vergessen wird. Mario ist es auch, der ihn sanft dazu zwingt, wieder auszugehen, wieder am Leben teilzunehmen. „Zuhause zu sitzen, macht dich doch nur unglücklich“, sagt er. Langsam taut Marcel wieder auf, trifft sich mit Freunden in Cafés und traut sich nach und nach sogar wieder beim Karaoke auf die Bühne. Während die engsten Freunde völlig normal mit ihm umgehen, ihn umarmen und lachen wie immer, bemerkt er, dass es bei entfernteren Bekannten doch oft zu unangenehmen Situationen kommt. Mancher schreckt zurück, wenn er ihn berührt oder möchte nicht aus dem gleichen Glas trinken. „Ich habe dann gesagt, dass sie sich erst mal informieren sollen – aber natürlich hat mir das weh getan und es hat mich nur noch wütender gemacht.“ Marcel wirkt reif für sein Alter.

Auf der nächsten Seite gehts weiter.

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12 einmischen & mitreden

Zum Welt-Aids-Tag im Dezember 2011 hat Marcel sein Gesicht überall in der Stadt, etwa an seiner Bushaltestelle, entdeckt.

Zwar sieht er mit den schmalen Schultern und den lustigen kleinen Segelohren noch recht jung aus, aber er redet ernst und bedacht, unterstreicht seine Aussagen oft mit energischen Handbewegungen und wirft die Stirn in kleine Falten. Auch scheint er keinerlei Berührungsängste zu haben. Zum Welt-Aids-Tag im Dezember 2011 schaute uns sein Gesicht von tausenden Plakaten entgegen. In großen Lettern stand darauf: „HIV-positiv und Freund sein?“ Nur wenige junge Leute gehen so offen mit ihrer Infektion um. Marcel weiß keine Erklärung dafür. „Bei mir hat sich die anfängliche Wut mit der Zeit zum Glück in Engagement gewandelt. Ich selbst hätte damals gerne weniger Angst vor Diskriminierung gehabt und jemanden in meinem Alter mit dem gleichen Problem. Es war super, dass es Leute gab, die sich um mich gekümmert haben. Das will ich zurückgeben.“ Deshalb hat er auch einen Blog gegründet: www.der-teilzeitblogger.de. Bis heute schreibt er dort – nicht nur über HIV, sondern über alles, was ihn bewegt. Sex zum Beispiel. Nach seiner Diagnose denkt er, dass er nie wieder mit jemandem schlafen will. Dieser Gedanke ist vor allem dem Ekel

geschuldet, den Marcel gegen sich selbst spürt, und der Angst jemand anderen anzustecken. Marcel glaubt nicht, dass er jemals wieder ein gesundes Verhältnis zu seiner Sexualität bekommen wird. „Das erste Mal masturbieren nach der Diagnose war schrecklich. Ich habe mein Sperma gesehen und gedacht: Da ist jetzt was drin, das schadet anderen Menschen.“ Ob das heute, zwei Jahre später, anders ist? Ja, sagt er und nickt bestimmt. „Es ist aber immer noch anders, Sex zu haben – weil man ja mehr Verantwortung hat.“ Damit meint er Verantwortung sowohl anderen als auch sich selbst gegenüber. Denn wer HIV-positiv ist, der ist auch für alle anderen Infekte wie etwa Syphilis anfälliger. Wenn Marcel heute mit jemandem schläft, erzählt er vorher nicht unbedingt von seiner Infektion. „Sex hat was mit Fallenlassen zu tun. Wenn ich mir die ganze Zeit darüber Gedanken mache, dann geht das natürlich nicht. Und HIV ist ja nicht so eine Sache, die man jedem erzählt – so kurz vorher: ‚Ach, ich muss dir noch was sagen...‘ Nee – ich verhüte ja. Ob ich es demjenigen sage, hängt davon ab, wie gut ich die Person kenne und ob daraus mehr werden könnte.“ Allerdings versteht er es, wenn

jemand trotz Kondom nicht mit ihm schlafen will. Dabei ist der Virenanteil in Marcels Blut dank der Medikamente, die er täglich nimmt, beinahe nicht mehr nachzuweisen und die Ansteckungsgefahr quasi gleich Null. Überhaupt merkt er fast nichts von den Viren in seinem Blut. „Klar, ich muss ein bisschen mehr auf mich Acht geben, lebe gesünder und mache mehr Ausdauersport – aber sonst ist alles beim Alten.“ Fast. Vor der Diagnose wäre HIV niemals ein so großes Thema in seinem Leben geworden. Vermutlich gäbe es auch seinen Blog nicht, ebensowenig seinen Brief an die HI-Viren zum Valentinstag: „Ich lebe UND liebe mein Leben. Ihr seid ein Teil von mir, aber nicht mein Lebensinhalt. Nicht ihr bestimmt über mich und mein Leben, sondern ich bestimme über euch. “

Ob Inga im Bett i m m e r v o r s i c h t i g w a r? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R .d e , Profilname: Ingalore

* Namen geändert


einmischen & mitreden

HIV und Aids Etwa 73.000 Menschen leben laut dem Robert Koch Institut in Deutschland mit HIV/Aids, im Jahr 2011 haben sich etwa 2.800 Menschen mit dem Virus angesteckt. 500 infizierte Deutsche sind 2011 gestorben. Der UNAIDS World Aids Day Report schätzte Ende 2010 die Zahl der Infizierten weltweit auf etwa 34 Millionen, von denen sich etwa 2,7 Millionen im gleichen Jahr infiziert hatten und rund 1,8 Millionen starben. HIV ist nur über die Körperflüssigkeiten Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und Muttermilch übertragbar – und nur, wenn sie in Kontakt mit Schleimhäuten (Vagina, Eichel, Po, Mund/Rachen, Augen/Nase) oder Wunden kommen. Wenn ein Kondom reißen sollte, kann man das Infektionsrisiko durch die sogenannte Postexpositionsprophylaxe (PEP), eine mehrwöchige Behandlungsmethode, erheblich senken. Der erste Weg sollte euch aber immer erst zu einer Beratungsstelle führen. Infos und Rat findet ihr etwa auf www.aidshilfe.de, www.gib-aids-keine-chance.de, www.aids-stiftung.de und www.aidsaufklaerung.de

Als er erfährt, dass er HIV-positiv ist, zieht sich Marcel zurück und redet mit niemandem. Heute steht er zu seiner Infektion.

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n e g e g t e Düsenj r e d n u fl r e Wund

14 einsteigen & loslegen

ronische r lang testet er elekt te es m Se Ein . rg be l zu hohen Bücher sich am besten? mehr auf seinen vie ook – womit arbeitet es teb No Theo hat keine Lust er od t ble Ta , dle d Seminar: Kin Helfer für Vorlesung un von: The o Müller

enzcat Fotos: Marcus Lor

I Techniktraum!

ch studiere zwei Laberfächer – Geschichte und Politik. Zum Ende des Semesters ächzt mein Schreibtisch deshalb unter Einführungstexten, Hausarbeits- und weiterführender Literatur. Gefühlte drei Urwälder liegen in Form von ausgedruckten Präsentationen auf dem Fußboden. Keine davon habe ich je angesehen. Das muss doch auch anders gehen! Ich beschließe: In diesem Semester haben Textmarker und Kopierpapier Hausverbot, ich lese und arbeite ausschließlich digital.

Der Kindle

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Überzeugt, nehme ich. Zwei Tage später schmökere ich in meinem ersten Kindle-Buch. Das Angebot an Lesestoff ist gut, es gibt viele kostenlose Titel und per W-Lan kommen sie ohne Umweg auf das Gerät. Aber Amazons Gummizelle hat Grenzen. Alle Bücher müssen von Amazon sein: Das weitverbreitete EPUB-Format für E-Books beherrscht der Kindle nämlich nicht. Dank Kopierschutz kann ich Bücher nur mit meinem Amazon-Konto lesen und nicht weitergeben. Angeblich müsste ich unterstreichen können. Und mir für jedes einzelne Wort Definitionen aus dem eingebauten Duden anzeigen lassen. Aber zu einem bestimmten Wort hinzukommen, ist eine Wissenschaft. Auftritt der Zoomfunktion: Die Vergrößerungsgrade sind fest eingestellt. Ich hüpfe quasi in Kacheln über meine Lektüre und komme mir vor, als wäre die Seite 100 Meter hoch. Ich bin frustriert. Also Kapitulation, bevor das Semester überhaupt richtig angefangen hat? Zeit, einen echten Alleskönner zu begutachten!


einsteigen & loslegen

Das Notebook

Dadeldadadadadeldadadadadaaaaaaaadaaaaaa! Welch’ Wonne, dem guten alten Windows-Startsound zu lauschen. Was nicht alles geht mit so einem Notebook: Bei Facebook die Kommilitonin stalken. Filme gucken. Ein neues Semesterticket photoshoppen. Aber bald haben mein treuer Freund und ich uns wieder in der Wolle. Das Notebook wirft mir vor, seine Sicherheit wäre mir egal. 14 wichtige Updates heruntergeladen! Keins installiert! Ja und? Du hältst dich den Geräuschen nach zu urteilen ja ohnehin für einen Düsenjet! Das Notebook nimmt eiskalt Rache. Mit einem erzwungenen Neustart. Immerhin bringt der auch kurz den Lüfter zum Schweigen. Der Nerdfaktor ist dafür gleich null: Irgendein aufklappbares Rechengerät schleppt jeder durch die Gegend. Mein Professor kann der Wand aus Notebookdeckeln, gegen die er anpredigen muss, dagegen wenig abgewinnen. Ich habe das Unglück, in der ersten Reihe sitzen zu müssen, denn ich bin wie immer zu spät gekom-

men. „Sie daddeln doch sowieso nur bei Facebook rum!“ Dabei habe ich wirklich nur den Einführungstext angeklickt. Immer dieser Stress. Geht es nicht auch unauffälliger? Eleganter, vielleicht?

schreien: „Ich habe Geld übrig!“ Und muss sich mit Damen herumschlagen, die einen Tablet-PC mit einem Meerschweinchen verwechseln und es „auch mal halten wollen“. Nüchterner betrachtet ist es tatsächlich angenehm, in der Vorlesung nicht über einen Plastikdeckel schielen zu müssen, wenn man die Tafel oder den Dozenten erahnen möchte. Auch an anderer Stelle löst ein Tablet-PC Probleme, von denen ich vorher nicht wusste, dass ich sie hatte: Wie künstlich die Bedienung mit einer Maus ist, fällt mir erst auf, als ich drei Zentner Powerpoint-Präsentationen durchtoucht habe. Für Textmarkerersatz sorgen die richtigen Apps. Sofort verliebt habe ich mich in das hochauflösende Display im iPad der dritten Generation, Pixel sehe ich damit nicht mehr. Leider drückt das die Akkulaufzeit: An einem Tag mit vielen Veranstaltungen geht dem potenten Kerlchen am Nachmittag die Puste aus.

„Notebook: Nerdfaktor gleich null“

Das iPad

Da sage noch einer, Apple könne ohne Tech-Guru Steve Jobs nicht mehr erfolgreich sein. Das neueste iPad kostet in der einfachsten Variante immer noch knapp 480 Euro. Die Verkaufszahlen sind trotzdem prächtig. Ich möchte nur eines wissen: Taugt dieses wundersame Tablet zum Arbeiten? Wer ein iPad vor sich her trägt, könnte auch gleich auf die Tische in der Mensa klettern und

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Fazit

Es könnte so schön sein mit dem elektronischen Papier des Kindle. Ich kann damit in die Sonne, habe keine Fettflecke auf dem Display und es braucht kaum Strom. Aber das Bild ist pixelig, der Ausschnitt zum Lesen zu klein und die PDF-Darstellung ein Graus. Ich behalte das iPad. Es kommt dem Traum vom papierlosen Studium sehr nahe, was weniger am manchmal hakelnden System, als am hervorragenden Display liegt. Ja, es verführt zum Daddeln. Ja, es ist verdammt teuer. Aber auch das einzige Gerät, mit dem der Kampf durch den LiteraturBerg tatsächlich Spaß macht. Mein Notebook schicke ich trotzdem nicht in Rente. Denn Fußnoten und Literaturverzeichnisse pflegen, kann das Schlachtross immer noch am besten.

Wa s T h e o a m l i e b s t e n liest, wenn die Uni aus i s t? F r a g t i h n a u f S P I E S S E R . d e , Profilname: TheoMueller


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ST U D E N T O M E N E

Hey, Macarena! Phänomenal oder egal? Trends kommen, bleiben oder gehen und wir gehen ein Stück mit: Diesmal fragt sich Milena, warum die 90er uns einfach nicht loslassen

von Milena Zwerenz Illustration: Gosha Zgraja

Wir suchen euren 90er-Soundtrack! „Coco Jambo“, „Boom boom boom“ oder „Rhythm is a dancer“? – Eure Entscheidung! Stellt mit allen anderen Ohrwurmzüchtern auf SPIESSER.de den ultimativen 90erSoundtrack zusammen, Webcode: @90er

Deutschlands Studenten laufen in flachen Tretern statt stark besohlten Plateauschuhen über den Campus, auf keiner Mädchenbrust glitzert mehr „Zicke“ und dem einst so coolen Augenbrauenpiercing droht der klanglose Untergang. Kein Zweifel: Die 90er-Jahre gehören der Vergangenheit an. Heute trifft Jutebeutel auf Drei-Tage-Bart und Zicke nur noch auf Zimt. Der studentische Blick ist konzentriert auf die Zukunft gerichtet. Eigentlich. Denn 90er-Partys lauern überall. Nostalgie, Nostalgie! Obwohl wir damals höchstens zehn Jahre alt waren, ist diese musikalisch und klamottentechnisch fragwürdige Phase nicht vom studentischen Partyleben zu trennen. Es gibt überdurchschnittlich viele Freiwillige, die nicht genug davon bekommen, das Jahrzehnt der wild tanzenden Howies, Nicks und Kevins zu feiern. Mich selbst eingeschlossen. Während wir die eigenen Eltern für ihre 80er-Jahre-Feten (!) ironisch belächeln, kennen wir beim studentischen Pendant-Format kein Halten mehr. Ganz egal, was Student heute hört, einen ausgeprägten und stilresistenten Geschmacksnerv für Lieder wie „Gangsta‘s Paradise“ oder „Captain Jack“ besitzen wir alle. Nirgendwo findet sich so viel ungehaltene Euphorie auf einem Fleck, wie auf 90er-Partys: MöchtegernNostalgie gepaart mit echtem Alkohol bilden die perfekte Mischung für eine berauschende Nacht. Die Mädchen fühlen sich wie „Barbie Girl“, „I‘m a scatmaaaaan Ski-Ba-Bop-Ba-DopBop“ wird zum Schlachtruf der Jungs, der DJ macht den Job seines Lebens: Lied um Lied ein Volltreffer! Nur die Texte kann keiner. Wie denn auch? Mitte der 90er, als die um die Wende geborene Generation gerade mal ihrer Muttersprache mächtig wurde, belief sich das englische Vokabular auf sehr vereinzelte Wortfetzen.

Ich musste mir neulich eingestehen: Nein, Oli P. singt nicht „I wish, I wish, hebedebe dir away“. Ein Irrtum, der mich seit meinem achten Lebensjahr begleitet hat. Wie gut, dass die meisten Refrains kein besonderes Fremdsprachentalent erforderten: Bei „I‘m blue (dabedidabedei)“ oder „Hyper Hyper“ gab es nicht viel falsch zu verstehen. 90er-Partys sind wie gesellschaftlich akzeptierte Kindergeburtstage. Kindheitserinnerungen werden wach, selbst ausgedachte Tänze werden aus der hintersten Versenkung des Gehirns gekramt und unweigerlich landet die ekstatische Gemeinschaft bei vergessen geglaubten Themen wie Aaron Carter, Tamagotchi und der Zauberkugel der Mini-Playback-Show. Der Durschnittsstudent verbindet mit den 90ern vor allem gute Erlebnisse. Die dazugehörige Musik lief, wenn es etwas zu feiern gab – also an Silvester und auf Geburtstagsfeiern. Es war schwierig, sie nicht zu mögen. Kinder sind ja leicht zu begeistern und mögen irgendwie alles – außer Spinat vielleicht. Diese positive Einstellung hat sich bis heute nicht geändert. Die Lieder von damals lösen immer noch Glückshormone aus: Ich bin für einen Abend gerne nochmal das Kind, dessen größte Herausforderung es ist, eine halbe Stunde später ins Bett gehen zu dürfen als sonst. Das Mädchen, das Tattoo-Ketten trägt und Schlaghosen unschlagbar findet. Trotzdem: Es sind Erinnerungen an eine Zeit, in der Britney Spears noch eine Figur hatte und mit dem Sex bis zur Ehe warten wollte. Schön, aber vorbei. Gerade noch lange genug konservierbar für eine gute Partynacht.

Was M ilen a mit ih re n al te n Sch lagh o sen gemacht h at? Fragt sie au f SP I ESSER.de , P ro filn ame: millaialfo n s


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ST Ä D T E P O R T R Ä T

Gestadten: Friedrichshafen und arbeiten lässt. In dieser Wir stellen euch Städte vor, in denen es sich prima leben, studieren Ausgabe verrät euch SPIESSER-Autorin Julia, was man zwischen der B31, Kaufland und dem Bodensee studieren kann und warum „Kehrwoche“ eine überlebenswichtige Vokabel ist von Julia Biermeier

Illustration: Gosha Zgraja

Berühmte Persönlichkeiten:

Der Graf von Zeppelin lebte und wirkte hier. Friedrichshafen ist aber auch die „Hood“ des Rappers Kay One, der bei Bushido unter Vertrag ist.

Die Stadt in einem Satz:

Lebendige Stadt sucht sportbegeisterte Bewohner.

DER Ort fürs Date:

Dafür bietet sich ein Picknick am See an. Ab Mitte Mai sind die Strandbäder offen und der perfekte Ort, um in Ruhe die Sonne und den See zu genießen. Ist die Liebe fester, kann man auf dem Moleturm an der Promenade ein „Liebesschloss“ befestigen.

Das studiert man:

Die Zeppelin Universität bietet neben Wirtschafts-, Kultur- und Kommunikations- sowie Politik- und Verwaltungsmanagement seit 2012 auch Soziologie, Politik und Wirtschaft an. Technikfans findet man an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Fakten, Fakten, Fakten Bundesland: Baden-Württemberg Einwohner: rund 60.000 Oberbürgermeister: Andreas Brand (Freie Wähler) Entstehungszeit: 1811 aus der Freien Reichsstadt Buchhorn und dem Dorf und Kloster Hofen entstanden, allerdings im Zweiten Weltkrieg großflächig zerstört worden. Auf Churchills Liste der 50 wichtigsten Angriffsziele stand Friedrichshafen auf Platz 10, denn die Stadt war wichtig für die Waffenproduktion der deutschen Wehrmacht.

Warum es Julia nach Friedrichshafen verschlagen hat? Fragt sie auf SPIESSER .de, Profilname: wür felzucker

Dieses Wort muss man kennen: Die Kehrwoche!

Einmal wöchentlich müssen die gemeinschaftlich benutzten Räumlichkeiten in einem Haus gereinigt werden. Vergisst man das, sind Auseinandersetzungen programmiert. Außerdem: hier heißt es „Adé“ und nicht „Tschüss!“.

Das isst man hier:

Schwäbische Küche: Maultaschen und Zwiebelrostbraten. Der Schwabe liebt es bodenständig und schätzt die Hausmannskost. Suppen und Eintöpfe? Gibts immer!

Da tummeln sich Touris: Das bietet nur diese Stadt:

Weltweit gibt es nur wenige Möglichkeiten, mit einem Zeppelin zu fahren – zum Beispiel über den Bodensee. Erschwinglich? Ansichtssache. Eine 30-minütige Fahrt kostet 200 Euro pro Person. 2008 wurde Friedrichshafen zur T-City. Hier wird getestet, wie moderne Informations- und Kommunikationstechnologie die Lebensqualität erhöht.

Die Promenade am See ist immer belagert von Touris, die in den vielen Restaurants sitzen, während des „Seehasenfests“ ist es allerdings noch voller. Um den Kindern nach dem Krieg eine Freude zu machen, entstand das Fest rund um den schwarz-weiß gefleckten „Seehasen“. Fünf Tage lang gibt es Sportwettkämpfe, einen Vergnügungspark und zum Abschluss ein großes Feuerwerk.

Außerdem interessant zu wissen:

Das Shopping-Paradies schlechthin entsteht gerade mitten in der Innenstadt und wird 2012 eingeweiht. Auf einer Größe von 2,5 Fußballfeldern entstehen rund 90 Geschäfte.

DER Trend:

Lacrosse ist groß im Kommen. Bei dieser Teamsportart muss ein tennisballgroßer Gummiball mit einem Schläger mit Netz ins Tor versenkt werden. Dabei ist Körperkontakt unvermeidbar – man darf den Gegner sogar mit seinem Stick schlagen. Seit im vergangenen Jahr zwei Mannschaften, sowohl für Frauen als auch für Männer, gegründet wurden, greift das Lacrossefieber um sich.

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Von hier an selbst angsam die Pforten von hen, hinter euch schließen sich laaa Sac en sieb en eur mit nun ihr t Da steh chern und der e Wohnen, selbst Versi ein all m de t mi s da ob nicht, Hotel Mama. Ihr wisst gie eine gute Idee ist? Dann bitte einmal hier entlang… Eigenre tten komple

von Anne Fischer Fotos: Frank Grätz

Studium & Ausbildung

Gefüllten Mini-Kühlschrank gewinnen und cool bleiben!

Alternative zum BAföG-Antrag oder Arbeiten: nächtlicher Überfall?!

Ausziehen erfordert starke Nerven – damit ihr einen kühlen Kopf bewahrt, verlosen wir zusammen mit Aloha Surfsoda zwei Aloha Cube Cooler. Die passen in wirklich jede StudentenWG und sorgen für entspanntes Südsee-Flair. Einfach Hängematte quer durch die Küche spannen, alle Freunde und Mitbewohner einladen und Seele baumeln lassen. Damit eure Geschmacksrezeptoren sich nicht langweilen, gibts obendrauf je zwei Kästen Aloha Surfsoda. Weder Konservierungsstoffe noch künstliche Aromen wandern in die Flasche, dafür die Geschmacksrichtungen Grapefruit-Orange, Mango-Lime, Holunderblüte und Ginger-Lime! Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken und Gewinne abstauben!

BAföG beantragen

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tudenten bekommen ihren Antrag beim Studentenwerk ihrer Hochschule – den ausgefüllten Antrag reicht ihr am besten persönlich ein, weil ihr dann sofort erfahrt, ob noch zusätzliche Informationen notwendig sind oder ihr etwas falsch ausgefüllt habt. Nach einem Jahr endet meist der Bewilligungszeitraum, dann müsst ihr einen Antrag auf Fortsetzung der BAföGZahlung stellen. Auszubildende können beim

Amt für Ausbildungsförderung in der Stadt, in der ihr Ausbildungsunternehmen ihren Sitz hat, Beihilfe zur Berufsausbildung beantragen.

Sich für ein Stipendium bewerben

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er Bund unterstützt insgesamt zwölf Begabtenförderungswerke – sowohl religiöse Organisationen, als auch Parteien oder große Konzerne vergeben jährlich Stipendien. Viele davon werden allerdings aus Bewerbermangel gar nicht zugewiesen, da das Vorurteil „Die nehmen mich eh nicht, ich hab kein 1,0-Abi“ einfach nicht totzukriegen ist. Dabei

setzen die Stiftungen nicht nur auf Noten, sondern vielmehr auf freiwilliges Engagement und Interesse an Weiterbildung. Auf www.stipendiumplus.de stellen alle Begabtenförderungswerke ihre Grundsätze und Bewerbungsmodalitäten vor – oftmals besteht die Förderung nicht nur aus finanzieller Unterstützung, sondern auch aus zusätzlichen Seminaren und Tagungen oder einem persönlichen Mentor. Übrigens könnt ihr euch auch problemlos bei mehreren Stiftungen bewerben. Oder ihr bewerbt euch, wenn eure Hochschule mitmacht, für das noch relativ neue Deutschlandstipendium. Wie das funktioniert, könnt ihr auf www.deutschlandstipendium.de nachlesen.


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Freunde & Verwandte Die Eltern entwöhnen

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uer Erzeugerteam hat 18 Jahre oder länger jeden Pups hautnah miterlebt – seid also nicht zu streng, falls ihnen euer Auszug schwerfällt. Beginnt am besten ein halbes Jahr im Voraus, sie moralisch vorzubereiten und erwähnt ungefähr 1000 Mal, dass ihr nicht eure Familie verlasst, sondern lediglich euren Aufenthaltsort verändert, da ihr nun eigenständig überlebensfähig seid – und somit das Ziel, auf das die gesamte Erziehungsarbeit hinauslief, erreicht habt.

Unterhalt einfordern

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enseits der Butterblumenwelt: Eure Eltern sind, sofern ihr unverheiratet und in der Ausbildung seid, unterhaltspfl ichtig. Und zwar solange, bis ihr eine Ausbildung abgeschlossen habt, mit der ihr euch selbst fi nanzieren könnt. Allerdings haben sie Mitspracherecht, inwiefern sie euch Unterhalt gewähren (Geld oder Sachleistungen). Der Bedarf eines Studenten mit eigenem Haushalt liegt in der Regel bei 670 Euro, wobei selbstverdientes Geld auf den Bedarf angerechnet wird. Natürlich ist es ratsam, finanzielle Konflikte auf direktem Wege zu klären. Falls das nichts bringt, solltet ihr euch jedoch nicht schämen, euren Anspruch auf Ausbildungsfinanzierung einzuklagen. Dabei helfen euch unter anderem das BAföG-Amt, das Sozialamt und Anwälte, die auf Familienrecht spezialisiert sind.

Kontakt halten

E

ine der wichtigsten und manchmal auch enttäuschendsten Lektionen, die das Leben uns als Auszüglern und Neustartern erteilt: Es gibt Freunde, und es gibt Lebensabschnittsfreunde. Oft merkt man erst im Nachhinein, ob jemand der falschen Schublade zugeordnet wurde. Für Freunde, die welche bleiben sollen und wollen gilt: Treffen und Telefongespräche als „echte“ Termine in den Kalender eintragen und nur im wirklichen Notfall absagen. Zuhören, teilhaben, selbst erzählen. Und: nicht zicken, wenn alles nicht so reibungslos läuft wie früher.

Alternative, der Familie die Eigenständigkeit zu erklären: Hau-drauf-Methode.

Mit Verwandten telefonieren

B

esser nicht erwähnen, dass: euch der Anruf nervt/ihr gestern beim Kochen beinahe das Haus in Brand gesetzt hättet/ihr euren Lebensmittelpunkt in den Klub verlegt habt und deshalb komisch redet, obwohl ihr seit erstaunlichen zwei Stunden wach seid. Stattdessen betonen, dass: ihr euch freut, von ihnen zu hören/ihr mit dem Ordnunghalten gut klar kommt (übertreibt nicht zu sehr, Verwandte halten Überraschungsbesuche erstaunlich oft für eine super Idee)/die Uni oder Ausbildung spannend, aber auch anstrengend ist, weshalb ihr das Telefonat nun leider beenden müsst.

Neue Freunde finden

E

s ist ratsam, die ersten Einführungsveranstaltungen, Partys und überhaupt die ersten Wochen nicht zu verpassen – erfah-

rungsgemäß sind da alle gleichermaßen unwissend und unbefreundet. Die Rudelbildung erfolgt dann sehr schnell und sehr endgültig. Deshalb am Anfang ruhig auch mit Kommilitonen oder Kollegen essen/ feiern/lernen, mit denen ihr euch kein Haus auf Hawaii und mehrere Nachkommen vorstellen könnt, die aber vielleicht Freunde werden. Und nicht zu streng sein: Auch eure jetzigen Freunde tragen seltsame Klamotten, erzählen schlechte Witze und haben andere Ansichten als ihr. Ihr habt euch nur daran gewöhnt.

In einer WG überleben

E

gal wie gut ihr euch kennt, in jeder WG gibt es vorab vier Dinge zu klären: 1. Putzplan 2. Strenge bei Nicht-Einhaltung des Putzplans 3. Finanzierung von Essen, Putzmittel und Co. sowie die Nutzungsvereinbarungen von Dingen 4. Besucherfrequenz und Lautstärke


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Alternative zur Party ohne Möbel: Vorsichts-Fete mit Sicherheitszone.

Um- & Einzug Eine Wohnung besichtigen

B

esichtigt eure Wunschwohnung mehrmals, zu unterschiedlichen Tageszeiten. Achtet darauf, ob Türen und Fenster richtig schließen, das Bad in einem guten Zustand ist, die Heizung funktioniert. Beim Deutschen Mieterbund (www.mieterbund.de) könnt ihr ein Übergabeprotokoll herunterladen, in dem ihr alle Mängel der Wohnung und die genauen Zählerstände notiert und den Vermieter unterschreiben lasst. Auch euren Mietvertrag könnt ihr beim Mieterbund überprüfen lassen, wenn euch Klauseln spanisch vorkommen. Und sperrt nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren auf: Ist das eine Schäferhundzucht im Hinterhof? Fährt die Straßenbahn dem Vernehmen nach nicht nur am Haus vorbei, sondern direkt hindurch?

Den Umzug planen

Ü

berlegt, welche Möbel ihr mitnehmen möchtet und welche ihr kaufen müsst. Vermesst die neue Wohnung und eure Möbel. Macht einen Einrichtungsplan. Organisiert frühzeitig ein paar Umzugshelfer. Besorgt euch Umzugskisten. Mistet aus – je weniger Kram ihr habt, desto weniger müsst ihr schleppen.

Überlegt euch also, ob die Medaillensammlung aus der Bronzezeit, das geklaute Straßenschild und die Arbeitshefte Klasse 1 bis 8 wirklich mit müssen.

Das kleinere Übel wählen

N

atürlich werden eure Freunde beteuern, dass beim Umzug zu helfen die tollste Unternehmung ist, die sie sich fürs nächste Wochenende vorstellen können. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage: zweifelhaft. Das Risiko, dass ihr nach dem Umzug nicht nur neues Geschirr (fallengelassen, zahlt die Versicherung auch nicht!), sondern auch neue Freunde (die alten wussten nicht, wie pingelig ihr mit eurer Vasensammlung seid!) anschaffen müsst: hoch. Den Umzug bei www.myhammer.de auszuschreiben und zu prüfen, wie viel ihr für Umzugshelfer bezahlen müsst, kann sich also lohnen und ist meistens nicht so teuer, wie man denkt.

Sich ummelden

F

ür eure neue Adresse interessieren sich: Einwohnermeldeamt, KFZ-Zulassungsbehörde, Banken, Telefonanbieter, Vereine, Versicherungen, die liebe Familie.

Bei der Post könnt ihr online oder direkt am Schalter einen Nachsendeantrag stellen – weil schlussendlich ja doch immer irgendwer die neue Adresse nicht hat.

Umzugskisten packen

A

lles, was ihr in nächster Zeit nicht braucht, könnt ihr schon eine Woche vorher in Kisten packen. Beschriftet die Kisten mit dem Raum, in den sie in der neuen Wohnung kommen, und einer groben „Inhaltsangabe“. Packt keine monothematischen Kisten, sondern mischt Schweres mit Leichtem, zum Beispiel Bücher mit Klamotten.

Eine Einweihungsparty feiern

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as funktioniert am besten, wenn noch Platz in der Wohnung ist, weil nicht alle Möbel aufgebaut sind. Auf jeden Fall solltet ihr eure Umzugshelfer einladen, und auch eure neuen Nachbarn fragen, ob sie kommen wollen – wer mitfeiert, meckert nicht, und ihr solltet euch sowieso kurz bei ihnen vorstellen. Alle schenken euch Brot und Salz und ihr versteht nicht, warum? – Beides waren früher teure Lebensmittel, sie zu verschenken soll für dauerhaftes Wohnglück sorgen.


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Bares & Bürokratie Versichert sein

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ie Pflichtversicherungen für Auszubildende und Studenten sind Kranken- und Pflegeversicherung sowie KFZ-Haftpflicht, falls ihr bereits ein Auto euer Eigen nennt. Kranken- und Pflegeversicherung: Auszubildende müssen ihre eigene Versicherung abschließen, allerdings trägt der Arbeitgeber bei einem Lohn von bis zu 325 Euro monatlich die Kosten allein. Studenten bis 25 Jahre und mit einem Einkommen, das

Alternative zur Versicherung: Selbstschutzmaßnahmen.

360 Euro (oder 400 Euro bei einem Minijob) im Monat nicht übersteigt, können dagegen weiter die Familienversicherung nutzen. Dafür dürfen sie aber nie vergessen, rechtzeitig Immatrikulationsbescheinigungen sowie Lohnzettel zur Kasse zu schicken. KFZ-Haftpflicht: Fragt den Versicherer eurer Eltern, ob er euch als Fahranfänger einen günstigeren Schadenfreiheitsrabatt einräumt. Wenn er streikt, könnt ihr trotzdem sparen, indem ihr euer Auto als Zweitwagen eurer Eltern anmeldet.

Keine Pflicht, aber sehr wichtige Kür sind: private Haftpflicht: Es sei denn, ihr lebt in einem DauerVakuum, in dem nichts kaputtgehen kann. Solange ihr unverheiratet sowie in eurer ersten Ausbildung seid und noch nie voll berufstätig wart, seid ihr über eure Eltern haftpflichtversichert. Nach Abschluss der Ausbildung müsst ihr euch selbst versichern, auch wenn ihr noch ein zweites Studium oder eine andere Ausbildung dran hängt. Berufsunfähigkeitsversicherung: Weil sie in jedem Fall selbst bezahlt werden muss und man sich noch so jung, gesund und schön fühlt, wird sie oft unter den Tisch gekehrt. Das ist allerdings nicht zu empfehlen, denn schon wenn unter diesem Tisch auch ein Datenzerhäcksler steht, in den ihr aus Versehen eure Hand reinsteckt und fortan nur noch eine habt, seid ihr bedingt berufsunfähig. Die Versicherung so jung wie möglich abzuschließen, macht auch deshalb Sinn, weil ihr so noch weniger Wehwehchen habt – und deshalb lebenslang weniger zahlt. Denn euer Gesundheitszustand wird nur bei Abschluss der Versicherung festgehalten, der Betrag darf bei anschließend folgenden Krankheiten nicht mehr erhöht werden.

Ein eigenes Konto besitzen

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s lohnt sich, im Internet (beispielsweise bei der Stiftung Warentest unter www.test.de) nach aktuellen Girokontovergleichen Ausschau zu halten. Denn egal was euch gewiefte Banker erzählen: Es gibt sehr wohl seriöse Anbieter, die


22 einsteigen & loslegen weder Kontoführungsgebühren verlangen, noch Kosten für Kreditkarte und Co.

Freizeit, das all den Stress erträglich macht.

Die Kosten des Lebens kennen

Gebührenfrei fernsehen und Radio hören

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S

ußer Nerven wie Drahtseile, durchgrübelte Nächte und hin und wieder mal Haarpigmenten aus der Packung solltet ihr beim Aufstellen der Kostenfaktoren folgende berücksichtigen: Miete, Strom, Internet, Handy, Versicherungen, Essen, Hygieneartikel, Bus, Bahn oder Auto, Klamotten... und das bisschen

chüler, Studenten und Auszubildende zahlen keine Gebühr, weil sie nur ein geringes Einkommen besitzen. Die Befreiung erfolgt allerdings nicht automatisch. Ihr müsst dazu auf www.gez.de einen Antrag auf Befreiung von den Rundfunkgebühren runterladen und ausgefüllt einschicken.

Essen & (Über-)leben Ein Loch bohren

Z

uerst solltet ihr überprüfen, dass an der zu löchernden Stelle keine Leitung verläuft. Entweder ihr nehmt dafür den Wohnungsplan, oder einen Leitungssucher, den ihr im Baumarkt kaufen oder – bei teureren Modellen – ausleihen könnt. Er teilt euch piepend mit, wie und wo Wasser- und Stromleitungen verlaufen. Alles nachfolgende ist unkompliziert: Bohren ist eine der wenigen Tätigkeiten, bei der Geruhsamkeit zum besten Ziel führt. Falls ihr in Fliesen bohrt, dann bitte noch langsamer und mit einem spitz zulaufenden Bohrer. Wenn ihr die Stelle vorher mit Klebeband abklebt, hat der Bohrer mehr Halt. Trotzdem zu hasenherzig vor Angst, dass die Fliese springt? Dann einfach in die Fuge bohren.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum verstehen

W

enn auf dem Joghurtbecher das Mindesthaltbarkeitsdatum 01. Juni 2012 steht, dann bedeutet das nicht, dass er sich in der Nacht vom 01. zum 02. Juni automatisch in einen giftigen Brei verwandelt und sich spätestens am 04. Juni 2012 selbstständig aus dem Kühlschrank in den Mülleimer stürzt. Es handelt sich nur um die empfohlene Frist fürs Verbrauchen. Wenn das Milcherzeugnis also noch normal riecht, schmeckt und nicht alleine laufen kann: rein damit! In den Mund, übrigens – nicht in den Müll. Anders verhält es sich beim Verbrauchsdatum, das auf leicht verderblichen Lebensmitteln, also Fisch und Fleisch, steht: Nach Ablauf darf es weder verkauft noch gegessen werden.

Einen Schluckauf beenden

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iele Mythen ranken sich um die erfolgreiche Schluckaufbeendung, die allesamt getrost vergessen werden können. Was vielleicht hilft: ein Glas Flüssigkeit in kleinen Schlucken trinken, ohne abzusetzen. Was ganz sicher hilft: Dieselbe Prozedur mit einem Helfer, der euch das Trinkgefäß an den Schlund hält, während ihr euch die Finger in die Ohren steckt. Das Geheimnis lautet Druckausgleich.

Die Ei-Kennzeichnung verstehen

D

Alternative zum Gebühren zahlen: Sendersuchlauf für Arme.

ie Nummer bezeichnet das Haltungssystem: 0=ökologisches Erzeugnis 1=Freilandhaltung 2=Bodenhaltung 3=Käfighaltung (in Deutschland verboten) Die Buchstaben stehen für das Herkunftsland, die Ziffern am Schluss sind die genauen Identifizierungsnummern der einzelnen Betriebe. Wenn ihr es wirklich ganz genau wissen wollt, gebt ihr diese Identifizierungnummer bei www.was-steht-auf-dem-ei.de ein – die Suchmaschine spuckt euch dann den ganz konkreten Herkunftsort aus.


einsteigen & loslegen

Den Kühlschrank richtig nutzen

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Alternative zu kühlem Schrank: cool bleiben.

U

nten ist er kälter als oben, am allerkuschligsten ists in den Fächern der Tür und im Gemüsefach, denn die darüber liegende Glasplatte schirmt Kälte ab. Auf der Glasplatte wiederum ist der frostigste Fleck des gesamten Kühlomats, deshalb solltet ihr dort auch Fisch, Fleisch und Wurst hinpacken. In die Mitte kommen Milchprodukte, angebrochene Lebensmittel möchten gerne in der obersten Ablage thronen. Gemüsearten, die auch im warmen Gemüsefach zu sehr frieren: Alle, die viel Wasser enthalten, zum Beispiel Gurke und Tomaten. Sie freuen sich über Aufbewahrung außerhalb des Kühlschranks.

Einen Kater kurieren

E

inen Vorteil am nächsten Morgen hat, wer es noch schafft, vorm Einschlafen ein, noch besser zwei Gläser Wasser zu trinken. Bevor ihr nach dem Aufwachen aber mit Schmerztabletten beginnt, solltet ihr mindestens einen Liter trinken – entweder Tee oder Wasser mit einer Brausetablette, die Vitamine und Mineralstoffe enthält. Wer kann, sollte es danach mit Essen versuchen. Aber nichts Fettiges oder Süßes, das zieht den Prozess nur unnötig in die Länge.

Waschhinweise beachten

h Normalwaschgang bis 40°C n Schonwaschgang bis 40°C c Handwäsche keine Nassreinigung möglich

U nicht trocknen C nicht bügeln F heiß bügeln, max. 200°C Eine Hausapotheke besitzen

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er notwendigste Inhalt: Schmerz- und Fiebermittel, Mittel gegen Verdauungsbeschwerden (und zwar sowohl für das eine als auch für das andere Extrem), Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand, Wund- und Heilsalbe, Mittel gegen Prellungen und ähnliche Sportverletzungen. Außerdem Pflas-

ter, sterile Kompressen, Mullbinden und eine Zeckenzange. Das Bad ist übrigens der denkbar schlechteste Ort für euren Arzneikoffer, denn der mag es trocken, dunkel und kühl.

nen schwarzen, einen blauen und einen grüngelben. Der schwarze Draht führt Strom und gehört an Klemme L. Der blaue Draht ist ein Neutralleiter und wird an Klemme N befestigt. Der grüngelbe ist der Schutzleiter und kommt an die Klemme PE.

Zum Arzt gehen

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igentlich geht man nur zum Arzt, wenn die oben erwähnte Hausapotheke unauffindbar, man krank oder Hypochonder ist. Oder aus Deutschland kommt: Der Arztreport der Barmer GEK hat ermittelt, dass die Menschen in keinem anderen Land der Welt so oft zum Arzt gehen wie wir – durchschnittlich 18 mal pro Jahr. Ohne diese Zahl künstlich in die Höhe treiben zu wollen – es gibt ein paar Pflichttermine: Ein-, bis zweimal im Jahr solltet ihr zum Zahnarzt (Bonusheft abstempeln lassen!), einmal im Jahr zum Augenarzt, die weibliche Hälfte der Bevölkerung außerdem ein- bis zweimal im Jahr zum Gynäkologen. Außerdem einmal im Jahr beim Hausarzt den Impfausweis kontrollieren lassen.

Wie oft Anne innerhalb der letzten drei Jahre umgezogen ist? Erfahrt die unglaubliche Zahl auf SPIESSER.de, Profilname: mal an.ne.genommen

Wie jetzt? Euch brummt der Schädel und ihr habt aufgrund von akuter To-DoÜberforderung jetzt noch mehr Angst vorm Ausziehen als vorher? Zurück an den Rockzipfel kriechen gilt nicht, die Alternative gibts auf SPIESSER.de, Webcode @Checkliste: Alles, was ihr beim Umziehen beachten müsst, haben wir dort nochmal für euch aufgelistet. Auf einer Checkliste. Zum Abhaken. Für jeden verständlich. Versprochen.

Netzwerkspeicher gewinnen! Ihr wisst nicht, wohin mit all euren Filmen und dem privaten Musikarchiv? Die Fotosammlung, die von eurem Schulanfang bis zur letzten Party alles dokumentiert, sprengt eure Festplatte? Dann ist eure

Eine Lampe anschließen

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eim Kaufen müsst ihr auf die „Schutzart“ der Lampe achten – es gibt acht verschiedene Schutzarten: Schutzart 1 bis 3 sind nur für trockene Räume, alles ab Schutzart 4 könnt ihr auch im Bad oder draußen verwenden. Das Lampenkabel selbst hat drei Drähte: ei-

höchste Priorität jetzt, auf SPIESSER.de/ gewinnen zu klicken: Zusammen mit Buffalo Technology verlosen wir eine LinkStation™ Pro Duo (LS-WVL) mit vier Terabyte Speichervolumen. Die LinkStation besitzt zwei Laufwerke, fällt eines aus, sind eure Daten – RAID sei Dank – immer noch sicher auf dem zweiten gelagert. Außerdem könnt ihr mit einem Webbrowser oder über Buffalo Apps auf eure Daten zugreifen, egal ob ihr grade in Timbuktu oder auf Hawaii seid. Auch Datenübertragung von Digitalkameras, Smartphones, Camcordern, PCs und Macs ist ein Kinderspiel – die Weltherrschaft wartet auf euch!


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einsteigen & loslegen

S Z U RÜC K AU F L O

Kein Bock auf Glitzerwelt Lena, 20, wollte ihren Traum von einem Job in der Modeindustrie verwirklichen. Also fing sie nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau an. Doch nach zwei Monaten hatte sie sich an der Glitzer welt hitektur in Innsbruck sattgesehen. Jetzt studiert sie Arc von Lien Herzog Illustration: Juliane Dorn

Achtung

Schuhe, Kleider, Accessoires – was bisher nur eine Leidenschaft von mir war, wollte ich nach dem Abi zu meinem Beruf machen. Also begann ich eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im „abseits“, einer kleinen Edelboutique in Stuttgart. Die Ausbildung sollte meine Eintrittskarte in die LDT Nagold Fachakademie für Textil & Schuhe werden – eine der renommiertesten Modeschulen in Deutschland. Voraussetzung, um dort Textilbetriebswirtschaft zu studieren: eine abgeschlossene Ausbildung. Der Traumjob in der Modeindustrie war für mich in greifbarer Nähe. Dachte ich jedenfalls. Fertig

Zehn Stunden am Tag von der neuesten Mode umgeben sein. Als Erste die Kollektion der aktuellen Saison auspacken. Ein Traum! Neben Kundenberatung gehörten auch die Schaufensterdekoration und die Organisation von Modenschauen und Fotoshootings dazu. Doch schon nach kurzer Zeit hatte ich mich an der Glitzerwelt sattgesehen. Der Tagesablauf war jeden Tag der gleiche. Gestern das grüne Kleid, morgen halt das rote. Ich fühlte mich total unterfordert. Auch

in der Berufsschule, die ich zwei Mal die Woche besuchte. Dort gehörte zu einer meiner „lehrreichen“ Lektionen zum Beispiel das Buchstabieren im Englischunterricht. Nach zwei Monaten brach ich meine Ausbildung ab und kündigte. Los

Meine Familie stand zum Glück hinter meiner Entscheidung. Nur sollte ich mir jetzt etwas Neues suchen. Doch was? Etwas Kreatives sollte es sein. In der Oberstufe hatte ich Bildende Kunst als Leistungskurs, damit wollte ich jetzt was machen. Letztendlich fiel meine Wahl auf Architektur. Das hat mir schon im Kunst-LK gelegen und ich wollte mein Glück versuchen. Da aber mein Notendurchschnitt nicht gerade der beste ist, entschied ich mich, nach Österreich auszuwandern. Statt auf Numerus Clausus wird dort auf das Können jedes einzelnen Studenten gesetzt. Nach dem ersten Semester steht eine Prüfung an, die die Studenten bestehen müssen, um an der Uni zu bleiben. Hier kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und werde gefördert. Später könnte ich mir alles in Richtung Design vorstellen – nur nicht mehr Mode. Der widme ich mich jetzt nur noch privat, zum Beispiel beim Shopping mit meiner Mutter.

Wohin es Lien nach ihrem Jahr beim SPIESSER v e r s c h l ä g t? F r a g t s i e a u f SPIESSER .de, Profilname: Lien


einsteigen & loslegen

M I T. . . M I T T A G SP ArocUopSE ter Deutschland GmbH ... Joachim Herfert, Eu

Fliegen wird dieser Hubschrauber nicht mehr. Aber für Übungszwecke und Fotos eignet er sich noch bestens.

„Es gibt keine Sackgasse!“ Joachim Herfert ist seit zwölf Jahren Leiter der Abteilung Ausbildung bei der Eurocopter Deutschland GmbH. Wie Bewerber bei ihm außer mit guten Noten noch punkten können, hat SPIESSER-Autorin Annette herausgefunden v o n A n n e t t e Vo l m e r Welchen Karrieretipp geben Sie mir heute?

Man sollte seine Träume nicht aus den Augen verlieren – egal welchen Schulabschluss man hat. Das Schöne an Deutschland ist, dass es nirgendwo eine Sackgasse gibt. Man kann in unterschiedlichste Karrieren einsteigen. Egal ob über einen Ausbildungsberuf oder ein Studium. Alles ist machbar.

Fotos: Said Burg

er sich sozial? Welche Hobbys hat er? Wenn nun ein Bewerber in Mathe nicht der Beste war, ihm aber beim Thema Hubschrauber die Augen leuchten, dann weiß ich – DAS ist der Mitarbeiter!

„Man sollte seine Träume nicht aus den Augen verlieren.“

Was sollten Bewerber mitbringen, wenn sie bei Eurocopter anfangen wollen? Gute Noten? Auslandserfahrungen?

Es ist immer positiv, wenn ein Bewerber schon viel Erfahrung mitbringt und gute Noten vorweisen kann. Aber das allein ist nicht entscheidend. Wir schauen uns auch die Persönlichkeit des Bewerbers genau an: Engagiert

Würden Sie mir empfehlen, mich als junger Mensch innerhalb einer Ausbildung hochzuarbeiten oder sollte ich mich nach dem Studium direkt auf eine höhere Stelle bewerben?

Das ist abhängig von der Persönlich-

Die Reparaturen am Übungshubschrauber überlässt Annette lieber den Auszubildenden. Besser so.

keit. Der eine steigt über ein Gymnasium per Studium ein, der andere ist womöglich ein Spätzünder – er braucht vielleicht ein bisschen länger und er entscheidet sich für eine Ausbildung. Ich habe beispielsweise erst eine Maschinenschlosserausbildung gemacht und mich allmählich in die jetzige Managementfunktion hochgearbeitet. Aber dazu gehört auch immer ein Quäntchen Glück: Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wie war denn Ihr erstes Bewerbungsgespräch?

Gut, mein erstes Gespräch war auch das einzige – seitdem bin ich bei Eurocopter.

Wie Au to rin An n ettes erstes B ewerbu n gsgespräch war? Fragt sie au f SP I ESSER.de! P ro filn ame: B an an en sch ale

Eurocopter Group Eurocopter ist der weltweit größte Hersteller von zivilen Hubschraubern. Die EADS-Tochter mit Hauptsitz im französischen Marignane beschäftigt 20.000 Mitarbeiter. Hauptstandort in Deutschland ist Donauwörth.

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Ein ŠKODA – für euch! Franka und Lien dürfen einen neuen Zwischenmieter in der SPIESSER-WG begrüßen, den ŠKODA Citigo. Bevor ihr ihn gewinnen könnt, fahren die zwei ihn eine Zeit lang Probe – und beginnen mit einer Quizshow im Citigo.

In der Redaktion sind wir das WGPärchen, das alte Ehepaar, das doppelte Lottchen und nun auch frischgebackene Eltern. Unser ganzer Stolz wiegt 1290 Kilogramm, ist 356,3 Zentimeter groß und strahlt in prächtigem SPIESSER-Gelb. Wir machen uns an einem Donnerstagmorgen zu unmenschlichen Uhrzeiten auf den Weg nach Hamburg, um unser Baby auf Zeit abzuholen. Denn

Nachdem alle Fotos im Kasten sind,

wir dürfen den ŠKODA Citigo nur für

haben wir unseren ŠKODA Citigo erst

ein paar Monate fahren – dann gehört

einmal für uns alleine und führen ihn

er einem von euch.

F EHR AU LT LEST M O E UND H F D . R E S S AU SPIE S AUTO A D N H C EU EWINNE G / E D . R SPIESSE

Gewinn muss nicht exakt den Abbildungen entsprechen.

auf einen ersten Ausflug aus. Franka Wie bei allen werdenden Eltern geht es vorab

am Steuer, ich als Beifahrerin. Ham-

an die Namenssuche. „Wenn es ein roter

burg wartet. „In meinem Dorf gibt es

Citigo wird, soll er Knutschkugel heißen und

nur eine einzige Ampel – wie soll ich

wenn es ein gelber wird, dann Kugelblitz.“

bloß den Stadtverkehr überleben?“,

Franka strahlt mich an. Widerstand zwecklos.

quiekt Franka hinterm Lenkrad. Doch

Insgeheim hoffe ich aber, dass es ein gelber

sie schlägt sich tapfer. Zum Glück hilft

Wagen wird.

der Kugelblitz ein bisschen mit – als

Nach knapp vier Stunden Fahrt können wir

sie im Stop-and-Go lieber auf die Se-

unseren gelben (danke!) ŠKODA Citigo endlich

henswürdigkeiten als auf das Auto vor

in die Arme schließen – also zumindest die

uns achtet, bremst er ganz von allein!

Motorhaube. Das erste Treffen zwischen

Das müssen wir feiern! Zum Einstand

Citigo und SPIESSER-WG wird auf zahlrei-

spielen wir eine Runde Quiz-ŠKODA.

chen Bildern festgehalten: Die SPIESSER-WG

Franka mimt den Chauffeur, ich den

rechts vom Auto, links vom Auto, aus dem

knallharten Quizmaster. Ahnungslose

Dach heraus, auf der Motorhaube, im Koffer-

Passanten werden von uns von der

raum (wir passen ohne Probleme rein!), das

Straße aufgegabelt und auf ihr Wissen

Auto umarmend…

über Autos getestet.


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1

Der erste Mitfahrer ist Gernot, 25. Ich beginne mit einer einfachen ŠKODA Frage: Was ist das ŠKODA Markenzeichen?

  

3

Mit unserem dritten Kandidaten Dennis, 23, haben wir einen richtigen Auto-Kenner am Start. Souverän beantwortet er Frage um Frage. Nur welches das teuerste Auto

ein Vogel

aller Zeiten war, weiß er nicht.

ein geflügelter Pfeil

Mist, ein kurzer Seitenblick auf das Logo am Lenkrad hat uns

  

überführt: Natürlich ein geflügelter Pfeil! Auch ohne Starthilfe

Er tippt auf den Bugatti, einen Luxus-Sportwagen, der weit über

kämpft sich Gernot schließlich wacker durch die Fragen und wir

eine Million Euro kostet. Tatsächlich ist es aber der Lunar Rover

setzen ihn an den Landungsbrücken wieder ab.

gewesen, ein Mondauto, das in seiner Entwicklung satte 40

ein Pfeil

Bugatti Veyron Lunar Rover Der Golf vom Papst

Millionen US-Dollar kostete. Dagegen sind die 8.890 Euro, für die man bereits einen ŠKODA Citigo bekommt, ja quasi nichts. Als Dennis an den Deichtorhallen aussteigt, ruft Franka ihm noch zu: „Du warst der Beste von allen heute!“

Eine ganz schön lange Tour, die unser Kugelblitz da heute schon hinter sich gebracht hat. Super Nebeneffekt: Wir haben einiges von Hamburg sehen können. Jetzt sind wir wieder alleine mit unserem Nachwuchs. So viele Besucher sind aufregend und machen

2   

müde. Bald sind wir ja daheim!

Kandidatin Elena, 27, scheitert schon bei

Mit 170 Sachen geht es über

der ersten Frage: In welcher Stadt wurde

die Autobahn gen Dresden.

die erste Parkuhr aufgestellt?

Willkommen in der SPIESSER-

Oklahoma City New York Boston

Sie tippt auf Boston. Es war allerdings schon 1935 in Oklahoma City. Auch die nächsten Fragen sind nicht ganz ihr Ding. Immerhin weiß sie, dass ŠKODA zum Volkswagen-Konzern gehört.Trotz ein paar Wissenslücken lassen wir Elena an ihrem Zielort, dem Hamburger Hauptbahnhof, aussteigen und wir begeben uns auf die Suche nach dem nächsten Freiwilligen.

WG, kleiner Kugelblitz!


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austoben & entspannen

Das nächste Spiel ist immer das nächste. Am 8. Juni ist Anpfiff zur Fußball-Europameisterschaft. SPIESSER-Autor Christian hat sich zur Einstimmung schon einmal auf die Suche nach ein paa r Fußball-Fak ten abseits von „Der Ball ist rund“ und „Ein Spiel dauert 90 Minuten“ gemacht v o n C h r i s t i a n St e i n b a c h I l l u s t r a t i o n: G o s h a Z g r a j a

Gewinnt fünf „Piccolinos“!

Eine gute Grillausstattung gehört zum Sommermärchen genauso dazu, wie die Fangesänge im Stadion. Wenn die Temperaturen steigen und das Fußballer-Herz lauter klopft, dann ist Public Viewing im eigenen Garten angesagt. Damit ihr auch rundum versorgt seid, verlosen wir fünf „Piccolino“ City Grills von LANDMANN. Wahlweise in Schwarz, Weiß oder den Trendfarben Türkis und Lavendel. Der Name ist übrigens Programm, der kleine Grill lässt sich zu jedem Rudelgucken mühelos mitschleppen. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.

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o

Als Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien vorgesehen, machte Indien vor dem Turnierbeginn noch einen Rückzieher. Der Grund: Der Fußball-Weltverband FIFA verbot dem Team, wie gewohnt mit Bandagen statt mit Schuhen an den Füßen anzutreten.

Der damalige Jungstar des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, war vor dem Europapokalfinale 1976 gegen St. Étienne so nervös, dass ihm der BayernTeamarzt zwei Gläser Cognac zur Beruhigung verabreichte.

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2007 schoss Mario Gomez, damals noch beim VfB Stuttgart, das 1:0 beim Spiel gegen den FC Bayern München. Eingelocht hat er den Ball mit seinem besten Stück. Die BILD titelte daraufhin „GOMEZ – DIESES TOR WAR GENI(T)AL!“

Italien konnte bei der WM 1950 seinen Titel nicht verteidigen, schon das Auftaktmatch verlor das Team gegen Schweden. Der „Squadra Azzurra“ steckte aber auch eine zweiwöchige Schiffsreise in den Knochen, hatten sich die Spieler doch geweigert, nach Brasilien zu fliegen. Ein Jahr zuvor war nämlich die Mannschaft des AC Turin, bei dem zehn Nationalspieler im Kader standen, bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen.

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Von 1955 bis 1970 war allen Mannschaften des Deutschen Fußballbundes (DFB) Frauenfußball verboten. Begründung des DFB: Diese „Kampfsportart“ sei „der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd“.

MP3-DOWNLOADS

Holt euch diese sechs MP3s im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal ELECTRONIC

INDIE-ROCK

INDIE-ELECTRO

Stanfour „Under Water“

Moonbootica „Iconic“

The View „AB“

Paper & Places „UFO“,

Wenn Amor den Tollpatsch mimt und seinen Pfeil fehlplatziert, dann sind Tränenbäche vorprogrammiert. Stanfour spielen Seelentröster und bauen mit musikalischen Taschentüchern alle Herzen wieder auf. Extra weich und reißfest.

Wenns im Universum knallt, bunte Lichter die Erde erhellen und der Bass gegen die Planeten hämmert, dann hat Moonbootica zur exzessiven Mondparty geladen. Dresscode: spacy. Motto: Feiern bis die NASA kommt.

Welt blöd, Menschen doof. Wenn der Kopf dröhnt und das Stimmungstief mal wieder die Herrschaft über euch ergreift, dann hilft nur noch eins: Sorgen in die Unterwelt verbannen und rockend durch die Wohnung hüpfen.

Achtung, Achtung – Unbekanntes Flugobjekt im Anflug. Paper & Places sind auf der Suche nach einem Landeplatz. Angepeilt wird die Hauptstadt. Mit im Gepäck: Ein Gemisch aus Indie und Electro. Mission: Tophit.

Passt zu: Vollmondparty.

Passt zu: Motivationsschub. Vom Album: Cheeky For A Reason www.theviewareonfire.com

Passt zu: Hauptstadtbesuch. Album: To Berlin www.myspace.com/paper.and.places

POP-ROCK

Passt zu: Trostspender. Vom Album: October Sky www.stanfour.de

Vom Album: Our Disco is louder than yours

www.moonbootica.com


austoben & entspannen

Gewinnt einen Tischkicker!

r Es ist wieder so weit. Die Deutschland-Flaggen werden geschwenkt, die Vuvuzelas erleben ein Comeback und die Gesichter werden mit der obligatorischen FanKriegsbemalung geschmückt. Die Europameisterschaft 2012 steht an und Deutschland hofft auf ein schwarz-rot-goldenes Sommermärchen. Damit eure Fußballkünste vor dem Fernseher nicht einrosten, verlosen wir den Tischkicker Tournament Star von Classen Spielgeräte für euer heimisches Wohnzimmer. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.

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T I T EL -V ER T EI DI GE R

Tea Time mit Florence Lied für Lied durchs neue Album. Eine Frage zu jedem Song. Diesmal mit der Engländerin Florence Welch, 25, von zu „Ceremonials“. Florence + The Machine ssa spielt SPIESSER-Autorin Vane d fragt sich durch Zeremonie-Meisterin un

ht

o

1896 wurde in den sogenannten „Jenaer Regeln“ festgelegt, dass beim Fußball in Deutschland die Spielflächen frei von Bäumen und Sträuchern sein müssen.

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Den Weltrekord in Eigentoren hält der madagassische Verein Stade Olympique l‘Emyrne. Nach einem Streit des Trainers von Olympique mit dem Schiedsrichter schossen seine Spieler in der Partie gegen AS Adema 149 Mal ins eigene Tor. Endstand also 149:0 für AS Adema.

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Immer hinten drin stehen, während andere die Tore machen? Nicht mit Rogerio Ceni, Torhüter in der höchsten brasilianischen Spielklasse. Er ist der Torschützenkönig der Torhüter und hat mehr als 100 Tore erzielt, mal per Freistoß, mal per Elfmeter.

1. „Only for a night“ – Du bist gebürtige Londonerin. Wenn ich für eine Nacht nach London kommen würde: Was muss ich dort unbedingt machen?

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Eine legendär schlechte Saison spielte 1965/66 Tasmania 1900 Berlin. Das Team erzielte nur 15 Tore – und kassierte 108 Gegentore. Einsamer Bundesliga-Rekord.

Ich würde mit einer Flasche Champagner und Pancakes zur Tower Bridge gehen. So haben wir vor kurzem den Geburtstag einer Freundin gefeiert. Das war fantastisch! Die Atmosphäre und der Ausblick von der Mitte der Tower Bridge sind einfach unglaublich.

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3. „What the water gave me“ – British Tea Time: Füllt man die Milch oder den Tee zuerst ein?

Der Vatikan ist mit einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern der kleinste Staat der Welt. Da ist zwar kein Platz für ein Stadion, eine eigene Liga gibt es aber dennoch. Im „Clericus Cup“ treten 16 Mannschaften gegeneinander an. Sonntags herrscht allerdings Spielverbot.

Welches Team Christians Favorit bei der FußballEuropameisterschaf t ist? Fragt ihn auf SPIESSER .de, Profilname:

Tif – tea-in-first! Ich tue immer Milch in meinen Tee, also kommt der Tee zuerst. Und ich finde, es ist immer Tea Time. Ich liebe Tee und trinke ihn literweise, egal wie früh oder spät es ist. Immer wenn ich durch Deutschland toure, gibt es hier großartigen Kuchen. Perfekt zum Tee! 5. „Breaking down“ – Gibt es Vorurteile über dich, die du aus dem Weg räumen möchtest?

Manche denken, ich hätte ein zartes Gemüt, aber das ist nicht wahr. Ich kann auch knallhart sein. Manche der Lieder haben düstere Songtexte, daraus schließen viele, dass ich auch eine dunkle Person mit vielen Problemen sein muss. Aber eigentlich kehre ich mein Innerstes nach außen – meine Ängste zum Beispiel, und verarbeite sie damit.

chris763

6. „Lover to Lover“ – Wann ist der richtige Zeitpunkt, um dem anderen seine Liebe zu gestehen?

S

Ich weiß nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist, aber ich habe es immer zum ersten Mal gesagt, wenn ich angetrunken war. Ich bin ein schüchterner Mensch und im echten Leben nicht sonderlich gut darin, meine Gefühle auszudrücken. Dazu braucht es oft einen Schluck Alkohol – oder einen Song. ROCK/POP

RAP/REGGAE

Sebastian Lind „Woods“

Slonesta „Homie Killer“

10. „Spectrum“ – Hast du jemals nach dem Goldtopf am Ende des Regenbogens gesucht?

Das tun wir doch alle im Leben. Ich habe zwar nie versucht herauszufinden, ob er tatsächlich existiert oder nicht, aber letztlich suchen wir alle ständig nach dem großen Glück, nach Freiheit und Zufriedenheit mit sich selbst.

Auch wenn ihr den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht, es naht Rettung! Mit der Gitarre statt zu Pferd, und einer Stimme, die verzaubert. Augen zu, Musik an. Der Däne ist euer Retter in der Not. Hach!

Ho|mie Kil|ler, der; Ein weibliches Wesen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Freundschaft zweier Homies zu zerstören. Nervende Freundinnen haben bei Slonesta keine Chance. Ein Hoch auf die Bromance!

Passt zu: Lagerfeuergeknister. Vom Album: I will follow www.facebook.com/sebastianlindmusik

Passt zu: Männerabend. Vom Album: SLOmotion www.myspace.com/slonesta

12. „Leaving my body“ – Wenn du jemand oder etwas anderes sein könntest, wer oder was wärst du?

Meine Katze. Sie ist unglaublich eigensinnig und lässt sich von niemandem etwas sagen. Außerdem scheint sie ein gutes Leben zu führen: Den ganzen Tag schläft sie, geht jagen und lässt sich streicheln, wenn ihr danach ist.

Wer o der was Van essa g e rne e i nm al wäre ? Frag t sie au f SP I ESSER.de, P rof i l nam e : Vane ssa Vu


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austoben & entspannen

Lachen mit Diktator

auf die Leinwand zurückgekehrt. Nach „Borat“ ist Sacha Baron Cohen jetzt als „Der Diktator“ Und beweist: Politisch unkorrekt macht Spaß. SPIESSER-Autorin Lina hat fünf Filme für euch, über die man nicht lachen sollte. Eigentlich v o n L i n a Ve r s c h w e l e

Illustration: Ronny Pietsch

Der Diktator Darum gehts

Politik. Seit Charlie Chaplin hat sich das Bild des Autokraten gewandelt: Der neue Diktator stammt aus dem Nahen Osten und reist in Person von Admiral General Aladeen (Sacha Baron Cohen) nach New York. Dort will er vor den Vereinten Nationen eine Rede halten, um seine Herrschaft zu rechtfertigen. Nach seiner Entführung kommen andere Probleme auf ihn zu. Die Kidnapper haben seinen Bart abrasiert, der Diktator ist seiner Identität beraubt… Lach-Hemmschwelle

Mittel. Nahost-Experten werden Probleme haben, diesen Film witzig zu finden. Abgebrühte sollten sich amüsieren. Zitat aus dem Film

„Admiral General, Willkommen in New York City. Und während Sie hier sind, empfehle ich unbedingt einen Abstecher zum Empire State Building – bevor Sie oder einer Ihrer Cousins es zerstören.“

Sterben für Anfänger Darum gehts

Tod. Schlimmer kann eine Beerdigung nicht ablaufen: Zweimal liegt ein Unbekannter im Sarg. Nachdem ein Gast aus Versehen Halluzinogene verteilt, ist außerdem die halbe Gesellschaft high. Dann taucht noch der heimliche Geliebte des Verstorbenen auf. Der will Schweigegeld und muss aus dem Weg geräumt werden… Lach-Hemmschwelle

Mittel. Der Verstorbene ist ein alter Mann und die Familie von seinem Ableben wenig betroffen. Trotzdem – Tod bleibt Tod. Zum Lachen braucht es also etwas schwarzen Humor.

Passende Entgleisung aus dem wahren Leben

„Lieber Diktator sein als schwul.“

Alexander Lukaschenko, weißrussischer Präsident, über Außenminister Guido Westerwelle.

Zitat aus dem Film

„Scheiße, wir haben den Falschen eingesargt.“ Passende Entgleisung aus dem wahren Leben

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, Osama bin Laden zu töten.“

Kanzlerin Angela Merkel nach der Erschießung des al-Qaida-Chefs.

Date Movie Darum gehts

Liebe. Die überaus dicke Julia hat es aufgegeben, die große Liebe zu finden. Nach einem Treffen mit dem Date Doktor sieht die Welt – und auch Julias Körper – jedoch ganz anders aus. Der LiebesExperte verordnet einmal Fettabsaugen bei Pimp my Bride. Danach gehts zum Casting, bei dem sich der Bachelor unsterblich in Julia verliebt. Bis zur Hochzeit gilt es aber noch einige Hindernisse zu überwinden. Lach-Hemmschwelle

Niedrig. Kein Film, der Intellekt erfordert, Freude am Klamauk reicht völlig. Es schadet aber nicht, die parodierten Filme zu kennen. Hitch, Herr der Ringe, Hollywood allgemein, hier kriegt jeder sein Fett weg.

Zitat aus dem Film

„Hier können Sie die Mädchen abschießen, mit denen Sie nicht vögeln wollen.“ Der Moderator über seine Sendung. Passende Entgleisung aus dem wahren Leben

„Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren.“ Autor Charles Bukowski


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Good Bye, Lenin! Darum gehts

DDR. Als Alex‘ Mutter 1990 nach acht Monaten aus dem Koma erwacht, ist die Mauer gefallen. Sie soll es nicht erfahren – die überzeugte Sozialistin würde den Schock gesundheitlich nicht überstehen. Das wenigstens glaubt Sohn Alex und lässt auf 79 Quadratmetern die DDR wieder auferstehen. Lach-Hemmschwelle

Niedrig. Satire für Einsteiger! Echte Probleme der DDR bleiben im Film außen vor. Zitat aus dem Film

„Ich bin Bürger der Deutschen Demokratischen Republik und ich hab ein Problem: Die Mauer ist weg.“ Passende Entgleisung aus dem wahren Leben

„Der brauchte ja nicht über die Mauer klettern. Diese Dummheit mit dem Leben zu bezahlen, das ist schon bitter.“ Margot Honecker über Grenztote in der DDR.

Das Leben des Brian Darum gehts

Religion. Brian wird mit dem Messias verwechselt. Er widersetzt sich den Römern und gewinnt so Anhänger. Es folgt die Kreuzigung. Klar, dass die Monty Python Produktion von der Bibel abweicht… Lach-Hemmschwelle

Mittel bis Hoch. Witze über Kirche sind nicht jedermanns Sache – in den USA versuchten Empörte, den Film verbieten zu lassen. Zitat aus dem Film

„Du kommst bestimmt mit Kreuzigung davon. Das Beste, was die Römer je für uns getan haben.“ Passende Entgleisung aus dem wahren Leben

„Gott will, dass ich für das Amt des Präsidenten kandidiere.“ George W. Bush er-

klärt, warum er Präsident werden sollte.

Wo r üb e r L i n a s e l b s t a m l i e b s t e n l a c h t? Fr a g t

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DAFÜR STEHT SPIESSER MIT SEINEM NAMEN DIE SPIESSER-WG BESUCHT DIE MIAMI AD SCHOOL IN HAMBURG. GEMEINSAM MIT DEN SCHÜLERN SAMMELT FRANKA IDEEN FÜR EINE SPIESSER-ANZEIGE – UND IHR DÜRFT MITENTSCHEIDEN, WELCHER ENTWURF ABGEDRUCKT WIRD.

Edel sieht die MIAMI AD SCHOOL aus. Hellbrauner Sandstein, gepflegter Rasen und drinnen: Kreativität pur. Wir kommen pünktlich zum Unterricht in eine der erfolgreichsten Werbeschulen der Welt. Unser Dozent heißt Gerrit und ist 38 – wir dürfen ihn duzen. „These girls are Franka and Lien“, stellt er mich und meine Mitbewohnerin auf Englisch vor. Unsere 14 Mitschüler für einen Tag kommen nämlich aus Deutschland, Russland, Brasilien, Portugal und den USA. Gerrit fragt erst mal, was der SPIESSER überhaupt ist – klar, bevor man für einen Kunden arbeitet, muss man ihn kennenlernen. Die Deutschen in der Runde kennen unsere Zeitschrift – allen anderen sagt der Begriff SPIESSER nichts. „It means 'someone who is very conservative'“, erkläre ich – aber natürlich ist der Name ironisch gemeint. Wir stehen den Schülern Rede und Antwort, erzählen ihnen von Zielgruppe und Inhalten vom SPIESSER. Dann entlässt uns Gerrit in Kleingruppen zum Brainstorming. Lien und ich begeben uns mit Cäcilie, 20, Anne, 22, und Miguel, 26, in einen Nachbarraum. Miguel findet vor allem den Namen „SPIESSER“ interessant. Der stehe so im Kontrast zum Inhalt. Eine Steilvorlage für Cäcilie: „Vielleicht könnte man Angela Merkel oder den Papst zeigen, mit Gedankenblasen über den Köpfen, in denen sie sich fragen, wo sie heute Abend feiern gehen.“ Ich bin begeistert! So entstehen also Anzeigen. Zurück im Unterricht stellen auch alle anderen ihre Ideen vor, die ich aber hier noch nicht verraten will. Gerrit ist jedenfalls zufrieden mit den Ergebnissen des ersten Tags. Als Hausaufgabe sollen die Schüler die Ideen ausbauen und beim nächsten Mal ein gestalterisches Konzept mitbringen. Ab hier müssen wir uns überraschen lassen. Die fertigen Anzeigenmotive trudeln bald bei uns ein – wir sind gespannt!

n a c h a u f S P I E SS ER .d e, P r o f i l n a m e L i n a

20 Freikarten zu gewinnen „Der Diktator“ hat es euch angetan? Wir verlosen zehn mal zwei Kinogutscheine – zur Verfügung gestellt von Cineplex Deutschland. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen vorbei schauen!

Ihr entscheidet, welcher Entwurf zur SPIESSER-Anzeige wird, und könnt ein Teilstipendium für die MIAMI AD SCHOOL gewinnen – unter SPIESSER.de/MASE

www.miamiadschool.de


32 austoben & entspannen SPIE SSE R-KO SMO S

Meinungen. Fragen. Aktionen! EURE MEINUNGEN IN DER BLATTKRITIK

Wie gefallen euch unsere Tipps für die Festivalzeit?

Wie gefällt euch die neue Rubrik „Mittagspause mit“?

IMPRESSUM SPIESSER – für Studenten erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 100.000 Exemplaren.

T-Shirts mit Mutti- und Lehrersprüchen gibts im SPIESSER-Shop. Da findet ihr auch SPIESSER-Beutel, den schnuckeligen Holger-Kalender und

Der Bierkühltipp ist der Beste! Giftzwerg

Die habe ich zufälligerweise in einer Mittagspause, während ich meine Backkartoffel gegessen habe, durchgelesen! Macht also Sinn.

unseren schlauen Berufswahlratgeber. Klickt auf SPIESSER.de/shop

novellee

Her mit eurem Jugendwort! „Swag“ ist so was von 2011 – 2012 sucht Langenscheidt

Überlebenswichtig! Negra

Finde ich motivierend! Ich mache mein Abi und habe noch keine Ahnung, was ich werden will. Schön zu hören, dass ein Lebenslauf nicht schnurgerade sein muss. bourge_

gemeinsam mit SPIESSER wieder ein Jugendwort des Jahres. Das geht natürlich nur mit euch! Schlagt uns euer Wort des Jahres auf SPIESSER.de/gewinnen vor und gewinnt eines von 30 Büchern „Hä?? Jugendsprache unplugged 2012“.

Herausgeber SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64, 01277 Dresden T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de Geschäftsführung: Frank Haring Redaktion Chefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.) Chefin vom Dienst: Franka Pohl Anne Fischer, Victoria Gütter, Manuel Halbauer, Lien Herzog, Lena Kessler, Christina Lohner, Carlos Oliver-Vollmer, Inga Schörmann, Christian Steinbach, Alexandra Sturm, Milena Zwerenz Kontakt zur Redaktion: T: 0351 31540-563 redaktion@spiesser.de Mitarbeiter dieser Ausgabe Julia Biermeier, Fabienne Kinzelmann, Theo Müller, Stefanie Rödiger, Lina Verschwele, Annette Volmer, Vanessa Vu, Sabine Winkler Grafik / Gestaltung Ronny Pietsch, Juliane Dorn, Gosha Zgraja layout@spiesser.de Fotos: Jörg Buchmann, Said Burg, Frank Dünzl, Mia Ewald, Klaus Gigga, Frank Grätz (Titelbild), Mario Gentzel, Marcus Lorenczat, Karoline Keybe, Matthias Popp, Daniel Scholz Fotoquellen: Concorde Home Entertainment. „Sterben für Anfänger“; Studiocanal; X-Verleih; Sony Pictures Home Entertainment; Paramount Pictures Verlag Verlagsorganisation, Disposition: Anja Jeschke, T: 0351 31540-563

Super, ich hoffe, dass ich sie dank des Gewinnspiels bald austesten kann. PrinzessinSinnlosigkeit

Für alle Gewinnsüchtigen: Auf SPIESSER.de könnt ihr uns loben, kritisieren und einfach mal eure Meinung geigen. Mit der Teilnahme an der Blattkritik nehmt ihr automatisch an allen Gewinnspielen aus dem aktuellen Heft teil. Und wer weiß? Vielleicht drucken wir dann in der nächsten Ausgabe euren Senf auf dieser Seite ab.

Sonderprojekte, Kampagnen: Robert Rethberg, T: 0351 31540-572

Maßgeschneiderte Gewinne Für alle modebegeisterten Mister und Ladys unter euch verlosen wir zehn Gutscheine über je 100 Euro von mister*lady. Aber auch, wer keine Mode von der Stange kaufen möchte, sondern lieber selbst Kleidung entwirft, wird fündig. Beim Wettbewerb mycoloursmyfashion.de können Jungdesigner ihre Skizzen einsenden. Den Gewinner erwartet ein Praktikum in der Designund Einkaufsabteilung von mister*lady. Mehr Infos findet ihr auf SPIESSER.de/gewinnen. Ihr wollt Modedesigner werden? Dann macht mit und bewerbt euch unter mycoloursmyfashion.de

Beratung Medienprojekte & Kooperationen Anke Bai, Pierre Gehrmann, Yvonne Körner, Naiara Michelena-Rodríguez, Annett Moderer, Katharina Pietsch, Carolin Stammwitz, Miriam Windhorst Verlagspraktikanten: Andrea Schulz, Luisa Bauer Gewinnspielkoordination: Susann Thannert Vertrieb SK Schulkurier GmbH Vertriebsleitung: Björn Peters, T: 0351 31540-551 Vertriebsmarketing: Stephanie Salzsieder, T: 0351 31540-552 Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.


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TESTLABOR

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Das braucht ihr

h Neues vor: Großes und Kleines, Im SPIESSER-Testlabor stellen wir euc Olles und Tolles. Bewertet werden die Produkte durch eine knallharte und unbestechliche Jury: euch! Ihr allein entscheidet, was taugt und was verboten gehört. Jetzt auf SPIESSER.de/testlabor registrieren und Produkttester werden

Freunde

Zeit

Langeweile

Ohren

Gute Laune

Augen

Kakao

Licht

A B EN T EU ER Schiffsdiebe Worum gehts? Der junge Nailer

Eure Meinung

lebt in armen Verhältnissen. Seinen Lebensunterhalt finanziert er durch das Plündern gestrandeter Öltanker an der amerikanischen Golfküste. Stahl, Kupfer, Elektroschrott und Altöl sind es, die er aus den Wracks herausholt. Bis er eines Tages ein Mädchen im Inneren eines Schiffes findet. Nun hat er die Wahl: das Mädchen retten oder seine Beute mitnehmen. Produktversprechen Eine Ge-

schichte zwischen Gut und Böse in einer Welt, in der der Stärkere gewinnt. Nervenzusammenbrüche und Nervositätsschweiß sind garantiert, wenn Nailer sich entscheiden muss: Hilft er dem Mädchen und befreit es oder schnappt er sich Metall und bezahlt damit seine nächste Mahlzeit?

Ein Abenteuerbuch mit einem echten Helden! Ich fühle mich in meine Kindheit versetzt.

In einer Welt nach unserer Zeit. Spannend. Aber wirklich realistisch?

Zu moralisch. Ich weiß, dass es für mein Karma besser ist, das Mädchen zu retten. Aber...

Wie, der nimmt nur Öl und Metall? Warum denn nicht das ganze Schiff?

Die Abenteuerlust packt euch und es macht euch nichts aus, dank des Nervositätsschweißes mehrmals täglich zu duschen? Dann registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor für eins von 15 Büchern und geht mit Nailer auf Öljagd.

ROMAN Nichts als Liebe

CD Stanfour: „October Sky“ Worum gehts? Stanfour hat es

ganz anders gemacht als die meisten Bands. Nach einer erfolgreichen Filmmusikkarriere in Hollywood hat es die beiden Rethwish Brüder in ihre Heimat Deutschland verschlagen. Nach zwei Alben haben sie sich eine Verschnaufpause gegönnt und sind jetzt mit „October Sky“ zurück.

Eure Meinung

Hat auf jeden Fall Ohrwurmgarantie.

Ein paar Lieder schaffen es in meine Playlist.

Nicht meine Musik, dafür aber ganz nett.

Pop oder Elektro – Können die sich mal entscheiden?

Produktversprechen Stanfour

wollten sich mit dem Album „October Sky“ neu erfinden, ohne sich selbst zu verlieren. Das Album verbindet viele verschiedene Elemente miteinander. Neben klassischen Instrumenten wie der Gitarre sind vor allem elektronische Geräusche verarbeitet.

Worum gehts? Für Katie ist es der

erste Sommer nach dem Tod ihrer Mutter. Zur Ablenkung beginnt sie im Garten der Nachbarin zu arbeiten und fragt sich, warum seit Jahren keiner mehr die alte Frau gesehen hat. Katie wird neugierig und beginnt zu forschen. Dabei stößt sie auf echte Liebe und viele Gefühle. Produktversprechen Eine packende

Eins von zehn Alben „October Sky“ von Stanfour in Dauerschleife gefällig? Registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor

Geschichte zwischen Blumen, Liebe und Verlust. Was findet Katie über die Nachbarin heraus und wer hilft ihr dabei? Wird sie das Rätsel um die mysteriöse Frau von nebenan lösen? Begleitet sie auf der Suche nach der Wahrheit.

Eure Meinung Garten wie ein Märchenwald,  Ein fehlt nur noch Katies Prinz. Ein Roman zwischen Traurigkeit

Sehnsucht, aber vor allem  und voller Lebenshunger.

es mit Liebe endet und  Solange nicht mit Verlust, bin ich zufrieden. Meine Nachbarin sehe ich auch

aber mysteriös kommt mir  nie, das nicht vor.

Neugierig auf Katies Liebhaber? Registriert euch schnell auf SPIESSER.de/testlabor und testet eins von 15 Büchern.


34 austoben & entspannen Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf ichen] Name, Alter, Adresse an die SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel [Leerze 0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen! Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 27.08.2012

Gewinne Der Lieblingsschurke Bowser hat alle Mini-Sterne stibitzt und den Himmel über dem Pilzkönigreich verdunkelt. Mario ist zurück und wir verlosen zweimal das Wii Partyspiel Mario Party 9 und obendrauf für das richtige Feeling beim Zocken: ein Mario-Kostüm.

Immer das nervige Einund Auspacken von Laptop und Co. an der Sicherheitskontrolle am Flughafen. Schluss damit! Wir verlosen zweimal den EVERKI® LaptopRucksack „Titan“. Der Rucksack ist zu 180° aufklappbar, sodass ein umständliches Entnehmen der einzelnen Geräte entfällt.

Egal, ob am Strand oder bei der Geburtstagsparty – der Ion Block Rocker iPA06 ist ein tragbares Verstärker-Lautsprecher-System mit unschlagbarem Sound! Einfach den MP3-Player anschließen und bis zu zwölf Stunden Musik aufdrehen. Wir verlosen einen Ion Block Rocker für beste musikalische Unterhaltung!

Nein, das ist kein Skateboard. Kenner wissen, es ist ein Longboard. Unter allen AdrenalinJunkies verlosen wir ein Madrid Longboard von engelhorn.de. Dank weicheren Rollen sind Unebenheiten auf dem Boden fast nicht zu spüren und gewährleisten somit eine höhere Sicherheit. Und ab gehts!

Termine und Notizen – Zettelwirtschaft statt Ordnungsliebe? Wir verlosen je zwei individuelle Terminkalender und Notizbücher von Mein-Taschenkalender.com und MeinNotizbuch.com. Vom Cover bis hin zum Inhalt könnt ihr euer Notizbuch oder euren Terminplaner mit eigenen Fotos und Sprüchen gestalten.

Lösung aus dem letzten Heft: ENTZUGSKLINIK. Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des letzten Heftes findet ihr auf SPIESSER .de/gewin

ner

iPad und Smartpens gewinnen! Wir schenken euch Zeit! Mit dem iPad und dem Echo Smartpen von 1edu sind eure Notizen schneller zu Hause als ihr. Mit dem Smartpen könnt ihr Mitschriften direkt an den Computer senden und dort weiterverarbeiten. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen an der Umfrage zum Thema Abiturvorbereitung teilnehmen und gewinnen. Für alle die leider nicht gewinnen: Bei 1edu.de könnt ihr bei Software bis zu 85 Prozent sparen und im 1edu Apple Store bekommt ihr MacComputer bis zu 10 Prozent günstiger.


austoben & entspannen

1

Welches Wort ergibt sich aus den vier Bildern?

2 1

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austoben & entspannen

H Ä RT ET E ST

Franka vor dem Härtetest: müde, aber gut gelaunt. Noch!

von Franka Pohl Fotos: Daniel Scholz

Angetreten! SPIESSER-Autoren stellen sich dem Härtetest.

Diesmal macht SPIESSER-WG-Bewohnerin Franka einen kurzen, aber schmerzhaften Ausflug in die Welt des Militärs „Wer mit High Heels über Pflaster hüpfen kann, hat kein Problem mit der Hindernisbahn der Bundeswehr.“ Mit diesen motivierenden Worten im Ohr verlasse ich die Wohnung. Bei dem Versuch gleichzeitig zu gähnen und zu lächeln, verkrampft mein Gesicht und mein Blick wandert zur Uhr. 4.30 Uhr. Eine Uhrzeit zum ins Bett gehen. Aber: Der Bund ruft! Mit dem Vorhaben, es allen zu zeigen, marschiere ich dem Fotografen entgegen – glücklicherweise auch kein Frühaufsteher, wie sich nach etlichen Minuten Schweigen und einer Kaffeepause herausstellt. Eine Autopanne, ein Treffen mit den gelben Engeln und eine anschließende Fahrt in die falsche Richtung (Frankenhausen, Bad Frankenberg ...wer hätte geahnt, dass es da einen Unterschied gibt?) besiegeln in meinen Gedanken bereits mein Schicksal. Pünktlichkeit ist eine Tugend bei der Bundeswehr – und ich bin bestimmt schon zum Abschuss freigegeben! Als wir mit zwei Stunden Verspätung auf dem „militärischen Sicherheitsgelände“ ankommen, werde ich von allen Seiten beäugt. Nicht nur durch meine Zivilkleidung falle ich auf, sondern auch durch mein Geschlecht. Die Frauenquote bei der Bundeswehr liegt bei schlappen neun Prozent. Und Stöckelschuhe trägt von diesen knapp 18.000 Soldatinnen wohl niemand. Nachdem ich äh, leider, den sechs Kilometer langen Marsch mit 15 Kilo

schwerem Gepäck zum Aufwärmen das v o n besteht F r a n k adarin, P o h l ,dass 19 SieF o t o sgleich : D a ngei e l S cmache. h o l z Er wiederholt seine Frage dreiverpasst habe, muss ich mich für die nauso durchziehen müssen, wie Ihre mal und erhält doch keine Antwort. Es Hindernisbahn fertig machen. Also: Ab Kameraden.“ Er grinst, ich bekomme tut mir leid, aber meine Luft reicht nur in die Uniform! Angst. „Unsere Männer machen das noch fürs Atmen. Während meine eh Ehe ich mich versehe, nehme ich einmal im Quartal. Fünf Durchgänge nicht vorhandenen Kräfte immer mehr einen viel zu schweren Rucksack in unter Zeitdruck. Und jetzt: Lauf! Der schwinden, ruft der Ausbilder umso Empfang. Inhalt: Tannengrünes Hemd, Kamerad wird dich begleiten.“ lauter. „Das Tempo anziehen! Los, hol T-Shirt, Hose, Helm und Jacke. Als der Während ich über Stock und über die letzten Kräfte aus dir raus!“. Welche Oberstleutnant vor der Umkleidekabi- Stein springe, geht mir ständig durch Kräfte er meint, ist mir schleierhaft. ne den Bund der Hose kontrolliert und den Kopf „Wären wir im Krieg, würden In die letzte Grube lasse ich mich meine Schnürsennur noch erschöpft fallen und warte auf kel nachzieht, fühle meinen Retter. Er schultert mich und ich mich kurz wie lässt mich auf allen Vieren vor dem Ausim Kindergarten. bilder landen. Da weiß ich: Nach Runde Die ersten drei ist Schluss. Der Ausbilder weiß es Schritte in den Stiescheinbar nicht und fragt ernsthaft, ob feln zerstören meiich Lust auf eine vierte Runde habe. Ich ne „Du-schaffstschüttle den Kopf, lege mich auf den das“-Mentalität: Mit Boden und alles um mich herum wird High Heels über Kopfsteinpflaster zu alle wegen mir draufgehen“. Was eine schwarz. Ich schlafe nicht. Ich ruhe nur hüpfen erfordert Konzentration, aber Gruppe von zehn Männern in weniger ein wenig die Augen a... mit kiloschweren Stiefeln einen Fuß als zwei Minuten schafft, erfordert bei Wie ich nach Hause gekommen vor den anderen zu setzen Kraft. Und einem echten SPIESSER vier Minuten. bin? Vermutlich hat mich der Fotograf Das könnte auch daran liegen, dass dort abgesetzt und ich bin ins Bett die habe ich nicht. Meine Kameraden grinsen voll Vor- meine Logik es mir schlichtweg ver- gerobbt. Meine High Heels werde ich freude, als der Ausbilder mit einer Er- bietet, in ein Loch zu springen, von zwar nie wieder gegen Bundeswehrklärrunde der Hindernisbahn beginnt. dem ich weiß, dass ich da eh nicht stiefel tauschen. Aber dank dieser ErIch höre nur „drüber“, „drunter“ und mehr rauskomme. fahrung weiß ich: Auf die Kameraden In der zweiten Runde ist die Scham- kann man sich verlassen. Die ziehen „abfedern“. Während ich neben dem Ausbilder hertrabe, fliegen meine Ka- grenze so weit gesunken, dass mir der einen (im wahrsten Sinne des Wortes) meraden nur so über die Hindernisse. lachende Fotograf egal ist. Den Stau, aus dem Dreck. Abrupt bleibt der Ausbilder stehen den ich durch mein Tempo verursache, und zeigt auf ein Loch: „Von allen zehn ignoriere ich und vom leistungsstärksWie viele Bäder später Hindernissen ist das das schlimmste ten Kameraden lasse ich mich bereitwilFranka immer noch Muskelfür Frauen.“ Ich frage nach der Gleich- lig aus sämtlichen Gruben heben. Beim berechtigung und bekomme prompt Anlauf zur dritten Runde fragt mich kater hatte? Fragt sie auf SPIESeine Antwort: „Die Gleichberechtigung der Ausbilder, ob ich denn nie Sport SER.de, Profilname: Chaosnudel

„Ich fühle mich kurz wie im Kindergarten.“


austoben & entspannen

Was will uns dieser Gesichtsausdruck sagen? Richtig: Tannengrün ist nicht Frankas Farbe.

3,2,1... nein! Kein Sprung. Franka klettert lieber mühevoll runter, als sich fallen zu lassen.

Alle Fotos vom Bundeswehr-Härtetest findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @Härtetest

Gewinnt 20 Twister-Spiele! Jetzt reicht es aber auch! Der Kreislauf und Franka sind sich einig: Das war die letzte Runde.

Ihr wollt euch körperlich fit halten, ohne dabei im Dreck rumzukrabbeln? Das einzige Hindernis, das ihr bei Twister überwinden müsst, ist der Körper des Mitspielers. Zusammen mit www.mytoys.de verlosen wir 20 Twister-Spiele. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken!

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38 SPIESSER-Autoren schreiben Briefe. Diesmal sagt Lena der Unabhängigkeit ihre Meinung. Liebe Unabhängigkeit, jetzt lebe ich schon seit zwei Jahren mit dir. Zeit für einen kleinen Rückblick. Du kamst, als ich gerade 18 Jahre alt und auf dem Weg in ein Leben ohne Papa-Taxi, Waschmaschine und regelmäßiges Frühstück war. Ich zog in eine fremde Stadt, in meine erste eigene Bude und du bist einfach mitgekommen. Natürlich vermittelst du uns zunächst ein Gefühl von Freiheit. Du riechst nach Lagerfeuer, Wildnis und Flowerpower. Du lässt uns mehr trinken, als uns gut tut, und unsere Worte tollkühner sprudeln, als wir denken können. Du machst aus braven Bettdecken-Faltern radikale Zahnpasta-überall-im-Bad-Verteiler. Was mit einem mutigen Schritt vor die elterliche Haustür beginnt, endet in einem übermütigen Chipsgelage auf dem ersten eigenen Sofa. Doch du bist ein Verräter! Denn kaum betrachten wir voller Stolz den ersten allein gefüllten Kühlschrank (mit Pizza und Bubble Tea) oder unterschreiben den ersten Straßen-Knebel-Vertrag (einfach weil wir es können!), dann lässt du uns am Abend allein in der Ecke kauern und machst High-Five mit

deinem Kumpel Angst, der postwendend zur Tür hereinmarschiert. Gibs doch zu! Ihr zwei steckt unter einer Decke! Warum stößt du uns derartig ins kalte Wasser? Warum lässt du uns nicht zuhören, wenn Mutti am Telefon zum wiederholten Mal erklärt, wie das mit dem BAföG-Antrag geht? Findest du das cool? Dann füll du doch die Spülmaschine! Und wenn du schon mit eingezogen bist, dann kannst du dich auch mal am Haushaltsgeld beteiligen! Im Ernst, liebe Unabhängigkeit, wir brauchen dich. Aber warne uns doch zukünftig bitte vor, ja? Wenn wir das nächste mal Omas nützliche Spartipps überhören, dann lass wenigstens unser Unterbewusstsein heimlich mitschreiben. Und sollten wir doch mal wieder abends allein unter der Decke kauern, dann komm bitte mit einer heißen Tasse Kakao und einer großen Prise Zuversicht vorbei. Unabhängige Grüße, deine Lena

Wer bei Lena zuhause wirklich die Spülm a s c h i n e f ü l l t? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R . d e , Profilname: Lena Kessler

Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der „Briefe an“: auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe

Der nächste SPIESSER erscheint am 03. September 2012.

Wer ist der Umzugskönig? Architekturstudent Markus trotz Krone und Transporter nicht. Ebensowenig Praktikantin Gosha mit ihrem Durchbruch durch die Blümchentapete. Unangefochtene Meisterin ist stattdessen die partywütige Germanistik-Studentin Milena. Sie hat sich mit Partyhut und Konfetti aufs Titelbild gefeiert. Chapeau!

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SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an Hochschulen aus. Wenn eure nicht dabei ist, es aber bald sein soll, meldet euch unter 0351 31540577 oder auf SPIESSER.de/heft

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Die SPIESSER-Videointerviews. Ihr fragt, sie antworten und fragen zurück: MATTHIAS SCHWEIGHÖFER, SEBASTIAN VETTEL, BUSHIDO, MARIO GOMEZ, ANGELA MERKEL, KLAAS HEUFER-UMLAUF, HELGE SCHNEIDER, DIE FANTASTISCHEN VIER, BEATSTEAKS, WIR SIND HELDEN, FRITTENBUDE, CHRISTIAN ULMEN, MICHAIL GORBATSCHOW, BELA B, ANNETTE SCHAVAN, GENTLEMAN, GREGOR GYSI, CULCHA CANDELA, PAUL KALKBRENNER und jeden Monat mehr. Seid ihr reif für ihre Fragen?


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