SPIESSER 146

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April / Mai 2013 | Nr. 146

SPIESSER.de

WARTELISTE Das Thema Organspende ganz ausführlich für euch im SPIESSER-Spezial.

PARTYPISTE Die Mädels von Laing verraten euch, wie müde sie morgens auf Festivals sind.

BEAMTENKISTE Berufe im öffentlichen Dienst: Langeweile im Büro oder alles nur Vorurteile?

Unter Strom Schlauer, schneller, schöner sein – Wie viel können wir leisten?


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* Angebot gilt auch für Hochschulangehörige und wissenschaftliche Mitarbeiter, Lehrer, Auszubildende, Bundeswehrangehörige und Zivildienstleistende.

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INHALT

sprachrohr

sprungbret t

spielwiese

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Titelgeschichte

Reportage

Musik

Auf die Plätze, fertig, Leistung! Zwei Mädchen im ganz normalen Alltagswahn. Das eine genießt ihre unbegrenzten Möglichkeiten, das andere zerbricht.

Das Standesamt verwaltet buchstäblich das Leben: von der Geburt über die Ehe bis hin zum Tod. Hier ist Beamtin Maxi die Herrin der Vornamen.

Die Elektro-Soulerinnen von Laing packen ihren Tourbus für die Festivalsaison. Sängerin Nicola Rost erzählt, was nicht fehlen darf.

Pixel aufs Papier

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Quiz

Härtetest

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Interview

Eure Bilder zum Thema „Perspektivwechsel“

Welche Klischees über den öffentlichen Dienst sind wahr, welche Vorurteile falsch?

Mensch oder Maschine?

Autor Enis über seinen Platz in der Leistungsgesellschaft Große Träume, kleine Schritte ...

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Umfrage übers Scheitern Interview

Arbeitsgeberpräsident Dieter Hundt weiß, was Bosse wirklich von uns erwarten Vertretungsstunde

Staatskunde mit Rapper Prinz Pi

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Unterernährte Kinder, drogenabhängige Jugendliche, überforderte Eltern – als Sozialarbeiter hilft Felix Problemfamilien

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SPIESSER-Volontärin Maria schippt Scheiße Downloads

Kostenlos: HipRockTized, Liedfett, The Thiams, OK KID, Pegasus und Kung Fu Kitty

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Festival-Tipps

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Für alle Geschmäcker

Bericht

Auf nach Auswärts – Laura Grünewald wird Diplomatin

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Mittagspause mit ...

SPIESSER-Spezial: Die inneren Werte – Organspende ist ein sensibles Thema

Testlabor

Mit Stiften, Büchern und Spielen SPIESSER-Kosmos

Dirk Roßmann – der Drogist erzählt von Kriegen und Kosmetika

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Eure Meinung in der Blattkritik

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Machts euch selbst

Verwandelt olle Holzpaletten in einen edlen Wohnzimmertisch!

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Kreuzworträtsel

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Plus aufregende Preise Rausschmeißer

Verlagsgeflüster, Themenvorschau, Holgers Hirnhusten

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IHR SEID SPIESSER! Kennt ihr schon...? L o u _? Wenn sie nicht auf SPIESSER.de ist, geht Louisa in die 10. Klasse und

beschäftigt sich in ihrer Freizeit hauptsächlich mit Musik. Auf Seite 14 hat sie für euch das Spannendste zum öffentlichen Dienst zusammengefasst.

Ich bin Spießer, weil ... ... ich seit der 3. Klasse SPIESSER lese.

Was wollte ich machen, hab es aber nie gemacht? ... ... Konzerte von all meinen Lieblingsbands besuchen.

Wenn ich kein Geld habe... ... sollte ich weniger in Musik investieren. Wollt ihr mitmachen? Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor, Fotograf oder Videojournalist! Einfach auf SPIESSER.de/autor anmelden.


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 T it e l : Auf die Pl ät ze , fe r t ig , L e i s t ung!

8  Ve r t r e t ung s s t unde: St aat sk unde mit P r in z P i

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Pixel aufs Papier „Per spek tiv we chse l“ Ihr geht den Dingen gerne auf den Grund? Wir auch! Deswegen präsentieren wir euch hier nicht nur die schönsten Fotos der SPIESSER.de-User zum Thema „Perspektivwechsel“, sondern auch die dazugehörigen Entstehungsgeschichten.

Hochgeblickt Nein, hier sitzen keine Vögel in den Ästen. Bei genauerem Hinschauen erkennt man einen simplen Wäscheständer. Von unten betrachtet, erstreckt er sich imposant vorm blauen Himmel. Also öfter mal hochblicken und die Welt neu entdecken.

m r sBr ightside, 20

HITS-verdächtig

Durchgeblickt Kölner Dom, Chinesische Mauer, Grand Canyon – ihr nutzt den Urlaub auch lieber, um Fotos zu schießen als zum Schwimmen? Wir verlosen unter allen, die ihren Urlaubsbildern den richtigen Schliff verpassen wollen, zehn Jahresabos des FOTO HITS-Magazins. Tipps zur Bildbearbeitung machen euch zum Profifotografen. Mitmachen auf SPIESSER.de/gewinnen!

Weißes Licht umgibt uns von allen Seiten, doch eigentlich setzt sich das weiße Tageslicht und das der Glühlampen aus dem gesamten Farbspektrum zusammen. Ein Prisma zerlegt das Spektrum in seine einzelnen Farben. Willkommen in einer psychedelischen Fantasiewelt.

an n a.gu nte r.106, 27


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Abgesprungen Mit einer Kamera, die mehrere Bilder pro Sekunde knipst, konnte mein bester Freund seinen Sprung in den unterschiedlichen Phasen festhalten. Dem Pfeil Richtung „Down Under“ ist er dabei trotzdem gefolgt: Mit einem Work-andTravel-Visum tourt er gerade durch Australien.

Abgehangen Nach einem normalen Arbeitstag einfach ein bisschen frei drehen, am besten mit meinem Freund Carl: Im „Verrückten Haus“ ist das kein Problem. Da geht Carl auch mal an die Decke, sein Hut aber sitzt!

S tof f hund, 20

Im nächsten Heft suchen wir verborgene Welten. Also ran an eure Kameras! Ladet euer bestes Ergebnis auf SPIESSER.de/gewinnen hoch oder schickt es an layout@SPIESSER.de.

Th e Wh ite Rabitt ..., 1 7

Einsendeschluss ist der 30. April 2013.


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Bin ich Mensch oder Maschine? „Wenn der Mensch alles leisten soll, was man von ihm fordert, so muß er sich für mehr halten, als er ist.“ J o h a n n Wo l f g a n g v o n G o e t h e v o n En i s W i l m e s m e i e r I l l u s t r a t i o n e n: N a d i n e U l l r i c h

Stress. So weit das Auge reicht. Sogar darüber hinaus. Und ich bin noch nicht einmal aufgestanden … Ich schlafe noch, wenn auch unruhig. Allein das ist stressig. Jetzt rappelt der Wecker. Mist. Wieder nur fünf Stunden gepennt. Kann ich mir gerade nicht leisten, denn das Semester neigt sich seinem Ende zu: Stress! Lernen, Klausuren schreiben und danach alles wieder vergessen. Beim „Bulimie-Lernen“ bleibt wenig Wissen dauerhaft. Klar weiß ich, dass mir dieses stumpfsinnige Lernen nichts bringt. Aber was bleibt mir in diesem Bildungssystem übrig? Stress. So weit das Auge reicht. Sogar darüber hinaus. Und ich bin noch nicht einmal in der Uni … Ich frühstücke noch. Wenn auch hastig. Obwohl das doch die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Ich kaue nicht lang genug, überfordere meinen Magen und meine Verdauung. Mist! Dabei wollte ich mich endlich bewusster ernähren. Doch was bleibt mir in meinem Zeitrahmen anderes übrig? Stress. So weit das Auge reicht. Sogar darüber hinaus. Und ich bin noch nicht einmal raus aus der Uni … Das letzte Seminar des Tages ist trocken und stumpfsinnig. Hier wird hauptsächlich oberflächliches Wissen vermittelt. Leider gehts weniger um tatsächliches Lernen, Kreativität oder Bildung. Und das ist stressig: Ich hab irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ich selbst nichts Gescheites zum Diskurs beitragen kann. Für die ganzen Fakten hatte ich keine Zeit. Klar, der Leistungsdruck ist Mist. Aber es kommt ja nichts anderes infrage, oder? Jedem wird überall Leistung entlockt. Es scheint sich alles immer nur um Effizienz und Erfolg zu drehen. Doch wofür und für wen arbeiten und leben wir eigentlich? Der Autor Werner Mitsch hat mal gesagt: „Eine Gesellschaft, die sich mehr leistet, als sie leisten kann, nennt man Leistungsgesellschaft.“ Und, wer oder was bin ich darin? Eine Mensch-Maschine? SPIESSER-Autorin Sarah hat mit dem Medienpädagogen Matthias Felling über den Druck, immer präsent und erreichbar zu sein, gesprochen. SPIESSER-Autorin Anh ist genervt von Smartphones und Co und hat deshalb die elektronischen Medien für eine gesamte Woche aus ihrem Leben verbannt. Das alles findet ihr auf SPIESSER.de

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N I E

S U HA

L L O V SONNE

Stromsensoren, Batteriemanagement-System, Lithium-Ionen-Zellen – das klingt eher nach Science Fiction, als nach schnöder Gegenwart. RWE bringt die Zukunftsvision bereits jetzt zu uns nach Hause.

Tabea, 24 Die eigenen vier Wände unabhängig vom öffentlichen Netz mit Strom versorgen, das wünschen sich viele Wohneigentümer. Und es ist auch der Traum von Tabea. Aber woher soll der Strom kommen, den sie dafür braucht? Ein Windrad im eigenen Garten sieht nicht hübsch aus und die Energie, die ihr Hamster in seinem kleinen Laufrad erzeugt, genügt leider nicht, um ein ganzes Haus von früh bis spät mit Strom zu versorgen. Was könnte sie also tun? Klar! Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach anbringen: Das nimmt wenig Platz weg, stört ihr ästhetisches Empfinden nicht und füttern muss sie die Kollektoren auch nicht! Klingt nach der perfekten Lösung, wäre da nicht die lästige Erdrotation mit der damit verbundenen Nacht. Im Dunkeln erzeugt die Anlage nämlich wenig bis gar keinen Strom. Dabei wird Tabea doch erst nachts richtig aktiv – Internet und Fernsehern halten sie ständig wach. Da muss sie sich wohl doch nach Alternativen umschauen. Aber bis sie ihr eigenes Haus hat, vergehen ja noch ein paar Jahre. Vielleicht erfinden die Wissenschaftler bis dahin einen super-effizienten

Nanostromspeicher in der Größe eines Schuhkartons. Die erste Version eines Stromspeichers für den Hausgebrauch ist bereits auf dem Markt: Der Energiedienstleister RWE Effizienz GmbH des Energiekonzerns RWE hat gemeinsam mit dem Batteriehersteller Varta Storage GmbH ein System entwickelt, dass das Speichern von Sonnenenergie möglich macht. RWE HomePower solar nennt sich das Energiemanagement-System. Der Sonnenstrom wird dabei mit Hilfe von Lithium-Ionen-Zellen gespeichert und so auch nachts nutzbar – ideal für Tabeas Traumhaus. Der Speicher ist in verschiedenen Größen bestellbar. Das heißt, egal ob sie mal in einem Einfamilienhaus oder in einer pompösen Villa wohnt, für Tabeas autarke Energieversorgung ist gesorgt. Der Eigenverbrauch liegt mit RWE HomePower solar bei 60 Prozent. Das ist wesentlich mehr als bei bisher verbauten Photovoltaik-Anlagen ohne Speicher. Und bis sie ihr eigenes Haus hat, wird sich die Technologie rasant weiterentwickeln! Mit diesen Aussichten, freuen sich Tabea und ihr Hamster schon jetzt auf ihre Zukunft! Weitere Informationen zum RWE HomePower solar findet ihr auf www.energiewelt.de/homepower-solar

IHR HABT NOCH DISKUSSIONSBEDARF? Das Meine-Deine-Energie-Blog auf SPIESSER.de bietet die perfekte Plattform, um euch mit anderen jungen Erwachsenen wie Tabea über Energie auszutauschen! Sechs Blogger nehmen jeden Monat ein neues Thema im Hinblick auf Energie auseinander und diskutieren dazu mit euch und untereinander! Ihr seid neugierig geworden? Dann schaut doch mal bei uns vorbei! Diskutiert mit im Meine-Deine-Energie-Blog auf SPIESSER.de und auf www.meine-deine-energie.de


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Auf die Plä

fertig ..

Leistu

Zwei Mädchen, zwei Lebenswelten, ein Leistungsdruck. Während Rike sich vor Stress fast selbst zerstört, plant Leonie ihr nächstes Abenteuer.

Te x t : M o n i k a Ta u b e r, M o n a L e s j a k , Alexandra Perlowa

Müde blicken große, braune Augen aus ihrem blassen Gesicht. Rike heißt das zerbrechliche Mädchen. Sie mag es nicht sonderlich, über ihre Probleme zu sprechen, malt leicht nervös Kringel auf ein Papier. Vor anderthalb Jahren ist Rike noch ein ganz „normales“ Mädchen. Die damals 15-Jährige geht aufs Gymnasium, trifft Freunde, spielt Handball und postet Erlebnisse aus ihrem Alltag auf Facebook. Mitte der zehnten Klasse spürt sie, dass etwas nicht stimmt. Sie fühlt sich gestresst, unter Druck, kann sich nicht konzentrieren und nachts nicht schlafen. Ihre Hobbys langweilen sie, ihre Freunde lässt sie hängen. Rike will immer überall gut sein. Sehr gut. Dann die Diagnose: Burnout.

Immer 110 Prozent

„Tut mir leid, dafür bin ich zu faul.“ Diesen und noch viele weitere Sprüche auf tollen Türschildern findet ihr zum Ausdrucken auf SPIESSER.de. Damit der Stress direkt draußen bleibt!

Wie ihr dem Alltagsstress ohne Probleme entgehen könnt, findet ihr in unserem Entschleunigungsratgeber auf SPIESSER.de

Leistung bringen, alles geben – das will auch Leonie. Ihre braunen Locken hat die Marburger Studentin kunstvoll hochgesteckt. Zielstrebigkeit spiegelt sich in der Mimik der 22-Jährigen. Ihr kleiner Schmollmund plappert pausenlos von all ihren Vorhaben: „Ich muss bis morgen noch eine Hausarbeit zu Ende bringen, abends zur Arbeit und im Anschluss treffe ich mich mit meinen Freunden zum gemeinsamen Feierabend.“ Die Marburgerin hat unzählige Pläne, will damit ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden. Und auch die Erwartungen anderer nicht enttäuschen. Aus psychologischer Sicht bedeutet genau dieses Phänomen „Leistungsdruck“, so Psychologie-Professor Arnold Lohaus von der Universität Bielefeld, „wenn man befürchtet, das selbstgesteckte oder von anderen erwartete Ziel nicht erreichen zu können.“ Leistungsdruck ist unter Jugendlichen extrem verbreitet. Viele kommen damit klar, eine erhebliche Anzahl an 12 – bis 30 – Jährigen aber nicht. Klaus Hurrelmann, renommierter Jugendforscher und Professor für Public Health and Education an der Hertie School of Governance in Berlin, beziffert die Betroffenen mit 100 Prozent. 80 Prozent der Jugendlichen verspüren, wie Leonie, den Druck, ließen ihn jedoch nicht ins Zentrum ihres Erlebens rücken, so der Bildungs- und Gesundheitsexperte Hurrelmann. Aber 20 Prozent, wie Rike, „leiden unter steigenden Anforderungen, kommen nicht damit zurecht und haben Schwierigkeiten,“ sagt Hurrelmann.


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Freunde treffen, gemeinsam lernen – das stand früher auch bei Rike im Mittelpunkt. Jetzt muss die Schülerin erst einmal Pause machen, sich vom Burnout erholen. Burnout ist eine Erschöpfungskrankheit und verursacht oft Depression oder andere psychische Störungen. Bis zu 13 Prozent der Jugendlichen in Deutschland sind seelisch so stark angespannt, dass sie Symptome von psychischen Beeinträchtigungen zeigen, schätzt Gesundheitsexperte Hurrelmann. Rike hat damals Depressionen. Sie fühlt sich antriebslos, hat Heulkrämpfe. „Ich habe versucht, diese innere Leere mit Alkohol, Drogen und ungesundem Essen auszugleichen.“ „So ein Verhalten ist typisch für psychische Störungen,“ sagt Hurrelmann. „Wenn solche Störungen nicht ausreichend oder erst sehr spät erkannt werden, dann können sie im weiteren Lebenslauf immer wieder auftreten“. Rike hat auf ihre Symptome relativ zügig reagiert. Zu Beginn der Oberstufe das Schlüsselerlebnis: „Der Punkt, an dem ich für mich entschieden habe, dass es nicht mehr geht, war ein Vormittag in der Schule – an diesem Tag stand ein Test, ein Referat und eine Klausur an,“ erzählt sie. „Ich war am Ende meiner Kräfte.“

Plötzlich steht die Welt Kopf

tung! Leonie registriert einen Druck, reagiert darauf aber völlig gelassen. Sie liebt es, auf Trab zu sein und lässt keine Gelegenheit aus, sich selbst zu verwirklichen. Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit meistert die 22Jährige mit Leichtigkeit – jeden Tag. Auszeiten kennt die Studentin der Germanistik und Friedens- und Konfliktforschung nicht. Es ist früher Nachmittag. Leonie sitzt mit ihren Freunden in der Kantine beim Essen. Sie scherzen, die Stimmung ist ausgelassen – scheinbar unbeschwert, obwohl sie inmitten einer heißen Hausarbeitenphase stecken. „In Schreibpausen und beim Mittagessen im Bistro lernen wir auf andere Weise“, erzählt Leonie, „wir diskutieren Themen aus der Politik, die uns Anregungen für unsere Hausarbeiten liefern.“ Viel Zeit zum Plaudern bleibt ihr heute dennoch nicht: Nach nur einer Tasse Kaffee – ihre kleine Droge – verabschiedet sich die fleißige Studentin von der Runde. Die meisten wird sie ohnehin später beim „Bibben“ wiedertreffen, dem gemeinsamen Arbeiten in der Bibliothek.

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Plätze ...

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S E D E D R Ü DIE W M E N SC H E N I S T UNANTASTBAR.

Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Wenn wir genau hinsehen, wird der erste Artikel unserer Grundrechte sehr oft missachtet, die Würde vieler Menschen nicht geachtet, bei manchen sogar täglich verletzt. Mobbing findet meist im Verborgenen statt. Manchmal aber auch ganz offen. Dabei suchen sich mehrere Täter einen Einzelnen aus, um ihn wiederholt und manchmal über einen sehr langen Zeitraum zu quälen. Wie bei Silke: „Silke mich nicht voll“ oder „Bist du heute wieder bisschen Silke?“ Warum die Mitschüler ausgerechnet ihren Namen verspotten, weiß sie nicht. Was aber sicher ist: Schon der tägliche Weg in die Schule ist schrecklich für Silke. Denn wo eigentlich Verständnis, sozialer Umgang und Zusammenarbeit gelehrt werden soll, wartet auf sie nur Eines: Mobbing. Wer schützt denn überhaupt die Würde des Menschen, wenn selbst staatliche Einrichtungen wie die Schule es nicht tun? Was passiert, wenn ihr täglich bei Facebook erniedrigt oder auf dem Schulhof geschubst werdet? Wer muss eingreifen, wenn jemand eure Würde angreift?

Wie verhält sich eure Schule bei Angriffen innerhalb der Schule? Auf welche Vorfälle wird wie reagiert? Wer oder was gibt euch ein sicheres Gefühl? Testet eure Schule im Internet unter Nach-der-Tat.de und findet heraus: „Hat deine Schule Mobbing im Griff?“

www.nach-der-tat.de nach-der-tat.de – ein Mitmach-Projekt der Werner Bonhoff Stiftung, Berlin, in Kooperation mit SPIESSER


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Rike geht zum Hausarzt. Nach vielen Gesprächen und Untersuchungen überweist er sie zu einer Psychologin. Den ersten Schritt dorthin unternimmt die Schülerin nur, um ihre Mutter zu beruhigen. Die Psychologin erkennt bereits nach zwei Sitzungen, dass die Gymnasiastin an Burnout erkrankt ist. „Mein einziger Wunsch war es, im Bett zu liegen,“ erzählt die Schülerin. Sich abschotten, sich das Leben nehmen – all diese Gedanken kreisen Rike zu diesem Zeitpunkt im Kopf herum. Ihr Wunsch nach Perfektion ist unerträglich groß, so groß, dass sie fast verrückt wird. Nach der Diagnose nimmt ihre Mutter sie von der Schule, ein halbes Jahr Ruhe gönnt sich das geschwächte Mädchen. Besonders junge Frauen sind von psychischen Störungen betroffen. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse wird ihnen doppelt so häufig wie Männern eine psychische Erkrankung diagnostiziert.

Straffes Programm statt Alltag Leonie startet weiter durch. Frei nach dem Motto: „Wer feiern kann, der kann auch früh aufstehen“, plant die begeisterte Sportlerin gern mal ihre Woche vom Frühstück bis zur Bettzeit komplett durch. Der selbstgestaltete Kalender ist in vielen bunten Farben beschrieben. Er dokumentiert ihre abwechslungsreichen Termine. Stress, gesteht Leonie, mache sie sich höchstens selbst, weil sie möglichst viel Abwechslung will. Jeden Tag Gleiches in derselben Stadt – das würde die gebürtige Frankfurterin langweilen. Auch Rike hat oft versucht Zeitpläne und To-Do-Listen zu schreiben, erfolgreich war sie damit nie. „Ich habe das aufgegeben.“ Noch heute plagen sie Albträume von Aufgaben, die sie noch erledigen muss. Durchhalten ist ihr Ziel. Die taffe Studentin Leonie hat andere Ziele. Und feste Grenzen: „Manchmal muss man sich selbst sagen, das reicht jetzt, es ist gut so, wie es ist!“ Sie plant momentan ihr Auslandssemester in Schweden. Ihren Abschluss will sie vorziehen, einen zweiten Bachelor in vergleichender Kultur- und Religionswissenschaft hinterherschieben. Rike hingegen hat die Schule gewechselt. Sie fängt noch einmal von vorn an als Gestaltungs- und Medientechnikerin. Zwei Tage Unterricht, drei Tage Praktikum bei einem Fotografen. Das sei stressig, gibt Rike zu. Aber jetzt könne sie besser damit umgehen. Und wenn alles gut läuft, macht sie noch Abi und vielleicht irgendwann ein Studium.

Wa s M o n i k a a m m e i s t e n s t r e s s t? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R .d e , P r o f i l n a m e : F r e u . l e i n

Das Leben ist ein Videospiel! Als Bösewicht im Computerspiel „Fix It Felix Jr.“ muss Ralph regelmäßig Unruhe stiften. Doch damit soll jetzt Schluss sein! Gemeinsam mit dem pixeligen Programmierungsfehler Vanellope schlüpft er aus seiner Rolle und stellt die Welt der anderen Actionhelden auf den Kopf. Ihr könnt Ralph beim Gamehopping begleiten. Disneys tolles Animations-Abenteuer „RALPH REICHTS“ gibts jetzt auf DVD, Blu-ray, Blu-ray 3D und als Video on Demand! Gewinnt auf SPIESSER.de/gewinnen eines von drei Fanpaketen mit Blu-ray, Ladys Hoodie und Sticker. Mehr zum Film auf www.disney.de/ralph-reichts.

©Disney

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Große Träume, kleine Schritte...

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„Welche Erwartungen an dich selbst kannst du nicht erfüllen?“

Malte, 21 Jahre Student, Sozialpädagogik Julia, 21 Jahre Studentin, Pädagogik „Ich habe die Erwartung an mich selbst, dass ich mich grundsätzlich mehr gegenüber meinen Mitmenschen durchsetze. Das ist etwas, woran ich immer wieder arbeite, was aber nie so ganz funktioniert.“

Maria, 18 Jahre Schülerin

„Eine Professorin von uns hat mal gesagt, wir sollen in der Woche 500 – 800 Seiten lesen. Natürlich wollte ich das dann auch machen, musste aber feststellen, dass das eine Erwartung ist, die ich nicht erfüllen kann.“

„Da gibt es viel. Ich muss zugeben, dass ich ein recht fauler Mensch bin und Dinge gerne aufschiebe. Wie zum Beispiel das Aufräumen. Und ich finde leider oft keine Zeit mich bei meinen Freunden zu melden, auch wenn ich es immer wieder verspreche.“

Franka, 23 Jahre Studentin, Lebensmittelchemie „Es gibt so viel Zeit im Leben. Deswegen nehme ich mir immer vor, ganz viel zu machen. Ich könnte so viel unternehmen: öfter ins Museum oder ins Kino gehen, nicht nur zu Hause faul vorm Rechner sitzen. Und manchmal schaffe ich das einfach nicht, weil ich zu bequem bin. Dann mache ich eben weniger Sport und bin allgemein weniger aktiv, als ich es eigentlich sein will.“

Hannes, 19 Jahre Student, Forstwissenschaften Martin, 26 Jahre Student, Soziologie und Medienwissenschaften „Keine. Das Schlauste ist ja, sich nur das zuzumuten, was man auch bewältigen kann. Von daher komme ich nie in die Situation, meinen Erwartungen nicht gerecht zu werden.“

Auf SPIESSER.de nachgefragt: „Ich hatte mir vorgenommen, mich besser zu ernähren. Aber irgendwie gewinnt mein innerer Schweinehund doch immer.“ Car.o

„Moralische Erwartungen. Das heißt gewisse moralische Ansprüche, die ich an mich selbst habe, zum Beispiel religiöse. Solche, die ich gerne erfüllen würde, es aber nicht kann oder bisher noch nicht konnte.“

„Ich habe viele Hobbys. Da ich sie alle sehr leidenschaftlich betreibe, möchte ich auch alles 100-prozentig machen. Das geht nur leider oft nicht.“ CaroKaffee

„Habe mir schon vor Jahren vorgenommen, meine Noten zu verbessern. Aber dann fallen mir 10.000 Gründe ein, noch ein paar Minuten auf dem Sofa liegen zu bleiben.“ l inimoh

Was wollt ihr Chefs eigentlich? Berufseinsteiger in Angst und Schrecken! Stellenausschreibungen verlangen nach menschlichen Supermaschinen. Kann uns Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt beruhigen? SPIESSER Exzellente Noten, Flexibili-

Dr. Dieter Hundt ist seit 1996 Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Als Spitzenverband vertritt die BDA die Interessen aller privaten, gewerblichen Unternehmen in Deutschland gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit.

tät, Auslandserfahrung und, und, und – erwarten Arbeitgeber das tatsächlich? Dieter Hundt Den Arbeitgebern ist bewusst, dass nicht jeder Bewerber Olympionike ist. Stellenausschreibungen drücken immer eine Idealvorstellung des Unternehmens aus. Im Bewerbungsverfahren können dann weniger starke Kompetenzen auf einem Gebiet durch überdurchschnittliche in einem anderen kompensiert werden. Entscheidend ist das Gesamtprofil des Bewerbers und seine Persönlichkeit. SPIESSER Warum stehen solch utopische Anforderungen dann da? Das erzeugt doch unnötigen Druck! Hundt Arbeitgeber suchen verständlicherweise die besten Mitarbeiter, die

das Unternehmen voranbringen. Stellenausschreibungen sind auch Ausdruck des Selbstverständnisses eines Unternehmens: „Wir sind sehr gut und wollen sehr gute Mitarbeiter.“ Bewerber dürfen dies nicht als Druck empfinden, sondern sollten sich im Vertrauen auf ihre Fähigkeiten selbstbewusst bewerben. SPIESSER Was erwarten Arbeitgeber also realistisch? Hundt Sie wünschen sich Bewerber, die auf ihrem Bildungsweg möglicherweise erste Praxiserfahrungen gesammelt haben und neben besten Fachkenntnissen vor allem über soziale und kommunikative Kompetenzen verfügen. Hier sehen Unternehmen häufig die größten Defizite. Deshalb

appellieren wir an die Hochschulen, dies in Studiengängen stärker zu berücksichtigen. SPIESSER Sie sind der „Chef aller Chefs“ – was setzt Sie persönlich unter Leistungsdruck? Hundt Für mich ist ganz wesentlich, zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen zu unterscheiden. Ferner bemühe ich mich, immer mit gutem Beispiel voranzugehen und dort zu sein, wo es „weh tut“. Vielleicht habe ich das als junger Mann beim Fußballspielen gelernt. Im entscheidenden Moment will ich die volle Leistung bringen. Dabei ist Leistung für mich nicht so sehr Druck, sondern eine Voraussetzung für Zufriedenheit. Das gilt gerade auch für meine Arbeit.


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V ERT R ET UNG SST UND E

LEHRER : PRINZ PI FACH: SOZIAL KUNDE THEMA : DER STA AT UND SEINE BÜRGE R

Souverän, Friedrich! Der Musiker Friedrich Kautz, besser bekannt als Rapper Prinz Pi, tauscht Bühne gegen Klassenzimmer. Warum er selbst nie der Strebertyp war, verrät er den Schülern der Klasse 10 der Berliner Sekundarschule in Wilmersdorf. v o n A n n e J u l i a n e W i r t h , 21 F o t o s : To r s t e n R o m a n

Geografie: Sechs – Prinz Pi sucht den Norden

Warum sein Kompass nur Osten, Süden und Westen anzeigt, verriet Prinz Pi in der Vertretungsstunde nicht. Ob er das geografische Geheimnis auf dem neuen Album lüftet, könnt ihr selbst herausfinden. Auf SPIESSER.de/gewinnen könnt ihr fünf seiner „Kompass ohne Norden“Alben absahnen! Videos von der Vertretungsstunde mit Prinz Pi und über 30 anderen Künstlern, darunter Kraftklub, Deichkind, Bushido, Culcha Candela und Jan Delay, findet ihr auf SPIESSER.de/vertretungsstunde.

9.45 Uhr: Die Zehntklässler stürmen den Klassenraum. Prinz Pi wartet, bis alle auf ihren Plätzen sitzen. Das dauert. Prinz Pi Guten Morgen! Ich heiße Friedrich und mache als Prinz Pi Musik. Für euch bin ich heute der Lehrer. Ich selbst war damals auf einer Schule, auf der alle einen Stock im Arsch hatten. Ich war genervt: Lehrer, die Schulpflicht, Gesetze und die Polizei – fand ich damals alles doof. Pi berichtet, er habe es „unfassbar scheiße“ gefunden, dass er zur Schule gehen musste. Ob er seinen Unterricht zum Thema „Der Staat und seine Bürger“ deswegen anders gestaltet? Abwarten. Prinz Pi Habt ihr schon mal was von Cicero gehört? Kollektives Kopfschütteln. Prinz Pi Er war ein römischer Redner und Staatsmann. Das Römische Reich, also dort wo Cicero lebte, war damals wie das heutige Amerika: Man kam nicht drumherum. Justin ruft euphorisch Hip-Hop! Wrestling! Nike! Prinz Pi Genau. Guckt mal eure Turnschuhe an. Das ist amerikanisches Design. Und die Musik, die in den letzten sechzig Jahren wichtig war, kam auch aus Amerika. Tupac, Michael Jackson oder doch Kurt Cobain: Eine Schülergruppe streitet, wer von ihnen der Beste war. Pi unterbricht. Prinz Pi Kommt ihr eigentlich alle aus Deutschland? Robert Nein. Ich wurde in Armenien geboren. Ich lebe schon seit 14 Jahren hier, habe aber keinen deutschen Pass. Angelika Ich komme aus der Ukraine. Leonardo Und ich aus Berlin! Prinz Pi nickt Cicero meinte, dass Staat eine Sache sei, die von jedem einzelnen Bürger gemacht wird. Wie ist eure Beziehung zu Deutschland? Nico Gut. Ich bin hier geboren, das ist meine Heimat. Meine Mama ist Südkoreanerin, mit ihrem Land fühle ich mich nicht besonders verbunden.

Erduan Wir haben zeitweise in Albanien gewohnt. Ich kann die Deutschen in ihren Ansichten oft nicht verstehen. Sie meckern ständig, dabei geht es ihnen gut. Ich fühle mich mehr als Albaner. Leonardo Und ich habe kroatische Wurzeln, die kroatische Kultur habe ich recht spät kennengelernt. Meine Beziehung zu Deutschland ist umso stärker.

Bellevue fänden „Nuttenpartys“ statt … Bunga-Bunga-Feten im Haus des Bundespräsidenten? Alle sind sich einig: So etwas sei unvorstellbar. Pi fragt, ob jemand Politiker werden wolle. Eduardo Ich bin zwar ein guter Redner, aber nein. Auch seine Mitschüler schütteln den Kopf und berichten von ihren Berufswünschen. Darunter: Immobilienmakler, Psychologen und Polizisten. Prinz Pi Gleich drei Leute wollen zur Polizei. Du auch Leo? Echt jetzt? Find ich krass! Leonardo Ich wurde mehrmals bei illegalen Sachen erwischt, aber die Bullen waren immer nett. Und cool ist der Job allemal. Nun wollen die Schüler von Pi wissen, warum er Musiker geworden ist. Prinz Pi Ich wollte nie Rapper werden, ich bin da so reingerutscht. Jetzt finde ich das aber gut. Auch, weil ich auf diese Weise junge Leute erreichen kann. Damals ist man Dichter geworden, heute wird man Rapper. „Egal wie besoffen du bist, Goethe war Dichter“, schlaumeiert es aus der letzten Reihe. Prinz Pi unterbricht das Gelächter. Er bedankt sich bei der Klasse und resümiert Ich hätte nicht gedacht, dass so viele von euch eine solch positive Beziehung zu unserem Staat haben. 

„Damals ist man Dichter geworden, heute wird man Rapper.“ 10.10 Uhr: Der Rapper fragt, wer mehrsprachig aufgewachsen sei. Hände schießen in die Höhe. Prinz Pi Und in welcher Sprache träumt ihr? Erduan Vermischt. Meistens ist es aber auf Albanisch, denn ich bin so ein fauler Mensch und deutsche Sätze sind länger. Auffällig: Auch nach 30 Unterrichtsminuten ist es ruhig. Pi hat noch immer die volle Aufmerksamkeit – und nutzt sie aus: Es wird politisch. Prinz Pi In zwei Jahren dürft ihr ja wählen. Leo, freust du dich aufs Wählen? Leonardo Nicht wirklich, denn eine Stimme allein kann nichts ändern. Alle müssen supporten. Charlene Wahlen in Amerika sind wie Rockkonzerte! Nico Und in Italien darf Berlusconi einen auf Pornostar machen! Schallendes Gelächter. Prinz Pi Stellt euch mal vor, im Schloss

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Prinz Pi Friedrich Kautz alias Prinz Pi lebt in Berlin und ist ein deutscher Rapper – früher auch als Prinz Porno bekannt. Nach seinem Abi studierte der heute 33-Jährige Kommunikationsdesign. Das erste Album des Rappers, dessen Texte vornehmlich für sozialkristische Themen bekannt sind, wurde 1998 im Internet veröffentlicht. Am 12. April erscheint sein 15. Soloalbum „Kompass ohne Nadel“. Was für ein Schüler warst du? Friedrich Ich war ein Rebell, hatte keinerlei Bock und Respekt. Als ich in der zehnten Klasse war, hatte ich den größten Streit mit meinen Eltern. Zu der Zeit wäre ich auch fast vom Gymnasium geflogen, weil ich einem Lehrer mit einem Edding ein Hakenkreuz auf die Glatze gezeichnet habe. Der war aber wirklich rechtsradikal, später wurde er dann suspendiert.

Nico, 15 Friedrich hätte noch mehr über seine Lebensgeschichte erzählen können. Denn die interessiert mich wesentlich mehr als es Politiker und Polizisten tun. Note: 2

Prinz Pi vergleicht das heutige Amerika mit dem Römischen Reich: Man käme nicht drumherum.

Judith, 16 Prinz Pi hat sich als Lehrer gut gemacht. Er war vorbereitet, hat frei gesprochen und lockere Sprüche abgelassen. Pi kann uns gern öfter unterrichten! Note: 2+

„Gleich drei wollen zur Polizei? Echt jetzt? Find ich krass!“

Joseph, 15 Politik interessiert mich eigentlich nicht wirklich. Prinz Pi hat den Stoff aber so gut rübergebracht, dass auch ich mal zugehört und mitgemacht habe. Note: 2

l h a w n e i d u t S t h c a m e g leicht Ihr seid Schüler der Oberstufe und eure Lieblingsfächer sind Mathe, Physik oder Informatik? Dann bewerbt euch jetzt bei der DB Summer School! Im Juni heißt es für 60 Schüler aus ganz Deutschland: weg von der trockenen Schultheorie, rein in die praktische Welt der Naturwissenschaften. In der DB Summer School verbringt ihr eine gesamte Woche auf Kosten der Deutschen Bahn – alles von der Anreise über die Verpflegung bis hin zur Unterbringung wird euch bezahlt. In spannenden Unterrichtseinheiten versorgen

euch internationale Studenten auf Deutsch und Englisch mit Insider-Infos rund um technische und naturwissenschaftliche Studiengänge. Von ihnen lernt ihr, wo eure Stärken liegen und wie ihr sie gezielt einsetzen könnt. Außerdem erwartet euch ein aufregendes Programm: Ihr fahrt zum ICE-Werk BerlinRummelsburg, veranstaltet ein großes BBQ und tauscht euch mit erfahrenen Mitarbeitern der Deutschen Bahn aus! Am Ende seid ihr eurem Traumstudium einen riesigen Schritt näher. Interessiert? Dann schnell anmelden!

DB Summer School 24.–28. Juni, Berlin

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 R e p or t age: He r r in de r Name n

16  Mit t ag s p au s e mit ... D ir k R oßmann

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F A oder R LSCH H WA

im öffentlichen Dienst

Berufe im öffentlichen Dienst sind langweilig, die Mitarbeiter drehen nur Däumchen. Diesen und anderen hartnäckigen Vorurteilen ist SPIESSER-Autorin Louisa auf den Grund gegangen. v o n L o u i s a Z i m m e r, 16

FALSCH

Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, ist gleichzeitig Beamter!

Nur 37 Prozent der „Staatsdiener“ haben tatsächlich den Status eines Beamten. Die restlichen Arbeitnehmer sind sogenannte Tarifbeschäftigte und arbeiten beispielsweise als Erzieher in Kindergärten.

FALSCH

Jeder Schulabschluss gilt im öffentlichen Dienst!

Allerdings entscheidet der Abschluss über die Einstiegshöhe in die Beamtenlaufbahn. Beim einfachen Dienst (etwa Schaffner oder Justizwachtmeister) langt ein Hauptschulabschluss. Der Realabschluss qualifiziert für den mittleren Dienst (z.B. Polizeibeamter oder Regierungssekretär). Für den gehobenen Dienst braucht ihr erstmal Abi, dann eine zusätzliche Berufsausbildung bei einer öffentlichen Einrichtung. Mögliche Arbeitgeber sind das Auswärtige Amt oder der Innendienst des Bundeskriminalamtes. Beim höheren Dienst werden Abi und Hochschulstudium vorausgesetzt.

WAHR

Von wegen: Auch beim Bundesnachrichtendienst, dem Zoll oder dem Bundestag könnt ihr als Beamter arbeiten. International wirds bei der EU, den Vereinten Nationen oder der Europäischen Weltraumbehörde. Im SPIESSER-Sprungbrett erzählen Angestellte des öffentlichen Dienstes über ihren spannenden Berufsalltag.

Jeder kann im öffentlichen Dienst arbeiten!

Für eine Beamtenlaufbahn gibts Voraussetzungen: So muss ein Beamter deutscher Staatsbürger oder zumindest Bürger eines EU-Mitgliedstaates sein und die demokratische Grundordnung befolgen.

WAHR

FALSCH

Berufe im öffentlichen Dienst sind eintönig – nur Akten wälzen...!

Vor der Beamtenkarriere muss eine Ausbildung absolviert werden!

Vorm Beamtenstatus steht der sogenannte Vorbereitungsdienst. Entsprechende Theorie-Blöcke finden an Verwaltungsschulen oder Fachhochschulen statt, praktisch wirds in den Ausbildungsbehörden beim Bund, beim Land oder in Kommunalverwaltungen.

Beamte haben ihr eigenes Gesetzbuch.

WAHR

Hier wirds kompliziert: Jedes Bundesland hat eigene Beamtengesetze. Zwar sind die Regeln inzwischen ähnlich, aber Bezahlung und Arbeitszeiten sind verschieden. Ohnehin ist der Paragraphen-Dschungel skurril – beispielsweise das Dienstreisegesetz, § 26: „Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist die Dienstreise beendet.“

Beamte arbeiten weniger als andere Beschäftigte!

FALSCH

Vollkommener Quatsch! In der Regel arbeiten Beamte 41 Stunden pro Woche. Damit ackern sie sogar bis zu 12 Prozent länger als die Beschäftigten in der privaten Wirtschaft.

Berufe im öffentlichen Dienst sind unbeliebt!

FALSCH

Im Jahr 2011 waren über 4,6 Millionen von insgesamt rund 28 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst angestellt. Tausende junge Menschen entscheiden sich jährlich für eine Laufbahn bei der Polizei oder in der Verwaltung. Der unangefochtene Spitzenreiter ist der Beruf des Lehrers mit fast einer Million Angestellten und Beamten.

Welche K lische es kann Louisa außerdem b e s t ä t i g e n o d e r w i d e r l e g e n? D a s e r z ä h l t sie auf SPIESSER .de, Profilname: Lou_ Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit, Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung der Universität München, Deutscher Beamtenwirtschaftsring e.V.


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Ein Zuhause für die Zuversicht Felix Hipke, 26, arbeitet für das Jugendamt beim Kinderund Jugendnotdienst in Dresden und kämpft dort gegen das Elend im Leben der jungen Menschen. v o n A l e x a n d e r R e h b e r g , 17

Unterernährte Kinder, Jugendliche mit Drogenproblemen und Eltern, die sich nicht kümmern: Felix Hipke ist auch im Außendienst für seine Familien unterwegs.

Traumdeuter „Liebe auf den ersten Blick“ bekommt für Ethan eine völlig andere Bedeutung, als er Lena im realen Leben statt in seinen Träumen begegnet. Doch das Mädchen hütet ein Geheimnis, von dem er nichts weiß. „Beautiful Creatures“ sorgt für Twilight-Spannung aus einer ganz neuen Perspektive. Zum Kinofilm verlost SPIESSER vier Fanpakete mit Kerzensets,dem Soundtrack und dem Buch zum Film. Mitmachen unter SPIESSER.de/gewinnen.

F o t o: M a t t h i a s P o p p

Wie sieht ein Arbeitstag im Kinder- und Jugendnotdienst aus?

Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Geduld läuft nichts.

Wir versuchen, den jungen Menschen, die zu uns kommen, so viel Normalität wie möglich zu bieten. Das heißt: gemeinsame Mahlzeiten, miteinander sprechen oder nach der Schule zusammen die Hausaufgaben erledigen.

Wie geht ihr mit den Kindern um, die verstört zu euch kommen?

Warum hast du dich entschieden, für das Jugendamt zu arbeiten?

Während eines Praktikums hatte ich bereits positive Erfahrungen mit der Jugendarbeit gesammelt. Also entschied ich mich für das Duale Studium der Sozialen Arbeit an der Berufsakademie Breitenbrunn, das die praktische Ausbildung beim Kinder- und Jugendnotdienst beinhaltet. Welche Eigenschaften sollte man für den Beruf des Sozialarbeiters mitbringen?

Selbstbewusstsein ist wichtig, denn ich muss gegenüber den Eltern meinen Standpunkt vertreten. Auch ohne

Wir lassen sie erst einmal zur Ruhe kommen und vermitteln ihnen das Gefühl, an einem sicheren Ort zu sein. Sie können bei uns etwas essen und, wenn sie wollen, auch heiß duschen. Ist dir ein Fall bis heute in Erinnerung geblieben?

Ich werde nie die Kinder vergessen, die eingeschüchtert zu uns kamen, weil sie zu Hause misshandelt wurden. Es ist sehr erfüllend, wenn diese Kinder Vertrauen zu uns aufbauen und nach einiger Zeit wieder anfangen zu lachen. 

Ob sich Alexander die Arbeit mit Kindern v o r s t e l l e n k ö n n t e? F r a g t i h n a u f SPIESSER .de, Profilname: A le x R . - Anzeige -

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Die Herrin der Vornamen

Etwa 7.500 Geburten beurkundet Maxi jährlich zusammen mit ihren Kollegen.

„Wie soll Ihr Kind denn heißen?“ Diese Frage hat Standesbeamtin Maxi Gohrisch schon tausenden frisch gebackenen Eltern gestellt. Normalerweise kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen – nicht aber an diesem Freitagmorgen.

v o n S a s c h a H o f m a n n , 19

F o t o s : M e l a n i e St o r c h

Kurz vor zehn Uhr betritt das erste Elternpaar das Büro der Standesbeamtin Maxi Gohrisch. Es ist sich alles andere als einig über den Vornamen ihres Neugeborenen. Die Mutter will unbedingt einen französischen Namen. Der Vater kann sich damit gar nicht anfreunden. Während der hitzigen Diskussion steht Maxi zwischen den Fronten: „Ich versuche dann, so gut es geht zu vermitteln.“ Seit 2011 arbeitet die studierte Verwaltungswirtin auf dem Standesamt. „Viele denken beim Standesamt als Erstes an Trauungen“, sagt die 26-Jährige. „Dabei ist das nur ein geringer Teil.“ Als eine von 45 Mitarbeitern kümmert Maxi sich hauptsächlich um die Beurkundung von „Personenstandsfällen“. Dazu gehören etwa die Ausstellung von Geburts-, Sterbe- und Eheurkunden sowie von Namens-

änderungen oder Kirchenaustritten. Allein im vergangenen Jahr haben sie und ihre Kollegen mehr als 7.500 Geburten beurkundet. Maxi entscheidet auch, welche Namen akzeptabel sind und welche nicht. Sobald diese zu verrückt sind oder das Wohl des zukünftigen Trägers gefährden, schreitet die Standesbeamtin ein. Den Vornamen SPIESSER ließe sie beispielseise nicht durchgehen. Dennoch versuche sie, ihre private Meinung zu verbergen. „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich“, sagt Maxi Gohrisch und lächelt schelmisch. Nach längerer Diskussion hat sich das Elternpaar endlich auf einen Namen geeinigt: Rèmy soll der Kleine heißen. Der Vater hat eingelenkt. Anschließend nimmt sich Maxi weitere Geburtenanzeigen vor. Alles

geht ganz fix, denn die benötigten Dokumente sind schon da. Ein Idealfall. Oftmals muss sie Unterlagen erst noch recherchieren. Sobald internationales Recht eine Rolle spielt, wird es schwierig: die zuständige Behörde im Ausland finden und die Echtheit der Urkunden prüfen. Manchmal müssen das Auswärtige Amt und sogar das Landeskriminalamt eingeschaltet werden. Bei ihren Recherchen erhält Maxi oft Einblick in intime Angelegenheiten. Wie eine geheime Mitwisserin von Fakten, die lieber verschwiegen werden. „Ich war überrascht, wie oft bei Sterbefällen Suizid als Todesursache angegeben wird“, sagt sie. Am besten gefällt der 26-Jährigen die direkte Arbeit mit den Menschen – auch wenn es mal schwierig wird. Etwa bei fehlenden Sprachkenntnis-

Ihre Hauptaufgabe ist Recherchieren - im Zweifel wird sogar das Landeskriminalamt eingeschaltet. sen: „Ein kleines Mädchen musste mal ihrem ausländischen Vater dolmetschen“, erzählt sie. „Sie konnte ihm nicht klar machen, dass er einen Reisepass vorlegen muss, da sie gar nicht wusste, was ein Reisepass ist.“ Für ihren Beruf benötigt Maxi Geduld und Fantasie. Das mache ihren Beruf umso spannender. „Anfangs hätte ich nie gedacht, dass ich mein Leben lang hier verbringen möchte“, sagt Maxi. „Inzwischen will ich nichts anderes mehr machen.“ 

Gebur ten, Hochzeiten To d e s f ä l l e . D a s g e s a m t e D r a m a v o m St a n d e s a m t e r z ä h l t Sascha euch auf SPIESSER .de, Profilname: slevin

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spezial

Die inneren Werte

Das SPIESSER-Spezial entstand in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit und mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

12.000 Menschen in Deutschland warten derzeit auf ein überlebenswichtiges Spenderorgan. Acht Seiten über Leben und Tod, Hoffnung und Vertrauen.


Organmangel in Deutschland

Ihr Lieben,

Welche Organe fehlen? In welchem Verhältnis stehen Organsuchende, Spender und tatsächlich gespendete Organe zueinander?

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mein Leben ist mir lieb und teuer. Manchmal vergesse ich das, weil ich kerngesund bin. Für mich ist das selbstverständlich. Dabei ist das doch eher Glück: Das Leben von zwölftausend Menschen in Deutschland hängt genau in dieser Sekunde am seidenen Faden. Sie warten auf ein überlebenswichtiges Spenderorgan. Das sind Menschen wie Nicolai und Alexandra. Sie erzählen in diesem Heft, wie viel Leid mit dem Warten verbunden ist. Die beiden hatten Glück – sie überlebten dank eines anderen Menschen, der sich zu Lebzeiten dafür entschieden hatte, mit dem Tod seine Organe zu spenden. Von solchen Spendern gibt es momentan immer weniger. Ich denke, es fehlt an Aufklärung über Organspende. Außerdem sind viele von uns aktuell wegen manipulierter Patientendaten verunsichert. Wir fragen uns, ob die Organe fair verteilt werden. In diesem Spezial wollen wir diese Frage klären. SPIESSERAutoren sprechen mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr über ein gerechtes OrganspendeSystem und fragen den Mediziner, Professor Hartmut Hans-Jürgen Schmidt, wie eine Transplantation tatsächlich vonstatten geht. Der Prozess von der Entnahme über die Operation bis hin zur Genesung ist lang. Viele medizinische Einrichtungen wie Eurotransplant oder die Deutsche Stiftung Organtransplantation sind daran beteiligt. Sie sorgen dafür, dass die Organe letztendlich Patienten wie Nicolai erreichen. Mich berühren ihre Lebenswege sehr. Auch ich wäre überglücklich, im Ernstfall ein Spenderorgan zu erhalten.

637 97

2

Lunge

9

45

9

91

319

899

Herz

31

9

Leber

1.8

15 Bauchspeicheldrüse

142 40

10

8 1.

Lisa, 20

938

142

5

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Legende Suchende Spender gespendete Organe

Niere

Zahlen für Deutschland im Jahr 2012. Quelle: Eurotransplant


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„Organspende ist ein Geschenk“ Werden meine Organe gerecht vergeben? Kann ich als Ausländer in Deutschland spenden? Erklären mich Ärzte schneller für tot, wenn ich einen Spenderausweis habe? Fünf SPIESSER-Autoren löchern den Transplantationsexperten, Professor Hartmut Hans-Jürgen Schmidt, und Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr zur Organspende. von Tabea Grünert, 24 Lutz Herr Bundesminister, haben Sie denn selbst einen Organspendeausweis? Daniel Bahr Ja, seit sehr vielen Jahren. Lutz Zeigen Sie doch mal! Daniel Bahr Steht auf, kramt in seinem Mantel. Die Brieftasche liegt leider im Auto. Aber das ist auch nicht entscheidend, wo er ist. Entscheidend ist, dass meine Familie weiß, dass ich einen Ausweis besitze. Sinnika Wann haben Sie sich für ihn entschieden? Daniel Bahr Vor elf Jahren. Ich habe ihn damals ausgefüllt, damit meine Familie diese Entscheidung nicht für mich treffen muss. Außerdem wünsche ich mir, dass ein Spenderorgan für mich da ist, wenn ich mal eines brauchen sollte.

Sinnika Haben Sie keine Angst, dass Sie mit so einem Ausweis eher von Ärzten aufgegeben werden?

Özge, 19: Mein Opa verstarb während er auf ein Organ wartete. Daniel Bahr Nein. In Deutschland müssen zwei Ärzte unabhängig voneinander den Hirntod des Patienten feststellen, bevor der Körper zur Organentnahme freigegeben wird. Das sind immer andere Ärzte, als diejenigen, die dann die Organentnahme oder -transplantation durchführen. Zugespitzt gesagt, wird man als

Eurotransplant Stiftung, die für die Vermittlung von Spenderorganen zuständig ist. Außerdem verwaltet sie Wartelisten für potenzielle Organempfänger in ihren Mitgliedsländern Niederlande, Deutschland, Luxemburg, Belgien, Österreich, Slowenien und Kroatien.

Organspender besser untersucht. Sonst reicht nämlich schon ein Arzt zur Todesfeststellung. Anh Professor Schmidt, Sie haben sicher auch einen Ausweis! Professor Schmidt Seit 20 Jahren. Hier! Zeigt eine Plastikkarte. Man kann das theoretisch auch auf ein Blatt Papier schreiben. Tobias In jüngster Vergangenheit kamen ja immer mehr Skandale zutage. Ärzte haben Krankenakten gefälscht, um Patienten auf einen besseren Listenplatz zu bringen. Einige von ihnen sollen sogar Geld genommen haben. Wie stellen Sie sicher, dass meine Organe wirklich an den gehen, der sie am nötigsten hat? Daniel Bahr Einspruch! Es gibt bisher keinen Hinweis dafür, dass deutsche Ärzte, denen vorgeworfen wird, Krankenakten manipuliert zu haben, um die Patienten auf der Warteliste nach vorne zu rücken, Geld dafür genommen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen der Aktenmanipulation und hat angekündigt, Anklage zu erheben. Mich ärgert immer, wenn die Sachverhalte nicht korrekt wiedergegeben werden und

Im Gespräch: Die SPIESSER-Autoren Anh Tran Thi, Tobias Kaim, Sinikka Stüwe, Özge Güre und Lutz Lohmann (ganz rechts) mit Bundesgesundheitsminister Bahr und Mediziner Schmidt.

Daniel Bahr ist seit 2011 Bundesgesundheitsminister (FDP). Er setzt sich für die Aufklärung rund um Organspende ein und engagiert sich in der Initiative „no panic for organic".

Prof. Hartmut Hans-Jürgen Schmidt ist Leiter der internistischen Spezialklinik für Transplantationsmedizin am Uniklinikum Münster. Seine Spezialgebiete: Bauchspeicheldrüse und Dünndarm.

Transplantationsgesetz Das deutsche Transplantationsgesetz besteht seit 1997 und wurde 2012 geändert. Es verlangt verbesserte Qualitätsstandards und mehr Kontrollen. Außerdem wurde die Entscheidungslösung eingeführt. Krankenkassen und Versicherungsunternehmen sind verpflichtet, ihre Versicherten ab 16 Jahre regelmäßig über die Organspende zu informieren und aufzufordern, eine Entscheidungen zu dokumentieren.


Alexandra Meyer-Holtkamp, Empfängerin

Das Normalste der Welt: leben Heute geht es Alexandra Meyer-Holtkamp sehr gut. Sie hat in ihrem Leben aber schon andere Zeiten durchstehen müssen. Alexandra litt an der seltenen Erbkrankheit Morbus Wilson. Die Krankheit führt dazu, dass der Körper zu viel Kupfer in der Leber und im Zentralnervensystem speichert. Nach einiger Zeit voller Leiden war klar, dass sie eine neue Leber benötigt. Die damals 16-Jährige verdrängte, dass eine Transplantation auch riskant ist. „Die Art der Therapie war mir zu diesem Zeitpunkt relativ egal. Mein Gedanke war nur: Endlich werde ich wieder gesund.“ Freunde und Verwandte unterstützten sie deshalb bei diesem lebenswichtigen Schritt. Alexandra Meyer-Holtkamp hatte wahnsinnig großes Glück – sie wartete nur 24 Stunden auf ihr neues Organ. Der Eingriff ist erfolgreich. Dann veränderte sich ihr Leben radikal: „Ich war damals ein Teenager und musste plötzlich sehr schnell erwachsen werden.“ Dinge, die man mit 16 Jahren normalerweise ausprobiert, überdachte sie mehrmals, da sie eine große Verantwortung für ihre Gesundheit fühlt. Auch für die Zeit, die ihr neu gegeben wurde. Jetzt lebt sie schon über 20 Jahre mit der Spenderleber. Heute führt sie im Großen und Ganzen ein normales Leben. Die tägliche Einnahme von Medikamenten, die eine Abstoßung der Leber verhindern, ist für Alexandra Alltag. Sie selbst sieht nicht ihr neues Leben als Geschenk, sondern ihr gespendetes Organ: „Ich bin den Angehörigen des Spenders sehr dankbar für ihre Entscheidung.“ Denn jetzt macht sie das Normalste der Welt: leben.

Aus medizinischer Sicht lässt Experte Schmidt keine Fragen mehr offen

Deutsche Stiftung Organtransplantation Die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) koordiniert und organisiert die Entnahme von Organen verstorbener Spender in Deutschland. Dafür arbeitet sie mit Krankenhäusern und Eurotransplant zusammen.

Menschen dadurch zusätzlich verunsichert werden. Manche revidieren als Folge davon ihre Spendebereitschaft. Das bestraft die Menschen, die auf einer Warteliste dringend auf ein Spenderorgan warten. Professor Schmidt Um auf die Frage zurückzukommen: Knappheit lässt sich schwer verteilen. Darum gibt es rechtliche Kriterien bei der Vergabe. Daniel Bahr Wir haben auf die Vorfälle in Göttingen, Regensburg oder München reagiert. Die Entscheidung darüber, wer auf eine

Warteliste kommt, trifft nicht ein Arzt alleine; hier gilt jetzt das MehrAugen-Prinzip. Außerdem werden die Transplantationszentren öfter unangemeldet von der Prüfungskommission kontrolliert. Wer sich nicht an die Gesetze hält, muss mit Konsequenzen rechnen. Özge Mein Opa verstarb, weil er zu lange auf ein passendes Organ warten musste. Das war fürchterlich. Ich denke, in so einer Situation bleiben einem zwei Möglichkeiten: Man zerreißt seinen Organspendeausweis, weil man das Vertrauen ins System verloren hat. Oder man engagiert sich noch mehr, für mehr Organspender. Tobias Ich hab meinen Ausweis zerrissen. Professor Schmidt Wer ihn zerreißt, bestraft nicht die Ärzte oder das System, sondern wartende Patienten. Ich halte das für den falschen Weg. Anh Mir macht illegaler Organhandel Sorgen. Es gibt Länder, in denen ich einfach ein Organ kaufen kann...

Tobias, 15: Wer kann mir garantieren, dass meine Organe gerecht verteilt werden?

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Sie will die Bereitschaft der Bürger fördern, sich verantwortungsbewusst und gesundheitsgerecht zu verhalten. Sie klärt über Organspende auf.


Hannes Camin, Empfänger

Minister Bahr macht sich für Kontrollen stark - das Transplantationsgesetz wird künftig noch schärfer.

Lutz Ich hab einen Artikel über Organhandel in China gelesen. Da wurden die Organe von hingerichteten Sträflingen an Wohlhabende aus dem In- und Ausland verkauft. Es sollen auch der Westen und deutsche Unternehmen in diese Vorgänge verwickelt sein ... Daniel Bahr Ich weiß natürlich von diesen Verdächtigungen und habe sie bei meinem Besuch in China angesprochen. Tatsache ist, dass sich jeder Deutsche, der sich in China oder andernorts an derartigen Machenschaften beteiligt, auch in Deutschland strafbar macht. Lutz Mag sein, aber wie soll jemand mit illegalem Organ in Deutschland auffallen? Professor Schmidt Wem ein Organ transplantiert wurde, der muss zur Nachsorge und viele Medikamente nehmen. Spätestens dann fällt er auf. Özge Was ist, wenn ich als Spender im Urlaub sterbe? Daniel Bahr Blickt zu Professor Schmidt. Das ist spannend. Professor Schmidt Die Organspende geht dann nach den Gesetzen des Aufenthaltslandes vonstatten. Sterbe ich in Amerika, bleiben meine Organe da. Sinikka Wie lange ist ein Organ denn transplantationsfähig? Professor Schmidt Ein grober Richt-

Anh, 18: Ich werde über Organspende zu wenig aufgeklärt. wert sind sechs Stunden. Die genaue Zeit hängt mit dem jeweiligen Organ zusammen. Aber: Jede Stunde zählt! Lutz Ich habe im TV gesehen, wie Hirntoten Organe entnommen werden. Die hatten schmerzverzerrte Gesichter ... Professor Schmidt Das waren Reflexe. Jemand, der hirntot ist, kann keinen Schmerz mehr fühlen. Lutz Das bringt mich auf eine andere Frage. Ich bin in einer katholischen Gegend aufgewachsen und dort sagen einige, dass sie beim Tod nicht „zerschnibbelt“ vor ihren Gott treten wollen ... Daniel Bahr Religiöse Beweggründe muss man akzeptieren. Ich bin aber dankbar, dass die Kirchen in Deutschland die Organspende massiv und vorbehaltlos unterstützen. Seine Organe zu spenden ist ein Akt der Nächstenliebe. Dafür muss man sich aktiv entscheiden. Sinikka Wie viele Menschen warten zurzeit auf ein Organ? Daniel Bahr Ca.12.000 Menschen. Davon versterben täglich drei. Sinikka Kann jeder jedem spenden?

Ein Herz für Hannes Noch in der Schwangerschaft erfährt Anja Camin, dass ihr Baby einen angeborenen Herzfehler hat: Die linke Seite des Organs arbeitet nicht. Im Mutterleib ist das noch kein Problem, nach der Geburt aber lebensbedrohlich für den kleinen Hannes. Nur in einer Spezialklinik mit einer besonderen Behandlung kann Hannes geholfen werden. „Natürlich haben wir uns an diesen Strohhalm geklammert“, so Anja Camin. Tatsächlich wird das Leben ihres Sohnes drei Tage nach der Geburt während einer siebenstündigen Operation erst einmal gerettet. „Das erste Jahr seines Lebens hat Hannes zu drei Vierteln im Krankenhaus verbracht“, sagt Vater André. Trotz allem verschlechtert sich der Zustand von Hannes. Er muss über eine Magensonde künstlich ernährt werden. Bald wird klar, dass er nicht ohne ein Spenderherz überleben wird. Auch eine zweite Operation verbessert seinen Zustand nicht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – für die Eltern ein Nervenkrieg. Der endet mit einem erlösenden Anruf. Nach drei Monaten wird ein Herz für den kleinen Hannes gefunden. Die Mutter ist aber auch panisch: „Was, wenn sein Körper das fremde Organ abstoßen und er sterben würde?“ Eine Transplantation ist aber die einzige Chance für ihren Sohn. Das wissen Anja und André und sagen „Ja“ zur Transplantation. Sie ist erfolgreich. Das Leben von Hannes kann gerettet werden. Heute ist er genauso wild wie seine gleichaltrigen Spielkameraden. Die erste Halbzeit seines Lebens ist gerade erst angepfiffen worden. Dank des Geschenks des Lebens durch einen anderen kleinen Menschen. Mit großem Herzen.

Was kann ich spenden?

Voraussetzungen für den Empfänger

→ Organe: Herz, Lunge, Nieren, Leber, Teile der Leber, Bauchspeicheldrüse, Darm, Teile der Haut

Die Vermittlung von Organen erfolgt ausschließlich nach medizinischen Kriterien insbesondere nach Erfolgsaussicht und Dringlichkeit. Dazu gehören neben dem körperlichen Gesundheitszustand bestimmte Merkmale wie Blutgruppe, Größe, Gewicht und Alter sowie weitere Umstände, die aus medizinischer Sicht Einfluss auf Dringlichkeit und Erfolgsaussicht haben können. Dazu zählt zum Beispiel auch die Wartezeit auf der Warteliste.

→ Gewebe: Hornhaut der Augen, Herzklappen, Teile der Blutgefäße, des Knochengewebes und der Sehnen, Amnion (Teil der Fruchtblase)


Claudia Kotter, Empfängerin

„Leben kann man nicht verschieben”

Sein eigener Ausweis liegt im Auto. Zur Anschauung leiht sich Daniel Bahr den von SPIESSERAutorin Özge.

Als Kind wurde bei Claudia die seltene Autoimmunkrankheit Sklerodermie diagnostiziert, bei der sich das Bindegewebe auch von Organen verhärtet. Trotz der Diagnose lebte Claudia mit festem Lebenswillen und Kraft. Als sich der Zustand ihrer Lunge im Alter von 20 Jahren jedoch enorm verschlechterte, wurde schnell deutlich, dass ihr Leben nur durch eine Lungentransplantation gerettet werden kann. Vier Jahre musste Claudia auf eine neue Lunge warten. Die Zeit bis zur Transplantation hat sie nicht tatenlos verbracht. Mit Familie und Freunden gründete sie den Verein Junge Helden e.V.. Anstatt hier nur für Organspende zu agieren, legte Claudia Wert auf einen liberalen Umgang mit dem Thema. Im Mai 2007 wurde Claudia dann transplantiert und konnte so noch intensiver leben als zuvor. Dem Spender war sie sehr dankbar: „Die Lunge sehe ich nicht als mein Eigentum an. Sie ist ein Geschenk. Ich weiß, welche Verantwortung ich nun trage.” Über ihre Geschichte veröffentlichte Claudia Kotter das Buch „Gute Nacht, bis morgen”. Im Juni 2011, vier Jahre nach der Transplantation, ist Claudia unerwartet verstorben. Doch ihr Werk lebt weiter. Freunde und Familie führen Junge Helden mit Claudia im Herzen weiter und setzen sich für Aufklärung zum Thema Organspende ein. Claudia Kotter hat ihr Leben in vollen Zügen geliebt und gelebt und ist dabei ihrem Grundgedanken gefolgt: „Das Leben findet jetzt statt, man kann es nicht verschieben“.

Professor Schmidt Nein. Bei einer Transplantation müssen spezielle Kriterien beachtet werden. Sinikka Welche sind das? Professor Schmidt Zum Beispiel die Blutgruppe, das Größenverhältnis der Organe und das Alter von Spender und Empfänger. Ein Erwachsener kann natürlich nicht das Herz für ein Kind spenden. Tobias Was genau ist an mir verwendbar?

Sinikka, 15: Ich will Organe spenden, aber ich will auch genau wissen, was dann mit meinem Körper passiert! Professor Schmidt greift beherzt in „Harald“ hinein – die Modellpuppe – und erklärt im Detail, welche Organe gespendet werden können.

Lutz Wie hoch sind die Erfolgschancen bei einer Transplantation? Professor Schmidt Im ersten Jahr liegen sie bei 85 bis 90 Prozent. Anh Werden Privatpatienten gegenüber Kassenpatienten bevorzugt? Daniel Bahr Das ist absolut nicht der Fall. Das bestätigt auch Eurotransplant, die Organisation, die für sieben

Länder die Organspende an die Menschen auf den Wartelisten verteilt. Professor Schmidt Nickt. Tobias Kann ein Empfänger die Familie des Spenders kennenlernen? Professor Schmidt Im Allgemeinen erfolgt die Spende völlig anonym. Daniel Bahr Es ist aber möglich, der Familie des Spenders anonym eine Danksagung zu übermitteln. Anh Eigentlich sollten ja inzwischen alle Bürger zum Organspendeausweis informiert sein. Ich habe bisher keine Post von meiner Krankenkasse erhalten. Liegt das daran, dass ich keine deutsche Staatsbürgerschaft habe? Daniel Bahr Bei welcher Krankenversicherung bist du denn? Anh Nennt ihre Krankenkasse. Daniel Bahr Jeder, der bei einer deutschen Krankenversicherung ist, soll in diesem Jahr noch die Infos zugeschickt bekommen. Dazu sind die Krankenkassen gesetzlich verpflichtet. Du wirst also noch Post bekommen. Sinikka Kann man in 20 Jahren auch Gehirne verpflanzen oder Organe klonen? Daniel Bahr Organe züchten, Gehirne verpflanzen – klingt nach Science-Fiction. Professor Schmidt In den kommenden Jahren werden wir noch sehr viel dazulernen, aber eine Gehirnver-

Lebendspende

Voraussetzungen zur postmortalen Spende

Transplantation von Organen einer lebenden Person auf eine andere Person. Das geht in Deutschland nur bei Niere und Teilen der Leber. Weitere Bedingungen: Volljährigkeit und körperliche Eignung des Spenders, absolute Notwendigkeit, weil kein anderes Organ verfügbar ist. Außerdem müssen Spender und Empfänger eng verwandt sein oder ein besonderes Verhältnis nachweisen.

Zunächst muss der Hirntod des möglichen Spenders von zwei Ärzten unabhängig voneinander festgestellt worden sein. Außerdem muss die Einwilligung des Verstorbenen in eine Organspende bekannt sein oder die Angehörigen müssen nach dessen mutmaßlichen Willen einer Organspende zustimmen.


Wichtige Adressen Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist die oberste deutsche Bundesbehörde des Gesundheitswesens und informiert über Neuerungen und Gesetze zur Organ- und Gewebespende:

www.bmg.bund.de/praevention/organspende

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt im Internet auf einer Extra-Seite alle wichtigen Infos und Hintergründe zur Organspende bereit:

→ www.organspende-info.de Die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) koordiniert und organisiert Organspende und Transplantation in Deutschland:

→ www.dso.de Nicolai Stockfisch, Empfänger

Über das gebührenfreie Infotelefon der BZgA und der DSO kann man persönlich Fragen zum Thema stellen:

„Es gibt keinen Grund, seine Organe mit ins Grab zu nehmen“

→ 0800 / 90 40 400 Anh hat einen vietnamesischen Pass und ist unsicher, ob sie in Deutschland spenden kann.

Fürs Leben. Für Organspende. Die Initiative der DSO stellt betroffene Organempfänger und Botschafter für Organspende vor:

→ www.fuers-leben.de → www.facebook.com/FuersLebenFuerOrganspende

Lutz, 15: Es wird ganz schön schwer, bei den Menschen das Vertrauen für Organspende zu gewinnen. pflanzung sehe ich nicht. Auch zukünftig sind wir auf Spenden angewiesen. Ohne wirds nicht gehen. Daniel Bahr Lacht. Wie hat jemand mal gesagt: Dabei ist das Gehirn doch das einzige Organ, wo man lieber Spender als Empfänger sein würde ... Anh Was halten Sie vom Widerrufsrecht, dass erst einmal jeder Spender ist, bis er sich dagegen entscheidet? Daniel Bahr Die Widerspruchslösung halte ich für falsch. Organspende ist noch immer ein Geschenk, da gibt es keinen Anspruch drauf. Im Bundestag haben sich alle Parteien einstimmig dagegen ausgesprochen. Das kommt selten genug vor ... Anh Die Bürger sollen sich also individuell und aktiv für eine Organspende entscheiden? Daniel Bahr Genau. Meine Frau konnte sich lange nicht entscheiden. Jetzt hat sie einen Organspendeausweis. Jeder sollte sich die Zeit nehmen, die er braucht und für sich entscheiden.

Auf der Web-Plattform Dank dem Organspender können sich Betroffene bei Spendern und deren Angehörigen via Internet bedanken und ihre Gedanken zum Thema niederschreiben:

→ www.dank-dem-organspender.de

Im Dezember 2008 wird Nicolai Stockfisch drei Stunden lang operiert, dann schlägt ein neues, starkes Herz in seiner Brust. „Als ich aufwachte, fühlte ich, dass da Kraft dahinter ist“, erzählt Nicolai. Nicolais Herz ist von Geburt an schwach. 2005 bekommt er dann einen Herzschrittmacher. „Ich habe vieles machen können, in der Schule, mit meinen Freunden, und habe viel Sport getrieben.“ Doch plötzlich verändert sich alles. Nicolai fühlt sich müde und schlapp, leidet unter Atemnot. Zu diesem Zeitpunkt leistet sein Herz weniger als ein Drittel von dem eines gesunden jungen Mannes. Viel zu wenig, um weiter leben zu können. Seine einzige Chance ist ein neues Herz. Nicolai wird auf die Hochdringlichkeitsliste gesetzt. Zweieinhalb Wochen später wird ein Spenderherz gefunden. Heute steht Nicolai wieder mitten im Leben. Er treibt Sport, verbringt die Wochenenden mit seinen Freunden und startet auch in der Schule voll durch. Nicolai wünscht allen anderen Wartelistenpatienten, dass sich mehr Menschen mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. „Es gibt keinen Grund, seine Organe mit ins Grab zu nehmen, denn sie retten Menschenleben und machen so viele Menschen glücklich! Schenkt das größte Geschenk, das man überhaupt machen kann!“

Die Initiative no panic for organic wurde von Münsteraner Musikern gegründet, um Organspende ins Bewusstsein der Menschen zu rücken:

→ www.nopanicfororganic.de Der Verein Junge Helden e.V. klärt ebenfalls über Organspende auf und ermutigt, sich Zeit für oder gegen eine Entscheidung zur Spende zu nehmen:

→ www.junge-helden.org Die Gemeinschaft der Organtransplantierten e.V. ist eine Selbsthilfegruppe für direkt und indirekt Betroffene:

→ www.gdo-ev.info Eurotransplant, auch Eurotransplant International Foundation, verwaltet die Warteliste der Organempfänger und vermittelt die Organe in sieben europäischen Länder:

→ www.eurotransplant.org

Hirntod

Kosten

Eine Organspende ist in Deutschland nur möglich, wenn beim Betroffenen von zwei Ärzten unabhängig voneinander Hirntod festgestellt worden ist. Hirntod bedeutet den endgültigen, nicht behebbaren Ausfall der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms; das Herz-Kreislauf-System kann lediglich mit medizinischen Geräten künstlich aufrecht erhalten werden. Dieser Zustand tritt bei rund 1 Prozent der Personen ein, die im Krankenhaus versterben.

Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die Bundesärztekammer bestimmen ein Budget für die DSO. Davon werden die Krankenhauskosten, der Organtransport und die Organisationskosten bezahlt. Die Operationskosten selbst tragen die Krankenkassen.


Die Lizenz zum Leben Was? Der Organspendeausweis ist ein amtliches Dokument nach § 2 des Transplantationsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Er hält fest, ob man einer Spende aller oder gewisser Organe und Gewebe seines Körpers nach dem Tod einwilligt oder widerspricht. Was will ich? Einwilligung, dass nach der ärztlichen Feststellung des Todes dem Körper Organe und Gewebe entnommen werden dürfen.

Form Ob Plastikkarte im Scheckkartenformat, Klappkarte zum Heraustrennen, ob Papierbogen zum Ausdrucken oder Ausfüllen – das ist alles gültig. Sogar eine selbst verfasste formlose Willensäußerung.

Bedingungen

Möglichkeit, verschiedene Organe von der Spende auszuschließen.

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DATUM

Möglichkeit, eine grundsätzliche Ablehnung der Organspende zu äußern.

Andere sollen entscheiden

ken, bei Pass- und Meldeämtern, bei Krankenkassen oder Versicherungsunternehmen.

Drucken

Ich will nicht!

Wohin damit? Der Organspendeausweis wird nicht behördlich registriert, deshalb die Empfehlung: zusammen mit dem Perso immer bei sich tragen und Familie und Freunde über den Besitz des Ausweises informieren.

Entscheidung zur Spende im Todesfall auf andere Personen übertragen.

Impressum Herausgeber:

Projektleitung:

Fotografen:

Kathrin Sielker, Nora Gohlke

Cover: Koen Hauser

Redaktion:

Streitgespräch: Moritz Götte

Tabea Grünert, Lisa Jäger, Fabienne Kenkel

Quellen:

Erstellt im Auftrag des

Porträts:

www.bmg.bund.de, www.bzga.de, www.organspende-info.de,

Bundesministeriums für Gesundheit

DSO und Junge Helden e.V.

www.dso.de, www.eurotransplant.org, www.junge-helden.org, www.gdo-ev.info,

Grafik:

www.dank-dem-organspender.de, www.facebook.com/FuersLebenFuerOrganspende,

Ronny Pietsch, Juliane Dorn

www.fuers-leben.de, www.nopanicfororganic.de

SPIESSER GmbH


sprungbrett

Laura hat schon in Argentinien, Mosambik und den USA gelebt. Wo gehts als Nächstes hin?

Auf nach Auswärts! Laura war schon immer neugierig auf die Welt. Diese Eigenschaft macht sie gerade zu ihrem Beruf: Sie wird Diplomatin. von L aura Grünewald, 30

Der Wunsch, Diplomatin zu werden, entstand bei mir nicht wegen des Gedankens an ein luxuriöses Botschafterleben. Auch nicht wegen Berichten, in denen Diplomaten den Weltfrieden retteten. Ich wollte Diplomatin werden, seit ich zum ersten Mal eine deutsche Botschaft betrat. Als Austauschschülerin an einer US-amerikanischen Highschool hatte ich meinen Mitschülern oft erklärt, wie das Leben in Deutschland ist und meiner Familie daheim von Amerika berichtet. Der Botschafter, den ich damals kennenlernte, tat im Grunde dasselbe: Er erklärte amerikanischen Kollegen, wer die neue Bundeskanzlerin war. Er schrieb verschlüsselte Telegramme, sogenannte Drahtberichte, über die US-Außenpolitik an das Auswärtige Amt in Berlin. Gleichzeitig war die Botschaft eine Anlaufstelle für Deutsche, die einen Pass beantragten oder Hilfe suchten. Das gefiel mir. Nach der Schule habe ich Politikwissenschaft studiert. Auch da zog es mich immer wieder ins Ausland: „Work and Travel“ in Australien, Studium in Argentinien und Entwicklungszusammenarbeit in Mosambik. Damit hatte ich schon einzelne Bewerbungsvoraussetzungen für den höheren Auswärtigen Dienst

F o t o s : M i c h a e l K u c h i n ke - H o f e r

erfüllt – Auslandserfahrung, Fremdsprachen, Studienabschluss. Gefragt ist auch eine „weltweite Versetzungsbereitschaft“ an alle 229 deutschen Auslandsvertretungen, von Brüssel bis Bischkek, der Haupt-

Kulturreferat in Ouagadougou/Burkina Faso arbeitet, kommt dann vielleicht in die Wirtschaftsabteilung in Berlin und wird womöglich schließlich an die Ständige Vertretung in New York versetzt. Da ist geistige und körperliche Flexibilität gefragt! Unsere Akademie liegt idyllisch im Norden Berlins – außer einigen Wildschweinen lenkt hier nichts vom Unterricht ab. Viele Auszubildende wohnen sogar auf dem Gelände, es wird zusammen gekocht, gelernt und gefeiert. Nach der Abschlussprüfung werde ich erst einmal im Pressereferat des Auswärtigen Amtes in Berlin arbeiten. Bis zur Botschafterin ist es noch ein weiter Weg. Ein Beamter des Auswärtigen Dienstes wird durchschnittlich zehn Mal versetzt und kann sich dabei seine Dienstorte nicht immer aussuchen. Ich kann dann tun, was ich damals vom deutschen Botschafter in den USA gelernt habe: Das Gastland beobachten, der „Zentrale“ in Deutshland berichten, Vorschläge zur Politikgestaltung machen und weltweit deutsche Interessen vertreten. Und hoffentlich irgendwann selbst deutsche Austauschschüler in der Botschaft empfangen! 

„Gefragt ist eine weltweite Versetzungsbereitschaft an alle 229 deutschen Auslandsvertretungen.“

stadt Kirgisistans. Im schriftlichen Aufnahmetest wurde ich in Politik, Wirtschaft, Recht und Allgemeinwissen geprüft. Dann musste ich die mündliche Auswahl durchlaufen. Von 2.000 Bewerbern bin ich nun unter den glücklichen 40 Auszubildenden. Wir sind zwischen 25 und 45 Jahre alt, kommen aus unterschiedlichsten Bereichen und drücken nun wieder gemeinsam die Schulbank in Politik, Recht und Wirtschaft. Wir üben aber auch Verhandeln, Redenschreiben und Medienpraxis. Damit werden wir für mehrerlei Tätigkeiten geschult, denn im Auswärtigen Amt gilt das „Generalistenprinzip“: Wer erst im

Arbeitgeber Auswärtiges Amt Nicht nur Diplomaten arbeiten beim Auswärtigen Amt (Außenministerium). In Berlin und in den weltweit 229 Niederlassungen sind rund 6.750 Menschen in verschiedensten Jobs angestellt. Vom Sachbearbeiter für Rechts- und Konsularfragen über Mitarbeiter für Kultur oder entwicklungspolitische Zusammenarbeit bis hin zum IT-Betreuer. Nicht zu vergessen den Chef, Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Für fast jeden Schulabschluss ist was dabei. Infos zur Ausbildung und Karriere und weitere Erfahrungsberichte über das Arbeiten im Ausland auf www.auswaertiges-amt.de

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FAHR

Teil 17 Neue StVO

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ANFÄNSPGIEESSRER

Die Fahrschul-Serie im

Kein Aprilscherz: Seit 1. April 2013 gilt die neue StVO. Was das für euch bedeutet? In der theoretischen Prüfung ändert sich erst mal nichts. Aber bei der praktischen Prüfung müsst ihr ein paar Dinge beachten:

Das ist neu in der Praxis Postfahrzeuge dürfen zum Briefkastenleeren kurzfristig in zweiter Reihe parken: Hier müsst ihr mit unerwartetem Anhalten solcher Fahrzeuge rechnen!

Bei der Bundeswehr habe Dirk Roßmann seinen ersten Krieg im Leben gewonnen: Den mit der Ausmusterung.

Bahnübergänge:  Kraftfahrzeuge dürfen ab dem Gefahrzeichen bis zu den Schienen nicht mehr überholt werden.  Zur Ankündigung wird nur noch ein Zeichen verwendet (das Verkehrszeichen „beschrankter BÜ“ entfällt, bleibt aber bis zum 31.10.2022 gültig).  Das Wartegebot nach der einstreifigen Bake für Fahrzeugkombinationen entfällt. Straßenbenutzung:  Bei insgesamt drei Fahrstreifen darf der mittlere nur noch zum Linksabbiegen, nicht mehr zum Überholen benutzt werden.  Bei drei Fahrstreifen für eine Richtung darf der linke Streifen von Kfz mit Anhänger außerorts nur zum Linksabbiegen benutzt werden. Diese Regelung galt bisher für Züge über 7 m Länge. Verkehrszeichen:  Einige Gefahrzeichen dürfen nur noch bei besonderer Gefahrenlage aufgestellt werden.  Die Zeichen „Beschrankter Bahnübergang“, „Einbahnstraße“ (ergänzend), „Richtgeschwindigkeit“ und „Seitenstreifen nicht befahrbar“ wurden gestrichen.

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M I T. . . M I T T A G SP AndUerSE geriemärkte und Inhaber Rossmann Dro ... Dirk Roßmann, Grü

s l a r e h e h c i m e h e „Ich s “ r e n i a r t a g i l s e d n Bu den die größte aus einem einzelnen La t ha , 66 n, an ßm Ro k Dir ttlerweile ut. Wie der Chef von mi ba fge au ds lan sch ut De Drogeriekette R-Autor Kai aus aff t hat, kitzelt SPIESSE sch ge s da rn ite be tar 26.000 Mi edel. von Kai r Firmenzentrale in Burgw de in ch su Be Ein s. rau ihm he

R i e g e r, 24 Fotos: Mat thias Popp

Drogist als Beruf klingt erst mal wenig aufregend. War das Ihr Traum?

Mein Vater starb, als ich zwölf war. Dann waren da mein Bruder und meine kranke Mutter. Wir hatten Geldprobleme. Geld ist überhaupt nicht wichtig. Man muss es nur haben. Ich fand diese Probleme als Kind schon zum Kotzen. Ich habe mich gefragt: Wie komme ich zu Kohle? Mit 18 Jahren leitete ich dann das Geschäft und finanzierte meine Familie sowie das Studium meines Bruders.

Rossmann alias Dirk Rossmann GmbH

Dann wurden Sie zum Wehrdienst bei der Bundeswehr eingezogen ...

Unter besonderen Umständen wird man rechtmäßig von der Wehrpflicht entbunden. Diese Umstände gab es bei mir, ich habe ja meine ganze Familie versorgt. Das fand ich total ungerecht, als ich eingezogen wurde. Ein politischer Mensch war ich nicht, aber ich wollte meine Rechte durchsetzen. … was Sie erst einmal nicht geschafft haben. Es ging in die Kaserne ...

Sitz: Burgwedel Branche: Drogeriemärkte Besatzung: ca. 38.000 Mitarbeiter Baujahr: 1972 Filialen: 2.800 in sechs europäischen Ländern Umsatz: 5,95 Mrd. Euro (2012) Wachstum: 16 Prozent (2012) *nach eigenen Angaben

Auf Rat meines Anwalts bin ich zur Bundeswehr gegangen. Meine Vorgesetzten trieb ich da zum Wahnsinn, weil ich keinen Befehl befolgt habe und nur antwortete „Mein Name ist Dirk Roßmann. Ich prozessiere gegen die Bundesrepublik Deutschland und ich bin der Meinung, dass ein Staat, der die Rechte seiner Bürger nicht respektiert, auch nicht seine Bürger verpflichten kann, für ihn militärisch zu dienen.“ Immer ganz freundlich. Wie ging die Geschichte aus?

Irgendwann bin ich auf den höchs-

ten Baum der Kaserne geklettert. Kurz darauf wurde ich ausgemustert. So gewann ich den ersten Krieg in meinem Leben. Man benötigt einen Willen im Leben. Was braucht man noch, auch für eine Karriere wie Ihre?

Ich gebe nicht schnell auf. Ich war immer großzügig. Durch Geiz bin ich nicht reich geworden. Sondern durch Nachdenken.

„Geld ist überhaupt nicht wichtig. Man muss es nur haben.“

Rossmann hat Schlecker überlebt. Was unterscheidet die beiden Unternehmen?

Unsere Führungsebene zeichnet sich durch einen fair geführten Dialog aus. Bei uns ist es lebendig, fast schon demokratisch. Bei einem Gleichstand habe ich aber das letzte Wort. Ich sehe mich eher als Bundesligatrainer. Gute Teams sind bärenstark, One-Man-Shows wie bei Schlecker funktionieren heutzutage nicht mehr. Wie sehen Sie Ihre Beziehung zu dm, Ihrem Hauptkonkurrenten?

Wir stehen klar im Wettbewerb. Man muss aber das größere Bild sehen. In Deutschland haben wir die niedrigsten Preise weltweit für Lebensmittel und Drogeriemarken. Wie viel Geld ein Hartz-IV-Empfänger bekommt, ist eine Sache. Wie teuer eine Tube Zahncreme ist, können wir beeinflussen. Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade dabei sind, die Zahnpas-

ta für uns alle günstiger zu machen?

Ich spiele gerne Tennis und Schach. Wein trinke ich gerne, auch den von Rossmann. Ach ja, Fußball ist mir wichtig. Ich bin sogar zu 20 Prozent an Hannover 96 beteiligt. Was raten Sie jungen Menschen für ihren Lebensweg?

Es ist wichtig, zu erkennen, was reale Freunde sind. Mir machen Leute Sorgen, die 1.000 Freunde online haben. Dann aber den netten Menschen in der Nachbarschaft nicht kennen. Man braucht ehrliche Freunde, die einem auch mal sagen: „Du hast heute nen ganz schlimmen Mundgeruch!“ Wie stehts bei Rossmann mit der Frauenquote? Ihre Pressereferentin, Bettina Wulff, kam Ihnen abhanden, weil sie Präsidentengattin wurde. Kommt das oft vor?

(Lacht.) So etwas kommt vor, aber nicht reihenweise. 90 Prozent der Mitarbeiter sind Frauen. Die meisten Verkaufsstellenleiter sind weiblich. Viele sind in der mittleren Führungsebene tätig. Im Topmanagement haben wir 20 Leute, davon sind zwei Frauen. Warum ist das so?

Eine Frau verliert durch Schwangerschaft und Kindererziehung ein paar Jahre in ihrem beruflichen Werdegang. In unserem Wirtschaftssystem ist das knüppelhart. Es muss Interesse und Leidenschaft da sein. Ich bin kein Freund der Frauenquote. Sie ist eine Beleidigung für Frauen, die auch so erfolgreich sind. Ich bewundere alle Frauen, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen. 

Welchen Sat z aus dem Inter view Kai sich ab sofor t z u H e r z e n n i m m t? F r a g t i h n a u f SPIESSER .de, Profilname: K .rieger


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H Ä RT ET E ST

Das Leben ist kein Ponyhof ?

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 Mu s ik

30  Te s t l ab or

32  R ät s e l s e it e

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Zum Kotzen! Die Jauchegrube stinkt echt zum Himmel...

Stimmt. Normalerweise. SPIESSER-Volontärin Maria hat sich dem Härtetest auf dem Bauernhof gestellt und sich zwischen behuftem, gefiedertem und gehörntem Getier in die Arbeit gestürzt. von Maria Gramsch, 22

„Alles Scheiße!“, denke ich, als ich mit den Füßen tief im Misthaufen stecke. Drei Fuhren hab ich schon abgeladen. Gleich gehts direkt weiter – Scheißeschippen auf der Pferdekoppel. Und das bei Minusgraden. Mein Weg hat mich heute nicht wie gewohnt ins warme Büro geführt. Auf verschneiten Straßen steuere ich mein Auto im Schritttempo zum Kinder- und Jugendbauernhof im sächsischen Nickern. Kurz und knapp begrüßen mich die Mitarbeiter in der Futterküche. Nach argwöhnischem Beäugen wird erstmal getuschelt. Mit dem Fazit, dass ich anfangs Mitarbeiterin „Biene“ begleiten soll. Sie ist eine von drei „Ökis“, die ihr freiwilliges ökologisches Jahr auf dem Hof absolvieren. Auf engstem Raum tummeln sich 15 Menschen in der Futterküche. Sie bereiten das Essen für die tierischen Bewohner vor. In Regalen stapeln sich alle möglichen Sorten von Obst und Gemüse bis zur Decke. „Das stellt uns ein nahegelegener Kaufpark als Futterspende zur Verfügung“, erzählt Biene. Die meisten Früchte sehen schon nicht mehr so gut aus und riechen faulig. Ist aber nicht schlimm, also rein mit den Fingern in die schleimige Traubenmasse und dann wird umgeschaufelt. Ohne Handschuhe – ich bin begeistert...

Fotos: Mat thias Popp

Nach dem Zubereiten führt mich Biene erstmal über den Hof und durch die Ställe. Im ersten Stall bin ich überrascht, wie groß Schweine und Kühe sind. Ich hatte zwar schon welche in natura gesehen, aber an diese Größenverhältnisse erinnere ich mich nicht.

„Hier können wir noch keine Eier ernten.“ Draußen auf der Koppel mampfen die Pferde ihr Frühstück. Ihre Dimensionen stimmen schon eher mit meiner Erinnerung überein. Vorbei am riesigen Klettergerüst für die Kinder des Hofs gehts zu den Hasen. Mein Herz schlägt höher! So gefällt mir Bauernhof: süße, flauschige Tierchen zum Streicheln. Jetzt aber zu den Hühnern. Leider können wir noch keine Eier ernten – hier wird auch noch gefrühstückt. Biene drückt mir ein Huhn in die Hand. Ich schaue sie ängstlich an. Sie beruhigt mich: „Das ist ganz lieb.“ Irgendwie hilflos lasse ich das kleine Ding nach einer kurzen Streicheleinheit schnell wieder laufen. Aber dann kommen die anderen Hühner. Die sind viel größer. Und ausgesprochen aggressiv. Jetzt attackieren sie das winzige Hühn-

chen. Ich weiß nicht, was zu tun ist. Aber Retterin Biene: Sie setzt das Kleine hoch zu den Tauben. Meine Rettung naht leider noch nicht so schnell. Dafür Jakob. Er ist Hofleiter und außerdem für die pädagogische Arbeit zuständig. Jakob führt mich in den Kuhstall. „Was von den beiden Geräten hier ist eine Mistgabel?“ Jakob hält mir zwei Geräte vors Gesicht. Puh, keine Ahnung. Die sehen auch nicht wirklich unterschiedlich aus. Eine hat drei Zinken, die andere vier. „Mhh, ich tipp auf links. Das mit vier Zacken.“ Unglaublich, aber wahr: richtig geraten, ha! Mit Äpfeln soll ich Mama-Kuh und Baby-Kuh weglocken, damit wir sauber machen können. Leichter gesagt als getan. Irgendwie habe ich Angst, dass die Äpfel samt meiner Hände verschlungen werden. „Einfach hinhalten“, meint Jakob. „Ah, na klar und dann stehe ich gleich ohne Hände da!?“ Egal. Ich nehme allen Mut zusammen und gehe ein Stück näher. Vorsichtshalber schau ich weg – die riesigen Zungen sind echt unheimlich. Als ich meine Augen wieder öffne, sind die Äpfel weg und die Hände noch da. Läuft doch! Es folgt ein wirklich anstrengendes Geschaufel von Kuhfladen und nassem Stroh. Mein Rücken und ich finden das gar nicht so komfortabel.


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Mama-Kuh und Baby-Kuh nehmen sich bei der Größe fast nichts mehr.

Schweres Gerät. Schaufel und Besen wären Maria lieber gewesen!

R E G N Ü J K ROC ! T S S A P E AUFG Ein kühles Blondes in der einen, ein Grillwürstchen in der anderen Hand und eine geile Band auf der Bühne vor euch sind alles, was ihr auf einem Festival braucht? Dann habt ihr wohl noch nie was vom Warsteiner Village gehört.

Als Jakob dann mit seinen Händen in einem Loch pult, um den Abfluss von Dreck zu befreien, vergeht es mir endgültig. Es riecht so streng nach Jauche, dass ich krampfhaft damit beschäftigt bin, mein Frühstück drinzubehalten. Immerhin hat er Gummihandschuhe an. „Wie kann man so etwas jeden Tag freiwillig machen?“, platzt es aus mir heraus. Er lacht. Und versichert: „Das gehört auch nicht zu meinen Lieblingsaufgaben.“ Beruhigend. Wir bestücken den Kuhstall mit frischem, sauberem Stroh. Dann gehts wieder zu den Pferden. Die haben inzwischen ganze Arbeit geleistet und ihre Haufen systematisch auf der kompletten Koppel verteilt. Jakob drückt mir ein neues Gerät in die Hand. Es ähnelt meiner Mistgabel, nur mit mehr Zacken und gefühlten 10 Kilo Gewicht. „Viel Scheiße, wenig Sand“, weist Jakob an. Während ich mich quäle, Äpfel und nicht Sand in die Karre zu hieven, lassen die Pferde am gerade gesäuberten Ende der Koppel der Natur abermals freien Lauf. Klasse, denke ich und schiebe ihnen mühsam meine volle Schubkarre entgegen. Nochmal von vorn, der ganze Spaß. 

Bei „Rock am Ring“, dem deutschen Mekka für alle Fans von harten Gitarren-Sounds, geben sich nationale und internationale Top-Acts wie Korn, Green Day und Kraftklub die Klinke in die Hand. Auch ihr wollt ein unvergessliches Musik-Wochenende auf dem Nürburgring erleben – Dixi-Klos und Zelten sind aber nicht so euer Ding? Im Warsteiner Village verschmelzen die vermeintlichen Gegensätze – Rock und Luxus – zu einer untrennbaren Einheit. Das Areal des Dorfes befindet sich direkt gegenüber vom Festival-Gelände und bietet 200 anspruchsvollen Rockfans eine Unterkunft der Extraklasse. Neben den 100 DeluxeContainer-Zimmern, die mit Stromanschlüssen, je einem Doppelbett

Gebt Gummi!

Regen und Schlamm können euch nichts mehr anhaben! Mit den gepunkteten Gummistiefeln von PLAYSHOES machen eure Füße selbst im tiefsten Matsch eine gute Figur. SPIESSER und myToys.de

Ob Maria zu Hause auch Tiere hat? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: mia.

verlosen drei rote (Gr. 37, 38, 40) und drei blaue (Gr. 39, 40, 41) Paare auf SPIESSER.de/gewinnen.

Festival-SorglosPaket gewinnen Warsteiner verlost ein exklusives „Rock am Ring“Paket für zwei Personen. Darin inbegriffen sind neben den Festival-Tickets auch der uneingeschränkte Zugang zum Warsteiner Village und natürlich die Übernachtung in einem der 100 Deluxe-Container-Zimmer. Wie ihr teilnehmen könnt, erfahrt ihr auf SPIESSER.de/gewinnen. Teilnahmeschluss ist der 26.5.2013

und vielem mehr ausgestattet sind, bieten die sauberen Sanitäranlagen den wohl größten Luxus für echte Rockjünger. Wenn ihr mal genug im Pool des Warsteiner Village geplanscht habt und die Bands auf den Hauptbühnen euch auch nicht reizen, lohnt sich ein Besuch im BackstageBereich von Warsteiner. Hier seid ihr die Stars und könnt zu durchgehendem Rocksound bei Roulette und Poker oder in einer der Sitzecken relaxen.


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Im Paradies gibts keine Männer „Laing“-Frontsängerin Nicola Rost steht auf DJ Bobo und Michael Jackson. Männliche Stimmen vermisst sie in ihrer Elektro-Soul-Band aber nicht. Dafür laufen im Tourbus Die Ärzte. v o n Fa b i e n n e K e n ke l , 2 2 F o t o s : B e n Wo l f

Rockt (die) Halle!

Du willst mit Bands wie Revolverheld und Tonbandgerät die Peißnitzbühne in Halle/Saale ordentlich einheizen? Dann haben wir das Richtige für dich: SPIESSER verlost zweimal zwei Tickets für das Festival Musiczone. Mitmachen kannst du auf SPIESSER.de/gewinnen

SPIESSER Bis auf euren Schlagzeuger seid ihr eine reine Frauenband. Angenommen ihr hättet die Chance, mit einem männlichen Idol aus eurer Jugend zu spielen, wer wäre das? Nicola DJ Bobo! ... Oder Michael Jackson, aber der lebt ja nicht mehr. Bei einem rappenden Bobo würde wahrscheinlich jeder die Augenbrauen hochziehen. Aber das hätte auf jeden Fall seinen ganz eigenen Witz. SPIESSER Werden wir in Zukunft auch Männerstimmen in euren Songs hören? Nicola Nein. Wir erzählen Geschichten aus weiblicher Perspektive. Die Texte sind natürlich für Frauen und Männer zugänglich, schließlich haben wir Themen wie Liebeskummer nicht erfunden. Aber niemand will auf einem Mädelsabend Lieder von uns hören, in denen Männer im Hintergrund „Liebeskummer“ summen. Also Männer, ja – Männer in unserer Musik, nein.

SPIESSER Das neue Album heißt „Paradies naiv“. Seid ihr naiv? Nicola Natürlich sind wir ein bisschen naiv, wir stehen ja noch am Anfang unserer Karriere. Da passieren auch mal Fehler, über die man nicht nachdenkt. Naivität wird aber oft zu negativ ausgelegt. Die meisten denken dann gleich an Dummheit und nicht an Unbeschwertheit. SPIESSER Welche Fehler waren das? Nicola Wir schustern unsere Outfits oft kurz vor der Show zusammen. Bei einem Auftritt sind die dann mal gerissen. Aber alles, was uns nicht umbringt, nehmen wir nicht zu ernst. SPIESSER Dieses Jahr stehen Festivals wie das „Made in Germany Open Air“, das „Melt! Festival“ und das „Open Flair“ auf eurem Plan. Besucht ihr als Elektro-Soul-Band auf Festivals auch Punkrock-Konzerte? Nicola Klar, in unserem Tour-Bus laufen Die Ärzte! Unsere Augen und Ohren

sind in alle Richtungen offen. Es wäre engstirnig, nur die Bands zu mögen, die so sind, wie wir selbst. Und natürlich ist auch Punkrock inspirierend. SPIESSER Was gehört dieses Jahr neben dem Ärzte-Album noch in euren Tour-Bus? Nicola Wir. Und viel Sonne. SPIESSER Ihr seid ja bekanntlich morgens immer müde. Welchen Tipp gebt ihr den Festivalbesuchern, um die Tage fit zu überstehen? Nicola Wach bleiben und durchhalten! Festivals sind so schnell vorbei, da sollte man alles mitnehmen. Und schlafen kann man im eigenen Bett ohnehin viel besser – das bleibt bei Regen wenigstens trocken. 

Wie wach Fabienne auf Festivals ist, erzählt sie euch auf SPIESSER .de, Profilname: faK E

MP3-DOWNLOADS

Holt euch diese sechs MP3s im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal. HIP-HOP – ROCK – FUNK

AKUSTIK-POP

SOUL

ALLTAGSLYRIK

HipRockTized „Ich versteh das nicht?!“

Liedfett „Kommst du mit?“

The Thiams „Silence“

OK KID „Verschwende mich“

Habt ihr am Wochenende wieder zu wenig Schlaf bekommen? Kein Problem! Mit HipRockTized kommt ihr garantiert ganz geschmeidig aus dem Bett!

Ab ins Auto! Ein Trip an die Küste, Schuhe aus und dann rein mit den Füßen ins Meer. Der Frühling wird schon irgendwann noch kommen und dann soll er den Sommer bitte gleich mitbringen!

Frauenpower im Doppelpack. Die beiden Schwestern N‘gone und Boussa erwärmen uns mit ihrem gefühlvollen Soul und machen die grauen Tage doch irgendwie erträglich.

Wer kennt das nicht? Hat man sein Herz erst einmal verschenkt, würde man alles für den neuen Besitzer tun! Der weiß das nur leider nicht immer zu schätzen.

Passt zu: Montagmorgen. Album: „Mein Tag“ www.hiprocktized.de

Passt zu: Fahrtwind genießen. Album: „Klarkomm“ www.liedfett.de

Passt zu: Fahrradtour auf dem Darß. Album: „Ko Ok“ www.thethiams.com

Passt zu: Heute im Bett liegen bleiben. Album: „OK KID“ www.okkidmusik.com


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Festiwahl

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Für den Hippie in dir

Für Tanzwütige

Farbgefühle Open Air Festival Tour 2013  19.05. – Würzburg  24.05. bis 25.05. – Heidelberg  31.05. bis 01.06. – Kaiserslautern  08.06. – Regensburg  24.08. – Erfurt Festivalticket und Farbbeutel ab 16 € www.farbgefuehle-festival.de

Summerjam, Köln – Fühlinger See  05.07. bis 07.07.2013 Festivalticket und Camping ab 99 € www.summerjam.de

Burg Herzberg-Festival  18.07. bis 21.07.2013 Festivalticket und Camping ab 99 € www.burgherzberg-festival.de Peace & Love, Borlänge (Schweden)  25.06. bis 29.06.2013 5-Tage-Festivalticket ab 200 € www.peaceandlove.se

Für den kleinen Geldbeutel Umsonst-Und-Draußen Festival, Würzburg  20.06. bis 23.06.2013 „Der Eintritt kostet den Verstand!“ www.umsonst-und-draussen.de Bootboohook, Hannover  12.07. bis 14.07.2013 4-Zahlen-5-Können-MitFreundesticket ab 220 € www.bootboohook.com Rocco del Schlacko Festival, Püttlingen-Köllerbach  09.08. bis 10.08.2013 Festivalticket ab 59 € www.rocco-del-schlacko.de

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n e h c a e w 2013

electro-magnetic, Weltkulturerbe Völklinger Hütte  06.07.2013 Festivalticket ab 37 € www.electro-magnetic.de SonneMondSterne Festival, Saalburg Beach  09.08. bis 11.08.2013 Festivalticket und Camping ab 108 € www.sonnemondsterne.de

Wie wach Madsen und Turbostaat auf Festivals sind, lest ihr hier SPIESSER.de/madsenfestival und SPIESSER.de/turbostaatfestival

Richtig,richtig laut ...

Meet & Compete! Sport, Gewinne und jede Menge Infos.

… klingt Musik immer am besten. Und das soll auch so bleiben! Mit individuellem Hörschutz von KIND könnt ihr grenzenlos Musik hören, ohne euer Gehör zu belasten. SPIESSER verlost zwei HörschutzGutscheine, die in jeder KIND-Filiale eingelöst werden können. Klickt einfach auf SPIESSER.de/gewinnen

S POP

ALTERNATIV

PEGASUS „Skyline“

Kung Fu Kitty „Purple”

1.000 Jugendliche aus ganz Deutschland, spannende Wettkämpfe beim Beachvolleyball und Soccer, Partys mit DJ und Live-Musik und natürlich jede Menge Infos: Das sind die Bw-Beachen 2013. Die Bundeswehr lädt euch ein zu tollen Wochenenden nach Warendorf und Ingolstadt. Wenn ihr 16 oder 17 Jahre alt seid und Lust habt, Sport und Infotainment zu erleben und die Bundeswehr mal kennenzulernen, dann bewerbt euch jetzt mit eurem Team mit bis zu sechs Freundinnen/Freunden für das Wochenende 24. bis 26. Mai 2013 in Warendorf/Münster (Nord) oder 7. bis 9. Juni 2013 in Ingolstadt (Süd).

Die vier Schweizer liefern den perfekten Soundtrack zum Frühling. Leicht und unbeschwert schweben ihre Melodien durch die Redaktion und lassen unsere Herzen höher schlagen.

Wer da ruhig sitzen bleibt, ist selber Schuld. Die Österreicher erinnern an die Leichtigkeit amerikanischer HighSchool-Filme und machen Bock drauf, den ganzen Tag in der Sonne zu tanzen.

Passt zu: Mit Herzchen kuscheln. Album: „HUMAN.TECHNOLOGY“ www.pegasustheband.com/en

Passt zu: Aufhübschen für die Party. Album: „Massive Purple Flash Of Lightning“ www.kungfukitty.at

Dabei sein lohnt sich: Als Preise winken z. B. einzigartige Trips nach London und Sardinien, Bergtouren und ein Segeltörn. Die Teilnahme ist kostenlos (inkl. Bahnreise, Unterbringung und Verpflegung). Alle Infos und Anmeldung bis zum 14. Mai 2013 unter

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h Neues vor: Großes und Kleines, Im SPIESSER-Testlabor stellen wir euc die Produk te durch eine knallharte Olles und Tolles. Bewertet werden allein entscheidet, was taugt und und unbestechliche Jury: euch! Ihr SSER.de/testlabor registrieren und was verboten gehört. Jetzt auf SPIE Produkttester werden.

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Gerechtigkeitssinn

BUCH 55 Gründe, Rechtsanwalt zu werden Worum gehts? Rechtsanwälte schlichten Streit, helfen anderen, tragen Verantwortung und verbessern die Welt. Schon vier Gründe, warum Rechtsanwälte nötig sind. Der Jurist Georg M. Oswald analysiert Stereotype vom gestriegelten Macho bis hin zum karrieregeilen Streber. In „55 Gründe, Rechtsanwalt zu werden“ geht es den Vorurteilen an den Kragen.

Eure Meinung

 

Hurra Jura!

55 Gründe heben meinen Notenschnitt auch nicht an.

Paragraphenverdreher bleibt Paragraphenverdreher.

Nur Anwaltsserien sind toller.

Produktversprechen Ehrlich aber

humorvoll führt Oswald in die Welt des Rechts ein. Der locker geschriebene Ratgeber wird die Anzahl an Anwälten explosiv in die Höhe schnellen lassen. Ihr werdet euch auf das Jurastudium stürzen, von Paragraphen träumen und der Ungerechtigkeit die Zunge rausstrecken.

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Eure Meinung

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Eure Meinung

Worum gehts? Kultur-Clash pur.

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Hahaha, ich lach mich schlapp.

Worum gehts? Kugelsliden im

Achja, so ist das nun mal mit den Müttern.

Da hilft nur eins – Flucht ergreifen!

„Die Slider liegen angenehm in der Hand und beim Schreiben bekomme ich keine Druckstellen. Die Tinte verwischt nicht, trocknet schnell und die Slider gleiten geschmeidig über das Papier. Der Stift bringt ein wenig Pepp in langweilige Unterrichtsstunden. Mit den Schneider Kugelsurfern kann die nächste Klausur kommen!“

Alicja hat es nicht leicht. Ihre Mutter ist eine überfürsorgliche Polin. Eine Kombination, die es in sich hat. Denn die Hausfrau nimmt kein Blatt vor den Mund und möchte überall mitmischen. Sogar im Freundeskreis ihrer Tochter. Das treibt einen 15-jährigen Teenie natürlich zur Weißglut. Produktversprechen Ein MultikultiLeben ist nie langweilig. Und als pubertierender Teenager erst recht nicht. Vor allem wenn die Mentalitäten von Mutter und Tochter total verschieden sind. Eine witzige Geschichte über Familie, Freundschaft und Liebe.

Zum Dauergrinsen.

Ihr wollt Alicjas chaotischen Alltag erleben? Registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor für 15 Exemplare von „Widerspruch zwecklos oder wie man eine polnische Mutter überlebt“.

Unterricht – die neuen Kugelschreiber der Slider Serie von Schneider sind auf dem Markt. Und zwar in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Strichstärken. Doch die Slider können noch mehr: Dank der Viscoglide®Technologie gleiten die Schreiber leicht und flüssig über das Blatt. Auch die Gummioberfläche unterstützt den fi xen Schreibfluss und sorgt für ein angenehmes Gefühl beim Schreiben. Ein weiteres Plus ist die schnell trocknende Tinte. So könnt ihr eure Gedanken schnell zu Papier bringen, ganz ohne lästiges Verwischen.

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P C-S P I EL Die Sims 3 Wildes Studentenleben

*Zum Spielen wird Die Sims 3 benötigt.

Worum gehts? Bye Bye Büffeln … davon träumt doch jeder Student. Für SPIESSER habt ihr das neunte Erweiterungspack zum beliebten Computerspiel getestet und selbst kreierte Studenten über den virtuellen Uni-Campus geschickt. Erstes Fazit: Studieren macht süchtig! Eure Meinung im Detail Im Vergleich

zu den vorigen Erweiterungspacks von „Die Sims 3“ haltet ihr das wilde Studentenleben für komplexer. Die vielen neuen Entscheidungsmöglichkeiten bieten maximalen Spielspaß. Auch die Grafik wirkt realer. Trotz manchmal etwas langsamerer Ladezeiten empfehlen alle Tester das aktuelle Erweiterungspack weiter.

SPIESSER-Tester im Wortlaut:

Das Spiel macht sehr viel Spaß, aber auch abhängig! Sollte man nicht anfangen, wenn man lernen sollte ;) LindaSelfmadeR

Das ist die perfekte Ergänzung zum bisherigen Spiel. Niklas1207

kreativ, unterhaltsam, unabhängig Katjati Einfach nur super. Ich hab die ganze Nacht durchgespielt. iTzDanni

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Xbox Live unter der Lupe Mit der Xbox 360 Konsole gehts kabellos ins Internet. Hier werden im Online-Netzwerk Xbox Live Spiele, Filme, TV-Serien und vieles mehr bereitgestellt. Wir haben das Angebot für euch getestet: Auswahl, Bedienung und Bezahlung auf dem Prüfstand. Sehnsüchtig erwarten wir die Ankunft unserer neuen Spielekonsole Xbox 360. Nachdem wir unsere Redaktionsräume für einen entspannten Spieleabend vorbereitet haben, erreicht uns das Paket mit Konsole, Kinect-Sensor und Spielen. Juchee, das fröhliche Testprogramm, es soll beginnen! Um den vollen Umfang des Angebotes nutzen zu können, legen wir uns ein Xbox Live Profil an. Wir sind begeistert von der einfachen Bedienung. Dank des Kinect-Sensors wird der Controller für uns fast überflüssig. Ein kurzes Winken für den Sensor und schon können wir mit kleinen Handbewegungen durchs Menü steuern. Das Zauberwort „Xbox“ startet die Spracherkennung und lässt die Konsole sogar aufs Wort gehorchen. Zum Aufwärmen kaufen wir uns mit unseren Microsoft Points ein Spiel, in dem wir als Eichhörnchen fleißig Haselnüsse einsammeln – das macht uns unheimlich viel Spaß. Im Anschluss legen wir Dance Central ein und

schwingen unsere Hüften zu 50 Cent, Katy Perry und LMFAO – da ist für jeden etwas dabei! Erschöpft fallen wir auf unser Sofa. Was jetzt? Den neuen Batman-Film zum Abschluss, schnell gekauft bei Xbox Video! Unsere Layouterin Juliane muss leider eher los. Zum Glück kann sie sich auf ihrem Tablet mit unserem Profil einloggen und den Film unterwegs schauen, während wir mit Chips und Popcorn gemütlich auf dem Sofa eingekuschelt bleiben.

Ihr schlaft am Tag und zockt in der Nacht? Dann haben wir genau das Richtige für euch! Registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor und gewinnt ein Xbox 360 Entertainment Paket zum Selbertesten.


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SPIE SSE R-KO SMO S

Meinungen. Fragen. Aktionen! EURE MEINUNGEN IN DER BLATTKRITIK

Titel:

 Ich bin auch dafür, dass wir dagegen sind. Ich bin auch dagegen, dass wir dafür sind. Hansjuergen.bielawny

Dieses rebellische Etwas! Aye

Gemütlicher Protest – sehr schön. :D

 Sehr gut. Sehr wichtig auch diese Seite der katholischen Kirche zu zeigen. Die Skandale haben wir schon oft genug gehört. Bravo SPIESSER.

 Sehr gut. Auffordernd. Plakativ. Provokativ. BanjaminButton  Wollte ich schon immer mal machen: mit nem Sessel auf die Straße setzen ^^ Smartie  Cooles Statement! Auch Jugendliche können sich wehren! CaroKaffee

„Mittagspause mit Rainer Dulger“

Etwas affig, aber wers mag ;)

maxiklass

 Find ich sehr gut – interessantes Format. rachel.fritsch.3

 Würde ich auch gerne mal probieren. insomnia1313

 Finde den Mann sehr unsympatisch, aber schöner Artikel.

Weigold.Andre

Interessant, hab nie drüber nachgedacht wie werdende Pfarrer so leben :) mikiki

 Sie ist mit einer Körpergröße von 1,59 m nicht unbedingt für einen derartigen Härtetest geeignet. (+ Nagellack!) nakertaa

 Finde ich klasse, es zeigt, dass wir Frauen mit jedem Mann locker mithalten können. rosalieana

Immer noch suspekt!

roy o‘deadly

miaundsoweiter

 Erinnert mich an „Rebell“ von den Ärzten, find ich gut! Tanscha

„Mirjams Schlitterpartie“

„Normal, aber gläubig“

BNeumeyer

 Für mich passt der Titel „Einsetzen“ nicht wirklich zu dem Schriftzug „DAGEGEN“. Einsetzen bedeutet für mich eher für etwas zu sein. antropomorphic cookie

Härtetest:

Porträt:

„Wie hat euch das Titelbild gefallen?“

Mittagspause:

 Soo viel Text. Interessantes Thema, aber ich hatte nich die Muse so viel zu lesen. s c h w a r z e _ m a g g i e

 Der war echt putzig. Hat sie sich doch schon ganz gut geschlagen. Schön wäre es gewesen, mehr über den Alltag der Eishockeyspieler zu erfahren. Walküre

 Sehr schön und aufschlussreich. Bitte unbedingt ausweiten! Thuja

Langweilig :O feuerlocke

 Der Artikel ist gut gemacht und erfährt – auch Persönliches – von einem, der es in der bürgerlichen Arbeitswelt zu etwas gebracht hat. Auch ein Weg. x-ray

Coole Sau! maxundsusi

 Fand ich noch nie interessant.. daher hab ichs auch eiskalt überblättert. Sorry. Taschana

 Hmmm... Ich habe das Thema etwas satt – aber dennoch hat der Artikel die meisten Argumente, die auch in meinem Freundeskreis immer wieder besprochen werden, gut aufgegriffen.

 Aua! Aber an seine Grenzen gehen und neues ausprobieren hat immer was. Wobei das für mich nichts wäre, obwohl ich ziemlich sportlich bin.

 Sehr schön! Interviews sind immer interessant, besonders wenn man die Entwicklung, die jemand durchlebt hat, sieht. Das motiviert.

VfB4everpunky

KitKat-Boykottierer

dennis.kueppers

 Hier in Bremerhaven ist Eishockey auch ein wichtiges Thema (Go Pinguins :D)! Von daher Hut ab und Test definitiv bestanden! PScholl

 Guter Einblick in ein mir persönlich neues Berufsfeld. Sehr persönlich und auf gar keinen Fall langweilig! Schöner Artikel! marv

Verlag Verlagsleitung: Marko Beger, T.: 0351 31540-571

Vertrieb SK Schulkurier GmbH Vertriebsleitung: Björn Peters, T: 0351 31540-551 Vertriebsmarketing: Maria Lammek, T: 0351 31540-552

 Frech, jung und witzig geschrieben! TiR o26

IMPRESSUM SPIESSER erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 500.000 Exemplaren.

Kontakt zur Redaktion: T: 0351 31540-563, redaktion@spiesser.de

Herausgeber SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64, 01277 Dresden T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de Geschäftsführung: Frank Haring

Mitarbeiter dieser Ausgabe Özge Güre, Sascha Hofmann, Tobias Kaim, Mona Lesjak, Alexandra Perlowa, Alexander Rehberg, Kai Rieger, Leonie Ruhland, Mirjam Stumpf, Sinikka Stüwe, Anh Tran Thi, Enis Wilmesmeier, Anne Juliane Wirth, Louisa Zimmer

Redaktion Chefredaktion: Kathrin Sielker, Nora Gohlke (V.i.S.d.P.)

Grafik / Gestaltung Ronny Pietsch, Juliane Dorn, Sebastian Schote, Nadine Ullrich (Illustration) layout@spiesser.de

Maria Gramsch, Tabea Grünert, Manuel Halbauer, Lisa Jäger, Fabienne Kenkel, Ute Nitzsche, Sarah Reichelt, Monika Tauber

Fotos: Frank Grätz (Titelbild), Moritz Götte, Koen Hauser, Michael Kuchinke-Hofer, Matthias Popp, Torsten Roman, Melanie Storch

Disposition, Verlagsorganisation: Anja Jeschke, T.: 0351 31540-563 Beratung Medienprojekte & Kooperationen Anke Bai, Peggy Eckert, Pierre Gehrmann, Caroline Jeschke, Fanny Krause, Naiara MichelenaRodríguez, Annett Moderer, Julia Przyborowski, Isabel Single, Miriam Windhorst Verlagsorganisation: Stephanie Arnold, Luisa Bauer, Liane Drößler, Anna Stumpe Gewinnspielkoordination Susann Thannert

Abo: kostenlos bestellen unter SPIESSER.de/abo Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.

SPIESSER ist Mitglied der IVW.


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M ACH TS EUCH SEL BST

PrakTISCH Wir machens vor, ihr machts nach. Basti und Mirjam haben aus sperrigen Holzpaletten einen ansehnlichen Ablagetisch gezimmert. von Mirjam Stumpf, 19 und Sebastian Schote, 23

Das braucht ihr: a)

b)

c)

d)

e)

f)

g)

a) zwei Europaletten b) Akkuschrauber und Schrauben c) Acrylfarbe d) sechs Rollen aus dem Baumarkt e) Brecheisen f) Schleifpapier g) Holzsäge

Tipp

Wenn möglic h „sau bere“ Palette n nehm en, um vie l Schleif arbeit zu spa ren.

1 Zwei Europaletten längs zersägen, sodass sie die gleiche Breite haben. Eine der beiden noch einmal so weit zersägen, dass sie etwa halb so lang ist wie die andere. Beide Holzstücke danach gut mit Schleifpapier abschleifen, um mögliche Verletzungen zu verhindern.

2 Ablagebretter der größeren Palette vorsichtig mit dem Brecheisen heraushebeln. Aber Achtung: Dabei kann das Holz schnell brechen! Nägel entfernen. Anschließend die losen Bretter nahtlos aneinanderreihen und festschrauben, sodass eine lückenlose Fläche entsteht. Dazu könnt ihr zusätzlich auch die Bretter der Palettenüberreste mitverwenden.

3 Jetzt kommt Kreativität ins Spiel! Die beiden Teile des halb fertigen Tisches mit Acrylfarbe anmalen. Am besten mehrmals drüber gehen, wenn die Deckkraft beim ersten Anstrich zu schwach sein sollte.

4 Wenn alles gut getrocknet ist, kommen die Rollen an die Reihe. Die gibt es in jedem Baumarkt. Jeweils drei Rollen pro Seite mit Schrauben an der Unterseite der großen Palette befestigen.

5 Abschließend nur noch das kleine Palettenteil auf dem großen festschrauben und schon ist daraus ein Tisch mit zwei Ablageflächen geworden.

Alles in bester Ordnung Keine Zeit zum Selberbauen? Der Möbelhersteller Röhr bietet mit der Linie „Color“ jugendliche Ausstattung für alle mit wenig Platz. Besondere Schätze verwahrt das geräumige Sideboard im angesagten Farbton Taupe. SPIESSER verlost eines davon auf SPIESSER.de/gewinnen. Mehr Style fürs Zimmer unter www.roehr-bush.de.

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Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel [Leerzeichen] Name, Alter, Adresse an die 0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER-Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen! Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 20.05.2013 (Kunst-) Maler Malerbedarf

Unterarmknochen

Krach machen

Entdeckung, Ausgrabung

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Kinder Kinderspeise Netzhaut des Auges

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Beamtenrente Austragungsstätte (Sport)

poetisch: Frühling

blassroter Farbton

größter Strom Afrikas

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9 Abk.: Bundesfreiwilligendienst

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Hauptstadt Bulgariens betagt Abk.: elektr. Datentr verarbeitung

Kosename des Großvaters

engl.: Männer

griech. Vorsilbe: zehn feierliches Gedicht

Tierhöhle

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auszeichnen

2 Beiname Eisenhowers

selten, kostbar Hornplättchen (Fisch)

1

beurkundender Jurist

Flaggen

12

2

Bewohner der gr gr. Hauptstadt

3

4

5

6

7

Jetzt wird abgerechnet. Im zweiten Teil des Actionstreifens „G.I.Joe“ müssen sich Bruce Willis und Dwayne Johnson als Team behaupten. SPIESSER verlost unter allen Adrenalin-Fans eine G.I.JoeFestplatte und dreimal zwei Freikarten mit jeweils einem A1-Plakat für den neuen Film „G.I.Joe 3D: Die Abrechnung“.

7

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lenken

besitzanzeigendes Fürwort

nicht richtig

beweglich

Massenkundgebung (Kw.)

irische New-AgeMusikerin brit. Popband

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folglich, mithin Gesottenes, Gekochtes

schmaler Spalt

ugs.: Doktor

Hochziel, Vorbild

5

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Lust auf mehr Wellness in der Schale? mymüsli ist die erste Firma, die BioMüsli über das Internet vertreibt. Für experimentierfreudige Gaumen verlosen wir 15 Matcha-Müsli-Boxen mit Grüntee und Pistazien.

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Ihr steht auf gelbe Schwämme in braunen Shorts? Sprechende Tintenfische und Seesterne verfolgen euch in euren Träumen? Dann seid ihr richtig! SPIESSER verlost dreimal Wecker, CDs, Shirts und Badehosen von SpongeBob.

Abk.: der Ältere

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Bücher Bücher-, Warengestell

eine Million Billionen

Verer erschiedenes

Gewinne

8

9

8

10

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Lösung aus dem letzten Heft: FASCHING. Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des letzten Heftes findet ihr auf SPIESSER.de/gewinner

Kirche ist nur was für SPIESSER? Aber ja! Vom 1. bis 5. Mai 2013 kommen über 100.000 Menschen zum Kirchentag in Hamburg zusammen, um gemeinsam ihren Glauben zu feiern und zu diskutieren. Musik, Kultur, Gottesdienste, Gespräche und so einiges mehr – und ihr könnt dabei sein! Macht mit bei unserem Gewinnspiel und beantwortet die Frage: Wie heißt die Losung des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg? Unter allen Einsendungen mit der richtigen Antwort verlosen wir tolle Preise, darunter der Kirchentagskrimi „Der zweite Stern“, T-Shirts oder Tassen. Weitere Infos findet ihr unter SPIESSER.de/gewinnen. Einsendeschluss ist der 19. Mai 2013.

Frühlingsgefühle aufgepasst! GLOSSYBOX Young Beauty bietet Kosmetik in Pastelltönen, bunten Streifen oder knalligen Neon-Nuancen. Macht mit und gewinnt eine von 20 dekorativen GLOSSYBOXEN.

Achterbahnen, Wildwasserbahnen, Loopings – Lasst euch von den Attraktionen im EuropaPark, Deutschlands größtem Freizeitpark, überraschen. SPIESSER verlost dreimal zwei Tickets.


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VERL AGSGEFLÜSTER

Macht mit Medien!

Maria: „Das ist schön mit dem goldenen Schnitt.“, Ronny: „So bin ich nun mal, eine goldene Schnitte!“ Nora: „Meinst du diesen Dialogkäse?“ Maria: „Wenn der Käse schon Dialoge mit dir führen möchte, solltest du ihn vielleicht langsam mal wegschmeißen!“ Juliane: „Naja, was solls. Ich hab ja alle meine Rechte abgegeben.“ Ronny: „Und deine Linke auch.“ Die SPIESSER-Redaktion flüstert auch auf Facebook: facebook.com/SPIESSER.de

THEMENVORSCHAU  Aufregende Naturwissenschaften Reportage: Biologe Simon geht nachts auf Vampirjagd.

 Fernweh

Ihr seid begeisterte Schreiberlinge, könnt eure Finger nicht von Stift und Papier lassen? Ihr wollt Steven Spielberg & Co. nacheifern, einen eigenen Film drehen? Ihr könnt euch nichts Schöneres vorstellen als zu fotografieren oder träumt davon, eine eigene Kampagne auf die Beine zu stellen? Dann ist das Medienlager wie für euch gemacht! Vom 15. - 28.07.2013 könnt ihr in Chemnitz beim Medienlager unter professioneller Anleitung in den Workshops Text, Film, Foto und Agentur theoretische Grundlagen und praktisches Handwerk erlernen und sowohl eure journalistische als auch künstlerische Ader ausleben. Außerdem habt ihr die Gelegenheit mit erfahrenen Medienmachern ins Gespräch zu kommen und bei Redaktionsbesuchen Journalisten im Alltag über die Schulter zu schauen. Alles was ihr dafür machen müsst, ist euch bis zum 15.06.2013 unter www.medienlager.de anzumelden und für die Teilnahmegebühr 275 Euro zusammenzusparen. Das Medienlager findet in Kooperation mit SPIESSER und dem Deutschen Jugendherbergswerk statt.

Titel: Missionar auf Zeit – ist das Hilfe oder Selbsthilfe?

Der nächste SPIESSER erscheint am 27. Mai 2013. SPIESSER fehlt bei euch? Dann meldet euch bei uns unter 0351 31540-577 oder auf SPIESSER.de/heft

HOLGERS HIRNHUSTEN

Wer kommt auf den Titel? Die Entscheidung fiel zwischen dem Motiv mit Richard und denen mit Lisa – die Dame hat sich durchgesetzt, wenn auch nicht wie hier mit Schraubzwinge oder im Schreibtischchaos. Auch für die kommende Ausgabe im Mai findet wieder eine Abstimmung auf SPIESSER.de statt.

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Fakt: Mehr als 4.000 junge Erwachsene sind jedes Jahr unter Alkoholeinuss in Autounfälle verwickelt – zum Teil mit tödlichem Ausgang.

Alkohol macht mehr kaputt, als duals denkst. Alkohol macht mehr kaputt, du denkst. www.kenn-dein-limit.info www.kenn-dein-limit.info Eine Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), mit Unterstützung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung Krankenversicherung e.V. e.V. (PKV) (PKV) und und gefördert gefördert durch durch die die Bundesrepublik Bundesrepublik Deutschland. Deutschland.

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