SPIESSER 160 - Bundesweit

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September | Oktober 2015 | Nr. 160 | Erfolg | SPIESSER.de

ONLINE Diese anständigen Berufe

hland c s t u e D d!? n a l r e t a einig V l

warten im Social Web

a spimezHeift

auf euch

OFFLINE Im Reallife gab‘s eine Kissenschlacht mit Lena und Carolin Kebekus

STANDBY Erstmal verschnaufen musste Henric nach dem Bootcamp

Klick! Mich! An! Posten, teilen, liken – im neuen SPIESSER machen wir Karriere.


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ründe: Eine in Zufall. Die G ke E EW R i be t t is hen immer rufliche Zukunf n vieler Mensc be be e Le er im ch d si ir ne w g Ei immer sunde Ernährun wird deshalb , ge nt d en un sk e st au it us ersten bew dam den krisensich mand, der sich zu je it nd m U da . er rt ig hö l ge wicht : Denn nsmittelhande ummer sicher N be f Le au a er D tr r. ex r te rantiert. soga gefrag EWE gehe ich Ausbildung ga R r i de be ch nd na U e n. m Branche ne Übernah tungen ist mei bei guten Leis

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ntenprogramm

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38 DA S STEHT A N 3

Geht steil?

Was bedeutet Erfolg für euch? Ne Eins in Mathe? Ne Topzeit beim 100-Meter-Lauf? Oder die hübscheste Freundin der Welt zu haben? Für uns ist es, dieses Heft für euch produziert zu haben: Junge Menschen wie ihr erzählen darin, was sie wagen, um ihre Ziele zu erreichen. Erfolg ist immer das, was ihr draus macht!

Highlights

Basiswissen

8 Herzstück

4

YouTube-Karriere oder bodenständiger Beruf? Saskia hat YouTuber NickInside Ob aus dem Kölner ein echter . . . . . . . . . begleitet. ... Star werden kann?

Jede Menge Bilder von Backstage, lustiges Redaktionsgeflüster und saftiges Feedback. Im Kosmos zeigen wir euch, was bei uns in der Redaktion so abgeht.

18 Vertretungsstunde

6 Polimika

Medienprofi Klaas Heufer-Umlauf war als Vertretungslehrer -------an einem Gymnasium in Berlin unterwegs. Thema: Medien und Politik

Redakteurin Polina hat einen neuen Geheimbund ausfindig gemacht: die Jack Wolfskin-Jacken-Träger.

23 Spezial 25 Jahre Deutsche Einheit – ja und? Im SPIESSER-Spezial erfahrt ihr, wie es sich in der DDR und der Bundesrepublik gelebt hat, wie es zur Einheit kam und was die jungen Leute heute darüber denken.

Kosmos

Autor Henric wagt für euch das große Experiment und will endlich zum Hulk werden. Na, ob das was wird?

Ahoi ihr Landratten! Lotte hat sich für ein Leben auf See entschieden.

35 Berufequartett 36 Mittagspause Wie macht man eigentlich Karriere? Für euch treffen wir uns mit den großen Chefs zum Mittagessen. Diesmal hat Autorin Anne mit der Personalchefin von Zalando gespeist.

44 Spielwiese Mit Crowdfunding kann man kreative Ideen umsetzen – wie das funktioniert, erfahrt ihr in der neuen Kino-Doku „Capital C“. Außerdem gibt’s allerhand zu gewinnen.

52 Kissenschlacht

|

Redakteurin Mireille hat sich mit Lena und Carolin Kebekus in den Laken gewälzt und ihnen spannende Geschichten entlockt.

20

20 Mach dein Ding

Karriere in Handel und Industrie – geht da was? Dr. Eric Schweitzer, Präsident der DIHK, hat mit uns Berufequartett gespielt.

38 Härtetest

8

40

52 I E S S E R – – S P

Unverblümt

Ausziehen? Bei Muttern ist es doch am schönsten, oder etwa nicht?

42 Beruferoulette SPIESSER-Autoren testen ungewöhnliche Berufe. Für diese Ausgabe war Marie auf dem Börsenparkett in Frankfurt unterwegs.

46 Friss das

A N J A•

-FLEISSBIENCHEN-

#leckerschmecker – SPIESSER-Autoren verraten euch ihre Lieblingsrezepte. Dieses Mal gibt’s Junk-Food.

47 Wie spiessig ist das denn?

So eine Miss-Wahl in der Provinz ist peinlich? Autor Ruben war für euch bei der Wahl zur „Miss Fränkische Schweiz“ dabei.

48

Rätselseite

|

Freistunde und Langeweile? Dann quizzt euch durch unser Kreuzworträtsel und sahnt Topgewinne ab.

50

Werkstatt

Einfach mal abheben: Juliane hat’s mit einem Drachen versucht.

quirlige Anja ist unser Grafik-Sausewind. Die schießt und Heft unser ltet gesta terin Layou Cover ganz viele Fotos – zum Beispiel das tolle ein dieses Hefts. Langeweile ist für Anja sie sich aus Fremdwort. Die nötige Energie holt ckt ihr Limo und Kaffee – pures Wasser schme so sowie Anja hat mack Gesch nicht. nämlich Arbeit und jede Menge, das zeigt sie durch ihre Fotoihre vielen bunten Outfits. Das mit der Arbeit grafie kann sie übrigens auch nach der en nicht lassen: Da setzt sie zum runterkomm ihre Katze Greta in Szene.

Regnete es in der Schule auch schon Fleißbienchen? Unglaublich aber wahr: In der Schule konnte Anja nicht so viele Fleißbienchen uns! sammeln. Umso mehr verdient sie eins von Sie ist SPIESSER, weil … bei sie täglich zahlreiche Bilder ihrer Katze Facebook postet.


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KOSMOS SMOS

Jede Menge Bilder von Backstage, lustiges Redaktionsgeflüster und saftiges Feedback. Im Kosmos zeigen wir euch, was bei uns in der Redaktion so abgeht.

Blattkritik zum letzten SPIESSER (#159) Mimi_the_ first zu den leckeren Waffeln (S. 22) ja ... Hunger ... aber grad wenn’s auf den Sommer zu geht, versuchen doch so viele genau diese Kalorienbomben zu vermeiden

B

Jenna007 zum Broken Heart Dart (S. 32) Hat das ernsthaft irgendjemand gebaut?!

B

Redaktionsgeflüster

Da sind wir auf jeden Fall total kontra. Es ging doch um Liiiieeeebeeeee und nicht um eine gute Figur. Schau dir mal den Bagel Burger auf Seite 46 an :-D

Übrigens: Alle Kritiker

nehmen automatisch an allen SPIESSER-

Das würden wir auch gern wissen. Also her mit euren Pics!

Elena1411 zum Tarot-Karten-Experiment (S. 36) wen es interessiert ...

Vicky: „Darf ich laut denken?“ Mireille: „Na klar!“ Alle gucken erwartungsvoll zu Vicky: Stille.

B

Mittagspause kurz vorm Vatertag. Die Redaktion überlegt, welche Art Beitrag man zu diesem historischen Ereignis bringen könnte. Jemand sagt: „Gibt es irgendwelche lustigen Wörter mit Vater?“ Praktikant Niklas meint: „Ja, klar: Fetakäse!“

Gewinnspielen*

aus diesem Heft teil!

Genau das wollen wir wissen, also immer schön bei der Blattkritik mitmachen!

In einer morgendlichen Redaktionssitzung. Tabea gibt einen Überblick über die aktuellen News: „Wissenschaftler haben jetzt mehrere Studien mit jungen Frauen ausgewertet. (kurze Pause) Also nicht so richtig jung – Frauen bis 75 Jahre.“

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Keine Zeit verlieren!

Covershooting: läuf t

Aufregung vor der Kissenschlacht mit Lena und Carolin

Mist, schon wieder verschlafen. Jetzt aber nicht hetzen! Mit dem blitzschnellen Rasierer Braun Series 3 vergeudet ihr am Morgen keine Zeit mehr. Wir verlosen zwei Exemplare des rasanten Trockenrasierers. Alle Infos gibt’s auf SPIESSER.de/gewinnen

Unser spor tlicher Vertr ieb läuft für den guten Zweck

Eisige Mittagspause

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*Das gilt für alle Gewinnspiele auf SPIESSER.de mit uneingeschränkter Teilnahme.

Und so sieht,s Backstage aus...


Lieber Herr Mustermann, besten Dank für diese geballte Ansammlung an – naja, wir nennen es mal gutgemeinter Ratschläge. Diese wollen wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten. Jeder soll sich schließlich selbst eine Meinung bilden können. Anbei mit unseren Anmerkungen. PS: Schade, dass Sie uns Ihren Brief anonym zugeschickt haben, sonst hätten wir Ihnen direkt antworten können.

bare onder tzten Diese s le m u z st Fanpo (#159) hat R E S SPIES eicht: nym err uns ano

OMG –

wo haben Sie das her?

Das 3. Buch Mose (Leviticus) hat ja an noch allerhand anderen heißen Stuff Regeln parat: Man soll keine Kleidung „aus zweierlei Fäden“ tragen!? Wo kaufen Sie Ihre Kleidung? Wie sieht es eigentlich bei Ihnen mit dem Fleischverzehr aus? Laut Leviticus ist ja so ziemlich alles verboten außer Kleintiere mit Springbeinen, z. B. Wanderheuschrecken.

Tuten tut der Nachtwächter

Ach so: Ihre Quelle www.jw.org war nicht schwer zu finden. Die hätten Sie uns auch gleich nennen können, dann hätten Sie Copy-Paste nicht bemühen müssen. In Zukunft würden wir gern auf einen Austausch mit den Zeugen Jehovas verzichten.

NÖ!

Ist ja nichts Falsches dran


6

Die JackWolfskin-Illuminati Es beginnt mit den ersten fallenden Blättern und zieht sich bis zu den ersten blühenden Bäumen und Heuschnupfen-Anfällen: Ein geheimes Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst-Spiel, an dem mit besonderer Hingabe Pärchen in ganz bestimmten Klamotten teilnehmen. von Pol i na Bo y k o , 2 4

Es geht um die passionierten Jack-Wolfskin-Träger, die am liebsten auch den eigenen Hund in die MultifunktionsPracht hüllen würden und das mit Sicherheit in den eigenen vier Wänden auch tun. Den ganzen Sommer lang wahren sie eine Fassade, grillen mit zusammen gebissenen Zähnen Tonnen von Würstchen in ihrem Vorgarten und hüpfen mit gestellter Lebensfreude in einige Seen. Denn eigentlich warten sie nur. Sie warten auf die ersten kühlen Tage, die ersten Blätter auf den Straßen und die ersten Beschwerden über kürzer werdende Tage. Mit dem Herbstanfang beginnt für diesen ominösen, geheimen Bund die Zeit eines zumindest deutschlandweit gespielten Spiels. Ausrüstung und Teilnahmeberechtigung für dieses Spiel sind: Realitätsverweigerung und ein umfangreiches Globetrotter-Sortiment. Ganz ehrlich, anders kann ich es mir nämlich nicht erklären, warum mit dem ersten grauen Himmel plötzlich überall Paare wie Unkraut aus dem Boden schießen, gehüllt in absolut abgefahrene Multifunktionsjacken von Jack Wolfskin und Co. Denn kalt ist es ja nicht. Und Schnee ist mittlerweile eh mehr eine Erinnerung als ein alljährliches Wetterphänomen. Aber wofür dann eine Montur, mit der man locker im Norden Norwegens, bei minus zwanzig Grad Celcius stundenlang eine Husky-Safari mitmachen könnte, ohne auch nur ein bisschen kalte Fingerchen zu haben? Meine Theorie deswegen: Die Jack-Wolfskin-Träger sind die neuen Illuminati. Sie sind eine Geheimgesellschaft des geheimen Globetrotter-Ordens und ihre Hauptaktivität ist es,

Polina hat noch mehr zu sagen: Verfolgt ihre Kolumne auf SPIESSER.de. Da könnt ihr natürlich auch selbst Pfeffer geben.

unter den Unwissenden Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst zu spielen. Wenn sie dann aus ihrem Hummer auf dem Aldiparkplatz mit der Dame des Herzens an der Hand steigen, sehen sie nicht tristen Beton, sondern eine Schneelandschaft, über die eisiger Wind weht und der Supermarkt selbst ist eigentlich ein Berg, der bestiegen werden soll. Das Wolfskin-Paar kauft auch nicht ein, sondern jagt seine Beute in der gefährlichen Wildnis. Den Großstadt-Dschungel im Kopf, wird dann nach Hause geritten, wo das Weib die Beute über der selbst entzündeten Feuerstelle brät. Vielleicht ist es eine Reaktion auf unseren sehr gemütlich gewordenen, westlichen Lebensstil. Oder ein zu lange gespieltes Rollenspiel, das die Wahrnehmung extrem verändert hat. Oder es ist Vorbereitung auf eine anstehende Eiszeit, von der auch nur der neue Geheimorden weiß. So oder so – aber das haben Unwissende und Uneingeweihte ja immer gesagt – es sieht ganz schön albern aus. Denn in unserem ahnungslosen Blick seht ihr Jack-WolfskinPärchen eher verweichlicht und auch ein bisschen verwöhnt aus, wie ihr da in einer Montur umher spaziert, die bei den Wetterverhältnissen hier nicht nur komplett unnötig, sondern auch noch ziemlich teuer ist. Vielleicht nehmt ihr stattdessen mal die Kohle, die ihr für all das Outdoor-Zeugs ausgebt, und fahrt mal wirklich in den Norden Norwegens. Da werdet ihr übrigens sehen, dass auch ein bis zwei Pullover mehr schon Wunder wirken und dass das Führen eines Husky-Schlittens so anstrengend ist, dass ihr überhaupt keine Multifunktionsklamotten braucht.

Welche Verschwörungen Polina noch kennt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Individuot


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H E R Z S T ÜC K Da s i s

#LoveYa v o n S a s k i a Be c k e r, 2 5 Fo t o s J a k o b K a l i s z e w ski

25. April 2015 – Domplatte, Köln

Ich frage den YouTuber, ob er sich an sein erstes Video erinnern kann. Er kann. 2010 hat er eine Kamera zu Weihnachten bekommen, und da fing alles an. „Mein erstes Video war

Während Nick sein Spaghettieis löffelt, berichtet er, dass er im Mai sein Album Give a Fuck released und schon im August auf

itansk

3.660 ABONNENTEN

ungeschnitten, wir haben einfach rumgealbert und uns vor die Kamera gestellt.“ Dass sich daraus fast so etwas wie ein Beruf entwickelt, hätte er damals nicht für möglich gehalten. Später erzählt mir Nick, dass er jetzt regelmäßig im Studio ist und sein erstes Album Give a Fuck aufnimmt. Einige seiner Songs hat das Multitalent sogar selbst komponiert. Ich bin ganz schön beeindruckt. Um bekannter zu werden, erklärt er, wird er bald einige Radio- und Fernsehauftritte haben, unter anderem bei Radio Bochum.

27. Mai 2015 – Eisdiele Heumarkt, Köln Es ist noch nicht lange her, seit Nick und ich uns das letzte Mal getroff en haben, doch es hat sich einiges verändert im Leben des YouTube-Newcomers. Bei Mediakraft hat er gekündigt, sein Vertrag läuft im August aus. Ich bemerke, dass auch hier die Zusammenarbeit schwierig war und die erhoff te Unterstützung ausblieb.

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i G ebu r tstag : 05.0 Sternz 5.1998 eichen (17 Ja : Stier Wohn hre) or t: B o chum Schule : Berufs kolleg - Fach Ausbil abitur dung: (genau Verans e Schu taltung le geh stechn eim) :) Mein T iker Fil raumb m eruf: & Fern Musik sehen er bzw . Rapp Meine er Hobby s: Schlag zeug, Gitarre Rappe , Klavie n, Fuß r, Sing ball en, Mein L eibger icht: S Mein L paghe iebling tti Bolo sverein Mein L gnese : Scha iebling :D lke 04 s fi lm: Pro Mein L iebling ject X sgame : Mine Craft Mein L ebens m otto: S hat ma elbst e l als K in Wolk eller a ngefan enkratz gen. er

Nick Schwitanski gehört längst nicht zu den großen YouTubern. Letzten Dezember hatte sein Kanal „NickInside“ gerade mal 1.000 Abonnenten. Doch es werden mehr. Nick will unbedingt durchstarten. SPIESSER-Autorin Saskia durfte ihn auf seinem Weg auf der Erfolgsleiter einige Monate begleiten.

Heute treffe ich Nick mal wieder persönlich und schaue ihm bei seiner Arbeit zu. Wir spazieren über die Domplatte und er erzählt mir, dass hier die meisten seiner Videos entstehen. Er läuft ziemlich routiniert über den Platz, das Mikro immer griff bereit, er ist in seinem Element. Sein Format heißt Wer weiß was? Was er da macht? Schaut selbst: https://goo.gl/A706DN

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Na me : Nick

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3.800 ABONNENTEN

Tour geht. Gemeinsam mit dem Gewinner von The Voice Kids, Lukas Rieger, reist er in die großen Städte Deutschlands und stellt seine Songs vor. Um auf der Bühne ein gutes Bild abzugeben, hat Nick sogar einen Personal-Trainer, der ihn alle zwei Tage an seine körperlichen Grenzen bringen soll, erzählt er mir und schielt dabei mit einem Anflug von schlechtem Gewissen auf seinen großen Eisbecher. Innerhalb der letzten vier Wochen wurden 4.500 CDs verkauft, sogar ein Musikvideo wurde gedreht – in Köln, erzählt er mir stolz.

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17. Januar 2015 – Starbucks, Köln Heute treffe ich Nick zum ersten Mal. Er kommt gerade von einem Meet and Greet mit seinen Fans. Regelmäßig organisiert der 16-Jährige Treffen, um seinen treuen Zuschauern näher zu kommen. Trotz eisiger Kälte sind rund 20 NickInside-Abonnenten – größtenteils weibliche, gesteht Nick mir grinsend – angereist, um ihr Idol auf der Domplatte in Köln zu treffen. Stolz präsentiert er mir Plakate, die die Mädels für ihn gebastelt haben. Rosa Herzchen und Liebesgeständnisse springen mir ins Auge. Gleich denke ich an One Direction-Schwärmereien. Doch

3.127 ABONNENTEN

davon ist Nick noch weit entfernt, weiß er selbst: „Auf der Straße erkennt mich eigentlich niemand.“ Wir plaudern ein bisschen über Zukunftspläne und mir wird klar, dass Nick absolut nicht von seinem ersten Erfolg geblendet ist. Seine Ziele sind bodenständig und realistisch. Nach der Mittleren Reife will er eine Ausbildung im Bereich Medien machen – aha, die Richtung bleibt also die Gleiche. „Leben kann ich von meiner Arbeit natürlich nicht“, gesteht er, aber sein Taschengeld kann er so aufbessern. Unterstützt wird er dabei von Mediakraft Networks.

26. Januar 2015 – Nick am Telefon Ich telefoniere mit Nick – er wirkt ziemlich platt, aber guter Laune. Er erzählt mir, dass er sein erstes YouTuber LasertagEvent organisiert hat – und es war ein voller Erfolg. Das Prinzip ist einfach: Er bucht eine Halle, sucht Sponsoren, trommelt einige YouTuber-Kollegen zusammen und schon geht es los. Fast 300 Fans waren dabei, 16 YouTuber haben insgesamt acht

3.250 ABONNENTEN

Lasertag-Runden gespielt – und Nick war natürlich mitten drin. Jeden zweiten Sonntag soll eine neue Folge auf seinem Kanal erscheinen. Seine Abonnentenzahl hat die Veranstaltung eher wenig beeinflusst. Doch darauf kommt es ihm nicht an, meint er: „Mir geht’s einfach darum, dass wir einen richtig geilen Tag erleben und ich zeigen kann, was ich drauf hab.“

18. März 2015 – Nick am Telefon Nick erzählt mir, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass er im vergangenen Monat einen Plattenvertrag bei dem Plattenlabel Miami-Blue Records unterschrieben hat. Heute darf er das

3.400 ABONNENTEN

erste Mal ins Studio. Aufgeregt ist er überhaupt nicht, er freut sich riesig und kann kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Ich bin platt! Und vor allem gespannt, wie es weiter geht.

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7. Zum 18. Geburtstag gibt‘s dann den Kartenführerschein – der ersten sicheren Spritztour allein steht nichts mehr im Weg!

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8. Juni 2015 – Mailkontakt Nick schreibt: Habe gerade meinen Ausbildungsvertrag zum Veranstaltungstechniker unterschrieben. Es scheint, als würde der YouTuber, obwohl es gerade so gut

3.920 ABONNENTEN läuft, nicht alles auf eine Karte setzen. Er sichert sich ab. Das ist ziemlich reif und schützt sicher vor einem Höhenflug. Denn abheben, will er auf keinen Fall.

27. Juni 2015 – XXL TuberDay, Bottrop Ich treffe Nick im Movie Park. Schon im Zug begegnen mir junge Fans, die vor lauter Nervosität unruhig auf ihren Sitzen hin und her rutschen. Der Eingangsbereich des Parks ist brechend voll. Ich treffe Nick in der Menge, er hält einen Stapel Autogrammkarten in den Händen und hat bereits neue Kontakte geknüpft. Plötzlich werden die Tore geöffnet. Wir verlieren uns im Gedränge und als ich ihn wiederfinde, gibt er bereits das erste Interview. Um uns herum laufen bekannte und weniger bekannte YouTuber durch den Vergnügungspark, alle haben die Selfie-Kamera in der Hand und halten das Geschehen fest. Auch Nick ist technisch gut ausgestattet. „Am meisten freue ich mich auf die Kollegen“, gesteht er. Denen laufen wir auch prompt über den Weg und die YouTuber verschwinden in der Geisterbahn. Danach geht’s weiter Richtung Achterbahn. Nick und seine Jungs genießen den Adrenalinschub und suchen schließlich auf wackligen Beinen den Ausgang. Doch Zeit zum Verschnaufen

4.200 ABONNENTEN

bleibt ihnen nicht. Die weiblichen Fans stürzen sich auf die YouTuber und fordern Fotos. Autogramme werden auf sämtlichen Körperteilen hinterlassen. Wahnsinn, denke ich, das erinnert mich tatsächlich etwas an die großen Stars. Aber die Newcomer scheinen sich nicht beirren zu lassen: Tiefenentspannt und ein bisschen stolz kritzeln sie die Arme der Mädels voll und steuern auf das nächste Fahrgeschäft zu. Dann geht’s ab zur Live-Show: YouTuber, Breakdancer und Sänger stellen ihr Können unter Beweis und die Fans – wie sollte es anders sein – zücken statt Feuerzeugen Smartphones und schwenken sie sacht zur Musik hin und her. Ich bin ganz schön fasziniert – YouTuber scheinen in ihrer eigenen Welt zu leben und die ist um einiges größer, als ich erwartet hatte. Man kennt sich untereinander, und wenn nicht, lernt man sich eben kennen. Trotz der Konkurrenz ist die Stimmung zwischen ihnen herzlich und entspannt.

2. bis 7. August 2015 – Die Tour 4.390 ABONNENTEN

S K C I N H C U B TAGE

Endlich startet Nicks Konzerttour. Gemeinsam mit Lukas Rieger und der Crew von Miami-Blue Records reist er durch die verschiedenen Städte und präsentiert seine Songs. Seine Erlebnisse hat er für uns festgehalten.

Tag 1, Berlin:

Tag 3, Köln:

Die Tour hat begonnen und ich bin auf dem Weg nach Berlin. Es ist 14 Uhr und wir sind unterwegs zum Soundcheck. Wahnsinn. Vor der Tür stehen bereits 100 Fans, obwohl es erst 17 Uhr losgeht. Ich bin schon sehr aufgeregt, beim ersten Konzert fehlt wohl einfach die Routine. Als ich auf die Bühne steige, ist die Aufregung wie weggeblasen und ich performe meine fünf Songs das erste Mal live – ein unbeschreibliches Gefühl.

Köln ist einfach krass! Es ist so unglaublich laut, dass wir es auf der Bühne ohne In-Ears nicht aushalten. Die Leute zum Ausflippen zu bringen, ist das Größte. Genau so habe ich mir dieses Konzert vorgestellt.

Tag 2, Hamburg:

Tag 4, Stuttgart:

Die ganze Crew hat verschlafen, wir fahren ohne Pause direkt durch nach Hamburg und erscheinen 90 Minuten zu spät zum Soundcheck. Der Einlass verzögert sich. Aber die Community beschwert sich nicht. Als Entschädigung spielen wir ein paar mehr Songs als üblich. Der Auftritt ist gelungen.

Nach einer langen Nacht und einer anstrengenden Fahrt, rocken wir auch diese Stadt. Mit über 500 Zuschauern ist es ist das größte Konzert der Tour. Als wir die Menschenmenge erblicken, sind wir sprachlos. Danke Stuttgart!

Tag 5, Frankfurt: Letzter Stopp: Frankfurt. Auch wenn unser Konzert um 21 Uhr schon zu Ende ist, stehen einige der knapp 400 Besucher bis 0 Uhr vor der Tür und warten auf uns. Wir entschließen uns spontan zu einer Jam-Session mit Gitarre und Freestyle Rap. Ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.

Tag 6, VideoDays 2015 in Köln: Endlich ist es soweit, das Highlight des Jahres steht vor der Tür: Die VideoDays 2015 in Köln. Ich bin unglaublich nervös. Zum ersten Mal darf ich vor 15.000 Zuschauern performen. So ist der Plan. Aber es kommt ganz anders. Ich verpenne meinen Auftritt und das im wahrsten Sinne des Wortes: Ich habe dick verschlafen. Nach gefühlt einer Millionen Telefonate schaffe ich es aber noch, einen Ausweichtermin zu bekommen. Und ich kann euch eins sagen: Es war soooooo laut! Der Abschluss hat nochmal alles getoppt! Ohne meine Community hätte ich dieses Leben, das ich jetzt führe, nie erleben können, Danke! #LoveYa


© Ni ck Schw itanski

Ob Saskia jetzt alles hinschmeißt und auf YouTube setzt? Fragt sie auf SPIESSER.de Profilname: Saskia.Becker

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© Nick Schwi tanski

Studieren und Geld verdienen? Ihre Karriere bei uns! Das Bundeszentralamt für Steuern, eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen mit Hauptdienstsitz in Bonn und weiteren Dienstsitzen in Saarlouis, Berlin und Schwedt, sucht für das Ausbildungsjahr 2016 Nachwuchskräfte für die → Laufbahnausbildung für den gehobenen Steuerdienst des

Auf der Welle des Erfolgs Nick wird plötzlich erkannt, Fans sprechen ihn an und wollen Autogramme. Allein auf den VideoDays hat er über 2.000 Autogrammkarten an „Nick's Army“, so nennt er seine Community, verteilt. Mittlerweile hat sein Kanal rund 4.400 Abonnenten und 40.000 Aufrufe monatlich. Der Newcomer schwebt auf Wolke sieben und sein Traum ist längst nicht zu Ende geträumt. Denn auch, wenn er eine Ausbildung beginnen wird, will er weiter Musik machen und das natürlich am liebsten erfolgreich und auf großen Bühnen. Ich bin sehr erstaunt, wie schnell Nick die Erfolgsleiter hinauf klettert, dafür hat er hart gearbeitet. Aber der Newcomer weiß auch, dass Erfolg vergänglich ist. Ich wünsche Nick, dass er so bodenständig, entspannt und entschlossen bleibt, wie ich ihn erlebt habe –wfrei nach dem Motto seines Songs: I don't give a fuck, was all die anderen sagen.

Bundes (Duales Studium)

mit dem Ziel einer späteren Verwendung als Bundesbetriebsprüfer/in oder als Sachbearbeiter/in in einer der vielseitigen Abteilungen des Bundeszentralamtes für Steuern (Voraussetzung: Abitur, Fachhochschulreife oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand). Den offiziellen Ausschreibungstext sowie weitere Informationen über die Ausbildung finden Sie unter www.bzst.bund.de. Bitte bewerben Sie sich bis zum 15. September 2015 ausschließlich online über das im Ausschreibungstext verlinkte Bewerbungssystem. Bei Rückfragen können Sie sich gerne telefonisch an Frau Tolkmitt (Tel. 0228 / 406 - 2632) wenden oder eine E-Mail an ausbildung@bzst.bund.de senden.

Nach Ablauf dieser Bewerbungsfrist ist eine Bewerbung für den Einstellungsjahrgang 2017 möglich.

Hinweis: Auch für den mittleren Steuerdienst des Bundes bieten wir für das Ausbildungsjahr 2016 und die darauffolgenden Jahre eine Laufbahnausbildung an. Informieren Sie sich im Internet unter www.bzst.bund.de.


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„Jeder kann sich der ganzen Welt präsentieren“ Erfolgreiche YouTuber wie Unge, DagiBee oder LeFloid machen deutlich: Die Videoplattform ist in Deutschland angesagter denn je. Doch wer steckt hinter der Videoplattform und wie lässt sich damit Geld verdienen? Wir haben bei Robert Lehmann vom YouTube–Team Deutschland nachgefragt.

Robert Lehmann, 31, ist Pressesprecher für YouTube in Deutschland. Vor seinem jetzigen Job hat er bereits einen Kurzfilm über YouTube gedreht – und interessiert sich auch privat für Video und Film. Für ihn ist die Videoplattform eines der aufregendsten Kapitel der Internetgeschichte.

SPIESSER: Was ist YouTube eigentlich? Robert: YouTube ist eine Plattform, die es Milliarden von Menschen ermöglicht, selbst erstellte Videos zu entdecken, anzusehen oder mit anderen zu teilen. Von Musik, Sport und

Comedy zu DIY, Beauty und Gaming bis hin zu News und Wissen – alle Interessen sind auf der Plattform vertreten.

Wer steckte ursprünglich hinter der Plattform? Welche Grundidee gab es? 2005 stellten die YouTube-Gründer Chad Hurley und Steve Chen ein kleines Problem fest: Es gab zwar viele Möglichkeiten, Videos aufzunehmen, aber noch keinen einfachen Weg, Videos mit anderen Menschen zu teilen. Im Februar 2005 registrierten sie YouTube als Namen für die heute größte Videoplattform der Welt. Das erste hochgeladene Video

„Me at the Zoo” verkörperte die grundlegende Idee hinter dieser neuen Plattform: Jeder kann einfach eine Kamera anschalten und sich selbst und seine Videos der ganzen Welt präsentieren. Nach einigen Testmonaten ging youtube.com im Dezember 2005 offiziell als Webseite an den Start.

Wie hat sich YouTube entwickelt? Seit 2005 hat sich bei YouTube vieles verändert: Mittlerweile werden jede Minute rund 400 Stunden Videomaterial auf YouTube hochgeladen und die Plattform hat mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit pro Monat. YouTube Videos können heute zudem in 3D oder auch Ultra HD (4k) Auflösung gezeigt werden. Außerdem können seit 2007 YouTube-Künstler ihre Videos nicht nur einem weltweiten Publikum präsentieren, sondern damit

auch Geld verdienen. YouTube unterstützt sie auch mit einer Reihe an Programmen und Tools, die ihnen helfen, bessere Inhalte zu erstellen und ein Publikum aufzubauen. Dazu zählen unter anderem die „YouTube Spaces” in London, L.A., Tokio, New York, São Paulo und Berlin – Orte, die zum Lernen, Vernetzen und Erschaffen von großartigen Ideen und Videos einladen.

Was hat es mit dem YouTube Space in Berlin auf sich? Das YouTube Space Berlin wurde gemeinsam mit der Met Film School Ende April eröff net. Es hilft YouTube-Machern bei ihrer Erstellung neuer Videos, bei der Zusammenarbeit und dem Austausch mit anderen Kanälen. Das YouTube Space stellt ein professionelles Umfeld bereit, damit YouTube-Künstler ihre Geschichten zum Leben erwecken können: einen Greenroom, zwei regelmäßig wechselnde Filmsets (aktuell: ein Hotelzimmer sowie ein Wohnzimmer/ Barbereich), ein Chillout-Bereich, ein Vorführraum, ein Maskenraum, eine Postproduktion sowie ein 140 Quadratmeter großes Studio. Ausgestattet mit neuester Audio-, Video- und

Schnitttechnik, steht hier alles zum Experimentieren und Produzieren von Videos bereit. Der Zugang und die Nutzung des YouTube Space ist für die Künstler mit einem eigenen Kanal und über 1.000 Abonnenten natürlich kostenfrei. Wer im YouTube Space Videos produzieren möchte, muss jedoch mindestens 18 Jahre alt sein. Regelmäßig stattfindende Workshops stehen allen interessierten YouTubern offen und sind auch kostenfrei. Eine weitere Besonderheit des Space ist, dass ihn auch die Studenten der Film School benutzen können.

Wie funktioniert YouTube heutzutage? Wie kommt damit Geld rein? Da die Produktion von guten Videos nicht nur viel Zeit, sondern Deshalb hat YouTube das sogenannte Partnerprogramm gehäufig auch Geld kostet, möchte YouTube Videokünstler dabei startet. Über eine Million Videokünstler aus über 30 Ländern unterstützen, Geld mit ihren Videos zu verdienen. weltweit nutzen bereits diese Möglichkeit. Was sind eigentlich die sogenannten Netzwerke und wie funktionieren sie? Netzwerke unterstützen und fördern talentierte Videomacher und entwickeln gemeinsam mit den Künstlern neue Formate,

helfen bei der Produktion und kümmern sich um die Vermarktung der jeweiligen YouTube-Kanäle.

Hat YouTube Einfluss darauf, was hochgeladen wird/werden kann? Nein, YouTube stellt den Videomachern lediglich die technische Plattform zur Verfügung. Wichtig ist uns aber ein respektvolles

Verhalten in der Community, daher haben wir verbindliche Community Guidelines und Nutzungsbedingungen.


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Berufsberater und Social-Media-Experte, rät euch: „Bevor ihr das Geld für teure Privatunis aus dem Fenster werft, entscheidet euch lieber für einen klassischen Studiengang wie Informatik oder BWL. Damit habt ihr eine solide Basis. Spezialisieren könnt ihr euch immer noch.“

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Ganz


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Comedian

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V E RT R E T UNGS S T U N DE

Sensationell geil Woche für Woche konkurriert Klaas Heufer-Umlauf vor laufender Kamera bei „Circus HalliGalli“ mit seinem TV-Kollegen Joko Winterscheidt. Ob der Entertainer auch ernst kann? Diesmal stellt er sich als Vertretungslehrer am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Berlin beim Thema „Medien und Politik“ unter Beweis. vo n S op hi e L o r r a i n e S e n f, 19

Fabian, 17 „Mir hat die Stunde sehr gut gefallen. Klaas war sehr gut informiert und hat uns die Inhalte gut herübergebracht.“ Note: 1-

Yannick, 16 „Ich fand es echt gut, weil er tiefgründige Einblicke in den Journalismus gegeben hat.“ Note: 1+

Julia, 16 „Es war sehr gut, auch wenn es kein normaler Unterricht war, denn wir haben eher ein Gespräch geführt.“ Note: 2

Gut zuhören …

Schule: Käthe-Kollwitz-Gymnasium Berlin Lehrer: Klaas Heufer-Umlauf Fach: Politik und Wirtschaft Thema: Medien und Politik

Fot os Tony H aup t

Klaas: Hallo! Ich heiße Klaas und ich bin heute euer Lehrer – ob ihr’s glaubt oder nicht. Ich bin gerade reingekommen und war wirklich erschüttert über die Disziplin, die hier herrscht. Das habe ich auf meiner Schule nie erlebt. Die Klasse lacht. Ich habe gehört, dass ihr in Politik immer kurz das aktuelle Weltgeschehen durchnehmt. Das könnte man auch machen, indem man sich zu Hause über Dinge informiert. Ich habe festgestellt, dass sich in der Art und Weise, wie Medien konsumiert werden, einiges geändert hat. Deshalb habe ich für heute ein Thema gewählt, das die Übermittlung von politischen Informationen betrifft. Ihr seid ja zum Beispiel gar nicht mehr mit dem klassischen Zeitunglesen am Morgen aufgewachsen, sondern habt eine ganz große Bandbreite an Informationsmöglichkeiten. Wie nehmt ihr Nachrichten auf? Julia: Ich denke, dass ich mich aktiv für Nachrichten interessiere. Ich gucke oft mit meiner Familie Tagesschau. Wenn mich etwas wirklich interessiert, schaue ich YouTube-Videos, aber im Internet kriegt man viel über die Startseiten von Nachrichtenportalen mit. Klaas: Das ist eine schöne Tradition. Du hast von Startseiten gesprochen – die sind ein Klassiker: Eigentlich willst du nur deine Mails checken, aber dann siehst du vier Seiten mit einem Bild, eine interessante Schlagzeile und die klickst du an. Stellt ihr bei euch manchmal Voyeurismus fest?

Maria: Wenn es um Prominente geht, eher nicht. Klaas: Ich finde, es ist nichts Unnatürliches, ein gewisses Interesse für Dinge zu haben, die nicht unbedingt weltbewegend sind. Was ist aber mit folgendem Beispiel: Nach dem Germanwings-Absturz sind viele Menschen auf die Barrikaden gegangen und haben gesagt: Solche Medien wollen wir nicht mehr. Erinnert ihr euch daran, wie das Thema in den Medien bearbeitet wurde? Yannick: Ich glaube, anfangs wurde der Pilot beschuldigt. Erst einen Tag später kam heraus, dass er gar nichts damit zu tun hat. Julia: Und als der Hinweis kam, dass der Co-Pilot eine psychische Krankheit hatte, haben sich die Medien darüber zerrissen. Dafür so verachtet zu werden, finde ich schlimm. Fabian: Das Thema war lange in den Medien und währenddessen wurden wichtige Dinge verdrängt, die auf der Welt passiert sind. Klaas: Das zieht sich wahrscheinlich durch die Geschichte von Nachrichten. Oft gibt es den Satz: „Auch Deutsche unter den Opfern.“ Da denkt man sich: Ah ja und wer noch? Letztendlich waren das alle Menschen. Diese Art, wie Medien gemacht werden, muss man erst mal begreifen, sich drüber eine Meinung bilden und sich fragen: Warum ist es schlimm, wenn drei Tage lang darüber gerätselt wird, was passiert sein könnte? Findet ihr, dass sich an der Art und Weise, wie solche

Dinge in den Medien präsentiert werden, etwas ändern sollte? Kasimir: Also ich finde, die Journalisten sollten weiterhin freie Hand haben. Die Chefredakteure kümmern sich darum, was veröffentlicht wird. Die sollten das in Zukunft noch stärker kontrollieren. Klaas: Was kann man machen, damit Nachrichten einen so ansprechen, dass man Lust hat, sie zu lesen – ohne dass man Überschriften wählt, die reißerischer sind als es der Artikel hergibt? Maria: Es geht nicht immer um die Überschriften, die man wählt, sondern auch um das Bild, das man darunter setzt. Kasimir: Ich finde, dass man nicht durch einzelne Artikel versuchen sollte, auf sich aufmerksam zu machen, sondern als Zeitung. Ich lese leidenschaftlich die FAZ und deswegen gucke ich auch immer dort nach. Klaas: Normalerweise kann man mittlerweile alles, was passiert, in Echtzeit sehen. Bei Twitter erfährt man das schon eine Sekunde später. Da hat das noch niemand eingeordnet. Bildet uns das mehr, weil wir mehr Informationen bekommen? Julia: Einerseits finde ich das gut, weil man sich so aus vielen Sichtweisen seine eigene Meinung bilden kann und nicht nur eine Quelle hat, die einen ziemlich leicht manipulieren kann. Andererseits finde ich, macht das Nachrichten zu einer Unterhaltung für mich – so wie ein Film. Man will immer mehr erfahren und irgendwie

… dann gibt’s hinterher auch ein echt smartes Lächeln


macht es Spaß, darüber zu rätseln, was zum Beispiel bei diesem Flugzeugabsturz passiert ist. Klaas: Das ist dieser Voyeurismus, den ich angesprochen habe. Und das trägt man in sich. Julia: Ja, aber so sollte es nicht sein! Und solche Vermutungen können verletzen. Klaas: Man wird ein bisschen sensationsgeil. Und damit bin ich genauso mitverantwortlich dafür, wie diese Nachricht bei mir ankommt und wie sie mir übermittelt wird. Ich kann nicht mit dem Finger auf einen Journalisten zeigen, wenn ich eigentlich insgeheim alles verschlinge. Yannick: Ich denke, wir werden meistens mit gefährlichem Halbwissen versorgt, weil jeder irgendwas twittern kann. Klaas: Das ist vielleicht nicht redaktionell überprüft und man müsste selber in ganz vielen Dingen Experte sein, um aus dem, was man so

bekommt, etwas zu machen. Das kann man machen, wenn man sich ganz tief in das Thema einliest. Aber mal ehrlich, wer macht das von euch? Fabian: Naja, wenn mich ein Thema wirklich interessiert … Klaas: Fühlt ihr euch durch die Vielzahl an Informationen nicht überfordert oder habt ihr das Gefühl, dass man die Welt besser versteht? Julia: Ja, schon allein wenn man mal das Beispiel Flüchtlingspolitik nimmt. Dadurch, dass die Welt durch das Internet näher zusammengerückt ist, empfinde ich das auch viel emotionaler. Die Menschen flüchten und ich möchte mich dafür einsetzen, dass sie hier aufgenommen werden. Ich verstehe die Welt vielleicht nicht besser, aber ich kenne sie besser. Klaas: Und wie wird man ein guter Informationsaufnehmer? Kasimir: Also meine Intention ist es, immer möglichst viele Quellen

Das Video zur medienkritischen Vertretungsstunde findet ihr auf SPIESSER.de/ vertretungsstunde-klaas

zu nutzen, denn ich glaube, Halbwissen gibt es nur auf einer oder zwei Webseiten. Julia: Auf jeden Fall finde ich es wichtig, dass man Aussagen oder Informationen hinterfragt und nicht gleich weiter trägt. Und das kann man auch gut umsetzen. Klaas: Aber man muss sich erst bewusst machen, dass Nachrichten nicht gleich Nachrichten sind. Ich habe für euch noch ein paar Materialien zusammengestellt zu der Germanwings-Sache, über die relativ viel berichtet wurde. Ihr könnt euch das mit nach Hause nehmen und das, was wir besprochen haben, ein bisschen vertiefen. Ich habe sehr viel Copy und Paste gemacht, das war sehr anstrengend. Also bitte sehr aufmerksam lesen! Die Klasse lacht.

Ob Sophie jetzt auch zur Medienkritikerin geworden ist? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: sophielorraine.senf

Klaas Heufer-Umlauf Klaas Heufer-Umlauf, 1983 geboren, wurde als Teil des Duos „Joko und Klaas“ bekannt. Mit Joko Winterscheidt moderierte er unter anderem die Sendungen „neoParadise“ und „Das Duell um die Welt“. Derzeit sind beide in „Circus HalliGalli“ zu sehen. Aktuell bereiten sich Klaas und Mark Tavassol, der ehemalige Bassist von „Wir sind Helden“, auf die Tour ihrer Band „Gloria“ vor, die im Oktober startet. Ihr zweites Album „Geister“ erschien am 7. August.

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M AC H DE I N DI NG

Die Freiheit der Welt genießen Lotte ist das, was wir Landratten als Matrosin kennen. Schon als kleines Mädchen wollte sie am liebsten Piratin werden. Heute ist sie ihrem Kindheitstraum ganz nah und wird bald die Weltmeere besegeln. Mit SPIESSER-Autor Michel hat sie über das Leben auf See, ihre 12er-WG und Seekrankheit gesprochen. v o n M i c h el Iffländ er, 23

Fot os Evi Lemberger

Lotte, oder Charlotte wie sie eigentlich heißt, ist 18 Jahre alt. Ihr hellblondes Haar hält sie mit einem breiten, dunkelblauen Kopftuch zurück. Statt auffälliger Schminke trägt sie ein freundliches Lächeln im Gesicht. Ihre Kleidung ist praktisch. Zu ihrem 18. Geburtstag hat sie eine Marinehose geschenkt bekommen. Ihr gefällt der dünne, segelähnliche Stoff.

Während ihres Abiturs hat Lotte ein Praktikum auf dem Schulschiff Fridtjof Nansen gemacht. Eine Bekannte ihrer Schwester hat ihr den Tipp gegeben. Drei Wochen war sie mit der Crew auf See. Danach war sie Feuer und Flamme, genau das zu ihrem Beruf zu machen.

„ … solange du glücklich bist.“ Schon als kleines Mädchen wollte Lotte Piratin werden und säbelrasselnd über die Weltmeere segeln. Völlig untypisch, sollte man meinen. Die Geschlechterfrage stellt sich ihr aber nicht. Auch ihre Eltern lassen ihr Freiraum. Sie soll „machen was sie will, solange sie glücklich ist.“ – Und das ist sie. Auf der Fridtjof Nansen hat sie nach ihrem Praktikum als Crew-Mitglied angeheuert. Auf ihr segelt sie durch die Ostsee und bringt Schulklassen das Matrosen-Handwerk bei. Wenn Lotte nicht mit dem Schulschiff auf See ist, dann arbeitet sie in der Elsflether Werft an der Weser.

„Avontuur“ bedeutet Abenteuer Zurzeit wohnt Lotte in Elsfleth zwischen Bremen und Bremerhaven. Mit elf anderen Seglern teilt sie sich eine WG. Ihre Mitbewohner kommen aus aller Welt. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, fühlt Lotte sich als Teil einer großen Familie. Sie alle sind wegen des Timbercoast-Projekts zusammengekommen und teilen die gleiche Leidenschaft: das Segeln. Die WGler wohnen zusammen, arbeiten zusammen und werden auch zusammen in See stechen.


In der Elsflether Werft bauen sie dafür ihr zukünftiges Schiff um. Die Avontuur ist ein 39 Meter langes Segelschiff und wurde 1920 in den Niederlanden gebaut. Aus ihr soll jetzt wieder ein richtiger Frachtsegler werden, der etwa 60 Tonnen Ladung aufnehmen kann. Mit ihrer 14-köpfigen Besatzung wird die Avontuur emissionsfrei Waren entlang des Great Barrier Reefs in Australien transportieren – als Alternative zum konventionellen Seetransport. Ganz ohne Motorkraft eben. Dadurch soll das Riff entlastet und für den Schutz der Umwelt demonstriert werden. Weltweit gibt es bisher nur ein Segelschiff, die Tres Hombres, das völlig ohne Motor Ladung transportiert. Viel zu wenig, finden die Teilnehmer des Timbercoast-Projekts. An fünf Tagen in der Woche arbeitet Lotte in der Werft. Sie verdient sich so ihre Tage auf See. Für jeden Tag in der Werft kann sie später einen Tag auf der Avontuur segeln. Lotte erhält kein Gehalt. Das Prinzip nennt sich „Hand gegen Koje“. Für ihre Arbeit als Freiwillige bekommt sie Unterkunft und Verpflegung gestellt. Die Arbeitstage sind anstrengend. Nicht selten geht Lotte verschwitzt und entkräftet in den Feierabend. Dafür erlernt sie das Handwerk von Grund auf. Sie schleift, hobelt, schweißt. Auch die notwendigen Arbeiten an Bord des traditionellen Frachtseglers lernt sie hier: Knoten, Spließen, Takeln, Navigation und natürlich das Segeln.

Avontuur ist Niederländisch und bedeutet Abenteuer. Ein Abenteuer ist das Projekt auch für Lotte. Sie lernt jeden Tag dazu, ist von interessanten Menschen umgeben und wird bald um die Welt segeln können. Das macht die Arbeit am Timbercoast-Projekt für sie so besonders.

Kompromisse gehören zum Alltag Lotte ist eine Teamplayerin. Das hilft ihr nicht nur beim alltäglichen WG-Leben, sondern ist auch absolut notwendig, um auf einem Schiff arbeiten zu können. Ohne gute Kommunikation läuft da nichts. Als Teil einer Crew verbringt sie teilweise mehrere Wochen mit den gleichen Menschen auf engstem Raum. An Privatsphäre ist da nicht zu denken. Die Crew teilt sich Arbeit, Pausen und auch Schlafkabinen. Sie hat schnell gelernt, dass man einem Konflikt auf einem Schiff nicht einfach ausweichen kann. Eine Lösung muss immer her. Das Essen an Bord ist spartanisch. Viel Kohlehydrate, dazu viel Kohl: Auf See braucht man vor allem Energie. Ähnlich spartanisch sieht es mit Privatsachen an Bord aus. Lotte hat nur ihr Waschzeug, ein Reisetagebuch, ein normales Buch – von dem sie bisher noch keine einzige Seite gelesen hat – und ihr Handy dabei. An Deck sind Handys aber wegen der Schüler nicht erlaubt und unter Deck hat man keinen Empfang. Also braucht sie das streng genommen auch nicht.

Bist du clever genug?

Die meisten gähnen schon, wenn sie das Wort Steuerfachangestellter nur hören. Dabei wissen sie gar nicht, wie anspruchsvoll und vielseitig dieser Beruf ist. Nur die hellsten Köpfe werden für eine Ausbildung angenommen. Ob du es schaffen könntest? Finde es mit diesem Test heraus!

1. 2.

Welche der folgenden Steuern gibt es in Deutschland nicht?

a) Hundesteuer b) Computersteuer c) Einkommensteuer

In welchem Jahr wurde der Euro als Zahlungsmittel in a) 2002 Deutschland eingeführt?

b) 2004 c) 1999

3.

Finde heraus, welches Wort nicht passt!

a) Patient b) Klient c) Mandant

4.

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d) Kunde e) Freund

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Was ist ein Synonym für geheim? a) laut

b) öffentlich c) diskret

n? Richtig oder falsch geschriebe “ „im Übrigen

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a) Richtig b) Falsch

Beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast du, wenn du das Abi oder die Mittlere Reife in der Tasche hast. Deutsch und Mathe sind dabei besonders wichtig! Interesse an wirtschaftlichen, steuerlichen und juristischen Fragen sind zusammen mit der Freude am Umgang mit Menschen das A und O für diesen Beruf.


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Es wird Seglisch gesprochen

Zukunftspläne

Ablenkungen hat sie dennoch genug. An Bord des Schulschiffs Fridtjof Nansen gibt es immer was zu tun. Sie und ihre Kollegen sind in Wachen eingeteilt. Jede Wache kümmert sich um einen Mast: Segel hissen, Segel bergen und auch Reparaturen am Mast zählen zu den Aufgaben. Zur täglichen Routine gehört auch das „klar Schiff machen“: Dabei wird jeder noch so kleine Winkel des Schiffs sorgfältig herausgeputzt bis alles glänzt. Sogar die Seile werden geschrubbt.

Die ganzen Kompromisse und die Anstrengungen nimmt Lotte gerne in Kauf. Für sie ist Segeln keine Arbeit, sondern ein wunderschönes Abenteuer.

Hinzu kommt noch die Arbeit mit den Schülern. Für sie ist Lotte auf dem Schiff nämlich so eine Art Lehrerin. Sie bringt ihnen das Segeln bei. Dazu gehören auch die seemännischen Begriffe, mit denen ein Laie nur wenig anfangen kann. So erging es Lotte am Anfang auch. Sie musste erst einmal ordentlich Vokabeln lernen, um sich an Bord richtig verständigen zu können. Backbord ist links, Steuerbord ist rechts – das hat man vielleicht irgendwo schon mal aufgeschnappt. Aber das ein „Pütz“ ein Eimer ist und sie mit „killen“ nichts Böses meint, sondern nur das Flattern des Segels, kann man nur schwer erraten.

Fünf Mittel gegen Seekrankheit Die Schüler lernen aber auch eine unerfreuliche, ständige Begleiterin kennen: Die Seekrankheit. Während fast jedes Segeltörns kommt es vor, dass Schüler ihren Mageninhalt dem Meer preisgeben. Lotte hat damit keine Probleme mehr, weiß aber genau mit welchen erprobten Mitteln sie ihren Schülern helfen kann: Blick auf den Horizont, den Körper in Schiffsbewegung positionieren, viel Trinken, Ingwer, Knoblauch oder Muskatnuss essen und versuchen zu schlafen.

Nach ihrer Zeit auf der Avontuur möchte Lotte eine Bootsbau-Ausbildung machen und Schiffsbau studieren. Ein guter Freund von ihr will Segelmacher werden. Gemeinsam wollen sie irgendwann eine eigene Werft aufmachen. Dann bauen sie sich ein Schiff, segeln los und genießen die Freiheit der Welt.

Ob Michel jetzt übel ist? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: LiquidIce

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BE RU F EQUA RT E T T

Mathematisch-Technischer Softwareentwickler/ -in (MATSE)

Das Berufe-Ass im Ärmel

Dr. Schweitzer: „MATSEs werden richtig gefragt sein. Ein spannender, kreativer und zukunftsweisender Beruf.“

Die ewige Frage nach der Berufswahl mal spielerisch genommen: SPIESSER-Autorin Polina hat mit Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), eine Runde Berufequartett gezockt und diese vier hohen Karten ausgespielt. v o n Pol i na Bo y k o , 2 4

Dauer (in Monaten)

Fot o Tony H aupt

Stanz- und Umformmechaniker/ -in

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Ausbildungsar t

dual

Zahl der Ausbildungsplätze (Stand 2014)

170

Schulfächer

Informatik, Mathe, Englisch

Arbeitsor t

nn

Schifffahrtskauffrau/ - ma

Dr. Schweitzer: „Dieser Ber uf ist eine aus spannende Kombination d Fel n che ris me neh ter un einem it, und der Möglichke international unterwegs zu sein.“ 36

Dauer (in Monaten)

dual

Ausbildungsart tze Zahl der Ausbildungsplä (Stand 2014) Schulfächer Arbeitsort

310

Dr. Schweitzer: „Diese Fachkräfte sind bei Unternehmen sehr beliebt. Sie schließen eine Lücke zwischen dem Generalisten Maschinenund Anlagenführer und dem Spezialisten Werkzeugmechaniker.“ Dauer (in Monaten)

Mathe, Wir tschaft, Deutsch, Englisch

Dr. Schweitzer: „Die Warenpräsentation und das individuelle Einkaufserlebnis werden immer wichtiger. Für den Einzelhandel ist es eine gute Gelegenheit, sich vom Onlinehandel abzuheben.“

dual

Zahl der Ausbildungsplätze (Stand 2014)

Arbeitsort

Gestalter für visuelles Marketing

36

Ausbildungsart

Schulfächer

Büro, Werkhallen, beim Kunden

80

Mathe, Werken, Physik, Englisch Produktionshallen, Werkstätten

Büro, im Hafen, an Bord

36

Dauer (in Monaten)

dual

Ausbildungsar t Zahl der Ausbildungspl (Stand 2014) Schulfächer Arbeitsor t

560

ätze

Werken, Kunst, Mathe Büro, Werkstät ten, Messehallen

Dr. Eric Schweitzer Eric Schweitzer studierte BWL und promovierte an der FU Berlin. Mit 25 Jahren stieg er in das Recyclingunternehmen seiner Eltern ein, das er seit 1998 zusammen mit seinem Bruder leitet. Das Ehrenamt des DIHK-Präsidenten hat er seit 2013 inne. Der DIHK ist die Dachorganisation aller 80 deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) und ist für die Ausbildung in der gewerblichen Wirtschaft verantwortlich. Übrigens hätte Eric Schweitzer den Schifffahrtskaufmann als Trumpf ausgespielt. Welche Karte würdet ihr wählen?

Ob Polina den DIHKPräsidenten abzocken konnte? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Individuot


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M I T TAGSPAUSE … mit Frauke von Polier

„Wir trauen uns etwas!“ Frauke von Polier, Personalchefin bei Zalando, lud zur SPIESSER Mittagspause. Warum die klassische Bewerbungsmappe fast ausgedient hat und wie sie es selbst mit dem Shoppen hält, das erklärt die Wahlberlinerin SPIESSER-Autorin Anne Juliane bei Cappuccino, Linsen-Salat und belegtem Bagel. v o n A n ne Juliane Wir th, 23

Fot os M ich ael Ku ch in ke-Ho fer

„Schrei vor Glück“ – diesen Werbeslogan können viele spielend Zalando zuordnen. Frau von Polier, wann hätten Sie denn zuletzt vor Glück schreien können?

Ich bin relativ frisch Mama eines kleinen Jungen geworden. Den eigenen Nachwuchs in den Armen zu halten, das ist ein unbeschreibliches Gefühl! Zudem war es für mich schön zu sehen, dass man Kind und Karriere bei Zalando gut miteinander verbinden kann: Ich war in der Babypause und bin nun in dieselbe Position zurückgekommen. Neckermann, Quelle und Otto sind drei Versandhäuser, die für das deutsche Wirtschaftswunder standen. Mittlerweile ist nur noch eines übrig. Warum ging es mit dem klassischen Versandhandel bergab?

Digitalisierung und das veränderte Konsumentenverhalten sind Gründe. Mit dem Aufkommen des Internets hat sich die Angebotspalette enorm vergrößert. Interessenten waren nicht mehr auf einen Markt angewiesen, sondern konnten ihre Produkte von nahezu überall beziehen und Angebote einfacher vergleichen. Diese Entwicklung hat den klassischen Versandhandel unter Druck gesetzt. Für uns ist klar: Wir müssen unseren Kunden ein Einkaufserlebnis bieten. Nur so kommen sie wieder gern zurück. Darum ist die Frage, die uns am meisten umtreibt: Was möchte der Käufer? Mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann man ihnen sehr viel mehr bieten – von der Beratung bis hin zur persönlichen Betreuung. Zalando verkauft mittlerweile in 15 europäischen Ländern Schuhe und Kleidung und gilt als eines der erfolgreichsten Internet-Start-Ups in Deutschland. Im Jahr 2008 gegründet, machte das Unternehmen 2011 bereits einen Umsatz von über 500 Millionen Euro.

Sie sind seit April 2011 dabei. Was macht die typische Zalando-Unternehmenskultur aus?

Wir trauen uns etwas! Wir haben eine frische Art, an Themen und Lösungen heranzugehen. Gleichzeitig wollen wir unseren Mitarbeitern Stabilität geben, und auch einen Ort, wo sie wachsen können. „VP People & Organisation bei Zalando SE“ – so die Jobbezeichnung auf Ihrem Xing-Profil. Und das Ganze jetzt mal bitte im Klartext?

Ich bin Personalleiterin bei Zalando. Das heißt, ich beschäftige mich viel mit der Frage: Wie können wir für die Menschen, die hier tätig sind, ein richtig gutes Arbeitsumfeld schaffen? Ein Aspekt umfasst die Organisationsentwicklung, die alle Arbeiten der klassischen Personalarbeit beinhaltet, aber eben auch zusätzlich Kultur, Bildung, interne Kommunikation und Employer Branding. Was macht Zalando als Arbeitgeber insbesondere für junge Menschen so attraktiv?

Das Durchschnittsalter unserer Mitarbeiter liegt bei 29 Jahren – das zeigt, dass wir jungen Menschen viel zutrauen. Sie haben bei uns die Möglichkeit, Jobs zu machen, bei denen sie wirklich gestalten können. Sie drehen nicht an einem kleinen Rad, sondern wissen genau, was ihr Beitrag ist. Gleichzeitig liefern wir das professionelle Umfeld, in dem sie dazulernen können. Bitte mal zwei Zahlen: Wie viele Mitarbeiter hat Zalando deutschlandweit? Und wie viele Bewerbungen landen pro Monat in Ihrem Postfach?

Hierzulande haben wir über 8.000 Mitarbeiter. Zalando verkauft in 15 Ländern – operiert wird aus


Ein Vorstellungsgespräch bei Frau von Polier? Könnte doch ganz entspannt werden.

Berlin. Das heißt, dass wir hier in der Zentrale ein sehr internationales Umfeld haben. Im Monat erreichen uns knapp 5.000 Bewerbungen. Mal angenommen, ich möchte bei Zalando tätig werden und sende Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zu. Worauf legen Sie besonders Wert?

Wir möchten gern mit Leuten arbeiten, die etwas bewegen wollen, lernfähig sind und sich einbringen wollen. Beim Sichten der Bewerbungen schauen wir in erster Linie nach der Art und Weise, wie sich Bewerber präsentieren. Wir suchen unsere Bewerber auch eher unkonventionell. Denn neben der klassischen Bewerbungsmappe arbeiten wir viel mit LinkedIn- oder Xing-Profilen und suchen dort den ersten Kontakt. Unsere Recruiter sind zudem sehr viel unterwegs, kommen mit Menschen ins Gespräch, bauen Beziehungen auf und netzwerken ständig.

dann einen Punkt, wo ich sehr viel mit Menschen aus dem Start-Up-Bereich zu tun hatte. Deren Flexibilität hat mich beeindruckt, ebenso wie ihre Fokussierung auf technologische Aspekte. Ich habe zu der Zeit selbst gemerkt, wie sich mein Denken diesbezüglich verändert hat. Technologie ist wichtig, auf Digitalisierung muss man reagieren! Also habe ich beschlossen, dass ich genau in so einem Umfeld tätig sein möchte – und habe mich beworben. Als ich bei Zalando anfing, gab es 300 Mitarbeiter. Dass wir so schnell wachsen würden, war damals nicht absehbar. Können Sie sich noch an das Bewerbungsgespräch erinnern?

Ja, sehr gut sogar. Mein Bewerbungsgespräch hatte ich direkt mit den Gründern. Dieser Spirit, etwas Großes erreichen zu wollen, war sehr deutlich spürbar.

Wenn ich bei Ihnen im Vorstellungsgespräch sitzen würde, welche Fragen würden Sie mir hundert Pro stellen?

Hand aufs Herz: Sie werden tagtäglich mit Verlockungen konfrontiert. Was sagt Ihr Kleiderschrank: übervoll oder alles noch im Rahmen?

Auf jeden Fall: Was möchten Sie, was ist Ihnen wichtig? Was sind Ihre Ziele, wo möchten Sie hin? Darauf sollten unsere Bewerber frische Antworten parat haben.

Es ist natürlich toll, in einem Fashion-Unternehmen zu arbeiten und inspiriert zu werden. Wenn ich shoppe, dann überwiegend online. Bei mir ist kleiderschranktechnisch alles noch im Rahmen – meine ich zumindest. Es ist ja auch immer die Frage, wen man da fragt. Mein Mann würde sicher widersprechen.

Sie selbst haben Ihren Master in Wirtschaftswissenschaft in Spanien gemacht, waren danach bei Bertelsmann und Otto tätig. Warum die Entscheidung für Zalando?

Bertelsmann und Otto waren tolle Arbeitgeber. Es gab

Frauke von Polier Mode, Medien, Handel: Frauke von Polier, VP of People and Organisation bei Zalando, kam im April 2011 zum Versandriesen. 2002 bis 2011 war sie bei der Otto GmbH & Co. KG tätig, unter anderem als Leiterin Recruitment. Ihren Master hat die 38-Jährige am Instituto de Empresa in Madrid abgeschlossen.

Welche Jobposition Anne Juliane zu vergeben hätte? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: JuliANNE


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H Ä RT E T E S T

Mal so richtig ins Gras beißen! Minus zwanzig oder plus dreißig Grad – das ist dieser nicht näher definierten „Citybootcamp-Spezies“ egal. Wie früher Soldaten für den Kriegseinsatz trainiert wurden, so trainiert heute auch der gemeine Großstädter. Denn fit sein in der City ist angesagt. SPIESSER-Autor Henric hat dabei nur ein Ziel: zum unglaublichen Hulk mutieren. v o n H e nr ic Ab r aham , 24

Fot os No rbert Neu man n

Es sind 30 Grad Celsius. Der Schweiß tropft mir von der Stirn auf die Nase und das Gras unter mir. Langsam senke ich meinen Körper in Richtung Wiese hinab. Noch zehn Wiederholungen. Meine Arme zittern, stoppen – und ich breche schließlich unter Stöhnen zusammen. Das Grün unter mir hat sich seinen Weg in meinen Mund gebahnt. Was tue ich mir hier an? Als mich vor einigen Wochen der SPIESSER fragte, ob ich einen Härtetest im Bootcamp machen wolle, hatte ich meine Zweifel: Ich habe zwei große Brüder, die naturgegeben immer mehr Kraft hatten, um mich in den Schwitzkasten zu nehmen. Ich war immer der Kleine. Daran änderten auch die diversen Sportvereine nichts. Leichtathletik, Schwimmen, Basketball – immer war ich nur so mittel. Aber vielleicht ist das Bootcamp meine Chance, zum unglaublichen Hulk zu werden, meine Grenzen zu überwinden, und mich tatsächlich zu Höchstleistungen zu bringen.

Trainieren wie beim Militär Der Begriff Bootcamp kommt von amerikanischen Trainingslagern, in denen junge Rekruten körperlich und geistig auf das Schlimmste vorbereitet wurden. Das bestand damals aus Liegestützen, Kriechen unter Stacheldraht und einem Offizier, der seine jammernden Rekruten anschrie. Das hat mir zumindest Hollywood beigebracht. Ich gehe heute zur für Friedenszeiten angepassten Variante: „Citybootcamp“ nennt sich das Konzept und besteht im Grunde aus Ganzkörperkrafttraining in der Gruppe im Park. Bei jedem Wetter. Auch im Schnee oder Wüstensturm. So komme ich mit gemischten Gefühlen beim Training an. Heute also bei 30 Grad gefühlter Wüstensturm. Mir gegenüber steht Daniel: Ungefähr 1,75 Meter tätowierte, bärtige Muskelkraft mit einem gewinnenden Lächeln im Gesicht.

Er ist unser Trainer für heute. In der Gruppe finden sich Menschen verschiedenster Kategorien: Die Studentin im Baumwollshirt und Adidas Schuhen, aber auch der durchtrainierte, kernige Barfußläufer. Ich fühle mich im ersten Moment nur wenig eingeschüchtert. Wenn die das schaffen, sollte das doch hinzukriegen sein! Diese Überheblichkeit wird mir noch gründlich ausgetrieben werden.

Eine Runde um den Teich … mit 150 Kniebeugen Auf einer Wiese im Park stellen wir uns im Kreis auf. Wir starten mit Aufwärmen und Mobilisation, also so etwa wie Dehnen, nur viel anstrengender. Dass ich wahnsinnig ungelenkig bin, war mir schon vorher klar, nur habe ich gehofft, in den ersten fünf Minuten noch schmerzfrei zu bleiben. So verzerre ich mein Gesicht und löse mich mühsam aus den Verrenkungen, um mit der Gruppe loszujoggen. „Eine kleine Runde um den Parkteich“, sagt Daniel. Hey klar, das bekomm ich hin. „Und an jeder Parkbank machen wir halt und machen zehn Kniebeuge.“ Nun, das ist was anderes, aber doch zu schaffen, oder? Bei Parkbank 15 (ergo Kniebeuge 150) zittern meine Beine. Daniel klopft mir ermutigend auf die Schulter: „Bei den Bänken, auf denen Leute sitzen, machen wir nicht halt.“ Puh! Zwei Parkbänke weniger! Angekommen geht das Training erst richtig los: Fünf verschiedene Varianten der Bauchmuskelfolter, unterbrochen von Liegestütze, gefolgt von exotischeren Übungen. Mal liegend, mal auf einem Bein stehend, in jedem Fall unfassbar fordernd, geht es durch das Handbuch des funktionalen Fitnesstrainings. Aufgeben? Keine Option. Übung um Übung kämpfe ich, beiße ich und tue, was ich kann, um mit Studentinnen und Barfußläufern mitzuhalten. Die Gruppendynamik tritt mir mental in den Hintern.


Ich will mir schließlich keine Blöße geben. Außerdem kämpfen die anderen genauso wie ich. Sacken mir doch mal die Arme weg und bleibe ich büschelweise Wiese ausspuckend im Gras liegen, kommt Daniel und treibt mich noch mal an. Nicht wie ein US-Offizier, sondern freundlich und bestimmt. Meine Muskeln brennen und schmerzen – das müssen die ersten Zeichen meiner Verwandlung zum Hulk sein. Ob ich schon leicht grün bin?

Schlimm wird es nach zwei Tagen Irgendwann ist es geschafft. Nach der letzten Übung applaudieren wir uns gegenseitig. Jedem hier tropft Schweiß und Stolz aus allen Poren. Wir haben es überlebt, wenn auch nur knapp. „Wart mal ab“, sagt mir Caroline, die jede Woche hier ist, und neben mir trainiert hat. „Der Muskelkater ist erst nach zwei Tagen richtig schlimm.“ Jetzt sitze ich hier zwei Tage später und habe Schmerzen am ganzen Körper. Selbst das auf die Toilette setzen tut richtig weh. Das müssen die Nachwirkungen von meiner Hulk-Verwandlung sein. Aber Spaß beiseite, ich erwarte natürlich nicht, nach einem Training plötzlich nur noch aus Muskeln zu bestehen. Andererseits wäre das Bootcamp schon eine Möglichkeit, das zu erreichen. Die professionelle Anleitung ist super. Das Gruppengefühl ist großartig. Jeder profitiert von der Dynamik, kann sein eigenes Tempo vorlegen oder sich an den Stärkeren orientieren.

Auf geht's: Kniebeuge! 150, 149, 148 ...

Vielleicht komme ich wieder. Jetzt, wo ich weiß, was mein Körper so aushält, wäre es schon spannend, es noch einmal zu versuchen. Dann hoffentlich mit weniger Parkgrün zwischen den Zähnen.

Ob Henrics Gesichtsfarbe mittlerweile grün statt rot ist? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Henk Marzipan

Kämpfen, immer weiter kämpfen – das ist die Devise

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Hier hat Henric noch gut lachen

Ziemlich platt, aber glücklich: Henric mit seinem Peiniger Daniel

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U N V E R BLÜ M T

ein Paradies auf Erden!? Zuhause kann so schön sein: Mutti wäscht die dreckigen Klamotten und kocht unser Lieblingsessen, aber vor allem gibt‘s dort ganz viel Geborgenheit . Findet zumindest Harriet. Monika hat‘s ausprobiert und ihre Tochter aus dem Nest geschubst - ein Meinungsaustausch.

„Kinder brauchen Flügel“

Monika, 45 Jahre, Schauwerbegestalterin

„Erwachsen wird man früh genug“

Nun, Kinder verlangen Flügel, schon früh. Zumindest trifft das auf meine Tochter zu. Ich hatte also überhaupt keine Gelegenheit, sie zu sehr zu bremsen. Wer schon als Vierjährige verlangt, alleine über zwei vielbefahrene Straßen in den Supermarkt einkaufen zu gehen („Alleine, Mama!“), den bekommt man auch später kaum gestoppt. Doch sei erwähnt, es dauerte noch, bis sie das dann umsetzen durfte.

Natürlich ist es unglaublich praktisch, zu Hause zu wohnen. Das Liebe Geld vermehrt sich ja, nur weil man Abi hat, nicht einfach so. Und während deine Freunde für ihre Wohnung blechen, sparst du auf das neueste iPhone. Würdest du ausziehen, würde ein Zimmer frei. Und ein leeres Zimmer in einem großen Haus wäre Platzverschwendung, oder etwa nicht? Also immer schön effizient denken!

Durch die Medien geistert immer wieder das Schlagwort „HelikopterEltern“. Um bei diesem Bild zu bleiben, würde ich sagen, ich habe eine Hubschrauber-Tochter. Ich hab die Leine gehalten und immer ein Stückchen mehr Weite gegeben, sodass der Hubschrauber mitwachsen konnte. Bis ich dann die Leine zufrieden loslassen konnte, weil ich wusste, dass sie alleine fliegen kann. Sicherlich habe ich auf diesen Moment hinerzogen. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind dabei sehr wichtig. Das bedeutet eben auch, auf eigenen Beinen stehen können.

Spaß beiseite. Warum Hotel Mama für mich persönlich so wichtig ist? Ganz einfach: Weil man im Hotel Mama ein (fast) sorgenfreies Leben hat. Denn Mama hat immer ein offenes Ohr, egal, um was es geht. Im Hotel Mama kann ich Kind sein, und das ist genau das, was ich brauche. Ich will gar nicht erwachsen werden, mich mit den ganzen Problemen rumschlagen. Klar, die eigenen vier Wände haben ihre Vorteile, das hab ich schon gemerkt. Aber alleine zu wohnen, heißt auch irgendwo ein fremdes, separates Leben zu führen, erwachsen zu sein – und dafür bin ich noch nicht bereit.

Meine Tochter wurde also eine erwachsene Frau. Ich werde immer Mutter sein. Doch Stück für Stück wurde ich auch wieder einfach nur Monika. Mit einem eigenen Leben. Neben meiner Tochter, mit meiner Tochter. Nicht für sie. Sie wählte sich einen Studienplatz, der ihr das bietet, was sie für ihr Studium an Fachbereichen und Dozenten wollte. Nicht, ob es nah genug ist am Zuhause. Sie konnte ihre eigenen Prioritäten setzen, weil sie auch wusste, ich bin immer da, egal wie weit wir auseinander sind.

Und genau das ist der Trend: Fast zwei Drittel aller 21- bis 27-Jährigen wohnen noch bei ihren Eltern, besagt eine Studie des Goethe Institutes von 2003. Die Gründe sind vielfältig: Unter anderem werden längere Ausbildungszeiten, Geldmangel, Bequemlichkeit und eine liberale Erziehung genannt. Heute bestimme – anders als früher – zumeist emotionale Nähe das Eltern-Kind-Verhältnis. Das sei der Ursprung dafür, dass es Jugendlichen immer schwerer fiele, eigenständig zu werden.

Wenn Kinder flügge werden, sollten sie ihren eigenen Weg gehen. Und das klappt nur mit Abstand. Mit einem eigenen Leben. In einem eigenen Zuhause, mit all den Herausforderungen, aber auch mit dem Wissen und dem Stolz, dass man alles wuppen kann. Und darauf sollten auch Eltern verdammt stolz sein. Meine Tochter turnt durch ihr eigenes Leben mit viel Können und Wissen, was sie im Schutz ausprobieren konnte. Ich habe keine schlaflosen Nächte aus Angst, es könnte etwas passieren.

So war es auch bei mir. Ich kann zwar für mich selbst sorgen, aber ich sehne mich nach der Unbeschwertheit, die ich eben nur zu Hause habe. Deswegen geht es für mich nach einigen Monaten Ausland früher als geplant nach Hause zu meiner Mama. Endlich wieder Kind sein, mich betütteln lassen, Mama von meinen Sorgen erzählen und hin und wieder einen Anschiss kassieren, weil ich mal wieder vergessen habe, die Waschmaschine anzustellen – was gibt es besseres?

Wie war das noch bei Findet Nemo? „Ich hab ihm doch versprochen, dass ich nie zulasse, dass ihm was passiert.“ – „Ahh, das ist aber ein komisches Versprechen.“ – „Was?“ – „Du kannst doch nicht zulassen, dass ihm nie etwas passiert. Dann passiert ihm doch nie etwas.“

Und wer jetzt sagt: „Aber irgendwann muss man lernen, auf eigenen Beinen zu stehen“, dem geb’ ich recht. Aber noch nicht jetzt, das kommt schon noch früh genug. Und bis dahin genieße ich noch die Zeit mit meiner Mama – denn die braucht mich mindestens genauso sehr wie ich sie!

Harriet, 19 Jahre, Ex-Abiturientin und Heimkehrerin


Ich komme wieder!

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Für Luisa und ihren besten Kumpel Christoph ging es diesen Sommer nach Down Under. Unser Gewinnspiel auf SPIESSER.de ermöglichte den beiden Freunden vier unvergessliche Wochen in Australien. An ihrem letzten Tag in Sydney erinnert sich Luisa zurück.

Liebes Tagebuch, nun ist unsere Reise durch Australien auch schon wieder vorbei. Was für ein unvergessliches Erlebnis! Als wir vor einem Monat hier in Sydney ankamen, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass wir so viel erleben und sehen werden. Das erste Highlight war unser direkter Abstecher ins Outback: Als Tramper haben wir uns von unserem Hotel bis zum Ayers Rock durchgeschlagen. Aufregend! Danach waren wir im australischen Regenwald mit seinen atemberaubenden Wasserfällen unterwegs. Eine kurze Badesession stand da natürlich auch auf dem Programm. Bei unserem Besuch auf der Krokodilfarm hatte ich ganz schön Schiss: Aber die Krokodilbabys, die wir sogar streicheln konnten, waren eigentlich echt süß! An die zahlreichen Nationalparks und weißen Traumstrände könnte ich mich übrigens echt gewöhnen. Und auch das Nationalgericht Meat Pie war ziemlich lecker und hat mich ein bisschen an Mamas Bolognese erinnert. Besonders spannend wurde es auf unserem Weg vor einigen Tagen zurück nach Sydney: Spontan mussten wir an der steilen Meeresküste campen, denn ein Hotel war nicht in der Nähe. Zum Glück hatten wir unser Zelt und die wetterfesten Outdoor-Jacken dabei. Sonst wäre das Ende unseres Trips noch ganz schön in Wasser gefallen. Jetzt ist also bereits unser letzter Tag angebrochen, leider! Aber das wird definitiv nicht mein letzter Urlaub hier gewesen sein: Australien, ich komme wieder! Luisa

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Baden im austra lischen Regenwa ld daran könnte ic h mich glatt gewö hnen

Krokodile sind sooo niedlich!

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BE RU F E ROU L E T T E

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Auf heißem Parkett Sind Börsenspezialisten größenwahnsinnige Rolex-Träger, die in vier Telefonhörer gleichzeitig sprechen? Um das zu überprüfen, traf SPIESSER-Autorin Marie den Börsenspezialisten Arne Hellwig, der sich seit Jahren auf dem Frankfurter Börsenparkett bewegt. Te x t u nd Fot os v o n Mar ie H eller

Als ich mit Herrn Hellwig das Frankfurter Börsenparkett betrete, bin ich doch ein wenig überrascht: Keine Hektik, kein Gewusel, keine hitzigen und lautstarken Verhandlungen. Das Ganze hat eher eine Atmosphäre wie in einer ruhigen Universitätsbibliothek. „Und wo sind eigentlich die ganzen Telefonhörer?“, frage ich mich und muss dabei an Szenen aus „Wolf of Wallstreet“ denken. „Zeiten, in denen ein Börsenhändler vier Telefonhörer in der Hand hält, sind seit Beginn dieses Jahrtausends vorbei“, berichtet Hellwig. Auf dem berühmten Frankfurter Parkett sehe ich Börsenspezialisten lediglich mit einem Headset oder einem Handy ausgestattet. Dafür arbeiten sie mit bis zu vier Monitoren gleichzeitig, damit sie stets alles im Blick haben. Ganz schön beeindruckend.

„Ich bin da reingestolpert“ Dass Arne Hellwig mal mit Anleihen an der Börse handeln würde, hätte er in seiner Sturm-und-Drang-Zeit, als er eine Vorliebe für blaugefärbte Haare und Punkmusik hatte, nicht gedacht. „Ich bin in diesen Beruf mehr oder weniger reingestolpert“, berichtet er. Ausbildung zum Bankkaufmann, ein abgebrochenes Jurastudium, dann eine Hiwi-Stelle, kurz darauf die Börsenhändlerprüfung – eher atypisch verlief Hellwigs Weg zum Börsenspezialisten. Die Formel für einen guten Börsenspezialisten scheint so einfach: Sie kaufen und verkaufen Aktien, also Wertpapiere, auf denen steht, dass man einen Teil einer Firma oder eines Unternehmens besitzt. Auch mit Anleihen arbeiten sie. Das sind Kredite, die ebenfalls an der Börse gehandelt und für Anleger verfügbar gemacht werden. So einfach ist es dann aber leider doch nicht: Eine falsche Eingabe in den Computer, ein zu langes Zögern oder Unkonzentriertheit

werden schnell bestraft – Fehler am Kapitalmarkt sind nur schwer auszumerzen. Auf die Frage, was ihm an seinem Job als Börsenspezialist gar keinen Spaß mache, meint Hellwig direkt: „Geld verlieren und Überregulierung.“ Ein Arbeitstag für einen Börsenspezialisten beginnt um 7:30 Uhr – im Fall von Hellwig mit einem starken Kaffee und dem aktuellen Nachrichten-Check. Dann werden die Rechner hochgefahren, Zahlen abgeglichen und auf die Aufträge der Anleger gewartet, bevor anschließend tüchtig ge- und verkauft wird.

Größenwahn?! Wo ist der Anzug von Herrn Hellwig? Wo die Rolex um sein Handgelenk? Das in Teilen sicherlich überzogene Bild des überheblichen Börsenmaklers schießt kurz durch meinen Kopf. „Was mich wirklich frustriert, ist die mediale Berichterstattung. Wenn pauschalisiert von ‚den Banken‘ und den ‚rücksichtslosen Spekulanten‘ die Rede ist. Alles wird in einen Topf geworfen.“ Das sei falsch, meint der Spezialist. „Wie ist ihr Verhältnis zu Geld?“, will ich von Hellwig wissen. „Ob ich eine dicke Uhr trage und mit einem Ferrari vorfahre, ist eine reine Persönlichkeitsfrage. Ich bevorzuge den bodenständigen Weg.“ Fest steht: Börsenspezialisten handeln mit großen Summen. Vor ein paar Jahren schloss Hellwig seinen bislang größten Trade in Höhe von 23 Millionen Euro ab. Wichtig zu wissen: Nicht die Summe, die bei einem Trade bewegt wird, verdient der Börsenspezialist, sondern die Marge, das heißt die Differenz zwischen Selbstkosten und Verkaufspreis.


Unvergessen bleibt für Arne Hellwig die weltweite Finanzkrise 2008. Das Auf und Ab der Finanzmärkte und die Spannung, als man gebannt auf die elektronischen Nachrichtenbänder im Sitzungssaal blickte, sind für ihn noch immer präsent. „Damals konnte man einfach nicht abschalten.“ Mit dem Abschalten ist das eh so eine Sache im Börsengeschäft. Das Smartphone ist eigentlich immer griffbereit – auch im Urlaub. „Nicht zu wissen was los, macht mich nervös“, sagt Hellwig. Ein spannender Tag auf dem Frankfurter Parkett geht für mich zu Ende. Börsenspezialistin möchte ich trotzdem nicht werden. Ich hätte große Schwierigkeiten in Sekundenschnelle unter Hochdruck eine Entscheidung zu treffen, die so folgenschwer sein kann. Deshalb: Chapeau an Herrn Hellwig und seine Kollegen!

Börsenspezialist Ob Marie ihr Geld in Aktien investiert? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Marieposa

SPIESSER-Autoren testen für euch Berufe. Welche das sind? Hier geht’s lang!

Dein Traumjob, denn du … • möchtest jeden Tag neue und spannende Aufgaben meistern • magst den Nervenkitzel • hast Lust auf Handel und Verkauf Das gehört dazu: • ein starkes Nervenkostüm • in Drucksituationen einen kühlen Kopf bewahren • Vertrauen in das eigene Handeln Wie du es wirst: • mit einem Wirtschaftsstudium • und anschließender Absolvierung einer Händlerprüfung


HAUPTGEWINN zum Film

SPIELW IESE

„Durch Crowdfunding hatten wir die Möglichkeit, den Film so zu machen, wie wir wollten!“

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K I NOF E E L I NG

Capital C

Ihr wollt noch mehr über Crowdfunding und Capital C erfahren? Die ganze Review und ein Interview mit den Produzenten Timon und Jørg gibt’s auf SPIESSER.de/film/Capital-C

von _ J u l i a n e U l b r ic ht, 21

Worum geht’s: Capital C zeigt, wie die neue Methode der Projektfinanzierung, Crowdfunding, im echten Leben funktioniert. Dafür haben die Filmemacher Jørg M. Kundinger und Timon Birkhofer drei Crowdfunder über knapp drei Jahre hinweg begleitet und die Höhen und Tiefen ihrer Projekte auf die Leinwand gebracht. Brian Fargo entwickelte durch die Unterstützung der Crowd diverse Videospiele, Jackson Robinson entwarf handgezeichnete Pokerkarten und Zach Grain, ein ziemlich verrückter Typ, konnte dadurch seine Leidenschaft für gestrickte Flaschenüberzieher zum Beruf machen. Kein Witz.

Timon und Jørg

haben Capital C gemeinsam produziert. Sie kennen sich schon richtig lange – vor Ewigkeiten hatten sie sogar mal eine gemeins ame Band. Schon damals drehten sie gerne kurze Musikvideos. Mit der Zeit sind die Kreativlin ge dann in der Werbebranche gelandet.

Wer spielt mit: Neben den eigentlichen Protagonisten spielen auch weitere Crowdfunder und Experten, wie Denis Bartelt, der CEO von Startnext und Sascha Lobo eine Rolle. Im Film erzählen sie von eigenen Erfahrungen mit Crowdfunding und erklären, welche Chancen und Gefahren die Arbeit mit der Crowd mit sich bringen kann.

Vor inzwischen drei Jahren haben Timon und Jørg ihr erstes richtig großes Filmprojekt gestartet. Jetzt endlich erscheint Cap ital C im Kino.

Filmischer Augenschmaus: Der Film ist alles andere als ein langweiliger Dokumentarfilm. Die Geschichten der Crowdfunder werden humorvoll und mitreißend dargestellt – und geben dem einen oder anderen den nötigen Ansporn, selbst Ideen zu verwirklichen. Was macht man danach: Startnext.de öffnen und selbst in Projekte investieren – oder gleich eine eigene Idee ins Netz stellen, um Geld für die Verwirklichung zu sammeln. Große Leinwand oder kleiner Bildschirm? Ein Film der gesehen werden muss! Ob große oder kleine Leinwand, bleibt eure Entscheidung. Verstecken muss sich der Film vorm Kino jedenfalls nicht. Mainstream oder Independent: Independent, keine Frage. Der Film Capital C wurde übrigens selbst durch die Crowd finanziert und gibt dabei einen hervorragenden Einblick in eine Welt, die jedem eine Chance auf die Realisierung verrückter Ideen gibt.

Zum DVD Start von

EX_MACHINA wir 4 Sets

Regie: Timon Birkhofer, Jørg M. Kundinger Kinostart: 24.09.2015 Länge: 89 Minuten

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Lautsprechery und der Blu-ra zum Film!

Welches Crowdfundingprojekt Juliane schon unterstützt hat? Fragt sie auf SPIESSER.de. Profilname: Julianchen

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Hier geht's zur Rezension:

Werde wie Beca, Fat Amy und Co: Gewinne einen Work shop der Stage School Hamburg. Passend dazu gibt’s die Pitch Perfect-DVD-Box.

Eine echte musikalische Neuentdeckung ist Cosby.

Der Münchner Band haben wir auf SPIESSER.de ordentlich auf den Zahn gefühlt. Für euch gibt’s fünf CDs zu gewinnen!

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F R I SS DA S! von_Stephanie Schulze, 18 Illustration_Diana Stuck

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elegt! Schürze umgebunden und losg

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Wer schön sein will, muss laufen Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist die Schönste im ganzen Land? Diese Frage stellt sich nicht nur Schneewittchens böse Stiefmutter, sondern auch viele junge Mädchen. Jährlich versuchen hunderte von ihnen ihr Glück bei zahlreichen Schönheitswettbewerben. Peinliches Dorffest oder unterhaltsame Wahlveranstaltung? SPIESSER-Autor Ruben ist zwiegespalten. v o n R ub e n S t e i n , 2 1

Mädels, die über den Laufsteg stolzieren, sich um eine Krone streiten und natürlich alle den Weltfrieden wollen – Schönheitswettbewerbe kenne ich bisher nur aus dem Fernsehen. Für SPIESSER begebe ich mich ins fränkische Egloffstein zur Wahl der „Miss Fränkische Schweiz“. Schönheitswettbewerb in der Provinz? Ich erwarte bayrische Trachten, Bierzelt und keinerlei Glamour. Ganz am Ende eines schmalen Talkessels liegt das Egloffsteiner Gasthaus, in dem heute Abend das „schönste Madl“ gekürt werden soll. Bei meiner Ankunft sind bereits ein Dutzend Leute damit beschäftigt, Bänke aufzustellen und das Zelt herzurichten. Erinnert bisher eher an Oktoberfest. Ich begebe mich ins Innere des Festzelts. Ganz Egloffstein scheint heute Abend vor Ort zu sein. Herzlich begrüßen sich die Gäste – man scheint sich zu kennen. Mit den glamourösen Auftritten, die man aus Hollywoodstreifen oder den Berichten über die „Miss Germany“-Wahl kennt, hat das Ganze bisher wenig zu tun. Ich bin gespannt auf die heutigen Teilnehmerinnen. Doch zunächst ergreift der Moderator das Wort und begrüßt die Jury. Von Ortsvertretern über Brauereimeister bis hin zum Bürgermeister hat sich die gesamte Egloffsteiner Prominenz hinterm Jurypult versammelt. Was diese Personen dazu qualifiziert, Juror eines Schönheitswettbewerbs zu sein, ist fraglich. Aber warten wir mal ab. Dann ist es so weit: 18 Mädels zwischen 16 und 28 Jahren stolzieren über den filzgrünen Laufsteg. Vom halbprofessionellen Model bis zur absoluten Laiin ist alles vertreten. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie genießen sichtlich das Rampenlicht – da kann man auch darüber hinweg sehen, dass da am Jurypult keine Heidi Klum sitzt.

Anschließend sollen die Kandidatinnen zeigen, dass sie nicht nur gut aussehen, sondern auch was im Köpfchen haben. Nacheinander stellen sich die angehenden Missen vor und müssen ihr Wissen rund um ihre Heimat unter Beweis stellen. Nun steht die Bademode auf dem Programm – sehr zur Freude der zahlreich anweseden Fotografen. Diese belagern, mich eingeschlossen, den Laufsteg und verleihen der Wahl doch noch einen Hauch von „rotem Teppich“. Stolze Miss Fränkische Schweiz Auch leichte Zickereien bleiben hinter dem Zahnpastalächeln der Kandidatinnen nicht verborgen: Die Schadenfreude steht ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben, wenn eine Teilnehmerin bei der einstudierten Schrittfolge nicht mitkommt oder über Teppichfalten stolpert. Da stehen die fränkischen Damen den Protagonistinnen im Hollywoodstreifen in nichts nach. Beim großen Finale wird nach Tanzshow und Trachtenlauf endlich die Gewinnerin gekürt: Theresa. Ein sympathisches Mädchen, das über ihre Heimat Bescheid weiß. Ich bin zufrieden. Die Wahl am heutigen Abend konnte ihren Dorffestcharakter nicht ganz abschütteln. Schlimm finde ich das aber überhaupt nicht. Die fränkische Schweiz ist für ihre traditionellen Dorffeste bekannt – warum sollte also eine Miss, die aus dieser Region kommt und diese repräsentiert, nicht auch auf einem solchen Fest gekürt werden?

Ob Ruben selbst Schönheitskönig werden will? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Rubinello

Zumindest das Laufen in diesen Schuhen verdient eine Würdigung


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R ÄT S E L No brain, no gain. Um unsere sportlichen Gewinne abzugreifen, müsst ihr eure grauen Zellen zum Schwitzen bringen, das Kreuzworträtsel lösen und uns das Lösungswort schicken. Wie? Auf SPIESSER.de/gewinnen klicken

Bücherwürmer aufgepasst! Wir haben Nachschub für euer Bücherregal: Der Thienemann Verlag verlost zehn Exemplare des Romans „Alles so leicht“ von Meg Haston. Die berührende Geschichte eines jungen Mädchens, das am liebsten aus ihrem Leben verschwinden wollte.

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5x Jahresmitgliedschaften bei Gymondo

Das Wetter ist zu schlecht, um draußen zu joggen, aber ihr wollt euch trotzdem fit halten? Probiert es doch mal mit dem Online- Fitnessstudio Gymondo! Mit einer der fünf kostenlosen Jahresmitgliedschaften könnt ihr euer Zimmer ganze zwölf Monate lang in einen Trainingsraum umfunktionieren.

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Es gibt nichts geileres als Konzerte! Wir verlosen Konzerttickets für die „SIX-Tour“ von Itchy Poopzkid! Macht mit und gewinnt je zwei Karten für die Konzerte in Köln (21.10.), Berlin (23.10.) und Stuttgart (29.11.). Alle Tourtermine gibt’s auf itchypoopzkid.de!

3x Premium-Account für Spotify

Ob beim Lernen in der Bibliothek oder beim Abdancen auf der WG-Party – Musik passt einfach immer. Mit Spotify könnt ihr jederzeit und überall eure Lieblingssongs genießen. Wir verlosen drei PremiumAccounts für euch!

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Mehr Infos zum JUMP House gibt’s auf www.jumphou se.de.

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Charmante Karrierefrau (Charlotte Gainsbourg) verliebt sich in charmanten Einwanderer (Omar Sy), der sich vor der Polizei versteckt. Wir verlosen zum DVD- und Bluray-Start am 11.09. ein Fanpaket, bestehend aus dem Film auf DVD, dem Buch und packen obendrauf noch Kopfhörer und Lautsprecher von ednet.

Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 01.11.2015


Foto: Oliver Mark / DER SPIEGEL

„Nachrichten wiederzugeben reicht uns nicht. Wir wählen aus, erklären, ordnen ein. 24 Stunden am Tag.“ Barbara Hans, stellvertretende Chefredakteurin von SPIEGEL ONLINE, koordiniert 160 Redakteure weltweit

spiegel.de/KeineAngstvorderWahrheit

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W E R KS TAT T

Das brauchst du:

Voll abgehoben?!

Zwei Holzleisten: 100 cm × 1 cm × 0,5 cm 83 cm × 1 cm × 0,5 cm Paketschnur Drachenschnur Transparentpapier oder -folie buntes Bastelpapier Stifte, Kleber, Schere, Säge, Bohrer

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Insgeheim träumen wir doch alle vom großen Erfolg - einfach aufsteigen und frei sein. Zugegeben, das ist in der Umsetzung nicht immer einfach. Um euch den Aufstieg in die weite Welt etwas leichter zu machen, hat SPIESSER- Praktikantin Juliane für euch einen Drachen gebastelt. vo n J ul i a n e U l b r i c h t , 2 1

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Zunächst sägt ihr in die Enden der Holzleisten jeweils einen 2 mm tiefen Schlitz, damit ihr später die Schnur spannen könnt.

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Bohrt Löcher in die Leistenenden. Die Längere wird jeweils 15 cm an beiden Enden gelocht, die Kürzere jeweils 1,5 cm vom Ende entfernt.

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Die beiden Leisten müsst ihr waagerecht im oberen Drittel aneinander kleben und mit etwas Schnur fixieren, sicher ist sicher.

Damit der Drachen in Form kommt, wird die Schnur in die gesägten Schlitze gespannt und mit Klebstoff an den Enden fixiert.

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Die Folie für den Drachen sollte ungefähr 3 cm größer sein als das Gerüst, damit ihr die Seiten ganz easy nach innen einkleben könnt.

Durch die Löcher der kurzen Leiste spannt ihr eine Schnur. Durch die lange Leiste kommt ebenfalls eine Schnur, welche nicht gespannt wird.

Nun braucht euer Drachen einen hübschen Anstrich. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und gestaltet ihn nach euren Vorstellungen.

Verknotet für den Drachenschwanz die gebastelten Schleifen an der vorgesehenen Schnur und befestigt sie am unteren Loch der Leiste. Frohes Fliegen!


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Sicher ist sicher Über ein halbes Jahr lang haben wir mit euch auf SPIESSER.de zum Thema Versicherungen und Altersvorsorge gequizzt. Ganz ehrlich: Ihr seid schon ziemlich gut informiert und habt super abgeschnitten! Unter allen Teilnehmern haben wir den Cityflitzer von Yamaha verlost. Doch bevor wir euch jetzt die glückliche Gewinnerin präsentieren, gibt’s hier nochmal die wichtigsten Infos rund um eure Finanzen.

Geld ist nicht alles Gesundheit geht vor Deine körperliche und seelische Gesundheit ist das Wertvollste, was du hast. Damit das auch so bleibt, ist es wichtig, auf ein paar Dinge zu achten. Zum Beispiel darauf, dass du auch während eines Auslandsaufenthaltes mit einer Auslandsreisekrankenversicherung gut abgesichert bist. Und auch, wenn du das nicht gerne hören wirst: Du bleibst nicht für immer jung und gesund. Eine Unfallversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung können dir dein Leben in Zukunft unheimlich erleichtern.

Stimmt schon, je nach Lebenssituation brauchen wir mehr oder weniger davon. Aber fest steht auch: Wir brauchen es immer. Wusstest du, dass sich schon fast die Hälfte aller 14- bis 29-Jährigen um ihre Altersvorsorge gekümmert hat oder es wenigsten plant? Das findest du spießig? Fakt ist, dass gerade einmal 4 Prozent der Deutschen davon ausgehen, dass die staatliche Rente einmal für sie ausreichen wird. Ist doch eigentlich ein guter Grund schon in jungen Jahren für sich selbst vorzusorgen und einen hand zu haben. Joker in der Hinterhand

Scherben bringen Glück

Ganz easy und unbeschwert durch die City düsen, kann jetzt Alisa aus dem Ruhrpott. Herzlichen Glückwunsch zu deinem fetzigen Yamaha Roller!

Wer an die spirituelle Wirkung von Zerbrochenem glaubt, soll nur kräftig Geschirr runterschmeißen. Aber mal ernsthaft: Wenn dir ein geliebter Gegenstand kaputt geht oder du sogar irgendetwas schrottest, das nicht einmal dir gehört, kann es ganz schön teuer werden. Auch für solche Fälle gibt es spezielle Versicherungen, wie die private Haftpflichtversicherung und die Hausratversicherung. Denn wenn du abgesichert bist, hält sich dann meistens auch der Ärger in Grenzen, h mal was ungewollt zu Bruch geht. wenn wirklich

Lass mal den Fachmann ran: Du bist ziemlich unsicher im Versicherungsdschungel? Keine Sorge. Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hilft dir gerne weiter. Ruf doch einfach mal an. Die Berater der DVAG schauen dann gemeinsam mit dir und deinen Eltern, was für dich sinnvoll ist und auch, was du nicht brauchst. www.dvag.de 0800-3824 000

Yamaha Roller Neo‘s Easy 50 ccm

Jetzt persönlichen Vermögensberater finden unter www.vermoegensberatersuche.de


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K I S SE N S C H L AC H T

Hysterische Zicken?! Jetzt wird’s kuschlig: SPIESSER-Redakteurin Mireille hat es sich mit Lena und Carolin Kebekus im Bett im Kölner „Hotel am Augustinerplatz“ bequem gemacht und mit den beiden über Frauenpower, peinliche Dates und heiße Promis getratscht. v o n M i reille H ud itz , 24

Fot os Jakob Kaliszewski

Ihr beiden seid in euren Jobs ziemlich erfolgreich. Was sind eure Tipps für mehr Selbstbewusstsein?

Habt ihr in eurem Job das Gefühl, ihr werdet anders behandelt, weil ihr Frauen seid?

Lena: Am Anfang einfach so tun als wäre man selbstbewusst. Wenn du blöd angemacht wirst und direkt konterst als wärst du selbstbewusst, schockt das dein Gegenüber.

Carolin: Wenn man als Mädchen fünf Minuten lang halbwegs lustig ist, dann stehen einem tatsächlich alle Türen offen. Lena: Bei mir geht es schon, außer bei Geschäftsmeetings. Da habe ich das Gefühl, nicht so ernst genommen zu werden wie jemand, der 45 und seit Jahren als Geschäftsmann tätig ist. Das liegt aber vielleicht auch an meinem Alter und daran, dass ich wie zwölf aussehe, wenn ich nicht geschminkt bin.

Machst du das im Job auch so?

Lena: Ich sage, wenn mir was nicht passt, doch muss man immer bedenken, wie man es sagt, denn man kann schnell zickig oder hysterisch wirken. Carolin: Hysterie war ja vor einiger Zeit noch eine Krankheit. Dagegen wurden Orgasmen für die Frau verschrieben. Der Arzt hat den hergeleitet. Ich frag mich, wie er das gemacht hat, so einfach ist das ja nicht. Lena: Den Arzt würde ich ja echt gern mal kennenlernen. Carolin: Also diesen Beruf des Orgasmusherstellers gibt’s schon länger nicht mehr. Lena: Schade. (beide lachen)

Würdet ihr euch selbst denn als Feministinnen bezeichnen?

Carolin: Ja klar, auch wenn es mega ungebumst, unrasiert, penishassend und weinerlich klingt. Für mich bedeutet es trotzdem, dass alle gleich behandelt werden. Ob Mann, Frau oder alles, was dazwischen noch ist. Lena: Voll! Ich versuche auch mein Team um mich herum mit Frauen vollzupacken.


Carolin ist ja auch für Parodien über ihre Kollegen bekannt. Hat man da manchmal etwas Bammel vor ihr?

Lena: Ich weiß gar nicht, ob du dich schon mal über mich lustig gemacht hast. Aber wenn, wäre das ein Kompliment. Wenn man parodiert wird, ist das ein Ritterschlag. Das heißt, man hat genug Charisma, dass sich darüber lustig gemacht wird. Was war denn euer peinlichstes Date?

Carolin: Früher bin ich viel auf House-Partys gegangen und in einem Club gab es einen VIP-Bereich, in den mich ein Typ mitnehmen wollte. Damals war ich 17. Für den Bereich musste man allerdings sein Oberteil ausziehen und hat Sternchen auf die Nippel geklebt bekommen. (schallendes Gelächter) Ich dachte mir nur so „What the fuck?!“ Der Typ fand mich dann total lahm. Ganz schlimm, und trotzdem kam ich mir spießig vor. Kannst du das toppen, Lena?

Lena: Bei meinem schlimmsten Date habe ich mich auf einer Toilette eingeschlossen und der Typ ist dann gegangen, weil ich einfach zu lange gebraucht habe. Carolin: Musstest du groß oder wie? (beide lachen) Lena: Nein, es war eine Schiebetür und ich hab die ganze Zeit dagegen gedrückt. (lacht) Euer schlimmster Anmachspruch?

Lena: Keine Ahnung, ich werde nie von Männern angemacht. Carolin: Ist ja auch klar, weil du so früh bekannt wurdest und die Leute jetzt denken: „Sie kann sich allein fünf Schnitzel kaufen, sie braucht mich nicht!“ Ich meine, jetzt werde ich auch nicht mehr angesprochen. Früher hat mal einer zu mir gesagt: „Hey, woher kennen wir uns nicht?“ Haha.

Von welchem männlichen Promi würdet ihr denn gern mal angesprochen werden?

Carolin: Brad Pitt! Lena: Wladimir Klitschko. (kichert) Ich liebe Wladimir Klitschko. Habt ihr die beiden schon mal getroffen, beispielsweise auf dem roten Teppich?

Carolin: Nein?! Aber selbst wenn ich ihn mal sehen würde, was soll ich denn dann zu ihm sagen? (in Kinderstimme) Als ich vierzehn war, hingst du bei mir über’m Bett! Lena: Also ich hab Wladimir Klitschko schon sehr oft getroffen, deshalb finde ich ihn auch so toll. Er ist so wahnsinnig nett, unfassbar höflich und zuvorkommend. Carolin: Aber fandest du den vorher schon gut, bevor du ihn kennengelernt hast? Lena: Nein, ich glaube, vorher wusste ich nicht, wer das ist. (beide lachen) Ihr beide haltet euer Privatleben aus den Medien komplett raus. Warum?

Carolin: Weil eigentlich wir beide zusammen sind. Wir nutzen das hier, um uns zu outen. (lacht) Lena: Jetzt und hier! Aber ernsthaft, wir können andere Sachen einfach besser. Carolin: Mein Privatleben hat nichts mit meinem Job zu tun. Und wenn ich darüber etwas erzählen würde, wäre es voll langweilig. Das würde keinen interessieren.

Mit welchem Promi Mireille noch gern einmal im Bett kuscheln würde? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: whiteblankpage

Lena Lena war unser Star für Oslo 2010 beim ESC – der Startschuss für eine erfolgreiche Musikkarriere. Im Mai erschien bereits ihr viertes Studioalbum „Crystal Sky“. Im Oktober geht’s für die 24-Jährige auf Deutschlandtour.

Carolin Kebekus Carolins Karriere begann in zahlreichen deutschen ComedySerien. Neben ihren Bühnenshows betätigt sie sich als Schauspielerin, Synchronsprecherin und Moderatorin. Die nächste Ausgabe ihrer TV-Show „PussyTerror TV“ zeigt der WDR am 12. September um 21.45 Uhr.

Wer ist der ultimative Liebesexperte? SPIESSER-Redakteurin Mireille hat Lena und Carolin zu einer Runde „Stadt, Land, Fluss“ in der Love-Edition herausgefordert! Das komplette Battle gibt’s als Video auf SPIESSER.de!


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IMPRESSUM SPIESSER erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 400.000 Exemplaren (IVW II/15).

D A S SC H E IT E R N B R I E F A N .. .

Herausgeber SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64 01277 Dresden

Tritt folgt. auf Schritt und r das Scheitern ih rvensäge. ss Ne da t, en rv bt ne mit der ungelie Sabrina ist ge ng nu ch re Ab allharte Zeit für eine kn

Geschäftsführer: Björn Peters Telefon: 0351 31540-0 Fax: 0351 31540-40 Web: SPIESSER.de Mail: info@SPIESSER.de

Liebes Scheitern,

du dich ab! Darüber brauchst : Ich kann dich nicht lich rtlos, ehr we z le, gan füh dir ig es uld ich sage dass ich mich sch ür, daf gst sor so Du ein rn. lt dir eigentlich , überhaupt nicht wunde an mir selbst. Was fäl ich le eife zw dir gedemütigt. Wegen uen zu nagen? an meinem Selbstvertra jeder Du lauerst schließlich an dich leider auch nicht. gefischt. ich n en ast kan efk ren Bri orie nem ign mei h Einfac ein Praktikum aus für age Abs Es die : ich ich e entlich weiß Ecke. Neulich hab lachst, ich schmolle. Eig Du . ber enü icht „N geg : mir Ohr n du Schon standst du flüsterst in mei gen?“ n Weltuntergang! Doch kei brin – Job um n ktik tige Pra rich ein m ist nur es später zu eine du st will Wie . hin einmal das bekommst du du blödes Scheitern! Demütigung hoch. Danke, Selbstvertrauen im Eimer, anders mit chsen, muss ich wohl iter! Um an dir zu wa we t einzugenich ler Feh uns ne mit mei es r, So geht verdammt schwe es nde fi Ich n : nur ist cht n. Niemand ma ger dir umgehen. Das Ding mte Dinge nicht gut kan tim bes ich en, s lern das zu , h ben noc stehen und zuzuge lt. Daraus anschließend t das dann in die We ich mich wegen il we t, nich etwas falsch und posaun uell akt r Die habe ich abe ft. Kra viel ers ond . bes hte erfordert verkriechen möc und mich nur im Bett dir fühle wie ein Idiot Fehler Gesicht sehen, meine Also werde ich dir ins . hts aus nic n er nse leid Gri ja es t Aber es hilf Erfolg dein hämisch n mit meinem frischen berichtigen und dir dan en! Du wirst schon seh dem Gesicht wischen.

Chefredaktion: Nora Stankewitz (V.i.S.d.P.) Art Direktion: Diana Stuck Assistenz: Susann Thannert Redaktion: Polina Boyko, Tabea Grünert, Victoria Gütter, Mireille Huditz, Sophie Lorraine Senf Layoutassistenz: Anja Nier, Moritz Rakutt, Juliana Wiest Lektorat: Anne Katharina König Mitarbeiter dieser Ausgabe: Henric Abraham, Saskia Becker, Michel Iffländer, Harriet Hanekamp, Marie Heller, Monika Mergen, Noah Schöppel, Stephanie Schulze, Ruben Stein, Juliane Ulbricht, Anne-Juliane Wirth, Sabrina Winter Fotos: Said Burg, Tony Haupt, Marie Heller, Jakob Kaliszewski, Michael Kuchinke-Hofer, Evi Lemberger, Norbert Neumann, Ruben Stein Illustration: www.freepik.com, www.flaticon.com, www.vecteezy.com Telefon: 0351 31540-570 Mail: redaktion@SPIESSER.de Mediaberatung: Anke Bai, Luisa Bauer, Caroline Jeschke, Stephan Kraus, Mario Krause, Jakob Osman, Maik Richter, Daniel Strobel Distribution SK Schulkurier GmbH

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zentrale@schulkurier.de Telefon: 0351 31540-550

bei noc h erfolg reic h Ob Sabrin a doc h che wa r? Fragt sie der Pra kti kum ssu a94 rin Sab filname: auf SPI ESSER.de, Pro

Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen. SPIESSER ist Mitglied der IVW.

IHR S EI D

Kennt ihr schon ... … Juliane? Die karriereorientierte Studentin macht gerade ein Praktikum in der SPIESSER-Redaktion. Für dieses Heft ist sie in der SPIESSER Werkstatt auf Seite 50 voll abgehoben.

Ich bin Spießer, weil … ich Wert auf Pünktlichkeit lege.

Wenn ich auf etwas warte, ... dann werde ich neugierig und ungeduldig.

Wenn ich Stress habe, ... lass ich es mir nicht anmerken.

Titelbild: Anja Nier Titelmodel: Eda Kocapinar-Taskin

SÜSSES ODER SAURES! Der nächste SPIESSER erscheint am 2. November. Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor, Fotograf oder Videojournalist! Einfach auf SPIESSER.de/autor anmelden.


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Sei doch fair! Das kleine Wörtchen „fair“ hat eine große Bedeutung. Nicht nur im Sport, bei dem alle Spieler fair miteinander umgehen und sich nicht absichtlich gegenseitig schaden sollen: Auch in der Handelsund Konsumwelt ist Fairplay unheimlich wichtig. Hast du zum Beispiel schon mal ein T-Shirt für gerade mal zwei Euro gekauft oder im Supermarktregal nach der günstigsten Schokolade gegriffen? Klar, nicht immer ist der Geldbeutel voll. Aber hast du dabei auch daran gedacht, wie es sein kann, dass ein Produkt so wahnsinnig billig ist?

Mit dem Slogan „Uns geht die Luft nicht aus!“ kannst du das ändern: Fotografiere dich einfach mit einem (Aktions)luftballon und teile die Bilder auf Facebook, Instagram oder Twitter unter #jugendhandeltfair. Alle Bilder zusammen ergeben eine Collage, die an die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles übergeben werden soll mit der Forderung, sich beim nächsten weltweiten Treffen der ILO engagierter für die Bekämpfung der ausbeuterischen Kinderarbeit einzusetzen. Mehr Infos findest du unter: www.jugendhandeltfair.de/unsgehtdieluftnichtaus

Leider ist es oft so, dass die Menschen, die diese Produkte herstellen, unter sehr schlechten Bedingungen arbeiten müssen. Das heißt, sie werden nicht nur schlecht bezahlt, sondern müssen oft auch sehr lange Zeit ohne Pause schuften oder in gefährlichen Bereichen ohne Schutzkleidung arbeiten. So spart der Chef dann Geld und kann seine Waren billig anbieten. Wegen der niedrigen Löhne sind viele Familien auch darauf angewiesen, dass ihre Kinder zum Erwerb beitragen. Aktuell arbeiten rund 168 Millionen Kinder. Die Hälfte davon unter ausbeuterischen Bedingungen. Und das, obwohl sich die Mitgliedsstaaten der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vorgenommen hatten bis 2016 die schlimmsten Formen von Kinderarbeit abzuschaffen. Das wird leider nicht mehr gelingen.

Du willst selbst etwas bewegen? Dann macht mit beim Jugend- und Schulwettbewerb „fairknüpft“!

Bei den Wörtern utung und Kinderarbeit, Ausbe die Haare? dir h sic n be äu Armut str kann? ge s man da gen tun Du willst wissen, wa

„fairknüpft“ Schulwettbewerb Beim Jugend- und helfen, die Welt n de mit deinen Freun am ins me ge du nst kan nnt Videos zum r zu machen! Ihr kö ein bisschen gerechte g organisieren, ein n, eine Fotoausstellun Fairen Handel drehe vieles mehr. rchführen und noch faires Geocaching du setzt! ge zen keine Gren Eurer Phantasie sind unter Alle Infos findet ihr /wettbewerb .de air ltf de an www.jugendh

Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag:

Und unterstützt von:

F a i r kn ü pf t

Der Jugend- und Schulwettbewerb 2015

"Fairer Handel - Faire Arbeit"


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SIE DENKEN, DAS REISEFIEBER HAT SIE GEPACKT. WIR DENKEN, DABEI SOLLTE ES AUCH BLEIBEN. Reisen soll ein Abenteuer sein – aber kein Gesundheitsrisiko. Deshalb gibt es bei der BARMER GEK den Reise-Impfschutz auch über die gesetzlichen Leistungen hinaus. Das ist GESUNDHEIT WEITER GEDACHT für alle, die unterwegs gesund bleiben wollen. Jetzt mehr erfahren unter www.barmer-gek.de/reiseimpfungen


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