Oktober / November 2014 | Nr. 155 | Finanzen | SPIESSER.de
WAS Y-Titty zeigen, wie man mit YouTube Knete macht.
KOSTET Designer Harald Glööckler plaudert bei Buletten über sein pompööses Leben.
DIE WELT Alexander hat sich als Alien verkleidet und mit Erdlingen gesprochen.
Papa zahlt schon! Das kostenlose Heft über Bling-Bling, Moneten und schwarze Zahlen.
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STUNDENPL AN 3
Waaaaazzup Moneymakers! S S E R – – S P I E
Das Taschengeld ist aufgebraucht, der Kontostand sieht auch mau aus, aber der Monat hat noch 25 Tage? Kommt euch bekannt vor? Tja, mit Münzen und Scheinen gescheit über die Runden zu kommen, ist manchmal schwieriger als man denkt. Und lebenslang bei jeder Gelegenheit „Papa“ oder "Mama" rufen, kann ja nun auch nicht die Lösung sein. Auf Finanzspritzen ihrer Eltern sind die YouTube-Stars von Y-Titty längst nicht mehr angewiesen. In der SPIESSERVertretungsstunde auf Seite 16 erklären sie, wie man aus seinem Hobby Geld macht und davon leben kann. Harald Glööckler, Deutschlands schrillster Modezar, tut sich da leichter – sein Hobby ist Geldverdienen. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, lebt er mittlerweile in seiner eigenen Glitzer-Welt über den Dächern von Berlin. Dorthin hat er SPIESSER-Autorin Vicky eingeladen und ihr in der SPIESSER-Mittagspause auf Seite 38 bei exquisiten Häppchen verraten, wo der ganze Zaster herkommt. Raphael Fellmer hat da andere Vorlieben: Seit über fünf Jahren lebt er im Geldund Konsumstreik, ohne Einkommen und ohne Konto. Welche Energien das freisetzt und wie es sich mit Tauschgeschäften lebt, hat er SPIESSER-Autor Christian in SPIESSERMach dein Ding auf Seite 32 erzählt. Was meint ihr: Regiert Geld nun die Welt? SPIESSER-Autorin Kim kommt mittlerweile nicht mehr daran vorbei. Sie studiert an einer teuren Privatuni zwischen lauter Rolexträgern. Wie sie damit umgeht und was all die anderen SPIESSER-Autoren von Geld halten, lest ihr in SPIESSER-Nachgefragt ab Seite 7. Egal, wie locker die Scheine gerade bei euch sitzen, denkt immer daran: Den SPIESSER könnt ihr euch garantiert leisten, denn uns gibt es für umme!
Glitzernde Grüße aus der SPIESSER-Bling-Bling-Redaktion
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Schon als Schüler war Björn Herr seines Geldbeutels. Dass er ein Händchen für verantwortungsvolle Aufgaben hat, zeigte er, indem er das Geld für die Schülerzeitung „Trommel“ einsammelte. Mit dem Verkauf von Fußballeintrittskarten seines Heimatvereins Energie Cottbus, besserte er sein Taschengeld auf. Die gesamte Schullaufzeit lang waren Zahlen seine Leidenschaft. In Mathe stand immer eine Eins auf dem Zeugnis. Björns erste durchdachte Investition war sein Moped, das er drei Jahre später zum selben Preis wieder verkaufte. Bevor er die SPIESSER-Finanzen managte, studierte er Betriebswirtschaft und machte danach als Unternehmensberater Hongkong unsicher. Sein Schlachtruf: Abarbeiten! Denn egal wie nervig eine Aufgabe auch ist, gemacht werden muss sie früher oder später. Er ist SPIESSER, weil: ... er alles und jeden kalkuliert. Selbst den Döner zum Mittag.
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PIXEL AU F'S PAP I E R
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SPIESSER prämiert die schönsten Bilder. Diesmal wollten wir euch besonders kreativ sehen. Das Thema: „Ohne Moos nichts los“. Ihr habt in Erinnerungen und Archiven gewühlt – et voilà: Hier sind eure drei knausrigsten Knipser.
Speku11 Das Foto habe ich in einem kleinen Bergdorf namens Old Perithia im Norden von Korfu aufgenommen. Früher war das Dorf wohlhabend und bestand aus circa 130 Häusern, in denen 1.200 Menschen wohnten. Heute sind die meisten dieser Häuser nur noch Ruinen und deshalb nennt man es jetzt auch „Geisterdorf". Viele der Einwohner gründeten ein neues Dorf an der Küste, da die Gefahr von Piratenangriffen nicht mehr bestand. So überließen sie Old Perithia seinem Schicksal.
Quantenmechaniker Den letzten Tag der Sommerferien wollte ich nochmal richtig ausnutzen. Blauer Himmel und Sonne satt, das perfekte Wetter für eine Fahrradtour ins Grüne. Mit dem Mountainbike kämpfte ich mich den Berg rauf. Ich hatte noch den Pixel-auf´s-Papier-Wettbewerb im Hinterkopf. Also stellte ich mein Fahrrad ab und ging ein paar Schritte in den Wald. Nach einer halben Stunde fand ich eine schöne Stelle, mitten im Dickicht, klemmte die Scheine unter den Ast und drückte auf den Auslöser.
mrsBrightside Ohne Moos ist im Berliner Spreepark nichts los. Seit mehr als zehn Jahren ist der Park stillgelegt. Momentan wird zwar nach einem Investor mit „Moos“ gesucht. Allerdings hätte der brachliegende Freizeitpark ohne das ganze Moos an seinen Fahrgeschäften nicht zahlreiche Künstler für Film- und Musikvideoszenen in die kultige Kulisse gezogen. Auch Berliner und Nicht-Berliner kommen deshalb an den Wochenenden zu den Führungen - bei denen dann solche Fotos geschossen werden!
Das möchte ich!
Wir suchen wieder eure tollsten Bilder. Diesmal zum Thema: „Volles Risiko!“ Ladet euer Foto auf SPIESSER.de/gewinnen hoch oder schickt es an redaktion@SPIESSER.de. Mit Glück und Talent gewinnt ihr einen von drei stylishen und samtweichen Kamergurten von designstraps.de. Damit verschönert ihr nicht nur eure Kamera, sondern tragt sie sicher um den Hals. Einsendeschluss: 27.Oktober.
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Essen muss jeder das Wie ist entscheidend! Gerade bei der Suche nach einer passenden Ausbildung solltet ihr euch nichts servieren lassen, was euch nicht schmeckt. Rewe bietet euch ein echt üppiges Buffet: Hier werden leckere, frische und nachhaltige Lebensmittel aufgefahren – und zwar bei der Ausbildung genauso wie in den Regalen im Markt.
Neben einer guten Ausbildung gibt’s bei Rewe mit der Übernahmegarantie für Azubis gleich noch die idealen Zukunftsaussichten oben drauf. Denn hier sind Perspektiven, Karrierechancen und ein sicherer Arbeitsplatz genauso selbstverständlich wie die frischen und nachhaltigen Lebensmittel in den Märkten, mit denen ihr die Lebensqualität der Kunden verbessert. Klar, als eines der größten deutschen Handelsunternehmen, hat Rewe eine gewisse Verantwortung für die Gesellschaft. Darum engagiert sich das Unternehmen nachhaltig für Menschen und Umwelt. Im Sortiment gibt es viele Bio- und Fair-TradeProdukte. Außerdem unterstützt Rewe den „Bundesverband Deutschen Tafeln e.V.“ mit Lebensmitteln und betreibt als erstes großes Unternehmen in Deutschland alle Filialen mit hundert Prozent Grünstrom. Kein Wunder, dass sich Rewe bei so viel Engagement auch ganz besonders verantwortungsvoll um seine Mitarbeiter kümmert. Wer mit anpackt, motiviert ist und ein echter Teamplayer ist, kann immer darauf zählen, dass REWE ihn unterstützt und schnell die Karriereleiter hochsteigen lässt. Einen Masterplan braucht ihr dafür nicht, den erarbeitet Rewe mit euch gemeinsam. Bisher ist Rewe dir wahrscheinlich vor allem beim täglichen Einkauf begegnet. Aber wer jetzt glaubt, es gibt nur die Jobs, die man auch sehen kann, der liegt weit daneben. Ganze 14 Ausbildungsmöglichkeiten bietet dir Rewe – von kaufmännischen Ausbildungsberufen im Markt über Fachberufe im Logistikbereich oder in der Verwaltung bis hin zum Dualen Bachelor-Studium.
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Die eigene Zukunft bestens absichern Das ist wichtig für Berufseinsteiger, Studierende und Auszubildende Mit Beginn einer Ausbildung oder eines Jobs ändert sich für junge Menschen Vieles: Wohnungswechsel, eigenes Einkommen, eigenes Auto. Häufig müssen sich junge Erwachsene spätestens nach Ende der Ausbildung oder des Studiums selbst versichern. Dabei sollte auch der eigene Versicherungsschutz überprüft werden. Was man braucht, erfährt man am einfachsten mit der Hilfe eines Experten, zum Beispiel von einem Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).
Gute Beratung ist entscheidend
Egal ob es um Versicherungen, Bankprodukte oder die persönliche Finanzplanung geht: Bei der DVAG steht ein Experte für alle Fragen rund um das Thema Finanzen und Versicherungen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei ist es wichtig, die individuelle Situation wie die eigenen finanziellen Wünsche und Ziele mit einem Vermögensberater zu prüfen. Er hilft, die passende Absicherung zu ermitteln.
Basisabsicherung – das A und O
Für Berufseinsteiger ist es wichtig, sich zunächst gegen elementare Risiken abzusichern. Unverzichtbar ist die private Haftpflichtversicherung. Sie schützt vor finanziellen Verlusten, die als Folge aus einem unabsichtlich verursachten Schaden resultieren. Mit dem Umzug in eine eigene Wohnung wird zudem eine eigene Hausratversicherung zum Schutz des persönlichen Eigentums notwendig. Bei der privaten Haftpflichtversicherung und bei der Hausratversicherung sollten junge Menschen jedoch prüfen, ob sie während der Ausbildung oder des Studiums noch über ihre Eltern mitversichert sind. Spätestens mit dem Berufsantritt sollte auch eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden. Sie springt ein, wenn man den eigenen Beruf nicht mehr ausüben oder überhaupt nicht mehr in einem Beruf tätig sein kann. Was viele nicht wissen: Jeder vierte Berufstätige ist im Laufe seiner Karriere nicht mehr fähig, in seinem Beruf zu arbeiten. „Das ist besonders für Berufsanfänger dramatisch, denn: Die Rentenversicherung zahlt erst, wenn der Betreffende bereits vier Jahre lang eingezahlt hat“, so die Finanzexperten der DVAG. Um auch nach einem Freizeitunfall bestens finanziell abgesichert zu sein, ist eine private Unfallversicherung ratsam.
Früher an Später denken
Sind die elementaren Risiken abgedeckt, können Berufseinsteiger und Studierende schon frühzeitig beginnen, Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Um für die Rente vorzusorgen, eignet sich die sogenannte Riester-Rente. Das große Plus hierbei: Schon mit kleinen eingezahlten Beiträgen erhält man hohe staatliche Zulagen, denn Förderberechtigte profitieren bei Riester durch Grundzulagen oder steuerliche Vorteile. Berufseinsteiger unter 25 Jahren erhalten dazu noch einen einmaligen Bonus von 200 Euro.
Noch Fragen? Wir kümmern uns! Einfach kostenlos anrufen unter:i
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oder einen Vermögensberater finden unter:i
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S PI N RH AC AH LTR O H R 7
d ir fruhe r u d t s e t f ur Wa s d d m a c hs t un n e uf a k ht n ic g ie big? e s je t z t a us
W e n n d u g a n z vi e l Ge ld be ko m m s t, w a s w urd e s t d u d a m it m a che n ? Lippenstifte. Heartbook
Meinen Jackentick ausleben und viele bunte Tüten. Rosia Unpraktische aber stylische Klamotten. muckitwist
Mit Freunden eine riesige Fressorgie starten! Paolo L. Ein eigenes Theater bauen und dort Schulklassen kostenlos aufführen lassen. Marvin Voigt
NAC HGE F R AGT:
Niemandem etwas davon erzählen und es solange verstecken, bis ich einen Plan habe. MissFelsenheimer
Geld regiert die Welt?! Wofur ha st du imme r Geld ubrig?
Das Pausenbrot, die Busfahrt nach Hause oder die SMS an die beste Freundin – das alles kostet Geld. Und früher oder später müssen wir selbst dafür blechen. Wie geht ihr mit dem Zaster um? Das haben wir euch gefragt und knauserige bis glitzernde Antworten bekommen.
W a s is t d e in w e rt vo lls t e r be s it z?
Verrate ich nicht, sonst wird er mir stibitzt. Ben Edikt Mein Liegefahrrad. Mimi_the_ first Mein Zirkuswagen, in dem ich lebe. Pamina96 Kaugummis grünerTee Für meine Fahrkarte, sonst müsste ich die zehn Kilometer nach Hause laufen. TheGreenBook Für Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke. Susi_Th
t du W a s m a c h s Ge ld? kt e m m it ge s c he n
Auf den Kopf hauen! Individuot
Ich versuche, es in mein Sparschwein zu stecken. Am Ende landet es im Kleiderschrank. Karin_123
Ge ld is t fur di ch ...?
Mülleimer. Frit.zi Ein kaputter Regenschirm. sophielorraine.senf Eine raschelnde Katzenhöhle in Form eines Fisches. Vanessa D.
... dafür da, um es in einen Glücksbrunnen zu werfen. Lisa Tretow ... etwas, auf das ich immer achtgeben muss, damit ich es nicht verliere und nicht zu viel ausgebe. Mandy.schreiter
Meistens spare ich es für größere Anschaffungen. bloemtje
Wa s war d e le t z t e r Fe h in lk a u f?
... das, was am Monatsende immer weniger wird. Kim Klebolte
Fur wa s fallt dir Sparen richt ig schw er?
Sparen? Noreena Für Nebenkostenabrechnungen und eventuelle Stromnachzahlungen. Laurelia Für Küchenrollen. chiaramadera
SPR ACHROHR 9
Allein unter Reichen Sie spielen Golf, tragen Polohemden und zahlen alles mit der goldenen Mastercard. Auf diese Spezies Mensch stößt SPIESSER-Autorin Kim inzwischen täglich. Sie studiert jetzt an einer teuren Privatuni und dass, obwohl sie nie Geld im Überfluss hatte. Ob sie neidisch ist? v o n_ K i m K l e b o l t e , 17
F o t o s_F r a n k G r ä t z
"Die zwei Buchstaben auf meinem Hemd? Das sind meine Initialen, das Hemd ist natürlich maßgefertigt." Na wunderbar, und das sollen meine Freunde werden? Es ist mein erster Tag an einer Privatuni hier in Deutschland. Plötzlich reich war ich nicht geworden, schade eigentlich. Trotzdem sollten Menschen, deren Eltern Yachten und Villen haben, meine nächsten vier Jahre prägen.
Geld = Macht = Status? "Ein Mensch hat nichts erreicht, wenn er mit 30 noch keine Rolex hat." Bedächtig schaue ich auf meinen Arm. Irgendwie fühle ich mich fehl am Platz. Geld bedeutet hier Macht. Geld bedeutet Status und Geld ist hier das Thema Nummer eins. Viele meiner zukünftigen Kommilitonen kommen aus einem reichen Elternhaus. Ihre Eltern sind Ärzte, Anwälte, Unternehmer. Es fallen Sätze, die anfangen mit „Also meine Eltern haben ja ...“ und aufhören mit Schilderungen von großen Gewinnen und der Entscheidung, ob der zweite Pool rund oder eckig werden soll. Ich bin leicht irritiert: Ist denn Geld so wichtig, dass alle davon reden müssen?
„Was? Deine Eltern haben nicht studiert?“ Wenn ich diesen Gesprächen lausche, fangen meine Gedanken an, abzuschweifen. Weg von dem Luxus der Menschen, die vor mir stehen, hin zu mir selbst, meinen Eltern und der Frage nach Geld. Die Studienkosten belaufen sich auf bis zu 800 Euro im Monat. Wohnung, Geld für Essen, Zugtickets und der ein oder andere Kinobesuch sind damit noch nicht bezahlt. Statt meiner Eltern, ermöglicht mir ein Vollstipendium, an dieser Uni zu studieren. Meine Eltern sind keine Ärzte oder Anwälte, sondern Industriekaufmann und Ergotherapeutin. Mein Vater hat sich nach einer Ausbildung in seiner Firma hochgearbeitet, er ist seit knapp 30 Jahren dort. Meine Mutter hat nach einem Hauptschulabschluss noch den Realschulabschluss und ein Fachabitur angehängt. In einem der ersten Sätze meiner Bewerbung auf das Studienstipendium steht, dass ich meine Eltern als große Vorbilder ansehe. Beide haben mir gezeigt, dass man für seine Ziele kämpfen soll, sich engagieren muss und sich von unten hocharbeiten kann. Mit diesem Leitgedanken bin ich an diese Privatuni gekommen. Mit der bloßen Vorstellung, man kann es überall schaffen, wenn man nur will und bereit ist, sich für seine Interessen einzusetzen. Doch je länger ich studiere, desto klarer wird mir, dass es ohne Geld nicht geht.
Alles kostet, leider Das erste Mal Gedanken darüber gemacht, wie viel ich koste? Als ich nach dem Abitur von Zuhause ausgezogen bin. Auf einmal musste ich meine Wohnung, Gas, Wasser, Strom, Essen und Zugtickets selbst bezahlen. Ich beschloss, BAföG zu beantragen. Viel interessanter als die 49 Euro, die ich letzten Endes bekommen hatte, war für mich das Ausfüllen von scheinbar unendlichen Formularen. Worte wie „Einkommenssteuererklärung“ paarten sich mit Sparbeträgen, Versicherungskosten und der Miete. Auf einmal machte ich mir Gedanken über das Einkommen meiner Eltern. Als ich in der Summe sah, wie viel meine Eltern jeden Monat für mich ausgeben, war ich erst mal sprachlos. Ich fühlte mich schlecht und beschloss, die Dinge zumindest in kleineren Teilen selbst in die Hand zu nehmen.
Gute Noten sind wichtig, füllen aber keinen Kühlschrank Als Minderjährige auf der Suche nach einem Nebenjob stößt man an viele Grenzen. Doch als ich schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, stieß ich durch Zufall auf den Hausmeister der Universität. Er erklärte mir nicht nur freundlich, wie ich die Toilette finden konnte, sondern bot mir auch an, in seinem Team als 'studentische Hausmeisterin' arbeiten zu können. Nun: Es ist nicht aufregend, dreißig Tische von A nach B zu rollen. Es macht nicht unbedingt Spaß, zu kontrollieren, ob genug Lack im Lager ist, und es ist auch sicherlich nicht herausfordernd, den Müll zu entsorgen. Für mich zählte nur, das durchzuhalten. Nicht, weil ich es sonderlich gerne gemacht habe, sondern weil ich mich frei fühlte zu wissen, dass ich mir das Essen im Kühlschrank und den Strom, um mein Handy aufzuladen, selber erarbeitet hatte. Es war schön, mit dem Gefühl beim Essen zu sitzen, dass meine Eltern zwar das Fleisch und die Kartoffeln bezahlten, ich mir aber immerhin den Quark zum Nachtisch von meinem eigenen Geld kaufen konnte.
Tausche Geld gegen Freiheit Was ich nach vier Jahren Internat sagen kann? Ich brauche keine Rolex, aber Geld an sich ist in meinen Augen nicht ersetzbar. Gutes Essen sollte man nicht wegschmeißen, doch im Umkehr-
schluss in Containern nach Essensresten zu suchen, halte ich für unangebracht. Im Dschungel bei Naturvölkern kann man vielleicht eine Hängematte zum Schlafen gegen einen Korb Bananen tauschen. Aber hier in Deutschland braucht man Geld, um mal ins Kino zu gehen, sich ein Eis zu kaufen oder shoppen zu gehen. Auch Geld als Mittel zum Begleichen von Rechnungen ist mir sehr wichtig, ansonsten würde ich oft im Dunkeln ohne Strom sitzen. Was ich jedoch nicht verstehe, ist, dass sich einige Menschen ausschließlich durch ihr Geld identifizieren. Geld darf in meinen Augen niemals höher stehen, als der eigene Charakter. Schließlich können meine Mitmenschen noch so reich sein, teure Sachen tragen, kostspieligen Wein trinken und die Mastercard zücken. Wenn sie meinen Humor nicht verstehen, mir nicht vertrauen und nicht für mich da sind, dann werden sie nicht meine Freunde. Und die sind neben meiner Familie mit Abstand das Wichtigste. Ob sie dann eine Rolex tragen oder nicht, ist mir ziemlich egal.
Ob sich Kim mittlerweile eine Rolex zugelegt hat? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Kim Klebolte
No money – no problems?
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Früher war das Taschengeld eine ganz knapp bemessene Angelegenheit. Aber zumindest konnte man sich jeden Monat darauf verlassen. Was tun, wenn man sich um den Inhalt seines Geldbeutel selbst kümmern muss? SPIESSER-Autorin Karin hat sich mit Steffen Krysiak von der Schuldnerberatung von Olnhausen Consulting GmbH Dresden genau darüber unterhalten. v o n_ K a r i n E c k h o l d , 21
Warum kommen so viele Jugendliche zur Schuldnerberatung? Das ist dem riesigen Angebot geschuldet. Viele werden mit kostenlosen Werbedeals geködert, aber dahinter versteckt sich eigentlich immer ein Vertragsabschluss. Natürlich klingt ein neues Tablet verlockend, aber die wenigsten machen sich mit den Konsequenzen vertraut. Inwieweit hatten Sie schon mit jugendlichen Schuldnern zu tun? Meistens handelt es sich um Telefonkosten oder Probleme mit dem Vertrag. Ein anderer Grund für Schulden sind Kredite. Viele Banken machen die Kreditvergabe sehr einfach und die Jugendlichen vergessen, wie lange so eine Abzahlung des Kredits laufen kann. Was war ihr krassester Fall mit einem Jugendlichen? Ein Klient hatte 15 Handyverträge. Über Verträge holte er sich immer wieder kostenlos ein neues Smartphone und verkaufte seine gebrauchten Geräte. Dass das immer an einen neuen Vertrag gekoppelt war, hatte er nicht bedacht.
können. Wichtig ist, sich die Frage zu stellen: Benötige ich das wirklich? Technisch ist es machbar, aber muss das wirklich sein? Was halten Sie davon, wenn Papa immer zahlt? Da bin ich skeptisch. Natürlich können Eltern ihre Kinder unterstützen, aber gleichzeitig sollten sie vermitteln, was hinter dem ganzen „Luxus“ steckt. Wie soll man sonst lernen, was man wirklich braucht und was nicht. Wenn es doch passiert und man bei Ihnen landet – wie läuft die Beratung ab? Erst einmal wird geschaut, wie man wirtschaftlich dasteht und wo die Schulden herkommen. Dann wird nach einem Weg gesucht, diese abzubauen. Das Wichtigste ist, einen Strich zu ziehen, nach dem keine Neuschulden mehr aufgebaut werden können. Dabei favorisiere ich immer eine außergerichtliche Einigung, also keine Privatinsolvenz. Der Eintrag in der Schufa kann verheerend für die Laufbahn eines jungen Menschen sein.
Wie können sich Jugendliche besser auf den Umgang mit Geld vorbereiten? Man muss wissen, was man im Monat zur Verfügung hat. Nach dem Abzug aller Fixkosten bleibt der Betrag, der ausgegeben werden kann. Nun muss man schauen, ob von diesem Betrag noch Kredite oder Verträge getragen werden
SPIESSER-Überlebenstipps, die euer Portemonnaie entlasten:
1. Werde dein eigener Dschungelkönig Behalte die Übersicht! Führe Buch über deine Einnahmen und Ausgaben, so siehst du, wo du noch mehr sparen kannst. 2. Nimm dich vor Finanzhaien in Acht Versuche, Kredite, so gut es geht, zu vermeiden. Dasselbe gilt für Bürgschaften. Du hast lange daran zu knabbern und bekommst die Schulden vielleicht nie wieder los. Nimm Verträge genau unter die Lupe, bevor du sie unterschreibst. 3. Futter gibt’s auch billiger Gehe kurz vor Ladenschluss einkaufen, am besten samstags. Viele Produkte werden dann runtergesetzt und manchmal sogar verschenkt. Wem das nicht reicht, der kann sich bei foodsharing. de registrieren und schauen, wer in seiner Umgebung welche Lebensmittel übrig hat. 4. Mit Sparpaket auf Großstadtsafari Fahre mit Fernbus oder Mitfahrzentrale. Dort kannst du kostengünstig an das Ziel deiner Wünsche gelangen. Günstige Unterkünfte kannst du dir über Couchsurfing, Woofing oder airbnb.de verschaffen. 5. Von der aufgestylten Dschungelkatze zum Sparfuchs Dein Schrank platzt aus allen Nähten? Dann ab damit zu Kleiderkreisel.de. Dort kannst du deine Klamotten verkaufen, selbst auf Schnäppchenjagd gehen oder tauschen. Damit die Löwenmähne sitzt, beim Frisör einfach selbst föhnen. 6. Freitagabend, aber kein Tarzan in Sicht Viele Kinos haben Kinotage, an denen der Eintritt billiger ist. Du lungerst lieber mit einem guten Buch auf dem Sofa? Unter booklooker.de oder averle.de wirst du schnell fündig. Wer eher für Technik zu begeistern ist, kann sich auf rebuy.de mit neuen Geräten zu billigen Preisen eindecken.
Ob Karin ganz viel Geld zu Hause hordet? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Karin_123
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Viele Bereiche – unzählige Möglichkeiten! Während wir ganz gechillt bei Kaufland einkaufen, wuseln im Hintergrund unheimlich viele Menschen umher, die dafür sorgen, dass wir alles bekommen, was so auf unseren Einkaufszetteln steht – sei es im Vertrieb, der Logistik oder im Einkauf. Das beste daran: Ihr könnt in all diesen Bereichen bei Kaufland die verschiedensten Berufe lernen. Seht selbst!
V ertrie b
Produktion
Logistik
Immobilien
Zusammen mit deinen Kollegen sorgst du für einen reibungslosen Ablauf in den Filialen. Dass immer ausreichend Ware in frischer Qualität in den Regalen sowie dem Obst- und Gemüsebereich platziert ist, gehört genauso in deinen Verantwortungsbereich wie die Versorgung der Kunden an den Bedientheken für beispielsweise Wurst und Käse. Die vielen Filialen sind die Basis des Handelsgeschäfts von Kaufland. So vielfältig wie die Aufgaben hier, sind auch die Ausbildungen im Vertrieb. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel oder zum Verkäufer?
In der Logistik dreht sich alles um die pünktliche und vollständige Belieferung der Kaufland-Filialen. Das Hauptgeschäft ist dabei die Bereitstellung und der Transport von Gütern des täglichen Bedarfs in die bundesweit über 635 Filialen. Mit einem Job in der Logistik übernimmst du die Verantwortung dafür, dass die Kunden bis zu 60.000 verschiedene Artikel bei Kaufland finden können. Um in diesem Bereich zu arbeiten, kannst du beispielsweise eine Ausbildung zum Fachlagerist bei Kaufland absolvieren.
In den Fleischbetrieben werden die Fleisch- und Wurstwaren unter der Eigenmarke K-Purland täglich frisch produziert, verpackt und an Kaufland Filialen in ganz Deutschland ausgeliefert. Während deiner Ausbildung zur Fleischerin bist du für die Herstellung der Waren verantwortlich – von der Rohware bis zum fertigen Produkt. Im Bereich der Prozesssteuerung sorgen deine Kollegen dafür, dass K-Purland Produkte in kürzester Zeit und optimaler Menge in die Filialen gelangen. Vielleicht auch für dich eine Karriereoption?
Standortsuche, Planung, Bau, Einrichtung, Vermietung, Verwaltung, Abrechnung, Instandhaltung, Modernisierung: Im Arbeitsfeld Immobilien betreut Kaufland sämtliche Immobilienobjekte im In- und Ausland. Hier werden alle strategischen und operativen Entscheidungen im Immobilienprozess geplant, entschieden und ausgeführt. Klar, dass dabei unheimlich viele verwaltungstechnische Aufgaben zusammenkommen. Als Immobilienkaufmann oder Duale BWL-Studentin für Immobilienwirtschaft kannst du die Mitarbeiter hier in Zukunft unterstützen.
Einkauf
Im Einkauf wird das Sortiment der Kaufland-Märkte gestaltet und vermarktet sowie die Preisgestaltung entwickelt. Dabei sind die Produktentwicklung, die Qualitätssicherung, die Sortimentsgestaltung und die Werbung die Kernaufgaben. Aber keine Angst, alles auf einmal musst du hier nicht machen. Mit zahlreichen Kollegen aus den verschiedensten Bereichen arbeitest du hier Hand in Hand – ob als Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel oder als Dualer Student für Konsumgüter.
IT
Nichts geht mehr ohne Informatik – und schon gar nicht bei einem so großen Unternehmen wie Kaufland. Deshalb gibt es hier auch einen eigenen IT-Bereich, der übrigens eines der größten Rechenzentren im europäischen Handel betreibt. Hier entstehen auch neue Hard- und Softwarelösungen zur Unterstützung und Weiterentwicklung wichtiger Prozesse. So wird der reibungslose Ablauf aller Datenverarbeitungssysteme im Unternehmen gewährleistet. Als Azubi kannst du in diesem Bereich beispielsweise den Beruf des Informatikkaufmanns erlernen oder auch Fachinformatikerin werden.
Deine Schulzeit ist vorbei und du bist bereit, die Berufswelt unsicher zu machen? Aber eintönig soll es dabei auf keinen Fall sein? Bei Kaufland kannst du 22 Berufe lernen und aus verschiedenen Studiengängen auswählen, was zu dir passt. Schau' rein und informier' dich über die vielen Möglichkeiten, die du bei Kaufland hast:
www.kaufl and.de/arbeitgeber
SPR ACHROHR 12
Und welcher *Money*-Typ bist du?
Ob Markus sein Sparschwein oder seine Freunde füttert? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Polybos
Der Sparfuchs: Du hast zwar Geld, würdest es aber niemals ausgeben. Schließlich sparst du gerade für den nächsten Urlaub, das erste eigene Auto oder einfach nur um des Sparens Willen. Du rechnest im Restaurant exakt aus, wie viel 15 Prozent sind, damit du auch ja nicht zu viel Trinkgeld gibst! Einkaufen gehst du nur im Großmarkt, schließlich ist da der Kilopreis am günstigsten. Für dich gilt: Geiz ist geil!
Der Finanzhai: Du bist der Seiltänzer unter den Anlagetypen. Du hast fünf Konten bei verschiedensten Banken und Begriffe wie Hedgefonds, Dispo und Saldo benutzt du täglich. Du hast immer Geld und das, obwohl du kaum arbeitest, schließlich arbeitet dein Geld für dich. Du sparst nicht, du investierst. Und zwar in alles, was Rendite bringt. Egal ob Lebensmittel, Rohstoffe oder Billig-Textilien. Gewinne um jeden Preis, das ist dein Motto.
Der Pleitegänger: Du bist Pleite! Immer! Egal ob am Anfang oder am Ende des Monats. Woran das liegen könnte? Keine Ahnung, der Handyvertrag kostet doch nur 50 Euro im Monat – oder waren es doch 60? Naja egal, bald ist auch dieser Monat geschafft und dann gibt’s endlich neues Kindergeld! Deine Gläubiger kreisen schon über dir wie die Pleitegeier. Viellleicht solltest du dich doch mal nach einem Job umgucken?
Der Geldverweigerer: Geld hältst du für völlig überbewertet. Deine Mitbewohner und du, ihr lebt in eurer von Tauschwirtschaft dominierten Parallelwelt – und das ist auch gut so! Wenn du doch mal in die Kaufhalle musst, dann schnorrst du dich durch. Du arbeitest zwar, doch Gehalt bekommst du keins! Wofür auch? Geld allein macht auch nicht glücklich.
Woran man dich erkennt? Beim Einkaufen entsteht hinter dir immer eine lange Schlange. Passend zahlen ist für dich nämlich Ehrensache!
Woran man dich erkennt? Du liest nicht nur die Financial Times, du verstehst sie auch.
Woran man dich erkennt? Deine Eltern verstecken das teure Porzellan, wenn du zu Besuch kommst.
Woran man dich erkennt? Zum Geburtstag bekommst du von deinen Freunden einen Bausparvertrag geschenkt.
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Versicherungen – wer braucht denn so was? Na jeder! Denn Versicherungen können uns bei kleinen und großen Missgeschicken absichern und verhindern, dass wir lange Jahre dafür blechen müssen. Aber um die richtigen Versicherungen für sich zu finden, muss man sich erst einmal ein wenig mit dem Thema beschäftigen. Klar, das ist leichter gesagt als getan – immerhin sind Versicherungen ein ganz schön kompliziertes Thema. Damit ihr euch in dem Wirrwarr aus Policen, Scheinen und Verträgen zurechtfindet, haben wir die wichtigsten Infos für euch zusammengestellt. Aber natürlich nicht einfach so: Wir haben euch auf SPIESSER.de erst mal fleißig zu dem Thema ausgefragt. Was dabei herauskam? Fast jeder von euch hat schon mal mit Familie oder Freunden über das Thema gesprochen – aber wirklich schlau seid ihr aus diesen Gesprächen nicht geworden. Immerhin gab die große Mehrheit an, nur wenig oder sogar sehr wenig über das Thema zu wissen. Darum hier die wichtigsten Infos!
Was ist eigentlich eine Versicherung? Eine Versicherung schützt uns vor den finanziellen Folgen eines Schadens. Sie funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip, das heißt viele Menschen zahlen in eine Versicherung ein und nur diejenigen, die einen Schaden erleiden, bekommen Geld aus der Kasse zurück. Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Versicherungen • Sachversicherung = die Versicherung von Gegenständen • Personenversicherungen = die Versicherung von Menschen • Haftpflichtversicherungen = die Versicherung von Schäden an anderen Personen oder an den Gegenständen Dritter
Auf den Punkt gebracht! Was ist denn ... ... eine Police? Eine Versicherungspolice ist nichts anderes als der Versicherungsschein, also eine Urkunde, die den Vertrag zwischen euch und eurer Versicherungsgesellschaft belegt. ... eine Versichertengemeinschaft? Wie gesagt, eine Versicherung funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip. Als Versichertengemeinschaft bezeichnet man daher alle Personen, die gemeinsam in den Versicherungstopf einzahlen.
... eine Deckungssumme? Diese gibt an, wie viel Geld ihr maximal aus dem Versicherungstopf bekommt, in den die gesamte Gefahrengemeinschaft eingezahlt hat, wenn ihr einen Schadensfall habt. ... eine Karenzzeit? Das ist die Zeit zwischen Abschluss eurer Versicherung und dem Eintritt des Versicherungsschutzes – also dem Zeitpunkt, ab dem ihr Geld aus dem Versicherungstopf beziehen dürft. Die Karenzzeit wird explizit in eurem Versicherungsvertrag festgeschrieben. ... eine Klausel? Das ist ein Zusatz, der in eurer Police formuliert werden kann. Dieser Zusatz kann sowohl erweiternd als auch einschränkend sein. ... eine Prämie? Sie ist der Versicherungsbeitrag, den ihr in regelmäßigen Abständen in den Versicherungstopf einzahlt.
Kommt Zeit, kommt Rat Ihr habt einfach keinen Plan, welche Versicherung ihr in eurer aktuellen Lebenssituation wirklich braucht? Kein Problem: Hier könnt ihr auf einen Blick sehen, wann welche Versicherung für euch relevant wird.
Fürs Leben lernt man Egal, ob Ausbildung oder Studium – eine Haftpflichtversicherung ist für jeden ein Muss. Sie sichert euch nämlich schon bei recht kleinen Versicherungsbeiträgen gegen ganz alltägliche Risiken ab. Denn, wenn ihr jemand anderem einen Schaden zufügt, müsst ihr dafür haften – im schlimmsten Fall mit all eurem Einkommen und Vermögen. Das fängt schon beim Smartphone eures Kumpels an, das ihr aus Versehen kaputt macht – ihr müsst es ersetzen, so will es das Gesetz. Eure Haftpflicht kommt dann für diesen und weitere Sachund Personenschäden auf. Es gibt übrigens auch spezielle Haftpflichtversicherungen für Hundehalter, die euch vor Schäden schützt, die euer kleiner Liebling bei Dritten verursacht.
Platz da, hier komme ich Kaum ein Gebrauchsgegenstand verschafft dir auf einen Schlag so viel Unabhängigkeit, wie dein erstes eigenes Auto. Am Wochenende kurzentschlossen einen Ausflug machen? Ab jetzt kein Ding mehr! Doch auch dein Auto muss natürlich ordentlich versichert sein, denn es gehört nicht zu deinem Hausrat. Wie stark du dein Auto absichern willst, liegt ganz bei dir. Die mindeste Absicherung für dein Auto ist allerdings die Haftpflicht fürs Auto. Die ist gesetzlich vorgeschrieben und deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab, die anderen durch einen von dir verursachten Unfall mit deinem Auto entstehen. Um dein Auto zusätzlich abzusichern, steht es dir zudem frei, eine Kaskoversicherung abzuschließen. Diese kann dann auch für Schäden an deinem eigenen Auto aufkommen, die entweder durch äußere Einflüsse wie Hagel (Teilkasko) oder durch einen Unfall entstanden sind.
Die eigene Bude Sobald du deine erste eigene Wohnung hast, bist du auch selbst für deinen ganzen Kram verantwortlich. Was also, wenn durch irgendeinen dummen Zufall dein ganzes Zeug beschädigt wird? Das wird ganz schön teuer. Darum wird jetzt die Hausratversicherung für dich aktuell. Die sichert deinen ganzen Hausrat ab – also alles vom Bett über Töpfe bis zum Laptop, was du bei einem Umzug in eine neue Bleibe mitnehmen könntest. Sollte dein Kram durch ein Feuer, einen Wasserschaden, einen starken Sturm, Einbruch oder Vandalismus beschädigt werden, wird dir der Wert ersetzt – meist in Höhe des Wiederbeschaffungswertes oder der Reparaturkosten.
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Die deutschen Versicherer übernehmen mit 459 Millionen Verträgen die Risiken von fast jedem Haushalt und Unternehmen in Deutschland. 2012 haben sie an ihre Kunden pro Kalendertag 537 Millionen Euro geleistet – das waren 196 Milliarden Euro im Jahr! 548.000 Menschen arbeiten in in der Versicherungswirtschaft und sind für ihre Kunden da.
Auf ins Berufsleben Spätestens, wenn du deinen Abschluss in der Tasche hast, musst du dich und deine Fähigkeiten auf dem großen Arbeitsmarkt anbieten. Du meinst, sobald du den passenden Job gefunden hast, kann dir nichts mehr passieren? Aber was, wenn du deinen Beruf aus körperlichen oder seelischen Gründen nicht mehr ausüben kannst? In diesem Fall unterstützt dich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie springt nämlich genau dann ein, wenn du zeitlich begrenzt oder sogar dauerhaft, deinen gelernten Job nicht ausüben kannst. Die Versicherung bewahrt dich davor, eine Stelle annehmen zu müssen, die schlechter bezahlt wird oder deinen Fähigkeiten und deiner Vorbildung nicht entspricht.
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Man bleibt schließlich nicht ewig jung Mindestens ebenso wichtig wie die Absicherung deiner beruflichen Tätigkeit, ist die Absicherung deiner Altersvorsorge. Ja – ob du's nun glaubst oder nicht, aber daran musst du jetzt schon denken! Denn oftmals fällt die gesetzliche Rente eher knapp aus, darum solltest du dich informieren, ob die betriebliche Altersvorsorge, eine private Rentenversicherung oder auch die Riesterrente eine gute Option für dich ist, um deine spätere Rente etwas aufzustocken.
Friede, Freude, Eierkuchen Früher oder später ist es soweit: Du wirst sesshaft und gründest eine Familie. Neben der ganzen Freude und dem Spaß hast du nun aber zusätzlich zu der Verantwortung dir selbst gegenüber auch noch eine gegenüber deiner Familie. Um deine Liebsten vor finanziellen Engpässen zu bewahren, gibt es die Risikolebensversicherung. Sie kommt deiner Familie zu Gute, wenn du es, beispielsweise aufgrund eines tragischen Unfalls, selbst nicht mehr kannst. Die Höhe der Versicherungsprämie, die du zahlen musst, richtet sich unter anderem danach, wie gesund du lebst.
SPR ACHROHR 16 12
VERTRETUNGSSTUNDE
„Auch explodierende Elefanten sind möglich“ Schule: Schiller-Gymnasium Köln Lehrer: Y-Titty Fach: Informatik Y-Titty: Guten Morgen! Die Klasse murmelt etwas Unverständliches. Phil: So, erst mal aufstehen! Ich hätte das gerne so wie damals bei uns in der Schule: Ich sag Guten Morgen und ihr sagt „Guten Morgen Y-Titty“! Guten Morgen! Die Klasse murmelt sehr verschlafen „Guten Morgen Y-Titty!“ Phil: (lacht) Oh Scheiße, genau wie bei uns früher. TC: Ich merke, ihr seid alle noch sehr müde. Deshalb würde ich sagen, wir machen alle erst mal zehn Liegestütze. Die Klasse schaut sich irritiert um. TC: Alle runter, das ist kein Witz! Wir sind eure Lehrer, ihr müsst auf uns hören! Die Klasse rührt sich nicht! Autorität muss man sich hier wohl erst verdienen! Nun sollen Namensschilder gebastelt werden – immerhin wird diese Anweisung gleich befolgt. Doch der Auftrag scheint schwieriger zu sein als zunächst angenommen. Nicht die echten Namen sind gefragt, sondern frei erfundene YouTube-Namen. Es wird diskutiert und experimentiert. Endlich kann die Stunde starten. Phil: Wer von euch hat selbst einen YouTubeKanal? Zwei Schüler recken zaghaft den Arm. Phil: Und wer von euch hat schon mal überlegt, was auf YouTube zu machen? Vier Hände sind zu sehen. Phil: Wer von euch kennt Y-Titty? Alle Hände schnellen in die Höhe. Zunächst folgt der theoretische Teil der Unterrichtsstunde. Die Jungs erklären die unterschiedlichen Genres von YouTube, doch dabei entsteht allgemeines Gemurmel. Phil (brüllt): Ruuuuuheeeee! Die Klasse lacht – doch dann wird es schlagartig leise. Geht doch! Phil: Mal angenommen, ihr wollt wirklich auf YouTube durchstarten und so ein wundervolles Leben haben wie wir. Was würdet ihr als Erstes machen? SlenderMen1.1: Das passende Format finden. Phil: Genau, das Format muss passen. Noch geiler
Vincent, 15 Ich hätte nicht gedacht, dass sich alle drei für uns Zeit nehmen. Es war viel spaßiger als sonst. Note: 2+
Montagmorgen, erste Stunde. Statt HTML-Codes bekam die 9. Klasse des Schiller-Gymnasiums in Köln in Informatik Promis vor die Nase gesetzt: Die YouTube-Stars von Y-Titty gaben Nachhilfe in Sachen Kreativität und verrieten, wie man mit Videos im Internet Geld verdienen kann. Natürlich hatten sie auch ihre eigene Kamera dabei. v o n_S a s k i a B e c k e r, 25
F o t o s_ J a k o b K a l i s z e w s k i
ist, wenn ihr eine Marktlücke entdeckt. Was kommt danach? Vincent: Promosticker bestellen! Phil: Genau! Aber es braucht auch noch Kamera, Technik und Zeit. Was auch mit reinspielt, ist Glück. Aber es fehlt noch was ganz Wichtiges... Homeplaying: Ideen! TC: Und das Wichtigste? Vincent: Die Lust haben, das zu machen! Phil: Absolut! Lust, Leidenschaft, Spaß! Hier müssen wir mal aus unserer Weisheit heraus sprechen: Egal, was ihr nach der Schule anfangt, macht das, worauf ihr Bock habt. Wenn ihr es mit Spaß und Leidenschaft macht, kann auf jeden Fall was daraus werden. Andere Frage: Wenn ihr nächsten Freitag ein kreatives Video hochladen müsstet, wie würdet ihr da ran gehen? Vincent: Ich würde duschen gehen, dabei fallen mir immer gute Ideen ein. Y-Titty erstellen daraufhin ein Tafelbild. TC: Will das jemand abfotografieren? Morgen gibt es einen Test, der wird benotet. Klasse lacht. Phil: Drehbuchschreiben ist wirklich sehr spaßig. Man hat verrückte Ideen wie, dass im nächsten Bild ein Elefant explodieren soll. Man muss aber auch überlegen, was realistisch ist. Irgendwo muss die Kohle herkommen. Das muss man alles unter einen Hut packen. Wir sagen, jede Idee ist möglich, auch ein explodierender Elefant – im Zweifel muss er eben gespielt werden. Vielleicht noch eine YouTube-Weisheit: Man kann auch mit wenig Geld ein erfolgreiches Video drehen. TC: Am besten guckt ihr, was ihr Zuhause herum liegen habt. Wenn wir zum Beispiel einen BH gebraucht haben, haben wir ihn von der Mutter geklaut und sie hat ihn erst im Video wiedergesehen. Phil: Allgemein wird aber durch das YouTubeVerhalten von euch und uns momentan das Medienverhalten allgemein geändert. Wenn man
Theresa, 13 Der Unterricht war viel entspannter und die Jungs waren total sympathisch. Note: 1-
so einen YouTube-Kanal aufmacht und Videos reinstellt, weil das Spaß macht und dafür dann immer mehr Klicks bekommt – das fällt einem erstmal gar nicht so auf. Irgendwann merkten wir aber, wie die Einnahmen hochgegangen sind und immer mehr Leute angefangen haben, was auf YouTube zu machen. Mittlerweile ist da ein richtiges Business drumherum entstanden. Die Lehrerin meldet sich. TC: Wie ist denn Ihr YouTube-Name? Lehrerin: Äääääh...Achso... TC: Sehr gut! Den finde ich super! Ein bisschen lang vielleicht. Lehrerin: Inwiefern kann man denn von einem YouTube-Kanal leben? Wo kommen die Einnahmen her? FluxStart: Vor YouTube-Videos wird ja Werbung geschaltet und dafür bekommt man dann Geld. Phil: Genau. Wir finanzieren uns hauptsächlich mit Werbung. Das Geschäftsmodell dabei ist wie beim Fernsehen. So werden die Inhalte da finanziert. Genau so funktioniert es bei uns auch. OG: Für Auftritte bekommen wir natürlich auch noch Geld. TC: Dann gibt’s aber auch noch Produktplatzierungen. Da werden Produkte von Kunden ins Video eingebaut. Es läutet zur Pause und es klopft! Vincent: Das sind die Fans. OG (überrascht): Oh, Fans! Phil: Kann mir jemand Kaffee mitbringen? Die Lehrerin weißt daraufhin, dass im Computerraum nicht getrunken werden darf. Dann verlässt sie den Raum. Phil: Also unseretwegen dürft ihr trinken – Trinken ist wichtig!
Ob Saskia auch schon am eigenen YouTube-Kanal werkelt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: SaskiaBecker
FluxStart, 15 Es war keine gewöhnliche Stunde, ohne Aufgaben, dafür haben wir Tipps bekommen. Note: 2+
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Die Mauer muss weg!
MITM UND ACHEN 5 GEW .000 € INNE N
SPIESSER-Autorin Anne Juliane traf Udo Lindenberg. Naja, fast: Im Musical HINTERM HORIZONT spielt Serkan Kaya den Panikrocker. Serkan ist aber auch Jury-Mitglied beim Wettbewerb „Mauern reinreißen!“ Warum der Ost-West-Schwanzvergleich nervt und warum es wichtig ist, Vorurteile zu überwinden, hat er im Interview verraten. v o n_ A n n e J u l i a n e W i r t h , 2 3
„Brainstorming“ bis die Köpfe qualmen.
Y-Titty Hinter Y-Titty stecken drei Jungs, die sich anfangs noch hobbymäßig an Parodien und Sketchen probierten. Auf ihren Youtube Kanälen „Y-Titty“ und „Die Jungs“ nahmen Phil, TC und OG auf lustig provokante Weise Stars, Filme, aber auch sich selbst aufs Korn. Heute abonnieren fast drei Millionen YouTuber den Kanal „Y-Titty“. Im März diesen Jahres wurden sie mit dem Echo für das ‚Beste Video National‘ ausgezeichnet. Das Video von Y-Titty als heiße Lehrer findet ihr auf SPIESSER.de/ vertretungsstunde-y-titty
OG stellt die verschiedenen Videokameras und ihre Funktionen vor – oberlehrerhaft? Von wegen, die Klasse hört gespannt zu!
Anne: HINTERM HORIZONT ist das erfolgreichste Musical, das je in Berlin gezeigt wurde. Was glaubst du, was reizt Junge wie Ältere so daran? Serkan: HINTERM HORIZONT ist eine East-West-Side Story mit James Bond Elementen. Es ist so erfolgreich, weil es etwas mit uns, mit unserer Geschichte zu tun hat. Ich bin ja Türke, komme aus einer Gastarbeiterfamilie. Das geteilte Deutschland gehört ja trotzdem zu meiner Geschichte, auch ich musste mich damit auseinandersetzen, um zu verstehen, wo dieses Land herkommt und wo ich stehe. Es hat was mit uns zu tun und deswegen bin ich auch so gern dabei. Wie bist du denn beim Musical gelandet, gab‘s einen konkreten Anlass? Geldnot. I am a musical prostitute! Ich habe in Essen Schauspiel und Musical studiert. Im letzten Semester konnte ich die Miete nicht mehr zahlen. Wie der Zufall es so wollte, wurde dann ein Musicaldarsteller gesucht, auf dessen Beschreibung ich gut passte. Die Rolle habe ich bekommen – und Blut geleckt. So wurde aus Geldnot Liebe. Welchen Bezug hattest du bis dahin zu Lindenberg? Ich kannte ein paar Lieder, aber ich war kein richtiger Fan. Aber die Songs waren irgendwie immer da. Wie ein großer Bruder, der mich ein Leben lang begleitet hat ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Du bist auch Jury-Mitglied beim Wettbewerb „Mauern einreißen!“, der junge Leute dazu aufruft, sich kreativ mit der Teilung Deutschlands auseinanderzusetzen. Eine Kluft zwischen Ost und West ist noch immer spürbar – oder was meinst du? Stimmt. Die Mauer ist noch längst nicht weg. Grundsätzlich gibt es kulturelle Unterschiede zwischen Bayern und Essen, Hamburgern und Sachsen. Und das ist schön, wir können uns bereichern! Aber rund um den Jahrestag des Mauerfalls veröffentlichen die Medien zig Statistiken. Da steht dann, wie viel die Frau im Osten im Durchschnitt wiegt. Oder wie groß der Penis eines westdeutschen Mannes ist. Allein solche Ost-West-Statistiken zeigen mir, dass noch immer unterschieden wird. Glaubst du, dass Kreativität ein Ventil sein kann, um Grenzen zu überwinden und Mauern einzureißen? Klar. Kreativität hat auch diese Funktion. Wir Darsteller können uns auf der Bühne so verletzlich machen, um an das Verletzliche im Zuschauer zu appellieren. Wir können krasse Standpunkte einnehmen, um Diskussionen hervorzurufen. Genauso können Schüler beim Wettbewerb kreativ werden und sich gegen Ost-West-Vorurteile einsetzen für ein gemeinsames und respektvolles Miteinander!
Wie denkst du über die Mauer?
Zum Abschluss posierten die drei mit ihren Fans – zur Abwechslung – mal vor der Kamera.
Werd‘ kreativ und nimm teil am Wettbewerb „Mauern einreißen!“ Zu gewinnen gibt es Geldpreise im Wert von 5.000 €. Alle Infos gibt es hier: www.musicals.de/kunstpreis
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What happens on Klassenfahrt, stays on #klassenfahrtdiary! Ganz nach diesem Motto haben die beiden Reiseblogger Christoph und Nina beim #klassenfahrtdiary von Herolé Reisen gemeinsam mit zehn Schulklassen viele aufregende Aktionen erlebt. Was neben Stadtführung, Badespaß und Museumsbesuch noch alles passiert ist? Wir haben die besten Storys für euch! So eine Klassenfahrt ist etwas ganz Besonderes: neue Freundschaften werden geschlossen, Nächte durchgequatscht und Aktionen gestartet, über die ihr noch Jahre später lacht. Die Reiseblogger Nina und Christoph sind für das #klassenfahrtdiary nochmal in diesen einzigartigen Mikrokosmos eingetaucht und haben in nur zwei Wochen, zehn Klassen in acht Orten auf ihren Klassenfahrten begleitet. Ihre Aufgabe: den individuellen Charme der Reiseziele einfangen und die Momente festhalten, die eure Klassenfahrten so einzigartig machen. Nina und Christoph waren dabei als die Klassen in Hamburger Beachclubs gechillt, in Tschechien Rafting ausprobiert, eine Kanalfahrt durch Amsterdam gemacht und eine Sektkellerei in Barcelona besichtigt haben – auch beim Schnorcheln in Kroatien und im Mauermuseum am Checkpoint Charlie in Berlin durften sie nicht fehlen. Immer mit dabei waren ihre Kameras, welche die einmaligen Momente der Klassenfahrten für euch festgehalten haben. Eine ganz besondere Unterstützung waren dabei die Klassen selbst, denn ganz egal, ob für ein freches Selfie, ein kurzes Statement oder um einfach mal Quatsch zu machen – die Schüler waren für jeden Spaß zu haben. Als sich Nina in Rom aus Versehen verlaufen hatte, haben die Schüler sogar kurzerhand ihren Job übernommen und ihre ganz eigene Videobotschaft auf dem Petersdom gedreht. „Ich musste mir viele lustige Sprüche für meinen Fauxpas anhören“, erinnert sich Nina. Wie unbezahlbar solche Momente einer Klassenfahrt sind, weiß auch Christoph. Sein #klassenfahrtdiary-Moment Nr. 1 war an einem Abend am Gardasee, als die ganze Klasse – inklusive der Lehrer – einen spontanen Liederabend veranstaltet hat. „Die Sonne ging unter, der Wind war noch warm auf der Haut – das war einfach der perfekte Moment“, erinnert er sich.
Postet eure eig en Klassen fahrterl en ebnisse Instagra auf m.com/H eroleRe isen oder un ter #klasse nfahrtd iary
Ihr wollt mehr vom #klassenfahrtdiary sehen? Auf YouTube.com/HeroleReisen findet ihr zu jedem Reiseziel ein Video!
#klassenfahrtd
Inzwischen ist der Traum von der Klassenfahrt für Nina und Christoph leider vorbei, doch es bleibt mehr als die bloße Erinnerung: Das #klassenfahrtdiary lebt weiter und hält all die besonderen Momente fest. Schon im nächsten Jahr gibt‘s eine neue Runde, in der wieder hautnah von euren Klassenfahrten berichtet wird. Und bis es soweit ist, seid ihr gefragt! Füllt das #klassenfahrtdiary weiter mit Leben und postet eure schönsten, witzigsten und aufregendsten Klassenfahrtmomente ...
haben? Unter lassen noch alles erlebt Was die Blogger und Schulk /HeroleReisen diary und auf facebook.com herole.de/blog/klassenfahrt te, Bilder und Videos! findet ihr alle ihre Berich
iary
mit Nina & Christoph
SPR ACHROHR 19
ALLTAG
Mama, ich bin reich Manche Träume kosten richtig viel Geld. SPIESSER-Autorin Katharina hat sich für ihren sogar hoch verschuldet. Das alles für ein Auslandssemester in den USA. Nun plagt sie sich mit Geldsorgen. Und ihre Eltern? Die sehen's beinahe gelassen. Ääääh, what?! vo n_Ka t h a r i n a F i e d l e r, 2 2
Ill u st r at i on _Chr istian Pfeifer
Darf man in einer Bankfiliale umherrennen? Ich renne umher, ganz schnell. Aus Angst, aus Spaß? Aus Fassungslosigkeit! Ich wollte nur 20 Euro abheben und jetzt das: Während ich darauf warte, dass der Geldautomat meine Karte wieder ausspuckt, steht auf einmal dieser Satz auf dem Display: Ihr aktueller Kontostand beträgt 10.576 Euro. Bitte was?! Es ist einer dieser Momente, in denen du dastehst wie ein Nussknacker. Es ist einer dieser Momente, in denen dein sonst so mickriges Studentenkonto fünf Stellen VOR dem Komma hat. Es ist ein überhaupt nicht-studentischer Moment.
Nein, ich habe nicht heimlich geerbt, gestohlen, betrogen, gewettet. Ich muss rausbekommen, woher dieser plötzliche Reichtum kommt. Also renne ich zum Kontoserviceautomaten, um es schwarz auf weiß zu sehen : +10.000 Euro Darlehen. Nein, ich habe nicht heimlich geerbt, gestohlen, betrogen, gewettet. Das Darlehen für mein Auslandsstudium ist da. Einfach so, ohne Ankündigung. Wie aufregend und erleichternd. Endlich steht meinem Traumsemester in den USA nichts mehr im Weg. Die letzten Wochen ziehen in Sekundenschnelle durch meinen Kopf: Erst kam die Bewerbung mit tausend verschiedenen Schritten, danach die Freude: Angenommen, ich gehe in die USA! Dann der Schock: By the way, das Semester kostet 12.000 Dollar. Freude futsch und verzweifelteTränen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so geheult habe. Wie konnte ich das nur überlesen? Dann die tätschelnden Hände und Worte der Eltern: „Alles wird gut.“ Eigentlich nicht. Woher soll ich auf einmal so viel Geld nehmen? Für mich war immer klar: Wenn ich ins Ausland gehe, dann nicht auf Kosten meiner Eltern. Also blieb nur Absagen oder ein Darlehen. Da ich meinen Traum nicht platzen lassen wollte, entschied ich mich für letzteres. Aber wer will schon verschuldet sein? Ich wollte das jedenfalls nie. Aber der Zug ist nun abgefahren.
„Ach, Ihr Antrag? Den habe ich nicht bekommen.“ Also habe ich mich auf ein zinsloses StudienDarlehen beworben, musste ein Gutachten über meine Leistungen, ein Bewerbungs- und Motivationsschreiben, einen Nachweis über ein Ehrenamt und eventuelle Reichtümer einreichen. Dann verstrichen die Wochen und ich bekam keine Antwort. Irgendwann fragte ich nach: „Ach, Ihr Antrag? Den habe ich nicht bekommen.“ Also alles von vorn. Dann der Anruf: „Jetzt fehlen uns Unterlagen. Wir vertagen die Entscheidung“. Wie bitte?! Mein USA-Traum rückte in weite Ferne. Sehnsüchtig dachte ich an das
dankbar! Aber als ich die Bank grinsend verlasse, schießt es in meinen Kopf: Ab heute bin ich für die nächsten neun Jahre verschuldet. Neun Jahre, das heißt 200 Euro werde ich jeden Monat locker haben müssen, um das Darlehen zurückzahlen zu können. Der Gedanke schmerzt. Ich kann nur hoffen, dass alles gut geht. Das ist der Preis, den ich für mein Abenteuer zahle. Also schmiede ich einen Plan: in den USA nicht so viel Geld ausgeben und viel arbeiten, wenn ich wieder in Deutschland bin.
Frischkäse für fünf Dollar. Ich rechne heimlich hoch und überlege, ob mein Geld reicht. Ein paar Wochen später: Das mit dem Sparen ist nicht so einfach, die Realität hier in den USA sieht anders aus. Wenn ich im Supermarkt stehe, wird mir jedes Mal flau im Magen. Milch für acht, Schokocreme und Frischkäse für fünf Dollar. Ich rechne heimlich hoch und überlege, ob mein Geld reicht. Ich kaufe nicht die teuren Lebensmittel. Ich nehme das Fahrrad statt der Metro. Ich spare. Vielleicht macht man das so, wenn man verschuldet ist. Das ist meine Antwort auf die fünf Stellen vor dem Komma, die eigentlich nicht mir gehören. Und ich renne manchmal immer noch. Ich trage eine so wertvolle Geldkarte bei mir, wer weiß, ob mir jemand über die Schulter schaut, ob mir jemand folgt? Ich rufe Mama an und frage, was ich tun kann. Sie lacht. Ich solle mir keine Sorgen machen. Die Geldkarte habe ich ab dann trotzdem so oft es ging im Unterwäschefach meiner Kommode versteckt. Sicher ist sicher. Erasmusprogramm meiner Kommilitonen. Wer damit ins europäische Ausland geht, hat nicht mal die Hälfte meiner Sorgen und bekommt sogar Geld geschenkt! Nach ein paar Wochen zwischen Bangen und Hoffen, ob mein USA-Darlehen endlich genehmigt wurde, liegt jetzt plötzlich und unerwartet das Geld auf meinem Konto. Ich bin so erleichtert und
Ob das Geld in den USA gereicht hat? Fragt Katharina auf SPIESSER.de, Profilname: kastanienbraun
UNTERWEGS
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Aus der Hauptstadt der Welt Es gibt sieben Kontinente, 194 Staaten und 7,246 Milliarden Menschen – die Welt wartet nur darauf, erkundet zu werden. In SPIESSER-Unterwegs zeigen wir eure Lieblingsplätze, diesmal: New York. Big Apple, 5th Avenue, Freiheitsstatue – das sind Worte, die für SPIESSER-Autorin Madita magischen Glanz versprühen. Für ein halbes Jahr hat sie die Metropole erkundet. Hier kommt ihr Insiderbericht. vo n _ M a d i t a S c h ä k e l , 2 3
Fragt man einen eingesessenen New Yorker, ab wann ein Bewohner New Yorks sich als New Yorker bezeichnen kann, hört man meistens „Well, after living in New York for ten years...“. Schlendert man dann durch die Straßen der Weltmetropole, hört man alle möglichen Sprachen und sieht den meisten Gesichtern an, dass sie nicht amerikanischer Herkunft sind. Von April bis Oktober 2013 war ich eine von ihnen. Ich habe drei Monate lang am Berkeley College in Manhattan studiert und anschließend drei Monate für die New York Times gearbeitet. Ich war also keine Touristin. Aber war ich eine New Yorkerin?
Jacketts über Badehsen – nur in New York Je länger man in New York wohnt, umso intensiver eignet man sich den Stil der Stadt an: permanenter Zeitdruck, durchdringende Lautstärke, astronomische Preise und eine stetige Reizüberflutung durch Gerüche und Lichter. Man wird mutiger, schneller, hektischer, unfreundlicher und extravaganter. Nahezu jeder Anlass ist ein legitimer Grund sich herauszuputzen und modische Experimente zu wagen. Selbst an einem Sonntagmorgen,
während ich einer der unfassbar langen Schlangen wartete, um einen Kaffee zu bekommen, bot sich mir eine Show: Stilettos kombiniert mit Jogginghosen, Cocktailkleider in Verbindung mit Flipflops, Jacketts über Badehosen. So etwas sieht man nur in New York. So etwas geht nur in New York. Alles ist möglich, zu jeder Uhrzeit, denn die Stadt schläft nie. Einige Male überkam mich nachts das Bedürfnis, ins Kino zu gehen. Also zog ich mir schnell die Schuhe an, schlenderte zwei Blocks Downtown und ging ins AMC Loews Theater in Murray Hill. In New York liegt alles vor der Haustür, oder ist nach einer kurzen, meist rasanten Fahrt im Taxi erreicht. Die Möglichkeiten, die sich einem bieten, sind so endlos, dass es schwer fällt einen Moment lang stillzustehen. Man hat ständig das Gefühl den Flow der Stadt nicht ausreichend auszuschöpfen, nicht jeden Moment anzuerkennen.
Achtung vor der Tourismusfalle! Um die Stadt mit all ihren bezaubernden Facetten kennenzulernen, muss man sich fernhalten von den Touristenschwärmen und kommerzialisierten Touristenführern. Das In-
sider New York findet man in kleinen Bars oder Restaurants. Will man dem Starbucks-Durchschnitt entgehen, besucht man am besten kleine Cafés wie das „On Off“ in Midtown. Hier wird der Kaffee von überzeugten Baristas zubereitet, die Kaffee für eine Art Kunst halten. Zum Getränk bekommt man dann einen kleinen Crashkurs über das Leben in New York und welcher Burger-Laden der neueste Schrei ist. Ein weiterer Insider-Tipp ist die Staten Island Ferry. Anstatt etliche Dollars für Bootstouren um Manhattan herum zu blechen, kann man die Fähre nehmen, die fast stündlich zwischen Manhattan und Staten Island pendelt. Besonders schön ist die Fahrt am frühen Abend, wenn die Sonne gerade verschwindet. Manhattan wird zu dieser Zeit in ein unfassbar romantisches Licht getaucht. Es ist noch hell genug, die stolze Freiheitsstatue im Sonnenuntergang zu sehen. Aber auch schon dunkel genug, sodass die imposanten Lichter der Stadt zum Leben erwachen. Während die Fähre langsam auf Manhattan zusteuert, scheint es, als sei die Hektik einen Moment lang stehen geblieben. Keiner hupt, kein Krankenwagen donnert vorbei, keiner rempelt einen an. Man genießt einen Moment totaler
Stille und erkennt auf einmal, warum diese Stadt so ein Magnet ist. Denn so stressig und nervig der Alltag in Manhattan sein mag, man kann es nicht erwarten von der Fähre zu steigen und wieder in diese aufregende Stadt einzutauchen.
New Yorker Verkehr In New York herrscht ständiger Zeitmangel. Daher heißt es: Genau überlegen, wie man von A nach B kommt. Als Fußgänger zwängt man sich günstig aber langsam mit den Menschenmassen durch die Straßen. Taxis sind teuer und stehen garantiert im Stau. Unser Tipp für den Alltag: die U-Bahn. Das Bahnsystem ist hervorragend ausgebaut und einfach mit einer Prepaid Metro Card nutzbar. Und: Alle U-Bahn-Stationen sind mit reichlich Polizisten ausgestattet!
Ob Madita in Deutschland Jogginghosen mit Stilettos trägt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Madita Schäkel
Das kriegen wir schon gebacken! Was der Bundeshaushalt mit dir zu tun hat
spezia l
Backe, backe Kuchen ...
Wie sich der Bundeshaushalt zusammensetzt Radwege, BAföG, Forschung, Eltern, Kinder und Rentner unterstützen, in Not Geratenen helfen und, und, und – das alles kostet Geld. Ziemlich viel sogar. Um dieses Leben in Wohlstand und sozialer Sicherheit auch in Zukunft finanzieren zu können, ist es wichtig, dass die Ausgaben die Einnahmen nicht übersteigen. Passiert es doch, muss der Staat sich Geld leihen und vergrößert seinen Schuldenberg. Na, dann backen wir mal unseren Bundeshaushaltskuchen. Der Kuchen muss in eine Form.
Um einen Kuchen zu backen, braucht man Zutaten. Um einen Haushalt aufzustellen, braucht der Staat Einnahmequellen. Davon gibt es eine Menge – wie ihr hier sehen könnt. Damit der Kuchen nicht auseinanderbröselt, muss er in eine Form. Beim Aufstellen des Bundeshaushalts bestimmen Haushaltsregeln diese Form. In Deutschland wurden solche Regeln mit der „Schuldenbremse" frühzeitig eingeführt. Sie sorgt dafür, dass der Staat nicht mehr Geld ausgibt, als er einnimmt. So eine Schuldenbremse wird es in Zukunft auch in anderen europäischen Ländern geben. Das steht im Europäischen Fiskalvertrag, den die meisten europäischen Staaten geschlossen haben. Im Stabilitäts- und Wachstumspakt wurde außerdem vereinbart, die Gesamtverschuldung nach und nach zu reduzieren, die sich über die Jahre angesammelt hat. Wer sich nicht an diese Vereinbarungen hält, kann eine saftige Strafe bekommen.
, tsteuer ehrwer M n u e e t m Na er S er dem ruppe d nt unt in die G shaushaltes n a t k r e ö b h e B un d e , b esser d. Sie g on steueruelle f ür den Bunr 90 Prozent desr. Ob beim Kauf vr z t a s Die Umößte Einnahmeq s insgesamt übe ch Umsatzsteue uen Kollektion de ht li gr gemac d er n e übrigen tagtä g ist die en, die hoppen ezahlt Umsat z S m b o h s a w im n n e , u b ll in era ere k er, r von o – üb . eim Bäc n . J ed e die Disc sant b er fällig in is stemme u o e t r t C it S r d e t n d in u n E e e s e s f im Kaf die pa o d er b e ird auch smark e wird, w Liebling
Ob der Bund im grünen Bereich liegt, könnt ihr mit diesem einfachen Dreisatz herausfinden:
Nettokreditaufnahme € 6.500.000.000 x 100 _________________________________________________ = 0,24 % < 0,35 % BIP 2013: € 2.737.600.000.000
Die Energiesteuer
gehört in die Gruppe der Bundessteuern. Überall, wo mit fossilen und nachwachsenden Energiequellen gehandelt wird, fällt sie an. Also beispielsweise beim Tanken, aber auch beim Kauf von Salatöl. Übrigens, die Steuern auf Tabak, Kaffee oder Schaumwein sind ebenfalls in der Gruppe der Bundessteuern geregelt. Insgesamt sind 2014 mit den Einnahmen aus Bundessteuern 23,37 Prozent des Bundeshaushaltes gedeckt.
Die Vera nla
gte Eink Die Eink om ommens mensteuer teue f estgeset zt. Das m wird durch Veranla r: eint, dass gung mensteuer man erklärung b eim Finan eine Eink ommuss und zamt abg das Finan eb zamt dan viele Steu n ermittel en ern man t, wie zahlen m mensteuer u ss. Eine E erk ink om zulegen, w lärung ist zum B ei spiel dann enn man selbständ Lohn erh ig ist, also vorält k einen Einnahmen oder auch, wenn m an noch m außer dem ehr spielsweis f esten Loh e Zinseinn n hat – ahmen au b eiFür 2014 s ei rechnet d er Bund m nem Vermögen. 19.361.000.0 it Einnah 00 € dur men von ch diese S teuer.
Die Lohnsteuer ist keine eigene
Steuer, sondern eine Form der Einkommensteuer. Sie wird vom Arbeitgeber schon bei der Lohnzahlung an die Arbeitnehmer einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Je mehr man verdient, desto mehr wird vom Lohn gleich direkt an das Finanzamt gezahlt. Aber wer verheiratet ist oder Kinder hat, hat weniger Abzug vom Lohn. Dazu wird man in sogenannte Lohnsteuerklassen eingeteilt. 2014 rechnet der Bund mit Einnahmen in Höhe von 71.273.000.000 € durch die Lohnsteuer.
Kreditaufnahme:
Schokoglasur hier, Zuckerstreusel da – Geld nimmt der Bund nicht nur über Steuergelder ein. Zwar machen die den Großteil des Bundeshaushaltes aus, am Ende gibt es aber noch viele, viele weitere kleinere Einnahmequellen, die den Kuchen komplett machen. Insgesamt gibt es vier Hauptgruppen von Einnahmequellen mit 33 Untergruppen, die wiederum Untergruppen haben. Einen Überblick über alle Einnahmen könnt ihr euch auf der Seite bundeshaushalt-info.de verschaffen. Du willst genau wissen, wie das mit dem Bundeshaushalt funktioniert? Dann schau' doch hier nach.
Was damit gemeint ist, dürfte nicht schwer zu erraten sein. Genau: Wenn die Kohle nicht ausreicht, muss sich auch der Bund Geld leihen. In diesem Jahr will sich der Bund 6.500.000.000 € borgen. Damit stiege die Gesamtverschuldung des Staates (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) auf insgesamt gut zwei Billionen Euro an. Die gute Nachricht: Schon ab nächstem Jahr will der Bund kein Geld mehr leihen – damit ist der Bundeshaushaltsentwurf der Bundesrepublik für 2015 der erste, der keine Neuverschuldung vorsieht.
Schuldenbremse:
Die Schuldenbremse ist seit 2009 im deutschen Grundgesetz (Art. 115 Abs. 2 GG) festgeschrieben. Ihr Ziel ist es, die Staatsverschuldung von Deutschland einzugrenzen. Bund und Länder sollen grundsätzlich ohne Kredite auskommen. Für den Bund gilt die Regel schon jetzt, die Länder haben eine längere Übergangsphase bis 2020. Dabei werden die kurzfristigen wirtschaftlichen Schwankungen berücksichtigt.
Fiskalvertrag, Europäischer:
Als Folge der Eurokrise unterschrieben fast alle Länder der Europäischen Union einen Vertrag, in dem sie sich verpflichten, die gesamtstaatliche strukturelle Neuverschuldung pro Jahr ehrgeizig zu begrenzen (in der Regel nur noch 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP)). Diese Selbstverpflichtung wird von allen Vertragsparteien in nationales Recht gegossen. Deutschland hat das mit dem Fiskalvertragsumsetzungsgesetz getan.
Bruttoinlandsprodukt (BIP): Was der Kakao im Kuch en, ist die Einfuhrumsatzsteuer im Bundeshaushalt: Sie wird immer dann fällig , wenn Waren aus dem Ausland nach Deutschla nd eingeführt werden. Dabei ist es egal, ob ein großes Unternehmen Tonnen von Rohstoff en einführt oder ob du dir eine hübsche Klamotte aus den USA einfl iegen lässt. Grundsät zlich gilt: Alles, was 22 € Warenwert übersteigt, wird besteuert . Die Einf uhrumsat zsteuer gehört zu der Gruppe der Gemeinschaftssteuern. Für 2014 rechnet die Bundesregierung mit 16.738.000. 000 € Einf uhrumsat zsteuer.
Das BIP ist, vereinfacht gesagt, der Wert aller innerhalb eines Jahres produzierten Güter und erbrachten Dienstleistungen in einem Land. Das BIP betrug 2013 in Deutschland fast drei Billionen Euro. Genauer gesagt 2.737.600.000.000 €.
Haushalt, ausgeglichener:
Beim ausgeglichenen Haushalt geht es darum, dass sich Einnahmen und Ausgaben die Waage halten – also nicht mehr Geld ausgegeben wird, als tatsächlich eingenommen wurde. Das Streben nach einem ausgeglichenen Haushalt gilt für alle Länder der Eurozone.
Kuchen ist zum Essen da Was mit den Staatseinnahmen passiert
Wie wird eigentlich das Steuergeld in Deutschland eingesetzt und wer entscheidet darüber? Letztendlich wird der Haushalt von den Abgeordneten im Bundestag abgesegnet. Bis sich alle einig sind, welches Ressort wie viel Geld bekommt und ob und wie viel geliehen werden muss, finden jedoch einige Diskussionen und Sitzungen in den Ministerien und dem Bundestag statt. Welches Ministerium am Ende wie viel vom Haushaltskuchen abbekommt und was mit den Einnahmen passiert, erfahrt ihr beim Minister-Kaffeekranz. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales erhält das größte Stück Kuchen aus dem Bundeshaushalt. Kein Wunder, denn der größte Teil der über 121 Milliarden Euro wird für die Bezuschussung der Renten und für das Arbeitslosengeld II ausgegeben. Zudem werden auch andere Bereiche wie beispielsweise das Bundesarbeitsgericht in Erfurt aus diesem Topf finanziert. Sahnehäubchen: Für die berufliche Integration und die Beratung von Zuwanderern hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2014 insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Bundesfamilienministerium kümmert sich mit den knapp acht Milliarden Euro vorrangig um die sozialen Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Frauen, Senioren und ganzen Familien. Dafür unterstützt es unter anderem Projekte wie das deutsch-französische Jugendwerk und zahlt beispielsweise das Elterngeld aus. Extra Schokoraspel: Außerdem setzt sich das Bundesfamilienministerium im aktuellen Haushaltsplan mit über 30 Millionen Euro für die Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie in unserer Gesellschaft ein.
Im Bundesbildungsministerium dreht sich natürlich alles um die Bereiche Bildung und Forschung. Die über 14 Milliarden Euro werden unter anderem für die verschiedensten Forschungsvorhaben, den Hochschulpakt 2020 und BAföG für Schüler verwendet. Doppelt Sahne: 2014 fließen 7,5 Millionen Euro in Leistungswettbewerbe und Preise für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Der Staat sorgt dafür, dass es den Menschen gut geht. Deshalb gibt es natürlich auch für den Bereich Gesundheit ein eigenes Ministerium, dem über 11 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt zustehen. Was damit gemacht wird? Die Krankenkassen werden unterstützt und es wird investiert, um beispielsweise Jugendliche über sexuell übertragbare Krankheiten wie AIDS aufzuklären oder die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen zu verbessern. Extra viel Schokolade: 2014 unterstützt das Bundesministerium für Gesundheit die World Health Organisation mit 24.701.000 €.
Du willst mehr über die Ausgaben wissen? Eine exakte Aufstellung aller Posten findest du auf www.bundeshaushalt-info.de.
Das Bundesministerium der Verteidigung erhält das zweitgrößte Stück vom Bundeshaushaltskuchen. Das sind in diesem Jahr über 32 Milliarden Euro, von denen insbesondere der Sold der Bundeswehrsoldaten bezahlt wird. Aber auch Maschinen und Waffen werden mit diesem Geld eingekauft. Zuckerstreusel: Für den Betrieb von deutschen Schulen und Kindergärten für Soldatenkinder im Ausland gibt das Ministerium 2014 1.250.000 € aus.
Wie der Name schon verrät, kümmert sich das Bundesverkehrsministerium um die Belange des Straßenverkehrs. Doch zum Bereich Verkehr gehört natürlich noch mehr, darum unterstützt das Ministerium auch den Ausbau des Schienennetzes, beteiligt sich am Luft- und Raumfahrtwesen und kümmert sich um die Bundeswasserstraßen. Es ist übrigens auch noch für den virtuellen Verkehr zuständig. Also ist von der Schlaglochstopfung auf Bundesstraßen über die Flugsicherung bis zur digitalen Infrastruktur alles dabei. Gummibärchen: 2014 fließen 80.000.000 € in den Bau von Radwegen.
Die Bundesschuld ist zwar kein eigenes Ministerium, trotzdem steht ihr ganz schön viel vom Kuchen zu. Über 28 Milliarden Euro gehen allein dieses Jahr drauf, um Zinsen für den bisher immer weiter wachsenden Schuldenberg des Bundes zahlen zu können. Ab 2015 macht der Bund keine Schulden mehr.
Natürlich gibt es noch mehr Ministerien und Kostenstellen, die bei den Ausgaben des Bundeshaushaltes berücksichtigt werden müssen. Ihnen steht jedoch verhältnismäßig wenig vom Kuchen zu. Knappe 20 Prozent des Kuchens sind jetzt nämlich nur noch übrig.
Haushaltsaufstellungsverfahren:
Jeden Sommer beschließt die Bundesregierung den Haushaltsentwurf für das nächste Jahr. Davor führt der Finanzminister viele Gespräche mit seinen Kolleginnen und Kollegen. Denn beim Bundeshaushalt ist es wie im Kleinen: Oft gibt es mehr Wünsche, als Geld dafür da ist. Danach wird über den Haushaltsentwurf in den „Haushaltswochen“ im Bundestag diskutiert. Anschließend wird darüber in den Fachausschüssen des Bundestages beraten. Erst wenn der Bundestag schließlich alle Teile des Haushaltsentwurfs bewilligt hat, setzt der Bundespräsident seine Unterschrift drunter und das Ding ist eingetütet.
Stabilitätsrat:
Infolge der großen Weltwirtschaftskrise von 2009 gibt es in Deutschland seit 2010 den sogenannten Stabilitätsrat. Dieser hat die Aufgabe, die Haushalte von Bund und Ländern zu überwachen. Dadurch sollen drohende finanzielle Notlagen einzelner Bundesländer oder des Bundes so früh wie möglich erkannt und frühzeitig durch entsprechende Gegenmaßnahmen verhindert werden. Außerdem wacht der Stabilitätsrat auch darüber, dass die Haushalte die Obergrenze des strukturellen gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizits von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) nicht überschreiten. Diese Vorgabe ist nämlich im Europäischen Fiskalvertrag vereinbart. Die Mitglieder des Stabilitätsrats sind der Bundesfinanzminister, die Finanzminister der Länder sowie der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.
Finanzierungsdefizit, strukturelles:
Ein Finanzierungsdefizit ist, einfach gesagt, das Loch zwischen Einnahmen und Ausgaben, das klafft, wenn der Staat nicht genug Geld hat, um all seine Ausgaben zu bezahlen. Solch ein Finanzierungsdefizit muss dann mit einer Kreditaufnahme ausgeglichen werden. Der Begriff „strukturell“ meint, dass der Fehlbetrag durch eine fehlerhafte Planung der Aufgaben zustande gekommen ist und nicht durch einen Konjunkturumschwung.
Konjunktur:
Die Wirtschaftsbeziehungen aller Menschen in einem Staat zueinander nennt man Volkswirtschaft. Diese verändert sich ständig. Als Konjunktur wird der Zustand bezeichnet, der beschreibt, in welcher Lage sich die Volkswirtschaft aktuell befindet. Kaufen und verkaufen die Bürger viel, gibt es ein konjunkturelles Hoch. Ein konjunkturelles Defizit dagegen kann immer dann aufkommen, wenn Unternehmen beispielsweise auf Grund von hoher Arbeitslosigkeit im Land nicht mehr so viele Produkte verkaufen können. In dem Fall sinken z. B. die Einnahmen aus der Umsatzsteuer, aber auch die Unternehmen zahlen weniger Steuern.
Okay–
und was hat das mit mir zu tun?
Klar, das sind echt ganz schön viele Infos auf einmal! Aber es ist gut zu wissen, wie sich der Bundeshaushalt zusammensetzt und was dann damit passiert. Denn ihr werdet nicht nur zur Kasse gebeten: Die Staatsfinanzen kommen nämlich auch wieder bei euch an. Wie? Indem in jeden einzelnen Menschen investiert wird, damit er einen guten Job bekommt und eine Familie gründen kann – damit es allen gut geht.
1996 Als Polina geboren wurde, haben sich ihre Eltern natürlich riesig gefreut. Sie war das zweite Kind. Die Geburt eines Kindes bedeutet aber auch eine enorme finanzielle Belastung für die Familie. Deshalb unterstützt der Staat Familien mit Kindern. Zum einen, indem die Eltern jetzt mehr Kinderfreibeträge haben, das heißt weniger steuerliche Abgaben von ihrem Gehalt bezahlen müssen. Zum anderen, indem die Familie für jedes Kind Kindergeld erhält. Aktuell sind das pro Monat jeweils 184 € für die ersten beiden Kinder. Sobald Polinas jüngere Schwester a. n li o P geboren wird, werden ihre t is Das acht. Eltern für das jüngste Kind Abitur gem r ih de ra ge Polina hat sie sich vor, weitere 190 € pro Monat unf t stellt uk Z e di ill r Fü erhalten. Für Polina bekommen: Sie w rauszuk om al m ein e st si men ihre Eltern übrigens so er as W . elt von der W lange Kindergeld, bis sie r ih was seh en will, ist ich mach en 18 Jahre alt ist. Wenn sie lls fa dann berufl r. Jeden nicht so kla danach noch zur Schule de h eute noch er it ihrem W m e si geht, eine Ausbildung oder ss en weiß sie, da cen hat, ein an ein Studium macht, wird Ch en st oder gang die be bek ommen die Familie sogar bis zu u z z at pl Ausbildungs . Was en n n Polinas 25. Geburtstag gi be udium zu gar ein St aushalt unterstützt. Elterngeld sh de un B und der der Staat selbst. und Betreuungsgeld gab t au ch S ? n hab en es zu Polinas Geburt damit zu tu noch nicht.
2000-2006 Polina interessiert sich für unheimlich viel. Neben den Klassikern Musikverein und Schwimmkurs schlägt ihr Herz schon früh für die Fotografie. Regelmäßig nimmt sie darum schon seit der Grundschule an Fotowettbewerben teil. Sie freut sich immer über die neuen Ausschreibungen des Bundesjugendfotowettbewerbs, der vom Bundesjugendministerium finanziert wird. Eine tolle Möglichkeit für Polina, sich auszuprobieren. Sie nimmt sich vor, auch an anderen Wettbewerben teilzunehmen: Ehrensache ist „Jugend musiziert” und wenn sie alt genug ist, will sie sich auch im Redenschwingen testen – bei „Jugend debattiert”.
2008-2014 Aber Polina ist nicht nur in ihrer Freizeit aktiv. Mit der Schule macht sie viele Exkursionen. Als nächstes steht sogar ein echtes Highlight an: der Besuch in der polnischen Partnerstadt ihres Heimatstädtchens. Dort werden sie und ihre Klassenkameraden Jugendliche aus Polen im selben Alter kennenlernen. Im nächsten Jahr kommen dann die polnischen Jugendlichen nach Deutschland zu Besuch. Finanziert wird der Austausch übrigens von der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen. Und ob ihr es nun glaubt oder nicht, aber in den kommenden Jahren begegnet Polina noch sehr viel öfter dem Bundeshaushalt, ohne dass sie es wirklich wahrnimmt. Zum Beispiel gefallen ihr die Plakatmotive von „Gib AIDS keine Chance“ total gut. Aber nicht nur das, sie nimmt das Angebot an und besorgt sich jede Menge Infomaterial zum Thema HIV. Gleichzeitig beschäftigt sie sich auch mit dem Thema Alkoholkonsum. Die Aufklärungsangebote dazu kommen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Polina kennt ihr Limit – aus dem Bundeshaushalt finanziert.
Die mittelfristige Finanzplanung: Genau wie Polina macht sich natürlich auch der Staat laufend Gedanken über die Finanzlage in der Zukunft. Dazu erstellt er jährlich einen Finanzplan, in den der Haushaltsplan des aktuellen Jahres einbezogen wird. Der Finanzplan der Bundesregierung soll das finanzpolitische Programm der nächsten Jahre abbilden. Hierbei werden insgesamt fünf Jahre berücksichtigt: das vorhergehende, das aktuelle sowie die drei zukünftigen. Diese Finanzplanung ermöglicht es der Regierung, auch Investitionen über mehrere Jahre zu betrachten – außerdem soll so sichergestellt werden, dass der Staat zu jedem Zeitpunkt flüssig ist.
2014-2016 Endlich hat sie es geschafft: Das Abitur in der Tasche, will Polina jetzt erst mal raus. Sie plant einen längeren Auslandsaufenthalt. Südamerika fände sie super! Und auch da wird ihr zu Gute kommen, dass mit den Staatseinnahmen so viel für die Förderung junger Leute getan wird. Denn nach ein bisschen Wartezeit wird sie die Zusage bekommen, mit der Organisation „Weltwärts“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für ein Jahr nach Peru reisen zu können, um sich dort für andere einzusetzen. Dafür bezahlen müssen wird sie selbst kaum etwas – dank der Unterstützung von „Weltwärts“ .
„Forever young“ gibt’s nicht Auch Polina wird mal graue Haare bekommen und ihre Kinder irgendwann auch. Alle Generationen sind voneinander abhängig und vor allem davon, was aktuell erwirtschaftet wird. So werden die Renten ja beispielsweise zu einem großen Teil aus den Beiträgen der jetzt Arbeitenden finanziert. Darum ist Nachhaltigkeit das zentrale Grundprinzip der Bundespolitik. Bereits 2002 hat die Bundesregierung die Strategie „Perspektiven für Deutschland“ beschlossen. Diese gibt den Kurs für eine nachhaltige Entwicklung unseres Landes vor. Die zentralen Leitlinien sind Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, sozialer Zusammenhalt und internationale Verantwortung. Dazu gehört auch, keine Schulden mehr zu machen, damit die nachkommenden Generationen nicht für Kosten geradestehen müssen, die vorhergehende Generationen verursacht haben. Für 2015 ist es der Bundesregierung nun erstmals seit 1969 gelungen, einen solchen generationengerechten Haushalt aufzustellen – und auch in den kommenden Jahren sieht der Finanzplan keine neuen Schulden mehr vor. Diese zukunftsorientierte Haushaltspolitik ist eine wichtige Voraussetzung, um auf den demografischen Wandel vorbereitet zu sein und zur Bewahrung der sozialen Sicherheit – nicht nur für Polina und ihre Lieben, sondern auch für alle nachfolgenden Generationen in Deutschland.
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2016-2018 Was dann nach Peru kommen wird, weiß Polina noch nicht so richtig. Aber das muss sie auch nicht. Denn eins steht fest: Egal, wofür sie sich entscheidet, ihre Familie steht hinter ihr – und der Staat auch. Mit dem Kindergeld und der Studienfinanzierung BAföG ist Polinas weiterer Weg zusätzlich finanziell abgesichert. Wenn sie den Mann ihrer Träume findet und ihn heiratet, werden die beiden eine andere Lohnsteuerklasse erhalten, weniger Lohnsteuer zahlen müssen und mehr übrig haben, um sich ein gemütliches Nest zu bauen. Ja und dann, dann kommt vielleicht ein Kind. Und vielleicht noch eins und noch eins. Dann können Polina und ihr Mann wie einst ihre Eltern Kindergeld beantragen. Und Betreuungsgeld, damit sie die erste Zeit nach der Geburt zusammen genießen können. Ja, und falls die Kleinen nicht gleich in die Kita kommen, gibt es auch noch Elterngeld. Ist ja klar, Polinas Kinder werden einmal genauso unterstützt wie sie selbst damals.
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2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 1. Was braucht man, wenn die Einnahmen für die Ausgaben des Bundeshaushaltes nicht ausreichen? 2. Was ist die größte Einnahmequelle für den Staatshaushalt? 3. Wie heißt der Prozess, den der Bundeshaushalt durchläuft, bevor er beschlossen wird? 4. Welcher Vertrag wurde in Folge der Eurokrise im Jahr 2012 beschlossen? 5. Wie heißen die Gruppen, mit denen die unterschiedlichen Lebenssituationen eines Arbeitnehmers bei der Gehaltsabrechnung klassifiziert werden? 6. Welches Haushaltsüberwachungsgremium gibt es in Deutschland seit 2009? 7. Wie nennt man die Bewegungen in einer Volkswirtschaft? 8. Mit welchem Instrument sollen die Schulden in Grenzen gehalten werden? 9. Um was geht es eigentlich in diesem Heft? 10. An welchem Indikator wird die Wirtschaftskraft eines Landes gemessen? 11. Was muss man bezahlen, wenn man sich Geld borgt?
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Fun-Facts: Wusstest du, dass der Bundeshaushalt 2014 3.216 Seiten hat? Wusstest du, dass die wichtigsten Lebensgüter, wie zum Beispiel Lebensmittel und Bücher, nur mit 7 Prozent statt mit 19 Prozent besteuert werden? Das Wort Fiskus stammt vom lateinischen fiscus, was so viel heißt wie geflochtener Korb für Früchte und Geld. Gemäß § 33 des deutschen Einkommensteuergesetzes (EStG) ist es möglich, Lösegeldzahlungen als außergewöhnliche Belastung steuerlich abzuschreiben. Wusstest du, dass der Bundeshaushalt des Jahres 2001 als Turm von aufeinander gestapelten Tausend-Mark-Scheinen eine Höhe von 47 Kilometern und 700 Metern erreicht hätte?
Das kriegen wir schon gebacken! entstand im Auftrag des Bundesfinanzministeriums in Zusammenarbeit mit der SPIESSER GmbH Herausgeber: Bundesministerium der Finanzen Redaktion: Nora Stankewitz, Tabea Grünert Lektorat: Stefanie Hirte Mitarbeit: Polina Boyko Art Direction: Diana Stuck Illustrationen: Christian Pfeifer (Seite 3) www.freepik.com Ian Barnard (Hintergrund Cover, Seite 4-5, 8) Fotos: Anja Nier (gesamtes Heft), Guido Bergmann (Johanna Wanka), BMAS/Knoll (Andrea Nahles), Bundesregierung/Denzel (Manuela Schwesig), Bundesregierung/ Jochen Eckel (Ursula von der Leyen), Bundesregierung/Steffen Kugler (Herrmann Gröhe), Bundesregierung/Kugler (Alexander Dobrindt) Vertrieb: Sandy Csisko Redaktionsschluss: September 2014
SPR ACHROHR 29
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Let's make money Erkenntnis stiftende Doku oder einfach nur öder Langweilerfilm? SPIESSER-Autoren testen für euch Horizont erhellende Streifen. Diesmal hat Karin Dollar in den Augen.
Zwei Jahre hat Georg auf Lieder als Straßenmusiker gearbeitet, bis man ihn entdeckte. SPIESSER-Autorin Vicky hat ihn über über seine Gitarre, die Straßenmusik und das große Geld ausgequetscht.
vo n _ Ka ri n E c k h o l d , 2 1
Worum geht’s: Was passiert eigentlich mit unserem Geld, wenn wir es zur Bank gebracht haben? Kann es sein, dass mein Geld an der Armut von vielen tausend Menschen schuld ist? Wie arbeiten Banken damit, um Gewinn daraus zu schlagen, und was halten Manager und Investoren von ihren Machenschaften? All diese Fragen wirft die Doku auf und versucht auch Lösungen anzubieten. Ob ein Happy End in Sicht ist, bleibt aber offen. Wer spielt mit: Viele Manager, Investoren und schwerreiche Wirtschaftsund Bankenexperten. Unter ihnen Markus Mobius, Fondsmanager, Terry le Sueur, Finanzminister von Jersey, und Hermann Scheer, SPD-Mitglied des Bundestages. Im Gegensatz dazu Obdachlose und einfache Arbeiter. Filmischer Augenschmaus: Der Film legt viel Wert auf Details. Riesige Werbetafeln für Banken ragen aus den Slums der indischen Arbeiter, Geier kreisen über die Baumwollplantagen und Tauben fliegen über Finanzgebäude. Regisseur Wagenhofer zeigt die unverblümte Wahrheit, krass und eindrucksvoll in aussagekräftigen Szenen.
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der Welt eigentlich alles schief läuft. Der Film wirft die Fragen auf, ob Geld wirklich das Wichtigste in der Welt ist, es mehr zählt als Menschenleben und inwieweit man selbst darin verwickelt ist.
Kannst du dem Herbst was abgewinnen? (Song: Sommer) Der Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit. Er hat etwas melancholisches und die Mischung aus Sonne und Wind gefällt mir.
Erinnert an: We feed the World – Essen global (Regisseur E. Wagenhofer)
Was können Vögel, was Menschen nicht können? (Song: Möwen) Fliegen. Und rücksichtslos auf alles scheißen, was nicht alle Menschen können.
In drei Worten: krass, aufrüttelnd, unglaublich Mainstream oder Independent: Keins von beiden. Ein Dokumentarfi lm, der aber nicht wie eine Doku wirkt, da ausschließlich mit Interviews und Kapitelüberschriften gearbeitet wird. Man ist einfach dabei, wenn es geschieht. Titel: Let`s make money Buch und Regie: Erwin Wagenhofer Laufzeit: 110 Minuten
Georg auf Lieder Der 26-jährige gebürtige Hamburger komponiert alle seine Songs selbst und performte sie gut zwei Jahre bei Wind und Wetter auf dem Berliner Alexanderplatz. Nun hat er einen Plattenvertrag bei Universal Music und sein erstes Album produziert. Bisher war er die Vorband für Milow oder Bosse. Im Oktober startet seine erste Tour durch Deutschland.
Das möchte ich! Wir verlosen 5 Mal Georgs Album „Alexanderplatz“ inklusive Autgrammkarten – hier geht’s lang:
Braucht man Taschentücher: Nein, aber es gibt sehr viel Stoff für tiefgründige Gespräche. Dieser Film regt eher die Gehirnzellen an, als die Tränendrüsen.
Was müsste Jane haben, um dein Herz zu erobern? (Song: Tarzan und Jane) Irgendetwas, das mich zum Fliegen und Träumen bringt. Und das unabhängig von ihrem Aussehen. Ich muss das Gefühl haben, mich zu fragen, wie ich es nur so lange ohne diesen Menschen aushalten konnte. Wobei bleibt dir die Luft weg? (Song: Nicht atmen) Sehr oft bei Bands, die übermäßig gut sind. Was machst du, wenn das Geld knapp wird? (Song: Löcher in den Hosentaschen) Erst mal hoffe ich, dass es nicht mehr knapp wird. Falls doch, mache ich einfach wieder Straßenmusik. Hauptsache, ich muss keine Sieben-Euro-Jobs mehr machen. Stichwort Karriere: Wie sehen deine Zukunftspläne aus? (Song: Schwer in Ordnung) Ich will regelmäßig ein neues Album produzieren und auf Tour gehen, also in erster Linie Musik machen und damit mein Geld verdienen. Wenn ich irgendwann eine kleine Fanbase habe, die regelmäßig zu Konzerten kommt, bin ich der glücklichste Mensch.
Große Leinwand oder kleiner Bildschirm: Lieber kleiner Bildschirm, da in diesen 110 Minuten so viele Informationen stecken, dass man zwischendurch immer mal eine Pause braucht, um nicht den Überblick zu verlieren. Was macht man danach: Erst einmal den schweren Stoff verdauen und dann darüber nachdenken, was in
Georg auf Lieder – „Alexanderplatz“
Ob Karin jetzt anders über Geld denkt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Karin_123
Ob Vicky auch gern entdeckt werden würde? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: MissFelsenheimer
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Auf dem Weg nach oben Kai (21) und Eileen (20) arbeiten bei derselben Bank und haben trotzdem nicht denselben Berufsalltag. Während Kai jeden Tag Kundengespräche führt, organisiert Eileen das AssessmentCenter oder büffelt für die Uni. Du hast auch kaufmännisches Talent und weißt nicht, ob du mit einer Ausbildung oder einem Studium starten sollst? Wir verraten dir, wie der Alltag eines Bankkaufmanns und einer dualen Studentin mit Fachrichtung Wirtschaftspsychologie aussieht.
Ganz nah am Kunden... Ausbildung zum Bankkaufmann/-frau
13.30 Uhr: Vor und nach den Gesprächen bekommt Kai regelmäßig Feedback von seinem Ausbilder. Seit dem zweiten Lehrjahr darf der Azubi selbständig Kundengespräche führen. Die Arbeit mit den 8.50 Uhr: Im schicken Anzug samt Krawatte, 10.00 Uhr: Mails checken, beantworten, mit Kunden Kunden und diese im besten Fall ein Leben lang zu polierten Schuhen und Aktentasche betritt Kai die telefonieren und Gespräche vorbereiten – das alles betreuen, macht ihm am meisten Spaß. Filiale. An drei Tagen in der Woche fängt er gegen gehört zu Kais täglichen Aufgaben. neun Uhr an, zwei Mal muss er schon um acht am Schreibtisch sitzen. Zeit für seine Hobbys wie Laufen oder Radfahren, bleibt da trotzdem noch. Bankkaufmann/-frau ist dein
Traumjob, denn du... • hast keine Angst vor Zahlen und Zinsrechnung • weißt gut, mit Geld umzugehen • bist ein Menschenfreund und bleibst bei noch so nervigen Exemplaren immer freundlich und ruhig
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17.40 Uhr: Kurz vor Feierabend hilft er noch einer Kundin bei Problemen mit dem Geldautomaten. Die Arbeit bei der Bank macht Kai so viel Spaß, dass er auch in Zukunft hier bleiben möchte.
• mindestens eine mittlere Reife bzw. einen Realschulabschluss in der Tasche haben • den Unterschied zwischen Tagesgeldund Girokonto aus dem Effeff kennen • jeden Tag im schicken (Hosen-)Anzug herumlaufen
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Dualer Studiengang: Wirtschaftspsychologie, Bachelor of Science Eileen ist erst 20, aber bei der TARGOBANK im Personalbereich schon ganz vorn mit dabei. Nebenher studiert sie und verdient auch noch Geld. Wir würden sagen: alles richtig gemacht. Wir haben Eileen getroffen und sie über ihre Aufgaben und ihre berufliche Zukunftsperspektive ausgequetscht. Wie bist du zu diesem außergewöhnlichen Studium gekommen? Ich habe im vergangenen Jahr Abi gemacht und gewusst, wenn ich es schaffe, studiere ich. Das ausgesuchte BWL-Studium hat mir gefallen, aber nach ein paar Wochen wurde mir schnell klar: irgendwas fehlt. Durch diverse Nebenjobs wusste ich, was Arbeiten ist, und das praktische Arbeiten fehlte mir. Reines Studieren war einfach nicht mein Fall! So habe ich mich für das duale Studium beworben. Ich liebe es abwechslungsreich: Mit der Mischung aus Praxis und Theorie schließe ich nach dreieinhalb Jahren mit einem Bachelor of Science ab, wertvolle Berufserfahrung inklusive. Und wie läuft das ab? Meine Arbeitswoche setzt sich aus drei Tagen Praxis in der TARGOBANK Hauptverwaltung in Düsseldorf und zwei Tagen Studium an der FOM (Fachhochschule für Oekonomie und Management) zusammen. Im Studium haben wir am Anfang viel Psychologie. Dazu kommen die ersten betriebswirtschaftlichen Grundlagen. Im Praxisteil bin ich zur Zeit in der Ausbildungsabteilung und schaue mir die Bewerber an oder lade sie ins Assessment-Center ein. Von Anfang an werde ich als festes Teammitglied in das Tagesgeschäft eingebunden. Was gefällt dir an deinem Alltag am besten? Was mir an der Praxis am meisten Spaß macht, ist der Kontakt mit Menschen. Dass wir mit den Leuten so viel zu tun haben: telefonieren, Assessment-Center organisieren. Man hört ja oft, dass viele nicht so gut klarkommen in ihrem Team, das ist bei mir ganz anders. Da macht die Arbeit doppelt so viel Spaß, wenn man sich schon darauf freut. An der Hochschule ist toll, dass wir mit sehr wenigen Leuten im Kurs sind – ein riesengroßer Unterschied zur staatlichen Uni. Und ich bekomme ein Ausbildungsgehalt nach dem aktuellen Bankentarifvertrag. Wer kann das von einem normalen Studium sagen? Dreieinhalb Jahre Studium. Und dann? Ich freue mich, wenn ich übernommen werde. Personalmanagement ist die Richtung, die ich mir immer vorgestellt habe. Den Master möchte ich auch noch machen. Den kann man an meiner Schule im Wochenendstudium neben dem Beruf machen, das wäre perfekt für mich. Ich will nicht Vollzeit studieren, gerade, wenn ich schon ausgelernt habe. Dadurch, dass ich den Bachelor of Science habe, der ja sehr gut angesehen ist, hoffe ich, dass ich gute Chancen habe, was Großes zu werden!
Yeah!
Eileen hat alles richtig gemacht und den Studienabschluss mit Arbeitserfahrung inklusive bald in der Tasche.
Das möchte ich! Bei den Ausbildungsangeboten der TARGOBANK wird die Praxis ganz groß geschrieben. Deshalb bekommst du vom ersten Tag eigene Aufgaben und Verantwortung übertragen. Entscheidest du dich für eine Ausbildung, solltest du mindestens eine mittlere Reife bzw. einen Realschulabschluss vorweisen können, für ein Studium brauchst du Abitur. Dann musst du jetzt nur noch eines tun: dich bewerben! Ausführliche Infos und einen Leitfaden für Eure Bewerbung gibt’s im Internet unter: ausbildung.targobank.de Oder per Post: TARGOBANK AG & Co. KGaA Postfach 100219 47002 Duisburg
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Ein Leben ohne Geld Sie sind wild, einzigartig und es ist ihnen egal, ob die Eltern schimpfen, Nachbarn lästern oder Fremde die Augenbrauen hochziehen: die Helden von SPIESSER-Mach dein Ding. Diesmal stellen wir euch Raphael Fellmer vor, der seit einigen Jahren im Geld- und Konsumstreik lebt. SPIESSER-Autor Christian hat ihn gefragt, wie es sich mit Tauschgeschäften, utopischen Dorfideen und als Vorbild so lebt. v o n_C h r i s t i a n Wo b b e l e r, 24
F o t o s_P a t r i c k L i p ke
Wir treffen sie immer wieder. Diese Menschen mit den Sandalen und Jutebeuteln, die nichts aus der Ruhe bringen kann, bis das Wort „System“ fällt. Dann verfinstert sich ihre Miene, sie wettern und kritisieren und man hat den Eindruck „Hauptsache dagegen“. Auch der 1983 geborene Raphael Fellmer hat so seine Probleme mit Systemen. Das fing schon in der Schule an. Er habe Schwierigkeiten mit Normen, die für ihn nicht logisch erscheinen, sagt er. Auch Lebensmittelverschwendung kritisiert er. Und schon als Jugendlicher wollte er einige der 957,3 Millionen Menschen, die damals im Jahr 2000 hungerten (heute sind es 842,3 Millionen), unterstützen. „Mit 17 wollte ich Millionär sein, um anderen zu helfen. Gerade denen, die zum Beispiel nicht genug zu essen haben. Und ich dachte, das einzige was hilft, ist Kohle.“ 14 Jahre später hat sich an der Einstellung von Raphael nichts geändert. Doch Millionär ist er nicht. Ganz im Gegenteil: Seit 2010 befindet sich der gebürtige Berliner im Geldstreik. Den Entschluss, ganz ohne Geld zu leben, fasste er mitten auf dem Atlantik, als er auf seiner geldfreien Reise von Holland über Afrika und Brasilien, Zentralamerika bis in die USA unterwegs war. Seither bietet er für eine Unterkunft seine Mithilfe im Haushalt und Garten an, reist per Anhalter und hält unentgeltlich Vorträge. Er nimmt also nicht nur, sondern er gibt auch. Sogar sehr viel. Nur zahlt er mit etwas, dessen Wert heute als „schwer messbar“ gilt.
„Ich will nicht nur Bewusstsein schaffen, sondern auch Alternativen zeigen. Ich will mit meinem Leben einfach über´s Labern hinausgehen.“ Diese Entscheidung zum geldfreien Leben sei nur konsequent, ist er überzeugt, denn Raphael sei nicht einer dieser „wortgewandten Sonnenschein-Ökos mit Vegetarier-Tick, die sich doch mal eine Bratwurst kaufen, wenn sie niemand sieht“. Er geht auch den nächsten Schritt. Er labert nicht nur, er macht auch was. Und das in einer ziemlich beeindruckenden Weise: 2013 hat er nicht nur sein vegan produziertes Buch „Glücklich ohne Geld. Wie ich ohne einen Cent besser und ökologischer lebe“ herausgebracht, sondern auch die Plattform lebensmittelretten.de gegründet. Das Lebensmittelretten, auch als „containern“ bekannt, will noch verwertbaren Lebensmitteln den Weg in die Tonne ersparen. Viele Supermärkte werfen am Abend einen Großteil an Gemüse und Obst weg. Am nächsten Tag soll der Kunde ja wieder absolut frische Ware in den Regalen haben. Genauso sieht es bei Bäckereien aus, die ihre Erzeugnisse am Abend entweder entsorgen oder als Brennmaterial für die Produktion neuer Backwaren nutzen. Auch wenn die einzelnen Konzerne sich mit genauen Angaben bedeckt halten, gibt es Schätzungen, dass in Deutschland bis zu 25 Prozent der gesamten Lebensmittelproduktion nicht ihren Weg in die deutschen Haushalte finden. Genau das kritisiert Raphael, damals wie heute. Mit seinem Projekt will er einen Beitrag
leisten, diesen „Müll“ nutzen zu können. Lebensmittelretten.de kooperiert dabei mit 937 Betrieben und so konnten bereits über 353.000 Kilogramm Lebensmittel vor der Tonne gerettet und stattdessen geteilt werden. Und mittlerweile engagieren sich in diesem Projekt weit über 6.000 Menschen, die sich für eine Welt ohne Lebensmittelverschwendung stark machen.. „Doch auch wenn ein Wandel von außen inspiriert ist, so muss man doch diesen Wandel mit seinem Willen in Einklang bringen. Man muss das von innen heraus machen.“ Für viele ist Raphael ein Vorbild. Er ist natürlich froh darüber, wenn Menschen durch sein Leben inspiriert werden und auch teilweise etwas davon übernehmen. Wie seine Mutter, die sich nun auch vegan ernährt. Wichtiger ist ihm aber, dass sein Lebensstil nicht einfach kopiert wird. Der Grundgedanke dieser Art zu leben ist, Dinge, die es schon gibt, zu teilen und zu tauschen. Mit dieser Einstellung meistert Raphael sein Leben. Bei der Einrichtung seiner Wohnung vertraute er darauf, Möbel von Menschen zu bekommen, die diese nicht mehr brauchten. Viele seiner Einrichtungsgegenstände fand er beispielsweise in der „Zu verschenken“-Rubrik bei eBay Kleinanzeigen. Doch auch das Tauschen ist ein wesentliches Element. Als die Geburt seines ersten Kindes kurz bevor stand, bat er eine Frauenärztin darum, seine Frau zu behandeln. Im Gegenzug bot er seine Hilfe im Garten, beim Streichen und anderen
Haushaltsarbeiten an. Die Ärztin willigte ein und so verbrachte er viele Stunden in ihrem Garten.
Doch diese Geduld bringt er auf und vertraut darauf, dass sich alles ergeben wird. Dieses Selbstvertrauen und die Achtung seiner Umwelt ist das wichtigste, das jeder Mensch, wenn es nach Raphael geht, kennenlernen sollte. Denn vielleicht muss man zunächst sich selbst und andere Menschen und Systeme kennenlernen, bevor man seinen Standpunkt kennt und andere kritisieren kann. Dass dieser Weg ein erfolgreicher ist, das zeigt Raphael selbst. Denn wenn man mit ihm spricht, merkt man schnell: Er ist vielleicht ein Öko. Aber nicht „Hauptsache dagegen“, sondern dagegen mit Herz, Verstand und vor allem auch mit Aktion.
Generell hat man das Gefühl, dass Raphael ein ziemlich unbeschwertes Leben führt. Auch wenn es immer wieder Momente gibt, in denen er sich gedulden muss. Wie bei seinem Projekt Eotopia, einem veganen Ökodorf, das er mit einer Gruppe von Menschen aufbauen will. Ziel ist es, in einer Gemeinschaft zu leben, deren Grundlage eine Ökonomie des Schenkens ist. So wollen sie ein einfacheres und harmonischeres Leben mit Mitmenschen, aber auch mit der gesamten Umwelt schaffen. Es soll eine Gemeinschaft entstehen, die die Erde, aber auch ihre Bewohner, im speziellen die Mitbewohner Eotopias, wie eine Familie versteht und behandelt.
Ob Christian jetzt auch abgelaufenen Joghurt isst? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Stadt.Ei
Es gibt immer was zu tun.
Raphael sucht nach dem Abendessen.
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BERU FE ROU L E T T E
Zwischen Trödel und Antik Wie einen Schatzsucher, der in dunklen Kellern und auf verstaubten Dachböden verborgene Kostbarkeiten findet – so stellt sich SPIESSER-Autorin Karin das Leben eines Antik- und Trödelhändlers vor. Ob sich unter all den Fundstücken in Wahrheit nur Müll verbirgt? Ein klarer Fall für das SPIESSER-Beruferoulette! vo n _ Ka ri n E c k h o l d , 2 1
Sven Hellmich, Geschäftsführer von Dresdens größter Trödelhalle, begrüßt mich mit festem Händedruck und strahlendem Lächeln. Doch bevor ich mich mit ihm über seinen Job unterhalten kann, kommen schon die ersten Kunden, die nach etwas Bestimmten suchen. Sven kann sofort weiterhelfen. Ich blicke mich um und frage mich, wie er hier die Orientierung behält: Der Trödelmarkt erstreckt sich auf zwei riesige Hallen, die bis unter die Decke vollgestellt sind. „Bei uns findest du alles, was du suchst, wirklich alles“, ruft mir Sven grinsend zu, als ich mir meinen Weg durch die einzelnen Räume bahne. Es riecht ein wenig muffig, wie bei meinem Opa im Keller, aber ich mag diesen Geruch und er passt hier her, zwischen all die Dinge aus vergangenen Zeiten. Wie bist du zu diesem Beruf gekommen, will ich von Sven wissen: „Das war purer Zufall. Mit einem Freund habe ich in einem kleinen Laden angefangen, Trödel zu verkaufen und irgendwie ist dann alles etwas größer geworden.“ Er zeigt stolz in die Halle. Neben dem Verkauf in seinem Geschäft kümmert er sich auch um Haushaltsauflösungen, Umzüge und verkauft zudem Weihnachtsbäume. „In dieser Branche ist es wichtig, etwas Besonderes, im Gegensatz zur Konkurrenz, zu bieten, sonst geht man unter“, erklärt Sven.
Ein Ausbildungsberuf ist der Antik- und Trödelhändler nicht: „Ich bin eigentlich gelernter Handelsvertreter. Das hilft mir bei meiner Arbeit sehr, denn es ist von Vorteil, wenn man einen gewissen Sinn für den Handel besitzt.“ Ein paar Schätze waren unter dem ganzen Krimskrams auch schon dabei. „Wir hatten einmal eine Puppensammlung mit passendem Puppenhaus und Möbeln, das war schon einiges wert. Oder Porzellan war dabei. Aber reich geworden bin ich noch nicht“, lacht er. „Nur manchmal ist es schwierig, wenn ich Menschen enttäuschen muss. Die denken, etwas richtig Kostbares zu besitzen, aber es stellt sich dann heraus, dass es nur einen Bruchteil der Erwartungen wert ist.“ Ich bin ein wenig von der Masse an Waren erschlagen und verabschiede mich von Sven, der schon wieder dem nächsten Kunden hilft. Ein Antik- und Trödelhändler werde ich wahrscheinlich nicht, obwohl ich es liebe, nach kleinen Kostbarkeiten auf Trödelmärkten Ausschau zu halten. Aber als Antikkunde wird man nicht bezahlt. Um Svens Job zu machen, gehört einfach so viel mehr dazu: die körperliche Anstrengung bei Haus- und Wohnungsauflösungen und vor allem das Händlergeschick. Es geht also doch nicht einfach nur ums Schatzsuchen, sondern am meisten um den Sinn für ein gutes Geschäft.
Welchen Traumberuf SPIESSERAutorin Karin anstrebt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Karin_123
Antik- und Trödelhändler Dein Traumjob, denn du ... • hast Lust am Handel und Verkauf. • kannst dich für alte und gebrauchte Dinge begeistern und hast ein Gespür für ihren Wert. • bist ein ehrlicher Typ, denn manchmal musst du leider auch Menschen in ihren Verkaufsvorstellungen enttäuschen. Das gehört dazu: • der Sinn für ein gutes Geschäft • Recherche über die aktuellen Preise • den Blick fürs Besondere zu haben, um sich von anderen Unternehmen abzuheben Wie du es wirst: • du hast bestenfalls einen Abschluss in einem Handelsberuf • ein Studium in Richtung Kunst oder Geschichte • oder quereinsteigen!
Wir übernehmen für euch die Recherche und lassen SPIESSER-Autoren Berufsbilder testen. Welche das sind? Hier geht’s lang!
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Kai ist 23 Jahre jung und seit neuestem im zweiten von drei Lehrjahren bei der SIGNAL IDUNA. Von Anfang an war er als Außendienstmitarbeiter unterwegs und bei Kundenterminen dabei. Jetzt darf er sogar alleine losziehen.
Immer in Bewegung Kai Burda ist BVB-Fan. Sein Ausbildungsplatz ist in unmittelbarer Nähe zum Stadion der Dortmunder Borussia. Und sein Arbeitgeber dessen Namensgeber. Kais Ziel: Kaufmann für Versicherungen und Finanzen im Außendienst bei der SIGNAL IDUNA werden. SPIESSERAutor Benjamin hat ihn einen Tag lang begleitet.
Mit dabei: Kai (23)
Ob Benjamin sich jetzt von Kai beraten lässt? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: benjamin_s
10 Uhr: Endlich geht’s los. Benjamin will genau wissen, was Kai während seiner Ausbildung so treibt und trifft ihn an seinem Arbeitsplatz in Dortmund. Kai ist übrigens schon zwei Stunden vor ihm da gewesen und hat seine Tour vorbereitet. 11 Uhr: Auf der Fahrt erfährt Benjamin, dass Kai sich nach dem Abi nicht vorstellen konnte, einen reinen Bürojob zu machen. Über ein Praktikum bei einer Versicherung hat er dann vom Außendienst bei SIGNAL IDUNA gehört. Das hat ihm direkt gefallen.
au liegen gen d Benjamin Minuten n u i a K e, K lass paar 11:24 Uhr: ai noch ein f das Jetzt hat K au t. ei ch Z si er d d n in en u urchzuatm räch einzustel len. um k urz d p es e Kundeng anstehend
11:55 Uhr: Es scheint richti g gut zu laufen auch top vorb . Kein Wunde ereitet: Er ha r, Kai war ja t für seine Kund An ge bot erstel lt un Als Kaufmann für Versicherungen in ein ganz in d na tü rl dividuel les ic h si au tu ch at io im n Vo an und Finanzen berätst du deine rfeld ih re gena alysiert. ue FinanzKunden bereits während der Berufsausbildung: Du erstellst Angebote, nimmst Kundenanträge auf, sorgst für eine stets aktuelle Absicherung und unterstützt die Kunden immer, wenn sie dich brauchen. Du selbst wirst dabei natürlich immer durch erfahrene Ausbilder unterstützt. In der Berufsschule erlernst du zudem kaufmännisches Basiswissen rund um die Themen Versicherungen und Finanzen. Je nach Ausbildungsort findet der Unterricht während deiner Arbeitswoche statt oder gebündelt im Block.
geht’s direkt meh r. Deshalb in rm Te ndin n re te wei ten und der Ku hat Kai keinen spräch aufarbei noch Ge ch ne au 14 Uh r: Heute h ge sic an i rg Ka lia le, das ve orgen w ird m f au d un Ja zurück in die Fi ai len. kompa kt zu m drei Termine. al les noch mal nämlich gleich nn da er t ha da vorbereiten –
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WIE SPIESSIG IST DAS DENN
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Jetzt mal Butter bei die Fische Wer angelt, sitzt stundenlang am Wasser und wartet sich ein Loch ins Bein, meint SPIESSER-Autor Benedikt. Als wir ihn zusammen mit Profi-Angler Gerd auf Frischfisch loslassen, war er dann doch überrascht, wie schnell es zur Sache geht. v o n_B e ned i k t H o m m a n n , 2 6
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Normalerweise sehe ich einen Fisch erst dann, wenn er auf den Teller kommt. Aber Fisch vorm Essen selbst fangen? In Zeiten von Tiefkühlfilets und Konservendosen viel zu umständlich. Als kleines Kind habe ich mal geangelt, sonst kenne ich Angler nur als gemütliche Leute, die den ganzen Tag auf ihre Rute starren. Spannend klingt anders.
Gerd. Wir lassen uns auf zwei Campingstühlen nieder. Neugierig schaue ich meinem Angelmeister zu, wie er beide Ruten in Position bringt. Statt einem Regenwurm, befestigt er am Haken eine gekochte Nudel: „Für die Fische ist das ein Festmahl.“ Oberhalb des Köders befindet sich noch ein Lockmittel, das sich im Wasser verteilt und die Fische anzieht.
An die Angeln, fertig, los!
„Wenn es zweimal zuckt, ist es zu spät“
Umso überraschter bin ich, als ich Gerd Paul vom Anglerverband Elbflorenz in Dresden treffe. Er ist seit über 40 Jahren leidenschaftlicher Angler und steht in voller Tarnmontur vor mir. „Fische können dich an den grellen Farben erkennen“, verrät er. Gemeinsam suchen wir seine Lieblingsstelle an der sächsischen Elbe, fernab von Touristenpfaden und Radfahrern. Der 56-Jährige hat zwei Angeln mitgebracht, eine Steckfeeder und eine Teleskopfeeder, die man entweder zusammensteckt oder teleskopartig ausfährt. Feedern nennt man spezielle Angelruten, die eine feine Spitze und ein starkes Rückgrat haben. „Du brauchst für jede Fischfamilie und jedes Gewässer eine spezielle Angel.“ Ich merke, Angeln ist Hightech und Wissen. Die Elbe ist ruhig an diesem Tag, nur einige Speedboote und Jetski-Fahrer düsen übers Wasser. „Die Fische stört das nicht, die kennen den Lärm“, sagt
Dann ist es soweit: Wir werfen die Angeln samt Köder mit einigem Abstand in die Strömung. Gar nicht so einfach. „Man sollte jedes Mal die gleiche Stelle treffen, damit sich das Lockfutter nicht über den ganzen Fluss verteilt“, meint Gerd und zeigt es mir. Bereits nach kurzer Zeit zuckt die Angel, ihre Spitze neigt sich nach unten. „Wenn es zweimal zuckt, ist es meist zu spät, der Köder ist weg. Schnell raus damit“, ruft mir der Profi-Angler zu und wir „drillen“, was das Zeug hält: Den Fisch in Zügen an Land holen und dabei aufpassen, dass die sehr dünne Angelschnur nicht reißt. Ein Ahland kommt zum Vorschein, ein Friedfisch. Ihm folgen an diesem Tag noch drei Bleien, eine davon mit 60 Zentimeter Größe. Ein ordentlicher Fang.
Angeln versus Tierschutz? Einfach so zu angeln, ist allerdings verboten. „Als Angler musst du einen
Angelschein haben und in einem Angelverein sein. Sonst ist man Wilderer und kann angezeigt werden.“ In Gerds Fangbuch notiert er bei jedem Ausflug Gewässer und Uhrzeit, die gefangenen Fische werden nach Mindestgrößen bestimmt. Einige Arten haben Schonzeit, andere darf man das ganze Jahr fangen. Angeln und Tierschutz? Gerd erklärt: „Die Tierschützer wollen, dass du angeln gehst, um den Fisch zu verwerten. Viele angeln und werfen die Fische zurück ins Wasser. Das ist Tierquälerei.“
Vier Stunden Nervenkitzel Ich frage Gerd, was ihn am Angeln fasziniert: „Du weißt nie, was am Ende der Angel ist!“ Mit 14 habe ihn der Vater zum Angeln mitgenommen: „In dem Alter braucht man am Anfang ein Erfolgserlebnis. Wenn du dazu noch ein Naturfan bist“, erklärt mir Gerd, „dann ist Angeln ideal. Es soll das Gefühl vermitteln, mit Freuden die Natur zu erleben.“ Nach vier Stunden an der Elbe neigt sich mein Angelausflug dem Ende entgegen. Gelangweilt habe ich mich dabei nicht. Gerade die Ungewissheit, was man fangen wird, bringt Nervenkitzel. Wer dabei ein Nickerchen macht, hat verloren. Angeln verlangt Konzentration und Geduld. Gerd Paul wird an diesem Tag noch eine Weile am Fluss bleiben: Die Fangzeit hat für ihn erst begonnen.
Ob Benedikt seinen Fisch jetzt nur noch frisch fängt? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Ben Edikt.
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M I TTAGSPAU SE
SPRUNGBRET T 38
… mit Harald Glööckler
„Mein Hobby ist Geldverdienen“ Er ist Deutschlands extravagantester Modezar, designt beinahe alles und lebt in seiner eigenen Glitzer-Welt über den Dächern Berlins. Wie er es soweit schaffen konnte, was er über Geld denkt und damit anstellt, hat Harald Glööckler SPIESSER-Autorin Vicky bei Buletten und Schnittchen in seinem Penthouse verraten. von _ Vi ctor ia Gütter, 22
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Wir sitzen hier in Ihrem Penthouse, alles glitzert. Wieso das viele Bling-Bling?
Wieso nicht? Ich meine, Grau können Sie auf die Straße setzen. Da ist alles grau, alles ist voller Baustellen. Selbst wenn man heutzutage Märcheninszenierungen wie Dornröschen anschauen will, gibt es keine Mauern, Schloss und Rosen mehr, sondern da ist ein Gerüst in der Oper aufgebaut und Bauarbeiter, die hemmungslos die Poritzen raushängen lassen und man denkt: Bin ich in der Oper oder auf der Straße? Und die Gäste ziehen sich meist genauso an. Das ist alles okay. Aber ich schaffe mir hier eine eigene Welt wie sie mir gefällt. Ich mag es, wenn´s glitzert. Mir scheint, als hätten Sie alles. Was ist Ihr wertvollster Besitz?
Der wertvollste Besitz ist das Leben an sich. Und dass man gesund auf die Welt gekommen ist, mit einem gesunden Körper und Geist. Aufgewachsen sind Sie in einem kleinen Dorf in Baden-Württemberg. Heute wohnen Sie über den Dächern von Berlin. Eine klassische Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Karriere?
Ich weiß nicht, ob es eine klassische Tellerwäscher-Story gibt. Ich glaube, ich bin ein Beweis dafür, dass Träume wahr werden können, wenn man fest daran glaubt. Dass Gedanken Taten werden. Und dass man es auch aus schwierigen Umständen heraus schaffen kann. Es ist mit
Sicherheit eine märchenhafte Story. Ich habe nicht mit Tellerwaschen angefangen, sondern mit sieben Jahren das erste Kleid kreiert. Wie kann ich mir Ihren ersten Entwurf vorstellen?
Es ist ein schwarzes Spitzenkleid, das ich mit Gold unterfüttert habe. Ich habe es für eine Tante entworfen. Es ist noch irgendwo hier, aber wir finden es nicht. (lacht) Ihre Eltern hatten eine Gaststätte, Sie sind in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Wann haben Sie sich für diesen Weg entschieden?
Mit fünf oder sechs Jahren. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Deshalb habe ich mich in den ersten Jahren auch nicht mit meinen Eltern verwurzelt, weil ich erst gar nicht dort bleiben wollte. Und dann versucht man als Kind, die Probleme der Eltern zu lösen und ich musste feststellen, dass das nicht ging. Da habe ich mein eigenes Ding gemacht und beschlossen, eine Welt zu kreieren, in der jede Frau eine Prinzessin ist und sich schick kleiden kann. Und ich mittendrin als Modeprinz, um mich herum lauter Modediven und Hollywoodstars. So kam es dann auch. Also gab es kein Schlüsselereignis, an das Sie sich erinnern und gedacht haben, das will ich oder das will ich nicht mehr?
Meine Kindheit war so brutal und es war so ein Krieg jeden Tag – die ganze Kindheit war ein Schlüsselereignis.
Welche Rolle spielt Geld heute wie damals in Ihrem Leben?
Genau die gleiche. Ich fand Geld schon immer wunderbar. Geld ist Energie und von der kann man nicht genug haben. Ich war auch nie neidisch auf Menschen, die viel Geld haben. Ich fand das toll und habe recherchiert, wie die das angestellt haben. Leider darf man in Deutschland nicht über Reichtum reden – wieso eigentlich nicht? Fragen Sie mal ein Mädchen, ob Geiz geil ist, wenn sie mit ihrem Freund weggeht. Auch in der Schule wird einem nicht beigebracht, wie man zu Geld kommt. Man hat das Gefühl, es wäre etwas Unanständiges. Dabei sind die unanständigen Sachen immer die Schönsten. Um es mit den Worten von Filmschauspielerin Mae West zu sagen: „Ich war arm, ich war reich, aber glauben Sie mir, reich ist besser.“ Was zeichnet Sie aus, dass Sie es als einer von tausend Designern geschafft haben, mit Ihrer Mode Geld zu verdienen?
Das weiß ich nicht. Ich kümmere mich nicht darum, wie oder was andere machen. Ich glaube, um erfolgreich zu sein, gehört dazu, außergewöhnlich zu sein. Und das, was man macht, zu lieben und auch ausfüllen zu können, also eine Begabung dafür zu haben. Und dann muss man eben sehr diszipliniert und hart arbeiten, anders wird das nichts. Ihre Mode ist vor allem bei erwachsenen Frauen beliebt, aber auch mit Kindern können Sie gut. Seit Jahren engagieren Sie sich für das Deutsche Kinderhilfswerk und sind Schirmherr des KinderhilfsFonds. Wieso?
Es gehört einfach dazu, Schwächeren zu helfen. Ich engagiere mich auch für Tiere. Es ist mir ein Bedürfnis. Ich habe es immer so gehalten, dass ich einen Teil meines Einkommens weiter- und abgebe. Wir brauchen nicht immer nach dem Staat rufen, der Staat sind wir. Wir haben fast drei Millionen Kinder, die in Deutschland unter der Armutsgrenze leben. Und für die gibt es keinen Rettungsschirm wie für Banken. Mode, Schmuck, Porzellan, Tapete und sogar ganze Häuser. Gibt es etwas, das Sie nicht designen würden?
Für Särge kommen immer wieder Anfragen, genauso wie für die Kleidung für die letzte Reise. Aber dafür bin ich nicht zuständig. Ich wüsste auch nicht, ob ich da nochmal ein tolles Kleid anziehen will. Die sollen mich in einen Altkleidersack sperren und zusehen, dass sie mich herausbekommen, bevor noch die Presse kommt, um irgendwelche Bilder zu machen (lacht). Man muss sich mit dem Tod sehr früh beschäftigen. Eine Freundin macht Sterbehilfe und sagt, 95 Prozent der Menschen bereuen kurz vorm Tod, dass sie ihr Leben nicht so gelebt haben, wie sie es gern getan hätten. Dass sie sich eigentlich der Gesellschaft unterworfen und sich nicht getraut haben. Apropos ausleben: Sie treten regelmäßig im Teleshopping auf. Mussten Sie da lange überlegen?
Nein, das musste ich nicht. Ich bin Gast und erkläre den Damen meine Mode, was andere Modemacher nicht machen. Ich wusste vorher gar nicht, was Teleshopping ist. In Deutschland fanden wir das ganz furchtbar und peinlich, in den USA war das schon längst schick. Und zehn Jahre später ist es in Deutschland plötzlich auch etabliert.
Harald Glööckler Harald Glööckler erblickte in Baden-Württemberg das Licht der Welt. Nach der Schule machte er eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann und arbeitete zunächst als Verkäufer in der Herrenabteilung eines Modehauses. 1987 eröffnete er dann zusammen mit seinem Partner und Manager das erste Modegeschäft in Stuttgart, wo er zunächst eigene Jeans und Hemden verkaufte. 1994 inszenierte er seine erste Haute Couture Show im Neuen Schloss Stuttgart. Im Jahr 2000 zog Glööckler von Stuttgart nach Berlin. Dort stattete er 2002 die Weihnachtsrevue Jingle Bells im FriedrichstadtPalast mit seinen Kreationen aus und entwarf rund 350 Kostüme für die Tänzerinnen. Mittlerweile verkauft er seine Produkte in über 80 Ländern.
ein Rokoko-Kleid gesteckt. Es ist schön, wie man sich zeitgleich inspirieren kann. Sie scheinen rund um die Uhr zu arbeiten. Bleibt da Zeit für Hobbys?
Menschen, die von ihrem Job ausgefüllt sind, brauchen eigentlich keine Hobbys. Der Beruf ist schon das Hobby. Wenn man sich ein Hobby suchen muss, hat man meiner Meinung nach den falschen Beruf. Man kann ja mehrere Hobbys haben. Aber ich pflege aus meinen Hobbys Geld zu machen. Mein Hobby ist Geldverdienen. Was würden Sie einem jungen Menschen mit auf den Weg geben, der Ihnen nacheifern will?
Das zu lassen und stattdessen den eigenen Weg zu finden. Man kann sich natürlich inspirieren lassen und gucken, wie das jemand macht. Aber dann muss man auf sich selbst setzen. Man muss bereit sein, Opfer zu bringen und sich überlegen, für welche Opfer man bereit ist, um etwas zu erreichen. Es gehört eben sehr viel Disziplin und harte Arbeit dazu. Mittlerweile sind Sie weltweit bekannt, haben einen treuen Partner an der Seite und entwickeln ständig neue Kollektionen. Wo soll Ihr Weg noch hingehen?
Das Ende ist noch lange nicht in Sicht. Ich werde mindestens 100 Jahre alt. Vermutlich sterbe ich überhaupt nicht, alleine aus Bösartigkeit, um die anderen zu ärgern (lacht). Es gibt noch ganz viele Dinge, die ich machen will. Und die Sachen, die ich bereits gemacht habe, nochmal anders und besser machen, neu interpretieren – das ist ein nie endender Prozess.
Sie sind für Ihre fulminanten Modeshows bekannt. Wie lief Ihre erste ab?
Die erste war schon sehr pompöös. Die war 1994 im Schloss Stuttgart. Da hatte ich zwanzig Models aus Paris, Mailand und überall her einfliegen lassen. 18 davon waren dunkelhäutig. Sie stellten meine Rokoko-Kollektion vor. Da war die Gesellschaft ganz schön schockiert: Ich müsse doch hellhäutige Models nehmen, man könne sich die Kleider sonst gar nicht an der eigenen Haut vorstellen. Ein Jahr später hat Vivienne Westwood Naomi Campbell in Paris in
Ob Vicky sich jetzt auch wie eine Prinzessin fühlt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: MissFelsenheimer
"Ich bin ein Beweis dafür, dass Träume wahr werden können, wenn man fest daran glaubt."
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H Ä RTE TEST
Ich esse Menschenschleim Sie sind ihm in Stadien begegnet und haben mit ihm gelitten. Sie haben ihm zugewunken und mit ihm posiert: Maskottchen faszinierten SPIESSER-Autor Alexander schon immer. Ob der Job schwer und undankbar oder doch spaßig ist, fand er am eigenen Leib heraus und schlüpfte dafür in den Körper eines Aliens. Ob er wieder sicher auf der Erde gelandet ist? Ein intergalaktischer Härtetest. von _ Al exander K ausc hanski, 20
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Donnerstagmorgen tummeln sich am Eingang des Filmparks Babelsberg schon aufgeregte Besucher. Auf dem größten und ältesten Medienpark Europas drehten die Regisseure große Streifen der Filmgeschichte wie „Der Vorleser“ oder „Inglourious Basterds“. Hier habe ich heute einen Job, als Bespaßer für eventhungrige Parkbesucher, als Maskottchen.
Ich bekomme schwarze, stierende Insektenaugen und eine ungewöhnlich hohe Stirn. Meine abgeflachte Schlangennase und mein ernster Mund verstecken sich ganz unten im Gesicht. Wie ein schwarzer Halbmond umrahmt ein steifer Kragen meinen Kopf. Er misst mindestens doppelt so viel wie mein eigener und wiegt fünf Kilo. Dazu ein langer, cremefarbener Stoffmantel und der dazugehörige Gürtel. „Bereit?“, fragt mich die Kostümfrau. Ich nicke und hebe die Arme, um mich einkleiden zu lassen. Die Verwandlung beginnt.
Vorbei an Filmhallen und Figuren geht es für mich in den Backstagebereich. In der Werkstatt basteln sie an neuen Requisiten. Otto Normalbesucher würden das alles hier nicht zu Gesicht bekommen. Meine Aufgabe für heute ist es, für die Illusion zu arbeiten. Vom Menschen zum Außerirdischen verwandelt mich mein Kostüm. Ob mir der intergalaktische Körperwechsel bekommt?
Die Verwandlung beginnt Kostümfrau Angela begrüßt mich mit meinem neuen Kopf unter dem Arm.
Ein paar Minuten später bin ich ein Alien. Aber es fühlt sich nicht so an. Mein echter Kopf drückt gegen eine Scheibe, die an das Bugfenster eines U-Boots erinnert. Auf meinen Schädel lastet das untragbare Gewicht des außerirdischen Antlitzes. Alles ist schwer. Meine Sinne sind betäubt, der Sauerstoff ist knapp, mein Körper rebelliert, mein Geist kämpft. Es ist heiß. Der Schweiß tropft herunter
und kitzelt mich. Aber ich kann mich nicht kratzen, denn meine unförmigen Alien-Hände schaffen es nicht unters Kostüm. So ist es also, eine persönliche Zwangssauna zu haben. Jede Bewegung ist ein Kraftakt. Sobald ich laufe, schwingt mein Alienkopf nach vorne und wieder zurück. Balancieren ist anstrengend. Ich bin ein Kleinkind, eingesperrt im Körper eines Riesenmonsters. Ich strecke meine vier grünen Froschfinger in Überlänge vor mein Gesicht und versuche, sie zu bewegen. Sie knicken um wie Spinnenbeine. „Sieht so aus, als hätte der Außerirdische dich gefangen genommen“, sagt Angela. Wie recht sie hat.
Vom plumpen Menschlein zum erhabenen Alien Vor dem Spiegel erkenne ich mich nicht wieder. Ich bin mehr als zwei Meter groß. Grotesk umspannt mein elegantes Gewand meinen Körper und lässt mich herrisch und bedrohlich erscheinen.
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Das Menschenschleim-Buffet ist angerichtet.
Ich versuche, mich zu bewegen, tänzle hin und her, drehe mich, bleibe stehen, mache große und kleine Schritte. Ich bekomme ein Gefühl für mein Kostüm. Die Gesten und Bewegungen, die als Mensch lächerlich und tollpatschig aussehen würden, wirken als Alien erhaben und eindrucksvoll. Ich probiere verschiedene Stimmen aus und entscheide mich für eine tiefe, aber freundliche. Ich lege mir ein paar erste Ideen für meine Figur zurecht. Dann bin ich bereit. Naja, fast: Vorher brauche ich noch eine kleine Pause ohne den zweiten Über-Kopf, um meine Muskeln verschnaufen zu lassen, den Schweißwasserfall zu stoppen und frische, kühle Luft zu atmen. Mein Publikum steht vor dem Parkeingang. Auf dem Weg dorthin kommt eine Eisenbahn an mir vorbei. Ich schicke den Fahrgästen einen gemächlichen Sonnengruß, der beeindruckend aussehen muss. Sie zücken im Gegenzug ihre Smartphones und Kameras. Da passiert es: Ich stelle Kontakt zu den Erdlingen her. Die ersten menschlichen Wesen begegnen mir mit Respekt. Sie schauen mir nicht in meine Menschenaugen, sondern in die schwarzen Löcher des Aliens. „Tretet näher!“, fordere ich sie auf.
„Herr Alien, darf ich ein Foto mit Ihnen machen?“ Ich merke schnell: Wenn ich rede, verlieren die Leute ihre Unsicherheit und trauen sich zu mir. Ich wirke dann weniger bedrohlich. Absurd, sich überhaupt so zu fühlen. Ich bin doch nur ein Mensch im Alienkostüm! Aber die Menschen geben sich der Vorstellung von einem bedrohlichen, extraplanetaren Wesen hin. Ein kleiner Junge schüttelt mir meinen Froschfinger und fragt: „Herr Alien, darf ich ein Foto mit Ihnen machen?“ Ich nehme ihn in den Arm und sage: „Aber natürlich. Du hast großen Mut, Erdling.“ Er strahlt vor Stolz. Allmählich vergesse ich, dass das Kostüm so schwer ist, dass ich am ganzen Körper schwitze und meine Lungen nach mehr Sauerstoff schreien. Ich gehe in meiner Rolle auf. Ich genieße das Miteinander, die unterhaltsamen Interaktionen. „Keine Sorge“, sage ich immer wieder, „euch Erdlinge fresse
ich schon nicht. Höchstens den Menschenschleim aus eurer Nase.“ Da lachen sie und ich spüre, wie das Eis zwischen Monster und Mensch immer weiter bricht.
Willst du den Job? Irgendwann bin ich nicht mehr Alex, sondern der Alien. Ich habe eine Mission: Die interplanetaren Beziehungen zwischen Menschen und Außerirdischen müssen gestärkt werden. Die Besucher bereichere ich um ein Erlebnis. Ich erschaffe einen Traum außerhalb der tristen Alltagsnormalität. Und ist das nicht genau jene große Idee der Traumfabrik Hollywood? Die Arbeit ist anstrengend, aber es lohnt sich. Als ich am Ende des Tages das Kostüm abnehme und erleichtert durchatme, bin ich glücklich, alle Anstrengungen sind vergessen. Mir wird angeboten, regelmäßig im Filmpark zu arbeiten. „So viele tolle Gespräche zwischen Maskottchen und Besuchern hat es noch nie gegeben“, sagt man mir. Leider muss ich ablehnen, denn ich wohne nicht in der Nähe, bin nur auf Durchreise, nur mal zu Besuch. Genau wie mein werter Freund, der Alien.
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Übrigens! Der siebte Durchgang des Wettbewerbs wird im Sommer 2015 ausgeschrieben. Weitere Infos fi ndet ihr unter: www.eineweltfueralle.de
„Eine Welt für alle“ - Ein Wettbewerb mit Blick über den Tellerrand. vo n _ Pol i n a Bo y k o , 2 3
Im Rahmen des Schulwettbewerbs des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik „Eine Welt für alle“ setzen sich Schulen deutschlandweit mit globalen Themen auseinander. Kreativität und Innovation stehen dabei an oberster Stelle und sollen den Schülern den Zugang zu Schwerpunkten wie Bildung, Fairtrade und Nachhaltigkeit erleichtern. Ob als Text, Video, Lied, Plakat oder Theaterstück – jede Ausdrucksform ist beim Wettbewerb willkommen. Im Juli dieses Jahres wurden die Gewinner der sechsten Runde im Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck und Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, gekürt. Unter dem Motto „Global und lokal denken und handeln – 'Die Welt beginnt vor deiner Tür!´“ wurden mehr als 570 Schülerteams aus den Klassenstufen 1 bis 13 kreativ: Sie bastelten Spielzeug aus Müll, entwickelten Bilderbücher in Partnerschaften mit Schulen in Entwicklungsländern, nahmen Kontakt zu syrischen Flüchtlingen in Deutschland auf und setzten sich in Theaterszenen mit HIV auseinander. Die Videos über die Gewinner und ihre Beiträge, die auf www.eineweltfueralle.de anzusehen sind, zeigen mutige, motivierte und
kritische junge Menschen, die sich getraut haben, einen innovativen Zugang zu globalen Themen zu finden. Bei der Preisverleihung bedankte sich Joachim Gauck bei den Schülern und Lehrern, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, und betonte die aufklärerische Natur des Wettbewerbs: „Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik fördert eine Haltung der Verantwortung. Er lässt Respekt und Vertrauen wachsen. Und er macht Hoffnung, dass es uns in Zukunft noch besser gelingen wird, international zusammenzuarbeiten.“
Bewertungskriterien und Gewinne Zu gewinnen gab es für die Schülerteams dieses Jahr neben einem Einblick in globale Zusammenhänge für Schülerteams und die Schulen, die sich in der Kategorie Schulpreis beworben hatten, über 100 Geldund Sachpreise im Gesamtwert von über 50.000 Euro. Darüber hinaus wurde der Sonderpreis der Nichtregierungsorganisationen unter dem Titel „Hoffnungsträger“ für Beiträge vergeben, die in besonderer Weise zeigen, wie Kinder und Jugendliche, die unter Armutsbedingungen weltweit leben, lokal und global denken und handeln.
Bundespräsident Joachim Gauck mit Teilnehmerinnen bei der Preisverleihung
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Android is a trademark of Google Inc.
Der Android Robot basiert auf einem Werk, dass von Google geschaffen und geteilt wurde. CC BY 3.0
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Bling-BlingSparmonster Wofür Annika eifrig spart? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Little Miss Wonder
Das braucht ihr: • Accessoires (Kette, Armband, Glitzerbuchstaben) • Pappe und 4-5 Bögen Decopatch-Papier • 1 Paar Wackelaugen • 2 Luftballons • 1 großer Pinsel, Kleister und Zeitungspapier • Eierkarton • 2 Toilettenpapierrollen • Wolle, Tesafilm, Kreppband
Macht‘s euch selbst! Noch mehr spießige Bastelanl eitungen findet ihr auf SPIESSER.de/thema/ spiesserwerkstatt
Esel, aus deren Hintern Geld rieselt, sind out. Der neueste Schrei nennt sich Bling-Bling-Sparmonster. Es stinkt nicht und wenn ihr es lang genug füttert, könnt ihr euch was Großes leisten. Möge das Basteln beginnen! v o n _A nnik a S t u k e , 1 8
1. Pustet zwei Luftballons auf. Der kleinere wird zum Kopf, der größere zum Körper. Zerreißt das Papier in Schnipsel und rührt den Leim an. Reibt den Ballon mit Kleister ein und klebt drei bis vier Lagen Schnipsel drauf.
2. Nachdem alles mindestens eine Nacht getrocknet ist, könnt ihr das Decopatch-Papier mithilfe einer dünnen Leimschicht auf die Ballons kleben. Dafür bestreicht ihr sie mit Kleber, legt das Papier drauf und bestreicht es noch mal.
3. Während alles trocknet, könnt ihr euch um die Arme und Beine des Monsters kümmern. Schneidet dafür drei Ecken aus einem Eierkarton aus, daraus werden später Beine und Nase.
4. Beklebt die Ecken dünn mit Kleister und klebt auch hier wieder Decopatch-Papier drüber. Das kann auch ein anderes Muster haben. Für die Arme nehmt ihr zwei Toilettenpapierrollen, die ihr einkleistert und ins Papier rollt.
5. Ist der Kleister getrocknet, könnt ihr Arme und Beine mit mehreren Tesafilmstreifen an den Körper kleben. Schneidet in die obere Hälfte des großen Ballons ein Loch, in das ihr den kleineren Ballon stecken könnt.
6. Pimp your Monster: Schweineohren könnt ihr auf die bunte Pappe zeichnen, ausschneiden und an den Kopf kleben. Für Haare nehmt ihr am besten mehrere Wollfäden, die ihr mit Tesafilm anklebt. Augen gibt´s in jedem Bastelgeschäft.
7. Mit Kreppband befestigt ihr den Kopf am restlichen Körper. Malt dem Monster einen Mund auf und stylt den Body kreativ mit Glitzerbuchstaben oder Schmuck. Den Spardosenschlitz schneidet ihr mit einer Schere in den Hinterkopf.
8. Na, und wofür spart ihr? Gebt eurem SPIESSER-Sparmonster ein kleines Schild in die Hand, auf das ihr euren Wunsch schreibt. Vielleicht geht er ja schneller in Erfüllung als gedacht. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!
S P I E LW I E S E 45
FAHR
Teil 24 Fragenänderung
BL AT T K R I T I K
Eure Meinungen ... Das Titelbild hängt jetzt über eurem Bett? Und den Härtetest habt ihr gleich zerknüllt in den Müll geworfen? Lasst es uns wissen und sagt uns eure Meinung unter www.SPIESSER.de/blattkritik.
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GER ANFÄN im SPIESSER
Die Fahrschul-Serie
Seit April gibt es in eurer theoretischen Führerscheinprüfung die neuen Videofragen. Jetzt wurden noch mehr dieser Fragen in der Prüfung eingeführt. Hier haben wir euch alle Infos zusammengestellt.
Film ab in der Theorieprüfung! Zum 01.04. wurden 51 Videofragen
eingeführt, seit 01.10. gibt es neun Berlin Brandenburg
| September 2014
weitere in eurer Theorieprüfung.
| Nr. 154 | SPIESSER.de
In jeder Führerscheinprüfung müsst
ihr zwei dieser 60 Videofragen beantworten.
#YOLO 5 SPIESSER-A utoren tauschten Hotel Mama gegen weitweitw eg.
#PSSST !
Jedes Video könnt ihr fünf Mal ansehen,
Benedikt musste sein Smartphone abgeben, um nachzuden ken.
#JIPPIE h
bevor euch die Frage gezeigt wird.
Wir verlosen die ultimativen Must-have s für alle Abenteure r.
Sobald die Frage eingeblendet wurde, lässt sich
Schluss mit lus tig?! Du hast es in der
Hand: das Navigations
das Video nicht mehr abspielen.
heft für alle Abgänger.
Wie gefällt euch das Titelbild? Sehr ausdrucksstark, es zeigt genau die Unsicherheit, die viele nach der Schulzeit empfinden. Sophielorrai-
Was sagt ihr zur Titelgeschichte?
Gekonnter Mix aus Eleganz, Checker und Feminin. ChiILIi Es ist besonders gelungen.
Schön, mal die Geschichten von anderen zu lesen und sich inspirieren zu lassen. Individuot Wow, genau für mich! Hecking95 Leider nicht mehr so mein Thema, aber gut gemacht. Mimi_the_first Ich finde die Briefform total originell. Außerdem ist von jeder Auslandserfahrung, die einem nach dem Abi möglich ist, etwas dabei.
Marc.mutke
Sophielorraine.senf
ne.senf
Heiß :) Lima_Bravo Ansprechend, jugendlich. Hummel1
Wie gefällt euch die Vertretungsstunde mit Julia Engelmann? Julia Engelmann – Warum? Warum? Mimi_the_first
Man merkt, wie sehr Julia Engelmann darin aufgeht. Sophielorraine.senf
Ein echter Promi wäre mal wieder schön. MissFelsenheimer Spricht mich nicht an. Hummel1 In letzter Zeit nervt Julia Engelmann nur noch. Marc.mutke
Was haltet ihr von Benedikts Härtetest im Schweigekloster? Ich habe mal in einem Kloster gelebt und kann gar nicht verstehen, dass er sich so angestellt hat. Marc.mutke
Naja, nicht wirklich ein Härtetest irgendwie. Aber vermutlich doch härter, als man denkt, wenn man mal allen technischen Schnickschnack abgeben muss. Individuot
Mit Fahren Lernen Max inklusive dem neuen Animationstrainer seid ihr top vorbereitet!
Das ist noch neu seit 01.10.: Zusätzlich zu den neun Videofragen gibt es weitere zwölf neue Fragen.
Drei Fragen wurden ersatzlos gestrichen. Die Fragenänderung betrifft alle Führerscheinklassen außer Klasse D (Bus).
Top vorbereitet in die neue Theorieprüfung – mit Fahren Lernen Max inklusive App! Trainiert mit Fahren Lernen Max und geht mit einem sicheren Gefühl in die Theorieprüfung. Im geführten Lernweg von Fahren Lernen Max lasst ihr keine Frage aus und übt auch die neuen Fragen so lange, bis sie sitzen. Im Animationstrainer lernt ihr ausführlich die neuen Videofragen. Zu den 31 schwierigsten Videofragen findet ihr eine intelligente Lernhilfe, die euch sicher durch die Frage führt! Alle Infos zu Fahren Lernen Max sowie einen Demobogen findet ihr auf www.fahren-lernen.de.*
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BR I EF A N . .. DAS SPARE N
SCHLUSS 46
IMPRESSUM SPIESSER erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 400.000 Exemplaren (IVW III/14).
Alles kostet Geld, auch SPIESSER-Autoren versuchen, Moneten zurückzulegen. Diesmal hat Mireille mit dem Sparen zu kämpfen und hofft auf eine letzte Chance.
Liebes Sparen, wahrscheinlich wunderst du dich, von mir zu hören. Nach unserer durchwachsenen On-Off-Beziehung und dem Kontaktabbruch hattest du womöglich gehofft, Ruhe vor mir zu haben. Heute frage ich mich, wie es soweit mit uns beiden kommen konnte?! Dabei fing es doch richtig gut an: Dein Freund, das Taschengeld, stellte uns damals in der Grundschule einander vor und zuerst war unsere Beziehung sehr innig. Während meiner Kindheit auf dem Dorf, konnte dir niemand das Wasser reichen. Meine damaligen Herzenswünsche wie das neuste WendyHeft, stellten keine Konkurrenz für dich dar. Einen ersten Knacks erfuhr unsere Beziehung, als ich aufs Gymnasium kam. Plötzlich eröffnete ein Drogeriemarkt genau auf meinem Schulweg. Fortan interessierten mich Lipgloss mit Erdbeerge-
schmack und glitzernder Nagellack mehr als ein stabiles Verhältnis zu dir. Als ich dann später noch anfing, mich für Discos und Mode zu interessieren, hatten wir den ersten großen Krach. Ich bin nach dem Abi in die Großstradt gezogen und habe jahrelang nichts mehr von dir gehört. Wahrscheinlich hattest du endgültig genug von mir. Diverse Modegeschäfte halfen mir über unsere Trennung hinweg und erfüllten mich mit Leidenschaft und Herzrasen. Ich muss gestehen, dass ich mir mit dir immer eine langfristige Beziehung vorstellen konnte. Doch fehlte mir die Leidenschaft: Rote „Sale“-Schilder und Angebote wie „Kauf drei, zahle zwei“ brachten mein Blut mehr zum Pulsieren, als du es mit deiner Sparflamme je geschafft hast. Nun merke ich, dass nicht die Leidenschaft das Wichtigste für mein Leben ist, sondern ein stabiles und
Herausgeber
dauerhaftes Bündnis: Ich möchte mit dir alt werden, liebes Sparen, denn Kautionen, Mieten oder BAföG-Rückzahlungen lassen sich mit einem Sommerschlussverkauf leider nicht durchstehen. Oder auch größere Reisen möchte und kann ich nur zusammen mit dir erleben. Deshalb bitte ich dich inständig, mir noch eine letzte Chance zu geben. Ich hoffe, du kannst mir die kurzen Seitensprünge verzeihen und dass wir einen Neustart wagen. Ohne dich kann ich einfach nicht leben.
SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64 01277 Dresden Geschäftsführer: Björn Peters Telefon: 0351 31540-0 Fax: 0351 31540-40 Web: SPIESSER.de Mail: info@SPIESSER.de Redaktion Chefredaktion: Josephine Götz (V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung Kundenprojekte: Nora Stankewitz Assistenz: Susann Thannert Redaktion: Tabea Grünert, Victoria Gütter, Benedikt Hommann, Sophie Lorraine Senf
In Liebe, deine Mireille
Ob Mireille wieder schwach geworden ist? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profi lname: whiteblankpage
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Saskia Becker, Polina Boyko, Jannis Claußen, Niklas Dangelmaier, Karin Eckhold, Katharina Fiedler, Mireille Huditz, Lisa Jäger, Alexander Kauschanski, Kim Klebolte, Markus Kollberg, Madita Schäkel, Benjamin Scholz, Yannick Schulze, Annika Stuke, Phil Tägert, Paolo Le van, Anne-Juliane Wirth, Christian Wobbeler Lektorat: Stefanie Hirte
COMIC
Fotos: Timo Blaschke, Frank Grätz, Tony Haupt, Jakob Kaliszewski, Patrick Lipke, Norbert Neumann Layout Art Direktion: Diana Stuck Assistenz: Anja Nier, Christian Pfeifer Telefon: 0351 31540-570 Mail: redaktion@SPIESSER.de Mediaberatung Anke Bai, Luisa Bauer, Sandy Csisko, Caroline Jeschke, Mario Krause, Jakob Osman, Maik Richter, Daniel Strobel Distribution SK Schulkurier GmbH zentrale@schulkurier.de Telefon: 0351 31540-550
vo n_P h il Tägert
IHR SEID
Kennt ihr schon ... … Annika? Die 18-Jährige aus Bottrop liebt Zumba, Fotografieren und will später mal in London wohnen. Dafür braucht man richtig viel Kleingeld. Um das zu sammeln, hat sie für dieses Heft das SPIESSER-Sparmonster gebastelt.
Was ich gemacht habe, obwohl ich es nie machen wollte … … den Erstehilfekurs für den Führerschein. Ich kann einfach kein Blut sehen.
Ich bin SPIESSER, weil … … ich immer dreimal nachschaue, ob ich meine Sachen eingepackt habe.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
SPIESSER ist Mitglied der IVW.
Wenn ich nervös bin, … … sollte man mir lieber aus dem Weg gehen. Titelbild: Frank Grätz Titelmodel: Carolin Tausch
SICHERHEIT GEHT VOR! Der nächste SPIESSER erscheint am 1. Dezember. Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor, Fotograf oder Videojournalist! Einfach auf SPIESSER.de/autor anmelden.
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Der Wahrheit verpflichtet. Sonst niemandem.
SPIEGEL-Leser wissen mehr.
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n e m m o näh e r k n e h e g t i e w u z r ode
Fakt: Alkohol enthemmt. Etwa jeder vierte sexuelle Übergriff geschieht unter Alkoholeinfluss.
Alkohol macht mehr kaputt, als du denkst. www.kenn-dein-limit.info Eine Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), mit Unterstützung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) und gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland.