SPIESSER 158

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April/Mai 2015 | Nr. 158 | draußen spielen | SPIESSER.de

NICHT Polina findet YouNow ganz schön kacke

MIT REIZEN Sex im Freien fetzt – oder doch nicht?

GEIZEN Franz verdient sein Geld mit Straßenmusik

Der will doch nur spielen! Die Generation Y kann nur online? Nichts da! Im neuen SPIESSER wird Frischluft geschnuppert.


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STUNDENPL AN 3

Lass mal raus geh’n

– S P I E S S E R –

Wenn wir uns morgens aus dem Bett schälen, ist es nicht mehr tiefste Nacht, Eis essen ist keine Absurdität mehr und draußen spielen, macht auch endlich wieder Spaß – es ist Frühling! In diesem SPIESSER erzählen wir euch die.................................... Geschichte von Franz, der mit dem Draußenspielen seine Brötchen verdient (S. 9). Außerdem zeigen wir euch im Elementespielkasten, wie draußen spielen besonders viel Spaß macht und von welchen Jobs im Freien ihr lieber die Finger lassen solltet. Und auch sonst geht’s recht frühlingshaft im Heft zu: Sex im Freien? Für die einen das sexuelle Highlight des Jahres, für die anderen das No-Go schlechthin. Wir haben.................................... Jungs gegen Mädels antreten lassen (S. 18). Der supergeile Friedrich Liechtenstein hat eine supergeile Vertretungsstunde in einer supergeilen Schule im ---------------------supergeilen Berlin gegeben. Das Thema war auch supergeil. Da kommt ihr nie drauf (S. 16)! Also dann: Ab an die frische Luft mit euch! Habt einen tollen Frühling mit ganz vielen superschönen Sonnenmomenten. Wir sind dann auch mal draußen toben.

Eure SPIESSER-Redaktion

LOTTE• -WILD

An der frischen Lu wahren Leben eigen ft fühlt sich die Lotte, die im tlich Ste ten. Wo es geht, me fanie heißt, am wohlsidet Lotte öffentlich Verkehrsmittel und e dem Drahtesel vorw bewegt sich stattdessen mit är ts – eg al be i welchem Wetter. Überschüssige En in der Halle oder in ergie lässt sie beim Bouldern de r in der Wildnis, übern freien Natur aus. Einmal ac unter freiem Himm htet sie am liebsten gleich 5-Sterne-Hotel. Die el, das sei besser als jedes Se sie zum Beruf gema hnsucht nach Freiheit hat ch freischaffende Reda t: Seit 2011 arbeitet sie als ihre Geschichten vo kteurin beim SPIESSER. Und n der letzten Reise wollen wir beim Mittagessen nicht missen! Ihr krassester Als sie sich bei ein Naturflash: em jordanischen Wüs Gewitter in der te pilzförmigen Stein unter einem versteckt hat. Sie ist SPIESSER , weil: ... ih re Wegzehr un g au und selbstgesch mi s Ther moskan nentee er ten Stu llen beste ht.

Sophie mit Echosmith auf Tuchfühlung

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Gute Welt Herzst�uck ßenmusik sein Wie es ist, mit Stra S. Geld zu verdienen

Florian auf ’m Kiez

S. 44/45

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Polimika

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euch auf Seid ihr verrückt, S. YouNow rumzutreiben?

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Hobby und sein schräges

17 S . 1 6/

Hartetest Mädchen? Nur was für dünne Jan beim Ballett. S . 3 8/3 9

Beruferoulette Bäuerin Isabell-Marie wird

S. 32/33

Lass mal über Gen Y reden! Du willst wissen, was abgeht? Du hast eigene Themen, die du veröffentlichen willst? Du bist SPIESSER? Dann verpass nichts auf SPIESSER.de


PI X E L AU FS PA PI E R

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SPIESSER prämiert die schönsten Bilder. Diesmal wollten wir eure Hormone auf Hochtouren erleben! Das Thema: „Frühlingsgefühle“. Ihr habt in Erinnerungen und Archiven gewühlt – et voilà: Hier sind eure drei glückseligsten Knipser.

feine Reime Frühlingsgefühle kommen jedes Mal bei mir hoch, wenn ich dieses alte Foto sehe – da fühle ich direkt den lauen Frühlingswind in meinem Haar und die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Haut. Mein Hund ist zum Glück nicht gegen Pollen allergisch. An alle Heuschnupfer: bitte nicht nachmachen!


VaNeriinchen Es war schon spät am Abend, als ich in Kolberg am Strand spazieren ging. Dieser Sonnenuntergang faszinierte mich, weshalb ich mit meiner Kamera spielte und ein passendes Licht fand. Ich mag es, Sonnenbilder aufzunehmen.

Wir suchen wieder eure schönsten Bilder! Diesmal zum Thema: „Schmetterlinge im Bauch“.

Ladet eure Fotos auf SPIESSER.de/gewinnen hoch oder schickt sie an redaktion@SPIESSER.de. Mit Glück und Talent gewinnt ihr eine von drei Trinkbechern in cooler Kamera-Optik von radbag.de So lässt sich der Kaffee am Morgen noch besser genießen. Einsendeschluss: 17. Mai 2015.

Bananenschale Bei einem warmen Sonntags-Spaziergang mit meinen Freundinnen habe ich diesen Seifenblasen-Künstler in der Prager Innenstadt entdeckt und ganz schnell den Auslöser gedrückt. Die Stimmung war in diesem Moment einfach perfekt. Passanten hielten inne und schauten lange zu. Vor allem Kinder fuhren total auf die Seifenblasen ab, die dann meistens so groß waren wie sie selbst.


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You hast Now ganz schön ’n Rad ab Statt die Achterbahn des echten Lebens zu fahren, hängen immer mehr Jugendliche bei „YouNow“ rum und streamen sich selbst in die gruseligen Untiefen des Internets. SPIESSER-Autorin Polina fragt sich, wie man so unsozial und leichtsinnig sein und gleichzeitig so sehr auf die eigene Privatsphäre scheißen kann. vo n_Pol i n a Bo y k o , 2 4

150317 Spiesser

So, ihr Lieben, gestattet mir einen kurzen Ausflug in meine Jugend: Meinen ersten Kuss hatte ich ganz klassisch mit zwölf im Ferienlager. Und ja, es war bei „Wahrheit oder Pflicht“. Ihr kennt das sicher: Man sitzt im Schneidersitz in einer kleinen Gruppe auf dem Boden, wechselt verschämte Blicke, kichert albern, sagt mutig „Pflicht!“ und hofft (betet!), dass man sich nicht ausziehen1 muss oder so. Und 106 x 150 mm + 4mm Anschnitt.pdf 17.03.15 14:21 dabei ist es eben dann passiert. Es gab da diesen

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meeega coolen Jungen: zwei Jahre älter, groß und ganz schön frech. Ihr wisst, was ich meine. Aber genug der Schwärmerei. Fakt ist: Ich hatte die typischsten, aufregendsten und klischeehaftesten Erfahrungen, die man in dem Alter so machen kann – zumindest dachte ich das bis jetzt. Offensichtlich ist dieses Bild aber so aktuell wie *NSYNC oder die Backstreet Boys. Heute vertreibt ihr euch die Zeit lieber mit WhatsApp, Twitter, YouTube und einer Form von Kommunikation, die mir absolut absurd erscheint, definitiv nicht ungefährlich ist und nur noch entfernt etwas mit „Wahrheit oder Pflicht“ zu tun hat: „YouNow“. Eine kurze Erklärung gefällig? Bei YouNow schalten sich junge Leute ab 13 (!) Jahren mit ihrer Webcam live ins Netz und tun dabei scheinbar nichts. Aber das stimmt (leider) nicht immer: Sie beantworten Fragen ihrer Zuschauer und tun manchmal irgendwas, worum sie von denen gebeten werden. Zum Beispiel Gegenstände aus dem Zimmer zeigen – oder halt auch mal ausziehen. Was ihr Dauerstreamer da treibt, erscheint mir wie eine Art eigenbrötlerische, nicht sonderlich gesellige Art von „Wahrheit oder Pflicht“, bei der ihr genauso Fragen beantwortet oder Aufgaben erfüllt, um Anerkennung in Form von Likes, Fans und Views zu erhaschen. Ihr denkt vermutlich, dass es eigentlich eine sichere Variante ist, weil ihr theoretisch jederzeit den Stream einfach ausschalten könnt – weswegen dann die ganze Aufregung?

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Ich sag’s euch: Der große, gefährliche, gruselige Unterschied ist: Ihr sitzt eben nicht in der Privatheit einer Gruppe, deren Mitglieder ihr an einer Hand abzählen könnt, sondern hunderte vollkommen fremder Menschen sehen euch zu. Und sie können nicht nur zusehen, sie können Screenshots machen, Videos von euch aufnehmen und all das speichern!

Servicenummer (0711) 699 49 100

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Aber was erzähl ich euch eigentlich? Das wisst ihr doch alles ganz genau! Also was in Herrgotts Namen ist eigentlich los mit euch? Lasst bitte einfach die Finger von YouNow und bewahrt euch das bisschen Privatsphäre, das euch trotz Facebook, Twitter und Instagram noch geblieben ist.

Polina hat noch mehr zu sagen: Verfolgt ihre Kolumne auf SPIESSER.de. Da könnt ihr natürlich auch selbst Pfeffer geben.

Ob Polina immer noch ein großes Fragezeichen im Kopf hat? Fragt sie auf SPIESSER.de Profilname: Individuot


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H E R Z S T ÜC K

Mit Straßenmusik berühmt zu werden, das klingt nach einer hoffnungslosen Angelegenheit. SPIESSER-Autorin Dena hat den Straßenmusiker Franz Bargmann bei seiner Arbeit begleitet und hatte dabei mit eisiger Kälte, strengen Sicherheitsbeamten und harter Konkurrenz zu kämpfen. Text und Fotos von_Dena Kelishadi, 26


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chummriges Licht, es riecht nach abgestandenem Zigarettenrauch und aus den Ecken des Bahnhofs steigt einem der Geruch von Urin in die Nase. Die Rolltreppen-Reling brummt, aus dem Schacht ertönt das Warnsignal der Bahntüren. Mit seinem Fuß tippt Franz auf das Gerät, das aussieht wie ein Pedal, eine sogenannte Loop-Station. Sie speichert live gespielte Sequenzen und wiederholt sie als Schleife, sodass Franz andere Teile seiner Musik darüber legen kann. Ein einzelner Musiker klingt damit wie eine ganze Band.

Vom Tourbus auf die Straße

Kopenhagen, Sankt Petersburg, Texas – vor weniger als einem Jahr ist Franz Bargmann noch mit seiner Band durch die Metropolen dieser Welt getourt. Jetzt sitzt der Gitarrist zusammengesunken auf seinem Zehn-Watt-Verstärker in einem Kreuzberger U-Bahntunnel, alleine. Die Kapuze seines zerfransten Bundeswehr-Parkas hängt ihm tief ins Gesicht. Die blonden Strähnen bedecken seine Augen. Mal entlockt er seinem Instrument bittersüße, mal trostlose Töne. Franz, der seine Kindheitsträume schon gelebt hat, muss wieder bei Null anfangen. Ich treffe Franz, weil er der Straßenmusiker an meinem U-Bahnhof ist, an der Berliner Schönleinstraße, einer Haltestelle an der Grenze von Kreuzberg zu Neukölln. Seine Geschichte interessiert mich auf Anhieb, weil er sich für ein Leben entschieden hat, das für mich wie russisches Roulette aussieht. Es gibt keine Kompromisse: Draußen auf der Straße muss man es irgendwann schaffen – vielleicht ein Star werden – ansonsten bleibt man für immer dort oder noch schlimmer: man landet früher oder später in der Gosse.

„Ich suche den Ton, der berührt“

Warum wird man heute in Zeiten von YouTube und schnellem Erfolg noch Straßenmusiker? Ist das nicht etwas, was längst aus der Zeit gefallen ist? Franz sagt: „Ich suche den Ton, der berührt, der alles eliminiert, uns alles vergessen lässt.“ Sein Grundprinzip: sich selbst treu bleiben, nicht wie der Mainstream spielen – noch 90 Minuten bis der Verstärker keinen Saft mehr hat. Franz ist traurig. Traurig über das Aus mit der Band. Traurig, dass er auf der Straße spielen muss, weil er ansonsten nur zu Hause spielen könnte. Seine Musik erinnert an Klangwüsten, wie lange Durstmärsche. Aber Franz hofft auf die nächste Oase: „Auf der Straße lernst du Leute aus Schweden oder Argentinien kennen und die tragen das weiter.“ Was er damit meint: In Berlin werden Talente immer wieder von der Straße auf die großen Bühnen der Welt geholt. So geschehen mit Franz’ ehemaliger Band. Warum die Band so nicht mehr existiert, will er mir nicht erzählen. Nur soviel: Es gab richtig Zoff. Ich habe Franz das erste Mal auf dem Heimweg getroffen. Seine Musik hat mir direkt gefallen und ich blieb eine Weile bei ihm stehen. Nach einer Weile wurde mir kalt. Es war Winter.

„Die Scheißgitarre an die Wand hängen“?

Mir fällt auf, dass der Ringfinger seiner Linken den Gitarrenhals nicht berührt – die Sehne des Fingers hat sich bereits vor Monaten entzündet. „Ich bin eines Morgens aufgewacht und meine Hand fühlte sich an wie ein Klotz.“ Das war zeitgleich mit der Trennung von seiner Band. Operieren lassen wollte er sich nicht. „Ich esse lieber eine Zwiebel oder einen Brokkoli, um gesund zu werden,“ sagt er und lacht. Er nahm sich nach dem Ende der Band eine kurze Auszeit, drei Wochen. Immer wieder kamen ihm da Zweifel: „Ich hatte daran gedacht, die Scheißgitarre an die Wand zu hängen. Habe damals überlegt, ob ich nicht lieber etwas ganz anderes machen sollte – im Krankenhaus arbeiten zum Beispiel.“ Doch nach ein paar Wochen trieb es ihn wieder aufs Straßenparkett.

Rebellion gegen „die da oben“

Straßenmusiker gibt es schon seit vielen hundert Jahren. Immer schon hatten sie etwas Eigenwilliges an sich. Früher sangen sie Spottlieder gegen die Kirche oder gegen die Obrigkeit. Kein Wunder also, dass es immer schon Regeln und Einschränkungen für Musiker auf der Straße gab. Diese sind von Ort zu Ort sehr unterschiedlich: In München müssen Musiker ein Casting bestehen, bevor sie eine Straßengenehmigung bekommen. In kleinen Städten dagegen gibt es teilweise gar keine festen Gesetze. Berlin hat strenge Regeln für Straßenmusiker und sie treffen nicht nur politische Liedermacher, sondern auch junge Musiker wie Franz, die auf der Straße spielen, um besser zu werden und einmal groß rauszukommen.


Auch draußen spielen will gelernt sein. Wie euch die ihr die beste Luft atmet perfekte Sandburg gelingt, wo und wie ihr dabei auch noch euren Astralkörper

stählt, lest ihr im Elementespielkasten.

• Ab nach draußen in die Sonne! Am besten zwischen 10 und 14 Uhr. Eine viertel Stunde sonnenbaden reicht völlig aus, damit euer Körper das wichtige Vitamin D produzieren kann. Es ist für sämtliche Regulierungsvorgänge im Körper essentiell. • Buchen- oder Ahornholz sind ideal für ein gemütliches Lagerfeuer. Vergesst dabei aber nicht einen Eimer mit mindestens zehn Litern Wasser zum Löschen danebenzustellen. • Droht ein Gewitter, solltet ihr euch hüpfend und mit geschlossenen Beinen in Sicherheit bringen. So verhindert ihr, dass die Spannung eines eingeschlagenen Blitzes in euren Körper fließt.

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Tonstudio statt Klassenzimmer

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DEIN SONG FÜR EINE WELT!


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• Wie wär‘s mit einem Trip nach Freiburg im Breisgau? Dort atmet ihr die sauberste Luft, die es in deutschen Großstädten gibt. • Wandern im Wald mag langweilig sein, aber unheimlich gesund. Forscher wissen, die Luft von Moos und Tannen entspannt uns schon nach nur fünf Minuten. • Den Mund halten solltet ihr beim Fallschirmspringen und stattdessen durch die Nase atmen. Wer will schon, dass sämtliches Getier mit 200 km/h und mehr im Mund landet?! Kottbusser Tor? Zu viel Polizei!

Wir sind wieder am U-Bahnhof Schönleinstraße, einige Wochen nach meiner ersten Begegnung mit Franz. Es ist 22:30 Uhr an einem Donnerstagabend im Frühjahr. Franz kommt mir mit dem Fahrrad entgegen. Nie fährt er Bahn. Er schließt es am Gitter des Bahnhofeingangs an, steigt die Treppen hinunter, steuert seinen gewohnten Platz an. Doch zwischen den zwei Pfeilern, da wo ihn die Überwachungskameras nicht sehen können, sitzt schon ein anderer! Und spielt Cello. In einer Stadt wie Berlin ist die Konkurrenz zwischen den Straßenmusikern groß. Die Plätze, an denen man spielen kann, sind rar. An vielen Orten ist Musizieren verboten, die Security der Berliner Verkehrsbetriebe kommt dort direkt nach dem ersten Saitenschlag. Franz geht mit mir seine Liste an möglichen Plätzen durch: Auf der Warschauer Brücke? Um diese Jahreszeit zu kalt. Kottbusser Tor? Zu viel Polizei. Südstern? Zu wenig los.

Kunst statt Knete

Er macht kehrt, geht wieder nach oben, wir setzen uns auf eine Parkbank in der Nähe. Ich habe eine Thermoskanne dabei und biete ihm eine Tasse Tee an. Wäre er doch eine halbe Stunde früher gekommen, sagt Franz. Während wir Tee trinken, dreht sich eine obdachlose Frau zu uns um: „Ich brauche 70 Cent.“ – „Tut mir leid“, sagt Franz, „Hab auch nix verdient.“ Manchmal muss er sich darauf zurückbesinnen, dass es ihm um die Kunst geht und nicht um das Geld. „Sonst macht die Sache, die du eigentlich liebst und für die du kämpfst, weniger Spaß.“ Natürlich hat auch er Unterstützer, die ihm Kraft geben. Zum Beispiel ein befreundeter Musiker, der mehr Erfahrung und eine Band hat. Als Franz sein Instrument an den Nagel hängen wollte, konnte er für einige Konzerte in dessen Band spielen. „Dadurch hab ich mich selbst wieder gefunden“, sagt Franz heute.

Fernab von Alltag

Franz’ Leben fasziniert mich, trotz Konkurrenz und Kälte. Ich kann sehen, dass er seine Arbeit gerne macht. Aber wenn er mal keine Lust hat zu spielen, dann lässt er es. Er lebt fernab von dem, was ich und 80 Millionen Bun-

desbürger wahrscheinlich als Alltag verstehen. Wann er will, steht er auf und geht ins Bett, wann er Lust hat. Mehrmals wollte ich ihn beim Spielen begleiten. Oft hat er dann kurzfristig abgesagt, weil er es sich anders überlegt hatte. Franz lebt im Hier und Jetzt. Eine echte Künstlerseele eben. Wir sitzen noch auf der Parkbank, da spricht ihn schon der Nächste an: Ein Mann mit buntem Schal, der eine Bierflasche in der Hand hält. Er hat die Gitarre gesehen, die Franz immer noch auf dem Rücken geschultert trägt. „Was für Musik spielst du denn?“, fragt der Schalträger. „Rock“, sagt Franz. Der Mann überhört Franz Antwort und fragt: „Flexibel?“. Das gefällt Franz, er lacht. Nach einer Stunde warten und im Kalten sitzen, gibt Franz sich doch noch einen Ruck, schaut im U-Bahntunnel nach dem Cellisten. Der heißt Charles, hat lange dunkelbraune Dreads und ist immer noch am Musizieren. Aber er sagt, wenn Franz ihm von den Münzen, die er gerade verdient hat, ein Bier beim Späti hole, überlässt er ihm den Platz. Franz kauft die Flasche, sich selbst nichts und läuft wieder herunter.

Lizenz zum Spielen

Kaum unten angekommen nähern sich Franz und Charles zwei Männer in dunkelblau-neongelben Uniformen. Charles hat sein Cello weggelegt und sich eine Zigarette angezündet. Zunächst soll Charles seine Kippe ausmachen. „Eine Genehmigung ham se wahrscheinlich nich?“, sagt der Sicherheitsbeamte, – „Wär’ schön, wenn’se vor unseren Augen zusammenpacken könnt’n!“ Erst als Franz wieder oben auf der Straße steht, schimpft er los. In Deutschland regiert die Bürokratie, selbst die Straßenmusik kommt daran nicht vorbei. Die Beförderungsbedingungen des öffentlichen Nahverkehrs besagen, Fahrgästen ist es „insbesondere untersagt“, Musikinstrumente zu benutzen. Wer in Berliner U-Bahnhöfen musizieren will, muss sich gegen sieben Euro eine der 750 Straßenmusiker-Lizenzen holen, die die BVG jährlich vergeben. Die gilt eine Woche für einen bestimmten U-BahnTunnel und muss nach Aufforderung vorgezeigt werden. Das Problem: Eine solche Lizenz bekommt man nur bei nicht elektronischen Instrumenten, wie Akustik-Gitarren oder sogar Schlagzeugen. Franz spielt E-Gitarre. Deswegen spielt er ohne Genehmigung, sagt er.

• Macht beim Schwimmen einen großen Bogen um Felsen, Bäume oder Brückenpfeiler, denn dort können sich gefährliche Strömungen bilden. • Arschbomben kann jeder. Dabei gilt die Faustregel: Je größer der Krater, den ihr ins Wasser reißt, desto höher ist eure Spritzfontäne. • Vergesst beim Rumtoben das Trinken nicht. Dabei solltet ihr pro Kilogramm Körpergewicht 30 bis 40 Milliliter Wasser pro Tag in euch schütten bei 50 Kilo sind das immerhin rund zwei Liter. Wenn ihr viel schwitzt auch mehr.


Von Neil Young inspiriert

Wie für fast alle zugezogenen Straßenmusiker ist der Berliner Untergrund auch für Franz ein Wallfahrtsort. Franz stammt aus einer verschlafenen Stadt in Sachsen, aus der Nähe von Chemnitz. In seiner Heimat gibt es Berge und absolute Stille, ein Schloss und Motorräder, aber nichts zu holen für ihn. Zur Musik war er durch seinen Vater gekommen. Der spielte ihm Neil Young vor. Keep on rockin’ in the free world. Mit 14 hatte er zum ersten Mal eine Gitarre in die Hand genommen. „Ich wollte einfach die Songs mitspielen.“ Und das tat er, ohne jemals Musiknoten gelernt zu haben, stattdessen improvisierte er. Er gründete eine Band. Als das Gebäude, in dem die Proberäume waren, abgerissen und durch einen Discounter ersetzt wurde, beschloss er, nach Berlin zu gehen, um groß rauszukommen. Studieren oder eine Ausbildung machen wollte er nie.

Resonanz von Passanten: hart und ehrlich

Sonntagmittag an der Berliner Warschauer Straße. Die Sonne strahlt, der Himmel ist knallblau. Im Ausgehviertel von Berlin treffe ich Franz zum Fototermin. Er ist schon da, sitzt auf seinem Verstärker und beginnt zu spielen. Dabei schaut er konsequent auf seine Schuhe oder den Boden. Er sagt: „Wenn ich spiele, vergesse ich alles um mich rum und auch mich selbst.“

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Dabei hat sich schon längst eine Traube Menschen um ihn versammelt. Eine Frau lauscht minutenlang seinen mehrschichtigen Klangmustern und legt ihm dann einen Fünf-Euro-Schein hin. Er verdient im Monat etwa so viel wie der monatliche Bafög-Höchstsatz derzeit ist – rund 600 Euro also. Wer schon einmal von dem berühmten Experiment der Washington Post gehört hat, weiß, wie hart Passanten sein können: Vor acht Jahren spielte Joshua Bell, einer der besten Geiger der Welt, morgens eine dreiviertel Stunde in einem U-Bahnhof in Washington D.C. große Stücke von Bach und Schubert. 1.097 Menschen hasteten vorbei, sieben blieben stehen, um zuzuhören. Ein junges Pärchen stellt sich zu Franz, verschlungen lehnen sie sich an die Wand des Tunnels und genießen den spontanen Augenblick. Aus einem vorbeifahrenden Kinderwagen schielt ein Mädchen zu ihm hinüber, ruft „Mami, hör mal“.

In den Wochen, in denen ich Franz kennengelernt habe, gab er immer wieder kleine Konzerte. Immer wieder tauchten in der Zeit auch neue Videos auf. Gerade erst hat eine Künstlerin ein Video über Franz gemacht. Seine Musik habe sie tief berührt, sagt sie. „Sie ist so magisch und wild. Ich habe beim Zuhören alles um mich herum vergessen, mehrere Züge verpasst.“ Franz ehemalige Band „Camera“ hat derweil immer noch keinen richtigen Ersatz gefunden. Bei den letzten Aufnahmen mussten sie sich mit verschiedenen ausgeliehenen Gitarristen behelfen. Jetzt überlegen sie, generell auf einen Bassisten umzusteigen, sagt eines der Bandmitglieder, das Franz schon seit der Schulzeit kennt. „Die sind harmonischer und feiern sich nicht selbst so sehr“, meint der ehemalige Bandkollege von Franz, Michael Drummer. „Ich liebe Franz trotzdem“, fügt er hinzu. Franz dagegen scheint keine Band mehr zu brauchen, denn jetzt kann er seinen eigenen Willen umsetzen – und den hat er allemal.

Die Dankesbriefchen danach

Franz registriert die Reaktionen erst später. „Das Schönste sind immer die kleinen Gesten danach, wenn jemand einen Zettel hingelegt hat, auf dem ‚Das war wunderschön‘ oder einfach nur ‚Danke‘ steht.“ Abgefahren sind auch die unzähligen Amateurvideos, die Passanten von ihm machen. „Einmal war ich bei einem Mann zu Hause, der hat 15 Gigabyte Filmmaterial von mir gehabt“, sagt Franz. Zwei Wochen lang hatte er ihn immer wieder gefilmt. Wir sitzen jetzt in einer dunklen Bar in Neukölln. Während Franz von den Reaktionen erzählt, leuchten seine Augen. Man merkt, Franz ist Feuer und Flamme für das Feeling auf der Straße. „Du kannst auf der Straße genauso ’ne Energie bekommen, wie in einem großen Stadion. Aber das Intime kriegt man nur auf der Straße.“ Wird er in 20 Jahren immer noch auf der Straße spielen? „Kann ich wahrscheinlich nicht, wenn ich schon nach fünf Jahren den Verschleiß merke“, sagt er und hält dabei den lädierten Ringfinger hoch. Aber das wird vielleicht auch gar nicht nötig sein. Er sagt, dieses Jahr werde er eine Platte veröffentlichen. Er sucht allerdings noch nach einem Plattenlabel oder einem Produzenten, damit er seine Musik im Studio aufnehmen kann.

• Zu einem Tag am Meer gehört auch eine fesche Sandburg. Besonders stabil wird sie, wenn euer Sand ein Prozent Feuchtigkeit besitzt. • Unter freiem Himmel schlafen ist out, in echten Höhlen dafür umso angesagter! Die findet ihr beispielsweise im Nationalpark Sächsische Schweiz. Boofen heißt das dort. • Tauscht das Fitnessstudio gegen Opas Schrebergarten. Unkraut jäten und Beete umgraben freut nicht nur Opa, sondern auch euren Körper.

Ob Dena Franz noch immer jeden Tag spielen sieht? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Dena


auf Der Sommerurlaub geht in die finale Planungsphase, aber n Leere? Dann wird’s Zeit für eine dem Konto herrscht gähnende ihr Nebenjob. Bei den langersehnten, ersten Sonnenstrahlen wollt

bestimmt am liebsten im Freien arbeiten. Aber Vorsicht! Nicht

alle Draußen-Jobs bringen eure Gemüter zum Strahlen. Hier unsere persönliche Top 5 der nervigsten Jobs im Freien.

Platz 1

Lediglich nervige Junggesellenabschiede sind in der Fußgängerzone unbeliebter als ihr. Zwar lässt sich ungefähr jeder Zehnte Prospekte andrehen, aber nur, um sie im nächsten Mülleimer wieder zu entsorgen. Für den Rest der Passanten seid ihr Luft. Wenn ihr es besonders gut getroffen habt, dürft ihr im Pizza- oder Hot Dog-Kostüm durch die Straßen hüpfen. Fühlt sich richtig beschissen an – und das alles für ein paar wenige Euro die Stunde. Platz 2

Während die anderen ein cooles Konzert oder 'nen abgefahrenen Kinofilm genießen, dürft ihr euch mit ungeduldigen Gästen auseinandersetzen, die entweder auf keinen Fall länger als fünf Minuten auf ihr Getränk warten können oder besoffen zum zehnten Mal nach eurer Nummer fragen. Ist das die Kohle wirklich wert?

Platz 3

Mit Omis Rollkoffer bepackt geht's durch die Nachbarschaft, im Schlepptau drei Tonnen Prospekte und Zeitungen. Führt zu Rückenschmerzen, nervigen Samstagvormittagen und einem für solche Strapazen viel zu niedrigen Lohn. Bäh, kein Bock!

Platz 4

Eure sexy orangefarbige Warnweste ist das einzige Highlight in eurem tristen Arbeitsalltag, der hauptsächlich aus Warten besteht, vorzugsweise spät abends, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Ansonsten seid ihr mit wild gestikulierendem Anweisen der Parkenden beschäftigt - die es übrigens beim Rausfahren alle besonders eilig haben und euch am liebsten anfahren würden. Ganz schön lebensbedrohlich. Platz 5

Ihr hofft auf bezahlten Urlaub mit ein paar süßen Kiddies. Am Ende müsst ihr euch aber mit quengelnden Gören und nervigen Bengeln rumärgern, die sich beim Schwimmen oder mit einer Schnitzeljagd gerade so bei Laune halten lassen. Aber wehe, das Wetter ist schlecht. Hallo? Weltuntergangsstimmung! Anschließend braucht ihr erst einmal drei Wochen Urlaub, um euch von den Strapazen zu erholen.


SPR ACHROHR 16 12

V E RT R E T UNGS S T U N DE

Algen? Supergeil! Mit Sonnenbrille, Nagellack und dem berühmten Rauschebart betritt Friedrich Liechtenstein, besser bekannt als Mister „Supergeil“ aus der gelb-blauen Supermarkt-Werbung, die 10. Klasse des Berliner Gymnasiums im Bezirk Lichtenberg. Und er hat eine Mission: Er will die Jugend für seine geheime, grüne, glitschige Leidenschaft begeistern – Algen! v o n_ L e o n a r d K e h n s c h e r p e r, 21

Schule: Manfred-von-ArdenneSchule (in Berlin) Lehrer: Friedrich Liechtenstein Fach: Biologie Thema: Algen

F o t o s_To r s t e n R o m a n

Friedrich Liechtenstein: Hallo ... oder guten Morgen! Klasse murmelt: „Guten Morgen“. Seid ihr gut drauf? Einige nicken schmunzelnd. Ihr wisst es zwar schon, aber ich sag’s euch nochmal: Ich bin Entertainer und kein Lehrer, aber ich will euch trotzdem etwas beibringen. Los geht’s: die fantastische Welt der Algen. Klasse schmunzelt. Wenn es ein Quartett des Lebens gibt, so wie es Auto-Quartettspiele gibt, ist die Algenkarte die mächtigste. Die Algen waren am Anfang unserer Welt und haben sie bei ihrer Entwicklung immer begleitet. Es gibt Algenblüten-Explosionen, die man vom Weltall aus sehen kann. Es gibt Algen, die in unterseeischen Wäldern jeden Tag 80 Zentimeter wachsen. Es gibt Algen, die sich klonen und deshalb quasi unsterblich sind. Es gibt alles in der Welt der Algen. Ich rede zu viel, oder? Klasse schmunzelt und nickt. Ihr könnt ja mal irgendein abstraktes Thema sagen und ich erkläre euch, was das mit Algen zu tun hat! Marius: Autos. Friedrich Liechtenstein: Da gibt es zum Beispiel Felgenbauer, die sich von der Kieselalge abgeguckt haben, wie eine Felge gebaut werden muss. Damit sie stabil ist und trotzdem ganz, ganz wenig Material verbraucht. Marius grinst erstaunt. Anh: Mode. Friedrich Liechtenstein: Stichwort Algenfasern. Das Gute an denen ist, dass sich die Mineralität, also die ganzen Wirkstoffe in dieser Alge, während des Tragens auf die Haut übertragen. Wenn Pferde zum Beispiel eine Hautkrankheit haben, bekommen sie Decken aus Algenfasern. Es gibt auch Modemarken, die sich auf ein bestimmtes Algengrün spezialisiert haben, weil‘s‚ ’ne schicke Farbe ist. Und es gibt auch Fotomodels, die sich mit Algen am Strand ablichten lassen. Damit sie ein bisschen aussehen wie Meerjungfrauen. Fashion und Algen passen also sehr gut zusammen. Nächstes Stichwort! Daria: Schminke. Friedrich Liechtenstein: Die teuerste Creme der Welt „La Mer“ besteht aus Algen. Das hat so ein Typ entdeckt, der einen Brandunfall hatte. Der hat dann sein ganzes Geld investiert und eine Hautcreme aus Algen gemacht, die sehr gut, aber auch sehr teuer ist. Es gibt auch viele andere preiswerte Produkte, die mit Algen zu tun haben, wie Haarwaschmittel.

Marius: Fußball. Klasse lacht laut. Friedrich Liechtenstein: Oh, das ist schwer. Ich muss ja zugeben, dass ich mich überhaupt nicht für Fußball interessiere. Die Klasse einstimmig Ooooh. Friedrich Liechtenstein: lacht Ja, ich weiß. Ich könnte viel mehr erreichen, wenn ich mich für Fußball interessieren würde. Na ja, erst mal sind Algen für die Fitness der Spieler wichtig, zum Beispiel essen sie die nährstoffhaltigen SpirulinaAlgen. Wahrscheinlich besteht die Sportlerkleidung zum Teil auch aus Algen. Aber mehr kann ich dazu erst mal nicht sagen. 1:0 für dich! Algen sind ein Riesenthema! Und wenn ihr dann eines Tages mit der komischen Schule fertig seid und studiert, dann könnt ihr Algenforscher werden. Ein Traumberuf! Dann kauft ihr euch ’nen Bikini, lauft an den Stränden hin und her, fahrt mit dem Motorboot raus und guckt euch die Algenfarben an. Dann fahrt ihr wieder nach Hause, macht‚ ’ne kleine Untersuchung, habt so ein schönes Häuschen am Strand – und rettet die Welt. Klasse grinst. Daria: Warum sind Sie so fasziniert von Algen? Friedrich Liechtenstein: Das ging in meiner Kindheit in der DDR los. Da hatte ich mein eigenes Algen-Aquarium, in dem sich die Algen sehr schnell vermehrt haben. Da konnte ich dann einfach eine Alge rausziehen, in Zeitungspapier packen und in ein Fachgeschäft bringen. Dafür gab es damals 60 Pfennig. Ich war also ein glücklicher Geschäftsmann! Außerdem will ich dafür kämpfen, dass die Alge ein besseres Image bekommt. Wenn man in Asien Algen erwähnt, sagen die Leute sofort: „Hmm, lecker Salat.“ In Deutschland sagen die Leute: „Oh verdammt, ich muss den Pool und das Aquarium saubermachen.“ Daria: Wollten Sie eigentlich freiwillig eine Vertretungsstunde geben? Klasse lacht. Friedrich Liechtenstein: Ja, auf jeden Fall! Aber ich habe gerade gemerkt, wie schwer das ist. Schmunzelt. Ich hatte einen guten Lehrer in meiner Schulzeit und der hat für mich schon gereicht, um den Spaß am Leben nicht zu verlieren. Deshalb wollte ich auch mal kurz Unterricht geben, um euch ein bisschen was von meiner Lebenslust weiterzuvermitteln. Deshalb Leute, reißt euch nochmal zusammen und denkt drüber nach, was ihr mal machen wollt: „Irgendwas mit Algen!“

Das Video zur supergeilen Vertretungsstunde findet ihr auf SPIESSER.de/ vertretungsstunde-liechtenstein

Thanh Hieu, 17 „Also ich fand die Stunde ganz lehrreich. Wir haben viel über Algen gelernt – wie vielfältig die Pflanze eigentlich ist! Leider ist unsere Klasse etwas schüchtern, sonst hätten wir uns noch mehr eingebracht.“ Note: 2

Christopher, 16 „Also ich fand die Stunde sehr aufschlussreich und auch lustig. Aber Herr Liechtenstein hätte uns Schüler noch etwas mehr mit einbeziehen können.“ Note: 2

Daria, 16 „Herr Liechtenstein hat alles sehr detailliert erklärt. Das Thema war zwar nicht so meins, aber ich fand‘s trotzdem interessant. Man hat aber auch ein bisschen gemerkt, dass Herr Liechtenstein kein echter Lehrer ist.“ Note: 2


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Friedrich Liechtenstein wurde als Hans-Holger Friedrich in Eisenhüttenstadt in der DDR geboren. In den 80er Jahren studierte er an der berühmten Berliner Ernst-Busch-Schauspielschule und begann, als Regisseur und Künstler zu arbeiten. 2013 landete der mittlerweile 59-jährige Entertainer mit dem YouTube-Clip „Supergeil“ einen millionenfach geklickten Internet-Hit. „Supergeil“ performte er 2014 auch in einer Werbung für die Supermarkt-Kette Edeka, durch die er eine breite Bekanntheit erlangte.

BW-BEACHEN

2015

Ob Leonard jetzt noch schnell in den Studiengang Meeresbiologie wechselt? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Leonard Kehnscherper

Algiger Lehrer nur stilecht mit Sonnenbrille

Meet & Compete! Ein Wochenende voller Sport, Spaß und Infotainment.

Was hat er nur mit seinem Arm? Hütet er Algen?

Die Bundeswehr lädt rund 800 Jugendliche aus ganz Deutschland zu tollen Wochenenden mit spannenden Wettkämpfen beim Beachvolleyball und Beachsoccer, Partys mit DJ und Infotainment. Wenn ihr 16 oder 17 Jahre alt seid, Lust auf Sport habt und einmal die Bundeswehr kennenlernen wollt, bewerbt euch jetzt mit eurem Team, bis zu sechs Freundinnen oder Freunde, für 8. bis 10. Mai 2015 in Ingolstadt (Süd) oder 29. bis 31. Mai 2015 in Warendorf/Münster (Nord). Dabei sein lohnt sich: Als Preise winken einzigartige Trips nach London und Sardinien, eine Bergtour und ein Segeltörn. Die Teilnahme ist kostenlos (inkl. Bahnreise, Unterbringung und Verpflegung). Alle Infos und Anmeldung bis zum 28. April 2015 auf www.bw-beachen.de.

Die Mädels sind hin und weg

Freunde finden und mehr: facebook.com/bwbeachen


U N V E R BLÜ M T

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vögeln?

Nageln, bumsen, koitieren, Liebe machen – es gibt schöne und weniger schöne Begriffe für die schönste Nebensache der Welt. Aber wo machen? Ganz gemütlich im heimischen Bettchen oder ganz wild in der freien Natur? Vorhang auf für eine Mädels-Jungs-Diskussion. „Oh, ja, bitte!“

N i c o, 19

Ihr kennt das: Wir nehmen uns vor, mehr Sport zu treiben und es passiert rein gar nichts. Alleine durch die Kante zu rennen, ist aber auch langweilig. Es gibt ja viel reizendere OutdoorSportarten für zwei. Die Rede ist natürlich nicht vom Walking oder Klettern, sondern von der schönsten Nebensache der Welt: Sex! Outdoor-Sex hat viele Vorzüge gegenüber dem Spaß zu Hause. Allein die frische Luft, die mit jedem tiefen Atemzug aufgenommen wird, ist es wert. Der Körper benötigt sie ja nicht einfach nur zur Regeneration, sondern auch zum Abbau von Stress. Kombiniert mit dem Spaß mit der Liebsten, eine absolute Wohltat für den Körper. Mich meinem Partner nackt zu zeigen, hat mich anfangs einiges an Überwindung gekostet. Und im Freien mit den ganzen potenziellen Glotzern ist die Hemmschwelle noch höher. Aber es lohnt sich: In diesem einen Moment schnellt das Selbstwertgefühl und das Vertrauen zueinander in die Höhe. Das ist einfach genial! Ja, und dann ist da noch der liebe Nervenkitzel. Adrenalin schüttet der Körper ja nicht nur bei halsbrecherischen Hobbys wie BungeeJumping oder Fallschirmspringen aus, sondern auch beim Sex. Mich – und vielen anderen sicher auch – machen das Geheimnisvolle, das Verbotene, das Tabu, die Möglichkeit, erwischt werden zu können, noch mehr an. Es gibt unheimlich viele Möglichkeiten, draußen Sex zu haben, und auch viel zu aufregende, als sie ungenutzt zu lassen: im Wald, am Strand, im Auto irgendwo in der Pampa. Zugegeben beim Sex an diesem oder jenen Ort wird hinterher bestimmt eine Dusche nötig, aber scheiß drauf! Mir geht es darum, starken Gefühlen auch unterwegs freien Lauf lassen zu können, einfach zu vögeln, wenn mir danach ist. Und zu Hause warten auf uns oft genug echt ätzende Aufgaben oder Hausarbeiten. Denen sollten wir einfach mal entfliehen – wenigsten kurz! Außerdem täte es dem ganzen Land gut, die Leute würden es häufiger miteinander treiben. Als Ergebnis hätten wir mehr Babys und die Renten wären wieder sicher. Also, lasst uns alle gemeinsam das Problem des demografischen Wandels angehen! Vielleicht schaffen wir mit Sex im Freien die Trendwende! Wie auch immer, am Ende bleibt der Reiz, schon Bekanntes ganz neu zu erleben: Heiße Sonne auf der Haut, ein laues Sommerlüftchen – einfach Wahnsinn. Dieses Gefühl ist durch nichts zu ersetzen. Der Sommer ist zu kurz, als ihn ungenutzt zu lassen! Also ab an die frische Luft!

„Nein, danke!“

Vero n ika, 1 8

Ein gemütliches Picknick im Freien mit dem oder der Liebsten, die Vögel zwitschern und die Hormone spielen verrückt. Frühlingsgefühle liegen in der Luft, Schmetterlinge wuseln im Bauch. Da kann es gar nicht schnell genug zur Sache gehen. Mein Gott, wir sind doch so jung! Und was kann so falsch daran sein, gar nicht erst aufs heimische Bett zu warten, sondern einfach gleich übereinander herzufallen? Laut dem Gesetzgeber so einiges. Sex in der Öffentlichkeit fällt nämlich unter den Tatbestand Erregung öffentlichen Ärgernisses und das kann bestraft werden. Hört sich nach einem wunderbaren Ende eines Rendezvous an: Beamte in Uniform sorgen für den etwas anderen Höhepunkt, indem sie die Liebenden abführen. Fastso romantisch, wie die Vorstellung, die Eltern sagen mittendrin mal Hallo. Und es sind ja nicht nur Polizisten, die den ach so wilden Sex zwischen Sträuchern und Bäumen stören könnten. Ahnungslose Spaziergänger können sich sicher auch Schöneres vorstellen, als zwei Stöhnenden im Gras den Liebesakt zu versauen. Ich soll nicht so spießig sein? Um den Kick erwischt zu werden, geht es ja?! Naja, aber wirklich null prickelnd wäre es, wenn ein Kind vorbeihüpft und so aufgeklärt wird: Bäm, das ist Sex! Außerdem könnte ich bei all den Vorahnungen sowieso nie entspannt genug sein, ums draußen zu machen. Überhaupt, finde ich, wird die Vorstellung von Sex im Freien gern zu stark romantisiert: Herzklopfen, exotische Orte, schöne Körper, die sich aneinander schmiegen. Doch in der Wirklichkeit sieht das anders aus: Gras, Erde oder Sand kratzen und stechen auf nackter Haut – und wenn ich nur an die Insekten denke, die sich an den unangenehmsten Stellen einnisten können! Sex im Freien? Nein, danke! Niemals könnte ich diesem den Vorzug gegenüber weichen Kissen geben und der Möglichkeit, direkt danach darin liegen zu bleiben und sich im Bett einzukuscheln. Regeln, wie das Verbot von Sex in der Öffentlichkeit, halte ich für durchaus sinnvoll. Eine Gemeinschaft funktioniert nun einmal nur dann, wenn Gesetze auch eingehalten werden. Außerdem ist es von zwei Menschen – die sich im Allgemeinen gern als vernunftbegabt bezeichnen – nicht zu viel verlangt, ihre Triebe in der Öffentlichkeit etwas zurückzuhalten und sich zuerst ins heimische Schlafzimmer zu begeben, bevor sie sich die Klamotten vom Leib reißen. Da kann’s dann auch nicht zu einem unerwünschten Coitus interruptus kommen. Ach ja, Zimmer besser abschließen und dann viel Spaß!


St udieren mit s p e z i a l “ t r e w r e Me

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Universit t Rostock

Hochsch ule f r Musik und Theater Rostock

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Hochsch ule Wismar Der historische Charme von Wismar hat Amrai verzaubert. Hier studieren? Das wär’s für die Noch-Koblenzerin. S. 10

Voll schön: An der Uni in Rostock wurden Sinas Vorurteile über Mecklenburg-Vorpommern aus der Welt geschafft. Und Luisa war mit ihrer Freundin Carolin an der Hochschule für Musik und Theater ganz kreativ unterwegs. S. 4 & 5

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Fachhoch schule f r ffentliche Verwaltu ng, Polizei und Rechtspf lege G strow Für den Sportfan Nico war der Besuch in Güstrow sehr aufschlussreich. Vielleicht lässt er sich dort bald zum Polizisten ausbilden. S. 9

Impr essum

Herausgeber: Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern, Landesmarketing MV

Realisierung SPIESSER GmbH Redaktion Tabea Grünert, Nora Stankewitz Lektorat Stefanie Hirte Patzig Mitarbeit Nico Hajrahmatollahi (Güstrow), Max Stuck Diana ion Art Direct Layoutassistenz Moritz Rakutt Fotos Christoph Krelle (Güstrow), Max Patzig m Illustration www.freepik.com, www.flaticon.co Vertrieb Anke Bai


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Fachhoch schule Stralsund

Das erw ar te t St udie re nd e in Mec kl en bu rg -Vor po m m er n

Stralsund bietet Sonja alles, was sie sich von einem Studium erhofft: Zahlen, Meer und Motorsport. S. 6

• Modernste Aussta ttungen, ausgezeic hnete Betreuung und eine hohe Lehrqualität, ide al für zukünftige Spitz enkräfte. • Von Medizin über Maschinenbau bis Theater - in MV hast du die Wahl aus über 300 Studiengängen .

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• Hier kommen Stud enten aus aller Welt zusammen. • MV hat die Ostsee und mehr als 1.000 Binnenseen im Land . Ob Segeln, Paddeln oder eine Runde Beachvoll eyball, der passende Strand ist immer ga nz in deiner Nähe.

Universit t Greifswald Elena will am liebsten was mit Naturwissenschaften studieren. Auf dem naturwissenschaftlichen Campus der Uni Greifswald wird ihr einiges geboten. Am liebsten will sie gar nicht mehr weg. S. 7

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Ge t e s t e t !

Hochsch ule Neubran denburg Neue Freunde und Zukunftsaussichten, für Madline hat sich der Besuch an der Hochschule Neubrandenburg richtig gelohnt. S. 8

Und welche Hochschule passt zu dir? Unser Schnelltest zeigt dir, welche Hochschule den grössten Meerwert für dich hat. S. 11


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trist! Von wegen chtig schön. t ri Rostock is

Universit t Rostock

Rostock bietet Meer in Studi um EinStudium falen. Ein Nordrhein-Westfahlen. inNordrhein-West eigentlichin wohnteigentlich (18)wohnt Schumacher(18) SinaSchumacher Sina gezogen. Betrachtgezogen. inBetracht nichtin garnicht sogar bisherso siebisher hatsie orpommernhat Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-V und Rostockund sieRostock nahmsie iumnahm ium Schnupperstud ihremSchnupperstud Beiihrem Vorurteile.Bei hatteVorurteile. Warum? Siehatte Warum?Sie vonv sie sie hätte hätte DasDas Fazit: Fazit: Ihr Ihr Lupe. Lupe. die die unter unter genau genau ganz ganz deshalb deshalb seine UniUni seine er nichterwartet. Vorpommernsosonicht Mecklenburg-Vorpommern onMeclenburg-

Du warst gerade in deiner ersten Vorlesung. Welche war das? Sie hieß „Zielgruppen der verhaltensgestör ten Pädagogik“. Frau Doktor Eisfeld lehrt das schon vier Jahre hier, hat sie mir erzählt. Gemeinsam mit mir saßen noch 19 weitere junge Frauen in der Vorlesung – das fand ich witzig. Womöglich ist das Fach für Männer einfach nicht so ansprechend.

Sina ist richtig begeistert von der Uni iengang. jetzt fehlt nur noch der passende Stud

Warum hast du das Schnupperstudium gemacht? Sina: Ich habe im Internet von der Aktion gelesen und mich gleich beworben. Im Moment befinde ich mich in der Studienvorbereitung: Ich habe zwar schon so eine Ahnung, was ich studieren will, suche aber noch viele mögliche Unis raus, an denen es klappen könnte. Und was möchtest du studieren? Pädagogik. Am liebsten mit Spezialisierung auf auffällige Kinder und Jugendliche.

Mott o

Traditio et Innovatio (Tradition und Innovation)

Die fehlenden Männer mal beiseitegelassen – hat dir die Vorlesung denn gefallen? Es war natürlich schwierig, so in den laufenden Stoff reingeschmissen zu werden. Aber ich denke, das könnte wirklich was für mich sein. Wenn man Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterrichtet, wird es nie langweilig. Sie verhalten sich immer anders. Die Stunde hat mir viel gebracht, ich bin mir jetzt sehr viel sicherer als vorher, dass ich das machen will. War Rostock schon immer dein Ziel? Wenn ich ehrlich bin, habe ich fast überall nach Hochschulen gesucht. Mecklenburg-Vor pommern habe ich allerdings so gar nicht in Betracht gezogen. Man stellt sich das hier alles ein bisschen grauer und trostloser vor. Die Stadt gefällt mir jetzt aber doch ganz gut. Auf dem Weg zur Uni sah ich heute Morgen schon einiges und finde die Stadt eigentlich ganz lebenswert. Besonders schön fand ich die Atomuhr an der Marienkirche. Da bin ich etwas stehengeblieben und ließ sie auf mich wirken. Die Nähe zur Ostsee finde ich auch sehr gut. Vor allem im Sommer. Da könnte ich am Strand liegen, mich sonnen und währenddessen lernen.

Ge f l l t mi r! Sina

Alles in allem ist das jetzt eine Möglichkeit für dich? Jetzt muss ich mich erst einmal sammeln. Auch wenn die Eindrücke hier durchweg positiv sind, ist es doch sehr weit weg von zu Hause. Ich wollte eigentlich regelmäßig pendeln, aber bei der Strecke ist das nicht so toll. Kurzum: Ich bin noch unentschlossen, aber Rostock gehört auf jeden Fall zu meinen Favoriten.

Strec ke bis zur Osts ee

15 km (bis Seebad Warnemünde) Stud ente nzah l

13.705 (WS 2014/15) Ausr ichtu ng

Volluniversität Pers nlich keite n

Erich Kästner - ehem.Germanistik-Student, doktor Joachim Gauck - ehem. Theologiestudent und Ehren Beso nder heit

drittälteste Hochschule Deutschlands Hom epag e

uni-rostock.de

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St re ck e bi s zu r O st se e

14 km (bis Seebad Wa

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Schnell ein Selfie am Strand von Warnemünde. Carolin (li) und Luisa (re) fanden's toll!

Musik und Schauspie

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Pe rs nl ic hk ei te n

Armin Mueller-Stah im Hochschulrat lde- seit 2009 r hmt Be so nd er he

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Rostock Theater Rostock und Theater Musik und Hochschule Hochschule ff rr Musik

Hom ep ag e

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Als Luisa Heinrich im Netz vom Schnupperstudium in Mecklenburg-Vorpommern las, gab es kein Halten mehr. „Ich habe sofort teilgenommen und auch meiner besten Freundin Carolin Bescheid gesagt“, berichtet Luisa ganz aufgeregt am ersten Morgen in Rostock. Beide schließen sogar ein Abkommen: Egal, wer von beiden die Zusage bekommt, die andere muss mit. „Das ich jetzt sogar selbst gewonnen habe, ist schon toll“, sagt Carolin. Nun können sich die beiden Elftklässlerinnen einen schönen Tag an der Hochschule machen. Es geht auch gleich richtig spannend los. Experimentelle Musik und Improvisation – so heißt das erste Studienfach, das Luisa und Carolin an diesem sonnigen Tag besuchen. „Das bietet viel Spielraum für Kreativität“, meint Luisa. Im Kapitalsaal der Hochschule hören sie sich die Theorie zur Improvisation an. Es folgen sogar einige Beispiele von Studierenden. Später am Tag werden die Freundinnen noch durch das Gebäude geführt. Als was genau Luisa einmal arbeiten möchte, weiß sie noch nicht. Aber es soll auf alle Fälle in diese Richtung gehen. „Ich finde Musik sehr ansprechend, sie hilft in jeder Lebenslage und unterhält mich sehr gut“, sagt die 17-Jährige. Nach der Führung gibt es ein kurzes Gespräch mit Prof. Dr. Hartmut Möller, der am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik unterrichtet, und danach geht es schon in seine Vorlesung „Europäische Musikgeschichte im Überblick“. „Ich finde es natürlich sehr gut, wenn sich junge Menschen noch so im Detail für Musik interessieren“, sagt der Professor. Eine Stunde geht seine Vorlesung und Luisa und Carolin sitzen ganz gespannt zwischen den anderen Studenten

und hören zu. Es gibt nicht nur trockene Theorie. Auch Beispiele bringt Professor Möller ein. „Man hört hier die Klassiker und Neuinterpretiertes – Musik im Wandel“, sagt er. Den Freundinnen aus Lüdenscheid gefällt‘s. Im Anschluss an die Vorlesung geht‘s zu einer Aufführung der Theaterpädagogi k. Dieser Studiengang ist bundesweit einzigartig. Er ist an ein Institut für Schauspiel gebunden und deshalb auch besonders praxisnah. Die Einlage der Lehramtsstudenten begeistert die Schnupperstudentinnen. Am Abend besuchen Luisa und Carolin zum Abschluss im Kammermusiksaa l ein Klavierkonzert von Studierenden der Hochschule. Solche Abende haben hier schon lange Tradition. Regelmäßig finden Musikveranstaltungen und Podiumsgespräche statt. So gab es zum Beispiel schon ein Gespräch mit einer Überlebenden des Zweiten Weltkriegs in diesem Jahr. Am nächsten Tag müssen sich Luisa und Carolin noch klar werden, was sie studieren möchten. Während sie am Strand von Warnemünde entlangspazieren, machen sie sich Gedanken. „Rostock wäre schon schön“, resümieren sie. „Der Strand reizt uns sehr. Er bietet Erholung und Ruhe.“ Beide laufen noch ein Stück und verarbeiten die vielen tollen Eindrücke vom vorangegangen Tag. Eine Entscheidung aber werden sie erst daheim in Lüdenscheid treffen – immerhin haben sie das Abi noch vor sich.

Viele de s p a n n e n la t s n a r Ve t u ng en ! Prof. Möl le

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6 Robert bekommt Sonja so schnell nicht

wieder aus dem Rennwagen.

Fachhochsch ule Stralsund

Mit Voll gas ins Studium

Mo tto

Studieren, wo andere Url aub machen!

und Meerund dasMeer Zahlen,das liebtZahlen, (25)liebt Penellis(25) SonjaPenellis Sonja

Str ec ke bis zu r Os tse e

100 bis 800 m – je nachde wo ihr euch auf m, dem Campus rumtreibt

Stralsund FachhochschuleStralsund derFachhochschule Ander Motorsport.An Motorsport. kombinieren. gutkombinieren. allesgut dasalles siedas kannsie kann

Stu de nt en za hl

Als Sonja am Stralsunder Hauptbahnhof eintrifft, hat sie schon ein ganz klares Bild von der Stadt vor sich. „Die ist richtig gut gelegen“, sagt sie. „Man hat nicht nur das Meer direkt vor sich, sondern auch andere Großstädte lassen sich sehr leicht erreichen.“ Das ist wichtig für sie, da sie sich sehr für Motorsport interessiert und auch die studentische Rennsportszene immer im Blick behält. „Ich fahre sogar selbst schon seit Jahren mit“, erzählt sie stolz. Was sie zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt: Noch am selben Tag trifft sie auf einen Flitzer, der alles zuvor Dagewesene übertrifft. Aber dazu später mehr. Zuerst geht Sonja zum Fachbereich Elektrotechnik an der Fachhochschule Stralsund. Mit Student Robert Garbe spricht sie über Inhalte des Studiums und Freizeitmöglichkeiten in der Stadt. „Das ist alles sehr wichtig“, da sind sich die beiden einig. Dass der Campus nicht besonders zentral liegt, sieht Sonja nicht so eng. „Es gibt ja eine Busanbindung und Studentenwohnheime direkt auf dem Gelände der Fachhochschule.“ An denen kommt sie auch gerade vorbei, als sie sich mit Robert auf dem Weg zur Motorsportabteilung befindet. Vor einer simplen Garage kommt der Student zum Stehen. „Hier haben wir noch eine Besonderheit von uns stehen“, eröffnet er. Sonja fragt sich nicht allzu lang, was das sein kann, sondern packt mit an und hilft Robert beim Öffnen des Tors. Dahinter verbirgt sich ein kleines Fahrzeug. Gut 50 Zentimeter ist es hoch. Auf 50 Kilometer pro Stunde soll es trotzdem kommen, wenn es richtig gut läuft, erläutert Robert. Sonja ist begeistert. Nach ein paar theoretischen Fakten dreht sie gleich mal zwei Runden auf dem Parkplatz der Fachhochschule. Robert erklärt ihr später, dass der Flitzer

2.229 (W S 20 14/15)

europaweit Rennen fährt und regelmäßig vordere Platzierungen erreicht. „Mit 360 Gramm Wasserstoff, dass entspricht umgerechnet einem Liter Benzin, können wir 1.500 Kilometer fahren.“ Das ist also nicht nur besonders weit, sondern auch umweltfreundlich. Der dafür benötigte Wasserstoff wird nämlich direkt an der Hochschule gewonnen. „Wir haben dafür mit der Forschungseinrichtung der Hochschule besondere Anlagen gebaut, die uns den Wasserstoff produzieren und liefern.“ Sonja kommt noch einmal um die Kurve und danach abrupt zum Stehen. „Wow! Die Bremse zieht ja genauso heftig, wie das Gas.“ Sie ist hellauf begeistert.

Au sri ch tu

Elektrotechnik und ngorm atik, Maschinenbau sowieInf Wirtschaft Be so nd erh eit

FH schneidet in Hochschul rankings sehr gut ab Ho me page

fh-stralsund.de

Trotzdem muss es weiter im Studienalltag gehen. Robert hat gleich eine wichtige Vorlesung, die er nicht verpassen darf und Sonja geht weiter zum Fachbereich Wirtschaft. „Ich mag Zahlen sehr und denke auch, dass ich damit ganz gut umgehen kann“, sagt sie. Physik und Chemie hat Sonja bereits studiert. Dann wurde sie allerdings krank und darf seither keine Labore mehr betreten. Eine Alternative musste her – und die heißt BWL (Betriebswirtschaftslehre). „Auch wenn ich schon weiß, dass ich das studieren will, finde ich den Einblick hier sehr wichtig und interessant.“ Für Sonja steht am Ende des Tages fest, wo es zum Studieren hingeht – der Besuch an der Fachhochschule in Stralsund hat ihr dabei echt geholfen.

I mm er w a s lo s ! St udent R

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Universit t Greifswald

Lieb e auf den erste n Blick

H s t ud ier ier ic E le n a

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auch dortauch weildort Rostock,weil nachRostock, immernach eigentlichimmer wollteeigentlich Bredtmannwollte ElenaBredtmann Elena nach dannnach siedann istsie mist Schnupperstudium eigenenSchnupperstudiu ihremeigenen Zuihrem studiert.Zu Bruderstudiert. ihrBruder ihr auf den gefunden! war Liebe Traumuni da:Es sieheda: undsiehe gefahren––und Greifswaldgefahren Greifswald

Elena (li) würde am liebsten gleich in Greifswald bleiben.

Elena scrollte eines Tages eher gelangweilt durch ihren Facebookstream. Dann sah sie den Aufruf zu einer Aktion: „Gewinne einen Städtetrip zu einem Studienort deiner Wahl!“, stand dort. Sie nahm prompt teil. „Ich habe mir ganz gute Chancen ausgerechnet, da zu dem Zeitpunkt kaum Likes und Kommentare abgegeben waren“, sagt sie. Schon wenige Momente später sah das ganze anders aus, der Post verbreitete sich sehr rasch und immer mehr junge Leute nahmen teil. Aber das Glück hat Elena nicht im Stich gelassen – sie durfte nach Greifswald reisen. „Wenn man zum ersten Mal Greifswald hört, denkt man doch eher an eine sehr triste Stadt“, sagt Elena zu Beginn ihres Studientrips nach MV. Einen Stadtrundgang später weicht Elena schon von ihrer ursprünglichen Meinung ab. „Ist gar nicht so, wie ich erst dachte. Eigentlich ist die Altstadt sogar voll schön.“ Aber Elena ist ja nicht nur zum Spaß hier – auch die Universität muss ihr zusagen. Dort geht es auch direkt als nächstes hin. Auch wenn dies ihr ursprünglicher Wunsch war, stellt Elena bei einem Laborbesuch in der Biologie-Fakultät gleich fest, dass es vielleicht doch nicht so ganz ihr Thema ist. „Eigentlich war Bio immer mein Favorit. Aber wenn ich das jetzt hier so sehe und höre, kann ich mich doch nicht so ganz dafür begeistern.“ Nach ein paar kleinen selbstdurchgeführten Experimenten ist sie sich sicher. „Biologie wird es nicht werden. Vielleicht aber Landschaftsökologie. Da ist Mathe nicht so präsent.“

Die Führung durch die Universitätsgebäude geht weiter. Es folgen die moderne Bibliothek, ein weiteres Labor, die Mensa und der Naturwissenschaftliche Campus. Elena hatte aber immer schon einen Plan B: „Geschichte zu studieren, wäre auch eine Möglichkeit. Das mag ich in der Schule schon sehr.“ Schon seit 1863 kann man Geschichte an der Uni Greifswald studieren, das erfährt Elena auf ihrem Rundgang mit Studenten und Professoren. So alt wie die Theorie, die hier vermittelt wird, ist aber sonst nichts mehr. Alle Gebäude wurden saniert, die meisten sind sogar erst kürzlich völlig neu errichtet worden. Ein Beispiel dafür ist die 2001 gebaute Bibliothek mit riesiger Glasfront. Die Studierenden loben hier nicht nur den großen Anteil an natürlichem Sonnenlicht, sondern auch die absolute Stille. Für Elenas Geschichtsstudium wäre das der ideale Rückzugsort. Elena ist sich jetzt noch etwas unsicher nach den ganzen überraschenden Eindrücken und schlendert am Abend noch ein bisschen durch die historische Altstadt. „Schön ist ja auch, dass das hier so eine Fahrradstadt ist. Fast jeder fährt hier mit dem Rad, ich finde das genial.“ Auch jetzt ist Elena schon viel mit ihrem Drahtesel unterwegs. In Greifswald würde sie fast alles mit ihm machen können. „Die Wege hier sind für ein Auto zu kurz und zu Fuß fast zu weit.“ Das Fahrrad scheint in Greifswald die optimale Lösung. Gesund ist das ja auch noch.

Mo tto

Wissen lockt. Seit 1456. Str ec ke bis zu r Os tse e

6 km (bis Küste Greifswa

lder Bodden)

Stu de nt en za hl

11.449 (W S 20 13/14) Au sri ch tu ng

Volluniversität Pe rs nli

ch ke ite n Johannes Start - ehema liger Professor und Nob elpreisträger für Physik Bernhard von Bülow - ehe , maliger Student der Un i Greifswald Be so nd erh eit

laut einer Studie von 20 08 ist Greifswald die jüngste und dynamisc hste Stadt Deutschlands Ho me page

uni-greifswald.de


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Hochschule Neubranden burg

Gut vern etzt! Neubrandenburgg HochschuleNeubrandenbur derHochschule ander esan solles familiärsoll Ganzfamiliär Ganz geht zugehen. Ob das an einer Hochschule überhaupt geht? zugehen. übe und ihre Freundin haben das mal überprüft! (19)und Madline(19) Madline

Schnupperstudentin Madline will sich von Neubrandenburg überraschen lassen. „So genau weiß ich noch gar nicht, was ich studieren will“, sagt sie. „Aber informieren schadet ja nie.“ Lebensmitteltechnologie war bisher ihr Favorit im Rennen der Studiengänge – und siehe da, auch in dem Bereich hat die Hochschule was zu bieten. Prof. Dr. Karl Steffens ist im Bereich Lebensmittelmik robiologie und –hygiene beschäftigt und steht Madline Rede und Antwort. „Herr Steffens hat mir das alles wirklich sehr gut erklärt, aber im Großen und Ganzen ist mir die Ausrichtung des Studiengangs hier doch zu technisch“, gibt Madline zu. Der Professor will aber noch nicht aufgeben und zeigt ihr ein super modernes Labor der Hochschule. Es scheint erst, als Im Studentenradio führt hätte er die 19-Jährige Gorden (Mitte) gleich mal ein . r Freundin Interview mit Madline und ihre für den Studiengang gewonnen. Doch dann legt sich Madline fest: „Lebensmitteltechnologie wird wohl doch nichts für mich sein“ – aber immerhin weiß sie jetzt, was alles zu so einem Studium dazugehört.

Neubrandenburg hat Madline (li) und ihrer Freundin richtig was

geboten.

Wenig später trifft Madline auf Gorden vom Studentenradio „Hirn“. Gorden studiert selbst an der Hochschule und ist absolut überzeugt. Jetzt wollen er und seine Radiokollegen auch Madline und ihre Freundin Hannah für die Hochschule begeistern. Und wo fangen sie damit an? Klar, bei ihrem Studentenradio! „Hier können alle mitmischen“, erklärt Gorden. „Geodäsen machen mit Agrarwirtschaftlern Radio und Studenten der Sozialen Arbeit beteiligen sich ebenso.“ Er und seine Kollegen haben das Interesse der beiden Mädchen geweckt. „Das man hier selber Radio machen kann, ist ja richtig cool“, sagt Madline und setzt sich direkt an ein Mikrofon. Gorden folgt ihr und fährt alle Systeme hoch. „Wir senden hier zwar nur dienstags, können jetzt aber gerne auch einfach mal so etwas aufnehmen.“ Das ist ganz nach Madlines Geschmack. Nach einem erfolgreichen Interview geht es in die Mensa zum gemeinsamen Mittagessen. Madline gefällt es zusehends in Neubrandenburg. Doch sie hat noch Zweifel: „Es ist so weit weg von zu Hause.“ Die 19-Jährige kommt aus dem gut 700 Kilometer entfernten Darmstadt. Fast sieben Stunden würde sie jedes Mal mit dem Zug fahren müssen. Doch ihre studentischen Begleiter nehmen ihr die Sorge. Außerdem raten sie davon ab, jedes Wochenende heim zu fahren. „Man hat hier viele Möglichkeiten, sich zu beschäftigen“, wirft Gorden ein. Der Tollensesee wird gerade im Sommer zum Studenten-Hotspot und die Ostseestädte Stralsund und Greifswald erreicht man auch gut. Madline ist am Ende des Tages ein ganzes Stück weitergekommen. Mit Neubrandenburg, der Hochschule und den Studenten hat sie sich richtig gut angefreundet, nur was genau sie studieren will, weiß sie noch nicht. Der Bereich der sozialen Arbeit an der Hochschule hat es ihr richtig angetan. „Da werde ich mich aber wohl noch einmal belesen müssen“, sagt sie. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja schon im Oktober ein Wiedersehen mit Gorden, Professor Steffens und all den anderen Studenten in Neubrandenburg.

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Ausbildung mit Zuku

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Unsere Arbeit wird gemessen an den Leistungen un serer Absolventinnen und Absolventen 52 km (bis Seebad

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Vom Bahnhof aus geht es für mich – in Begleitung von der Hochschulmitarbeiterin Daniela Hett – durch den schön erhaltenen historischen Stadtkern direkt zum Campus. Schlafen werde ich im Wohnheim, ganz wie es sich für die Studenten hier gehört. Mein erster Eindruck: ein familiärer und gemütlicher Ort zum Lernen. Die Orientierung fällt mir leicht, alles liegt sehr zentral – sowohl die moderne Sporthalle als auch die Mensa. Bald kommt eine Schießhalle für die angehenden Polizisten dazu. Mein Schnupperstudium beginnt mit einer Simulation des Auswahltests, den jeder angehende Student hier durchlaufen muss. Der ist zwar an einigen Stellen knifflig, macht aber Spaß. Notiz an mich und alle anderen: keine Angst vor Prüfungen! Danach bekomme ich eine Führung über den Campus. Ich sehe alles: die Bibliothek, einen Hörsaal, einen Seminarraum, die Sporthalle. Ganz ehrlich? Wäre ich länger in Güstrow, der Kraftraum in der Sporthalle wäre mein zweites Zuhause und abends würde ich wahrscheinlich gleich nebenan beim Hallenfußball das Leder über den Kunstboden ins Tor schlittern lassen. Doch der Abend in Güstrow bietet noch andere Möglichkeiten – das „Schnick-Schnack“ zum Beispiel. In der Kneipe treffen sich die Studenten, wenn's dunkel geworden ist. Sie führen tiefgründige Gespräche, feiern ihre Klausuren oder knüpfen neue Kontakte – das muss ich mir ansehen! Gemeinsam mit einigen Studenten mache ich mich auf den Weg. Die frische Luft hier im Norden tut gut. Sie fühlt sich viel besser an als die Großstadtluft, die ich gewohnt bin. Im SchnickSchnack ist es richtig voll. Gut, dass die anderen reserviert haben. Sie erzählen mir von ihren Erlebnissen im Studium und ich höre ganz gespannt zu. Eines der größten Highlights für sie und auch für mich: Schon zu Beginn des Studiums startet die Zeit im Beamtentum. Über eine sichere Zukunft müssen sich die jungen Studenten also nicht so viele Gedanken machen.

Den Abend lässt Nico ganz gemütlich mit Studenten im Schni ck-Schnack aus klingen .

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Nico ist vom Ca mpus der Fachhochschule begeistert.

Der zweite und leider auch schon letzte Tag meiner Reise beginnt mit einem Besuch im Amtsgericht Güstrow. Begleitet werde ich von Herrn Bielfeldt, dem Leiter des Fachbereichs Rechtspflege. Hier bekomme ich einen Einblick in die praktische Arbeit eines Gerichts. Anschließend geht's weiter zu zwei Vorlesungen – es geht um Familienrecht und Nachlass. Und hier trumpft Güstrow mit seiner ruhigen Atmosphäre auf. Die Stunden sind sehr angenehm und gekennzeichnet durch viel Raum für Gespräche und die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Echt super interessant. Ich muss aber gestehen, nachdem ich an der Hochschule auch einen kleinen Einblick in den praktischen Unterricht der jungen Polizisten bekommen habe, bin ich diesem Fachbereich auch nicht abgeneigt. Aber ganz egal, für welchen Studiengang ich mich am Ende entscheide: Jetzt weiß ich schon mal, was mich im Studium in Güstrow erwartet. Mein Fazit: Die Fachhochschule in Güstrow hat viele Facetten. Sie bietet in einer ruhigen Kleinstadt ganz schön viele Möglichkeiten, darunter effektives Lernen in Kleingruppen mit echt netten Dozenten. Mir bleibt außerdem die tolle Sporthalle im Gedächtnis – denn in einem gesunden Körper wohnt bekanntlich auch ein gesunder Geist. Ach so, der Start ins Berufsleben als Beamter ist in meinen Augen auch noch ein fettes Plus für ein Studium in Güstrow.

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Hochschule Wismar

Retro lebt sich s gut ))

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Technik, Wirtschaft, Ges taltung einem Penthouse vor dem New Yorker Central Park. Das wird vor allem von unseren DesignStudenten genutzt, wenn sie Videos oder Apps erstellen müssen.“ In diesem Penthouse haben wir dann direkt eine Nachricht an unsere Mitschüler aufgenommen und abgeschickt – die sind sicher neidisch! nach Wismar Amrai (li) kommt gerne wieder

und an die Hochschule hier.

Wenn ich morgens aufstehe, habe ich meistens nicht viel Grund zur Freude. Neulich war das aber anders. Ich durfte nach Wismar fahren und einen ganzen Tag an der Hochschule dort verbringen. Endlich mal Abwechslung von der Schule, raus aus dem Alltag. Und das Beste: Meine beste Freundin Anna durfte ich auch mitnehmen. „Ich wollte mich eigentlich nur vom Lernen ablenken und surfte im Internet auf SPIESSER.de“, berichte ich Anna auf der Zugfahrt von Koblenz nach Wismar. „Da las ich dann von der Aktion und habe mich beworben.“ Dass ich gewinne, hätte ich aber nicht für möglich gehalten. Wir wollten eigentlich nur einen Einblick bekommen und den Campus kennenlernen. Das ist aber leichter gesagt, als getan. Die Hochschule ist nämlich nicht nur in Wismar, sondern auch in Malchow auf der Insel Poel und in Rostock-Warnemünde ansässig. Wir beginnen unseren Rundgang gemeinsam mit der Pressesprecherin der Hochschule, Kerstin Baldauf, und ihren Kollegen Antje Dörnbrack und Jan Putensen dennoch erst einmal in der Stadt. Unser Weg führt uns zu Beginn in die Bibliothek – die ist wie alles andere auf dem Gelände barrierefrei. Ganz ohne Hindernisse gelangen wir dann auch zum nächsten Punkt auf der To-do-Liste: dem Produktionsstud io für E-Learning-Anwendungen. Und das hat es mir und Anna ganz schön angetan. Erst wussten wir nicht, was das ist, aber dann wollten wir gar nicht mehr gehen! Ähnlich wie in einem Fernsehstudio stehen wir vor einer riesigen grünen Wand und werden gefilmt. „Parallel dazu legt ein Regisseur am Computer ein Bild in den Hintergrund“, erklärt uns Hochschulmitarbeiter Jakob Diel. „Auf dem Bildschirm steht ihr jetzt nicht mehr vor einem sogenannten Green-Screen, sondern beispielsweise in Europas größter Disko, auf einem Frachtschiff oder in

Als nächstes fahren wir durch die historische Altstadt Wismars nach Malchow auf der Insel Poel. Kerstin erklärt uns derweil, dass die Altstadt von Wismar zusammen mit der von Stralsund in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde – kann ich verstehen. Auf der Insel Poel erleben wir dann unser grünes Wunder. Wir schauen uns das Gewächshaus, die Labore und den Schaugarten des Studiengangs Verfahrensund Umwelttechnik an. „Das ist genau das, was ich machen möchte“, flüstere ich meiner Freundin Anna zu, während wir von Andre Lehmann, einem Mitarbeiter des Bereiches Verfahrens- und Umwelttechnik, durch die Räume geführt werden. Je mehr ich sehe, desto sicherer werde ich mir: Das ist es! Im Labor sehe ich sogar ein ganz neues Massenspektrometer in Aktion, damit könnte ich in Zukunft die Zusammensetzung von verschiedenen Stoffen ganz genau bestimmen und beispielsweise Arznei herstellen. Das wäre schon ein Traum von mir.

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Erich John - ehemaliger Student und Gestalter der Uranie-W eltzeituhr auf dem„ Alex" in Berlin " Be so nd erh eit

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Start

Sonne, Strand und Meer Bock auf Ostsee?

Cool, aber einmal im Monat reicht

Yea, Strandparty! Am besten jeden Tag!

Willst du was mit Menschen machen?

f h vPR G stow Da herrscht Recht und Ordnung

Au ja!

Kannst du gut zuhören?

Bin eher selbst ‘ne Quasselstrippe

Bin eher der Techink-Freak

Oh ja!

Bist du eine Rampensau? Die Bühne gehört mir!

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Wäre Radio was für dich?

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Kreatives Chaos ;)

Würdest du am liebsten sogar dein eigenes Smartphone bauen?

Ne, ich benutz‘ so Zeug lieber

Genau mein Ding!

Wie sieht‘s auf deinem Schreibtisch aus?

hmt Rostock FH Stralsun d Selbstmachen? Ne!

Bist du mit allen Wassern gewaschen?

Packst du mit an, oder lässt du andere machen?

Ich bin reinlich, falls das gemeint ist

Oh ja!

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Am liebsten mach‘ ich alles selbst!

Muss es für dich ‘ne Grosstadt sein? Ich kann besser organisieren als anpacken

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T I T E LV E RT E I DIGE R

Für alle, die es nicht zur Echosmith-Tour schaffen, gibt’s drei Fanpakete mit dem aktuellen Album „Talking Dreams“ sowie einem T-Shirt. Infos gibt’s auf SPIESSER.de/gewinnen!

Echosmith: „Talking Dreams“ © Nicole Nodland

Oasis, Tokio Hotel, Nickelback – Familienbands gab's schon viele. Seit 2009 gehören auch die vier Geschwister Graham, Sydney, Noah und Jamie aus LA dazu. Als „Echosmith“ mischen sie die Musikszene auf – mit Erfolg. SPIESSER-Praktikantin Sophie hat die Geschwister in Berlin getroffen und mit ihnen geschnackt. v o n_S o ph i e Lo r r a i n e S e n f, 19

Welcher war bisher der aufregendste Moment in eurer Karriere? (Song: Come Together)

Wovor habt ihr am meisten Angst im Leben? (Song: Nothing's wrong)

Sydney: Wir haben uns verschiedene kleine Ziele gesetzt. Eines war, in der Talkshow von Jimmy Fallon aufzutreten. Dort zu spielen und mit ihm zu reden, war auf jeden Fall eines unserer größten Highlights. Aber es ist auch aufregend zu sehen, wie sich die Dinge entwickelt haben: Immerhin haben wir sogar schon unsere eigene Tour – davon haben wir immer geträumt.

Jamie: Mir haben immer schon große Höhen Angst gemacht. Sydney: Meine größte Angst sind Fahrstuhltüren, die zugehen, während du noch drinstehst. Jedes Mal, wenn das passiert, fange ich an zu kreischen.

Denkt ihr, dass es eines Tages die echte große Liebe in eurem Leben geben wird? (Song: Let's Love)

Sydney: Ja! Jamie ist verheiratet – also er hat sie schon gefunden. Der Rest von uns hat sie zwar noch nicht gefunden, aber ich bin zuversichtlich. Findet ihr, dass es erstrebenswert ist, ein Leben wie diese „cool Kids“ zu führen, von denen ihr singt? (Song: Cool Kids)

Wann fühlt ihr euch zu Hause? (Song: Safest place)

Sydney: Zuhause ist, wenn wir mit Menschen von Zuhause zusammen sind. Ob wir uns in LA treffen oder irgendwo, wo wir gerade auf Tour sind, macht keinen großen Unterschied. Wann habt ihr euch zuletzt missverstanden gefühlt? (Song: We're not alone)

Sydney: Das letzte Mal war wahrscheinlich gestern. Ich habe keine Ahnung warum, aber das passiert doch ständig. Viel wichtiger ist, wie man damit umgeht, und dass man nicht komplett erschüttert ist, wenn es passiert.

Sydney: In dem Song geht es darum, dass jeder danach strebt, irgendwo hineinzupassen. Wirklich cool zu sein bedeutet aber, sich selbst zu akzeptieren und nicht zu versuchen, jemand anderen zu kopieren. Natürlich gibt es Menschen und Bands, zu denen wir aufsehen – aber am Ende sind wir ja Echosmith und nicht Coldplay.

Wann könnt ihr euch das Lachen einfach nicht mehr verkneifen? (Song: Bright)

Wie stellt ihr euch euer Leben in 20 Jahren vor? (Song: March into the sun)

Noah: Mein größter Albtraum ist, dass uns physisch was passiert – wir beispielsweise nicht mehr Touren können. Sydney: Der größte Traum wäre für mich, an verschiedenen Orten in Europa zu leben. Und ich will echt gerne eine französische Dogge und später niedliche kleine Kinder.

Sydney: Vielleicht sind wir alle verheiratet und haben Kinder. Es ist verrückt, das ist eine ziemlich lange Zeit. Jamie: Hoffentlich machen wir dann immer noch Musik.

Noah: Wenn wir abends müde werden, lachen wir über alle dummen Sachen, die am Tag passiert sind.

Echosmith Echosmith – das sind die US-amerikanischen Geschwister Graham (Schlagzeug), Sydney (Gesang), Noah (Bass) und Jamie (Leadgitarre) Sierota. Gegründet haben die 15- bis 21-Jähringen ihre Indie-PopBand 2009 in Los Angeles. So richtig bekannt wurden Echosmith aber erst 2013 mit ihrem Song „Cool Kids“. Dieser konnte sich ganze 23 Wochen in den amerikanischen Billboard-Charts halten und stieg bis auf Platz 13 – in Deutschland erreichte der Song sogar Platz acht. Ihr dazugehöriges DebütAlbum „Talking Dreams“ erschien ebenfalls 2013. Aktuell sind Echosmith auf ihrer ersten großen Tour unterwegs – im April und Mai stehen sie auch für vier Konzerte in Deutschland auf der Bühne.

Was ist euer größter Traum oder Albtraum? (Song: Talking Dreams) Ob Sophie gerne ein „Cool Kid“? wäre? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: sophielorraine.senf


BE RU F E ROU L E T T E

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Die neue Landflucht Fünf Uhr morgens aufstehen und den Stall ausmisten – klingt nicht gerade verlockend. Ist Landwirtschaft out? Die angehende Landwirtin Isabell-Marie Cyrener erzählt, warum Bäuerin ihr Traumberuf ist. Te x t und Fotos von _ A n ne Eut in, 25

Auf dem Hof der Familie Cyrener gibt es 100 Milchkühe, die pro Tag etwa 2.500 Liter Eutersaft produzieren. Dennoch findet man bei Isabell-Marie zu Hause nicht einen Tropfen Milch. Meinen Kaffee muss ich mit Pulver anrühren. Ist das ein schlechtes Zeichen? Die 20-Jährige schmunzelt und meint, dass dies nichts mit ihrer Arbeit zu tun habe – die Familie trinke eben keine Milch. Die Familie, das sind

ihre Eltern und der ältere Bruder, der mittlerweile den Hof leitet. Gerade werkeln Herr und Frau Cyrener in der Scheune, die zum zweiten Wohnhaus ausgebaut wird. Aus dem Fenster geht der Blick hinaus in eine sanfte Hügellandschaft, die gerade weiß eingeschneit ist. Man erahnt nur, dass es irgendwo da draußen Städte mit betonierten Fußballplätzen und glänzenden Fassaden gibt.

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Wie weit das weg ist, weiß Isabell-Marie genau. Sie durfte schon mit 16 allein Auto fahren, weil der Schulweg mit dem Bus anderthalb Stunden gedauert hätte. Auch heute, wo sie in Stuttgart Agrarwissenschaften studiert, kommt sie jedes Wochenende heim. Seit sie als Kleinkind zwischen Kuhbeinen herumstromerte, wollte sie Landwirtin werden. Selbst als Teenagerin hatte sie keine Zweifel. Dennoch wurde sie von Mitschülern oft komisch angeguckt, wenn sie am Wochenende keine Zeit hatte, weil Gülle ausgefahren werden musste. „Der Umgang mit den Tieren macht alles wett“, findet sie. Dabei zu sein, wenn die Tiere heranwachsen, ist für sie etwas Besonderes, etwas, das ein Stadtmensch nicht kennt.

Isabell-Marie ist mit der Kettensäge genauso sicher wie mit dem Kajal

Keine Massenveranstaltung Ihr Alltag ist anstrengend und nichts für Langschläfer: Früh um fünf steht Isabell-Marie im Stall. Melken, Kälber tränken, Saubermachen. Nachmittags ist sie im Wald unterwegs – zwei Hektar bewirtschaftet die Familie. Die Kettensäge führt Isabell-Marie so sicher wie den Eyeliner – denn entgegen dem „Bauer sucht Frau“-Klischee ist sie keine Landpomeranze. Viel Zeit zum Shoppen hat sie allerdings nicht: Nach der Aufforstung geht’s wieder zum Melken und Saubermachen, dann folgt der letzte Kontrollgang. Gegen 23 Uhr ist Feierabend. Dazwischen kommen noch bis zu drei Stunden am Computer: Jedes neugeborene Kalb muss dokumentiert, Flächenberichte angefertigt und Daten ausgewertet werden. Die Kühe tragen einen Transponder, der etwa Infos zur Fütterung liefert. Die Kuh wird zur Produktionseinheit und die Produktionskapazität maximiert. Isabell-Marie stellt klar: „Wir sind Unternehmer, kein Ferienbauernhof.“ Dass ein Tier dennoch ein Tier bleibt und so behandelt werden muss, unterstreicht sie dabei. Die Kühe stehen an erster Stelle: An Weihnachten gibt es kein Essen, bis nicht jede Kuh ihr Stückchen Brot bekommen hat. Isabell-Marie ist auch politisch engagiert. Für den Bauernverband fliegt sie bis zu vier Mal die Woche von Stuttgart nach Nordrhein-Westfalen. Ein unglaubliches Pensum, zusammen mit Studium und Hof. Diese Energie kann nur jemand haben, der voll hinter seinem Lebensentwurf steht. Eines aber nervt sie: Das Bild, das gesellschaftlich und medial von Bauern gezeichnet wird. Der Verbraucher denke bei Landwirtschaft sofort an eingepferchte Schweine mit entzündeten Wunden. Ich sehe hier Kühe, die sich im Laufstall frei bewegen können und einen wachen Blick haben. Von April bis September stehen sie draußen auf der Weide. In dieser verschneiten sauerländischen Idylle scheint die Welt in Ordnung.

Landwirt/in Dein Traumjob, denn du … • bist bei Wind und Wetter gerne draußen. • kannst gut mit Zahlen umgehen – denn als Landwirt bist du immer auch selbstständiger Unternehmer. Das gehört dazu: • Acht Stunden Schlaf sind Utopie, zumindest bei der Tierhaltung. Von fünf bis 23 Uhr dauert ein normaler Arbeitstag. • Keine Scheu vor Dreck an den Händen – und ja, mit Dreck ist durchaus das gemeint, was bei der Kuh hinten rauskommt … Wie du es wirst: • du absolvierst eine dreijährige Ausbildung zum/zur Landwirt/in. • du studierst Agrarwissenschaften an einer Fachhochschule oder Universität, z.B. an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde.

SPIESSER-Auto ren testen für euch Berufe. Welche das sind? Hier geht’s lang! Ob Anne mal melken durfte? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: AnneEutin

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Schulwettbewerb

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„DIE UNGLAUBLICHE LICHT-MASCHINE“ Mitmachen und gewinnen! 390

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Wisst ihr, was eine „Incredible Machine“ ist? Dabei werden verschiedene Objekte wie z.B. Dominosteine oder auch in nm Wellenlänge Alltagsgegenstände so angeordnet, dass sie eine Kettenreaktion auslösen. Genau das ist eure Aufgabe bei einem ganz außergewöhnlichen Wettbewerb, zu dem euch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) einladen. Und da eines dieser Objekte etwas mit Licht zu tun haben muss, heißt der Wettbewerb „DIE UNGLAUBLICHE LICHT-MASCHINE“. Die 10 besten Videos werden mit einem Preis belohnt – und das Schüler-Team, das auf dem 1. Platz landet, wird außerdem zu einer spannenden Reise in die faszinierende Welt der Forschung eingeladen! Alle Einzelheiten und auch Beispiel-Videos findet ihr auf www.DLR.de/next-schulwettbewerb2015

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M I T TAGSPAUSE … mit Hiltrud Seggewiß

„Wir wollen gute Gastgeber sein“ Was gibt es zum Mittag bei der Chefin von Nordsee, der drittgrößten Restaurantkette in Deutschland? Natürlich Fisch – als Suppe – und Seelachs. SPIESSER-Autor Christian luncht mit Hiltrud Seggewiß, Vorsitzende der Geschäftsführung, und will wissen, ob Fisch wirklich sexy macht und welchen Fang die Chefin selbst am liebsten isst. von _ C hr istian Wob b eler, 25

Foto s_C lau dia Hettwer

Frau Seggewiß, eine Aufgabe als Chefin eines Unternehmens ist, für die eigenen Produkte zu werben. Ich mag Fisch nicht so gern. Mit welchem NordseeProdukt würden Sie mich überzeugen wollen?

Da würde ich Ihnen unseren Klassiker empfehlen: Seelachs vom Grill mit Bratkartoffeln. Das ist ein Produkt, das bei fast allen ankommt. Sie wollen die Zielgruppe von Nordsee verjüngen. Wen wollen Sie künftig ansprechen und wer ist derzeit Kunde bei Nordsee?

In unseren Restaurants trifft man eher die Generation 50+. An den Snackfenstern oder in den Snackshops finden Sie altersmäßig den bundesdeutschen Durchschnitt. Daher ist es meine Aufgabe, auch jüngere Menschen, also ab dreißig Jahren, für Nordsee und zwar für die Restaurants zu begeistern. Gerne natürlich auch Jugendliche, die sehr preisbewusst sind. Sind McDonald’s und Burger King in diesem Fall die großen Konkurrenten?

Jeder, der das Bedürfnis nach Essen stillen will, ist Konkurrenz. Das sind McDonald’s wie auch Bäcker mit Snackangeboten. Früher gab es da nur Brot und Brötchen, aber mittlerweile haben sie auch verschiedenste Mittagsangebote. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern

mit neuen Konzepten. Aber Wettbewerb belebt das Geschäft. Und immerhin gibt es Nordsee-Restaurants seit den 1960er Jahren, bevor es McDonald’s gab. Wir waren die Pioniere der Schnellrestaurants. 2013 machten Sie mit einer provokanten Werbekampagne auf sich aufmerksam. Auf den Plakaten waren die Körper von einem nackten durchtrainierten jungen Mann beziehungsweise einer sportlichen nackten Frau zu sehen, jeweils ohne Kopf. Die Leistengegend war mit einem Banner bedeckt. Darauf die Aussage „Fisch macht sexy.“ Ist das so?

(Zeigt auf sich) Ja, finden Sie nicht?! Äh, ja, absolut. Warum eine so provokante Werbung?

Nordsee sollte sich aufmerksamkeitsstark präsentieren. Hat funktioniert: Wir haben gerade beide schmunzeln müssen. So haben viele Leute geschmunzelt. Oder sie haben es kommentiert, positiv wie negativ. Fakt ist aber, dass Nordsee im Gespräch war. Ein Fokus Ihrer Arbeit liegt auf dem Marketing. Doch das ist bestimmt nicht die einzige Aufgabe. Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aus?

Ich kann Ihnen keinen normalen Arbeitstag beschreiben, denn der Job ist ziemlich abwechslungsreich. Ich bin


Christian lauscht konzentriert auch ohne Fisch

zum Beispiel oft in den Filialen unterwegs, um mit den Mitarbeitern zu sprechen. Oder mit der Bauabteilung und Architekten, wenn gerade Standorte umgebaut werden, so wie jetzt fast monatlich ein großer Neubau mit neuem Design entsteht. Ich lebe immer ein wenig in meinem Auto. Und wo befinden sich die Herausforderungen?

Die größte Herausforderung ist dabei die Kommunikation. Wieso? Kommt es oft zu Missverständnissen?

Wir beide unterhalten uns doch jetzt gut. Ich hoffe, dass die anderen das auch so sehen. Das zeichnet für mich eine gute Chefin aus. Es sollte jeder das Gefühl haben, über alles sprechen zu können. Denn nur wenn Menschen miteinander reden, kommt es zu guten Ergebnissen. Das gilt auch für unser Unternehmen. Wir haben nicht mit Maschinen, sondern mit Menschen zu tun. So sollen unsere freundlichen Mitarbeiter dem Gast gute Produkte anbieten. Wir wollen gute Gastgeber sein. Die Gäste sollen so empfangen werden wie zu Hause. Sind Sie denn persönlich auch eine gute Gastgeberin?

Ja, ich koche zwar nicht, auch keinen Fisch. Aber alles andere stimmt bei mir. Ich habe gern viele Gäste, die fühlen sich wohl und kommen durchaus wieder. Auch wenn Sie nicht selbst kochen: Welchen Fisch essen Sie eigentlich am liebsten?

Kabeljau in Butter gebraten. Auch wenn ich jetzt mehr mit Fisch zu tun habe, gegessen habe ich ihn schon immer gern.

Ob Christian mittlerweile auf den Fischgeschmack gekommen ist? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Stadt.Ei

Hiltrud Seggewiß Hiltrud Seggewiß ist im beschaulichen Westfalen geboren und aufgewachsen. Nach der Schule wollte sie Lehrerin werden. Doch die Lehrerschwemme führte sie ins Studium der Betriebswirtschaft. Nach Tätigkeiten im Bereich Mode und in verschiedenen Bäckereien ist sie seit 2011 Vorsitzende der Geschäftsführung von Nordsee. Dabei ist sie für circa 6.000 Beschäftigte zuständig, davon 4.500 in Deutschland. Das Traditionsunternehmen eröffnete 1965 das erste Schnellrestaurant mit einem damals völlig innovativen Gastronomiekonzept. Heute betreibt das Unternehmen 392 Standorte weltweit, 332 davon in Deutschland.


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F R I S S DA S! von_Mireille Huditz, 23 Illustration_Diana Stuck

tur düsen und dabei dem Rad durch die Na mit ng nla nde stu , llen gri eduldig. Und Endlich wieder im Freien rte ich jedes Jahr ung wa g hlin Frü den auf e tragen – ffen im Freien. Wenn die heißgeliebte Jeansjack ren und zahlreichen Tre atu per Tem en rm wa der Kind: Mama das nicht nur aufgrund hieß das für mich als n dan , ten zel kit se len meine Na die ersten Sonnenstrah is! Yummy, yummy... mega leckeres Bananene ihr der wie lich end zt macht jet ganz unten links in dieses kleine Kästchen, wie len ah Str zum so sicht ich nie zu viel Nichts brachte mein Ge nanenmasse, von der Ba n ene ror gef en ker mit der lec aus Banane, Zitrone, der Gefriertruhe, gefüllt ken an diese Mischung dan Ge dem bei in Alle . Mund zusammen. auf einmal essen durfte noch das Wasser im te heu h auc mir ft läu Honig und Sahne kerschmecker ebenfalls nach einer lec h euc ihr nt seh bad er hten Sonnen Rezept fürs Eis ist sup Nach einem ersten leic Küche mit euch! Das die in ab nn Da en? um Abkühlung für den Ga eures Frühlings. bestimmt das Highlight d wir einfach – und

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Drückt die Zitrone mithilfe einer Fruchtpresse aus.

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Und dann heißt's: ! Frohes Schlecken


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K I NOF E E L I NG

Elser Was wäre passiert, wenn der junge Schreiner Georg Elser 1939 mit seinem Bombenanschlag auf Adolf Hitler erfolgreich gewesen wäre? Regisseur Oliver Hirschbiegel erzählt diese ergreifende Geschichte in „Elser” und zeigt, dass jeder von uns gegen ein unmenschliches System Widerstand leisten kann. SPIESSER-Autorin Vicky hat den Film für euch gesehen. vo n_V i ct o r i a G ü t t e r, 2 3

Worum geht’s? Deutschland im November 1939. Vor wenigen Wochen fiel Hitler in Polen ein, die deutsche Armee befindet sich auf dem Vormarsch, der Zweite Weltkrieg ist in vollem Gange und ganz Deutschland jubelt dem „Führer“ zu. Nur wenige wagen den Widerstand. Einer von ihnen ist der Schwabenjunge Georg Elser (Christian Friedel), der Familie und Frau (Katharina Schüttler) hinter sich lässt, um seinen Plan in die Tat umzusetzen: eine Bombe im Münchner Hofbräuhaus zu platzieren und während Hitlers Jubelrede hochgehen zu lassen. Die Bombe explodiert, jedoch 13 Minuten zu spät. Hitler hat die Veranstaltung schon verlassen, trotzdem sterben acht Menschen. Elser wird an der Schweizer Grenze festgenommen, eingesperrt und solange gefoltert, bis er alles gesteht. Dabei können der Kripo-Chef Arthur Nebe (Burghart Klaußner) und Gestapo-Chef Heinrich Müller (Johann von Bülow) bis zuletzt nicht begreifen, dass Elser komplett allein gehandelt haben soll. Zwischendurch springt der Film immer wieder in die Vergangenheit von Elser. Wir sehen, wie er im See badet, sich in der Dorfkneipe mit seinen Freunden trifft, an seinem alkoholsüchtigen Vater verzweifelt und sich in die verheiratete Elsa verliebt. Und schließlich, wie aus dem Schreinerjungen ein Attentäter wird.

Wer spielt mit? Ähnlich wie beim Oscar-nominierten „Der Untergang“ setzt Regisseur Oliver Hirschbiegel in „Elser“ auf eine gesunde Mischung aus namhaften deutschen Schauspielern und Newcomern. Allen voran Newcomer Christian Friedel, der in der Hauptrolle des Georg Elser voll aufgeht. Ihm zur Seite stehen Katharina Schüttler als „Elsa“ und Burghart Klaußner als Chef desReichssicherheitsamts, der schon in Hirschbiegels „Der Untergang“ vor der Kamera stand. Filmischer Augenschmaus? Ja und nein. Wer ein Fan von deutschen Filmen ist und mit solch schwerem Geschichtsstoff umgehen kann, wird absolut zufrieden sein. Hirschbiegel findet die richtigen Bilder, um die Geschichte des einfachen Dorf burschen aus dem idyllischen Schwabenländle zu zeigen, der beinahe die Welt verändert hätte. Dabei scheint Christian Friedel wie geschaffen zu sein für diesen Antihelden. Er verkörpert Georg Elser als zerbrechlichen Mann, der dennoch in seinem Willen und Mut nicht zu erschüttern ist. Große Explosionen und Pathos à la Hollywood gibt es nicht. Dafür drastische Szenen, die die nackte Realität der Nazizeit zeigen.

© Lucky Bird Pictur

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Braucht man Taschentücher? Nur, wenn man nichts anderes zur Hand hat, um die Augen vor krassen Bildern zu verstecken. Beispielsweise wenn die zahlreichen Foltermethoden gezeigt werden, die Georg Elser über sich ergehen lassen muss. Mit wem angucken? Auf keinen Fall mit einer heißen Verabredung. Im Kino sollten Freunde, Eltern oder Oma und Opa neben euch sitzen. Was macht man danach? Nachdem man aus der Schockstarre erwacht ist und den schweren Stoff hat sacken lassen, Gedanken darüber machen, wann man selbst zuletzt mutig war.

Wer ist eigentlich Christian Friedel? Wir haben das Multitalent zum Interview getroffen: SPIESSER.de/christian-friedel

In drei Worten: schockierend, bewegend, ermutigend Mainstream oder Independent? Definitiv independent, wie es sich für ein deutsches Kriegsdrama gehört.

Wann Vicky das letzte Mal Heldenmut bewiesen hat? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: MissFelsenheimer

Im falschen Körper geboren

Elser Regie: Oliver Hirschbiegel

Kinostart: 9. April 2015

Darsteller: Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, Johann von Bülow

Länge: 113 Minuten

Nach einem Auslandsaufenthalt kommt der 17-jährige Finn als junge Frau Helen zu Freunden und Familie zurück. Der ergreifende Film „Mein Sohn Helen“ zeigt ihren Kampf um Anerkennung. Im Videointerview sprachen wir mit Hauptdarsteller Jannik Schümann über seine außergewöhnliche Rolle. Mehr auf SPIESSER.de/videointerviews.

Mein Sohn Helen am 24. April um 20.15 Uhr auf ARD


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H Ä RT E T E S T

… und eins und zwei und Grand-Plié Tutu, Rosa und ein bisschen rumhüpfen – typisch Ballett? SPIESSER-Autor Jan hat sich zwar nicht ins kurze Röckchen gezwängt, aber fein die Füßchen aufgestellt. Ein echter Härtetest? v o n _ J a n Du ensing, 23

Fotos_No rbert Neu man n

Donnerstagabend, halb sieben, es ist dunkel und kalt. Ich besuche heute eine Freizeit-Ballettgruppe im Tanzstudio Mira Moves in Dresden. Ans leicht bekleidete Tanzen mag ich noch gar nicht denken, ohne Gänsehaut zu bekommen. Auf dem Weg zu meinem ungewöhnlichen Work-out träume ich noch ein bisschen von großen Bühnen und Schwanensee. Aber auch von knallharter Arbeit, Körpern aus Stahl – der Film Black Swan kommt mir in den Sinn. Doch das Tanzstudio meiner Wahl sieht etwas unspektakulärer aus. Mein Ziel: heute nur mal üben. Am Empfang begrüßt mich Miroslava Borrmann, genannt Mirka. Die gebürtige Slowakin war jahrelang professionelle Balletttänzerin und hat danach einige Jahre als Tanztrainerin gearbeitet. Heute leitet sie ihr eigenes Studio. Ihr Händedruck ist fest, ihre Stimme klar und deutlich. Sie hat aber auch etwas Warmes an sich, ich fühle mich direkt wohl. Meine anfängliche Nervosität ist direkt verflogen. Ab zum Umziehen!

Auf die Socken, fertig, los! Ausgerechnet als letzter Teilnehmer tapse ich auf Socken in den Tanzsaal mit den Spiegelwänden und stelle mich höflich vor. Erste Feststellung: nicht viel los hier. Wir sind zu viert. Zweite Feststellung: Ich bin der einzige Mann. Dritte Feststellung: Einige der Teilnehmerinnen sind wesentlich älter als ich, wirken gleichzeitig aber auch wesentlich fitter. Schon fangen meine Beine wieder an,

sich der Konsistenz von Pudding zu nähern. Ich merke, dass ich doch ein bisschen Schiss habe, mich zu blamieren. Dabei kann ich wackelige Beine gar nicht gebrauchen, denn jetzt geht es an die Ballettstange. „Die Frauen sind alle schon ein bisschen weiter als du“, sagt Mirka zu mir, „mach einfach das, was du kannst.“ Das sagt sie so einfach. Zunächst muss ich die Füße im 180-Grad- Winkel zueinander stellen. Ich lerne danach den Unterschied zwischen Demi-Plié und Grand-Plié.Bei Ersterem bleiben die Fersen auf dem Boden, beim Zweiten dürfen sie gehoben werden. Aber das ist lange nicht alles. Dazu diese Geschwindigkeit, das geht mir alles zu schnell. Am Schluss soll ich, auf einem Bein stehend, auch noch die Stange loslassen, die ich bis jetzt panisch umklammert halte. „Immerhin stehen kann er“, kommentiert Mirka schmunzelnd.

Die Angst vor dem Drehwurm Doch mein eigentlicher Horror steht mir noch bevor: die Pirouette. Vor nichts hatte ich im Vorhinein so Bammel wie vor dem eleganten Drehen um die eigene Achse – auf nur einem Bein! Aber es gibt kein Entrinnen. Unsere Lehrerin bittet uns in die eine Ecke des Tanzsaals und von dort müssen wir rotierend in die diagonal gegenüberliegende Ecke des Raumes gelangen. Ich bin mir wohl selten in meinem Leben so unbeholfen vorge-kommen. Ich bekomme plötzlich aber auch ein Gefühl dafür, was es für ein tolles, erhabenes Gefühl sein muss, so über das Tanzparkett zu schweben. Nur mit dem Schweben hat es noch nicht so geklappt.


Aber dennoch, ich kann nicht sagen, dass ich keinen Spaß hätte. Ballett ist sicher kein einfach zu erlernender Sport, schon gar nicht, wenn man erst mit Anfang 20 damit beginnt. Es erscheint mir aber nach gut einer Stunde auch nicht mehr unmöglich. Ich bin auch nicht so verschwitzt, wie ich es erwartet hätte. Zum Schluss gibt es noch eine Übung nach meinem Geschmack, bei der es darum geht, die Arme elegant wie ein Vogel schwingen zu lassen. Ich freue mich über die Abwechslung zur intensiven Beinarbeit, habe das erste Mal heute das Gefühl, etwas einigermaßen zu können und bekomme so doch noch meinen Schwanensee.

Wann kommst du wieder? Die spannende Frage am Ende: Sollte ich weitermachen? Mirka lächelt breit. Eine Bedingung gibt es allerdings: „Du müsstest noch Krafttraining machen. Nämlich, um uns Frauen zu heben.“ Ich wusste doch, dass die Sache einen Haken hat. Ich bin trotzdem zufrieden. Ich habe eine Menge gelernt und bin dabei nicht ein einziges Mal ausgelacht worden. Als ich mich verabschiede, fragt mich Miroslava dann auch: „Und wann kommst du wieder?“ Mal sehen. Mein Fazit und Appell an euch alle: Lieber mal tanzen statt laufen!

Ob Jan sich jetzt tanzend fortbewegt und wie das aussieht? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: JanD

Schöne Socken hat er an

Das schwindelerregende Video gibt’s hier: SPIESSER.de/haertetest

Immer schön locker in der Hüfte

Endlich doch noch Schwanensee

Très bien!


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‚ Hast du nen Schaden?

Was glaubst du, wie viele Verkehrsunfälle registrierte die Polizei im Jahr 2013?

Mit der richtigen Absicherung wird es gar nicht so schlimm

• 2 414 011 (70%) • 633 487 (20%) • 54 985 (10%)

Wenn uns ein geliebter Gegenstand kaputt geht, sei es bei einem Unfall oder einfach nur durch Unachtsamkeit Zuhause, kann es ganz schön brenzlig werden. Vor allem, wenn das geliebte Teil sehr teuer war oder sogar jemand anderen gehört. Wie sich der Ärger in Grenzen halten kann, zeigen wir euch hier.

Auf SPIESSER.de haben wir euch zum Thema Sachversicherungen schon ordentlich gelöchert und ihr wusstet unheimlich viel. Hier könnt ihr sehen, wie gut ihr abgeschnitten habt und euch auch gleich noch ein paar Tipps der Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) für eure eigene Absicherung holen – damit ihr vor den finanziellen Folgen im Schadensfall richtig abgesichert seid. Die Privathaftpflichtversicherung ist das A und O eurer Basisabsicherungen. Denn es geht so schnell mal etwas zu Bruch. Sie tritt ein, wenn man anderen aus Versehen einen Sach-, Vermögens-, oder Personenschaden zufügt. Konkret heißt das: Schießt man beim Fußballspielen aus Versehen den Ball gegen ein Auto und der Autospiegel geht kaputt, tritt die eigene Privathaftpflichtversicherung für den entstandenen finanziellen Schaden am fremden Auto ein. Grundsätzlich sind alle, die sich in einer sogenannten Erstausbildung befinden (Schule, Ausbildung oder Studium) noch über die Eltern abgesichert, egal wo sie wohnen. Sobald ihr aber fest arbeiten geht und die Ausbildung beendet hat, müsst ihr euch selbst versichern.

Was sichert eine Mopedversicherung nicht ab?

Finger weg: Die Versicherung greif t dann nicht mehr! • Getunter Roller bis 80 km/h (87%) • Roller bis 45 km/h (7%) • Roller bis 60 km/h (6%)

Du schrottest ausversehen die Digicam deines Freundes. Welche Versicherung bräuchtest du jetzt, um den Schaden nicht selbst bezahlen zu chtig! müssen?

wirklich wi

Ganz wichtig für alle, die nicht mehr Zuhause bei den Eltern wohnen, ist auch die Hausratversicherung. Sie sichert euren gesamten Hausrat gegen Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm/Hagel und weitere Gefahren (z.B Überschwemmung, Erdbeben oder Rückstau) ab. Zum Hausrat gehören alle Sachen, die im Haushalt der Einrichtung, dem Gebrauch oder dem Verbrauch dienen. Ein Haushalt braucht nur eine Versicherung. Das heißt: Wer zum Beispiel mit dem Freund oder der Freundin zusammenwohnt, der kann sich die Kosten teilen und eine Hausratversicherung für die Wohnung abschließen. Mit der Hausratversicherung sind meist auch Überspannungsschäden durch Blitz oder, sofern vereinbart, auch Fahrraddiebstahlschäden abgesichert. Zur richtigen Hausratversicherung können euch die Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung bestens beraten.

• Private Haftpflichtversicherung (93%) • Hausratversicherung (5%) • spezielle Technikversicherung (2%)

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Wie heißt die Versicherung, die die Gegenstände in einem Haushalt absichert? • Hausratversicherung (95%) • Hausbestandversicherung (4%) • Hausversicherung (1%)

Wer ein Auto fahren möchte, der benötigt mindestens eine gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung, die für Schäden an Dritten aufkommt. Um vor den finanziellen Folgen im Schadensfall selbst geschützt zu sein, gibt es die sogenannte Kaskoversicherung. Die Teilkaskoversicherung ist eine Versicherung, die einige Schäden am eigenen Fahrzeug abdeckt. Sie tritt z.B. bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust des versicherten Fahrzeugs aufgrund bestimmter Ereignisse wie z.B. Brand, Diebstahl oder einem Zusammenstoß mit einem Tier ein. Wer darüber hinaus auch Schäden am eigenen Fahrzeug beispielsweise durch einen selbstverschuldeten Unfall oder Vandalismus finanziell absichern möchte, der benötigt eine Vollkaskoversicherung. Sie schließt natürlich auch die Leistungen der Teilkaskoversicherung mit ein. Welche Kfz-Versicherung für euch die beste Wahl ist, und wie ihr euch richtig absichert, das verraten euch die Experten der DVAG.

Jetzt persönlichen Vermögensberater finden unter www.vermoegensberatersuche.de

Eine Fahrradversicherung ist unnötig? Was denkst du, wie viele Fahrraddiebstähle werden so ungefähr aufgeklärt? • Rund 10 Prozent (75%) • Rund 30 Prozent (20%) • Rund 60 Prozent (5%)

in Münster ist die Rate der Fahrraddiebstähle am höchsten

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W E R KS TAT T

Rein ins Auto, raus in den Frühling Ob Benedikt seine Sommerräder auch selbst montiert? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Ben Edikt.

SPIESSER Checkliste:       

Reifendruck Ölstand Scheibenwischer & Scheibenwischerflüssigkeit Innenraum Pollenfilter Kratzer Verbandskasten, Warndreieck & Co

Yeah, endlich wird es wieder warm und hell draußen! Da sind Grillabende und Festivalbesuche eine gern gesehene Angelegenheit. Zeit also, die eigene Karre aus dem Winterschlaf zu holen und in den Frühlingsmodus upzugraden. Benedikt zeigt euch einige praktische Tipps, wie ihr mit dem Auto putzmunter der Sonne entgegendüsen könnt. v o n _B e ned i k t H o m m a n n , 26

Fot os_Mir eille H ud itz

1. Wird es wärmer, kommen die Winterräder runter und die Sommerräder rauf. Neben der Profiltiefe ist der Reifendruck zu überprüfen. Die richtigen Angaben findet ihr im Türrahmen oder im Benzindeckel. Falscher Reifendruck ist ein Sicherheitsrisiko.

2. Auch die Menge des Motoröls muss stimmen! Einfach mit einem Lappen den Ölmessstab rausziehen und schauen, bis wohin das Öl reicht. Der Ölstand sollte auf dem Messstab zwischen Minimum und Maximum liegen.

3. Im Winter sind die Scheibenwischer mit Eis und Schnee beschäftigt. Beschädigte oder verdreckte Scheibenwischerblätter austauschen, sonst gibt es blöde Schlieren und wenn dann noch die Sonne blendet – geht gar nicht!

4. Kein Scheibenwischer ohne Flüssigkeit. Während in der kalten Jahreszeit das Frostschutzmittel zum Einsatz kommt, ist es im Frühling nicht so wichtig. Restflüssigkeit im Behälter kann man mit ein wenig Leitungswasser strecken.

5. Nach den kalten Tagen den Innenraum auslüften, damit die Restfeuchtigkeit verschwindet. Für die Außenhaut schaut ihr in der Waschanlage vorbei (Unterboden nicht vergessen). Für die klare Sicht, Innenscheiben abwischen.

6. Wird es wärmer, geht bei vielen auch die Klimaanlage in Betrieb. Funktionstüchtigkeit checken. Gern übersehen wird der Pollenfilter, der auch Schadstoffe reduziert. Mit einem Handgriff könnt ihr Verunreinigungen entfernen.

7. Witterung und Splitt greifen die Autokarosserie an. Bei kleineren Beschädigungen müsst ihr nicht gleich zur Werkstatt. Mit Lackstiften könnt ihr Kratzer selbst ausbessern. Auf die richtige Lackfarbe achten, sonst sieht der Wagen hinterher gepunktet aus.

8. Last but not least: Keine Autofahrt ohne Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste. Der Frühlingsstart ist eine gute Gelegenheit, die Aktualität zu prüfen. Für den Verbandskasten gibt es eine neue DIN-Vorschrift; die Warnweste ist seit 2014 Pflicht.


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R ÄT S E L

Draußen spielen statt drinnen hocken, das ist angesagt! Die passenden Beschäftigungen und Accessoires für die frische Luft, gibt’s bei uns. Um unsere Gewinne abzugreifen, müsst ihr nur das Kreuzworträtsel lösen und uns das Lösungswort schicken. Wie? Auf SPIESSER.de/gewinnen klicken

1x Slackline-Einsteigerset von slackstar.de

oder SMS mit Stichwort „Rätsel”, Name, Alter, Adresse an die 0177 1781818 senden oder per Post an die SPIESSER-Redaktion Schandauer Str. 64 01277 Dresden

4x Hollywood Regiestuhl inklusive Bestickung von butlers.de

Olle Picknickdecken und dreckige Campingstühle haben ausgedient. Mit dem stylischen Hollywood Regiestuhl seid ihr der Hingucker im Grünen. Damit auch jeder weiß, mit wem sie es zu tun haben, packen wir eine individuelle Bestickung oben drauf.

Draußen spielen ist wieder in, genauso wie auf einem zwischen zwei Bäumen gespannten Gurt zu balancieren: Slacklinen sieht einfach aus, ist es aber nicht. Zum Üben gibt es deshalb von uns ein Einsteigerset.

Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 31.05.2015

2x Ketchup- und Senfpistole von geschenkefuerfreunde.de ab sofor t schießt

Die Wasserpistole hat ausgedient, schen könnt ihr mit Ketchup und Senf. In zwei Kartu euer Steak n und ihr auch Grillsoßen eurer Wah l fülle rpistole darf damit beschießen. Die knal lige Dosie auf keiner Grillparty fehlen!

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Action in ! Sudaustralien

Mit einer VIRB Elite Action-Cam von GARMIN fangt ihr eure Urlaubserlebnisse perfekt ein. Deswegen verlosen wir gemeinsam mit der South Australian Tourism Commission auf SPIESSER.de/ gewinnen zwei Kameras.


W I E SPIES S IG I S T DA S DE N N ?

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Der Kontrabass im Geigenchor Singen im Chor ist was für alte Leute in der Dorfkirche? SPIESSER-Autor Henric hat herausgefunden, wie altbacken Chor-Trällerei wirklich ist. vo n _ He nr i c A b r a h a m , 2 2

Fot os_Matthias Popp

Hundert Füße wippen im Takt. Der Sopran legt sich über die Klänge des Klaviers. Die zweite und dritte Stimme erwarten ihren Einsatz. Aus den Augen von fünfzig Frauen sprüht pure Konzentration. Ich bin mittendrin, blicke in die Noten, hole tief Luft. Gleich zeigt sich, ob meine Stimme zu diesem Engelschor passt. Ja, ich mache es und wage mich als Mann unter die Frauen des Dresdner Chors Chorella.

bricht, und Tiefen, bei denen ich klinge wie ein brünstiger Hirsch. Trotzdem gebe ich alles. Meine Nachbarin Jenny lässt mich in ihre Noten blicken: drei Stimmen untereinander, viele kleine Vorzeichen am Anfang der Noten. Dabei handelt es sich um deutsches Liedgut, das ich schon als Kind gehört habe; aber eben mit Jazz! Im Geiste danke ich meinen Eltern für vier Jahre Gitarrenunterricht mit Notenlehre.

Wir sammeln uns im leeren Klassenraum. In einer Ecke stehen Notenständer, in der Mitte ein altes Klavier. Mich treffen ungläubige Blicke. „Hast du eine Wette verloren?“, fragt mich eine Sängerin lachend. Nein, ich mache das freiwillig. Sie muss noch mehr lachen. Als ich mich zwischen die Damen setze, packt mich die Aufregung. Ich bin der Hahn im Korb, mich wird man auf jeden Fall hören, wenn ich schief singe. Aber ich bin nicht das erste Mal allein unter Frauen: Ich hatte Französisch-Leistungskurs, da schaff ich das auch!

„Und denkt dran, bei den hohen Tönen muss alle Kraft nach unten“, sagt Anja. „Der Stuhl muss sich wölben!“ – Kopfkino. Ein paar Akkorde auf dem Klavier und mein Bariton mischt sich in die Tonlage der mich umgebenen Frauen. Erst zaghaft, dann lauter – schließlich wippe ich mit. „Das ist eigentlich viel zu dröge, aber zu manchen Anlässen muss das eben sein“, verrät mir Jenny. „Sonst ist das Repertoire wesentlich cooler. Anja hat schon „Haus am See“ von Peter Fox für uns arrangiert. Nicht schlecht.

Chorleiterin Anja gibt Anweisungen zum Aufwärmen: „Alle ziehen das Gesicht zusammen. Dann dehnen wir es so weit aus, wie es geht!“ Bääh! Der ganze Chor reißt die Augen auf und streckt die Zunge raus. Wir sehen aus, wie eine aufgeschreckte Schafherde mit Verdauungsproblemen. Im ersten Moment bin ich verunsichert. Da alle mitmachen, ist es gar nicht albern. Also rolle ich meine Zunge aus und blöke mit.

Keine Ahnung, ob ich gut bin, aber während wir so trällern, fällt mir auf, wie gut die Stimmung ist. Anja reißt alle mit, es wird gelacht und in der Pause geschnackt. „Singen gibt einem viel mehr, als Musik nur zu hören“, sagt mir Anja. Sie muss es wissen, immerhin leitet sie Chöre, seit sie 15 ist. Die Energie der Gruppe hat mich eingefangen.

Wir strecken und dehnen uns noch etwas, dann geht es zum Kern der Sache: singen. Kein Ding! Ich habe in der Schule in Musik gesungen und hole ab und zu bei Partys die Klampfe raus. Doch bei den ersten Tonleitern merke ich, dass Singen offenbar auch mit Übung verbunden ist. Die Damen erreichen Höhen, bei denen mir die Stimme

„Wenn ich hier bin, vergesse ich, was ich sonst für Stress habe“, sagt mir Friederike. Sie und ihre Freundin EdwinaLuisa sind, mit 16 und 17, die Jüngsten der Gruppe: „Chor macht übelst Laune.“ Stimmt. Am Ende der Probe bin ich tiefenentspannt, gut drauf und summe fröhlich die letzten Takte der Lieder vor mich hin. Tja, wenn es kein Frauenchor wäre, würde ich glatt wieder kommen.

Bloß gut, dass Henric Gitarre spielt

Fazit: Singen macht richtig Laune

Ob Henk mittlerweile eine Sängerkarriere anstrebt? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Henk Marzipan


SPR ACHROHR 44

GU T E W E LT

Die gute Seele vom Kiez Sie sind hilfesuchend, obdachlos oder einfach nur redebedürftig – Berührungsängste hat Florian damit nicht. Jeden Tag kümmert er sich um allerlei Menschen in der Hamburger Bahnhofsmission. SPIESSER-Autorin Jelena hat ihn bei seinem Bundesfreiwilligendienst begleitet. vo n_J e l e n a Le o n i e Ma l k owski, 21

Fot os_J ann Wilken

Als ich in die Bahnhofsmission am Hamburger Hauptbahnhof komme, werden gerade die Fenster geöffnet. Ein Obdachloser sitzt vor der Tür, von draußen dringt der Straßenlärm herein. Im Raum stehen ein paar Tische, vor mir ein Tresen. Der Raum wirkt zweckmäßig und kahl, wären da nicht die freundlichen Menschen in blauen Westen. Ich bekomme ein Getränk angeboten. Die Arbeiter der Bahnhofsmission laufen umher, bieten jedem Gast ein Getränk an und fragen, wie ihm zu helfen ist.

Oft reicht einfach nur zuhören


Teil 27 Videofragen

FAHRR

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GE ANFÄieN im SPIESSER

Die Fahrschul-Ser Keine Schicht ist wie die andere Hier leistet der 20-jährige Florian seit über einem halben Jahr seinen Bundesfreiwilligendienst. Zu Schichtbeginn gibt es eine kurze Dienstbesprechung mit den Kollegen der vorigen Schicht. 24 Stunden, sieben Tage die Woche ist die Bahnhofsmission geöffnet. Dafür arbeiten hier neben den Angestellten sechs junge Bufdis und Ehrenamtliche. Das Team bespricht, was in der vorigen Schicht passiert ist. Außerdem prüft Florian, ob für seine Schicht Umsteigehilfen geplant sind. Menschen mit Behinderung oder allein reisenden Kindern helfen die Mitarbeiter der Bahnhofsmission mit ihrem Gepäck oder den vielen Stufen. Ansonsten kann Florian nicht viel für seine Schicht planen. Man wisse nie, wer spontan vorbeischaut oder Hilfe braucht. Es kämen die unterschiedlichsten Leute vorbei. Leute, die auf ihren Zug warten müssen, Menschen, die gemobbt werden oder sogar solche, die sich umbringen wollen. Oder einfach welche, die einen Zuhörer, Hilfe mit ihrem Tablet-Computer oder ein Pflaster brauchen.

Augen und Ohren auf Wenn nicht viel zu tun ist, dreht Florian in seiner blauen Weste eine Runde durch den Hauptbahnhof. Er wird häufig nach Bahnplänen gefragt. Dafür muss er sich gut auskennen. Er wartet aber nicht darauf, dass er angesprochen wird. Florian geht selbst auf die Leute zu und hilft hier jemandem mit Gehstock, dort einer jungen Frau, die einen riesigen Koffer schleppt. Mir fällt auf, wieviel einem entgeht, wenn man einfach nur zum eigenen Zug hastet. Zurück in der Bahnhofsmission: Mittlerweile sind ein paar Stammgäste angekommen. Sie kennen Florian beim Namen, fragen, was er heute macht, oder erzählen von ihren Erlebnissen. „Wenn jemand obdachlos geworden ist, sagen ihm die anderen, wo er hingehen kann. Zum Beispiel zu uns“, meint Florian. Aber auch alle anderen finden hier geduldige Zuhörer. Die Leute der Bahnhofsmission sind Seelsorger, vermitteln weiter. Schon sitzt ein Stammgast mit Kaffee in der Ecke und Florian gesellt sich zu ihm. Aufmerksam hört er zu, zeigt Interesse. Oft ist es das Einzige, was die Gäste brauchen.

Einmal sozial, immer sozial Es gibt auch weniger schöne Erlebnisse: „Ich hatte schon mit Leuten zu tun, die sich umbringen wollten. Mit denen versuchen wir zu reden, aber manchmal erfahren wir nicht mehr, was mit ihnen passiert“, sagt Florian. Um solche Erlebnisse zu verarbeiten, können die Mitarbeiter der Bahnhofsmission auch Supervision, also eine psychologische Beratung, beanspruchen. Und was hat der Freiwilligendienst für Florian verändert? „Mich hat die Arbeit in dem Wunsch bestärkt, später soziale Arbeit zu studieren“, sagt er. „Ich würde gern Obdachlosen oder Asylbewerbern helfen und kann mir vorstellen, ehrenamtlich in einer Bahnhofsmission weiterzuarbeiten.“

Wo Jelena Augen und Ohren offen hält? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Jelly

Seit einem Jahr gibt es sie nun schon – die Videofragen in den Führerscheinprüfungen. Wir wollten mit euch Bilanz ziehen und

haben euch in der letzten Ausgabe gefragt, wie ihr sie findet. Hier gibt’s die besten Antworten!

„Sehr praxisnah, anschaulich und hilfreich.“ mimihops998

„Um ehrlich zu sein: Sie rauben einem sehr viel Zeit. Trotzdem finde ich das Konzept gut, weil man mit realistischen Szenarien konfrontiert wird.“ Quantenmechaniker

„Ich finde die Videofragen super. Man kann sich durch sie gut in die Situation hineinversetzen und muss vorher keine Texte lesen, die man vielleicht falsch interpretieren könnte.“ AndreaRio

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„Ich finde die Videofragen nicht schwieriger als die normalen Bildfragen. Im Gegenteil: In den Videos ist der Sachverhalt immer sehr viel deutlicher dargestellt!“ Anna Flaith

Film ab in der Theorieprüfung! Top vorbereitet mit Fahren Lernen Max Seit letztem Jahr werden in jeder Theorieprüfung zwei Videofragen geprüft. Insgesamt gibt es über 60 Videofragen. Jedes Video könnt ihr euch bis zu fünf Mal ansehen, bevor euch die Frage zur Beantwortung angezeigt wird. Mit Fahren Lernen Max inklusive App geht ihr mit einem sicheren Gefühl in die Theorieprüfung. Im geführten Lernweg lasst ihr keine Frage aus und übt auch die Videofragen so lange, bis sie sicher sitzen. Bei schwierigen Fragen findet ihr zusätzlich zahlreiche Lernhilfen. Macht euch am besten selbst einen Eindruck im Demobogen auf www.fahren-lernen.de oder scannt den QR-Code und seht im Video, was Fahren Lernen Max alles kann.*

Gewinnt 250 Euro FührerscheinZuschuss von Fahren-Lernen.de Frühling ist Motorradführerschein-Zeit! Warum wollt ihr dieses Jahr euren Zweirad-Schein machen? Schreibt uns eure Gründe und gewinnt mit etwas Glück einen Führerschein-Zuschuss in Höhe von 250 Euro. Einfach mitmachen auf SPIESSER.de/gewinnen. *Fahren Lernen Max gibt es exklusiv in Fahrschulen.


AUS DIE MAUS 46

N N SC H W E IN E H U E IN E M . .. N BRIEF A

IMPRESSUM SPIESSER erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 400.000 Exemplaren (IVW I/15).

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schnell weg: ll auch nicht so . s lieb ist und wi un und vertreiben als eh , da ein er hw Er ist schnell Brief seinen Sc em in se it m s Nikla vielleicht kann

weinehund, Mein lieber innerer Sch

geht den ganzen Tag? Es g und verfolgst mich cki tnä mit har h so mic nur und du warum bist her aufstehen nte ich mal wieder frü kön mein r ald Kla sob los: h s Doc gen . schon mor helorarbeit setzen Bac r ine me e Züg htig ten wic laf nun mal vollem Elan an die letz Ohr, dass gesunder Sch ins mir du t ien ers üst Ser fl mit Wecker klingelt, hast, mir die Nacht gestern dazu verleitet ein und drücke d llen lwo woh ist. Und da du mich ekt Asp lagen, sehe ich diesen um die Ohren zu sch n. t Mal den Snooze-Butto schätzungsweise hunder e tlichen Tagesverlauf geb limm. Doch auch im res sch n ers uße ond dra bes es du ist t Morgens bis Ja, aber heute h. Mehr Sport treiben? Fertigpizza ich dir allzu gern nac ich keine Zeit – die e hab te heu r abe Ja, en? ebook und im Internet zu kalt. Gesünder Ess lesen, statt nur auf Fac g itun Ze hr Me ! me ist eine Ausnah , ach, so spät schon? rumzuscrollen? Ja gleich überwinde. , in denen ich dich se wunderbaren Momente die ng aus es t chu gib Mis n se dan die h en, Doc it besiegt zu hab gke cki tnä Har geleistet ne dei lles , g, etwas Sinnvo Für das Gefühl rke und die Genugtuun sstä len en Wil geg ene pf eig Kam die Stolz auf den ständigen r dankbar. Denn ohne l seh ma dir nch ma ich du bin nn en, we zu hab erreichen. Auch hr me le Zie ne Die kei . ren richtig motivie dich, würden wir gar nst du mich eigentlich kan st, nte em kön sein sein an r etwas schwäche sonst geht man ja nicht allzu groß wirst, Hauptsache ist, dass du issen zugrunde. ständigen schlechten Gew it. für deine Hartnäckigke Schweinehund, danke ! Tag In diesem Sinne, lieber en Jed ! Der Kampf geht weiter Aber ich bin stärker.

Herausgeber

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SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64 01277 Dresden Geschäftsführer: Björn Peters Telefon: 0351 31540-0 Fax: 0351 31540-40 Web: SPIESSER.de Mail: info@SPIESSER.de Chefredaktion: Nora Stankewitz (V.i.S.d.P.) Art Direktion: Diana Stuck Assistenz: Susann Thannert Redaktion: Polina Boyko, Tabea Grünert, Victoria Gütter, Mireille Huditz, Benedikt Hommann, Sophie Lorraine Senf Layoutassistenz: Anja Nier, Moritz Rakutt Lektorat: Stefanie Hirte, Anne Katharina König Mitarbeiter dieser Ausgabe: Henric Abraham, Jan Duensing, Anne Eutin, Theresa Friedrich, Nico Hajrahmatollahi, Veronika Hofmann, Niklas Kaulbersch, Leonard Kehnscherper, Dena Kelishadi, Jelena Leonie Malkowski, Vanessa Müller, Anette Volmer, Christian Wobbeler Fotos: Claudia Hettwer, Norbert Neumann, Matthias Popp, Torsten Roman, Jann Wilken Illustration: www.freepik.com, www.flaticon.com, www.vecteezy.com Telefon: 0351 31540-570 Mail: redaktion@SPIESSER.de Mediaberatung: Anke Bai, Luisa Bauer, Caroline Jeschke, Mario Krause, Jakob Osman, Maik Richter, Daniel Strobel Distribution SK Schulkurier GmbH zentrale@schulkurier.de Telefon: 0351 31540-550

Dein Niklas

Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.

isten Überwindung Was Niklas am me auf SPI ESSER.de, kostet? Fragt ihn Vom Dach Profilname: Carlos

SPIESSER ist Mitglied der IVW.

IHR S EI D

Kennt ihr schon ... ... Sophie? Die SPIESSER-Praktikantin ist aufgeschmissen ohne Schokolade, Lipstick oder ihr Smartphone. In diesem Heft war auch sie an der frischen Luft unterwegs und traf Echosmith zum Titelverteidiger.

Ich bin Spießer, weil … … primitive Witze einfach gar nicht gehen.

Wenn ich Geld habe, dann ... ... versuche ich zu sparen, aber ...

Wenn ich was zu essen wäre, dann wäre ich ... … eine handgefertigte Praline.

Titelbild: Anja Nier Titelmodel: Moritz Rakutt

LIEBE FÜR ALLE! Der nächste SPIESSER erscheint am 1. Juni. Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor, Fotograf oder Videojournalist! Einfach auf SPIESSER.de/autor anmelden.


Hamburg, 29. Oktober 2014; Foto: Milos Djuric / DER SPIEGEL

„Ich hänge mit den Menschen einfach ab. Mal ein paar Tage, mal viele Monate lang. Wir können nicht einfach in ihr Leben tauchen, uns bedienen und wieder abziehen.“ Özlem Gezer, SPIEGEL-Redakteurin, über ihre Arbeitsweise

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… bei Rossmann ist abwechslungsreich – und zwar jeden Tag. Ich habe mich vorher über ganz viele Arbeitgeber informiert, aber bei Rossmann ist mir die gute Atmosphäre in den Märkten gleich aufgefallen. Schon als Azubi ist man in das Team in der Filiale mit allen Aufgaben voll eingebunden. Trotzdem bleibt immer genug Zeit für alle meine Fragen. Mir gefällt, dass Weiterbildung bei Rossmann groß geschrieben wird. Ob Eigenmarken oder Foto-Station, auch für die Nachwuchskräfte gibt es Schulungen. Dafür hat Rossmann ein eigenes Seminarzentrum in der Lüneburger Heide. Daniela, 21 (Ausbildung Kauffrau im Einzelhandel)

… sehe ich bei Rossmann: Schon neben der Schule habe ich im Einzelhandel gejobbt und wollte gerne viel mit Menschen zu tun haben. In meinem Traumjob in der Rossmann-Filiale mache ich genau das, denn neben dem Kassieren und Verräumen der Ware beantworten wir jeden Tag viele Fragen unserer Kunden rund um unsere Produkte. Besonders viel Spaß macht mir die Beratung im Haarpflegesortiment. In ein paar Jahren möchte ich selber meinen Ausbilderschein machen und das weitergeben, was ich in der Ausbildung gelernt habe. Sandra, 27 (Ausbildung Kauffrau im Einzelhandel)

… ist ganz klar meine Übernahme direkt nach der Ausbildung. Ich habe vorher bereits eine andere Ausbildung absolviert und gearbeitet. Einzelhandelskauffrau bei Rossmann war aber immer mein Ziel, und ich bin hartnäckig dran geblieben. Im Juli hatte ich meine Abschlussprüfung. Jetzt bin ich Assistentin der Filialleitung – in Vollzeit. Übrigens werden mehr als 80 % aller Auszubildenden bei Rossmann übernommen. Bei guter Leistung gibt das Unternehmen sogar eine Übernahmegarantie. Als Vorbereitung übernehmen wir schon in der Ausbildung Verantwortung. Bei unseren „Azubi-Wochen“ durfte ich für einige Tage unsere Filiale gemeinsam mit anderen Nachwuchskräften führen. Ganz schön aufregend! Julia, 28 (Assistenz der Filialleitung)

Kennen Sie jemanden, der einen Ausbildungsplatz im Handel sucht? Ihr Kind oder Enkel möchte mehr über die Ausbildungsmöglichkeiten bei Rossmann erfahren? Alle Informationen zur Ausbildung bei Rossmann finden Sie auf www.rossmann.de/ausbildung


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