spezial
FREI! WILLIG? ACHT SEITEN ÜBER DIE FREIHEIT, ZU TUN UND ZU LASSEN, WAS WIR WOLLEN.
MEIN FREIER WILLE ... Oliver, 18 … lässt mich meine eigene Meinung äußern. Ich finde, jeder hat das Recht zu denken, was er will – auch über mich! Sicher, wenn jetzt jemand eine Lüge über mich oder meine Freunde in die Welt setzen würde, würde ich es schon richtig stellen wollen. Aber wenn mich jemand nicht leiden kann, dann ist das sein gutes Recht.
Noch ein paar Monate Schule, dann ist es vorbei! Dann habe ich endlich meine Freiheit. Dann ziehe ich aus, verdiene mein eigenes Geld, bin mein eigener Chef. Dann kann ich endlich meinem freien Willen folgen. Dann ... mache ich was genau? Freier Wille klingt super. Aber bin ich echt so frei? Da sind meine Eltern, die schon seit Jahren Druck machen. „Informier dich. Mach ein Praktikum. Geh zur Berufsberatung.“ Und sogar meine zukünftigen Arbeitgeber nerven, dabei kennen wir uns noch gar nicht. Sie wollen einen lückenlosen Lebenslauf. Zuhause rumlungern oder am Strand in der Sonne braten fällt also aus wegen ist nicht. Ich fasse zusammen: Mit dem Abi stehen mir alle Türen offen, ich muss nur die Richtige finden — und für den perfekten Lebenslauf am besten durch mehrere auf einmal gehen. Mein Kopf plant das in etwa so: 345 anerkannte Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Ob Kaufmann das Richtige für mich ist? Eher nicht, Mathe ist bäh. Ein sozialer Beruf? Ich weiß nicht, ob mir das liegt. Während ich grüble, erwische ich mich bei dem Wunsch, ich würde in der Vergangenheit leben — als der Sohn noch automatisch den Beruf des Vaters übernommen hat. Dann wäre alles leichter. Dann wäre ich... Verfahrensmechaniker. Okay, vergessen wir das! Bei meinem technischen Geschick würde der Betrieb nach zwei Wochen Insolvenz anmelden.
Editorial
Labyrinth der Möglichkeiten
Es muss ja nicht unbedingt eine Ausbildung sein. Studentenleben wäre eher was für mich. In der Schule war ich in Deutsch ganz gut, also vielleicht Germanistik? „Brotlose Kunst“, höre ich meinen Vater grummeln. Und dann ist da noch das Problem mit der Zulassungsbeschränkung.
Hätte ich den Unterricht nur nicht mit Herumlungern oder Pläuschchen mit dem Sitznachbarn verbracht! Dann muss ich wohl ein Wartesemester einlegen — und hier beißt sich
die Katze in den Schwanz. Denn: Was mache ich während des
von Philipp Frohn
Wartesemesters? Vielleicht durch ganz andere Türen gehen. Ich könnte zur Abwechslung tatsächlich ein Praktikum machen oder mich freiwillig für was Gutes einsetzen. Frei-willig. Da hätten wir den freien Willen wieder. Ich könnte testen, was mir liegt und was ich wirklich will. Und Mama, Papa und alle zukünftigen
Arbeitgeber wären auch zufrieden.
mein freier wille ...
So viel von meinem Gedankengulasch zum Thema „Was soll bloß aus mir werden?“ Falls ihr auch Entscheidungshilfen braucht: Auf den folgenden Seiten gibts ne Menge Inspiration.
von Anna Frey
Katja, 15
Jacqueline, 16
... lässt mich tanzen. Ich lebe für das
... möchte nach der Schule ins Aus-
Ballett. Mehrmals pro Woche fahre
land. Dort würde ich gerne arbeiten
ich aus Brandenburg nach Berlin, um
oder erst einmal ein Freiwilliges Sozi-
zu trainieren. Ich bin schon in der
ales Jahr machen. Anderen Menschen
deutschen Oper und der komischen
helfen, egal wo auf der Welt. Danach
Oper aufgetreten. Mein Berufswunsch für die Zukunft ist ganz klar:
will ich dann am liebsten etwas Kreatives machen, vielleicht an der
Tänzerin. Darauf arbeite ich jetzt seit
Deutschen Pop Akademie so etwas
fast neun Jahren hin.
wie Medien- oder Eventmanagement.
„Ich will mit anpacken“ von Fabienne Kinzelmann
Erst die Ausbildung abgebrochen, dann gejobbt: Susanne Breitruck, 20, wusste nicht so recht, was zu ihr passt. Jetzt macht sie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an einer integrativen Gesamtschule – und genieSSt vor allem, dass die Schüler Vertrauen zu ihr haben. Alle wichtigen Infos zum
„Toll, dass du uns erzählt hast, dass deine Mama nicht mehr lebt.“ Zwei
Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder zum FSJ beim
Wochen vor diesem Satz hatten mich ein paar Schüler über mein Leben geradezu ausgequetscht. Dabei sind wir irgendwann auch auf meine Eltern
Internationalen Bund,
gekommen und darauf, dass meine Mutter gestorben ist. Das Mädchen,
Erfahrungsberichte von
das sich für meine Offenheit bedankte, hat mir dann die Geschichte ihrer
Freiwilligen, Blogs,
eigenen Mutter anvertraut — die sich umgebracht hat.
Kontaktdaten und vieles
In solchen Situationen bin ich besonders froh, dass ich auf den Ratschlag
mehr findet ihr unter:
meiner Freunde gehört habe. Als ich meine Ausbildung zur Krankenschwester
www.ichbinfreiwillighier.de
abgebrochen hatte, rieten sie mir zum FSJ. Jetzt heißt es für mich: morgens
oder am Info-Telefon
Schulverwaltung, nachmittags Kinder betreuen. Besser gehts nicht.
069 94545 777
Natürlich wird man bei einem FSJ nicht Millionär. Es gibt vergleichsweise wenig Geld für viel Arbeit. Ich will aber mit anpacken, was verändern — und habe
Wer mehr über den IB und seine Einrichtungen erfahren möchte, kann das unter: www.internationaler-bund.de
darum um ein halbes Jahr verlängert. Was ich hier genau mit den Kindern mache? Bei der Hausaufgabenbetreuung habe ich meine eigene Gruppe. Das ist oft sehr anstrengend: bei den einen helfen, bei den anderen für Ruhe sorgen. Danach gibts Arbeitsgemeinschaften. Vom Sport über die Leseecke bis zur individuellen Förderung ist alles dabei.
Zusammen mit einem Schauspieler betreue ich eine Theatergruppe. Praktischerweise kann er oft nicht, dann bin ich viel eigenständiger. Im letzten Jahr war unser Projekt „Mord am Liebling“ ein voller Erfolg: Die Schüler spielten die gleiche Szene mehrfach, immer mit unterschiedlichen Emotionen. Während meine Zeit hier zu Ende geht, suche ich nach einer Ausbildung, bei der ich ebenfalls Verwaltung und Soziales verbinden kann. Bis es so weit ist, kann ich hoffentlich mein FSJ nochmal verlängern. Ich möchte noch nicht weg — die Kinder habe ich viel zu sehr ins Herz geschlossen.
Milena, 15 ... ist nicht religiös. Jeder sollte selbst bestimmen können, an was er
Thomas, 20 ... besteht auf freie Meinungsäußerung! Ich würde nicht einfach nachplappern,
glaubt. Ich glaube, dass es auch in
was mir jemand vorgibt. Aber es geht
Deutschland damit noch oft Probleme
nicht immer nur nach meinem Willen.
gibt. Bei uns prallen viele Kulturen,
Sonst würde ich jetzt einfach in ein
Ansichten und Glaubensrichtungen aufeinander und nicht jeder ist so
teures Auto einsteigen und losfahren. Am liebsten in Metallic-Schwarz. Aber
tolerant, andere Sichtweisen ernst zu
eines Tages kann ich mir so einen
nehmen.
Wagen ja vielleicht sogar kaufen.
Ein Jahr im Regenwald von Lien Herzog
Nach dem Abi hängen alle ans Lernen erneutes Lernen – nur Bob Siefert, 20, will lieber raus in die natur. da kommt der Bfd am Institut für Wildtierforschung wie gerufen. Im Schutz der Dunkelheit präpariere ich die Falle mit Mais. Wir wollen Wildschweine anlocken. Dann bleibt es bis zum Morgen spannend. Sind ein paar Tiere in die Falle gegangen, stanzen wir ihnen Sender in die Ohren,
Für Nils Müller, 19, Gings nach der
damit wir ihre Wanderbewegung verfolgen können.
schule nach Costa Rica – hier forstet
Meine Arbeit ist ein bisschen wie Jagen, das war
er den Regenwald mit auf und geht
schon immer meine Leidenschaft. Als das Abi
für den Handyempfang Bergsteigen.
kam, hatte ich noch keine Lust zu studieren, wollte lieber was erleben. Da kam der BFD am Institut für
Einmal stand ich minutenlang auf einer Gift-
Wildtierforschung an der Stiftung Tierärztliche
schlange, ohne es zu merken. Zum Glück bin
Hochschule in Hannover gerade recht. Seit einem
ich aber mit dem Schrecken davongekommen
Monat bin ich nun im Namen der Wildtierforschung
und konnte sie mit der Machete töten. Klar, die
unterwegs und fast den ganzen Tag — und manchmal
Arbeit im Regenwald ist nicht ungefährlich.
eben auch nachts — auf den Beinen. Nur morgens
Nach dem Abi wollte ich aber unbedingt ins
bin ich kurz im Büro, um Fotofallen auszuwerten. Die
Ausland — und ein Land nur aus der Touristenperspektive kennenzulernen, kam nicht in Frage.
haben Bewegungsmelder, die nachts Fotos von Tieren machen, die wir sonst nicht vor die Linse bekommen
Über den Freiwilligendienst „weltwärts“ bin ich auf
würden, etwa Rehe oder Birkhühner.
das Projekt „Arbofilia“ gekommen. Gemeinsam mit
Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft im Freien arbeiten
Frank, Sven und Martin, drei anderen Freiwilligen aus
kann. Was genau ich aber nach meiner Zeit hier ma-
Deutschland, bepflanze ich jetzt den Wald Costa Ricas
chen möchte, weiß ich noch nicht. Vielleicht studiere
und sorge dafür, dass er weiterleben kann. Unsere
ich Biologie. Genug Erfahrung mit der Wissenschaft
Aufforstungsarbeiten werden vom Bundesministeri-
habe ich bis dahin sicher.
um für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und durch Spenden finanziert. Hier dabei zu sein, was Gutes zu tun, ist genau das, was ich wollte. Trotzdem ist nicht alles perfekt: Für den Kontakt nach Hause muss ich erst mal 20 Minuten lang einen Hügel erklimmen, weil wir in einem Funkloch leben. Briefe zu schreiben, wäre zwar nostalgisch, aber die treffen immer erst mit etwa zwei Monaten Verspätung ein. Dafür lerne ich aber eine ganz andere, viel gelassenere Mentalität kennen. Und viel wichtiger als ständige Erreichbarkeit ist etwa die Nachhaltigkeitsdebatte, die mich hier besonders trifft. Am Ende des Jahres will ich meine zehn bezahlten Urlaubstage in Anspruch nehmen und herumreisen. Danach gehts nach Hause, Maschinenbau studieren.
„Erstmal was erleben“ von Lien Herzog
mein freier wille ... Julian, 19 ... ist, mein Leben selbst zu gestalten. Etwa den Beruf zu erlernen, der mir
Nadja, 16 ... zieht mich nach Afrika. Das wollte ich schon immer. Dort würde ich
Spaß macht. Meine erste Wahl ist
gerne ein Freiwilliges Soziales Jahr
leider an den Noten gescheitert. Okay:
machen, am liebsten an einer Schule
an der Faulheit. Sonst wäre ich Medi-
unterrichten. Ich finde es einfach
engestalter geworden. Jetzt mache ich was Technisches. Der Mediengestalter
traurig, dass dort nicht jeder von vorneherein die Chance auf Bildung
ist aus meinem Kopf raus und es
bekommt. Deshalb will ich helfen.
bleibt Platz für andere Ideen.
Viele sehen einfach weg. Ich nicht.
Fakten für Freiwillige Verdiene ich dabei was? Wie viel Zeit muss ich mitbringen? Wo
von Julia Weise
kann ich überall arbeiten? Ob Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst oder Europäischer Freiwilligendienst,
Das FSJ könnt
ob in Kultur, Politik, Sozialwesen, Sport, Denkmalpflege oder
ihr auch im Ausland
Ökologie – es ist nicht leicht, den Überblick zu behalten.
verbringen. Der Träger
SPIESSER-Autorin Julia hat harte Fakten für euch.
muss seinen Sitz jedoch in Deutschland haben. Das Pendant zum BFD auf EU-Ebene ist der Europäische Freiwilligendienst. Mit dem könnt ihr Freiwilligen-
für zwei bis zwölf Monate sowohl ins inner- als
dienste dauern mindestens sechs Mo-
auch ins außereuropäische Ausland gehen.
nate, meistens aber ein ganzes Jahr. Die Beim Geld
Träger für einen Freiwilligendienst im Aus-
Hochmotivierten unter euch machens
land sind etwa:
auch mal bis zu 24 Monate lang.
weltwärts Die Organisation hat 6950 aner-
gibt es Un-
kannte Einsatzstellen weltweit. Für die könnt
terschiede zwi-
ihr euch direkt bei weltwärts bewerben, denn
schen einem FSJ und dem
Wann ihr frühestens aus dem
sie fungiert auch als Entsendeorganisation.
BFD. Für beide gleich ist die ge-
Bett kriechen müsst und
kulturweit Mit dieser Organisation könnt ihr
setzliche Obergrenze: Mehr als 330 Euro Ta-
wann ihr spätestens Feiera-
eure Zeit als Freiwilliger fast auf der ganzen
schengeld gibt es nicht. Beim BFD bekommt
bend habt, ist von Stelle zu
Welt verbringen. Euer Zielland muss ein Ent-
ihr aber mindestens 200 Euro, beim FSJ sind
Stelle unterschiedlich. Ihr
es durchschnittlich 150 Euro. Drauf kommen
dürft jedoch nicht mehr
noch Zuschüsse für Verpflegung, Unterkunft
als 39 Wochenstunden
und Arbeitsklamotten — sowie das Kinder-
arbeiten. Einfach die De-
geld, weil ihr rechtlich gesehen kein Gehalt
wicklungsland oder ein Staat in Mittel- oder Osteuropa sein.
tails bei der Einsatzstelle
sondern eine Aufwandsentschädigung für
erfragen.
euer Ehrenamt bekommt. Um einen Freiwilligendienst leisten zu dür-
Egal welche Einsatzstelle, egal wel-
fen, müsst ihr
cher Dienst: Ihr werdet immer durch eine Fachkraft professionell angeleitet. Außerdem gibt es 25 sogenannte Bildungstage, die ihr in den meisten Fällen auf fünf Seminarfahrten verbringt.
Wo ihr ein FSJ machen
die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben — also je
könnt, müsst ihr direkt
nach Bundesland und Schulform neun oder
beim Träger erfragen. BFD-
zehn Jahre zur Schule gegangen sein. Beim
Stellen sind meist dort zu
FSJ dürft ihr außerdem nicht älter als 26
haben, wo früher Zivildienst
Jahre sein. Dem BFD ist das egal. Den dürft
geleistet werden konnte.
ihr sogar alle fünf Jahre wiederholen. - Anzeige -
Marina, 16 ... möchte selbst entscheiden, was ich lerne. Für mich gehört Musik dazu. Ich spiele ein paar Instrumente und kann mir vorstellen, damit irgendwann mal Geld zu verdienen. Oder ich werde Lehrerin und mache es dann besser als meine Lehrer. Die hören uns Schülern oft nicht zu. Was unser Wille ist, interessiert sie nicht.
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16.06.11 13:03
FRIEDE, FREUDE, FREIWILLIGENTEST SEID IHR IN EURER FREIZEIT VIEL BEANSPRUCHTE TRÄNENTROCK-
AUSWERTUNG: Welches Zeichen steht hinter den meisten eurer Antworten? Ihr seid ein umweltschützendes Blumenkind und deshalb der perfekte Anwärter für den ökologischen Freiwilligendienst.
von Anne Fischer
NER, BELIEBTE STREITSCHLICHTER, BERÜCHTIGTE BAUMRETTER Gerechtigkeit und Mitbestimmung sind
ODER KNALLHARTE EINZELKÄMPFER? FINDET MIT DEM SPIESSER-TEST
für euch so wichtig wie das Salz in der
HERAUS, OB IHR FÜR EINEN FREIWILLIGENDIENST TAUGT.
Suppe. Verbreitet diese Ansicht doch als Freiwilliger Dienstleister in der Politik. worfen wird, bittet ihr den Verkäufer,
1. Ihr sitzt mit einem Date im
Mit eurer mitfühlenden Ader und eurer
sie für euch zu werfen.
Restaurant. Das Problem: Es funkt
überschäumenden Mitmenschenliebe
nicht. Wie bringt ihr ihm/ihr das bei?
könntet ihr als sozialer Freiwilliger viele
Ihr lest das Etikett und überlasst das
Herzen erweichen.
Teil augenblicklich eurem Homie. Es
Ihr täuscht Niesanfälle vor, kratzt euch und japst unter Atemnot: „Oh Mist, ich
wurde unter haarsträubenden
bin allergisch gegen dich.“
Bedingungen produziert — da geht
Mal ehrlich, mit der Freiwilligkeit habt ihrs nicht so oder? Bleibt lieber bei eurem
ihr lieber nackt.
bisherigen Plan.
Ihr klettert auf den Tisch und organisiert eine Abstimmung aller Restaurantbesucher, ob ihr zusam-
Es ist ja nur ein T-Shirt. Ihr zerrt es ihm über den Kopf und überschüttet ihn mit Komplimenten.
menpasst.
Statt Geld gibts eine neue Einstellung: Man muss sich in schlechten Zeiten mit der finanziellen Lage seines Heimatlandes solidarisieren.
Ihr reeeeennt!
3. Blank ist gar kein Ausdruck für euren Zustand. Ihr braucht drin-
Ihr nehmt ihn/sie in den Arm und flü-
gend Knete!
4. Ihr liegt gemütlich auf dem Sofa, da fordert Mutti Hilfe beim Einkäufeschleppen ein.
stert, dass es nicht an ihm/ihr liegt. Dann verkuppelt ihr euer Date mit
Ihr verkauft in der Pause selbstge-
Ihr schleppt mürrisch eine Tüte in die Küche
dem Kellner/der Kellnerin.
backenen Kuchen — zehn Cent pro
und beruft euch dann auf das Grundgesetz, das
Stück spendet ihr außerdem an eine 2. Ihr seid mit eurem besten Homie
Ihr tragt erst eure Mutter und dann die Einkäufe
shoppen und entdeckt gleichzeitig Ihr rettet ein Huhn aus der Massen-
d a s T-Shirt der Saison – aber es hängt nur noch einmal da. Was nun?
der Fußgängerzone auf.
Ihr verbarrikadiert euch die nächsten zwei Stunden in eurem Zimmer und hört elektronische Musik in voller Lautstärke — hat euch
das Teil und sprintet ohne Rücksicht auf Verluste damit zur Kasse.
behutsam ins Haus.
tierhaltung, bringt ihm Kunststücke bei und tretet samt Spendenhut in
Ihr fletscht die Zähne, schnappt euch
Kinderarbeit untersagt.
soziale Einrichtung eurer Stadt.
Ihr besucht Omi und schwafelt so lange
jemand gerufen?
gewichtig über eure Zukunft und dafür Ihr lasst eine Münze entscheiden. Damit euch keine Manipulation vorge-
nötige Investitionen, bis ihr Portemonnaie von selbst aufgeht.
Ihr helft, alles reinzutragen, verdrückt etwas Obst und verbuddelt die Kerne im Garten.
MEIN FREIER WILLE ... Selina, 16 ... möchte anderen helfen. Im Moment mache ich eine Lehre zur
Michael, 21 ... möchte eigene Fehler machen. Das gehört zum Leben dazu. Und
Bankkauffrau. Andere dort zu beraten
aus jeder falschen Entscheidung lernt
macht mir großen Spaß, deshalb mag
man auch etwas, jede Entscheidung
ich meinen Job auch gerne. Wenn
prägt – ob positiv oder negativ. Ich
ich die freie Wahl hätte, würde ich aber auch gerne mal ins Ausland. Australien wäre mein Traum.
möchte mich ohne den Einfluss oder die Meinung von anderen entscheiden können. Mir das rausnehmen, was ich persönlich für richtig halte.
Freie Fläche
Dschungel-Trekking, Strandurlaub und Projektarbeit mit Elefanten. Hin- und Rückflug vom Flughafen Frankfurt am Main, alle Inlandtransfers, Unterkunft und Verpflegung sind inklusive. Sobald ihr fertig seid, könnt ihr es einscannen oder abfotografieren und auf SPIESSER.de/gewinnen hochladen — oder ihr steckt es in einen Briefum-
Gewinnt eine Reise nach Thailand! Macht euch frei: raus aus dem Alltagstrott und rein in die Sonne
schlag und schickt es an: SPIESSER GmbH, Kennwort: Thailand-Reise, Schandauer Straße 64, 01277 Dresden. Stepin steht für Student Travel & Education Programmes International und vermittelt seit 1997 Auslandsaufenthalte für junge Menschen im Alter
Thailands! Wir sind mal so frei, euch
von 14 bis 35 Jahren.
folgenden Deal anzubieten: Malt,
Infos gibts unter www.stepin.de.
schreibt, bastelt oder tut, was auch immer euer freier Wille möchte, mit
Seite schon voll? Kein Problem. Du
dieser freien Fläche — Hauptsache, es
kannst auch eine andere freie Fläche
dreht sich ums Thema Freiheit und ihr
verschönern und uns das Ergebnis
schickt es uns danach.
zukommen lassen.
Denn wer die kreativste Idee hat, darf mit dem Auslandsspezialisten Stepin für drei Wochen nach Thailand —
Impressum Herausgeber: SPIESSER – die Jugendzeitschrift Projektleitung: Robert Rethberg, Manja Branß, Yvonne Körner Redaktion: Inga Schörmann, Eva Weber Autoren: Anne Fischer, Anna Frey, Philipp Frohn, Lien Herzog, Fabienne Kinzelmann, Jens Moggert, Julia Weise Fotografen: Frank Dünzl, Martin Goldhahn, Tony Haupt, Frank Schmidt, Dennis Williamson Grafik: Ronny Pietsch, Juliane Dorn Anzeigen/Kundenbetreuung: Pierre Gehrmann, Katharina Pietsch Wir bedanken uns bei allen Partnern, die dieses SPIESSER-Spezial mit ihrer inhaltlichen und finanziellen Unterstützung möglich gemacht haben.