April/Mai 2010 | Nr. 128 | kostenlos | SPIESSER.de
Hoffen SPIESSER verlost eine Vespa, M端sli, Navi, CDs und 1008 Autostunden
Zittern Mobbing: Die Angst, runtergemacht zu werden 6
Meckern Vertretungslehrer Max Herre kritisiert Kapitalismus 10
Fahr l辰ssig! Zwischen Pr端fungsangst und F端hrerschein SPEZIAL
„Ich treffe außergewöhnliche Menschen“
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Jedes Jahr entscheiden sich über 30.000 Jugendliche für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Sie wollen anderen helfen. Doch nicht nur das: Wer sich dafür entscheidet, tut auch etwas für sich selbst. Jonas, 21, erzählt, welche Erfahrungen er beim Malteser Fahrdienst gemacht hat.
Ich wollte nicht die Welt retten. Einfach
Anfangs war ich natürlich aufgeregt, hatte
hilfsbereit sein und auf Menschen
keine Ahnung, wie ich im Ernstfall reagie-
zugehen, wenn sie Probleme haben. Ich
re. Was, wenn jemand während der Fahrt
habe schon meinen Zivi beim Malteser
einen epileptischen Anfall bekommt? Klar
Fahrdienst gemacht. Mir hat das so gut
gab es vorher Lehrgänge, aber als ich
gefallen, dass ich am Ende noch ein Frei-
das erste Mal vor einem Schwerbehinder-
williges Soziales Jahr dran gehängt habe. ten stand – das war schon etwas anderes Ich habe bei meiner Arbeit außerge-
als in der Theorie. Mit der Zeit wurde es
wöhnliche Menschen getroffen und über- lockerer. Die Leute, die ich regelmäßig nehme viel Verantwortung. Fahrdienst für fahre, wurden zu Kumpels. Man hat Behinderte und Senioren – das klingt erst
dann überhaupt kein Problem mehr
mal unspektakulär. Doch ich spiele nicht
mit ihrer Behinderung. Nein, Probleme
einfach nur den Taxifahrer. Ich helfe ihnen hatte ich vorher auch nicht. Ich nehme von zu Hause rauszukommen. Dank mei- die Behinderung mit der Zeit einfach ner Arbeit kommen die Behinderten und
gar nicht mehr wahr. Die Hemmungen
Senioren unter Menschen, zur Arbeit in
sind wie weggeblasen und ich habe ein
die Behindertenwerkstatt, zum Einkaufen. Vertrauensverhältnis zu ihnen aufgebaut. Sie können abends mal was unterneh-
Was man da für Geschichten hört, das ist
men, Spaß haben.
für mich auch nicht einfach. Ich fahre eine
Ich ermögliche ihnen Sachen, die selbstverständlich erscheinen. Sind sie aber nicht.
Frau, die ist so alt wie ich. Sie ist beim Eislaufen gestürzt und dann ist ihr ist jemand mit dem Schlittschuh gegen den Kopf gefahren. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl und ist alkoholabhängig geworden – aus purer Verzweiflung. Solche Schicksale prägen mich. Mir wird bewusst, dass mir das auch passieren könnte. Durch die Arbeit nehme ich mein Leben sehr viel bewusster wahr. Das gibt mir persönlich sehr viel. Morgen könnte ja schon alles ganz anders aussehen.
Kennt ihr jemanden, der sich wie Jonas für andere Menschen engagiert? Dann nominiert ihn für den Deutschen Engagementspreis. Der Preis ehrt Menschen, die sich für die Gesellschaft engagieren. In diesem Jahr soll besonders das Engagement Jugendlicher sichtbar gemacht werden. Auf www.geben-gibt.de könnt ihr Freunde oder Bekannte, die sich für andere einsetzen, bis 31. Juli 2010 für den Deutschen Engagementspreis vorschlagen. Seid ihr selbst aktiv und wollt dazu beitragen, dass sich mehr Jugendliche engagieren? Dann unterstützt die Kampagne „Geben gibt.“ auf Facebook, SchülerVZ oder StudiVZ und folgt uns bei Twitter.
3 Wortwechsel aus der Redaktion
Eine Frage der Entscheidung 1/2: Diesmal fragt sich Maria, 26, aus Berlin
Hot Dog essen in der Mittagspause:
Sofort-Entscheidung: Bleiben oder Australien? 2/2:
Grafiker Ronny: In solchen Momenten bin ich froh, kein Tier zu sein. Jetzt erst irgendein Zebra jagen... Art Director Maik: Und die würden das auch nicht so gut hinkriegen mit den Soßen.
Inhalt
Vo n M a r i a K r a u s c h , 26
17
Fotos: André Forner
SPIESSER-Spezial: Fünf Schulterblicke zum Führerschein
Ein Auslandsstudium ist teuer – vor allem in Rom. Zimmermiete: 500 Euro im Monat. Ich hatte Glück, konnte mietfrei bei einer Gräfin leben. Die 55-Jährige war in Rio de Janeiro für einige Monate und ich sollte auf ihr 16-Zimmer-Appartment aufpassen. Doch sie kam nach vier Monaten zurück. Ich musste packen. Ein Bekannter gab mir dann Asyl – jedoch nur für zwei Tage. Er wollte nach Sydney fliegen. Wieder
einmischen & mitreden 4 Umfrage: Was ist gefährlich? 5 Streitgespräch: Internet – Fluch oder großartig? 6 Titelgeschichte: Mobbing. Oder nur Zank? 9 Schulhofgespräche: die SPIESSER-Community über das Hassfach „Mathe“ 10 Vertretungsstunde: Max Herres Kapitalismuskritik
einsteigen & loslegen 14 16
Ich fuhr zum Abschied mit zum Flughafen. Auf dem Weg
packen.
Ausbildung: Azubis im Gespräch. Diesmal: Bühnen- und Filmberufe Interview: Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom
austoben & entspannen 23
Kino: Der neue Film „Vincent will Meer“:
24
Musik: Sechs Lieder zum kostenlosen Download
SPIESSER trifft Karolin Herfurth
fragte er mich, ob ich mit nach Sydney fliegen wolle – falls noch ein Platz im Flugzeug frei wäre. Meine Koffer waren ja gepackt, doch was, wenn wir uns auf der Reise nicht verstehen? Und überhaupt: Einfach so und ohne Geld ans andere Ende der Welt fliegen?
26 27 28 29 30
plus Gesetze-Quiz mit Turbostaat Und: Neue Dendemann-Platte Rentnerkompetenz-Team: Omis machen Elektro Zitate: Anmach-Sprüche Meinung: Eure Kommentare im SPIESSER-Heft Rätsel: Guitar Hero Set 5 gewinnen. Letzte Seite: Resis Kolumne aus der SPIESSER-WG und Super-Konrad-Comic
Wie sich Maria entschieden hat, lest ihr auf der letzten Seite.
SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an über 30.000 Stellen, mehr als 10.000 davon sind Schulen. Wenn eure nicht dabei ist, es aber bald sein soll, meldet euch unter 0351 31540577 oder unter SPIESSER.de/heft
So was von Bettina Unendliche Geschichte Zum 100. Mal eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben. Zum 100. Mal auf einer Tiefkühlpizzaverpackung die Backtemperatur nachlesen. Immer noch 220 Grad. Es gibt Dinge, die lernen wir nie. Wir drücken gegen Türen, auf denen fett ZIEHEN steht. Morgens im Bad: Elmex oder Aronal? Wir googlen immer wieder die Öffnungszeiten der Stadtbücherei und können unsere eigene Handynummer nicht auswendig; wir blättern im Fahrplan nach der Abfahrtszeit unseres Busses – obwohl
wir seit Jahren mit der gleichen Linie fahren. Alltägliche Schussligkeiten. Kann man als liebenswert abtun. Kann man mit umgehen. Dann gibt es aber solche, die einem das Leben schwer machen: Zu spät kommen, weil wir uns am Abend zuvor guten Gewissens eingeredet haben: „Ach, meine Tasche kann ich auch noch morgen früh packen!“ Dabei konnten wir das noch nie. Noch nie hat die Zeit morgens gereicht, noch nie haben wir nichts vergessen.
Wir sollten das einfach akzeptieren. Einfach hinnehmen: Es gibt Dinge, die kriegen wir nicht gebacken. Auch wenn einige davon an unserem Ego kratzen, wie ein Neurodermitispatient an seinen Ekzemen: Dass wir tagelang für eine Prüfung lernen, und sie dann trotzdem in den Sand setzten. Nach wochenlangem Training immer noch vom Schwebebalken plumpsen wie ein abgeschossener Vogel. Doppelt so viele Fahrstunden brauchen als alle anderen, und dann trotzdem durch die Fahrprüfung
durchfallen. So wie ich. Ein vergessener Schulterblick – vorbei. Wieder durchgefallen. Enttäuscht geh ich nach Hause. „Häng dir ein Schild um mit der Aufschrift ‚talentfrei‘“, denk ich mir und wickle meine Pizza aus der Folie. Ofen auf, Pizza rein, 220 Grad. Bet tinas Leben: Ein K o l u m n e n l e b e n . Wa s sie sonst noch schreibt, er fahr t ihr auf SPIESSER .de, Profilname: senfgruen
4 einmischen & mitreden
Was ist gefährlich? SPIESSER-Autoren interviewen Schulklassen. In dieser Ausgabe: n Schüler der Klasse 11a des Helene-Lange-Gymnasiums in Markgröninge v o n Ya n n i c k S c h u l z e , 16
F o t o: K l a u s G i g g a
vorne, v.l.n.r. Annika, 17 „Größen-
zweite Reihe, v.l.n.r. Mirijam, 17 „Allein mit
dritte Reihe, v.l.n.r: Kim, 16 „Ich finde Mobbing
hinten, v.l.n.r. Torben, 16 „Über die Gleise
wahnsinnig zu sein, kann sehr gefährlich werden, weil man damit viel zu viel kaputt machen kann.“ Ronja, 17 „Die Naivität der Menschen.“ Raphaela, 17 „Kein Vertrauen zu sich selbst und sich dadurch nichts zuzutrauen.“
dem Nachtbus fahren und durch die Stadt gehen ist voll gefährlich.“ Carmen, 16 „Seine Wünsche und Ziele aus den Augen zu verlieren.“ Lisa, 17 „Bei Dunkelheit alleine unterwegs zu sein.“ Isabel, 16 „Gefährlich ist, wenn man über die Gleise geht und denkt, dass kein Zug fährt.“ Klara, 16 „Falsche Freunde.“ Laura, 17 „Wenn man Dinge tut, die man nicht einzuschätzen weiß.“
wird unterschätzt, vor allem Cyber-Mobbing ist gefährlich.“ Lena, 17 „Es ist gefährlich, die schönen Dinge im Leben nicht zu erkennen und dadurch einiges zu verpassen.“ Eva, 17 „Erdbeben.“ Laura, 16 „Leichtsinnig sein.“
zu rennen, wenn gerade der Zug kommt, und dann stehen zu bleiben um sich zum Zug umzudrehen.“ Lara, 17 „Drogen.“ Jenny, 16 „Seine Grenzen nicht zu kennen.“ Fabian, 17 „Wenn man mit den falschen Leuten ein Späßle macht.“ Arthur, 16 „Ich finde es gefährlich, ungeschickt zu sein.“
Autor Yannick , 16, findet es gefährlich, wenn man sich seiner Probleme nicht annimmt. Was er sonst noch riskant findet? Fragt ihn auf SPIESSER.de, P r o f i l n a m e : Ya n n i .
Was findet ihr gefährlich? Schreibt uns auf SPIESSER.de, Webcode: @gefährlich. Auf SPIESSER.de findet ihr auch die Umfragen: Was ist dumm? Was ist Luxus? Was ist traurig?
Eure meinung SPIESSER.de-User M o m o En d e ist der Meinung
„Theoretisch müsste man auf jedes Lebensmittel schreiben, welche und wie viele Tiere dafür umgebracht wurden!!!“ Was sollte endlich mal laut gesagt werden?
Mehr Meinungen von Usern findet ihr auf SPIESSER.de
SPIESSER.de-User sagen dazu
Wie wäre es mit der Info auf unseren Milchpackungen, wie viele Menschen im letzten Monat hingerichtet wurden, oder auf ihre Hinrichtung warten, gefoltert wurden, „verschwunden“ sind und eingekerkert wurden, ohne Angaben von Gründen und Anklage. Vielleicht schmeckt die Milch am Morgen dann besser? a n d r e w So wie die Rauchersprüche. „Für dieses Schnitzel starb ein
Schwein“ – schön. Die arme Sau hat jetzt Flügel und schwebt durch den Himmel. R o b a t t Um Ihre „fleischliche Lust“ zu stillen ließ Kuh Heidi ihr Leben! Kommentar: Was ’ne Märtyrer-Kuh!
Habe selbst mal ein Hühnchen auf dem Bauernhof einer Freundin geschlachtet. Der Mensch ist nun mal Fleischesser und ich habe keinerlei moralische Bedenken, mir abends mein Steak zu gönnen. L a u r a M
skandal
Dann müsstest du auch auf jedes H&M-Shirt schreiben, wie viele Kinder dafür arbeiten mussten und wie viel sie bekommen haben.
Ist doch überall so, dass alles vermieden, nicht erwähnt, verallgemeinert, vereinfacht oder vergessen wird, was einen negativen Effekt auf den Verkauf hätte.
kaspar hauser
Link
einmischen & mitreden
„...von Google oder so.“
v o n B j ö r n U r b a n s k y, 24
Fotos: Frank Grätz
Geschrieben wie gesprochen: Diesmal streiten Valentin und Lea zum Thema „Internet – Fluch ode r großar tig“. Aufgezeichnet in einem Seminarraum […] Valentin Ich nutze das Internet vor allem als Wissensquelle. Also, ich bin ein ganz großer Anhänger von Wikipedia. Und Wikipedia wird ja immer vorgeworfen: Ja, das ist
alles unwissenschaftlich und teilweise auch undurchsichtig, wie die Inforja
mation da reinkommt. Aber ich finde das als Wissensbasis für allgemeine Informationen, die jetzt nicht unbedingt super wissenschaftlich und perfekt sein müssen, sehr praktisch, weil man jederzeit Zugriff darauf hat. Lea Ja, das ist natürlich schon praktisch. Also ich finde das selber auch. Ich nutz‘ das ja selber auch – für die Schule oder so. Aber ich finde besonders bei so was, dass dadurch natürlich auch so Sachen wie Datenschutz oder Copyright oder so was, das geht da natürlich auch verloren durch so was. Valentin In welchem Sinne geht Copyright verloren? Lea Ja, also wenn jetzt zum Beispiel
Lea findet, dass im Internet Copyright und Datenschutz verloren gehen. Valentin glaubt, dass das überprüft wird.
überall rauskopiert wird und dann zusammen
das
Das Streitvideo von Valentin und Lea findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @geschrieben. Dort gibts auch das Video von Lina und Elli, die sich über Seitensprünge und One-Night-Stands streiten. Und Johannes und Anne diskutieren über Gott und Religion.
geschnitten wird – also Wikipedia, die öffnen das natürlich für alle. Aber man weiß ja gar nicht, wo das herkommt, aus welchen... ob da jetzt vielleicht sogar ganze Buchabschnitte irgendwie rauskopiert sind und dann einfach nur eingefügt wurden; das weiß man ja nicht. Valentin Ja, einerseits muss ich dazu sagen: Es wird ja teilweise überprüft, sofern das möglich ist. Es gibt ja Freiwillige, die sich darum kümmern. Aber gleichzeitig, ist ja allgemein so, dass man Sachen mit Verantwortung irgendwie behandeln muss. […] Lea Ja, aber da kannst du nicht von ausgehen, dass alle wirklich wissen, wie man damit umgeht. Und besonders auch so bei jüngeren Leuten. So Zwölfjährige, die sich dann auch Mal ganze Referate aus dem Internet kopieren. Da glaub ich nicht, dass die da wirklich verantwortungsvoll mit umgehen können. […] Oder so die Eltern,
dass denen das auch vermittelt wird. Weil, wenn Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern, was die im Internet machen, dann gucken die Jugendlichen halt Pornos oder was weiß ich. Oder holen sich auch Bombenanleitungen vielleicht aus dem Internet. Valentin (lacht) Ja, das ist auch ein gutes Argument. Es gibt ja immer diese bösen Sachen, die im Internet kursieren. […] Im Internet ist alles gleichzeitig zugänglich und immer, wenn man irgend etwas sucht, dann findet man das in der Regel auch, sofern das nicht rauszensiert wird, zum Beispiel von Google oder so. Lea Oder von China.
Oder von China. Oder dem Staat
Valentin
oder wie auch immer. […] Lea Im Internet geben sich viele Leute ja auch ganz anders als sie normalerweise sind. Ich weiß ja nicht, wie du vielleicht im Internet bist, dass du da vielleicht... Valentin ...das ist aber auch eine Chance, kann man als Chance betrachten. Dass man in andere Rollen schlüpft. Dass man andere Charakterzüge an sich ausprobiert, sich hineinversetzt und sich dadurch in Empathie auch übt. […] Lea Also ich persönlich fi nde es traurig, weil dadurch auch gewisse Werte wie Ehrlichkeit verloren gehen. Du kannst es nicht nachprüfen im Internet, ob wirklich dein bester Freund mit dir redet bei ICQ oder ob vielleicht irgendwie jemand anders da grad angemeldet ist. Valentin ...ja, das ist richtig. Lea Durch diese Kommunikation, durch die Verfälschung halt. Valentin Ja, das ist richtig. Es geht also... wobei man natürlich sagen muss... Lea ...was natürlich dann auch Auswirkungen auf das echte Leben hat. Valentin Das ist richtig, wobei man dazu sagen muss, dass solche Dinge in Form von Sicherheitsfunktionen ja auch in Entwicklung sind und ja eigentlich auch schon existieren. Das Problem ist, dass sie nicht weit genug verbreitet sind. […]
Wa s s a g t S P I E S S E R - A u t o r B j ö r n , 24 , z u m T h e m a I n t e r n e t? D i s k u t i e r t m i t i h m a u f SPIESSER .de, Profilname: burb
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6 einmischen & mitreden
Mobbing oder nur ein Streich? Entscheidend ist, wie es derjenige sieht, der gemeint ist. Fotograf Frank hat typische Sprüche fotografiert, mit denen jemand gezielt ausgegrenzt werden soll. Und das ist Mobbing.
Jetzt mal im Ernst Scherz, Zank oder schon Mobbing? Gar nicht so leicht zu beantworten, findet Bettina und hat aufgeschrieben, was ihr einfällt zum Thema Mobbing. Und SPIESSER-Autoren kommentier en die Erlebnisse von Bettina v o n B e t t i n a S c h n e i d e r, 20
Fotos: Frank Grätz
Zwischen zerknülltem Papier, angebissenen Wurstbroten und leeren Tintenpatronen landete Jens in der siebten Klasse im Mülleimer. Er war klein, irgendwie handlich. Die anderen Jungs hoben ihn deshalb immer hoch wie eine Puppe. Er strampelte dann und schrie mit seiner schrillen Mädchenstimme. Nur an diesem Tag setzten sie ihn eben nicht wieder auf den Boden, ließen Jens einfach in den Mülleimer plumpsen. Er sah aus, wie eine Schildkröte, die auf den Rücken gefallen war und nicht wieder auf die Beine kam. Hilflos, aber auch irgendwie lustig. Ja, lustig. Jens lachte meistens mit, wenn die anderen Jungs Witze über ihn rissen; wenn sein Mäppchen aus dem Fenster flog. Damals kam mir nie der Gedanke, dass Jens vielleicht nur lachte, weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte. Ich spuckte auch nie durch ein Röhrchen Papierkügelchen auf Jens, bezeichnete ihn nie als Hinterwäldler, weil er auf einem Bauernhof wohnte. Aber ich half ihm auch nicht aus dem Mülleimer. Und ich sah all die Streiche… naja, eben als Streiche.
Jens lachte meistens mit. Eine nachvollziehbare Reaktion, mit der er die Gemeinheiten wegzustecken versuchte. M a t t h i a s , 2 3, Leipzig
Mobbingopfer heulen. Jens ist zwar klein und deshalb ideales Ziel, aber wer lacht, leidet nicht. M a r a , 18 , Eggstät t
Diese Art von Mobbing ist besonders schlimm, denn sie drückt der ausgegrenzten Person für immer den Stempel der Unsicherheit auf die Stirn. M a r i a , 21, Regensburg
Heute stünde da wohl Mobbing. Wenn man vom Englischen Wort „to mob“ ausgeht, das auch „schikanieren“ bedeutet, dann lautet die Antwort wohl: Ja, es war Mobbing. Sven wurde gemobbt: Ihm wurde das Leben von einigen Mitschülern schwer gemacht. Und das einfach
„Mobbing“ klingt zu hart dafür,
7
Das ist auch eine Art zu mobben, bei der man psychisch unter Druck gesetzt wird. E m m a n u e l , 16 , Bad Aibling
aus Spaß. Und dennoch: Das Wort
dass sich unsere Jungs ein paar Späße erlaubt haben. Ich weiß nur nicht, ob Sven das auch so sieht. Jede Woche sind rund 10.000 Schüler Schikanen und Pöbeleien eines oder mehrerer Mitschüler ausgesetzt, berichtete der Focus in einem Artikel. Wann ist Mobbing Mobbing? Welcher Zank ist eben noch kein Mobbing? Zählen schon die Blicke der Klassentussis dazu, die einen von oben bis unten abscannen? Oder müssen erst Schulranzen oder Bücher versteckt werden, Hefte zerrissen und Beleidigungen offen ausgesprochen? Man sagt, es werden immer die Leute gemobbt, die aus der Reihe tanzen. Die, die irgendwie „anders“ sind: zu fett, zu dünn, besonders hässlich oder hohl, Alleskönner oder Nullchecker. Leider nein: Auch als „Normalo“ ist man nicht vor Mobbing sicher. Das wurde mir klar, als ich von Anja hörte: Sie ist nicht fett, nicht dürr, nicht hohl, nicht hyper-intelligent, trägt keine 200 Euro-Jeans, und auch keine 1,99 Euro-Shirts von Aldi. Letztes Jahr hat sie angefangen, BWL an der BA zu studieren, das heißt, drei Monate Schule, dann drei Monate in einem Unternehmen. Auch Ronja war in dem Studiengang. Ronja duldete keinen Widerspruch und schlechten Kleidungsgeschmack konnte
Seelisches Mobbing fängt für mich schon mit „Hinter dem Rücken reden“ an. A n n e m a r i e , 2 2, S c h ö p s t a l
Lästern ist zwar nicht schick, aber man sollte das Selbstbewusstsein haben, darüber zu stehen. W i e b k e , 17, Schwielowsee
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Ronja strafte Anja mit abfälligen Blicken, lachte gehässig, wenn sie nicht ausstehen.
Anja im Unterricht etwas Falsches sagte, und ließ sich bei Mitschülern über sie aus. Bald verstummten die Gespräche, sobald Anja in der Nähe war, nur um dann noch lauter aufzulachen, wenn sie weitergegangen war. Anja war seitdem allein, begann, die Fahrt zur Uni zu hassen, rief fast täglich ihre beste Freundin an, um sich auszuheulen und war erleichtert, als die drei Monate Schule vorbei waren und sie endlich in ihren Betrieb durfte, wo es keine Ronja gab. Von meiner Freundin Paula weiß ich, dass ein ehemaliger Mitschüler, Hendrik, auf Facebook ein Profil unter dem Namen meiner Freundin erstellte und ihren Bekannten und neuen Mitschülern einen Freundschaftsantrag stellte. Paula gab uns Bescheid, dass sie das nicht sei und dass sie vermutet, dass sich Hendrik wieder einen schlechten Scherz erlaubte. An ihrer alten Schule sei er schon ein Arschloch gewesen: „Potter-Paula“ hatte er sie ständig genannt, sich lustig gemacht über ihre Frisur und sie ständig nachgeäfft. Was hatte der Junge für ein Problem, dass er immer noch versuchte, Paula Giftspritzen zu verpassen, nachdem sie nicht mehr auf eine Schule gingen? Paula verstand es nicht, blieb aber cool: Sie meldete ihn bei Facebook, sein Profil wurde gelöscht, und somit hatte sich die Sache für sie erledigt. Es heißt, zum Mobben gehören mindestens drei Personen: Einer, der fertig gemacht wird, einer, der pöbelt, beschimpft, oder schlägt, und mindestens eine Person, die nichts unternimmt.
Für mich ist das die schlimmste Art von Mobbing, die hier dargestellt wurde, denn weder Paula noch Hendrik können die Reichweite der Folgen einschätzen. L e a , 19, Eppelheim
Nicht wirklich Mobbing, hätte aber dazu werden können. F r a n z i s k a , 19, Goldberg,
Zu Mobbing wird es erst, wenn der Freundeskreis Hendrik mehr glaubt als Paula, was in diesem Fall nicht der Fall war. J o n a s , 19, Tr i e r
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einmischen & mitreden
8 einmischen & mitreden In der 9b einer Realschule war es eine halbe Klasse, die zusah, wie lange es dauerte, bis ihre neue Mathe-Lehrerin Frau Köhler durchdrehte. „Die fanden wir von Anfang an komisch“, erzählt Olli. „Schon ihre Frisur: Zusammengebunden wie ’n Hefezopf. Hat sich angezogen wie ’ne 40-Jährige, war nicht mal 30. Inkompetent und komisch war die. Und die sollte uns auf unseren Abschluss vorbereiten?“ Zuerst hörten die Schüler ihr nur nicht zu; redeten weiter. Dann fingen ein paar Schüler
Kaugummi flog ihr in die Haare. Konsequenz: Strafarbeiten – die
an, Löschpapier nach ihr zu spucken,
keiner machte. Nur ein Mal beschwerte sich Frau Köhler: Darüber, dass ein paar Jungs ihre Tische zusammenschoben und Karten spielten. Die Klasse tat beschämt; bis zur nächsten Stunde. Bis Frau Köhler irgendwann nicht mehr kam. Die Angst, als „Spielverderber“ dazustehen und schlimmstenfalls selber zum Opfer zu werden, verhindert oft, dass man als Zeuge etwas tut. Oft macht man sogar mit, aus Gruppenzwang, weil es „alle“ machen und man sich denkt, so schlimm kann es dann ja nicht sein. Man vergisst, verdrängt: Mobbing endet für den Täter mit der Schulglocke, für die Opfer nicht. Manche werden aggressiv; andere ängstlich. Allein der Gedanke an Schule macht ihnen Bauchschmerzen. Sicher würde keiner Mobbern auf die Schulter klopfen: „Klasse, habt ihr gut gemacht.“ Aber wie viele würden sagen: „Leute, das ist einfach scheiße, was ihr macht. Was wir machen?“
Oft liegt es auch am Lehrer. Wenn man sich weigert, auf Schüler zu zugehen oder sie an der Unterrichtsgestaltung zu beteiligen, muss man mit Kontra rechnen. F r a n k ,
21, B r e m e n
Das ist Mobbing. Doch das Verhalten der Schüler hat ernstzunehmende Ursachen, die eine geschulte Pädagogin vielleicht erkennen würde. G e r r i t , 25 , K ö l n
Dass statistisch bis zu 70 Prozent aller Lehrer im Laufe ihrer Schulzeit psychische Probleme haben, wundert bei solchen Geschichten nicht. F a b i e n n e , 17, N e c k a r w e s t h e i m
SPIESSER fragte den Experten Sven Breitenstein „Was ist Mobbing?“ Sven Breitenstein ist Sozialpädagoge und Mitglied des Fachverbundes des Vereins gegen psychosozialen Stress und Mobbing (www.vpsm.de). An diesen Verein kann sich jeder wenden, der mit Mobbing zu tun hat. Auf
Bin ich wirklich so altmodisch, weil ich Lehrer trotz ihrer Fehler noch als Respektsperson anerkenne? A n n i k a , 17, Vo h e n -
SPIESSER.de findet ihr ein komplettes
strauß
„Mobbing kommt aus dem Englischen
Interview mit dem Fachmann. Webcode: @mobbing Was ist Mobbing? von „to mob“ (jemanden anpöbeln, jemanden fertigmachen). Jemand wird schikaniert, belästigt, drangsaliert, beleidigt, ausgegrenzt oder etwa mit kränkenden Aufgaben bedacht. Mobbing heißt auch, es muss häufig und
Wa s B e t t i n a n o c h z u m T h e m a
wiederholt auftreten und sich über ei-
„Mobbing“ zu sagen hat: Fragt sie
nen längeren Zeitraum erstrecken mit
auf SPIESSER .de, Profilname: senfgruen
dem Ziel, das Opfer auszugrenzen.“
Nach der Tat Du wurdest beleidigt, geschlagen, bestohlen, bedroht, gemobbt oder warst Zeuge solchen Unrechts? Was hast du dann gemacht? SPIESSER und die Werner Bonhoff Stiftung brauchen deine Hilfe. Erzähl uns, wie Schulen, Polizei oder Behörden mit Gewaltproblemen umgehen. Hast du
Wird jemand immer wieder schikaniert, ist das Mobbing. Experten gehen davon aus, dass jeder sechste Selbstmord auf Mobbing zurückzuführen ist.
niemandem etwas erzählt? Auch das interessiert uns: Deine Gründe und wie du mit der Situation umgehst. Durch deine Erfahrung können wir zeigen, was besser werden muss und was wir mit dir gemeinsam dafür tun können. www.nach-der-tat.de Die Werner Bonhoff Stiftung und SPIESSER sammeln ab sofort Erfahrungsberichte. Wir behandeln diese vertraulich und werten sie aus, damit andere von deinem Wissen profitieren können. Sammlung und Auswertung erfolgen andauernd. Im Sommer 2010 laden wir erstmals 30 Teilnehmer zu einem WorkshopWochenende nach Berlin ein. Weitere Infos unter www.nach-der-tat.de
einmischen & mitreden
e h t a M Bracchiato
Unnütz
Nicht neu
Matheunterricht könnte man problemlos ab der siebten Klasse absetzen – denn alles, was danach kommt, ist viel zu abstrakt und für den Alltag unnütz, als dass man es länger als bis zur Klassenarbeit behält!
Matheunterricht muss nicht immer neumodisch und interessant gestaltet werden. Schön und gut, dass alle Lehrer versuchen, immer neuere Lernmethoden anzuwenden – aber ein Lehrer, der sich selbst für das Fach und das Lehren begeistern kann und einen Draht zu den Schülern hat, braucht auch keine Gruppentische und Expertengruppen.
V i v i a n e a u s B ü c ke b u r g
Kur ven diskutieren, relative Häufigke
iten errechnen und Wurzelfunktionen umformen: Mathe ist Pflichtfach und für die meisten gähnend langweilig oder jahrelanges Hassfach.
Was ihr auf SPIESSER.de dazu gesagt habt
Erklären Unser Matheunterricht ist annehmbar. Klar, irgendwann hat man keinen Bock mehr, das was man schon zehn Mal erklärt hat, noch drei Mal zu erklären. Aber wenn es doch keiner verstanden hat? Aufregen bringt eh nichts, da hilft nur fleißiges Selbststudium. Ve ronique aus D ingls t ädt
Abschreiben Mein Matheunterricht war immer sehr monoton. Es gab eine Aufgabe und einer musste die an der Tafel rechnen. Alle anderen haben meistens gewartet bis der vorne fertig ist, um abzuschreiben. Nicht gerade sehr hilfreich. Außerdem haben wir Hausaufgaben auch mehrmals aufbekommen. Falls keiner die Hausaufgaben lösen konnte, wurde sie einfach noch mal aufgeben. Der Lehrer dachte wohl, bis zum nächsten Mal bekommen wir die Lösung raus. A n ke a u s B e l z i g
Wissen wofür
Judith aus Sögern
Ohne Stress Ich habe den Kurs mit dem wohl gechilltesten Lehrer gewählt. Der Unterricht war nicht sehr anspruchsvoll im Vergleich zu den anderen Kursen. Mal hier eine Stunde weniger gearbeitet, mal da ein Thema vollkommen außer Acht gelassen. Das allerdings erst, nachdem der Lehrer fragte, ob jemand vorhat, Mathe in der Prüfung zu schreiben. Die eindeutige Antwort: Nein! Somit hatten wir einen
Es war ein schöner Unterricht mit Spaß und Unterhaltung der Schüler UND des Lehrers (inklusive Mathe-
Stressfaktor weniger...
Film-Dreh über Körper und Formeln). Jedoch sich umentscheiden und ein Mathestudium beginnen: eher nicht! Pierre aus Neukirchen
Normalerweise ist ja schon die Grundhaltung „Mathe ist schrecklich“. Bei der Hälfte der Schüler trifft das bestimmt auf alle Naturwissenschaften zu. Aber sobald ein bisschen Licht in die Sache kommt, läuft das ganze nämlich. Dazu muss man eben auch wissen, wofür man in seinem zukünftigen Leben als Sozialpädagoge oder Jurist oder Fremdsprachenkorrespondent Integralrechnung und Redox-Reaktionen beherrschen muss. M a ra l a us G r o ß - B i e b e ra u
Extra-Aufgaben Mein Matheunterricht ist toll. Die Lehrerin schafft es trotz der wenigen Zeit, sich den Schülern einzeln zu widmen und hilft uns bei Bedarf jederzeit. Sie gibt Extra-Aufgaben, wenn man Probleme hat und korrigiert sie, beschäftigt sich in der Freizeit noch mit den Problemen der Schüler und arbeitet ihnen zu. Cathleen aus Küstrin-Kietz
Mitmachen
Schade
Mathe ist in meinem Kurs echt angenehm! Vorausgesetzt, man strengt sich etwas an. Mich nerven manchmal die Schüler, die nicht mitkommen wollen und dann alles in die Länge ziehen.
In unserem Matheunterricht lernen wir: Neues und Peinliches aus dem Privatleben unseres Mathelehrers. Was wir nicht lernen: Mathe. Hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber: schade!
Luise aus Neugersdor f
Te r e s a a u s B a d S a a r o w
Zahlenkrimi oder Einschlafübung: Wie ist euer Matheunterricht? Schreibt es uns auf SPIESSER.de, Webcode: @mathe
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10 einmischen & mitreden
Max Herre wurde vor 36 Jahren in Stuttgart geboren. Dort gründete er die Band „Freundeskreis“, die mit dem Titel „A-N-N-A“ ihren Durchbruch feierte. Er arbeitete mit Musikern wie Gentleman und Afrob zusammen, die zum Künstlerkreis „FK-Allstars“ gehören. Eines seiner größten Vorbilder
Max Herre: „Niemand sollte sich doof vorkommen, wenn er das Vokabular der Politiker nicht versteht, wenn er die Zeitung aufschlägt. Wenn nämlich Banker, Politiker und Manager alles verstehen würden, was so läuft, würde es diese Krise, die wir jetzt haben, nicht geben.“
ist Udo Lindenberg. Herre war mit Soul-Sängerin Joy Denalane verheiratet und hat unter anderem ihr Debütalbum produziert. 2004 veröffentliche er seine erste Solo-Platte „Max Herre“, auf die 2009 Nummer zwei „Ein geschenkter Tag“ folgte. Dabei bewegt sich Max Herre vom HipHop weg in Richtung Singer/Songwriter-Musik. Max Herre lebt mittlerweile in Berlin.
Ahmet: „Mein Vater hat einen Kumpel, der hat ein Chemiestudium und fährt jetzt Taxi. Wenn du so gut gebildet bist, bringt das nichts. Naja, zumindest nicht immer.“
Max Herre interpretiert Dendemanns Text: „Wer rastet, der rostet, wer rostet, ist Schrott. „Schlecker hat ja neue Filialen aufgemacht und das ganze Stammpersonal entlassen. Eben auch die ältere Verkäuferin, die da schon 20 Jahre gearbeitet hat. Über eine selbstgegründete Leiharbeitsfirma stellen sie dann Leute zu schlechteren Löhnen ein. In dem Moment, wo es etwas gibt, dass effizienter ist, landest du auf dem Müllhaufen.“
Szerofina: „Im Kapitalismus gibt es nur noch zwei Gesellschaften: Den Besitzer, also den Kapitalisten und den Arbeiter. Das führt zu einer Polarisierung innerhalb der Gesellschaft, die Schere zwischen arm und reich wird immer größer.“
einmischen & mitreden
V ERT R ET UNG SST UND E
11
LEHRER : MA X HERRE FACH: DEUTSC H THEMA : TEXTIN TERPRE TATION (K APITALI SMUS)
Krieg der Konzerne
Vo n T h e r e s a M o e b u s , 20 Fotos: André Forner
Katastrophal das Kapital? Musiker Max Herre diskutiert mit der 11. Klasse der Max-Beckmann-Oberschule in Berlin über den bösen Wolf Kapitalismus 10.34 Uhr Eine Minute vor Unterrichtsbeginn betritt Max Herre mit einem freudigen „Tatatataaa!“ das Klassenzimmer. Die Schüler klatschen, dann klingelts. Max Das Thema ist Kapitalismus und Kritik am Kapitalismus. Drei von euch haben ’nen kleinen Vortrag vorbereitet? So lässt er erstmal den Schülern den Vortritt. Szerofina, Narine und Paul rasen durch die Kapitalismusgeschichte. Max schließt direkt an:
Ich komm mir oft ziemlich doof vor.
Max
Eine geschenkte CD!
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Ein Video der Vertretungsstunde mit Max Herre und andere Vertretungsstunden mit den Toten Hosen, Jan Delay oder Bastian Sick findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @vertretungsstunde
Aha, Max Herre kommt sich doof vor. Warum das denn? Max Wenn ich Zeitung lese und irgendwelche Begriffe und Zusammenhänge nicht mehr verstehe. Interessant wird es, wenn man das auf sein eigenes Leben anwenden kann. Und darüber will ich mit euch sprechen. 10.53 Uhr Max verteilt ein Arbeitsblatt mit vier Songtexten von Musikern wie Jan Delay und Wir sind Helden, die über Kapitalismus singen. Max Musiker sind am Ende auch nur der Spiegel der Gesellschaft. Bei mir war es so, ich habe 2009 im September eine Platte rausgebracht und gesehen: Okay, es sind nicht nur die Downloads weswegen ich weniger Platten verkaufe als früher. Ich hab Konzerte gespielt und gemerkt, immer weniger Leute haben Geld, sich das zu leisten. 10.55 Uhr Die Klasse liest die Liedtexte, einige kritzeln sogar Notizen an den Rand. Ein lautes Magengrummeln aus den hinteren Reihen sorgt für Lacher – natürlich will es keiner gewesen sein... Szerofina Sollen wir uns melden? Max Ihr könnt einfach losplappern. Szerofina Bei Dendemann geht es um diese Schnelllebigkeit. Mir ist die erst aufgefallen, als der Coffee to go erfunden wurde. Auch Menschen, die gar nichts zu tun haben, wollen unbedingt ganz beschäftigt aussehen und haben einen in der Hand. Dabei sind sie eigentlich nur auf dem Nachhauseweg. Die Klasse amüsiert sich angesichts dieses scheinbar simplen Beispiels. Max lenkt die Sicht auf die Dinge dahinter. Max Den Coffee to go holt man sich zum Beispiel bei Starbucks. Das ist ein Konzern, der überall auf der Welt Filialen hat. Starbucks versucht, kleine Firmen vom Markt zu verdrängen.
Paul Darum geht es auch bei Jan Delay. Und
darum, dass mehrere Labels oder Firmen zu einem Konzern gehören. Es gibt auch einen vorgetäuschten Konkurrenzkampf. Und das ist Kapitalimus: Wenn man nicht mehr marktfähig ist, dann ist man raus aus dem Spiel. Max Könnt ihr euch denn eine Alternative zum Kapitalismus vorstellen? Szerofina (flüstert, passend zu ihrem roten Pullover) Kommunismus. Max Kommunismus? Kannst du den kurz erklären? Szerofina Beim Kommunismus sind alle gleich. Niemand hat Privateigentum, denn das gehört dem Staat. Aber damit ist der Staat der Kapitalist. Insofern kann das nicht funktionieren. Diese Alternative wäre also gescheitert. Aber Max bohrt weiter. Max Dann muss man sich doch fragen: Ist der Kapitalismus das richtige System? Kann es denn einen gerechten Kapitalismus geben, in dem der Widerspruch zwischen arm und reich aufgehoben ist? Paul Eigentlich nicht, weil der Kapitalismus dieser Konkurrenzkampf ist und der Markt immer weiter vergrößert werden soll. Max Das ist ja schon eine düstere Aussicht. Habt ihr das Gefühl, dass es genug Menschen gibt, die sich darüber Gedanken machen momentan? Isabell Nein! Ich glaub, Politiker machen sich zu
Die haben ja genug Geld, die betrifft das nicht.
wenig Gedanken darüber.
Max Aber die Politiker sind doch gewählt von den Menschen... Isabell Man kann sich zwar aussuchen, wer was macht, aber es machen fast alle dasselbe. Sie formulieren es nur unterschiedlich. Paul Die meisten großen Politiker, die wirklich was bewirken könnten, sind praktisch reich und denen macht es auch moralisch nichts aus, wenn sie noch reicher werden. Das klingt ein bisschen nach Teuefelskreis. Ein Uhrenblick zeigt, dass im Unterricht wie im Kapitalismus vor allem eins fehlt: Die Zeit. Max Ein Fazit, glaube ich, ist schwer zu ziehen. Dieses System muss zwangsläufig immer an diese Widersprüche und Fragen stoßen. Mal in abgeschwächter Form, manchmal in direkterer Form. Und in dieser Folge gibt es eigentlich nicht wirklich eine Lösung, die eine gerechte Welt verspricht. Das war so mein Ansatz. Dieses Fragezeichen ohne selbst eine Antwort zu haben. Und trotz dass er – ganz untypisch für einen Lehrer – keine Lösungen parat hatte, wird Max genauso verabschiedet wie er begrüßt wurde: Unter heftigem Beifall. T h e r e s a , 20 , v e r f l u c h t e b e n f a l l s d e n C o f f e e t o g o . Wa r u m? F r a g t s i e a u f SPIESSER .de, Profilname: Möbik lein
Paul, 17 Max war sehr offen, nicht so plangebunden wie Lehrer sonst sein müssen. Die Stunde war locker und witzig. Es ist auch gut, mal die Meinungen der anderen gehört zu haben. Note: 2
Envera, 17 Ich fand, es war sehr aufschlussreich. Ich habe mich noch nie so intensiv mit dem Thema beschäftigt, vor allem die Diskussion hat zum Nachdenken angeregt. Note: 1
Ahmet, 18 Als Lehrer war Max sehr gut. Er hat alles erklärt, auch worüber wir insgesamt gesprochen haben, war interessant. Die Stunde hat mir wirklich gut gefallen. Note: 1-
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Auf der Sonnenseite der Energie Täglich schickt die Sonne mehr Energie zu uns, als wir brauchen können. Nur: Wie können wir sie nutzen? Es gibt große Pläne. Aber auch viele Fragen. Alles rund um Solarenergie lest ihr im ersten von fünf Teilen unserer Energie-Serie.
Ihr könnt weiter abstimmen. Auch in den nächsten Heften stellen wir auf dieser Seite Energiearten vor. Auf SPIESSER.de/energie bestimmt ihr mit, welche. Unter allen Teilnehmern verlosen wir drei Solar-Handys von Samsung. Das Handy hat Solarzellen und ist aus recycelten Plastik-Wasserflaschen gebaut.
* „Vieles deutet darauf hin, dass die Kosten des Nichthandelns größer sein werden als die Kosten des Handelns.“
Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung 1997
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2 Was die Sonne alles kann...
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Sonnenenergie, Solartechnik, Kollektoren – alles schon Mal gehört. Was sie miteinander zu tun haben? Hier stehts:
Sonnenenergie oder Solarenergie, das ist die von der Sonne erzeugte Energie, die mit Sonnenstrahlen zu uns auf die Erde kommt. Mit der entsprechenden Technik kann man diese Strahlen für uns im großen
Stil nutzen. Wir unterscheiden dabei zwei Bereiche: In der Solarthermie geht es um die Umwandlung von Sonnenstrahlen in Wärme. Bei der Fotovoltaik geht es darum, die Strahlen mit Solarzellen direkt in Strom umzuwandeln. Für die direkte Stromgewinnung verwendet man 1 Solarzellen, für den Umweg über die Wärmegewinnungverwendet man 2 Sonnenspiegel und -kollektoren.
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ist einer der Hauptbeschleuniger des Klimawan-
dels. +++ 2050 werden etwa zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. +++ Bis zum Jahr 2050 könnten bis zu 15 Prozent des europäischen Strombedarfs mit Solaranlagen in Wüsten gedeckt werden. +++ Pro Mensch würden etwa 20 Quadratmeter Wüste reichen, um dessen täglichen Strombedarf zu decken. +++
Energie aus der Wüste
Die Karte zeigt oben Europa und unten Nordafrika. Wenn man die Fläche des Quadrats links mit Solaranlagen bedecken würde, könnte man damit die ganze Erde mit Energie beliefern. Das mittlere Kästchen zeigt die Fläche die Europa versorgen würde. Den Strombedarf Deutschlands könnte man decken, würde man die grüne Fläche rechts mit Sonnenkollektoren füllen.
Kommt unser Strom bald aus der Wüste? _Es wird gerade viel über Solarthermie gesprochen. Was ist das genau? Es gibt zwei Technologien: Einmal die WarmwasFrank Dinter ist seraufbereitung bei RWE Leiter im Haushalt und des Bereiches zum anderen den Solarenergie und Antrieb von Dampfzuständig für die kraftwerken. Für Projektentwicklung das erste montiert solarthermischer man Kollektoren Kraftwerke. auf Hausdächer, um Wasser zu erwärmen, zum Beispiel für die Dusche oder für die Heizung.
* Links
Mehr Infos rund um Energie bekommt ihr auch auf w ww.ja hr-d er-e ne r gie. de, w ww.e ne rgie sp ar m eis t er. de und www.rweinnog y. c o m
„Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne, als die Menschheit in einem ganzen Jahr verbraucht.“ Dr. Gerhard Knies, Physiker und Gründer der Desertec Foundation
Was ist Desertec?
Um Solarenergie zu gewinnen, braucht man erstens, klar, viel Sonne und zweitens, viel Platz. Beides findet man in der Wüste. Deshalb wurde die Industrieinitiative Desertec gegründet, ein Zusammenschluss von Firmen und Instituitonen, die ein Ziel verfolgen: großflächige solarthermische Kraftwerke in den Wüsten Nordafrikas und im Nahen Osten bauen. Über ein System von
Gleichstrom-Höchstspannungskabeln soll der Wüstenstrom dann auch einen Teil des Strombedarfs Europas decken. Im Jahr 2050 könnten es bis zu 15 Prozent sein. Kosten bis dahin: geschätzte 400 Milliarden Euro. Die Frage, die es zu beantworten gilt, ist also: Wie kann man die Strahlung der Sonne in nutzbare Energie umwandeln und zu den Verbrauchern transportieren?
_Und das Kraftwerk? Beim solarthermischen Kraftwerk fangen auf großen Feldern Spiegel Sonnenstrahlen ein und bündeln sie. So wird ein Wärmeträgermedium erwärmt und Wasser verdampft. Der Dampf treibt Turbinen an. Es funktioniert genauso wie ein normales Kraftwerk, nur anstatt Kohle oder Gas wird Sonnenenergie genutzt. _Also ohne CO2-Ausstoß. Ja. Das ist der große Vorteil von solarthermischen Kraftwerken. Außerdem kann man die Wärme speichern und erst dann in Strom umwandeln, wenn er wirklich gebraucht wird. _Gerade werden Pläne konkreter, ein riesiges Solarthermik-Kraftwerk in Nordafrika zu bauen... Ja. Desertec heißt das Projekt. Aber noch ist es Vision. Bis 2050 sollen 15 Prozent des europäischen Strombedarfes mit Wüstenstrom aus Nordafrika gedeckt werden, ergänzt durch ein Netzwerk mit Wind- und Solaranlagen, Wasser- und Biomassekraftwerken. Alle notwendigen Technologien sind schon vorhanden, nun macht sich eine Stiftung daran. Um das Projekt starten zu lassen, muss die Umsetzung noch vorberei-
tet werden. Wir sind zur Zeit dabei, Standorte in Nordafrika zu suchen und mit den afrikanischen Regierungen zu sprechen. _Wie viel wird Desertec kosten? 400 Milliarden Euro, sagen erste Schätzungen. Das Geld kann aber nicht von den 13 beteiligten Firmen allein kommen. Es sollte ein gemeinsames Projekt der europäischen Staaten sein. Die meisten haben sich ja verpflichtet, Energie zu einem bestimmten Prozentsatz CO2-frei zu produzieren. _Es gibt auch Kritik an Desertec: Energie-Kolonialismus und Abhängigkeit von Energie-Importen sind die Schlagworte. Ein Großteil des Stromes soll in Nordafrika bleiben, nur ein Teil wird nach Europa exportiert. Mit dem Projekt werden vor allem auch die Regionen unterstützt. Wir sprechen mit den Regierungen, wie man für das Land und für Europa langfristige, verlässliche Lieferverträge abschließen kann. _Ein Prozent des deutschen Stromes kommt momentan aus Photovoltaik-Anlagen, also mit Solarzellen. Wie viel kann es denn noch werden? Deutschland ist nicht gerade ein sonnenreiches Land. Wir sollten die regenerativen Energien da nutzen, wo sie am stärksten sind. In Deutschland sollten wir eher in Wind-, Biogasanlagen und Biomassekraftwerke investieren und die Sonne im Mittelmeerraum nutzen. _Woran wird denn gerade geforscht, um Solarenergie effektiver zu machen? Zum einen versucht man, sie kostengünstiger herzustellen, zum anderen soll der Wirkungsgrad gesteigert und die Haltbarkeit unter Dauerbelastung verbessert werden.
14 einsteigen & loslegen
Klatsche für jeden
v o n B i r k G r ü l i n g , 25
Fotos: Matthias Popp
Die Bühne ist das Ziel, die Wege sind verschieden: Ohne die Kulissen von Franzi, 21, wäre die Bühne leer. Um Lautsprecher und Scheinwerfer kümmert sich Veranstaltungstechniker Robin, 17. pielerin Laura, 23 In dessen Rampenlicht steht Schaus
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Im Studiotheater auf der ExpoPlaza in Hannover herrscht Ruhe. Es sind noch Semesterferien an der Hochschule für Musik und Theater. Robin, Laura und Franzi sitzen auf der leeren Bühne, im Hintergrund hängt nur noch ein Netz von der letzten Kulisse. Der Applaus gilt oft nur den Schauspielern, manchmal noch dem Bühnenbild. Bleibt die Aufmerksamkeit für die Technik nicht auf der Strecke? Robin Stimmt schon. Die Zuschauer sehen zwar auch das Licht, aber viele wissen gar nicht, wie viel Arbeit dahinter steckt. Wir haben während der Probezeit täglich stundenlange Lichtproben. Aber die Darsteller oder die Professoren kommen auf uns zu und sagen, dass sie das Licht gut fanden. Franzi Manchmal kommt ihr ja auch auf die Bühne. Robin Passiert schon mal. Aber meist sitze ich hinten in der RegieKabine. Die Schauspieler zeigen dann auf uns und geben den Applaus
Ich muss nicht unbedingt auf der Bühne stehen und mich verbeugen.
weiter.
Wenn ich einen guten Job gemacht habe, weiß ich das. Franzi Letztlich wird uns gedankt, dass wir unseren Job gemacht haben.
In anderen Bereichen sitzen die Leute im Büro und da kommt keiner und sagt: „Super, das hast du toll gemacht.“ Laura Das ist eigentlich total verrückt... Vielleicht sollten wir uns in Zukunft bei allen so überschwänglich bedanken. Man stelle sich begeistert klatschende Bäckerkunden vor. Wann wisst ihr, dass ihr einen guten Job gemacht habt? Letzte Probe? Erster Applaus? Keiner der Drei kann das so richtig in Worte fassen. Auf der Bühne herrscht viele Sekunden gespannte Stille, bis Laura zögernd mit einem Erklärungsversuch beginnt. Laura Ich denke der Moment ist nach der Premiere, wenn man denkt „Wow es hat geklappt.“ Franzi lacht, als wäre es manchmal eher Zufall, dass es klappt. Laura steigt in das Gekicher ein. Laura ...oder eben „Scheiße, es hat doch nicht geklappt.“ Robin Mittlerweile achte ich auch immer mehr auf die Arbeit anderer Techniker. Also wenn ich privat beim Konzert oder im Theater bin. Laura Das kenne ich gut. Ich stand gerade das erste Mal vor der Kamera. Gestern war ich im Kino und habe „Männer, die auf Ziegen starren“ gesehen. Ich habe es kaum ausgehalten. Die schauspielerische Leistung war großartig, aber die Übersetzung so unpassend. Wenn ich in dem Film mitgespielt hätte, wäre ich sehr enttäuscht gewesen.
Franzi Synchronisationen fi nde ich total absurd. Man sollte die Filme eher mit Untertitel vorführen. Denn die Stimme ist die halbe Miete bei einem Schauspieler. Ist das eine typische Berufskrankheit, dass euch solche Dinge auffallen und einen ganzen Film versauen können? Laura Berufskrankheit nicht, eher eine Studiumskrankheit. Wir setzen uns tagtäglich mit dem Ideal auseinander und nichts entspricht diesem Ideal. Im Berufsalltag akzeptiert man mehr, weil man weiß, mit welchen Widerständen man zu kämpfen hat. Gibt es bei euch überhaupt einen Berufsalltag? Laura Eigentlich nicht. Doch es gibt vor jedem Stück die Probephase. Die dauert etwa sechs Wochen und beginnt mit Leseproben und endet in Kostümproben. Je nach Rollengröße ist man entweder den ganzen Tag oder nur für eine Szene auf der Bühne. Franzi Arbeitsalltag am Theater bedeutet häufig, 10 bis 16 Uhr proben, dann Pause und von 20 Uhr bis Mitternacht weiter proben. Was passiert in der Pause? Franzi Also wir Bühnenbildner bereiten die nächste Probe vor oder gehen in die Werkstatt.
Und wir Schauspieler schlafen. Nein, Laura
manchmal lernen wir auch Texte.
einsteigen & loslegen
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Laura: „Wenn die Kommunikation nicht stimmt, hat man am Ende ein Kostüm, in dem man sich nicht bewegen kann.“
Robin lernt viel, indem er seinem Chef über die Schulter schaut. „Je mehr man sieht, desto mehr lernt man letztendlich.“
Franzi: „Also mit einem Akkuschrauber sollte man als Bühnenbildner schon umgehen können.“
ben. Je nach Rollengröße ist man entweder den ganzen Tag oder nur für eine Szene auf der Bühne. Franzi Arbeitsalltag am Theater bedeutet häufig 10 bis 16 Uhr proben, dann Pause und von 20 Uhr bis Mitternacht weiter proben. Was passiert in der Pause? Franzi Wir Bühnenbildner gehen in die Werkstatt.
Berufe auf/hinter der Bühne
Und wir Schauspieler schlafen. Nein,
Die Ausbildung ist nicht einheitlich
Laura
manchmal lernen wir auch Texte. Kann man Studiengänge rund um die Bühne eigentlich mit „normalen“ Studiengängen vergleichen? Laura Wir sitzen nicht im Hörsaal wie andere Studenten. In den ersten zwei Semestern gibt es ganz viel Bewegungsund Sprechunterricht. Unser Körper und unsere Stimme sind unsere Instrumente. Außerdem improvisieren wir viel. Wir halten fest: Bühnenmenschen kennen keine schnöde Theorie, sondern üben, üben, üben um ihren Träumen näher zu kommen. Habt ihr einen großen Traum? Laura Ich würde gern Pippi Langstrumpf spielen … Die Rolle hat Laura mit ihren roten Haaren auf jeden Fall sicher. Laura Mein eigentlicher Traum ist, Momente zu haben, in denen ich tun kann, was mein Gefühl mir sagt.
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik sorgen dafür, dass Licht und Ton stimmen. Sie bauen dafür technische Geräte auf und bedienen diese. Schauspieler stehen auf den Brettern, die die Welt bedeuten oder vor der Kamera für Filmproduktionen. geregelt. Bühnenbildner schaffen mit der richtigen Kulisse eine szenische Orientierung und die passende Atmosphäre.
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16 einsteigen & loslegen
„Herr Sattelberger, was macht die tote Katze im Hochschulgarten?“ Die Unis haben den Bologna-Prozess verpennt, kritisiert der Personalvorstand der Deutschen Telekom, Thomas Sattelberger. Jetzt will er dafür sorgen, dass es den deutschen Unternehmen nicht genauso ergeht von Claudia Flach, Jörg Flachowsk y G r a f i k : R o n n y P i e t s c h , M a i k Wa n k m ü l l e r
Thomas Sattelberger hat sein Diplom in der Betriebswirtschaftslehre gemacht – als einer der ersten dualen Studenten bei der Daimler-Benz AG. Später hat er für die Lufthansa und Continental gearbeitet, bis er vor drei Jahren Personalvorstand der Deutschen Telekom wurde.
Herr Sattelberger, Sie haben sich ja sehr früh als Fan der BolognaReform geoutet.
Ja. Trotz allem Ärger, den viele Studenten erleben. Aber da brauchen wir ja gar nicht mehr drüber reden. Das wäre ein kurzes Gespräch...
SPIESSER hat auch mit dem Präsidenten des Deutschen Hochschulverbandes und einer streikenden Studentin gesprochen. Die Interviews findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @bologna
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Die Missstände sind allen bekannt, die Studentenproteste, aber auch die Kritik der Unternehmen haben das ans Tageslicht gebracht: Verschulung, Überfrachtung mit Prüfungen, Vernachlässigung der Lehre, eingeschränkte Mobilität. Die Themen sind auf dem Tisch. Wie konnte es dazu kommen?
Die Hochschulen haben die ersten fünf Jahre der Bologna-Reform verschlafen. Dann hat sie die Hektik gepackt. Die Reform wurde vielerorts ohne Herz und Weitsicht umgesetzt. Die Unis sind schuld?
Ich halte es für – ich sag das so offen – auch für ein Stück Trägheit von Fakultäten und Lehrstühlen. So nach dem Motto „Mein altes Modell, wieso soll ich das ändern?“ Die Frage ist doch: Nehmen Professoren Bologna auch als Appell, ihre eigene Lehre und die Didaktik der Lehre zu verbessern? Das ist oft ein mentales Problem. Was muss jetzt Ihrer Meinung nach schnell geschehen?
Es muss schlicht mehr Wahlmöglichkeiten und „Pausen“ geben, Prüfungsstrukturen müssen entschlackt und gebündelt werden, wir müssen die Lehre didaktisch besser positionieren und deutlich mehr Praxisbezüge einbauen. Außerdem muss die Mobilität weiter vorangetrieben werden – sowohl beim Auslandsstudium als auch beim Hochschulwechsel im Inland. Damit sind Sie nah bei den Forderungen der Studenten. Unterstützen Sie die Proteste?
Zum ersten finde ich es immer gut, wenn Menschen ihre Stimme erheben. Schon mal aus demokratischem Grundverständnis heraus. Zum zweiten sind die Proteste ja überwiegend zivil gelaufen. Und zum dritten waren es Proteste für eine richtige Sache.
Wenn es sie nicht gegeben hätte?
Es wäre alles quälender geworden. Viel quälender. Den Protesten ist es zu verdanken, dass sich Politiker den Studierenden genähert und gesagt haben: „Ja, ja, wir verstehen euch, ihr habt Recht, wir wollen nachbessern“. Über Bildung werden ja inzwischen Wahlen entschieden. Wie ist denn die Situation für Bachelorstudenten heute?
Bestens, im Gegensatz zum Schlechtreden vieler Professoren. Ich höre nicht, dass Bachelorstudenten Einstellungsprobleme haben. Alle aktuellen Studien beweisen eine hohe Zufriedenheit von Absolventen und Betrieben. Aber die deutschen Unternehmen müssen jetzt beginnen, zusätzlich zur personalpolitischen Begleitung durch angemessene Vergütungspolitik und Einstiegsprogramme berufsbegleitende Studiengänge aufzubauen, um das Bedürfnis der Studenten mit Bachelor nach Weiterqualifizierung zu stillen. Wir laufen sonst große Gefahr, die Reformaufgaben ähnlich auf die lange Bank zu schieben, wie es die Hochschulen getan haben. Ist das bei allen angekommen?
Wenn gerade die kleinen und mittelgroßen deutschen Unternehmen das nicht erkennen, dann landet die Reform wie eine tote Katze in ihrem Garten. Dann können sie nicht klagen. Das ist ja ganz simpel: Die Katze ist zuerst im Hochschulgarten gelandet, und da blieb sie lange liegen. Wenn die Hochschulen aber jetzt zu Potte kommen, wovon ich überzeugt bin, dann sind die Unternehmen gefordert. Wann, glauben Sie, werden wir ein funktionierendes BachelorMaster-System haben?
Ich glaube in drei oder vier Jahren werden die großen Defizite überwunden sein. Dann noch einmal zehn Jahre, bis das Thema lebenslanges Lernen vollends im Bildungssystem angekommen ist. A utor in Claudia, 19, w ill s tudie r e n. Was? Fragt sie auf SP I ESSER .de, Pr of ilnam e: A luni
VERLENK T W IR H Ö RTEN UNS PAUL A S SCHULTERBLICK-A N GST A N. U M DIE ZU ÜBERWIN DEN, H AT DIE 17-JÄ HRIGE AUS P OTSDA M ALLES GEBLICK T– SELBST FLUGZEUGE. VO R D ER P RÜ FU N G:
Schulterblick. Ich darf den Schulterblick nicht vergessen. Ich fühle mich, als hätte ich noch nie eine Fahrstunde gehabt. Und ich würge auch noch dauernd den Motor ab. Wie soll das bitte werden, wenn hinten ein Elefant sitzt? Der Prüfer wiegt nämlich ungefähr 100 Kilo. Wenn der einsteigt, drückt er das Auto bestimmt erstmal so zehn Zentimeter nach unten. Hoffentlich fährt es überhaupt los. Und wahrscheinlich werde ich alles falsch machen in der Prüfung. Und dann? Dann muss ich Mama und Papa erzählen, dass ich durchgefallen bin. Wie peinlich wär‘ das denn? Aber das Beste kommt erst noch: Bei meiner letzten Fahrstunde vorhin bin ich so schlecht gefahren, dass mein Fahrlehrer mir gar nichts mehr zutraut. Muss der so schadenfroh grinsen? Mein Selbstwertgefühl ist gleich null. Na, das kann ja was werden.
S P I E S S E R M A C H T D E N S C H U LT E R B L I C K : W IE SIC H FA H R S C H Ü LER KU R Z V O R U N D KUR Z N ACH IHRER FA HRPRÜFU N G F Ü H L E N . ( I N K L U S I V E P A R T Y, P A N I K U N D 2.0 0 0 E U R O W E N I G E R ) Gustav Beyer, 17, Wiebke Bredemeier, 17, Yasmin Mergen, 16, Felix Scheidl, 22, Yannick Schulze, 16 Fotos: Frank Dünzl, Klaus Gigga, Robert Herschler
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ANLEGESTELLE
N ACH DER PRÜFU N G:
Ich hab bestanden! Bestanden, bestanden, bestanden! Yippie! Ich fasse es nicht. Und ich war die ganze Zeit total ruhig, keine Spur von Nervosität oder Angst oder sowas. Ich hab mich auch echt vor und nach jeder Kurve umgedreht, weil ich wusste ja: Den Schulterblick mache ich nicht so oft. Aber hat sich echt gelohnt, sich so zu verrenken. Ein Wunder, dass ich keinen steifen Nacken habe. Sogar die Flugzeuge habe ich beobachtet, man weiß ja nie... Als ich dann mein Fahrschulauto abgestellt hab, hat der Prüfer schon so ein bisschen geschmunzelt. Und als er mir meine Fahrerlaubnis gegeben hat, da hätt ich ihn am liebsten geknutscht. Jetzt gehen mein Führerschein und ich zusammen nach Hause. Wir haben uns versprochen, uns nie zu trennen.
Zum Ausschneiden und Anlegen: Der
Auflösungsbogen Ob Paulas Theorieprüfung auch
für das Quiz im
so gut lief? Schaut nach in
zweiten Teil des
unserem Fahrschul-Quiz.
Spezials.
To bi a s, 17, aus He m min gen, fä h rt lieber auf der lin ken Sp u r. Sein Fa h rleh rer fa n d da s nic ht s o g u t, der Prüfer au c h nic ht. Einpa r ken, a n h alten, g a s geben – w ir h a ben mi t u nseren prüflin gen n o c h m al geübt. da mi t ni x zu bru c h geht aller din gs – mi t den er sten fa h r zeu gen, auf denen m a n selbs t fä h rt.
Nicht nur m u t
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ken über ch Gedan ewinnt eine Macht eu dg anken un n. tionstage eure Ged raus!“- Ak o ik is „R n ise zu de
w ir h aben mit To bi a s ge warte t un d ge warte t. Da n n gin gs g a nz sch nell.
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n Wo seid ihr beim autofahre Ich beschäftige mich oft mit euren Gedanken? mit meiner Tagesplanung. Also: Was
Witze
Ich überlege mir meistens . Klingt komisch, wenn man aber einmal damit angefangen hat, hört man nicht mehr auf. Kostprobe gefällig? Zu Hause. Ist noch was im
ich heute noch machen muss – was für die Schule, meine beste Freundin anrufen, Klavier üben.
Carl, 20, praktikant
Kühlschrank oder muss ich
einkaufen? Bin ich mit der Küche dran? Ich müsste mal wieder Wäsche waschen... Natascha, 20, studentin
annett, 18, schülerin
Meistens denke ich über das nach, was gerade im kommt. Nachrichten, Werbung, Musik – alles ist spannender als die Straße.
Radio
Tom, 18, schüler
Was lenkt euch ab? „Risiko raus!“ ist eine Kampagne der gesetzlichen Unfallversicherung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Fahrt nicht kopflos und macht mit beim Gewinnspiel: Woran denkt ihr beim Autofahren? Postet eure Antwort bis zum 12. Mai auf www.facebook.com/Risikoraus. Ihr könnt auch einfach eine E-Mail schicken, an: risiko-raus@ketchumpleon.com. Der kreativste Antworter gewinnt eine Reise
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Vo r d er P rü fu n g:
Nach der Prüfu n g:
Ich will Landstraße fahren. Da ist nicht so viel los. Im Stadtverkehr muss man alle paar Meter an irgendwelche Vorfahrtsregeln denken und auf Leute achten, die ein- und ausparken. Von spielenden Kindern mal ganz abgesehen… Meine letzte Fahrstunde war nicht schlecht, und eigentlich habe ich heute Nacht sogar gut geschlafen. Aber dann gucke ich heute Morgen so aus dem Fenster. Schock: Es hat schon wieder geschneit. Ich habe es echt satt, dieses triste Weiß in Weiß. Da bekomm ich noch Depressionen! Und es soll losgehen jetzt mit der Fahrprüfung. Aber der Prüfer ist noch nicht da. Er hat gesagt, dass er ein paar Minuten später kommt. Ein paar Minuten... – ich warte jetzt schon eine knappe Stunde! Wo bleibt der denn? Langsam merke ich meine Zehen nicht mehr, wegen der Kälte. Ich schaue ständig auf meine Uhr. Da kommt er ja. Und erzählt mir erstmal, dass die Fahrschülerin vor mir schön durch die Prüfung geflogen ist. Hat einem LKW die Vorfahrt genommen, den Scheibenwischer nicht anbekommen und ist auf einer Geradeausspur abgebogen. Das macht ja richtig Mut.
Keine Ahnung, ob man das Prüfung nennen kann, was ich in den letzten 35 Minuten gemacht hab. Der Prüfer und mein Fahrlehrer haben die ganze Zeit über Hartz IV diskutiert. Und von einem Gespräch über Erderwärmung habe ich auch was mitbekommen. Hallo? Es liegt Schnee auf der Straße, es gibt kein Salz mehr, um die Straßen zu streuen und die erzählen was von Erderwärmung. Und der Prüfer meinte nach der Prüfung, ich hätte mal früher von der linken auf die rechte Spur wechseln sollen, vor dem Abbiegen. Wie hat der das nur mitbekommen? Da gings doch gerade um Hartz IV-Empfänger, die nur daheim rumhocken und sich vom Staat finanzieren lassen. Aber schließlich drückte er mir meine Fahrbescheinigung fürs begleitete Fahren in die Hand. Bestanden! Endlich. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Gleich mal meine Schwester anrufen: Sie kann Pizza bestellen. Wir müssen feiern. Meinem Fahrlehrer muss ich auch noch irgendwie danken, hat ja lange genug gedauert. Und ich sollte gleich allen ‘ne SMS schreiben, dass sie Bescheid wissen. Morgen Party?
War das erste Mal Auto fahren schlimm? Gabs auch Schönes? Erkreuzelt Tobias Fahrschulfahrbahn im zweiten Teil.
NICOLA, 17, AUS HERBERN, FINDET ES VÖLLIG IN ORDNUNG, AUCH MAL FEHLER ZU MACHEN. IHRE BESTE FREUNDIN HAT IHR FÜR DIE PRÜFUNG BEIDE DAUMEN UND EINEN ZEH GEDRÜCKT.
ANDRE, 17, AUS OSBURG HAT EINEN TOLLEN VATER: DER IST NACH DER NACHTSCHICHT WACHGEBLIEBEN, UM SOHNEMANNS ERGEBNIS ZU ERFAHREN.
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W IR WAREN DIE LE T Z TEN MINU TEN VO R UN D IN DEN
DIE STOPPSCHILDER – ZU RECH T.
ERSTEN N ACH NICOL A S PRÜFUN G DABEI. A NSTREN GEN D? A N GESTREN G T.
VO R D ER P RÜ FU N G:
NACH DER PRÜFU N G:
Gestern abend hab ich mir ‘ne heiße HonigMilch gemacht. Dann: Radio an und hoffen, dass ich einschlafe. Halb sechs musste ich raus! Jetzt noch ‘n Energydrink? Nee, besser nicht. Dann werde ich noch zu hibbelig. Auf‘m Weg hierher hab ich noch mal Einparken geübt. Das kann ich gar nicht, ist aber auch sauschwer. Da musst du deine Augen echt überall haben… Ich zittere, so aufgeregt bin ich! Dann hab ich gestern auch noch von ein paar Leuten gehört, die durchgefallen sind. Ein Kollege von mir hat sich falsch eingeordnet, beim Abbiegen. Und die Freundin von meinen Eltern hat doch glatt ‘nen Fußgänger auf einem Zebrastreifen übersehen. Ich hab so Schiss, gleich am Anfang was falsch zu machen. Hier gleich beim Losfahren, Kupplung kommen lassen und dann voll gegen den Zaun da krachen. Oder ich überfahr irgend so ein Stoppschild… Hab mir sagen lassen, es soll Pluspunkte geben, wenn ich frag, ob alle angeschnallt sind. Werd ich natürlich probieren. Puh, noch eine Minute…
Mann! Ich hab meinen Führerschein! Ich habs wirklich geschafft. Der Prüfer war auch echt in Ordnung, ein paar Fehler hab ich nämlich gemacht: Ich hab vergessen, die Handbremse zu lösen, obwohl mir mein Fahrlehrer das kurz vorher extra nochmal gesagt hatte. Dann bin ich fast in so einen teuren Audi gekracht. Aber ich hab nicht aufgegeben. Hab nämlich gestern noch Tipps im Internet gefunden. Da stand auch: „Hoffnung nicht aufgeben und solange weitermachen, wie es geht!“ Und wär der Audi nicht gewesen, hätt ich ein Stoppschild übersehen. Und dann? Wärs sowieso vorbei gewesen. Beim Einparken hab ich das Blinken vergessen. Und dann wars noch richtig knapp, in dieser Parklücke… Und dann musste ich noch ein Stück durch Trier-Nord, da ist immer viel Verkehr und die Straßen sind extrem eng. Ohne meinen Fahrlehrer hätte ich das nicht geschafft. Der mit seinen Handzeichen! Langsamer, jetzt schalten – hat mir echt geholfen. Oh Mann, ich habs echt hinter mir!
VO R D ER P RÜ FU N G:
NACH DER PRÜFU N G:
Ich zittere. Ruhig bleiben, denke ich mir, dann schaffst du das schon. Bin mir nicht sicher, ob ich mir glauben kann. Ganz und gar nicht sicher. Aufwachen, frühstücken, Zähne putzen – das hat soweit noch geklappt. Dann hatte ich gerade noch meine letzte Fahrstunde; die lief auch gut, wie immer. Mittlerweile hab ich ja auch genug Übung. Die haben wir diesmal ohne dieses Fahrschul-Schild gemacht, das klebt ja normalerweise hinten dran. So wusste schon mal niemand, dass ich noch Fahrschülerin bin. So ist das ja auch, wenn der Prüfer hinten mit drin sitzt. Mmh, und jetzt die Prüfung. Ich schwitze nicht, und ich werde auch nicht gleich losheulen. Aber ein bisschen aufgeregt bin ich trotzdem. Ich wünsch mir echt Glück – das brauch ich! Warum mache ich mich eigentlich so verrückt? Sollte ich das Ding verbocken, ists doch gar nicht so wild. Puh, jetzt bloß keine Panik, Nicola! Ganz ruhig!
War das vielleicht witzig! Ich fahre los, meine Hände zittern noch, und dann sind wir erstmal ganz gemütlich durch die Gegend getuckert. Gemütlich – zumindest bis zum ersten Kreisverkehr. Beim Rausfahren aus dem Kreisverkehr habe ich einen Schulterblick rausgehauen – wie ein Profi – hab dann aber einen älteren Herrn übersehen, der gerade über den Zebrastreifen schlendern wollte. Was weiß ich, wo der sich vorher versteckt hatte, der Idiot. Ich also voll in die Eisen, bleibe gefühlte drei Zentimeter vor dem Alten stehen und denk nur: „Scheiße, durchgefallen“. Aber der Prüfer legt nur seine Hand auf meine Schulter und sagt: „Alles in Ordnung“ Dann bin ich weitergeheizt. Wenn jetzt noch was passiert wär, die Sache wär gelaufen. Meine Güte, war ich unsicher! Nach zwanzig Minuten war der Wahnsinn vorbei. Unglaublich. Wow, fett. Ich habe bestanden. Ich hätte schreien können. Und jetzt die Bio-Klausur. Zack, die Gedanken wieder in der Schule. So‘n Mist!
Wie lange hat Andres Fahrschule gedauert? Zwei, drei oder neun Monate? Im feinen Fahrschul-Quiz stehts.
Wie viel hat Nicola für die Fahrschule bezahlt und woher hatte sie nur das Geld? Findets raus in unserem Quiz!
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1. Wie lange hat die Fahrschule gedauert? Zweieinhalb Monate. Neun Monate, in meiner Fahrschule war viel los. Circa drei Monate. Ohne die Dezember-Pause: Drei Monate.
Juli a, 17, aus P o llin g fa nd Au tofa h ren mi t der Zei t immer sc h w ier iger: „ auf v er keh r ssic heren st r a SSen M uss m a n auf v iel meh r ac h ten.“
Etwas mehr als drei Monate. Ich gehe ja noch zur Schule!
Andre, Tobias, Nicola, Paula, Julia Andre, Julia, Tobias, Paula, Nicola
kreuzun gsfeuer w ir h aben Juli a beim Konzen trieren gel ausch t.
Julia, Tobias, Andre, Nicola, Paula
War g a nz sch ö n l au t.
Vo r d er P rü fu n g:
Nach der Prüfu n g:
Ich muss mich konzentrieren. Eigentlich kann gar nichts schief gehen: Ich bin gestern noch mit meinem Fahrlehrer vier Stunden lang, bis neun Uhr abends, alle Kreuzungen und Ampeln abgefahren, wo wir in der Prüfung lang kommen könnten. Mit Kreuzungen habe ich ein Problem: Ich vergesse immer, einen Gang runter zu schalten an der Ampel. Und im zweiten Gang kann man ja gar nicht richtig anfahren. Ich denke noch an 1.000 andere Sachen: Mutti hat noch gesagt, ich soll das Licht anmachen, weil es neblig ist. Ein Kumpel von mir ist in der Prüfung gegen ein Polizeiauto gefahren – mein Horrorszenario. In den letzten Wochen ging alles so schnell. Noch ein paar Fahrstunden und schon habe ich Prüfung. Und jetzt mache ich mir selbst Druck: Ich will diesen verdammten Lappen. Und jetzt kommt er gleich, der Prüfer. Soll ja ein netter sein – sagt mein Fahrlehrer. Ich weiß nicht. Soll ich das glauben? Prüfer sind doch für Fahrlehrer alle nett. Ich bin aufgeregt; mein Herz klopft. Hoffentlich bleiben alle Polizeiautos heil, und die Fußgänger. Also: Gleich dem Prüfer die Hand schütteln, Schaltknüppel angucken – und los.
Da stand ich nun an der Kreuzung, zweiter Gang und gab Gummi. Das Auto ruckelt und das Motorengeräusch war ganz dumpf. Dann fuhr es doch noch los – und mir fiel ein Stein vom Herzen. Das Auto hat mir den polternden Start wohl übel genommen, der Prüfer nicht: Denn, ja, geil, ich habe ihn, den rosafarbenen Papierlappen, mit dem ich mit meinen Eltern als Beifahrer Auto fahren darf. Alles ging sehr locker los: Meine Aufregung war sofort weg, als der Prüfer kam: Sehr ruhige Stimme, ganz sympathisch. Zum Glück haben mein Fahrlehrer und der Prüfer die ganze Prüfung miteinander gequatscht, haben über die Olympiade und den Rest der Welt geredet. Ich wurde locker und konnte mich richtig auf‘s Fahren konzentrieren. Der Prüfer war wirklich gnädig: In die Parklücke, in die ich musste, hätte ich zehnmal reingepasst. Und nach der Prüfung wollte der Prüfer nur noch wissen, wie ich den Scheibenwischer anschalte. Da hätte ich etwas Schwierigeres erwartet. Ich bin glücklich: Fußgänger und Polizeiautos leben noch. Ab heute werde ich auch an den Schaltknüppel denken.
Und jetzt? Hat Julia ein eigenes Auto oder bewegt sie sich weiter mit Bus und Bahn? Gute Frage. Gute Antworten gibts nebenan.
Wer sagt was?
2. Wie viele Fahrstunden hattest du? 20 Stunden. 27 Fahrstunden. 24 Fahrstunden.
Ich habe einen Spendenaufruf an alle Verwandten und Freunde gestartet und sie um Geld gebeten, anstelle von Geschenken.
Ich hab mit dem Freund meiner Mutter eine Wette: Wenn ich, bis ich 18 bin, nicht rauche, bezahlt er den Führerschein. Im Golfcafé hart erarbeitet.
33 Stunden. 15 Doppelstunden.
Tobias, Nicola, Julia, Paula, Andre Julia, Paula, Tobias, Andre, Nicola
Paula, Nicola, Andre, Julia, Tobias
Paula, Andre, Tobias, Nicola, Julia
Andre, Tobias, Nicola, Paula, Julia Tobias, Andre, Nicola, Julia, Paula 5. Welchen Spruch hat der Fahrlehrer oft gesagt?
Wie teuer wars?
(Beim Einsteigen) „Hast du die Bleischuhe heute mal zu Hause gelassen?“
Ungefähr 1.400 Euro.
„Schulterblick!“
1.482,75 Euro.
Meine Fahrlehrer waren nicht so die Sprücheklopfer.
circa 1.550 Euro.
Findet raus, ob die intimen Fahrschul-Details zu Paula, Nicola, Tobias, Andre oder Julia gehören.
1.726 Euro. Mit Passbildern und Erste-HilfeKurs.
1. Einfach die Aussagen jeweils einem der Prüflinge zuordnen, dann das Kästchen mit der entsprechenden Namens-Reihenfolge ankreuzen.
Paula, Julia, Tobias, Andre, Nicola
2. Den Auflösungsbogen vom SPIESSER-SpezialTitelbild säuberlich am roten Strich anlegen und nachsehen, ob das Kreuz auf dem Bogen auf gleicher Höhe ist wie euer Kreuz im Quiz.
Noch von meiner Kommunion und meiner Firmung. Meine Großeltern und Eltern haben noch etwas dazugegeben.
Geburtstags-Geld. Meine Eltern haben noch was dazugegeben.
Etwa 1.500 Euro.
Fahrschul-Quiz:
4. Woher hattest du das Geld für die Fahrschule?
Andre, Paula, Julia, Tobias, Nicola Tobias, Andre, Nicola,
Paula, Julia
„Haben wir wieder einen Anhänger hinten dran?“
„Vorsichtshalber immer nachschauen, ob der richtige Gang drin ist.“
Andre, Paula, Tobias, Nicola, Julia Paula, Nicola, Andre, Julia, Tobias Andre, Tobias, Nicola, Paula, Julia
AYEFORE
www.myspace.com/ayefore
The Delta Fiasco
www.myspace.com/thedeltafiasco
Mega! Mega!
www.myspace.com/megamegaistmega
Julia, Andre, Tobias, Paula, Nicola
CZAR
Andre, Tobias, Julia, Paula, Nicola
www.myspace.com/ thebabyuniversal
www.myspace.com/ dierakede
www.czar1.de
Andre, Nicola, Julia, Tobias, Paula
Baby Universal
Die Rakede
NUT
Julia, Paula, Andre, Tobias, Nicola
Tobias, Julia, Paula, Nicola, Andre
www.michelle-leonard.de
www.myspace.com/nixuntertreiben
Nicola, Julia, Andre, Tobias, Paula
Gerade noch so bestanden: neun Fehlerpunkte!
Michelle Leonard
Querfälltein
Ideal. Beim ersten Mal: null Fehler.
Reamonn
Samy Deluxe
www.myspace.com/querfaellteinband
Mein Freund hat mich manchmal bei seinem Auto ans Lenkrad gelassen. Ein „Männerauto“: schwere Kupplung, schwerer Schaltknüppel und ganz schön viel PS.
Rock
HipHop & R’n’B
Seal
On A SunDay
Ich war so aufgeregt, dass ich mit der Formulierung der Antworten bei einer Frage nicht klar kam und dann leider das falsche Kästchen angekreuzt hab. Fünf Fehlerpunkte.
Pop
www.on-a-sunday.com
Ja, ich bin zweimal mit meinem Vater auf dem Verkehrsübungsplatz gefahren. Hat mir nicht so viel gebracht, es war immer sehr voll.
Ich hatte die Nacht vorher durchgelernt: Acht Fehlerpunkte.
Manoo
Sowas ist doch verboten!
VOL KSWAGE N SOU ND FOU NDATION JETZ T BEW ERB EN!
www.myspace.com/manoomusic
Nein, gar nicht.
Ich hatte eine dieser Technikfragen falsch und drei Fehlerpunkte.
Jenix
Ich hab vorher Anfahren und Schalten auf einem Feldweg geübt.
8. Wie war deine Theorieprüfung?
www.Jenix.de
6. Hast du mit einem anderen Auto geübt?
9. Was war dein schlimmstes FahrschulErlebnis? Beim Einparken hab ich vergessen, den Rückwärtsgang einzulegen und wäre fast in das parkende Auto vor mir gekracht.
NDE! NGSRU U B R E BEW 0. NEU E TS 201 I! T TALEN BIS ENDE MA E D R E W H C BT EU BEWER
Keins. 7. Wie war das erste Mal Auto fahren? Ich habe mich frei gefühlt. Und wenn man dann das erste Mal mit 100 km/h selbst fährt, ist da viel Adrenalin. Ich war überfordert. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, auf der Straße zu fahren! Tempo 20 kam mir schon schnell vor. Es hat sich neu angefühlt. Besonders ungewohnt: so nah an der Straßenmitte zu fahren.
Andre, Paula, Nicola, Tobias, Julia Julia, Nicola, Tobias, Andre, Paula Tobias, Julia, Andre, Paula, Nicola
Ich hab ohne zu gucken die Spur gewechselt. Nur mein Fahrlehrer konnte den Zusammenstoß mit einem anderen Auto noch verhindern. Ich wollte gerade anfahren, da kam ein kleiner Junge hinter einer Säule hervorgerannt. Von seinen aufgerissenen Augen habe ich nächtelang geträumt. Ich habe beim Abbiegen einen zu großen Bogen gemacht: Fast hätte ich einen Pfosten mitgenommen.
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11. Kann ich perfekt:
12. Hast du ein eigenes Auto?
Einparken. Und auf der Landstraße fahren.
Noch nicht.
Niemand ist perfekt.
Nein, deshalb fahre ich derzeit mit Mamas Auto.
Na, habt ihr
rausgekriegt, dass Nicola
Einparken und schalten 10. Das fällt mir total schwer: In der Stadt zu fahren. Einparken! An den Schulterblick zu denken und auf Rechts vor Links zu achten.
Einfühlsam fahren. Kuppeln und Anfahren kann ich sehr gut. Mein Fahrlehrer würde mir sogar seinen Jeep anvertrauen. Auf der Autobahn fahren.
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hat und Tobias neun Monate für die Fahrschule gebraucht hat? Dann gratulieren wir.
Einen Golf Plus, habe ich meiner Schwester abgekauft. Und wie war eigentlich
Ohne Radio zu fahren. Vorwärts einparken und die Büsche am Straßenrand stehen zu lassen.
Ich teile mir ein Auto mit meiner Cousine. Einen Peugeot 205 Plus, klein mattgrau und mit roten, quietschenden Sitzen.
im Golfcafé gearbeitet
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Ich bekomme zum Geburtstag von meiner Oma ihr altes Auto: einen Fiat Punto. Ich fahre aber auch weiterhin – um die Umwelt zu schonen – mit dem Fahrrad.
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austoben & entspannen
23
Hunger essen Seele auf * In „Vincent will Meer“ spielt Karolin
e Her furth eine Magersüchtige. Was as sie von Diäten hält, was sie selbst gern isst und welchen Dünnsein-Spruch sie idiotisch findet, lest ihr hier. v o n S a n d r a K ü h n e l , 19
Grafik: Ronny Pietsch
Heute schon was gegessen?
Ja, zum Frühstück gabs ein Eibrötchen. Das war lecker. Was isst du sonst noch gern außer Eibrötchen?
Meine Leibspeise ist Sushi. Oh, ich liebe Sushi. Sushi oder große Schauspielkarriere – auf was würdest du eher verzichten?
Auf Sushi könnte ich nie verzichten! Eine gesunde Einstellung zum Essen – löblich!
eher so, dass ich mich irgendwann träge und schlaff fühle, wenn ich lange keinen Sport gemacht habe. Aber das hat nichts mit meinem Gewicht zu tun. Und mit welchem Sport hältst du dich fit?
Im Moment probiere ich gerade was Neues aus: Bikram-Yoga. Das ist wirklich eine sehr interessante Sportart. Das besondere ist nämlich, dass du Yoga-Übungen bei 40 Grad Raumtemperatur machen musst. Noch nie gehört – gleich mal googeln. In deinem neuen Film spielst du eine Magersüchtige. Musstest du abnehmen?
Ich esse alles, sogar Rosenkohl.
Nein. Da hätte ich schon sehr dünn werden müssen. So viel abzunehmen wäre ein extremes gesundheitliches Risiko gewesen. Das war auch meine erste Bemerkung zur Rolle. Das wäre ich nicht eingegangen. Ich hasse es, wenn man irgendwie am Essen rumpfuscht.
Spinat?
Also keine Diäten?
Ja.
Ich habe während dieser Filmproduktion versucht, auf mein Gewicht zu achten. Denn bei Dreharbeiten nehme ich sonst immer zu und das wollte ich diesmal nicht. Deshalb habe ich eine Kohlenhydrat-Diät ausprobiert und anders als sonst sehr viel Fleisch gegessen. Dadurch habe ich drei oder vier Kilo zugenommen. Das muss man sich mal vorstellen:
Und was schmeckt dir überhaupt nicht?
Ich muss zugeben, ich bin beim Thema Essen ziemlich unkompliziert.
Wirklich alles?
Naja, Fleisch esse ich nicht so gerne. Ich hab immer das Gefühl, das Zeug drei Tage zu verdauen. Döner finde ich eklig. Daran hab ich mich irgendwann mal überessen. Seitdem kriege ich keinen Bissen davon mehr runter. Ansonsten keine schlechten Erfahrungen mit dem Essen?
Da muss ich überlegen. Gut, lassen wir ihr die Zeit. Also?
Doch, da fällt mir was ein. Als kleines Kind hab ich immer mit meinem Bruder zusammen auf so einem Spielofen gekocht. Wir haben alles mögliche zusammen gemanscht: Was man halt so im Küchenschrank finden konnte. Das Resultat war wirklich eklig. Aber unser Vater wollte, dass wir das essen. Er fand es unmöglich, wie verschwenderisch wir mit Lebensmitteln umgegangen sind.
Meine erste Diät und ich nehme zu!
Deswegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich so etwas lassen sollte. Kate Moss sieht das anscheinend anders, sie hat gesagt, nichts schmeckt so, wie sich dünn sein anfühlt...
Also ich finde die Aussage verheerend. Es gibt viele idiotische Sachen in der Welt, darunter würde ich auch diesen Satz zählen. S P I E SS ER - A u t o r i n S a n dr a ,
Vincent will Meer Im Film geht es um den tourettekranken Vincent. Er haut zusammen mit der magersüchtigen Marie und dem zwangsneurotischen Alexander aus dem Pflegeheim ab, um die Asche seiner toten Mutter ans Meer zu bringen. Filmstart: 22. April 2010
Kinokarten und CDs gewinnen! SPIESSER verlost 5 x 2 Freikarten für den Film „Vincent will Meer“ in einem Kino eurer Wahl. Außerdem verschenken wir zehn Mal den Soundtrack zum Film. Mitmachen könnt ihr auf SPIESSER.de/gewinnen
Achtest du auf dein Gewicht?
l i e b e r Fr üh s t ü c k . E s s t m i t i h r a u f
Eigentlich: „Angst essen Seele auf“ – ein mehrfach ausgezeichneter Film von Rainer *Werner Fassbinder. Redakteur Jörg hatte die Idee, den Filmtitel zur Überschrift umzu-
Nein, eigentlich nicht. Mir geht es
S P I E SS ER .d e, P r o f i l n a m e: s a n dr a
wandeln. Redakteurin Resi fands nicht so gut. Sie hätte lieber „Einer isst nichts“ gehabt.
19, i s s t z um A b e n db r o t
24
austoben & entspannen Turbostaat aus Flensburg machen melancholischen Punk miti philosophischen deutschen Texten. Das vierte Album „Das Island Manöver“i erscheint am 09.04.10. Auf SPIESSER.de findet ihr ein grandioses Videoi vom Interview mit den Staatlern. Webcode: @turbostaati
gefragt. Aber hätte man mich gefragt, hätte ich gesagt: Wow, Katze! Das ist schon ein Knaller. Später bin ich als Karatemann gegangen. Indianer war ich nie! Sorry! Katze ist toll! Im nächsten Gesetz geht es auch um Tiere und nicht um Indianer. In diesem Land g ibt es har te S t r af e n f ü r D i e b s t a h l . E i n H u h n = 1 J a h r G e f ä ng n i s E i n e Zi e g e = 2 J a h r e Eine Kuh = 6 Jahre a) Bangladesch b) Estland c) Kenia Tobert, Jan, Marten und Roland (v.l.n.r.) finden die Welt ganz in Ordnung. Wo findet ihr die Welt? Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken, die Lösung des Rätsels verkünden und einen von zehn Aufblasgloben ergattern!
Staatsfragen v o n T h e r e s i a S c h n e i d e r, 19
Mitglieder des Parlaments dür fen das Parlament nicht in einer R ü s t u ng b e t r e t e n . a) Norwegen b) England c) Irak
Fotos: Caren Müller
Tobert tippt auf Norwegen, Marten
„Das Island Manöver“ heißt Turbostaats Neuling. Wir laden die und Roland sind überzeugt: Rüstung? ren uns durch eine Kann nur England sein! Richtig. Nordlichter zum Gesetze-Quiz und manövrie SPIESSER Als was habt ihr euch früher zum Fasching verkleidet? Welt voller Wasserrutschen und Katzenkostümen Roland Einmal wollte ich als Cowboy
Musik aus Turbostaat!
SPIESSER verlost 10 Turbostaat-Alben (fünf CDs und fünf Schallplatten) „Das Island Manöver“. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
gehen, mit Knarre und so. Meine Mutter fand das ganz hippiemäßig nicht gut. Und da musste ich als beschissener Indianer gehen, was ich heute natürlich viel besser finde. Tobert Ich bin als Katze gegangen. SPIESSER So ganz freiwillig? Tobert Mit vier hat man mich nicht
Demokratisch entscheiden sich die Staatler für Kenia. Stimmt! SPIESSER Habt ihr mal geklaut? Roland Ja, klar! Früher hätte es Columbo gebraucht, um uns zu kriegen. Tobert Wir haben alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest war! SPIESSER Auch Muttis Nagellack? Tobert Nee. Gauner-Ehrenkodex... Marten ...Eltern werden nicht beklaut! Aber was wir geklaut haben, dürfen wir jetzt nicht mehr sagen. Gaunerehre! Und was darfs heute sein? Tobert Ich würde einen ganzen Applestore klauen. Und noch ’n Ein-Meterachtzig-Flatscreen unter meiner Jacke! Marten Ich würde gerne was Absurdes klauen... Eine Wasserrutsche! Roland Oh ja, ich könnte mir nicht mal ’ne Eintrittskarte für ’ne Wasserrutsche leisten. Eintrittskarte? Alles klar... Gesetzlich bleiben wir aber mal beim Wasser.
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Holt euch diese sechs MP3s im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000 Mal INDIEPOP MIT BLÄSERN
ELEKTROROCK
HARTE STROMGITARRENMUSIK
SUNSHINE-REGGAE-POP
Die Aeronauten „Feuer der Liebe“
Dukes of Windsor „It’s a war“
Pinksnotred „Pearls and glitter“
Jamaram „Love song“
„Hey hallo Leidenschaft, ich warte Tag und Nacht...“ ningeln die Aeronauten und wippen (ungeduldig?) zu gediegener Schunkel-Bläser-Musik. Aber: Warten aufs Leidenschaftsfeuer lohnt sich! Vor allem mit den Aeronauten.
Für die Liebe, nicht für den Krieg kämpfen die Dukes of Windsor. Sie marschieren mit stampfendem Elektro-Rhytmus, verzerrtem Gesang und geladener Gitarre direkt ins Herz. Und bleiben dort.
Glitzernde Perlen bitte vor die Säue – schmucker Schnickschnack ist nix für Pinksnotred. Mit lauter Gitarren und Geschrei hauen sie euch die Welt um die Ohren und ihr erkennt: „Don‘t party hard at the Ed Hardy Party“.
Hach, immer diese Liebeslieder! Angeohrts Jamarams verträumter Melodien, Gänsehaut-Stimme und kribbligen Textes zerspringt fast das Herzchen. Liebes Mädchen aus dem Lied: Wir sind neidisch!
Passt zu: Lagerfeuer.
Passt zu: Liebeskummer auskurieren.
Passt zu: doofe Diskomädchen auslachen.
Passt zu: (Möchtegern-) Verliebten
Vom Album: Hallo Leidenschaft
Vom Album: It‘s a war
Vom Album: Remedy
Aktuelles Album: Jamaleon
www.aeronauten.ch
www.myspace.com/dukesofwindsor
www.pinksnotred.de
www.jamaram.de
austoben & entspannen
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Sprachverdreher
Dendemann schlägt sich im Titelverteidiger Lied für Lied durch sein neues Album „Vom Vintage verweht“. SPIESSER-Autorin Anastasia, 21, stellte dem Rapper eine Frage zu jedem Song „Nesthocker“ – Wann bist du bei deinen Eltern ausgezogen?
Er t r inkende Menschen dar f man nicht ret ten, weil dies ein Eing r i f f i n i h r S c h i c k s a l wä r e . a) Südafrika b) China c) Weißrussland Nach Diskussion einigt sich die Band auf Weißrussland. Daneben! China ist‘s! SPIESSER Was haltet ihr denn vom Schicksal? Nicht viel offenbar: Marten und Jan schütteln die Köpfe. Roland Ich glaube dran, aber nicht in Form von Gottes Zauberhand. Marten Aber ich hab auch nicht das Gefühl, dass irgendwas Großes, wie ein Gott, fehlt... Ich hab eher den Verdacht, dass es wirklich so banal ist, wie sich das Ganze so anfühlt. SPIESSER Habt ihr mal jemanden gerettet? Tobert Ich habs versucht: Meine Freundin und ich haben mal einen Vogel gefunden, so ein buntes Ding, dem gings nicht gut. Den haben wir in einen Karton gepackt und sind damit in die Zoohandlung. Dann ist der Vogel aber rausgeflogen und die Verkäuferin ist total ausgerastet. Weil der nicht von hier war und damit irgendwelche schlimmen Vogelkrankheiten in der Zoohandlung verbreiten würde. Er hing in der Zwischendecke fest, alles war ganz furchtbar. Ich hätte dem Vogel keinen Gefallen getan, wenn ich ihn weiter gerettet hätte.
Jan Ich denke taktisch! Irgendwann
muss ja auch mal Island kommen... Turbostaat entscheiden sich dann doch bauchgefühlsbetont für das AhornLand. Wieder falsch! Richtig ist Israel. SPIESSER Was macht ihr samstags? Jan Wenns gut läuft, ein Konzert spielen. Roland Und sonst: Fußball gucken. SPIESSER Nehmen wir an, es läuft gut: Was für Musik hört ihr beim Hinund Her-Gekutsche im Tourbus? Marten Erst haben wir wilde Rockmusik gehört, dann ägyptischen Jazz. Jetzt haben wir keine Musik mehr. Roland Ich fahre unseren Tourbus. Ich konnte mir das früher nie vorstellen, Auto zu fahren ohne Musik zu hören. Mittlerweile gucken die Anderen irgendwelche Filme und ich höre beim Fahren einfach zwei Stunden keine Musik. Das ist wohl so ein Ding des Alters. Tobert Kümmel, Senf, Meerrettich, das sind meine Altersdinge. Verwundert mich zutiefst, dass ich das mittlerweile esse. Auch Quittengelee! Hab ich früher Migräne von gekriegt. Und jetzt finde ich das alles total super! Total super haben sich die Herren aus dem Staate Turbo in unserem Quiz zwar nicht geschlagen, aber wir können euch beruhigen: Umso weltklassischer ist die neue Platte!
Mit 23. Ich habe meinen Eltern erzählt, dass ich ein Praktikum und eine Lehre mache. Das war aber nur vorgetäuscht. Stattdessen habe ich mich um meine Rapkarriere gekümmert. „Stumpf ist Trumpf 3.0“ – Auf welchen Stumpfsinn stehst du?
Auf die Fernsehserie „It‘s always sunny in Philadelphia“. „V.N.D.“ – Völlerei, Neid, Dummheit – was ist das geringste Übel?
Dummheit ist für mich das geringste Übel. „O Robota“ – Hast du Angst, dass die Menschheit durch superintelligente Toaster unterworfen wird?
Gar nicht. „Und wenn ja, warum?“ – Wozu sagst du immer ja?
Zu Currywurst. „Freie Radikale GbRdh“ – Bist du Teil einer Subkultur?
Ich sehe mich ja eher als Teil der Supp-Kultur... „Tierisch“ – Magst du Tierdokus?
Ja! Ich schaue mir immer „Die lustige Welt der Tiere“ an. „Petze“ – Drückst du auch mal ein Auge zu?
Auf jeden Fall. Vor allem bei mir selbst... „Metapher than Leather“ – Lieber nackt als im Pelz?
Lieber Kunstpelz als nackt. Resi ist jetzt drin in der
S a m s t a g s i s t d a s A u s d r ü c k e n vo n P i c k e l n a uf d e r N a s e v e r b o t e n . a) Island b) Kanada c) Israel
a b s u r d e n - G e s e t z e -S z e n e . I h r w o l l t n o c h m e h r? F r a g t s i e
„Es geht bergab“ – Ski, Snowboard oder Rodeln?
Rodeln! Wenn schon Schnee, dann auf Nummer sicher gehen.
auf SPIESSER .de, Profilname: Resi
„I‘m a record junkie und zurück“ – Welchen Rekord hältst du?
S
71 Ollie Blunts – das ist ein Skateboardtrick. Und vielleicht noch den Rekord der meist gereimten Silben pro Album. „Hörma!“ – Was hast du der Welt mitzuteilen?
Deine Meinung darf auch meine Meinung sein. MELODISCHER ELEKTRO
EIGENTLICH ROCK
Rainer von Vielen „Kein zurück“
Donots „Calling unplugged“
„Papierkrieg“ – Regierst du das Chaos?
Andersrum. Ich schreibe eher einen fünf-Minuten-Epos über mehrere Wochen, statt meine Quittungen zu sortieren.
S P I E S S E R - A u t o r i n A n a s t a s i a , 21, f i n d e t k a l t e S u p p e e k e l h a f t . Wa r u m? F r a g t S i e auf SPIESSER .de, Profilname: A nastasia B.
Im modischen Wortgewand verwandeln diese Verrückten die Phrase „Es gibt kein Zurück“ in geniales Liedgut. Melodiös elektrisieren sie jeden, der sich drauf einlässt. Und dann gibt es wirklich kein Zurück mehr!
Die Donots können zaubern – ihren Rocksong „Calling“ haben sie in ein lagerfeuriges Lieblingslied verwandelt. So mit mehrstimmigem Gesang und Melodika. Hach, wenn sie uns nur den Zauberspruch verrieten...
Passt zu: Nach vorn!
Passt zu: Hokuspokus vielleicht?
„Vom Vintage verweht“. Einfach auf
Vom Album: Milch und Honig
Aktuelles Album: Long way home
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Tom Winde verdreht SPIESSER verlost 10 Dendemann-Alben
26 austoben & entspannen
Konrad: „Wenn keine Luft mehr da ist und Ihnen leicht schwarz vor den Augen wird, dann bitte lieber aufhören.“ Ilse (oben): „Ach, ich habe keine Angst, ins Koma zu fallen.“
R EN T N ER -K O M PE T EN Z- T E A M
Elektroschock v o n R i c k N o a c k , 17
Fotos: K laus Gigga
Diesmal nehmen Ilse, 69 und Sonja, 66 die Beatbox unter die Loops und entdecken den Zauber der elektronischen Musik-Mache. Der große Musiker-Magier Konrad Küchen meister aus Ber lin kennt die n ötigen Tricks
Konrad Küchenmeister begann als Straßenmusiker in Berlin. Heute spielt er weltweit. Mit seiner Loopstation nimmt er Beatbox, Gitarre, Bass oder auch Digeridoo auf und versetzt sie in eine Endlosschleife. Wie sich das anhört, erfahrt ihr auf www.konrad-kuechenmeister.de
Egoshooter, Graffiti oder Manga:
Alle Folgen des Rentner-KompetenzTeams und das Video mit Konrad Küchenmeister feat. Ilse/Sonja findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @rkt
Noch ist alles ruhig, Ilse und Sonja sitzen etwas verlegen lächelnd auf dem blauen Sofa. Ilses perfekt dazu passenden hellblauen Söckchen schauen unter ihrer Hose hervor. Ilse Ich bin wirklich neugierig, was der Konrad Küchenmeister uns heute beibringen wird. Der macht was mit Musik, oder? Sonja Was? Müssen wir auch singen? Da sollten wir aufpassen, dass die Zähne nicht geflogen kommen. Während Ilse und Sonja über ihren Witz lachen, schleppt Konrad, der Experte für elektronische Musik, eine Box und seine Loopstation Richtung Wohnzimmertisch. Die beiden Rentnerinnen schauen skeptisch. Konrad Das hier ist eine Loopstation: Damit kann man einzelne Beats und Geräusche aufnehmen, abspeichern und immer wieder abspielen. Das nennt man dann Loop. Ilse Das ist ja erstaunlich, die Möglichkeiten, die es heutzutage gibt. Wahnsinn! Ich habe ja auch mal Musik gemacht, früher. Und das Gefühl dafür ist bis heute geblieben. Sonja Wir sind ja sehr tolerant, wenn es um Musik geht, oder Ilse? Wenn da in so einem Lied Bettina ihre Brüste einpacken soll, dann hören wir einfach weg. In unserem Alter stehen
wir über den Dingen, wir kennen das ja schon alles. Dann darf Sonja sich selbst ans Werk machen: Sie umfasst das Mikrofon mit beiden Händen, überspielt ihre Aufgeregtheit gekonnt, indem sie mit ihren Füßen wippt. Die ersten Beats aus dem Mund der 66-Jährigen: Ffft, Ffft. Sonja Das klingt ja eher wie eine Eisenbahn. Tapfer pustet die engagierte Frau weiter ins Mikrofon – bis ein Hustenanfall sie zum Aufgeben zwingt. Konrad Wenn sie merken, dass keine Luft mehr da ist, und ihnen leicht schwarz vor den Augen wird, dann sollten sie lieber aufhören. Ilse Ach, ich habe keine Angst, ins Koma zu fallen. Jetzt will ich auch mal. Die Lippenlaute der Rentnerin klingen härter, als die ihrer Freundin: Sie scheint den Dreh rauszuhaben. Doch dann ein fataler Fehler.
Ihh, ich habe gespuckt. Ilse
Sonja Das ist doch nun alles feucht,
oder? Konrad Deshalb wechsle ich den Schaumstoff im Mikrofon oft aus. Aber eins ist klar: Wenn am Ende das ganze Mikrofon nass gespuckt ist, hat man etwas falsch gemacht. Sonja Naja, die Schweinegrippe ist ja inzwischen vorbei gezogen, oder? Nachdem das Infektions-Risiko allgemein als gering eingeschätzt worden ist, geht es weiter. Sonja Der letzte Ton ist mir jetzt abgehauen. Das ist schon schwierig zu koordinieren. Das geht so schnell. Ilse Obwohl wir Frauen doch eigent-
lich multitaskingfähig sind. Ich male zum Beispiel oft beim Telefonieren. Inzwischen hat sich die Loopstation mit Oma-Beat gefüllt. Das Gerät ist längst zum Freund der Rentner geworden. Nicht mehr viel und unsere Damen haben einen richtigen Song beisammen. Ilse träumt von der Musikkarriere, zumindest von einem eigenen Lied. Allein aufgenommen! Sonja denkt derweil an die Verwandschaft. Sonja Das schenke ich meinem Enkelkind! Und wie sieht es mit den Zähnen aus – noch alle drin? Ilse beruhigt: Rausgebeatboxt hat sie sich keinen ihrer Zähne. Ilse Also wenn sie mal wieder in der Nähe sind, Herr Küchenmeister, dann würde ich da gern auch einmal zu einem ihrer Konzerte kommen.
Wir Alten können nämlich auch aufdrehen. Egal ob mit 18 oder
80, da johlt man einfach mit, geht ab und tanzt! Freudestrahlend bedanken sich Ilse und Sonja für den Crashkurs. Ihr pubertäres Bedürfnis, Autogramme zu verlangen, können sie unterdrücken. Sonja Also ich könnte mir schon auch vorstellen, dass wir das mit der Loopstation demnächst auch im SeniorenTreff mal ausprobieren.
R i c k , 17, s p i e l t s e l b s t ke i n I n s t r u m e n t . We r ihm Flötentöne beibringen will: A u f S P I E S S E R .d e , P r o f i l n a m e : rick _n
austoben & entspannen
Bumsfallera
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Sie sind meistens dreist, oft doof und eigentlich immer peinlich: Anmachsprüche. Auf SPIESSER.de haben wir eure Lattenkracher eingesammelt. Die besten lest ihr hier Illustration: Helen Schmidt
„Baby, guck mal, die Sterne sind so schön! Holst du mir einen runter?“
„Ich lese gerade deine Gedanken. Du hast Recht: Ich bin sehr nett!“
la Lara
langschlaefer
„Dein Vater war Harry Potter, denn du hast mich verzaubert.“ J u l i K a
„Ich weiß ja, dass Milch schön macht, aber hey, wie viel hast du getrunken?“ d o w n t o w n11
„Hast du einen Namen oder darf ich dich „meins“ nennen?“ w a b i „Hey, ich finde dein Kleid passt wunderbar zu meinem Schlafzimmerboden.“ H y a c i n t h e „Hast du Wasser in den Beinen? Meine Wünschelrute schlägt aus.“ T- B o n e „Verkauft dein Vater Dynamit oder warum bist du so ’ne Bombe?“ l e n a .
„Hast Du eigentlich schon gewusst, dass Polen und Indianer die besten Liebhaber sind? Ach, übrigens, mein Name ist Winnetou Koslowski.“ deathslaughter
„Kannst du mir sagen, wie spät es ist, damit ich mich immer daran erinnere wann ich zum ersten Mal einen Engel gesehen hab.“ n o m e s s i a h „Ich habe eine Zauberuhr, die sagt mir, dass du kein Höschen anhast! Ach nee, die geht zehn Minuten vor.“ Lilientiger
„Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick oder soll ich noch mal vorbeikommen?“ _ E S _ I S T_WA S _ E S _ I S T_
Das reicht euch noch nicht? Dann schaut auf SPIESSER.de, Webcode:
„Küssen ist die Sprache der Liebe. Komm her und sprich dich aus!“
@anmache und lest alle Sprüche.
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IMPRESSUM
Widersprecht uns, sagt uns eure Meinung, diskutiert mit! Auf SPIESSER.de oder an: redaktion@spiesser.de, T. 0351 31540563, SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden Rentner-Kompetenz-Team spielte „Call of Duty“
Titelgeschichte: Lehrer das unbekannte Wesen
SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint in Deutschland mit einer Druckauflage von 800.000 Exemplaren und liegt an über 30.000 Stellen bundesweit aus. IVW IV/2009: Druckauflage 1.000.000 Exemplare, verbreitete Auflage: 984.425 Exemplare, 30.648 Auslagestellen Herausgeber SPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64, 01277 Dresden T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de Geschäftsführung: Frank Haring (V.I.S.d.P.) Redaktion Redaktion: Jörg Flachowsky, Robert Kaak, Julia Karnahl, Cindy Kunath, Sandra Kühnel, Katja Schmieder, Theresia Schneider, Claudia Flach Redaktionspraktikanten: Larissa Pittelkow, Alina Doht Redaktions-/Verlagsassistenz: Anja Maciejek 0351 31540-563 redaktion@spiesser.de
Superkonrad mischt sich ein Us e r B l a ck H aw k _ L e x f ra g t :
Alle Lehrertypen aus diesem Artikel gibt es bei uns an der Schule. Mit der „Autoritären“ hab ich seit viereinhalb Jahren Mathe. Marcus S.
Aber seien wir mal ehrlich. Ohne solche Lehrer wäre der Schultag nur halb so interessant. Arisa
Es kommt nicht an die Taktik von Counter-Strike heran, da es mir mehr Spaß macht, den Gegner durch Strategie und Intelligenz zu plätten.
Es sind halt auch nur Menschen, obwohl man daran manchmal auch zweifeln kann. _ E S _ I S T_WA S _ E S _ I S T_
kasper hauser
Ich find die Idee jetzt mal so gar nicht toll. Es war von vornherein klar, dass da einer austicken wird und anfängt mit „Ich war selbst im Krieg.“ Ich weiß echt nicht, was ihr euch dabei gedacht habt.
Sich untergeordnet zu fühlen führt zwangsläufig zu argen Problemen. Ich denke, dass man ab einer gewissen Altersklasse das strenge Gesicht ablegen kann, denn Lehrer sind auch nur Menschen und viele spielen den „Kleinen“ nur etwas vor.
Haneynozuka
R i c h i e14 01
Ich kann verstehen, wenn den Rentner das zu „echt“ ist, sie haben das ja schon selbst erlebt.
Es gibt eine gewisse Grenze. Lehrer die sich mit den Jugendlichen auf die gleiche Ebene stellen sind einfach nur nervig und peinlich. Lehrer in der Disko zu treffen ist der Horror.
redqueen
Bist du nur eine Person oder seid ihr eine Klasse? Lieber BlackHawk_Lex, interessante Vorstellung. Was wäre die SPIESSER-Redaktion wohl für eine Klasse? Redaktionsleiter Jörg wäre sicherlich der Klassenbuchverantwortliche, dessen Stifte nach Farben sortiert liegen. Redakteur Robert, der Chaotische, der seine Hausaufgaben früh im Bus noch schnell hinschmiert. Musikredakteurin Resi wäre der Liebling der Musiklehrerin, weil sie im Schulchor singt. Und Layouter Ronny würde statt Buchstaben eher kleine Comics im Diktat kritzeln. Aber trotzdem: SPIESSER sind 270 Autoren und eine feste Redaktion, keine wilde Schulkasse. Außer in der Mittagspause.
Superkonrad ist nun auch auf
Fragen rund um den Vertrieb haben wir die SPIESSER-Vertriebshotline eingerichtet: 0351 31540566 oder schreibt eine E-Mail an heft@spiesser.de
SPIESSER.de eingezogen. Befreundet
Man quält sich zwölf Jahre mit den verschie densten Lehrern rum, doch wenn sie wissen, man ist eh bald weg, werden alle irgendw i e n e t t e r. J u l i a We i s e
Grafik und Gestaltung Ronny Pietsch, Andi Meier (Superkonrad-Comic), Helen Schmidt Grafikpraktikantin: Juliane Dorn Fotos: Jörg Buchmann, Constantin Film, Frank Dünzl, André Forner, Klaus Gigga, Frank Grätz, Robert Herschler, Julia Kroh, Caren Müller, Matthias Popp SPIESSER.de Christoph Brammertz, Thomas Bußmeyer, Sabine Gurol, Peter Höhne, Holm Kräusche Verlag Verlagsleitung: Gunter Leinhoss 0351 31540-569 Verkaufsleitung: Anja Neufert 0351 31540-564 Anzeigenleitung: Romy Rock 0351 31540-49 Sonderprojekte: Peggy Eckert 0351 31540-562 Michael Damm 0351 31540-586 Disposition und Produktion: Fanny Märcz 0351 31540-38
Auszubildende/Verlagspraktikanten Mario Apel, Stephanie Salzsieder, Jan Schön
SPIESSER für Alle
Auslagestelle ändert sich? – Für alle
Art Director Maik Wankmüller layout@spiesser.de
Anzeigen Doreen Messing, Robert Noack, Stefanie Schuster, Alexandra Wünsche
Bekka
Ihr braucht mehr Hefte oder die
Mitarbeiter dieser Ausgabe Anastasia Bass, Gustav Beyer, Gerrit Booms, Wiebke Bredemeier, Jonas Großmann, Birk Grüling, Mara Gurlitt Annika Karg, Fabienne Kienzelmann, Maria Krausch, Yasmin Mergen, Matthias Mischo, Theresa Moebus, Rick Noack, Annemarie Pfeiffer, Emmanuel Vojnic Purcar, Felix Scheidl, Bettina Schneider, Yannick Schulze, Frank Seibert, Lea Seitz, Franziska Trosien, Björn Urbansky
euch mit ihm, stellt ihm knifflige fragen oder: Lobhudelt ihn! Ach, das Wort kennt ihr nicht? Na, dann wisst ihr ja jetzt, wen ihr fragen könnt. Superkonrads heldenhaft kreativer Profilname: Superkonrad
Vertrieb SK Schulkurier GmbH Vertriebsleitung: Björn Peters 0351 31540-551 Vertriebsmarketing: Sarah Zinn 0351 31540-566 Kooperationspartner dieser Ausgabe Werner Bonhoff Stiftung Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen. SPIESSER ist Mitglied in der IVW.
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Jugendkongress
Demokratie und Toleranz ” Zuk – unft mitgestalten! ”“
egen
20. bis 24. Mai 2010
Vom kommen über 400 Schüler aus ganz Deutschland zum Jugendkongress in Berlin zusammen. Organisiert wird das Ganze vom Bündnis für Demokratie und Toleranz. In Workshops und Foren könnt ihr mit Experten und anderen Jugendlichen darüber diskutieren, was jeder Einzelne für eine demokratische, lebendige Gesellschaft tun kann! Bewerben können sich Schüler- und Jugendgruppen mit maximal acht Teilnehmern zwischen 16 und 20 Jahren. Alle Informationen findet ihr auf www.jugendkongress-berlin.de
g r, mDuesustschland h i t denk ismus in r vom Waaslt,und ExtreWmas erwartnedt ihToleranz?
ie u Gew werden? ft ukun okrat getan is für Dem ir uns in Z w n ssen Bünd m mü Woru rn? e zum kümm eim b hme Teilna klusive e in e in nt gewin 0 in Berlin itmachen M a und 01 Them kongress 2 Frühstück. winnen e d d Jugen chtung un SER.de/g S a Übern r auf SPIE ie ih okrat Dem könnt r ü f nis Bünd t es auf zum de Infos leranz gib oleranz. o -t und T uendnis .b www
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austoben & entspannen
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Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel [Leerzeichen] Name, Alter, Adresse an die 0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 28.05.2010
Gewinne Schluss mit Luftnummern! Schnallt euch die Gitarre um und haut wie Eddie Van Halen in die Seiten. Und zum wieder Puste kriegen: Träumen vom Urlaub mit der neuen DVD des Films „All Inclusive“. 1 Guitar Hero Set 5 mit Spiel „Van Halen“ für 130 Euro 1 DVD „All Inclusive“ im Wert von rund 17 Euro Auch beim Rätseln kann man gut aussehen. Und zwar mit den „Pretty Smart“Rätselbüchern: Gedächtnistraining, Logikrätsel, Denksport, Buchstabensalat, Wortwechsel, Sudoku. Je 2 der 6 Rätselbücher vom Moses Verlag im Wert von je 8 Euro Nüsse, Obst, Schokolade oder mal verrückt mit Gummibärchen? Auf mymuesli.de bestimmt ihr, was am Morgen in die Schüssel kommt. 15 x 12 Euro-Gutscheine für mymuesli.de Der Alltag ödet euch an? Die schnellste Achterbahn Deutschlands oder die neue Bucht der Totenkopfpiraten im Heide-Park Resort bringen Adrenalin in den Frühling. 5 x 2 Tageskarten für das Heide-Park Resort im Wert von je 34 Euro (gültig bis 31.10.2010)
Musik hat nicht nur einen mitreißenden HüftKreisen-Effekt – Musik hat auch Geschichte. Im RockLexikon findet ihr Fakten, Hintergründe und Lieder der letzten 50 Jahre. 3 Rowohlt Rock-Lexika von USM
Lösung aus dem letzten Heft: Lehrerzimmer Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des letzten Heftes findet ihr auf SPIESSER.de/gewinner
für je rund 30 Euro
Lied-Kauderwelsch: Wir haben ein bekanntes deutsches Lied dreimal durch die Online-Übersetzungsmachine und
zurück geschickt. Welches Lied suchen wir? Ich sehe und du stehst an der Bar mit einem Glas Champagner
Nachgeschaut: Welcher bekannte Film ist hier zu sehen?
Nachgelesen:
Welches Wort haben wir vertont?
in der Hand. Ich musste gehen, nur um zu sehen. Auf einer Skala sie sich nicht auf sie - zu schön. Ich kämpfe mich an Sie, weil ich weiß, ich will nur dich. Aber als ich dort war dann sind Sie und Ihr Champagner, oh shit, warst du weg.
Nachgelesen: Geschäft | Nachgeschaut: Findet Nemo | Lied-Kauderwelsch: „Hamma!“ von Culcha Candel
Auflösung:
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W G -K O L U M N E Ein Jahr leben Sandra, Resi und Holm in der SPIESSER-WG. Tagsüber heißt es: Arbeiten in der SPIESSER-Redaktion.
Engel-Teufel-Kreis
Hier lest ihr, was die Drei umtreibt. Resi ist diesmal hingerissen. Und her
Ich blicke auf das nackte Grauen: Das Bad. Meine Nerven liegen blank, im Gegensatz zu Waschbecken, Klo und Dusche. Der Ort, wo wir – dem Grauen ähnlich – spärlich bekleidet, nach Hygiene streben, geht unter in unserem Dreck. Und jetzt? Gleich kommt unsere neue Mitbewohnerin. Da meldet sich ein Stimmchen: „Du bist zwar nicht dran mit Badputzen“, quietscht das Engelchen, „aber Bine wäre nicht erfreut, so eklig wie das hier ist. Los! Mach sauber!“ Ich fliehe in Teufels Küche, wo jener sich selber an die Wand pinselt. Er knatscht: „Noch alle Tässchen im Schrank? Die anderen haben weder Bad noch Küche geputzt, du musst die Suppe keineswegs auslöffeln und erst recht nicht den Topf danach säubern!“
Das Gleiche in anderen Situationen:. Gehöre ich auf Arbeit nicht zu den Gute-Laune-Vertretern, streiten Engel und Teufel, ob ich mich besser als nett verkaufe oder mit meiner Genervtheit hausieren gehe. Ähnlich bei Modegesprächen mit Mutti: Soll ich lügen, bei der Antwort auf ihre stumpfen Strumpfhosen? Oder augenblicklich blickdichte Beinbekleidung zum Teufel wünschen? Die Tatmöglichkeiten unterscheiden sich wie Himmel und Hölle. Und trotzdem mag ich die Beiden. „Nur wenn man die Extreme kennt, kann man was dazwischen entdecken“, denke ich und fange mir vom Teufel zu Recht eine Rüge: „Du und deine peinlichen Weisheiten“. Und der Engel? – Das Bad ist jetzt sauber.
Auf SPIESSER.de/wg haben Holm, Resi und Sandra ihre eigene Serie. Ihr wollt selbst ab August 2010 in die SPIESSER-WG einziehen? Bewerbt euch für das Jahrespraktikum in der SPIESSER-Redaktion auf SPIESSER.de/wg
Fahr, Anfänger! Theorie, Prüfung, Führerschein
Geh, fahr, los! Auf dem Weg zum Führerschein
Über Prüfstunden Auf dem Weg zum Führerschein
Über das Titelbild dieser Ausgabe habt ihr auf SPIESSER.de abgestimmt. Hier seht ihr die drei Varianten, die es nicht „vorn drauf“ geschafft haben. Am 14. Mai 2010 beginnt übrigens die Online-Abstimmung für das Titelbild der nächsten Ausgabe.
SUPERKONRAD UND DIE HANDHYGIENE
Eine Frage der Entscheidung 2/2: Was Maria sonst gemacht hätte, erfahrt ihr auf Seite 3.
Es gab noch ein Ticket, wir haben es gekauft. Meine Eltern frühstückten gerade, als ich sie anrief: „Papa, ich fliege jetzt nach Sydney“. Und mein Vater antwortete: „Das ist ja großartig... mit wem fährst du denn dahin?“ „Ich kenne ihn erst seit Kurzem, aber ich glaube,
mit dem kann man Pferde stehlen.“
16 Stunden später waren wir in Sydney, da rief mich meine Freundin an: „Maria, wo bist du? Wir waren heute verabredet!“ „Ich bin in Sydney.“ Meine Entscheidung war richtig. Die Australienreise war wunderschön. Pferde habe ich mit ihm noch nicht gestohlen, aber wir sind gerade dabei, gemeinsam ein Unternehmen zu gründen. Wir verreisen immer noch – und aus dem Bekannten ist ein Freund geworden.
VIVA | Comet Voting | Spiesser | 217 x 305 | 28L | Job-Nr. 0321-10 | RZ: Kleinen | PX1
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VOTE FÜR DEINEN STAR!
DU ENTSCHEIDEST WER GEWINNT! DER COMET AM 21. MAI 2010 IN OBERHAUSEN VIVA.TV/COMET
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24.03.2010 11:20:05 Uhr