April/ Mai 2012 | Nr. 140 | kostenlos | SPIESSER.de
ABFALL Modische Fehltritte und Ungetragenes – ein Pärchen mistet zusammen aus.
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GLÜCKSFALL SPIESSER verlost ein BullridingEvent, Festivaltickets, PS3- und XboxSpiele und 6000 Downloads.
BEIFALL Der ultimative Festivalguide bringt euch mit Tipps und Tricks durch den Sommer.
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Jung, ledig, Sucht Die Süchtigen von nebenan erzählen ihre Geschichten – von Kaufsucht, Spielsucht, Handysucht und kaltem Entzug. 8
Die 100ste Ausgabe. Das Jubiläumsheft.
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48 EXTRA S E ITE N B I LDE RRÄTS E L
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Inhalt
Kollektives Heimweh SPIESSER.de-Userin Angelica O.C. hat es in der Freistunde an die Tafel geschrieben – und ihrer Lehrerin ein „Ich auch!“ entlockt. Auf facebook.de/SPIESSER.de haben ihr noch 32 weitere Personen zugestimmt.
einmischen & mitreden 4 6 8 14 16 18
Pixel aufs Papier: Die besten Bilder der SPIESSER-Community Annekdote: Und, wie war dein Wochenende? Titelgeschichte: Die Junkies von nebenan Vertretungsstunde: Der Glücksgriff Mode: Ein Paar, Klamotten Ferngesteuert: Welcher Reisetyp seid ihr?
einsteigen & loslegen 20
Berufe im Handwerk: Drei Jahre und ein Tag; Klotzen,
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Mittagspause mit: Wilfried Porth, DAIMLER AG Zurück auf Los: Karriere, ein hässliches Wort Städteporträt: Gestadten – Dortmund
nicht kleckern
Schau mir ins Fischauge, Baby!
austoben & entspannen
Während Model Maria sich möglichst berauscht gibt, streckt Fotograf Frank den Hintern in luftige Höhen – alles nur für ein perfektes Titelbild zum Thema Sucht. Wollt ihr auch Titelmodel werden? Meldet euch unter redaktion@spiesser.de
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Härtetest: Abgefahren! Musik: Sommerzeit = Festivalzeit und sechs Songs als
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SPIESSER-Kosmos: Meinungen. Fragen. Aktionen! Rückmeldung: Alles klar, Herr EU-Kommissar Testlabor: Buch und Spiel Kino: Die zweite Liga Rätsel: Knobelt euch durch ein Kreuzworträtsel und sahnt
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einen Candy Grabber, SpongeBob für den Nintendo oder Speedminton und mehr ab Letzte Seite: Brief an das Postpaket, Holgers Hirnhusten
kostenloser Download
Redaktionsgeflüster
Ihr seid SPIESSER!
Franka: „Wie gut, dass wir nicht so weit denken können.“
Stina: „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Tischler und einem Schreiner?“ Carlos: „Na der Tischler macht Tische.“ Stina: „Und der Schreiner dann Schreine, oder was?“
Patrick lässt den Kleingeld-Sammel-Becher von Fabienne fallen: „Und wie sammel ich das jetzt auf?“ Anne: „Schütte Wasser drauf, dann ist das ein Wunschbrunnen!“
Kennt ihr schon...? Eigentlich heißt er Erik und ist als SPIESSER-Autor unterwegs. In dieser Ausgabe hat er für uns sieben Tage lang auf sein Handy verzichtet. Von seinem Horrortrip berichtet er auf Seite 11. sonyerikson?
Ich bin Spießer weil ...
ich daheim Pantoffeln trage.
Stina zu Kathi: „Kathi, such mir eine Kuh!“
Wem? In der SPIESSER-Redaktion drücken wir gerne mal das modische Auge zu – zu Gunsten gemütlicher Pantoffeln. David und Lisa würden das vermutlich nie tun, das verrät der Blick in ihren Schrank auf Seite 16. Findet raus, wem hier welche Pantoffeln gehören!
Wenn ich was zu Essen wäre, dann wäre ich ...
ein Scherzbonbon. Außen süß, innen Chili. Was habe ich gemacht, wollte ich aber nie machen?
Juliane
Mir von Mama in der fünften Klasse einen Topfschnitt verpassen lassen. Ronny
Wollt ihr mitmachen? Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor oder Fotograf, oder beides! Einfach auf SPIESSER.de anmelden oder eine Mail schreiben an redaktion@SPIESSER.de
Die SPIESSER-Redaktion flüstert auch auf Facebook: facebook.com/SPIESSER.de
Inga
Manuel
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Ihr geht den Dingen gerne auf den Grun d? Wir auch! Deswegen präs entieren wir eu ch hier nicht nu schönsten Foto r die s der SPIESSER.d e-User, sondern auch die passenden Entstehungsgeschic hten
Pixel aufs Papier Kämpferisch Frühling in Berlin. Meine Freunde und ich nutzen die Gelegenheit, um an die frische Luft zu gehen. Wir machen uns auf den Weg zum ehemaligen Flughafen Tempelhof. Dort kann man joggen, skaten, picknicken und … kämpfen. Manchmal macht es einfach Spaß, auch als Mädchen mit seinen Freunden zu ‚raufen‘. Meine Freundin Emilia wird auf diesem Bild höchstpersönlich von mir zum Kampf herausgefordert. Verletzungen kommen aber nicht in Frage – es geht nur darum, wer die eleganteste Technik draufhat. Eindeutig hat Emilia einiges auf dem Kasten! Meine Freundin Gabriela hat im richtigen Moment den Auslöser gedrückt.
El e k t r a _ Di e _ H elle, 17
Lebensziele Es war die sogenannte Auszugsund-Verwüstungs-Feier eines Freundes. Gegen drei Uhr nachts holte uns der Gedanke ein, dass er zwar in wenigen Tagen ausziehen wird, wir aber immer noch nichts verwüstet hatten. „So geht das nicht“, meinte er und drückte mir vertrauensvoll seine Kamera in die Hand. Ohne mit der Wimper zu zucken, beschleunigte er seinen Tisch mitsamt den gut zwanzig geleerten Flaschen in eine bogenförmige Flugbahn. Der Krempel krachte neben mir auf den Boden, Scherben splitterten bis in den Nachbarraum und endlich war die perfekte Verwüstung geschaffen.
„Begeisterungsstürme!“ – Zeigt uns eure Bilder! Ihr fotografiert leidenschaftlich gerne und wollt euer Werk im nächsten Heft abgedruckt sehen? Dann werdet Mitglied auf SPIESSER.de und veröffentlicht dort eure Bilder. Auch eine Idee: „Pixel aufs Papier – Die Mitmach-Gruppe“ auf SPIESSER.de. Geleitet wird die Gruppe von Pixelchefin Annegret. Ihr erreicht sie per E-Mail (annegret.mueller@spiesser.de) oder auf SPIESSER.de (Profilname: Annegret). Im kommenden Heft wollen wir eure „Begeisterungsstürme“ sehen.
R o b a t t , 21
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WAS DARF DER
?
STAAT Wir alle energiewenden – ob wir wollen oder nicht. Denn inzwischen gibts eine Menge Vorschriften, damit die Abkehr von der Kernenergie klappt. Häuser dämmen, Umlagen zahlen, Stromnetz ausbauen... Ist staatlicher Zwang nötig, oder geht ihr bei all dem freiwillig mit?
Strichgesicht Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Mondgesicht – das dachten sich auch die SPIESSER.de-User rund um ägnes und gaben ihren Lieblingssmileys ihr Gesicht. Wenn ihr mehr davon sehen und vielleicht einen eigenen Smiley ergänzen wollt: Die Bildergalerie zum User-Spaß findet ihr unter dem Webcode @Strichgesicht
ägnes, 1 6
Gustav, 19 Gustav ist neu, und Gustav durchwühlt seinen Müll. Warum er das macht? Weil er als Meine-Deine-Energie-Blogger herausfinden will, wie viel Energie er leichtfertig in die Tonne kloppt. Und das untersucht er sicherheitshalber mal, solange es noch keine Vorschrift gibt, die das Müll-nach-EnergieDurchsuchen verbietet. Seine Blogger-Kollegen beschäftigen sich in der Zwischenzeit damit, was aktuell schon alles vom Staat geregelt wird: Theo erklärt, warum wir alle mit unserer Stromrechnung für die Energiewende bezahlen.
Annemarie hakt nach, was ein Energieprüfer so macht und Lena fordert euch im Quiz heraus – denn welche Energiegesetze gibt es wirklich, und welche sind nur erfunden? Außerdem erfahrt ihr, was staatliche Förderung mit der Rodung des Urwalds zu tun hat, wie pädagogisch hochwertig Zwang ist und viel mehr. Und dann seid da noch: ihr! Im Meine-Deine-Energie-Blog habt ihr uns erzählt, was ihr während eines Stromausfalls schon alles erlebt habt. Natürlich ist auch wieder eure Meinung gefragt: Spielt für einen Moment Staatsoberhaupt und verratet uns, wie die Energiewende dann ablaufen würde.
STROMSPARENDE ZU LAUTSPRECHERINNEN GEW Nass Dieses Bild zeigt mich in der Badewanne. Jawohl – in der Badewanne! Ich habe meine Augen unter Wasser geöffnet, die rote Farbe ist also nicht nur am Computer entstanden. Ich finde, dass dieses Foto sehr gut ein Horror-Filmplakat sein könnte. Bei der düsteren Stimmung höre ich den Regisseur im Hintergrund schon rufen: „Uuund ACTION!“
To n a y, 17
Staatsmännisches Denken schwer erwünscht! Vervollständigt im Meine-Deine-EnergieBlog den Satz „Wenn ich Staatsoberhaupt wäre, würde die Energiewende...“ - die beste Antwort gewinnt Creative GigaWorks T3 Lautsprecher. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen oder www.meine-deine-energie.de klicken!
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A N N EK D O T E
Und, wie war dein Wochenende? v o n A n n e F i s c h e r, 21 I l l u s t r a t i o n: M i a E w a l d
Das ist keine Frage, sondern ein unter passablen Manieren verborgener Aufruf zum Kräftemessen. Wie bei Löwen, die um die Rudelführung samt Begattungsexklusivrecht kämpfen. Leider bin ich immer das Raubkätzchen, das sich sofort auf den Rücken legt und die Mähne zurück klappt, um Demut zu demonstrieren. In der Grundschule war cool, wer Freitagnachmittag mit Älteren auf dem Skateboardplatz rumhing, samstags den Wildschweinen zum Trotz durchs Maisfeld lief und sonntags ausgedehnte Brausepulver-trifft-Nasennebenhöhlen-Experimentreihen veranstaltete. Ich dagegen beschäftigte mich mit der Zähmung meines Meerschweinchens, von der Außenwelt abgeschirmt durch ein meterhohes Büchermassiv. Erst die Sache mit den Jungs lockte mich aus meiner freiwilligen Isolation: Offiziell gehörte der Samstagabend plötzlich Konzertbesuchen aus rein musikalischem Interesse, inoffiziell der Beuteschau. Davor musste man ausgiebig entfellt, bemalt und anderweitig gewartet werden. Es war nervenaufreibend. Erstaunlicherweise nur für meine Nerven – alle anderen hätten am liebsten mit sofortiger Wirkung ein reines SamstagSonntag-Kalendarium eingeführt. Das Schönste an meiner sonst recht kläglichen ersten Beziehung war deshalb, dass ich mich dem Gruppenzwang des Wochenendes entronnen wähnte. Endlich
konnte ich von Freitag bis Sonntag machen, was ich wollte! – Weit gefehlt. Gewissenhaft klärten meine Freunde mich begriffsstutzige Vergnügungsverweigerin darüber auf, dass regelmäßige Wochenendunternehmungen jetzt erst recht wichtig waren: Es galt, freiheitsliebend und mit wehender Mähne über Partys zu preschen, spannend und unvorhersehbar zu bleiben und dabei nicht nur dem Freund, sondern vor allem sich selbst treu zu sein. „Anne, der größte Fehler wäre jetzt, kopfüber in dieses Wir-Ding zu springen. Du musst dein Ich pflegen und deinen Freiraum abstecken, das ist in einer Beziehung echt wichtig“, belehrte mich mein Kumpel. Dafür war Freitag-Samstag-Sonntag-Action unerlässlich, das musste selbst ich einsehen. Überfordert war ich trotzdem, und bis heute frage ich mich: Wie genau kommt man los vom montäglich wiederkehrenden Gesellschaftsdruck? Ich will meine Wochenenden endlich ungestört und ohne bekopfschüttelt zu werden im Rein-gar-nichts-Modus verbringen können, verdammt nochmal! Aber meine Generation schubst mich: Ich soll in die Gänge und vor allem aus meiner gemütlichen Wohnung kommen, das Leben und meine Jugend genießen, frei und verwegen sein. Ich weigere mich! Meinen noch verbliebenen Rebellionssinn investiere ich gewinnbringend in folgende Kontaktanzeige: SUCHE – Menschen, die eine das gesamte Wochenende in Schlafmontur auf dem Sofa verbringende, lahmarschige, aber zufriedene Subgeneration mit mir gründen wollen. Seid bereit! Ich ruf euch Samstag an! We lche A nne kdote n A nne, 21, no ch s o zu e r z ähle n hat, e r fahr t ihr auf SP I ESSER .de, Pr of ilname: mal an.ne.ge nomm e n
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Tina J., Verkäuferin, Backnang „Seit dem Beginn meiner Ausbildung habe ich schon viel gelernt und sehr schnell gemerkt, dass man zusammen viel erreichen kann. Meine Kollegen sind dabei schnell meine Freunde geworden.“
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s e i k n u J Die n a n e b e n von Sucht = Kippen, Koks und Chaos? Es gibt auch andere Süchte: SPIESSER-Autoren igkeiten erzählen von ganz legalen Abhäng von K a t h a r i n a D o p a t k a , 2 2, A n n a G u m b e r t , 18 , Ta n j a K o c h , 18 , I s a b e l K u h n , 2 2, Er i k Ve e n s t r a , 17
Der Ballermann Annas Bruder ist 14 und liebt seine Xbox mehr als alles andere. Er findet nicht, dass er abhängig ist. Anna sieht das anders. Er kommt nach Hause – keiner da. Die sturmfreie Bude wird er nutzen. Er schlüpft schnell in seine Jogginghose und verbarrikadiert sich hinter seiner Zimmertür. In seinen Fingern kribbelt es, der Controller seiner Xbox 360 tanzt in seinen Händen. Die Xbox lädt soooo ewig lange. Er wühlt in dem Stapel von Computerspielen auf seinem Schreibtisch und überlegt, wo er heute weitermacht. Er könnte als Batman in Arkham City für Recht und Ordnung sorgen. Oder ein bisschen in Modern Warfare rumschießen. Oder in Battlefield. Das Grün des Ladebalkens kriecht aufreizend langsam voran. Fluchend kippelt er mit seinem Sessel, das Holz knarzt. Ein Gaming-PC wird das Erste sein, das er sich zulegt, wenn er wieder Geld hat. Das letzte Taschengeld investierte er in eine Xbox-live-Mitgliedschaft – so kann er online mit anderen spielen und kommunizieren. Endlich! Hastig klickt er den Vorspann des Spiels weg, stülpt sich das Headset über den Kopf. „Hey Mann, bin da!“, begrüßt er seinen Kumpel. Es gab eine Zeit, da saß er sechs bis acht Stunden täglich am Computer und zockte ein Onlinegame namens Methin 2. „Oah du Spack!“, flucht er. Sein Avatar sinkt blutend zu Boden: Sein Teamkamerad hat ihm keine Rückendeckung gegeben, man hat ihn
eiskalt abgeknallt. „Kannst du nicht aufpassen, du Mongo?“ Manchmal bekomme ich es mit der Angst zu tun, wenn ich an seinem Zimmer vorbeilaufe. Er schreit und schimpft, dass mir die Ohren schlackern. „Ja, sorry, Mann“, rudert die blecherne Stimme seines Kumpels durchs Headset, „diese Idioten waren überall!“ Wenn er richtig wütend ist, schlägt er gegen sein Bett, so fest, dass er sich selbst wehtut. Er meint, er würde nicht länger als vier Stunden am Tag zocken. Wenn ich zähle, sind es mindestens sechs. „Das verstehst du nicht!“, pflaumt er mich an. Aber dann versucht er doch, es mir zu erklären – etwas schüchtern, als ob er sich schämt: „In den Spielen kann ich Sachen machen, die könnte ich im echten Leben nie! Den Joker töten, eine Atombombe entschärfen ... das ist einfach nur krass!“ Das ist einfach nur Zeitverschwendung, denke ich. Am Abend hat er Xbox-Verbot und will an meinen Computer. Ich lasse ihn nicht. Ich höre, wie er ins Bett geht. Es ist gerade mal neun Uhr. Klar könnte er noch einen Kumpel anrufen, lesen oder etwas für die Schule machen. Aber irgendwie scheint er momentan keinen Bock auf Real Life zu haben, mein kleiner Bruder.
Was Anna am Computer macht? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname Marge94
Adrenalinkick gefällig?
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Analoge Timeline
S FÜ R DER BONU TORR ADEUREN MOHEIN! FÜHRERSC
Tanja gefällt das. Tanja hat zwei neue Bilder im Album „Meine Freunde“ hochgeladen. Tanja ist ein Facebook-Junkie. Daumen hoch
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e rs t e s B i k e !
Ich weiß nicht, was ich anziehen soll. Bei Facebook schreibe ich meiner besten Freundin Lina: „Welches Top sieht besser aus? Mach mal deine Webcam an und guck ...“
Mein Freund rückt mein Smartphone einfach nicht raus!
14.19 Uhr
16.08 Uhr
Jens Baumann: Auf dem Weg ins Stadion. Die machen wir fertig! Wieso schreibt mein Freund solchen Schwachsinn auf seine Pinnwand, will aber nicht, dass ich ihn bei der „Wo-bin-ich“Angabe verlinke?!
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22.14 Uhr
Ich habe den ganzen Abend ohne Facebook verbracht. Gott sei Dank darf ich jetzt wieder. Da muss ich doch gleich etwas posten: „Tanja Koch hat heute gelernt, dass sie auch mal ohne ihre Hassliebe Facebook kann – aber nicht will! Gute Nacht, Welt.“
Ich fange jetzt mit den Hausaufgaben an! Noch fünf Minuten lang „Wasmachst-du-Einträge“ auf Facebook lesen, dann leg ich los ... bestimmt.
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Habe ihn angerufen und nachgefragt. Dann haben wir gestritten. Er findet Facebook angeblich sowieso doof. Hoffentlich löscht er sein Profil nicht! Ich will wissen, wer ihm was auf die Pinnwand schreibt. Apropos, habe heute noch gar nicht gestalkt ...
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11.27 Uhr
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„Na, wie spät bist du wieder ins Bett gegangen?“, höre ich meinen Vater schimpfen und blinzle verschlafen. Es ist Samstagvormittag. Ich fühle mich, als hätte ich die ganze Nacht gefeiert. Habe ich aber nicht. Stattdessen hat mir Facebook mal wieder den Schlaf geraubt. Ich aktualisiere trotzdem schnell meinen Status: Tanja Koch wünscht allen einen guten Morgen.
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Ho
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nus o b r s t arte s zu
00.16 Uhr
Wen Tanja außer ihrem Freund noch so stalkt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: t.an.ja
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17:20
10 einmischen & mitreden
Um n e d e j s i e r P
gekauft geplant Daniels Einkäufe hatten mit seinem vorher geschriebenen Einkaufszettel selten etwas zu tun.
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Hose (50 Euro) Oberteil (20 Euro) PlayStation-Spiel (60 Euro) Duschgel (2 Euro)
gesamt: 132 Euro
Mal was Neues? Darum geht es Kaufsüchtigen nicht. Sie sind vom Kaufvorgang selbst abhängig. Daniel ist 25 und arbeitslos. Er hat 68.000 Euro Schulden, geht bald in die Privatinsolvenz und muss wegen Depressionen und Panikattacken behandelt werden. Seine Ausbildung lief nicht gut, er hatte keine Freunde, flog zuhause raus. Irgendwann merkte er, dass es ihm besser ging, wenn er sich etwas kaufte. „Der Postbote war da, ich hab die Sachen ausgepackt, mich gefreut,
und fünf Minuten später dachte ich dann ‚Mist, schon wieder was bestellt, dabei hast du doch kein Geld.‘“ Um sich aufzumuntern, kaufte er weiter. Die Schulden wuchsen, Rechnungen und Mahnungen machte er gar nicht mehr auf. Daniel flog aus drei Wohnungen, weil er keine Miete zahlen konnte, kam dann für drei Jahre ins betreute Wohnen der Diakonie. Dreimal wurde er wegen Betruges verurteilt. Als ihm die Richterin bei der letzten Verhandlung sagte, dass sie beim nächsten Mal eine Gefängnisstrafe verhängen müsse, nahm er sich einen gesetz-
4 Hosen (200 Euro) 8 Oberteile (160 Euro) 2 Hüte (30 Euro) Accessoires (20 Euro) 3 PlayStation-Spiele (180 Euro) 5 Computerspiele (150 Euro) 2 Speicherkarten (20 Euro) 1 Controller (40 Euro) CD-Rohlinge (10 Euro) 2 Duschgele (4 Euro) 1 Körperlotion (3 Euro) 4 Peelings (8 Euro) 3 After Shave (15 Euro) gesamt: 840 Euro
lichen Betreuer. Das bedeutet, dass jemand seine finanziellen Angelegenheiten für ihn regelt, solange er nicht selbst dazu in der Lage ist. Grundsätzlich darf und kann er alleine nichts kaufen, das Geld teilt der Betreuer ein. Aber Daniel hat die Sucht mittlerweile gut unter Kontrolle. Die Angst vor dem Gefängnis ist zu groß. Und solange am Ende des Monats noch Geld übrig und der Kühlschrank voll ist, lässt der Betreuer Daniel freie Hand. Daniel gründete in seiner Heimatstadt Herford eine Selbsthilfegruppe, die mittlerweile 14 Teilnehmer hat. Er blickt optimistisch in die
Zukunft, will gesund werden, wieder arbeiten und seine Insolvenz hinter sich bringen. Aber die Angst, rückfällig zu werden, ist immer da: „Ein Spieler kann die Spielhalle meiden, ein Alkoholiker die Spirituosenabteilung – aber jeder muss kaufen, um zu überleben!“
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einmischen & mitreden
Sieben Tage handylos – Tagebuch eines kalten Entzugs
Ich bin handysüchtig. Mein iPhone ist das erste, an das ich denke, wenn ich aufstehe, und das letzte, bevor ich einschlafe ...“ Erik stürzt sich mutig in eine Woche ohne Suchtmittel. Freitag Am Freitag um 24 Uhr geschieht das Unvorstellbare: Ich schalte mein Handy aus. Schon nach kurzer Zeit habe ich Entzugserscheinungen: Ständig greife ich in die Tasche, schaue nervös in die Runde. Ich bin von der Außenwelt abgeschnitten! Aber weil sich meine Freunde sowieso schon darüber lustig machen, dass ich viel zu viel am Handy hänge, ziehe ich die Sache jetzt durch. Auf dem Nachhauseweg wird mir klar, wie quälend lang eine einfache S-Bahnfahrt sein kann. Keine Musik. Kein Statuscheck. Kein Handyspiel. Samstag Auf einer Party merke ich, wie entspannend es ist, frei von Handyzwang und nervigem Geklingel mit neuen und alten Bekannten zu quatschen – auch wenn man dabei die Uhrzeit vergisst und erst im Morgengrauen nach Hause kommt. Dort wartet meine Ersatzdroge Facebook – in Zeiten des mobilen Internets wirkt sie fast so gut wie SMS-Schreiben. Sonntag Da ich morgen wieder früh raus muss, reanimiere ich den Wecker aus dem Keller und versorge einen alten MP3Player mit ein paar Lieblingssongs. Es geht schon noch ohne Handy – man muss seine Organisation nur auf andere Ebenen verteilen. Montag Das böse Erwachen: Ich hatte ganz vergessen, wie furchtbar langweilig Schule ohne Ablenkung ist! Am Abend fahre ich aufs lang ersehnte Skrillex-Konzert und finde trotz großer Zweifel nach und nach alle meine Freunde im Moshpit. Während wir in Ekstase tanzen, stehen andere nur am Rand, fi lmen oder schreiben SMS.
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Dienstag Ich fühle mich ein bisschen einsam, und mir wird erst abends im Bett klar, woran das liegt: Ich habe heute, abgesehen von der Schulzeit, mit niemandem „kommuniziert“ – und es gibt keine Gute-Nacht-SMS von meiner Freundin. Irgendwie fühle ich mich fast schon wie ein Ausgestoßener, ohne Kontakt zur Außenwelt und ohne Zuneigung. Mittwoch In der Schule werde ich gefragt, warum ich gestern beim Tennistraining gefehlt habe und mir wird klar, dass mich sonst mein Handy daran erinnert. Bestimmt hat mein Trainer noch versucht, mich zu erreichen. Offensichtlich ersetzt mein Handy den Teil meines Gehirns, der für Termine zuständig ist. Donnerstag Der vorletzte Tag meines Experiments verläuft weitgehend entspannt. Ich denke sogar drüber nach, mein iPhone öfter mal auszuschalten: Beim Ler-
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nen ist es durchaus von Vorteil, sich nicht wie sonst immer mit Anrufen und SMS selbst abzulenken. Wieder Freitag Am Abend geht es zu einer der berüchtigten Dorfpartys und die ist einfach nur sterbenslangweilig. Nichts wünsche ich mir mehr, als meine anderen Freunde zu fragen, ob sie meinen Abend noch retten können. Ich zähle die Sekunden, bis um 24 Uhr meine Entzugswoche vorbei ist – und bin ab da wieder erreichbar und erleichtert. Die Bilanz nach sieben handylosen Tagen: zehn SMS und sechs verpasste Anrufe – ich habe ohne mein scheinbar so unerlässliches Handy viel weniger verpasst, als ich dachte.
Ob in den SMS und Mails, die Erik während seines Entzugs bekommen hat, etwas Wichtiges stand? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: sonyerikson
Auf SPIESSER.de, Webcode @süchtig gehts weiter: SPIESSER-User diskutieren über Abhängigkeit. Und Teilzeitjägerin Svenja berichtet euch, warum Zocken in der „World of Warcraft“ auch sozial sein kann. Wo? Auf SPIESSER.de!
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Generation Sucht? Hartnäckiges Vorurteil oder bittere Wahrheit? Hier seht ihr, wie süchtig 12- bis 25-Jährige wirklich sind
Stell die Welt auf den Kopf mit deinem Video für
Drogensüchte Jugendliche: 12-17 Jahre Junge Erwachsene: 18-25 Jahre
Alkohol bei Jugendlichen die am weitesten verbreitete Sucht
Tabak
11,7 % der Jugendlichen 36,8 %
der jungen Erwachsenen
rauchen 14,2 % der Jugendlichen
e n n i w e G e l l o T uf dich ... warten a
8x für 2!
Cannabis
39,8 % 6,7 % der Jugendlichen
der jungen Erwachsenen trinken mindestens einmal in der Woche Alkohol
Weitere illegale Drogen
1% 2,8 % der jungen
39,2 %
der jungen Erwachsenen haben schon einmal gekifft
der Jugendlichen
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Sei ansteckend. Sei echt. Sei Gewinner!
Teilnahmeschluss: 20.05.2012. Die Teilnahmebedingungen und Infos zum Veranstalter des Wettbewerbs finden Sie auf der Aktionswebsite unter www.tube-your-clip.de/ teilnahmebedingungen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Erwachsenen
haben in den vergangenen zwölf Monaten eine andere illegale Droge als Cannabis genommen
Internetsucht
Circa
2,4 %
der 14- bis 24-Jährigen gelten als internetabhängig.
Verhaltenssüchte
Kaufsucht Männer sind genauso häufig betroffen wie Frauen, auch Einkommen und Bildungsstand haben keinen Einfluss.
9
,2 %
der Gesamtbevölkerung werden kaufsüchtig geschätzt
Ob Isabel schon mal heimlich gekifft hat? Fragt nach auf SPIESSER.de, Profilname: isabelli
einmischen & mitreden
Sackgasse Sucht „Niemand versteht einen Süchtigen“, hat ein Klient einmal zu Daniela , 21, gesagt. Sie studiert Soziale Arbeit und ist Suchtberaterin. „Den typischen Süchtigen gibt es nicht“ sagt sie. Womit drei Klienten sie besonders beeindruckt haben? Hier verrät sie es v o n D a n i e l a St r u c k m a n n , 21
Franziska, 38,* wurde im persischen Teil des Irans geboren. Nach der Trennung der Eltern entführte der Vater die Töchter zu seiner Familie in den Iran, er selbst beantragte in Deutschland Asyl. Sie durften weder zur Schule noch zum Arzt, wurden körperlich und psychisch misshandelt. Mit neun Jahren wurde Franziska vergewaltigt und versuchte, sich umzubringen. Nach sieben Jahren holte der Vater, der Asyl in Deutschland bekommen hatte, die Kinder zu sich. Er war streng, das Leben geprägt von Gewalt. Irgendwann ertrug Franziska die Situation nicht mehr und floh von zu Hause, ging ins Frauenhaus. Dort begann sie, Kokain zu nehmen, um nicht mehr an die Misshandlung durch den Vater denken zu müssen. Später lernte sie ihren Ehemann kennen. Er wollte sie rausholen aus der Drogenszene, deshalb zog er mit ihr in eine andere Stadt. Das funktionierte, bis die Erlebnisse ihrer Kindheit sie im Alltag immer wieder einholten. Kokain stärkt das Selbstbewusstsein – etwas, das sie
schon lange verloren hatte. Der Ehemann ertrug den schleichenden Rückfall sechs Jahre lang, dann ließ er sich scheiden. Das gab Franziska den Rest. Seitdem trinkt sie jeden Tag eine Flasche Whiskey. In einer Therapie arbeitet sie inzwischen das Trauma ihrer Kindheit auf. Ich halte es für sehr mutig, sich diesen lang verdrängten Erinnerungen zu stellen. Es ist der einzige Weg für Franziska, von den Drogen los zu kommen.
Max* war 21, als er die ersten Drogen testete. „Man geht ganz anders ab, auf XTC“, sagt er. Später kam Heroin dazu – ab und an. Das Leben war schön. Inzwischen ist es das nicht mehr. Max kann nicht mehr. Sein Körper verträgt die Drogen nicht. Er weiß, es ist zwei Tage schön mit Heroin, dann ist es wieder scheiße. Trotzdem wird er immer wieder rückfällig. Wurde das Geld knapp, ging er zur Substitution, dann erneut auf Entgiftung. Der nächste Rückfall kam. Eine Endlosschleife. Max ist unglaublich nett und höflich, nie sah oder merkte man ihm an, dass er etwas mit Heroin zu tun hatte. Überall gern gesehen, wurde er auch als Angestellter von seinen Chefs stets geschätzt – doch mit jedem Rückfall verlor er auch seinen Job. Inzwischen ist er 34 und möchte mit Hilfe seiner Freundin und einer ambulanten Therapie endlich raus aus der Sucht. Obwohl er so viele Rückfälle hatte, gibt er nicht auf: Der Traum von einem normalen Leben trägt ihn.
n a m e i N „ n e n i versteht e Süchtigen.“
Ob Daniela für immer in der Suchtberatung arbeiten will? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Creazy
* Namen geändert
d
Hermann* ist 40 und war lange Zeit drogensüchtig. Als seine Mutter nach einem Monat eigenmächtig seine Ausbildung kündigte, weil sie mit ihm in den Urlaub fahren wollte, gab es großen Streit und sie warf ihn raus. Da war er gerade 16 geworden. Er kam in einer leerstehenden Villa unter, die auch viele andere Jugendliche als Zuhause nutzen – es war eine typische Junkie-Behausung. Alle dort waren drauf und auch er begann, Drogen zu nehmen. Inzwischen ist Hermann seit 17 Jahren substituiert, bekommt also legale Ersatzdrogen vom Arzt. Aber auch diese Abhängigkeit will er beenden – schon seinem zehnjährigen Sohn zuliebe. Weil dessen Mutter auch substituiert ist, müssen sie hart kämpfen, um ihr Kind behalten zu dürfen. Doch trotz ihrer Abhängigkeit sind sie gute Eltern, ihr Kind ist ihre oberste Priorität.
13
14 einmischen & mitreden
Erkenntnissuche Silbermond versucht zusammen mit der Klasse, das Glück zu beschreiben.
Silbermond das sind Leadsängerin Stefanie Kloß, Gitarrist Thomas Stolle, Bassist Johannes Stolle und Schlagzeuger Andreas Nowak. Die vier Bautzener lernten sich 1998 im Jugendchor Ten Sing kennen. Ihr Durchbruch gelang mit dem ersten Album „Verschwende deine Zeit“. Die aktuelle Platte „Himmel auf“ erschien am 23. März.
Und wie wars in der Schule? Was für Typen von Schülern waren sie? Stefanie: Klassensprecherin Thomas: Streber Johannes: faules Schwein Andreas: Klassenclown
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Frontalunterricht Schlagzeuger Andreas stellt die Gretchenfrage: „Muss man fürs Glück was tun?“
SPIESSER verlost zehnmal das Silbermond-Album „Himmel auf“. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken und Gewinne abstauben! Videos von der Vertretungsstunde mit Silbermond und mit über 30 anderen Künstlern, darunter Kraftklub, Deichkind, Juli, Culcha Candela und die Beatsteaks, findet ihr auf SPIESSER.de/vertretungsstunde
Die Vielfalt des Glücks Stefanie: „Glück bedeutet für jeden etwas anderes.“
einmischen & mitreden
V E RT R ET UNGSST U NDE
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präsentiert von
Der Glücksgriff Hat mal jemand die Formel für Glück? Die Rockband Silbermond Klasse des philosophierte sich in Richtung Erkenntnis – mit an Bord die neunte Philipp-Melanchthon-Gymnasiums in Bautzen v o n J e n s M o g g e r t , 20
LEHRER: SILBERMOND FACH: PHILOSOPHIE THEMA: GLÜCK
Was ist Glück? Banale Frage! Kann ja jeder beantworten! Aber jeder irgendwie anders. Deswegen will die Rockband Silbermond an Stefanies alten Schule, zusammen mit der Klasse 9a das Glück greifen lernen. THOMAS Sorry, wir sind zu spät. STEFANIE Aber hey, dafür haben wir euch Kuchen mitgebracht! Essen im Unterricht kommt immer gut. Jubel in der Klasse. STEFANIE Heute dreht sich alles um das Thema Glück. Wir verteilen zum Einstieg ein paar Zettel. Jeder schreibt auf, was Glück für ihn bedeutet. Zuckerbrot und Peitsche? Erst fettige Krümel, jetzt trockenes Papier. Schlagzeuger Andreas teilt aus. Nach und nach kleben die Schüler ihre Zettel an die Tafel. Robert zitiert „Man weiß selten, was Glück ist. Aber meistens, was Glück war.“ Das ist von der französischen Schriftstellerin Françoise Sagan. THOMAS Gefällt mir! Schauen wir mal, was die anderen so schreiben. STEFANIE liest die Antworten vor Glück ist „ein Dach über dem Kopf zu haben“, „nicht nach Glück streben zu müssen“, „wenn Träume wahr werden“. Sehr oft erwähnt ihr „Gesundheit“, „Freunde haben“ und „Familienzusammenhalt“. THOMAS Man sieht schon, dass einige von euch was Ähnliches sagen. Es gibt aber auch ziemlich unterschiedliche Antworten. STEFANIE Beim Thema Geld teilen sich die Meinungen. Gehört das für euch zum Glück dazu? Moritz Man wünscht sich immer das, was man nicht hat. Wer viel Geld hat, kann sich auch mal einen großen Traum erfüllen. THOMAS Materielle Dinge können zum Glück beitragen. Bei mir war das meine erste Gitarre. Was macht denn eure Eltern glücklich? Nico Meine Eltern achten ziemlich auf meine Gesundheit. Das ist denen wichtig. STEFANIE Mit Kindern ändert man seinen Blickwinkel. Um das Glück
Fotos: K laus Gigga
zu begreifen, machen wir das auch mal: Was macht euch unglücklich? Moritz Jeden Tag etwas Neues lernen zu müssen, find ich nicht gut. Klar, das gehört zur Schule. Aber wenn ich mal arbeiten gehe, mache ich jeden Tag das, was ich richtig gut kann. STEFANIE Und was macht dir Spaß? Moritz Ich hab mich jetzt erstmal auf ein Betriebspraktikum beworben, wo ich Websei-
„Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.“
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Juliane, 17 Ich fand es interessant gestaltet. Silbermond war sehr spontan. Und es sind viele tolle Zitate für die Schülerzeitung entstanden. Note: 1
ten erstellen werde. Darauf hab ich Bock! STEFANIE Einer von euch hat geschrieben, gute
Noten bedeuten für ihn Glück. Die kommen ja leider auch nicht von allein. Christin Um glücklich zu werden, muss man halt etwas dafür tun. Warten alleine reicht da nicht. STEFANIE Richtig! Bei Silbermond war das nicht anders. Wir haben uns für unseren Erfolg als Band angestrengt. Trotzdem brauchten wir auch ein bisschen Glück, um mit unserer Musik bekannt zu werden. In diesem Fall sprechen wir bei Glück auch von Zufall. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Das Musikvideo „Himmel auf“ von Silbermond soll die Stunde abschließen. Beim Beamer tut sich aber nichts! Also wechselt die gesamte Klasse kurzerhand den Raum. Hier haben sie etwas mehr – aufgepasst, es kommt gleich – Glück. THOMAS sofort nach dem Video Entschuldigung, Frau Lehrerin, aber wir haben jetzt Pause! Auch ohne Pausengong legt Gitarrist Thomas den Kopf auf den Tisch. STEFANIE Sag mal, langweilst du dich da hinten? THOMAS erhebt sich wieder Ne, aber ich fass mal zusammen. Glück ist ganz unterschiedlich und facettenreich. Das ist auch der Punkt, der es schwer beschreibbar macht. Es gibt einfach keine eindeutigen Worte für das Glücksgefühl.
Wa s A u t o r J e n s , 20 , g l ü c k l i c h m a c h t? F r a g t n a c h a u f S P I E S S E R . d e , Profilname: Jens
Nathalie, 15 Es war super schön und irgendwie ganz anders als erwartet. Sie waren kein bisschen abgehoben, sondern sehr locker und cool. Note: 1
Tim, 14 Silbermond hat das Thema gut umgesetzt, besser als ich es mir vorgestellt habe. Am besten war das Video mit den Statements und Hintergrundgeschichten zu den einzelnen Personen. Note: 1
16 einmischen & mitreden Kleider machen Leute, aber eben kein Paar. Dazu gehört mehr als nur die Optik.
„Ein Paar, Klamotten“ A u t o r : E r i k Ve e n s t r a , 17
Fotos: Said Burg
Muss in einer Beziehung auch optisch alles passen? David, 17, und Lisa, 18, suchen nach mehr als anderthalb Jahren Beziehung in den Tiefen ihrer Kleiderschränke nach der Antwort und finden fastvergessene Modesünden Wie viele Kleidungsstücke, die man nicht mehr trägt passen wohl in einen Schrank? David macht den Anfang und lässt sich nicht lumpen: In seinem Kleiderschrank kommen 6,7 Kilo alte Sachen zusammen. Was machen die beiden eigentlich mit der ausrangierten Kleidung? Lisa Zugegeben: Ich lasse meine alten Klamotten im Schrank vergammeln. Trotzdem halt ich viel von SecondHand-Läden und der Altkleidersammlung. David Ich würde meine Sachen nicht in die Altkleidersammlung geben, weil man nicht weiß wo die Sachen wirklich hinkommen. Meist werden die Kleidersäcke weiterverkauft. Dass arme Leute dafür Geld bezahlen müssen, finde ich nicht Okay. Lisa hievt einen beachtlichen Haufen Kleider auf die Waage: 7 Kilo! David Zieht ein zerknittertes T-Shirt
aus dem Klamottenhaufen. Hier sind also meine Sachen, von denen ich dachte, die Waschmaschine hätte sie gefressen. Streit um die Klamotten gibt es bei den beiden nicht. David Ich finde, dass Mode kaum Einfluss auf eine Beziehung hat. Lisa Kennenlernen hat viel mit Optik zu tun. Wenn du schüchtern und langweilig ausgesehen hättest, wärst du mir bestimmt nicht aufgefallen. Mit der Zeit ändert sich das aber. Ich denke, dass es eigentlich nur um die inneren Werte geht! Da das mit den Gefühlen nun auch geklärt ist, dürfen sich unsere Models endlich zum Wohlfühlen in ihre Lieblingsoutfits werfen. David Hinter meinem T-Shirt steckt eine Geschichte. Das hast du mir aus
„Kennenlernen hat viel mit Optik zu tun!“
David zu Lisa: „Hier sind also meine Sachen, von denen ich dachte, die Waschmaschine hätte sie gefressen.“
Hamburg mitgebracht. Jetzt ist es mein Glücks-T-Shirt! Außer seinen Lieblingssachen gibt Davids Kleiderschrank nicht viel Auswahl her. David Ich habe nur zwei Hosen und vier Pullis, die ich wirklich anziehe. Und was passiert jetzt mit den 13.700 Gramm an aussortierter Kleidung: Mülleimer, Altkleidersammlung, oder doch zum Second-Hand-Laden? David Teils, teils. Ein paar Sachen werde ich behalten, aber ich habe auch seit längerem den Plan, einen Teil meiner alten Klamotten auf dem Flohmarkt zu verkaufen. Lisa Auf den Flohmarkt zu gehen, ist eine gute Idee! Aber einige Sachen, die mir besonders am Herzen liegen, bleiben in der Familie. Die kriegen meine jüngeren Cousinen.
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18 einmischen & mitreden
Ferngesteuert
tten in den Rucksack gewor fen Endlich mal ein paar Tage frei. Schnell ein paar Klamo und ab aufs Rad? Lieber die Reiseführer wälzen und dann entspannt ins Flugzeug steigen? Findet im SPIESSER-Test heraus, welcher Reisetyp ihr seid von Julia Weise, 20
Das Ziel steht fest, jetzt muss eine Reiseplanung her. Damit du für den Urlaub gewappnet bist, gibst du dir das Kontrastprogramm: Erst ziehst du kurzfristig in die Bibliothek, danach kannst du jede Sehenswürdigkeit an deinem Ferienort plus geschichtlichen Hintergrund erklären. Richtig? ja
Foto: Frank Grätz
Bald sind Ferien, endlich. In den letzten Wochen hast du schon zehn Mal deine Koffer gepackt, imaginär auch für deine Lehrer und die nervigen Mitschüler. Für die hast du ein Ticket Richtung Antarktis reserviert. Wo geht es für dich hin? Schon ein Urlaubsziel?
Nur weil du deine Ferien nicht minutiös verplant hast, willst du nicht auf Balkonien enden. Schnell die Weltkarte an die Wand gepinnt, Augen zu und den Dartpfeil sprechen lassen. Kannst du dem Ruf des Zufalls folgen? Hast du für deinen Urlaub gespart?
Dir bleiben: beim Fahrpreis sparen und trampen oder im Hostel absteigen. Wo hättest du deine Extraportion Abenteuer gerne? Als Anfänger bist du vorsichtig und versuchst dich an einem gemischten Acht-Bett-Zimmer im Hostel.
nein
Streber! So akribisch, wie du deine Freizeit planst, packst du auch deinen Koffer. Treffer? nein
Entspannung statt Planungsplattitüden: Es wird schon alles rund laufen, wenn du erst mal angekommen bist. Schließlich hast du zwei Augen im Kopf, etwas Masse zwischen den Ohren und das Internet hat ohnehin keinen Urlaub. Diese Kombination soll dich auch über die letzte Hürde bringen: Wie kommst du hin? Buchst du dir schnell einen Flug?
ja
ja
ja ja
Du hast wirklich alles im Blick. Dein Reiseziel ist ausgecheckt, die Tasche steht schon seit einer Woche gepackt neben der Tür, jetzt kannst du wirklich losfahren. Der letzte Punkt auf deiner Liste: Hinkommen. Achtest du auf umweltbewusste Transportmittel?
Tasche auf, Klamotten rein und los gehts. Denkste! Wer gießt deine Blumen? Wer passt auf das Meerschweinchen und die Stubenfliegen auf? Machst du eine Wohnungsübergabe?
Schäm dich! Wusstest du, dass auf einem Flug auf einer Strecke von 1000 Kilometern rund 250 Kilo Kohlenstoffdioxid produziert werden? Um das wieder gut zu machen, solltest du nicht am Strand entspannen, sondern den brasilianischen Regenwald aufforsten. Machst du es? ja
nein nein
ja
Deine Freunde kapieren nicht, warum deine Kakteensammlung einmal am Tag für exakt eine halbe Stunde besprüht werden muss. Du kapierst nicht, warum die auf einmal so viel Unverständnis zeigen. Setzt du alles auf eine Karte, riskierst das Leben deiner Flora und fährst einfach los? nein
ja
Deine Freunde denken, du hast ein schlechtes Gewissen. Du hast aber noch nie einen Tapir außerhalb des Zoos gesehen. Dich lockt das Abenteuer.
Endlich angekommen wartet nur noch ein Problem auf dich: die Landessprache. Kannst du dich verständigen?
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
nein
Du willst einfach nur los. Wie dein Koffer und deine Wohnung aussehen, ist dir egal. Kann sein, dass du sowieso nicht wiederkommst. Stimmts?
ja
nein
nein
ja
Lieber läufst du, als dir ein Flugticket zu kaufen! Nur weil du das Meer sehen willst, soll dafür nicht der Regenwald sterben. Um dir das goldene Umweltabzeichen an die Brust heften zu dürfen, musst du nur noch deine Mitreisenden überzeugen. Klappts?
ja
einmischen & mitreden
Kein Geld fürs Flugzeug und das Ticket mit der Bahn ist auch zu teuer? Wenn du doch noch verreisen willst, musst du dir etwas einfallen lassen. Bist du mutig und stellst dich an den Straßenrand?
Seit einem halben Jahr legst du jede Woche zehn Euro zurück, zwei Wochen Ferienarbeit haben die Reisekasse ebenfalls aufgebessert – jetzt kommt die Stunde der Wahrheit: Wie viel Geld ist in deinem Sparschwein? Reicht die Reserve für den Urlaub?
Trampen ist viel zu gefährlich. Was da alles passieren kann! Wenn das Geld nicht für ein Zugticket reicht, könntest du auch aufs Fahrrad steigen und sportlich ans Ziel kommen. Dafür bist du aber zu faul. Du bleibst lieber daheim und gehst den Typen von der Eisdiele einmal öfter besuchen.
nein
ja
Die Kohle wird knapp. Jetzt heißt es Abstriche machen oder kreativ werden. Du entscheidest dich für die zweite Variante und führst sämtliche Hunde der Nachbarschaft aus. Das Ziel deines Urlaubs soll nicht ins Wanken geraten: Du willst hübsche Mädels und coole Typen kennenlernen. Richtig?
nein
19
ja
nein
nein
ja
Der Heimattyp nein
ja
nein
Klar kannst du dich verständigen, du lernst ja mindestens eine Fremdsprache in der Schule und die wird überall auf der Welt gesprochen. Laut dem British Council sprechen 750 Millionen Menschen Englisch als Mutter- oder erste Fremdsprache. Die letzte Entscheidung: Wagst du dich in unbekanntes Neuland?
nein
Niemand möchte den Urlaub mit dir teilen. Was du den anderen an Planung voraus hast, fehlt dir wohl an Motivierungskraft. Jetzt stehst du alleine da mit deinen Plänen. Fährst du trotzdem? ja nein
Wozu in fremden Betten schlafen? Die afrikanische Savanne, der Aralsee oder New York lassen sich auch prima per YouTube erkunden. Museen findest du in Deutschland schon langweilig genug. Wenn du ehrlich bist, reicht dein Geld eh nur fürs Busticket zum nächsten See.
Dein ultimativer Reiseplan steht. Letzte Vorbereitungen: ins Sonnenstudio schleichen und die neuesten Ballermann-Hits auswendig lernen. Du rechnest fest mit dem ein oder anderen Urlaubsflirt und weißt schon genau, was du sagen musst – auch auf zwölf anderen Sprachen.
Der Vielreiser
ja nein
ja
Keine Ahnung, was die da alle reden? Egal – mit Händen und Füßen kommst du auch ohne Fachvokabular zum nächsten Imbiss. Zur Not googelst du eben die Übersetzung für „Ich hab Hunger, will aber nicht weit laufen und auch nicht viel Geld ausgeben. Wo kann ich hingehen?“ Oder willst du doch viel laufen und die volle Ladung Kultur mitnehmen?
Der Abenteurer Reiseplanung ist nicht dein Ding. Mit großen Hotelanlagen kann man dich foltern. Für so was hast du aber sowieso kein Geld. Isomatte, Rucksack und ein Pappschild mit der Aufschrift „Möglichst weit weg, bitte!“ müssen reichen. Dich zieht es raus, irgendwohin. Der Weg ist das Ziel.
nein
ja
nein
Deine letzte Chance: Wirfst du deine spießigen Reisepläne über Bord und fährst einfach drauf los?
Drei Tage frei? Die müssen genutzt werden! Einmal Blut geleckt, willst du nun die ganze Welt sehen. Am besten so schnell wie möglich. Dieses Jahr Europa, nächsten Sommer dann Asien. Dein normales Leben ist dagegen langweilig. Würde deine Mutter nicht darauf achten, würdest du auch auf Bananenkisten schlafen.
ja
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Der Freizeitfahrer Warum sich großen Stress machen, wenn der Ostseestrand oder Mallorca jedes Jahr gleich schön sind? Du bist ein Gewohnheitstier. Am liebsten fährst du immer wieder auf den gleichen Campingplatz, in die gleiche Hotelanlage. Schlimm findest du das nicht. Viel Neues macht dir ohnehin Angst.
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Edding oder Sonnencreme? Was bei Julia als erstes in der Reisetasche landet? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: okapiposter
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einsteigen & loslegen
Drei Jahre und ein Tag 1096 Tage lang ist Florian, 25, unterwegs, bis er sich wieder seinem Heimatort nähern darf – eidung, er ist Wandergeselle. Mit der Entsch auf die „Walz“ zu gehen, lässt er sich buchstäblich festnageln auf bestimmte Regeln v o n Ö z g e G ü r e , 18
Fotos: Mat thias Popp
Um ihn herum war es ganz still geworden, der Geselle holte schon mit dem Hammer zum Schlag aus. Florian kniete auf dem Boden, den Kopf gegen eine Tischplatte gepresst, sodass das Ohrläppchen auflag. Zuvor hatten die anderen Gesellen Florians Ohr mit etwas Schnaps aus der Flasche desinfiziert, den Rest hatte er dann ausgetrunken – zur Vorbeugung gegen den Schmerz, der gleich kommen würde. Mit einem Nagel fixierte sein „Altreisender“ das Ohrläppchen – und schlug zu. Florian war an die Tischplatte genagelt, er blutete stark. In das frische Ohrloch kam nun ein Ohrring, Kennzeichen eines jeden „ehrbar reisenden“ Handwerkers oder auch Wandergesellen. „Es sieht schlimm aus, tut aber gar nicht so weh“, erzählt Florian heute. Anderthalb Jahre ist das Ritual nun her, seitdem ist er auf „Tippelei“. Drei Jahre und einen Tag sind Wandergesellen unterwegs – 1096 Tage, in denen Florian seinem Heimatort Kreuztal in Nordrhein-Westfalen nicht näher als 50 Kilometer kommen darf. In der Wanderschaft sah Florian die beste Möglichkeit, sich nach seiner Tischlerlehre fortzubilden und dabei ganz unterschiedliche Betriebe und Arbeitsmethoden kennenzulernen. „Ich suche vor allem nach traditionellem Bootsbau, der nur noch in sehr wenigen Betrieben angeboten wird. Dabei bin ich schon jetzt an so vielen Orten gewesen und habe so viele Menschen getroffen, die ich sonst nie kennengelernt hätte!“ Am Tag seines Abschieds vergrub Florian der Tradition gemäß eine Schnapsflasche vor dem Ortsschild seines Heimatdorfs – damit er in drei Jahren nicht durstig nach Hause kommt. Dann kletterte er auf das Schild und sagte von dort oben Lebewohl. Raphael, ein „Altreisender“, der bereits seit einem Jahr auf Wanderschaft war, begleitete ihn in den ersten zwei Monaten. Keiner muss alleine los! Wandergesellen sind in Vereinigungen organisiert, sogenannten Schächten. Florian ist bei den „Freien Vogtländern Deutschland“. Jedes Mitglied
erhält als Erkennungszeichen drei Perlmuttknöpfe je Hosenschlag und zwei für das Jackettrevers. Außerdem steckt im eingeschlagenen Hemdkragen eine „goldene Ehrbarkeit“, eine besondere Handwerksnadel. Sie setzt sich aus Elementen unterschiedlicher Handwerkswappen zusammen, und zwar von allen Berufen, die bei den „Freien Vogtländern“ auf Wanderschaft gehen dürfen. Als Handwerker, der mit Holz arbeitet, ist Florians „Kluft“ schwarz: Die Hose mit weitem Schlag, Jacke, Weste und Hut sind schwarz, dazu trägt er ein langes weißes Hemd. Eine zweite Arbeitsgarnitur und seine Habseligkeiten hat Florian in einem großen Leinentuch, dem Charlottenburger, dabei. Wandergesellen müssen auf Vieles verzichten – nicht nur auf Mamas Küche. Handys sind ebenso verboten wie Facebook. Immerhin dürfen sie E-Mails schreiben. „Am meisten fehlt mir mein eigenes Bett“, sagt Florian. Insbesondere dann, wenn er mal wieder im Freien übernachten muss. „Jeder Reisende freut sich, wenn ihm jemand einen Schlafplatz für eine Nacht anbietet oder ihn ein Stück mitnimmt.“ Denn für Übernachtungen oder Verkehrsmittel darf er kein Geld ausgeben. Anfangs war Florian in Deutschland unterwegs, dann in Norwegen und in der Schweiz. Seit Januar restaurierte er auf einem Gehöft in Ostfriesland mit zwei anderen Wandergesellen eine 100 Jahre alte Hochzeitskutsche. Diese Arbeit ist nun abgeschlossen und Florian zieht weiter nach Hamburg, wo er bei einem Segelschiff Hand anlegen wird. „Wir müssen während der Wanderschaft schon auf Vieles verzichten. Aber diese unfassbare Freiheit, einfach zu sagen, heute hierhin, morgen dorthin – das wiegt alles auf!“
Ob Özge, 18, gerne die Wanderschuhe schnürt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: Özge
einsteigen & loslegen
Klotzen, nicht kleckern Handwerker sind unzuverlässig, unpünktlich und ausschließlich Männer. Peter, 24, und Anna-Lenia, 23, verraten, welches Klischee so gar nicht zutrifft und ob der Ton auf Baustellen tatsächlicher rauer ist
Schuttschleppen: nervig, aber gehört zu Peters täglicher Arbeit dazu.
v o n J u l i a We i s e , 20, L i e n H e r z o g , 20, Katharina Dopatka, 22 Fotos: Frank Grätz, Sascha K reklau
Peter, 24 Jahre, Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer Gebrüder Becker in Bergisch Gladbach Stressbarometer – Wie hoch ist dein Stresspegel?
Stressig wird es, wenn wir mehrere Baustellen gleichzeitig betreuen. Dann ist Organisationstalent gefragt, denn Leerlauf soll es nicht geben. Wenn zum Beispiel auf einer Baustelle der Putz trocknet, müssen wir uns währenddessen eine andere Aufgabe suchen. Das Arbeitspensum richtet sich danach, wie viel Zeit wir haben, um ein Projekt abzuschließen. Jede Baustelle ist ein eigenes Projekt.
uns also nicht, denn jeder Arbeitstag ist anders.
Karriereleiter – Welche Karrierechancen gibt es in deinem Beruf?
Irren ist menschlich – Fehler an Bauwerken wird es immer geben, deswegen ist mein Beruf ziemlich zukunftssicher. Während meiner Ausbildung zum Handwerksgesellen konnte ich viele fachspezifische Seminare besuchen. Jetzt studiere ich bald Bauen im Bestand an der FH Münster, ein Bachelor-Ingenieursstudiengang.
Und täglich grüßt das Murmeltier – Wie abwechslungsreich ist dein Arbeitsalltag?
Morgens treffen sich alle Mitarbeiter in der Firma, besprechen ihre Projekte und welche Probleme sie dort haben. Danach geht es auch schon los zur Baustelle. Die kann zum Beispiel eine Baugrube oder ein Keller sein, je nachdem ob draußen oder drinnen gearbeitet wird. Wir fahren verschiedene Einsatzorte ab und machen alle handwerklichen Arbeiten – vom Maurern bis zum Malen. Langeweile gibt es bei
men immer zu mir. Ich bin zwar noch kein Profi, aber sie wissen, dass ich die Grundlagen beherrsche.
Typisch Handwerker – Haben sich Klischees über Handwerker bestätigt?
Nur eines: Auf der Baustelle ist der Ton wirklich rauer. Das Klischee der schon morgens Bier trinkenden Bauarbeiter hat sich jedenfalls nicht bestätigt. Außerdem sind wir auch nicht unzuverlässig. Seitdem ich meine Ausbildung absolviert habe, kommen sie bei handwerklichen Proble-
Ob Julia, 20, gut mit Hammer, Bohrer und Co. kann? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: okapiposter
Ausbildung zum Holzund Bautenschützer Die Ausbildung zur Fachkraft dauert zwei Jahre, die zum Gesellen ein Jahr länger. Voraussetzung ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Neben der betrieblichen Ausbildung geht ihr abwechselnd auch in die Berufsschule. Physik, Biologie, Mathe und Technik sollten kein Problem für euch sein. Infos zur Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer gibt es unter www.dhbv.de. Ihr wollt wie Peter das FH Studium Bauen im Bestand anschließen? Informiert euch auf www.hbz-bildung.de.
Von wegen typisch! Statt Bier gibt es auf den Baustellen Wasser.
Alles Muskelkraft? Peters Griff geht zum Stemmhammer.
Handwerk ist... Stefanie, 19
Phillipp, 25
Marlene, 21
… Kreativität, Ausdauer und viel Spaß! Mein Hobby ist Malen. Ich mache eine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin. Dort zeichne ich viel. Der typische Handwerker? Ein muskelbepackter Mann!
… alles, bei dem man mit der Hand ein Werk schafft. Ein bisschen Handwerk gehört dazu, wie zum Beispiel ein Loch in die Wand bohren zu können. Für mich sind Handwerker lockere, umgängliche Typen.
… für mich typischerweise mit Männerarbeit, Montage und Baustoffen verbunden. Mein Freund montiert von Beruf aus Küchen – schon spannend, was er alles darüber weiß, wie man zum Beispiel Makel perfekt ausbessert.
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22 einsteigen & loslegen
Annas Tipp bei Stress: Fenster öffnen und einmal tief durchatmen.
Der erste Handgriff geht zum Lichtschalter – gutes Licht ist für Annas kleinteilige Arbeit wichtig.
Für ihre Arbeit braucht Anna ein wachsames Auge und eine ruhige Hand.
Anna-Lenia Pott, 23, Ausbildung zur Uhrmacherin
Ausbildung zum Uhrmacher
Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ von Glashütte Original
Die Ausbildung zum Uhrmacher dauert drei Jahre lang und wird in Industrie und Handwerk angeboten. Die zweite Möglichkeit der Ausbildung besteht durch einen Vollzeitunterricht in einer der Berufsfachschulen in Deutschland. Sie dauert ebenfalls drei Jahre und schließt mit der Gesellenprüfung im Uhrmacherhandwerk ab. Voraussetzung ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Uhrmacher arbeiten hauptsächlich in der handwerklichen oder industriellen Uhrenherstellung sowie in Reparaturund Servicewerkstätten. Darüber hinaus können sie die Meisterprüfung ablegen und sich schon in jungen Jahren selbständig machen.
Kreativer Kopf?
Stressbarometer:
Wer Uhrmacher werden will, muss kreativ sein. Egal ob bei den Arbeiten an einer Taschenuhr oder mit speziell angefertigten Hilfswerkzeugen. Wie kreativ ich bin, ändert sich allerdings gerne mal mit dem Wetter, meiner Laune oder mit dem Betriebsklima. Meine Familie, Freunde und Hobbys inspirieren mich am meisten.
Jeder Lehrling hat in seiner Lehre Stress – Prüfungsstress! Andere Gründe, nervös zu werden, kenn ich eigentlich nicht. Falls die Konzentration, die für meine Aufgaben enorm wichtig ist, doch mal nachlässt, öffne ich ein Fenster oder trinke was, um mich zu beruhigen. Danach hab ich wieder Geduld und eine ruhige Hand.
Teamplayer:
Und täglich grüßt das Murmeltier:
Teamarbeit ist in meinem Job nicht sooo wichtig. Wir legen mehr Wert auf die Technik und werden auch in der Ausbildung nur selten in Gruppen eingeteilt, weil immer nur ein Lehrling an einer Armbanduhr arbeiten kann. Ausnahmen bestätigen aber natürlich die Regel und ichx habe hin und wieder BFS spiesser 2012_106 73_4c:ESO-Layout auch Kundenkontakt.
Wir handeln alle paar Wochen einen Themenbereich der Uhr ab. Einen typischen Arbeitstag gibt es während der Ausbildung also nicht. Zurzeit drehen wir sogenannte Unruhwellen und passen sie in Uhren ein. „Drehen“ ist ein Fertigungsverfahren, bei dem runde Teile entstehen. Dabei das 01.02.2012 10:13dreht Uhrsich Seite Werkstück und ich bearbeite es mit Meißeln oder anderen Werkzeugen. Die Unruh dient innerhalb der Uhr
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„Genau meine Ausbildung!“ Praxisnah, effektiv und fundiert.
dann später als Gangregler vor allem für Armbanduhren und Taschenuhren.
Täglich Bühne:
Morgens gehe ich zur Arbeit, ziehe meinen Kittel über und richte einen meiner beiden Arbeitsplätze ein. Im Drehraum drehe ich und am Uhrmachertisch arbeite ich an der Uhr. Dort dürfen Spiralzange, Schraubendreher und Drehmeißel nicht fehlen. An beiden Plätzen geht mein erster Handgriff zum Lichtschalter – ich brauche immer gutes Licht, weil ich mit Kleinteilen arbeite.
Karriereleiter: 1Mir wurde das Handwerk in die Wie-
ge gelegt. Meine Eltern sind beide Zahntechniker und mir war schon immer klar, dass ich auch was Handwerkliches machen werde. Und die Karrierechancen in meinem Beruf sind super. Nach den drei Jahren Ausbildung werde ich entweder in meinem Ausbildungsbetrieb weiter arbeiten, mache mich selbständig, studiere oder ich gehe ins Ausland. Vielleicht mache ich auch zusätzlich meinen Meister.
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nicht immer eine Ausbildung oder ein Studium sein. In vielmehr um Geschichten rund um das Anfangen und das
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M I T. . . M I T T A G SPIMALEURSE AG ...Wilfried Porth, DA
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Julia versucht sich an einer Bekehrung: „Fahren Sie Auto?“ –„Natürlich!“ – „Sie könnten es doch mal mit Fahrradfahren probieren.“ – „Nein.“ – „Doch!“
„Wir nehmen nicht nur Einserschüler.“ Wilfried Porth ist 53 und Vorstandsmitglied der en Lebenslauf nicht DAIMLER AG. Warum es den per fekt gibt, das hat er SPIESSER-Autorin Julia in seiner Mittagspause beim Tipp-Kick erzählt v o n J u l i a We i s e , 20
Fotos: Jörg Buchmann
Herr Porth, das Wichtigste zuerst: Wie mache ich Ihnen den Job streitig?
kein Glück. Auf der anderen Seite nehmen wir aber nicht nur Einserschüler.
Puh, gute Frage. Für den Job als Vorstandsmitglied gibt es keine feste Laufbahn. Ich habe Maschinenbau studiert, schon in der Produktion, im Vertrieb und in der Entwicklung gearbeitet und war mehrere Jahre im Ausland. Der Aufsichtsrat hat mich dann gefragt, ob ich den Job als Personalvorstand machen möchte – klar wollte ich!
Wie wichtig ist also der perfekte Lebenslauf?
Welche Anforderungen stellen Sie an den DAIMLER-Nachwuchs?
Wir suchen verantwortungsvolle, engagierte Leute, die auch international einsatzfähig sind und sich für Automobile begeistern. Das Wichtigste ist aber die Motivation – unsere Bewerber müssen den Job auch wollen.
Uns ist zum Beispiel wichtig, ob jemand schon einmal im Ausland war oder sich sozial engagiert. Wir wollen wissen, welche Persönlichkeit vor uns sitzt. Den perfekten Lebenslauf gibt es in meinen Augen übrigens nicht. Erst durch Rückschläge wird jemand interessant – wenn er etwa in der Schule sitzen geblieben ist. Sind Sie sitzen geblieben?
Ja, in der 10. Klasse. Wegen einer Fünf in Französisch. Na und?
Ob Autorin J u lia au ch eine Ehren ru n de gedreh t hat? Fr agt sie a u f SP I ESSER.de!
All das erfüllt, aber eine Fünf in Mathe – wie viel zählen die MINT-Fächer?
Mit einer Fünf in Mathe hat man bei einer technischen Ausbildung sicher
Pr ofilnam e: oka pipo ster
Den vollständigen Beitrag zur Mittagspause findet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @Mittagspause
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Finanzielle Zukunftsplanung für Ihren Start ins Berufsleben? Am besten mit einer Bank, die sich wirklich für Ihre Ziele interessiert. Eine Bank, die die Pflicht hat, Sie als Mitglied zu fördern – so wie wir. Erleben Sie es selbst in einem persönlichen Beratungsgespräch. Möchten Sie mehr darüber wissen, was uns besonders macht? Dann machen Sie mit bei unserem Online-Rätsel unter www.vr-future.de
Manchmal gibt es gute Gründe für euch, bei Gewalt und Mobbing nicht direkt einzugreifen. Wenn ihr gefahrlos helfen wollt, macht es wie Doro, 20:
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einsteigen & loslegen
LOS Z U RÜC K AU F
NACH DER TAT Doro, 20, leitet in ihrer Freizeit Nach-der-Tat Workshops Ich unterstütze das Projekt, weil ich mir in meiner Schulzeit genau so etwas gewünscht hätte. Deshalb habe ich bei der Entwicklung des Prinzips BonhoffBrief mitgeholfen, wir haben direkt mit Betroffenen gearbeitet. So konnten wir sicher gehen, dass es auch in der Praxis funktioniert und nicht nur ein theoretisches Prinzip ist, das sich zwar schön anhört aber an sich nicht praktikabel ist. Was mir auch gefällt ist, dass vor der Workshopgruppe anschließend ein Jugendlicher steht, der weiß, wovon er spricht, und kein studierter Soziologe, der am Ende aber keine Ah-
Statt die Karriereleiter zu erklimmen, hat Adnan auf sein Bauchgefühl gehört und paukt jetzt chinesische Schriftzeichen.
nung hat, wie es wirklich in den Schulen zugeht.
Karriere, ein hässliches Wort
& T L A W E G OBBING M
SO KANN ICH HELFEN! Einfach, gefahrlos und wirkungsvoll helfen – die Werner Bonhoff Stiftung zeigt euch in gratis Workshops einen neuen Weg:
Basis-Workshops Trainee-Workshops Die ersten Trainees stehen bereit, um auch Eltern das Prinzip Bonhoff-Brief zu zeigen. Schickt sie in die
Eltern-Workshops Weitere Infos zum Bonhoff-Brief und Anmeldung zu den Workshops unter:
www.nach-der-tat.de
Adnan, 22, wollte eine gesicherte Zukunf t haben, Geld verdienen. Also studierte er Wirtschaftsingenieurwesen, um Karriere zu machen. Die ist ihm mittler weile schnuppe. Jetzt paukt er Chinesisch und Soziologie v o n F a b i e n n e K i n z e l m a n n , 19
Auf die Plätze
In der Oberstufe gab es kein Fach, in dem ich schwach war – genauso aber auch kein Fach, das mich begeistert hat. Stärken, Talente? Mir war nicht mal klar, ob ich welche hatte. Das spiegelte sich auch in der Wahl meines Studiums wider: Wirtschaftsingenieurwesen in Dortmund. Letztendlich hat mich die Vorstellung, irgendwann die Karriereleiter hochzuklettern und Kohle zu machen, dazu bewegt. Ich dachte, das würde mir schon genügen. Fertig
Warum sitze ich in dieser Vorlesung? Für wen mache ich das eigentlich? Anfangs war ich noch in jeder Vorlesung, in jedem Tutorium anwesend – jedoch nie mit dem Herzen. Das Studium hat mich kein bisschen interessiert, deswegen konnte ich auch keinen Ehrgeiz entwickeln. Jahrelang trockene „Fertigungslehre“ oder „Werkstofftechnik“
Illustration: Juliane Dorn
auswendig zu lernen, das war nichts für mich. Nach dem zweiten Semester schmiss ich hin – und Karriere war für mich plötzlich ein hässliches Wort. Los
Ich wollte wieder studieren – nur eben keine Ingenieurswissenschaft. Deshalb habe ich mir das Ziel gesetzt, aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Also: Herzensangelegenheit statt vernünftiger oder nachhaltiger Überlegung. Geworden ist es „Moderne Ostasienstudien“ in Essen. Hier lerne ich Chinesisch und habe meinen Schwerpunkt auf Soziologie gelegt. Jetzt bin ich wieder am Anfang – aber doch viel weiter, als ich es zuvor war.
Wa s F a b i e n n e f ü r s St u d i u m p a u k t? F r a g t s i e auf SPIESSER .de, Profilname: Fabienne K inzelmann
einsteigen & loslegen
ST Ä D T E P O R T R Ä T
Gestadten: Dortmund
lässt. en es sich prima lernen und leben Wir stellen euch Städte vor, in den In dieser Ausgabe verrät euch SPIESSER-Autor Gustav Beyer, warum man auf dem Pfefferpotthastfest kugelrund wird, wo man den besten Ausblick genieß t und warum Schalker einfach keine Ahnung haben v o n G u s t a v B e y e r, 19 I l l u s t r a t i o n: G o s h a Z g r a j a
Das bietet nur diese Stadt:
Da tummeln sich die Touris:
Woanders reißt man insolventen Brauereien die Gebäude einfach ab. Hier ist ein einzigartiges Kunst- und Kulturzentrum internationaler Spitzenklasse entstanden: Das Dortmunder U, wobei das U für Unionsbrauerei steht und für AnimeAusstellungen oder eine denkwürdige „Oil Show“ als Kunst-Kritik am Erdölverbrauch, in den Mauern einer ehemaligen Bierbrauerei.
Wer den Hauptbahnhof zu Fuß verlässt, wird vom Dortmunder Wahrzeichen, dem U, quasi magisch angezogen. Von da aus wird dann der Westenhellweg, Deutschlands längste Einkaufsmeile, gestürmt. Etwas ruhiger geht es im Westfalenpark zu: Dort steht der Florianturm mit dem besten Ausblick über ganz Dortmund.
Wer weite Wege liebt, fährt raus nach Hohensyburg, setzt sich dort auf eine Bank seiner Wahl und genießt den Ausblick auf den wildromantischen Hengsteysee. In der Stadt entspannt man gern zu Saxophonklängen im weltbesten Jazzclub „domicil“ oder im teeniephilen „Alex“.
Hier geht man tanzen:
Nightrooms, Prisma, Nachtpalast Rush Hour. Alles englische Bezeichnungen für angesagte Nachtlocations mit lauter Musik. Schick: Das VIEW im U-Turm, Edelclub für Genießer mit Blick über die Stadt.
Das macht man sonntags:
Für Fremde unverständlich: Dortmunder gehen sogar sonntags durch die Fußgängerzone der Innenstadt. Muss man mal gesehen haben. Oder wie wärs sonst mit einem Picknick draußen im hügeligen, naturbelassenen, gemütlichen Stadtteil Löttringhausen?
Ist Grillen im Park erlaubt? Die Stadt in einem Satz:
DER Ort fürs Date:
Dortmund ist die größte Stadt des Ruhrgebiets – nur für Schalker ungenießbar.
Das Grillen ist nur an ausgewiesenen Stellen genehmigt. Es gibt viele Parks in Dortmund, zum Beispiel den Westfalenpark oder den kleinen Fredenbaumpark. Außerdem sehenswert: der Revierpark Wischlingen, etwas außerhalb.
Dieses Wort muss man kennen: Pfefferpotthast-
fest, das: Ordentlich Rindfleisch mit Schmalz und Zwiebeln braten, mit Pfeffer würzen und fertig ist Pfefferpotthast. Auf dem Alten Markt feiern die Dortmunder jeden Herbst das Pfefferpotthastfest. Da wird gespachtelt bis zum Umkippen.
Das studiert man: An der privaten Medienakademie WAM wird gebildet, wer die Medien steuern will. Wer lieber in die technische Richtung möchte, studiert an der TU Dortmund Elektrotechnik, Automation and Robotics oder Konstruktiven Ingenieurbau.
Das Klischee über die Leute:
Der Dortmunder ist ehrlich, hat nicht alles, ist aber zufrieden damit und braucht kein Schicki-Micki. Sein größtes Feindbild: der Schalker, der ihn als Bewohner von Lüdenscheid-Nord abtut. Lüdenscheid liegt südlich von Dortmund. Man kann Dortmund als nördlichen Stadtteil des langweiligen Lüdenscheids bezeichnen. Dann hat man zwar nicht Recht, aber die Identität zahlreicher Dortmunder kleingeredet.
Fakten, Fakten, Fakten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Einwohner: ca. 580.444 Fläche: 280 km² Arbeitslosenquote: 13 Prozent Studierende: ca. 35.000 an den öffentlichen Unis
Ob Gustav P fef ferpot thast z u b e r e i t e n k a n n? F r a g t ihn auf SPIESSER .de, Profilname: Gustav
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austoben & entspannen
Lien in ihrer natürlichen Umgebung – Großstadtmädchen, das lieber auf High Heels steht als auf dem Snowboard.
Lektion Nr. 1: Snowboardprofi Anne-Flore demonstriert Lien, wie sie sich sicher auf dem Brett hält.
Lektion Nr. 2: Bremstechnik. Snowboard waagrecht stellen und den Abhang runterhoppeln.
Lektion Nr. 3: Solange geradeaus fahren, bis der Sturz kommt.
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Fazit meines Härtetests
Ihr wollt auch auf die Piste, aber die Berge sind in unerreichbarer Ferne? Wir verlosen fünf SSX-Spiele, wahlweise für eure Playstation 3 oder Xbox. Übt Tricks, zeigt eure abgefahrensten SnowboardStunts und macht euch bereit für die nächste Abfahrt. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken und Gewinn abstauben.
Nach einem Tag auf der Piste kann ich mich kaum bewegen. Alles schmerzt und mein Snowboard muss mir jemand hinterher tragen, weil ich blöd auf meinem Ellenbogen aufgekommen bin. Tage danach plagen mich Schmerzen, die ich nicht klar als Verletzung oder doch nur Muskelkater identifizieren kann. Dennoch würde ich mich wieder auf die Piste wagen. Warum? Weil ich endlich bremsen lernen will und weil snowboarden, wenn man es richtig kann, verdammt cool aussieht.
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H ä rt et e st
Abgefahren! SPIESSER-Autoren stellen sich dem Härtetest. Den Anfang macht SPIESSER-WG Bewohnerin Lien und rast als blutige
Anfängerin die Snowboardpisten von Davos herunter v o n L i e n H e r z o g , 20
„Get up, stand up, stand up for your rights!“ Meine Snowboardlehrerin Anne-Flore Marxer baut sich vor mir auf und trällert den Bob Marley Song. Ich küsse gerade mal wieder den Schnee und weigere mich, auch nur einen Meter zu fahren. Wenn man meinen artistischen Balanceakt überhaupt als „Snowboard fahren“ bezeichnen kann. Das Snowboard fährt – aber ohne mich. Dennoch, Anne-Flore bleibt knallhart. Während ich „Get up, stand up“ in den Schnee hinein nuschele, fährt sie bereits zum nächsten Abhang. Anne-Flore, 28, ist Weltmeisterin im Snowboard Freeride 2011 und ich bin für heute ihr kleiner Lehrling. Dabei hasse ich Schnee und der Schnee hasst mich. Ich besitze keine Winterschuhe und trage auch bei Glatteis hohe Absätze. Ski und Snowboard sind mir fremd und selbst beim Schlittenfahren schaffe ich es, einen Horror-Crash zu verursachen (es tut mir immer noch leid wegen deinem Schlitten, Carlotta!). Und ich habe Schiss. Muffensausen. Bammel. Es macht mir auch nicht unbedingt Mut, dass meine Mitfahrer mich nach Strich und Faden ver...äppeln und wetten, ob ich die Abfahrt heil überstehe. Ich verfluche meine Kollegen, die mir das eingebrockt haben und robbe auf dem Bauch nach vorne zum Abhang. Seelöwenbaby im Anmarsch! Dabei habe ich noch am Abend zuvor mir beim Zocken ein Gefühl fürs Snowboarden angeeignet. Dachte ich. Am frühen Morgen schmeiße ich mich also in volle Snowboardmontur und sehe aus wie jemand, der weiß, was er tut. Was macht man also als todesmutige Anfängerin? Einfach druff! Ich übernehme meine KonsolenZock-Strategie, mache irgendwas und hoffe, dass mir kein „Game over“ droht. Und siehe da: Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten (wo ist eigentlich vorne und wo hinten?) stehe ich tatsächlich auf dem Board und fahre ... schnell ... schneller ... unaufhaltsam. Wo ist die Bremse? Kurzerhand ziehe ich die Notbremse und las-
Fotos: Roger Sieber
se mich einfach auf den Hintern fallen. Autsch, Schmerz. Nachdem ich diese Prozedur an die sechs Mal wiederhole, beschließt Anne-Flore, mir meinen Knochen zuliebe zunächst einmal das Bremsen beizubringen. Lektion Nummer 1: Das Snowboard waagerecht stellen, Zehen hoch, auf die Hinterkante des Snowboards stellen und so den Abhang runter hopsen. Fazit: Unmöglich. Stattdessen starte ich eine neue Trendsportart: SchneePlanking für Fortgeschrittene. Langsam, aber sicher schwindet auch die Kraft aus meinen Armen. Verzweifelt schaue ich Anne-Flore an.
Teil 11 App geht's!
FAHR
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Die Fahrschul-Serie im
Ein Leben ohne Führerschein – möglich, aber sinnlos. Warum das so ist, habt ihr uns auf SPIESSER.de verraten. Jetzt stimmt ihr ab: Welche ist die schönste Liebeserklärung an den Führerschein, und wer hat sich damit einen Erlebnisgutschein von Mydays verdient? Das entscheidet ihr auf SPIESSER.de. Einfach abstimmen, Webcode: @fahrschule
Warum könnt ihr nicht mehr ohne Führerschein leben? Weil ich ihn heute bekommen hab :) luuluu Weil ich keine Lust habe, in einem Bus zu stecken, wo Fünftklässler mit ihren Riesenrucksäcken dir blaue Flecken an den Beinen verpassen. Die MeinungsKlatsche Allein bei der Frage bekomm ich Schweißausbrüche! Ganz ehrlich: Führerschein = Freiheit. Ist bei mir jedenfalls so... ein Leben ohne Auto wäre für mich nicht mehr denkbar. Miezekieze
Bruuuuuuuummm! Vendette
Weil es nie einfacher, flexibler und unkomplizierter war, von A nach B zu kommen – und mit Freunden vollgepackt macht selbst die längste Autoreise noch Spaß! shilla
„Schnee-Planking für Fortgeschrittene.“ Führerschein – ich komme! Doch sie setzt nur wieder zu unserer Hymne an. Jaja, ist ja gut, get up, stand up ... bloß wie?! Ich schaue meine Snowboardlehrerin flehend an und winsele: „Kann ich nicht auch runterlaufen und von dort aus zum Lift fahren?“ Sie schüttelt den Kopf: „Wenn du jetzt die Schuhe abschnallst, dann hast du aufgegeben.“ Ich lasse mir diese Option kurz durch den Kopf gehen, sehe aber nur die feixenden Gesichter der Jungs vor mir. Nicht mal eine Abfahrt hat das Prinzesschen geschafft. Pah, denkste! Ich aktiviere noch einmal alle meine Kraftreserven. Und siehe da, ich stehe tatsächlich auf der Hinterkante des Snowboards und hüpfe vorwärts ohne umzufallen. Mit schmerzenden Muskeln und einem Grinsen im Gesicht treffe ich schließlich oben am Berg auf meine Mitstreiter. Sie staunen, sie lachen, sie klatschen ab. Zur Belohnung gibts anstatt blöden Sprüchen einen Platz in der Sonne für das Prinzesschen, das sich doch nicht ganz so blöd angestellt hat. Wa s e s m i t C a r l o t t a s Schlit ten und Lien auf s i c h h a t? F r a g t s i e s e l b s t a u f S P I E S S E R .d e P r o f i l n a m e : L i e n
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= t i e z r e m m So t i e z l a v i t s e F r jede hrt ihr, wie ih fa er e id u g al iv st . Außerdem verraten In unserem Fe einem Festival meistert f au n tio ua Sit are hb unvorherse euch fünf SPIESSER-Leser, was ihnen jedes Festival rettet v o n S o p h i e F o l g m a n n , 17 u n d M i l e n a Z w e r e n z , 2 2
Abgesehen von Campingausrüstung, Kulturbeutel und Kleidung: Was solltet ihr auf einem Festival auf jeden Fall dabei haben?
Das Zelt ist aufgebaut, die Sonne scheint und das Wetter könnte besser nicht sein. Nur eure Getränke schmecken mittlerweile wie frisch aus der Mikrowelle. Wie kommt ihr jetzt an kühles Nass?
Legt euch einen großen Vorrat an Wasserflaschen an. Ja genau, Wasser kann man trinken und außerdem erspart es euch auch so manchen Gang zum (ständig überfüllten) Waschbereich. Zähneputzen, Wet-T-Shirt-Contest veranstalten, Wasserpistolen auffüllen: geht dann alles vor Ort. Außerdem unverzichtbar: Klebeband, Edding, Mülltüten, Einwegkamera.
Schnappt euch eine Socke (Farbe und Geruch sind egal), macht diese an der nächstgelegenen Wasserstelle nass, zieht sie über die Flasche und stellt sie in die pralle Sonne. Ganz ohne Magie verdunstet so das Sockenwasser und euer Getränk wird angenehm gekühlt. Aber Achtung: Wer mit kleinen Füßen oder großen Flaschen unterwegs ist, sollte statt der Socke lieber ein Handtuch verwenden.
Was? 1x2 Tickets für das Deichbrand. Wann? 20.-22. Juli 2012. Wo? Seeflughafen Nordholz/Cuxhaven. Wer? Beatsteaks, Deichkind, Clueso, The Subways, Max Prosa, Frittenbude, Max Herre, Sunrise Avenue und viele mehr. Wie? Facebook.de/SPIESSER.de liken und gewinnen.
Was? 1x2 Tickets für das AREA 4 Festival. Wann? 17.-19. August 2012. Wo? Flugplatz Borkenberge, Lüdinghausen. Wer? Beatsteaks, Social Distortion, Sportfreunde Stiller, Donots, The Wombats, Polar Bear Club und viele mehr. Wie? Facebook.de/SPIESSER.de liken und gewinnen.
Euer Schönheitsschlaf ist euch heilig und eigentlich schlaft ihr nur im eigenen Bett gut. In welchen Unterkünften lässt es sich auf Festivals gut schlummern?
Das Zelt ist nicht ohne Grund der Unterkunftsklassiker. Beim Camping seid ihr in unmittelbarer Nähe des Geschehens und habt auf der Stelle zahlreiche Freunde um euch herum. Wenn ihr jedoch zufällig ein Wohnmobil bei euch im Garten entdeckt, ist das dem Zelt natürlich vorzuziehen. Weitere Alternativen: Auto, Festivalzug, Hostel (nur empfehlenswert, sofern es nicht zwei Stunden bis zur nächsten Stadt sind). Was? 1x2 Tickets für das Highfield Festival. Wann? 17.-19. August 2012. Wo? Am Störmthaler See bei Leipzig. Wer? Beatsteaks, Placebo, Bonaparte, Casper, Bosse, Kraftklub, K.I.Z. und viele mehr. Wie? Facebook. de/SPIESSER.de liken und gewinnen.
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Holt euch diese sechs MP3s im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal HIP-HOP
ALTERNATIVE-ROCK
INDIE-FOLK
HIP-HOP/REGGAE
Wale feat. Jeremih & Rick Ross „That way“
Donots „Wake the dogs“
A Seated Craft „Shell“
Rojah Phad Full „Eiswasser“
Dates, Frauen und gebrochene Herzen. Wale outet sich als vermeintlicher Frauenkenner und liebe Damen, mal Hand aufs Herz – bei der Stimme, kann frau ihm sein Machogehabe nicht mal übel nehmen.
Aufs Sofa rauf, eine imaginäre Gitarre umklammert und losgerockt! Wackelnde Wände und ein vibrierender Boden zeugen von euren Rockkünsten. Die Nachbarshunde jaulen, aber ihr spielt das Konzert eures Lebens. Wuff!
Zartes Gitarrengeklimper und eine Stimme, die uns auf dem Wohlfühl-Barometer ganz nach oben katapultiert. Fenster auf, den Sonnenstrahlen guten Morgen wünschen und Frühstück im Bett genießen lautet die Devise!
Weg mit dem Winter – es wird Zeit für Eis als freiwillige Abkühlung an sonnigen Tagen. Rojah Phad Full sorgt für den passenden Reggae-Hip-HopBeat zum Winterspeck-Abschütteln und Grillsaison eröffnen.
Passt zu: Flirt mit dem Date. Vom Album: Ambition www.ralphfolarin.com
Passt zu: Wohnzimmerkonzert. Vom Album: Wake the dogs www.donots.de
Passt zu: Sonntags-Frühstück im Bett. Vom Album: The Savage And The Small www.aseatedcraft.com
Passt zu: Grillen am See. Vom Album: Alles geht Phad www.rojahphadfull.de
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Es musste ja so kommen. Keine Party ohne Opfer. Zuerst bekommt ihr Limonade übergeschüttet, dann rempelt euch jemand mit einem Schokocrêpes an. Was sollt ihr jetzt nur anziehen?
Klebeband dabei? Mülltüte zur Hand? Was bei Deichkind zum Alltag gehört, kann auch auf einem Festival nicht verkehrt sein. Vorteile bei diesem Outfit: Es ist leicht abwaschbar, schützt vor Regen und ist sogar in den Trend-Farben Blau und Schwarz erhältlich. Das Festival neigt sich dem Ende zu und eure Geld- und Essensbestände ebenso. Drei Tricks, wie ihr euer Bauchknurren zum Schweigen bringt.
1. Hat bereits bei eBay funktioniert: Tauscht eure Banane gegen etwas Gehaltvolleres ein und das dann wieder gegen etwas Besseres, bis ihr so viel Essen habt, dass ihr einen Teil davon wieder verkaufen könnt. 2. Mogelt euch in das Schlaraffenland des Backstagebereichs. So schwer kann das doch nicht sein! 3. Vitamin B ist alles. Freundet euch mit einem der Imbissbesitzer an. Was? 1x2 Tickets für den Chiemsee Reggae Summer. Wann? 24.-26. August 2012. Wo? Übersee am Chiemsee. Wer? Gentleman, Marteria, Samy Deluxe & Tsunami Band und viele mehr. Wie? Facebook.de/ SPIESSER.de liken und gewinnen.
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E F P Ö K E V I T A E KR ! T H C U GES
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„Was rettet euch jedes Festival?“ Wir haben unsere User auf SPIESSER.de gefragt und hier sind die besten Tipps und Tricks. J I C H „Trockenspray! Einmal fix Trockenspray in die Haare und sie sehen aus wie „frisch“ gewaschen. Egal, ob man auf dem Festival Zeit zum Duschen hat oder nicht, die Haare sehen Bombe aus!“ A u d r e y G N „Meine maßgeschneiderten Ohrstöpsel. Man kann erst die Musik genießen und später dann das Nicht-Piepen und -Rauschen!“ A b u e l a „Toilettenpapier, ein wasserdichtes Zelt und die richtigen partywütigen Freunde!“ B a r b i e m a e d c h e n „Meine Offenheit. Ich lerne immer neue Leute kennen und selbst wenn das Wetter noch so mies ist: Was ist schon so schlimm an einem kollektiven Schlammbad?!“
Auf w elch es Festival Milena i n diesem So mmer geht? Fr agt sie au f SP I ESSER.de, Pr ofilnam e: m illaialfo n s
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Wenn Regen und Sonne sich zum Date verabreden, dann ist Amor nicht weit. Präzise Platzierung des Liebespfeils und schon präsentieren sich die beiden im Liebesrausch der ganzen Welt. In blau, rot, gelb... hach, kann Liebe schön sein!
Der Wecker klingelt rücksichtslos. „Morgengrauen“ im wahrsten Sinne des Wortes. Was hilft? Musik laut aufdrehen, dem Ungetüm im Spiegel eine unsittliche Geste zeigen und tanzend in den Tag starten.
Passt zu: Mit dem Date abtanzen. Vom Album: Disco Crash www.bobsinclar.com
Passt zu: Montagmorgen besiegen. Vom Album: Morning Parade www.morningparade.com
„Aktion Landstraße“ Das Risiko, auf Landstraßen tödlich zu verunglücken, ist im Vergleich zu anderen Straßen am höchsten. Aus diesem Grund hat die Deutsche Verkehrswacht gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die „Aktion Landstraße“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Auf die Gefahren der Landstraße aufmerksam machen und so das Unfallrisiko senken.
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Meinungen. Fragen. Aktionen! EURE MEINUNGEN IN DER BLATTKRITIK Februar/ März 2012 | Nr. 139 | kostenlos | SPIESSER.de
Alles Gute! Der Euro ist zehn Jahre alt – ist das für euch ein Grund zum Feiern? SPEZIAL
Alles Mist? Drei Nachwuchstalente sprechen Klartext über den Traumberuf Profisportler.
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Alles Für euch. SPIESSER verlost iPads, ein Smartphone, Jacken und 6.000 Downloads.
Freunde
Was macht eine wahre Freundschaft aus? Wir stellen Freundschaftstypen vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 10
Wie hat euch das Titelbild gefallen?
Wie hat dir der Artikel „Beruf: Sportprofi?“ gefallen?
Schnappschüsse sind cooler als gestellte Fotos. engelsco
Ich bin so faul in letzter Zeit. Ich glaube, es hat mich zu mehr Bewegung motiviert. Msahin89
Wie gefällt euch unsere Titelgeschichte „In aller Freundschaft“?
Was ihr uns schon immer mal sagen wolltet
Schön und wahr! :D
VfB4everpunk y .
Sehr gut! Ich finde bei jedem Anschauen wieder neue Details.
Ist nicht mein Fall. Es ist zu überladen. Muusn
bläu-ling
An sich gut. Für mich persönlich - aufgrund des fehlenden Interesses an diesem Beruf allerdings eher weniger interessant.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass „Profisportler“ der Traumberuf vieler Menschen ist. Meiner ist es auf jeden Fall nicht.
tzog
v e r. a . r r ü c k t e
Soweit ganz gut, aber die ganz normalen Freunde wurden mal fresh vergessen!
Ich habe nur das mit dem Kondom gelesen. dieOlle.
JICH
Sorgt für eine bessere Verteilung. Ich habe die Zeitschrift nur zufällig bekommen.
War mein erstes Mal ;) Schau jetzt öfter rein. tribological
BiphJo
Weiter so! Schraubt eure Ansprüche nicht nach unten und passt sie anderen Medien an! Das was ihr schreibt wollen wir lesen! FreeFirefly
Für euren strahlenden Abschluss
Schreibt mit! Gesundheit ist mehr als eine Höflichkeitsformel,
Der Abiball naht, das Kleid ist gekauft und die Schuhe
wenn jemand niest. Wir sitzen den ganzen Tag
warten im Schrank auf ihren Einsatz. Doch die Sonne
in der Schule oder der Uni. Bewegung und Zeit
geizt mit ihrem Erscheinen und so schimmern statt
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SPIESSER-Autoren schreiben Briefe. Diesmal verliert Katharina89 ihre rosarote Brille an die Trennung: „Für Frischverliebte bist du das böse Ungeheuer, der feuerspeiende Drache, der sie nie erwischen wird.“
So viel zu sehen... fast wie ein Kinder-Wimmelbilderbuch.
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Jeder von euch kann einen „Brief an...“ schreiben. Das Thema gebt ihr selbst vor. Der Text sollte zwischen 2.000 und 3.000 Zeichen haben und kann lustig, kritisch aber auch böse sein. Ladet eure „Briefe an...“ auf SPIESSER.de hoch!
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IMPRESSUM SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 500.000 Exemplaren.
Verlag Verlagsorganisation, Disposition: Anja Jeschke, T: 0351 31540-563
Herausgeber SPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64, 01277 Dresden T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de Geschäftsführung: Frank Haring
Sonderprojekte, Kampagnen: Robert Rethberg, T: 0351 31540-572
Redaktion Chefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.) Chefin vom Dienst: Lien Herzog Anne Fischer, Victoria Gütter, Manuel Halbauer, Lena Kessler, Fabienne Kinzelmann, Christina Lohner, Carlos Oliver-Vollmer, Franka Pohl, Inga Schörmann, Alexandra Sturm Kontakt zur Redaktion: T: 0351 31540-563 redaktion@spiesser.de Mitarbeiter dieser Ausgabe Gustav Beyer, Katharina Dopatka, Sophie Folgmann, Anna Gumbert, Özge Güre, Tanja Koch, Laura Konieczny, Isabel Kuhn, Jens Moggert, Daniela Struckmann, Erik Veenstra, Julia Weise, Milena Zwerenz Grafik / Gestaltung Ronny Pietsch, Juliane Dorn, Gosha Zgraja layout@spiesser.de Fotos: Jörg Buchmann, Said Burg, Klaus Gigga, Frank Grätz (Titelbild), Karoline Maria Keybe, Peter Kolb, Sascha Kreklau, Anna Marks, Matthias Popp, Philipp Reiss, Roger Sieber, Jann Wilken
11.03.2012 10:15:31
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Beratung Medienprojekte & Kooperationen Anke Bai, Pierre Gehrmann, Yvonne Körner, Naiara Michelena-Rodríguez, Katharina Pietsch, Carolin Stammwitz
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Gewinnspielkoordination: Susann Thannert Vertrieb SK Schulkurier GmbH Vertriebsleitung: Björn Peters, T: 0351 31540-551 Vertriebsmarketing: Stephanie Salzsieder, T: 0351 31540-552 Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
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singt an der Gewinnerschule!
2012 SPIESSER ist Mitglied in der IVW.
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Alles klar, Herr EU-Kommissar Im letzten SPIESSER hatten wir euch gefragt: „Auf welche Frage zu Wirtschaft und Finanzen habt ihr noch keine Antwort gefunden?“ Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland hat euch geantwortet. Auf SPIESSER.de findet ihr noch 15 weitere Antworten.
1
4
Griechenland muss nicht nur sparen, sondern auch wieder
alma, 18
Wie soll es mit Griechenland weitergehen, wenn sich der Staat so kaputt spart, dass die Wirtschaft nicht wieder in Schwung kommt? maira, 19
Wie kann es gerecht sein, das jeder normale Mensch seine Einnahmen versteuern muss, die großen Bänker und Börsenhaie aber aus Geld mehr Geld machen können, ohne davon etwas versteuern zu müssen?
Arbeitsplätze schaffen: Vor Ort hilft den Griechen eine Taskforce der EU-Kommission in die richtigen Projekte zu investieren und
Auch Banken und ihre Mitarbeiter müssen natürlich Steuern auf
ihre Verwaltung zu reformieren. Ihr letzter Bericht hat gezeigt,
ihre Gewinne oder Gehälter zahlen. Aber richtig ist: Der Wertpa-
dass die ersten Reformen greifen. Und auch das Sparen hilft am
pierhandel wird bisher kaum oder gar nicht besteuert. Das will
Ende beim Wachsen: Denn zuletzt war Griechenlands Wirtschaft
die Kommission mit einer Finanztransaktionssteuer ändern. Sie
in großen Teilen nicht wettbewerbsfähig, weil ihre Kosten viel zu
rechnet mit Einnahmen von etwa 57 Milliarden Euro pro Jahr.
hoch waren.
2
Was würde denn passieren, wenn Griechenland nicht mehr zahlungsfähig wäre?
schnathie, 18
5
Warum hilft Deutschland so sehr? Tobi16, 16
Deutschland zeigt Solidarität, so wie es andere EU-Staaten auch schon mit Deutschland getan haben. Außerdem profitiert
Griechenland hat gemeinsam mit 16 anderen EU-Ländern eine
Deutschland sehr vom Euro und dem europäischen Markt. 60
gemeinsame Währung, den Euro. Würde ein Euro-Mitglied
Prozent der deutschen Exporte gehen in EU-Länder. Deutsche
Staatsbankrott anmelden, hätte das schwere Folgen für alle Eu-
Unternehmen sparen durch die gemeinsame Währung Milliarden
ro-Länder. Anleger würden wahrscheinlich das Vertrauen in die
und können mit festen Wechselkursen kalkulieren. So werden in
Zahlungsfähigkeit anderer Euro-Staaten verlieren. Diese hätten
Deutschland Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen.
dann Probleme, sich für niedrige Zinsen Geld zu leihen. Einige wirtschaftlich schwächere Länder würden möglicherweise gar kein Geld mehr als Kredit bekommen, obwohl sie es eigentlich zurückzahlen können. Die Folgen wären unabsehbar.
3
6
Warum wird für die Schulden nicht einfach mehr Geld gedruckt? It‘s me, 16
Wenn immer mehr Geld in Umlauf gebracht wird, kosten Waren
Welche Lehren haben die Euro-Staaten aus der Schuldenkrise jetzt genau gezogen?
maira, 19
und Dienstleistungen auch immer mehr. Damit verlöre der Euro seinen Wert. Es kommt zu einer Inflation. In der Eurozone sorgt die Europäische Zentralbank, die die Geldmenge kontrolliert, dafür, dass es nicht so weit kommt.
Wir haben zwar eine gemeinsame Währung, aber die EU-Staaten haben bisher ihre nationalen Haushalte und ihre Wirtschaftspolitik nicht ausreichend miteinander abgesprochen. Das hat sich seit 2011 geändert. Die Mitgliedstaaten müssen nun ihre Haushaltsplanungen der EU-Kommission melden, die dazu Empfehlungen
7
Wer bestimmt welches Muster auf den Geldscheinen/Münzen zu sehen ist?
Stefashka, 22
abgibt. Das ganze heißt „Europäisches Semester“. Außerdem hat die EU die Finanzaufsicht verschärft, damit Krisen künftig früher
Der Vorgänger der Europäischen Zentralbank, das Europäische
erkannt werden und EU-weit arbeitende Banken auch EU-weit
Währungsinstitut (EWI), schrieb 1996 einen Euro-Designwett-
beaufsichtigt werden. Die EU-Kommission hat viele Vorschläge
bewerb aus. Eine unabhängige Jury wählte dann verschiedene
unterbreitet, wie zum Beispiel für eine Finanztransaktionssteuer
Entwurfserien zum Thema „Zeitalter und Stile in Europa“ aus.
oder schärfere Regeln für die so genannten Schattenbanken.
Gewonnen hat die Serie vom Wiener Designer Robert Kalina.
„Europa hier bei mir“ ist der Sonderpreis der Vertretung der Europäischen Kommission, den ihr beim bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb gewinnen könnt. Wenn ihr über Europa berichtet und euren Lesern zeigt, was euer Leben mit Europa zu tun hat, dann bewerbt euch. Hilfe bei Fragen und Recherchetipps bekommt ihr hier über www.eu-kommission.de. Eure Bewerbung könnt ihr direkt an das Bundesbüro der Jugendpresse schicken. www.schuelerzeitung.de
Gewinner in diesem Jahr ist „Der Goaner“, die Schülerzeitung
vom Hamburger Gymnasium Oberalster. Für ihre Titelstory
„Viva Europa?“ bekommen sie am 10. Mai im Bundesrat den
Sonderpreis „Europa hier bei mir“.
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TESTLABOR
Das braucht ihr
h Neues vor: Großes und Kleines, Im SPIESSER-Testlabor stellen wir euc Olles und Tolles. Bewertet werden die Produkte durch eine knallharte und unbestechliche Jury: euch! Ihr allein entscheidet, was taugt und was verboten gehört. Jetzt auf SPIESSER.de/testlabor registrieren und Produkttester werden
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MMO Star Wars: The Old Republic Worum gehts? Eine Welt noch
vor dem Aufstieg Darth Vaders. Das Universum steht euch mit einem der acht wählbaren Charaktere offen. Das MMO (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) bietet somit auch acht verschiedene Geschichten, mit denen das Spiel zu meistern ist. Produktversprechen Ein Rollenspiel
ohne Vereinsamungsgefahr! Erkundet als Jedi oder Sith die Galaxis mit anderen Spielern und schlagt euch mit der Gilde durch das Star Wars Universum. Jede eurer Entscheidungen hat direkt Folgen für den weiteren Verlauf der Geschichte. Aber Achtung: Auch die Entscheidungen eurer Mitspieler wirken sich auf euer Abenteuer aus. Also los, schreibt eure eigene Star Wars Saga!
Eure Meinung
Galaktisch!
Ich habe keine Zeit die Bewertung auszufüllen. Ich spiele!
MMO? LOL. Verstehe ich nicht.
Online spielen? Nein danke, ich brauche keine Sucht!
Seid auf den Spuren von Darth Vader! Auf SPIESSER.de/testlabor registrieren und eins von fünf „Star Wars: The Old Republic“ testen. Eure eigene Star Wars Saga erwartet euch!
R O M A N TA S Y Finding Sky Eure Meinung Worum gehts? Zed Benedict ist
Ein Fantasyroman, der auf Fabelwesen verzichtet. Fabelhaft!
Edward und Bella können einpacken. Ich bin jetzt Team Zed und Sky!
Seelenspiegel... wirklich? Nicht ganz mein Fall.
Produktversprechen Dieses Buch
Für dieses Buch habe ich keinen Platz in meinem Regal.
bietet Fantasy ohne auf glitzernde Vampire oder halbe Werwölfe zurückgreifen zu müssen. In einer normalen Welt finden sich zwei nicht ganz normale Menschen. Eine Liebesgeschichte der besonderen Art, in der Realität und Paranormales verschmelzen.
Genervt von beißenden Schönlingen, die im Sonnenlicht glitzern? Dann tretet jetzt Team Zed bei. Registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor und lest eines von 15 „Finding Sky“ Büchern.
geheimnisvoll, kühl und abweisend. Keiner kommt ihm nahe. Bis Sky plötzlich seine Gedanken in ihrem Kopf hört. Zed behauptet, dass Sky sein Seelenspiegel sei. Sie hält ihn für verrückt, doch er lässt nicht locker. Eine packende Geschichte über zwei Menschen mit einer übernatürlichen Fähigkeit.
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Die zweite Liga
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In „The Avengers“ zeigen ganz verschiedene Comic-Helden ab 26. April im Kino, was sie können. Doch nicht alle gezeichneten Helden sind kinoreif. SPIESSER-Autor Gustav sucht in alten ZeichentrickTeams potenzielle Leinwandhelden v o n G u s t a v B e y e r, 19 Illustration: Ronny Pietsch
Saber Rider und die Star-Sheriffs In einem Satz Drei Star-Sheriffs plätten im Namen der Sternenflotte ständig die bösen Outrider, die an unsere Sauerstoffvorräte wollen. Was können die? Saber Rider reitet auf einem Roboter-Pferd. Fireball fährt einen Rennwagen. Colt fliegt in einem Jet. Der Clou ist eher ihr RaumschiffTransformer Ramrod, der immer erst ganz am Schluss einer Folge mit seinem Super-Laser den Gegner-Roboter zerstört. Was steckt drin? Star Wars trifft Spaghetti-Western trifft Transformers. Gut zu wissen Amerikaner schnitten die Serie für den westlichen Markt um und machten den eher langweiligen Saber Rider zur Hauptfigur. Im Original spielte der japanische Star-Sheriff Fireball die Hauptrolle. Wunschbesetzung Jude Law als feiner Brite Saber Rider kämpft mit Bradley Cooper (Colt) und FDP-Chef Philipp Rösler (Fireball) gegen die Phantomwesen. Anders als in der Serie bekommt Colt das Mädchen (Blake Lively). Samuel L. Jackson klopft weise Sprüche als Kommandant der Sternenflotte. Hitpotential Galaktisch
M.A.S.K. In einem Satz Eine Truppe Amis setzt sich in Krisensituationen Helme auf und beendet Konflikte mit Waffengewalt. Was können die? Männerträume wahr werden lassen: Autos verwandeln sich in bewaffnete Festungen. Das wars auch schon – aber leider geil! Was steckt drin? Transformers trifft The Expendables trifft Knight Rider.
Gut zu wissen Das Spielzeug war zuerst da. Das erklärt auch die maue Rahmenhandlung, die ja schließlich auf die Verpackung hinten drauf passen musste. Wunschbesetzung „The Transporter“ Jason Statham als Guter versus David Hasselhoff als Böser. Samuel L. Jackson lehnt bei dem hohen Trash-Faktor ab. Hitpotential Plattfisch
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G u s t av, 19, h a t F e r n s e h e n f r üh e r n ur üb e r A n t e n n e e m p f a n g e n un d i s t a c t i o n f r e i m i t A R D un d Z D F a u f g e w a c h s e n . Tr o s t s p e n d e n e r w ün s c h t a u f S P I E SS ER .d e, P r o f i l n a m e G u s t av.
Bravestarr In einem Satz Der Gutmensch Marshall Bravestarr duelliert sich in einem Cyber-Western mit Schurken jeder Art. Was kann der? Bravestarr trickst auf Wunsch mit vier Tierkräften, die er seinen indianischen Vorfahren verdankt: Kraft des Bären, Augen des Falken, Ohren des Wolfes und Geschwindigkeit des Pumas. Was steckt drin? Spiel mir das Lied vom Tod trifft Ghandi trifft Popeye. Gut zu wissen Am Ende jeder Folge holt der Erzähler die Moralkeule raus. Nach Folge 4 klugscheißt Bravestarr: „Tue anderen Gutes, so wird man dir auch Gutes tun.“ Wunschbesetzung Dwayne „The Rock“ Johnson verkörpert genug Bär im Mann für die Rolle als Cheyenne. Eddie Murphy synchronisiert in Anlehnung an Shrek-Sidekick Esel Bravestarrs Gaul. Samuel L. Jackson schürft im Hintergrund Gold. Hitpotential Riskant
Sailor Moon In einem Satz Nettes Schulmädchen bekommt Zauberkräfte und einen Mann, ihre Freundinnen dürfen immerhin auch zaubern.
Gut zu wissen Wenn Fan-Artikel nicht mehr ausreichen: In Japan gabs seit 1993 regelmäßig Live-Musicals zur Serie.
Was können die? Irre lang Klamotten wechseln: Wenn sich alle zehn Sailor Girls von normalen Mädels in Superfrauen verwandeln, kann man sich zwischendrin ne Stulle schmieren ohne Handlung zu verpassen.
Wunschbesetzung Die Pussycat Dolls übernehmen. Wer da wen spielt ist erstmal egal. Sailor Moon sollte nicht zu klug, aber dafür extrem niedlich sein. Samuel L. Jackson kann nicht überall mitspielen und bedauert das sehr.
Was steckt drin? Schulzeit trifft Final Fantasy trifft Koffein-Brause.
Hitpotential Kopfschmerzen
Freikarten für „The Avengers“ gewinnen Ihr wollt sehen, wie Comic-Helden auf der Leinwand zum Leben erwachen? Dann ab in „The Avengers“! Wir verlosen fünf Pakete zum Film. Mit dabei: je zwei Freikarten, ein Avengers-T-Shirt, außerdem USB-Stick, Baseball Cap und eine Tasche zum Film. Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken und abräumen.
Meet & Compete! Sport treiben, feiern, Leute treffen und coole Preise gewinnen. Beachvolleyball, Beachhandball, Minisoccer und Streetball bei den Bw-Olympix 2012 Beim Jugend-Teamsportevent mit rund 1.000 Jugendlichen aus ganz Deutschland warten neben Spaß, Musik und Infotainment tolle Preise, z. B. Reisen fürs ganze Team nach Rom oder Sardinien. Die Teilnahme ist kostenlos (inkl. Anreise, Verpflegung, Unterkunft). Teilnehmer Mädchen und Jungs im Alter von 16 bis 17 Jahren Termin 1. bis 3. Juni 2012 in Warendorf / Münster Jetzt bis zum 21. Mai 2012 anmelden unter www.bw-olympix.de
36 austoben & entspannen Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf ichen] Name, Alter, Adresse an die SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel [Leerze 0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen! Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 14.05.2012
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Badminton? ...oder wie war das jetzt? Speedminton® nennt sich der Spaß! Kein Court, keine Regeln, keine Grenzen – ob am Strand oder in völliger Dunkelheit. Tobt euch aus mit einem von drei S200 Speedminton® Allround-Sets.
Lösung aus dem letzten Heft: SCHWEISSBAND. Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des letzten Heftes findet ihr auf SPIESSER .de/gewin
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Rebus: Welches Wort ergibt sich aus den vier Bildern?
B=S +
+
O=A
1
+
=
O=E
2.L = A
Um die Ecke gedacht: Welche Begriffe suchen wir?
W
Ich habe zwei Flügel und
er es macht, der sagt es nicht. er es sagt, der macht es nicht. er es nimmt, der kennt es nicht. er es kennt, der nimmt es nicht.
kann nicht fliegen. Hab einen Rücken und kann nicht liegen. Ich habe ein Bein und kann nicht stehen.
Es rü
ttelt sic üttelt si h ch und macht ein Häuflein unter sich. und sch
Trage eine Brille und kann nicht sehen.
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38 SPIESSER-Autoren schreiben Briefe. Diesmal gesteht Theo dem Postpaket seine Liebe Liebes Postpaket, erinnerst du dich noch an unser erstes Rendezvous? Ich war elf und du warst ein kleiner, süßer Pappkarton. Ich sammelte diese 0,10-Euro-Briefmarken, die die Postautomaten statt Wechselgeld ausspucken. Alle deine vier Seiten tapezierte ich damit, nur zwei kleine Rechtecke blieben für Absender und Empfänger frei. Klebrig warst du vor Spucke und Kugelschreibertinte. Dann schmiss ich dich liebevoll durch den Einwurfschlitz des Briefkastens. Gute Reise! Drei Tage später klingelte ein verwirrter Postbote an der Tür. Er sollte ein offensichtlich leeres Paket eines Elfjährigen an sich selbst zustellen, mit drei Dutzend Briefmarken darauf. Jede einzelne hatte ein gewissenhafter Postler fein säuberlich abgestempelt. Seit damals sind fast zehn Jahre vergangen. Auf meinem Handy habe ich eine App, die jeden deiner Schritte verfolgt. 19.24 Uhr – Hagen – Ihre Sendung wurde im Start-Paketzentrum bearbeitet. / 03.06 Uhr – Bremen – Ihre Sendung wurde im Ziel-Paketzentrum bearbeitet. Musik in meinen Ohren. Genau wie die SMS, die mir manchmal ankündigen,
dass du im Paketautomaten um die Ecke auf mich wartest. Wir beide sind so treue Kunden dieses Automaten, dass wir mit unserer Fernbeziehung genügend Prämienpunkte für Brotdosen und Schlüsselanhänger mit Postemblem gesammelt haben. Von Amazon bis Zalando, von Halswehtabletten bis zum Instantkaffee bestelle und retourniere ich selbst die kleinste Kleinigkeit. Nur für dich ordere ich abends Klopapier beim Onlinebuchhändler meines Vertrauens, der Versandkostenflatrate sei Dank. Über Nacht eilst du mir dann über die Autobahnen der Republik entgegen. Am nächsten Morgen entreiße ich dich den Händen eines mürrischen Fahrradkuriers („Untarschraaiben!“). Du bist über und über mit drolligen Strichcodes beklebt. Ein letzter Scan, ein letztes Pieeep!, dann befreie ich dich mit wolllüstigem Schnauben von deinem Klebeband. Schon gibt es nur noch uns zwei: dich, das Postpaket, und mich, deinen besonders Empfangsbevollmächtigten. Auf die nächsten 1000 Sendungsnummern, dein Theo Wem Theo heute Pakete schickt? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: TheoMüller
Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der „Briefe an“: auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe
Der nächste SPIESSER erscheint am 21. Mai 2012.
Über das Titelbild habt ihr auf SPIESSER.de abgestimmt. Studentin Maria, 24, hat sich mit ihrem Bild im Psychotropenwald gegen ihren Mitstreiter Max, 20, und dem Fischaugenoptik-Bild von SPIESSER-Autorin Julia, 20, durchgesetzt. Im Mai ist wieder eure Meinung gefragt, und zwar zum Titelbild der kommenden Ausgabe – natürlich auf SPIESSER.de!
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