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KOSMOS
Best of 2015
Na ihr SPIESSER?! Ein aufregendes Jahr verabschiedet sich langsam aber sicher. Für euch haben wir noch einmal unsere ganz persönlichen Redaktions-Highlights aus 2015 auf dieser Seite gesammelt. Wir wünschen euch eine tolle Adventszeit und ein schneereiches und kinderpunschlastiges Weihnachtsfest! Und lasst euch auf keinen Fall von geschenkewütigen Nikoläusen stressen. Rutscht gut rüber ins neue Jahr. Wir planen schon kräftig für 2016 und freuen uns auf die nächsten 366 Tage mit euch!
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Wir waren ganz verliebt in Paul Janke #SPIESSER159
Lasst es euch gut gehen! Eure SPIESSER Redaktion
PS: Im ganzen Heft findet ihr super Gewinne. Um mitzumachen, geht einfach auf SPIESSER.de
Redaktionsgeflüster Praktikant Daniel recherchiert im Internet. Daniel: Der Bodensee ist sehr tief? Redaktion: Äh, ja? Daniel: Was? Ich dachte, der heißt Bodensee, weil man durchgehend durchlaufen kann.
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Tierisches Redaktionsfotoshooting #SPIESSER158
Thema in der Mittagspause: Haare schneiden. Tabea: Mein Freund schneidet mir die Haare. Mireille: Bekommt der das hin? Tabea: Ja, es gibt doch YouTube-Videos. IHR S EID
Kennt ihr schon ... … Adrian? Wenn der Bonner mit persischen Wurzeln nicht gerade im Hörsaal oder der Bibliothek für sein Studium büffelt, schreibt er fleißig für den SPIESSER. So auch in diesem Heft: Für das Herzstück sprach er mit seinem Freund Philipp.
Ich bin SPIESSER, weil … ... das retro ist.
Wenn ich auf etwas warte, ... ... habe ich mich wahrscheinlich in der Zeit geirrt.
Wenn ich Stress habe, ... ... war in den vergangenen Minuten kein Kaffee verfügbar.
Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor, Fotograf oder Videojournalist! Einfach auf SPIESSER.de/autor anmelden.
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Behind the scenes Bevor es in die Finalshows geht, haben die letzten zwölf Talents von The Voice of Germany schon mal im Tonstudio ihr Können unter Beweis gestellt. SPIESSER-Autorin Patricia war exklusiv beim Einsingen des Weihnachtsalbums für die Commerzbank dabei und hat sich mit Jamie-Lee, Mary, Joshua und Co über ihre Anfänge und nächsten Schritte im Musik-Business unterhalten.
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Was stellst du mit deiner Gewinnprämie an?
Jamie-Lee Kriewitz:
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©ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH
You want more? Du willst das exklusive Weihnachtsalbum von The Voice of Germany kostenlos downloaden und stehst auch wie die letzten 12 Talents am Beginn deiner Karriere? Dann sichere dir das kostenlose StartKonto der Commerzbank und sei den anderen einen Schritt voraus. Denn ohne Moos nix los! Als Chef
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H E R Z S T ÜC K
„Ich genieße jeden Tag“
©www.photo-hartmann.de
Philipp Waßenberg, 17 Wie ich lebe Mein Sport hat in meinem Leben eine sehr hohe Priorität. Trotzdem ist da noch die Schule – ich besuche eine Gesamtschule und möchte in zwei Jahren mein Abitur in der Tasche haben. Das bedeutet, dass von acht bis sechszehn Uhr Pauken angesagt ist. Meinem Sport kann ich erst nach der Schule nachgehen. Deshalb sind meine Wochentage strikt durchgeplant. Wenn der Schulgong ertönt, setze ich mich sofort in die Bahn und fahre vierzig Minuten zu meiner Trainingsstätte nach Leverkusen. Als Leichtathlet gehe ich für Bayer Leverkusen an den Start. Klar bleibt auch mal die Motivation auf der Strecke: Oft genug habe ich nach der Schule keine Lust, das Trikot anzuziehen und los zu spurten. Sobald ich aber in der Halle oder auf dem Platz stehe, sieht die Welt für mich ganz anders aus. Sind die ersten Schritte getan und Trainingseinheiten absolviert, bin ich voll in meinem Element. Noch besser sieht es nach dem Training aus, wenn ich mich überwunden und Leistung gezeigt habe. Ich trainiere fünf Mal pro Woche. In den
Ferien bin ich im Trainingslager unterwegs. Ansonsten verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie und Freunden, auch gerne sportlich: Ich bin eingefleischter FC Köln-Fan und oft im Stadion anzutreffen. Warum ich glücklich bin Momentan bin ich besonders glücklich, weil es für mich sportlich wahnsinnig gut läuft. Was ich derzeit erlebe, motiviert mich. Ich genieße meinen aktuellen Lebensabschnitt in vollen Zügen. Es ist nicht nur das schönste Jahr für mich, es ist auch das Verrückteste. Während ich vor kurzem noch für die Junioren bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden angetreten bin, habe ich nun den Sprung in den Erwachsenen-Kader geschafft und darf an der WM in Katar teilnehmen. Das ist nicht nur ein wahr gewordener Traum, sondern eine wichtige Etappe in Richtung Rio de Janeiro im nächsten Jahr. Mein Glück hängt nicht nur von meiner sportlichen Karriere ab. Ich weiß, dass sie schnell vorbei sein kann. Ich weiß aber auch, wie schnell sich ausgeklügelte Lebenspläne ändern können. Deshalb be-
deutet Glück für mich auch, Respekt vor dem Jetzt zu haben und jeden Tag zu genießen – und das tue ich! Warum andere denken, ich könnte unglücklich sein Als ich neun Jahre alt war, hat sich mein Leben schlagartig geändert. Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich im Wartezimmer saß und meine Mutter plötzlich anfing zu weinen. An diesem Tag bekam ich die Diagnose Knochenkrebs. Ich musste mich mehreren Operationen unterziehen, unter anderem am Oberschenkel. Irgendwann war klar, dass ich diesen nicht uneingeschränkt werde benutzen können. Im Krankenhaus las ich von einem erfolgreichen paralympischen Athleten. Da war mir klar, dass ich einer Amputation zustimme und lieber mit Prothese weitgehend uneingeschränkt lebe, als ohne unter ständigen Problemen zu leiden. Heute lebe ich damit sehr glücklich. Meine sportliche Karriere begann erst nach meiner Diagnose. Wenn ich heute zurückblicke, bin ich glücklich darüber, wie mein Leben bisher verlaufen ist – auch wenn das nicht immer geradlinig war!
Das Streben nach Glück
von Adrian Arab Kath arin a M eyer zu E ppe ndorf M ireille Hu ditz V icto ria G ü tter
Jeden Tag leben wir vor uns hin und machen uns manchmal mehr und manchmal weniger Gedanken darüber, ob wir gerade glücklich sind, so wie wir leben. Aber was bedeutet Glück oder glücklich sein eigentlich? Jeder hat da wohl seine ganz eigene Sichtweise. Die einen streben vielleicht nach einem besonders guten Schul- oder Uniabschluss und wähnen darin das ultimative Glückgefühl. Andere sind auf Geld und Besitz aus und erhoffen sich beim Shopping einen Glücksrausch. Und wieder andere suchen das Glück in Kleinigkeiten, im Alltäglichen. Und dann sind da noch die Menschen, die schlimme Schicksalsschläge erleiden mussten und das Glücklichsein für sich völlig abgeschrieben haben. Es gibt viele Studien und philosophische Diskussionen zum Thema Glück – und alle versuchen das einzufangen, was Menschen dauerhaft so richtig glücklich machen kann. Die wichtigste Erkenntnis daraus ist vielleicht, dass es nicht ein neues Auto, die perfekte Figur oder viele Facebook-Freunde sind, sondern soziale Beziehungen uns dauerhaft am glücklichsten machen. Das muss nicht immer die große Liebe oder ein Riesenfreundeskreis sein – Familie, enge Freunde oder eine Gemeinschaft, in der man sich wohlfühlt, können das genauso, vielleicht sogar besser. SPIESSER-Leser erzählen euch auf den nächsten Seiten, warum sie glücklich sind – und das obwohl sie Gründe genug hätten, damit zu hadern. Eine Inspiration:
Fakten rund ums Glück
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Alles nur Chemie Was passiert eigentlich in unserem Körper, wenn wir glücklich sind?
Eigentlich ist es nur eine chemische Reaktion. Die findet im Lustzentrum unseres Gehirns statt, das viele Neuronen enthält. Wenn etwas passiert, dass besser ist als erwartet, schüttet es den Glücksstoff Dopamin aus. Der wandert in unser Vorder- und Frontalhirn. Wir fühlen uns glücklich und das Gehirn funktioniert besser.
Es gibt aber noch andere Glücksboten im Hirn:
Glücklich sein ist in. Das bewies spätestens der No1-Hit „Happy“ von Pharrell Williams, der zu den meistverkauften Songs Deutschlands gehört. Doch was genau passiert in unserem Körper, wenn wir glücklich sind? Und kann uns Schokolade wirklich ein Grinsen ins Gesicht zaubern? Wir haben recherchiert und gemerkt: Wissen macht nicht nur sexy, sondern auch happy. Fakten zum Besserwissen – und besser fühlen.
Verliebte
Oxytocin
Sonnenanbeter
Serotonin
Sportskanonen
Endorphine
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Glücksgemeinde Schömberg (Schwarzwald):
Formel zum Glück Der britischen Forscher Pete Cohen entwickelte die Glücksformel:
P + (5 x E) + (3 x H) Das bedeuten die Variablen: P = persönliche Eigenschaften E = eure Existenz, also Gesundheit, eure Freundschaften und Finanzen H = höhere Ziele wie euer Selbstbewusstsein und eure Erwartungen
Um herauszufinden, wie happy ihr seid, müsst ihr folgendes tun: Auf einer Skala von eins (trifft nicht zu) bis zehn (trifft zu) musst du vier Fragen beantworten. 1) Bist du extrovertiert, voll Energie und flexibel? Die beschauliche Ortschaft im Schwarzwald ist 2) Hast du eine positive Lebenseinstellung, erholst du dich schnell von Rückschlägen und hast du die Kontrolle über dein Leben? die erste und bisher einzige Glücksgemeinschaft Die Antworten einfach addieren, das ergibt den Wert P. in Deutschland. Seit 2009 trägt die knapp 4.600 3) Sind deine Grundbedürfnisse hinsichtlich Gesundheit, Finanzen und Gemeinschaftssinn erfüllt? Einwohner große Gemeinde diesen Titel. Das ergibt den Wert für E. 4) Hast du die Unterstützung von Menschen, die dir nahe sind, gefällt dir, was du tust, sind deine Erwartungen erfüllt? Das Ergebnis ist der H-Wert. Jetzt musst du nur noch die Zahlen in die Formeln eingeben, die Klammern beachten und schon weißt du, wie happy du bist. Wenn dein Ergebnis 100 ist, bist du der glücklichste Mensch auf der Welt.
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Schulfach Glück:
2007 erfand der Schuldirektor Ernst Fritz-Schubert an seiner Heidelberger Schule das „Schulfach Glück“. Warum? Er ist sich sicher, dass man lernen kann, sich in seinem Körper und Umfeld wohl zu fühlen.
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„Happy“ von
Pharrell Williams
07 Happy
Food
Ananas und Bananen Sie sind nicht nur süß und gesund. Sie enthalten einen Stoff, der schneller das „Glückshormon“ Serotonin freisetzt. Schokolade Liebeskummer hin oder her: Schokolade enthält keinen Stoff, der uns glücklich machen würde. Aber für viele ist es eine Art der Belohnung, die wiederum happy macht. Chili und Pfeffer Je schärfer, desto mehr Endorphine schüttet unser Gehirn aus. Sie betäuben nicht nur den Schmerz, sondern steigern unsere Laune.
Musik macht glücklich. Das dachte sich wohl auch der US-amerikanische Musiker und schrieb den Ohrwurm „Happy“. Unser Rezept gegen Winterdepressionen: Einfach das 24 Stunden lange Musikvideo laufen lassen!
08 06 24hoursofhappy.com
Sauer macht lustig? Schon seit über 300 Jahren gibt es das Sprichwort, doch stimmt das? Damals bedeutete „lustig“ soviel wie „Lust auf etwas zu Essen haben“. Säure reizt also nicht die Lachmuskeln, sondern die Magensäureproduktion und macht damit Appetit.
Der perfekte Tag
Forscher haben den perfekten Tag errechnet. Dazu haben sie rund 1.000 Frauen befragt. Und so sollte er aussehen:
106 Minuten romantische Zeit mit Schatzi verbringen
74 Minuten Essen, Essen, Essen
57 Minuten Telefonieren, egal mit wem
55 Minuten Fernsehen gucken
48 Minuten am Computer verbringen
46 Minuten Mittagsschlaf
82 Minuten mit Freunden verbringen
68 Minuten Sport treiben bis der Schweiß tropft 56 Minuten Einkaufen – Klamotten oder Essen spielt keine Rolle
50 Minuten Kochen, nicht sich bekochen lassen 47 Minuten für Hausarbeit. Also Müll rausbringen, Zimmer saugen – Mutti freut’s 36 Minuten Arbeiten
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Nathan Fekade, 17 Wie ich lebe Ich stehe kurz vor meinem Abitur. Wenn ich also nicht gerade für meine Leistungskurse Deutsch oder Chemie büffle, verbringe ich am liebsten Zeit mit meinen Freunden. Generell bin ich viel unterwegs, gehe sehr gern ins Kino oder durchstreife die Läden auf der Suche nach den Alben meiner Lieblingsmusiker. Um mir die Kinotickets und CDs leisten zu können, jobbe ich ein bis zweimal die Woche im Schwimmbadimbiss meiner Heimatstadt. Wenn ich dann doch mal daheim bin, verschlinge ich Krimi- oder Fantasybücher, höre die neuerworbenen Platten rauf und runter und genieße die Zeit mit meiner Familie. Nach der Schule möchte ich Medizin studieren, so wie mein Vater. Falls mein Abischnitt nicht ausreicht, werde ich mich erst einmal zum Rettungssanitäter ausbilden lassen. Mit einigen Wartesemestern klappt’s dann hoffentlich auch mit dem Traumstudiengang.
© Anja Nier
„Raus mit dir!“
Warum ich glücklich bin Es gibt so viele Dinge, die mich glücklich machen. Sei es mein Leibgericht Lasagne, eine neue Platte meines Lieblingsmusikers The Weeknd oder, wenn von meiner Lieblingsserie Game of Thrones neue Folgen ausgestrahlt werden. Oder wenn ich mit meinen Freunden wie fast jede Woche in die Sneak Preview gehe und wir rätseln, welcher Film wohl gleich läuft. Meine Freunde, und vor allem meine Freundin, machen mich generell sehr glücklich und sind immer für mich da. Außerdem habe ich eine tolle Familie, die mir sehr nahe steht und auf die ich mich immer verlassen kann. Obwohl ich zwei jüngere Geschwister habe, verstehen wir uns sehr gut – und ich würde es ganz furchtbar finden, ein Einzelkind zu sein. Ich weiß, dass ich mich sehr glücklich schätzen kann, so ein Leben zu führen. Klar, auch ich habe mal Liebeskummer oder schlechte Laune, aber was bringt es, sich im Zimmer einzusperren und zu jammern, wie schlecht alles ist? Das macht doch keinen Sinn. Dafür ist das Leben viel zu schön. Warum andere denken, ich könnte unglücklich sein Ich bin schwarz, dunkelhäutig, braun oder auch farbig – mir ist die Bezeichnung völlig egal. Meine Eltern stammen aus Äthiopien, ich selbst bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Auch wenn wir jedes Jahr Urlaub in der Heimat meiner Eltern machen, fühle ich mich als Deutscher. Ich bin hier groß geworden, hier möchte ich studieren und alt werden. In meinem Freundeskreis bin ich der einzige mit einer dunklen Hautfarbe. Das war bisher kein Problem für mich und ich denke darüber nicht groß nach. Ich merke nur, dass meine Mitmenschen manchmal nicht wissen, wie sie sich korrekt ausdrücken sollen, wenn es um meine Hautfarbe geht. Dabei sehe ich das ganz entspannt. Zum Glück haben weder meine Geschwister noch ich Probleme in unserem Alltag – vielleicht spielt meine Hautfarbe deshalb in meinem Leben keine große Rolle. Nur einmal kam es zu einer beängstigenden Situation: Am Männertag im vergangenen Jahr bin ich spätabends mit der Straßenbahn gefahren. Um mich herum waren dementsprechend viele angetrunkene Leute. Ich war ganz in mein Buch vertieft, als ein Mann an mir vorbeiging, um auszusteigen – und mir dabei eine Kopfnuss verpasste. Es ist nichts Schlimmeres passiert, meine Mitfahrer haben mir auch direkt geholfen und gefragt, ob alles okay sei. Aber das „Raus mit dir“, welches mir der Betrunkene hinterherrief, hallte noch lange in meinem Kopf nach.
Wie ich lebe Gerade fühle ich mich ein wenig heimatlos, weil mein Alltag und mein Leben sehr chaotisch sind. Erst vor kurzem bin ich von einer sechsmonatigen Weltreise, die von Südostasien über Australien bis nach Amerika und Island führte, zurückgekehrt. Besonders war die Reise vor allem, weil ich sie mit meiner großen Liebe antreten durfte, die ich kurz zuvor, nach zehn Jahren Beziehung, endlich geheiratet habe. Was ich auf unserer Reise erlebt habe, wirkt immer noch ein bisschen nach. Ich konnte Kraft tanken, meine Entdeckerlust stillen und merken, wie unfassbar schön unsere Welt und das Leben sein kann. Jetzt, nach meiner Rückkehr ist mein Leben immer noch sehr im Umbruch. Endlich steht der Umzug in unsere erste gemeinsame Wohnung in Trier an, wo wir beide unser Masterstudium starten: Ich in „Demokratische Politik und Kommunikation“ und mein Ehemann Michel in „Business Management“. Meine Vorfreude auf unser gemeinsames Leben ist riesig, auch wenn ich meine Freunde aus Marburg, der Stadt in der ich mein Bachelorstudium absolviert habe, und meine Familie in Lüdenscheid ab und an immer noch ein bisschen vermisse. Warum ich glücklich bin Mich macht total viel glücklich! Meine Familie, mein Ehemann, meine Freunde. Aber auch Sachen entdecken und neugierig zu sein. Wobei, wenn ich darüber nachdenke, macht mich wohl am glücklichsten, dass ich mit mir selbst im Reinen bin. Alleine glücklich zu sein, unabhängig von anderen, das ist mir das Wichtigste. Und auch das, was man lernt, wenn man erwachsen wird und durch schwierige Zeiten geht. Ich bin mittlerweile wieder glücklich, weil ich mir dieses Recht, auch wieder glücklich sein zu dürfen, erkämpft habe. Funktioniert hat das deshalb, weil ich mir darüber bewusst geworden bin, wie komplex, traurig und schön zugleich das Leben sein kann. Denn die Zeit, die wir auf Erden haben ist immerhin von begrenzter Dauer. Sich dessen bewusst zu sein und nicht immer nach hinten zu schieben, was man machen möchte, sondern es einfach zu tun, wie ich es zum Beispiel mit der Reise gemacht habe, das macht mich unglaublich glücklich. Weil ich weiß, dass ich in diesen Momenten das Kostbarste, das ich habe, auskoste: Mein Leben. Warum andere denken, ich könnte unglücklich sein Bis ich 21 Jahre alt war, habe ich ein sehr behütetes Leben geführt, bin relativ langweilig aufgewachsen und mir ging es sehr gut. Im Mai vor drei Jahren hat sich dann ganz plötzlich, ohne jegliche Vorbereitung oder Vorwarnung, mein kleiner Bruder Joel das Leben genommen. 19 Jahre war er da erst alt. Was wir nicht wussten: Er war stark depressiv. Nach seinem Tod sind dann viele Sachen passiert, die schwierig geworden sind. Manche Beziehungen sind kaputt gegangen, andere haben wieder zusammengefunden. Bei mir persönlich ist es so, dass ich immer noch eine Art innere Zerstörung in mir spüre, von der ich auch glaube, dass sie anhalten wird. Ich werde meinen Bruder mein Leben lang vermissen, da kann gar nichts helfen. Mit der Zeit ist es aber leichter geworden. Indem ich darüber spreche und meinem Bruder einen neuen Platz zuschreibe. Denn auch wenn man zunächst nicht daran glaubt nach so einem Verlust: Es wird irgendwann besser. Es wird einfacher, man hört auf, sich in den Schlaf zu weinen und kann sich auch irgendwann wieder über Dinge kaputtlachen. Die Zeit erleichtert es einem, gleichwohl sie die Wunden nicht alle heilen kann.
„Mit mir selbst im Reinen“
Lea Philline Goseberg, 24
© Jakob Kaliszewski
„Ich bin so, wie ich bin“
© Tony Haupt
Judyta Smykowski, 26 Wie ich lebe Ich bin vor kurzem mit der Uni fertig geworden. Wäre dem nicht so, würde ich nach dem Frühstück zur Uni oder in die Bibliothek fahren. Ich habe in Berlin Kulturjournalismus studiert und über die Zukunft der Zeitung meine Masterarbeit geschrieben. Momentan schreibe ich aber fleißig Bewerbungen. Da ich noch im Studentenwohnheim wohne, plane ich derzeit, mit meinem Freund zusammenzuziehen. Der Wohnungsmarkt in Berlin ist hart, man muss nehmen, was man kriegen kann. Deshalb schauen wir einfach, dass wir uns in der Wohnung wohlfühlen und die nächste U-Bahnstation nicht allzu weit weg ist. Abends und am Wochenende treffe ich mich gern mit meiner Familie oder Freunden, gehe shoppen oder ins Kino. Ganz besonders gern gehe ich zu Poetry-Slams. Das ist eine Art Tradition von mir und meinen Freunden, dass wir uns einmal im Monat treffen und zu so einer Veranstaltung gehen.
Glück. Also beispielsweise, wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringen kann, denn ich bin ein echter Familienmensch. Ansonsten bereiten mir ganz alltägliche Dinge Freude: Musik zu hören oder mit Freunden oder Familie bei einem Kaffee zusammenzusitzen und über den Tag zu reden. Glücklich zu sein, bedeutet für mich auch jeden Tag etwas anderes. Aber im Kern kommt es dabei auf die Grundhaltung an, also darauf, ob man grundlegend zufrieden mit seinem Leben ist – und das bin ich vollkommen! Mir ist auch wichtig, dass ich jeden Tag das geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe. Ich denke, man kann nur dann glücklich werden, wenn man selber etwas macht und erreicht. Deshalb schaue ich auch nicht darauf, was andere machen, sondern ziehe mein eigenes Ding durch. Und ich freue mich, wenn ich damit Erfolg habe, egal in welcher Hinsicht.
Warum ich glücklich bin Von den Menschen umgeben zu sein, die ich liebe und die mir am Herzen liegen – das bedeutet für mich
Warum andere denken, ich könnte unglücklich sein Seit meiner Geburt bin ich von den Knien abwärts gelähmt. Ich sitze größtenteils im Rollstuhl, kann
aber auch mit Krücken laufen. Da ich nicht weiß, wie es sich anfühlt, richtig laufen zu können, hatte ich auch nie diesen „ich bin anders“-Gedanken. Meine Eltern haben mir früh beigebracht, nicht darauf zu schauen, was die anderen machen können. Ich bin einfach so wie ich bin und verschwende auch keinen Gedanken daran, zu überlegen, was wäre wenn. Es bringt und ändert ja nichts an meiner Situation. Ich war deshalb auch noch nie traurig oder niedergeschlagen. Ich gehe damit beispielsweise im Internet ganz offen um: Wenn man mich googelt, findet man Bilder von mir im Rollstuhl. Ob ich deshalb bei einer Bewerbung abgelehnt werde, weiß ich nicht. Wenn ich draußen unterwegs bin, sehe ich die Blicke der Menschen gar nicht mehr. Vielleicht sind sie auch weniger geworden, weil Rollstühle mittlerweile „normal“ sind. Ich bin in meinem Alltag nicht eingeschränkt und auch nicht immer auf fremde Hilfe angewiesen. Außer wenn beispielsweise der Aufzug kaputt ist, dann bitte ich jemanden, ob er meinen Rollstuhl trägt und ich gehe die Stufen dann eben mit Krücken.
Wie ich lebe Vor kurzem habe ich meine Fotodesign-Ausbildung abgeschlossen und bin gerade auf Jobsuche. Ich möchte als Fotograf arbeiten und suche nach Festanstellungen und Auftraggebern für freie Fotoaufträge, doch der Markt dafür ist sehr dünn. Beinahe jeden Tag schicke ich Bewerbungen los. Zurzeit halte ich mich mit verschiedenen Fotoaufträgen über Wasser. Überhaupt bestimmt die Fotografie meinen Alltag: Wenn ich nicht gerade für einen Job unterwegs bin, bearbeite ich meine Fotos oder schaue mir die Werke anderer Fotografen im Netz oder in Magazinen an. Eines meiner Lieblingsbilder habe ich 2009 geschossen, da war ich mit meiner Freundin ein Jahr in Australien. Ansonsten versuche ich, jeden Tag so gut es geht auszukosten. Jeder Morgen beginnt bei mir mit einem Kaffee, nur aus gemahlenen Espresso-Bohnen, schwarz und ohne Zucker. Und pünktlich um 18 Uhr schalte ich die Simpsons ein. Ansonsten kann mich nichts aus der Ruhe bringen, außer einen Tag mit sinnlosen Sachen zu verschwenden. Warum ich glücklich bin Ich bin jeden Tag glücklich, egal wie das Wetter ist. Ich schätze das Leben ungemein, genauso wie die Menschen um mich herum. Ich weiß genau, wer meine Freunde sind und wie wichtig jeder einzelne Tag ist. Ich verbringe sehr gerne Zeit mit ihnen und meiner Freundin. Oft gehen wir zusammen auf Konzerte, die meistens laut und großartig sind. Im Sommer bin ich auch dauerhappy: Ich liebe es, den Sonnenschein zu genießen, dass es bis in die späten Abendstunden hell ist und man im T-Shirt herumlaufen kann. Auch das Fotografieren macht mich unheimlich glücklich. Denn damit kann ich Momente festhalten. Am liebsten fotografiere ich Menschen und ihre Gesichter. Wenn ich ein gutes Foto mache, andere positiv auf meine Schüsse reagieren oder ich einfach auf dem Fahrrad sitze und durch die Stadt radle – dann strahle ich übers ganze Gesicht. Warum andere denken, ich könnte unglücklich sein Nach einem Fahrradunfall lag ich fünfeinhalb Wochen im Koma. Ich war nachts mit dem Fahrrad auf dem Heimweg von einer Party. Plötzlich kam von rechts ein Auto und rammte mein Hinterrad mit voller Geschwindigkeit. Mein Kopf landete in der Windschutzscheibe, ich hatte keinen Helm auf. Eine ganze Stunde lang haben mich die Rettungskräfte wiederbelebt, ich war tot. Im Krankenhaus wurde ich sofort am Hirn operiert. Bei dem Unfall habe ich Teile meiner Erinnerung und meines Gehirns verloren. Mir fällt es heute noch schwer, Wörter klar auszusprechen und mein Kurzzeitgedächtnis ist extrem eingeschränkt. Ich habe auch viele Erinnerungen an früher verloren, manche Dinge sind einfach wie ausgelöscht. So musste ich beispielsweise komplett neu lernen, mit dem Stift bestimmte Formen ordentlich nachzuzeichnen. Meine Feinmotorik war quasi dahin. Trotzdem habe ich seit dem Unfall nicht einmal geweint. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, habe ich mich mit der Situation auseinandergesetzt. Mein Umfeld war mir dabei auch eine große Hilfe. Dass ich heute nicht auf fremde Hilfe angewiesen bin, verdanke ich meiner Freundin, meiner Familie, meinen Freunden und den super Ärzten und Therapeuten. Sie haben immer an mich geglaubt. Ich bin echt froh, dass ich wieder hier bin.
„Ich bin froh, dass ich wieder hier bin“
Tony Haupt, 27
©www.markusbraumann.de
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U N V E R BLÜ M T
staatlich erlaubter Totschlag? Beim Thema „Sterbehilfe“ scheiden sich in Deutschland die Geister. Soll die Beihilfe zum Suizid erlaubt werden, wenn ein Mensch unheilbar krank ist? Kaum ein Thema wird leidenschaftlicher diskutiert – auch unter den SPIESSER-Autoren. Renée und Ema tauschen ihre Argumente aus.
„Jedes Leben ist kostbar“ Ema, 18, Abiturientin
Schwerkranke und vermeintlich unheilbare Menschen sollen die Möglichkeit bekommen, ihr Leben selbst zu Ende bringen zu dürfen – und zwar unter medizinischer Aufsicht. Das jedenfalls fordern die Befürworter der Sterbehilfe. „Assistierte Sterbehilfe“ heißt das dann und gibt Ärzten die offizielle Erlaubnis vom Staat, ihren Patienten, auf deren eigenen Wunsch hin, todbringende Medikamente auszuhändigen. Aber mal ehrlich: Wo bleibt da noch der Grundgedanke der modernen Medizin? Jeder Arzt sollte doch dem hippokratischen Eid folgen – und dieser besagt eindeutig, dass man als Arzt jedes Leben um jeden Preis retten muss. Wie bitteschön passt das mit Sterbehilfe zusammen? Genau: gar nicht! Aber mal ganz abgesehen davon: Die Beihilfe zum Suizid von Patienten, egal wie krank sie sind, kann für einen Arzt schwere innere Konflikte mit sich bringen. Diese Belastung kann starke seelische Folgen haben und sogar psychisch krank machen! Warum sollte man das den Ärzten zumuten? Jeder Mediziner, der mit schwer kranken Patienten arbeiten muss, wird sich dann fragen: „Ist mein Patient wirklich krank genug, um zu sterben?“ Wer entscheidet über ein Leben? Ein Arzt, der eigentlich Leben retten sollte, ganz bestimmt nicht. Was die Befürworter der Sterbehilfe völlig vergessen: Erkrankte können in vielen Fällen durchaus noch genesen.
Und das, nachdem sie dem Tod schon sehr nahe waren und sich selbst schon abgeschrieben haben. Beantragt man jedoch Sterbehilfe, so löscht man eventuell ein Leben aus, dass ansonsten die Chance bekommen würde weiterzuleben. Klar ist diese Chance jetzt nicht hammermäßig groß, aber sie ist doch trotzdem da! Auch Ethik und Religion sind übrigens von Grund auf strikt gegen das Töten – denn jedes Leben ist kostbar. Und wenn ich dann noch daran denke, was für Folgen die Erlaubnis hätte, wird mir ganz anders! Sobald wir den Suizid von Schwerkranken erlauben, wird der Suizid auch im Allgemeinen gesellschaftsfähig. Über kurz oder lang würde die Hemmschwelle weiter fallen und wer weiß, irgendwann wäre dann vielleicht auch die direkte aktive Sterbehilfe okay – also, dass der Arzt selbst die todbringenden Medikamente verabreicht, weil eine Behandlung „keinen Sinn“ mehr macht. Schon beim Gedanken bekomme ich Gänsehaut. Und was ist dann schließlich mit der Tötung von schwer kranken Kindern, die ihre Situation selbst noch gar nicht richtig einschätzen und wahrnehmen können? In Holland beispielsweise dürfen Zwölfjährige bereits jetzt Sterbehilfe annehmen, wenn ihre Eltern dem zustimmen. Werden wir dann irgendwann auch die Tötung von behinderten Menschen erlauben, die mit ihrer Einschränkung eigentlich ein gutes Leben führen können? Als Alternative zur Sterbehilfe gibt es schon heute die Palliativmedizin, die schmerzlindernd arbeitet. Hierbei wird versucht, glückliche und schmerzfreie letzte Momente zu schaffen. Diese Medizin sollte meiner Meinung nach weiter gefördert werden, statt assistierte Sterbehilfe zu erlauben. Dann kann auch jeder wirklich in Würde sterben!
„Jeder sollte in Würde sterben“ Renée, 24, Studentin
Meine Großmutter hatte Krebs. Schmerzhaften, unheilbaren Krebs, der als Brustkrebs anfing und dann in viele andere Organe streute. Sie litt an dem sogenannten Vernichtungsschmerz, also den stärksten Schmerzen, die so schlimm sind, dass man akute Todesangst hat. Für alle Angehörigen war es eine Qual, ihr hilflos dabei zuschauen zu müssen. Über Umwege kamen wir an Medikamente, die ihr den ersehnten Suizid ermöglicht hätten. Sie musste sie nicht nutzen. Sie starb auf natürliche Weise, friedlich im Wohnzimmersessel. Aber dieses Schicksal ist nicht allen Schwerkranken vorbestimmt. Viele leiden bis zur letzten Minute an schrecklichen Qualen, die auch Schmerzmittel nicht lindern können. Für solche Menschen wünsche ich mir den Ausweg, der meiner Großmutter auch ermöglicht wurde. Allein die Gewissheit, dass sie es jederzeit hätte beenden können, wenn es allzu grausam wurde, hat ihr einen Teil ihres Leidensdrucks genommen. Die schmerzlindernde Palliativmedizin kann nicht in allen Fällen helfen. Ab einem bestimmten Punkt ist die Gabe von genügend Schmerzmitteln nicht mehr möglich, da die benötigte Dosis eventuell selbst zum Tod führen würde. Und das wäre dann direkte aktive Sterbehilfe, die in Deutschland verboten ist und es auch bleibt. In Oregon, in den USA, wurde 1997 die ärztliche Suizidhilfe unter sehr strengen Auflagen legalisiert. Der Patient muss über 18 Jahre alt sein, seinen Sterbewunsch zwei unabhängigen Ärzten gegenüber ausdrücken und so schlimm erkrankt sein, dass beide Ärzte bestätigen, dass der Tod voraussichtlich in den folgenden sechs Monaten eintreten wird. Eine psychische Erkrankung muss ebenfalls ausgeschlossen werden, um den Missbrauch durch depressive Patienten zu unterbinden. Die Erkenntnisse, die man aus Oregon ziehen kann, zeigen, dass die Sorgen
der Gegner unbegründet sind. Patienten, die sich für Sterbehilfe entscheiden, möchten einfach bis zum Schluss unabhängig und selbstbestimmt bleiben. Ich bin mir sicher, dass es nicht zu einem Anstieg der Suizide kommen würde, wenn man die assistierte Sterbehilfe auch hier in Deutschland erlaubt. Die Zahl bleibt in Oregon immerhin seit 17 Jahren konstant bei zwei von 1.000 Todesfällen. Die Legalisierung der Sterbehilfe würde also lediglich dazu führen, dass weniger Suizide in Eigeninitiative versucht werden und scheitern. Todkranken würde zudem das Gefühl des „Ausgeliefertseins“, zumindest in einem gewissen Rahmen, genommen werden und Ärzte würden eine einheitliche gesetzliche Regelung befolgen müssen. Bereits jetzt sprechen sich zwei Drittel der deutschen Bevölkerung laut einer Studie vom Institut für Demoskopie Allensbach von 2014 für eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe aus. Ich bin dafür, dass eine assistierte Sterbehilfe erlaubt wird, wichtig ist aber, dass sie nur eine Option bleibt. Patienten können sich frei dafür entscheiden – und auch Ärzte können frei entscheiden, ob sie Sterbehilfe anbieten oder nicht.
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V E RT R E T UNGS S T U N DE
So wie du kickst Es wurde geschwitzt, gekickt und gelacht. So erlebte SPIESSERPraktikantin Theresa die SPIESSER-Vertretungsstunde mit MoTrip in der Gemeinschaftshauptschule Aretzstraße Aachen. Vor der 9b kam der Rapper als Sportlehrer mächtig ins Schwitzen. vo n T he res a K ö n i g, 1 7
Luis, 15 „Es hat mir sehr gefallen und ich fand es cool, dass er mit uns Sportunterricht gemacht hat. Er ist sehr korrekt und es macht viel Spaß mit ihm.“ Note: 1
Peggy, 14 „Er macht einen sehr guten Eindruck, denn er versucht auch zu gucken, dass alles fair bleibt.“ Note: 1
Bastug, 15 „Es war gut und hat Spaß gemacht mit ihm. Er kann gut Fußball spielen.“ Note: 1
Nach einer kurzen Einweisung ...
Schule: Gemeinschaftshauptschule Aretzstraße Aachen Lehrer: MoTrip Fach: Sport Thema: Fußball
Fot os Jakob K alisz ew ski
Der Himmel, der über der Aretzstraße in Aachen hängt, ist grau und wirkt leblos. Der Schulhof, auf dem ich mich befinde, ist das ganze Gegenteil davon. Um mich herum tummeln sich zahlreiche aufgedrehte Schüler, die nur eines wollen: einen Blick auf Rapper MoTrip erhaschen und möglichst noch ein Selfie mit ihm knipsen. Ich hingegen will nur irgendwie durch das heftige Gedrängel in die Sporthalle kommen, um mich vor der Vertretungsstunde mit MoTrip noch umziehen zu können.
Kreischen, laufen, dehnen
Das Team von Bastug hängt sich grüne Schärpen um, damit wir uns auseinanderhalten können. Ich lande in der Abwehr von Dianas Team, dem übrigens die meisten Mädchen angehören. Obwohl ich mir vorgenommen hatte, vollen Einsatz zu zeigen, komme ich nur mäßig in Gang: Mit zögerlichen Aktionen und mäßigem Erfolg halte ich die gegnerischen Spieler von unserem Tor fern. Auch ohne viel Körpereinsatz spüre ich wie mein Gesicht glüht. Als wäre das ein böses Omen gewesen, verlieren wir prompt das erste Spiel wegen eines Last-Minute-Tors.
„Und freilaufen, Freunde!“
Obwohl die Lage ziemlich aussichtslos scheint, schaffe ich es doch noch rechtzeitig in die Halle, wo die Schüler der 9b schon ungeduldig warten. Als MoTrip einige Minuten nach mir hereinkommt, empfängt ihn tosender Applaus. Nachdem sich die Klasse beruhigt hat, stellt sich Mo erst einmal vor. Es kommt die Frage auf, warum er heute ausgerechnet an diese Schule gekommen ist. Er gesteht, dass er die Schule schon lange kennt, da zwei seiner drei Brüder hier die Schulbank gedrückt haben. Jetzt sind die Schüler an der Reihe und stellen sich einzeln vor. Dann wählen Diana, Peggy, Bastug und David die Mannschaften: vier Teams mit jeweils fünf Spielern. MoTrip landet in Peggys, ich in Dianas Mannschaft. Bevor wir mit dem Fußballspielen anfangen, wärmen wir uns erst mal auf, ganz wie die echten Profis. „Lauf-ABC“ ist angesagt: zehn Mal von einer Seite der Sporthalle zur anderen laufen. Einmal mit Armkreisen, im Kniehebelauf und Anfersen. Danach geht es mit Dehnübungen weiter, doch der Rapper keucht schon: „Ich bin total fertig! Wer ist auch so erledigt?“ Niemand meldet sich und es bricht schallendes Gelächter aus.
Danach darf auch Starspieler MoTrip an den Ball. Zufrieden stelle ich fest, dass ich nicht die einzige bin, die schnell rot anläuft und ins Schwitzen gerät. Im Minutentakt appelliert Mo für Fairplay und Teamgeist. Aber noch etwas ist wichtig: „Und freilaufen, Freunde“, ruft er quer übers Spielfeld. Immer wieder lobt er seine Mitspieler für gelungene Spielzüge, was sie noch mehr anspornt. Dann folgt das Spiel um Platz drei, in dem ich wieder am Zug bin und Mo gegenüber stehe. Diesmal stellen wir uns viel besser an. Vier verschwitze Minuten später verkündet uns Mo: „Ihr habt gewonnen! Wir sind leider Vierter“, entschuldigt er sich bei seiner Mannschaft. Im glorreichen Finale kickt Bastug mit seinem gegen Davids Team. Es geht hoch her und alle zeigen vollen Einsatz. Dieser wird belohnt und Bastugs Team gewinnt. Die anfangs nicht so begeisterten Mädchen scheinen zufrieden zu sein und ernten Applaus.
Grüne Schärpen und rote Gesichter
Auf Fußball folgt Fragerunde
Nachdem sich Mos Puls wieder beruhigt hat, dürfen wir endlich loskicken: Jedes Spiel dauert zweimal zwei Minuten. Richtige Tore gibt es nicht, nur farbige Abgrenzungen an den Hallenwänden. Mo gönnt sich eine Pause und macht den Schiedsrichter: „Ich will keine Fouls sehen“, lautet die Ansage, bevor die erste Partie beginnt.
Nach den vier knackigen Spielen, treffen wir uns in einem Sitzkreis in der Mitte der Sporthalle. Zeit für eine ausgiebige Fragerunde. MoTrips Ohren sind offen für alle. Er bietet sogar an, dass man ihm etwas vorrappen könnte, was sich aber niemand traut. Stattdessen erzählt er von der Zusammenarbeit mit anderen Rappern, wobei er immer
... geht es ans Aufwärmen.
MoTrip MoTrip, der eigentlich Mohamed El Moussaoui heißt, kam 1988 im Libanon zur Welt und wuchs in Deutschland auf. Sein älterer Bruder brachte ihn zur Rapmusik. Bisher hat MoTrip mit erfolgreichen deutschsprachigen Rappern wie Fler, Kool Savas oder Sami Deluxe zusammengearbeitet. Im Juni 2015 veröffentlichte er sein zweites Soloalbum „Mama“, das auf Platz drei der Albumcharts einstieg. Die erste Single „So wie du bist“ war ein Dauerbrenner.
wieder betont, dass alle von ihnen einen guten Schulabschluss gemacht haben, obwohl das teilweise nicht zum Image passt. Dann redet er über seine Vorbilder: beim Fußball sind es die Bayern-Spieler Ribéry und Robben. Sein Lieblingsteam steht schon fest. Wenn es um Rapper geht, schaut MoTrip zu Eminem und Jay-Z auf. Auch das große „Geheimnis“ um das Styling seiner Haare wird gelüftet: Dank Föhn und Haargel sitzt alles. Als es um den Streit zwischen einigen Rappern geht, bringt er eine klare Message rüber: „Ich bin auf gar keiner Seite. Da gibt es keinen Grund für Streit. Guckt euch die Menschen an, wie alle flüchten. Diese Probleme gibt es auf der Welt und da sollte man sich nicht streiten, weil man mal gehört hat, dass irgendwer irgendwas gehört hat.“ Darauf folgt ein Moment der Stille, der jedoch von Siris langgezogenem Seufzer und dem Lachen einiger Mitschüler schnell wieder verfliegt.
„Bewegung Leute!“ Genug gequatscht, Bewegung ist wieder angesagt. Doch wie? Für Fußball sind die Mädchen nicht mehr zu haben. Also versucht Mo, eine sportliche Beschäftigung zu finden, mit der alle etwas anfangen können. Eine Runde Basket-, Völkeroder Brennball? Mit Völkerball sind alle zufrieden. Schnell bilden die Schüler zwei Teams. „Ich will auch mitspielen“, ruft MoTrip, woraufhin beide Teams leidenschaftlich versuchen, ihn anzuwerben. Aber Mo lässt sich nicht lange bitten
Fragerunde als Verschnaufpause
Das Video zur treffsicheren Vertretungsstunde findet ihr auf SPIESSER.de/ vertretungsstundemotrip
und schließt sich meinem zahlenmäßig unterlegenen Team an. Bevor es ans Abwerfen geht, schieben die Schüler noch fix eine Bank zur Abgrenzung zwischen die Spielfelder. Und schon beginnt ein rasant-chaotisches Spiel: Alle rennen wild übers Spielfeld und niemand scheint zu wissen, in welche Richtung er schauen soll. Zwei Bälle gleichzeitig sind wohl doch einer zu viel. Das sieht der Vertretungslehrer schnell ein und nimmt einen aus dem Spiel. Kurz darauf geht es um einiges geordneter, aber mit genau so viel Spaß weiter. Das beliebteste Abwerfobjekt ist eindeutig MoTrip – ständig steht der Rapper unter Beschuss. Unter lautem Gejohle trifft ihn einer der Schüler, doch Mo zögert nicht lange und macht sich sofort auf die Jagd, um sich wieder freizuwerfen. Die Partie endet eine halbe Stunde später mit Abwurf des letzten Mannes im gegnerischen Feld. Das Team um Starspieler MoTrip hat mal wieder kein Glück im Spiel. Dennoch werden am Ende der Stunde, glücklich aber verschwitzt, viele High-Fives verteilt und abschließend ein großes Gruppenfoto sowie zahlreiche Selfies geschossen. Ich hätte nichts dagegen, wenn alle meine Sportstunden so unterhaltsam, lustig und entspannt wären.
Ob Theresa jetzt wieder dem Fußballwahn verfallen ist? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: TherryK
20
H Ä RT E T E S T
Du bist, was du isst – NOT Low Carb, Vegan oder Paleo – fast täglich werden uns neue Ernährungstrends, die das eigene Leben revolutionieren sollen, in den Medien oder im Bekanntenkreis angepriesen. Doch wie alltagstauglich ist dieser Diätenwahnsinn? Und was bringt‘s? Wir haben für euch den Härtetest gemacht – und einiges gelernt.
Paleo,
Daniel
Tag 1
Heute ist es soweit. Alle Süßigkeiten, jegliches Brot, Nudeln und Milch müssen raus aus dem Kühlschrank! Nun heißt es für mich: Fisch, Fleisch und Grünes! Gegessen habe ich bisher nur Äpfel und Bananen, bis ich festgestellt habe, dass ich das gar nicht essen darf. Ups, schon gesündigt. Zum Mittag will ich es mit Rührei, Speck und Tomaten besser machen. Schmeckt schon mal ganz gut. Nach dem Feierabend geht’s direkt zum Supermarkt. Dabei umgehe ich die Regale mit Brot, Nudeln und Käse und steuere schnurstracks auf die Gemüseabteilung zu. Später stehe ich in der Fleischabteilung und packe Unmengen davon in meinen Wagen, denn jeden Tag muss Fleisch oder Fisch auf meinen Teller. Puh, das wird schwierig …
Tag 2
Ich schleppe mich verschlafen aus meinem Bett und laufe instinktiv zum Kühlschrank. Der sagt mir aber nur: „Gemüse und Fleisch - Friss oder stirb.“ Tatsächlich habe ich vergessen, „frühstücksgerecht“ einzukaufen und stehe nun vor der Frage: Sündigen oder
dreht. Langsam zweifle ich daran, wie gesund Paleo eigentlich ist. Fleisch kann ich zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr sehen, geschweige denn essen.
verzichten? Hm, wenn ich doch nur einfach mal kurz von einem Nutella-Brot abbeißen könnte. „Wo ist mein eiserner Wille?“, denke ich mir und verzichte auf das Frühstück. Ein Fehler: Als ich kurz darauf auf mein Rad steige, merke ich erst, wie schlapp ich mich eigentlich fühle. Das ist aber auch kein Wunder: Kein Frühstück – Keine Kohlenhydrate – Keine Energie. Jetzt sitze ich hier an meinem Arbeitsplatz und neben mir steht eine Tasse Tee. Und ehrlich gesagt: Ich habe gerade in den verbotenen Apfel gebissen. Frühstück muss einfach sein.
Tag 4 Der vierte Tag von insgesamt 14. Und ich bin kläglich gescheitert, weil ich es nicht mehr verkraften konnte. Jeden Tag Fleisch. Jeden Tag ein unglaubliches Hungergefühl. Jeden Tag keine geschmackliche Befriedigung. Ein wenig enttäuscht bin ich schon, keine Frage. Aber für so eine Ernährung bin ich dann wohl doch ein zu großer Tierliebhaber.
Tag 3
Mein Magen will heute gar nicht aufhören zu grummeln und verkrampfen. Es muss also ein ordentliches Mittagessen her: Mit einem Kilo Weintrauben und viel Rührei lasse ich es mir schmecken. Um mich nicht ganz so hungrig zu fühlen, fülle ich meinen Magen den ganzen Tag mit viel Flüssigkeit. Tee und Wasser sind meine treuen Begleiter. Abwechslung sieht allerdings anders aus. Am späten Nachmittag merke ich schließlich, dass ein Kilo Weintrauben doch keine ideale Mahlzeit war und mein Magen nun noch mehr durch-
Paleo Bei der Paleo-Diät, auch bekannt als Steinzeitdiät, dürfen nur Nahrungsmittel konsumiert werden, die bereits in der Altsteinzeit verfügbar waren. Versprechen: Ihr werdet zu absoluten Energiebündeln und Fitnessjunkies – Ei und Fleisch sei Dank. Realität: Während Vegetarier euch hassen, liebt euch eure Toilette für die stundenlangen Besuche.
Ich habe trotzdem einiges gelernt: Es hilft zum Beispiel ungemein, viel zu trinken! Ernährungspläne sehe ich trotzdem eher als grobe Richtlinie an. Sobald ich mich zu sehr einer bestimmten Ernährungsform widme, macht Essen keinen Spaß mehr. Und das ist doch ganz schön ätzend. Während die anderen also noch ganze zehn Tage auf die Probe gestellt werden, genieße ich erstmal meine selbst gemachte Lasagne, diesmal allerdings ohne Fleisch.
Low Carb,
Nora
Tag 1
Ich starte müde und grantig in die erste Woche Low Carb. Ich tue es als Montagstief ab und verspeise das erste Mal in meinem Leben Chiabrot. Es hat weniger Kohlenhydrate als andere Brotsorten und die neumodischen Chiasamen sollen viel Eiweiß enthalten und im Magen aufquellen, also länger satt halten. Die Vorstellung finde ich verhältnismäßig eklig. Genauso wie den Geschmack, den sie in meinem Mund hinterlassen.
Tag 3
Nachdem ich an meinem Geburtstag gestern einen wohl zelebrierten Cheat-Day durchgezogen habe, komme ich an Tag drei gut zurecht. Zwar habe ich ständig Hunger, kann mich aber mit Tomaten als Snack gut abfinden. Mein übliches Mittwoch-Sportprogramm schaffe ich aber nicht. Zu hungrig am Abend …
Tag 5
Freitag und die erste Arbeitswoche mit Low Carb ist geschafft. Leider geht es mir am Abend überhaupt nicht gut. Mir ist übel und ich will einfach nur schlafen. Das Low-Carb-Hühnchen vertrage ich auch nicht. Ein bisschen geknickt verkrümele ich mich ins Bett. Nächste Woche muss ich besser planen.
Tag 7
Die Blaubeeren, die ich zum Sonntagsfrühstück laut Low Carb essen darf und auch unbedingt will, sind irgendwie nicht so toll und ich verarbeite sie zu einer Tarte. Die wiederum darf ich natürlich nicht essen. Also bleibt mir nur Zugucken. Und das Gefühl, dass das hier alles total albern ist, nistet sich immer mehr ein.
Tag 9
Die neue Woche hat ernährungs- und stimmungstechnisch ganz gut an-
gefangen. Heute steige ich mit viel Überwindung morgens um 7:30 Uhr mit einem Rührei ein. Aber es hilft: Das Ei am Morgen erweist sich als kleines Sattmacher-Wunder, denn den ganzen Tag über fühle ich mich gestärkt und komme mit meinem Low-Carb-Food das erste Mal wirklich angenehm durch einen sehr langen Tag.
Tag 10
Mittwoch. Wow, ich habe mir endlich mal etwas zu Hause vorbereitet für das Mittagessen in der Redaktion. Ohne Ei am Morgen habe ich aber schon recht früh wieder Hunger. Das Anstrengendste sind noch immer die langen Pausen zwischen den Mahlzeiten. Laut Low-Carb soll man wirklich nur dreimal am Tag essen. Heute bekomme ich auch noch Besuch von meinen Eltern – und Essen gehen
macht so Spaß. Für den Endspurt verheißt das nichts Gutes.
Tag 12
Woohoo, ich hab’s echt geschafft und mich jeden Abend low carb durch die Restaurants gegessen – und das verdammt lecker. Ich bin irgendwie stolz und fühle mich dank des guten Essens richtig gut. Okay – einmal war ein richtig fetter Nachtisch dabei.
Tag 14
Mir ist klar, dass Low Carb nur mit guter Planung umzusetzen ist. Und nur dann satt und zufrieden machen kann, wenn man viel Zeit hat, sich damit auseinanderzusetzen – und vor allem das alles auch zuzubereiten. Ich selbst werde nicht dran bleiben. Nur eine Sache fand ich doch erstaunlich: Wie schnell ich mich daran gewöhnt habe, auf Süßigkeiten zu verzichten. Naja, die Weihnachtszeit steht ja vor der Tür …
Low Carb Bei der Low-Carb-Ernährung wird der Anteil der Kohlenhydrate reduziert. Am Tag werden idealerweise nur drei große Mahlzeiten eingenommen. Versprechen: Heißhungerattacken ade! Ohne Getreide und Mehl werdet ihr euch rundum besser fühlen. Realität: Der Geschmack in eurem Mund ist widerlich – genauso wie die kohlenhydratarmen Alternativen für normales Brot.
CHMACHEN! BITTE NICHT NA CHMACHEN! BITTE NICHT NA
Trennkost, Tag 1
Mireille
Zwei Wochen Trennkost – das schaff ich doch mit links. Vor einigen Jahren haben sich meine Eltern schon einmal nach diesem Prinzip ernährt, die Grundregeln kenne ich also: Kohlenhydrate und Eiweiße dürfen nur getrennt voneinander gegessen werden. Das dürfte doch zu machen sein. In der Lektüre, die mir meine Eltern zum Vorbereiten mitgegeben haben, steht auch, dass am Morgen nur Obst gegessen werden darf. Easy, denke ich mir. Und dann wird es halb elf – und mir knurrt der Magen wie verrückt. Mein Mittagessen, bestehend aus Forellenfilets und Salat, schafft es dann für ganze zwei Stunden, meinen Hunger zu stillen.
Erst am Abend geht’s mir richtig gut: Es gibt Kartoffeln mit extrafettigem Quark – das ist laut Internet bei der Trennkost erlaubt. Vielleicht sollte ich mich in Zukunft nur noch davon ernähren?
warm und schmeckt auch ohne Kartoffeln ganz gut. Ich krieg das hin!
Tag 7
Tag 4
Trennkost und Sonntagskaffeeklatsch lassen sich nicht gut vereinbaren. Deshalb gab’s Apfel-Rhabarbar-Tarte – ups. Aber es war jeden Bissen wert.
Zum Mittag gönne ich mir Vollkornbrot mit Lachs. Das hält mich tatsächlich satt bis zum Abendbrot auf das ich mich schon den ganzen Tag freue. Es gibt Spinat mit Ei. Hält
Ein bisschen schlecht fühle ich mich hinterher schon. Ganz schön bedenklich, wie sehr einen so eine Ernährungsweise einnehmen kann. Es war nur ein Stück Kuchen, ich habe nichts verbrochen. Trotzdem habe ich etwas Schiss davor, meinen „Ausrutscher“ (schlimm, dass man es so nennen muss) den anderen zu beichten.
Obst macht schlechte Laune! Ich sehne mich nach einem richtigen Frühstück und vor allem nach meinen heiß geliebten Haferflocken. Aber ich bin stark!
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Tag 10
Kein Bock mehr auf Obst! Mein Papa meinte schon vor einigen Tagen, dass das Obstfrühstück eine verschärfte Form der Trennkost sei. Aber da war ich noch hochmotiviert. Bis zum heutigen Morgen: Es gab Vollkornbrot mit Marmelade. Hmmm, war das gut! Mittlerweile bin ich ziemlich genervt davon, dass wir in der Redaktion fast nur über Essen reden und es ständig in meinem Kopf rumspukt.
Tag 12
Ich bin auf Dienstreise und es ist nicht meine Glanzstunde: An der Autobahnraststätte gibt’s nur Brötchen mit Käse oder Wurst und auf dem Rückweg esse ich Chicken Wings – hat ja Eiweiß – allerdings mit einer leichten Panade (Hallo Kohlenhydrate!). Mann, ganz schön schwierig, ohne eigenes Essen unterwegs zu sein.
Tag 14
Endlich ist es geschafft! Mit zwei kleineren Ausrutschern habe auch ich die
beiden Wochen gemeistert. Trennkost ist allerdings nicht praktikabel für mich. Um meinen Alltag gut meistern zu können, brauche ich ein ordentliches Frühstück. Und auf Brot mit Käse oder Wurst möchte ich auch nicht dauerhaft verzichten. Körperlich ging es mir jetzt auch nicht wirklich besser – und vollständig hat sich mir das Prinzip nicht erschlossen. Dieses ständige Gerede übers Essen und die zwanghafte Kontrolle hat mich irgendwann richtig genervt. Also Trennkost, mach’s gut, auf Nimmerwiedersehen!
Trennkost Bei der Trennkost dürfen eiweiß- und kohlenhydrathaltige Lebensmittel nur getrennt voneinander und mit sogenannten „neutralen“ Lebensmitteln konsumiert werden. Versprechen: Euer Stoffwechsel wird zum Spitzensportler – und euer Bauch flach wie die Poebene. Realität: Ohne Käsebrot, Bolognese und Kuchenstücke macht das Leben keinen Spaß.
BITTE NICHT NACH MACHEN! BITTE NICHT NACH MACHEN!
Vegan,
Tabea
Tag 1
Da mein Freund seit Jahren Vegetarier ist, stelle ich mir zwei Wochen vegan zu leben leicht vor. Zuerst muss ich mich von meinen Süßigkeiten trennen. Dass ich auch auf Vollmilchschokolade verzichten muss, war klar, aber Gummitiere und Bonbons? Tatsächlich kann man als Veganer nichts davon mal eben an der nächsten Ecke kaufen. Aber nur noch in Spezialläden einkaufen gehen – das möchte ich auch nicht. Ich nehme mir vor, meinen Alltag möglichst normal weiterzuführen. Ob mir das gelingt?
Zum Einstieg in den veganen Alltag habe ich mir heute Kaffee mit Mandelmilch gegönnt – die soll ja angeblich super lecker sein, meins ist das aber nicht. Ansonsten hielt der Tag vorwiegend Obst, Salat und Falafel für mich bereit. Kein Problem – aber auch nicht gerade üppig.
Tag 3
Damit’s schön kompliziert wird, geht’s für mich für zwei Tage auf Dienstreise. Es ist richtig schwer, unterwegs vegane Nahrungsmittel zu kaufen. Ich habe mich im Prinzip nur von trockenem
Tag 14
Bloß gut, ist die vegane Zeit bald rum! Gestern war ich im Kino und konnte glücklicherweise Popcorn, zubereitet mit Öl, essen. Im Freudentaumel habe ich noch ein Eis dazu gekauft – großer Fehler, denn da ist ja Kuhmilch drin!
Brot, Salaten und verschiedenstem Tee ernährt. Langsam reicht’s.
Tag 7
Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal schreibe, aber ich bin echt froh, dass das Wochenende bald vorbei ist! Ich war gleich zweimal (!) zum Grillen eingeladen. Während um mich herum alle Fleisch, Kartoffelsalat (natürlich mit Joghurtsoße) und zum Nachtisch Kuchen gegessen haben, musste ich vorwiegend hungern. Es gab etwas Rohkost, Wasser und Brot für mich – das macht echt nicht glücklich. Zu Hause angekommen muss ich mir abends noch etwas Hartweizengriesnudeln mit Gemüse in die Pfanne hauen. Während meine Nudeln vor sich hin köcheln, stöbere ich in meinen Schränken und finde Erdnussbutter. Einmal auf die Zutaten geguckt und siehe da: Erdnussbutter ist vegan! Ich hab mir gleich mal zwei Teelöffel voll gegönnt. Meine Stimmung steigt. Yummy!
Tag 10
Erdnussbutter gehört jetzt fest in meinen Alltag und ist sowas wie mein Frühstück geworden. Außerdem habe ich inzwischen so gut wie alle „Fleischersatzprodukte“ ausprobiert, die die Supermärkte in der Nähe so hergeben. Besonders gut ist Räuchertofu – zum Beispiel angebraten im veganen Wrap.
Vegan Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf alle Lebensmittel tierischen Ursprungs. Versprechen: Nachts könnt ihr beruhigt schlafen, denn euer Gewissen ist rein. Realität: Ersatzprodukte können nicht alles ersetzen. Nehmt euch vor Mangelernährung in Acht!
Magenknurren oder voller Bauch? Wie es uns ergangen ist, erfahrt ihr in unserem Videotagebuch auf SPIESSER.de
Morgen früh werde ich mir erstmal ein ofenfrisches Käsebrötchen beim Bäcker kaufen – darauf hab ich richtig Bock! Niemals hätte ich gedacht, dass gerade der Verzicht auf Milchprodukte schwer für mich wird. Vegane Ernährung macht mich auf Dauer nicht glücklich. Die veganen Angebote sind inzwischen sehr groß, aber sobald man unterwegs ist, wird es schwer, überhaupt was zu essen zu finden – immer muss man bei Kellnern nachfragen oder sie bitten, bestimmte Inhaltsstoff wegzulassen. Das nervt! Außerdem muss man aufpassen, dass man sich ausgewogen ernährt, weil einem schnell Vitamine fehlen. Ein regelmäßiger Check beim Hausarzt wird dann Pflicht!
Zuckerfrei,
Führerschein – ich komme!
Anja
Tag 1
Zwei Wochen zuckerfrei leben, oder eher überleben. Ich bin bekennender Zuckerjunkie. Wenn ich Kaffee trinke, dann immer halb/halb: Hälfte Kaffee, Hälfte Zucker. Für Karamell würde ich töten und Desserts sind meine Leibspeise. Zu meinem Entsetzen muss ich feststellen, dass nun mein gesamter Speiseplan neu gestaltet werden muss. Keine Fertigpizzen oder Mikrowellengerichte mehr – alles, was mir gut schmeckt und sich leicht zubereiten lässt, ist gestrichen. Wenn ich nicht verhungern will, muss ich wohl selbst kochen. Ich fange mit etwas einfachem an: Spaghetti mit Tomatensauce. Motiviert rolle ich meinen Einkaufswagen durch den Supermarkt und hole alles, was man für dieses leckere Mahl braucht. Nudeln, Kräuter und … kein Ketchup. Der besteht praktisch nur aus Zucker. Mist. Dann eben Spaghetti mit Öl und viel Knoblauch. Schön stinkig, genau wie meine Laune!
Tag 4
Teil 29
Die letzten Tage schwankten zwischen Euphorie-Gefühl und totaler Verzweiflung, aber es geht bergauf. Mittlerweile habe ich mich auch an das Kochen gewöhnt und einige leckere Rezepte gefunden, die ohne Zucker auskommen. Obst am Nachmittag ersetzt die süßen Snacks. So weit, so durchorganisiert. Aber auch wenn ich mir einrede, dass alles bald vorüber und Zucker schlecht und ungesund ist, bin ich tierisch genervt. Noch nie war Ernährung ein Thema für mich. Ich esse, was mir schmeckt. Auf einmal muss ich mir bei jeder Mahlzeit Gedanken machen. Wo bleibt da der Spaß am Essen? Den gibt es nicht mehr. Und das halte ich für ungesün-
der als ab und an einen Kaffee mit fünf Löffeln Zucker zu trinken.
Tag 9
Über die Hälfte der Zeit ist geschafft. Und ich habe mich bereits an meine neue Ernährungsweise gewöhnt. Dennoch vermisse ich immer mehr, einfach das essen zu können, auf das ich gerade Lust habe, ohne vorher die Zutaten studieren zu müssen. Und ich sehne den Moment herbei, in dem ich herzhaft in ein Stück Sahnetorte beißen kann. Diese und ähnliche Tagträumereien halten mich aufrecht. Tschakka!
FAHRR
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GE R ANFerÄieN im SPIESSE
Die Fahrschul-S
Weihnachten steht vor der Tür! Wir haben euch gefragt, warum
bei euch der Führerschein ganz oben auf der Wunschliste steht. Hier gibt’s die besten Antworten im Überblick.
„Weil ich endlich nicht mehr auf andere angewiesen sein möchte! Immer muss ich jemanden bitten mich abzuholen – das ist voll nervig!“ tammy12
Tag 14
Ich habe es nicht geschafft. Das letzte Wochenende hat mir meinen stählernen Willen gebrochen. Da mein ganzes organisatorisches Talent für die Erstellung eines zuckerfreien Speiseplanes herhalten musste, hatte ich den Feiertag vergessen. Die Folge: ein (für mich) leerer Kühlschrank. Zuckerhaltige Nahrung, bspw. Fertigpizzen, hab’ ich dagegen immer daheim. Also muss ich wohl oder übel in den süßen Apfel beißen und kurz vorm Ziel abbrechen. Die letzten Tage waren anstrengend und frustrierend. Dabei spielte es keine Rolle, dass ich mich anders als gewohnt ernährt habe. Das große Problem war der Zwang. Ich musste mich zuckerfrei ernähren, ich musste die Packungsrückseite studieren, ich musste planen und konnte nicht mehr spontan sein. Auch wenn ich in Zukunft bestimmt vernünftiger essen werde, so hat mir diese Erfahrung gezeigt, dass für mich der Spaß am Essen am wichtigsten ist. In diesem Sinne: Guten Appetit!
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„Ich wünsche mir den Führerschein, um endlich mobil zu sein und den ersten Schritt in Richtung Unabhängigkeit zu wagen.“ Adrian09
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M I T TAGSPAUSE … mit Wilhelm Schmid, A. Lange & Söhne
Wer hat an der Uhr gedreht? Armbanduhren im Wert von Einfamilienhäusern werden in Glashütte unter der Leitung von Wilhelm Schmid produziert. Sein deutlich preiswerteres Pausenbrötchen teilt der Geschäftsführer der Uhren-Manufaktur A. Lange & Söhne mit SPIESSER-Autorin Susanne. v o n S u s a n ne Rentsc h, 22
Fot os Fr ank Gr ätz
Herr Schmid, können Sie sich an Ihre erste eigene Uhr erinnern?
Selbstverständlich. Meine erste eigene Uhr ist leider am ersten Abend schon kaputt gegangen. Ich habe sie zur Kommunionsfeier von meinem Patenonkel bekommen und stolz umgelegt. Nach der Kirche haben wir noch Fußball gespielt und abends habe ich mich dann gewundert … … warum die Zeit nicht mehr vergeht?
Genau! (lacht) Also die Uhr und ich, wir hatten kein langes Miteinander.
Wenn Sie sich den ganzen Tag mit den wertvollsten Uhren beschäftigen – fällt es Ihnen schwer, zu Hause bodenständig zu bleiben? Oder sind Sie ganz froh, dass dort nicht alles aus Gold und Platin ist?
Das wissen Sie ja gar nicht. Vielleicht ist ja alles aus Gold und Platin. (lacht) Ist es aber nicht. Wir leben hier nicht im Paradies, sondern wir leben in Glashütte. Und ich glaube, das hindert mich daran, abzuheben. Wenn ich international unterwegs bin, um unsere Kunden zu treffen, esse ich in den besten Restaurants, wohne in den besten Hotels. In Glashütte ist natürlich alles sehr bodenständig – und das bin ich ja eigentlich auch.
Und die erste Uhr, die Sie sich selbst gekauft haben?
Da war ich ungefähr 17 oder 18. Ich habe diese Uhr lange getragen, aber eines Tages hatte ich mal die geniale Idee, mit dem Auto an den See zum Schwimmen zu fahren. Ich hatte die Uhr dabei und habe sie in den Kofferraum gelegt. Dann ist das Auto geklaut worden samt Uhr. Die Kunden, mit denen Sie zusammenarbeiten, teilen Ihr Interesse für besondere Uhren. Was für Menschen sind das? Ich stelle mir jemanden, der sich eine Armbanduhr für mehrere hunderttausend Euro kauft, ziemlich abgehoben vor …
Im Gegenteil. Unsere Uhren sind eigentlich sehr unscheinbar. Es gibt andere Marken, die eignen sich viel besser, um damit anzugeben. Es ist auch nicht wie bei einer Frau, die sich ein paar schöne Schuhe kauft. Die können sauteuer sein, aber in zwei Jahren sind sie aus der Mode oder kaputt. Das ist bei einer Uhr anders. Die behält ihren Wert und wird meistens mit der Zeit sogar noch wertvoller.
Wie sind Sie überhaupt nach Glashütte gekommen?
Mit dem Auto, so wie die meisten anderen auch. (lacht) Ich habe immer zwei große Leidenschaften gehabt, Autos und Uhren. Und da ich lange für eine Autofirma gearbeitet habe, konnte ich nicht nein sagen, als man mich gefragt hat, ob ich zu A. Lange & Söhne kommen möchte. Aber wenn man erst mit großen Autos arbeitet und dann mit kleinen Armbanduhren, ist das nicht langweilig? Uhren sind doch nur einfache Gebrauchsgegenstände.
Ein Gebrauchsgegenstand ist Ihr Handy. Da steht die Zeit drauf. Was wir hier produzieren, ist kein Gebrauchsgegenstand. Die Menschen kaufen uns nicht, weil sie uns brauchen. Warum kauft man sich ein Bild? Es gibt doch Tapete, die kann man sich auch vor die nackte Wand hängen. Aber ein Bild ist eben was anderes. Und aus demselben Grund kaufen Menschen Uhren.
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F R I S S DA S! von_Renée Theesen, 24
Geborgenheit. n, voller Ruhe und be Lie die und ilie für die Fam Reality-Check! nterwunderland, Zeit Aber dann ruuumms... . vor er Weihnachtsferien, Wi ed wi l muss mangels hr Ja h jedes und der Schneeenge t er nd wu be d So stellt man es sic en hr bü enbaum ist ge Tage zwischen ausgepackt, der Tann also, um die leeren n ma t ch Die Geschenke sind ma s Wa . mit Backen!? Schnee leider ausfallen Wie wär‘s denn mal ? len fül skekse – zu ter ves dern knusprige Glück son , Weihnachten und Sil tius ula ek Sp r e ode ende Gebäck ist Lebkuchen, Zimtstern s kleine zukunftsweis Da Und zwar nicht mehr r. he kannst du e ch Kü e jed t scher Einheitssprüche, fal h lisc ka die Zutaten dafür gib ati mm gra statt e für‘s nächste er Neujahrsparty und isheiten deine Freund We der Hingucker auf jed e lch we n, me ran an den Ofen. sogar selbst bestim würz weggeräumt und ge hts ac ihn We , ch ho o Ärmel Jahr mitnehmen. Als zerlaufene Butt er
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: Z ubereitung
Backofen aus der Winters tarre auf 175 Celsius bringen Wer es etwas exotischer mag, kann dem Teig noch einige Kokosraspel oder gemahlene Mandeln hinzufügen.
zu einem Alle Zutaten hen. Damit du Teig zusammenmisc eitest, erst mal dich nicht überarb und den Teig eine Pause einlegen ellen lassen eine Stunde qu
d Backblech legen un Backpapier auf ein lso (a n er ntimet im Abstand von 10 Ze ite) einen Loffel Se RSE IES eine halbe SP d glatt streichen Teig auftragen un 15 Minuten backen s Is
Sobald die Kekse fertig sind, kleine Mitte Zettelchen in die und en leg des Kekses n lte fa diesen
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einen Glasrand Zum Auskühlen über typische Knick-Form legen, damit er die bekommt
Es kann sein, dass die Kekse einige Tage brauchen, um richtig hart zu werden, also vielleicht schon an den Weihnachtstagen backen.
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R ÄT S E L
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Herausgeber SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64 01277 Dresden
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, Lieber Ernst des Lebens
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Chefredaktion: Nora Stankewitz (V.i.S.d.P.) Art Direktion: Diana Stuck Assistenz: Susann Thannert Redaktion: Polina Boyko, Tabea Grünert, Victoria Gütter, Mireille Huditz, Renée Theesen Layout: Anja Nier, Claudia Wehner Lektorat: Anne Katharina König Mitarbeiter dieser Ausgabe: Adrian Arab, Ema Jerkovic, Daniel Korenev, Theresa König, Patricia Löwe, Katharina Meyer zu Eppendorf, Susanne Rentsch, Benjamin Wätzold Fotos: Frank Grätz, Markus Hartmann, Tony Haupt, Jakob Kaliszewski Illustration: www.freepik.com Telefon: 0351 31540-570 Mail: redaktion@SPIESSER.de Mediaberatung: Anke Bai, Luisa Bauer, Stephan Kraus, Mario Krause, Jakob Osman, Maik Richter, Daniel Strobel Distribution SK Schulkurier GmbH zentrale@schulkurier.de Telefon: 0351 31540-550
HAPPY NEW YEAR Der nächste SPIESSER erscheint am 15. Februar.
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