Sommer 2016 | Nr. 165 | Sport | SPIESSER.de
SCHWITZEN Eine kleine Sozialstudie im Fitnessstudio Seite 4
STRIEZEN Vollgas mit Detlef D! Soost und Kate Hall Seite 22
SIEGEN Homophobie im Sport? Olympiasieger reden Tacheles Seite 20
Sportsfreund! Wenn Sport mehr als nur ein Hobby ist. SPIESSER-Leser erz채hlen ab Seite 6.
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SRH Hochschule der popul채ren K체nste
BEREIT? 3
Go for it!
I E S S E R – – S P
Fußball-EM in Frankreich, Olympische Sommerspiele in Rio – der Sommer 2016 steht ganz im Zeichen des Sports. Mit viel Schweiß und Disziplin trainieren Sportler weltweit auf ihr großes Sportereignis hin. Wir zeigen euch Deutschlands Nachwuchstalente. Dazu gibt es einige Tipps, wie auch ihr als Normalo sportlich durch den Sommer kommt und ohne euch groß zu bewegen, im Sport arbeiten könnt. Wie sportlich seid ihr?
Basiswissen
Highlights
4 Kolumne
6 Herzstück
Eine kleine Sozialstudie zu den gängigsten Fitnessstudio-Typen.
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Gute Welt
Marco war bei den Special Olympics als ehrenamtlicher Helfer dabei. Uns erzählt er, warum.
Junge Leute, die mit ihrem Lieblingssport die Sieger................... treppchen der Welt erklimmen möchten. Was sie antreibt und wo sie hinwollen.
15 Festivalguide
Welches Festival zu euch und eurem Geldbeutel passt, verraten wir euch im Festivalguide. Die passenden Tickets könnt ihr hier auch gleich absahnen.
Unverblümt
Streitthema Bundesjugendspiele: Ein Pro und Contra zur sportlichen Pflichtveranstaltung.
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Beruferoulette
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Mittagspause mit ...
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Rätselseite
Was ein Ingenieur macht, wenn er an einem selbstfahrenden Lkw arbeitet? SPIESSER-Autor Yannick war mit einem unterwegs.
Oliver Brüggen, Senior Manager of Public Relations bei adidas Deutschland. Ein Ausflug auf den adidas-Campus.
20 Vertretungsstunde
Die Olympiasieger im Beachvolleyball Julius Brink und Jonas Reckermann wagen sich ans Thema Homophobie im Sport.
22 Kissenschlacht
Weniger kuschlig, dafür umso sportlicher wird’s dieses Mal mit Detlef D! Soost und seiner Frau Kate Hall.
Knobelspaß gegen Langeweile und jede Menge Gewinne.
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Werkstatt
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Tschö mit Ö
V I C K Y•
-SPORTSKANONE-
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•
Als Kind hat unsere Sportskanone Vicky viele Sportarten ausprobiert, bis sie beim Vereinsvolleyball hängen blieb. Voller Leidenschaft gibt sie als Mittelblockerin alles für ihr Team. Seit gut 2 Jahren zeigt die sportliche Blondie mit der Trikotnummer 5 auch fürs SPIESSER-Team vollen Einsatz und ist als rasende Reporterin für sämtliche Produktionen in ganz Deutschland unterwegs, wenn sie nicht gerade Texte in Rekordgeschwindigkeit in die Tasten haut. Zu Hause hält Vicky sich übrigens mit Radfahren und ihrem Terraband fit. Ansonsten liebt sie auch Sport im TV: Ob Fußball oder Wintersport, Hauptsache viele Emotionen und ein Wettkampf zum Mitfiebern. Da kommt es schon mal vor, dass Vicky durch die Wohnung grölt – auch wenn ihre Schmusekatzen das leicht nervös macht. Was Vicky wirklich aus der Puste bringt? Benedict Cumberbatchs handsome original voice. Sie ist SPIESSER, weil … sie immer genau auf den Akkustand ihres MP3-Players achtet.
Gegen’s Schwitzen: Deo selbst machen.
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Brief an, Impressum – weil‘s dazu gehört.
Satt sein ist nicht selbstverständlich!
Men sch en gen ug Visi on daf ür ein, das s alle Alin a setz t sich mit Wor ld hlt, was sie daz u erzä in ent R hat die Abi turi zu esse n bekomm en. SPIE SSE bes ond ers wic htig ist. bewegt und was ihr dab ei ent bewirkt? wieder Was hat dein Engagem tig, Euro spendest und das gleich n weiß ich, dass meine eine Zum SPIESSER: Warum ist es dir wich in lich wirk dich vergisst. Du versuchst en, wo sie gebraucht dich zu engagieren? en Menschen Spenden da land
die Lage eines hungernd hineinzuversetzen. Diese 24 Stunden Hunger öffnen dir die Augen!
, werden. Wichtig ist mir aber auch sich n, habe zu acht gebr dazu nde Freu zu meh r Gedanken über die Menschen nicht so gut geht es n dene hen, mac 4 ger2 Wie oft hast du schon bei Hun wie uns. Mein Engagement hat aber teilgenommen? vor allem mein eigenes Leben total 2015 habe ich das erste Mal an Hunger24 beeinflusst. Es ist ein Teil von mir und auch ich habe n teilgenommen. Damals ich werde mich mit dem World Visio versucht, möglichst viele Leute in mei- JuBo -Rat weiterhin dafür einsetzen, n. ner Schule für die Aktion zu begeister meh r Leute auf das welt weite Hun Gemeinsam mit meinen Freundinnen gerproblem aufmerksam zu machen. haben wir an unserem Hungertag über War um Hunger24? 120€ sammeln können – das sind 5.000 e Hunger24 ist nicht irgendein kenianische Mahlzeiten! Spendenaktion, bei der du ein paar
n, Alina: Niemand kann sich aussuche das habe Ich . wird ren wo er gebo g Glüc k in einer sicheren Umgebun aufzuwachsen. Ohne Hunger. Ein ist unbeschwertes Leben zu führ en, Welt . dlich stän tver selbs t aber nich n weit hungern 795 Mio. Men sche täglich. Ich finde, da sollte man sich schon für Men schen in ärmeren Ländern einsetzen.
Zukunft für Kinder !
Am 3. Juni findet der nächste Hungertag statt. Seid dabei und macht die Welt Mehr Infos zur Aktion findet ihr . Ihr wollt Teil unter der #hungerfree-Bewegung sein? Meldet euch auf hungerfree.de an und folgt uns auf Instagram
#hungerfree! hungerfree.de
@worldvision_engage!
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KOLU M N E
Ich sporte, also bin ich!? v o n H e n r i c Ab r aham , 24
Wir müssen alle gesund sein, und schön, und zwar sofort! Und da die meisten von uns ihre Arbeit am Schreibtisch erledigen, wenn uns vorher die Maschinen nicht komplett ersetzen, bleibt uns nur der Sport. Als Millennial gehe ich natürlich nicht zum örtlichen Sportverein auf aschebedeckten Bolzplätzen kicken; ich gehe auf Instagram! Einfach Sport machen kann ja jeder. Im Zeitalter der großen Social-Media-Selbstinszenierung ist mein Sport ein Ausdruck meiner selbst. Genau wie mein Chai-Soja-Latte auch. Warum soll ich Sport machen, wenn mich nicht jeder dabei sehen kann? Image! Image! Image! Dennoch brauche ich einen Ort der Pein, der als Hintergrund für mein neues, gesünderes und überhaupt besseres Ich dient: das Fitnessstudio! Was früher der Bolzplatz, ist heute das Studio. Laut Werbung treffen sich hier schöne Menschen mit schönen Körpern, um eben diese noch schöner zu machen. Dafür bezahle ich pro Monat lediglich so viel, wie für meinen Handyvertrag. Und dabei hat die Mitgliedschaft lediglich die Laufzeit einer durchschnittlichen Ehe! Ein Schnäppchen! In diesem neuen Umfeld findet man sich leicht ein: Auf Laufbändern stehen schwitzende Menschen und starren auf Bildschirme. Auf mit Handtüchern bedeckten Geräten sitzen Menschen und starren auf ihr Handy. Vor einer scheinbar einzig zu diesem Zweck dienenden Spiegelwand – ich nenne sie Selfie-Wall – posen fleischgewordene Marmorstatuen in knapper Kleidung und setzen Po, Brust und Bizeps in Szene.
I HR SEI D
Jagdrevier. Er ist der lebende Beweis, dass man auch im Amateursport über Doping-Kontrollen nachdenken sollte. Der Bizeps sieht nicht legal aus.
So haben sich die Erfinder des Trimm-DichPfades die Zukunft sicher nicht vorgestellt. Zeit für eine kleine Sozialstudie: Zunächst hätten wir da die Instagram-Poserin. Man könnte meinen, sie sei fertig mit dem Fitnessstudio und könne nun gehen: Sie hat einen sensationell flachen Bauch, gestählte Schenkel und ernährt sich scheinbar lediglich von pinken Protein-Smoothies. Niemand kann sich ihren Körper erklären, da sie, ist sie einmal angeschwitzt, stundenlang für das perfekte Selfie posiert. Die Ergebnisse stellt sie stolz im Netz zur Schau. 257 völlig fremden Menschen gefällt das. Nicht weit entfernt, der Club-Pumper. Einseitig auf den Oberkörper fixiert, denn „Beine kannste im Klub nicht sehen, weissu?!“, sieht dieses Exemplar aus wie ein Ballontierchen. Das Muskelshirt bedeckt eigentlich nichts außer den Brustwarzen. Nicht nur der Klub, auch das Fitti ist für den Club-Pumper
In einer stillen Ecke ist wohl der gefährlichste Vertreter des Biotops: Der Urmensch. Der Urmensch ist zweimeterzehn im Quadrat. Zwischen seinen Sets ernährt er sich von Quark mit rohen Eiern und Schrauben. Seine Urlaute durchbrechen die Stille. Ein Schrei, ein Grunzen und er hält das Gewicht eines Kleinlasters auf den Schultern. Er meint es ernst. So ernst, dass er sich sein T-Shirt ausgezogen hat. Die Pfütze zu seinen Füßen unterstreicht seine Entschlossenheit. Er trägt Bart. Nun komme ich doch ins Schwitzen. Ich sage nur: Fitnessstudio-Vertragslaufzeit von 36 Monaten. Vielleicht fühle ich mich hier doch nicht so wohl. Ich gehe stark davon aus, dass jede Muckibude fest die Inkonsequenz des Menschen einberechnet. Man stelle sich mal vor, jeder, der sich mit seinen Neujahrsvorsätzen an ein Studio bindet, bis dass der Tod sie scheide, würde auch wirklich hingehen. Es wäre eng wie bei Hühnern in Käfighaltung. Oder Laborratten im Laufrad. Vielleicht bin ich da doch lieber so der Läufer-Typ. Mein evolutionärer Vorteil wäre, dass ich schnell wegrennen kann. Das kann ich auch draußen machen. Und die Fotos wirken im Sonnenlicht doch eh viel besser.
Ob Henric sich als Club-Pumper gefällt? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: HenkMarzipan
Kennt ihr schon ...
... Pauline? Wenn die Kommunikationsstudentin nicht im Schwimmbad ihre Bahnen zieht, lässt sie ihre überschüssige Energie auf Konzerten raus. In diesem Heft hat sie mit vollem Körpereinsatz Sportberufe recherchiert.
Ich bin SPIESSER, weil … … ich es liebe (To-do-) Listen zu machen.
Wenn ich etwas zu essen wäre, dann wäre ich ... ... Obst.
Was hab ich gemacht, wollte es aber nie machen? … im Krankenhaus arbeiten.
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Vive la France!
In diesem Sommer ist unser Nachbarland Frankreich Gastgeber für die Fußball-EM. Eine tolle Möglichkeit für das Deutsch- Französische Jugendwerk (DFJW), um Jugendliche aus beiden Ländern in Kontakt miteinander zu bringen. Was sich das Jugendwerk für die kommenden Monate überlegt hat und wie du selbst aktiv werden kannst, haben wir für dich zusammen getragen.
Flagge zeigen
„Rendez-vous rund um die Farben des Fußballs“ – unter diesem Motto konnten deutsche und französische Jugendliche in den vergangenen Monaten ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre ganz eigene deutsch-französische Flagge gestalten. Und das kam richtig gut an: 1507 Einreichungen gab’s am Ende für den Kreativwettbewerb zur EM 2016 vom DFJW in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), dem Institut français
d’Allemagne und dem Goethe-Institut. Da fiel der Jury die Entscheidung sichtlich schwer. Doch nun stehen die Gewinner fest: Für Jugendliche aus Essen, eine Schulklasse aus dem Elsass, drei Berliner Gymnasiasten und eine kleine deutsch-französische Jugendgruppe geht’s Anfang Juni nach Evian-les-Bains – und dort wartet die deutsche Nationalmannschaft auf die Gewinner.
Einsatz zeigen
Doch damit nicht genug: Auch vor Ort bei der EM 2016 in Frankreich ist das DFJW am Start. Im Rahmen des deutsch-französischen Volunteer-Programms werden freiwillige Helfer aus beiden Ländern während der Fußballspiele beim Empfang der
Zuschauer, bei den Media-Services oder im Bereich der nachhaltigen Entwicklung mithelfen. Ein unvergessliches Erlebnis für die freiwilligen Helfer aus den beiden Ländern.
Selbst aktiv werden
Na, neugierig geworden? Dann werde auch du Volunteer beim Jugendwerk und erlebe unvergessliche Stunden mit deinen deutschen und französischen Freunden. Alle Infos zu zahlreichen Programmen und Veranstaltungen findest du unter
www.dfjw.org
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Name: Patricia Nestler Alter: 15 S p o r t a r t : Vo l l e y b a l l Erfolge: Deutsche Meisterin & Bundespokalsieg U16
„Sport ist nicht mein Lieblingsfach“ Du bist gerade mal 15 Jahre und spielst schon in der 2. Volleyball Bundesliga. Wie gehst du mit dem Leistungsdruck um?
Patricia, was liebst du an deiner
Ich habe einen sehr großen Anspruch an mich selbst: gut annehmen und abwehren. Auch wenn wir keinen zweiten Libero haben und ich damit keine direkte Konkurrenz, mache ich mir selbst genügend Druck. Es gab auch schon viele Trainings, nach denen ich weinend nach Hause gegangen bin und keine Lust mehr hatte, weil ich überhaupt nicht zufrieden mit mir war. Aber noch überwiegen die guten Trainings. (lacht)
Sportart Volleyball?
Dass man immer zusammenhalten muss und im Team kämpft. Keiner ist auf sich alleine gestellt.
Hast du auch Angst zu versagen?
Ja, vor allem vorm Spiel. Aber wenn das Spiel losgeht, ist alles weg.
nicht. Mich ärgert es auch nicht so sehr, wenn wir ein Spiel verloren haben. Aber mir geht es nahe, wenn ich nach einem Ligaspiel überhaupt nicht zufrieden mit mir war. Zwar sagen die Trainer, es läge an meinem Alter, aber das will ich nicht hinnehmen. Welchen Stellenwert hat der Sport in deinem Leben?
Einen großen. Aber ich sage mir, wenn die Schule nicht funktioniert, kann der Sport auch nicht funktionieren. Ich finde Schule wichtiger. Sport ist übrigens nicht mein Lieblingsfach, weil wir da alle anderen Sportarten machen müssen. Meine Familie hat auch einen großen Platz in meinem Leben. Apropos Familie: Wie stehen deine
Du trainierst derzeit beim VC
Woher nimmst du deine Motiva-
Olympia Dresden. Wann hast du
tion fünf-, sechsmal in der Woche
dich dafür entschieden?
zu trainieren?
Ich habe mit acht Jahren bei einem anderen Sportverein angefangen. Dort hat es mir aber keinen Spaß mehr gemacht, weil ich mich unterfordert gefühlt habe. Dann bin ich zum Dresdner SC gewechselt und habe bei den Landesjugendspielen teilgenommen. Dort haben sie mich gesichtet und ich durfte auf die Sportschule gehen. Und wie bekommst du die Schule mit dem Training unter einen Hut?
Ich trainiere fünf Mal in der Woche, vor Spielen kommt noch eine sechste Trainingseinheit dazu. Ansonsten versuche ich, die Zeit zwischen Schule und Training für Hausaufgaben oder zum Lernen zu nutzen. Nach dem Training lerne ich weiter. Ich organisiere mir meinen Tag so, dass ich alles hinbekomme.
Ich habe auch meine Tiefs. Aber wenn wir bei den Deutschen Meisterschaften abräumen, weiß ich, wofür ich das alles mache. Außerdem will ich irgendwann in der Nationalmannschaft spielen. Und welche Ziele möchtest du noch erreichen?
Ich will mal zu Olympia und mir die Olympischen Ringe auf mein Bein tätowieren lassen, als Zeichen, dass ich da war.
Eltern zu deinem Sport?
Sie unterstützen mich und stehen hinter mir. Wenn ich das nicht mehr machen wollen würde, würden sie das auch respektieren. Nur wenige Profi-Sportler können von ihrem Sport leben. Wie würdest du dir dein Leben finanzieren?
Das weiß ich noch nicht. Aber neben dem Sport würde ich keinen Beruf ausüben, das wäre zu viel. Falls ich später Profisportler sein sollte, würde ich wahrscheinlich ins Ausland gehen, nach Italien zum Beispiel. Dort sind die Gehälter besser.
Was war dein bisher größter
Und was ist dein Plan B, falls es
Erfolg und was deine größte
mit der Profisport-Karriere nicht
Niederlage?
klappt?
Mein größter Erfolg war auf jeden Fall der Bundespokalsieg und die Deutsche Meisterschaft U16 letztes Jahr, die wir gewonnen haben. Eine größte Niederlage gibt es
Ich würde gern Management studieren, aber nichts im Sportbereich, damit verbringe ich schon meine Jugend. (lacht)
Einmal ganz
nach oben Während ihre Altersgenossen ins Kino gehen, Partys besuchen und einfach auch mal abhängen, gehen junge Leistungssportler jeden Tag an ihre Grenzen. Und das alles für einen großen Traum: Einmal ganz oben stehen, in der Nationalmannschaft spielen, den Weltmeister schlagen oder eine Medaille bei Olympia gewinnen. Wir haben vier junge Menschen getroffen, die seit ihrer Kindheit alles für ihren Sport geben, schon große Erfolge feiern durften, aber auch Niederlagen einstecken mussten und trotzdem wieder aufgestanden sind. von Vic tor ia Gütter, 24
Fotos An ja Nier
N a m e : R o v e n Vo g e l Alter: 15 Sportart: Schach Erfolge: Weltmeister U16
Bretter, die die Welt bedeuten Katar, Slowenien oder Griechenland – Roven ist für seine 15 Jahre schon viel herumgekommen. Und das nicht, weil seine Eltern gern reisen. Roven ist Schachspieler – und amtierender U16-Weltmeister. Die Frage, warum er sich gerade für Schach entschieden hat, beantwortet Roven ohne lange zu überlegen: „Ich liebe den Kampf gegen einen anderen, der nicht auf dem Feld, sondern auf dem Schachbrett stattfindet.“ Seine Karriere auf dem Schachbrett begann mit acht Jahren, als seine Mutter ihn zur Schach-AG schickte. Acht Jahre später hat Roven mehrere Meistertitel erspielt, auch den des „Internationalen Meisters“. Trotz der zahlreichen Erfolge wirkt der Schüler, dessen Lieblingsfach übrigens nicht Mathe ist, bodenständig und gelassen. Sich jeden Tag zwei bis drei Stunden mit Schach zu beschäftigen, ist für ihn kein Problem: „Ich mache das mit total viel Spaß und ungezwungen, von daher läuft es einfach.“ Zu seinem Training gehört nicht nur, am Computer ein paar Runden Schach zu spielen. Viel Zeit verbringt Roven damit, Spiele zu analysieren und Züge auswendig zu lernen. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete im Schach. Neben dem aufwändigen Training bleibt dem 15-Jährigen noch genug Zeit für die Schule. Seine
Noten sprechen für Rovens Fleiß, sodass ihn die Schule oft ohne Probleme freistellt, damit er zu Turnieren fahren kann. Dort kann eine einzige Partie schon mal bis zu sechs Stunden dauern. Um sich so lange konzentrieren zu können, versucht Roven, sich kurz vor Spielbeginn nicht mit Schach zu beschäftigen. Außerdem geht er viel an die frische Luft, powert sich beim Radfahren aus und unternimmt etwas mit seinen Freunden. Nur so schafft er es, sich auf den Punkt zu konzentrieren und voll fokussiert zu bleiben. Aber manchmal macht Roven auch trotz stundenlanger Vorbereitung einen Fehler oder hat einen Blackout. „Mir bleibt fast das Herz stehen, wenn ich meinen Zug gemacht habe und dann merke, was ich eigentlich angestellt habe.“ Im Moment nimmt das Schachspielen einen sehr großen Teil in Rovens Leben ein. Wenn er irgendwann keine Lust mehr auf das Spiel der Könige haben sollte, stünden seine Eltern hinter ihm: „Ich spiele Schach für mich und nicht für meine Eltern.“ Doch im Moment hat Roven noch große Lust drauf: „In zwei Jahren möchte ich Großmeister sein und irgendwann mal Halb-Profi werden. Mit viel Aufwand schaffe ich es vielleicht unter die besten 50 Spieler der Welt.“
Seine Brötchen will Roven aber später nicht mit Schachspielen verdienen. Es gibt zwar Preisgelder, aber die sind nicht so hoch wie bei anderen Sportarten. „Man muss unter die Top 20 der Welt kommen, um davon leben zu können.“ Einmal dort angekommen, wird man zu Turnieren eingeladen und bekommt oft Antrittsgeld. Statt einer Profikarriere, will Roven erst einmal studieren, im Moment interessiert ihn Journalismus. Das Schachbrett würde er aber nie komplett zur Seite legen wollen – dafür macht es ihm zu viel Spaß. Dass in dem 15-Jährigen ein großes Talent schlummert, scheint auch der amtierende Weltmeister Magnus Carlsen gemerkt zu haben. Beim Master Open Turnier in Katar durfte Roven ihm nicht nur die Hand schütteln. Der Weltmeister nahm sich sogar Zeit und schaute bei einer von Rovens Partien zu – eine größere Ehre kann einem Schachspieler nicht widerfahren. Er ist es auch, zu dem Roven aufsieht: „Nicht nur, weil er Weltmeister ist, sondern auch weil er ein toller Spieler mit einer coolen Persönlichkeit ist.“ Apropos Spielen: Mit dem amtierenden Weltmeister will sich Roven unbedingt einmal auf dem Brett duellieren – egal, wie es am Ende ausgeht. Und wer weiß, wenn Roven so weiter macht, vielleicht klappt es auch irgendwann einmal.
8
Sek
Bastel dir einen praktischen Handyhalter, indem du den Zehenteil einer Socke abschneidest und die Socke dann über deinen Arm ziehst. Jetzt musst du nur noch die Hälfte der Socke nach oben umstülpen und du kannst dein Handy sicher verstauen.
50-Sekunden-Lauf-Hacks Du findest immer Gründe, warum du nicht joggen gehen möchtest, willst aber doch irgendwie günstig fit werden? Und wenn du dich mal überwindest, ärgerst du dich über nervige Kleinigkeiten? Mit unseren acht Life-Hacks findest du garantiert keine Ausrede mehr, dich vor dem Work-out zu drücken und erleichterst dir das Leben. von R enée Th eesen , 2 5
13
Sek
Bei stinkenden Schuhen hilft Backpulver oder Natron. Einfach in den Schuh streuen und einwirken lassen, das Natriumcarbonat vergrault den Geruch.
23
Sek
Sek
Check die App „Zombies, Run!“ aus. Bei dem interaktiven Hörbuch spielst du einen Überlebenden in einer Zombiestadt und musst immer wieder Sprints hinlegen, um zu entkommen. So wirst du spielerisch dazu motiviert, laufen zu gehen und vor allem durchzuhalten.
28
40
Sek
Statt deinen Schlüssel dauerhaft in der Hand zu halten, ziehe ihn durch deine Schnürsenkel, wenn du deine Schuhe bindest. So geht dir auch beim Sprinten sicher nichts verloren.
31
Sek
Zieh deine Laufkleidung schon am Abend vorher an und schlafe darin, der erste Schritt ist damit schon getan.
Such dir Musik heraus, die genau zu deiner Laufstrecke passt, zum Beispiel über rockmyrun.com. Höre vor allem Musik, die einen hohen Beats-pro-Minute-Wert (BpM) hat, nachprüfbar auf songbpm.com. Studien zeigen, dass sportliche Betätigung dadurch weniger anstrengend wirkt.
45
Sek
Verabrede dich mit Freunden zum Laufen oder erzähle anderen davon, dass du laufen gehen wirst, so wird sozialer Druck endlich mal nützlich.
50
Sek
Und das Wichtigste: Übernimm dich nicht. Egal wie sportlich du mal sein willst, du wirst klein anfangen müssen. Laufe kurze Strecken und steigere dich langsam.
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e H n i e ö k h e e nangst, b a h h c „I eher gesunden Respekt “ Name: Tina Punzel Alter: 20 S p o r t a r t : Wa s s e r s p r i n g e n Erfolge: Europameisterin 2013, Deutsche Meisterin 2015
Tina, du bist Wasserspringerin. Dazu gehören das Turmspringen von zehn Metern und das Kunstspringen vom Drei-MeterBrett. Was liebst du daran?
Früher habe ich gemocht, dass ich abends nicht mehr duschen musste. Mir macht es auch unheimlich Spaß, anderen zuzuschauen, weil es so vielseitig ist: Man braucht Kraft und Athletik, aber trotzdem auch Eleganz. Das vereinen zu können, ist die Kunst am Wasserspringen. Wann hast du dich entschieden, Wasser-
Und wie sieht dein Trainingsalltag aus?
Ich habe zehn Einheiten von Montag bis Samstag. Ich fange immer an Land mit einer Erwärmung und Vorbereitungen auf dem Trampolin an. Zu meinem Training gehören auch Imitationsübungen, also dass ich mir die Sprünge vorstelle und sie an Land durchgehe. Ich trainiere ungefähr die Hälfte an Land und die andere Hälfte im Wasser. Insgesamt bin ich bis zu 28 Stunden in der Halle und abends immer noch eine Stunde in der Physiotherapie. Im Moment finanziere ich mich über TopSponsoring-Dresden.de.
springerin zu werden?
Angefangen habe ich mit fünf Jahren. Da war das nur zum Spaß. Mein Vater hat auch schon Wasserspringen gemacht und ich war immer mit dabei. In der vierten Klasse ging ich dann vier Mal in der Woche zum Training, da war keine Zeit mehr für andere Sachen. Es hat mir immer Spaß gemacht und ich bin am Ball geblieben. Ab der fünften Klasse bin ich dann auf die Sportschule gegangen, habe härter trainiert und erste Erfolge gefeiert. Wie stehen deine Eltern zu deinem Sport?
Mein Papa ist selbst lange hobbymäßig gesprungen. Meine Mama hat es auch ausprobiert. Sie haben mich aber nie zum Wasserspringen gedrängt. Wir sind eine sportverrückte Familie. Sie haben mich unterstützt, weil sie Wettkampfsituationen, Erfolg und Misserfolg kennen. Auf der anderen Seite wissen sie, was dahintersteckt, wenn man etwas erreicht hat.
28 Stunden Training pro Woche: Welchen Stellenwert hat der Sport in deinem Leben?
Seitdem ich auf der Sportschule war, war für mich Olympia immer das große Ziel. Deswegen wird bis zum Sommer Wasserspringen hundertprozentig der Mittelpunkt bleiben, denn ich will so erfolgreich wie möglich abschneiden. Trotzdem weiß ich, dass sich nicht immer alles in meinem Leben um Wasserspringen drehen kann. Nach den Spielen würde ich gern nebenbei anfangen zu studieren, etwas in Richtung Biologie.
Was war dein bisher größter Erfolg und was deine größte Niederlage?
Mein größter Erfolg war 2013, als ich Europameisterin geworden bin. Das war mein erster internationaler Wettkampf. Ich kannte keinen, keiner mich und auf einmal hatte ich gewonnen. An diesen plötzlichen Erfolg hat sich ein Tal angehängt, weil ich auf einmal mit Druck umgehen musste. Beim nächsten Wettkampf hat jeder von mir erwartet, dass ich das noch einmal schaffe. Da bin ich aber nur Zwanzigste geworden, weil gar nichts mehr funktioniert hat. Und was zeichnet einen guten Wasserspringer aus?
Nervenstärke. Ansonsten: je kleiner, desto besser. Du kannst dich viel schneller drehen. Man braucht viel Koordination und Körpergefühl. Man muss wie eine Katze sein und immer wissen, wo man ist und landet.
Gibt es denn ein Vorbild, dem du nacheiferst?
Nein. Mir ist der Spruch „Wenn man in Fußstapfen tritt, kann man keine eigenen Spuren hinterlassen“ im Gedächtnis geblieben. Aber ich schaue mir schon mal was ab oder lasse mich inspirieren. Du springst, seitdem du fünf bist. Kennst du das Gefühl der Höhenangst noch?
Höhenangst würde ich es nicht nennen, eher gesunden Respekt. Ich bin aber auch schon vom Zehnmeterturm gesprungen und habe mir wehgetan. Man überlebt es und es härtet dich ab. (lacht)
Sportskanonen gesucht! Zu klein, zu groß, zu irgendwas für eine Profikarriere im Sport? Macht nichts! Mit diesen Berufen klappt’s mit der sportlichen Laufbahn auch ohne viel Bewegung. von Pauline Kaboth, 21
Sportjournalist
Sportarzt Dein Traumjob, denn du ... körperlichen Auswirkungen interessierst dich für Sport und seine • es gern an andere Menschen weiter eignest dir schnell Wissen an und gibst • Wie du es wirst: tler ran darfst, brauchst du ein damit du an die Adoniskörper der Spor • eine Spezialisierung im Bereich abgeschlossenes Medizinstudium und Sportmedizin onsf ähigkeit und Interesse an außerdem sind Empathie, Kommunikati • Naturwissenschaf ten wichtig Grips oder Bizeps? t du die Hanteln gegen dicke Eindeutig Grips! Schon im Studium wirs • Schmöker tauschen müssen.
Fachagrarwirt für Sport- und Golfplatzpflege Dein Traumjob, denn du ... • fühlst dich auf dem Golfplatz zu Hause • interessierst dich für die Pflege von gärtnerischen Anlagen • hast immer alles im Blick und willst, dass alles einwandfrei funktioniert
Dein Traumjob, denn du ... pudelwohl fühlst dich in der Medienlandschaft • se und bist ein gnis terei Spor alle verfolgst neugierig • ikon -Lex wandelndes Sport(ler) Wie du es wirst: Sportjournalismus mit einem abgeschlossen Studium im • bzw. Sportmanagement Medienbereich, z.B. hilfreich sind auch viele Praktika im • in Redaktionen Grips oder Bizeps? r den Sportlern, Grips! Außer du willst als (TV-)Moderato • len. steh Show über die du berichtest, die
Pferdewirtschaftsmeister Dein Traumjob, denn du ... • hast Amadeus und Sabrina schon immer mehr geliebt als Bibi und Tina • interessierst dich nicht nur für die Tiere, sondern auch für deren Unterbringung und Pflege • träumst immer schon davon, ein eigenes Gestüt oder einen Reiterhof zu leiten
Wie du es wirst: • mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Landwirt, Fachkraft Agrarservice, Gärtner, Forstwirt oder Winzer und einer dreijährigen Berufserfahrung in einem dieser Berufe • danach musst du noch die Weiterbildung als Fachagrarwirt für Sport- und Golfplatzpflege ablegen
Wie du es wirst: • mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Pferdewirt/-in und der Fortbildung zum Pferdewirtschaftsmeister • mit Durchsetzungsvermögen, organisatorischem Talent und ganz viel Liebe zum Tier
Grips oder Bizeps? • Hauptsächlich ist Grips gefordert. Dennoch bietet sich dein Arbeitsplatz für ein kleines Work-out oder ein Golfmatch in der Mittagspause hervorragend an.
Grips oder Bizeps? • Sowohl als auch. Neben deinen organisatorischen Aufgaben, sollte immer noch genug Zeit bleiben für einen schönen Ausritt.
Fussball-Scout
Wasserrutschentester
Dein Traumjob, denn du ... • kennst keinen schöneren Ort als den Bolzplatz • erkennst Fußball-Talente wie Joachim Llambi begabte Tanzmäuse • arbeitest gern mit Kindern und Jugendlichen zusammen
Dein Traumjob, denn du ... • bist von Sternzeichen Fische und auch sonst steht bei dir alles im Zeichen des Wassers • liebst den Adrenalin-Kick und das Reisen • berichtest gern über deine unglaublichen Abenteuer
Wie du es wirst: • mit einer Trainerausbildung beim DFB und Praktika bei Scouting-Agenturen • du solltest selbst mindestens in der Landesliga gespielt haben Grips oder Bizeps? • Hier bedingt das eine das andere. Sportlich solltest du sein bzw. gut Fußball spielen können, um zu wissen, was einen guten Bolzer ausmacht. Um das Potenzial anderer Personen zu erkennen, ist wiederum dein Grips gefragt.
Wie du es wirst: • indem du dich einfach auf so eine Stelle bewirbst, ganz egal, welchen Abschluss du hast • meist sind den Unternehmen Humor und Enthusiasmus bei ihren Bewerbern wichtig Grips oder Bizeps? • Eindeutig Bizeps, auch wenn deine Synapsen ab und zu gefordert sind, wenn du über deine Abenteuer von den Rutsch-Pisten berichtest.
Mit drei Schlägen pro Sekunde zu Olympia Während andere noch am Frühstückstisch sitzen, steigt Tom Liebscher in sein Kanu, um seine erste von insgesamt fünf Trainingseinheiten an diesem Tag zu absolvieren. Der 22-Jährige ist Deutscher Meister, Europa- und Weltmeister. Aber er hat noch ein großes Ziel: Eine Medaille bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Dass er einmal an der Copacabana unter der Sonne Brasiliens paddeln würde, daran hatte er mit zehn Jahren, als er das erste Mal das Paddel in die Hand nahm, noch nicht gedacht. Genau genommen hat er es seiner Mutter und seiner älteren Schwester zu verdanken, dass er heute erfolgreicher Kanute ist. Beide waren schon hobbymäßig im Kanu unterwegs. Um auf die Sportschule gehen zu können, musste Tom in der vierten Klasse eine Sportart wählen – und so stieg er ins Kanu. Die frische Luft, draußen zu sein und die Natur ringsherum sind es, was Tom an seiner Sportart liebt. Auch wenn es bei schlechtem Wetter weniger Spaß macht, auf dem Wasser zu sein, kommt er viel herum: Im Winter ging es für ihn zusammen mit der Kanu-Nationalmannschaft acht Wochen ins
Trainingslager nach Florida, um sich auf Olympia vorzubereiten. Aber auch in Singapur oder China ist er schon gepaddelt. 30 Sekunden dauert ein Rennen über 200 Meter ungefähr. Drei Schläge pro Sekunde schafft er und drückt mit jedem Schlag rund 80 Kilo weg – Paddeln ist ein echter Kraftakt. Um in dieser Topform zu bleiben und bei einem Wettkampf sogar noch einen draufsetzen zu können, trainiert Tom 25 Stunden in der Woche, ganze fünf Stunden am Tag. Neben dem Training auf dem Wasser, triezt er sich bei Krafteinheiten oder tut beim Laufen etwas für seine Ausdauer. Bei jeder Einheit versucht er an seine Grenzen zu gehen. Um erfolgreich zu sein, trainiert Tom nicht nur hart, sondern achtet auch streng auf seine Ernährung und verzichtet auf Alkohol. Seine Disziplin zahlt sich aus: Tom kann auf mehrere deutsche und internationale Titel stolz sein. Der Erfolg ist es auch, der ihn zu immer neuen Höchstleistungen antreibt, auch wenn es Tage gibt, an denen er sich schwertut, um sechs Uhr aufzustehen. Dass Medaillen oder ein Platz in der
N a m e : To m L i e b s c h e r Alter: 22 Sportart: Kanute Erfolge: Weltmeister 2013, Deutscher Meister + Europameister 2015
Nationalmannschaft keine Selbstläufer sind, musste er aber auch schon erfahren: 2012 war er nur Ersatzmann bei den Olympischen Spielen in London. „Ich hatte mich rantrainiert und war am Ende doch nur Zuschauer.“ So etwas will er auf keinen Fall wieder erleben. In Rio will er es diesen Sommer allen beweisen. Mit seinem Partner Ronald Rauhe trainiert er seit 2014 im 2er-Kanu. Als Team treten die beiden bei den Olympischen Spielen über die 200 Meter Distanz an. Der 34-jährige Ronald hat schon alles abgeräumt, was man bei Olympia gewinnen kann. Deshalb sieht Tom zu ihm auf: „Ich kann viel von ihm und seinen Erfahrungen lernen.“ Den Rat seiner Oma, er könne sich nicht durchs Leben paddeln, nimmt sich Tom zu Herzen. Auch wenn sein Sport fast ein Fulltimejob ist, studiert er nebenbei noch Verkehrsingenieurwesen. „Ich will meinen Kopf nicht einrosten lassen.“ Auch wenn die Zeit fürs Studium sehr rar ist, ist es Tom wichtig, nach dem Kanufahren in der Berufswelt Fuß zu fassen: „Im Moment versuche ich, jeden Tag das Maximum aus mir herauszuholen. Und ich hoffe, dass ich diese Herausforderung auch im Berufsleben habe.“ Im Moment bekommt er Unterstützung von TopSponsoring-Dresden.de Bis zu den Olympischen Spielen im August steht sein Sport an oberster Stelle, Zeit fürs Faulenzen gibt es nicht. „Bei den letzten beiden Spielen haben wir die meisten Medaillen geholt.“ Genau an dieser Stelle will er weitermachen.
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FUßBALL-FAN
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TISCHKICKER
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ja, ich bin schon ein ziemlich schlaues Köpfchen
BEACHVOLLEYBALL
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Bälle sind sc in Ordnung
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PARKOUR
BALLETT
SCHACH
Schach
Du hast eine Menge Grips in der Birne und keine Lust, dich zum Affen zu machen? Dann stell dich der Herausforderung und meistere das königliche Spiel: Schach.
FussballFan
Dein Work-out besteht wohl eher aus Mitfiebern, Besserwissen und dabei ordentlich Chips mampfen.
Tischkicker
Einmal wie Gott fühlen und elf eisenstangen-durchbohrte Männchen zum Sieg führen, das geht nur beim Tischkickern.
Beachvolleyball
Sommer, Sonne, Strand und schwitzende Menschen. Klingt nach deinem Paradies? Dann starte mit Beachvolleyball durch.
Ballett Parkour
In der ersten Zeit riskierst du zwar einige blaue Flecken, aber dafür machst du einen Sport, bei dem dir garantiert nicht langweilig wird!
Eine Mucki-Bude ist nix gegen echtes Balletttraining! Eleganz, Kraft und Disziplin, damit kann dich nichts mehr aufhalten.
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„Wir müssen alle offener werden“ So ganz neu war Marco der Umgang mit Menschen mit einer geistigen Behinderung nicht, als er letzten März als freiwilliger Helfer bei den Special Olympics im oberbayrischen Inzell dabei war. SPIESSER hat er erzählt, was seinen Einsatz für ihn so wichtig macht. Fo to s L u c a S i er m ann/ABB
Marco weiß durch einen Fall in seiner Familie, was es bedeutet, sich um Menschen mit geistiger Behinderung zu kümmern, mit ihnen Zeit zu verbringen und ihnen einen normalen Alltag zu ermöglichen. Die Special Olympics hingegen waren alles andere als eine alltägliche Woche, weder für Marco noch für die Tausenden Sportler. Der Student der Dualen Hochschule Mannheim hatte sich über seinen Arbeitgeber ABB als freiwilliger Helfer bei den Spielen beworben und durfte bei den letzten Winterspielen im oberbayrischen Inzell dabei sein. Ein echtes Highlight in seiner bisherigen Helferkarriere, die er vor vielen Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr begann.
Wie eine große Familie Die freudig-aufgeregte Stimmung der Sportler direkt an der Absprungschanze, an der Marco zusammen mit vier weiteren Helfern für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hat, war dabei nur ein Puzzleteil von vielen, das für ihn diese eine Woche perfekt gemacht hat. Genauso viel Freude hatte er daran, den Sportlern auch mal Mut zuzusprechen und sie anzufeuern und sich einfach auf neue Leute einzulassen. „Das Highlight aber“, erzählt Marco weiter, „war das Gefühl, wie eine große Familie zu sein.“ Zusammen zu essen, zu reden, zu lachen, zu tanzen. „Und das eben ohne Vorurteile und Vorbehalte, ganz offen und einfach miteinander.“
Menschen wie du und ich Schon bei seiner Bewerbung vor drei Jahren beim Technologiekonzern ABB war Marco wichtig, dass sein Arbeitgeber sich sozial engagiert. „Das passt einfach zu mir“, erzählt er. Schon mit 10 Jahren wurde Marco Mitglied bei der heimischen freiwilligen Feuerwehr. Heute ist er dort noch immer aktiv – und kümmert sich in der Jugendbetreuung um den Nachwuchs. Marco wünscht sich, auch andere dazu motivieren zu können, sich ehrenamtlich irgendwie irgendwo zu
engagieren: „Irgendwas, was einem Spaß macht und anderen hilft. Wir sind doch alle einfach Menschen und jeder hat einen – seinen – wichtigen Platz in der Gesellschaft. Es ist wichtig, dass wir alle zu einer offenen Gesellschaft etwas beitragen.“ Um bei den Special Olympics in Inzell als Helfer dabei sein zu können, hat Marco eine Woche Urlaub genommen: „Ich finde es gut, dass wir bei ABB Urlaub nehmen, um uns zu engagieren, sonst würde es sich eher wie eine Auszeit von der Arbeit auf Firmenkosten anfühlen.“ Marco findet, dass der persönliche Einsatz so irgendwie schwerer wiegt. Dass sein Arbeitgeber die Belegschaft mit der Übernahme der Reisekosten unterstützt und das wichtige Engagement so vereinfacht, damit kann er sich gut identifizieren.
Und dann haben alle mitgegrölt Am liebsten würde Marco gleich wieder diesen Sommer bei den Sommerspielen in Hannover dabei sein, aber da muss er gerade seine Abschlussarbeit schreiben. Dafür hat er sich fest vorgenommen, sich in den folgenden Jahren wieder für einen Helferplatz zu bewerben. So haben bisher schon über 3.000 Kollegen bei ABB von ihm bei den Spielen geholfen. Die Stimmung, wenn alle gemeinsam, egal ob mit oder ohne Behinderung, bei der Abschlussparty dasselbe Lied mitgrölen, ist einfach einzigartig, das Gemeinschaftsgefühl extrem stark und für ihn durch kein Event der Welt zu ersetzen.
Die Special Olympics sind die olympischen Wettkämpfe für Sportler mit geistiger Behinderung. Der Verband ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund. Freiwillige Helfer sind immer willkommen, egal ob als Privatperson oder ganze Schulklasse. Du willst dich auch engagieren? specialolympics.de
. 03.07
Ab aufs Sommerzeit heißt Festivalzeit: Ein Wochenende lang mit den Freunden zelten, coole Acts endlich live erleben und ordentlich Party machen. Aber welches Festival dürft ihr in diesem Jahr auf keinen Fall verpassen? Der ultimative SPIESSER Festival-Guide verrät es euch.
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Kosmonaut Festival 24.06. 25.06. Wo? Stausee Rabenstein Chemnitz, Sachsen
Was sagt der Geldbeutel dazu? Ohne Camping zahlt ihr pro Tag knapp 50 Euro, für beide Tage müsst ihr 83 Euro hinblättern. Wer das ultimative Festivalfeeling mit Zelten erleben will, darf pro Tag noch knapp 16 Euro drauflegen. Der Geldbeutel findet das grad noch so okay.
Was gibt’s auf die Ohren? Ihr könnt euch auf zahlreiche deutsche Rapper freuen, darunter Casper, Alligatoah und Prinz Pi. Trotzdem machen es die Veranstalter ein bisschen spannend: Ein Headliner bleibt bis zum Festivalbeginn geheim.
Mainstream oder Independent? Mit knapp 15.000 Besuchern im vergangenen Jahr gehört das Festival noch nicht zu den ganz Großen in der deutschen Festivalszene – das könnte sich aber bald ändern.
Melt
15.07. 17.07.
Wo?
Mainstream oder Independent?
Ferropolis, bei Dessau, Sachsen-Anhalt
Unter den Electro-Liebhabern ist das Melt mit jährlich 20.000 Besuchern schon lange kein Geheimtipp mehr, sondern gehört zum Standardprogramm in den warmen Sommermonaten.
Was sagt der Geldbeutel dazu? Mit 136 Euro für das 3-Tage-Ticket ist das Musikfestival kein billiger Spaß. Aber keine Sorge: Zusätzliche Gebühren für Müll oder Camping fallen hier nicht an. Und wer nur an einem der drei Tage vorbeischauen will, bekommt seine Karte aktuell für 59 Euro.
Was gibt’s auf die Ohren? Neben einer ordentlichen Ladung angesagter DJs wie Oliver Koletzki oder Boys Noize gibt’s die volle Dröhnung Electro, beispielsweise von der Band Chvrches. Außerdem könnt ihr euch auf Acts wie Deichkind, Jamie xx und M83 freuen.
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Urban Art Festival
15.07.
Wo? Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Saarland
Was sagt der Geldbeutel dazu? Der freut sich ein Loch in den Bauch – ihr zahlt für den Festivaltag nur schlappe 28,50 Euro!
Was gibt’s auf die Ohren? Deutschen Hip Hop vom Feinsten, wie K.I.Z. oder MoTrip. Insgesamt werden 20 Rapper ihre Sprechgesangkünste unter Beweis stellen, darunter auch viele lokale Newcomer. Womöglich seid ihr dann mit die Ersten, die die zukünftigen Stars am Raphimmel feiern dürfen.
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Mainstream oder Independent? Schwer zu sagen, hier reichen sich angesagte Hip-Hop-Größen und frische Newcomer die Hand – es ist quasi maindependent.
MS Dockville
19.08. 21.08.
Wo? Hamburg, Stadtteil Wilhelmsburg
Was sagt der Geldbeutel dazu? Für drei Tage nordische Rock-Pop-Indiesause zahlt ihr aktuell noch 89 Euro, fürs Zelten legt ihr noch mal einen Zwanziger drauf. Das klingt erstmal viel, ist aber für die Dauer von Freitag bis Sonntag echt in Ordnung.
Was gibt’s auf die Ohren? Die Crème de la Crème des globalen und nationalen Indie-RockPops. Von Foals über Kakkmaddafakka bis hin zu Hinds dürften das Musikerherz an diesem Wochenende höher schlagen lassen.
Mainstream oder Independent? Anzeige
25.000 Besucher im vergangenen Jahr machen deutlich: Auch wenn viele Indie-Acts beim Dockville spielen, ist das Festival selbst schon längst im Mainstream angekommen.
lichter Auch an die Nord r wird gedacht: Wi ch eu für sen verlo
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Checkliste Die Festivaltickets sind gekauft und die Crew steht? Sehr gut! Dann kann’s ja jetzt an die Tagesplanung gehen. Diese Dinge sollten bei jedem Festivalwochenende unbedingt mal gemacht werden.
Eine, zwei oder zehn Runde(n) Flunky Ball spielen Drei Tage nur von Dosenravioli und trockenem Toastbrot leben Mit Glitzer im Gesicht zur Lieblingsband abdancen Andere Gruppen auf dem Zeltplatz kennenlernen, am besten nachts und bei schlechtem Wetter Laut nach „Helga“ rufen Einen Tag im Tier-Onesie übers Festivalgelände flanieren – egal, ob es aus Eimern regnet oder die Sonne auf den Latz brennt Eine Nacht im zusammengekrachten Zelt im Matsch schlafen … … und die andere Nacht durchmachen
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Fürs ultimative Rock’n’Roll-Feeling: eine Runde Stagediving
WENN ICH MAL GROSS BIN, KANN ICH DIR DAS WASSER REICHEN.
MACH DEIN DING! Seit letztem Jahr sind die Begriffe Clean Eating, Foodie und Health Food in aller Ohren. Kochsendungen, Food-Trucks und ganze Food-Festivals verstärken die Präsenz von Ernährung als Trend. Marché International steht seit über 30 Jahren für eine gesunde, frische und regionale Küche. Probiert euch doch einmal selbst aus – mit unserem frischen Rezept! Du bist gern Gastgeber, hast Freude an Food-Trends und die Zubereitung von Rezepten macht dir Spaß? Dann starte jetzt deine handwerkliche und kaufmännische Ausbildung und präge die Trends der Zukunft als:
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Wo?
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Übersee, bei Rosenheim, Bayern
Chiemsee Summer 24.08. 27.08.
Was sagt der Geldbeutel dazu? Ganze vier Tage Gaudi haben ihren Preis: Für 214 Euro könnt ihr am Chiemsee chillen, Musik genießen und campen. Richtig günstig wird es bei den Zwei-Tage-Tickets, die ihr bereits für 79 Euro kaufen könnt. Letzteres macht den Geldbeutel glücklich!
Was gibt’s auf die Ohren? Eine bunte Mischung aus HipHop, Reggae, Rock bis Electro. Senkrechtstarter wie AnnenMayKantereit sind genauso im Line-Up vertreten wie internationale Stars, zum Beispiel LimpBizkit, oder auch deutsche Musikgrößen, unter anderem die Fantastischen Vier oder die Sportis.
Mainstream oder Independent? Gerade für Reggae-Fans ist das Wochenende im August fett im Kalender markiert. Mit 30.000 Besuchern zählt der Chiemsee Summer mittlerweile zu den größten Reggae-Festivals Europas und fühlt sich somit im Mainstream pudelwohl.
Lollapalooza Ab in die Hauptstadt mit euch! Wir verlosen
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Wo? Treptower Park, Berlin
Was sagt der Geldbeutel dazu? Hier zahlt ihr vor allem für den Kult hinter dem Namen. Das Lollapalooza ist in den USA seit Jahren mega angesagt, nun gibt’s das Festival seit letztem Jahr auch in der Hauptstadt. Mit knapp 150 Euro für zwei Tage blutet ein bisschen das Portemonnaie, dafür ist Berlin von ganz Deutschland aus super easy und mega kostengünstig zu erreichen.
Was gibt’s auf die Ohren? Radiohead! Und das ganz exklusiv: An keinem anderen deutschen Ort tritt die kultige Alternative-Rock-Band in diesem Sommer auf. Wen das noch nicht komplett umhaut, der kann sich auf Kings of Leon, Major Lazor, Paul Kalkbrenner oder Milky Chance freuen.
Mainstream oder Independent? In den Vereinigten Staaten hat es bereits Kultstatus erreicht, mal sehen, wie lange das hier dauert. Mainstream? Auf jeden Fall!
10.09. 11.09.
Motivation
statt
Demutigung? ..
Im vergangenen Jahr gab es eine große Debatte um ein Thema, das wohl alle Schüler kennen: die Bundesjugendspiele. Die einen fürchten sich vor einem peinlichen Auftritt vor der gesamten Schule, die anderen fiebern ihrem großen Tag regelrecht entgegen. Unsere SPIESSER-Leserinnen Renée und Martina diskutieren.
„Es war immer ein Albtraum“
Renée, 25 Jahre, leidenschaftliche Schwimmerin
„Bewegung ist so wichtig!“
Jedes Jahr im Hochsommer, am wahrscheinlich einzigen heißen Tag des norddeutschen Sommers, war es wieder soweit: Bundesjugendspiele. Dazu musste sich die gesamte Schule auf einem Sportplatz versammeln und nacheinander in den Disziplinen Laufen, Werfen und Springen antreten. Da es nicht viele Sprunganlagen gab, bildete sich immer eine lange Schlange und man musste vor den Augen aller antreten. Eine Situation, in der ich mich immer extra ungeschickt anstellte.
Vor etwa einem Jahr löste der Tweet einer Mutter aus Konstanz eine Debatte aus: Ihr Kind hatte bei den alljährlichen Bundesjugendspielen nur eine Teilnehmerurkunde bekommen. Die Mutter forderte, den Wettkampf abzuschaffen – und erntete eine Menge Beifall. Die Bundesjugendspiele werden einmal im Jahr an deutschen Schulen und Auslandsschulen ausgetragen. Seit über sechzig Jahren. Mathearbeiten werden wesentlich häufiger geschrieben. Trotzdem habe ich kein Trauma davongetragen.
Aber der schlimmste Moment kam erst noch, denn es gab ja noch die Urkundenverteilung: Alle Klassen versammelten sich auf dem Schulhof und dann wurden die Schüler nach Leistung aufgerufen, um sich ihre Sieger-, Ehren-, oder – in meinem Fall – Teilnahmeurkunde abzuholen. Natürlich mit öffentlicher Verkündung der Punktzahlen. Peinlicher ging’s echt nicht mehr. Auch wenn Sport gesund ist und Misserfolge zum Leben dazugehören, ist das Konzept der Bundesjugendspiele veraltet und gehört dringend umgestaltet. Die Bundesjugendspiele stammen aus der Weimarer Republik, entwickelt von einem Mann namens Carl Diem, der Sport als „freiwilliges Soldatentum“ bezeichnete und den Sportunterricht in der Schule als Vorbereitung auf den Krieg verstand. Das Konzept des Sportunterrichts hat sich seitdem geändert, die Bundesjugendspiele leider nicht. Befürworter argumentieren, dass durch den Wettkampf der Ehrgeiz junger Leute geweckt wird und sich auch überraschende Sieger durchsetzen können. Aber ehrlich: In meiner gesamten Laufbahn von Bundesjugendspielen gab es an unserer Schule keinen einzigen „Überraschungssieger“. Ein Wettkampf, der von vornherein entschieden ist, ist kein Wettkampf.
Es ist doch erwiesen, dass Kinder immer bewegungsfauler und unfitter werden. Das ist sicher auch auf den hohen Medienkonsum zurückzuführen. Ein gewisser Druck kann deshalb durchaus positive Auswirkungen haben: Verpflichtende Sportveranstaltungen wie die Bundesjugendspiele regen dazu an, sich mit gemeinsamer körperlicher Aktivität und einem gesunden Lebensstil auseinanderzusetzen. Letztlich profitiert also jeder davon. Gerade bei jungen Menschen ist Bewegung extrem wichtig. Sie beugt Übergewicht vor, trainiert die Muskulatur, stabilisiert das Knochengerüst und schützt vor Haltungsschäden. So leistet sie einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit, mehr Beweglichkeit, aber auch Ehrgeiz und Durchhaltevermögen.
Dieser Tag hat mir sämtliche Lust an Sport genommen. Und dabei bin ich nicht unsportlich! Ich kann ziemlich gut schwimmen, andere Leute in meiner Klasse haben ihre Begabung für klassischen Tanz oder Kanupolo entdeckt. Sie sind sportlich und gesund, obwohl sie nicht besonders weit springen können. Sport mag wichtig sein, aber jeder sollte den Sport machen dürfen, für den er gut geeignet ist und der ihm Spaß macht, anstatt vor der ganzen Schule vorgeführt zu werden. Albert Einstein soll gesagt haben: „Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.“
Martina, 23 Jahre, Work-out-Lieberin
Für mich waren die Bundesjugendspiele immer der Höhepunkt des Schuljahres. Nicht nur, dass ich einfach Spaß am Laufen, Werfen und Springen an der frischen Luft hatte – der Klassenzusammenhalt wuchs durch einen solchen Tag einfach ungemein. Wir hatten lange für dieses Event trainiert, wir feuerten uns gegenseitig an, wir wollten, dass jeder Spaß hat – und schließlich bekam jeder seine Urkunde. Das war doch gerade das, was uns alle anspornte: Der Teamgeist wurde genauso gefördert wie das Arbeiten an den eigenen Leistungen. Natürlich gab es Bessere und Schlechtere. Aber ist das nicht überall so? Jede Herausforderung, die sich uns im Leben stellt, meistern wir mal gut, mal weniger gut. Wenn es beim ersten Mal nicht so gut klappt, läuft es beim nächsten Mal eben besser. Wo könnten wir das besser lernen als bei spielerischen Wettkämpfen mit unseren Freunden?!
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„Sport soll verbinden“ Mit Ruhm und Ehre wurden die beiden Beachvolleyballer Julius Brink und Jonas Reckermann nach ihrem Olympiasieg in London überschüttet. Doch im Sport ist nicht alles Gold, was glänzt. Über Homophobie im Sport sprachen sie mit Elftklässlern aus Leverkusen. vo n A l i na Be r gz o g, 2 3
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Hannah, 19: „Ich finde es super, dass sich prominente Sportler mit Homophobie beschäftigen, was in der Schule bisher kein Thema war!“ Note: 1
Tom, 17: „Sie standen gut im Stoff, hatten viele interessante Statistiken und Bilder dabei.“ Note: 1
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Marcel, 18: „Die Stunde war super. Ich hätte nur gern noch mehr über mögliche Lösungen gesprochen.“ Note: 1-
Schule: Lise-Meitner-Gymnasium Leverkusen Lehrer: Julius Brink & Jonas Reckermann Fach: Sport Klasse: 11 Thema: Homophobie im Sport
Schüler werden von Julius gebeten aufzustehen. Julius: So, wer sind wir? Tobias: Der Bachelor! Die Klasse lacht. Julius: Wer hat das gesagt? Und du isst noch? Du sagst, ich sei der Bachelor und ziehst dir dabei noch ein Snickers rein? Für euch bin ich heute der Herr Brink. Jonas: Und ich bin der Jonas. Beide schreiben ihre Namen an die Tafel. Jonas: Was ist das denn hier? Tafel putzen! Machen das die Lehrer bei euch? Heute machen es die Schüler. Christoph darf die Tafel putzen und erntet Applaus von der Klasse. Jonas: Das Thema heute ist Homophobie im Sport. Uns kennt ihr vielleicht vor allem von diesem Foto. Jonas zeigt ein Bild der beiden als frisch gebackene Olympiasieger mit ihren Goldmedaillen. Julius: Durch den Olympiasieg sind wir viel herumgekommen und haben auch eine Anfrage von der GQ bekommen, uns so ablichten zu lassen, auch wenn wir beide heterosexuell sind.
Bringt euch in Form! Für einen sportlichen Look müssen nicht nur die Muskeln gestählt, sondern hin und wieder auch die Haare getrimmt werden. Mit den drei verschiedenen Kämmen des Braun Bodygroomers könnt ihr euch selbst an empfindlichen Körperstellen rasieren. Wir verlosen drei Exemplare des sportlichen Braun Bodygroomers. Alle Infos gibt’s auf SPIESSER.de/gewinnen
Julius zeigt ein Foto von beiden, wie sie sich küssen. Jonas: In einigen Ländern, z.B. auch in Russland, haben Homosexuelle nicht die gleichen Rechte wie heterosexuelle Menschen. Das finden wir nicht okay, weshalb wir mit diesem Foto auf diese Problematik aufmerksam machen und heute mit euch darüber sprechen wollen. Was versteht ihr unter Homophobie? Einige Hände gehen nach oben. Marcel: Dass sich zwei Menschen vom selben Geschlecht öffentlich küssen und dafür diskriminiert werden. Lennart: Das meint die Angst vor Homosexualität. Oliver: Wenn man auf seine Sexualität reduziert wird und die eigentlichen Charakterzüge in den Hintergrund gestellt werden. Jonas: Und warum passiert das im Sport? Marcel: Man könnte sagen, dass es vor allem im Fußball unerwünscht ist, wenn sich zwei Männer oder Frauen küssen. Oft werden auch Witze darüber gemacht, also auf Kosten Homosexueller. Jonas: Genau, das ist wahrscheinlich das Hauptproblem im Sport – die latente Homophobie. Jeder kennt irgendwelche fußballerischen Gesänge. Julius: Geht ihr denn regelmäßig ins Stadion? „Wichser“ und „Hurensohn“ sind gängige Rufe. Auch „Schwuchtel“ wird gerufen, wenn ein Spieler eine Schwalbe macht. Aber das ist eine homophobe Beschimpfung. Jonas: Und was heißt Homophobie übersetzt? Tom: Die Angst vorm Gleichen. Jonas: Genau! „Phobie“ meint eine irrationale Angst. Und „homo“ heißt Mensch. Es ist also die Angst vor Gleichem, der gleichgeschlechtlichen Liebe. Kennt ihr noch andere Phobien?
Marius: Die Arachnophobie, also die Angst vor Spinnen. Tobias: Klaustrophobie. Jonas: Aber was ist der Unterschied zwischen einer Homophobie und Klaustrophobie? Hannah: Bei der Klaustrophobie kriegt man Panik, wenn man in einem engen Raum ist. Ich glaube nicht, dass irgendjemand Panik bekommt, weil er mit einem Homosexuellen im selben Raum ist. Jonas: Das wäre sehr ungewöhnlich. Genauso ungewöhnlich wie ein Sportler, der sich als schwul outet. Thomas Hitzlspergers Outing hat sehr hohe Wellen geschlagen. Daran sieht man, dass wir auch in Deutschland noch nicht so weit sind, wie wir oder auch andere Länder sein sollten. Jetzt sollen die Schüler homophobe Zitate aus dem Internet suchen. Julius: So, wer hat was gefunden? Jasin liest vor: Antonio Cassano hat bei der EM mit schwulenfeindlichen Äußerungen für Aufsehen gesorgt: „Ich hoffe, dass keine Schwulen in der Mannschaft sind“, sagte der 29-Jährige über das italienische Nationalteam. Oliver: Österreichischer Trainer Otto Baric: „Meine Spieler müssen echte Kerle sein. Also können Homosexuelle bei mir nicht spielen.“ Julius: Gibt es auch Zitate von Sportlern anderer Sportarten? Habt ihr was gefunden? Hannah: Als ich „homophob im Sport“ eingegeben hab, kamen nur Seiten über Fußball. Jonas: Warum da? Warum nicht beim Männerballett? Oder beim Turmspringen? Ivan: Weil es am meisten verbreitet ist. Jasin: Es kommt ja auch auf die Mentalität an. Man muss beim Fußball Einsatz zeigen und kämpfen. Homosexuelle werden leider oft als weich bezeichnet.
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Das Video zur goldverdächtigen Vertretungsstunde findet ihr auf SPIESSER.de/ vertretungsstundeolympiasieger
KN ISTE RN DE E KSTASE Beginnt nicht erst nach der Berufswahl...
Julius Brink & Jonas Reckermann Julius Brink und Jonas Reckermann gewannen bei den Olympischen Spielen 2012 in London als erstes europäisches Team eine Goldmedaille im Beachvolleyball. Julius, der auf das Lise-Meitner-Gymnasium in Leverkusen ging, musste seine Karriere 2013 aus gesundheitlichen Gründen beenden. Jonas, der ein Lehramtsstudium abgeschlossen hat, musste auch wegen gesundheitlicher Probleme sein Trikot an den Nagel hängen. Beide engagieren sich für mehr Toleranz gegenüber Homosexuellen. Berufe, bei denen es auch morgen noch prickelt.
Oliver: In der Schule könnte man sowas auch viel offener ansprechen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir irgendwann im Unterricht mal darüber geredet haben. www.sae.edu/berufevonmorgen Jonas: Ich glaube, Aufklärung ist das A und O. Zweitens sollte nicht so ein Hype daraus gemacht werden. Das wäre ein super Zeichen, dass wir schon viel erreicht haben. Es war gut, was Hitzlsperger gemacht hat und schade, dass er sich nicht zu seiner Anz_Spiesser_Abiturienten_106x150.indd 1 aktiven Zeit geoutet hat. In meinen Augen würde es viel bewirken, wenn sich jetzt einige Spieler auf einmal outen würden. Sport sollte Spaß machen und verbinden. Julius: Ein ganz wichtiger Punkt, den wir nie vergessen dürfen, ist, dass ihr es in der Hand habt, dieses Problem anzugehen. Wir haben heute ganz offen diskutiert und ich fand eure Meinungen sehr aufgeklärt. Ihr habt alle Interesse an Sport, vielleicht landet einer von euch früher oder später in irgendwelchen Funktionen – sei es in einem Verein oder in der Öffentlichkeit. Es ist wichtig, den Mut zu haben, ein Zeichen zu setzen – auch wenn es nur ein Kussfoto wie unseres ist.
Homophobie im Fußball geht für die Jungs gar nicht.
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Das passt nicht zueinander. Julius: Über Thomas Hitzlsperger wissen wir, der hat sich geoutet. Aber was konnte er besonders gut? Oliver: Er hatte einen sehr harten Schuss. Jonas: Was war sein Spitzname? Oliver: The Hammer. Julius: Also ein harter Typ. Einer, der das Ding durch die Maschen bolzt. Passt nicht, ne? Passt nicht, dass jemand, der homosexuell ist, ein harter Typ sein kann. Hannah: Vielleicht sind auch viele, die homophobe Äußerungen benutzen, selbst homosexuell und wollen es nicht zugeben. Jonas: Es geht um die Angst vor Schwäche. Man muss nicht unbedingt homosexuell sein. Aber was kann man machen, um dieses Problem abzubauen? Hannah: Wenn sich vielleicht nochmal jemand outet und daraus kein so großer Hype gemacht wird. Paul: Mehr Kampagnen rausbringen. Julius: Richtig. Aber ich glaube, es muss auch ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden. Wenn du im Fußballstadion bist und neben dir holt einer ein Plakat mit homophoben Äußerungen drauf raus, wie könntest du dich verhalten? Timo: Die Person daran hindern, das öffentlich zu machen. Eine Diskussion anfangen und fragen, was das soll.
01.04
Zu|kunft, die; -, Zukünfte Zeitlich echt krass weit entfernter Zustand, über den man nur spekulieren kann. In den meisten Fällen davon gekennzeichnet, dass man alles anders machen will, als die eigenen Eltern. Oft verwendete Begriffe zur Beschreibung der Zukunft sind Erfolg, Familie und Reisen.
Definiere deine eigene Zukunft – und zeig sie uns!
Ob Alina schon mal ein Mädchen geküsst hat? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: alina.bargzoog
Mach mit beim Kurzfilm-Wettbewerb der WirtschaftsWerkstatt zum Thema „Geld oder Leben – Wie bin ich in 20 Jahren?“ und gewinne 3.000 Euro Startkapital für die Umsetzung deiner eigenen Träume und Ziele. Alles was du tun musst, ist dir eine wichtige Frage zu stellen: Wie willst du in 20 Jahren sein? Die Antwort verpackst du dann in einen Kurzfilm von maximal 5 Minuten Länge. Den Download-Link zum Video musst du bis spätestens 30. Juni bei der WirtschaftsWerkstatt einreichen. Und vergiss nicht: Wie deine Zukunft aussieht und ob dir Karriere oder Selbstverwirklichung wichtig sein wird, entscheidest allein du!
Alle Infos zum Wettbewerb gibt’s auf:
wirtschaftswerkstatt.de/ kurzfilmwettbewerb
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K I S SE NSC H L AC H T
Sportliches Bettgeflüster In ihrem Leben dreht sich alles um den Sport: Kate Hall und Detlef D! Soost sind das Fitness-Paar Deutschlands. Mit SPIESSER-Redakteurin Mireille hat es sich das Power-Duo im Musik und Lifestyle Hotel nhow Berlin bequem gemacht und über ihre große Leidenschaft, ihre Kinder und das eigene Selbstbild geredet. v o n M i r e i l l e H u d i t z , 24
Fot os Mic hael Kuc hinke-Ho fer
Ihr seid in der Öffentlichkeit als das „Sportler“-Paar bekannt: Wie wichtig ist der Sport in eurer gemeinsamen Beziehung?
Detlef: Das lässt sich relativ leicht erklären: Wenn das Abendessen schon fertig ist und uns, wie beispielsweise gestern, auffällt, dass wir noch nicht unser tägliches Training absolviert haben, dann kann es sein, dass Brokkoli und Fleisch auf dem Herd stehen bleiben und wir noch kurz unser Work-out absolvieren. Kate: Das Home-Training dauert dann auch nur fünfzehn Minuten – da ist das Essen noch halbwegs warm. Detlef: Warm, aber auch gern mal verkocht. Kate: Aber Hauptsache, wir haben unseren Sport gemacht. Für unsere Programme und DVDs geht es gerade in der Vorbereitung viel um Disziplin. Bald machen wir ein SixPack-Video und da muss das Sportprogramm einfach durchgezogen werden. Detlef: Das sind ja nur fünfzehn Minuten, die hat eigentlich jeder. Und nicht jeder ist so crazy wie wir, da reicht auch Sport beispielsweise an jedem zweiten Tag. Aber man sollte sich schon darüber bewusst sein, wie wichtig Gesundheit für einen ist. Was haben wir denn noch, wenn wir unsere Gesundheit nicht mehr haben? Gar nichts. Kate: Der Körper wurde ja auch dafür gemacht, um sich zu bewegen. Detlef: Das klingt jetzt so als wären wir die totalen Moralapostel. Wir schlemmen gerne, wir machen gerne verrückte Sachen.
Kate: Naja (lacht) Detlef: Ich spreche von mir immer in der Mehrzahl. Wir Soosts machen verrückte Sachen. Die Halls hingegen … Kate: … wir trainieren hart, um einen Sixpack zu bekommen. (beide lachen) Aber du hältst dein Gewicht seit Jahren, du kannst dir auch mal Ausnahmen gönnen. Das braucht man auch. Nur Brokkoli und Fleisch essen macht ja auch keinen Spaß. Wie führt ihr denn eure Kinder ans Thema Sport ran?
Detlef: Sie führen sich da selber ran. Wenn wir im Wohnzimmer Sport machen, dann kommen sie dazu und wollen unbedingt mitmachen.
Kate: Unsere kleine Tochter ist dann immer ein bisschen traurig, wenn die größeren Geschwister alles besser können und versteht das nicht. Da muss man ihr erklären, dass das nur daran liegt, dass sie älter sind. Aber sie kommt auch voran, macht schon Handstand und Radschlag. Detlef, du hast selbst vor einigen Jahren ziemlich viel abgenommen. Was war denn dein „Klickmoment“?
Detlef: Bei mir war es im Karibikurlaub mit 32 Kilo mehr als jetzt. Ich hab mit ein paar Freunden Beachvolleyball gespielt und bin mit freiem Oberkörper in den Sand gefallen. Beim Aufstehen, also wenn die Flieh- und Erdanziehungskräfte die Fettmassen noch runterziehen, hat mich dann ein Kumpel von der Seite fotografiert. Dieses Foto war für mich, auch wenn ich mich vorher schon unwohl gefühlt habe, der ausschlaggebende Moment. Wie geht ihr denn mit Kritikern um?
Kate: Es gibt so viele Meinungen, wenn ich immer nur darauf hören würde, was die Menschen schlecht an einem finden, oh Gott! Wir stehen zu dem, was wir machen, wir haben vielen Menschen auf ihrem Weg geholfen und sind total stolz darauf. Wir sind damit glücklich und für uns funktioniert es. Als wir vor einigen Jahren in der Fitnessbranche angefangen haben, hat uns die Kritik am Anfang auch sehr wehgetan. Es ist auch so leicht, anonym im Internet einen Kommentar zu hinterlassen. Heutzutage lese ich sowas schon gar nicht mehr.
Detlef: Man muss es auch mal so sehen: Es gibt 100 Leute und 99 davon sagen dir für eine Sache, die du gemacht hast, wie toll es war. Und eine Person findet’s doof. Und schon sind die 99 anderen egal. Warum? Kate: Always the same. Egal, wen du dazu fragst, das ist bei jeder Person so. Mit deinem Body Change Programm sprichst du, Detlef, auch viele junge Frauen an. Hast du manchmal Angst, dass es speziell bei dieser Zielgruppe in eine falsche Richtung abdriften könnte?
Detlef: Es kann bei jedem Menschen durch falsche äußere Einflüsse oder Werte in die falsche Richtung abdriften, sowohl in Fettsucht als auch in Magersucht. Aber das hat nichts damit zu tun, was Kate und ich den Menschen mitgeben möchten. Niemand muss einen Sixpack haben! Niemand muss so schlank sein wie ein Model! Wir sollten mit uns selbst zufrieden sein. Wenn ich mich nackt vor den Spiegel stelle und sage: „Ja, das, was ich da sehe, gefällt mir!“, egal, wie andere das bewerten, dann ist alles in Ordnung. Scheißegal, ob da für Außenstehende ein paar Kilo zu viel oder zu wenig drauf sind. Ich muss mir gefallen.
Detlef D! Soost Als Tanztrainer in der ersten Popstars-Staffel gelang ihm der große Durchbruch, seit einigen Jahren ist Detlef vor allem als Fitness-Coach bekannt, der mit seinem „Body Change“-Programm anderen Leuten beim Abnehmen hilft.
Kate Hall Die gebürtige Dänin machte sich in den 2000er Jahren als Sängerin einen Namen, mittlerweile arbeitet sie als Yoga-Coach und veröffentlichte gemeinsam mit ihrem Mann Detlef zahlreiche Sport- und Fitness-DVDs.
Wie halten sich Kate und Detlef fit? Auf SPIESSER.de zeigen euch die beiden ihre liebsten Sportübungen für daheim!
Mit welchem Promi Mireille gern mal gemeinsam Sport machen würde? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: whiteblankpage
Ihr habt Hummeln im Hintern und wollt euch direkt ins Sportoutfit schmeißen? Wir verlosen zwei Exemplare der „BODY & MIND! 2“-DVD von Kate und Detlef. Ab auf SPIESSER.de/gewinnen und mitmachen!
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Träumen, tüfteln, testen Fahren, ohne selbst zu fahren – die Idee von autonomen Fahrzeugen klingt nach Science-Fiction? Für den Ingenieur Enrico Wohlfarth (45) und sein Team bei Daimler Trucks ist das schon lange Realität. SPIESSER-Autor Yannick hat den Entwickler auf einer ganz besonderen Fahrt begleitet. v o n Ya n n i ck Sc hulz e, 23
Fot os B en jamin Ulmer
Enrico und ich sitzen etwa zwei Meter über der Straße – in einem Lkw. Gemeinsam fahren wir heute von Stuttgart bis zum Hockenheimring. So weit so unspektakulär. Auf der Autobahn drückt Enrico plötzlich auf einen blauen Knopf neben dem Lenkrad, stellt den Tempomat auf 80 Kilometer pro Stunde ein – und nimmt die Hände vom Lenkrad. Das ist keine Mutprobe, sondern sein Ernst! „Jetzt können wir den Truck selbst fahren lassen“, wendet sich Enrico mir zu und lehnt sich entspannt zurück. Währenddessen korrigiert der Lkw eigenständig die Spur, hält den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen und kommuniziert mit den beiden anderen Mercedes-Benz Actros Lkw hinter uns. Ganz ehrlich: Ein wenig mulmig ist mir schon zumute. Aber mit Enrico an meiner Seite kann mir nichts passieren, er ist schließlich der Teamleiter für autonomes Fahren bei Daimler Trucks und kennt den Actros, in dem wir sitzen, besser als andere das Innere ihres Kleiderschranks. Durch Außenantennen kommuniziert der Lkw mit denen hinter uns. Es werden Daten ausgetauscht: Bremsen wir, bremsen sie automatisch mit. „Um dieses System umzusetzen, haben mein Team und ich nur wenige Monate Entwicklungsarbeit gebraucht“, erklärt mir Enrico. Ich bin beeindruckt.
Jeder fängt mal klein an Enricos Weg in den Entwicklungsbereich von Daimler Trucks war lang. „Ich habe erstmal ganz klassisch angefangen: Mit einer Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker.“ Anschließend studierte er Maschinenbau mit der Vertiefung Fahrzeugtechnik in Berlin. Nach einem Praktikum bei Daimler hat er über sieben Jahre lang Fahrerassistenzsysteme für Pkw und Lkw sowie deren Interaktion mit dem Fahrer mitentwickelt. „Ich fand aber schon immer Lkw sehr faszinierend“, erzählt er, während vor uns ein Fahrzeug einschert. Aber alles gut,
der Actros bremst – und die beiden hinter uns gleich mit. Mit seiner Begeisterung für die Straßenkolosse hat Enrico dann schnell bei Daimler Trucks die Projektleitung für den Highway Pilot, also den autonom fahrenden Lkw, übernommen. Nun steht Enrico jeden Morgen auf, um sich neue Möglichkeiten auszudenken, die er dann nach der Entwicklungsphase hautnah testen kann. „Die Arbeit bei Daimler Trucks ist sehr abwechslungsreich: Mein Alltag ist geprägt von Konzeptentwicklung, deren Umsetzung und Tests wie diesem heute. Das macht mir unheimlich viel Spaß“, erzählt er begeistert von seiner Arbeit. Für die Zukunft hat er noch einige Visionen parat: „Es könnte ein System geben, bei dem der Fahrer aussteigt und Pause macht, der Lkw dann alleine bei der Spedition zur Laderampe fährt und später wieder zum Pausenbereich zurückkommt.“ Durch die Arbeit von Enrico und seinem Team kommen wir sicher an unserem Ziel an. Endstation ist der Hockenheimring aber nur für mich – für Enrico und den Actros geht die Reise weiter: „Wir fahren noch bis nach Rotterdam und testen unser System auf einer der üblichen Fernverkehrsstrecken.“ Ich bin mir sicher, dass alles glattgeht – und Fahrzeuge wie dieser spezielle Actros schon bald in Serie gehen können.
Wie Yannick vom Hockenheimring zurück nach Stuttgart gekommen ist? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Yanni
Dank seines Know-hows ...
... ist Enrico selbst hinterm Steuer bald überflüssig.
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Ganz schön gewaltig so ein Lkw
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… mit Oliver Brüggen, adidas
Läuft bei euch! Von wegen in Ruhe essen. Oliver Brüggen joggt lieber ein paar Runden im firmeneigenen Stadion. Der Pressechef von adidas nimmt SPIESSER-Autorin Susanne zum Laufen mit und erzählt, warum adidas und Fußball einfach zusammengehören und ob ein Einser-Abi wirklich so wichtig ist. v o n S u s a n ne Rentsc h, 22
Fot os Claudia Weh n er
Joggen in der Mittagspause – sieht so wirklich der Alltag bei adidas aus?
Auf jeden Fall. Auch Geschäftliches wird bei uns auch schon mal bei einem gemeinsamen Ausdauerlauf besprochen. Und vor einer Weile hatte ich hier einen jungen Mann zum Vorstellungsgespräch da – mit dem habe ich mir ein Tischtennisduell geliefert. Ich wollte sehen, ob er nur Sprüche klopfen kann oder wirklich etwas drauf hat. Was muss ich denn mitbringen, wenn ich mich bei adidas bewerben will?
Was nutzt ein Super-Abi oder ein Studium im Schnelldurchgang ohne jede Euphorie für den Sport? Wir suchen Menschen, die sich begeistern lassen und andere begeistern können. Die mitten im Leben stehen, neugierig sind, einen eigenen Kopf haben, kontaktfreudig sind und natürlich den Sport lieben. Entscheidend ist der gesamte Eindruck und das ist auch nur gerecht. Aber wenn wir zwei gleich gute Bewerber haben, der eine aber zum Beispiel Marathon läuft und der andere nicht - klar, wir entscheiden uns für den Marathonläufer. Er ist näher dran an unserem Unternehmen, er weiß, wie Sportler denken und was Sport bedeutet – und das kann man nicht lernen. Also die Begeisterung für Sport …
… steht über allem. (lacht) Darüberhinaus sind gute Englischkenntnisse eine wichtige Voraussetzung. Englisch ist bei uns keine Fremdsprache, sondern Firmensprache. In unserer Konzernzentrale arbeiten 4.500 Kolleginnen und Kollegen aus mehr als 86 Ländern. Das Durchschnittsalter liegt bei rund 35 Jahren. Dieses internationale Umfeld inspiriert uns jeden Tag neu.
Was gehört zur Arbeit eines Pressechefs?
Unsere Abteilung ist die Anlaufstelle für alle Medien. Wir beantworten rund 10.000 Anfragen im Jahr. Darunter teilweise auch sehr kuriose. Als 2011 William und Kate geheiratet haben, haben wir einen Anruf von einem Radiosender bekommen. Die haben gefragt, was adidas davon hält. Ich wusste zunächst gar nicht, was ich sagen soll. Am Ende kam heraus, dass der Sender erfahren wollte, ob unsere Mitarbeiter aus Großbritannien die Hochzeit live verfolgen dürfen. Und durften sie?
Natürlich. Wir haben keinen festen Ablauf, sondern Vertrauensarbeitszeiten – jeder kann seinen Arbeitstag in Absprache mit seinem Vorgesetzten individuell gestalten. Das Allerwichtigste für ein Unternehmen sind zufriedene und motivierte Mitarbeiter. Deshalb gibt es bei uns auch ein riesiges Sportangebot auf dem Gelände. Welche Sportarten spielen denn bei adidas die größte Rolle?
Keine andere Marke ist stärker im Sport verwurzelt als adidas. Running, Training und Women zählen neben Originals zu unseren wichtigsten Kategorien. Und natürlich König Fußball. Wenn ich dich frage, wer bei der WM 2014 im Finale Deutschland gegen Argentinien das Tor geschossen hat … … Mario Götze
… dann weißt du das, obwohl du kein Fußballfan bist. Aber wenn ich sage: Nenne mir fünf deutsche Leichtathleten, die bei Olympia an den Start gehen. Dann wird es für die meisten schon schwer, das zu beantworten. Fußball überstrahlt alles.
Lockerflockig bei der Mittagspause
Trikot-Präsentation mit Cro
Wie bereitet ihr euch auf die EM in Frankreich vor?
Wir gehen neue Wege. Beispielsweise bei der Vorstellung des neuen DFB-Trikots. Früher haben wir ein Podium aufgebaut und eine Pressekonferenz mit dem Trainer, dem Spielführer und einem adidas Vertreter organisiert. Dieses Mal veranstalteten wir ein Konzert mit dem Rapper Cro und der Nationalmannschaft. Das alles in unserer Football Base, einem beliebten Treffpunkt für Jugendliche in Berlin. In diesem Rahmen wurde das Trikot enthüllt. Wir kommunzieren heute mit Bloggern und Influencern. YouTuber sind für unsere Zielgruppe Vorbilder. Facebook ist wichtig, noch relevanter aber sind Instagram und Snapchat. Das eröffnet uns viele neue Möglichkeiten. Wie kommt es eigentlich, dass das Trikot der deutschen Nationalelf immer von adidas gestellt wird?
adidas und der DFB gehören einfach zusammen. Das fing schon bei der Weltmeisterschaft ’54 an. Unser Firmengründer Adi Dassler hatte Fußballschuhe mit Schraubstollen entwickelt. Das Wetter war schlecht und als es angefangen hat zu regnen, verhalf er der deutschen Mannschaft gegen die als unschlagbar geltenden Ungarn mit diesen Schuhen zum WM-Titel. Seitdem ist adidas auf der ganzen Welt bekannt.
Ob Susanne jetzt Fußballfan ist? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: a.s.
Zeit für einen Kaffee ist immer
Oliver Brüggen Oliver Brüggen ist Senior Director Public Relations für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei adidas. Während seines BWL-Studiums begann er Fußballberichte für Zeitungen zu verfassen. Nach einem Praktikum beim Radio, einem Volontariat beim Lokalfernsehen und einer Anstellung als Sportredakteur und -moderator beim Bayerischen Fernsehen kam Oliver Brüggen in den 90er Jahren zu adidas. Dort ist der 48-Jährige seit 20 Jahren in der Kommunikation tätig. Das Unternehmen aus Herzogenaurach ist einer der größten Sportartikelhersteller der Welt und beschäftigt derzeit 55.555 Mitarbeiter.
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v o n M a rl en e S a d o ws k i , 1 5
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Bringt zunächst einen Topf Wasser zum Kochen, dreht die Kochplatte anschließend auf eine niedrige Stufe zurück und stellt das Öl in einer separaten Schüssel auf den Topf. Sobald das Öl flüssig ist, wird es vom Herd genommen, um kurz abzukühlen.
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Gebt nun in das heiße Kokosöl die anderen Öle hinzu. Mmmmh, wie das duftet!
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Jetzt nehmt ihr euch eine extra Schüssel und mischt Natron und Stärke zusammen. Anschließend wird das Ölgemenge mit der Natron-Stärke gemischt. 6
5 Die fertige Mischung wird leicht angedickt, das heißt, ihr lasst sie abkühlen und rührt währenddessen immer mal wieder um.
Kurz bevor die cremige Masse fest wird, gebt ihr sie in ein verschließbares Gefäß, z.B. einen Glasbehälter mit Deckel und lasst sie trocknen.
Nun geht’s ans Auftragen: Einfach eine Fingerspitze Creme auf die frisch gewaschene Achsel geben, kurz einziehen lassen – und schon kann sich die Frühlingssonne zeigen! Anzeige
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IMPRESSUM SPIESSER erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 400.000 Exemplaren (IVW I/16).
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Herausgeber SK Schulkurier GmbH Schandauer Straße 64 01277 Dresden
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Geschäftsführer: Björn Peters Telefon: 0351 31540-570 Fax: 0351 31540-40 Web: SPIESSER.de Mail: info@SPIESSER.de
Lieber Muskelkater,
ist ha upt geh ört . Ich we iß, das hts me hr von ein and er nic ile We seh r leid , e ein mir on es sch tut wir ha ben jet zt n sol len . Ein ers eit s lde me dir bei h mic Ich hä tte ht übe r den dir ein e Ze it lan g nic säc hlic h me ine Sc hul d. eit s bin ich auc h fro h, ers der An rui nie ren ! . zu gen ssi gen hlä me ine Be zie hun dic h zu ver nac ein Ta len t daf ür, all st ha du nn De n. sei We g gel auf en zu ig gez ier t, tion ? Sie ha t sic h ew e Fre und in, die Mo tiva gut ine me an übe r hin we gh dar noc be h Eri nne rst du dic sei n wir st. Ich ha da du h auc s das e, ch eur em nn sie wu sst en. Kei ne gut e Ide e! Na zu mir zu kom me n, we ane ina nde r zu gew öhn de bei h bei mir euc ng ela ht, tag suc h du ha st dic ges ehe n und ver hz eit ig ab geh aue n und frü sie ges ag t: ist lich fen ehr ref ert und let zte n Auf ein and von dir bra uch te nd sta Ab l ma ein t ers he, das s sie ein gen iste t. Ich ver ste Ich auc h! , dem inn ere n dei nem ner vig en Cou sin mit r me Zim ein n che von euc h on sei t Wo Jet zt tei le ich mir sch ten , sol ang e ich nic hts nn mir Ge sel lsc ha ft leis ka er zus am me n , int ben me ha Er r . Sc hw ein eh und noc h ga nz net t. Wi ja ft ha lsc sel Ge ne he rum g wa r sei me hr nur fau l mit ihm bei den hör e. Am An fan t. Doc h ich ka nn nic ht ock gez s und mir me ven Ga ner und g zw ar so ric hti Film e ges ch aut Mo tiva tion . Du ka nns t die gut es und h ein dic mir se st mis gib ha be und sitz en. Ich ver wa s ich alle s ges cha fft h, auc h mir frü t n igs rge ze mo du we htu n, doc h ver ab red et. Wi r geh en sch on mit der Mo tiva tion llei cht ha st Ge füh l. Ich ha be mic h h wie der zus ehe n. Vie seh r wic hti g, dic h auc es re wä Mir . gen zus am me n jog me n? en Ka ffe e vor bei zuk om du Lus t, dan ach auf ein dich! Ich hoffe, du meldest
Muskelkater Ob sic h Lena mit dem gt sie auf Fra ? nte kon nen versöh ame: Lena B. SPIESSER .de, Profiln
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Chefredaktion: Nora Stankewitz (V.i.S.d.P.) Redaktion: Tabea Grünert, Victoria Gütter, Mireille Huditz, Renée Theesen Assistenz: Susann Thannert Layout: Anja Nier, Lena Schulze, Claudia Wehner Lektorat: Anne Katharina König Mitarbeiter dieser Ausgabe: Henric Abraham, Alina Bergzog, Lena Bernhardt, Martina Gamer, Pauline Kaboth, Susanne Rentsch, Marlene Sadowski, Yannick Schulze Fotos: Michael Kuchinke-Hofer, Daniel Scholz, Luca Siermann, Benjamin Ulmer Illustration: www.falticon.com, www.freepik.com, www.vecteezy.com Telefon: 0351 31540-570 Mail: redaktion@SPIESSER.de
Mediaberatung: Anke Bai, Luisa Bauer, Flatrate/DSL Stephan Kraus, Mario Krause, Jakob Osman, nschluss • Optimal: Cam? PC mit Interneta er x86-kompatible Was brauche ich für Drivers ns 2.33 GHz oder schneller setzungen: Ein mindeste • Bildschirmauflösung Maik Richter Hard- und Softwarevoraus • 512 MB RAM oder mehr ns 1.6 GHz oder schneller mit mehreren Benutz
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