SPIESSER Titelstory mit dem Portrait eines Straßenmusikers

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H E R Z S T ÜC K

Mit Straßenmusik berühmt zu werden, das klingt nach einer hoffnungslosen Angelegenheit. SPIESSER-Autorin Dena hat den Straßenmusiker Franz Bargmann bei seiner Arbeit begleitet und hatte dabei mit eisiger Kälte, strengen Sicherheitsbeamten und harter Konkurrenz zu kämpfen. Text und Fotos von_Dena Kelishadi, 26


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Auch draußen spielen will gelernt sein. Wie euch die ihr die beste Luft atmet perfekte Sandburg gelingt, wo und wie ihr dabei auch noch euren Astralkörper

stählt, lest ihr im Elementespielkasten.

S

• Ab nach draußen in die Sonne! Am besten zwischen 10 und 14 Uhr. Eine viertel Stunde sonnenbaden reicht völlig aus, damit euer Körper das wichtige Vitamin D produzieren kann. Es ist für sämtliche Regulierungsvorgänge im Körper essentiell.

chummriges Licht, es riecht nach abgestandenem Zigarettenrauch und aus den Ecken des Bahnhofs steigt einem der Geruch von Urin in die Nase. Die Rolltreppen-Reling brummt, aus dem Schacht ertönt das Warnsignal der Bahntüren. Mit seinem Fuß tippt Franz auf das Gerät, das aussieht wie ein Pedal, eine sogenannte Loop-Station. Sie speichert live gespielte Sequenzen und wiederholt sie als Schleife, sodass Franz andere Teile seiner Musik darüber legen kann. Ein einzelner Musiker klingt damit wie eine ganze Band.

• Buchen- oder Ahornholz sind ideal für ein gemütliches Lagerfeuer. Vergesst dabei aber nicht einen Eimer mit mindestens zehn Litern Wasser zum Löschen danebenzustellen. • Droht ein Gewitter, solltet ihr euch hüpfend und mit geschlossenen Beinen in Sicherheit bringen. So verhindert ihr, dass die Spannung eines eingeschlagenen Blitzes in euren Körper fließt.

Vom Tourbus auf die Straße

Kopenhagen, Sankt Petersburg, Texas – vor weniger als einem Jahr ist Franz Bargmann noch mit seiner Band durch die Metropolen dieser Welt getourt. Jetzt sitzt der Gitarrist zusammengesunken auf seinem ZehnWatt-Verstärker in einem Kreuzberger U-Bahntunnel, alleine. Die Kapuze seines zerfransten Bundeswehr-Parkas hängt ihm tief ins Gesicht. Die blonden Strähnen bedecken seine Augen. Mal entlockt er seinem Instrument bittersüße, mal trostlose Töne. Franz, der seine Kindheitsträume schon gelebt hat, muss wieder bei Null anfangen. Ich treffe Franz, weil er der Straßenmusiker an meinem U-Bahnhof ist, an der Berliner Schönleinstraße, einer Haltestelle an der Grenze von Kreuzberg zu Neukölln. Seine Geschichte interessiert mich auf Anhieb, weil er sich für ein Leben entschieden hat, das für mich wie russisches Roulette aussieht. Es gibt keine Kompromisse: Draußen auf der Straße muss man es irgendwann schaffen – vielleicht ein Star werden – ansonsten bleibt man für immer dort oder noch schlimmer: man landet früher oder später in der Gosse.

„Ich suche den Ton, der berührt“

Warum wird man heute in Zeiten von YouTube und schnellem Erfolg noch Straßenmusiker? Ist das nicht etwas, was längst aus der Zeit gefallen ist? Franz sagt: „Ich suche den Ton, der berührt, der alles eliminiert, uns alles vergessen lässt.“ Sein Grundprinzip: sich selbst treu bleiben, nicht wie der Mainstream spielen – noch 90 Minuten bis der Verstärker keinen Saft mehr hat. Franz ist traurig. Traurig über das Aus mit der Band. Traurig, dass er auf der Straße spielen muss, weil er ansonsten nur zu Hause spielen könnte. Seine Musik erinnert an Klangwüsten, wie lange Durstmärsche. Aber Franz hofft auf die nächste Oase: „Auf der Straße lernst du Leute aus Schweden oder Argentinien kennen und die tragen das weiter.“ Was er damit meint: In Berlin werden Talente immer wieder von der Straße auf die großen Bühnen der Welt geholt. So geschehen mit Franz’ ehemaliger Band. Warum die Band so nicht mehr existiert, will er mir nicht erzählen. Nur soviel: Es gab richtig Zoff. Ich habe Franz das erste Mal auf dem Heimweg getroffen. Seine Musik hat mir direkt gefallen und ich blieb eine Weile bei ihm stehen. Nach einer Weile wurde mir kalt. Es war Winter.

„Die Scheißgitarre an die Wand hängen“?

Mir fällt auf, dass der Ringfinger seiner Linken den Gitarrenhals nicht berührt – die Sehne des Fingers hat sich bereits vor Monaten entzündet. „Ich bin eines Morgens aufgewacht und meine Hand fühlte sich an wie ein Klotz.“ Das war zeitgleich mit der Trennung von seiner Band. Operieren lassen wollte er sich nicht. „Ich esse lieber eine Zwiebel oder einen Brokkoli, um gesund zu werden,“ sagt er und lacht. Er nahm sich nach dem Ende der Band eine kurze Auszeit, drei Wochen. Immer wieder kamen ihm da Zweifel: „Ich hatte daran gedacht, die Scheißgitarre an die Wand zu hängen. Habe damals überlegt, ob ich nicht lieber etwas ganz anderes

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-Anzeig

machen sollte – im Krankenhaus arbeiten zum Beispiel.“ Doch nach ein paar Wochen trieb es ihn wieder aufs Straßenparkett.

Rebellion gegen „die da oben“

Straßenmusiker gibt es schon seit vielen hundert Jahren. Immer schon hatten sie etwas Eigenwilliges an sich. Früher sangen sie Spottlieder gegen die Kirche oder gegen die Obrigkeit. Kein Wunder also, dass es immer schon Regeln und Einschränkungen für Musiker auf der Straße gab. Diese sind von Ort zu Ort sehr unterschiedlich: In München müssen Musiker ein Casting bestehen, bevor sie eine Straßengenehmigung bekommen. In kleinen Städten dagegen gibt es teilweise gar keine festen Gesetze. Berlin hat strenge Regeln für Straßenmusiker und sie treffen nicht nur politische Lie-

Tonstudio statt Klassenzimmer

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DEIN SONG FÜR EINE WELT!


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• Wie wär‘s mit einem Trip nach Freiburg im Breisgau? Dort atmet ihr die sauberste Luft, die es in deutschen Großstädten gibt. • Wandern im Wald mag langweilig sein, aber unheimlich gesund. Forscher wissen, die Luft von Moos und Tannen entspannt uns schon nach nur fünf Minuten. • Den Mund halten solltet ihr beim Fallschirmspringen und stattdessen durch die Nase atmen. Wer will schon, dass sämtliches Getier mit 200 km/h und mehr im Mund landet?! dermacher, sondern auch junge Musiker wie Franz, die auf der Straße spielen, um besser zu werden und einmal groß rauszukommen.

Kottbusser Tor? Zu viel Polizei!

Wir sind wieder am U-Bahnhof Schönleinstraße, einige Wochen nach meiner ersten Begegnung mit Franz. Es ist 22:30 Uhr an einem Donnerstagabend im Frühjahr. Franz kommt mir mit dem Fahrrad entgegen. Nie fährt er Bahn. Er schließt es am Gitter des Bahnhofeingangs an, steigt die Treppen hinunter, steuert seinen gewohnten Platz an. Doch zwischen den zwei Pfeilern, da wo ihn die Überwachungskameras nicht sehen können, sitzt schon ein anderer! Und spielt Cello. In einer Stadt wie Berlin ist die Konkurrenz zwischen den Straßenmusikern groß. Die Plätze, an denen man spielen kann, sind rar. An vielen Orten ist Musizieren verboten, die Security der Berliner Verkehrsbetriebe kommt dort direkt nach dem ersten Saitenschlag. Franz geht mit mir seine Liste an möglichen Plätzen durch: Auf der Warschauer Brücke? Um diese Jahreszeit zu kalt. Kottbusser Tor? Zu viel Polizei. Südstern? Zu wenig los.

Kunst statt Knete

Er macht kehrt, geht wieder nach oben, wir setzen uns auf eine Parkbank in der Nähe. Ich habe eine Thermoskanne dabei und biete ihm eine Tasse Tee an. Wäre er doch eine halbe Stunde früher gekommen, sagt Franz. Während wir Tee trinken, dreht sich eine obdachlose Frau zu uns um: „Ich brauche 70 Cent.“ – „Tut mir leid“, sagt Franz, „Hab auch nix verdient.“ Manchmal muss er sich darauf zurückbesinnen, dass es ihm um die Kunst geht und nicht um das Geld. „Sonst macht die Sache, die du eigentlich liebst und für die du kämpfst, weniger Spaß.“ Natürlich hat auch er Unterstützer, die ihm Kraft geben. Zum Beispiel ein befreundeter Musiker, der mehr Erfahrung und eine Band hat. Als Franz sein Instrument an den Nagel hängen wollte, konnte er für einige Konzerte in dessen Band spielen. „Dadurch hab ich mich selbst wieder gefunden“, sagt Franz heute.

Fernab von Alltag

Franz’ Leben fasziniert mich, trotz Konkurrenz und Kälte. Ich kann sehen, dass er seine Arbeit gerne macht. Aber wenn er mal keine Lust hat zu spielen, dann lässt er es. Er lebt fernab von dem, was ich und 80 Millionen Bundesbürger wahrscheinlich als Alltag verstehen. Wann er will, steht er auf und geht ins Bett, wann er Lust hat. Mehrmals wollte ich ihn beim Spielen begleiten. Oft hat er dann kurzfristig abgesagt, weil er es sich anders überlegt hatte. Franz lebt im Hier und Jetzt. Eine echte Künstlerseele eben. Wir sitzen noch auf der Parkbank, da spricht ihn schon der Nächste an: Ein Mann mit buntem Schal, der eine Bierflasche in der Hand hält. Er hat die Gitarre gesehen, die Franz immer noch auf dem Rücken geschultert trägt. „Was für Musik spielst du denn?“, fragt der Schalträger. „Rock“, sagt Franz. Der Mann überhört Franz Antwort und fragt: „Flexibel?“. Das gefällt Franz, er lacht. Nach einer Stunde warten und im Kalten sitzen, gibt Franz sich doch noch einen Ruck, schaut im U-Bahntunnel nach dem Cellisten. Der heißt Charles, hat lange dunkelbraune Dreads und ist immer noch am Musizieren. Aber er sagt, wenn Franz ihm von den Münzen, die er gerade verdient hat, ein Bier beim Späti hole, überlässt er ihm den Platz. Franz kauft die Flasche, sich selbst nichts und läuft wieder herunter.

Lizenz zum Spielen

Kaum unten angekommen nähern sich Franz und Charles zwei Männer in dunkelblau-neongelben Uniformen. Charles hat sein Cello weggelegt und sich eine Zigarette angezündet. Zunächst soll Charles seine Kippe ausmachen. „Eine Genehmigung ham se wahrscheinlich nich?“, sagt der Sicherheitsbeamte, – „Wär’ schön, wenn’se vor unseren Augen zusammenpacken könnt’n!“ Erst als Franz wieder oben auf der Straße steht, schimpft er los. In Deutschland regiert die Bürokratie, selbst die Straßenmusik kommt daran nicht vorbei. Die Beförderungsbedingungen des öffentlichen Nahverkehrs besagen, Fahrgästen ist es „insbesondere untersagt“, Musikinstrumente zu benutzen. Wer in Berliner U-Bahnhöfen musizieren will, muss

• Macht beim Schwimmen einen großen Bogen um Felsen, Bäume oder Brückenpfeiler, denn dort können sich gefährliche Strömungen bilden. • Arschbomben kann jeder. Dabei gilt die Faustregel: Je größer der Krater, den ihr ins Wasser reißt, desto höher ist eure Spritzfontäne. • Vergesst beim Rumtoben das Trinken nicht. Dabei solltet ihr pro Kilogramm Körpergewicht 30 bis 40 Milliliter Wasser pro Tag in euch schütten bei 50 Kilo sind das immerhin rund zwei Liter. Wenn ihr viel schwitzt auch mehr.

sich gegen sieben Euro eine der 750 Straßenmusiker-Lizenzen holen, die die BVG jährlich vergeben. Die gilt eine Woche für einen bestimmten UBahn-Tunnel und muss nach Aufforderung vorgezeigt werden. Das Problem: Eine solche Lizenz bekommt man nur bei nicht elektronischen Instrumenten, wie Akustik-Gitarren oder sogar Schlagzeugen. Franz spielt E-Gitarre. Deswegen spielt er ohne Genehmigung, sagt er.

Von Neil Young inspiriert

Wie für fast alle zugezogenen Straßenmusiker ist der Berliner Untergrund auch für Franz ein Wallfahrtsort. Franz stammt aus einer verschlafenen Stadt in Sachsen, aus der Nähe von Chemnitz. In seiner Heimat gibt es Berge und absolute Stille, ein Schloss und Motorräder, aber nichts zu holen für ihn. Zur Musik war er durch seinen Vater gekommen. Der spielte ihm Neil Young vor. Keep on rockin’ in the free world. Mit 14 hatte er zum ersten Mal eine Gitarre in die Hand genommen. „Ich wollte einfach die Songs mitspielen.“ Und das tat er, ohne jemals Musiknoten gelernt zu haben, stattdessen improvisierte er. Er gründete eine Band. Als das Gebäude, in dem die Proberäume waren, abgerissen und durch einen Discounter ersetzt wurde, beschloss er, nach Berlin zu gehen, um groß rauszukommen. Studieren oder eine Ausbildung machen wollte er nie.

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auf Der Sommerurlaub geht in die finale Planungsphase, aber einen für Zeit ’s wird n Leere? Dan dem Konto herrscht gähnende ihr Nebenjob. Bei den langersehnten, ersten Sonnenstrahlen wollt

Resonanz von Passanten: hart und ehrlich

Sonntagmittag an der Berliner Warschauer Straße. Die Sonne strahlt, der Himmel ist knallblau. Im Ausgehviertel von Berlin treffe ich Franz zum Fototermin. Er ist schon da, sitzt auf seinem Verstärker und beginnt zu spielen. Dabei schaut er konsequent auf seine Schuhe oder den Boden. Er sagt: „Wenn ich spiele, vergesse ich alles um mich rum und auch mich selbst.“ Dabei hat sich schon längst eine Traube Menschen um ihn versammelt. Eine Frau lauscht minutenlang seinen mehrschichtigen Klangmustern und legt ihm dann einen Fünf-Euro-Schein hin. Er verdient im Monat etwa so viel wie der monatliche Bafög-Höchstsatz derzeit ist – rund 600 Euro also. Wer schon einmal von dem berühmten Experiment der Washington Post gehört hat, weiß, wie hart Passanten sein können: Vor acht Jahren spielte Joshua Bell, einer der besten Geiger der Welt, morgens eine dreiviertel Stunde in einem U-Bahnhof in Washington D.C. große Stücke von Bach und Schubert. 1.097 Menschen hasteten vorbei, sieben blieben stehen, um zuzuhören. Ein junges Pärchen stellt sich zu Franz, verschlungen lehnen sie sich an die Wand des Tunnels und genießen den spontanen Augenblick. Aus einem vorbeifahrenden Kinderwagen schielt ein Mädchen zu ihm hinüber, ruft „Mami, hör mal“.

Die Dankesbriefchen danach

Franz registriert die Reaktionen erst später. „Das Schönste sind immer die kleinen Gesten danach, wenn jemand einen Zettel hingelegt hat, auf dem ‚Das war wunderschön‘ oder einfach nur ‚Danke‘ steht.“ Abgefahren sind auch die unzähligen Amateurvideos, die Passanten von ihm machen. „Einmal war ich bei einem Mann zu Hause, der hat 15 Gigabyte Filmmaterial von mir gehabt“, sagt Franz. Zwei Wochen lang hatte er ihn immer wieder gefilmt.

Wir sitzen jetzt in einer dunklen Bar in Neukölln. Während Franz von den Reaktionen erzählt, leuchten seine Augen. Man merkt, Franz ist Feuer und Flamme für das Feeling auf der Straße. „Du kannst auf der Straße genauso ’ne Energie bekommen, wie in einem großen Stadion. Aber das Intime kriegt man nur auf der Straße.“ Wird er in 20 Jahren immer noch auf der Straße spielen? „Kann ich wahrscheinlich nicht, wenn ich schon nach fünf Jahren den Verschleiß merke“, sagt er und hält dabei den lädierten Ringfinger hoch. Aber das wird vielleicht auch gar nicht nötig sein. Er sagt, dieses Jahr werde er eine Platte veröffentlichen. Er sucht allerdings noch nach einem Plattenlabel oder einem Produzenten, damit er seine Musik im Studio aufnehmen kann. In den Wochen, in denen ich Franz kennengelernt habe, gab er immer wieder kleine Konzerte. Immer wieder tauchten in der Zeit auch neue Videos auf. Gerade erst hat eine Künstlerin ein Video über Franz gemacht. Seine Musik habe sie tief berührt, sagt sie. „Sie ist so magisch und wild. Ich habe beim Zuhören alles um mich herum vergessen, mehrere Züge verpasst.“ Franz ehemalige Band „Camera“ hat derweil immer noch keinen richtigen Ersatz gefunden. Bei den letzten Aufnahmen mussten sie sich mit verschiedenen ausgeliehenen Gitarristen behelfen. Jetzt überlegen sie, geneOb Dena Franzsagt nocheines immerder jeden Tag rell auf einen Bassisten umzusteigen, Bandmitglieder, das spielen sieht? Fragt sie auf SPIESSER. Franz schon seit der Schulzeit kennt. „Die sind harmonischer und feiern de, sich nicht selbst so sehr“, meint der ehemalige Bandkollege von Franz, MiProfilname: Dena chael Drummer. „Ich liebe Franz trotzdem“, fügt er hinzu. Franz dagegen scheint keine Band mehr zu brauchen, denn jetzt kann er seinen eigenen Willen umsetzen – und den hat er allemal.

bestimmt am liebsten im Freien arbeiten. Aber Vorsicht! Nicht

alle Draußen-Jobs bringen eure Gemüter zum Strahlen. Hier unsere persönliche Top 5 der nervigsten Jobs im Freien.

Platz 1

Lediglich nervige Junggesellenabschiede sind in der Fußgängerzone unbeliebter als ihr. Zwar lässt sich ungefähr jeder Zehnte Prospekte andrehen, aber nur, um sie im nächsten Mülleimer wieder zu entsorgen. Für den Rest der Passanten seid ihr Luft. Wenn ihr es besonders gut getroffen habt, dürft ihr im Pizza- oder Hot Dog-Kostüm durch die Straßen hüpfen. Fühlt sich richtig beschissen an – und das alles für ein paar wenige Euro die Stunde. Platz 2

Während die anderen ein cooles Konzert oder 'nen abgefahrenen Kinofilm genießen, dürft ihr euch mit ungeduldigen Gästen auseinandersetzen, die entweder auf keinen Fall länger als fünf Minuten auf ihr Getränk warten können oder besoffen zum zehnten Mal nach eurer Nummer fragen. Ist das die Kohle wirklich wert?

Platz 3

Mit Omis Rollkoffer bepackt geht's durch die Nachbarschaft, im Schlepptau drei Tonnen Prospekte und Zeitungen. Führt zu Rückenschmerzen, nervigen Samstagvormittagen und einem für solche Strapazen viel zu niedrigen Lohn. Bäh, kein Bock!

Platz 4

• Zu einem Tag am Meer gehört auch eine fesche Sandburg. Besonders stabil wird sie, wenn euer Sand ein Prozent Feuchtigkeit besitzt. • Unter freiem Himmel schlafen ist out, in echten Höhlen dafür umso angesagter! Die findet ihr beispielsweise im Nationalpark Sächsische Schweiz. Boofen heißt das dort. • Tauscht das Fitnessstudio gegen Opas Schrebergarten. Unkraut jäten und Beete umgraben freut nicht nur Opa, sondern auch euren Körper.

Eure sexy orangefarbige Warnweste ist das einzige Highlight in eurem tristen Arbeitsalltag, der hauptsächlich aus Warten besteht, vorzugsweise spät abends, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Ansonsten seid ihr mit wild gestikulierendem Anweisen der Parkenden beschäftigt - die es übrigens beim Rausfahren alle besonders eilig haben und euch am liebsten anfahren würden. Ganz schön lebensbedrohlich. Platz 5

Ihr hofft auf bezahlten Urlaub mit ein paar süßen Kiddies. Am Ende müsst ihr euch aber mit quengelnden Gören und nervigen Bengeln rumärgern, die sich beim Schwimmen oder mit einer Schnitzeljagd gerade so bei Laune halten lassen. Aber wehe, das Wetter ist schlecht. Hallo? Weltuntergangsstimmung! Anschließend braucht ihr erst einmal drei Wochen Urlaub, um euch von den Strapazen zu erholen.


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