01/16 Forstprofi

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FORSTTECHNIK

Drohneneinsatz nützt der Forstwirtschaft Analyse Wie man aus einem Schadereignis naturwissenschaftlichen Nutzen ziehen kann: Mit einer Drohne wurden hochaufgelöste Luftbilder des Murabgangs vom Juni 2015 am Seigesbach in Tirol erstellt. Anhand des Vergleichs von älteren Luftbildern mit aktuellen Luftbildern konnten Veränderungen in der Waldstruktur aufgezeigt und die Geschiebemengen berechnet werden. bis einen Tag vor dem Ereignis vollständig abschmolz.

Durch die erhöhten Niederschlagsmengen und die zusätzlin der Nacht auf den 8. Juni che Schneeschmelze waren die 2015 kam es in der Gemeinde Hänge bereits stark durchnässt.

Sellrain (Tirol) im Einzugsge- Am Vortag des Ereignisses kam biet des Seigesbachs zu einem es schon zu heftigen Wärmegegroßen Murereignis. In der Folge wittern und in der Ereignisnacht wurde das Bundesforschungszen- vom 7. auf den 8. Juni erfolgte trum für Wald (BFW) von der das extreme NiederschlagsereigSektion Tirol der Wildbach- und nis mit Hagelschauer (Drechsel, Lawinenverbauung (WLV) mit 2015). Es fiel in einem Zeitraum der Dokumentation aus der Luft von etwa sechs Stunden 90– beauftragt.

110 mm Nieder­schlag, Berichten zufolge der Großteil davon in Berghänge vor dem Ereignis den ersten drei Stunden (meteobereits stark durchnässt Die rologische Angaben zitiert nach Niederschlagsmengen im Mai Jenner 2015).

2015 lagen im Vergleich zum langjährigen Mittel 80% über Einzugsgebiet des Seigesbadem eines Durchschnittsjahres. ches Das Einzugsgebiet des Vom 19. bis 24. Mai war im Ein- Seigesbaches befindet sich im zugsgebiet oberhalb von 1.500 m Ötztal-Stubaikristalin und ist Seehöhe eine geschlossene etwa vier Quadratkilometer Schneedecke vorhanden, welche groß. Das Fotscher Windegg

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Kubatur

Genauigkeit

Ablagerung

120.000 m³

+/– 5.000 m³

Erosion

10.000 m³

+/– 2.000m³

Ablagerung

45.000 m³

(+/– 13.000 m³)

Erosion

265.000 m³

(+/– 42.000 m³)

Talbereich

Einzugsgebiet

bildet die höchste Erhebung im Einzugsgebiet, und auf etwa 975 m Seehöhe mündet der Seigesbach als orografisch rechter Zubringer in die Melach.

Geschiebetransport Material an der Brücke im Talbodenbereich (Jenner, 2015).

Das langgestreckte Einzugsgebiet ist etwa zur Hälfte bewaldet, vorwiegend mit Fichten. Nach Außer einer Einlaufsicherung im dem Ereignis 2003 wurden die Talbodenbereich war der SeiBäume im unmittelbaren Gragesbach bis vor dem Ereignis ein beneinhang im Hauptgraben des unverbauter Wildbach. Neben Seigesbaches entnommen. Dies mehreren kleinen Murereignisführte dazu, dass während des sen wurde 1928 durch einen Murereignisses im Sommer 2015 Murgang ein Haus zerstört und Wildholz eine sehr untergeord3 ha Kulturland verwüstet. 2003 nete Rolle spielte. staute sich durch den erhöhten Befliegungen mit Drohnen Die Datenaufnahme im Talbereich wurde am 9. Juni 2015 mit einem unbemannten Luftfahrzeug (UAV), einem Oktokopter eines externen Dienstleisters (Austro Drones), durchgeführt, da dieser die Bewilligung zur Befliegung über besiedeltem Gebiet hat. Mit dem Auftraggeber wurden die Fluggebiete festgelegt, im Talbereich drei Flüge durchgeführt und 1.000 Einzelluftbilder aufgenommen.

Um die Ergebnisse mit bestehenden Geodaten vergleichen zu können und die Genauigkeit der Ergebnisse sicherzustellen, wurden zehn terrestrische Referenzpunkte vor der Befliegung ausgelegt und mit hoher Genauigkeit (im Durchschnitt 7 cm) eingemessen. Die Befliegungen Abbildung 1: Rot umrandet, die zwei Fluggebiete zur Dokumentation des Murereignisses am im Talbereich konnten aufgrund ­Seigesbach im Juni 2015 des Flugverbots (G7 & Bilder-

Fotos: © Lechner & Adams (4), Silvano Rebai (1)

Von Veronika Lechner und Marc Adams

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berg-Treffen) nur an diesem Tag und in einem sehr knappen Zeitfenster (ca. 1,5 h) bei suboptimalen Flugbedingungen erfolgen: Es war sehr stark bewölkt, die Sonne stand bereits relativ niedrig und es regnete zeitweise.

Das Einzugsgebiet des Seigesbaches bis zur Felsstufe im untersten Bereich der Fließstre-

cke wurde am 26. Juni 2015 mit einem weiteren UAV (Mentor Multiplex-Flächenflieger) des BFW beflogen. Während der vier Flüge wurden rund 4.000 Einzelluftbilder erzeugt. 20 terrestrische Referenzpunkte wurden im Einzugsgebiet ausgelegt und mit einer Genauigkeit von im Durchschnitt 14 cm eingemessen.

Ergebnisse Das BFW war für die Prozessierung, Analyse und Dokumentation der Ergebnisse (Einzugsgebiet und Ablagerungsgebiet im Tal) zuständig. Mittels einer photogrammetrischen Software wurden hochauflösende Orthofotos (georeferenzierte, geometrisch entzerrte Luftbilder) mit einer Bodenauflösung von fünf bis zehn

Zentimeter erzeugt. Ebenso wurden digitale Oberflächenmodelle (DOM – absolute Höhe des Geländes und aller darauf befindlichen Objekte [Vegetation, Gebäude, etc.]) sowie Geländemodelle (DGM – Höheninformation des Geländes ohne darauf befindlicher Objekte) des Schadbereichs und des Einzugsgebiets erstellt.

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FORSTTECHNIK

Wie kommt man nun auf die ­Ablagerungshöhen und Erosionstiefen? Ganz vereinfacht gesagt: digitales Höhenmodell nach dem Ereignis minus digitales Höhenmodell vor dem Ereignis, für Letzteres wurden die durch Airborne Laserscanning (ALS) erzeugten digitalen Geländemodelle vom Amt der Tiroler Landesregierung herangezogen. Als Ergebnis erhielt man die Ablagerungshöhen und Erosionstiefen (in m) für das Untersuchungsgebiet.

Unter anderem aufgrund der unterschiedlichen Referenz-Geländemodelle (ALS-Befliegung TB: 2012–2014, 0,5 m Bodenauflösung; EZG: 2006–2009, 1 m Bodenauflösung) weichen Genauigkeit und Präzision der Ergebnisse für die beiden Fluggebiete voneinander ab. Unter Berücksichtigung dieser Unsicherheiten ergeben sich folgende Geschiebekubaturen:

mit den aktuellen Umständen vor Ort (wie etwa Umlagerung oder Abtransport von Material durch die Einsatzkräfte) oder der Einwirkung der Melach stehen (beispielsweise Einbringungen oder Abtransport von Geschiebe) wurden im Zuge dieser Arbeit nicht untersucht und sind Ziel einer laufenden Studie. l

Unsicherheiten in der Geschiebebilanz, die in Zusammenhang

Video über die Flugdrohnen des BFW und ihre Einsatzmöglichkeiten: www.youtube.com/waldforschung

Literaturverzeichnis bei den Autoren.

DI Veronika Lechner, Mag. Marc Adams, Bundesforschungszentrum für Wald, Institut für Naturgefahren, Hofburg, Innsbruck.

Erstveröffentlichung des Artikels in BFW-Praxisinformation 40. Bei Interesse an regelmäßigen Informationen bitte Postadresse an bibliothek@bfw.gv.at mailen.

Weiterführende Informationen Leitfaden zur Blaikenbildung: bfw.ac.at, in Suche „Blaikenbildung“ eingeben

Abbildung 2: Aus den Einzelbildern (blaue Fläche) wird ein geometrisch entzerrtes Luftbild berechnet, die eingemessenen terrestrischen Referenzpunkte (blaue Fahnen) dienen zum Einhängen in ein globales Koordinatensystem, dadurch wird ein Vergleich mit bestehenden Geodaten ermöglicht.

Studie zur Überprüfung von WLV-Bauwerken mit Drohnen: bfw.ac.at, in Suche „Bauwerke“ eingeben Anwendungen von Drohnen im forstlichen Bereich (Projekt NewFOR): bfw. ac.at, in Suche „Newfor“ eingeben

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Abbildung 3: Differenz aus ALS-DGM (2009–2014) und UAV-DGM [m]; Kartierung der Ablagerungshöhen durch WLV, Sektion Tirol (rot) [m]

Die Leitmesse für Landtechnik und Tierzucht

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Abbildung 4: Ausschnitt aus dem Einzugsgebiet – Differenz aus ALS-DGM (2006–2009) und UAV-DGM [m];

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Buchenholz – Rohstoff für heute und morgen Holzeigenschaften Die Buche ist der wichtigste Laubbaum Mitteleuropas und wird ihren festen Platz in den klimagewandelten Wäldern von morgen einnehmen. Und das ist gut so, denn ihre hervorragenden technischen Holzeigenschaften machen sie zu einem Allrounder für die moderne Welt und gleichzeitig helfen ihre ökologischen Vorzüge, unsere Waldbestände stabiler und ertragreicher zu machen.

Von Michael Lutze

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ie Buche ist schon fast ein „Alleskönner“. Mit über 250 Verwendungsarten deckt sie eine große Nachfragespanne ab, die bei traditionellen Holzprodukten beginnt, über die Verwendung als Baustoff mit tragenden Funktionen und als Grundstoff für die Holzwerkstoffindustrie weiterführt und da sicherlich noch nicht endet, wenn Buche als Basis für alternative Plattformchemikalien in der Bioökonomie eingesetzt wird.

Buchenholz und seine Eigenschaften Das Buchenholz ist feinporig, homogen strukturiert und ohne auffällige Zeichnung, mit Ausnahme der Spiegel. Splint und Kern sind gleichfarbig blassgelblich bis rötlichweiß. Es kann auch einen Rotkern mit wolkiger Kernfärbung besitzen. Vor einigen Jahren noch ein Geheimtipp wird heute Kernholzbuche immer mehr nachgefragt. Aus ihr lassen sich dekorative und wertbeständige, da widerstandsfähige Möbel herstellen.

Buchenholz ist mittelschwer bis schwer, von großer Härte – här-

ter als die Eiche – und mit seiner hohen Abriebfestigkeit gut gewappnet gegen hohe Beanspruchungen. Gedämpft lässt es sich ausgezeichnet biegen und wurde bereits vor über 150 Jahren zu den bekannten Kaffeehausstühlen verarbeitet.

Allerdings ist es nicht witterungsfest, jedoch leicht zu imprägnieren. Die chemischen Eigenschaften spielen eine bedeutende Rolle bei der Nutzung von Buchenholz in der Zellstoff­ industrie und in der Bioökonomie insgesamt.

Konstruktionsholz aus Buche Der Einsatz der Buche im Baubereich kann zwei Problem­felder lösen. Dies sind die derzeit hohen ungenutzten Vorräte säge­fähiger Qualitäten und die Nachfrage nach geringer dimensionierten Bauholzprodukten mit großer Tragfähigkeit und hohem Elastizitätsmodul, wofür sich die Buche besonders eignet.

Brettschichtholz (BSH) aus Buche oder Buchen-Hybridträger, beispielsweise kombiniert mit Fichte, sind marktreif und aus dem Erprobungsstadium

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ROHSTOFF

herausgewachsen. Eine Referenz ist der Erweiterungsbau der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising, in dem Brettschichtholz aus Buche verbaut wurde.

Vorteil von BSH aus Buche Bei gleicher Biegetragfähigkeit kann der Querschnitt der Balken deutlich kleiner sein als bei Fichtenholz. Nachteil: Die Ausbeute von BSH-Lamellen ist gegenüber Nadelholz sehr gering (Kuilen, van de und Torno 2014). Dementsprechend sind die Produktkosten verhältnismäßig hoch.

Sorgenkind Furnierindustrie Aus Buchenstammholz guter Qualität produziert die Furnierindustrie seit Mitte des 19. Jahrhunderts Schälfurniere, insbesondere zur Herstellung von Sperrholz. Allerdings ist ihre Produktion in Deutschland seit Jahren rückläufig. Die Ursachen sind in erster Linie hohe Lohnund Rohstoffkosten.

Die Furnierausbeute lässt sich aber durch technologische Innovationen erhöhen: Aus der Furnierbahn müssen Risse und verfaulte Schwarzäste durch sogenanntes Klippen herausgeschnitten werden. Durch ein neues Verfahren, mit Hilfe maschineller Erkennung und Sortierung, Ausklippen und erneutem Zusammenfügen, ließe sich in Kombination mit dem Presstrocknungsverfahren die Ausbeute steigern.

aber leider noch nicht im industriellen Maßstab zur Verfügung (Richter und Buddenberg 2015).

Buchenholz als (neuer) Werkstoff Holz wird seit langem in technisch etablierten Prozessschritten zu Werkstoffen modifiziert, die in ausgewählten Eigenschaften leistungsstärker sind als ihr Ausgangsmaterial und eine hohe stoffliche Ressourcenausnutzung ermöglichen. Buchenholz ist wegen seiner besonderen Eigenschaften für spezielle Funktionen geradezu prädestiniert.

Ein Beispiel sind die „mitteldichten Faserplatten“ (MDF). Hier liefert der Einsatz von Buchenholzfaserstoff aufgrund seiner kürzeren und glatteren Fasern im Vergleich zum Nadelholz eine besondere Tieffräsqualität.

Bei der nächsten Generation Allerdings wären hohe Invesvon Holzwerkstoffen wird in die titionen in Trocknungsanlagen Zellstruktur der Holzzellwände erforderlich. Das Verfahren steht eingegriffen, dabei durch Wärme,

chemische Reaktionen oder Aus- Holzfaserstoffe erfolgreich in tausch von Strukturpolymeren der Bioökonomie Aus Zellstoff modifiziert. lassen sich nicht nur hochwertige Papiere herstellen, inzwischen Bioraffinerie und Buchenholz dienen industriell isolierte Die Grundidee einer Bioraffine- nanoskalige Cellulosefibrillen rie ist es, fossile Rohstoffe – sei oder -micellen als Grundstoff für es aufgrund von Verknappung, transparente Bildschirmdisplays Verteuerung oder aus Klimaoder Biokunststoffe. Darüber schutzgründen – durch nachhinaus ist Cellulose aber auch haltig angebaute, biologische Rohstoff für Viskosefasern der Ausgangsstoffe zu ersetzen. Eine Textilindustrie. Wir tragen also Lignocellulose-Bioraffinerie erpraktisch Holzbausteine auf der zeugt aus Buchenholz Plattform- Haut. chemikalien, aus denen durch Das Verfahren zur Viskosegeweiter verarbeitende Industrien winnung aus Cellulose stammt biobasierte Produkte entstehen. bereits aus dem 19. Jahrhundert.

Die gleichwertige Nutzung Seine Weiterentwicklung erlaubt aller Hauptkomponenten des heute eine umweltfreundliche Ausgangsmaterials (Cellulosen, Erzeugung von Viskosefasern Hemicellulosen und Lignin) ist aus Regeneratcellulose. Sie damit möglich. Aus den gewon- entsteht, wenn während des nenen Fraktionen lassen sich Spinnverfahrens die chemische chemische und biotechnologiVeränderung rückgängig gesche Zwischenprodukte sowie macht wird, so dass die produBindemittel und Füllstoffe für zierte Endlosfaser aus chemisch Holzwerkstoffe und Kunststoffe unveränderter Cellulose besteht gewinnen (nach Michels 2013).

(Bariska et al. 2001).

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Buchenholz ist ein „Smartes Material“ Smarte Materialien sind solche, die ihre Umwelt „wahrnehmen“ und auf externe Reize reagieren. Von ihnen wird erwartet, dass sie im 21. Jahrhundert zu einer neuen Klasse multifunktioneller Materialien aufsteigen. Was heute noch Forschung ist, kann morgen schon zu neuen Produkten führen.

Anschaulich ist dies bei Buchenholz, es ändert mit Wechsel des Feuchtigkeitsgehaltes seine Form: Ein Stab aus Fichten- und Buchenholz verbiegt sich bei Änderung des Wassergehalts, wobei sich das Buchenholz mehr ausdehnt als das Fichtenholz.

Der Vorgang ist reversibel und das Buchenholz wirkt als „aktive Lage“ (Laborie 2016). Man darf gespannt sein, mit welchen Überraschungen und Innovationen die Forschung und Entwicklung im 21. Jahrhundert noch aufwartet!

In Zeiten des Klimawandels – ja zur Buche! Ihre beschriebe-

nen hervorragenden Holzeigenschaften sowie die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen die Buche zu einem Baum der Zukunft – nicht zuletzt wegen ihrer ökologischen und ökonomischen Vorzüge. Denn in weniger wüchsigen und mit Risiken behafteten reinen Fichtenbeständen ist eine Beteiligung der Buche nicht nur ein vorausschauendes Risikomanagement, sondern lässt auch höhere Erträge erwarten (Pretzsch et al. 2010).

Bestände von Kiefer und Buche in Mischung zeichnen sich offensichtlich generell durch eine höhere Produktivität aus als ihre jeweiligen Reinbestände (Preztsch 2015). Es gibt also einen Dreiklang der Buche aus gutem Holz, Ökologie und Ökonomie und somit ausreichend Gründe, sie beim Umbau reiner Fichten- und Kiefernbestände zu beteiligen. l Dr. Michael Lutze ist Forstexperte im LWF Bayern.

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n Deutschland und Österreich inte­ grieren immer mehr laufende Holzbetriebe eine Wood-Mizer® Bandsäge in Ihr Konzept“, stellt Klaus Longmuss, Geschäftsführer der Wood-Mizer GmbH Deutschland fest. „Tischlereien,

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für die es wichtig ist, dass eine Küchenfront aus einem Stamm geschnitten ist oder die sich wertvolle Einzelstämme selber aufsägen wollen. Zimmereien, die für Sondermaße schwer Zulieferer finden, Holzhandlungen, die flexibel und kurzfristig auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen oder Forstunternehmer, die ihre Ware veredeln wollen, haben plötzlich mit einer kostengünstigen Bandsäge ein ganzes Spektrum an neuen Möglichkeiten. Sie können flexibel auf den trendgesteuerten Markt reagieren.“ Bei den Hydrauliksägen gibt es z.Zt Sonderpreise mit Vorteilen bis 6.250 Euro. Kurzentschlossene können bis 15. Oktober davon profitieren.

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ie Kunden aus den Bereichen Forst und Baumpflege, Luftrettung, Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie sowie Offshore vertrauen seit über 25 Jahren auf kompromisslose Funktionalität – weltweit.

Bei aller technischen Raffinesse ging Pfanner noch einen Schritt weiter.

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it der neuen Biber-Powertruck-­ Linie hat Eschlböck zwei speziell zur Hackschnitzelerzeugung konzipierte Trucks entwickelt. Der VICAN stellt eine Motorleistung von 750 PS mit neuer innovativer Kraftübertragung für den Hackbetrieb zur Verfügung und bringt die

vollen PS auch auf die Straße. Mit Tridemfahrwerk, gelenkter und liftbarer Hinterachse überzeugt der Powertruck in allen Einsatzgebieten. Der TUROX mit 630 PS punktet neben voller Leistung mit unübertroffener Geländegängigkeit eines echten 8x8 Antriebs, zusätzlich gelenkter hinterer Achse und Raddurchmessern wie LKWs, wie sie im Dakar-Wüstenrennen eingesetzt werden. Mit effektiv nutzbarer Schnittbreite von 122 cm und einem über 1 m Durchmesser großen Kombihackrotor und mit über 2m² Siebfläche verarbeitet der Biber Powertruck bis 75 cm dickes Holz zu perfekten Hackschnitzeln. Durch die große Antriebsleistung der Powertrucks kann das Hackaggregat des Biber 92 seine wahre Leistungsstärke liefern, und mit seiner hochwertigen Ausstattung sind die BPT unschlagbar.

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PSS | X-treme Vectran Schnittschutz

B Soma | Rekordbesuch!

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roßes Lager, großer Besucherandrang! Der diesjährige Ägydi-Markt in Fischbach war ein voller Erfolg für die Firma Sommersguter aus Fischbach. Das ständig große Maschinenlager auf einer Ausstellungsfläche von über einem Hektar führte bei gutem Wetter an den drei Tagen zu einem neuen Besucherrekord. Der Landmaschinenhändler und österreichische Generalimporteur namhafter Firmen, wie Tajfun, Palms und Creina, präsentierte sich von seiner besten Seite. Besonderer Andrang herrschte bei den Neuheiten wie den Ballenabwicklern von Hustler, oder beim neuen Naarva-Schubharvester-Kopf für Traktoren und Bagger.

Im Freigelände war unter anderem der neue Sägespalter RCA 480 JOY PLUS der Firma Tajfun live im Einsatz zu besichtigen.

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ei der Entwicklung unserer neuen X-treme Vectran Schnittschutzhose hatten wir den Anspruch, ein leistungsfähiges Produkt für den professionellen Einsatz zu schaffen. Erstmals kombinieren wir zwei neue regionale Innovationen. Mit unserem in Deutschland nach dem Bluesign-Label nachhaltig und umweltfreundlich produzierten und zu 100 % recyclefähigen Schnittschutz 5 x 5 green protection bieten wir eine enorm dampfoffene Struktur im Schnittschutz für einen noch schnelleren Hitzeabtransport und eine enorme Luftdurchlässigkeit. Wir erreichen mit nur 5 Lagen die gleiche Kettenstoppzeit wie viele Hosen mit 6 Lagen Schnittschutz.

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SEILWINDE 11

Fällen mit Seilwinde leicht gemacht Holzernte Die Ernte von Bäumen in naturnah bewirtschafteten Wäldern erfordert zunehmend den Einsatz von Seilwinden als Fällhilfe. Die „Königsbronner Anschlag-Technik“, KAT, erhöht die Arbeitssicherheit und reduziert Zeitbedarf und Kosten bei der seilunterstützten Holzernte.

Von Werner Kieser

oder Anlegeleitern sind zeitaufwändig und beschwerlich.

Deshalb sind waghalsige „Kletorweg: Mittels KAT kann tereinlagen“ mit Leitern oder das Zugseil einfach und völlig unzureichende Anbindeschnell in einer Höhe höhen derzeit noch viel zu häuvon 5 bis 6 Metern am Baum fig zu beobachten. Der Einsatz befestigt werden. Denn besoneines Verlängerungsseiles sowie ders starke Bäume mit großen, Seilschubhilfen ermöglichen schweren Kronen sollen zielge- die Anbringung des Seiles vom richtet und pfleglich gefällt wer- Boden aus. Bei Bäumen mit den. Dies erfordert insbesondere grober Borke oder tief angesetzim Laubholz häufig den Einsatz ten Ästen wird aber rasch die der Seilwinde als Fällhilfe. Eine Einsatzgrenze erreicht. herkömmliche Fällung ist aufSchritt 1: Das An­schlagseil wird um den Stammfuß aus­gelegt und grund der vorhandenen Risiken Mit der am Forstlichen mittels Schäkel zu einer Schlinge verbunden. Der zweite Schäkel durch Trockenäste und Totholz Bildungs­zentrum Königsbronn stellt die Verbindung zum Windenseil her. in Einzelfällen völlig ausgein Deutschland entwickelten schlossen. Auch bei Fäll­arbeiten Anschlag-Technik kann das entlang von Verkehrs­wegen, Zugseil einfach und schnell Siedlungen und Gewässern ist in einer Höhe von 5 bis 6 m der Einsatz der Seilwinde zuam Baum befestigt werden.

HYDRAULISCHE SEILWINDE DER LEISTUNGSmeist unabdingbar.

Hierbei werden sowohl bei STARKE für Holzspalter, Kran, der Aus­rüstung als auch beim KEGELSPALTER Minibagger, Traktor Seil muss nach oben WichArbeitsablauf neue Wege beund vielen weiteren für Traktor, Bagger tigste Voraussetzung für die schritten. Zum Einsatz kommt Anwendungen und Radlader fachgerechte Fällung mit der ein Seilstrupp aus ummantelter Seilwinde ist eine ausreichenDyneema-Faser, der eigens de Anschlaghöhe und damit dafür konzipiert wurde. KnackAnbindehöhe des Zugseiles. punkt ist aber eine bestechend Für technische Beratung oder ein detailliertes Angebot stehen wir gerne zur Verfügung.

Genau darin aber liegt das einfache Arbeitstechnik, mit der Holzhäuer Hydraulik & Telefon: +49 (0)7046-88 19 620 Problem, insbesondere mit eine Person in kürzester Zeit Maschinenbau GmbH Fax: +49 (0)7046-88 19 629 Gündelbacher Str. 20 info@holzhaeuer-gmbh.com schweren Stahl-Windenseilen. das Seil vom Boden aus D-74343 Sachsenheim-Häfnerhaslach www.hydraulikprofi24.com Arbeitstechniken mit Steigeisen positionieren kann.

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Fotos: © Kieser

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Schritt 2: Mit der Anschlagkralle wird das Seil entgegen der ­Fällrichtung in der ge­wünschten Höhe fixiert.

Die Arbeitstechnik Die vorgeschlagene Technik ist universell bei allen Baum­arten einsetzbar.

Nach­folgend der Standard-­ Arbeitsablauf schrittweise.

Schritt 1: Das Anschlagseil wird um den Stammfuss ausgelegt und mittels Schäkel zu einer Schlinge verbunden. Der zweite Schäkel stellt die Verbindung zum Windenseil her.

Schritt 2: Mit der Anschlagkralle wird das Seil entgegen der Fällrichtung in der ge­wünschten Höhe fixiert.

Schritt 4: Stets den korrekten

Verlauf des Seiles kontrollieren. stellen trockene oder anbrüchige Der Umlenkwinkel des Seiles am Äste und Kronenteile eine erhebSchäkel soll kleiner 15° sein. liche Gefahr dar. Schon leichte Erschütterungen des Baumes oder In Sondersituationen etwa bei das Touchieren benachbarter Ästen wird der Ablauf etwas mo- Kronen reichen aus, damit diese difiziert. Auch Bäume mit grober abbrechen und weit verstreut zu Borke oder tief angesetzten Äs- Boden gehen können. Bei der ten können einfach und schnell seilunterstützten Fällung von angeschlagen werden. Hierzu Bäumen mit hohem Gefahrenpowird ein Seilende mit Schäkel in tenzial wird deshalb eine spezielle der gewünschten AnschlaghöArbeitstechnik empfohlen, um he über einen Ast gelegt. Mit sicherzustellen, dass der Baum dem Haken der Kralle wird das erst dann mittels Seilwinde in Anschlagseil dann schrittweise Bewegung gesetzt wird, wenn alle um den Stamm gezogen. Ist der Personen den gefährdeten Bereich Baum umkreist, kann am Boden verlassen haben. Durch den Eindie Schlaufe geschlossen und das satz dieser Schneidetechnik und Anschlag­seil mit der Seilwinde der Seilwinde wird ein hohes Maß verbunden wer­den. an Arbeitssicherheit erreicht.

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Gefahr durch herabfallende Äste besteht erstmals, sobald das Zugseil straffgezogen wird. Deshalb vorher den gefährdeten Bereich verlassen. Das Kommando zum Anziehen des Windenseiles gibt immer der Motorsägeführer.

Nach der Anlage des Fallkerbs wird die Sicherheit hergestellt.

Der Fällschnitt wird als Stechschnitt ausgeführt. Dabei wird ein großzügig bemessenes Halteband (mind. 10 % des Stockdurchmessers) ausgeformt. Sicherungskeile sind Pflicht – diese werden aber durch „gefühlvolle Keilarbeit“ nur leicht angezogen.

Da beim herkömmlichen Trennen des Haltebandes eine ruckartige Erschütterung des Baumes nicht

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Schritt 3: Mit dem Einziehen des Winden­seiles schließt sich die Seilschlinge.

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SEILWINDE 13

zu vermeiden ist, wird eine modifizierte Schneidetechnik empfohlen: Das Halteband wird negativ, 15 bis 20 cm unterhalb des Fällschnittes, durchtrennt. Die in Folge der versetzten Schnitt­ ebenen noch verbundene Holzfaser hält den Baum in der ursprünglichen Position fest. Ohne Stress und Gefähr­dung kann die Fällmannschaft nun einen sicheren Rückweichplatz aufsuchen.

Nach nochmaliger Überprüfung des Fallbereiches erteilt der Sägeführer das Kom­mando, um den Baum mittels Seilwinde zu Fall zu bringen. Dabei wird die senk­rechte Faser des Haltebandes vom Wurzelstock gelöst.

Fazit Die KAT ist universell bei allen Baumarten einsetzbar. Das Anbringen des Zugseiles in einer Höhe von 5 bis 6 Metern ist ein­ fach und schnell möglich, auch bei grobborkigen sowie tief beasteten Bäumen. Schon nach kurzer Einweisung kann die Arbeitstechnik von jedem Mitarbeiter ausgeführt werden. Die Arbeit erfolgt vom Boden aus, das Besteigen des Baumes oder einer Leiter ist nicht erforderlich. Fällarbeiten

Schritt 4: Merke: Stets den korrekten Verlauf des Seiles kontrollieren. Der Umlenkwinkel des Seiles am Schäkel soll kleiner 15° sein. mit unzureichender Anschlaghöhe und waghalsige Klettereinlagen auf Leitern sollten somit schnell der Vergangenheit angehören. Die aufgezeigten Vorteile im Bereich Arbeitssicherheit und Ergonomie führen auch zu einer besseren Wirtschaftlichkeit durch Steigerung der Produktivität. Mit

der KAT wird der erforderliche Zeitaufwand für die Anbringung des Zugseiles vergleichsweise mindestens halbiert. l Werner Kieser arbeitet am Forstlichen Bildungszentrum Königsbronn in Baden-Württemberg.

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IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH., Florianigasse 7/14, 1080 Wien CHEF­REDAKTEUR Klaus Orthaber (orthaber@­blickinsland.at) ­REDAKTION Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at), Stefan ­Nimmervoll (­nimmervoll@­blickinsland.at) ANZEIGEN­LEITUNG Prok. Doris Orthaber-­Dättel (daettel@blickinsland.at) BÜROLEITUNG Alexander ­Smejkal (smejkal@­blickinsland.at) ANZEIGEN­ VERKAUF ­Ines Rerecha (rerecha@­blickinsland.at), Michael Mazelle ­(mazelle@blickinsland.at), René Rohatsch ­­(rohatsch@blickinsland.at) VERWALTUNG ­ Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGEN­ANNAHME Telefon 01/5812890, Fax 01/5812890-23, ­office@blickinsland.at FIRMENBUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 ­GRAFIK Ing. Eva-Christine Mühlberger (muehlberger@blickinsland. at), ­Gerald Mollay (mollay@blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH., 8042 Graz, Telefon: 0316/890791, office@proprint.at, w ­ ww.pro­ print.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen b ­ esteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. O ­ FFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gem. § 25 (4) MedienG: Österreichisches Fachmagazin für Forstwirte und an der Forstwirtschaft Interessierte.

14 SICHERHEIT

Waldarbeit ist und bleibt gefährlich Ausrüstung Die Holzernte gehört zu den gefährlichsten Arbeiten überhaupt. Die häufigsten Unfallursachen sind die Holzaufarbeitung, gefolgt von Unfällen bei Fällarbeiten.

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Der Motorsägenführer trägt die Verantwortung, dass sich keine Personen unbefugt dort aufhalten. Wenn der Baum fällt: Auf die zuvor angelegte Rückweiche zurücktreten und nach oben schauen!

Bei starkem Wind, Regen, Nebel und Schneefall muss die Arbeit eingestellt werden. l heitlichen Standards sowohl für Anfänger als auch für Profis.

Ist eine manuelle Aufarbeitung nicht zu vermeiden, so ist zunächst die Spannung – wo Neben hoher Konzentration immer möglich – durch Entzerbraucht der Waldarbeiter auch ren des Holzes zu verringern. körperliche Fitness und ausreiDafür sind geeignete Bagger chend Zeit. Holzernte sollte nie oder Seilwinden zu verwenptimaler unter Zeitdruck oder in schlech- den. Ganz wichtig bei der H a lt i n ter körperlicher Verfassung Aufarbeitung: Spannungen schwierigem erledigt werden. Ganz wichtig: im Stamm beurteilen und die Ge­l ände. ­Ob Nie alleine ins Holz! Überschät- geeigneten Schnitttechniken ­a u f ­ n a s s e m zen Sie sich nicht. Holen Sie sich kennen und beherrschen, um ­B oden, steiim Zweifel Unterstützung durch die Spannungen einigermaßen len HänFachleute und Maschinen! gefahrlos zu beseitigen. Noch gen, Eis oder einmal, das Aufarbeiten von S c h n e e , p a s s e n d Windwurfaufarbeitung nur Windwurf mit der Motorsäge auf Bergschuhe, Winter­ stiefel oder durch Profis Eine besondere ist besonders gefährlich und Laufschuhe sind snowline s­ pikes Herausforderung ist die Aufsollte Profis überlassen werden. ideal für unterschiedlichste Einsätarbeitung von Stämmen, die Spezialisierte Forstunternehmer ze zu jeder Jahreszeit. – 1 cm ­lange unter Spannung stehen. Nur werden zum Beispiel über die Edelstahl-Spikes geben sicheren mit dem Einsatz von Maschinen forstlichen Zusammenschlüsse Halt – Elastomer-­Konstruktion sitzt zum Entzerren, Sichern und und Waldbesitzervereinigungen optimal auf unterschiedlichsten SchuAufarbeiten der unter Spannung vermittelt. Beratungen führen hen – In Sekundenschnelle an- und stehenden Stämme kann dieses die Revierförster durch. ausgezogen – Extrem leicht (320 g/ Risiko einigermaßen beherrscht Pr. Gr. M), kleines Packmaß – vielwerden. Am besten ist die Gefahrenbereiche beachten seitige Einsatzmöglichkeiten: Forstarvollmechanisierte Aufarbeitung Wer die Gefahrenbereiche beit, Jagd, Fischerei, Schneeräumung, mit starken Maschinen. Können konsequent beachtet und ernst- Winterdienst, Rettungsdienst, Berg­ solche Maschinen nicht eingenimmt, kann anhaltend Unfälle sport, Queren von Altschneefeldern setzt werden, dürfen nur Profis verhindern. Damit vor allem etc. Material: Kette, Spikes und Frontmit großer Erfahrung ans Werk auch unbeteiligte Dritte nicht bügel: Edelstahl, rostfrei: Gummi: gehen, ansonsten kommt es zu zu Schaden kommen, müssen Hightech-Elastomer, bis –40°C schweren Unfälle.

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Warnschilder und Trassierband gekennzeichnet werden. Ist mit Verkehr, wie beispielsweise Spaziergängern, zu rechnen, müssen Warnposten auf den Weg gestellt werden. Faustregel: Der Fallbereich ist der Kreis um den zu fällenden Baum mit dem Radius der doppelten Baumlänge.

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uffällig ist, dass die über 65-Jährigen überdurchschnittlich an tödlichen Unfällen beteiligt sind. Zwar beziehen gerade die Senioren in der Landwirtschaft Lebenskraft aus der Arbeit, doch stellt sich schon die Frage, ob der Altbauer im landwirtschaftlichen Betrieb sich gerade am Ende seines Arbeitslebens an die gefährlichsten Arbeiten heranwagen muss.

Professionelle Holzernteunternehmen könnten hier für Entlastung sorgen und frei werdende Arbeitskapazität für weniger gefährliche Arbeiten schaffen, zum Beispiel für das Auszeichnen der Bäume oder die Brennholzaufarbeitung mit modernen Sägespaltmaschinen.

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16 WEGEBAU

Regelmäßige Pflege von Forstwegen spart bares Geld Pflegemaßnahmen Vorbeugen ist billiger und besser als Heilen: Wie für viele andere Bereiche, so gilt dieser Grundsatz ganz besonders für die Wegeinstandhaltung bei wassergebundener Befestigung.

Nur dauerhaft gepflegte Wege können den hohen Ansprüchen bestmöglich gerecht werden.

Die vielfältigen Anforderungen an Waldwege – Waldbesitzer möchten ihr Eigentum bequem und schnell erreichen, – Rettungskräfte müssen im Notfall zügig an den Einsatzort im Wald kommen, – Holzkäufer verlangen eine Befahrbarkeit mit schweren Holztransportern – möglichst ganzjährig und „just in time“ bei jedem Wetter, – Forstunternehmer benötigen für ihre großen, leistungsfähigen Maschinen, die in der Regel mit Tiefladern transportiert werden, entsprechende Zufahrtswege,

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Schäden an Wegen Selbst ohne menschliches Zutun nagt der Zahn der Zeit an den Forstwegen: Wasser, Frost, Wind und Bewuchs sind naturgegebene Schadfaktoren. Je nach Benutzung des Wegs treten zusätzlich Schäden und Verschleiß auf: Beispielsweise durch häufiges Befahren mit PKW (vor allem bei erhöhter Geschwindigkeit), Holzerntemaßnahmen im Bereich des Wegs und vor allem durch (ungeregelte) Holzabfuhr bei ungünstiger Witterung.

– Verlust der Verschleiß-/­ Deckschicht, schließlich ­Zerstörung der Tragschicht Folgen dieser Beanspruchungen Die Tragfähigkeit schwindet, die Verkehrssicherheit leidet und es kommt zu erheblichen Einschränkungen bei der Benutzung bis hin zur Unbefahrbarkeit Mögliche Gegenmaßnahmen

Vorbeugen Um Schäden zu vermeiden, sollten grundsätzlich alle Wegenutzer Rücksicht walten lassen. Neben einer angepassten Fahrweise gehört dazu beispielsweise das Freihalten von Gräben und Durchlässen oder das Abziehen des Weges Auswirkungen dieser Beanmit dem Polterschild nach dem spruchungen Holzrücken. Die wichtigste vor– Verlagerung von Material, Aus- beugende Maßnahme heißt aber: waschungen, Entmischungen, Keine Holzabfuhr bei Frostauf– Verdrückungen („Geleise“), gang oder großer Nässe. überhöhte Bankette oder ­Mittelstreifen, Regelmäßiger Wegeunterhalt – Ansammlung von Humus und Um ohne Materialzugabe einen „Zuwachsen“, guten Wegezustand möglichst – Schlaglöcher, Verlust des lange zu erhalten beziehungsweiWasserablaufprofils, Erosions- se die Ausweitung beginnender rinnen, Schäden zu verhindern, muss – verstopfte Durchlässe und darüber hinaus aktiv eingegriffen verfüllte Gräben, werden. Im Vordergrund

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ersäumnisse im Unterhalt rächen sich hier bitter: Kurzfristige Einsparungen durch Verzicht auf kleine, aber stetige Pflegemaßnahmen ziehen langfristig große Investitionen zur Wegeinstandsetzung nach sich, die im Extremfall annähernd die Kosten des Neubaus erreichen. Gerade im kleinparzellierten Privatwald ist die Organisation des regelmäßigen Wegeunterhalts eine große ­Herausforderung.

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WEGEBAU 21

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steht hierbei, das Wasser vom Wegekörper fernzuhalten oder für einen möglichst schnellen Abfluss zu sorgen. Hierbei ist von Anfang an mit kleinen Schlepperanbaugeräten (beispielsweise Heckplanierschild, „Wegehobel“, R 2-Nachfolgegeräte wie R 2005) mehrmals im Jahr das teure Befestigungsmaterial der Deckschicht kontinuierlich „zurückzuholen“ und der nutzungsbedingten Verlagerung entgegenzuwirken. Störender Humus oder beginnender Bewuchs sind zu entfernen, überhöhte Seitenund Mittelstreifen abzuziehen und das Dachprofil mit ausreichender Querneigung wiederherzustellen. Die Durchlässe sollten regelmäßig kontrolliert und freigeräumt werden. Bei Bedarf sind auch die Seitengräben auszubaggern. Ebenso ist das Freischneiden des Lichtraumes zum schnellen Abtrocknen der Wegeoberfläche vorteilhaft.

in der Stunde, ergeben sich bei einem günstigen Mietsatz von 100 € je Stunde 0,50 € je lfm.

Dazu kommen etwa 500 kg Frostschutzmaterial bzw. SandSplitt-Gemisch je lfm zu ca. 12 € die Tonne, zusammen also 6,50 € je lfm. Unterbleibt der regelmäßige Unterhalt, könnte dies alle fünf Jahre notwendig sein. Damit ergeben sich Instandsetzungskosten pro Jahr und Laufmeter in Höhe von 1,30 €.

Mehr zur Kalkulation Einen landwirtschaftlicher Schlepper mit Heckplanierschild kann man mit 60 € je Stunde und einer möglichen Leistung von 1000 lfm in der Stunde kalkulieren. Bei angenommenen drei Durchgängen im Jahr fallen Kosten pro Jahr und Laufmeter von ca. 0,18 € an.

Bei einer regelmäßigen Pflege mit dem Heckplanierschild können sich die Aufwendungen für die Instandsetzung deutlich verrinInstandsetzung Unterbleibt gern, da sich der Zeitraum für die die regelmäßige Pflege und/oder Notwendigkeit von Gradereinsatz sind die Wegeschäden bereits so und Materialzugabe verlängert. weit voran geschritten, dass die Durch aktive Wegepflege kann Tragschicht (gröberes Material) eine Verdopplung des Instandsetangegriffen ist, reicht die leichte zungsintervalls von fünf auf zehn Wegepflege nicht mehr aus und Jahre unterstellt werden. es müssen schwerere Geräte Die Kosten für Instandsetzung (Grader) zum Einsatz kommen. betragen dann 0,65 € pro Jahr Instandsetzung ist immer mit und Laufmeter und zusammen Materialzufuhr verbunden und mit den Aufwendungen für soll den Wegekörper von Grund Wegepflege von 0,18 € ergeben auf erneuern. Entsprechend sich 0,83 €. Durch die Wegepflege teuer kann sich diese Maßnahme lassen sich somit 0,47 € pro Jahr gestalten. und Laufmeter einsparen.

Vergleichskalkulation Unterstellen wir bei einem Grader als Leistung 200 Laufmeter (lfm)

Fazit Durch die Wegepflege lässt sich Geld pro Jahr und Laufmeter einsparen. Die

­ ietsätze, Leistungen und M Kosten können innerhalb des Landes in Abhängigkeit von den örtlichen Verhältnissen stark variieren. Die Grundaussage bleibt jedoch für alle gleich: Eine regelmäßige Wegepflege mit dem Heckplanierschild spart bares Geld und erhält einen dauerhaft guten, verkehrssicheren Wegezustand! l LWF Bayern

Die Kraft im Wald

Holzschlägerungen mechanisiert und manuell Holzbringungen mit Seil – vom Traktor bis LangstreckenSeilbahn Holztransporte Harvestereinsätze Prozessorarbeiten Problembaumabtragungen Leitungsausholzungen Rodungen Weiderodungen – auch händisch Durchforstungen SchutzwaldSanierungen Materialseilungen Kulturpflege Mulchen von Weideflächen Handel mit Forstartikeln Prommegger Holzernte GmbH Gewerbestraße 594 | 5582 St. Michael im Lungau T: 05 0270 | F: 05 0270-200 | E: office@ofei.at | I: www.ofei.at

22 BIOENERGIE

Umstieg zum Aufstieg Nachhaltig Als Pascal Frémin 1993 sein Unternehmen Ecosys gründete, hatte er ein klares Ziel vor Augen: Geschäftlicher Erfolg sollte untrennbar mit Verantwortung für die Umwelt und Nachhaltigkeit verbunden sein.

War es anfangs die Kompostierung, so ist heute die Herstellung erneuerbarer Energie ein zentrales Thema. großes Potenzial besitzt – nicht nur für ihn persönlich, sondern für die gesamte Branche. „Heute machen wir bereits 40 Prozent unseres Umsatzes mit Brennstoff aus Biomasse, vor vier Jahren war es noch null. Der Markt ist irrsinnig schnell gewachsen, ich schätze den Umfang derzeit auf 300 Millionen Euro. Ich wäre nicht überrascht, wenn es in den nächsten fünf Jahren zu einer weiteren Verdoppelung käme.“ Der Zug fährt Richtung Biomasse Angekündigt hat sich diese Umwälzung bereits in den Jahren 2005 und 2006. Pascal Frémin erinnert sich: „Wir spürten, dass die Kompostierung allmählich eine Sättigung erreicht hatte, und auch, dass die Preise fielen. Zugleich machte über-

all der Begriff ‚Brennstoff aus Biomasse‘, also die Herstellung von erneuerbaren Brennstoffen aus holzigem Grünschnitt, die Runde.“ Frémin ist überzeugt, dass er alle Trümpfe in der Hand hat: Er verfügt über Zugang zu Grünschnitt, hat Aufbereitungsplätze, oft in der Nähe von den Biomassekraftwerken, samt der notwendigen Logistik – und die richtigen Maschinen.

Großes im Sinn Auch will er keine kleinen Brötchen backen, sondern trat an die großen französischen Energieerzeuger Électricité de France (EDF) und Engie SA heran, um sich als Justin-time-Lieferant für Biobrennstoffe anzubieten. Die Verhandlungen gelangen, doch der Start verzögerte sich. „Von 2008 bis 2012 war es kaum möglich, Erfahrungen in der Aufbereitung zu sammeln. Und dann, im Jahr 2012, gingen in unserer Region alle großen Biomassekraftwerke fast gleichzeitig in Betrieb.“ Da hieß es schnell sein. Pascal Frémin vertiefte sich in die Materie, wollte die Prozesse seiner Kunden und ihre Anforderungen ganz genau ergründen. Er startete umfangreiche Versuche, um das Gelernte mit seinen Maschinen sofort umzusetzen.

Schnell wurde klar, dass für die Siebtechnik ein Drei- Fraktionen-Sieb die optimale Lösung war. Bald darauf stand eine Multistar L3, geliefert vom französischen Vertriebspartner Hantsch, am Hof.

stellen. Pascal Frémin schildert die damalige Situation: „Der Prozess ließ sich von Anfang an nicht wirtschaftlich darstellen.

Wir haben zu viele Feinteile produziert, oder umgekehrt, zu wenig Produkt aus dem Ausgangsmaterial erzeugt. Die Maschinen liefen am Limit, trotzdem haben wir unsere Verpflichtungen kaum geschafft. Auch wurde des Öfteren eine ganze LKW-Ladung aufgrund nicht passender Qualität zurückgeschickt.“ Auch der Hersteller hatte keine Lösung parat, und so war für Pascal Frémin klar, dass er auf eine Alternative umsteigen musste.

Newcomer als Testsieger Er lud Hersteller zu einem großen Test und bewertete mit seinem neu erworbenen Wissen die Zerkleinerungsqualität, die Durchsatzleistung und die Anfälligkeit gegen Störstoffe. Bald gab es einen Favoriten – der zugleich ein Newcomer ist. „Die Fähigkeiten des Axtors waren klar über denen der Mitbewerber. Mit keiner anderen Maschine habe ich aus den unterschiedlichen Materialien so viel an Brennstoff erzeugen können.“ Doch bevor Pascal Frémin eine endgültige Entscheidung traf, wollte er quasi die Geburtsstätte des Axtors besuchen und sich so ein Bild des Unternehmens hinter der Maschine verschaffen. Ein Besuch in Frohnleiten (Österreich) am Hauptsitz des Herstellers wirkte als Bestärkung und gipfelte in einem Vertrag über sechs Maschinen des Typs Axtor Lösung dringend gesucht!

6010, den Pascal Frémin wenig Doch am Beginn der Aufbereispäter in seinem Büro in Nantes tung – der Zerkleinerung – zeich- unterzeichnete. nete sich ein massives Problem ab: Die schnelllaufenden Zerklei- Bereit für Herausforderungen nerer eines namhaften deutschen „Es wäre nicht normal, wenn Herstellers, die bisher in der ein so neues Produkt wie der Kompostierung gute Dienste Axtor völlig ohne die eine oder leisteten, waren nicht in der Lage, andere Kinderkrankheit daherdas gewünschte Produkt herzukäme“, weiß Pascal Frémin aus

Fotos: © Komptech

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as Unternehmen Ecosys ist in Frankreich einer der großen Player, wenn es um die Verwertung von Grünabfällen und holziger Biomasse geht. Ecosys hat für alles eine Lösung: Das Unternehmen bietet neben der Erzeugung von Kompost auf einer der mehr als 15 Kompostanlagen auch die dazugehörige Vermarktung von Substraten und Erden rund um den Garten- und Landschaftsbau an. Dazu steht auch ein moderner Maschinenpark mit Schreddern und Siebmaschinen bereit, der nur darauf wartet, französischen Grünschnitt in Dienstleistung zu verarbeiten. Parallel dazu ist jedoch in den letzten Jahren rund um die holzige Biomasse ein neues Geschäftsfeld entstanden, das für Pascal

BIOENERGIE 23

Alle ziehen an einem Strang: v.l.n.r. Christophe Hantsch, Komptech-­ Brennstoffherstellung ist Teamarbeit: v.l.n.r Rodolphe Lemesle, Vertriebspartner für Frankreich, Pascal Frémin, Ewald Konrad und Pascal Frémin und Romuald Cousseau. Im Hintergrund ein „mechaFilip Daniels (beide Komptech) nischer Mitarbeiter“ – ein Stonefex langjähriger Erfahrung, „aber ich habe dieses Risiko gleichsam als Herausforderung in Kauf genommen. Ich weiß, was diese Maschine kann, und ich weiß, dass ich den Leuten von Komptech und Hantsch vertrauen kann. In enger Zusammen­arbeit haben wir Pro­bleme Schritt für Schritt gelöst.“ Eine zuverlässige Partnerschaft ist wichtig, denn Herausforderungen gibt es genug. „Unsere Strategie ist

es, aus einem niedriger wertigen Ausgangsmaterial, wie es Grünschnitt, Ast- und Strauchschnitt oder Wurzel­stöcke eben sind, ein hoch­wertiges Endprodukt herzustellen“, gibt Pascal Frémin Einblick in sein Geschäfts­modell. Konkurrent auf Produktebene sind dabei Hackschnitzel, die in letzter Zeit in immer größerer Menge am Markt vorhanden sind – nicht zuletzt durch die warmen

Winter der letzten Jahre. „Das drückt den Preis für Hackschnitzel und damit auch den Preis unserer Produkte, da es die Kunden gewohnt sind, für Biomasse-Brennstoffe weniger zu bezahlen. Umso wichtiger ist es für uns, durch schlaue Auf­ bereitungstechniken mit effizienten Maschinen diesen Preisunterschied und damit auch unsere Abnehmer zu halten.“ Die Ziele von Pascal Frémin und Ecosys

sind ambitioniert. 2020 möchte man mit Brennstoff aus erneuerbarer Energie 20 Millionen Euro Umsatz machen. Wichtige Mitstreiter in diesem Unterfangen sind neben dem Axtor auch Multistar Sternsiebe und Separatoren zur Qualitätsverbesserung wie der Stonefex oder Hurrifex. Sein Ziel, einen Beitrag für eine lebenswertere Umwelt zu schaffen, wird Pascal Frémin auf jeden Fall erreichen. l

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24 IM GESPRÄCH

„Forstarbeit wird immer sicherer“ Interview Husqvarna-Manager Eric Stegemyr über die Neuentwicklungen, Megatrends und Automatisierung in der Waldarbeit, die wie viele andere Wirtschaftsbereiche zunehmend digitalisiert wird.

Wie sieht allgemein die Zukunft im Bereich elektrischer Antriebe aus? Wird es schon bald batteriegetriebene „leise“ Motorsägen im Wald geben?

Bei den Akkus entsprechen Entwicklungs- und Preisniveau noch nicht den energetischen Anforderungen für einen Achtstundentag professioneller Forstarbeit. Dennoch gibt es auch bei der Kraftversorgung über Akkutechnologie große Fortschritte. Denken Sie nur an den Bereich Elektroautos.

an der Entwicklung von ergonomisch optimierten Geräten mit sparsamen Benzinmotoren, um den Arbeitsalltag der Profis zu verbessern.

Gibt es auch bei Forstgeräten nützliche Anwendungen aus den Bereichen Digitalisierung und Datensammlung, die Sie Ihren Kunden anbieten werden?

Die Digitalisierung bietet Möglichkeiten für den Ausbau von Sicherheit, Produktivität und Nachhaltigkeit. So könnte Nachhaltigkeit und Rückverfolg- etwa ein mit einem Sensor ausbarkeit sind auch in der Holzer- gerüstetes Produkt bei Unfällen An welchen Neuerungen arbeitet zeugung zwei Kernaspekte. Wie ein Alarmsignal an Kollegen in Ihre Entwicklungsabteilung trägt Husqvarna dem Rechnung? der Nähe senden oder einen aktuell?

Neben unserem breiten SorNotruf auslösen. Auch könnten Darüber kann ich aus Wettbetiment an akkubetriebenen Geräte, die mit Konnektivität werbsgründen noch nicht reden. Produkten arbeiten wir weiterhin ausgestattet sind, die Anwender bei einer ergonomischen Arbeitsweise und Optimierung ihrer Produktivität unterstützen. Und mit „Husqvarna Fleet Services“ haben wir schon heute ein Management-Tool, das Funktionalität und Lösungen für die forstwirtschaftliche Praxis bietet.

ZUR PERSON Eric Stegemyr ist Vizepräsident von Husqvarna und Leiter der Sparte Handheld-Geräte.

Höchstwahrscheinlich wird das Tagesgeschäft digital unterstützt ablaufen, wodurch sich die Branche teilweise auf harte Zahlen statt Schätzwerte stützen kann.

Wir werden viel genauer wissen, wie es um das Wachstum im Wald bestellt ist, was zu ernten ist und auch wann. Mit Hilfe von „Big Data“ aus Wetterprognosen, Bildaufnahmen des Waldes, Mikrodaten von Bäumen, Stichwort „Forsttechnik 4.0“: Wie Informationen über Boden- und weit kann und wird Automatisie- Wasserverhältnisse können die rung in der Waldarbeit gehen?

Waldbesitzer den Zeitpunkt der Und gehen dann Arbeitsplätze in Holzernte genauer bestimmen, der Forstwirtschaft verloren? den Wald besser bewirtschaften Wir glauben nicht, dass durch und seinen Wert maximieren. die neuen, intelligenten Technologien und Produkte mit mehr Was hat der einzelne Forstarbeiter Konnektivität Arbeitsplätze im davon?

Sektor verlorengehen werden.

Durch den Einsatz von EchtVielmehr werden sich Sicherheit zeit-Daten werden auch die und Produktivität verbessern, Bediener von Kettensägen und aber mit geringen Auswirkungen Freischneidern unterstützt. Sie auf das manuelle Holzfällen. Die erhalten Informationen, mit deren Mechanisierung des HolzeinHilfe sie das Gerät optimal und schlages ab den 1980er Jahren sicher einsetzen können, sowie hatte wesentlich massivere Service- und WartungsanleitunAuswirkungen auf die Arbeitsgen für die Maschinen. Über eine platzsituation. Der manuelle ständige Verbindung via Internet Holzeinschlag wird nach wie vor sind sie in ein Sicherheitsüberwagebraucht werden, wo kein Har- chungssystem eingebunden, falls vester eingesetzt werden kann.

Gefahrensituationen eintreten oder Unfälle passieren. l Welche Megatrends zeichnen sich dennoch ab? www.husqvarnagroup.com

Foto: © Husqvarna

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orst profi: Husqvarna ist Marktführer für viele Geräte, die in der Forstwirtschaft eine große Rolle spielen.

Wie wichtig sind Forschung und Entwicklung für Ihren Konzern?

Stegemyr: Ohne Forschung und Entwicklung gebe es keine bahnbrechenden Weiterentwicklungen wie zuletzt bei den vibrationsarmen Geräten oder Innovationen wie unsere neue „Trio-Brake“-Motorsäge. Dabei fließen stets auch die Erfahrungen unserer Kunden mit ein.

BIOENERGIE 25

Powerchips aus dem Wald Hackschnitzel Speziell Kleinfeuerungsanlagen sind für den reibungslosen Betrieb auf gleichbleibende, fest ­definierte Brennstoffqualitäten von Hackschnitzel angewiesen. Die Ansprüche an einen sauberen, qualitativ hochwertigen B ­ rennstoff werden langfristig weiter steigen.

Von Daniel Kuptz und Hans Hartmann

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ür den reibungslosen Betrieb von Hackschnitzelheizungen sind aber bestimmte Qualitätseigenschaften nötig.

Die Brennstoffqualität von Waldhackschnitzeln wird anhand einer Reihe von physikalischen und stofflichen Eigenschaften definiert. Dazu zählen der Wassergehalt, Qualität und Gehalt der Asche, der Heizwert sowie Partikelgröße und Partikelform.

Der Wassergehalt der Brennstoffe beeinflusst direkt die tatsächlich nutzbare Wärmemenge und auch das Emissionsverhalten der Anlage sowie die Lagerfähigkeit der Brennstoffe. Partikelgröße

und -form sind maßgeblich für das Fließverhalten der Schüttgüter, etwa durch Verstopfen der Förderschnecke oder Brückenbildung im Lager.

erungsanlagen. Hier werden drei Korngrößenklassen (P16S, P31S, P45S) definiert. Außerdem wurden Anforderungen festgelegt für den maximalen Feinanteil, den zulässigen Grobanteil, die maximale ISO-Norm Die Normenreihe Partikellänge und die maximale um die DIN EN ISO 17225 Querschnittsfläche der Teilchen. beschreibt die Brennstoffqualität Zudem werden in der DIN EN von Waldhackschnitzeln. WähISO 17225-4 vier Qualitätsrend die Teile 2 und 3 für Holz- klassen beschrieben (A1, A2, pellets bzw. Holzbriketts relevant B1, B2). Für jede Klasse gelten sind, betreffen Hackschnitzel vor bestimmte Anforderungen hinallem die Teile 1 und 4. sichtlich des verwendeten Rohmaterials, wobei Waldholz als Größenklassen Teil 1 der Norm naturbelassener Rohstoff für alle legt generelle Spezifikationen vier Qualitätsklassen zulässig ist. zu biogenen Festbrennstoffen Neben Anforderungen an die und eine Einteilung möglicher physikalischen BrennstoffeigenRohmaterialien fest. Teil 4 gilt schaften (Wassergehalt, Aschefür die gezielte Verwendung von gehalt, Heizwert, Schüttdichte) Holzhackschnitzeln in Kleinfeuin allen vier Qualitätsklassen

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26 BIOENERGIE

Größenklasse

Hauptfraktion ≥ 60% Ma.-%

Feinanteil, Ma.-% ≤ 3,15 mm

Grobanteil, Ma.-%

Maximale Maximale QuerLänge schnittsfläche

P16S

3,15 mm ≤ P ≤ 16 mm

≤ 15 Ma.-%

≤ 6 Ma.-% > 31,5 mm

≤ 45 mm

≤ 2 cm2

P31S

3,15 mm ≤ P ≤ 31,5 mm

≤ 10 Ma.-%

≤ 6 Ma.-% > 45 mm

≤ 150 mm

≤ 4 cm2

P45S

3,15 mm ≤ P ≤ 45 mm

≤ 10 Ma.-%

≤ 10 Ma.-% > 63 mm

≤ 200 mm

≤ 6 cm2

Tab. 1: Größenklassen für Holzhackschnitzel nach DIN EN IDO 17225-4

Brennqualität Brennstoffe der Klassen A1 und A2 werden hauptsächlich in privaten Hackschnitzelfeuerungen bis etwa 100 kW verbrannt und auch für sogenannte Holzvergaser verwendet. Die Klassen B1 und B2 sind eher für kleinere gewerbliche und kommunale Wärmenetze bis etwa ein Megawatt, MW, thermischer Leistung zu empfehlen. Für Anlagen über 1 MW

gelten oft eigene Qualitätsvereinbarungen. Grundsätzlich gilt: Die Verwendung der ISO-Norm für Hackschnitzel ist freiwillig.

Mittels Feldstudien wurden zahlreiche Hackschnitzelproben aus Waldrestholz, Vollbäumen und Energierundholz auf ihre physikalischen Brennstoffeigenschaften analysiert. Die Ergebnisse wurden anhand der DIN EN ISO 17225 (Teil 1 und Teil 4), hinsichtlich der verwendeten Rohmaterialien (Baumart, Sortiment) und hinsichtlich der Maschineneinstellungen (Messerschärfe, Siebkorbeinsatz usw.)

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bewertet. Nachfolgend einige Ergebnisse:

sen – aufgrund der hohen Anteile an Harz und Lignin in der Biomasse. Sehr niedrige Heizwerte waren vornehmlich durch hohe Anteile an nicht brennbarem Material im Brennstoff bedingt.

Der Aschegehalt der Proben hing hauptsächlich vom Holzsortiment ab. Energie­rundholz zeigte mit 0,4 bis 1,7 Ma.-% deutlich niedrigere Werte als Wald­ restholz mit 0,8 bis 5,4 Ma.-%.

In Rinde, Nadeln und Blättern ist der Anteil an Spurenelementen stark erhöht, daher führen hohe Anteile davon im Brennstoff zu hohen Aschegehalten. Hohe Gehalte von Chlor oder Kalium können zu erheblichen Problemen für die Feuerungen führen, aufgrund von Korrosion der Anlagen, erhöhter Schlackebildung oder hoher Feinstaubemissionen.

Qualitätshackschnitzel für Kleinfeuerungsanlagen sollten daher niedrige Aschegehalte von 1 bis 1,5 Ma.-% aufweisen. Folglich ist nur Energierundholz für die Produktion von Hackschnitzeln der Klassen A1 und A2 zu empfehlen. Die meisten der übrigen Sortimente sind für die Produktion von Hackschnitzeln der Klasse B (< 3 Ma.-%) einsetzbar. Hier sind weitere Aufbereitungsschritte, wie die Siebung der Hackschnitzel, nötig. Sollte der Aschegehalt jedoch deutlich über 3 Ma.-% liegen, kommen sie eher für größere Heiz(kraft)-­werke ab 1 MW thermischer Leistung in Frage.

Waldfrisch Der Wassergehalt erntefrischer Waldhackschnitzel lag im Durchschnitt bei 49 Massenprozent. Höchste Wassergehalte hatten Schnitzel aus Nadelholz. Kleinere Feuerungsanlagen benötigen häufig Wassergehalte unter 25 bzw.

35 Ma.-%, weshalb für diese Hackschnitzel aus frisch geerntetem Rohmaterial getrocknet werden müssen. Die Trocknung erfolgt in der Praxis häufig über natürliche Trocknungsverfahren, etwa bei der Lagerung in großen Schüttungen. Hierbei erwärmt sich die Umgebungsluft im Haufwerk aufgrund mikrobieller Abbauprozesse. Das hat mitunter sehr hohe Trockenmasseverluste bis zu 40 Prozent über die gesamte Lagerdauer zur Folge.

Daneben werden Hackschnitzel mittels technischer Belüftungsverfahren getrocknet, was für den Hersteller immer zusätzliche Energie und Arbeitskraft bedeutet. Eine dritte Möglichkeit ist die Trocknung im ungehackten Zustand. Das Hackholz wird im Frühjahr geerntet und über einen Sommer gelagert. Der Wassergehalt kann so auf Werte von etwa 31 Ma.-% reduziert werden.

Diese Art der Trocknung ist zu empfehlen, schließt sich jedoch unter bestimmten Voraussetzungen aus: Kann Kronenmaterial von Fichte als mögliche Brutstätte für Borkenkäfer dienen, muss Schmutz vermeiden Einzel­ es gleich gehackt werden. proben aus Waldrestholz wiesen deutlich höhere Aschegehalte Heizwert & Aschegehalt Der als die anderen Proben auf Heizwert der Proben lag zwi(> 10 Ma.-%). Solch hohe schen 16,0 und 19,8 Mega-Jou­Gehalte deuten auf mit Mineral­ le pro Kilogramm. Maximale boden verschmutzte Proben hin.

Heizwerte wurden für Waldrest- Das untermauern auch die hoholz aus Nadelbäumen gemeshen Siliziumgehalte in den ent-

Foto: © agrarfoto.com

gibt es in den Klassen B1 und B2 welche an die stofflichen Brennstoffeigenschaften (Elementkonzentrationen).

sprechenden Proben. Ein solcher Eintrag kann sowohl beim Fällen und Rücken, aber auch durch unsachgemäße Kranarbeit beim Hacken erfolgen. Damit kann sich nicht nur der Aschegehalt, sondern auch der Gehalt an verbrennungstechnisch kritischen Elementen erhöhen. Deshalb ist bei der gesamten Bereitstellung auf eine saubere Arbeitsweise zu achten.

bäumen waren dagegen für Premiumhackschnitzel meistens nicht geeignet. Die Messerschärfe beeinflusst also maßgeblich die Partikelform, den Feinanteil und die maximale Partikellänge.

Weitere Faktoren können die Größenverteilung der Waldhackschnitzel negativ beeinflussen, wie der Erfahrungsgrad des Maschinenführers oder Verschmutzungen mit Mineralboden in der Vorkette. Durch Scharfe Messer Nur in 36 Pro- weitere Aufarbeitungsschritte zent der Proben konnten die wie Siebung kann man die Anforderungen an die Größengewünschte Größenverteilung verteilung für Qualitätshackerhalten. schnitzel erfüllt werden. Meist konnten die Schnitzel aufgrund Praxisempfehlungen Bei hoher Feinanteile, aber auch Hackschnitzeln für Großfeuerunaufgrund der maximalen Partigen spielt die Qualität eine eher kellänge keiner der vorgegebegeringe Rolle. Die Nutzung von nen Klassen nach DIN EN ISO Hackschnitzel aus Waldrestholz 17225-4 zugeordnet werden. geringerer Qualität in Kleinfeuerungsanlagen sollte man aber Hochwertige Hackschnitzel vermeiden. l (P31S und P45S) fielen besonders häufig aus Energie­rundholz Dr. Daniel Kuptz und Dr. Hans Hartmann arbeiten und forschen am Technologiemit scharfen Messern an. Solche und Förderzentrum für Nachwachsende aus Waldrestholz oder VollRohstoffe in Straubing, Bayern.

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ermark hat den SmartCut jetzt noch weiter verbessert: Der SmartCut setzt als vollautomatische Brennholzsäge in Sachen Komfort und Sicherheit neue Standards: Das optionale SensoStart-­ System – patentiert von Posch – erkennt nun durch eine neue Generation von Ultraschall-Sensoren, wenn das Holz am Anschlag aufliegt. Der Sägevorgang startet dann automatisch. Einfacher geht es nicht!

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BIOENERGIE 27

28 FORSTTECHNIK

Arbeitsschutz im ­Mittelpunkt

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ormen sind Voraussetzung für die Anforderungen an die Kleidung.

Das Arbeitnehmerschutzgesetz regelt unter anderem die Anforderungen an die Arbeitskleidung und die Zurverfügungstellung derselben. Arbeiter sind immer wechselnden Umweltbedingungen ausgesetzt (z.B. schlechte Sichtbarkeit). Im Sommer ist es sehr wichtig, dass Arbeitskleidung nicht zu heiß ist, aber trotzdem strapazierfähig. Im Winter gilt es, trocken zu bleiben und in der Dämmerung sichtbar zu sein. Dies wird mit reflektierendem Material erreicht. Vorsicht beim Einkauf!

Geltende Normwerte sollen nämlich auch noch nach vielen Wäschen erhalten sein. Sowohl beim Stoff wie auch beim Zubehör wie Leuchtstreifen, Knöpfen, Reißverschlüssen, Garnen und allem anderem, was so in einem Bekleidungsstück steckt. Ötscher-Produkte haben eine extrem hohe Wäschetauglichkeit (die meisten sind auch industriewäschetauglich), was die Lebensdauer unserer Produkte erheblich erhöht und den Kunden Kosten spart sowie die Umwelt schont.

leasingprüfungen sind Standard unserer qualitativen Stoffe,“ betont Prokuristin Mag. Ditha Götzl-Guthrie. „Es werden Produkte als Berufskleidung verkauft, die in keiner Weise den Kriterien einer Profikleidung entsprechen, sondern eher als Freizeitkleidung mit Berufskleidungslook zu sehen sind.“ Smarte Einkäufer kennen den Wert hochqualitativer Produkte. „Wie in vielen anderen Branchen gilt auch hier: besser am Anfang in ein gutes Produkt investiert, das auch länger getragen werden kann, als am Ende die nicht kalkulierten Kosten für nichtqualitative Produkte zu tragen. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit hohe Wäschetauglichkeit, was die Lebensdauer unserer Produkte erheblich erhöht und den Kunden dadurch Kosten spart und der Umwelt zugute kommt.“

Kann Sicherheit auch schick und werbewirksam sein? „Ja! Viele Unternehmen erkennen mittlerweile auch den Nutzen der Sicherheitskleidung als Werbeträger: Schlau appliziert, macht man die eigene Marke so noch sichtbarer. Grundsätzlich lässt sich jedes KleidungsBei besonders preiswerten stück veredeln. Allerdings sind Angeboten sollte man übrigens nicht alle Materialen für alle ganz genau hinschauen, denn Veredelungsmethoden geeigdie Sicherheit der Bekleidung net“, so Götzl-Guthrie weiter. bleibt nur bei hoher Qualität „Bei PSA-Bekleidung wird garantiert. „Hohe Reißfestigspezielles Augenmerk auf diekeit, geringer Schrumpf, geringe ses Thema gelegt. Von PrüfstelKnitterbildung und Farbändelen zertifizierte Stücke müssen rung, höchste Lichtechtheit und auch mit der Veredelung die Schweißechtheit sowie Textilstrengen Normen erfüllen.“ l

Interessante Schmierstoffe Umwelt Genau wie erdölbasierte Schmierstoffe ­können auch biobasierte Schmierstoffe – also auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Schmierstoffe – ­nahezu überall eingesetzt werden.

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igenschaften wie schnelle ­biologische Abbaubarkeit in Verbindung mit einer ausgezeichneten Schmierfähigkeit machen diese interessant – auch im Vergleich zu ihren erdölbasierten Konkurrenzprodukten. Durch den Einsatz von Bioschmierstoffen kann eine Gefährdung der Umwelt durch Leckage oder unvermeidbaren Verlust maßgeblich reduziert werden. Gerade in klassischen Anwendungsgebieten wie der Forst- oder Landwirtschaft wird dieses Gefährdungspotenzial gesehen und darauf reagiert.

Unter den verschiedenen Bioschmierstoffen gibt es zwei Arten, die in Bezug auf Umweltbelastung und Abbaubarkeit von besonderer Bedeutung sind. Bei der ersten wird der Schmierstoff direkt aus Pflanzenölen gewonnen – auch „Hydraulic Oil Environmental Triglyceride“ (HETG) genannt.

Bei der zweiten Art wird die chemische Esterstruktur der natürlichen Öle aus einzelnen Molekülen synthetisiert – auch als „Hydraulic Oil Environmental Ester“ (HEESs) bezeichnet.

Insbesondere für die in der Land- und Forstwirtschaft häufig eingesetzten Zweitaktmotoren von Kettensägen und andere tragbare Geräte wie Rasentrimmer oder Laubsauger werden aufbereitete Pflanzenöle wie Rizinus- oder Sonnenblumenöl angeboten, da diese einen besonderen Verschleißschutz und eine sehr gute Schmierfähigkeit gewährleisten.

Schmierstoffe, die unvermeidlich in die Umwelt eingetragen werden, sollten schnell biologisch abbaubar sein, um so ihr Gefährdungspotenzial zu minimieren. Das betrifft beispielsweise Verlustschmierstoffe wie Sägekettenöle. l

Foto: © Fotolia – vivienstock

Unfallverhütung Bei Ötscher Berufskleidung steht das Thema Sicherheit im Mittelpunkt der Produktentwicklung. Unsere K ­ leidung gilt dem Schutz des Trägers – Schutz vor Kälte, Hitze, Verletzungen und Unfällen.

FIRMEN BERICHTEN 29

Mus-Max | Neuer WT 10 XL Z

Lagerhaus | John Deere: Gator XUV 560

Q EEC | Land­ schafts­­pflege mit Woodcracker CB

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ie oberösterreichischen Forsttechnikprofis von Westtech erobern ein Nischeneinsatzgebiet mit dem Woodcracker® CB für die Landschaftspflege und rasche Ernte von kleinen Bäumen und Sträuchern. Westtech ist bekannt für seine Grundsätze im Design der Woodcracker®-Maschinen – leichtes Handling, einfache Anbaubarkeit, Flexibilität und Effizienz. Dies findet sich in den einzelnen Produktserien wieder, die Einsatzgebiete von der Baumfällung, Holzzerkleinerung und -verarbeitung bis hin zur Bodenaufbereitung und Wurzelstockentfernung abdecken. Der agile CB-Schneidkopf ist mit einem Greifer ausgestattet und kann zusätzlich mit einer optionalen Sammeleinrichtung ausgerüstet werden, die mit dem Greifer automatisch gegenläufig öffnet und schließt.

Da nicht jeder Schritt angesteuert werden muss, werden dünne Bäume und Strauchmaterial schneller geerntet. Die verwendete Schneide ist wie bei allen Woodcracker®-Produkten sehr langlebig und unempfindlich.

INFORMATION: www.eec-erneuerbare-energie.at

Stepa | C-Serie Weltneuheit

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tepa präsentiert auf den Herbstmessen 2016 eine Weltneuheit: die neue Forstanhängergeneration, welche auf den Namen C-Serie getauft wurde. Mit der neuen Baureihe, welche 2017 auf den Markt kommen wird, schlägt Stepa ein neues Kapitel im Forstanhängermarkt auf. Beson-

ualität und Effizienz zeichnen schon immer die Hackmaschinen „Wood-Terminator“ aus. Mit dem neuen hydraulisch angetriebenen Gebläse ist man wieder einen Schritt weiter. Beim WT 10 XL Z wurde ein hydraulisches Gebläse aufgebaut, damit kann die Drehzahl stufenlos angepasst werden (langsam bei Stammholz und schneller bei Strauchgut und Holzprozessorabfall).

So bleibt die Hackschnitzelqualität in Ordnung.

Dass bei dieser Maschine ein „XL“ in der Typenbezeichnung steht, hat gute Gründe: ein größerer Walzendurchmesser, ein aggressiverer, kraftvoller Einzug (98 x 75 cm), geteilte Siebe, welche einen kinderleichten Siebwechsel ermöglichen, ein stärkeres Einzugband, eine Lebensdauer bis 5000 Std. sowie ein neuer Multifunktionsrotor (die Verwendung von breiteren Klingen oder Hackmessern ist möglich). Das Einzugband des Traktorhackers WT 10 XL ist 2,7 m lang.

INFORMATION: Landtechnik Urch GmbH, Tel.: 03464/2252 bzw. unter: www.mus-max.at

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Medl | Uniforst für Profis

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it der Kombination des Uniforst-Waldanhängers 14.45 mit dem Forstkran 7274 wurde damit begonnen, unser Uniforst-Forstprogramm von Grund auf zu überarbeiten. Ein grundlegend neues Design sowie die perfektionierte Farbgebung entsprechen unserem hohen Anspruch an Qualität. Viele Detailverbesserungen zum Vorgängermodell Uniforst-Partner machen die Arbeit zum Vergnügen.

Der Forstkran verfügt nun über eine maximale Reichweite von 7,4 m mit Einfachteleskopausschub und über ein Bruttohubmoment von 72 kNm. INFORMATION: www.medl-landtechnik.com

ohn Deere verbessert mit der Einführung des Gator XUV 560 sein Angebot an Crossover-Transport- und Nutzfahrzeugen. Das Mittelklassemodell ist für Fahrer gedacht, die ein preiswertes, angenehm zu fahrendes und vielseitiges Allradnutzfahrzeug wünschen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h (mit STVZO-Zulassung 40 km/h) und einer zügigen Beschleunigung ist die Maschine auch für anspruchsvollste Arbeiten auf Ihrem Gelände gewappnet.

INFORMATION: www.lagerhaus.at

Prommegger | Die Kraft im Wald

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ders auffällig ist das neue hexagonale Grundrahmenprofil, welches von der Knickdeichsel bis hin zum ausziehbaren Ausleger eingesetzt wird. Es handelt sich dabei weder um einen klassischen Mono-Rahmen noch um eine Doppel-Rahmenbauweise. Die große sechseckige Profilform baut breiter und ist dadurch mehr als doppelt so stark auf Verwindung als alle anderen Rahmenformen bisher. Der Kranaufbau kann zudem direkt am Grundrahmen, ohne aufwendige Verstärkungsplatten, montiert werden.

Als weiteres Highlight wird sowohl das neue verstärkte und vergrößerte Frontgitter als auch der Hydrauliktank in geschraubter Ausführung erhältlich sein. Stepa setzt damit neue Maßstäbe.

INFORMATION: www.stepakran.com

LMBH | Neuheit Made in Austria

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it einer tollen Neuerfindung sind Euroklip Forstkräne erneut die Ersten. Was bisher nur bei schweren Harvester-Kränen möglich war, ist ab nun auch bei allen Euroklip Forstkränen möglich. Durch eine Tiltvorrichtung bleibt in allen Ladepositionen die konstante Leistung des Schwenkwerkes aufrecht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich für den Bediener des Kranes, denn dieser kann ohne Hindernisse oder der Gefahr des Abrutschens arbeiten. Euroklip Geräte – geprägt von Innovation und Erfindergeist.

INFORMATION: www.euroklip.at oder LMBH GmbH & Co. KG, Tel. 0 4237 2246

ls echter Spezialist für Holz­ ernte-Projekte in steilem und extrem schwierigen Gelände hat sich Prommegger Holzernte (Großarl-­ St. Michael im Lungau) einen Namen gemacht. Für derartige Arbeiten verfügt das Unternehmen über einen umfassenden, hochmodernen Maschinenpark (unter anderem Seilkräne mit Reichweiten von 500 bis 1.500 Metern). Bestens ausgerüstet erledigt Prommegger Holzernte in ganz Österreich fast alles, was an Arbeiten im Wald anfällt – von der Schlägerung über die Holzbringung bis zum Holztransport und Vermarktung INFORMATION: Prommegger Holzernte GmbH Tel: 05 0270, Fax: 05 0270-200, ­office@ofei.at, www.ofei.at

30 FIRMEN BERICHTEN

Holzer | Wir ebnen Wege

Telenot-Notruf | hat KWF-Test bestanden

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ie Gerätekombination aus Funksteuerung B&B F10 und Notrufmodul comtac 2204 hat den KWF-Test bestanden.

Grundlage für die Prüfung war die erst im Frühjahr verabschiedete neue Norm DIN Spec 30753.

Bereits der Titel der Norm „Forst­m aschinenAnforderungen an Notrufsysteme für den Forsteinsatz“ macht deutlich, dass es sich hierbei erstmals um eine speziell auf die besonderen Anforderungen im Forst zugeschnittene Richtlinie handelt, an der sich Entwickler und Hersteller, aber auch Fahrzeugausrüster und Endkunden orientieren können.

INFORMATION: Telenot Elektronik GmbH, Tel.: 0800 28 23 865 oder www.funk-im-forst.de

Ötscher | Sicheres Arbeiten im Wald

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ie „Strongo-Flex“ Schnittschutzhose in modischem Design ist nach den aktuellen Normen geprüft.

Gemeinsam mit der dazu abgestimmten Jacke bieten wir Ihnen eine leichte und elastische Vollausstattung mit hohem Tragekomfort, die dabei auch wasserabweisend und atmungsaktiv ist. Sieger tragen Ötscher: Auch 2015 stattete Ötscher die Olympiasieger 2015 (LFS Stiegerhof) mit Schnittschutzbekleidung aus. Setzen auch Sie auf Ihre Sicherheit.

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ur an den beiden Hausmessetagen 20.–21. 10. 2016 von 9:00 bis 21:00 Uhr und nur für Hausmessebesucher bietet Interforst in Zeltweg sensationelle Angebote für die forstliche Herbst- und Wintersaison. Waldsparpreise für Motorsägen, Schutzbekleidung, Stahlseile und Werkzeuge für die tägliche Arbeit im Wald, sinnvoll zusammengestellte Aktionspakete und dies alles in der gewohnt hohen Interforst-­ProfiQualität. Wer Interesse hat, kann sich zu einem Schnupper-Motorsägenschnitzkurs am 21. 10. anmelden.

INFORMATION: Interforst GmbH, www.interforst.at, Tel. 03577 25700, info@interforst.at

Agraria | Die Leitmesse

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on 30. November bis 3. Dezember steht Wels wieder ganz im Zeichen der Landwirtschaft. Die Agraria ist mit über 75.000 m² Indoor-Ausstellungsfläche die größte landwirtschaftliche Fachmesse Österreichs und deckt alle Bereiche der Landwirtschaft ab. NEU: Forstkompetenzzentrum in der Messehalle 14. Die Aussteller bieten Beratung, Maschinen und Anlagen für die Holzund Forstwirtschaft.

INFORMATION: www.agraria.at

Schnitzhofer | Neuheiten vom Holzknecht

H KingKong-Tool | Das Hartmetall macht den ­Unterschied

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Interforst | Hausmesse

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ie besten Lösungen für seine Kunden zu finden, hat für Thomas Holzer oberste Priorität. Dabei können er und sein Team auf jahrzehntelange Erfahrung im Straßenbau bzw. in der Straßensanierung zurückgreifen.

Um dabei möglichst kostengünstig und ressourcenschonend zu sein, wird vorwiegend mit vorhandenen Materialien gearbeitet und je nach Anforderungen Vollsanierungen bzw. Optimierungs­ sanierungen angeboten.

Zuverlässiger Partner, höchste Qualität – anders gesagt die Nummer 1, wenn es um Straßenbau und -sanierungen, geht – das sind die Profis von Thomas Holzer Erdbau GmbH. INFORMATION: www.thomas-holzer.at

Und das Beste: All die innovativen und hochwertigen Produkte können über den hauseigenen Onlineshop einfach und bequem online bestellt werden. Durch diesen Service sind wir 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr für unsere Kunden da.

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ingKong-Tools – seit über 20 Jahren Lieferant qualitativ hochwertiger Verschleißwerkzeuge für die Recycling- und Bauindustrie – bietet schon seit jeher äußerst langlebige und schlagresistente Hackermesser und -klingen für alle gängigen Holzhacker an. Dieses weitreichende Produktprogramm wurde nun nochmals um hartmetallbestückte Gegenschlagleisten erweitert.

Die Standzeitverlängerungen durch den Hartmetallschutz sind enorm und verlängern die Wechselintervalle der Gegenschlagleisten signifikant.

Ein nicht zu vernachlässigender Faktor, wenn man die teils schwierige Einbausituation der Gegenschneiden als auch die Ersatzteilkosten bedenkt.

Neben den Gegenschlagleisten für Holzhacker sind auch zahlreiche Neuprodukte für Forstmulcher, z.B. für AHWI, FAE und Berti Mulcher, erschienen.

olzknecht-Schnitzhofer GesmbH, der innovative Forstspezialist aus Abtenau, hat mit einigen Neuheiten wieder zugeschlagen.

Nach der HS 409 Seilwinde, die bereits erfolgreich seit Herbst 2015 verkauft wird, hat Holzknecht mit den Typen HS 66 und HS 77 wieder absolut neue Seilwinden mit unschlagbarer Technik auf den Markt gebracht. Diese zwei Winden sind nicht nur NEU, sondern vom Aufbau und Innenleben ein Mix zwischen Ketten- und Getriebetechnik. Da der Seilwindenmarkt mit dem slowenischen Mitbewerb mehr als hart umkämpft ist, hat Holzknecht wieder Zeichen gesetzt und ist mit der unschlagbaren Technik sicher einen Schritt voraus. Die erstmals in Österreich auf der Holzmesse Klagenfurt gezeigten Typen HS 66 und HS 77 haben die Forstwirte mehr als überzeugt, und wurden bereits fix auf der Messe bestellt. Mit der seit Frühjahr 2016 eingebauten Kippstop-Anlage hat Holzknecht eine Sicherheit in den Winden integriert, die mehrere hundert Kundschaften bereits überzeugt hat. Weiters im Programm: Forstanhänger von 5–18 Tonnen, 4 Größen am Frontzapfwellenretarder, Langholzspalter und NEU das Polterschild HPS 185.

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