APRIL 2016
geflügelprofi FÜR DEN MODERNEN GEFLÜGELBETRIEB
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Das Hühnermobil − damit alle profitieren
Landwirt − Tiere − Natur − Verbraucher
Das Stallsystem mit Erfahrung entwickelt von Landwirten für Landwirte Über 400 Landwirte setzen bereits auf dieses System Der Hingucker für Ihre Direktvermarktung Transparente Lebensmittel vom Bauernhof nebenan Schmackhafte Eier von vitalen Hühnern für zufriedene Kunden Gute Preise für ein sicheres und schnelles Einkommen Geringes Investitionsrisiko bei schrittweisem Wachstum Weitere Informationen?
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Eiermacher mit neuem Standort Vor dreißig Jahren gründen gut ein dutzend Bauern die Geflügel GmbH in Schlierbach in Oberösterreich. Ziel dieser Firma war, die Bruteier von Elterntieren besser zu vermarkten. Aus dem kleinen Betrieb ist die Eiermacher GmbH gewachsen: Wir sind heute Marktführer in Österreich bei Bio-Eiern, Bio-Junghennen und Bio-Mastküken. Und wir wachsen mit unseren Kunden.
Dafür haben wir in Baumgartenberg einen eigenen Schlachthof errichtet. Der steht auch für Lohnschlachtungen anderer Geflügelhalter zur Verfügung: Wir schlachten für Sie zum Beispiel Suppenhühner, Masthühner, Enten oder Gänse – ab 50 Stück.
Aufzuchtbetriebe gesucht
Deshalb suchen wir weitere Partner: Betriebe, die in der Aufzucht von Junghennen arbeiten wollen – in der biologischen Wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit Haltung ebenso wie in der konventionellen. mit den Eiermachern interessieren oder mehr wissen möchten zu unserem neuen Schlachthof – wir stehen gern für nähere Hahnenküken dürfen leben Informationen zur Verfügung: Das jüngste Projekt der Eiermacher: Die Mast von Bio-Junghähnen. Bisher wurden bei Legehennen die Hahnenküken unmittelbar nach dem Schlupf getötet. Die Eiermacher haben das geändert: In der Biohaltung werden diese Hähne jetzt langsam gemästet.
Eiermacher GmbH Krift 51 4550 Kremsmünster Telefon: +43 7583 21 550 0 Telefax: +43 7583 21 550 299 E-Mail: office@eiermacher.at www.eiermacher.at
www.eiermacher.at
Heimischer Geflügelmarkt wächst Marktanalyse Trotz der Konkurrenz durch niedrigpreisiges Schweinefleisch wächst der Markt für Schlachtgeflügel. Bei der Schlachtung von Masthühnern kam es bis einschließlich Oktober 2015 zu einem Plus von 5,5 %. Im Jahr 2015 wurden insgesamt laut Statistik Austria 80.722.620 Hühner geschlachtet.
Foto: © agrarfoto.com
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as entspricht in etwa einem Schlachtgewicht von 102,4 Millionen kg. Durch die Übernahme der Firma Hubers Landhendl durch die Schweizer Firma Bell AG wird mit einer zusätzlichen Ankurbelung des Marktes gerechnet. Durch diesen höheren Bedarf stehen die Erzeuger mehr unter Druck denn je. Geflügelmäster werden in allen Bereichen gesucht. Obwohl die Nachfrage sehr gut ist, darf man die Lage für die österreichischen Truthahnhalter aufgrund nachteiliger Haltungsbedingungen als nicht ideal bezeichnen. Bei Truthühnern werden die Einstallungen im Jahr 2016 noch einmal um bis zu fünf Prozent zurückgehen. Die Inlandsversorgung könnte sich dann auf dem niedrigen Niveau von ca. 35 Prozent stabilisieren. Mitunter nehmen daher Lebendtier- und Fleischimporte aus anderen Ländern deutlich zu. Im Handel jagt eine Aktion die andere. Trotzdem ist der Marktverlauf beim Geflügel zufriedenstellend. Um den sogenannten Weihnachtsspeck loszuwerden, greifen die Konsumenten nun vermehrt zum Geflügelfleisch. Die aktuelle Lage in den USA und Frankreich wirkt sich maßgeblich auf den Bruteiermarkt aus, dieser ist leergeräumt.
Indische Eier am EU-Markt stark vertreten Indien hat sich zum größten Lieferanten von Eiprodukten in die EU entwickelt. In der Zeitspanne von Jänner bis November 2015 wurden 5.682 Tonnen Eiprodukte importiert. Das machte in etwa ein Drittel der gesamten EU-Importe aus. Allerdings werden aus Indien hauptsächlich niedrigpreisige Produkte bezogen. Laut indischen Marktexperten findet die Eierproduktion zu 100 % in Käfigsystemen statt und die Produktion von Eiprodukten sei überwiegend für den europäischen Markt bestimmt. Die Schaleneiproduktion in Indien nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. Von 2009 bis 2014 stieg die Erzeugung um 30,3%. Kurzfristig (von 2012 auf 2013) stagnierte die Entwicklung etwas, aber bereits 2014 nahm diese mit einem Plus von 4,8% wieder zu. Vogelgrippe in den USA und Frankreich Für 2016 prognostiziert das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) durch die Ausweitung der Produktion wieder eine Normalisierung auf dem Eiermarkt. Bereits im 4. Quartal 2015 stieg die Produktion wieder an, jedoch lag diese mit 9,5% unter dem des 4. Quartals aus 2014. Generell kann man von einem Erholungskurs auf dem Eiermarkt der USA
sprechen. Wir erinnern uns, dass der Ausbruch der Vogelgrippe im mittleren Westen der USA zu, gelinde gesagt, einem Einstürzen des Eiermarktes führte. Es wurden weit über 30 Millionen
Legehennen getötet und entsorgt. Für die Eierproduktion bedeutete das ein Minus von zehn Prozent. Die Folgen einer Infektion einer durchschnittlichen US-Hühnerfarm gelten
Wir sind Komplettanbieter für Geflügelställe und Einrichtungen für Masthühner, Mastelterntiere, Legehennen, Puten und sonstige Geflügel.
Stalleinrichtungen Günter Niederl Reichhaltiges Sortiment von Ersatzteilen, großer Lagervorrat an Isolierpaneelen in sämtlichen Stärken und Futtersilos nach Maß. Beratung, Planung, Umsetzung, Service, das sind unsere Stärken!
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GEFLÜGELPRODUKTION
deshalb als so dramatisch, da eine einzige Hühnerfarm rund 1,5 Millionen Tiere hält. Die USA kommen nicht zur Ruhe. Im neuen Jahr sind wiederum zahlreiche Betriebe von der Geflügelpest betroffen. Dieses Mal handelt es sich um die neue und hochansteckende Form H7N8. Der erste Ausbruch dieser Form der Vogelgrippe wurde im Bundesstaat Indiana festgestellt. Die betroffenen Betriebe stehen unter Quarantäne und die Tiere wurden gekeult. Wir sprechen dabei von bereits 60.000 Puten, die ausgemerzt wurden. Möglicherweise besteht bei dieser neuen Virusform auch eine Ansteckungsgefahr für den Menschen. Daher wurden die Angestellten und Anwohner der betroffenen Betriebe unter Beobachtung gestellt. Aber auch Frankreich meldete seit November 2015 bis dato zahlreiche Ausbrüche der hochpathogenen Aviären Influenza. Kurz vor Weihnachten kam es zu einem hohen und unerwarteten Ausmaß der Ausbrüche. Aktuell halten wir bei 65 Aus-
Kriterien beim Kauf von Geflügelfleisch Frage: Es gibt einige Dinge, auf die man beim Einkauf von Hühner- und Putenfleisch mehr oder weniger achten kann. Bitte geben Sie bei den nachfolgenden Eigenschaften an, ob sie darauf beim Kauf von Geflügelfleisch immer achten, meistens achten oder nie achten.
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Packungsgröße
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aus biologischer Landwirtschaft
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Preis
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Herkunft
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Sauberkeit im Regal / an der Theke
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Hygienische Verpackung
Fettgehalt
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Haltbarkeitsdatum
Marke
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Frisches Aussehen
meistens
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Angaben in %, n=1.649 Befragte, Basis: kauft Hühner‐/Putenfleisch zumindest ab und zu für den Haushalt
brüchen in 8 Departements. den Ausbruchsbetrieb) eingerichQuelle: RollAMA Motivanalyse April/Mai 15/ AMA‐Marketing Daher wurden in Frankreich tet. Einige Länder wie zum BeiSchutz- (Umkreis von mindestens spiel Algerien, China, Südkorea, 3 km um den Ausbruchsbetrieb) Ägypten usw. stoppten aufgrund und Überwachungszonen (Umdieser Vorkommnisse die gesamte kreis von mindestens 10 km um Einfuhr von französischem Geflü-
gel. Andere Länder importieren nach wie vor Produkte aus diesem Land, jedoch nicht aus den betroffenen Regionen. l Quelle: EZG Frischei und GGÖ
Hühnermobil für die Landwirtschaft mit Zukunft – damit alle profitieren
B
ereits seit über 10 Jahren bietet Stallbau Weiland mit den vollmobilen Stallsystemen arbeitswirtschaftlich durchdachte Lösungen für die Hühnerhaltung. Ein ganzjährig grüner Auslauf direkt ab der Stalltür ist durch den regelmäßigen Versatz kein Problem, denn möglicher Verschlammung, Parasiten- und Krankheitsdruck wird einfach davongefahren. Die Ställe, von Landwirten für Landwirte entwickelt, sind auf die Bedürfnisse von Hühnern und Haltern abgestimmt. Neueinsteiger sind schnell mit der Technik vertraut. Je nach Größe und Haltungsart beherbergen die fahrbaren Ställe 225 bis 1.400 Hühner. In Deutschland setzen bereits über 400 Hühnerhalter auf die Erfahrungen der Stallbauer aus Nordhessen. Auch in Österreich wird zunehmend auf das Potenzial der vollmobilen Hühnerhaltung gesetzt. Familie Haitzmann aus dem Pinzgau betreibt einen der 18 Höfe in Ös-
terreich mit Hühnermobilen: „2011 haben wir das System Hühnermobil kennengelernt und waren von Anfang an beeindruckt“. Ein sicheres und schnelles Einkommen ist mit dem Hühnermobil garantiert. Denn täglich frische Hühnermobileier sind ein hochwertiges, einfach absetzbares Produkt. Vor allem die Sichtbarkeit der Ställe, die immergrüne Wiese und die vitalen Hühner zeigen den Kunden täglich die konsequente Freilandhaltung und nehmen so die Werbung (fast) selbst in die Hand. Auch
fördern. So entsteht bei geringem Investitionsrisiko und gutem Ertrag schon sechs Wochen nach dem Start eine stabile Wirtschaftlichkeit für den Hof. Nimmt die Nachfrage zu, ermöglicht die Tierhaltung im Hühnermobil ein schrittweises Wachstum. 40 % der Stallbetreiber benötigen aufgrund der hohen Nachfrage bereits im Jahr des ersten Stallkaufs den zweiten Stall. So auch bei Famidie Eiqualität ist unvergleichlich. lie Haitzmann, die mittlerweile drei Das Eidotter wird durch die hohe Hühnermobile betreibt. Grünfutteraufnahme natürlich, intensiv gelb und färbt jede Teigware Möchten Sie weitere appetitlich durch. Wer einmal die Informationen? Besuchen Eier aus dem Hühnermobil gekostet Sie das Hühnermobil auf hat, möchte keine anderen mehr. Die www.huehnermobil.at Kunden honorieren diese transparente, ehrliche Hühnerhaltung und die schmackhaften Eier mit guten Preisen. Immer mehr möchten mitwirken, „ihren Bauernhof nebenan“ zu bewahren und damit eine erlebbare, regionale Landwirtschaft
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Das Hühnermobil von Stallbau Weiland löst Probleme der Hühnerhaltung und ist zugleich ein Hingucker auf der Wiese – ein attraktives Aushängeschild für die Direktvermarktung. Immer mehr Landwirte nutzen diese Chance.
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Insektenmehl als wertvolle Eiweißquelle für Geflügel? Soja aus Übersee ist immer noch der Haupteiweißträger in Geflügel- und Schweinefutter. Die Sojaproduktion in Südamerika und China ist jedoch einer der wichtigsten Faktoren für gravierende Landnutzungsänderungen und die Abholzung von Wäldern in Argentinien und im Amazonas, was weitreichende negative Folgen für den lokalen und globalen Klimawandel hat. Von Veronika Maurer, Christoph Sandrock, Florian Leiber
A
uch gesellschaftlich führt die steigende Sojaproduktion in Südamerika zu erheblichen, meist negativen, Effekten. Die bedarfsgerechte Versorgung von Geflügel mit einheimischen Eiweißquellen ist
deshalb derzeit in ganz Europa ein großes Thema. Neben pflanzlichen Komponenten (europäisches Soja, andere Körnerleguminosen, konservierte Futterleguminosen) dürften in Zukunft auch Insekten als Eiweißlieferanten eine Rolle spielen. Viele Insektenarten verwerten organisches Material, welches sich nicht für die direkte menschliche Ernährung oder die
direkte Verfütterung an Nutztiere eignet und produzieren somit aus „Abfällen“ wertvolles Eiweiß, das ein für die Ernährung vieler Nutztiere günstiges Aminosäuremuster aufweist. Vielversprechende Insekten sind der Mehlwurm und verschiedene Fliegenarten (z.B. die Stallfliege, Schmeißfliegen oder die Schwarze Soldatenfliege). Die Nutzung von Larven der Schwarzen Sol-
datenfliege (Hermetia illucens) steht in der Schweiz momentan im Vordergrund. Am FiBL wird Hermetia auf rein pflanzlichen Nebenprodukten der Lebensmittelherstellung gezüchtet. Während das Potenzial von Insekten als Eiweißkomponente im Geflügel-, Schweine- oder Fischfutter unbestritten ist, ist deren Einsatz als Futtermittel momentan nicht erlaubt. Es
MASTSTALLEINRICHTUNGEN Nur die optimale Maststalleinrichtung sorgt für das ideale Raumklima, beste Futterverwertung, größtmögliche Tiergesundheit und damit für den höchstmöglichen Ertrag.
Foto: © agrarfoto.com
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FÜTTERUNG
ist aber damit zu rechnen, dass in Zukunft die noch offenen Fragen in Bezug auf Lebensmittelsicherheit gelöst werden können und dass eine Zulassung unter bestimmten Bedingungen möglich sein wird. Fütterungsversuche am FiBL sollten deshalb aufzeigen, ob und in welchen Mengen sich Hermetiamehl als Haupt eiweißträger in Futter für Legehennen und Mastpoulets eignet. Insbesondere interessierte, ob Mischfutter mit einem hohen Anteil Hermetiamehl gefressen werden, und wie sie Tiergesundheit, Leistung und Produktqualität beeinflussen. Für die Fütterungsversuche wurden Hermetia-Larven kurz vor der Verpuppung geerntet, durch Einfrieren getötet, getrocknet und anschließend teilentfettet und gemahlen. Dadurch entstand ein braunes Mehl mit einem Rohfettgehalt von 110 g/kg FS und einer Rohproteinkonzentration von 590 g/kg FS.
wurde rund 50 % (H12) oder 100 % (H24) des Sojapresskuchens durch Hermetiamehl ersetzt. Die drei Futter waren in Bezug auf Protein- und Energiegehalt ausgeglichen. Außer dem Hermetiamehl waren alle Komponenten bio-zertifiziert. Der Versuch wurde viermal mit neuen Tieren wiederholt. Alle Tiere wurden im Alter von 64–74 Wochen aus 2000 Bio-Legehennenherden zugekauft; sie wurden in unserem Versuchsstall zufällig einer Versuchsgruppe zugeordnet und nach einer Eingewöhnungszeit für drei Wochen mit Versuchsfutter gefüttert. Während der Dauer des Versuchs wurden die Legeleistung pro Gruppe täglich und der Futterverbrauch wöchentlich bestimmt. Am Ende der dritten Woche wurden die im Verlauf eines Tages gelegten Eier gewogen sowie die Eizusammensetzung (Dotter, Eiweiß, Schale) ermittelt. Wöchentlich wurden die Tiere gewogen und der GefiederzuFütterungsversuch mit stand und Verletzungen sowie Legehennen Ein FütterungsBrustbeinveränderungen boniversuch wurde mit Legehennen tiert. Auch wurde der abgesetzte (LSL) in drei Kleingruppen zu Kot halbquantitativ beurteilt und 10 Tieren durchgeführt. Jeweils die Trockensubstanz bestimmt. eine Gruppe erhielt ein Kon Nach den drei Versuchswochen trollfutter (Nr. 7-1424 der Mühle zeigten sich bei Legeleistung und Lehmann), ein Versuchsfutter Futterverbrauch keine signifikanmit 12 % Hermetiamehl (H12) ten Unterschiede zwischen den oder ein Versuchsfutter mit Fütterungsgruppen. Der Futter24 % Hermetiamehl (H24). In verzehr der Kontrollgruppe und den beiden Versuchsmischungen der Gruppe H24 lag im Bereich
der Norm (105–115g/Tag); bei H12 lag er leicht darüber. Auch die Legeleistung in den beiden Hermetia-Verfahren war mit 84,4 % im Bereich der von Lohmann angegebenen Norm, während sie bei der Kontrolle etwa 5 % tiefer lag. Das Eiweißgewicht war in der H24-Gruppe tendenziell tiefer als in den beiden anderen; das Gesamtgewicht sowie Dotter- und Schalengewicht unterschieden sich nicht. In keiner der Versuchsgruppen gab es Abgänge und es gab auch keine Anzeichen für gesundheitliche Probleme. Gefiederqualität, Verletzungen und Brustbeinveränderungen blieben in allen Gruppen während der Fütterungsphase gleich. Das Körpergewicht der Tiere stieg im Versuch leicht an, wobei die Zunahme bei den Tieren aus den H24-Gruppen am geringsten war. Die Kot-Trockensubstanz stieg mit zunehmendem Anteil Hermetiamehl im Futter an; die Unterschiede zwischen der Kontrollgruppe und H24 waren dabei signifikant. Bei den Gruppen H12 und H24 war vermehrt schwarzer Kot sichtbar. Diese ersten Resultate weisen darauf hin, dass Mischfutter auf Hermetia-Basis in Bezug auf Tiergesundheit und Leistung mit einem Standard-Biofutter für Legehennen gleichwertig ist. Dass die Tiere bei vollständigem Sojaersatz durch Hermetiamehl
Zusammensetzung der Eiweißträger [g/kg Gesamtfuttermischung]
Bezeichnung
Rohprotein [g/kg]
Sojapresskuchen
Hermetiamehl
Luzernegrünmehl
Eiweißerbse
Kontrolle
255
0
0
0
224
HermLuz
125
78
52
0
223
HermErbs
125
78
0
52
223
LuzErbs
125
0
78
52
197
ErbsLuz
125
0
52
78
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Tabelle: Zusammensetzung der Futtermischungen im Versuch mit Masthühnern
in den Kleingruppen etwas weniger zunahmen und dass in diesem Verfahren bei höherem Kot-Trockensubstanzgehalt sporadisch leichter Durchfall auftrat, zeigt jedoch, dass bei 24 % TS der sinnvollerweise eingesetzte Anteil an Hermetiamehl überschritten sein könnte. Auf jeden Fall sind längere Fütterungsversuche mit Legehennen nötig, um langfristige Effekte, insbesondere zur Zeit der Legespitze, und Auswirkungen auf die Eiqualität abzuschätzen. Fütterungsversuch mit Mastpoulets In einem Versuch mit Masthühnern (Hubbard JA 757) wurde die Eignung von verschiedenen Mischungen aus Eiweiß erbsen (geschrotet), Luzernegrünmehl und Hermetiamehl als Alternativen zu Sojapresskuchen in Geflügelmastfutter untersucht. Gruppen zu 15 Masttieren wurden mit je einer der in der Tabelle gezeigten Futtermischungen gefüttert. Als Kontrolle diente das Geflügelmastfutter Nr. 7038 C der Mühle Rytz. Alle Komponenten außer Hermetiamehl waren bio-zertifiziert. In Mischungen mit Hermetia mehl wurde ein mit der Kontrolle vergleichbarer Rohprotein (RP)-Gehalt erreicht; die tieferen RP-Gehalte der Mischungen Luz Erbs und ErbsLuz wurden nicht ausgeglichen. Die Masttiere wurden als Eintagsküken zugekauft, während einer Woche mit Kontrollfutter gefüttert und am 7. Lebenstag zufällig einer der Fütterungsgruppen zugeteilt. Bis zur Schlachtung am Tag 82 wurde der Futterverbrauch pro Gruppe sowie wöchentlich das Lebendgewicht (LG) auf Einzeltierebene erhoben. Nach der Schlachtung wurden das Schlachtkörpergewicht (SG), die Schlachtausbeute sowie Anteile von Brust, Schenkel und Flügel bestimmt. Als wichtige
FÜTTERUNG
Merkmale der Fleischqualität wurden die Fleischzartheit, die Fleischfarbe und der Garsaftverlust am Brustmuskel gemessen. In allen Versuchsgruppen war der Futterverbrauch um 1–2,5 % höher als in der Kontrollgruppe, wobei die Gruppen ohne Hermetiamehl (LuzErbs und ErbsLuz), also mit dem Futter mit tiefstem RP-Gehalt, den höchsten Verbrauch aufwiesen. Die Tageszunahmen aller Versuchsgruppen waren ähnlich wie die der Kontrolle (29,6 g/Tag). Die Futterverwertung der Kontrolle lag bei 2,78 kg/kg LG und 4,44 kg/kg SG, die der Gruppen mit Hermetiamehl rund 5 % darunter und die der Gruppen ohne Hermetiamehl rund 5 % darüber. Die Fleischqualitätsparameter waren bei allen Gruppen gleich; einzig in der Gruppe HermErbs war der Garsaftverlust etwas erhöht. Alle Tiere im Fütterungsversuch waren gesund; die bei den Legehennen beobachteten Unterschiede bei der Kotkonsistenz traten bei den Masttieren nicht auf. Bei einzelnen der erhobenen Parameter gab es Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen, welche immer zu Gunsten der Hermetia-Gruppen ausfielen. Somit lässt sich folgern, dass auch bei Masttieren alternative Eiweißquellen (Insektenmehl und/oder Leguminosen) einen Teil der Sojakomponenten ersetzen können.
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Fazit Beide Versuche ergaben, dass Hermetiamehl ein guter Teilersatz für Sojaprodukte in Geflügelfutter sein kann. Alle erhobenen Leistungsmerkmale waren bei den Futtermitteln mit Insekteneiweiß vergleichbar mit
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tiere erteilt werden, ist folglich durchaus berechtigt. Das FiBL forscht deshalb derzeit intensiv an Lösungsansätzen zur Insektenproduktion und Herstellung von Futtermittelkomponenten mit Insekteneiweiß.
herkömmlichem Mischfutter und es waren keine Anzeichen gesundheitlicher Störungen erkennbar. Grundsätzlich verwundert diese Erkenntnis nicht, da Hühner natürlicherweise einen Teil ihres Proteinbedarfs durch Insekten decken. Bevor nun Insektenmehl als Eiweißträger in der Nutztierfütterung eingesetzt werden kann, sind aber noch einige Hürden zu nehmen. In einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zur Risikobewertung der Produktion und der Verwendung von Insekten als Nahrungs- und Futtermittel werden verschiedene derzeit noch bestehende Datenlücken aufgezeigt, etwa Ungewissheiten zu potentiellen mikrobiellen und chemischen Belastungen von Insektenmehlen. Grundsätzlich ist die Einschätzung der Experten jedoch positiv. Im Rahmen der BSE-Krise wurden Einschränkungen zur Fütterung von Nutztieren – unter die Insekten streng genommen fallen – erlassen. Wenn diese eingehalten werden, d.h. wenn Risikoma-
terial tierischen Ursprungs im Futter der Insekten kategorisch vermieden wird, kann eine potentielle Gefährdung für die mit Insektenproteinen gefütterten Nutztiere und später auch für den Menschen vermutlich als äußerst gering eingeschätzt werden. Die Hoffnung, dass in der Schweiz und europaweit in absehbarer Zukunft unter gewissen Auflagen Zulassungen zur Verwendung von Insektenproteinen in Futtermitteln für Nutz-
Dank Wir danken der Mühle Albert Lehmann Biofutter, Birmenstorf CH, für die Herstellung des Legehennenfutters und der Mühle Rytz, Flamatt CH, für die Herstellung des Pouletmastfutters. Die Fleischqualitätsuntersuchungen wurden in Zusammenarbeit mit und im Labor der Gruppe Tierernährung der ETH Zürich durchgeführt. Die Arbeiten wurden im Rahmen des CORE Organic-Projekts ICOPP und des Projekts „Eiweiß Swiss Made“ vom Bundesamt für Landwirtschaft (Bern, CH) und vom Migros Genossenschaftsbund Zürich CH co-finanziert. l Veronika Maurer, Christoph Sandrock und Florian Leiber, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Schweiz Literatur bei den Verfassern
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Weniger Protein und E nergie im Futter – was bringt’s? Hühnermast Inwiefern ist eine nährstoffreduzierte Fütterung von Masthühnern unter herkömmlichen Bedingungen ein sinnvoller Beitrag für Tierschutz und Tierwohl, um sowohl vom Mäster, vom Verarbeiter als auch vom Konsumenten mitgetragen zu werden? ger Wachstum betrieben werden sollen. Dabei stellt sich die Frage, ob die Mehrzahl der Konsumenten dies mitträgt, indem nicht ie konventionelle nur vom Tierschutz geredet, Geflügelmast steht immer sondern durch den Kauf solcher wieder in der Kritik. Produkte auch aktiver Tierschutz Kritisiert werden Besatzdichten, gelebt wird. unzureichende BeschäftigungsIn Niedersachsen, Deutschland, möglichkeiten, die Herdengröße hat man sich die Frage gestellt, und das enorme Leistungsverinwiefern eine nährstoffremögen. Unter Experten werden duzierte Fütterung der Mast immer wieder Stimmen laut, die hühner unter herkömmlichen Geflügelhaltung zu verändern, Mastbedingungen ein sinnvoller indem Mastprogramme mit Beitrag zum Thema Tierschutz Robustherkünften, mit weniger und Tierwohl sein könnte, der Tageszunahmen und damit weni- sowohl vom Mäster, vom Ver-
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arbeiter als auch vom Verbraucher mitgetragen wird. Dabei wird immer noch und hartnäckig die Meinung vertreten, dass ohne ausreichende Proteinversorgung der Anteil wertvoller Teilstücke verschlechtert wird. In einer praktischen Erprobung in 4 Standard-Geflügelställen mit einer Gesamttierzahl von 138.000 Masthühnern wurde der Einfluss einer „Slow growth“-Fütterung auf die biologischen Leistungsparameter, die Einstreuqualität, die Fußballengesundheit und durch Zerlegung einer Stichprobe von 100 männ-
lichen Tieren der Herkunft Ross 308 die wertvollen Teilstücke – hier Brustkappe und Schenkel – untersucht. Hierbei wurden zwei der vier Stalleinheiten mit einem handelsüblichen StandardAlleinfutter gefüttert. Die beiden anderen Herden erhielten ein Alleinfutter, welches mit dem Ziel einer Reduzierung der Gesamtproteinmenge von rund 2 % und einer geringfügigen Absenkung der Energiedichte im Vergleich zum handelsüblichen Standardfutter optimiert wurde. Dieses Futter wird im Folgenden Slow growth-Futter (SG)
Fotos: © Hiller
Von Peter Hiller und Angelika Nannen
FÜTTERUNG
genannt. Gestartet wurden alle 4 Herden mit einem identischen Maststarter. In der Tabelle 1 sind die Futter inhaltsstoffe laut Deklaration des Herstellers dargestellt. Durch diese Praxiserhebung sollte geprüft werden, inwiefern sich eine veränderte Wachstumskurve durch Reduzierung des Proteininputs darstellt. Besonders interessant ist die Frage, ob die Masthühner bei einer Mastdauer von bis zu 41 Tagen mit einem nährstoffärmeren Futter deutlich hinter den biologischen Leistungen der Kontrollgruppen mit Standardfutter liegen. Darüber hinaus sollte erhoben werden, ob durch diese Fütterungsalternative Tierwohlindikatoren wie z.B. die Fußballengesundheit, die wiederum mit der Einstreuqualität korreliert, verbessert werden. Indirekt könnte vielleicht durch diese Maßnahmen eine Minimierung des Einsatzes von pharmakologisch wirksamen Substanzen erreicht werden. Unter der Voraussetzung gleicher biologischer Leistungen und gleicher Schlachtausbeute bei verbesserter Tiergesundheit könnte ein derartiges Futterkonzept dazu beitragen, die Geflügelmast weiter zu optimieren. Durch die aktuell durchgeführte Erprobung liegen nun Ergebnisse vor, die im Folgenden zusammengefasst werden.
worden. Die Genetik der Tiere war zwar identisch, allerdings stammen sie aus unterschiedlichen Elterntierherden. Am 35. Masttag wurde ein Teil der Tiere vorweggegriffen. Dabei wiesen die Versuchstiere (SG Tiere) ein durchschnittliches Lebendgewicht von 1.942 g und die mit Standardfutter gefütterten Tiere ein durchschnittliches Lebendgewicht von 1.973 g auf. Die Hähnchen wurden in den Niederlanden geschlachtet. Die dortige Stichprobe zur Fußballenbewertung erbrachte 16 Punkte für die Versuchsgruppe und 22 Punkte für die Kontrolle. Die Einstreuqualität in den Versuchsgruppen war definitiv besser als bei der Standardfütterung. Am 18.08.2015 erfolgte die Endausstallung nach 41 Masttagen. Die durchschnittlichen Lebendgewichte beider Ställe lagen bei 2.446 g in der Versuchsgruppe und 2.439 g in der Kontrollgruppe. Die Fußballenbonitur (Schlachtung in den Niederlanden) erbrachte 20 Punkte bei den Versuchstieren (SG Tiere) und 27 Punkte bei den Tieren unter Standardbedingungen. Die biologischen Leistungen sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Was aus der Tabelle 2 nicht ersichtlich ist, ist, dass alle 4 Ställe mehr oder weniger einen massiven Einbruch in der Futter- und Wasseraufnahme um den 23. bis 27. Masttag hatten. Ergebnisse Am 07.07.2015 Die Ställe, die die stärksten sind 138.000 Masthühner der Einbrüche verzeichneten, hatten Herkunft Ross 308 in vier im Endergebnis die besseren baugleiche konventionelle Ställe biologischen Leistungen als an einem Standort eingestallt die beiden Herden (Kontrolle
Starter MJ/kg ME
Mast I SG
Mast II
9
Endmast
ST
SG
ST
SG
ST
12,6
12,2
13
12,6
13,1
13
13,2
Rohprotein %
21
19
20,5
19
20,5
19
19,5
Rohfett %
5,2
5,2
7,3
5,6
8,1
7
8,2
Rohfaser %
2,5
3,1
2,9
2,9
2,9
3
3
Rohasche %
5,9
5,7
4,9
5,6
4,9
5,4
4,3
Calcium %
0,95
0,85
0,85
0,85
0,75
0,75
0,65
Phosphor %
0,65
0,55
0,55
0,55
0,52
0,5
0,45
(SG = Slow growth-Futter, ST = Standard-Futter)
Tab. 1: Deklarierte Inhaltsstoffe im Alleinfutter (Standard-Futter vs Slow-growth-Futter) und Versuch), die in diesem Abschnitt nicht so gravierende Veränderungen erfuhren. Die Ursachen hierfür konnten abschließend nicht erklärt werden, eine Therapiemaßnahme ist nicht erfolgt. Auffallend ist jedoch, dass die Hühner ihr Wachstum in der Langmast kompensieren können. Wachstumsdepressionen konnten hier über entsprechende Wachstumsschübe am Mastende ausgeglichen werden.
Eine Befragung der Mitarbeiter in der Fangkolonne und des Mästers ergab, dass die „Slow growth“-Gruppen subjektiv betrachtet, einen lebhafteren und vitaleren Eindruck machten. Während der Endausstallung wurden jeweils ca. 50 männliche Schlachttiere je Futtergruppe von der Fangkolonne in Kisten verpackt und bereitgestellt. Die Tiere wurden von Mitarbeitern der Landwirtschaftskammer
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10 FÜTTERUNG
Stall 1 und 3 (Versuchställe)
Stall 2 und 4 (Kontrollställe)
68.000
70.000
35
35
Lebendgewicht (kg)
1,94
1,97
tägl. Zunahmen (g)
54,3
54,5
Fußballenpunkte
15,5
21,5
41
41
2,45
2,44
84
84,7
Stallverluste (%)
2,82
2,72
Fußballenpunkte
20
27
152.995
158.340
Verluste (kg)
1.623
2.083
bezahlte (kg)
151.372
156.257
FVW
1,67
1,65
Futterkosten (€)/kg LG
0,55
0,56
Mistmenge (kg)
94.400
101.580
geschlachtete Tierzahl (n)
65.441
67.258
Vorausstallung (Masttag)
Endausstallung (Masttag) Lebendgewicht (kg) tägl. Zunahme (g)
LG gesamt (kg)
gewogen und gekennzeichnet, und anschließend einem kleineren Schlacht- und Zerlegebetrieb zur Teilstückzerlegung zugeführt. Nach 20-stündiger Kühlung wurden die Hähne zerlegt und verwogen. Die Ergebnisse aus der Teilstückzerlegung sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Für die statistische Auswertung wurden die Ergebnisse von der Hochschule Osnabrück mit einer SPSSX Prozedur ANOVA überprüft.
Tab. 2: Biologische Leistungen im Vergleich
n
Gruppe
Ø
SD +/–
Lebendgewicht (g)
49
SG
2788,8
200,5
p = 0,102
n.s.
53
ST
2856,6
213,1
Schlachtgewicht (g)
49
SG
1992,8
149,7
p = 0,049
*
53
ST
2056,6
171,5
Brustkappe (g)
49
SG
725
70,4
p = 0,055
n.s.
53
ST
755,1
84,8
Schenkel (g)
49
SG
569,5
45,1
p = 0,018
*
53
ST
593,4
54,4
Ausschlachtung 49 %
SG
71,5
2,3
p = 0,219
n.s.
ST
72
1,6
53
Signifikanztest
(n = Stichprobengröße, Mittelwert = arith. Mittel, SD = Standardabweichungen um das arith. Mittel, SG = Slow growth-Futter, ST = Standard-Futter)
Tab. 3: Teilstückzerlegung männlicher Schlachttiere im Vergleich
Tierwohlindikator Fußballengesundheit ist laut der genommenen Stichprobe am Schlachtband (kein kameragestütztes Bewertungssystem) besser als bei Standardfütterung. Die Futterverwertung ist mit 1:1,67 schlechter als bei Standardfütterung (1:1,65). Es konnte aber beim Einsatz des Slow growth-Futters rund 8 g reines Rohprotein je kg Lebendgewicht eingespart werden. Die Versuchsgruppen sind zeitgleich mit den Standardgruppen ausgestallt worDie Ergebnisse zeigen, den und die Ergebnisse bestätigen dass eine nährstoffreduzierkeinen untragbaren Leistungseinte Fütterung zum Tierwohl bruch. Dieser Versuchsdurchgang beitragen kann und dass der zeigt, dass auch bei herkömmliAnteil wertvoller Fleischpartichen Herkünften Tierschutz über en innerhalb der genommenen Fütterung betrieben werden kann. Stichprobe, insbesondere bei den Eine proteinärmere Fütterung mit Brustkappen, keine besonderen weniger Energie scheint zu funkFleischverluste zur Folge hatte. tionieren, ohne die Mastdauer Laut Signifikanztest waren die unbedingt verlängern zu müssen. Unterschiede zwischen den Warum nicht etwas „runter vom Futtergruppen statistisch nicht Gas“, wenn es dabei den Tieren abzusichern. Eine mögliche gut geht, die Ressourcen geschont Ursache ist, dass die Versuchs werden und die Nährstoffeinträge tiere uniformer waren als die mit Emissionen geringer sind. männlichen Schlachttiere aus der Weitere Versuchsdurchgänge werKontrollgruppe. den folgen, um dieses Ergebnis Darüber hinaus waren die weiter absichern zu können. l nährstoffreduziert gefütterten Tiere vom Eindruck her vitaler, Dr. Peter Hiller, Angelika Nannen; die Einstreu war trocken und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
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as verspricht Michael Spitzer von der Firma TVA in Hollenstein an der Ybbs, wenn er von KE-agrar erzählt: „Wir sammeln quasi die Biologie der Kräuter und bringen diese in eine haltbare Form.“ Durch einen von Spitzer entwickelten Prozess werden die auf den Oberflächen von Kräutern vorhandenen Mikroorganismen in ihrer natürlichen Zusammensetzung in eine flüssige und haltbare Form gebracht. Spitzer: „Wir können so natürlich ablaufende Vorgänge gezielt nutzbar machen und in den verschiedensten Bereich der modernen Landwirtschaft einsetzen.“ Im Freiland etwa haben Hühner seit jeher Mikroorganismen von Pflanzen über ihre Nahrung mit aufgenommen. Heutzutage fehlen jedoch ein Großteil solcher Mikroorganismen im Futter – und damit den Hühnern in der Verdauung. „Es gibt gleich mehrere Vorteile beim Einsatz von KE-agrar im Hühnerstall“, meint Spitzer. Weil der Stoffwechsel des Huhnes damit positiv beeinflusst werden kann, verbessert sich die Gesundheit der Tiere. „Versuche haben zudem gezeigt, dass sich damit nicht nur der Futterverbrauch senken lässt, sondern bei älteren Hühnern auch die Brucheier weniger werden. Außerdem reduziert sich die Reinigungsarbeit nach dem Ausstallen. Man kann so viele chemische Desinfektionsmittel ersetzen. Nach der Nassreinigung wird der Stall einfach mit KE-agrar und Wasser im Verhältnis 1:1 besprüht. „Das macht es pathogenen Keimen extrem schwer, sich durchzusetzen und sorgt für ‚probiotische Biologie‘ im Stall, welche Fäulnis rasch in Rotte verwandelt“, betont Spitzer. Hühner seien grundsätzlich eher schlechte Futterverwerter. Da
raus resultiere der stalltypische, scharfe Geruch von Ammoniak im Hühnerkot. Außerdem landet jede Menge Energie im Mist, statt dort, wo es wirtschaftlicher angelegt wäre – nämlich über einen verbesserten Stoffwechsel im Fleisch und den Eiern, so Spitzer. „KE-agrar kann die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Futter signifikant erhöhen. Und durch die Senkung des Ammoniakgehaltes in den Ausscheidungen wird der Mist verträglicher. Binnen weniger Wochen bessert sich nicht nur das Stallklima, sondern auch der Zustand der Fußballen der Hühner als Indikator für die Gesundheit der Tiere.“ Am besten wird KE-agrar täglich dem Futter zugesetzt. Spitzer: „Für eine Tonne Trockenfutter reicht dabei bereits ein Liter unseres registrierten Ergänzungsfuttermittels.“ Auch eine Zugabe ins Trinkwasser wäre theoretisch möglich. Allerdings bestehe hier
die Gefahr, dass die Mikrobiologie mit dem Biofilm der Wasserleitungen Gallerte bildet, welche die Tränkenippel verstopfen. „Man kann KE-agrar auch gleich bei seinem Futtermittelhersteller zumischen lassen. Andernfalls ist das Futter am Hof unmittelbar vor der Fütterung einzusprühen.
Unsere Händler beraten gerne“, so Spitzer mit Verweis auf „mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung mit der Anwendung dieser nützlichen Flora von Kräutern und viele zufriedene Kunden“. l S. N.
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12 TIERGESUNDHEIT
Rote Vogelmilbe erfolgreich bekämpfen Ektoparasit Die rote Vogelmilbe ist weltweit einer der wirtschaftlich bedeutendsten Schädlinge in der Geflügel haltung und eine äußerst hartnäckige Plage. Sie kommt in jedem Bestand vor, ob Hobbyhalter oder Profibetrieb, bei Bodenhaltung ebenso wie bei Freilandhaltung. Eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen kann helfen.
D
ie rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist für jeden Hühnerhalter und vor allem für seine Tiere eine leider nur allzu bekannte Plage. Trotz aller Desinfektions- und Hygienemaßnahmen taucht der Schädling leider immer wieder in den Ställen auf. Die Milben verstecken sich tagsüber in Ritzen und Spalten der Stall einrichtung. Bei Dunkelheit befallen sie die schlafenden Hennen und saugen ihr Blut. Die Hennen leiden immens unter den Parasiten, der die Tiere schwächt und Unruhe in die Herde bringt. Die Folgen Bei starkem Befall gehen sowohl Legeleistung als auch Eiqualität zurück. Durch den Befall der Milben auf den Eiern nimmt auch die Anzahl verkaufsfähiger Eier ab. Zudem können die Milben Krankheiten wie etwa Salmonellen übertragen. Mit den ersten warmen Tagen im Jahr zeigt sich, wie stark
der Befall im Stall ist. Aus einem Milbenei kann sich bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius innerhalb einer Woche eine adulte Milbe entwickeln, die wiederum viele Eier legt. Diese rasante Entwicklung erklärt den Massenbefall im Frühjahr und Sommer auf vielen Betrieben.
Das RKW Kehl empfiehlt eine Bekämpfung in drei Stufen: aktive Bekämpfung mit Suspension auf amorpher Kieselsäure-Basis, geruchsverändernder Futterzusatz für die Tiere und eine Rundum-Desinfektion im Stall. Nur mit einer Kombination aus mehreren, aufeinander abgestimmten Maßnahmen kann die Bekämpfung in drei Stufen Vermehrung der hartnäckigen Die rote Vogelmilbe ist weltweit Plagegeister langfristig gestoppt einer der wirtschaftlich bedeuwerden. tendsten Ektoparasiten in der Geflügelhaltung, ihre Bekämp1. Stufe: Gegenangriff mit fung ist unter diesen Gesichtsamorpher Kieselsäure Eine alpunkten unumgänglich. Diese ternative, sehr effektive Maßnahhat sich aber in den vergangeme zur Bekämpfung der Milbe nen Jahren als große Herausfor- sind Produkte auf Basis von derung für die Betriebe dargeamorpher Kieselsäure (Siliziumstellt. Viele Wirkstoffe wie etwa dioxid). Diese gibt es inzwischen Chlorpyriphos sind aufgrund der auch als wasserlösliches Pulver. Biozidverordnung nicht mehr Dazu wird mit einer Handbohrzugelassen, gegen andere wie maschine mit Rührer 1 kg Pulver Akarizide auf der Basis von mit 6 Liter Wasser gemischt. Pyrethroiden haben die Milben Die anschließende Ausbringung Resistenzen gebildet, sodass die mit der Rückenspritze ist sehr verwendeten Produkte nicht bequem für die ausbringende mehr wirken. Person, da keine Staubbelastung
wie bei den meisten Pulverprodukten entsteht. Die Suspension soll möglichst flächendeckend ausgebracht werden, vor allem Sitzstangen, Eiabrollgitter, Ritzen und Spalten müssen behandelt werden. Nach dem Trocknen verbleibt eine weiße, gut haftende Schicht aus amorphen Siliciumdioxidpartikeln. Krabbelt die Milbe darüber, wird ihre Wachsschicht durch die Silikate beschädigt und die
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Futterzusatz reduziert Emissionen Die Nutztierhaltung ist mit enormen Problemen durch Emissionen und den daraus resultierenden Immissionen konfrontiert. Allein die Probleme mit Anrainern und Behörden in den Genehmigungsverfahren für Stallungen sind stark zunehmend.
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n einem Langzeitprojekt am LFZ Raumberg-Gumpenstein unter der Leitung von Ing. Eduard Zentner und Ing. Irene Mösenbacher-Molterer wurden die Einflüsse verschiedener Futtermittelrationen sowie der Einsatz von Futtermittelzusätzen untersucht, um für die Geflügelhaltung eine umfangreiche Datensammlung hinsichtlich einer möglichen Emissionsminderung (Geruch, Ammoniak, Wirtschaftsdünger) zu erhalten. „APC HM/HZ 0,2%“, ein Futterzusatz der Firma APC wurde in den Versuchsstallungen des LFZ in zwei Durchgängen auf eine mögliche Reduktion von Schadgasen und Geruch sowie
mögliche Auswirkungen auf die Mastleistung in der Geflügelmast untersucht. Mittels einer nach IEP-Richtlinie anerkannten Messtechnik, welche kontinuierlich Schadgase misst, sowie der Zugrundelegung weiterer Parameter, wie z.B. Geruch, sollte der Futterzusatz APC HM/HZ 0,2 % in die BAT-Liste (best available technics) aufgenommen werden. „Aufgrund der vorliegenden Versuchsergebnisse ist die Verwendung des APC HM/ HZ 0,2 % erstrebenswert, da der Futterzusatz sehr gut dazu geeignet ist, Ammoniak sowie Geruch in der Mastgeflügelhaltung zu vermindern“, erkennen
die Projektverantwortlichen. Ein gemittelter NH3-Reduktionswert von rund 40 % im Abluftkamin spricht für sich, wobei hierbei ca. 10 % auf die Wirkung der Proteinreduktion bei einer mittleren Rohproteinabsenkung von 1 % sowie 30 % auf den Futtermittelzusatz entfallen. Diese Proteinreduktion von im Mittel 1 % ist durch die Wirkung der besseren Proteinabsorption der APC-Futterzusätze möglich. Dies zeigen die besseren Leistungen der APC-Versuchsgruppen. Beim Geruch verhalten sich die Ergebnisse ähnlich, die Minderung beträgt über beide Durchgänge rund 37 %. Die Wissenschafter in ihrem Ab-
schlussbericht: „Der untersuchte Futterzusatz ist generell als emissionsmindernde Maßnahme in der Mastgeflügelhaltung und damit als eine Alternative zur Abluftreinigung zu bewerten!“. l
14 TIERGESUNDHEIT
Milbe trocknet aus. Die Kieselsäure wirkt dabei physikalisch, eine Resistenzgefahr besteht nicht. 2. Stufe: Kräuter sorgen für die richtige Tarnung Eine weitere vorbeugende und wirksame Maßnahme zur Bekämpfung der roten Vogelmilbe ist der Zusatz einer speziellen Kräuteressenz ins Hennenfutter. Durch die Aufnahme der Kräuter mit dem Futter verändert sich der Geruch der Henne. Dieser ist für die Milbe nicht mehr attraktiv und sie beißt die Henne nicht mehr. Da die Milbe sich nur durch Aufnahme von Blut vermehren kann, wird ihre massenhafte Vermehrung gestoppt. Nachweislich nimmt die Anzahl der weißen (leeren) Milben zu und die Anzahl der roten, vollgesaugten Milben geht zurück.
3. Stufe: Desinfektion Als dritte Säule einer wirkungsvollen Milbenbekämpfung steht die Desinfektion des Stalles vor der Belegung mit einem Mittel, das Milbeneier abtötet. Somit kommen die legereifen Junghennen in einen sauberen Stall, in dem keine Milbeneier der Vorgruppe vorhanden sind. l
Stallluft Sind im Sommer Enthalpiewerte in der Außenluft von bis zu 67 kJ/kg als die für Geflügel kritische Obergrenze und darüber zu erwarten, ist rasch zu handeln, um hitzebedingte Verluste zu v ermeiden. Was kann getan werden?
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orweg: Dies betrifft insbesondere Puten haltungen in der Endphase der Mast ab der 14. Lebenswoche. 1. Rechtzeitige Abfrage der Klimadaten über problematische Wetterlagen (z.B. im Internet).
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2. Ständige Präsenz einer verantwortlichen Person zur Überwachung der Stalltechnik und zur Betreuung der Tiere.
unter dem Dach sowie Licht- und Luftbändern von ca. 1–2 m Höhe an beiden Stalllängsseiten. Die Frischluft gelangt durch die Lichtund Luftbänder in den Tierbe3. Rechtzeitige Erhöhung reich, erwärmt sich und entweicht der Luftgeschwindigkeit im aufgrund der Thermik durch Tierbereich. Die Lüftungseinrich- Abluftöffnungen im First. Diese tungen müssen so konzipiert sein, natürliche Lüftung reicht nach dass bereits bei zu erwartenden bisherigen Kenntnissen aus, um Enthalpiewerten in der Außendie Differenz zwischen Stallinluft von bis zu 67 kJ/kg Luft ein nentemperatur und Außentempeausreichender Luftaustausch im ratur nicht über 3°C ansteigen zu Tierbereich gewährleistet ist. lassen. Zu beachten ist dabei, dass Entscheidend für die Wirksamkeit sich beim Auftreten von Temder Maßnahmen bei hohen Entperaturspitzen im Sommer die halpiewerten sind die Umspülung Stallinnen- und die Außentempemit Frischluft und der Abtransport ratur soweit angleichen können, der Wärme in direkter Umgebung dass der Effekt des thermischen der Tiere. Die zu ergreifenden Auftriebes nicht mehr gegeben ist. Maßnahmen variieren bei den verschiedenen Stalltypen. Die Zusatzlüftungen Bereits bei zu Sommerzusatzlüftungen sollten in erwartenden Enthalpiewerten Abhängigkeit vom Temperaturver- von bis zu 67 kJ/kg Außenluft lauf (steigend/fallend) stufenweise müssen für Tiere in der Endzu- bzw. zurückgeschaltet werden. mastphase zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um die Natürlich gelüftet Ein Offenstall körpereigene Wärme der Tiere ist ein Stall mit einer wärme abzuführen. Die hierzu erfordämmenden Schicht direkt derliche Luftbewegung kann
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Der Kräuterzusatz hat keine negativen Auswirkungen auf die Produkte Ei und Fleisch, es sind keine Wartezeiten einzuhalten und die Kräutermischung ist auch für Biobetriebe zugelassen.
Hitzestress bei Puten vermeiden
STALLTECHNIK 15
nach den bisher vorliegenden praktischen Erfahrungen bei natürlich gelüfteten Ställen etwa durch folgende zusätzliche mechanische Lüftungseinrichtungen erreicht werden: – Deckenumluftventilatoren, mit einer Förderleistung von 35.000 m³/h für ca. 200 m² Stallfläche reichen – Stützluftventilatoren (sog. Durchtriebslüfter) mit einer Leistung von ca. 40.000 m³/h, die so im Stall angeordnet sind (auf Ständern montiert bzw. unter der Decke hängend), dass der erzeugte Luftstrom in Längsrichtung verläuft und vom nächsten Ventilator angesaugt und weitertransportiert wird. Der Abstand zwischen den Ventilatoren sollte maximal 30 m, zu den Seitenwänden nicht mehr als 9 m betragen, d.h. bei Stallbreiten von über 18 m können zwei Reihen Stützventilatoren erforderlich sein. – Schwenkventilatoren mit einer Mindestleistung von ca. 22.000 m³/h, die in einem Abstand von ca. 30 m an einer Längsseite des Stalles angebracht sind. Bei den Systemen kann es sich auch um mobile Einrichtungen handeln. Diese müssen in den Sommermonaten ab der 14. LW auf dem Betrieb einsatzbereit vorgehalten werden.
aufzucht genutzt werden, benöMindestumluftströme im tigen erfahrungsgemäß auch bei Sommer im Tierbereich von Hitzeperioden keine Zusatzlüfgeschlossenen Ställen tungen. Umluft muss auch in den ≥ 4,0 m³/kg „toten Ecken“ mit Windschatten Hennen Lebendgewicht sichergestellt werden. Dies kann und Stunde entweder durch aktive Belüftung oder Entlüftung (Sogwirkung) er≥ 5,0 m³/kg folgen. Bei frei gelüfteten Ställen Hähne Lebendgewicht kann unter Beachtung der Wind und Stunde richtung auch das Öffnen der Giebeltore sinnvoll sein, wobei direkte Sonneneinstrahlung zu werden kann. Hierfür sind entvermeiden ist. sprechende technische Vorrichtungen zur Luftführung notUnterdrucklüftung Die mewendig. Kann die erforderliche chanische Lüftung wird unterLüftungsleistung in einem Stall schieden in Überdruck-, Gleich- nicht erbracht werden, ist die druck- und Unterdrucklüftung. Besatzdichte in der Endmast in In Geflügelställen ist heute die der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Unterdrucklüftung das am weiSeptember zu reduzieren, um die testen verbreitete mechanische o. a. Förderleistung zu erreichen. Lüftungssystem. Hierbei wird durch regelbare Ventilatoren ein 4. Kühlungssysteme starten Unterdruck im Stall erzeugt und Voraussetzung für den Eindie verbrauchte Abluft abgesaugt. satz von Kühlungssystemen ist eine effektive Lüftung. Durch Die frische Zuluft wird über Befeuchtung der Zuluft und/oder regelbare Zuluftelemente Stallluft kann eine Absenkung bodennah in den Tierbereich der Stalltemperatur um 3 bis geführt. Die hierbei entstehende Luftumwälzung sorgt sowohl für den Austausch der Luft als auch für die ausreichende Abfuhr von Wärme aus dem bodennahen Tierbereich, auch bei hohen Enthalpiewerten. Eine Änderung der Strömungsverhältnisse ist zu vermeiden (z.B. Öffnung der Stalltore kann zu Lüftungskurzschlüssen führen). Die Luftvolumenstromberechnungen in der Putenaufzucht und -mast bei Ställen dieser Bauweise sollten in Anlehnung an DIN 18910 : 2004 erfolgen. Dabei sollte eine Differenz zwischen Raumtemperatur und Außentemperatur in der Endmastphase unter Hitzebedingungen von 3°C nicht überschritten werden. Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass v. a. bei hohen Enthalpiewerten ein ausreichender Luftaustausch im Tierbereich erfolgt.
5 °C bei gleichzeitiger Staubbindung erreicht werden. Der Einsatz einer Hochdruck-Sprühkühlung ist aufgrund ihres höheren Wirkungsgrades dem einer Niedrigdruck-Sprühkühlung vorzuziehen. Die Sprühkühlung muss auf die Leistung der Lüftungsanlage abgestimmt sein. Ihr Einsatz wird besonders für Hähne ebenfalls ca. ab der 14. Lebenswoche empfohlen. Eine Befeuchtung von Tieren und Einstreu ohne ausreichende Lüftung ist zu vermeiden. Einbau und Betrieb sind daher eng mit erfahrenen Fachfirmen und Beratern abzustimmen. Die Steuerung und der Betrieb des Kühlsystems sollte in Abhängigkeit von Stalltemperatur und Luftfeuchte erfolgen. Offenställe Aufgrund der sehr unterschiedlichen möglichen Sommerzusatzlüftungssysteme und möglicher gegenläufiger Effekte bei unsachgemäßem Einbau und unsachgemäßer Nutzung ist grundsätzlich
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16 STALLTECHNIK
eine standort- und stallbezogene Lösung in enger Abstimmung mit dem einbauenden Fachbetrieb vorzunehmen.
Tageshöchsttemperatur durch min C und/oder Zitronensäure Lüfter, sollten sie zur Kühlung „Hochziehen“ der Tröge über das Tränkwasser gegeben der bereits verladenen Tiere eingestellt. Die Fütterung werden. Dies kann einer durch eingesetzt werden. Falls nicht, sollte erst nach Absinken der Hecheln entstehenden respirasollten Zusatzlüfter bei der Temperaturen in den Abendtorischen Alkalose vorbeugen. Verladung aufgestellt werden. Mechanisch gelüftete Ställe und Nachtstunden wieder un- – Kontrollgänge zur Vermeidung – Vorzeitige Schlachtung Nach derzeitigem Kenntnisstand eingeschränkt aufgenommen von Hitzestau im Tierbereich Erforderlichenfalls vorzeitiges wird in zwangsbelüfteten Ställen werden. Dazu kann an diesen Zusätzliche regelmäßige und Schlachten – insbesondere eine Kühlung der Stallluft durch Tagen auf eine Dunkelphase ruhige Kontrollgänge durch vergefährdete Hahnenpartien in Hochdruck-Sprühkühlung empfohverzichtet werden. Wenn die traute Personen helfen, die sich der Endmastphase. len. Bei nicht isolierten Dächern Futterlinien heruntergelassen unter den Tierkörpern stauende kann zur Abkühlung der aus der werden, sollten die Tröge Wärme durch das Aufstehen Überprüfung der Zwischendecke entnommenen gefüllt sein. der Puten abzuführen. Versorgungseinrichtungen: Zuluft auch eine Berieselung der – Einstreumanagement Der Stall – Ausstallung in den kühleren – Vor Beginn einer zu erwarStalldachfläche sinnvoll sein. sollte morgens früh großzügig Nacht- oder Morgenstunden tenden Hitzeperiode Rechtmit Stroh frisch eingestreut Es ist eine rechtzeitige Abzeitig vor Beginn einer zu Managementmaßnahmen werden, um den Wärmestimmung mit der Schlachterei erwartenden Hitzeperiode hat Bei Enthalpiewerten von über rückfluss aus der Einstreu zu vorzunehmen. Verfügt der der Tierhalter die Funktions67 kJ/kg Außenluft sind reine minimieren. Ständiger Zugang abholende LKW über eigene fähigkeit der Sommerlüftung Umluftsysteme allein nicht mehr zu Tränkwasser (auch während ausreichend. der Nacht). Frisches, kühles In diesem Fall müssen zusätzlich Wasser ist bei hohen TemperaManagementmaßnahmen ergrifturen günstiger als im Vorfen werden: laufsystem erwärmtes Wasser. Die Enthalpie gibt den mes sowie optimaler Pflege – Reduzierung der Fütterung – Vitamin C-haltige/Elektrolyt- Gesamtwärmeinhalt der Luft an und Betreuung der Tiere kann Zur Kreislaufstabilisierung haltige Zusatzstoffe im Futter und dient als Kennzahl für die bei einer Enthalpie von bis zu wird die Fütterung früh In Absprache mit dem Tierarzt Wärmebelastung von Geflügel. 67 kJ/kg in der Außenluft das morgens vor der erwarteten können ggf. Elektrolyte, VitaBei hoher Temperatur und Erreichen der letalen Grenze Feuchtigkeit im Stall setzt bei von 72 kJ/kg in der Stalluft in Geflügel aufgrund der mangel- der Regel vermieden werden. Innovation für haften Transpirationsfähigkeit Eine Belastung des Geflügels Stall & Tier die Schnabelatmung ein, die in liegt jedoch schon vor ErreiHecheln übergeht und schon chen dieses Richtwertes vor, so nach wenigen Stunden zum dass mit VentilationsmaßnahHitzetod führen kann. Bei men schon vorzeitig begonnen Überschreiten einer Enthalpie werden sollte. von 72 kJ/kg in den StallunAlois Niederl gen tritt nach kurzer Zeit der Enthalpie kJ/kg Ebersdorf 5, A-8342 Gnas Hitzetod auf. Die Wärmebelas- Gefährdungsstufe: Tel. 03151/2263, Fax DW 13 tung des Geflügels in Stallunbis 50 sehr geringe Gefahr office@stalltechnikshop.at gen hängt natürlich stark von 50–58 geringe Gefahr www.stalltechnikshop.at deren baulichen Realisierung 58–67 mittlere Gefahr und Lage ab. Bei Einhaltung 67–72 hohe Gefahr STALLTECHNIK in Perfektion Alois Niederl Tel. 0664 / 15 43 341 des Mindestluftvolumenstroab 72 sehr hohe Gefahr
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STALLTECHNIK / BIOLOGIE 17
und des Notstromaggregats zu überprüfen (Drehrichtung beachten). Sollte die Leistung des vorhandenen Stromanschlusses nicht ausreichen, um die für die Sommerlüftung zusätzlich benötigte Anzahl an Ventilatoren sicher betreiben zu können, kann die Sommerlüftung getrennt von den anderen elektrisch betriebenen Einrichtungen direkt mit einem zusätzlichen Stromerzeuger betrieben werden. Die Funktionsfähigkeit ist dann auch in dieser Kombination zu testen. Bei der Klimaregelung mit Klimacomputer unbedingt beachten, dass die Sollwerte und Regelbereiche vom Winter- auf Sommerbetrieb angepasst werden.
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– Während einer Hitzeperiode Folgende Überprüfungen sind bei Enthalpiewerten von über 67 kJ/kg Außenluft täglich durchzuführen: – Alarmanlage inkl. Alarmweiterschaltung – Lufteinlassöffnungen – Luftleiteinrichtungen – Ventilatoren (u.a. saubere Schutzgitter!) – Tränkeeinrichtungen – Beschattung z. B. durch vor übergehende Abdunkelung der Lichteinfallsflächen auf der Sonnenseite des Stalles oder große Schatten spendende Bäume, die jedoch nicht den Zuluftstrom in den Stall beeinträchtigen dürfen.
Die Sinne der Vögel Verhalten Die Sinnesleistungen von Geflügel haben sich entsprechend ihres jeweiligen Lebensraumes und ihrer Lebensweise entwickelt. Dieser Anpassungsprozess sichert den Erhalt der Art und steht in engem Z usammenhang mit seinem Verhalten.
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ie seitliche Anordnung der Augen ermöglicht es Hühnern, auch nach hinten zu sehen. Vögel gelten als Augentiere und der Sehsinn als ihr Leitsinn. Die Augen sind vornehmlich für den Nahbereich geeignet. Stillstehende Objekte ab 50 Meter Entfernung werden nicht mehr gesehen. Das Bewegungssehen ist besser ausgeprägt. Räumliches Sehen ist im 30-Grad-Bereich über dem Schnabel möglich und wird ansonsten durch abMaßnahmen beim Transport wechselndes Fixieren mit dem – ggf. Reduktion der Besatzdich- linken oder dem rechten Auge te in den Transportbehältnissen unter Kopfwenden oder durch – während der Fahrt dürfen nur Annäherung im Zickzackunvermeidbare Pausen einge- gang ersetzt. Das Hühnerauge legt werden nimmt eine höhere Frequenz – bei unvermeidbaren Pausen an Lichtblitzen (über 100/sec.) ist das Fahrzeug im Schatten als das menschliche Auge wahr. abzustellen Bei Kunstlicht mit Fluoreszenz– stauträchtige Strecken sollten lampen (viele kleine Lichtimvermieden werden – Verpulse) wird das Licht nicht als kehrsfunk verfolgen! kontinuierlich empfunden und – ggf. über Notruf die Polizei führt deshalb zu Unruhe in der verständigen, um das FahrHerde. Der UV-Bereich wird zeug, wenn möglich, aus dem wahrgenommen. Stau zu leiten – Parken auf dem Schlachthof Gehörsinn Die Lautwahrnehnur mit Zusatzlüftung, ansons- mung ist für das ursprünglich ten LKW bis zur Schlachtung in Wäldern und Buschlandbewegen l schaften lebende Huhn von
überlebenswichtiger Bedeutung. Aber auch als sozial lebendes Tier ist der Gehörsinn für die innerartliche Kommunikation wesentlich. Hühner vermögen mehr verschiedenartige Laute hervorzubringen als alle anderen Nutz-Geflügelarten (etwa 30 verschiedene Lautäußerungen), was ein sehr differenziertes Gehör voraussetzt. Tastsinn Als Tastorgan ist bei Hühnern der Schnabel von Bedeutung. Er ist von zahlreichen, dichten Nervenbündeln durchzogen, die sich zu den Schnabelrändern und zur Schnabelspitze hin fein verästeln und in den Tastkörperchen enden. Werden die Schnäbel kupiert, so werden auch die in der Schnabelspitze vorhandenen Tastkörperchen entfernt. Dies führt zu einer Veränderung des Fressverhaltens. Die Bildung von Nervenfasergeschwülsten (Neuromen) ist möglich. Letztendlich ist das Schnabelkupieren die Verstümmelung eines hochsensiblen Organs. Der Schnabel reagiert auf Temperaturen, mechanische Reize und sehr wahrscheinlich auf Schmerz. Über den Aufschlag mit dem Schnabel bekommt
das Huhn Informationen über Größe, Form, Oberflächenbeschaffenheit, Härte und Höhe von Futterstoffen. Mit Hilfe des Schnabels wird das Gefieder geordnet, gereinigt und gefettet. Temperatursinn Die Sinneszellen zur Temperaturwahrnehmung liegen unter der Haut und in der Schleimhaut der Schnabel- und Rachenhöhle. Hühner reagieren auf Kälte weniger empfindlich als auf Hitze. Die normale Körpertemperatur beträgt 40 bis 41 Grad. Geschmackssinn Der Geschmackssinn dient der Kontrolle von aufgenommenem Futter und Wasser. Hühner haben relativ wenige Geschmacksknospen (25; im Vergleich dazu: Ente 200, Schwein 15.000 und Mensch 10.000). Allerdings sind bei trockenen Futtermitteln (Körnern) auch weniger Geschmacksknospen notwendig. Hühner können zwischen süß, sauer und salzig unterscheiden. Gegenüber Bitterstoffen sind Hühner relativ unempfindlich, wenn daraus keine physiologischen Rückkopplungen resultieren. l
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IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG
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Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH., Florianigasse 7/14, 1080 Wien CHEFREDAKTEUR 23.03.2016 12:19:10 Klaus Orthaber (orthaber@blickinsland.at) REDAKTION Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at) ANZEIGENLEITUNG Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) BÜROLEITUNG Alexander Smejkal (smejkal@blickinsland. at) ANZEIGENVERKAUF Petra Hufnagl (hufnagl@blickinsland.at), Johann Knoll (knoll@blickinsland.at), M ichael Mazelle (mazelle@blickinsland. at), V erena Planker (planker@blickinsland.at), Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), René Rohatsch (rohatsch@blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGENANNAHME Telefon 01/5812890, Fax 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMENBUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 GRAFIK Eva-Christine Mühlberger (muehlberger@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@ blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH., 8042 Graz, Telefon 0316/890791, o ffice@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Ver öffentlichung oder Rücksendung. O FFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25 (3): Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und an der Geflügelhaltung Interessierte.
FIRMEN BERICHTEN 19
Isotherm | Fugen Mus-Max | lose Hygiene und GKS-System: neue Maßstäbe Sauberkeit
Haas | baut artgerechte Ställe
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ir haben für alle Bedürfnisse spezielle Geflügelställe zu bieten, so z.B. für Hähnchenmast, Putenmast, Legehennenställe. Wir bauen für Sie Geflügelställe in moderner und preiswerter Fertigbauweise. Durch die vorgefertigten Bauteile ist eine sehr kurze Bauzeit zu realisieren. Geflügelmastställe werden wärmegedämmt ausgeführt. Wände und Decken können kostengünstig mit Sandwichelementen gebaut werden. Unsere Hallen sind mit modernster Technik, entsprechend Ihren Bedürfnissen, ausgestattet. INFORMATION: Haas Fertigbau Holzbauwerk GmbH & Co KG Tel. +43 3385/666-0 Info@Haas-Fertigbau.at www.Haas-Fertigbau.at www.facebook.com/haas.holzbau
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uskleidung für Decke und Wand, rasche und einfache Verlegung im Neubau und zur Sanierung über alte Fliesen, rostendes Blech, alte Anstriche, Holz, Gipskarton … Die Platten sind wasserdicht, fugenlos, schimmelfrei, pflegeleicht, säure- und laugenbeständig, lebensmittelrein durch glatte, stein harte Oberfläche und entsprechen den EU- Hygienerichtlinien. Ideal für Stall, Zerlegung, Lebensmittelproduktion, Küche, Kühlraum, Dusche, Sanitär. INFORMATION: ISOTHERM, Tel. 02732/76 660, www.isotherm.at
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ei der Ganzkornsilage (GKS) wird Körnermais ungeschrotet konserviert. Die GKS-Anlage ist – auf 25 Jahre berechnet – wirtschaftlicher als Fahrsilos bzw. Hochsilofräsenanlagen. Als Neuheit für die Verbesserung der ganzjährigen Silagequalität gibt es zwei Schutzgas-Sicherungssysteme: Mit der Gasrückführungseinrichtung gibt es während der Siloentnahme keinen Gasverlust, da mit einer Pumpe das
Gärgas zurück in den Ballon gepumpt wird. Mit einem Stickstoffgenerator wird ständig frischer Stickstoff erzeugt und dieser wird bei den Fütterungszeiten und in der Nacht Uhrzeit-gesteuert in den Silo bzw. Ballon gepumpt. INFORMATION: Landtechnik Urch GmbH, Tel.: 03464/2252, www.mus-max.at
Sterrer | mit neuer Geflügeltechnik
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en Konsumentenwünschen kann mit besonderer Geflügeltechnik begegnet werden. Sterrer wartet dafür mit einer breiten Palette von Big Dutchman auf. Ein neuer Trend sind Mobilställe. Der Mobilstall Big Dutchman NATURA CAMP bietet die Möglichkeit, den isolierten beweglichen Stall auf Kufen auf dem Auslauf zu versetzen. So wird dem Problem völlig abgegraster Wiesen-
flächen mit hohem Nährstoffeintrag in den Boden entgegengewirkt. INFORMATION: Sterrer GmbH, Kontakt: Ing. Helmut Sterrer Tel. 0676/844494400
Steiner Mobilstall – die Alternative in der Geflügelhaltung Das Hühnermobil von der Firma Steiner löst Probleme der Hühnerhaltung und ist zugleich ein Hingucker auf der Wiese – ein attraktives Aushängeschild für die Direktvermarktung. Immer mehr Landwirte nutzen diese Chance.
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it dem Mobilstall bietet der österreichische Spezialist für Geflügeltechnik Steiner GmbH aus Hochburg-Ach eine echte Alternative zum herkömmlichen Stallbau. Dabei handelt es sich um einen vollwertigen, schlüsselfertigen Hühnerstall für Freiland- bzw. Biofreilandhaltung, der in verschiedenen Bauvarianten Platz für 500–2500 Legehennen bietet. Im Inneren wird eine bewährte Voliere von FIENHAGE (Easy 100 oder Voliere mit Einstreunest) mit mittigem Eierband verbaut. Ein integrierter Silo ermöglicht die Lagerung von ausreichend Futter für drei Wochen. Und ein automatisiertes Lüftungssystem sorgt für ideales Raumklima. Den täglichen Betrieb steuert ein touchbasierter Stallcomputer, samt GSM-Alarmierung und Fernsteuerung über Tablet, Smartphone oder PC. Zur Sortierung und Lagerung der Eier steht im abgetrennten Vorraum ausreichend Platz zur Verfügung.
Der Mobilstall von Steiner ermöglicht dem Landwirt somit effiziente Arbeitsbedingungen, verringert den Zeitaufwand und bietet die gleichen technischen R a h m e nb e d i n gungen in puncto Hygiene und Stallmanagement wie ein massiver Stall. Mit einem entscheidenden Unterschied: Er kann mit dem Traktor ganz einfach von Weide zu Weide gezogen werden. Mit eindeutig positiven INFORMATION: Auswirkungen auf die Qualität der Eier www.steiner-automation.at und das Wohlbefinden der Tiere.
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• Ihr kompetenter Partner für Legehennen Ställe • Beratung, Planung und Projektbetreuung • Stallcomputer • Automatisierung von Futtermischanlagen • Feuchtmaisfütterung • Fördertechnik und Förderanlagen • Kotspiralen • LED-Beleuchtung • Mobile Ställe für Legehennen • Junghennen
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Steiner GmbH, A-5122 Hochburg/Ach, Grund 6, Tel. +43 7727 4001-0 office@steiner-automation.at, www.steiner-automation.at