01/17 Grünlandprofi

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MÄRZ 2017

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INHALT/IMPRESSUM

grünlandprofi – Ihr Magazin

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Es ist notwendig, das Grünland effizienter zu nutzen. Nur der Wiederkäuer kann Raufutter von Wiesen und Weiden in für Menschen nutzbare Lebensmittel, also Fleisch und Milchprodukte, veredeln. Als Raufutterverwerter ist das Rind daher auch kein Nahrungskonkurrent zum Menschen. Die Milch sollte deshalb vorrangig aus dem Grünland ermolken werden.

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Mehr darüber auf Seite 4

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INHALT MANAGEMENT 04 Mehr Milch aus Gras BIOLANDWIRTSCHAFT 06 Abgestufte Bewirtschaftung mit System SAATGUT 08 Neuigkeiten und Trends bei ÖAGSaatgut­mischungen FUTTERKONSERVIERUNG 12 Silierverfahren im ­Vergleich 16 So wird Silage eine ­runde Sache 24 Pro und Contra ­Aufbereiter 25 Silonacherwärmung vorbeugen SILAGE 18 Silierzusätze gezielt einsetzen GÜLLETECHNIK 19 Welcher Gülleverteiler am besten passt

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SAATGUT­ MISCHUNGEN

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SILIERVERFAHREN

FUTTERERNTE 22 Moderne Lasttiere für den Berg 28–30 FIRMEN BERICHTEN Der nächste grünlandprofi erscheint im März 2018

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TRANSPORTER

GÜLLEVERTEILER IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG

HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH., Florianigasse 7/14, 1080 Wien CHEFREDAKTEUR Klaus Orthaber (orthaber@­blickinsland.at) REDAKTION Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at) ­­ ANZEIGEN­LEITUNG Prok. Doris ­Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) BÜROLEITUNG Alexander Smejkal (smejkal@blickinsland.at) ANZEIGEN­ VERKAUF ­Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), Sabrina Franz (franz@blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) LESERSERVICE Markus Kumba (kumba@blickinsland.at), Beatrice Weinberger weinberger@blickinsland.at REDAKTION UND ANZEIGEN­ANNAHME Telefon 01/5812890, Fax 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMENBUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 ­GRAFIK Ing. Eva-Christine Mühlberger (muehlberger@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH., 8042 Graz, Telefon 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. O ­ FFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäfts­führung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetzt § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für an Grünlandwirtschaft Interessierte.


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MANAGEMENT

Mehr Milch aus Gras Grundfutter Mehr Milch aus dem wirtschaftseigenen Grundfutter ist heute mehr denn je ein Gebot der Stunde. Jede Verbesserung der Grundfutterqualität hilft Kraftfutter zu sparen und verbessert gleichzeitig die Effizienz des eingesetzten Kraftfutters.

A

ckerböden sind ein knappes Gut geworden. Weltweit gibt es nur etwa 1 Milliarde Hektar davon, denen immerhin etwa 3,5 Milliarden Hektar Weideland gegenüberstehen. Die Ackerfläche hat durch die enorme Zunahme der Weltbevölkerung seit 1970 von 0,5 Hektar pro Kopf auf 0,2 Hektar abgenommen. Daher ist es notwendig, das Grünland effizienter zu nutzen. Nur der Wiederkäuer kann Raufutter von Wiesen und Weiden in für Menschen nutzbare Lebensmittel, also Fleisch und Milchprodukte, veredeln. Als Raufutterverwerter ist das Rind daher auch kein Nahrungskonkurrent zum Menschen. Die Milch sollte deshalb vorrangig aus dem tein und 6,3 bis 6,6 Megajoule Grünland ermolken werden. können bis zu 6000 kg Milch/ Kuh ermolken werden. Bei Gutes Grundfutter spart Rationen aus Ackergrundfutter Kraftfutter In der Praxis wie Kleegras oder Mai sind es schwankt die Milchleistung aus sogar bis zu 8000 kg Milch. Die dem Grundfutter zwischen 3000 höchste Grundfutter­effizienz hat bis 6000 kg Milch/Kuh/Jahr. Nur die Kurzrasenweide. bei bester Grundfutterqualität kann Kraftfutter eingespart und Bei guter Grundfutterqualidie Grundfutterverdrängung tät steigt die Futteraufnahme, verringert werden. Die Grundwodurch bei Verzicht auf futterverdrängung steigt mit Spitzenleistungen der Kraftfutzunehmendem Kraftfuttereinsatz tereinsatz weitgehend auf die und liegt zwischen 0,2 bis 0,7 kg erste Laktationshälfte beschränkt Grundfutter je 1 kg eingesetztem werden kann. Im ersten LaktatiKraftfutter. Zu Laktationsdrittel onsdrittel, also bis die Kuh trächist die Verdrängung am getig ist, ist jedoch ein gezielter ringsten und die Effizienz des Kraftfutter-­Einsatz erforderlich, Kraftfutters am höchsten. Ab um ein größeres Energiedefizit der 2. Laktationshälfte senken und den typischen Stoffwechsel­ höhere Kraftfuttergaben zuneh- erkrankungen vorzubeugen. mend die Effizienz. Es können Dazu zählen die Ketose durch also am Ende der Laktation aus einen überstürzten Körperfettab1 kg Kraftfutter nur mehr 1 kg bau, aber auch Stillbrünstigkeit Milch statt 1,5 bis knapp 2 kg sowie Zysten oder verzögerte Milch je kg Kraftfutter ermolken Gebärmutterrückbildung. Auch werden. der embryonale Fruchttod infolge mangelnder Verankerung des Aus sehr gutem Grundfutter mit Embryos ist vielfach eine Folge etwa 16 bis 17 Prozent Rohpro- von Energiemangel.

petit der Kuh dem Bedarf nachhinkt. Gleichzeitig sollte die Kuh zwischen den Tagen 56 und 90 nach der Geburt wieder trächtig werden, was eine ausgeglichene Energiebilanz erfordert. Ab dem zweiten Laktationsdrittel steht die Futteraufnahme mit dem Bedarf weitgehend im Einklang, die Kurven der Milchleistung und der Futteraufnahme verlaufen weitgehend parallel. Im letzten Laktationsdrittel ist die Futteraufnahme dann oft höher als der Bedarf, da die Milchleistung abnimmt. Hier steigt die Gefahr einer energetischen Überversorgung, sprich Verfettung, weshalb bei guter Grundfutterqualität Kraftfutter eingespart werden kann. Keinesfalls dürfen die Tiere vor dem Trockenstellen zu fett werden, Laktationskurve Die Futterauf- da ansonsten Stoffwechselprobnahme ist hormonell bedingt zu leme vorprogrammiert sind. Laktationsbeginn immer geringer als der Bedarf, sie hinkt also dem Aus betriebswirtschaftlicher Bedarf hinterher. Die Tiere müs- Sicht ist zu beachten, dass mit sen deshalb zusätzlich Energie steigender Milchleistung weniger aus dem Körperfett mobilisieren. Tiere erforderlich sind und so Aus 1 kg Körperfett können 5 bis die Stallplatzkosten sowie die 6 kg Milch produziert werden. Erhaltungsfutterkosten gesenkt Mit zunehmendem Fettabbau werden können. Eine Kuh mit steigt aber auch die Ketosegefahr. 8000 kg Milch verursacht nur Die Futteraufnahme steigt erst die Hälfte an Stallplatz- sowie an dann wieder langsam um etwa Erhaltungsfutterkosten wie zwei 0,15 bis 0,20 kg TM pro kg Milch Kühe mit 4000 kg Milch. Bezügan, wenn die Tiere allmählich lich der Kraftfuttereffizienz gilt, den höheren Nährstoffbedarf dass die Effizienz des Kraftfutüber eine höhere Futteraufnahtereinsatzes vor allem von der me ausgleichen können. Grundfutterqualität abhängig ist. Hohe Kraftfuttergaben sowie Energieversorgung Die Futter­ minderwertiges Grundfutter aufnahme ist einen Monat vor verschlechtern die Effizienz. der Geburt am geringsten und erreicht ihren Höhepunkt erst Grünland-Reserven ­nutzen am Ende des ersten LaktatiDer Pflanzenbau ist dank der onsdrittels, wo dann wieder Assimilation der grünen Pflanzen etwa 3,5 kg TM mehr gefressen (Speicherung von Sonnenenerwerden als zu Laktationsbeginn. gie) der einzige Wirtschaftszweig, In dieser Zeit besteht immer der mehr Energie produziert die Gefahr einer energetischen als er verbraucht. Der gesamUnterversorgung, also „subklini- te Pflanzenbau hat eine hohe schen Ketose“, da quasi der Ap- Energieeffizienz von etwa 1:4,

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Von Josef Galler


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der Energiepflanzenbau bis 1:10. Auch das Grünland hat noch enorme Reserven, die durch Verbesserung des Pflanzen­bestandes in Verbindung mit einer bedarfsgerechten Düngung stärker genutzt werden sollten.

ter je Hektar. Oder anders ausgedrückt können dadurch je 5 Hektar Grünland etwa 1 Hektar Pachtfläche eingespart werden. Bei Vollweideversuchen in der Schweiz mit einer jährlichen Zusatzdüngung von 100 kg N, verteilt auf drei bis vier TeilgaSpeziell in Gunstlagen kann eine ben, kam man auf ein ähnliches standortangepasste Düngung Ergebnis. Ein Futtermehrertrag die Wirtschaftlichkeit deutlich von 2.000 kg TM/ha mit 15 bis verbessern. So kann aus 1 kg 17 Prozent Rohprotein je kg Stickstoff mit einem Heumehr­ TM bedeutet einen zusätzlichen ertrag von etwa 20 kg gerechnet Rohproteinertrag von 300 bis werden. Dies entspricht rein 350 kg RP/ha, was wiederum energetisch betrachtet bei einem für die Fütterung je 1 kg geEnergiegehalt von etwa 15 MJ/ düngtem Stickstoff 3 kg Rohprokg TM einem Energiemehrertein oder 6 bis 8 kg Sojabohnen trag von 300 MJ/kg N. Für die bedeutet. Produktion von 1 kg N (einschl. Ausbringung) werden etwa Fazit Hier nochmals die wich36 MJ benötigt, woraus sich ein tigsten Eckdaten betreffend Energieinput zu Output von 1:6 Energie-, Eiweiß- und Flächen­ bis 1:8 ergibt. Neben der Enereffizienz: 1 kg Stickstoff hat eine gieeffizienz verbessert die Dün- Energieeffizienz von etwa 1:6 gung auch die Flächen- sowie bis 1:8; 1 kg Stickstoff hat eine die Eiweißeffizienz. Stickstoff ist Eiweißeffizienz von etwa 6 bis ferner der einzige Rohstoff, der 8 kg Sojabohnen; 100 kg Stickin Form von Luftstickstoff in der stoff/ha erhöhen die Flächen­ Atmosphäre praktisch unendlich effizienz um etwa 20 Prozent vorhanden ist. je Hektar. Ferner bewirkt jede Leistungssteigerung geringere Flächeneffizienz steigern Er- Erhaltungsfutterkosten sowie folgt neben dem Wirtschaftsdün- geringere Stallplatzkosten je kg gereinsatz eine gezielte jährliche Milch. Eine standortangepassStickstoff-Ergänzungsdüngung te Düngung und Nutzung des mit jährlich 100 kg N/ha, so Grünlandes verbessert sowohl kann je Kilogramm gedüngtem die Energie- als auch die EiStickstoff mit einer mittleren Er- weiß- und die Flächeneffizienz. tragssteigerung von etwa 20 kg Zudem sichert die Nutzung des TM/kg N gerechnet werden. Bei Dauergrünlandes als positiver einem mittleren Ertragsniveau „Nebeneffekt“ etwa für die von 8 t TM/ha bedeutet eine Gesellschaft und den Tourismus Steigerung von 8 t auf 10 t TM die Kulturlandschaft. l (Schwankungsbreite 8-14 t/ha) eine Flächeneinsparung von 20 Dipl.-HLFL-Ing. Josef Galler ist Grün­ Prozent oder 2000 Quadratme- landexperte der LK Salzburg.

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BIOLANDWIRTSCHAFT

Abgestufte Bewirtschaftung mit System Grünlandmanagement Auf Bio-Grünlandflächen sollte eine standortangepasste und abgestufte Nutzung in ­extensiv und intensiv genutzte Wiesen erfolgen. Eine solche Abstimmung von Nutzung und Düngung sichert ertragreiche Wiesen und damit auch das nötige energiereiche Grundfutter.

intensiv genutzten Wiesen hauptsächlich aus Englischem Raygras und Wiesenrispengras bestehen sollten, damit die Bestände stabil bleiben. Beim Intensivieren einer Wiese gehen die Obergräser mit der Zeit zurück und es können Lücken entstehen. Übersaat & Düngung Eine sinnvolle und langfristig stabile Nutzungsintensivierung kann nur funktionieren, wenn begleitende Übersaaten vorgenommen werden und der Bestand

düngereinsatz aktiviert werden. Bedarfsgerecht verdünnte, aber dafür mehrmalige Gaben von Gülle fördern beispielsweise ein kräftiges Graswachstum, reduzieren Stickstoffauswaschungen und Geruchsbelastungen. Emissionen in Form von Ammoniak sind nichts anderes als verloren­ gegangener Stickstoff. Verschiedene Güllezusätze führen dagegen nur selten zu höheren Erträgen, können aber durchaus zusätzliche positive Effekte zeigen. Genauso wenig ist in den meisten Fällen eine Kalkung am Bio-Grünland notwendig, da die Bodenversauerung durch den Verzicht auf mineralische Düngemittel deutlich reduziert wird. Nur selten ist es die Düngung, die einen Pflanzenbestand verändert, meistens ist es die Anzahl der Schnittnutzungen, die die Pflanzenzusammensetzung direkt beeinflusst. Auch im Dauergrünland sind blattreiche Grasbestände, die schließlich für entsprechende Milchleistungen verantwortlich sind, möglich. Sie verlangen aber eine konstante Nutzungsform und ein entsprechendes Zusammenspiel von Pflege, Nutzung und Düngung. Eine gekonnte Nachsaat ist im intensiven Dauergrünland durchaus sinnvoll, um entsprechend dichte, unkrautarme und proteinreiche Bestände ernten zu können.

langsam über mehrere Jahre in die gewünschte Richtung gelenkt wird. Natürlich muss auch der Standort passen. Und während auf einer zweischnittigen Wiese alle zwei Jahre eine Rottemist- oder Mistkompostgabe mit 15 Kubikmeter je Hektar ausreicht, kann verdünnte Gülle ein idealer Dünger für intensiver genutzte Grünlandflächen sein. Auf mehrmähdigen Wiesen sind 15 Kubikmeter je Hektar und Ausbringung ausreichend. Die Ausbringung sollte so oft wie möglich erfolgen, also im Frühjahr und nach jedem Schnitt. Da Gülle eine kurzfristigere Nährwirkung hat als Mist, sollte die Gülle ausgebracht werden, wenn das Gras wächst und die Bodenlebewesen aktiv Fazit Speziell im Bio-Grünland sind. ist der abgestufte Wiesenbau ideal, können so doch ökologische Humusaufbau Da sich der und ökonomische Ansprüche Humusgehalt im Grünland gebestmöglich verbunden werden. nerell von Natur aus auf hohem Vorhandene Wirtschaftsdünger Niveau befindet, kann Humus können gezielter eingesetzt, im Dauergrünland nur bedingt verschiedene Futterqualitäten aufgebaut werden. Humus erzeugt und unterschiedliche muss auf diesen Flächen durch Bodenstandorte optimal genutzt entsprechenden Wirtschaftswerden. l

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D

ie extensiv genutzte Wiese liefert wertvolles Futter für trockenstehende Kühe und Jungvieh. Das energie- und einweißreiche Leistungsfutter wird von den intensiv genutzten Wiesen gewonnen. Im Ganzen gesehen wird dadurch die Artenvielfalt erhalten und es wird eine gute Grundfutterqualität erzielt. Damit der Pflanzenbestand auf einer Grünlandfläche richtig interpretiert werden kann, ist laut Walter Starz vom Bio-Institut, HBLFA Raumberg Gumpenstein, die Kenntnis einiger weniger Hauptgräser entscheidend. Dabei geht es vor allem darum, die wertvollen Futtergräser zu unterscheiden. Die ertragsbildenden wertvollen Futtergräser sollten gut zwei Drittel der Fläche einnehmen. Denn wenn das Grasgerüst passt und die Narbe stabil ist, können sich die unerwünschten Kräuter nicht ausbreiten. Die restlichen 30 Prozent bieten Platz für an die Nutzung angepasste Kräuter und Leguminosen. In einer Zweischnitt-Wiese sollten laut Starz Obergräser wie Glatthafer, Knaulgras und Wiesenfuchsschwanz eine wichtige Rolle spielen, während die


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Der Unimog – jetzt zum Test für Sie bereit. Der Unimog bietet dem Lohnunternehmer größtmögliche Flexibilität beim Einsatz und Kosteneffizienz im laufenden Betrieb. Dies hat auch die DLG mit dem Prüfbericht 6392 bestätigt. Ausgestattet mit einer Reifendruckregelanlage, der mechanischen Heckzapfwelle, der Load-Sensing-Hydraulikanlage und vielem mehr wartet der Unimog nun auf den gemeinsamen Einsatz mit Ihnen.

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Neuigkeiten und Trends bei ÖAG-Saatgutmischungen Qualitätssaatgut Nach wie vor erfreuen sich die Qualitätsmischungen der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für ­Grünland und Viehwirtschaft, ÖAG, einer hohen Nachfrage. Zuletzt entfiel mehr als die Hälfte aller verkauften Saatgutmischungen für Grünland und Feldfutterbau auf diese bewährte Top-Qualität. ÖAG-Qualitätsmischungen für Österreich (Mischungssaisonen 2017/2018/2019) Dauerwiesenmischungen Kurz­ bez. A B C D VS

Langbezeichnung Dauerwiesenmischung für mittelintensive Bewirtschaftung (bis zu drei Nutzungen je Jahr) für trockene Lagen Dauerwiesenmischung für mittelintensive Bewirtschaftung (bis zu drei Nutzungen je Jahr) für mittlere Lagen Dauerwiesenmischung für mittelintensive Bewirtschaftung (bis zu drei Nutzungen je Jahr) für feuchte Lagen Dauerwiesenmischung für mittelintensive Bewirtschaftung (bis zu drei Nutzungen je Jahr) für raue Lagen Dauerwiesenmischung für intensive Bewirtschaftung (bis zu fünf Nutzungen je Jahr) für mittlere Lagen

OG

Dauerwiesenmischung für mittelintensive Bewirtschaftung (bis zu drei Nutzungen je Jahr) für kalzinosegefährdete Lagen ohne Goldhafer

PH

Mischung für Pferdewiesen (Pferdeheu) für alle Lagen

Lagen

Nutzung

Schnitte

trocken

mittelintensiv

2–3

mittel

mittelintensiv

2–3

feucht

mittelintensiv

2–3

rau

mittelintensiv

2–3

mittel

intensiv

4–5

mittel, rau, kalzinose­ gefährdet

mittelintensiv

2–3

alle

mittelintensiv

2–3

Kurz­ bez. G

H PW

Langbezeichnung Dauerweidemischung „mit Knaulgras“ (auch für Vielschnittnutzung) für milde und mittlere Lagen, auch für Schafweide geeignet Dauerweidemischung „mit Knaulgras“ (auch für Vielschnittnutzung) für raue Lagen, auch für Schafweide geeignet Mischung für Pferdeweiden für alle Lagen

Lagen

Nutzung

Schnitte

mild, mittel

mittelintensiv

rau

mittelintensiv

alle

mittelintensiv

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Dauerweidemischungen


SAATGUT

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Informieren · Entscheiden · Vorteil sichern  Tel.: 02716/6394 E-Mail: office@agrar-loidl.at Die Gumpensteiner Knaulgrassorte Tandem erbrachte auch in der Südtiroler Sortenprüfung Spitzenergebnisse. Von Bernhard Krautzer, Erich M. Pötsch, Wilhelm Graiss

A

uch in Südtirol haben sich ÖAG-Mischungen gut etabliert und werden bereits in relevanten Marktanteilen nachgefragt. Um die hohen Qualitätsstandards langfristig zu halten, ist eine regelmäßige Überarbeitung der ÖAG-Sortenliste, der Mischungsrezepturen und auch der im ÖAG-Handbuch formulierten Rahmenbedingungen notwendig. Dazu fand im Oktober ein Fachtreffen an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein statt, wo Grünlandexperten von AGES, Landwirtschaftskammern, Saatguthandel und Forschung sinnvolle Änderungen von Sorten und Mischungen, neue Trends in der Grünlandbewirtschaftung, aber auch mögliche Kooperationen und Forschungsthemen für die Zukunft disku-

tierten. Nachstehend die wichtigsten Neuerungen und Trends: Änderungen in der ÖAG-­ Sortenliste Anhand der zur Verfügung stehenden Daten der Sortenprüfungen von AGES und HBLFA Raumberg-Gumpenstein sowie der Laimburg in Südtirol wurde die ÖAG-Sortenliste überarbeitet. Diese Neuerungen wurden bereits an die betroffenen Firmen weitergegeben. Damit sind derzeit 107 Sorten von 20 verschiedenen Arten eingetragen, davon 70 Gräser und 37 Leguminosen. Besonders erfreulich sind die langjährigen Sortenprüfungsergebnisse der Laimburg bei Knaulgras, wo die Gumpensteiner Sorte Tandem sowohl bei Ertrags- und Qualitätseigenschaften als auch bei der Ausdauer herausragend abschnitt. Eine weitere Überarbeitung der Liste nach Verfügbarkeit von ­Ergebnissen aus Lang-

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10 SAATGUT

Nachsaatmischungen Kurz­ bez.

Langbezeichnung

Lagen

Nutzung

Schnitte

Na

Nachsaatmischung für Dauerwiesen und Dauerweiden für alle Lagen bei mittelintensiver Bewirtschaftung (mit Klee)

alle

mittelintensiv

2–3

Na Nachsaatmischung für Dauerwiesen und Dauerweiden für alle Lagen bei mittelinohne tensiver Bewirtschaftung (ohne Klee) Klee

alle

mittelintensiv

2–3

Nachsaatmischung für intensiv genutzte (4- und mehrmähdige) Dauerwiesen, Dauerweiden oder Feldfutterbau für Gunstlagen und mittlere Lagen

mild, mittel

intensiv

ab 4

Ni Nachsaatmischung für intensiv genutzte (4- und mehrmähdige) Dauerwiesen, ohne Dauerweiden oder Feldfutterbau für Gunstlagen ohne Klee Klee

mild, mittel

intensiv

ab 4

mild, mittel

intensiv

ab 4

mild, mittel

intensiv

ab 4

alle

intensiv

trocken

mittelintensiv

trocken

mittelintensiv

2–3

Lagen

Nutzung

Schnitte

mild, mittel

mittelintensiv

ab 3

rau

mittelintensiv

ab 3

Ni

NiK

Nachsaatmischung mit Knaulgras für intensiv genutzte Dauerwiesen, Dauerweiden oder Feldfutterbau, sowie zur Sanierung nach Starkstriegeleinsatz

NiK Nachsaatmischung mit Knaulgras für intensiv genutzte Dauerwiesen, Dauerweiohne den oder Feldfutterbau, sowie zur Sanierung nach Starkstriegeleinsatz ohne Klee Klee Kwei

Nachsaatmischung für Kurzrasenweide und andere intensiv genutzte Weidesysteme für Dauerweiden in allen Lagen

Na­ wei

Nachsaatmischung für Dauerweiden in trockenen Lagen bei mittelintensiver Bewirtschaftung Nachsaatmischung für Dauerwiesen in trockenen Lagen bei mittelintensiver Natro Bewirtschaftung Wechselwiesenmischungen Kurz­ bez. WM WR

Langbezeichnung Wechselwiesenmischung für drei und mehr Hauptnutzungsjahre für mittelintensive Bewirtschaftung für milde und mittlere Lagen Wechselwiesenmischung für drei und mehr Hauptnutzungsjahre für mittelintensive Bewirtschaftung für raue Lagen Feldfuttermischungen

Kurz­ bez.

Langbezeichnung

Lagen

Nutzung

IR

Feldfutter-Intensivmischung für bis zu drei Hauptnutzungsjahre für alle Lagen und intensive Bewirtschaftung

alle

intensiv

ab 3

IM

Feldfutter-Intensivmischung für bis zu drei Hauptnutzungsjahre für milde und mittlere Lagen und intensive Bewirtschaftung

mild, mittel

intensiv

ab 3

KM

Kleegrasmischung für zwei bis drei Hauptnutzungsjahre für milde und mittlere Lagen und mittlere Bewirtschaftung

mild, mittel

mittelintensiv

ab 3

KR

Kleegrasmischung für zwei bis drei Hauptnutzungsjahre für raue Lagen und mittlere Bewirtschaftung

rau

mittelintensiv

ab 3

RE

Rotkleegrasmischung für ein Hauptnutzungsjahr für milde Lagen

mild

mittelintensiv

ab 3

RR

Rotkleegrasmischung für ein Hauptnutzungsjahr für mittlere und raue Lagen

mittel, rau

mittelintensiv

ab 3

mittel

mittelintensiv

ab 3

trocken, mittel

mittelintensiv

ab 3

alle

mittelintensiv

ab 2

LR LG EZ

Luzerne-Rotkleegrasmischung (Schrittmachergemenge) für mittlere Lagen ohne Bastard-Raygras Luzernegrasmischung für zwei und mehr Hauptnutzungsjahre für trockene und mittlere Lagen Einsömmerige Kleegrasmischung für Feldfutterbau

Schnitte


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Foto: © www.agrarfoto.com

zeitprüfungen ist bereits für das Mischungsjahr 2018/19 geplant. Beispielsweise werden die Möglichkeiten einer künftigen Verwendung von Festulolium (Wiesenschweidel) in Grünlandmischungen für trockenere Lagen derzeit im Rahmen einer Sortenprüfung geklärt. Ergebnisse dazu sollten bis zur Erarbeitung des nächsten Handbuches zur Verfügung stehen. Änderungen bei ÖAGQualitätsmischungen Aufgrund der relativ geringen Nachfrage wurde die Mischung Kurzrasenweide Kwei ohne Klee aus der Liste gestrichen. Die Rezeptur der Feldfuttermischung IR wurde geändert. Bastardraygras wurde gestrichen, dafür der Anteil von Knaulgras von 20 auf 25 Flächenprozent erhöht. Damit ist es möglich, eine Bastardraygras-freie Feldfutter-Intensivmischung für Regionen anzubieten, in denen sich das Bastardraygras zunehmend zum unerwünschten Bestandteil im umliegenden Dauergrünland entwickelt. In Hinblick auf aktuelle Versuchsergebnisse aus Österreich, der Schweiz und Bayern wird für alle ÖAG-Mischungen mit 10 oder mehr Flächenprozent­ anteil Englischem Raygras ein Splitting in 40 Prozent frühe sowie 30 Prozent mittelspäte und 30 Prozent späte Sorten empfohlen und ab der Mischungssaison 2018/19 vorgeschrieben. Dieses Splitting soll sich positiv auf den Qualitätser-

trag der betroffenen Mischungen auswirken. Nachsaat mit Wiesenfuchs­ schwanz In der Praxis besteht zunehmend der Wunsch, auch Wiesenfuchsschwanz mittels Nachsaat in geeigneten Flächen einzubringen. Nachdem die Zusammensetzung einer Nachsaatmischung in der Praxis je nach Standortsverhältnissen sehr unterschiedlich sein muss, wird den Landwirten empfohlen, die für die gegebenen Bedingungen passende Nachsaatmischung zu kaufen und diese mit reinem Saatgut von Wiesenfuchsschwanz zu vermischen. Für diesen Zweck hat sich die RWA bereiterklärt, geeignete Wiesenfuchsschwanzsorten zukünftig auch im 5 kg Sack anzubieten. Diese können dann entweder in Nachsaatmischungen eingemischt oder auch reinsortig zur Nachsaat ausgebracht werden. Eine Übersicht aller aktuellen ÖAG-Qualitätssaatgutmischungen für das Handbuch 2017/18/19 sind in einem Info­ blatt zusammengefügt. Detailliertere Informationen zu den ÖAG-Qualitätsmischungen, ihre spezifischen Eigenschaften sowie die empfohlenen Einsatzbereiche sind über den neu entwickelten „Mischungsfinder“ auf der ÖAG-Homepage abrufbar. l Bernhard Krautzer, Erich M. Pötsch, Wilhelm Graiss; alle: HBLFA Raumberg-­ Gumpenstein. www.gruenland-viehwirtschaft.at/ oeag-handbuch

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12 FUTTERKONSERVIERUNG

Silierverfahren im Vergleich Wirtschaftlichkeit Über die Gestaltung des Pflanzenbestands und über die gesamte Erntekette bis zur Einsilierung können Landwirte die Qualität der Grassilageproduktion steuern. Gute Futterbetriebe legen einen wesentlichen Wert auf die Qualität des Grundfutters. Mit der dazugehörenden Genetik im Tierbestand sprechen die Leistungen für sich.

G

ute Silagen sollten einen Trockensubstanzgehalt von 30–40 Prozent, Energiewert über 5,8 MJNEL/TS, einen Rohaschegehalt (Grad der Futterverschmutzung) < 100 g/ kg TS bzw. 10 Prozent i. d. TS, einen pH-Wert < 4,8 und einen Rohfasergehalt < 26 Prozent i. d. TS aufweisen. Die Silierung nimmt an Bedeutung zu. Dafür sprechen die geringeren Konservierungsverluste, arbeitswirtschaftliche und ökonomische Überlegungen.

Die Siliersysteme lassen sich folgend unterteilen: – Siliersysteme mit Behälter sowie der Hoch-, Flachsilo bzw. Fahrsilo (Traunsteinersilo). – Siliersysteme ohne Behälter sowie die Rundballensilage, Quaderballensilage, Siloschlauch, Vorarlberger Siloplatte und Gärhaufen

– relativ geringe Schlagkraft bei der Beschickung – aufwendige Entnahme, besonders bei der Handentnahme bei Langgutfutter – Gärgas- und Unfallgefahr – es steht bei der Verfütterung nur immer ein Schnitt zur Verfügung

die Lagerungsdichte bei Grassilagen aus dem Hochsilo zwischen 151 und 191 kg/m³ und die Trockensubstanz zwischen 36,3 und 38,1 Prozent pro kg TM. Diese Werte entsprechen den Qualitätsanforderungen.

Flachsilo bzw. Fahrsilo Der klassische Fahrsilo weist eine Im Hochsilo können durch das geringe Breite auf und die SeitenFörderband oder durch das wände erreichen eine Höhe über Hochsilo Der Hochsilo aus Gebläse Futterkegel entstehen, 1,5 m, wobei die Wände kaum Beton, Holz oder Kunststoff ist wobei die leichteren und die eine Neigung nach außen aufweidie älteste Form der Gärfutterschwerer zu verdichtenden sen. Die Baukosten liegen ohne konservierung. Allerdings ist er Futterteilchen nach außen flieDach zwischen 73 und 90 Euro nahezu verschwunden aufgrund gen und daher die Ursache für pro m³, mit Dach liegen die Kosder hohen arbeitswirtschaftlichen Schimmelbildungen sein können. ten zwischen 115 und 159 Euro Anforderungen, der geringen Die händische Verteilung oder pro m³, wobei beim Traunsteiner Ziel der Silagebereitung ist die Schlagkraft und der hohen die automatischen Verteiler Silo die Baukosten im DurchErhaltung eines nächstmöglichen ­Baukosten. können dabei Abhilfe schaffen. schnitt 67 Euro pro m³ betragen. Futterwertes, doch kann das Bei Hochsilos ist auf das ordent- Die Flachsilos haben sich bei der vergorene Futter niemals besser Vorteile des Hochsilos: liche Verdichten im Randbereich Silowirtschaft aufgrund der übersein als das Ausgangsprodukt. + gute Silagequalität zu achten. Ein Festtreten des wiegenden Vorteile durchgesetzt. + geringer Platzbedarf Futters während des Einsilierens An die unterschiedlichen + geringe Abdeckfläche ist nach wie vor zu empfehlen, Vorteile des Flachsilos: Siliersysteme werden folgende + kleine Entnahmefläche besonders dann, wenn es sich + relativ niedrige ErrichtungsAnforderungen gestellt: (kaum Nacherwärmungen) um überständiges, langes, hoch kosten angewelktes Grünlandfutter + hohe Schlagkraft – hohe Schlagkraft Nachteile des Hochsilos: handeln sollte. Der optimale + überbetrieblicher Maschinen­ – geringe Konservierungs­ – hohe Baukosten Trockensubstanzgehalt im Futter einsatz möglich (Kosten­ verluste – teuere Mechanisierung für liegt bei 30 bis 35 Prozent TS senkung) – kostengünstige Produktion die Beschickung und für die pro kg Trockenmasse (TM). Beim + gute Verdichtung und Verteivon Qualitätssilagen Entnahme LK-Silageprojekt Österreich lag lung des Futters

Fotos: © Egger, agrarfoto.com

Von Hans Egger


+ Einsatz einer Silierkette ­möglich + verschiedene Entnahmetechniken möglich + unproblematisches Daraufsilieren mehrerer Grünland- und Feldfutterschnitte möglich + verschiedenes Futterangebot bei der Futtervorlage, wenn sich unterschiedliche Schnitte im Silo befinden + bei einem hohen Anwelkgrad kann das Futter ebenfalls noch verdichtet werden + geringe Pflegemaßnahmen, die ohne größere Unfallgefahr durchgeführt werden können (z.B.: Silostreichen) + eventuell Selbstfütterung beim Jungvieh + keine Gärgasbildung + optimale Gestaltung der Totalmischration

Fotos: © XXXXXXXXXX

Nachteile des Flachsilos: – großer Platzbedarf (Zu- und Abfahrt) – Verschmutzungsgefahr des Futters (Walzgeräte bei

undichten Ölleitungen bzw. verschmutzte Reifen) Bei der Verdichtung mit einem Walztraktor ist Folgendes zu beachten: – Spur neben Spur fahren – langsam fahren (1–2 km/h) – Abstimmung der Futterzufuhr auf die Verdichtungsmöglichkeit mit dem Walztraktor – Gewicht des Walztraktors mindestens 5.000 kg – nach der letzten Fuhre ca. 1 Stunde Nachwalzen – keine breiten Reifen bzw. Zwillingsräder verwenden Bei Flachsilos kann das Erntegut etwas trockener sein und der Trockensubstanzgehalt des Erntegutes kann zwischen 40 bis 50 Prozent erreichen. Durch den Kurzschnittladewagen, Silierwagen mit Rotor oder ohne Rotoren und dem Feldhäcksler wird die optimale theoretische Schnittlänge von 2–5 cm des Futters erreicht. Jedoch das erfor-

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und somit wird die Silagequalität negativ beeinflusst. Die 6-fache Wickellage der Stretch­folie sichert den Luftabschluss. Die Wicklung muss unmittelbar nach dem Pressen erfolgen, da es ansonsten zu massiven Atmungsverlusten kommt und zum Anstieg des pH-Wertes in der Silage (siehe Grafik 1). Die Ballensilage ist vor allem für kleinere Betriebe bzw. Betriebe, die kleine Restfutterflächen in Form von Silage konservieren wollen. Die Pressund Wickelkosten liegen pro Rundballen (1,6 m³) bei 15 bis 18 Euro. Nasssilagen (25 Prozent TS) erreichen eine Dichte von 158 kg TS/kg, hingegen wird bei einem TS-Gehalt von 40 Prozent eine Dichte von 189 kg pro m³ erreicht. Somit kann auch bei der Ballensilageproduktion das Futter gut angewelkt werden.

Quader- und Rundballen Das Futter wird zu Ballen gepresst und dann mehrschichtig mit der Stretchfolie umwickelt. Wichtig ist hierbei, dass es zu keiner Gärsaftbildung kommt, denn dieser Vorteile der Ballensilage: kann nur schwer entweichen, + kein Silobau notwendig, ev.

4,9

5,

4,7

4,

4,5

4,6

4,

silo: ca. 2 bis 3 kg pro ha- und Schnitt) – Abtransport vom Feld – grobstängliges und überständiges Futter kann die Folie durchstechen Silospeed (Silotunnel) Der neue Silospeed hat Vorteile gegenüber den bekannten Silierverfahren zur Futtergewinnung. Der Silospeed befüllt, verdichtet und sorgt für die sofortige Abdeckung von Silagen aller Art mit einer Leistung bis zu 600 m³/h, wobei eine Verdichtung von 200 bis 240 kg/m³ erreicht wird, und das in einem Arbeitsgang. Der Silodurchmesser liegt bei 4 m und es wird eine Silohöhe von 2 m erreicht. Vorteile dieses Verfahrens: + komfortabel durch fertige Arbeit + hohe Kapazität bei der Beschickung

30 25

Buttersäure [g/kg TM]

5,

pH-Wert

Nachteile der Ballensilage: – hoher Folienanfall ca. 13 kg pro ha und Schnitt (Flach­

5,3

5,

4,

befestigter Unterboden für die Ballenlagerung + hohe Schlagkraft (ca. 1 ha pro Stunde, je nach Feldstückneigung) + Erzeugung hochwertiger Silagen möglich + keine Nacherwärmung der Silage, da der Ballen in der Regel in kurzer Zeit verfüttert wird + kleinere Restflächen können siliert werden + die Futterqualität kann an die Tierarten angepasst werden, da jederzeit unterschiedliche Qualitäten zur Verfügung stehen. + optimal für die Erzeugung von Sommersilagen (keine Nacherwärmung) + optimal zur Beifütterung zur Weide

20 15

11,3 10

12,3

11,8

13,5

6,9

5

4, 4, 1

2

4

8

10

Zeit in Stunden vom Pressen bis zum Wickeln

0 bis 3 cm

3,1 bis 6 cm

6,1 bis 10 cm

10,1 bis 20 cm

lang

Theoretische Schnittlänge [cm]

Grafik 1: Signifikanter Einfluss von der Zeit vom Pressen bis zum Wickeln auf den pH-Wert von Rundballen-Grassilage

Grafik 2: Signifikanter Einfluss der theoretisch Schnittlänge auf den ­Buttersäuregehalt von Grassilagen

Grafik 3: pH-Wertkurve bei Grünlandfutter mit 30 % TM

Fotos: © Egger, agrarfoto.com

derliche Walzgewicht muss auf die Anlieferleistung abgestimmt sein. Das Siliergut muss gleichmäßig im Silo verteilt werden (Entladeschichthöhe soll 40 cm nicht überschreiten). Das Gewicht des Walzgerätes muss auf die angelieferte Futtermenge abgestimmt sein (Tonnen je Stunde: 3 = erforderliches Gewicht des Walzgerätes). Je später geerntet, je stärker angewelkt wird, je länger das Futter und je größer die Schlagkraft ist, desto schwieriger ist die Verdichtung. Beim Traunsteinsilo liegt der Vorteil durch die geneigten Seitenwände bei der Verdichtung, dadurch lässt sich das Futter besser verdichten.


FUTTERKONSERVIERUNG 15

Grafik 3: pH-Wertkurve bei Grünlandfutter mit 30 % TM + sofortige Abdeckung der Silage + Konservierung aller Silagearten möglich + Erreichung guter Silagenqualitäten + einfache Handhabung + leichter Transport und kurze Rüstzeit des einzusetzenden Gerätes + kostensparend (ca. 4,30 bis 4,60 Euro pro m³ Silage ohne Anfahrtspauschale) + Verwendung herkömmlicher Entnahmetechniken + überbetrieblicher Maschinen­ einsatz + kein Anfall von Wickelnetzen und -schnüren Nachteile des Silotunnels: – Leistungsgrenzen sind je nach Baureihe sehr unterschiedlich

– ausreichende Rangiermöglichkeiten – der Einsatz großvolumiger Abschiebewägen ist Grund­ voraussetzung für hohe Flächenleistungen – Verfügbarkeit des Gerätes

30–40 Prozent (Blätter sind bereits trocken; beim Stängel tritt noch Saft aus) + Futterverschmutzungen vermeiden (Schnitthöhe >7 cm, und die darauffolgende Erntetechnik ebenfalls richtig einstellen) Der Silotunnel ist durch die einfa- + Schnittlänge des Futters che Handhabung eine interessante beachten; optimale FutterlänAlternative zu den herkömmlige 2–5 cm; nicht länger als chen Silierverfahren. Die Verdich10–15 cm (siehe Grafik 2) tung entspricht den gewünschten + kurze Feldtrocknungszeiten Anforderungen. Daraus können anstreben (Mähaufbereiter einaufgrund des s­ icheren Luftabsetzen, wenn vorhanden; sofort schlusses einwandfreie Silagen nach dem Mähen wenden) aller Art erzeugt werden. + rasch silieren (Leerzeiten ­vermeiden) Vorteile des Silotunnels: + gleichmäßige Verteilung des + Klee- und Luzernebestände Futters im Silo sollten im Knospenstadium + gleichmäßige Befüllung des gemäht werden Silos; Schichten max. 40 cm + Trockensubstanzgehalt von + je Tonne und Stunde geerntete

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Trockenmasse ist ca. 1 t Walzgewicht erforderlich (nach der letzten Fuhre nachverdichten) + sofortiges, luftdichtes Abdecken des Silos + provisorisches Abdecken des Silos über Nacht, wenn am nächsten Tag weiter siliert wird + bei Nass- und Trockensilagen Siliermittel einsetzen (siehe Grafik 3) + Vorschub bei der Entnahme beachten (Flachsilo im Sommer 2,5 m und im Winter 1,5 m pro Woche; Hochsilo im Sommer pro Tag 20–25 cm) + ungünstiger Pflanzenbestand (hoher Kräuteranteil ist schwer zu silieren und noch schwieriger zu heuen) l Ing. Hans Egger ist Grünland-Experte in der LK Kärnten.


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So wird Silage eine runde Sache Ballensilage von Gräsern und Halmgut im Rund- und Quaderballen ist eine in der Praxis etablierte Technik, die ein flexibles Verfahren für kleine bis mittlere Erntemengen benötigt. Was aber sind genau die Ursachen für Fehler in der Ballensilage?

D

ie Pressdichte von Ballensilagen und der TM-Gehalt beeinflussen deutlich die Gärprozesse und die Lagerstabilität, da durch eine unzureichende Verdichtung verstärkt Sauerstoff durch die Anschnittfläche in das Silo eindringen kann. Die Menge des Luftzutrittes und die Eindringtiefe in den Ballen werden von der Größe der Poren und Luftkanäle bestimmt. Diese fördern das Wachstum unerwünschter Keime wie Hefen und Schimmelpilze und führen zur Nacherwärmung der Silagen. Oftmals werden diese Werte in den inneren Bereichen und in den Randbereichen des Ballens nicht erreicht, sodass hier besonders mit Nacherwärmung zu rechnen ist. Die Nährstoffverluste im Randbereich, von der Oberfläche bis in 1 m Tiefe, können das Zweifache der Verluste an Nährstoffen im Inneren des Silos ausmachen. Richtige Anwendung der Verfahrenstechnik Zur Verdichtung von Halmgut (Gras)

für die Herstellung von Ballensilagen werden Rund- und Quaderballenpressen eingesetzt. Während die Quaderballenpressen ausnahmslos nach dem Strangpressprinzip mit Garnbindung arbeiten, werden im Fall der Rundballen Pressen mit Festoder Variokammern eingesetzt. Rundballenpressen handlich kompakt Variopressen verwenden als Presswerkzeuge umlaufende Riemen oder Stabketten. Der Ballen wird von Beginn der Pressung im Kern bis zur einstellbaren Endgröße gedreht und verdichtet. Ergebnis sind in sich relativ homogen verdichtete Ballen mit nur kleinem Anteil an gering verdichtetem Kern. Die Ballendurchmesser variieren von 100 bis 180 cm. Für Silageballen werden Ballen bis 150 cm Durchmesser gepresst, die dann je nach Verdichtung und Gutfeuchte Massen bis zu 900 kg aufweisen. Größere Ballendurchmesser, wie sie bei der Pressung von Stroh üblich sind, sind bei Silageballen nicht praktikabel. Festkammerpressen verdichten das Halmgut durch rund um die Kammer angeordnete Walzen

oder mithilfe einer auf fester Umlaufbahn geführten Stabkette. Die Pressung erfolgt deshalb nur von der äußeren Mantelfläche, weshalb das Material erst bei bereits gefüllter Presskammer effektiv verdichtet wird. Aus diesem Grund weisen Ballen aus einer Festkammerpresse einen relativ großen weichen Kern und einen intensiv verdichteten Mantel auf. Die Tiefenwirkung des Verdichtungsorgans hängt jedoch wesentlich vom Pressgut ab. Nicht stark verholztes Halmgut mit TM-Gehalten von 30 bis zirka 45 Prozent lässt sich in einer Festkammerpresse insgesamt gut verdichten. Bei trockenem Anwelkgut (Heulagen) und der Verdichtung von Stroh wirkt die Presswirkung jedoch weniger bis in den Kernbereich des Ballens, weshalb bei diesen Pressgütern die Variopresse einen deutlichen Vorteil hat. Bei einigen weiterentwickelten Festkammerpressen werden Verdichtungswerkzeuge in die Presskammer eingeschwenkt, um eine Verdichtungswirkung und effektivere Ballendrehung bereits bei weniger gefüllter Presskammer zu erzielen. Zur Bindung

der Ballen werden heute nur Netze eingesetzt. Der Einsatz von Schneideinrichtungen mit Rotoren und Messerkassetten im Förderkanal ist Standard bei allen Pressen. Das Zuschalten von halbem oder ganzem Messersatz erfolgt zum Teil manuell oder hydraulisch über das Bedienteil. Die Vorzerkleinerung durch bis zu 26 Messer minimiert vor allem bei trockenem Material die Sperrigkeit und ermöglicht somit um bis zu 25 % höhere Ballendichten. Außerdem ist die Auflösung der Ballen bei der Futtervorlage durch kürzeres Gut erleichtert. Quaderballenpressen ver­ dichten stärker Vorteile der Quaderballentechnik liegen in der gleichmäßig hohen Verdichtung der Ballen und der hohen Durchsatzleistung der Pressen. Das Wickeln der Ballen ist technisch etwas aufwendiger und hat einen höheren Folienbedarf als bei Rundballen. Vor allem bei starker Hangneigung und bei feuchter Grasnarbe ist das höhere Gewicht der Pressen im Vergleich zur Rundballentechnik zu berücksichtigen. Die

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Von Johannes Thaysen


FUTTERKONSERVIERUNG 17

benötigte Antriebsleistung ist mit > 120 kW zu kalkulieren. In den meisten Fällen werden die Pressen überbetrieblich eingesetzt. Die Verdichtung von Quaderballen ist bedingt durch die hohen Pressdrücke der Kolben und die schichtweise Verdichtung mit 170 bis 230 kg TM/m³ generell höher als bei Rundballen mit 150 bis 180 kg TM/m³. Richtige Siliermittelapplika­ tion Bei schwer zu silierendem Ausgangsmaterial, wie zum Beispiel Luzerne oder proteinreichem Gras, ist auch bei der Silierung im Ballen der Einsatz von Siliermitteln zur Verbesserung des Gärverlaufes zu empfehlen. Die Applikation erfolgt vor der Aufnahme über Düsen auf die Schwade. Eine gleichmäßige Applikation des Siliermittels ist oft schwierig. Daher sind für Ballensilagen in erster Linie solche Siliermittel geeignet, die auch bei suboptimaler Verteilung noch wirken. Hohe Ausbringvolumina ab 2 l/t Frischmasse verbessern die Gleichmäßigkeit der Applikation. Zusätze zur Verbesserung der aeroben Stabilität sind bei Ballen nur dann notwendig, wenn diese nach der Öffnung nicht am gleichen Tag verfüttert werden. Wird ein Ballen jedoch über eine längere Zeit verfüttert und weist das Futter zudem hohe TM-Gehalte auf, kann auch hier der Einsatz eines Siliermittels zur Verbesserung der aeroben Stabilität sinnvoll sein.

sicheren und dauerhaften LuftUmschlag und Transport der abschlusses besonders kritisch zu gewickelten Ballen ist auf die sehen. Der Schutz der Silage vor Vermeidung von BeschädigunVerderb und Schimmel durch gen zu achten. Diese Gefahr ist nur wenig gebildete Gärsäuren beim Wickeln am endgültigen und die damit einhergehende Lagerplatz wesentlich geringer. pH-Absenkung ist hierbei sehr Die Rundballen sind auf der gering. Außerdem ist das Poren- Stirnseite liegend am besten auf volumen im Ballen, durch die einem befestigten, nagetierunhöhere Sperrigkeit des Pressgu- freundlichen Grund zu lagern. tes bei der Verdichtung, größer. Wenn genügend Platz vorhanKommt es während der Lageden ist, sollten die Ballen nicht rung zu kleinen Beschädigungen gestapelt werden und sich nicht der Folie oder werden die Ballen berühren. Stirnseitig gelagerte bei der Öffnung nicht rasch Rundballen können maximal aufgebraucht, ist Verderb durch zweimal übereinandergestapelt Schimmel eine häufige Folge. werden. Quaderballen sind Über den nicht ganz zu vermei- aufgrund ihrer gleichmäßigen denden Gasaustausch zwischen Verdichtung bis zu drei Stück Ballen und Umgebung sinkt die übereinander stapelbar. Eine Abanfangs sehr hohe CO2-Konzen­ deckung mit Schutzgewebe verRichtiger Luftabschluss und tration im Ballen ab, wodurch hindert Beschädigungen durch Lagerung Der gasdichte Abdie Gefahr von Verderb bei ge- Vögel. Die Abdeckung sollte aber schluss der Silageballen erfolgt ringer Gärintensität deutlich an- nicht bis auf den Boden reichen, durch Wickeln der Ballen mit steigt. Für eine schnell beginnen- da sonst Schutzräume für Nager einer speziellen Stretchfolie, de Gärung ist der Einsatz einer geschaffen werden. l durch Einschieben in einen Foli- Press-Wickel-Kombination mit enschlauch oder durch Abdecken damit verbundenen, sehr kurzen Dr. Johannes Thaysen ist Experte in der von Ballenstapeln mit Silofolie aeroben Befüllzeiten als günstig Landwirtschaftskammer Schleswig(nur Quaderballen). Letzteres zu bewerten. Beim w ­ eiteren Holstein, Deutschland. ist zwar billig, jedoch mit einem hohen Verderbrisiko verbunden. Das Wickelverfahren, bei dem jeder Ballen einen eigenen Luftabschluss erhält, ist in der Keinen Praxis am weitesten verbreitet. Massey Ferguson? Um einen sicheren Luftabschluss zu gewähren, ist eine vier- bis sechslagige Wicklung der Ballen durchzuführen. Die Folie wird beim Wickelvorgang um 50 bis 70 % vorgestreckt, sodass sie sich stramm am Ballen anlegt. Die Zahl der Wickellagen ist Keinen an das Erntegut und an die kann ich mir gewünschte Sicherheit anzupasnicht leisten! sen. Stängeliges Erntegut, wie zum Beispiel Luzerne oder stark H M O D E LL ÖSTERREIC verholztes Gras, stoßen leichter * Josef Schweinberger, von innen durch die Folie als Betriebsführer Salmhof und R EU Massey-Ferguson-Fahrer ink l. Mwst. Gras aus jungen Beständen. rung bei tung und Finanzie tionen zu Ausstat indlicher Richtpreis. Es gilt rma Info ere Näh * Helle Folien eignen sich besser er. Unverb erungen, artn Änd bsp bH. trie Ver Gm sel Die Ihrem MFsliste der Austro . lten die aktuelle Vorzug als dunkle, weil die Temperatur ckfehler vorbeha Irrtümer und Dru unter hellen Folien weniger EINFACH. ROBUST. SPARSAM. stark ansteigt. Dies ist besonders 100 % neuer Antriebsstrang, maximale Leistung, maximaler Wirkungsgrad zu beachten, wenn die BalIntuitive, einfache Gangauswahl liefert Leistung und Präzision mit Leichtigkeit len nicht im Schatten gelagert Außergewöhnlich robuste Hinterachse, Verlässlichkeit werden können. Für Ballen, die selbst unter härtesten Bedingungen im Herbst hergestellt werden, Dafür sorgen wir – die Menschen können auch farbige oder dunkle hinter Massey Ferguson. Folien verwendet werden. Die Einlagerung von Gras mit sehr +43 / 1 / 70 120-0 • verkauf@austrodiesel.at • www.austrodiesel.at hohen TM-Gehalten über 60 % (Heulagen) ist aus Sicht eines

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Silierzusätze gezielt einsetzen Futterqualität Silierzusätze sollten vor allem bei witterungsbedingt feuchter siliertem und verschmutztem ­Futter verwendet werden. Worauf man dabei achten sollte, weiß JOSEF GALLER. oder die Salze von organischen Säuren (Formiat, Propionat, Benzoat etc.) haben die Aufgabe, den pH-Wert unabhängig von der Milchsäuregärung abzusenken.

Organische Säuren gegen Nacherwärmung Organische Säuren werden auch zur Oberflächenbehandlung und bei Nacherwärmungen eingesetzt. Unter den organischen Säuren sind verschiedene Propionsäureprodukte (LagroSil Propionsäure plus, Schaumasil Pro NK etc.) im Handel, die pH-absenkend und speziell gegen Hefe- und Schimmelpilze wirken. Propionsäureprodukte werden auch bei schwer zu verdichtendem Futter zur Oberflächenbehandlung vor dem Abdecken des Silostockes oder als Feuerwehrmaßnahme bei auftretender Nacherwärmung eingesetzt. Dabei sind etwa 0,5 l Propion­ säure verdünnt mit 2 l Wasser/ m2 Anschnittfläche (berechnet auf eine Schichtdichte von 30 bis 40 cm) aufzubringen.

Siliersalze Siliersalze enthalten meist auch Nitrate bzw. Nitritverbindungen oder HTM (Hexamethylentetramin) als keimhemmende Substanzen, um Gärschädlinge auszuschalten. Sie werden bei schwer silierbarem Futter mit hoher Pufferkapazität bzw. wasserreichen Zwischenfrüchten zur pH-Absenkung eingesetzt. Salze mit Zusätzen von Nitrit (Rottasil Forte, Silosol etc.) wirken besonders selektiv auf Colibakterien, Mikrokokken, Clostridien und Listerien. Die Kosten betragen ca. 3 bis 4 Euro/t Futtermasse. Achtung: Nitrithaltige Produkte bedingen Säuren und Salzen senken den eine Wartezeit von 28 Tagen bis Milchsäurebakterien für op­ pH-Wert rasch ab und halten zur Verfütterung. timale Silierbedingungen Zur Fehlgärungen und NacherwärVerbesserung des Futterwertes mungen hintan. Bei Futter mit Mischprodukte Von vervon Gras- und Maissilagen TM-Gehalten über 55 % oder schiedenen Säuren werden gewinnt der Einsatz homoferRohfasergehalten über 30 % in flüssiger oder granulierter mentativer Milchsäurebakterien können sie aber auch keine Form angeboten (z.B. Likra-Cid (MB) wie z.B. Biomin, Bonsilage Wunder mehr bewirken. liquid) oder LagroSil pH liquid etc. an Bedeutung. Diese sollen bzw. LagroSil pH granuliert von Anfang an den Silierprozess Organische Säuren Organi(Mischung aus Essig-, Propion-, beschleunigen und die Gärqualische Säuren (Ameisen-, ProSorbinsäure und Ammoniumtät verbessern. Milchsäurebaktepion-, Sorbin-, Benzoesäure) propionat). rien vergären den Zucker rasch

zu Milchsäure. Voraussetzung ist ein Mindestgehalt an vergärbarem Zucker von 3 % in der FM bzw. 10 % in der TM. Heterofermentative Milchsäurebakterien produzieren neben Milchsäure auch etwas Essigsäure (z.B. durch Zusatz von Lactobacillus Buchneri) und verbessern dadurch auch die aerobe Stabilität nach dem Öffnen des Silos. Bei sehr guten und energiereichen Maissilagen sowie Anwelksilagen über 40 % TM sollten zur Vermeidung von Nacherwärmungen auch hetero­ fermentative Milchsäurebakterien zum Einsatz kommen. Entscheidend für die Wirkung von Milchsäurebakterien ist ein luftfreies Verhältnis im Futterstock. Milchsäurebakterien können unter optimalen Bedingungen den Futterwert um ca. 0,2 MJ NEL/kg TM verbessern. Die Kosten liegen bei etwa 2 Euro je 1.000 kg Frischmasse. Grundsätzlich gilt Silierhilfsmittel können nur gut wirken, wenn auch eine exakte Verteilung gewährleistet ist. l Dipl.-Hlfl-Ing. Josef Galler ist Grünland­ Experte der LK Salzburg.

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W

enn aufgrund eines geringen Vorschubs oder hohen Anwelkgrades (40 bis 50 % TM) eine Nacherwärmung zu erwarten ist, dann können Milchsäurebakterien oder kombinierte Produkte die aerobe Stabilität (Beständigkeit nach dem Öffnen) verbessern. Bei zu trockenen Silagen (über 50 % TM) wirken nur noch chemische Zusätze. Säuren und Salze werden für schwer silierbares Futter eingesetzt. Sie helfen vor allem unter schwierigen Ernte- und Silierbedingungen wie angeregneten und verschmutzten Nasssilagen. Sie werden aber auch vorsorglich bei älter gewordenem, grobstängeligem Futter, Exten­sivaufwüchsen mit sehr niedrigen Nitratgehalten oder zu stark angewelktem Futter eingesetzt.


GÜLLETECHNIK 19

Welcher Gülleverteiler am besten passt Gülleausbringung Sie sollte speziell im Grünland exakt verteilt und möglichst bodennah oder großtropfig ­ausgebracht werden. Die verschiedensten Ausbringungstechniken für Gülle haben dabei unterschiedliche Vorund Nachteile. Von Josef Galler

Gülle auf dem Boden bzw. auf der Blattoberfläche der Pflanzen. Deshalb ist bei Pralltellern oderne Gülleverteiler eine Verdünnung und sofortige müssen eine möglichst Ausbringung nach der Nutzung gute Verteilgenauigkeit wichtig, um Abgasungsverluslängs und quer zur Fahrtrichtung te und die damit verbundene haben. Die Querverteilgenauig- unerwünschte „Landluft“ zu keit wird durch den Variations- vermeiden. koeffizienten, VK, ausgedrückt, der eine mittlere Abweichung Vertikalverteiler Auch die unter 20 Prozent haben sollte. Je Prallkopf- oder Vertikalvergeringer der Wert, desto genauer teiler haben eine gute Verteilarbeitet der Verteiler. genauigkeit und ermöglichen im Vergleich zum nach oben Prallteller Die alten Prallteller ab­strahlenden Breitverteiler gehören der Vergangenheit an. ähnlich wie auch der SchleppNeuere Pralltellerverteiler wie schlauch oder -schuh ein exaktes „Hadorn g 87“ oder „Bauer Güllen am Feldrand. Allerdings breit“ erreichen einen VK unter ist beim Prallkopf-Breitvertei20 Prozent. Bei den verstärkt in ler die angegebene Bauhöhe Diskussion geratenen, nach oben einzuhalten und die Witterung abstrahlenden Breitverteilern (Temperatur, Verdünnung) zu ist auch die Seitenwindanfälligbeachten. keit zu beachten. Das Problem beim Prallteller ist nicht vorPendelverteiler wie der rangig der Luftkontakt während „Möscha“-Verteiler können die der „Flugphase“, sondern das Gülle noch exakter verteilen und anschließende Austrocknen der erreichen eine sehr gute Quer-

M

verteilungsgenauigkeit (VK unter 10 %). Sie haben eine großtropfige Verteilung und damit geringere Windempfindlichkeit bei der Ammoniakabgasung. Auch ist mit wenigen Handgriffen die Arbeitsbreite verstellbar und das Anschlussfahren aufgrund der hohen Überlappungstoleranz einfach. Schwenkdüsen Dasselbe gilt für den Schwenkdüsenverteiler wie den „Hadorn g 92“. Eine sehr gute Verteilgenauigkeit und exakte Verteilung am Feldrand ermöglicht die bodennahe Ausbringung mittels Schleppschlauch, welche die Gülle etwa im Abstand von 25 cm ablegt und sich im Ackerbau durchgesetzt hat. bei großen Arbeitsbreiten. Die Gülle muss jedoch dünnflüssig Schleppschuh Im Grünland sein (1:1 verdünnt), da es über setzt sich der Schleppschuh, eine 7 Prozent Trockenmasse speadaptierte Weiterentwicklung ziell beim Schleppschlauch zur des Schleppschlauches, immer Bildung von „Güllewürstchen“ mehr durch. Nicht zu unterkommt, wodurch über die schätzen ist jedoch das Gewicht Verschmutzung im Boden


20 GÜLLETECHNIK

vorhandene Clostridien und Listerien letztlich auch in die Milch kommen können.

Ausbringungskosten Im Ackerland hat sich die bodennahe Ausbringung mittels Schleppschlauch bei einer Jahresleistung über 5.000 m³ durchgesetzt. Im Grünland ist bei überbetrieblichem Einsatz der Schleppschuh im Vormarsch. Die Schlitztechnik oder Tiefeninjektion hat sich hingegen aufgrund der hohen Kosten und Gefahr der Bodenverdichtung bislang noch wenig durchgesetzt. Prallteller sind nach wie vor in der Praxis

bei kleineren Betrieben verbreitet, da sie sehr preiswert und auch am Hang einsetzbar sind. Ferner benötigen sie nur eine geringe Zugkraft. Kosten: Bis 1.000 Kubik­meter ist die Ausbringung mittels Vakuum-

Mehr

► Wertvoller Stickstoff bleibt

in der Gülle erhalten ► Beseitigt Fäulnis und ätzende Schleimstoffe ► Die Gülle klebt nicht mehr an den Pflanzen ► Gülle verrottet, wird homogen, pflanzenverträglich und fließfähig, Verstopfungen und Schwimmdecken werden gelöst ► Mist wird trocken & krümelig, Volumen reduziert Bio-Betriebe verwenden

fass (6.000 l) bis zwei Kilometer Feldentfernung mit variablen Kosten von etwa 2,50 Euro pro Kubikmeter, inklusive Fixkosten 4,50 Euro am günstigsten. Der Schleppschlauch bzw. speziell der für das Grünland adaptier-

te Schleppschuh wird ab einer Jahresleistung von 3.000 m³ interessant, wobei die Kosten um 25 bis 30 Prozent über dem Prallteller liegen. Für kleinere Betriebe oder Berg­lagen, wo der Schleppschlauch- oder

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Gülleverschlauchung Bei arrondierten Betrieben setzt sich speziell im Berggebiet auch die Gülleverschlauchung mit Schwenkverteiler stärker durch. Gute Hangtauglichkeit, hohe Schlagkraft bis 80 m³/h, Narbenschonung durch geringe Bodenbelastung und stärkere Verdünnungsmöglichkeit mit Wasser sind hier die Vorteile.

aus dem Grundfutter

► Schwefelergänzung

► Rasche Düngewirkung,

► Verbessert die Fruchtbarkeit ► Einfache Ausbringung

► Reduziert Rostkrankheiten

► Staubarme Ausbringung

► Erhöht den Energiegehalt

► Steigert Eiweißgehalt

► Calcium im Grundfutter

► 469 g/l Phosphat und schnelle

über die Gülle an Gräsern

im Grundfutter und in Ackerpflanzen ► Erhöht die Milchleistung aus dem Grundfutter ► Fördert Klauengesundheit durch Biotinbildung

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GÜLLETECHNIK 21

Schleppschuheinsatz aufgrund der eingeschränkten Hangtauglichkeit schwierig ist (maximal 15 % Hangneigung bei Anbau am Fass bzw. 30 % bei Direktanbau am Traktor), werden auch der Pendelverteiler oder nach wie vor der Prallteller mit einer guten Verteilgenauigkeit unter 20 Prozent eingesetzt. Besonders wichtig ist hier eine Verdünnung und baldige Ausbringung nach der Nutzung bei niedrigen Temperaturen etwa am Abend.

16°C zeigen sich nur geringe Ertragsunterschiede zwischen den verschiedenen Ausbringtechniken.

einem Mulchvorgang) steigen die Abgasungsverluste. Entscheidend für die Gülle ist ein rascher Bodenkontakt, um die Ammoniakverluste und GeruchsemissioWuchshöhe und Erntereste nen zu unterbinden. Bei Einsatz Rindergülle haftet aufgrund eines Schleppschlauches oder schlechter Fließfähigkeit stärker Schleppschuhes sollte hingegen an den Pflanzen als Schweinedie Ausbringung sieben bis zehn oder Hühnergülle, weshalb bei Tage später erfolgen, da hier die Düngung mit „PralltellersysteGülle direkt am Boden abgelegt men“ die Ausbringung verdünnt und infolge der Beschattung und möglichst bald nach der durch das inzwischen wieder Nutzung nach dem Motto „Lade- angewachsene Gras die Ammoniwagen abhängen und Güllefass akabgasung verringert wird. anhängen“ erfolgen sollte. Eine Temperatur entscheidend spätere Ausbringung bedeutet Fazit Neben der BerücksichSpeziell bei hohen Tempevor allem bei mangelnder Vertigung der Befahrbarkeit des raturen über 25°C liegen dünnung eine stärkere Blattverdie Ammoniak­verluste beim schmutzung und damit erhöhte Prallteller (Breitverteiler) im Ammoniakabgasung. Die auf der Vergleich zum Schleppschuh Blatt­oberfläche meist vorhanoder der Schlitztechnik deutlich dene Feuchtigkeit bewirkt eine höher und dementsprechend hohe Urease-Enzymaktivität, die Erträge niedriger. Am wodurch die Umwandlung von in geringsten sind die Verluste bei der Gülle enthaltenem Harnstoff der Schlitztechnik. Dies kommt zu Ammoniak gefördert wird. auch in den Relativerträgen Insbesondere bei einem längemessbar zum Ausdruck. Bei ren Verbleib von Ernteresten feucht-kühler Witterung unter auf dem Boden (vor allem nach

Bodens und der Beachtung der Temperatur- und Windverhältnisse bei der Ausbringung ist vor allem eine ausreichende Homogenisierung sowie Verdünnung der Gülle wichtig. Je ungünstiger die Witterung (hohe Temperatur), desto wichtiger ist eine bodennahe Ausbringung. Speziell beim Prallteller ist eine Verdünnung und sofortige Ausbringung, z. B. abends nach der Nutzung, wichtig, um erhöhte Ammoniakabgasungsverluste und Geruchsbelästigungen zu vermeiden. l Dipl.-HLFL-Ing. Josef Galler ist Grünland­ experte der LK Salzburg.

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Moderne Lasttiere für den Berg Von Ruedi Hunger

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Bereich Getriebebau ist aus den Blickwinkeln Sicherheit, Komfort und höhere Geschwindigkeit zu sehen. Es kommt dazu, dass großdimensionierte Auf- und Anbauten die Fahrzeuge heute wesentlich mehr belasten. Damit die vom Hersteller angegebenen Gesamtgewichte auch relevant sind, ist der Bereifung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. In diesem Zusammenhang ist insbesondere der Traglast-Index eine wichtige Information, weil er aussagt, ob das angegebene Gesamtgewicht eines Fahrzeuges überhaupt realisiert werden kann (darf!). Höhere Geschwindigkeiten (40 km/h), mehr Gewicht und lange Talfahrten haben Auswirkungen auf die Bremssysteme. Inzwischen werden auf Wunsch von allen Herstellern Retarder angeboten. Tragfähigkeits-Beispiel: wenn ein 400/70R20-Reifen über eine „LI Load Index/SI Speed Index“-Bezeichnung „149A/149B“ verfügt, darf er bei 40 bzw. 50 km/h mit max. 3 250 kg belastet werden (LI/SI-Index-Tabelle).

ransporter verzeichnen in den letzten Jahren einen eigentlichen Innovationsschub. Im Verlauf der „Evolution“ standen erst Motorstärke und Ladevolumen der Aufbaugeräte im Vordergrund. Nebenbei bemerkt: die Motorenleistung ist seit den 1960er-Jahre um den Faktor 10 bis 15 angestiegen. Anschließend rückten Sicherheitsfragen, wie Bremssysteme und Reifenwahl, in den Vordergrund. Schließlich bekamen der Komfort und damit auch Federsysteme einen höheren Stellenwert. Diese Entwicklungsschritte haben unterschiedliche Gründe. Anfangs waren es Unfälle, für die die Hersteller vermehrt Antworten suchten. Der Ruf nach mehr Komfort wurde laut, als alpine Gebiete dank Meliorationen vermehrt mit Güterstraßen erschlossen wurden. Die Betriebe erhielten in der Folge zentrale Standorte, und die Fahrstrecken zum bewirtschafteten Land wurden länger. Gleichzeitig wuchs der Anteil der im kommunalen Bereich abgesetzten Transporter. Lindner-Unitrac Das TiroDer neuste Innovationsschub im ler-Unternehmen Lindner baut

Transporter von 55 bis 80 kW. Insgesamt gibt es vier Motorvarianten. Neben Perkins-Dieselmotoren werden auch VM-Motoren eingebaut. Der 80 kW-Motor im Unitrac 102s erfüllt die Abgasnorm Euro 6. Lindner rüstet die Transporter serienmäßig mit einem vollsynchronisierten 16/16-Gang Splitt-Getriebe aus. Als Option wird das 20/20 inkl. Kriechgänge eingebaut. Je nach Bauart gibt es eine 30, 40 oder 50 km/h Variante. Im Bedienhebel ist der Bedienknopf für die Zapfwellenkupplung integriert. Die optionale Frontzapfwelle dreht mit 1.000 U/min. Bei der Mittel- und Heckzapfwelle kann zwischen 540 und 1.000 U/min gewählt werden. Alle Unitracs sind serienmäßig mit unter Last schaltbaren Längs- und Heckdifferentialsperren ausgerüstet. Die Differentialsperre der Vorderachse gibt es optional. Die Achsen mit Einzelradaufhängung sind als Planetenachsen mit innenbelüfteten Scheibenbremsen konzipiert. Eine hydraulische Federung mit Membranspeichern und Niveauregelung sorgt für guten Fahrkomfort. Fahrzeuge mit Radstand 310 cm können auf Wunsch

mit einer Wirbelstrombremse ausgerüstet werden. Die Unitracs verfügen über eine 2-Kreis-Hydraulik. Der optionale vordere Kreis hat eine maximale Ölfördermenge von 36 l/min, dies bei 185 bar Arbeitsdruck. Der hintere Hydraulikkreis ist mit einem Pumpenfördervolumen von 85 l/ min bei maximalen 185 bar ausgerüstet. Das zul. Gesamtgewicht ist radstandabhängig (7.500 oder 8.500 kg), entsprechend auch das Eigengewicht des Grundgerätes (2.990 oder 3.130 kg). Optional ist für den Unitrac eine 4-Rad-Lenkung erhältlich. Mit einem patentierten hydraulischen Federungskonzept mit Niveauregelung erfüllt der Unitrac die EU-Richtline zur Schwingungsbelastung am Arbeitsplatz. Die Nähe zum Kommunal-Kunden wird auch durch weitere Komfortausstattung im Bereich der Kabine ersichtlich. Ein weiteres Beispiel ist die elektrohydraulische Verdrehdämpfung. Die Verdrehgeschwindigkeit am Drehgelenk wird abhängig von der Fahrgeschwindigkeit geregelt. Die Unitracs sind mit einer hydrogummigelagerten, kippbaren Komfortkabine ausgerüstet.

Fotos: © Caron, Lindner

Transporter haben in den vergangenen fünfzig Jahren die Bergmechanisierung komplett v­ erändert. Sie sind, wie es der Name sagt, als Transportfahrzeug für viele Betriebe nicht mehr wegzudenken. Nachfolgend eine ­Übersicht zum Angebot, wie es sich heute präsentiert.


FUTTERERNTE 23

­Gülletechnik für kleinere Grünlandhöfe

D mit Synchronisation im Schaltund Wendegetriebe. Als Option gibt es ein 32/8-Getriebe mit Kriechganggruppe. Während es die Vorderachsfederung beim T7S als Option gibt, ist der T8S mit „High Comfort Suspension“ (HCS), einem Einzelradfedersystem mit Niveauregulierung, ausgerüstet. Serienmäßig an der Vorderachse, wahlweise an beiden Achsen. Neue Maßstäbe hinsichtlich Komfort, Wartung und Leistung setzte Reform mit dem Muli T10 X. Es gibt ihn mit zwei Motorvarianten (72 oder 80 kW), eine davon mit Emissionsstufe Euro 5. Ein 16/8-Getriebe (Option Kriechgangetriebe), permanenter Allrad, sperrbares Längsdifferential, Aufteilung Antriebsmoment 50/50 und das HCS-Federsystem zeichnen Antriebsstrang und Fahrwerk aus. Die Lenkung ist hydro­statisch mit „Load-Sensing“, Allradlenkung gibt’s optional. Das Fahrzeug wiegt 3.350 kg, das zul. Gesamtgewicht beträgt 8.500 kg. Die Betriebsbremse ist als Zweikreisbremse ausgelegt und die Feststellbremse verfügt über einen Federspeicher. Das technische Highlight der Reform-Werke ist der T10 X „HybridShift“. Das Fahrzeug ist gegenüber dem T10 X zwar 300 kg schwerer geworden, doch das fällt nicht sonderlich ins Gewicht, da das Fahrzeug höhere zulässige Achslasten aufweist. Einfach gesagt, ist das Hybrid­ Shift einerseits eine Weiter­ entwicklung des bekannten

Gruppen-­Wendegetriebes im T10 X, anderseits wurde dieses durch eine angeflanschte Hydro-Baugruppe zum stufenlosen Schaltgetriebe mit Leistungsverzweigung aufgewertet. Der mechanische Getriebeteil hat einen hohen Wirkungsgrad, folglich eignet sich dieser Fahrmodus insbesondere für schnelle Transportfahrten, dazu wird der hydraulische Bauteil vom Antriebsstrang getrennt. Für das Arbeiten am Hang wird sich der Fahrer für den hydro­ statischen Modus entscheiden. Nach einem durch den Wechsel bedingten Halt kommen Ölpumpe und Hydromotor zum Zug. Gleichzeitig regelt die Elektronik die Motordrehzahl auf ein optimales Niveau ein. Ein ständiger Kraftschluss ist garantiert, nimmt der Fahrer den Fuß vom Gaspedal, bremst das Fahrzeug ab und bleibt (gesichert) stehen. Zusammenfassung In den 60er-Jahren und bis hinein in die 70er-Jahre versuchten zahlreiche Hersteller, den Markt für die damals neue Fahrzeugart aufzuteilen. Mit zunehmender Marktsättigung und steigenden technischen Anforderungen stieg einer nach dem anderen aus der Produktion aus. Das heutige Angebot hat ein sehr hohes technisches Niveau erreicht. Den gerne gemachten Vergleich mit Traktoren-Technik müssen die Transporter auf keinen Fall scheuen. l Ruedi Hunger ist Landtechnikredakteur in der Schweiz.

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Reform-Muli Insgesamt stellt Reform heute sieben unterschiedliche Transporter her. Dabei werden die Einsatzbereiche Landwirtschaft und Kommunal abgedeckt. Reform hat das Fahrzeugkonzept so gewählt, dass die Anbauräume Hauptrahmen, Frontanbau, Aufbaurahmen hinter der Kabine und das Heck vollwertig genutzt werden können. Ein Merkmal der Muli ist die Portalachse, welche dem Fahrzeug eine gute Bodenfreiheit garantiert. Der Muli T5 ist das Einstiegsmodell mit solider, aber einfacher Technik. Ausgerüstet mit einen 51.5 kW starken Motor von VM und dem 16/8 Gruppen-Wendegetriebe mit Synchronisation deckt er die Anforderungen von kleineren bis mittleren Bergbetrieben ab. Das Fahrzeug ist ungefedert. Die Typen T6 und T7 verfügen über einen 55 kW starken VM-Dieselmotor. Einziges Unterscheidungsmerkmal ist die Federung an der Vorderachse des T7. Für die Einzelradaufhängung verwendet Reform Längslenker. Die Federung wird durch Schraubenfedern mit elastischem Federungspuffer sichergestellt. Schließlich glätten Stoßdämpfer in Form von Hydraulikzylindern mit Hydrospeicher die Schwingungen. Die „S“-Modelle (T7S und T8S) sind mit einem 80 kW starken Common Rail-Diesel ausgestattet. Sie haben ein 16/8-Gruppen-Wendegetriebe

ie steirische Bauer Gruppe, Weltkonzern aus Voitsberg und mit Gülletechnik in weltweit mehr als 100 Ländern erfolgreich, hat ihr Sortiment für Grünlandund Bergbauern erweitert. Angeboten wird vermehrt wieder die Rota Pumpe, weil ideal für die Gülleausbringung im alpinen Gelände geeignet. Außerdem sind die leichten Polyesterfässer nun auch in relativ kleinen Größen mit 6000 und 8000 Liter erhältlich. Mittels Rota Pumpe kann Gülle mit nur wenig Antriebsleistung über viele Höhenmeter auch auf steilere Hänge gepumpt werden. Und die kleineren Leichtbaufässer für den Transport von Gülle sind den großen Varianten nachempfunden. Es gibt sie in Einzelachs- und der Tandemachsausführung. Denn Österreichs Berg- und Grünlandbauern brauchen entsprechend auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Techniken. Bauer gilt als Technologieführer in Sachen Beregnungsund Abwassersysteme wie auch bei Geräten für das landwirtschaftliche Güllemanagement und ist Marktführer in Österreich. Erich Rauth, Verkaufsleiter für Österreich und Osteuropa: „Bauer ermöglicht eine professionelle Güllewirtschaft auch für kleinere Betriebe.“ Das Güllewirtschaftssystem von Bauer kann übrigens mehr als nur Feststoffe herausfiltern: Moderne Separationstechnik reduziert auch den Güllegeruch, verringert das Volumen um bis zu 30 Prozent und macht die teure Erweiterung oder einen Neubau der Güllegrube überflüssig.


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Pro und Contra Aufbereiter Mäh-Aufbereiter sind beliebt. Sie schaffen die Grundlage für gute Futterqualität, ­ sind aber teurer in der Anschaffung und erfordern einen höheren Leistungsbedarf. Beim Abwägen zwischen „Pro und Contra“ sind neben der b ­ esseren Futterqualität und den höheren Kosten auch die ökologische Komponente zu berücksichtigen. Kehrseite der Medaille Der Einbau eines Aufbereiters in ein Mähwerk verursacht höhere ie Bezeichnung Die positiven Auswirkungen Kosten. Ein durchschnittliches „Cuticula“ benennt eines Aufbereiters zeigen sich Mähwerk mit 2.10 bis 2.80 m in der Botanik die in der verkürzten Feldliegezeit Arbeitsbreite verteuert sich um Wachs-Schutzschicht, die bei des Futters. Dank rascherem rund 70%. Eine Triple-KombinaPflanzen auf den AußenwänAbtrocknen kann Welkheu oder tion, bestehend aus zwei Seitenden der Epidermiszellen (als Grassilage einen halben bis und einem Frontmähwerk, Epidermis bezeichnet man ein einen ganzen Tag früher geerntet wird – gegenüber einem Kombi primäres Abschlussgewebe von werden. Folglich werden die ohne Aufbereiter – rund 40% Sprossachse und Blättern bei verfügbaren Feldarbeitstage teurer. Der Leistungsbedarf mit höheren Pflanzen) aufliegt. Sie besser genutzt. Neben der einem Aufbereiter steigt je nach schützt das pflanzliche Gewebe Erntebeschleunigung, wird die Typ und Einsatzbedingungen um vor Wasserverlusten und erhöht Gefahr von Konservierungsver- 25 bis 45%. Schließlich muss ein die mechanische Festigkeit der lusten – insbesondere bei Feldhöheres Eigengewicht in Kauf Epidermis. Ein Aufbereiter und Lagerverlusten – reduziert. genommen werden. hat es also speziell auf diese Bei unsorgfältiger Einstellung Wachsschicht „abgesehen“. Mit besteht allerdings das Risiko von Fazit Unbestritten haben anderen Worten, die pressend/ (indirekten) Bröckelverlusten, Mähaufbereiter erntetechnische reibende Wirkung eines Aufdie aber erst beim nachfolgenden Vorteile. Diese kommen bereiters schädigt oder zerstört Zetten und Wenden zum Tragen insbesondere bei unsicheren die Wachsschicht. Dies mit der kommen. Wetterlagen zum Tragen. Folge, dass Wasser aus dem Betriebswirtschaftlich sind die pflanzlichen Gewebe verdunsten Beim Einsatz von MähaufbeVorteile nicht immer so einund das Mähgut rascher abtrock- reitern in blühenden Wiesen deutig. Aus ökologischer Sicht nen wird. werden 35 bis 65% der im sind sie nicht unproblematisch, Feld vorhandenen Honigbienen insbesondere auf Bestäuber ha„Jede Beschleunigung des getötet oder flugunfähig verletzt. ben Mähaufbereiter gravierende Vorwelkens durch gezielten Ge- Rotationsmähwerke ohne Aufbe- Auswirkungen. l räteeinsatz trägt zur Sicherung reiter führen zu rund siebenmal der Gärung und Senkung der weniger Verlusten unter den Bie- Ruedi Hunger ist Landtechnikredakteur Konservierungsverluste bei“ nen und den übrigen Bestäubern. in der Schweiz. Von Ruedi Hunger

(Grundlagen der Landtechnik Nr. 6/1967)

E-Mail: office@blickinsland.at www.blickinsland.at

Foto: © Hunger

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Silonacherwärmung vorbeugen Siloverluste Eine Nacherwärmung wird vorrangig durch Hefepilze, aber auch durch Schimmelpilze verursacht. Die Verluste können 5 bis 25 Prozent und noch mehr betragen. Futterverschmutzung meiden Lückige Bestände, ein tiefer Rasierschnitt oder ine zu späte Nutzung (über Reste von nicht verrottetem 27 % Rohfaser) oder ein Wirtschaftsdünger sind die zu starkes Anwelken (über Hauptursachen einer Futterver40 % TM), Futterverschmutzung schmutzung. Rohaschegehalte (über 10 % Rohasche) sowie über 100 g/kg TM sind kritisch. mangelnde Verdichtung bzw. Bei optimaler Verdichtung, also Abdeckung des Silos und damit unter Luftausschluss, kann bei Luftzutritt sind die häufigsten einem mittleren AusgangsbeUrsachen für eine Siloerwärsatz die Entwicklung der Hefen mung. Der pH-Wert liefert einen während des Silierprozesses Hinweis über die Lagerstabilität gestoppt bzw. sogar verringert der Silage und sollte bei Maissiwerden. Bei hohem Hefebesatz lagen nicht über pH 4,4 und bei und ungenügendem LuftausGrassilagen bei einem Anwelkschluss kommt es hingegen begrad von 30 bis 40 % zwischen reits während der Lagerung zu pH 4,4 bis 4,8 liegen. Eine Schmutz und Restsauerstoff einer Vermehrung. In der Folge einfache pH-Kontrolle ist über Ein hoher Hefebesatz infolge kommt es nach dem Öffnen des Teststreifen möglich. Futterverschmutzung oder Silos zu einer explosionsartigen Restsauerstoff im Silo infolge Vermehrung, da Hefen rasch Nacherwärmung nach Öffnen mangelnder Verdichtung sind ihren Stoffwechsel auf Atmung Kommt es sofort nach dem das Hauptproblem. Dann bauen umschalten können und dann Öffnen zu einer stärkeren Erwär- die Hefen nicht nur Zucker verstärkt die „Nacherwärmung“ mung, so ist dies ein Zeichen zu Alkohol, sondern auch die anheizen. von Lufteinschluss während der bereits gebildete Milchsäure Gärphase infolge mangelnder ab. Es kommt zu einer raBei perfekter Siliertechnik mit Verdichtung. Wird die Silage erst schen Erwärmung mit hohen hoher Verdichtung unter Sauerspäter warm, also der Luftzutritt Energieverlusten. Während stoffausschluss wird der Hefebeerfolgt erst nach dem Öffnen, so Buttersäure­bazillen nicht satz während der Gärphase so ist meist der Vorschub zu gering. säureverträglich sind und durch stark erniedrigt, dass auch nach eine schnelle pH-Absenkung dem Öffnen des Silos mit SauerHefen sorgen für Erwärmung ihr Wachstum einstellen, macht stoffzutritt die kritische Schwelle Hefe- und Schimmelpilze komden Hefepilzen ein niedriger von 50.000 bis 100.000 Hefemen auch auf gesunden Pflanzen pH-Wert nichts aus. Sie können keimen nicht erreicht wird. Bei vor und sind für das menschliche notfalls auch ohne Sauerstoff ungenügendem Luftausschluss Auge nicht sichtbar. Diese norüberleben. Das macht Hefepilze wird noch während der Lagemale Grundbelastung des Futters so unberechenbar. rung der kritische Wert überVon Josef Galler

Foto: © agrarfoto.com

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mit Hefen ist bei ausreichender Verdichtung und luftdichter Abdeckung kein Problem. Ein geringer Hefebesatz liefert Duft- und Geschmacksstoffe und ist kein Problem. Bei starker Hefebelastung wie z.B. durch verschmutztes Futter, kann jedoch rasch die kritische Grenze von 100.000 Hefekeimpilzen je g TM überschritten werden. Grasstoppeln im bodennahen Bereich (unter 5 cm Höhe) weisen den höchsten Keimgehalt auf. Auch nach einer niederschlagsreichen Periode ist der natürliche Keimbesatz stark erhöht.

schritten. Nach der Öffnung des Silos kommt es dann zu einer explosionsartigen Vermehrung der Hefen mit Erwärmung und hohen Verlusten. Essig­säure schützt Hefe- und Schimmelpilze bevorzugen als Nahrung Zucker, können aber auch Milchsäure abbauen, die während des Gärprozesses erzeugt wurde. Sie vertragen aber keine Essig- und Buttersäure. Dadurch ist es verständlich, dass vor allem sehr gut vergorene Silagen mit hohem Restzuckergehalt, aber ohne Essigsäure, anfälliger für eine Nacherwärmung sind. Geringe Essigsäuregehalte von 0,2 bis 0,4 Prozent (2–4 g in der Silage FM bzw. 6–12 g/TM) sind erwünscht und noch kein Problem bezüglich der Fresslust. Aus dieser Sicht sollte auch keine zu starke Anwelkung erfolgen, weil dann noch etwas Essigsäure entstehen kann. Maissilagen sind anfälliger auf Nacherwärmung als Grassilagen. Aerobe Stabilität Darunter versteht man die Stabilität der Silage nach dem Öffnen, also jene Zeitdauer, die vergeht, bis nach der Entnahme die Silagetemperatur die Umgebungstemperatur um 3°C übersteigt. Diese Lagerstabilität sollte zumindest 4 bis 6 Tage andauern. Steigt die


26 FUTTERKONSERVIERUNG

Gut gelagerte Silagen haben eine Temperatur von 15 bis 20°C. Voraussetzungen für unerwünschte aerobe Nachgärungen sind vor allem Sauerstoff und eine Mindestfeuchte der Silage. Nährstoffe wie Restzucker oder Milchsäure sind stets vorhanden.

gen als der Verbrauch. Dabei fühlt sich die Oberfläche bei niedriger Außentemperatur kühl an, in Tiefen von 20 bis 50 cm wächst aber die Erwärmung von Tag zu Tag. Mit Hilfe eines digitalen Kompostfühlers kann die Temperatur auch in tieferen Schichten gemessen werden. Kritisch sind Temperaturen über 25°C. Zusatz Milchsäurebakterien Mit Hilfe heterofermentativer Milchsäurebakterien wie „Lactobacillus Buchneri“, welche einen Teil der Milchsäure zu Essigsäure umwandeln, kann unter anaeroben Verhältnissen der Nacherwärmung vorgebeugt werden. Der Zusatz homofermentativer Milchsäurebakterien kann zwar den Gärungsstart und die Futterqualität fördern, hilft aber nicht direkt gegen eine Nacherwärmung.

Anschnitt und Vorschub Die Anschnittfläche sollte für die Winterfütterung 0,3 m² /GVE bzw. für die Sommerfütterung 0,2 m² /GVE nicht überschreiten und der Mindestvorschub im Winter 1 (bis 2) m/Woche bzw. im Sommer 2 (bis 3) m/Woche betragen. Die tatsächliche Silo­ breite (Anschnittfläche) sowie die Silohöhe ergeben sich aus dem Heterofermentative MilchsäuTierbestand sowie dem täglichen rebakterien benötigen mindesSilagebedarf. tens 4 bis 6 Wochen, um auch Mangelnde Verdichtung und Häckseln sind Problem Nr. 1 Keine aufgebrachte Futterschicht sollte über 30 (bis 40) cm stark sein, da ansonsten die Verdichtung erschwert wird. Besonders beim Fahrsilo ist darauf zu achten, dass dem Walztraktor genügend Zeit zur Verdichtung bleibt. Anlieferleistung und Walzgewicht müssen im Einklang stehen. Grobes Futter lässt sich schlechter verdichten. Zum Schutz von Nachgärungen ist kurzes Häckseln (2,5–4 cm bei Grasbzw. 6–8 mm bei Maissilage) ebenso wichtig wie eine perfekte Abdeckung. Je trockener das Siliergut (TM-Gehalte über 35–40 %), desto kürzer muss gehäckselt werden. Selbst eine Häcksellänge von 2 cm ist aus Sicht der Strukturversorgung noch wiederkäuergerecht. Das entscheidende Kriterium ist eine hohe Verdichtung sowie luftdichte Abdeckung. Speziell wenn die Verdichtung im oberen Silobereich nicht optimal ist, kann nach dem Öffnen des Silos der Luftzutritt und die damit verbundene Erwärmung schneller erfol-

genügend Essigsäure zu bilden. nicht nach Süden ausgerichtet sein Der Silo darf daher nicht zu früh sollte. Während sich die Hefepilze geöffnet werden. bei 10oC kaum vermehren, nimmt ihre Zahl bei Temperaturen von Nacherwärmung steigt mit 20oC und darüber explosionsartig der Temperatur Auch eine zu. Auch ein zu frühes Öffnen bei hohe Umgebungstemperatur hohen Außentemperaturen kann wirkt nachteilig, weshalb der Silo durch die noch fehlende aerobe beschattet und die Anschnittfläche Stabilität zu einer Aktivierung der Hefen führen.

MÖGLICHE URSACHEN FÜR SILONACHERWÄRMUNG

– Zu späte Nutzung (hohe Rohfasergehalte über 25 Prozent erschweren die Verdichtung) – Futterverschmutzung (hoher Ausgangskeimgehalt) – Zu hoher TM-Gehalt über 40 Prozent erschweren Verdichtung (Restluft) über 40 Prozent TM wird keine Essigsäure mehr gebildet. (Ziel 30–40 Prozent TM bei Gras, 28–33 Prozent TM bei Mais) – Häcksellänge (zu langes Häckselgut erschwert Verdichtung), – Häcksellänge 2,5 bis 4 cm bei Gras, 6 bis 8 mm bei Mais – Gleichmäßige Befüllung, luftdichte Seitenwände – Dünne Schichten aufbringen: max. 30 cm bei Mais, max. 40 cm bei Gras – Mangelnde Walzarbeit führt zu geringer Verdichtung, die Luft bleibt im Silo – Keine Zwillingsreifen verwenden, 2 bar Reifendruck – Öffnen des Silos vor Ablauf der Gärzeit (3–4 Wochen) – Hohe Temperaturen (unter 10°C kaum Hefepilzvermehrung) – Anschnittfläche sollte nicht in Hauptwindrichtung liegen – Silo in den Sommermonaten nicht im Süden, sondern im ­Norden öffnen (stärkere Luftzirkulation, weniger Sonne) – Anschnittfläche soll offen sein (Folie zurückschlagen und mit einem Netz zur Windbrechung abdecken) – Zu geringen Vorschub vermeiden: mindestens 1,5 m je Woche im Winter bzw. 2,5 m im Sommer – Auflockerung der Anschnittfläche durch Entnahmegeräte – Empfohlene Verdichtung: über 200 kg/m³ TM bei Grassilage, über 230 kg/m³ TM bei Mais – Buttersäure unter 0,3 Prozent i.d. TM – Essigsäure unter 2 Prozent i.d. TM – Hefepilze in 1000 je g Futter unter 100 – Ammoniakgehalt zu Gesamt N unter 10 Prozent i.d. TM

Schimmelpilze brauchen Sauer­stoff Ohne Sauerstoff kein Schimmel. Da manche Pilzarten giftige Stoffe bilden, darf verschimmeltes Futter nicht verfüttert werden. Tritt unmittelbar nach dem Öffnen des Silos ein sichtbarer Schimmelbefall auf, dann ist die Ursache hierfür Lufteinfluss schon während der Lagerung. Mangelnde Verdichtung in Verbindung mit zu später Nutzung oder zu starkem Anwelken, aber auch unzureichende Abdeckung kommen als Ursache in Frage. Ist die Silage jedoch nach dem Öffnen einwandfrei und treten Erwärmung und Schimmelbefall erst nach und nach auf, dann kam die Luft erst nach dem Öffnen in den Silostock. Der Schaden durch den Luftzutritt nach dem Öffnen des Silos ist jedoch umso größer, je weniger luftdicht die Lagerung der Silage schon vorher war. Da die Stabilität des Silos mit der Lagerungsdauer zunimmt, ist eine Gärdauer von mindestens 4 Wochen notwendig. Ideal sind 8 bis 10 Wochen. Inzwischen hat sich der Hefebesatz im Silo weitgehend reduziert und der

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Temperatur der Silage um 10°C über die Umgebungstemperatur an, so liegt eine „Nacherwärmung“ vor.


FUTTERKONSERVIERUNG 27

Futterstock etwas abgekühlt. „Hot spots“ sind Schimmelpilze, die mit wenig Sauerstoff auskommen. Sie kommen vorrangig in Maissilagen vor. Schimmelbefall sofort nach dem Öffnen – Lufteinfluss während der Lagerung – Ursache sind mangelnde Verdichtung oder ­Abdeckung

Erwärmt sich der Silo nach und nach, so muss als Sofortmaßnahme so viel Silogut abgeräumt werden, bis der Silostock wieder kühl und einwandfrei zutage tritt. Stoppen lässt sich die Erwärmung des Futters durch Zusatz von rund 3 kg Propionsäure je Tonne Futter.

Speziell im Mischwagen lässt sich eine gute Durchmischung erreichen. Dabei ist Hautkontakt zu vermeiden. Das abgeräumte Futter darf nicht im Stall Späterer Schimmelbefall – Luftzutritt nach dem Öffnen oder warmen Räumen gelagert werden. Wenn das Futter – Ursache geringer Vorschub intensiv mit einer Propion­säure– hohe Außentemperaturen Mischung durchmischt und kühl gelagert wird (ohne direkte Warme Silagen Was ist zu tun, Sonnenbestrahlung), kann das wenn sich die Silage erwärmt Futter im Winter durchaus hat? Bei der Entnahme die einige Tage haltbar gemacht Abdeckfolie nur so weit zurück- werden. Die Hefepilze verschlagen, wie unbedingt notwen- mehren sich erst ab etwa 7 bis dig, und die Folie dann wieder 8 Grad Celsius. beschweren. Sofern möglich von Bei ausgeprägter Nacherwärder gesamten Anschnittfläche mung sollte eine Umsilierung Silage entnehmen. Vorschub oder zumindest eine Behandmindestens 2 Meter im Winter lung der Anschnittflächen mit 3 bzw. 3 Meter im Sommer. bis 5 Liter Propionsäure/Tonne

Silage (z.B. LagroSil, Luprosil) erfolgen. Propionsäure ist leicht flüchtig, korrosiv und ätzend, daher wird Schutzkleidung empfohlen. Sie kann auch die Futteraufnahme beeinträchtigen. Bei Einsatz im Futter-Mischwagen sollte man auf eine nicht korrosive Form (NC) zurückgreifen. Behandlung Anschnittflächen Sie ist eine Notlösung, da keine Verteilung in die Tiefe möglich ist. Die Oberfläche wird mit einer Propionsäure-Wasser-Mischung im Verhältnis von etwa 1:3 bis 4 bespritzt und wieder abgedeckt. Propionsäure wirkt bei ausreichender Dosierung mittels Sprühgerät (0,3–0,5 l/m²) stark hefehemmend und ist bei der Verfütterung kein Problem. Propionsäure entsteht auch im Pansen. Bei nur geringer Nacherwärmung an der Oberfläche genügt es, die Futtermischung bzw. Anschnittfläche mit Sorbinsäure, dem in der Lebensmittelkonservierung üblichen Kalium-Sorbat

(400 g/t Silage in mindestens 5 l warmem Wasser gelöst), zu behandeln. Es wirkt nicht korrosiv, beeinträchtigt die Futteraufnahme nicht und ist auch als Silierzusatz erhältlich. Kalium-Sorbat (Sila-Fresh) wirkt jedoch unzureichend, wenn Silage oder andere Futtermittel bereits stärker erwärmt sind. Treten verstärkt Schimmelnester auf, so müssen diese Partien ausselektiert werden. Wenn Siloblöcke kurz nach der Entnahme auf dem Futtertisch warm werden, so sollten zumindest die äußeren Schichten aus einer Mischung mit Harnstoff (verbessert die Tiefenwirkung) und Propionsäure behandelt werden (800 g Futter-Harnstoff in 1 l Wasser auflösen plus 1 l Propionsäure, davon 1xl/m²). Anschnittflächen sollten ebenfalls bevorzugt mit einer Mischung von Harnstoff und Propionsäure behandelt werden. l Dipl.-HLFL-Ing. Josef Galler ist Grünland­ experte der LK Salzburg.

Trumag – der Spezialist für unsere Landwirtschaft Als innovativer Hersteller beschäftigt sich die oberösterreichische Firma Trumag vorwiegend mit der ­Maschinenproduktion für mittlere Betriebsgrößen in der alpenländischen Landwirtschaft.

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Bauer | Separator bringt Qualität

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insatz von separierter Gülle wird zum Erfolgsfaktor auf vielen Milchvieh-Betrieben: Immer bedeutender wird die Verwendung von Separatoren zur Veredelung von Gülle zu Einstreu für die Milchvieh-Haltung. Mit dem Separator Green Bedding hat die Bauer Group, weltweit tätiger Gülletechnik-Experte, eine innovative Lösung parat. Mit Hilfe dieses Produkts werden Feuchtigkeitsgrad, Volumen und Konsistenz des Ausgangsmaterials so verändert, dass ein hochwertiges und zugleich günstiges Bio-Einstreumaterial entsteht. Durch das Gewinnen von unverdauten Faserstoffen aus der Gülle, die als hochwertiges Einstreumaterial verwendet werden, fallen zudem extrem niedrige Produktionskosten an. INFORMATION: www.bauer-at.com

Mantelfolien. Neben niedrigeren Materialkosten wird auch nur ein Folientyp benötigt. In Kombination mit dem patentierten IntelliWrap kann durch die ungerade Umwicklungsanzahl (5 Lagen) auch Folie eingespart werden. Der Wechsel von Folienbindung auf Netzbindung ist schnell und einfach möglich, da es sich um zwei verschiedene Systeme handelt. Die i-BIO+ ist wie ihre Vorgängerin ISOBUS-kompatibel und kann entweder durch ein Traktor ISOBUS-Terminal oder die Kuhn Terminals VT50 oder CCI200 gesteuert werden. Durch ihre kompakten Abmessungen und das niedrige Eigengewicht von unter 3.700 kg ist die Maschine extrem wendig und zugleich die leichteste Presswickelkombination am Markt. INFORMATION: www.kuhn.de

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n Ballen gepresstes Futter sollte so schnell wie möglich mit Folie umwickelt werden, um eine ausgezeichnete Futterqualität sicherzustellen. Mit den Press-/Wickelkombinationen von Kuhn geschieht dies im Einmannverfahren in Sekundenschnelle. Kuhn präsentiert mit der i-BIO+ die Weiterentwicklung der bereits bekannten i-BIO. Die i-BIO+ kann optional mit der innovativen und patentierten Folienbindung ausgestattet werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Folienbindesystemen arbeitet Kuhn mit zwei Standard-Stretchfolien (750 mm) anstatt überbreiten

IE SAAT Qualitätssaatgutmischungen sind die einzigen Saatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland, die nach den „Österreichischen Rahmenbestimmungen für Saatgutmischungen für Verwendungszwecke in der Landwirtschaft“ und den ÖAG-Normen gemischt werden. Die Produktion erfolgt in Österreich, und am Sackanhänger werden die eingemischten Arten und Sorten sowie deren mengenmäßiger Anteil in kg/ ha angeführt. Nur Qualitäts saatgutmischungen mit höchster innerer und äußerer Saatgutqualität dürfen das ÖAG-Logo und den Vermerk „Empfohlen und kontrolliert von der ÖAG“ verwenden. Was bedeutet ÖAG-kon­ trolliert? Die Einzelkomponenten und die fertigen Qualitätssaatgutmischungen werden auf Reinheit und Besatz nach im ÖAG-Handbuch ­angeführten Qualitätsnormen kontrolliert. Beson-

Hechenbichler | Grundfutter – Schlüssel zum Erfolg

S Krone OptiDay | für Spezialisten

Die Saat | ÖAG-Qualitätssaatgut

Kuhn | wickelt mit I-BIO+

deres Augenmerk wird dabei auf die kontrollierte Ampferfreiheit – 0 Ampfer in 100 g – gelegt. DIE SAAT Qualitätssaatgutmischungen bieten für Ihre Nutzungsrichtung und Ihre regionalen Standortbedingungen bestens geeignete Saatgutmischungen für Dauer- und Wechselgrünland, Feldfutterbau und Nachsaat an. INFORMATION: Nähere Infos im „DIE SAAT Das Fachblatt für Grünland“, erhältlich in Ihrem Lagerhaus oder auf www.diesaat.at und www. lagerhaus.at.

m 23.März wird der Krone OptiDay in der Messestadt Wieselburg stattfinden. Ein Kompetenztag für Erntespezialisten, die ein spannendes Programm erwartet. Anerkannte Fütterungsexperten, Maschinenspezialisten und Landtechnische Berater werden den Besuchern Rede und Antwort stehen. Die Vorträge beginnen um 10 Uhr und enden nach einer Podiumsdiskussion um 15 Uhr. Die Fachvorträge werden ganztägig von Maschinen-Präsentationen aus dem Hause Krone begleitet. Der Name Krone steht für höchste Kompetenz und einzigartige Innovationsbereitschaft im Bereich Futtererntetechnik. Als First Mover ist es Krone immer wieder gelungen, wegweisende Technik praxistauglich zu machen und den Landwirten und Lohnunternehmern entscheidende Praxisvorteile zu bieten. Alle Interessenten sind herzlich willkommen, sich selbst ein Bild von den neuesten Innovationen im Bereich Grünland- und Erntetechnik am Markt zu machen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Sie haben auch die Möglichkeit, mit dem Bus anzureisen. Fragen Sie beim Krone-Partner in Ihrer Nähe nach. Das Programm der Fachvorträge und eine Liste der Maschinen, die präsentiert werden, finden Sie unter www.krone-austria.at/ optiday.

chöpfen Sie das Potenzial des Rohstoffs Gülle vor der Ausbringung voll aus: Die Verrottung der Gülle noch schnell „ankurbeln“, Phosphor und Schwefel dazu, und Sie bringen das Beste auf Wiesen und Äcker, was Ihnen zur Verfügung steht. Und das kostengünstig in einem Arbeitsgang. Mit GÜLLEMAX aufbereitete Gülle verringert die Geruchsbelastung – Ihre Nachbarn werden sich mit Ihnen freuen! Den Rotteprozess können Sie mit GÜLLE­ MAX auch im Festmist beschleunigen und so Fäulnis verhindern. Phosphor steigert den Energiegehalt im Grundfutter. Phosphormangel zeigt sich in verminderter Milchleistung, Störungen bei Fruchtbarkeit und Energiestoffwechsel, und verringert den Ertrag. Durch die Beimischung von POWERPHOS in die Gülle kann dieser Mineralstoff ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand auf die Felder gebracht werden. Schwefel wird zur Eiweißbildung benötigt, steigert den Futterwert und fördert die Biotinbildung. Durch Einmischen von GÜLLESCHWEFEL+ in den Güllebehälter vor der Ausbringung schaffen Sie die Grundlage für mehr Eiweiß im Grundfutter und stärken die Pflanzen gegen Rostkrankheiten und Pilzbefall. MEERKALK zur Pflanzendüngung im Frühjahr ist ebenfalls eine wichtige Maßnahme zur Ertragssteigerung. Durch die poröse Struktur kann MEERKALK feiner vermahlen werden als Gesteinskalk und ist so für Pflanzen leichter aufzunehmen. Die gleichmäßige Granulierung ermöglicht die einfache Ausbringung mit dem Düngerstreuer. INFORMATION: www.amalgerol.com


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Joskin | Baureihe erweitert

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er Erfolg der Volumetra-Baureihe hat die Firma Joskin dazu veranlasst, diese Baureihe zu erweitern. Ab sofort ist das Volumetra ebenfalls in der Vakuum- und Vaku-Stromversion (Kombination aus Vakuumpumpe zum Ansaugen und Zentrifugalpumpe zum Ausbringen) erhältlich. Das Volumetra ist – ob mit oder ohne Radkasteneinbau – erhältlich als 2-Achser von 10500 l bis 20000 l und als 3-Achser von 18500 l bis 22900 l. Vorteile: Eine selbsttragende Struktur aus HLE-Spezialstahl, die es ermöglicht, das Leergewicht zu reduzieren und trotzdem perfekt für alle Ausbringtechniken zu sein. Das Volumetra ist ebenfalls mit einem Hydro-Tandem/Tridem-Fahrwerk ausgestattet. INFORMATION: www.joskin.com

im Ladewagenbau und hat sich der Herausforderung angenommen, einen Rotorladewagen für Hanglagen zu entwickeln. Leichtzügigkeit, schonender Umgang mit dem Futter und ein niedriges Eigengewicht standen an oberster Stelle. Die Ladewagenbaureihe besteht aus vier Modellen mit einem DIN-Fassungsvermögen von 20 bis 28 m³. Die Pendel-Pickup ist gesteuert, hat einen kleinen Durchmesser und nimmt das Futter auch bei schneller Fahrt und kupiertem Gelände sauber auf. Sie kann sich Bodenkonturen in Längs- und Querrichtung gut anpassen. Der Rotor hat ein hohes Schluckvermögen, ist leichtzügig, schneidet das Futter gleichmäßig und füllt den Wagen randvoll. Zudem schont er das Futter und ist auch für die Ernte von Belüftungsheu gut geeignet. Für nähere Informationen und technische Beratung besuchen Sie uns auf unserer Homepage. INFORMATION: www.mb-otto-gruber.at

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er Saalfeldner Bergmaschinenspezialist Otto Gruber bietet seit einiger Zeit einen hangtauglichen Rotorladewagen für Traktoren ab 80 PS an. Aufgrund ihres höheren Leistungsbedarfs kamen Rotorladewagen bisher vorwiegend in Gunstlagen zum Einsatz. Das Salzburger Traditionsunternehmen hat schon mehr als fünf Jahrzehnte Erfahrung

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adewagenschnittqualität (36 mm) erstmals auch bei Rundballenpressen erreicht: Mit der neuen Rundballenpresse IMPRESS setzt Pöttinger einen neuen Standard in der Pressentechnik. Die neue LIFT­ UP-Technologie ermöglicht einen natürlichen Gutfluss, d.h. das Futter kann tangential (in einem optimalen Winkel) in die Presskammer hineinströmen. Das Ergebnis ist ein hohes Schluckvermögen und damit eine hohe Durchsatzleistung der Presse bei gleichzeitig sehr geringen Bröckelverlusten. Zweitens sorgt das Kurzschnitt-Schneidwerk „FLEXCUT 32“ der IMPRESS mit bis zu 32 TWIN­ BLADE-Wendemessern und bewährter Einzelmessersicherung für höchs-

jahrsaktion: Ab 25. Februar gibt es die Fronthydraulik für alle neuen Geotrac- und Lintrac-Modelle kostenlos. Die Aktion läuft bis 15. Juli 2017, es gilt die Preisliste 02/2017. INFORMATION: www.lindner-traktoren.at

Hauer XB ­Bionic | Der Neue

Lindner | Erstmals Unitrac 112 LDrive fahren

Impress Pöttinger | The perfect flow Gruber | Erster alpintauglicher Rotorladewagen

te Futterqualität: 36 mm theoretische Schnittlänge über die gesamte Breite. Drittens verfügt die IMPRESS über ein ausschwenkbares Schneidwerk mit dem bewährten, ausziehbaren Messerbalkensystem EASY MOVE. Das bedeutet Arbeitskomfort pur: Wartung auf Arbeitshöhe außerhalb der Ballenkammer. INFORMATION: www.impress.poettinger.at

ffizienz und einfache Bedienung stehen bei der Frühjahrswerks­ ausstellung 2017 von Lindner im Mittelpunkt. So bietet sich im Rahmen der neuen LDrive-Roadshow, die bei der Werksausstellung startet, die erstmalige Gelegenheit, den neuen stufenlosen Unitrac 112 LDrive Probe zu fahren. Besucher können sich außerdem von den technischen Highlights des stufenlosen Lintracs überzeugen. Sowohl beim Lintrac als auch beim neuen Unitrac 112 LDrive setzt Lindner auf eine möglichst einfache Bedienung. Dank des Drehreglers wird jeder Fahrer zum Vollprofi – Motor starten, Fahrtrichtung wählen, Gas geben und lenken. Die LDrive-Roadshow macht in den kommenden Monaten auf mehreren Messen Station: von der Interalpin in Innsbruck bis zum Wieselburger Volksfest. Darüber hinaus präsentiert Lindner den neuen Geotrac 64ep. Mit seinen Geotrac- Traktoren stellte Lindner im Jahr 2016 die meistverkaufte Traktorenreihe Österreichs. Geschäftsführer Hermann Lindner: „Der neue Geotrac 64ep ist noch effizienter und punktet mit Profiausstattung.“ Früh-

as niederösterreichische Traditionsunternehmen startete die Markteinführung seiner neuen, innovativen Frontladergeneration XB Bionic. Im Dezember 2016 startete Hauer die Markteinführung seiner neuen Frontladerserie XB Bionic für Traktoren von 120–280 PS. Nach dem Vorbild der Natur entwickelte das Hauer Konstruktionsteam den weltweit ersten Frontlader mit innenliegender mechanischer Pa­ rallelführung. Die Zielsetzung von Firmenchef Ronald Hauer an das Entwicklungsteam war entsprechend anspruchsvoll: „Es musste eine noch bessere und effizientere Lösung für unsere Kunden gefunden werden, damit sie ihre alltäglichen Ladearbeiten mit Freude bewältigen können.“ Durch die innenliegende Parallelführung mit innovativer X-Kinematik bietet der XB Bionic eine erheblich verbesserte Sicht auf den Arbeitsbereich. Dadurch entsteht ein völlig neues Fahrgefühl. Der robust und ergonomisch gestaltete XB Bionic ist optimal abgestimmt auf die Anforderungen der stärker werdenden Frontlader-Traktoren. Mit dem äußerst stabilen Konsolensystem Top Block HV wird der Frontlader serienmäßig mit einem automatischen Verschluss ausgestattet. Im Laufe des Jahres 2017 wird der Frontlader auch für die Traktoren mit 50 bis 120 PS erhältlich sein. INFORMATION: Franz Hauer GesmbH & CoKG Tel. 0 2786/7104-418, info@hfl.co.at


30 FIRMEN BERICHTEN

Loidl | Neues bei Green Star

G Samena | Spezial KuWei Nachsaat für Kurzrasenweide

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usammensetzung der Mischung: 50% Wiesenrispe Lato, 17% Engl. Raygras Ivana, 17% Engl. Raygras Alligator, 16% Engl. Raygras Artesia. Das ist 100% Transparenz, 2-fach Ampfer geprüft; standort- und nutzungsangepasst! Unsere Anforderungen an Keimfähigkeit und Ampferfreiheit sind um ein Vielfaches höher, als es die gesetzliche Norm vorschreibt. INFORMATION: SAMENA Handels GmbH Tel. 07229/81 910; saatgut@samena.at www.samena.at

Schaumann | Bonsilage Forte – einzigartig und erfolgreich

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it mittlerweile sechs unterschiedlichen Produkten im Bereich Gras- bzw. Leguminosensilagen kann Schaumann für jedes Ausgangsmaterial und jede Siliersituation die passende Antwort in Form eines Siliermittels bieten. Die Produkte sind speziell an die jeweilige Silierbedingung angepasst und unterscheiden sich durch die selektierten Stämme von homo- und/ oder hetero­fermentativen Milchsäurebakterien (MSB), die in der Silage unterschiedliche Funktionen erfüllen. Die in den Bonsilage-Produkten verwendeten Milchsäurebakterien werden im Schaumann-Konzern unter strengen Selektionskriterien entwickelt und produziert. Sämtliche dieser Stämme sind als Silierzusatzstoffe in der EU zugelassen. Die

rünlandnarben durch Nachsaat aufwerten. Das letzte Jahr hat viele Herausforderungen mit sich gebracht, dabei hat sich deutlich gezeigt: Nur eine optimale Grundfutterproduktion sichert nachhaltig die Flächenproduktivität und damit eine wirtschaftliche Milchproduktion. Nur Ertragsreiches Grünland gehört zu den wirtschaftlichsten Futtergrundlagen! Besonders das auf den Grünland erzeugten Rohprotein kann Futterkosten signifikant senken! INFORMATION: Loidl Agrarhandel, Tel.: 02716/6394

Vielfalt der Bonsilage-Produkte hat Schaumann zum unangefochtenen Marktführer im Bereich Grundfutter und Siliermittel gemacht. Vor allem bei Silagen mit geringem Trockenmassegehalt ist die Vermeidung von Gärschädlingen eine Herausforderung. Bonsilage Forte (DLG-Gütezeichen, WR 1b; 5a) ist der Spezialist für Gras/Kleegras/Luzerne-Siliergut mit niedrigen TM-Gehalten. Der pH-Wert wird schnell und sicher abgesenkt, obwohl die Silagen häufig durch niedrige Mengen an leicht verfügbarem Pflanzenzucker sowie eine hohe Pufferkapazität gekennzeichnet sind. Desweiteren schützt Bonsilage Forte das pflanzliche Protein vor übermäßigem Abbau und reduziert hochsignifikant den Anteil biogener Amine, wie Ergebnisse der Universität Halle belegen. Spezielle homofermentative Milchsäurebakterienstämme beugen einer von Clostridien verursachten Fehlgärung infolge aktiver Hemmung vor (einziges biologisches Siliermittel mit DLG-Gütezeichen, WR 5a- Hemmung von Clostridien). Trotz niedriger TM-Gehalte loben die Betriebe die erstklassige Schmackhaftigkeit der behandelten Silagen. INFORMATION: www.schaumann.at

Geschwindigkeit und ist einfach zu bedienen. Weitere Merkmale des MF 4707 sind der sparsame AGCO POWER 3 Zylinder 3,3 Liter Motor, die in Öl laufenden, wartungsfreien Allradbremsen, die serienmäßige, hydraulisch geschalteten Differentialsperren in der Vorder- und Hinterachse sowie seine erstaunliche Wendigkeit. Natürlich eignet sich das neue Traktorenmodell perfekt für den Frontladereinsatz und ist mit dem umfangreichen MF-Frontladerangebot kompatibel. INFORMATION: ngeboten werden unter anderem www.austrodiesel.at Kunststoff-­Abdichtungen  für Güllelagunen, Speicherteiche, Biotope, Pools, Flachdächer; Sanierung von ­Altgüllegruben und Abdichtungen für Regenwasserbehälter. Und auf­g rund langjähriger ­E rfahrung kennt Fa. Fuchs die Vorteile von ­ Kunst­ stoffabdichtungen, die in jeder Größe angeboten werden, ganz genau: Zunächst ist Kunststoff die p r e i s g ü n s t ig s t e   V a r i a nt e ,   d a z u kommt der rasche Einbau, bei Bedarf sind auch ein Rückbau oder eine Erweiterung jederzeit möglich. INFORMATION: Manfred Fuchs, Tel.: 0664/223 45 53, 03334/31 66, m ­ anfred.fuchs@fuchs-­ abdichtungen.at, ie John Deere Festkammerpresse www.fuchs-abdichtungen.at F440M ist eine Universalpresse für verschiedene Pressgüter wie Heu, Stroh und Silage mit einer noch nie dagewesenen Durchsatzleistung. Sie ist mit der vielseitigen MultiCrop Heckklappe und der bewährten Netzbindung der 623 lieferbar. In ihr finden sich viele der bahnbrechenden Technologielösungen wieder, die schon von den Rundballenpressen mit Schnellauswurf der Serie 900 bekannt sind. Dazu zählen der Hochleistungseinzug, ein neuer, wartungsfreier Antrieb mit neuem Rotor, breitere und größere Reifen sowie Verbesserungen an vielen Bauteilen. Mit dem patentierten, hydraulisch parallel absenkbaren Förderkanalboden „DropFloor“ er MF 4707 ist der ideale Trak- beseitigen Sie mühelos Verstopfungen tor für alle Landwirte, welche in wenigen Sekunden. Dank ihrer beauf einen robusten, einfachen und währten Bauweise mit automatischer preiswerten Traktor setzen, aber nicht Kettenschmierung, zentralen Schmierauf ausgezeichneten Kabinenkomfort bänken und einfach anzuhebenden verzichten möchten. Die neue, groß- Seitenverkleidungen ist die F440M räumige Kabine kann wahlweise mit ausgesprochen wartungsfreundKlimaanlage ausgestattet werden. Das lich. Das Ergebnis: Sie erledigen alle spezifisch für diese Baureihe neu ent- Handgriffe schnell und bequem. Topwickelte 12x12 Getriebe, welches auf Lager­ abverkaufspreise bei Pressen! Wunsch mit einem elektronischen Po- Jetzt mit Eintauschprämie! wershuttle ausgestattet werden kann, INFORMATION: liefert bei jeder Arbeit die optimale www.lagerhaustc.at

Abdichtungen | von  Gülle­lagunen

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John Deere | Große Pressen­ aktion

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Austro ­Diesel | der ideale MF 4707A

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