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WEINMARKT 3
Weinexporte im Höhenflug Bilanz Trotz eines leichten Rückgangs in der Exportmenge übertraf das vergangene Jahr 2017 alle Erwartungen: Mit einem steilen Anstieg des Exportwerts auf 158,6 Millionen Euro wurde erstmals die 150-Millionen-Euro-Marke geknackt, zudem erreichte der Durchschnittspreis mit 3,39 Euro pro Liter ein neues Allzeithoch.
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Foto: © Bernhard Schramm/ÖWM
ie kleine Weinernte 2016 sorgte im Jahr 2017 wie erwartet für eine Minderung der Exportmenge von österreichischem Wein: 46,8 Millionen Liter bedeuten einen Rückgang von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als aufgefangen wurde dieser Dämpfer aber durch eine bemerkenswerte Steigerung im Exportwert: Mit der Rekordsumme von 158,6 Mio. Euro konnte ein Zuwachs von satten 7,4 Prozent verzeichnet werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Reexporte nicht österreichischer Weine, die in die Gesamtexportstatistik miteinfließen, ebenfalls gestiegen sind. Erstmals wurde damit die 150-Millionen-Euro-Marke überschritten, der Durchschnittspreis kletterte auf stolze 3,39 Euro. Erfreuliche Entwicklungen Besonders positive Exportentwicklungen zeigen die skandinavischen und die Benelux-Länder ebenso wie das Vereinigte Königreich. Merklichen Anteil am beeindruckenden Exportergebnis hatten darüber hinaus EU-Dritt-
staaten wie China, Kanada und Russland, die neben der absoluten Wertsteigerung auch eine Steigerung im Durchschnittspreis pro Liter aufweisen konnten. Den außerordentlichen Anstieg des Gesamtdurchschnittspreises stützte mit historischen 2,60 Euro pro Liter auch der preissensible Exportmarkt Deutschland, da Österreich durch das mengenmäßig schwache Weinjahr 2016 im Preiseinstiegssegment weniger präsent war. Die Exportzahlen sind auch eine Bestätigung des österreichischen Wegs der letzten Jahrzehnte: die Positionierung von Wein aus Österreich als hochwertiges Nischenprodukt in einem international heiß umkämpften Markt. Mit dem hervorragenden Jahrgang 2017 stehen die Chancen gut, dass Österreich auch 2018 neue Meilensteine auf diesem Weg erreichen kann. W
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4 KELLEREITECHNIK
Vielleicht wird‘s ja bald Zeit für eine neue Presse? Investition Die Nutzungsdauer von Weinpressen ist sehr lang. Viele Pressen sind seit mehr als 20 Jahren im Einsatz. Läuft die Presse im Herbst fünf Mal pro Tag und drehen sich die Gedanken nur noch um die eine Frage „Schafft sie es noch?“, so ist es an der Zeit, über eine Neuanschaffung nachzudenken, meint BERNHARD SCHANDELMAIER.
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rößere Pressen steigern die önologischen Gestaltungsmöglichkeiten für Maischestandzeiten oder für längere Presszeiten. Der Zeitdruck in der Weinlese wird weniger. Die Freude an der Arbeit im Herbst kommt zurück, auch weil sich Ausstattung und Verarbeitung weiterentwickelt haben. Die Preise für Pressen sind in den letzten Jahren vergleichsweise stabil geblieben, sodass ein Neukauf attraktiv ist.
aber schneller und zuverlässiger Service während der Ernte sind wichtig und gegen den Kaufpreis abzuwägen. Weltweit besitzen nahezu alle Winzer pneumatische Membranpressen. Grundsätzlich haben kompakte Bauweisen mit großen Trommeldurchmessern lange Saftablaufkanäle und damit geringere Trubgehalte im Most.
Der schnellste Mostablauf aus Traubenmaische ergibt sich, wenn möglichst wenig Druck Darauf sollten Sie achten ausgeübt wird. Wird zu Beginn Gute Verarbeitung, einfache Reinigung, leichte Befüllung und der Pressung ein überhöhter Druck auf die Maische ausgeübt, Entleerung, Komfort bei der Bedienung und Programmierung kommt es zum Verstopfen der der Pressprogramme, besonders Ablaufwege und zur Zerstörung
der Drainagekanäle im Inneren der Maische. Die Unterschiede zwischen den Pressen der verschiedenen Hersteller wirken sich auf die Zusammensetzung des Mostes geringer aus als die Handschrift des Winzer beim Pressen. Ausstattung der Presse Sinnvolle Extras und Ausstattungsmerkmale sind: – Tresteraustragelemente unter der Membran zur schnellen Entleerung, – Antriebsmotor mit variabler Drehgeschwindigkeit, – Reinigungssysteme, – Trichter, Gestellerhöhungen und Laufsteg,
– angepasste Saftwanne, – pneumatisch betätigte Einfüllöffnung, – Fernbedienungen sowie – Tresterwanne oder Trestertransportsysteme. Mit einer motorisierten Presse, entweder in Form elektrischen Fahrantriebs oder mittels motorisierter Fahrrollen, lassen sich im Kelterhaus flexible Verarbeitungsstränge verwirklichen. Allerdings haben – wie beim Autokauf auch – die Extras ihren Preis. Die offene Presse presst schnell und ohne größere Eingriffsmöglichkeiten und ist ideal für eine einfache und kostenorientierte Vorgehensweise.
HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH., Florianigasse 7/14, 1080 Wien CHEFREDAKTEUR Klaus Orthaber (orthaber@blickinsland.at) REDAKTION Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at) ANZEIGENLEITUNG Prok. Doris O rthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) BÜROLEITUNG Alexander Smejkal (smejkal@blickinsland.at) ANZEIGENVERKAUF Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), Beatrice Weinberger (weinberger@blickinsland.at), Katharina Preis (preis@blickinsland.at), Jessica Winter (winter@blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGENANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMENBUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 GRAFIK Gerald Mollay (mollay@blickinsland.at), Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH., 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. OFFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und an Obst- und Weinbau Interessierte.
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IMPRESSUM & OFFENLEGUNG
6 KELLEREITECHNIK Geschlossene Pressen haben anstelle von Schlitzen im Presszylinder innenliegende Saftablaufkanäle, die auf einer Seite des Presszylinders in eine Wanne führen. Wichtigstes Argument für die Anschaffung einer geschlossenen Presse ist, dass auch bei vollständiger Befüllung eine schonende Maischestandzeit in der Presse möglich ist. Manche Hersteller bieten inzwischen offene Pressen an, die auch als Tankpresse genutzt werden können. Deren Schlitze werden mit abnehmbaren Blechen verschlossen, und mit wenigen Handgriffen sind die außen am Presskorb angebrachten Saftkanäle montiert. So wird aus einer halboffenen Presse eine Presse mit innenliegenden Saftkanälen. Je nach Bedarf ist so ein Pressen mit offenem oder geschlossenem System möglich. eingebaut werden, und somit entfällt die lästige Suche nach dem richtigen Ort beim Einbau der Kanäle.
Leicht zu reinigen sind auch innenliegende Saftkanäle mit Schnellverschlüssen, die sich aufklappen lassen. Bei den meisten Pressen ist eine Zwischenreinigung ohne Demontage der Kanäle möglich: Auf das Am einfachsten ist die Reinigung Ende der Saftablaufkanäle wird der Schlauch eines Hochdruckoffener Pressen. Bei geschlossereinigers mit einer 360°-Düse nen Pressen ist die Demontage in den Saftkanal eingeschoben innenliegender Saftkanäle bei und damit die meisten Tresterneuen Modellen rascher und reste ausgetragen. Es gibt auch einfacher zu bewerkstelligen. Bei manchen Pressen können die automatische Wasser-DruckSiebe in beliebiger Kombination luft-Spülungen. Hierbei werden
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Reinigung Pressen sind insbesondere bei hohen Temperaturen die wohl größte Kontaminationsquelle des Mostes mit unerwünschten Hefen und Bakterien. Alle Hersteller haben die Reinigung der Gerätschaften durch „Hygienisches Design“ vereinfacht und durch Fernsteuerung der Presse, durch klappbare Seitenteile und eine große Tür beschleunigt.
Tresterförderung Das Schaufeln der Trester sollte der Vergangenheit angehören. Am schnellsten läuft die Direktbeschickung des Trestertransporters ab, wenn die Presse etwas erhöht auf einem Podest steht. Dies scheitert allerdings oft an mangelnder Raumhöhe und dem Wunsch nach Maischegärbehältern, die über der Presse positioniert sein sollen. Der Trestertransport mit Förderschnecke oder Tresterband ist mit einem höheren Reinigungsaufwand und Kosten verbunden, garantiert andererseits aber einen zügigen Abtransport bei geringem Raumhöhenbedarf. Für viele Weingüter stellt der Trestertransport mit Stapler und Tresterwanne einen guten Kompromiss dar. Eine mechanische, hydraulische oder elektromechanische Tresterkippwanne in Edelstahlausführung für Stapler kann mit einem Wasser und Pressluft – während Einfülltrichter auch zur Entleedie Membran an den Saftkanälen rung von vergorener Maische anliegt – mit hohem Druck von aus Rotweinmaischegärtanks innen in die Saftablaufkanäle genutzt werden. gespritzt und diese dadurch gereinigt. Kühlung und Inertgas Bei fast allen Herstellern sind KühlmanBei Edelstahl garantieren beson tel und Inertgasüberlagerung für ders glatte Oberflächen die Pressen erhältlich. Bei langen beste Reinigung und Korrosions Maischestandzeiten kann der beständigkeit. Eine glasperlgeKühlmantel einen Temperatur anstieg verhindern. Die Effektistrahlte und dadurch einheitlich mattierte Edelstahl-Oberfläche vität einer Kühlung in Maische macht optisch am meisten her. ist sehr viel geringer als in Most. Leichter zu reinigen sind aufwen- Mit einem deutlichen Kühleffekt ist bei einer Pressdauer von dig handpolierte Oberflächen. Viele Presstrommeln werden au- anderthalb bis drei Stunden ßen geschliffen, innen 3D poliert, nicht zu rechnen. Nahezu alle Hersteller bieten heute Inertdie innenliegenden Saftkanäle sind oft sogar elektropoliert. gas-Pressen an.
KELLEREITECHNIK 7
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Das Ziel des Pressens unter Inertgas ist, eine Sauerstoffaufnahme während des Pressvorgangs und beim Sammeln des Mostes zu vermeiden, um oxidationsempfindliche Aromen zu schützen. Bei Untersuchungen am DLR Rheinpfalz zeigte sich, dass bei einer Inertgaspresse im ablaufenden Most deutlich geringere Sauerstoffkonzentrationen gemessen werden als bei einer Standardpresse, und so blieb der unter Inertgas abgepresste Sauvignon-blanc-Most grün, während der Most aus der Standardpressung rasch braun wurde. Bei einer Inertgaspresse wird die Oxidation von Phenolen verhindert und traubeneigenes Glutathion bleibt erhalten. Letzteres ist nützlich für die Hefevitalität während der alkoholischen Gärung und kann Aromastoffe während der Lagerung schützen. Die Inertgaspresse kann Baustein eines konsequent reduktiven Weinausbaus sein. Dieser Weinstil führt zu Sauvignon-blanc-Weinen, die mit grüner und tropischer Aromatik bestechen. Die Eignung für
andere Rebsorten ist in Deutschland noch wenig untersucht. Steuerung Um die Zuverlässigkeit zu steigern und die Ersatzteilbeschaffung für die Steuerungsteile während der gesamten Lebensdauer der Pressen garantieren zu können, lässt mancher Hersteller die Steuerung auch selbst fertigen. Für den Fall der Fälle, wenn die Software streikt und in der Presse die Maische steht, sollte ein Notsteuerungsmenü den Pressenbetrieb aufrechterhalten können. Sinnvolles Extra ist ein Frequenzregler, um die Drehgeschwindigkeit der Trommel zu steuern. Dies ermöglicht eine schonende Nutzung der Zentralbefüllung und ruckfreies Arbeiten. Die Vielfalt an Programmen und die Möglichkeit, Pressprogramme selbst zu entwerfen, wird in der Praxis selten genutzt. Für Einstiegsmodelle ist zur Vereinfachung der Bedienung und Kostenreduzierung eine Steuerung mit nur fünf voreingestellten Pressprogrammen ausreichend.
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Die Steuerung sollte möglichst einfach und intuitiv über einen Touchscreen zu bedienen sein und mit viel Klartext und Icons im Display arbeiten. Aber Achtung, bei hellem Sonnenlicht ist die Sicht auf solche Bildschirme beeinträchtigt. Bei mancher Presse lässt sich der laufende Pressvorgang auch vom Weinberg aus via Smartphone oder Tablet-PC überwachen und fernsteuern. Selbstoptimierende Programme Steuerungsprogramme, die den Presszyklus automatisch auf geringe Presszeit bei optimaler Ausbeute gestalten, interessieren bislang vor allem technikbegeisterte Winzer. Selbstoptimierende Programme sollen gegenüber zeitgesteuerten kürzere Press zeiten bei höherer Ausbeute liefern. Gemessen werden – als Richtgrößen – die Druckabnahme der Membran und/oder der Saftabfluss. Aus diesen Daten wird der weitere Pressvorgang selbstständig berechnet und – je nach eingestellter Vorgabe der
Steuerung – auf Gesamtpressdauer, Auspressgrad und schonende Pressung hin optimiert. W Bernhard Schandelmaier ist Experte für Kellereiwirtschaft im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum – Rheinpfalz (DLR), Deutschland.
8 DÜNGUNG
Ein Hauptnährstoff im Fokus Kaliummangel Bodenprobenahme und anschließende Bodenanalyse geben Auskunft über den Kaliumgehalt des Bodens. Durch eine gezielte Düngung kann Kaliummangel bei den Weinreben behoben werden. VON MARTIN MEHOFER
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ies ist nicht nur in Zusammenhang mit dem Auftreten von Traubenwelke wichtig. Bei der Kaliumdüngung ist zu bedenken, dass Kalium im Boden nur (sehr) langsam verlagert wird, da die Beweglichkeit von Kalium je nach Bodenschwere nur mäßig bis gering ist. Welche Funktionen und Wirkungen hat der Hauptnährstoff
Kalium? Kalium spielt in der Ernährung der Reben eine Schlüsselrolle. Die Kaliumaufnahme erfolgt in gelöster Form als K+-Ion. Daher ist, wie auch zur Aufnahme der anderen Nährstoffe, eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit für die Kaliumaufnahme bedeutsam. Kalium hat in folgenden Prozessen und Reaktionen eine wesentliche Funktion: – Wasseraufnahme und Wasser haushalt: Kalium hat eine quellende Wirkung und regelt das Öffnen und Schließen der Spaltöffnungen.
– Beteiligung am Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel – Beteiligung an der Zucker- und Bukettbildung: Kalium ist ein wichtiges Element für viele Enzymreaktionen – Förderung der Holzreife – Förderung der Frosthärte – Pufferung der Weine: Die geschmackliche Wirkung der Säuren im Wein wird als weniger scharf empfunden. Kalium trägt zur Harmonisierung bei. Die Beweglichkeit von Kalium in den Reben ist hoch, im Boden
jedoch in Abhängigkeit von der Bodenschwere bzw. vom Tongehalt mäßig bis gering. Aktuelle Untersuchungen an der HBLA und BA Klosterneuburg veranschaulichen diese Tatsache. Nach einer jährlichen Düngung von 150 kg/ha bzw. 300 kg/ha Kaliumsulfat mit dem Mulchbodenlockerer im oberen Bodenhorizont in den Herbsten der Jahre 2009 bis 2015 konnte im Oberboden (0–25 cm) ein signifikanter Anstieg des Kalium gehalts festgestellt werden. Eine Verlagerung in den Unterboden (25–50 cm) war trotz einer herbst-
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DÜNGUNG 9 lichen Bodenbearbeitung, bei der wechselnd jede zweite Fahrgasse mit dem Ratoonpflug bzw. mit dem Spatenpflug bearbeitet wurde, nur tendenziell feststellbar. Nach der Bearbeitung mit dem Spatenpflug in jeder zweiten Fahrgasse im Herbst und anschließender Bearbeitung mit der Bodenfräse im Frühjahr wurde unmittelbar danach eine Gründüngung ausgesät. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde somit das System der Rotationsbegrünung angewendet. Ein signifikanter Einfluss der Kaliumdüngung auf den Kaliumgehalt im Most konnte bisher in den Untersuchungen, vermutlich aufgrund des in allen Varianten ausreichenden Versorgungsgrades mit Kalium, nicht ermittelt werden. Die untersuchte Fläche ist mit der Rebsorte Grüner Veltliner, die auf die Unterlagsrebe SO4 veredelt wurde, bepflanzt. Mit Holzreifebeginn wird Kalium in die Reserveorgane Holz und Wurzel eingelagert und gespeichert.
Zwischen den Elementen Stickstoff und Kalium besteht hinsichtlich Rebenwachstum und Traubenqualität eine Beziehung: Zu hohes Stickstoffangebot und zu hohe Niederschlagsmengen zum Reifezeitpunkt können durch den Verdünnungseffekt den Kaliumgehalt absenken. Hinsichtlich des Auftretens von Mangelerscheinungen bei den Reben ist das Verhältnis der Nährstoffgehalte von Kalium und Magnesium von Bedeutung. Durch eine zu hohe Kaliumversorgung – das Verhältnis zwischen Kalium und Magnesium im Boden ist größer als 5:1 – kann es zu physiologisch bedingten Störungen wie Stiellähme kommen. Ist das Verhältnis zwischen Kalium und Magnesium hingegen kleiner als 1,7:1, können durch zu hohe Magnesiumwerte Bittertöne im Most verursacht werden und durch die antagonistische Wirkung der beiden Nährstoffe Kaliummangelsymptome wie beispielsweise Traubenwelke auftreten.
Welche Symptome treten bei Kaliummangel auf? – Blattrandnekrosen: Bei jungen Blättern ist der Blattrand zuerst gelb und später braun gefärbt und nach oben gewölbt. – Violette bis schwarzbraune Farbe der alten Blätter an Weißweinsorten – Rötliche Farbe der alten Blätter an Rotweinsorten – Dürre Blätter im Juli und August im Bereich der Traubenzone bei sehr starkem Kaliummangel – Schlechte Holzreife – Erhöhte Winterfrostempfindlichkeit – Gestörter Wasserhaushalt und Welkeerscheinungen – Verzögerung der Traubenreife und Einschrumpfen der Beeren: Traubenwelke Antagonismus zwischen den – Reduzierte Blüten- und beiden Nährstoffen Wurzelbildung – Erhöhter pH-Wert im Most. – Erhöhte Schädlings- und Krankheitsanfälligkeit. Flächenwahl und Bodenprobe Welche Symptome treten bei Eine korrekte Probenahme ist Kaliumüberschuss auf? Voraussetzung für ein aussage– Magnesiummangel und kräftiges Bodenanalyseergebnis Stiellähme aufgrund des und für die anschließen-
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de Düngeempfehlung. Da die entnommene Probe für den Weingartenboden repräsentativ sein soll, muss aufgrund der
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Ausgleich des jährlichen Nährstoffentzugs Die Zufuhr von Kalium im Boden ist nicht zeitgebunden. Aufgrund der geringen Beweglichkeit
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melstelle gebracht werden. Eine maximal vierwöchige Zwischenlagerung ist möglich, sofern der Boden schonend an der Luft getrocknet worden ist. Folgende Probemengen sind erforderlich: – Grunduntersuchung: 500 g. Diese besteht im Weinbau aus dem pH-Wert, den pflanzen verfügbaren Gehalten an Phosphor, Kalium und Magnezu einer Durchschnittsprobe unterschiedlichen Beschaffensium und dem Humusgehalt. vereinigt. Dabei sind Oberheit (Heterogenität) der Böden – Grunduntersuchung und versucht werden, bodenkundlich boden (Bodentiefe: 0–25 cm) zusätzliche Untersuchungen und Unterboden (Bodentiefe: möglichst einheitliche Flächen wie zum Beispiel Kalifixierung 25–50 cm) getrennt zu beproben. abzugrenzen. und Gehalt an austauschbaren Die Einzelproben werden in Kationen: 1000 g. einem Gefäß gesammelt und gut Folgende Bodeneigenschaften durchmischt. Die Probenahmesind dabei bedeutsam: punkte sollten gleichmäßig über – Bodenform laut Bodenkar Infos zur Bodenanalyse Die die Probenahmefläche verteilt tierung Böden werden in Abhängigkeit sein. Als Entnahmegeräte eignen vom Kaliumgehalt und von der – Lage und Relief: Oberhang, sich Bodenstecher, SchlagbohUnterhang etc. Bodenschwere in Gehaltsstufen rer oder Spaten. Die Proben – Gründigkeit: seicht, mittel eingeteilt. Diese Einstufung dient können während des gesamten oder tief als Basis für die Düngeempfeh– Bodenschwere, Tongehalt und Jahres entnommen werden. Der lung. Zusätzlich ist das VerhältFeuchtigkeitszustand des Bodens nis zwischen den Nährstoffen Bodenart: sehr leicht – Sand, leicht – lehmiger Sand, mittel – sollte zum Entnahmezeitpunkt Kalium und Magnesium von entsandiger Lehm, schwer – Lehm Pflugarbeit zulassen, da bei scheidender Bedeutung für das zu trockenen oder vernässten oder sehr schwer – Ton. Auftreten von Kalimangelsymp Böden die Ergebnisse mancher tomen. Parameter nicht aussagekräftig Bei deutlichen Unterschieden sind. Die letzte Ausbringung auf mehr als 30 Prozent der In tonreichen, schweren Böden mineralischer Dünger sollte min- kann es zur Festlegung von Weingartenfläche sind dementdestens ein Monat und die letzte Kalium kommen. Aus dem sprechend zwei oder mehrere Durchschnittsproben zu entneh- Ausbringung organischer Dünanalytisch ermittelten Wert gemittel mindestens zwei Momen. Die maximale Flächendieser sogenannten Kaliumfixienate zurückliegen. Die Proben größe für die Gewinnung einer rung kann jene zum Ausgleich sollten so schnell wie möglich Durchschnittsprobe sollte im notwendige Kaliumdüngermenge zur Untersuchungsstelle bzw. Weinbau 1 ha nicht überschreiermittelt werden, die zur Beseiten. Je ausgewählter Fläche wer- im Rahmen von Bodenuntersutigung der Kaliumfixierung als den mindestens 25 Einzelproben chungsaktionen zur Probensam- einmalige Gabe und zusätzlich zur normalen Entzugsdüngung zu verabreichen ist. Bei sehr hohem Bedarf kann eine Teilung dieser Düngergabe sinnvoll sein. In Zusammenhang mit einem ausgeglichenen Nährstoffangebot und einer günstigen Bodenstruktur ist der Sorptionskomplex der weinbaulich genutzten Böden von Bedeutung. Dieser entspricht etwa dem Ton-Humuskomplex. Versorgungsprobleme mit Kalium treten vor allem dann auf, wenn der Kaliumanteil unter 2 Prozent liegt und gleichzeitig eine hohe Magnesiumversorgung gegeben ist.
DÜNGUNG 11 des Nährstoffs ist es aber am günstigsten, die Dünger vor einer tiefen Bodenbearbeitung auszubringen. Zur Ausbringung der Düngemittel gibt es mehrere Möglichkeiten: – breitflächig mit anschließender Einarbeitung – Einbringung mittels Mulch bodenlockerer – Kombination der beiden Verfahren bei größeren Ausbringungsmengen.
oder im Frühjahr durchgeführt werden. Die auszubringenden Nährstoffmengen sind von der im Zuge der Bodenanalyse festgestellten Versorgungsstufe (A = sehr niedrig, B = niedrig, C = mittel, D = hoch und E = sehr hoch) abhängig. Bei einem ungünstigen Kalium-MagnesiumVerhältnis von unter 1,7:1 ist eine Kaliumdüngung wie in der nächstniedrigen Gehaltsstufe sinnvoll.
Bei einem starken Ungleichgewicht zwischen der Nährstoffversorgung im Ober- und Unterboden ist eine tiefe Bodendurchmischung angeraten. Ist diese Möglichkeit nicht vorhanden, dann ist eine Tiefendüngung angeraten. Die Düngemittel können mit geeigneten Geräten direkt in die gewünschte Bodentiefe ausgebracht werden. Um eine Regeneration der bei dieser Maßnahme verletzten Wurzeln zu ermöglichen, sollte die Unterbodendüngung nicht in der Hauptvegetationszeit (Mai bis Oktober), sondern im Spätherbst
In Junganlagen sind bei hohem Nährstoffvorrat (Gehaltsstufen D und E) keine Düngungsmaßnahmen notwendig, da die Entzugsmengen gering sind. Die erforderlichen Mengen an Kalium können auch im zweijährigen Abstand (doppelte Jahresempfehlung) ausgebracht werden. Treten trotz entsprechend durchgeführter Kaliumdüngung Kaliummangelsymptome auf, ist zusätzlich dazu die Kaliumfixierung zu berücksichtigen. Ergänzende Information kann auch eine Blattanalyse liefern.
Im Folgenden einige Hinweise zur Kaliumfixierung: – Feststellungsmöglichkeit einer Kaliumfixierung im Rahmen einer Bodenuntersuchung; – Ausbringung der entsprechenden Kaliummenge zusätzlich zu den in der normalen Düngeempfehlung ermittelten Nährstoffmengen; – Aufteilung dieser Zusatzmengen auf mehrere Jahre bei sehr hoher Fixierung; – Tonreiche Böden oder Lößböden, also schwere Böden, haben oft ein sehr hohes Kaliumbindevermögen. Dieses in den Tonmineralien fixierte Kalium steht der Rebe zur Nährstoffaufnahme nicht zur Verfügung. Die Nährstoffaufnahme aus dem Boden ist während Trockenperioden eingeschränkt. Eine Blattdüngung kann zwar eine Verbesserung bewirken, die allerdings bei Kaliummangel (Gehaltsstufe A und B) nicht ausreichend ist. Eine kurzfristige Möglichkeit der Mangelbehebung bietet die
sehr zeitaufwendige Lanzendüngung (Kaliumsulfatlösung). Bei extremem Kaliummangel (Gehaltsstufe A) ist die Anhebung des Nährstoffgehalts im Boden stufenweise durchzuführen. Im Handel werden verschiedene Düngemittel zum Ausgleich des Kaliumentzugs und zur
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12 DÜNGUNG Patentkali oder Kalimagnesia (K2SO4 und MgSO4): Die Verwendung erfolgt bei gleichzeitigem Magnesiumbedarf. Bei hoher Magnesiumversorgung soll dieses Produkt daher nicht verwendet werden. 40er und 60er Kali (KCl) Da die Reben nur bedingt chloridverträglich sind, sollen diese Dünger nicht für die Aufdüngung, die Düngung von Junganlagen und die Düngung von Rebschulen verwendet werden. Chloridhältige Dünger zur Erhaltungsdüngung sollten nur im Herbst eingesetzt werden, weil dann das Chlorid im Winterhalbjahr ausgewaschen werden kann. Mehrnährstoffdünger: Diese werden bei gleichzeitigem Bedarf von Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und Spurenelementen verwendet. Die beiden Produkte „Kaliumsulfat“ und „Patentkali“ finden sich auch im „Betriebsmittelkatalog für die biologische Landwirtschaft in Österreich“. Dabei gibt es für Bio Austria-Betriebe die Auflage, dass mineralische Düngemittel ausnahmsweise nur dann ergänzend eingesetzt werden dürfen, wenn der Nährstoffbedarf der Pflanzen im Rahmen der Fruchtfolge bzw. der Boden- und Humusaufbau nicht allein mit Gründüngung, Wirtschaftsdüngern oder Einsatz von organischen Material wie Stroh oder Streu sichergestellt wer-
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den kann und wenn es sich um Düngemittel handelt, die für Bio Austria-Betriebe zulässig sind. Die genaue Aufstellung dieser ist im bereits genannten Betriebsmittelkatalog zu finden. Kaliumgehalte im Kompost Gemäß Richtlinien für die sachgerechte Düngung dürfen innerhalb von fünf Jahren maximal 40 t Komposttrockenmasse pro Hektar ausgebracht werden. Kompost wird primär zum Humusaufbau der Böden eingesetzt. Mit der Komposteinbringung werden dem Boden aber auch große Mengen an Nährstoffen zugeführt. Die Nährstoffgehalte der Komposte sind in Abhängigkeit von den Ausgangsstoffen und dem Rottegrad allerdings sehr unterschiedlich. Die Gesamtkaliumgehalte (K2O) liegen im Bereich zwischen 0,5–3 Prozent der Komposttrockenmasse. Mit der Ausbringung von 40 t Komposttrockenmasse pro Hektar werden daher zwischen 320 kg und 720 kg Kalium (K2O) pro Hektar ausgebracht. Vorratsdüngung vor der Neuauspflanzung Vor der Pflanzung eines Weingartens besteht die günstige Möglichkeit, den Kaliumgehalt in tieferen Bodenschichten bzw. im Hauptwurzelbereich der Reben zu
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optimieren. Außerdem sollte das Bodenmaterial gut durchmischt werden, um eine gleichmäßige Nährstoffverteilung über die gesamte Bodentiefe zu gewährleisten. Besondere Bedeutung hat diese Maßnahme bei sehr unterschiedlichen Nährstoffgehalten zwischen Ober- und Unterboden. Bei einem ungünstigen Kalium- Magnesium-Verhältnis von unter 1,7:1 ist auch hier eine Kaliumdüngung wie bei der nächstniedrigen Gehaltsstufe sinnvoll. Fazit Der Nährstoff Kalium übernimmt wichtige Funktionen in den Stoffwechselprozessen der Reben. Kaliummangel hat daher negative Auswirkungen auf diese Prozesse und verursacht verschiedene Mangelerscheinungen bei den Reben. Dem Auftreten dieser Mangelsymptome wird durch die Erhaltungsdüngung und die Vorratsdüngung vorbeugend entgegengewirkt. Auch beim Symptom „Traubenwelke“ ist eine wesentliche Ursache Kaliummangel. Dieser Mangel kann durch gezielte Bodendüngemaßnahmen, bei denen darauf geachtet wird, dass die Kaliumdünger möglichst tief eingebracht werden, vor allem langfristig behoben werden. Der Boden stellt ein komplexes System dar. Die genannten Maßnahmen haben daher vor allem dann die entsprechende Wirkung, wenn das Gesamtsystem Boden intakt ist und eine gute Bodenfruchtbarkeit und ein ausreichender Humusgehalt von mindestens 2 bis 2,5 Prozent vorhanden sind. Mit den beiden letztgenannten Faktoren wird auch dem Auftreten von Mangelerscheinungen vorbeugend entgegengewirkt. W DI Martin Mehofer ist Experte an der
HLBLA für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.
Weitere Informationen zur Düngung sind in der Broschüre „Sachgerechte Düngung im Weinbau“ zu finden. Diese ist in den Bezirksbauernkammern erhältlich und kann auch im Internet unter www.weinobstklosterneuburg.at/forschung/weinbau/aufgaben.html oder unter www.ages.at/themen/umwelt/ boden/boden-und-duengerbroschueren/ heruntergeladen werden.
BEIKRAUTBEKÄMPFUNG 13
Unterstockpflege richtig gemacht Beikrautregulierung Um die Fruchtbarkeit der Böden langfristig zu sichern, muss die Fläche unter den Rebstöcken von Gräsern und Beikräutern, die mit den Reben um Wasser und Nährstoffe konkurrieren, freigehalten werden. Viele Weinbaubetriebe verzichten bereits auf die chemische Beikrautregulierung im Unterstockbereich. VON EVELYN HANNI
terstockgeräte sind nur für ebene Rebanlagen und leichte Hänge geeignet. In quer terrassierten Rebanlagen im Hang und in der Falllinie erstellten Rebanlagen ist die Gefahr der Bodenerosion zu groß.
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eute gibt es bereits einige praxistaugliche Lösungen für die mechanische Pflege des Unterstockbereiches, die vielversprechende Alternativen zum Herbizid darstellen. Je nach Arbeitsverfahren unterscheidet man Geräte, die den Unterstockbereich mehr oder weniger tief bearbeiten und solche, die nur oberflächlich Gräser und Beikräuter mulchen oder mit rotierenden Bürsten abschlagen. Weiters setzen Weinbaupraktiker für die Pflege des Unterstockbereiches nicht selten Stockputzer mit Kunststoffschnüren oder Gummilappen ein, die hauptsächlich zum Fußschaben verwendet werden. Der kombinierte Einsatz von Stockputzern ist positiv zu sehen, jedoch ist die Arbeitsgeschwindigkeit bei den meisten dieser Geräte für größere Einsatzflächen zu langsam.
ganismen aus. Das abgestorbene organische Material wird ins Erdreich eingearbeitet und damit der Umbau der organischen Substanz beschleunigt. Ein verbesserter Lufthaushalt steigert die Bodenatmung und bewirkt eine Zunahme der Mineralisierungsleistung der Mikroorganismen. Zudem erhöht sich die Artenvielfalt der BodenBearbeitung des Bodens Für die Bodenbearbeitung im Unterorganismen, wodurch der Boden Stresssituationen besser puffern stockbereich gibt es eine Vielzahl kann. Das Aufreißen des Bodens von Geräten mit verschiedenen kann kurzfristig große Mengen Funktionsprinzipien. Mittels an Stickstoff mobilisieren. Dies Unterstockkrümler, -kreiseleggen wirkt sich in schwach wachoder -fräsen, Flach- oder Löffel scharen, Scheibeneggen oder senden Rebanlagen oder auch -pflügen lässt sich der Unterin Neuanlagen positiv auf das Rebwachstum aus. Bei sehr stark stockbereich unterschiedlich tief wachsenden Rebanlagen kann umarbeiten. Je nach Zinkentiefe die Stickstofffreisetzung aber eignen sich diese Geräte auch auch negative Folgen haben. So gut für eine Bodenlockerung. Im Optimalfall zerstören diese Funk- können ein verzögerter Wachstionsprinzipien die Begrünung im tumsabschluss im Spätsommer Unterstockbereich. Wird die Gras- und eine damit spät beginnende Rücklagerung der Nährstoffe mitnarbe jedoch nur angehoben und unterschnitten, wächst diese bei unter fördernde Faktoren für auffeuchten Bedingungen nach einem tretende Winterschäden sein. Bei kurzen Stillstand wieder weiter. großer Trockenheit und fehlender Bewässerung ist es vorteilhaft, Eine Umarbeitung und Lockerung den Unterstockbereich aufzureides Bodens wirkt sich im Allgeßen. Denn bei der Bearbeitung werden zum einen um Wasser meinen weitgehend positiv auf und Nährstoff konkurrierende den Lebensraum der Bodenor-
Pflanzen beseitigt, zum anderen kann so die Wasserabgabe über die Bodenoberfläche reduziert werden. Bodenbearbeitende Un-
Auf offene Böden können sich andauernde, sehr starke Regengüsse verheerend auswirken. Natürlich spielen auch die Bodenart und das Bodengefüge, die Geländeform, die Hangneigung und die Gefällerichtung eine wesentliche Rolle. Auch in typischen Weinbauböden mit hohem Steinanteil ist die Einsetzbarkeit der meisten Geräte beschränkt. Weitere negative Folgeerscheinungen von offenen Böden können Auswaschungen und Abschwemmungen von Nährstoffen und auch Schadstoffen in den Untergrund oder in Gewässer sein. Be-
Maßstab für 14 Der PFLANZENSCHUTZ
modernen Weinbau
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grasreichem Bewuchs gibt es allerdings große Unterschiede in der Arbeitsqualität der unterschiedlichen Funktionsprinzipien. Weiters kommt es bei manchen Bürsten nicht selten zu einem Aufrollen des Grases an der Rotorenbasis. In Junganlagen ist der Einsatz der meisten rotierenden Mulchen und Abbürsten Die Bürsten problematisch. Vorteile Pflege des Unterstockbereiches einer nur oberflächlichen Bewirtkann auch nur durch eine oberschaftung des Unterstockbereiflächliche Bewirtschaftung des ches sind die verbleibende schütUnterbewuchses erfolgen. Mit zende Vegetationsdecke und das rotierenden Bürsten oder Unfeine Wurzelgeflecht, welche die Prallwirkung der Regentropfen terstockmulchern mit Schwenk abfangen und ein Wegspülen von armen können Gräser und Beikräuter niedrig gehalten werden. Erdreich weitgehend verhindern. Andererseits wirkt es sich jedoch Vor allem rotierende Bürsten stellen geringe Anforderungen an nachteilig aus, dass die tief reidie Bodenbeschaffenheit. Auch chenden Wurzeln der Gräser und ein hoher Steinanteil im Boden Beikräuter durch das Mulchen oder Rebanlagen im Hang sind und Bürsten nicht beeinträchtigt kein Problem für den Einsatz. werden, denn der Unterbewuchs Allgemein gilt: Je krautiger und entzieht dem Boden weiterhin jünger das Beikraut ist, desto Wasser und Nährstoffe, wenn besser ist die Arbeitsqualität von auch in geringerem Ausmaß. Bürsten. Beim Abschlagen von Um nicht allzu wuchshemmend sonders anzumerken ist dabei die Gefahr der Nitratauswaschung. Erwähnenswert ist zudem die teilweise unerwünschte Erdverschiebung im Unterstockbereich, die viele Praktiker nur durch den Einsatz von rotierenden Bürsten wieder ausgleichen können.
auf die Kulturpflanze zu wirken, muss der Unterstockbereich kontinuierlich sauber gehalten werden. Die meisten rotierenden Bürsten ebnen Erdanhäufungen und Dämme im Unterstockbereich ein. Vor allem nach längeren Trockenphasen und bei entsprechender Austrocknung des Bodens ist mit einer stärkeren Staubentwicklung zu rechnen. Dies stellt für den Anwender eine nicht unbeträchtliche Belastung dar. Aus diesem Grund ist ein Einsatz mit Fahrerkabine, bei oberflächlich angefeuchtetem Boden oder am frühen Morgen bei Taunässe vorteilhaft. Optimale Arbeitsqualität Für eine optimale Arbeitsqualität von Unterstockgeräten sind ein gerader Stockaufbau und ein stabiles Stützgerüst nötig. Drückt das Unterstockgerät stark an die Rebstöcke, so ist ein
Landini REX | Ohne Getriebetunnel in den Weingarten Top-Technik Ein Weingartentraktor, der keinen Getriebetunnel in der Kabine hat, ist eine gesuchte Rarität bei den Winzern. Wenn noch dazu der Preis leistbar bleibt, dann ist der Weingartentraktor perfekt! Genau das ist Landini mit dem neuen REX gelungen.
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ie neue 4-Pfosten-Kabine des Rex ist ein wahres Raumwunder. Zusammen mit dem ebenen Kabinenboden ohne störende Erhöhungen ist den Entwicklern bei Landini ein großer Wurf gelungen. Davon können viele andere Traktorhersteller nur träumen! Große Glasflächen ermöglichen ungestörte Sicht auf die Anbaugeräte sowohl im Front- und Heck- als auch im Zwischenachsbereich. Die Klima anlage zählt zur Serienausstattung des neuen Rex. Optional gibt es eine sensorüberwachte Überdruckkabine, die den Fahrer vor allem bei Pflanzenschutzmaßnahmen noch besser schützt.
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Starke 111 Liter Hydraulikanlage und 3 Pumpen Auch die Hydraulikanlage des neuen Rex lässt keine Wünsche offen. Mit bis zu 111 Liter Gesamtförderleistung aus 3 Hydraulikpumpen können selbst
112 PS. Bemerkenswert ist auch, dass der neue Rex kein Ad-Blue benötigt und somit gleich doppelt beim Sparen hilft. Ein Drehzahlspeicher ist ebenso serienmäßig wie hilfreich im Alltag. Je nach Wunsch wird die Motorleistung über eine mechanische Kupplung oder Powershuttle an das serien mäßige Wendegetriebe übertragen. Mit der neuen 3-fach-Lastschaltung ergeben sich so bis zu 48 Vorwärtsdie hohen Ansprüche neuester An- und 16 Rückwärtsgänge, die für jede baugeräte erfüllt werden. Komforta- Arbeit den richtigen Gang zulassen. bel geht es auch bei den Steuergerä- Bis zu 40 km/h schnell bei reduzierten zu. Bis zu 7 Stück mechanische ter Motordrehzahl ist der Rex. und elektronische Steuergeräte mit 4 Zapfwellengeschwindigkeiten sind Joysticksteuerung stehen hier im ebenso eine Seltenheit bei Wein Heck- und Zwischenachsbereich zur gartentraktoren. Verfügung. Die starke Heckhydraulik Mit bis zu 30-Zoll-Reifen an der hebt über 3.400 kg. Hinterachse und der optional erhältlichen gefederten Vorderachse sind Neuer Motor & Getriebe mit Bodenschonung und optimale Leisinteressanten Details Die neu- tungsübertragung gesichert. en sparsamen und spritzigen Deutz- Durch den großen Lenkeinschlag an Motoren leisten je nach Modell 70 bis der gebremsten Vorderachse ist der
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PFLANZENSCHUTZ 15
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stabiler Pflanzstab wichtig. Um ein Beschädigen des Tropferschlauches zu vermeiden, muss dessen Abstand zum Boden mindestens 50 cm betragen. Am Boden liegende Tropferschläuche müssen hoch gehängt werden. Ein beeinflussender Faktor für die Arbeitsqualität ist der Stockabstand. Je geringer dieser ist, desto schwieriger ist ein sauberes Arbeiten um die Rebstöcke. Eine Restverunkrautung rund um den Stock lässt sich bei einigen Geräten nicht vermeiden. Vor allem rotierende Bürsten säubern auch an dieser Stelle problemlos. Ökologische Vor-/Nachteile Für die Bestimmung der quantitativ erfassbaren ökologischen Vorund Nachteile eines Verfahrens ist nicht nur der Kraftstoffverbrauch ein entscheidender Faktor. Bei der Berechnung einer Ökobilanz darf nicht nur die Primärenergie – dies ist jene Energie, die unmittelbar beim Einsatz von Maschinen aufgewendet wird – berücksichtigt werden. Es geht auch darum, inwieweit ein Bewirtschaftungssystem sich auf den Menschen und die Umwelt auswirkt. Auf jeden Fall soll aber im Sinne eines nachhaltigen Weinbaues der schonende Umgang mit den Ressourcen und die Entwicklung kraftstoffsparender Kombinationsgeräte angestrebt werden. Der Möglichkeit, mehrere Arbeitsschritte gleichzeitig vorzunehmen (z. B. Mulchen und Bearbeiten des Unterstockbereiches, Laubschnei-
den und Bearbeiten des Unterstockbereiches usw.), ist daher größte Beachtung zu schenken. Keine allgemeine Regel Es gibt durchaus praxistaugliche mechanische Alternativen zum Einsatz von Herbiziden. Allerdings ist
nach wie vor keine dieser Alternativen kostengünstiger und einfacher in der Anwendung als der Einsatz eines Herbizides. Beinahe alle Alternativen beeinflussen das Wachstum der Kulturpflanze Rebe in einem bestimmten Ausmaß. Technische Lösungen, die den Boden bearbeiten, können das Wachstum der Reben fördern. Bleibt der Unterstockbereich jedoch begrünt, so kann es bei zu starker Konkurrenz durch Gräser und Beikräuter zu einer Verringerung des Wachstums der Reben kommen. Hier ist ein kontinuierliches Niedrighalten des Unterbewuchses gefragt. Aus den beschriebenen Gründen lässt sich für die Bodenbewirtschaftung im Unterstockbereich keine allgemeingültige Regel ableiten. Denn Maßnahmen, die sich in schwachwüchsigen Rebanlagen bewähren, können in starkwüchsigen Reb anlagen nachteilig sein. W Evelyn Hanni arbeitet am Versuchs zentrum Laimburg.
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16 LOGISTIK
Sicher mit dem Stapler unterwegs Gabelstapler Der Umgang und Einsatz eines Gabelstaplers will gelernt sein. Grundsätzlich sind die Betriebsanweisungen, die Bedienungsanleitung des Staplerherstellers und die betrieblichen Verkehrsregeln zu beachten. Es dürfen nur Verkehrswege benutzt werden, die für den Staplerverkehr zugelassen sind.
D
ie Besonderheiten bei der Arbeit mit einem Gabelstapler beginnen bereits beim Aufnehmen der Last. Zunächst ist es wichtig, dass der Fahrer weiß, welche
Last er aufnehmen soll und wo der Schwerpunkt der Last liegt. Zur Standsicherheit von Staplern lesen Sie bitte die Informationen unter dem Punkt Standsicherheit. Die Tragfähigkeit des Staplers
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darf nicht überschritten werden. Gewichtsangaben finden sich auf dem Ladegut oder in den Frachtpapieren. Eine komfortable Lösung bei Problemen mit der Last bieten eine Wiegeeinheit
oder eine Wiegegabel. Hier sieht der Staplerfahrer sofort, was Sache ist. Ist sichergestellt, dass die Last ordnungsgemäß aufgenommen werden kann, unterfährt der Staplerfahrer die Last mit
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LOGISTIK 17 den Gabelzinken so weit, dass sie am Gabelrücken anliegt. So bleibt der Lastarm so kurz wie möglich. Liegt die Last zu weit vorne auf den Gabelzinken, verschwendet der Staplerfahrer Tragfähigkeit. Vorsicht ist aber geboten, damit die Gabelzinken die Last nicht zu weit unterfahren. Hintereinander liegende Stapel können dabei zum Beispiel umkippen. Nach der Aufnahme senkt der Fahrer die Last so weit, dass sie etwas über der benötigten Bodenfreiheit liegt. Durch Zurückneigen des Hubgerüstes verbessert sich die Lage des Schwerpunktes weiter und erhöht die Standsicherheit des Staplers mit Last. Ein Fahren mit angehobener Last ist v erboten. Personen dürfen sich unter der angehobenen Last nicht aufhalten. Und die Nutzung des Rückhaltesystems sollte für den Fahrer selbstverständlich sein. Personen dürfen nicht mit dem Stapler befördert werden. Eine Ausnahme gilt, wenn der
Stapler mit Sitz und Haltegriff für den Beifahrer ausgestattet ist und sich der Beifahrer immer innerhalb der Konturen der Fahrerkabine befindet. Bevor das Transportgut gefahren werden darf, ist die Ladung so zu sichern, dass sie durch Bewegungen des Fahrbetriebs bei Kurvenfahrten, beim Beschleunigen und Abbremsen nicht verrutschen oder umkippen kann. Zudem muss der Fahrer wissen, ob der gewählte Fahrweg eine ausreichende Tragfähigkeit hat, der Verkehrsweg breit genug und die Höhe von Durchfahrten ausreichend ist. Diese kann beispielsweise durch abgehängte Rohrleitungen oder nur halb geöffnete Rolltore verringert sein. Geschwindigkeit anpassen Fahrbahnwelligkeiten, Gullys, Rinnen oder andere Bodenun ebenheiten können den Stapler in Nick- oder Wankbewegungen versetzen. Zu schnell oder zu eng durchfahrene Kurven kön-
nen im Extremfall ein seitliches Kippen des Staplers verursachen. Auf schrägen Ebenen darf niemals gewendet werden, weil auch hier die Kippgefahr erhöht wird. Kippt ein Stapler tatsächlich einmal, sollte der Fahrer immer im Stapler bleiben, sich festhalten und sich mit dem Stapler umkippen lassen. Die Fahrerkabinen sind für diesen Fall ausgelegt. Und der Fahrer vermeidet es, unter das stürzende Fahrzeug zu geraten. Die Fahrgeschwindigkeit ist zudem immer dem Untergrund und der Last anzupassen. Vor Gefahrenstellen ist sie zu verringern, damit eine abrupte Bremsung nicht erforderlich wird. Durch eine Notbremsung entstehen sehr hohe Kräfte, die sie Sicherheit des Staplers und seiner Ladung beeinträchtigen. Regeln beim Absetzen Ein Absetzen der Last ist nur auf die dafür vorgesehenen Flächen erlaubt. Keinesfalls dürfen Lasten auf Verkehrs- oder Rettungs-
wegen oder unmittelbar vor Notausgängen, Elektroverteilerkästen, Brandmeldern, Feuerlöschern, Löschwassereinspeisungen, Wandhydrantenschränken oder anderen sicherheitsrelevanten Einrichtungen abgesetzt werden. Erst unmittelbar vor dem Einstapeln und Absetzen darf die Last aus der Fahrstellung angehoben werden. Der Stapler muss dabei stehen und gebremst sein. Bei angehobener Last muss der Fahrer auf dem Stapler bleiben. Das Hub gerüst darf nur direkt über der Stapelfläche nach vorne geneigt werden. Und schließlich geht es auch beim Einstapeln und Absetzen der Last um Tragfähigkeit und Stabilität. So sind die Tragfähigkeit der Bodenfläche bzw. des Regals und die zulässige Stapelhöhe zu berücksichtigen. Stapel sind so anzulegen, dass sie standsicher sind und keine Personen durch herabfallende Teile gefährdet werden können. W
18 OBSTVERARBEITUNG
So gelingt Qualitätsmost Produktion Bei der Erzeugung von Qualitätsmost ist die Rohstoffauswahl von größter Bedeutung. Nur qualitativ hochwertiges, reifes und gesundes Obst sollte dafür verwendet werden.
E
iner der wichtigsten Arbeitsschritte ist die Sortierung und vor allem die Reinigung der Rohware. Bei der Mostproduktion wird mit Fall obst gearbeitet, welches durch den Bodenkontakt mit Bakterien und Mikroorganismen sehr stark belastet ist. Durch eine gründliche Reinigung des Fallobstes
wird ein Großteil der Mikro organismen entfernt, sie könnten ansonsten zu Fehlgärungen bzw. fehlerhaften Mosten führen. Am einfachsten lässt sich das Obst in einem mit Wasser gefüllten Trog reinigen. Wichtig dabei ist, dass beim Waschvorgang die Früchte in Bewegung sind. Mahlen und Pressen Beim Vermahlen des Obstes werden die Zellwände aufgerissen und
es läuft Saft aus. Die Feinheit der Maische ist so an der Mühle einzustellen, dass keine Kerne beschädigt und auch keine Stiele abgeschabt werden. Eine rasche Weiterverarbeitung der Maische ist besonders wichtig, da es ansonsten zu einer starken Oxidation kommt. Die verschiedenen Presssysteme sind betrieblich anzupassen. Je nach zu verarbeitender Menge reicht dies von kleinen Korbpressen bis hin zu
Tankpressen bzw. kontinuierlich laufenden Bandpressen. Sogenannte Hydropressen sind ideal für kleinere Produzenten. Sie arbeiten äußerst schonend gegenüber Korb- und Packpressen und sind dennoch leistungsstark. Enzymeinsatz Enzyme werden in der Obstverarbeitung immer öfters verwendet. Primär handelt es sich dabei um pektolytische Enzyme, welche den „Zellkleb-
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VON JOHANN STEINER
OBSTVERARBEITUNG 19 stoff“ abbauen. Dies führt zu einer verbesserten Klärung und einer ruhigeren Gärintensität. Pektolytische Enzyme werden direkt dem Presssaft zugegeben. Einwirkzeit mindestens drei Stunden – Bentonit inaktiviert Enzyme. Presssaftbehandlung Der Presssaft ist auf Zucker und Säuregehalt zu kontrollieren. Diese Werte sind der Grundstein für ein qualitativ hochwertiges Produkt. Der Zuckergehalt muss auf alle Fälle über 9 °KMW liegen, da ansonsten der gesetzliche Alkoholgehalt nicht erreicht wird und die Haltbarkeit sinkt. Der Säuregehalt ist ausschlaggebend für die Harmonie des Produktes. Der ideale Säuregehalt liegt zwischen 6 bis 9 Promille, wobei bei einem Wert unter 6 Promille auf alle Fälle angesäuert werden muss. Gerbstoffe können mittels Gelatine gebunden werden. Gerade bei reinsortigen Birnenmosten wirken sie oft störend. Im Fachhandel wird die Gelatine in flüssiger oder pulverförmiger Form angeboten. Eiweiß im Most kann sich auch erst oft Monate später in der Flasche bemerkbar machen. Mit einer Bentonitschönung kann man gegen mögliche Trübungen im Most vorsorgen. Die Bedarfs menge an Mischbentoniten liegt zwischen 100 bis 300 g/hl und unterbindet eine nachträgliche Trübung im Most. Eine Schwefelung des Presssaftes mit 6 bis 10 g/hl Kaliumpyrosulfit (KPS) ist zu empfehlen. Entschleimung Der Presssaft wird in einem Standtank sechs bis zwölf Stunden stehen gelassen. Dabei setzen sich die Trubstoffe am Behälterboden ab und der blanke Saft wird in das Gärfass gepumpt. Die Entschleimung bewirkt, dass die Moste reintöniger werden und ruhiger vergären. Ungünstige Mikroorganismen sowie wilde Hefestämme werden dadurch ebenfalls abgetrennt. Reinzuchthefe Durch den Zusatz von speziellen Reinzuchthefen wird von Beginn an für
eine ausreichende Zellzahl gesorgt. Damit wird eine mögliche Fehlgärung im Most verhindert. Die Vorteile sind ein rasches Angären, problemloses Durchgären und die Gärung in einem weiten Temperaturbereich. Spezielle Hefen, sogenannte Kaltgärhefen, ermöglichen sogar eine Gärung bei 12 °Celsius. Wichtig ist, die getrocknete Hefe in der zehnfachen Menge aus einem Gemisch von Wasser und Saft bei 35 bis 40 °Celsius einzurühren, für 20 Minuten quellen lassen, und erst anschließend zum Saft beimengen. Gärungstemperatur ideal bei 16 bis 18 °C. Raue Fülle und Umziehen Sobald die Gärung abklingt, kommt es darauf an, eine Aromaschädigung durch Lufteinfluss zu vermeiden. Das bedeutet, dass der Gärbehälter weitestgehend aufgefüllt wird (Raue Fülle), um die Oxidation und in weiterer Folge die Bildung von Essigsäure zu verhindern. Anschließend wird der Most von der Hefe abgezogen, da sich ansonsten unerwünschte Aromen vom Hefetrub lösen können. Schwefelung Nach dem Umziehen wird der Most mittels Kaliumpyrosulfit (KPS) geschwefelt. Die benötigte Menge wird in ein wenig Most eingerührt und anschließend der Gesamt menge beigegeben. Dazu werden 15 g/hl KPS benötigt, um einen Wert von 50 mg freiem SO2 zu erreichen. Lagerung Most gehört unbedingt unter Luftabschluss gelagert, bei möglichst niedrigen Temperaturen. Bei täglicher Entnahme eignet sich eine Überlagerung mit CO2 im Fass am besten, oder man füllt gleich den ausgegorenen Most in Flaschen ab, um einen zu hohen Luftkontakt sowie die Bildung von Essigsäure zu vermeiden. W Johann Steiner ist Berater der LK Oberösterreich.
20 HAGELSCHUTZ
Seitliche Hagelnetze bieten Zusatznutzen Hagelschutznetze Die Verwendung seitlich angebrachter Schutznetze ist in von Hagel gefährdeten Weinbaugebieten mittlerweile verstärkt zu sehen. Mehrere ausgereifte Systeme werden angeboten. In der Steiermark läuft zudem ein Versuch. Laubwand war über die gesamte Vegetationszeit bei der Kon troll-Variante geringfügig tiefer als bei den Netz-Varianten. Die ur Streuung des Risikos eiUnterschiede waren vor allem nes starken Hagelschadens im Spätsommer und Herbst in werden häufig Teilflächen den frühen Nachmittagsstunden oder die erfahrungsgemäß begrößer, gelegentlich sogar über sonders gefährdeten Lagen mit 1°C. Die Beleuchtungsstärke war solchen Netzen versehen. Neben in der Traubenzone bei Variandem effektiven Schutz vor HaLangzeit-Versuch In einem seit ten mit seitlichem Hagelnetz, gelschäden können damit auch 2011 laufenden Versuchsprojekt abhängig von der Tageszeit, um die Heftarbeiten wie auch die Schäden durch Wild-, Vogel- und sorgt das Aufbringen zusätzlicher bis zu vier Mal intensiver als bei Bahnen eines Vogelschutznetzes der unbehandelten Kontrolle. Insektenfraß reduziert werden. auf die seitlichen Hagelnetze – Die von verschiedenen Hersteldirekt über der Traubenzone – lern angebotenen, ausgereiften Die grüne Beerenfarbe bei der für eine stärkere Beschattung. Systeme funktionieren alle Ernte war immer in der Kon Gleichzeitig erfolgt zur Fördenach dem gleichen Prinzip: Die trollvariante am stärksten, gefolgt Netze werden in unterschiedlich rung der Traubengesundheit eine von der mit den Netzen beschatkomplette frühe (BBCH 71) Ent- teten Variante „Netz 3-fach“. breiten Bahnen seitlich an der Laubwand direkt an die vorhan- blätterung rund um die Trauben. Am wenigsten grün waren die dene Unterstützungsvorrichtung Verwendet wurde ein schwarzes, Beeren der Varianten „Halbmontiert. Das Auf- bzw. Abrollen zweifädiges Hagelschutznetz aus schatten“ und „Netz 1-fach“. Polyethylen der Firma Frustar der Netze erfolgt über verwinDer Gehalt des für die „grümit einer Maschenweite von dungssteife Kunststoffrohre, ne“ Aromatik (grüne Paprika, 3 x 7 mm und einer Fadenstärke Brennnessel) verantwortlichen Drehstangen aus Eisen oder von 0,29 mm. Die Bahnbreite einfaches Aufhängen. Isobutylmethoxypyrazins, IBMP, betrug 120 cm. Das zusätzlich lag in den Beeren zur Lese in in doppelter Lage angebrachte Die Steiermark ist ein niederallen Varianten mit Traubenschlagsreiches Anbaugebiet, Bot- Traubenschutznetz der Marke freistellungen im Vergleich zur rytis und Traubenfäulnis sind im WitaNet wurde in blaugrüner, „unbehandelten Kontrolle“ um Herbst alljährlich ein Thema. So engmaschiger Ausführung und bis zu 70 Prozent tiefer. Trotz muss in der Laubwandgestaltung in einer Breite von 37,5 cm stärkerer Beschattung hatte verwendet. immer wieder ein Kompromiss die Variante „Netz 3-fach“ die zwischen typischer Stilistik und niedrigste IBMP-Konzentration. Ergebnisse Die Lufttempegrößtmöglicher TraubengesundHingegen lagen die Terpengeratur in der Traubenzone der heit gefunden werden. In der halte der gewonnenen Moste bei den Varianten mit Entblätterung höher. Ebenso zeigten diese Varianten eine höhere Konzentration an Gesamtphenolen und Flavo noiden. Kalium, Gesamt-Stickstoff und Äpfelsäure waren in
VON WOLFGANG RENNER
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Steiermark gehört Sauvignon blanc zu den drei wichtigsten Rebsorten und wird überwiegend in klassischer Ausbauweise – als eine Kombination aus fruchtigen, blumigen und „grünen“ Aromen – vinifiziert. Eine zu starke Besonnung der Trauben wird deshalb vermieden.
den Mosten der Varianten mit Entblätterung („Halbschatten“, „Netz 1-fach“, Netz 3-fach“) aber stets geringer konzentriert. Mit zunehmender Entblätterungsintensität ging die Häufigkeit von Traubenfäulnis zurück, bei der Variante „Netz 3-fach“ ging die Befallshäufigkeit um etwa 50 Prozent zurück, im Vergleich zur „unbehandelten Kontrolle“ ohne Entblätterung. Die geringste Traubenfäulnis-Häufigkeit hatte stets die Variante „Netz 1-fach“. Bezüglich Stockertrag und Traubengewicht wurden keine signifikanten Auswirkungen festgestellt. Die kommissionelle Verkostung der Versuchsweine erbrachte im Gesamteindruck meist für die Variante „unbehandelte Kontrolle“ die höchsten Bewertungen. In der sensorischen Profilanalyse wurde dieser Variante eine höhere Duftintensität und eine stärkere Ausprägung der für die Steiermark typischen „grünen“ Aromen zugeschrieben. Mit wassersensitiven Papierstreifen wurde die Überprüfung der Effizienz der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln überprüft. Bei allen Varianten wurde auch in der Traubenzone eine ausreichende Benetzungsintensität festgestellt. W Ing. Wolfgang Renner ist Mitarbeiter der Versuchsstation für Obst- und Weinbau, Haidegg.
„Unbehandelte Kontrolle“ keine Entblätterung, kein Hagelnetz „Halbschatten“
frühe Entblätterung (ES 71), kein Hagelnetz
„Netz 1-fach“
seitliches Hagelnetz einfach und permanente Freistellung ab Blüte-Ende (ES 71)
„Netz 3-fach“
seitliches Hagelnetz 1-fach + Vogelschutznetz 2-fach, permanente Freistellung ab Blüte-Ende (ES 71)
Versuchsvarianten
FIRMEN BERICHTEN 21
Folienabdichtungen | für Speicherteiche
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ngeboten werden unter anderem Kunststoff-Abdichtungen für Güllelagunen, Speicherteiche, Biotope, Pools, Flachdächer; Sanierung von A ltgüllegruben und Abdichtungen für Regenwasserbehälter. Und aufg rund langjähriger Erfahrung kennt Fa. Fuchs die Vorteile von Kunst stoffabdichtungen, die in jeder Größe angeboten werden, ganz genau: Zunächst ist Kunststoff die preisgünstigste Variante, dazu kommt der rasche Einbau, bei Bedarf sind auch ein Rückbau oder eine Erweiterung jederzeit möglich. INFORMATION: Manfred Fuchs, Tel.: 0664/223 45 53, 03334/31 66, manfred.fuchs@fuchs-abdichtungen.at, www.fuchs-abdichtungen.at
leova® | Spalierpfähle aus Stahl
I
m April letzten Jahres testete der Bio-Obstbauer Thomas Lechner (Knetzersdorf) die neueste Spalierpfahl-Innovation leova® Fructur der voestalpine Krems GmbH. Damals hatten die Obstpfähle den Anforderungen des Niederösterreichers voll und ganz entsprochen: langlebig und witterungsbeständig sollten sie sein, schnell zu installieren und einfach zu versetzen. Auch das Landschaftsbild sollte möglichst unbeeinflusst bleiben. Nach einem Jahr haben wir ihn nun um ein Resümee gebeten. Herr Lechner, sind Sie mit Ihrer Entscheidung für leova® Fructur zufrieden?
Ja! Bereits die Ausbringung vor einem Jahr war gemeinsam mit der Familie ganz einfach zu bewerkstelligen. Ich kann das System nur empfehlen! Konnten Sie sich mit anderen Obstbauern über Ihre Erfahrungen mit leova® Fructur austauschen? Leider weniger. Es ist ein neues Produkt und dementsprechend noch „seltener“. Speziell bei Obstbauveranstaltungen kam ich jedoch bereits mit Berufskollegen darüber ins Gespräch. Hatten Sie den zugehörigen Hagelschutz bereits im Einsatz? Den Hagelschutz errichten wir heuer im Frühjahr. Mal schauen, wie‘s uns dabei geht. INFORMATION: Voestalpine, Tel.: 0 50304/14-560 www.voestalpine.com/leova leova@voestalpine.com
voran | So kommt der Apfel in die Flasche!
baureihe MF 3700 (75–105 PS), welche das Angebot für Winzer, Obstbauern und alpine Betriebe um 76 verschiedene Modellvarianten erweitert, von einer Expertenjury mit dem Innovationspreis „Silbernes Blatt“ ausgezeichnet. Neben dem überzeugenden Gesamtkonzept wurden insbesondere die neue Vorderachsfederung sowie der neue Multifunktionsjoystick, über welchen Kupplung, Wende- und Lastschaltung, Steuerventile und Zusatzfunktionen auf einfachste Weise betätigt werden, lobend hervorgehoben. Die neue Baureihe MF 3700 bietet Betrieben, die im Bereich des Weinund Obstanbaus tätig sind, bzw. über Äcker und Weideflächen in starken Hanglagen verfügen, ein breites Angebot an fortschrittlichster Technologie in verschiedenen hochwertigen Ausstattungsvarianten. Bei der Entwicklung wurde besonders auf hohe Leistung bei zugleich ausgezeichneter Kraftstoffeffizienz, branchenführenden Komfort und bis dato unerreichte Vielseitigkeit geachtet. INFORMATION: www.austrodiesel.at
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ruchtsaft, Most, Cider – voran ist Ihre erste Anlaufstelle in der heimischen Obst- und Gemüseverarbeitung. Von der Frucht bis zur Saftabfüllung – wir gestalten Ihnen den Weg vom Obstbaum in die Flasche so einfach wie möglich. Stets nahe am Geschehen, entwickeln wir uns weiter und bieten somit natürliche Obstverarbeitungsmöglichkeiten am Puls der Zeit. Saftherstellung aus bodenständigen Streuobst- oder Intensivkulturen kann Ihr aktiver Beitrag zum Gesundheits-, Natur- und Umweltschutz sein. INFORMATION: www.voran.at
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ilbernes Blatt für die neue Spezialtraktorenbaureihe: Auf der Fieragricola in Verona, einer der bedeutendsten italienischen Messen für den Agrarsektor, wurde die neue Spezialtraktoren-
Ein Kunde, der diese Professionalität in letzter Zeit genutzt hat, ist das Weingut Waldschütz in Straß im Kamptal. Für die Betriebserweiterung (Tank raum 300.000 l, Pressraum …) hat der Kunde sich Mooshammer ausgesucht, da diese genau jene Rinnen geliefert haben, die er sich vorgestellt hat. Im Tankbereich wurden Rinnen mit einer Schlitzbreite von 30 mm mit einem Hochzug am Podest bei den Behältern eingebaut, um der Verschmutzung an der Kante des Podests entgegenzuwirken. Die 30 mm Schlitzbreite wurde gewählt, um die Schlitzrinne mittels eines Standardschlauchs gut durchzuspülen und reinigen zu können. INFORMATION: Mooshammer hygiene & technik gmbh – Techniqa Gewerbepark 4, A-4707 Schlüßlberg Tel.: 7248/64434-0, info@mooshammer.at, www.mooshammer.at, www.techniqa.at
Baumschule Hemmelmeyer | Kompetente Fachberatung
W Mooshammer | Maßgeschneidert
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ls Spezialist für Entwässerungstechnik und auch wenn es um Hygiene, Reinigungstechnik, Schaumreinigung oder Betriebseinrichtungen geht – Mooshammer bietet eine perfekt auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Lösung an. Dabei erfolgen die Lieferung, die Montage und das Service für alle verkauften Geräte von der Firma selbst und garantieren so einen professionellen Einbau und eine kurze Reaktionszeit bei anfallenden Problemen. Selbstverständlich lassen sich die Produkte von Mooshammer auch selbst einfach montieren bzw. installieren.
ir sind eine Markenbaumschule. Baumschulqualität bedeutet sorgfältige Pflege und genaues Arbeiten mit und an der Pflanze. Mit viel Erfahrung werden in der Baum schule Pflanzen kultiviert, die sich in ihrer Umgebung wohlfühlen. Die Baumschule Hemmelmeyer bietet ein auf die Region und ihre Besonderheiten (Klima und Bodenverhältnisse) abgestimmtes Sortiment an winterharten Sorten an. Auch wer ausgefallene oder seltene Pflanzen benötigt, ist hier gut beraten. INFORMATION: www.baumschule-hemmelmeyer.at
22 FIRMEN BERICHTEN
Deutz-Fahr | Speziell für Sonderkulturen
anlage) und ergänzende Ausrüstung, wie Trichter, Gossen, Rührwerk. In unseren Zielbranchen transportieren wir mittlerweile mehr als 3.000 verschiedene Fördergüter von 0,03 bis 400 mm Länge mit einer Förderleistung bis zu 600 m³/Std. INFORMATION: Wildfellner GmbH, Tel: 0 72 42/28 110-0 Fax-Dw: -57 E-Mail: office@wildfellner.at www.wildfellner.at
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erade bei Spezialtraktoren, die im Wein- und Obstbau eingesetzt werden, muss sich die Arbeitshydraulik dem betriebsindividuellen Arbeitsprofil anpassen lassen. Um jede nur denkbare Anbaugeräte kombination präzise zu steuern, bietet Deutz-Fahr jetzt für die Serie 5DS/DV mit einer neuen modularen Hydraulikanlage eine einzigartige Einsatzflexibilität für Spezialtraktoren. Bestellbar sind drei leistungsstarke Varianten: Setting-Flow, Power- Flow und High-Flow. INFORMATION: www.deutz-fahr.at, www.facebook.com/DeutzFahr
Wildfellner | Sonderlösungen für Weintrester
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ls Spezialist für fördertechnische Sonderlösungen realisiert Wildfellner sowohl horizontale als auch senkrechte Transportwege. Unser Lieferprogramm umfasst flexible und starre Förderspiralen (in Edelstahl und Stahl); Transport von/zu den Pressen/ Vorratstanks, Eindosieren von Zucker oder Trockeneis sowie Be- und Entladen von Anhängern, LKWs, Behältern; Maische-Drehsieb-Entsafter (Separier
federung. Die drei doppelwirkenden Steuergeräte mit Einhebelbedienung gewährleisten bei der Geotrac-Serie, dass Fahrer die Hydraulik leistung voll nutzen können – und das bei möglichst einfacher Bedienung. Die Aktion gilt für Neufahrzeuge vom 22. Februar bis 31. Dezember 2018. INFORMATION: www.lindner-traktoren.at
Vogelsang | Moderne Pumptechnologie
F Siebzig Jahre Lindner | Attraktive Pakete warten
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um Jubiläum bietet der Tiroler Landmaschinenspezialist für neue Geotrac- und Lintrac-Modelle kostenlose Zusatzpakete an: Die Bandbreite reicht von der mechanischen Kabinenfederung bis zur 4-Rad- oder Druckluftbremse. Das Tiroler Familienunternehmen Lindner hat in diesem Jahr besonderen Grund zu feiern: Vor genau 70 Jahren, 1948, verließ mit dem S14 der erste Traktor der Firmengeschichte das Werk in Kundl. Heute stellt Lindner mit 229 Mitarbeitern jährlich 1.350 Geotrac-, Lintrac- und Unitrac-Modelle her. Einsatzgebiete sind die Berg- und Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und der Kommunalbereich in ganz Europa. Sicherheit, Komfort und Leistung – rechtzeitig zum Jubiläum hat Lindner attraktive 70-Jahre-Pakete für neue Geotrac- und Lintrac-Modelle im Programm. „Der Schwerpunkt liegt auf den für uns sehr wichtigen Themen Sicherheit, Komfort und Leistung“, erklärt Geschäftsführer Hermann Lindner, der das Unternehmen in dritter Generation führt. Stichwort Sicherheit: Die 4-Rad- oder Druckluftbremse sind Teil des 70-Jahre- Pakets. Für überdurchschnittlichen Komfort auch bei schwierigen Einsätzen sorgt die mechanische Kabinen-
ür den Einsatz in der Wein industrie eignen sich die Drehkolbenpumpen der Vogelsang GmbH & Co. KG. Denn die Pumpen befördern Trauben und Wein behutsam und vermeiden dabei Schaumbildung. Sie sind vom Abpumpen über den Klarablauf bis hin zum Auskühlen, Verschnitt und Abfüllen von Wein und Schaumwein vielfältig einsetzbar. Für kleine Weingüter stehen mobile Lösungen zur Verfügung, die sich mit Hilfe von Spezialschläuchen universell einsetzen lassen. Für große Anlagen gibt es Pumpen zur stationären Installation. INFORMATION: www.vogelsang.info
K+S | Beste Weinqualitäten
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tressfaktoren wie z.B. Trockenheit, intensive Sonneneinstrahlung, Spätfröste oder Boden verdichtungen hemmen die Nährstoffaufnahme über den Boden und können so zu Mangel erscheinungen führen. Kalium und Magnesium sind in der Ernährung der Weinreben wichtige Nährstoffe und müssen den Pflanzen daher rechtzeitig und in wasserlöslicher Form zur Verfügung stehen. Kalium erhöht die Frosthärte und die Holzausreife, steuert ca. 60 Enzyme, verbessert den
Extraktgehalt, bringt höhere Most gewichte, fördert den Fruchtansatz und schützt gegen Trockenheit. Magnesium verbessert als Zentralatom des Blattgrüns den Assimilationstransport, ist verantwortlich für die Bildung von Zucker- und Aromastoffen, sorgt für deutlich weniger Stiellähme und erhöht die Gesundheit des Lesegutes. Weinqualität beginnt eben mit der Düngung … INFORMATION: www.kali-gmbh.com
Duben | RecyclingSprühgeräte
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m eine optimale Anlagerung des Pflanzenschutzmittels an der Rebe zu erzielen und effizient Spritzmittel zu recyceln, wird ein professionelles Sprühsystem benötigt. Die Firma Weber aus Deutschland hat sich bereits vor über 70 Jahren auf die Herstellung hochwertiger Sprühgeräte spezialisiert und ist für ihre Querstrom-Tangentialgebläsetechnik in den namhaftesten Weinbauregionen der Welt bekannt. Das Recycling-Überzeilensprühgerät NC mit Behältergrößen von 1.000 bis 2.000 Litern ermöglicht eine einfache und effiziente Behandlung sowie eine effektive Rückgewinnung des Pflanzenschutzmittels von bis zu 40 %. INFORMATION: Josef Duben KG, Tel.: 02956/2227, www.duben.at
FIRMEN BERICHTEN 23
24 THEMA
Österreichische Post AG MZ 02Z033612 M Blick ins Land April 2018 SPV Printmedien GmbH, Florianigasse 7/14, 1080 Wien Retouren an „Postfach 555, 1008 Wien“
Jahre
PAKET
LINTRAC INKLUSIVE: Sicherheit: 4-Rad-Bremse Komfort: mechanische Kabinenfederung Leistung: 4 x dws mit Joystick
lindner-traktoren.at
Der Beste am Berg
Fotos: © XXXXXXXXXX
70 Jahre Lindner Pakete von 22.2. bis 31.12.2018 in Verbindung mit der Preisliste 02-2018 bei vielen LINTRAC Neufahrzeugen kostenlos. Alle Details zu den modellabhängigen Aktionspaketen erfahren Sie online oder bei Ihrem Lindner-Händler.