JÄNNER 2022 JÄNNER 2022
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Sojaanbau
2022 – das Jahr der Sojabohne Weltweit leidet die Landwirtschaft an den exorbitant hohen Düngerpreisen. Von diesem Umstand wird vor allem eine Kultur profitieren – die Sojabohne. Laut USDA-Bericht, Dezember 2021, beträgt die globale Sojaproduktion 2021/22 bereits 382 Mio. t und hat sich damit in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Von Helmut Feitzlmayr
D
och auch in Öster reich, dem fünft stärksten Sojapro duktionsland der EU, wurde 2021 mit 230.000 t eine Rekordernte eingefah ren. Für 2022 wird hierzulande eine Flächenausweitung auf 90.000 ha mit rund 270.000 t Gesamtertrag erwartet.
Zum Anbau 2021 meldet die AMA mit 75.600 ha bereits einen neuen Rekordwert für die österreichische Sojaanbau fläche. Damit hat sich die Fläche gegenüber 2020 um 10 Prozent erhöht, ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Eiweißimporten, welche die letzten Jahre in Österreich lau fend gesunken sind. Global ent wickeln sich Produktion und Im portabhängigkeiten allerdings dramatisch auseinander.
konsum und die steigende Bedeutung der Bioenergie be gründet. Argentinien als eines der drei wichtigsten Produkti onsländer erzeugt aus Sojaöl unter anderem Biodiesel. Die Bedeutung der Sojabohne stellt alle anderen Ölsaaten in den Schatten. Die weltweite Öl saatenproduktion beträgt aktu ell 627 Mio. t. Etwa 60 Prozent entfällt auf eine einzige Kul tur-Sojabohne. Dieses Faktum ist versorgungspolitisch prob lematisch. Eine solche Konzen tration auf so wenige Quellen bei einem so wichtigen Produkt
der Pflanzenöl- und Eiweißver sorgung sollte zu Überlegungen und Aktivitäten zur Verbesse rung der Versorgungssicherheit führen. Dieser Zusammenhang wird noch deutlicher, wenn man die globale „Produktionsstruk tur“ bei Soja betrachtet, denn 90 Prozent der weltweiten Soja produktion geschieht in ledig lich drei Ländern.
schen die USA mit derzeit 120 Mio. t überholt. Nach Argen tinien mit zuletzt 50 Mio. t folgt am amerikanischen Kontinent Paraguay, welches mit 10 Mio. t knapp die vier fache Menge der EU 27 pro duziert. Auch in China – mit 117 Mio. t mittlerweile der mit Abstand größte Sojaver braucher der Welt – versucht man, die eigene Versorgung etwas anzukurbeln. Faktum Die Weltsoja produktion bestimmen ist, dass etwa 80 Prozent der weltweiten Sojaproduktion nur wenige Länder aus drei Herkunftsländern Brasilien hat mit 144 Mio. t stammen: Brasilien, USA und in der Sojaproduktion inzwi Argentinien. Jedenfalls ist diese Abhängigkeit von so wenigen Produzenten bei einem so essentiellen Pro dukt versorgungspolitisch bedenklich.
Der globale Sojamarkt – Import und Export
Die Sojabohne ist die weltweit wichtigste Ölsaat Generell ist der Produktions zuwachs bei Ölsaaten und da mit auch der Markt sehr dyna misch. Der Verbrauchszuwachs ist im Wesentlichen durch die Bevölkerungsentwicklung, den weltweit steigenden Fleisch ackerbauprofi 1/2022
Abb. 1: Die größten Sojaproduzenten
Bei keiner anderen agrarischen Commodity (Handelsgut mit standardisierter Qualität) wird ein so großer Teil der Er zeugung über globale Wa renströme gehandelt. Gemäß US-Landwirtschaftsministeri um werden mit 258 Mio. t zwei Drittel der weltweiten
3
Sojaanbau
Sojabohnen-Erzeugung unver arbeitet und verarbeitet ge handelt.
Österreich ist die Ammoniakproduktion der 33 Prozent aus Feldfutter, Silo der fünftgrößte maßen, dass viele Stickstoff mais und anderen Eiweißpflan Sojaproduzent der EU werke, nicht nur in Europa, son zen. Der größte Importbedarf
Das globale Handelsvolu men bei Weizen beträgt etwa 25 Prozent der Jahresproduk tion, bei Mais sind es 15 Pro zent und bei Reis weniger als 10 Prozent der globalen Erzeu gung. Das lässt die Schluss folgerung zu, dass von den Haupterzeugerländern – allen voran Argentinien und Brasili en – bei Soja ganz gezielt Ex portproduktionen aufgebaut wurden.
Die Sojaproduktion wurde hierzulande die letzten 8 Jah re verdoppelt und liegt damit hinter Italien, Frankreich, Ru mänien und Kroatien an 5. Stel le in der EU. Das kleine Öster reich produzierte 2020 bereits 8 Prozent der europäischen Sojaproduktion. Ein erfolg reiches Sojazuchtprogramm, welches vor 10 Jahren von der Saatzucht Donau gestartet wurde, liefert jährlich neue standortangepasste Sorten, vorwiegend im Reifebereich 00 und 000. In der österrei chischen Sortenliste sind nach der Zulassungskommission im Dezember über 90 Sojasorten zugelassen. Zudem erfolgt der Sojaanbau in Österreich auf hohem Niveau, begleitet durch eine intensive Beratung der Landwirtschaftskammern. 29.000 ha und damit 38 Pro zent der Gesamtsojafläche werden bereits biologisch be wirtschaftet.
Die größten Sojaimporteu re sind China mit jährlich 100 Mio. t, die EU-27 mit 36 Mio. t und Südostasien mit 32 Mio. t. Bei diesen Zahlen handelt es sich um Sojaäqui valente; d. h. Sojaextraktions schrot wird mit dem Faktor 1,25 multipliziert. So importiert China fast ausschließlich ganze Sojabohnen und verarbeitet sie anschließend selbst. Die EU importiert Soja bereits zu knapp 60 Prozent als Extrakti onsschrot.
Hohe Düngepreise An der Satellitenaufnahme lenken die Produktion vom März 2021 sieht man ein Richtung Soja drucksvoll die hohe Anzahl an verorteten Sojafrachtern (grüne Pfeile), die von Süd amerika nach China, Südost asien und Europa unterwegs sind.
Mitte Dezember musste man für NAC bereits mehr als 700 Euro/t an den Handel be zahlen. Die exorbitant gestie genen Gaspreise verteuerten
dern weltweit ihre Produktion drosselten bzw. einstellten. Ob wohl bei den Sommerkulturen wie Körnermais, Zuckerrübe und Ölkürbis mittlerweile eine große Konkurrenz herrscht, konnte die Sojafläche bereits 2021 um mehr als 7.000 ha gesteigert werden. Die Ver dreifachung der Düngepreise begünstigt nun für 2022 aber mals eine Flächenausweitung für Soja. Nach Schätzungen der Saatgutwirtschaft könnten sich heuer 90.000 ha Soja in Österreich ausgehen. Saatgut ist ausreichend vorhanden, die attraktiven Sorten werden aber bereits knapp. Die kommende Sojaernte wird in den Vorkon trakten bereits zwischen 490 und 520 Euro/t brutto gehan delt, womit viele Landwirte den Anbau dieser relativ pflege leichten Kultur ins Auge fassen.
Eiweißstrategie wird umgesetzt Österreich konnte sich die letzten Jahre bezüglich Eiweiß versorgung sehr gut entwi ckeln und deckt mittlerweile 83 Prozent aus heimischer Produktion ab. Der Bedarf in der heimischen Fütterung liegt immerhin bei 1,4 Mio. t Roh protein. Etwa die Hälfte des Ei weißbedarfs deckt Österreich über das Grünland, weitere
an Sojaschrot resultiert fast ausschließlich aus dem Schwei ne- und Geflügelsektor. Bei diesen Sektoren gibt es im Gegensatz zur Rinderhaltung kaum Alternativen durch ande re Eiweißträger. Physiologisch brauchen Geflügel, aber vor al lem Mastschweine Proteinträ ger mit hohem Eiweißgehalt. So können sogenannte Mittel proteine oder auch Rapsschrot bzw. Rapskuchen den Bedarf an Soja kaum kompensieren. Der Anbau von Erbse, Acker bohne oder Lupine ist unat traktiv, Rapsflächen sind mas siv rückläufig und Rapsschrot in der Fütterung nicht beliebig einsetzbar.
Fazit Mit einer Flächenausweitung auf 90.000 ha Soja im Jahr 2022 würde Österreich einen gro ßen Schritt Richtung Eigenver sorgung von Eiweiß schaffen. Gelingt es der Züchtung, die Durchschnittserträge bis 2030 von aktuell 3,0 t auf 3,5 t zu steigern, so rückt das Ziel der österreichischen Eiweißstra tegie, auf 100.000 ha jährlich 350.000 t Soja zu ernten, in er reichbare Nähe. DI Helmut Feitzlmayr leitet die Abteilung Pflanzenbau in der Landwirtschaftskammer Österreich.
Ölsaat
1982/84
1992/94
2008/09
2021/22
Sojabohne
83
118
212
382
Raps
15
28
58
70
Sonnenblume
17
22
34
55
Quelle: USDA, Marktbericht Töpfer international Quelle: Refinitiv Eikon, März 2021
Abb. 2: Satellitenbild: Sojafrachter umrunden die halbe Welt
4
Tab. 1: Entwicklung der Ölsaatenproduktion seit den 80er Jahren (in Millionen Tonnen)
ackerbauprofi 1/2022
Sojasorten
Sojabohne: Sortenratgeber zum Anbau 2022 Für Sojabohne sprechen neben dem allgemeinen Aufschwung, den diese Kulturart im letzten Jahrzehnt erfahren hat, der vergleichsweise geringe Betriebsmittelaufwand, die Vorfruchtwirkung und die Bodendeckung während der heißesten Monate im Jahr.
Foto: © Mechtler
Von Klemens Mechtler
A
ls Luftstickstoff bin dende Pflanzenart benötigt die Soja bohne keine N-Dün ger. Deren Preise sind aktuell stark gestiegen. Bei diesbezüg lichen Überlegungen zu Anpas ackerbauprofi 1/2022
sungen in der Fruchtfolge stellt Sojabohne eine gangbare Alter native zu düngungsintensiveren Kulturarten dar. Ihr Anbau trägt so zur Reduktion des N-Bedarfs in der Fruchtfolge bei und zu dem zur Deckung des Inland
bedarfs an Eiweißfuttermitteln aus gentechnikfreier heimischer Produktion. Pflanzenschutzmit tel beschränken sich auf den Herbizideinsatz, wenngleich hier sortenspezifische Unver träglichkeiten zu beachten sind.
Für den Anbau 2022 ist von einer weiteren Ausweitung auszugehen. In 2021 lag die An baufläche bei fast 77.000 ha, der Durchschnittsertrag von 30,6 dt/ha ist der zweithöchs te der letzten 10 Jahre.
5
Sojasorten
Ausgangslage
Beschreibung
Relevante Sorten eigenschaften
Klimaraum:
– Kühler – Wärmer
– Reifegruppen: 0000, 000, frühe 00 – Reifegruppen: 00, 0, I
Wirtschafts weise:
Fruchtfolge planung:
Natürliche Niederschläge:
Verwertung:
– Herbizidunverträglich keiten beachten – Jugendentwicklung, Wuchshöhe
– Konventionell – Biologisch
– Reifezeit – Haupt- oder Zweitfrucht – Sclerotinia-Anfälligkeit – Enge- oder weite Fruchtfolge, Sclerotinia- Wirte in Fruchtfolge – Ertragsleistung in Trockenlagen – Standfestigkeit, clerotinia-Anfälligkeit S
– Trockengebiet – Feuchtgebiet
Proteingehalt, Korn größe, Nabelfarbe, ge ringe Neigung zu Samen flecken, Standfestigkeit (weniger Staub und Erdteile im Erntegut)
z. B.: Speisesoja
Tab. 1: Aspekte zur Sortenwahl bei Sojabohne
Ein eiterer Vorteil von Sojaboh ne ist ihre gute Eignung für den Biolandbau. In Ostösterreich hat Sojabohne im Bioanbau be reits eine größere Ausdehnung erreicht als im konventionellen Anbau. Biosaatgut wird für eine ganze Reihe von Sorten aus verschiedenen Reifegruppen angeboten. Die aktuelle Verfüg barkeit von Biosaatgut für ein zelne Sorten kann unter www. ages.at/service/service-land wirtschaft/agrar-online-tools/ bio-saatgutdatenbank abge fragt werden. Die Sortenpalette ist reichhal tig: Aktuell sind in Österreich 89 Sojabohnensorten aus den Reifegruppen 0000, 000, 00, 0 und I gelistet. Die geeignete Sortenwahl bildet eine gute Ausgangsbasis für einen er folgreichen Anbau. Ebenso ist die einwandfreie Saatgutqua lität eine wichtige Vorausset zung. Saatgutmängel treten insbesondere bei ungünstiger Aufgangswitterung (z. B. küh
Sorte, Züchterland
Zulassungsjahr
Blütenfarbe1)
Nabelfarbe2)
Jugendentwicklung
Reife
Wuchshöhe
Lagerung
Kornausfall
Peronospora
Sclerotinia
Bakteriosen
Virosen
Samenflecken
Kornertrag
Rohproteinertrag
Ölertrag
Tausendkornmasse
Rohproteingehalt
Ölgehalt
SOJABOHNE Reifegruppe 0000
Tiguan, CH
2014
v
g
6
1
3
5
5
6
3
6
4
4
1
1
2
5
5
7
Tundra, CDN
2012
v
g
7
1
2
4
3
7
–
7
5
3
1
1
1
3
5
3
v = violett, g = gelb Erläuterungen zu Tabellen 2a bis d: Niedrige Noten bedeuten eine geringe Ausprägung und hohe Noten eine starke Ausprägung der Eigenschaft – unabhängig davon, ob dies bei dem betreffenden Merkmal günstig ist oder nicht. Sämtliche Eigenschaften aller Sorten sind im interaktiven Tool „Sortenfinder“ unter https://www.ages.at/service/ser vice-landwirtschaft/agrar-online-tools/sortenfinder sowie in der Österreichischen Beschreibenden Sortenliste 2022 abruf bar. 1 = sehr gering ausgeprägt, d. h. sehr frühreif, sehr kurzwüchsig, sehr geringe Lagerneigung (sehr gute Standfestigkeit), sehr geringer Kornausfall, sehr geringe Krankheitsanfälligkeit, sehr geringe Erträge, sehr geringe Tausendkornmasse, sehr geringer Rohprotein- bzw. Ölgehalt 9 = sehr stark ausgeprägt, d. h. sehr spätreif, sehr langwüchsig, sehr starke Lagerneigung (sehr geringe Standfestigkeit), sehr starker Kornausfall, sehr hohe Krankheitsanfälligkeit, sehr hohe Erträge, sehr hohe Tausendkornmasse, sehr hoher Rohprotein- bzw. Ölgehalt. Tab. 2a: Merkmalsausprägung der 0000-Sojabohnen-Sorten gemäß Österreichischer Beschreibender Sortenliste
6
ler Mai 2021) schonungslos in Form von lückigen Beständen mit entsprechender Verunkrau tungsneigung zu Tage. In der Fruchtfolgeplanung ist der Ab stand zu Sclerotinia-Wirten zu bedenken. Des Weiteren stellt die Sojabohnenkultur mit der Notwendigkeit einer gut wir kenden(!) Impfung mit Knöll chenbakterien, einem guten Bodenzustand und der Berück sichtigung einer ausreichen den Bodentemperatur bei der Aussaat (10 °C in der Säfurche) doch eine Reihe von Anforde rungen an den Praktiker. Nach Einschätzung der passen den Reifezeit (Reifegruppe) sind Sortenunterschiede in der Jugendentwicklung, Wuchshö he, Standfestigkeit und bei den Krankheitseigenschaften eine geringe Sclerotinia-Anfälligkeit relevant – vor allem in erfah rungsgemäß regenreicheren Anbaulagen. Heller Nabel, hoher Proteinge halt, zumindest mittelgroßes Korn, eine geringe Neigung zu Lagerung und Samenflecken sind für die Verwertung als Speisesoja vorteilhaft. Das Ag rar-Online-Tool AGES-Sorten finder bietet zusätzliche Unter stützung bei der Sortenwahl.
Sortenentwicklung In den Sortenwertprüfungen von Sojabohne bestimmt das Abreifeverhalten der Sorten kandidaten die Zuteilung zu den Prüfserien und den Prüf standorten. Die Ergebnisse der Leistungsprüfungen sind dementsprechend je nach Rei fegruppe regional differenziert ausgewiesen. Die Reifeunter schiede in einer Reifegruppe betragen etwa sieben bis zehn Tage und sind beim Leistungs vergleich zu berücksichtigen. In der Österreichischen Be schreibenden Sortenliste wird daher eine Reifeeinstufung auch noch innerhalb der Rei fegruppen ausgewiesen. Die ackerbauprofi 1/2022
Sojasorten
ackerbauprofi 1/2022
1) 3)
Ölertrag
Tausendkornmasse
Rohproteingehalt
Ölgehalt
Paprika mit rascher Jugendent wicklung reift recht früh ab (Reife-Note 2), vergleichbar mit Abaca oder Stepa. Die eher kurzwüchsige und gut stand feste Paprika übertrifft die frühen Sorten ertraglich im Al penvorland und in Südostöster reich. Bei dem sehr hohen Ölge halt (+1,4 abs Prozent) zeigte Paprika auch deutliche Vorteile im Ölertrag und dementspre chend niedrige Proteingehalte. Die Proteinerträge liegen im mittleren Bereich. Die raschwüchsige Ancagua entspricht in der Abreife
Rohproteinertrag
Neuzulassungen
Kornertrag
1. Reifegruppe 000
Samenflecken
Nachstehend werden die Neu registrierungen aus 2021 sowie aktuell bereits im Anbau be findliche Sorten getrennt nach Reifegruppen in ihren Wert merkmalen beschrieben (siehe auch Tab. 2a bis 2d und 3a bis 3c). Alle Neuzulassungen zei gen violette Blüten und bis auf die gelbnabelige Ancagua, Ar toga und Paprika eine dunkle Nabelfarbe. An den Versuchs standorten der 000-Sorten trat die Sclerotinia-Krankheit in den letzten beiden Jahren nicht oder nur in sehr geringem Aus maß auf, wodurch eine Sorten beurteilung in diesem Merkmal für die Neuzulassungen noch nicht möglich war.
Virosen
9, sehr spät
Bakteriosen
I:
Sclerotinia
7, 8
Peronospora
0:
Kornausfall
5, 6
Lagerung
00:
Wuchshöhe
2, 3, 4
Reife
000:
Sorte, Züchterland Abaca, A Abelina, A Acardia, A Achillea, A Adelfia, A Alicia, A Amadea, A Amandine, CH Amiata, A Ancagua, A Apollina, A Ascada, A Aurelina, A Cordoba, CDN ES Senator, F Galice, CH Gallec, CH GL Melanie, A Herta PZO, CDN Lissabon, CDN Malaga, CDN Marquise, CH Meridian PZO, CDN Merlin, CDN Naskia, CH Nessie PZO, D Obélix, CH Paprika, CH Proplus PZO, D Protibus, CH Regina, D RGT Salsa, F RGT Shouna, F Sahara, F Sirelia, F Solena, F Stepa, F Sultana, F Tofina, D3) Tourmaline, CH Toutatis, CH Viola, CDN
Jugendentwicklung
1, sehr früh
Nabelfarbe2)
0000:
Blütenfarbe1)
Reifegruppen Noten (1 bis 9)
Zulassungsjahr
SOJABOHNE Reifegruppe 000
uordnung der neunteiligen Z Skala zu den relevanten Reife gruppen erfolgt gemäß folgen dem Schema:
2019 2014 2018 2019 2019 2019 2015 2012 2019 2021 2020 2021 2018 2007 2012 2015 2003 2016 2013 2008 2010 2017 2013 1997 2018 2019 2014 2021 2019 2015 2016 2019 2015 2020 2012 2012 2020 2009 2019 2013 2016 2015
v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v
g db g g g s g g g g g db g g g db g g g g g g g db db db hb g hb g db g s g s db db db fs db db g
8 7 7 7 7 7 6 6 7 8 6 7 7 5 6 5 7 6 7 5 5 7 5 7 6 8 7 7 7 6 6 9 6 8 6 6 7 5 6 6 6 5
2 2 4 4 4 4 4 3 4 4 4 4 3 4 4 4 2 2 4 3 4 3 4 2 4 2 2 2 4 3 3 4 4 4 3 4 2 3 3 4 3 3
4 5 5 3 3 4 5 5 4 7 6 5 6 5 5 3 3 3 5 3 3 4 6 3 6 4 3 4 5 6 3 5 5 5 4 4 3 3 4 4 4 4
4 6 5 2 3 4 5 4 4 4 4 6 4 6 4 4 5 3 5 4 4 5 3 5 7 4 3 2 6 5 4 5 4 4 5 5 3 4 2 5 3 6
2 3 2 2 3 2 2 4 2 – – – 2 3 2 3 3 2 2 2 2 2 1 4 3 3 4 – 2 2 4 2 2 – 3 3 – 3 3 2 5 2
4 5 5 2 2 2 3 3 4 3 3 2 4 3 4 3 5 4 2 5 3 2 3 5 3 3 4 2 3 5 6 2 3 4 4 4 3 4 5 3 4 3
3 3 3 4 4 3 3 3 3 – – – 4 3 3 4 2 4 6 3 3 4 3 2 3 3 4 – 5 4 5 4 5 – 2 6 – 4 4 5 3 6
5 6 4 4 4 4 4 5 5 4 4 4 5 4 4 4 5 5 4 5 4 5 4 6 4 5 5 4 4 5 5 5 4 5 5 4 5 5 5 5 5 5
– 4 – – – 3 3 4 3 3 – 3 – 4 4 5 4 4 4 4 4 4 5 4 4 – 3 3 – 5 4 – 4 – 5 5 – 4 – 4 4 4
4 4 4 2 2 2 3 3 3 2 4 2 4 3 3 3 3 3 5 5 3 2 6 4 3 2 3 3 3 3 2 2 4 3 3 3 3 3 4 3 3 3
5 3 6 6 7 6 4 3 6 7 7 8 5 3 4 4 3 3 3 4 4 4 4 2 6 4 3 7 5 2 4 5 5 6 3 3 5 3 3 4 4 4
6 3 6 7 7 6 5 3 7 8 7 8 7 3 4 4 3 3 4 3 4 5 5 2 5 4 4 7 7 4 5 6 6 7 3 4 6 4 4 4 3 4
6 4 7 6 6 6 5 4 6 7 6 8 5 4 4 5 3 4 3 4 4 5 4 4 7 5 4 7 4 2 4 5 5 6 4 4 5 4 3 5 4 4
5 2 5 5 5 6 4 3 5 4 7 5 6 5 4 5 4 3 4 3 6 5 6 1 3 4 8 2 4 5 6 5 3 3 4 4 4 4 8 4 4 2
5 5 3 6 5 5 4 6 6 5 6 3 7 4 6 4 6 5 9 5 4 6 7 5 2 5 5 4 8 9 7 6 6 7 5 6 7 7 8 4 2 6
6 7 7 5 6 5 6 7 4 5 5 7 4 5 6 8 5 5 3 5 5 6 5 7 8 5 6 8 2 2 4 4 5 4 6 5 4 5 4 6 7 5
w = weiß, v = violett; 2) gr = grau, g = gelb, hb = hellbraun, db = dunkelbraun, fs = fast schwarz, s = schwarz Gute Tofueignung
Tab. 2b: Merkmalsausprägung der 000-Sojabohnen-Sorten gemäß Österreichischer Beschreibender Sortenliste
7
thema
Abb. 1a und b: Erträge und Rohproteingehalte ausgewählter 000-Sojabohnensorten nach Regionen, 2017 bis 2021
1) 4)
Blütenfarbe1)
Nabelfarbe2)
Jugendentwicklung
Reife
Wuchshöhe
Lagerung
Kornausfall
Peronospora
Sclerotinia
Bakteriosen
Virosen
Samenflecken
Kornertrag
Rohproteinertrag
Ölertrag
Tausendkornmasse
Rohproteingehalt
Ölgehalt
Sorte, Züchterland Altona, A Alvesta, A Amonia, A Angelica, A Annabella, A Antonia, A Artoga, A Asuka, CDN Atacama, A Bettina, CDN Christine, A Delphi PZO, D ES Mentor, F ES Tenor, F GL Hermine, A Jenny, CDN Josefine, A4) Kitty, CDN Korus, CDN Lenka, CDN Naya, CDN Orakel PZO, D P005A74, A Primus, CDN RGT Satelia, F RGT Siroca, F Sigalia, F Sonali, CDN Supernova, F SY Livius, CDN
Zulassungsjahr
SOJABOHNE Reifegruppe 00
2018 2019 2020 2017 2021 2016 2021 2015 2018 2016 2007 2021 2010 2015 2010 2020 2006 2020 2011 2015 2010 2020 2019 2006 2019 2017 2009 2017 2021 2013
v v v v v v v v v v v v v v v v w v v v v v v v v v v w v v
g g g g db g g g g g hb db g hb fs g db g gr g g db g g g g s g db g
6 7 7 7 7 7 7 7 7 6 6 7 6 5 4 7 5 7 6 8 6 6 7 6 8 6 6 6 7 7
6 6 6 6 5 5 6 5 6 5 6 6 5 5 5 5 5 6 5 6 6 6 5 5 5 5 5 6 5 5
7 7 7 8 7 4 7 5 5 5 8 9 4 4 8 5 6 7 5 8 4 9 6 5 5 4 6 5 6 5
4 3 5 5 4 5 3 3 3 4 8 5 2 3 7 3 7 4 2 4 2 5 5 3 4 2 4 3 3 4
2 2 – 2 – 2 2 2 2 2 2 3 2 4 – – 3 – 2 2 3 – 2 – 2 2 2 2 2 2
3 3 4 3 4 5 4 4 4 5 6 2 3 3 5 3 4 4 5 3 4 3 3 4 4 2 3 4 4 3
4 4 5 5 4 4 4 4 3 3 4 5 4 5 – 3 4 4 5 4 3 6 4 – 5 5 6 4 6 4
3 4 4 3 4 5 4 4 3 4 4 3 3 3 3 4 4 3 4 3 3 3 3 4 5 3 3 2 4 4
3 3 3 3 2 4 3 5 3 3 2 3 3 3 2 3 5 4 4 4 5 2 2 6 3 3 3 3 2 3
4 2 2 4 2 3 2 5 5 4 – 2 2 2 – 3 – 6 4 4 5 2 4 – 2 2 2 4 2 3
7 7 7 7 8 4 7 6 7 6 3 8 6 5 4 6 2 7 5 6 5 7 6 2 7 5 6 7 6 5
7 7 7 7 8 5 8 7 8 6 3 8 7 6 5 7 2 7 6 8 6 8 7 4 8 6 6 7 7 6
8 7 7 7 7 4 7 5 7 6 4 7 5 5 5 4 3 7 4 5 5 7 6 2 7 5 6 6 5 5
5 6 4 6 4 7 6 6 6 5 3 5 5 6 2 6 3 8 4 8 6 6 7 8 5 5 6 5 3 5
4 5 5 5 5 5 5 7 5 3 3 4 7 6 5 9 5 5 8 8 6 5 5 8 6 7 5 5 8 6
7 6 5 6 5 4 5 4 5 7 6 5 4 4 6 2 6 5 3 3 5 4 5 3 6 4 5 4 3 6
w = weiß, v = violett; 2) gr = grau, g = gelb, hb = hellbraun, db = dunkelbraun, fs = fast schwarz, s = schwarz Sorte mit geringerer Trypsininhibitoraktivität und dadurch besserer Proteinverdaulichkeit
Tab. 2c: Merkmalsausprägung der 00-Sojabohnen-Sorten gemäß Österreichischer Beschreibender Sortenliste
8
einer späten 000-Sorte. Anca gua ist langwüchsig und mittel gut standfest, die Krankheitsto leranzen sind gut bis mittelgut ausgeprägt. Im Korn- und Pro teinertrag zeigte Ancagua in beiden 000-Anbaulagen deut liche Mehrleistungen. Ihre Pro tein- und Ölgehalte sind mittel ausgeprägt. Ascada mit dunkelbraunem Nabel ist eine raschwüchsige, späte 000-Sorte. Die mittel hohe Ascada zeigt gewisse Schwächen in der Standfestig keit (Note 6). Die Krankheits toleranzen sind ausgewogen. Ascada überzeugte mit deutlich überdurchschnittlichen Ertrags leistungen, der hohe Ölgehalt (+1,2 abs Prozent) bewirkt auch hohe Mehrleistungen im Öler trag. Der Proteingehalt ist nied rig, die Proteinerträge liegen über dem Standardniveau. Unter den aktuellen, bereits früher gelisteten 000-Sorten kombiniert Abaca rasches Jugendwachstum, geringe Sclerotinia-Anfälligkeit und hohe Ertragsleistungen trotz der frühen Reife (Note 2). GL Melanie, Obelix oder Stepa mit vergleichbarer Abreife sind raschwüchsig, kompakt im Wuchs und standfest. Aurelina (Reife-Note 3) ist mittelgut standfest mit ho hem Proteingehalt bei gutem Ertragsnivau und überdurch schnittlichen Proteinerträgen. Ein breites Sortenangebot ist im späten 000-Reifebereich (Note 4) gegeben. Acardia, ackerbauprofi 1/2022
thema
2. Reifegruppe 00 00-Sorten werden in ihrem Ab reifeverhalten seit 2021 mit den Noten 5 und 6 beschrieben, früher 5, 6, 7. Die Note 7 wird nunmehr in der mittlerweile umfangreicheren 0-Gruppe ackerbauprofi 1/2022
zur Reifedifferenzierung ver wendet, früher nur Note 8. Entsprechend der weiteren Verbreitung in der Praxis lie gen für die 00-Sortengruppe Versuchsergebnisse aus dem Pannonischen Trockengebiet, dem nieder- und oberösterrei chischen Alpenvorland und aus Südostösterreich inkl. Kärnten vor.
Neuzulassungen Annabella verfügt über ein ra sches Jugendwachstum
Abb. 2a, b, c Erträge und Rohproteingehalte ausgewählter 00-Sojabohnensorten nach Regionen, 2017 bis 2021
4
Cypress, CDN
2019 w
g
8
7
7
3
DH4173, CDN
2015 w
g
7
8
8
Ezra, CDN
2019
v
g
8
8
8
Ölgehalt
4
7
7
4
7
6
6
6
4
8
8
5
5
7
7
3
8
6
4
6
5
5
4
7
6
5
4
8
5
3
7
7
3
3
4
6
3
–
2
8
3
3
4
5
7
7
8
3
3
3
5
7
7
7
6
3
3
4
4
8
8
7
–
3
4
2
3
5
7
8
–
3
5
3
4
6
9
8
Sclerotinia
7
7
4
4
Peronospora
7
7
6
–
Kornausfall
7
g
8
3
Lagerung
g
v
Nabelfarbe2)
v
2019
Blütenfarbe1)
2020
db
Rohproteingehalt
7
Avenida, A
g
v
Tausendkornmasse
7
8
Aspecta, A
v
Ölertrag
7
8
2021
Rohproteinertrag
6
2017
Artesia, A
g
Kornertrag
8
Albenga, A
v
Samenflecken
Wuchshöhe
8
2021
Virosen
Reife
7
Sorte, Züchterland Alameda, A
Bakteriosen
Jugendentwicklung
SOJABOHNE Reifegruppe 0
Zulassungsjahr
Achillea, Adelfia, Alicia, Amia ta oder Apollina mit raschem Jugendwachstum erreichen in beiden Anbaugebieten Mehr erträge. Acardia mit mittlerer Standfestigkeit und geringer Sclerotinia-Anfälligkeit besitzt einen hohen Ölgehalt. Adelfia und Achillea, kurzwüchsig und standfest, weisen auch entspre chend gute Proteinerträge auf. Dazu kommt eine gute bzw. mittelgute Sclerotinia-Toleranz. Sahara und RGT Salsa sind bei de sehr raschwüchsig und bei mittlerer Wuchshöhe und mit telgut bzw. mittel standfest. Sahara erreicht im Alpenvor land und in den südlichen An baulagen Mehrleistungen im Korn- und Proteinertrag. Je nach Verwertungsrichtung kommt dem Proteingehalt eine besondere Bedeutung zu: Re gistrierungen der letzten Jahre mit einem höheren Proteinge halt in der 000-Reifegruppe sind z. B. Aurelina, Stepa oder besonders Proplus PZO oder Tofina. Höhere Proteingehalte vor allem in Kombination mit guter Kornausbildung, hellem Nabel, geringer Neigung zu Sa menflecken und guter Stand festigkeit (weniger Erdanteile) sind für die Verarbeitung zu Speisesojaprodukten günstig. Tofina eignet sich gut für die To fubereitung.
4
–
4
4
3
2
4
4
3
–
5
3
–
3
–
4
–
4 6
GL Leonie, A
2021
v
db
6
8
9
4
–
3
2
2
2
2
8
8
7
2
3
5
GL Valerie, A
2021
v
s
7
8
7
3
–
4
4
2
3
2
8
9
7
4
7
4
Kristian, A
2019
v
g
7
7
8
5
–
3
3
3
3
6
8
8
8
8
4
7
SGSR Picor, CDN
2016
v
g
7
8
8
6
–
5
4
3
2
5
6
7
6
7
5
5
Silvia PZO, CDN
2012
v
db
6
7
6
6
–
3
5
3
4
6
7
6
7
4
3
7
Tala, CDN
2017
v
g
7
8
8
7
–
3
6
2
4
4
7
7
7
7
5
5
4
2
2
3
8
8
8
4
4
6
Reifegruppe I Asitka, CDN 1)
2018
v
hb
5
9
6
2
–
3
w = weiß, v = violett; gr = grau, g = gelb, hb = hellbraun, db = dunkelbraun, fs = fast schwarz, s = schwarz 2)
Tab. 2d: Merkmalsausprägung der 0- und I-Sojabohnen-Sorten gemäß Österreichischer Beschreibender Sortenliste
9
Sojasorten
Südostösterreich, Kärntner Becken
110
104
104
109
104
–0,4 +0,2
2
Bettina
5
98
100
96
91
94
92
–2,5
+1,2
2
3
ES Mentor
5
91
90
89
96
93
91
+1,2
–0,6 3
–0,6
3
Jenny
5
89
95
96
99
104
104
+3,8
–2,2
2
+1,6
–0,4
5
P005A74
5
98
99
98
98
99
98
–0,1
+0,1
4
91
–0,2
+0,4
2
RGT Siroca
5
92
89
91
96
93
94
+1,6
–0,5 4
90
93
+0,9
–0,5
2
Sigalia
5
93
93
94
93
93
94
±0,0 –0,2
2
85
87
90
+2,5
–0,6
3
5
92
98
93
99
105
97
+2,5
–1,6
2
105
107
98
98
–3,2
+1,0
5
Super nova
4
100
104
101
105
+0,4
+0,1
5
SY Livius
5
97
97
93
97
98
96
+0,6 +0,2
2
Adelfia
4
107
109
105
107
–0,8
+0,4
5
Altona
6
102
104
103
98
100
99
–1,7
+0,9 4
Alvesta
6
100
101
105
101
101
105
+0,1
+0,3 5
Alicia
4
100
102
97
99
–1,3
+0,1
3
Amonia
6
103
101
103
103
99
103
–0,2
+0,1
Amiata
4
102
101
101
99
–0,4
–0,5
3
Angelica
6
99
105
101
98
104
100
–0,4 +0,3 5
Ancagua
4
111
113
109
112
–0,8
–0,3
2
Artoga
6
103
105
103
103
104
103
–0,1
+0,1
2
Apollina
4
106
111
107
111
±0,0
–0,3
3
Atacama
6
102
101
102
102
101
102
±0,0
–0,1
5
Ascada
4
115
110
108
102
–2,8
+1,2
2
6
106
117
102
102
114
100
–1,1
+0,1
2
Galice
4
95
98
89
93
–1,9
+1,4
3
Delphi PZO
Proplus PZO
4
95
90
102
96
+3,0
–2,2
3
Kitty
6
102
103
98
100
102
98
–0,4 ±0,0 3
Lenka
6
95
98
97
103
103
105
+2,8 –0,8 3
RGT Salsa
4
97
99
97
99
±0,0
–0,4
4
Naya
6
95
90
89
94
92
89
+0,3 ±0,0 2
Sahara
4
103
104
104
106
+0,6
–0,8
3
Bettina
5
100
101
94
96
–2,8
+1,3
2
Orakel PZO
6
107
110
101
105
109
101
–0,3 –0,3 3
RGT Satelia1)
5
108
107
108
107
±0,0
+0,2
2
6
102
103
103
101
101
104 –0,4 –0,8 3
RGT Siroca1)
5
96
101
98
103
+0,7
–0,5
2
7
98
93
97
99
95
97
+0,4 –0,7 3
SY Livius1)
5
101
96
101
96
±0,0
+0,4
2
8
107
112
117
98
104
108
–3,0 +1,0
38,8 48,3 42,4
12,8
17,6
15,5
45,4
41,8
17,1
15,0 42,7
20,7
Südostösterreich, Kärntner Becken
Alpenvorland
2
102
98
100
96
–0,9
+0,4
5
Paprika
2
107
102
103
98
–2,0
+1,4
2
Nessie PZO
2
89
92
87
91
–0,5
±0,0
Stepa
2
95
92
98
96
+1,6
Aurelina
3
100
101
104
105
Marquise
3
91
92
91
Regina
3
88
92
Tofina
3
81
Acardia
4
Achillea
1)
Standardmittel, dt/ha abs. %
Reife
Reife
Abaca
Alpenvorland
Sorte
Sorte
Sonali Albenga Ezra2)
2)
Standard mittel, dt/ha abs. %
40,0
Prüfjahre
Alpenvorland
Ölgehalt, % TS
Alpenvorland
106
Prüfjahre
5
Ölgehalt, % TS
Anna bella
Südostösterreich, Kärntner Becken
Pannonisches Trockengebiet
Rohproteinertrag in Rel %
Südostösterreich, Kärntner Becken Pannonisches Trockengebiet
Kornertrag in Rel % Rohproteingehalt, % TS
Kornertrag in Rel %
Protein ertrag in Rel %
Rohproteingehalt, % TS
SOJABOHNE 00 – Ergebnisse von 2017 bis 2021
SOJABOHNE 000 – Ergebnisse von 2017 bis 2021
3
2
21,9
Versuchsstandorte Alpenvorland: Bad Wimsbach, Ritzlhof, Reichersberg, Melk, Grabenegg, Wieselburg Versuchsstandorte Südostösterreich, Kärntner Becken: Gleisdorf, Hörzendorf 1) Reifegruppe 00
Versuchsstandorte Pannonisches Trockengebiet: Mistelbach, Weikendorf, Fuchsenbigl, Gerhaus, Sommerein; Versuchsstandorte Alpenvorland: Ritzl hof, Grabenegg, Melk; Versuchsstandorte Südostösterreich, Kärntner Becken: Rotenturm, Jennersdorf, Dobl, Hörzendorf 1) Reifegruppe 0
Tab. 3a: Korn-, Rohproteinertrag, Öl- und Rohproteingehalt (in der Trockensubstanz) von 000-Sojabohnen-Sorten
Tab. 3b: Korn–, Rohproteinertrag, Öl– und Rohproteingehalt (in der Trockensubstanz) von 00–Sojabohnen–Sorten
10
ackerbauprofi 1/2022
Sojasorten
und reift als frühe 00-Sorte ab. Sie ist langwüchsig bei mittelgu ter Standfestigkeit und mittelgu ten Toleranzen gegenüber den angeführten Krankheiten. In der Reifegruppe 00 liegt Annabella in allen Ertragsmerkmalen ertrag lich voran, auch vor später reifen den Sorten wie Altona, Alvesta, Angelica, Amonia, Atacama, Kitty oder Sonali, und das in allen drei ausgewiesenen 00-Anbaulagen. Der Proteingehalt und der Ölge halt sind mittel ausgeprägt. Supernova ist eine weitere frühe 00-Sorte mit rascher Ju gendentwicklung. Bei mittel hohem Wuchs ist Supernova gut standfest. Nachteilig ist die mittelstarke Anfälligkeit für Sclerotinia. Ihr Proteingehalt (+2,5 abs Prozent) ist sehr hoch bis hoch. Hoher Proteingehalt geht in der Regel mit mittleren bis unterdurchschnittlichen Kornerträgen einher. Delphi PZO reift mittelspät ab bei rascher Jugendentwick
ackerbauprofi 1/2022
lung und sehr hohem Wuchs (Note9). Lagerneigung und Sclerotinia-Anfälligkeit sind mit tel ausgeprägt, bei ansonsten guten Krankheitstoleranzen. Delphi PZO brachte relevante Mehrerträge im Trockengebiet, aber noch deutlicher im Alpen vorland, und bei den mittleren Ölgehalten auch bei den Öler trägen. Artoga verfügt über ein rasches Jugendwachstum bei mittel später Reife. Die langwüchsige Sorte ist gut standfest bei gu ten bzw. mittelguten Krank heitstoleranzen. Artoga ent sprach in allen Anbaulagen mit überdurchschnittlichen Kornund Proteinerträgen. Proteinund Ölgehalt liegen im mittle ren Bereich.
Aktuelle 00-Sorten für den Anbau Unter den frühen 00-Sorten weist Jenny den höchsten
11
Sojasorten
teren 00-Sorten vergleichbarer Abreife wie ES Mentor, RGT Siroca (beide gut standfest und mit kompaktem Wuchs), SY Livius oder Sigalia (beide mit
telgut standfest). ES Mentor, RGT Siroca und SY Livius sind für die Speisesojaproduktion geeignet. RGT Satelia ist sehr raschwüchsig, ihre Ertragsleis
SOJABOHNE 0 – Ergebnisse von 2017 bis 2021
Pannonisches Trockengebiet
Alpenvorland
Pannonisches Trockengebiet
Alpenvorland
Südostösterreich, Kärntner Becken
Rohproteingehalt, % TS
Ölgehalt, % TS
Prüfjahre
Sorte
Südostösterreich, Kärntner Becken
Rohproteinertrag in Rel %
Reife
Kornertrag in Rel %
tungen waren in der 000-Grup pe sehr hoch. In der 00-Rei fegruppe gibt es für sie nach der Umstufung noch keine mehrjährigen Ergebnisse. Bet tina ist eine frühe 00-Sorte mit hohem Ölgehalt, guten Kornund Ölerträgen und geringer Sclerotinia-Anfälligkeit. Bei den späteren 00-Sorten er füllt die raschwüchsige Lenka als hellnabelige, großkörnige und proteinreiche Züchtung wichtige Anforderungen für die Speissojaproduktion. Die Neigung zu Lagerung, Sclero tinia-Anfälligkeit und Samen flecken ist mittel bis gering. Atacama, Altona, Alvesta, Amonia und Sonali (weißblü hend) entsprechen ertraglich in allen drei 00-Anbaugebie ten, Kitty eher im Trockenge biet und im Alpenvorland. Die se hellnabeligen Sorten zeigen bis auf Amonia eine gute bis mittelgute Standfestigkeit und eine ähnlich gute Wider standskraft gegenüber Sclero tinia. Die sehr langwüchsige und mittel standfeste Orakel PZO erreichte deutliche Mehr erträge im P annonischen Trockengebiet und im Alpen vorland. Ihre mittelstarke An fälligkeit für Sclerotinia ist zu beachten. Angelica, mittlere Lagerneigung und Scleroti nia-Anfälligkeit, erbringt er tragliche Mehrleistungen im Alpenvorland.
Aspecta
7
99
–
101
97
–
97
–1,3
+1,4
4
Avenida
7
99
101
96
99
104
96
–0,1
+0,5
4
Cypress
7
101
99
104
101
96
104
+0,1
–0,5
4
Kristian
7
103
–
107
101
–
103
–1,1
+0,9
4
Alameda
8
99
–
100
108
–
104
+2,6
–0,8
3
Artesia
8
107
–
111
107
–
108
–0,6
0,7
3
DH4173
8
105
104
101
105
102
101
–0,2
–0,5
3
Ezra
8
104
–
107
99
–
103
–2,0
+0,8
2
GL Leonie
8
100
–
109
97
–
107
–1,2
–0,1
2
GL Valerie
8
98
–
108
105
–
114
+2,2
–0,8
2
3. Reifegruppe 0
SGSR Picor
8
89
91
92
91
94
93
+0,6
+0,1
3
Tala
8
95
96
97
95
98
97
+0,2
±0,0
2
Asitka3)
9
98
–
112
96
–
106
–1,4
+0,3
3
40,6
45,7
40,2
13,2
15,4
14,3 38,6
21,8
Diese späten Sorten sind meist rasch- und langwüchsig und weisen ein gutes Verzwei gungsvermögen auf. Dadurch erreichen sie auch bei größeren Reihenabständen und geringe ren Aussaatmengen einen gu ten Bestandesschluss.
Standardmittel, dt/ha abs. %
Versuchsstandorte Pannonisches Trockengebiet: Mistelbach, Weikendorf, Fuchsenbigl, Engelhartstetten, Sommerein; Ver suchsstandort NÖ-Alpenvorland: Melk; Versuchsstandorte Südostösterreich, Kärntner Becken: Rotenturm, Jennersdorf, Hörzendorf 1) Reifegruppe I Tab. 3c: Korn-, Rohproteinertrag, Öl- und Rohproteingehalt (in der Trockensubstanz) von 0-Sojabohnen-Sorten
12
Neuzulassungen GL Leonie ist eine der späte ren 0-Sorten (Note 8) mit mit telraschem Jugendwachstum. ackerbauprofi 1/2022
Foto: © Adobe Stock
Proteingehalt (+3,8 abs Pro zent) auf, ist zudem raschwüch sig, gut standfest, wenig krank heitsanfällig und empfiehlt sich somit für die Speisesojaproduk tion. Sehr proteinreiche Züch tungen bleiben im Kornertrag meist unterdurchschnittlich, holen aber durch hohen Pro teingehalt im Proteinertrag auf. P005A74 und RGT Satelia (Reife Note 5) mit hellem Nabel zei gen eine mittlere bzw. mittel gute Standfestigkeit. P005A74 liegt mit ihrer guten Kornaus bildung ertraglich über den äl
Sojasorten
Die sehr langwüchsige, mit telgut standfeste Sorte mit durchgehend günstigen Krankheitseigenschaften er füllt wichtige Anbauanforde rungen im Biolandbau. Die sehr kleinkörnige GL Leonie erreichte mittlere Korn- und Proteinerträge im Trockenge biet und deutliche Mehrleis tungen in Südostösterreich. GL Valerie steht als späte 0-Sorte mit ihrer Abreife be reits am Übergang zur Rei fegruppe I. Die rasch- und hochwüchsige, gut standfeste und gesunde Sorte weist ei nen hohen Proteingehalt auf. Ähnlich wie GL Leonie brachte GL Valerie mittlere Ertragsleis tungen im Trockengebiet und deutliche Mehrleistungen in Südostösterreich.
te (Note 7) noch am Übergang zur 00-Reifegruppe. Diese hell nabeligen Züchtungen sind bei hohem Wuchs mittelgut bzw. mittelstandfest und für Sclerotinia nur gering anfällig. Avenida realisiert mittlere Er träge im Trockengebiet und im Alpenvorland, ihr Ölge halt ist mittelhoch. Cypress, weißblühend, mit mittlerem Proteingehalt entspricht vor allem auch in den südöstlichen Anbaulagen. Aspecta liegt bei mittleren Kornerträgen und dem sehr hohen Ölgehalt im Ölertrag deutlich über dem Standardmittel (+5 Prozent bzw. +9 Prozent). Kristian und die späte Ezra (Reife 8) sind lageranfälliger (Noten 5 bzw. 6). Mit ihren gleichfalls hö heren Ölgehalten weisen sie ein ähnliches Qualitätsprofil wie Aspecta auf. Ihre Ölerträ Aktuelle 0-Sorten ge liegen um 7 Prozent und Aspecta, Avenida, Cypress und 12 Prozent über dem Standard Kristian stehen als frühe 0-Sor niveau.
Die 2020 registrierte Artesia und Alameda sind zwei späte 0-Sorten, hochwüchsig und gut bzw. mittelgut standfest. Artesia erreicht hohe Korn- und Proteinerträge, Alameda mit hellem Nabel ist die protein reichste Sorte im Spätsorti ment. DI Klemens Mechtler leitet die Abteilung für Nachhaltigen Ackerbau bei der AGES Wien.
Sorteninformationen im Internet: http://www.baes.gv.at/pflan zensorten/oesterreichische- beschreibende-sortenliste bzw. der AGES-Sortenfinder: www.ages.at/service/servicelandwirtschaft/agrar-onlinetools Biosaatgutdatenbank: www.ages.at/service/service- landwirtschaft/agrar-onlinetools/bio-saatgutdatenbank
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maisAnbau
Der Mais konkurriert mit über zweihundert Arten, darunter monokotyle Ungräser, dikotyle Unkräuter und Schachtelhalme, um Nährstoffe und Licht. In der Regel variiert jedoch das Artenspektrum an Ungräsern und Unkräuter pro Maisfeld zwischen drei und fünfunddreißig verschiedenen Arten mit einer Dichte von circa zweihundert Pflanzen pro Quadratmeter und einer über die Jahre währenden Ortsstabilität.
Konkurrenten um Licht und Nährstoffe Gerade in seiner Jugendentwicklung konkurriert Mais erheblich mit Ungräsern und Unkräutern. Deshalb sollte eine Unkrautbekämpfung bereits vor dem Auflaufen, spätestens aber kurz nach dem Auflaufen erfolgen. Von Christian Robert Fiedler
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sen weite Reihenabstände viel Platz für konkurrierende Un gräser und Unkräuter, so dass ohne entsprechende Maßnah men die Ertragseinbußen bis zu 70 Prozent betragen können. Entscheidend für Qualität und
Ertrag ist aber, dass der Mais bis zum Acht-Blatt-Stadium weitge hend frei von pflanzlichen Kon kurrenten aufwächst. Deshalb ist es unausweichlich, bereits vor dem Auflaufen, spätestens aber kurz nach dem Auflau
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fen, eine Unkrautbekämpfung durchzuführen, um das Auflau fen von Ungräsern und Unkräu tern bis zum Reihenschluss zu kontrollieren und so hohe Er träge sicherzustellen. Am Acker konkurriert der Mais mit mehr
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ine späte Aussaat so wie eine vergleichs weise langsame Ju gendentwicklung benachteiligen den Mais im Konkurrenzkampf um Licht und Nährstoffe. Darüber hinaus las
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als zweihundert Arten, darunter monokotyle Ungräser, dikotyle Unkräuter und Schachtelhalme, um Nährstoffe und Licht. In der Regel variiert jedoch das Arten spektrum an Ungräsern und Unkräutern pro Maisfeld zwi schen drei und fünfunddreißig verschiedenen Arten mit einer Dichte von etwa zweihundert Pflanzen pro Quadratmeter und einer über die Jahre währenden Ortsstabilität. Dabei zeigen sich regionale Artenschwerpunkte, die ihre Ursache in der Boden bewirtschaftung haben. Trotz der Applikation von Herbiziden lässt sich ein späteres Auflaufen von Ungräsern und Unkräutern nicht verhindern. Aber auch Lü cken im Wirkungsspektrum der Herbizide ermöglichen eine Ver änderung in der Zusammenset zung der Unkrautgemeinschaf ten. Erst nach Reihenschluss der Maisbestände verhindern schlechte Lichtverhältnisse im Bestand ein weiteres Auflaufen.
Die Kamille gehört zu den Leitunkräutern im Mais. Sie kann leicht durch eine Applikation von Kombinationspräparaten, die sich durch eine gute bis sehr gute Wirkung gegen die meisten dikotylen Unkräuter auszeichnen, kontrolliert werden.
Mechanisch Eine erste mechanische Un krautbekämpfung sollte un mittelbar vor der Aussaat erfolgen. Vor dem Auflaufen sollte noch ein Mal mit kurzen
Zinken gestriegelt werden. Da nach empfiehlt sich, bis zum Drei-Blatt-Stadium auf mecha nische Unkrautbekämpfung zu verzichten, da der Mais während dieser Zeit besonders
empfindlich auf mechanische Beschädigungen reagiert. Ab dem Drei-Blatt-Stadium kann wieder mit langen Zin ken gestriegelt oder gehackt werden. In späteren
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E ntwicklungsstadien sollten flache Hackwerkzeuge in wei ter Entfernung von den Reihen verwendet werden, um eine Beschädigung der Wurzeln und der Pflanze zu vermeiden, da mechanische Beschädi gungen der Pflanzen Verluste durch Ausfälle und Pilzinfekti onen nach sich ziehen können. Bereits kurz vor dem Legen, alternativ nach der Saat, sollte eine Applikation mit geeigne
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ten Präparaten durchgeführt re Verunkrautung gezielt zu werden. kontrollieren. Vor allem aber bis zum Acht-Blatt-Stadium sollten die Maiskulturen frei Chemisch von Ungräsern und Unkräu Bei der Applikation von Herbizi tern gehalten werden. In der den empfiehlt es sich, stets das Regel reicht eine Herbizidap Kosten-Nutzen-Verhältnis ab plikation im frühen Nachauf zuwägen. In Abhängigkeit von lauf, da die meisten Unkräuter der Bodenqualität und dem gerade aufgelaufen sind und Unkrautdruck ist es jedoch rat das Drei-Blatt-Stadium noch sam, die volle Aufwandmenge nicht überschritten haben. Es zu applizieren, um eine späte sollte jedoch dringend beach
tet werden, dass Mais nach dem Sechs-Blatt-Stadium empfindlich auf Herbizide re agiert, so dass frühe Applika tionen zwischen dem Drei- bis Vier-Blatt-Stadium des Maises sich am wirkungsvollsten er weisen. Dafür steht ein brei tes Spektrum an Kontakt- und Bodenherbiziden sowie Kom binationspräparaten zur Ver fügung. Da die Wirkung der Bodenherbizide jedoch sehr stark von der Bodenfeuchtig keit abhängt, empfiehlt sich die Applikation von Kombina tionspräparaten, die sich durch eine gute bis sehr gute Wir kung gegen die meisten diko tylen Leitunkräuter im Mais wie Amaranth, Franzosenkraut, Gänsefuß, Kletten-Labkraut, Kamille, Knöterich-Arten, Melde oder Schwarzer Nacht schatten auszeichnen. Bei der Bekämpfung von Ampfer, Acker- und Zaunwinde zeigen ackerbauprofi 1/2022
Foto: © Fiedler
Eine erste mechanische Unkrautbekämpfung sollte unmittelbar vor der Aussaat erfolgen. Aber auch kurz vor dem Legen, alternativ nach dem Legen, kann eine Applikation mit geeigneten Präparaten durchgeführt werden. Vor allem aber bis zum Acht-Blatt-Stadium sollten die Maiskulturen frei von Ungräsern und Unkräutern gehalten werden.
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Mischverunkrautung aus Monokotyledonen und Diko tyledonen geeignet. Doch Vor sicht! Auf Flächen, auf denen bereits im Vorjahr bestimmte Präparate und entsprechen de Wirkstoffkombinationen appliziert wurden, darf eine erneute Applikation erst im Folgejahr wieder durchgeführt werden. Nicht alle Wirkstoff kombinationen sind gleich gut zur Applikation in Unkraut gesellschaften aus Monoko tyledonen und Dikotyledo nen geeignet. Manche lassen Ausnahmen wie Ehrenpreis, Fingerhirse, Storchschnabel und Windenknöterich zu. Eine effektive Kontrolle konkurrie render Arten, vor allem aber von Quecken, sollte nach der Ernte mit geeigneten Mitteln durchgeführt werden. Dr. Christian Robert Fiedler ist Diplom-Biologe und Agrarjournalist aus Deutschland.
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andere Präparate und Wirk stoffkombinationen eine sehr gute Wirkung. Bei der Applikation von Kon taktherbiziden müssen umbe dingt Temperatur und direkte Sonneneinwirkung berücksich tigt werden. In Zusammen wirkung mit niedrigen Tem peraturen und Nässe können empfindliche Schäden in den Kulturen entstehen. Deshalb sollte nach Regen umbedingt ein Tag für die Regeneration der Wachsschicht eingeplant werden, bevor Kontaktherbizi de appliziert werden können. Immer häufiger kommen aber auch Monokotyledonen wie Ackerfuchsschwanz, Ausfall getreide, Flughafer, Hirsen, Quecken und Rispen-Arten in Mais-Unkrautgesellschaften vor. Bei Ungräsern sehr gut wirk same Präparate sind auch in Kombination gut bis sehr gut zur Applikation gegen eine
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Bodenbearbeitung
Stoppelbearbeitung verhindert Infektionen Mit steigenden Erträgen nehmen die auf dem Feld belassenen Ernterückstände zu, die es schnell zu bearbeiten gilt. So kann die Rotte gefördert und das Risiko von Infektionen der Folgefrucht deutlich reduziert werden. Von Yves Reckleben
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ie Fusarieninfektion des Stängels beim Silomaisanbau ist meist latent. Somit besteht das Risiko, dass die von den Fusarien gebildeten Pilzgifte – die Mykotoxine – in das Silo und damit auch in die Nahrungskette gelangen kön nen. Daher resultieren aus den infizierten Stoppeln, besonders wenn sie an der Oberfläche verbleiben und erst nach dem Winter eingearbeitet werden, große Risiken, derer man sich annehmen muss.
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Bearbeitung senkt Risiko Besonders die Bodenbearbei tung bietet sich als Ansatz punkt für eine Risikominderung an. Sie nimmt mit über 30 Pro zent der Gesamtkosten neben der Ernte einen der Hauptkos tenblöcke im Acker und Feld futterbau ein. Die Bodenbear beitung ist neben dem Klima und dem Bewuchs ein wesent licher strukturbildender Faktor und verändert die Grob- und Feinstruktur des Bodens. Die
Bodenbearbeitung stellt somit einen tiefgreifenden Eingriff in den Boden dar. Der Schutz des Bodens auf wasser- oder win derosionsgefährdeten Stand orten trägt auch zur Diskussion über die richtige Bearbeitung des Ackers bei. Drei wesentliche Fragen stehen für die Praxis im Vordergrund: Wie kann man die Stoppeln ausreichend und effektiv bear beiten? Welches Gerät eignet sich für welchen Standort? Und was kostet dieser zusätzliche Arbeitsgang?
Pflügen reicht nicht Die erste Frage ist leicht zu beantworten. Jede Bearbei tung ist besser als keine Bear beitung. Jedoch zeigen ver schiedene Untersuchungen, dass einfaches Einpflügen nicht ausreicht. Werden Stop peln einfach eingepflügt, so können sie noch nach mehr als zwölf Monaten und bis zu 60 Monate wieder hochge pflügt werden. Damit reicht Pflügen beziehungsweise Ei narbeiten allein nicht aus. Aus
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Bodenbearbeitung
Unkraut -Bekämpfung flanzenbaulicher Sicht sind p zerkleinerte und aufgefaserte Stoppeln leichter einzuarbei ten, und die Umsetzungsge schwindigkeit im Boden oder auch an der Oberfläche steigt deutlich an.
Stoppeln richtig bearbeiten Die Beantwortung der zwei ten Frage gestaltet sich deut lich schwieriger. In der Praxis haben sich verschiedene Sys teme bewährt. Eine intensive Bearbeitung der Stoppeln hat mehrere Vorteile. Zunächst werden die Lebensräume für die Schaderreger wie Fusarien oder Zünsler zerstört. Außer dem werden die Stoppeln auf gefasert und können so leichter und schneller verrotten. Also ist eine Stoppelbearbeitung noch vor dem Winter zusätzlich er forderlich. Es gibt grundsätzlich zwei An sätze, um die Stoppeln intensiv zu bearbeiten: Der erste und energiesparende Weg ist die Arbeit mit passiven, nur durch die Vorfahrtgeschwindigkeit
angetriebenen, abrollenden Werkzeugen. Diese Werkzeu ge können Walzen, Scheiben oder Messer sein. Werkzeuge, die die Stoppeln plattdrücken, haben sich ebenfalls für eine Zünslerbekämpfung etabliert, können allerdings die Stoppeln nur schwer auffasern und somit die Rotte nur schwer in Gang bringen, was zu einem erhöh ten Pilzdruck in den Folgefrüch ten führt. Trotzdem sind auch hier einige interessante Weiterentwick lungen zu finden, wie eine Messerwalze, die die Stoppeln zerdrückt und zerschneidet,
und der Zünslerschreck, der im Frontanbau genutzt werden kann und besonders für Was serschutzgebiete geeignet ist. Die Messerwalze zerschnei det die Stoppeln alle 15 cm, allerdings ist sie auf schweren Standorten und unter nassen Bedingungen benachteiligt, da sie sich zusetzt und dadurch die Arbeitsqualität abnimmt. Der zweite Weg ist die Bearbei tung der Stoppeln mit aktiv an getriebenen Geräten. Hier hat sich das Nachhäckseln mit akti ven, also zapfwellengetriebenen Sickel- oder Schlegelmulchern als sehr intensive Methode eta
bliert. Allerdings haben alle Mul cher Probleme mit durch die Ern tetechnik oder die Abfahrwagen heruntergefahrenen Stoppeln.
Fazit Es gibt verschiedene Wege, ein effizientes Stoppelmanagement auch beim Mais zu erreichen. Entscheidend ist, dass die Stop peln auf jeden Fall bearbeitet werden. Nur so lassen sich Fusa rien im Futter und in der Folge frucht vermeiden. Prof. Dr. Yves Reckleben, Fachhochschule Kiel, Deutschland.
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Landtechnik
Mähdrescher: Fahrer und Technik optimieren Trotz immer besserer Erntetechnik: Noch entscheiden die Fähigkeiten des Fahrers, ob der M ähdrescher seine volle Leistung bringt. Worauf s ollte man achten? Von Andrea Feiffer
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ein guter Richtwert. Der Mäh drescher arbeitet im guten Lastbereich und das Ernte tempo ist hoch. Viele Fahrer fahren aus falsch verstande ner Verlustangst oder viel leicht auch aus Bequemlich keit zu langsam.
Verlustkontrollgeräte Um den Mähdrescher am rich tigen Verlustniveau zu führen, gibt es elektronische Verlust kontrollgeräte. Die Systeme sind zwar eine gute Hilfe, sie müssen aber auf die tatsäch lichen Verluste kalibriert wer den. Erst der Abgleich mit den tatsächlichen Verlusten im Schwad bringt den Nutzen und die Sicherheit. Ansonsten fährt
man mit zu hohen Verlusten oder verschenkt Leistung. Also Prüfschale einsetzen und einen akzeptablen Verlust ansteuern. Fehlt die Abwurfautomatik: Beifahrer oder andere die Prüf schale werfen lassen.
Im Schwad bleiben Bei paralleler Abfuhr unterlie gen die Mähdrescherfahrer oft der Versuchung, mal eben beim Vorbeifahren den am Feldrand stehenden Abfahrer zu bedie nen. Abbunkern am Feldrand raubt dem Mähdrescher etwa 25 Prozent seiner Leistungsfä higkeit. Bei paralleler Abfuhr bleibt der Mähdrescher konse quent im Schwad und die Ab fahrer müssen sich bewegen. ackerbauprofi 1/2022
Foto: © Adobe Stock
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lles beginnt mit der Vor dem Start richtig Wartung. Eine ver einstellen haltene Reparatur, bei der Verschleiß – Vor dem Start justieren: Be teile zu spät gewechselt wer vor die Ernte richtig losgeht, den, ist nicht nur teuer, son werden alle Abstände, Tole dern raubt auch noch wertvolle ranzen und Maße „geeicht“. Erntezeit. Oft hört man: läuft – Auf Parallelität des Dresch doch noch. korbs zur Dreschtrommel achten. Auf beiden Seiten Ist etwa die Schlagleiste ab wird der Korbein- und -aus genutzt, läuft das Dreschwerk lauf in die richtige Grundposi zwar noch eine Kampagne, tion und in parallele Stellung aber es leistet mitunter nur gebracht. Die am Monitor an noch 20 Prozent weniger und gezeigten Werte müssen mit zieht unter schwierigen Ernte den tatsächlichen Einstell bedingungen nicht mehr durch. positionen übereinstimmen, Ebenso ist es bei den Häcksler sonst geht jede Einstellung messern. Sie müssen nicht nur schief. laufen, sondern Qualitätsarbeit – Mut zum Schnellfahren: Rund für das Strohmanagement 1 Prozent Dreschwerks- und leisten. Reinigungsverluste bleiben
Landtechnik
Bestand anfassen
tags benötigt man Ausdrusch, Fühlen Sie Ihren Bestand vor Förderung und Abscheidung dem Start. Dadurch trifft man des noch feuchten Gutes, also die optimale Mähdrescherein schärfer dreschen. Nachmittags stellung schneller und besser: kommt es auf Kornschonung 1. Einige Ähren abreißen und Kurzstrohvermeidung an, 2. Ähren ausreiben, also schonender dreschen. 3. Körner zerbeißen und – Bruchkorn im Visier: Achten 4. Strohbündel verwinden Sie auf Bruchkorn im Bunker. Der Schaden ist immer doppelt So erfühlt man die Konsistenz. so hoch, weil im selben Ver Wie fest hängt die Ähre am hältnis zum Bruchkorn auch Stroh, wie fest sitzen die Körner Kleinkornanteile den Mäh in der Ähre? Den Kraftaufwand drescher über die Reinigung beim Ausreiben der Körner – „ungesehen“ verlassen. Die die Hände fungieren als Dre Dreschtrommel hat mit ihrer schwerk – kann man auf die Dre schlagenden Wirkung einen schwerksintensität übertragen. dreifach höheren Einfluss auf Beim Zerbeißen der Körner in den Körnerbruch als der Korb Verbindung mit der Kornfeuchte mit der eher reibenden Wir kung. Deshalb heißt die Rei weiß man um die Bruchanfällig keit und kann das auf die Ein henfolge: 1. Schneller fahren griffsschärfe der Dreschtrommel für mehr Strohpolster, 2. Trom ummünzen. Beim Verwinden meldrehzahl reduzieren und 3. eines Strohbüschels wird die Korbspalt weiter öffnen. Strohkonsistenz erfasst. – Rotordrescher: Axialmäh drescher werden oft mit zu geringer Geschwindigkeit ge Mit dem Bestand fahren. Die Rotoren müssen fahren aber gut gefüttert werden, Über den Tagesverlauf verän um auch gute Arbeit zu leis dern sich jedoch die Feuchte ten. Die Verluste steigen bei verhältnisse massiv. Axialmaschinen mit zuneh – Dreimal umstellen: Oft wird mender Fahrgeschwindigkeit eine einmal gewählte Einstel langsamer an als bei Tangen lung nicht verändert. Mähdre tialdreschwerken. Deshalb gilt: flott fahren und den scher müssen dreimal am Tag umgestellt werden. Vormit Korb nicht zu eng stellen.
Schneidwerk beschicken Das Schneidwerk ist oft das Stiefkind. Mähdrescher müssen gleichmäßig beschickt werden, damit Dreschwerk, Reinigung und Häcksler effizient arbeiten können. Dazu gehört der rich tige Freiraum unter der Ein zugsschnecke von 20 bis 25 cm bei Getreide (und Raps, wenn man ihn hoch abschneidet), enge Abstreifer mit max. 5 mm Abstand zur Schnecke und die richtigen Schneckenflügel bzw. Wendellänge. Wer an Messerklingen und Fin gern spart, zahlt an Schnitt- und Flächenleistung drauf mit Kraft, Diesel, Leistung und Nerven. Jede Klinge durchtrennt etwa 200.000 Halme/Stunde. Da kommt es auf Schärfe an. Wenn die Förderschnecke die Halme mit den Ähren voran einzieht, gibt das einen spürbaren Leis tungsschub. Ein häufiger Fehler ist dabei, die Haspel als „Heran holer“ einzusetzen, sie hat je doch nur Haltefunktion und soll den gewissen „Schubs“ geben, damit die Halme, Ähren voran, zur Förderwalze fallen.
Überkehrmengen Manche Mähdrescherfahrer nutzen die separate Nach
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drescheinrichtung bewusst als zweites Dreschwerk, um die Leistung zu erhöhen. Je doch Vorsicht: Wird die Über kehrmenge zurück auf die Dreschtrommel geleitet, be lastet der doppelte Rundlauf das Dreschwerk und führt zu Leistungseinbußen und Bruch korn. Grundsätzlich gilt, egal bei welchem Rückführsystem, die Überkehr soll moderat beschickt werden, und zwar mit Ähren, aber nicht mit sau ber gedroschenen Körnern. Die Anzeige der Überkehr menge muss mehr Beach tung finden.
Luftdruck senken Hochleistungsfähige Mähdre scher mit breiten Schneidwer ken und großen Korntanks ver ursachen Radlasten über 10 t. Die Spuren bei feuchten Ernte bedingungen kann man oft bis ins Frühjahr sehen. Jedes Bar weniger Luftdruck, entsprechend der Lasten und der Reifendrucktabelle, bringt Bodenschonung. Das betrifft die Mähdrescher und die Ab fuhrfahrzeuge. Dr. Andrea Feiffer, Feiffer-Consultig, Sondershausen, Deutschland.
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Bodenbearbeitung
Tief war gestern, flach ist heute – ultraflach morgen? Die Landwirtschaft kämpft mit Zielformulierungen wie Erosionsschutz, Reduktion von Pflanzenschutzmitteln, Vermeidung von CO2-Emissionen und Verbesserung der Nachhaltigkeit an breiter Front. Davon betroffen sind auch die Anforderungen an die Bodenbearbeitungstechnik. Flach arbeitende Geräte genießen deshalb viel Zuspruch. Von Ruedi Hunger
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ei der Bodenbearbei tung und bei der Land technik gibt es Trends, bei denen sich die Fra ge stellt: Was war zuerst – das Angebot oder das Bedürfnis? Ein Trend kann gut oder weni ger gut sein. Jedem Trend zu folgen, könnte selbst bei der Bodenbearbeitung schwierig sein und bei der Mechanisie rung teuer werden. Die Land techniktrends für das Jahr 2025 lauten: Digital, emissionsarm, bodenschonend. Um beim bodenschonenden Landtechniktrend zu blei ben – es ist interessant, die
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Bodenbearbeitung
intergründe für „flach und H flacher“ zu beleuchten. Die Gründe sind vielfältig, sie las sen sich aber aus dem Trend zur Ökologisierung ablesen. Resistenzen gegenüber che mischen Wirkstoffen und ganzen Wirkstoffgruppen, auslaufende Zulassungen, komplexe und künftig wohl noch zeitaufwendigere Zu lassungsverfahren für neue Wirkstoffe fordern Alter nativen. Zusätzlich werden sowohl konventionell wie ökologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe in ganz Europa durch zuneh mende Klimaveränderun gen und eine abnehmende Akzeptanz des chemischen Pflanzenschutzes vor neue Herausforderungen gestellt. Nährboden genug, damit nach neuen Möglichkeiten bei der Bodenbearbeitung gesucht wird.
Feldhygiene als Ziel In modernen bzw. künftigen Anbausystemen steht nicht mehr die Grundbodenbearbei tung an erster Stelle der Bo denbearbeitung, sondern die Stoppelbearbeitung. Sie ent scheidet weitgehend über den Unkrautdruck in der nächsten Kultur. Über die Stoppelbear beitung können Unkräuter und Ausfallgetreide reguliert und die Rotte der Ernterückstände
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gefördert werden. Die Ziele der Stoppelbearbeitung hinsicht lich Feldhygiene können wie folgt zusammengefasst wer den: – Ultraflaches, ganzflächiges Abschneiden der Stoppel (Voraussetzung ist eine ebe ne Ackerfläche!) – Ausfallgetreide und Raps müssen eine hohe Auflaufoder Keimrate erreichen. Den Samen von Unkräu tern und Ungräsern durch eine flache, maximal 1 bis 2 cm tiefe Einarbeitung ge nügend Bodenkontakt ver schaffen. – Es gilt zu vermeiden, dass Un kraut-, Ungras- und Ausfallsa men durch tiefes Einmischen im Boden konserviert werden und einfach auf den nächsten Lichtreiz warten. – Der Samenabbau in der Mulchauflage soll gefördert werden. – Bereits gekeimtes Ausfallge treide, Ausfallraps und Un krautsamen sollen effizient mechanisch bekämpft wer den. – Stroh und weitere Ernterück stände sollten zerkleinert und aufgefasert werden, damit Bodenorganismen (Regenwürmer, Laufkäfer, Bodenpilze und Bodenbakte rien) ohne großen Verzug zur schnellen Rotte und zum Ab bau von phytopathogenen Erregern beitragen können.
Siegeszug und Renaissance Nachdem die Kurzscheibeneg ge vor fünfzehn/zwanzig Jah ren ihren Siegeszug angetreten und den klassischen zweibalki gen Grubber fast aus der Stop pelbearbeitung verdrängt hat, gibt es eine Trendwende. Zin kenwerkzeuge bzw. Geräte er leben derzeit eine Renaissance.
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Bodenbearbeitung
nicht mehr selber r einigen und kleben zu. Im Bereich der übli chen bis maximalen Arbeitstie fe der Scheibenegge kann es zu einem Schmierhorizont mit Verdichtungszonen kommen. Schließlich verschlechtert sich die Krümelung der Scheibeneg ge, je schwerer der Boden ist.
In Streifen zum Erfolg
Die aus Nordamerika stammende Technik der Streifenbodenbearbeitung, bekannt unter dem Begriff „Strip Till“, erzielt Abgesehen von den obersten vor rund zehn Jahren großes Interesse auch in Europa. Klimawandel und Zentimetern bleibt bei der fla die damit häufiger auftretenden Trockenperioden sind gute Aussichten chen Bearbeitung (auch schä für ein Comeback der Streifentechnik. Zentimeter-Arbeit
len) der darunterliegende Bo den unbearbeitet. Das heißt, die Tragfähigkeit und die Bo denstruktur bleiben erhalten. Das ist gut für einen intakten Luft- und Wasserhaushalt. Die Stoppeln werden oberflächlich eingearbeitet, haben folglich neben Boden- auch Sauerstoff kontakt, damit beschleunigt sich der Abbauprozess. Kommt dazu, dass bei flacher Bearbei tung keine starke Durchlüftung der tieferen Bodenschichten erfolgt und damit weniger Humusabbau und Nährstoffver luste entstehen. Bei den Zinkengeräten kommt der bekannte S-Zinken oder ein Zinken aus Quadratprofil bzw. Blattfederprofil zum Einsatz.
Fazit Die Trends im Bereich Boden bearbeitung werden einerseits bestimmt durch den Klimawan del und sind anderseits, gewollt oder ungewollt, immer mehr geprägt von den gesellschaft lichen Anforderungen an die Landwirtschaft. Dabei spielen insbesondere eine weitere Re duktion von Pflanzenschutz mitteln und die Vermeidung der CO2-Freisetzung eine Rolle. Die flache Bodenbearbeitung (Stoppelbearbeitung) kann ei nen wertvollen Beitrag dazu leisten. Ruedi Hunger ist Agrarjournalist in der Schweiz.
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Von Ruedi Hunger
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as Verfahren Strip Till Verfahren ist eigentlich rasch erklärt. Es han delt sich um eine Streifensaat bei der nur ein schmaler Bo denstreifen um die Säschar bearbeitet wird. Das Verfahren ist ein Kompromiss zwischen der pfluglosen Mulchsaat und der Direktsaat und wird in der Regel bei Reihenfrüchten an gewendet. Durch die Strohoder Mulchauflage bleibt im unbearbeiteten Zwischenrei henbereich der Erosionsschutz erhalten und das Wasser kann besser in den Boden infiltrieren. Konservierende Anbauver fahren für Reihenkulturen die einen hohen Erosionsschutz bieten, wie die Mulchsaat ohne Saatbeetbereitung, verbreiten sich nur zögernd. Ein Grund mag sein, dass sich unter der Mulchschicht der Boden langsamer erwärmt und damit die Keimung und Ju gendentwicklung nur verhalten einsetzt. Eine Hemmschwelle sind derzeit die schwierigen Aussichten im Bereich der Un krautregulierung. Alle nicht wendenden Verfahren, para doxerweise genau die welche einen erhöhten Boden- und
Erosionsschutz bieten, müssen sich derzeit neu orientieren und einen chemiereduzierten oder chemiefreien Weg für die Un krautbekämpfung suchen.
Erosionsschutz Die heute an das Strip Till Ver fahren gestellten Anforderun gen, sind eine intensive Locke rung in der Pflanzenreihe und ein stabiler, ungestörter Boden zwischen den Reihen, sie wer den mit den heutigen Maschi nen erreicht. Das Ziel muss es sein, dass zwischen 50 und 70 Prozent der Fläche unbear beitet bleiben. Die Saat erfolgt in einen Bereich mit genügend Feinerde. Pflanzenreste fehlen in diesem Streifen weitgehend oder ganz. Mit dem absätzigen Verfahren hat der Boden eine Chance abzutrocknen und kann sich auf natürliche Art absetzen.
Unterschiedliche Strip Till Verfahren Da im gelockerten Streifen nur wenig Boden bewegt wird, trocknet er schneller ab und er wärmt sich schneller. Ein Vorteil für die Keimung und eine zügi ge Jugendentwicklung. Damit
diese Vorteile genutzt werden können, muss die Auflage an Ernterückständen gleichmäßig gut verteilt sein. Das Feld darf keine tiefen Fahrspuren bzw. Fahrgassen aufweisen. Die Streifenbearbeitung darf nur bei ausreichend trockenen Bo denbedingungen durchgeführt werden. Es kann zu erhöhten Aufkommen von Mäusen und Schnecken kommen. Nachfol gend die Verfahren wie sie von KTBL (und Hermann et. al.) de finiert werden.
Klassisches Verfahren In der Regel werden beim klas sischen Verfahren vor und nach der Streifenbearbeitung keine weiteren Bearbeitungsschritte durchgeführt. Es sind folgende Verfahren möglich:
– Absätziges Verfahren Beim absätzigen Verfahren das meistens auf schweren Böden zur Anwendung kommt, wird die (Streifen)Bodenbearbei tung und die Aussaat zeitlich getrennt voneinander durch geführt. Die Schwierigkeit bei ackerbauprofi 1/2022
Bodenbearbeitung
iesem Verfahren besteht darin, d dass bei der Aussaat der zuvor gelockerte Streifen exakt ge troffen wird. Dazu sind Lenksys teme auf der Basis von RTK-GPS notwendig. Beim absätzigen Verfahren kann sich der Boden im Frühjahr nochmals setzen, wodurch sich die Kapillarität des Bodens erhöht. Zudem wird bei der Aussaat eine bessere Ablagegenauigkeit erzielt.
40 Prozent der Arbeitserledi gungskosten könnten gegen über der wendenden Bearbei tung eingespart werden.
Zukunftsaussichten
– Kombiniertes Verfahren Auf leichteren Böden können die Streifenbearbeitung, die Düngung und die Aussaat in einem Arbeitsdurchgang kom biniert werden. Im Detail sieht das so aus, dass während der Überfahrt der Streifen gelo ckert und die vorhandenen Ern teresten aus der Reihe entfernt werden. Gleichzeitig wird unter dem Sähorizont ein Dünger abgelegt. Schließlich wird der gelockerte Streifen eingeeb net und rückverfestigt damit das Saatkorn bei gutem Boden schluss gleichmäßig tief in die Erde eingebettet wird.
Intensives Strip-Till-Verfahren
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Kombiniert mit Gülle
Ein interessanter Aspekt ist die Kombination der Strei fenbearbeitung mit dem ge zielten Ausbringen von Gülle. Das spurtreue Fahren und die Die Möglichkeit, gleichzeitig exakte Aufzeichnung der Fahr mit der Bearbeitung flüssige
Hohe Präzision erforderlich
organische (Hof)Dünger in den Boden zu bringen, wurde durch Modifikation der Ge räte erreicht. Die Gülle (oder Gärsubstratreste) wird direkt unter der Pflanzreihe abge legt. Untersuchungen zeigen, dass so meistens eine höhere Nährstoffausnutzung erreicht wird als bei breitflächiger Aus bringung. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) in Darmstadt (D), sieht aus be triebswirtschaftlicher Sicht die Kombination aus Streifenbo denbearbeitung und Gülleaus bringung als „vorzüglich“ ge genüber wendenden und nicht wendenden Systemen. Rund
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spuren sind neben der Abstim mung der Arbeitsbreiten zwin gende Voraussetzung für ein genaues Strip Till Verfahren. Ein Lenksystem mit RTK-GPS Unterstützung und maximalen Abweichungen von ± zwei bis drei Zentimeter ist Vorausset zung. Die exakte Bestimmung der Bearbeitungsposition ist im absätzigen Verfahren wich tig für eine präzise Saat. Damit ist schon klar, dass Strip Till in erster Linie eine Technik für Lohnunternehmer ist und sich weniger für die Einzelmechani sierung einzelner Betriebe eig net. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland die Strip Till Kundschaft zu 90 Pro zent im Lohn arbeitet. Mit dem Verfahren können Treibstoff kosten gespart werden, aber eine wirtschaftliche Grundaus lastung kann ein einzelner Be trieb nicht sicherstellen.
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Beim intensiven Verfahren er folgt lediglich die Grundboden bearbeitung streifenweise. Dazu wird vorgängig, nach der Ernte der Vorfrucht, (wenn nötig) eine flache Stoppelbearbeitung durchgeführt. Noch im Herbst wird eine Streifenbearbeitung durchgeführt. Diese kann je nach Kultur unterschiedlich breit und tief sein. Vor der Frühjahrs saat kann bei Bedarf eine zweite flachere Bearbeitung der bereits im Herbst angelegten Streifen durchgeführt werden.
Das Strip-Till-Verfahren stammt ursprünglich aus den trockenen G ebieten in Nordamerika.
Direktsaat, Mulchsaat und Strip Till Verfahren müssen sich der zeit neu ausrichten. Es ist be dauerlich, dass bodenschonen de und erosionverhindernde Verfahren Opfer einer übertrie benen Pflanzenschutz-Hysterie werden. Noch besteht weiterer For schungsbedarf. Aus pflanzen baulicher Sicht werden kleinere Reihenabstände diskutiert, was allerdings auf Kosten des Bo den- und Erosionsschutz geht. Weiter gibt es noch Verbesse rungsbedarf bei der Aggregats führung an Hanglagen und bei stark wechselnden Bodenar ten. Noch sind auch nicht alle Fra gen beantwortet zur idealen Lockerungstiefe. In den USA werden derzeit wieder ver mehrt Scheiben statt Zinken verwendet. Bei einigen Maschi nen, so das KTBL, ist die Ein stellung der Werkzeuge, also der Schneidscheibe, der Räum sterne, Lockerungszinken und Hohlscheiben zur Dammfor mung, eine Herausforderung und sollte „bedienerfreundli cher“ gestaltet werden.
Steirische Kompetenz vom Acker bis zum Kern ERNTEN. WASCHEN. TROCKNEN.
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Lagerung
Sorgfalt im Kartoffellager Die professionelle Kartoffellagerung ermöglicht einen langen Vermarktungszeitraum. Wie ist die Lagerfähigkeit von Kartoffeln? Welche Vorteile hat die Lagerung von Kartoffeln auf dem Erzeugerbetrieb und worauf muss bei der Einlagerung geachtet werden?
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– Bei zu hohen Lagertemperatu ren verdunsten die Kartoffeln durch die Atmung Wasser, verlieren an Gewicht und be kommen eine runzelige Ober fläche. Außerdem werden bei hohen Temperaturen Keim hemmstoffe abgebaut, so dass die Kartoffeln austreiben. Das Vorsortieren ermöglicht einerseits das Abtrennen von Ober- und Untergrößen, birgt allerdings auch das R isiko
Foto: © Adobe Stock
Vorbedingungen abei hängt die die Lagertemperatur kons Qualität der Ver tant gehalten werden. kaufsware aus dem – Kartoffeln haben mit über – Kartoffeln werden bei der Lager zum einen 75 Prozent einen hohen Ernte oft beschädigt, dies er von der Qualität der eingela Wassergehalt. Das macht sie höht das „Mitbringrisiko“ von gerten Rohware nach der Ern anfällig für Schimmel- und Schaderregern ins Lager, so te und zum anderen von der Fäulnispilze. dass sich Lagerkrankheiten möglichst guten Lagerung ab, – Die Atmungsaktivität von u. U. schnell verbreiten, die die die Qualitätsverluste mini Kartoffeln ist sehr stark tem Kartoffeln zu faulen beginnen. miert. peraturabhängig, daher muss – Bei zu niedrigen Lagertem peraturen unter 3° C wird ein Teil der Stärke in Zucker um gewandelt.
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Lagerung / Bodendruck
weiterer Beschädigungen als Eintrittspforte für Keime. Die durch Fusarium-Pilze ver ursachte Trockenfäule wird durch Erntebeschädigungen, Losschaligkeit, Fraßkanäle oder Verletzungen bei der Einlagerung begünstigt, da dann die Sporen in das Kartof felinnere eindringen können. Der Pilz hat zwar ein höheres Temperaturoptimum, kann sich aber auch im Kartoffella ger ab 3 °C vermehren und das Krankheitsbild mit Dellen und konzentrischen Kreisen her vorrufen. Erdbesatz bietet einen gewis sen Schutz vor Beschädigung. Trotzdem sollte er so gering wie möglich sein, um den Ener gieaufwand für die Kartoffel lagerung zu minimieren und wenig bodenbürtige Krank heitserreger mit ins Lager zu schleppen. Kühle, aber frostfreie Lage rung: Das Lüften sorgt für das anfängliche Abtrocknen und Auskühlen des Kartoffelsta pels. Dadurch werden Fäulnis erreger und Silberschorf mini miert. Die Kartoffeln erwärmen im Laufe der Zeit durch die Atmung, so dass die Klimafüh rung stetig überwacht werden muss. Die Luftfeuchtigkeit soll te allerdings nicht zu niedrig sein (mind. 80 Prozent), damit die Kartoffeln vor allem im un teren Bereich nicht austrock nen.
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Foto: © agrarfoto.com
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Nicht im nassen Boden versinken Falscher Reifendruck kann zu schweren Schäden an Boden und Reifen führen. Auf nassen Feldern sollten Landwirte den Reifendruck entsprechend anpassen
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chmelzender Schnee und starke Regenfäl le können zu extrem nassen Feldern füh ren. Der Einsatz von schweren Maschinen erhöht auf diesem Untergrund das Risiko der Bo denverdichtung. Daher ist der Reifendruck an die äußeren Bedingungen anzupassen, an dernfalls drohen irreparable Die wichtigsten Schäden für Feld und Reifen. Punkte Insbesondere nach regneri konstantes Lagerklima ein schen Wintern sind viele halten einen kontinuierlichen Wär me- und Luftaustausch si cherstellen kurze Belüftungszeiten mit hohen Luftmengen und rela tiv hoher Luftfeuchte Gebäude geschlossen halten auf weiche Knollen, Druck stellen, Schrumpfen oder Kei me achten
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Bodendruck / firmen berichten
Felder noch wochenlang mit Wasser vollgesogen. Landwirte sollten daher für die Feldarbeit am besten einen besonders niedrigen Reifendruck wählen, um ihren Böden nicht nachhal tig zu schaden. Ist der Einsatz der schweren Maschinen für Anbau oder Aus saat nicht vermeidbar, können die Landwirte das Risiko der Bo denverdichtung durch die Wahl des richtigen Reifendrucks ver ringern. Die Ermittlung der Fahr zeuglast ist entscheidend für die Wahl des korrekten Rei fendrucks. Technische Daten blätter sind auf den meisten großen Hersteller-Websites er hältlich. Die Anpassung des Drucks verändert die Aufstandsfläche der Reifen, wodurch das Ge wicht des Fahrzeugs auf eine größere Fläche verteilt wer den kann. Wenn der Reifen druck bei Nässe gesenkt wird, erreicht der Fahrer damit eine größere Haftung und kann ef fizienter arbeiten. Die Reifen haben zudem deutlich weni ger Rollwiderstand, was die Gefahr der Bodenverdichtung verringert. Der richtige Druck für Traktor reifen hängt von der Belastung und der Geschwindigkeit ab, die zur Ausführung der jeweili gen Aufgabe erforderlich sind. Die falsche Einstellung des Rei fendrucks ist eine Hauptursa che für Bodenverdichtung. Sie kann auch den Reifen beschä digen, die Arbeitsgeschwin digkeit verlangsamen und den Kraftstoffverbrauch erhöhen. Bedenken hinsichtlich der Bo dengesundheit können durch den korrekten Einsatz von Ma schinen und Hilfsmitteln zur Verhinderung der Bodenver dichtung teilweise behoben werden. 28
Die Saat: Vergolden Sie Ihre Erträge
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STUNK: Mach dich vom Acker!
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eit 2013 ist die Firma STUNK Wild-Fernhaltung erfolgreich auf dem Markt und trägt effektiv zur Wildschaden-Vermeidung durch Reh, Wildschwein, Hase usw. bei“, erklärt Mario Grewe, der im Juli 2021 die Ver triebsleitung der stetig wachsenden Firma aus dem Sauerland übernom men hat. „Um auf die Wünsche und Probleme der Kunden zu reagieren, haben wir unsere Duftsäulen mit einer ergiebi geren Saugmasse ausgestattet, so dass wir mit weniger Duftsäulen eine noch größere Anbaufläche schützen können. Zusätzlich planen wir für das Jahr 2022 weitere Neuerungen in Bezug auf Umwelt und Klima schutz.“ INFORMATION: STUNK® Wild-Fernhaltung Tel.: +49/29 72/97 85 388 grewe.vertrieb@gmx.de www.wild-fernhaltung.eu
ieSARAH® DKC 3972 (Rz 340) bringt vor allem in trockenen Jahren durch ihre optimale Wasseref fizienz sehr gute Erträge. Sie zeich net sich durch ihren kurzen Wuchs und ihre ausgezeichnete Standfestig keit aus. DieSISSY® DKC 5068 (Rz 420), die Kaiserin unter den Maissorten, zeigt in der Praxis oft noch stärke re Leistungen als in so manchen Versuchen. Hervorzuheben sind die gute Korngesundheit und die ex zellente Kornabreife mit lockerem Lieschenschluss. Damit ist sie für Veredelungs- und Marktfruchtbe triebe der Erfolgsbringer im Mais anbau. Mit einem kräftigen Wurzelsystem legt DieMELISSA® DKC 5092 (Rz ~ 430) die Basis für gute Standfestig keit und eine gute Wasseraufnahme auch bei Trockenheit. Die kurzen, starken Pflanzen benötigen eben falls weniger Wasser und somit bleibt mehr für die Kornausbildung übrig. INFORMATION: www.diesaat.at
Horsch: Pronto 3 bis 6 DC
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ie Pronto 3 bis 6 DC von HORSCH ist universell ein setzbar. Sie bietet nicht nur sichere Feldaufgänge nach unterschied lichen Vorarbeiten, wie zum Bei spiel in der Mulchsaat, nach Pflug und nach intensiv gemischten Ar beitsgängen, sondern ist auch für verschiedene Säanwendungen geeignet. Neben den klassischen Früchten Raps, Weizen oder Gers te drillen Landwirte mit der Pronto DC auch Zwischenfrüchte, Gräser, Dinkel und Leguminosen wie Ackeroder Sojabohnen. Das Pronto Prinzip, welches in drei Stufen (Saatbettbereitung, Rückver festigung, Saatgutablage) unterteilt werden kann, macht die Serie beson ders erfolgreich. Durch das innovati ve Bedienkonzept wird die Einstel lung, Bedienung und Überwachung der Maschine für den Landwirt wei ter vereinfacht. Die Nutzeroberfläche ist für Touch Terminals optimiert und entspricht dem aktuellen ISOBUS Standard. Die Terminaloberfläche kann individuell an verschiedene Anforderungen und Wünsche ange passt werden. INFORMATON: www.horsch.de
IMpressum & Offenlegung HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH, F lorianigasse 7/14, 1080 Wien L eitender R edakteur DI Alois Burgs taller (b urgstaller@blickinsland.at) REDAKTION Wilfried Oschischnig, Ste fan Nimmervoll (nimmervoll@b lickinsland.at) ANZEIGENL EITUNG Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) ANZEIGENVERKAUF Katharina Angleitner (angleitner@blickinsland.at), Julia Redhammer (redhammer@blickinsland.at), Lea Theiner (theiner@blickinsland.at) SUPPORT Alexander S mejkal (buero@blickinsland.at) V ERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGENANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMENBUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 GRafik Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@blickinsland.at) Herstellung proprint.at GmbH, 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. OFFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesell schafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwir te, Studierende und am Ackerbau Interessierte.
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FIRMEN BERICHTEN
Gaugele: Klimatechnik für Profis
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eit mehr als 70 Jahren sind wir die Spezialisten für professionelle Lüftungs- und Klimatechnik. Unsere in novativen Lösungen rund um die Kar toffel-, Zwiebel-, Karotten- und Obstla gerung sind weltweit im Einsatz. Weil bei uns das optimale Lagerklima Ihrer Lagerprodukte im Vordergrund steht, bieten wir für jede Art von Lagerhalle ein durchdachtes, individuelles Kon zept. Bei Fragen zur direkten/indi rekten Kühlung, Kondenstrocknung, ULO-Lagerung oder hocheffizienten Lüftungsanlagen finden Sie bei uns den richtigen Ansprechpartner. INFORMATION: www.gaugele.de Tel.: +49/8856/93660
John Deere: Neue Serie 6R
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ie Traktoren der Serie 6R von John Deere haben sowohl in Sachen Feld- und Transportleistung als auch im Bereich Technologie für Präzisionslandwirtschaft neue Maß stäbe gesetzt. Mit den 14 Modellen der neuen Generation, die zwischen 110 und 250 PS liegen, werden diese Traktoren jetzt noch intelligenter.
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Darüber hinaus wurden vier brand neue Modelle präsentiert, darunter der Vierzylinder 6R 150, der vor allem auf Mischbetriebe ausgerichtet ist, und der Sechszylinder 6R 185, ein speziell auf den Transport ausgeleg ter Traktor für Landwirte und Lohn unternehmer, die viel Zeit auf der Straße verbringen. Ein wesentliches neues Merkmal ist das integrierte 1-Click-Go-Auto Setup-System, dank dem die Trakto ren- und Anbaugeräteeinstellungen viel schneller und einfacher vorzu nehmen sind. Auf dem Feld können somit bis zu 90 Prozent der Klicks eingespart werden und der Traktor ist trotzdem perfekt eingestellt. INFORMATION: www.lagerhaustc.at
ligenten Geräte vereinen die Schritte Bodenbearbeitung, Rückverfesti gung und Saat, selbst bei großen Ar beitsbreiten. Ein weiterer Plus-Punkt von den meisten dieser Geräte: Sie sind agri router-fähig. INFORMATION: www.poettinger.at
Fertigprodukte für die Landwirt schaft entwickelt und Vorreiter im Bereich der Biostimulanzien ist. INFORMATION: www.multikraft.at
KWS: Die richtige Wahl!
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WS ROBERTINO RZ 270: ertrags stärkster Silomais und höchste Kornerträge bei bester Druscheig nung. ATLETICO RZ ~290 meistverkaufte Maissorte Österreichs! Zuverlässiger Garant für hohe Trockenmasseerträge! Nur gesunde Pflanzen sichern reich lich hervorragendes Erntegut! n g e s i c h t s z u n e h m e n d e r INFORMATION: im Katalog und unter Wetterextreme, Monokulturen www.kwsaustria.at und dem Einsatz von synthetischem Dünger ist es zur Gefährdung und Schädigungen des Bodens gekom men. Durch Biostimulanzien wird die regenerative Landwirtschaft unter stützt und vitale Böden gefördert. Die moderne Agrarwirtschaft ermög licht es, den Boden intakt zu halten und die Bodengesundheit zu för dern. Durch eine reduzierte, konser vierende Bearbeitung kann teilweise oder sogar ganz auf das Pflügen des Bodens verzichtet werden. Rein bio logische und wirksame Boden- und ie Strip Till Maschine INRO der Pflanzenpflege bieten Biostimulan Marke CARRE ermöglicht ein zien eine Vielzahl an verschiedenen Mikroorganismen, hauptsächlich komfortables Arbeiten durch die werk Milchsäure- und Photosynthesebak zeuglose Einstellung der Elemente. terien. Sie reichern das mikrobielle Der Karbidzinken verfügt serienmäßig Leben an, verstärken die Nährstoff über eine hydraulische Steinsicherung aufnahme, beugen Krankheiten so und die Scheiben sind einzeln federge wie Schädlingen vor und sorgen sichert. Wie alle CARRE Maschinen ist auf natürliche Weise für prächtige jede Achse der INRO gegen Verdrehen Pflanzen. Für eine dauerhafte Ver gesichert. Beim Arbeitsgang können besserung des Bodens eignet sich Fest- oder Flüssigdünger eingebracht der Einsatz von „MK Boden“ des hei werden. Die INRO ist ab 45cm Reihen mischen Unternehmens Multikraft, abstand verfügbar. das bereits seit mehr als 40 Jahren INFORMATION: unkomplizierte und leicht d osierbare Schaupp GmbH; www.agrartechnik.cc
Multikraft: Die Basis muss stimmen
Pöttinger: Perfekte Aussaat – reiche Ernte
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öttinger-Sämaschinen überzeu gen durch Leistungsfähigkeit, einzigartige Dosiersysteme, gleich mäßige Saatgutablage und komforta ble Bedienung. Für jede Betriebsgrö ße und Ackerbau-Ausrichtung bietet Pöttinger die perfekte Maschine. Beispiele für innovative und robuste Sätechnik sind die mechanischen Anund Aufbau-Sämaschinen VITASEM. Sie können solo oder in Kombination mit einem Bodenbearbeitungsgerät eingesetzt werden. Pöttinger gibt bei der AEROSEM mit dem intelli genten IDS Verteilerkopf den Weg bei pneumatischen Sämaschinen vor. Dem Landtechnikhersteller ge lang bei der AEROSEM die Integra tion von Einzelkornsätechnik (PCS – PRECISION COMBI SEEDING) in eine pneumatische Standard-Sämaschine. Das umfangreiche Sämaschinen-Pro gramm runden die TERRASEM Mulchsaatmaschinen ab. Diese intel
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Schaupp: Strip Till von CARRE
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MF: Der neue 7S.210
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assey Ferguson präsentiert das neue Flaggschiff der MF 7S Baureihe, den MF 7S.210 mit 210 PS. Mit seinem 210 PS starken 6,6 Liter AGCO Power Motor, dem 2,88 m lan gen Radstand und dem serienmäßi gen Dyna-VT Getriebe bildet der MF 7S.210 die perfekte Brücke zu dem 205 PS starken MF 8S.205 mit 3,05 m Radstand und einem 7,4 Liter Motor. Der neue MF 7S.210 bietet das per fekte Leistungsgewicht und zeichnet sich durch hohe Leistung, Wendigkeit und Effizienz bei geringer Bodenver dichtung aus. Gleichzeitig eignet sich der robuste Traktor mit seinem ausgezeichneten zulässigen Gesamt gewicht von 14 t und seinem Zugge samtgewicht von 40 t ideal für das Tragen schwerer Lasten, aber auch für Transportarbeiten. INFORMATION: www.austrodiesel.at
gleichzeitiger Stärkung des Bodens geben soll. Zusätzlich besticht BioAgenasol®, Ihr verlässlicher Dünger im Bio-Landbau, neben einer sehr guten Ertragslage auch durch seine nachgewiesene Nährstoff-Auswaschsicherheit sowie einen nachhaltigen Humusaufbau. INFORMATION: www.bioagenasol.com duenger@agrana.com
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er Zeitraum nach der Sommer ernte sollte so schnell wie möglich für den Zwischenfrucht anbau genutzt werden. Mit dem Einböck-Sägerät P-BOX-STI können Zwischenfrüchte durch einfache Ein stellung und intuitive Bedienung des Terminals präzise und schnell ausge sät werden. Der kompakten Bauwei se folgt zudem Einsatzsicherheit und Langlebigkeit. Der Einböck Universal grubber HURRICANE oder der Leicht grubber TAIFUN mit dem Sägerät P-BOX-STI ist die ideale Kombination für einen vollflächigen, flachen Stop pelsturz und eine exakten Zwischen fruchtausbringung. Dies sind erste Maßnahmen zur erfolgreichen me chanischen Beikrautregulierung und zur Fütterung des Bodenlebens. Wei tere Tipps – von Praktiker für Prakti ker – im kostenlosen Handbuch unter www.einboeck.at/handbuecher Jetzt neu für den TAIFUN: HartmetallGänsefußscharen in 220 mm Breite INFORMATION: Einböck GmbH www.einboeck.at
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