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INHALT
wein-&obstbauprofi – Ihr Magazin
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Aronia war bis 2001 in Österreich gänzlich unbekannt. Die sogenannte Apfelbeere soll eine Bereicherung im Obstsortiment werden. Derzeit sind rund 80 Bauern Mitglied bei Aronia Austria und werden ihre Produkte künftig unter dem neu kreierten Logo auf den Markt bringen. Für Konsumenten zählt in erster Linie ihr gesundheitlicher Wert. Aber auch ihr Farbstoff ist begehrt. Eine Chance für Obstbauern. Mehr dazu auf Seite 16
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INHALT REBPFLANZUNGEN 04 EU startet neues Genehmigungssystem WEINBEREITUNG 06 SO2: Darauf ist zu achten! DISKUSSION 10 Verschlusssache MARKETING 13 Flaschendesign: Das Auge trinkt mit NEUE MARKE 16 Kennen Sie Aronia? OBSTBAU 17 Obstbaumsterben basiert oft auf Nährstoffmangel SAFTBEREITUNG 18 Die Qualität des Obstsaftes steigern SCHÄDLINGE 20 Kampf den Wühlmäusen! 21 FIRMEN BERICHTEN
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REBPFLANZUNGEN
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SAFTBEREITUNG SEITE 8
WEINBEREITUNG
Der nächste wein- & obstbauprofi erscheint im April 2016
wein-&obstbauprofi DAS MAGAZIN FÜR MODERNEN WEIN- UND OBSTBAU
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FLASCHENGESTALTUNG IMPRESSUM HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH., Florianigasse 7/14, 1080 Wien CHEFREDAKTEUR Klaus Orthaber (orthaber@ blickinsland.at) REDAKTION Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at) ANZEIGENLEITUNG Prok. Doris O rthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) BÜROLEITUNG Alexander Smejkal (smejkal@blickinsland.at) ANZEIGENVERKAUF Petra Hufnagl (hufnagl@blickinsland.at), Johann Knoll (knoll@blickinsland.at), Michael Mazelle (mazelle@ blickinsland.at), Verena Planker (planker@blickinsland.at), Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), René Rohatsch (rohatsch@ blickinsland.at), Sophie Theres Schramek (schramek@blickinsland.at) VERWALTUNG, ASSISTENZ Stefanie Brenner (brenner@blickinsland. at) REDAKTION UND HERSTELLUNG (ANZEIGENANNAHME) Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Telefon 01/5812890, Fax 01/5812890-23 FIRMENBUCHNUMMER: FN 121 271 S. DVR 286 73 GRAFIK Eva-Christine Mühlberger (muehlberger@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@blickinsland. at) DRUCK Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl, Bickfordstr. 21 VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Alle Zuschriften und Chiffre-Briefe an BLICK INS LAND; Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung.
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REBPFLANZUNGEN
Rebpflanzungen: EU startet neues Genehmigungssystem Das neue System startet mit 1. Jänner 2016, die Umwandlung bestehender Pflanzrechte ist bereits seit 15. September diesen Jahres möglich. 2. Wiederbepflanzung (nach vorhergehender Rodung): Dieser Antrag ist erforderlich, wenn ein Weingarten nach vorangegange ner Rodung wieder ausgepflanzt werden soll. Die Rodung muss mit dem derzeitigen Melde formular der katasterführenden Stelle mitgeteilt worden sein. Die Antragstellung hat bis zum Ende des zweiten, auf die Rodung folgenden Weinwirtschaftsjahres zu erfolgen (Beispiel: Rodung im Oktober 2016, Antragstellung bis zum 31. Juli 2019 möglich). Die neue Genehmigung endet 3 Kalenderjahre nach Erteilung. Die Umstellungsbeihilfe kann beantragt werden.
Die neue Genehmigung endet grundsätzlich 3 Kalenderjahre nach Erteilung, jedoch spätes tens zu dem Zeitpunkt, an dem das alte Pflanzrecht abgelaufen wäre!
Dazu zwei Beispiele: – Im Herbst 2010 erfolgte die Rodung eines Weingartens. Das Pflanzrecht ist bis zum Ende des achten, auf die Rodung folgenden Weinwirt schaftsjahres gültig, das ist der 31. Juli 2019. Wird die Umwandlung beispielsweise im Frühjahr 2016 beantragt, so muss der Weingarten bis Frühjahr 2019 ausgepflanzt sein (da die neue Genehmi gung 3 Jahre gültig ist). Wird 3. Umwandlung eines beste die Umwandlung erst im henden Pflanzrechts: Wenn ein Frühjahr 2017 beantragt, so vor dem 31. Dezember 2015 stehen für die Auspflanzung bestehendes Auspflanzrecht nicht mehr 3 Jahre zur Ver (nach einer Rodung oder aus fügung, da ja das Pflanzrecht einer Reserve) nach dem 1. Jän am 31. Juli 2019 ausgelaufen ner 2016 zur Anpflanzung eines wäre. Weingartens genutzt werden – Im Herbst 2015 wurde ein soll, so muss die Umwandlung Pflanzrecht aus einer Regi des Pflanzrechts in eine Ge onalen Reserve zugeteilt. nehmigung beantragt werden. Dieses Pflanzrecht ist bis zum Die Antragstellung kann ab Ende des zweiten, auf die 15. September 2015 erfolgen; Rodung folgenden Wein die Umwandlung ist möglich, wirtschaftsjahres gültig, das solange das Pflanzrecht gegol ist der 31. Juli 2018. Selbst ten hätte, spätestens jedoch wenn man z.B. noch heuer bis 31. Dezember 2020. Die im Herbst die Umwandlung Auspflanzung hat bis spätestens beantragt, stehen nicht mehr 31. Dezember 2023 zu erfolgen.
Foto: © agrafoto.com
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Beginn jeden Jahres – Einlan gensdatum des Antrags in der KFS 15. Jänner bis 15. Febru ar – kann die Neuauspflanzung eines Weingartens beantragt werden. Österreich ist dabei jährlich in Summe auf 1 % seiner ausgepflanzten Fläche beschränkt, das sind für das Jahr 2016 aktuell 472,37 ha. Werden in Summe mehr als diese 472,37 ha zur Neuaus pflanzung beantragt, so erfolgt eine Reihung der Anträge, wobei kleinere Betriebe bevor zugt werden. Die neue Geneh migung endet 3 Kalenderjahre Im neuen System sind grund- nach Erteilung, bis dahin muss also der Weingarten vollstän sätzlich drei Fälle zu unterscheiden dig ausgepflanzt sein. Für die Flächen kann keine Umstel 1. Neuauspflanzung (ohne vorhergehende Rodung): Zu lungsbeihilfe beantragt werden!
as System wird von den derzeit zuständi gen katasterführenden Stellen (KFS) verwaltet, also im Burgenland und in NÖ von der Bezirksverwaltungsbehörde, in Wien von der MA 58, in der Steiermark von der Landesland wirtschaftskammer und in allen übrigen Bundesländern vom Amt der Landesregierung. Eine Auspflanzung ist grundsätzlich nur mehr nach Antrag und da rauffolgender bescheidmäßiger Genehmigung durch die katas terführende Stelle möglich!
REBPFLANZUNGEN
der Genehmigung und die die vollen 3 Jahr für die – Dieses System ist in ganz Öster Frist, innerhalb derer der Auspflanzung zur Verfügung, reich anzuwenden, also auch in Weingarten auszupflanzen ist, da ja das Pflanzrecht schon am den westlichen Bundesländern erfolgt schriftlich durch die 31. Juli 2018 ausläuft, bis da ohne Landesweinbaugesetze. KFS mittels Bescheid. Grund hin muss auch der Weingarten – Der auszupflanzende Wein ausgepflanzt sein. garten muss alle bisherigen sätzlich muss – wie schon landesweinbaugesetzlichen oben dargestellt – eine erteilte In der laufenden Förderperiode Vorschriften, also die Lage in Genehmigung innerhalb von 2014 bis 2018 kann für die nach einer gesetzlichen Flur (Prüf 3 Kalenderjahren ab Ertei der Umwandlung ausgepflanzten verfahren in der Steiermark), lung genutzt werden, sprich Weingärten eine Umstellungsbei die Verwendung von nach der Weingarten ausgepflanzt hilfe beantragt werden, hier gilt Landesweinbaugesetz klassifi werden. Eine Ausnahme die Regel aus der Umstellungs zierten Rebsorte etc. erfüllen. bilden die umgewandelten förderung, d.h. der Weingarten alten Pflanzrechte; wenn – Die Verständigung über die muss bis 1. Juni 2018 fertig die Geltungsdauer des alten Erteilung oder Ablehnung gestellt sein (für den Zeitraum HINWEIS danach hat die EU neue Regeln angekündigt, die jedoch noch vor der Auspflanzung erfor Sollte im Frühjahr 2016 die nicht bekannt sind). derlich ist, auch wenn z. B. ein Auspflanzung eines Weingar tens geplant sein, so empfiehlt Antrag auf Umstellungsbeihilfe Allgemeines sich die rechtzeitige Umwand schon vor längerem gestellt – Für jeden der drei oben genann lung eines bestehenden Pflanz wurde und alle erforderlichen ten Fälle wurde ein Antragsfor rechts oder eines Pflanzrechts Bewilligungen vorliegen. mular gestaltet, das einheitlich Für Fragen stehen die jewei aus einer Regionalen Reserve in ganz Österreich verwendet ligen katasterführenden Stellen in eine Genehmigung! wird. Alle Formulare sind auf und auch das BMLFUW Beachten Sie bitte weiters, der Website des BMLFUW abrufbar („Land“, „Produkti dass ab dem 1. Jänner 2016 in (Tel.: 01 71100 2840) gerne on und Märkte“, „Pflanzliche jedem Fall eine Genehmigung zur Verfügung! Produktion“, „Wein“).
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Pflanzrechtes zum Zeitpunkt der Umwandlung weniger als 3 Jahre beträgt, so endet auch die neue Genehmigung mit dieser kürzeren Frist! – Der Weingarten darf erst nach Erteilung der Genehmi gung ausgepflanzt werden. Die erfolgte Auspflanzung ist mit dem nach landeswein baugesetzlichen Vorschriften erforderlichen Meldeformular unverzüglich der zuständigen katasterführenden Stelle zu melden. – Wird der Weingarten nicht innerhalb der mitgeteilten Frist vollständig ausgepflanzt, so wird eine Verwaltungsstrafe verhängt (die Details dazu sind allerdings noch nicht fixiert)! – Eine Weitergabe der erteilten Genehmigung ist nicht zulässig. – Wird ein Grundstückseigen tümer im Zuge der Antrag stellung übergangen, so ist der Antrag dennoch wirksam, und allfällige Schadenersatzansprü che sind auf dem Zivilrechts weg geltend zu machen. l
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WEINBEREITUNG
SO2: Darauf ist zu achten! SO2, Schwefeldioxid, schweflige Säure, Sulfit – die Namen sind so zahlreich wie die Wirkungen dieses Tausendsassas. Bei der Weinbereitung als unverzichtbar geltend, ist SO2 gesundheitlich jedoch nicht völlig unbedenklich, so dass seine Einsatzmengen gesetzlich begrenzt und tendenziell immer weiter abgesenkt wurden.
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as „Schwefeln“ von Most, Wein usw. ge schieht heute nicht mehr mit elementarem Schwefel, sondern durch Zusatz von Schwefeldioxid oder Kaliumdi sulfit. Schwefeldioxid (SO2) ist ein stechend riechendes Gas, das in Wasser gelöst häufig – chemisch nicht ganz korrekt – als schweflige Säure bezeichnet wird. SO2 kann in verflüssigter Form in Druckflaschen bezogen und verwendet werden. Eben falls zugelassen ist Kaliumdi sulfit (K2S2O5), das Kalium-Salz der schwefligen Säure. Dieses weiße, gut dosierbare Pulver enthält etwa 57 % SO2, so dass statt Schwefeldioxid auch knapp die doppelte Menge Ka liumdisulfit genommen werden kann. Wirkungen Im Weinsektor entfalten Schwefeldioxid und Kaliumdisulfit im Wesentlichen vier Wirkungen: – Inaktivierung von Enzymen (z.B. Laccase)
– Unterdrückung von Bakterien und wilden Hefen (nur mole kulares SO2!) – Bindung sensorisch nachteili ger Stoffe (Aldehyde, Ketone etc.) – Oxidationsschutz (nur freies SO2!) Gesundheitliche Aspekte Technologische Bedeutung hat zwar hauptsächlich das freie Schwefeldioxid, von gesundheit licher Relevanz ist jedoch immer der Gesamtgehalt an Schwefeldi oxid. Die Konsumenten „ge schwefelter“ Lebensmittel sind in begrenztem Umfang geschützt durch das körpereigene Enzym Sulfitoxidase, welches schweflige Säure (Sulfit) zum unbedenkli chen Sulfat oxidiert. Um einer Überbelastung des Körpers vor zubeugen, hat die Weltgesund heitsorganisation (WHO) schon 1974 den ADI-Wert mit 0,7 mg/ kg Körpergewicht/Tag angege ben. ADI steht für „Accepta ble Daily Intake“ und besagt, dass der Mensch pro Tag und Kilogramm Körpergewicht nicht mehr als 0,7 mg SO2 aufneh men soll. Von einem Wein, der
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Von Jürgen Sigler
WEINBEREITUNG
kann man nach dem chemischen Status differenzieren, der je nach pH-Wert unterschiedlich ist: Je saurer das Milieu ist, je nied riger also sein pH-Wert, desto höher ist der Anteil an moleku Ein nicht unbeachtlicher Pro larem (= undissoziiertem) SO2. zentsatz der Menschheit, Asth matiker, ist ferner „allergisch“ Nur dieses gewährleistet einen gegen Schwefeldioxid. Genau Schutz gegen unerwünschte genommen handelt es sich dabei Mikroorganismen. Im Umkehr zwar um eine pseudo-allergische schluss ist die antimikrobielle Unverträglichkeit, jedoch ist Wirkung bei höheren pH-Werten zum Schutz dieses Personen deutlich verringert: Verfügt ein kreises vor wenigen Jahren die Wein mit 50 mg/l freiem Schwe Pflichtangabe „Enthält Sulfite“ feldioxid bei pH 3,2 über 2 mg/l (alternativ „Enthält Schwefeldi molekulares SO2, so beträgt oxid“) eingeführt worden, die dieser Gehalt bei pH 3,5 noch seither auf jedem Wein-Etikett rund 1 mg/l, bei pH 3,8 sogar zu finden ist. nur noch 0,5 mg/l und damit zu wenig für einen antimikrobiellen Zustandsformen Wird Wein Schutz. Bei höheren pH-Werten usw. abgeschwefelt, so löst sich darf also keine ausreichende das SO2 (oder das Kaliumdisul Wirkung gegen unerwünschte Mikroorganismen mehr erwar fit) zunächst im Produkt, liegt dort dann aber in verschiedenen tet werden. Im Hinblick auf die Zustandsformen vor. Zum einen mikrobielle Sicherheit kommt
200 mg/l Gesamt-SO2 enthält, sollte eine 70 kg schwere Person daher höchstens 0,25 Liter pro Tag konsumieren.
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deshalb der Zulassung einer Säu Werte liegen hier – nach Abzug erung auch aus diesem Grund von Reduktonen und ggf. Ascor große B edeutung zu. binsäure – in der Größenord nung von 40 bis 50 mg/l, je nach Eine weitere für die kellerwirt Weinart, Abfüllbedingungen und schaftliche Praxis wichtige Dif Kopfraum sowie Verschluss und ferenzierung betrifft die Anteile vorgesehener Lagerdauer auch an freiem und gebundenem SO2. etwas mehr oder weniger. Der andere, gebundene SO2-An Bekanntlich entfaltet nur der freie, nicht durch Weininhalts teil ist technologisch praktisch stoffe abgebundene Anteil des nicht mehr wirksam. Um den Be Gesamt-Schwefeldioxids einen darf an Gesamt-Schwefeldioxid Oxidationsschutz für das jewei niedrig zu halten, sollte dieser lige Produkt. Anzustrebende abgebundene Anteil mög
Im Weinberg zuhause.
KMS Vorschneider Vario
Dissoziationskonstante (x 10-3 mol/l)
SO2-Bindungsrate* (%)
Glucose
690
0,11
Gluconsäure
20
1,5
Der Rebschnitt ist eine der wichtigsten, aber auch eine der zeitaufwändigsten Aufgaben.
Galacturonsäure
20
4,4
2-Ketoglutarsäure
0,4
66
Die KMS Vorschneider unterstützen Sie optimal bei Ihrer Arbeit im Weinberg:
2,5-DiketoGluconsäure
0,4
66
5-Keto-Fructose
0,3
72
Xyloson
0,15
84
Acetaldehyd
0,0024
Ausführungen 99,8 » Standard *) bei 50 mg/l freies SO2, Werte teils pH-abhängig » Vario Quelle: Burroughs and Sparks (1964, 1973), ergänzt; zitiert nach: Handbook of En » Kordon » Minimal
HAMMERSCHMIED
Tabelle: SO2-Bindungspartner in Wein
Standard
Vario Minimalschnitt
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WEINBEREITUNG
Acetaldehyd
Pyruvat
2-Ketoglutarat
Abb. 1: SO2-Bindungspartner ohne und mit Trauben-Standzeit (Ruländer, 9 % essig- und botrytisfaules Lesegut) lichst gering sein. Seine Höhe wird im Wesentlichen durch Ge halt und Bindekraft der „Schwe fel“-bindenden Substanzen im Wein bestimmt. Am stärksten – fast zu 100 % – wird SO2 durch Acetaldehyd gebunden, gefolgt von einigen Zuckermetaboliten aus Botrytis-Lesegut. Mit ca. 66 % immer noch recht stark binden Pyruvat und 2-Ketogluta rat, während Zuckersäuren und Zucker selbst nur eine schwache SO2-Bindekapazität aufweisen (s. Tabelle).
Schwefelungsbedarf senken Der Schlüssel zur SO2-Ein sparung liegt somit bei den SO2-bindenden Weininhalts stoffen. Technologisches Ziel muss sein, deren Gehalte so gering wie möglich zu halten. Eine wichtige Stellschraube ist hier zunächst die Gesundheit des Leseguts. B ekanntlich sind für Weine h öherer Prädikate deshalb höhere SO2-Grenzwerte festgesetzt, weil Wein aus (edel-) faulem Lesegut deutlich mehr SO2-Bindungskapazität aufweist
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ohne Traubenstandzeit
12 Stunden Traubenstandzeit
Abb. 2: Gesamt-Schwefeldioxidgehalt im Wein nach unterschiedlichen Trauben-Standzeiten (Ruländer, 9 % essig- und botrytisfaules Lesegut). als solcher aus mikrobiell nicht beeinflusstem Material. Im Zwei felsfall sollte daher die Trauben gesundheit wichtiger sein als hohe Mostgewichte! Weniger bekannt ist dagegen offenbar der Einfluss der Trau ben- und Maischestandzeit. Bei kritischem Lesegut steigen im Verlauf einer mehrstündigen Standzeit der Trauben (nicht erst der Maische!) insbesondere die SO2-Bindungspartner Pyruvat und 2-Ketoglutarat durch mi krobielle Aktivität auf mehr als das Doppelte (Abb. 1). Längere Standzeiten des Leseguts im Weinberg oder auf dem Weg zum Verarbeitungsbetrieb sind im Herbstgeschehen leider keine Seltenheit, führen im späteren Wein aber unweigerlich zu einem entsprechend höheren Schwefelungsbedarf.
Generell günstig für das Trau bengut sind nämlich niedrige Temperaturen, da auch diese die Mikroorganismen-Aktivität bremsen. Wo die Möglichkeit dazu besteht, sollte problemati scher Most zwecks vollständiger Keimabtötung überdies alsbald pasteurisiert werden. Zwingend erforderlich bei kriti schem Lesegut ist ferner die Zu gabe von Thiamin (Vitamin B1) zur Gärung, vorteilhafterweise in Form von Kombipräparaten mit Di-Ammonium-Phosphat (DAP) etc. Da Botrytis-belastete Trauben an natürlichem Thiamin verarmt sind, vermeidet deren Supple mentierung den problematischen „Pyruvat-Stau“ – das Anhäufen von SO2-Bindungspartnern wie Pyruvat und 2-Ketoglutarat – und damit einen überhöhten Schwe felungsbedarf solcher potentieller „Schwefelfresser“.
Wie sich aus Abb. 2 ergibt, kann so der SO2-Bedarf des Weines im Verlauf einer zwölfstündigen Traubenstandzeit um mehr als 100 mg/l steigen. Die Hand des Kellermeisters vermag dann auch durch sofortiges Eingreifen (Schwefeln, scharfe Vorklärung etc.) nicht mehr viel zu retten.
Zumindest bei problematischem Lesegut sollte auf eine zügi ge Gärung mit ausreichender Dosierung gärkräftiger Rein zuchthefen Wert gelegt werden. Für Spontangärung und andere Experimente ist bei solchem Lesegut das Risiko zu hoch.
Dies illustriert einmal mehr die Bedeutung einiger der 5 großen „S“: Sauber, Schnell, Schonend, Schwefel, Spundvoll. So para dox es zunächst klingen mag: Die frühzeitige Schwefelung von kritischem Lesegut hält unerwünschte Mikroorganismen- Tätigkeit im Zaum und verhin dert so später einen erhöhten Schwefelungsbedarf! In jüngerer Zeit müssen die 5 „S“ bisweilen ergänzt wer den um ein „K“ wie „Kühl“.
Im Hinblick auf die SO2-Gesamt bilanz ist darauf hinzuweisen, dass Hefen selbst mehr oder weniger große Mengen SO2 produzieren: Je nach Stamm können dies nur 10 oder 20 mg/l sein, im Einzelfall aber auch 80 bis 100 mg/l. In letzterem Fall müsste nach der Gärung möglicherweise gar nicht mehr geschwefelt werden! Es wäre daher wünschenswert, wenn das SO2-Bildungspotential der verschiedenen Hefepräparate in
WEINBEREITUNG
den Datenblättern der Hersteller mentlich Pyruvat. In Versuchen zumindest größenordnungsmäßig des Weinbauinstituts Freiburg, mitgeteilt würde. diesen Effekt auch durch einen verkürzten BSA – d.h. ohne voll Zu beachten ist ferner, dass mit ständigen Abbau der Säuren – zu dem Verschwinden des letzten nutzen, ließ sich eine teils deutli Zuckers die Stoffwechselpro che Verminderung des Schwefel zesse der Gärung noch nicht dioxid-Bedarfs erreichen. abgeschlossen sind. Insbesondere Acetaldehyd muss zu diesem Fazit Wegen seiner mannigfal Zeitpunkt noch nicht zwingend tigen Wirkungen gilt Schwefel zu Alkohol abgebaut worden dioxid auch in der modernen sein – sein Gehalt würde im Falle Kellerwirtschaft als unverzicht bar. Da es jedoch gesundheitlich einer frühen Schwefelung quasi nicht gänzlich unproblematisch eingefroren werden. In Bezug ist, sind Höchstmengen fest auf einen moderaten Schwe gelegt. Für Öko-Wein wurden felungsbedarf ist es deshalb günstig, nach primärem Gär-Ende diese jüngst deutlich erniedrigt, noch mindestens 1 bis 2 Wochen weshalb es nicht nur dort gilt, die lang den Abbau dieses SO2-Bin Gehalte an SO2-Bindungspartner und damit den Schwefelungsbe dungspartners abzuwarten. Einen bedeutenden absenkenden darf zu senken. Von großer Bedeutung ist bereits Effekt auf den SO2-Bedarf hat bekanntermaßen auch der Biolo die Gesundheit des Leseguts: Je gische Säureabbau (BSA). Denn kritischer das Material, umso hö her der SO2-Bedarf des späteren die hierfür genutzten Milchsäu Weines. Unterschätzt wird leider rebakterien verstoffwechseln außer Äpfel- und Citronensäure häufig der Einfluss der Standzeit zumindest zum Teil auch die für bereits des Leseguts: Mehrstün diges Herumstehen oder -fahren, die SO2-Bindung verantwortli chen Aldehyde und Ketone, na namentlich bei höheren Tempe
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raturen, lässt die SO2-Bindungs Zumindest bei problematischem partner ebenfalls stark ansteigen. Lesegut verbieten sich Spon tangärung und andere Experi Ein Muss bei kritischem Lesegut mente. Durch anschließendes ist die Thiamin-Gabe zum Most, Hefelager, mehr noch durch den was der Anhäufung von Pyruvat Biologischen Säureabbau, lässt sich der SO2-Bedarf nochmals usw. entgegenwirkt und so den späteren Schwefelungsbedarf deutlich senken. l senkt. Wert zu legen ist auf eine zügige Gärung mit Reinzuchthe Dr. Jürgen Sigler, Staatliches fen in ausreichender Dosierung. Weinbauinstitut Freiburg.
10 DISKUSSION
Verschlusssache Die einst heißen Diskussionen um Weinflaschen-Verschlüsse sind inzwischen einem etwas pragmatischeren Umgang mit diesem (Reiz-)Thema gewichen. Aktuell geht es noch um zwei Punkte: zum einen um Fragen von Billig-Image und Kundenakzeptanz, zum anderen um den Einfluss der Verschlüsse auf die Weinqualität. Punkto Weinreifung tragen neue Forschungsresultate dank neuer Methoden viel zur Klärung bei.
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Weinoberfläche sowie die Art des Gases darin wichtig für den SO2-Gehalt. Sofern die kritische Grenze von 10 bis 15 mg/l freier SO2 unterschritten wird und im Wein keine Reduktone (Tanni ne) vorhanden sind, resultiert ein nachhaltiger Verlust an Frucht noten.
beeinflussen als aktive Keller maßnahmen in Phase 2. Da das Angebot bei den Verschlüssen immer vielfältiger und unüber sichtlicher wird, werden diese nach ihrer Sauerstofftransferrate (OTR) klassiert. Typen mit hoher OTR sind Agglomeratkorken und viele Kunststoffstopfen. Mittle re Werte weisen Naturkorken, dichtere Kunststoffstopfen und Verhältnismäßigkeit des moderne technische Korken auf, Sauerstoff-Effekts Wird eine Nano-Oxigenierung in die Aus während Schraubverschlüsse mit baustrategie einbezogen, müssen unterschiedlichen Einlagen und Glasverschlüsse die geringsten die spezifischen Ansprüche der Rebsorte mit berücksichtigt wer Werte zeigen. den. Wenn schon zu Beginn viel Veränderungen stark tempeSauerstoff eingetragen wurde, ist die Verschlussfrage allerdings raturbedingt Jung und Schüss ler (Geisenheim; ATW-Bericht weniger von Belang, weil dann 160, 2010) stellten im Rahmen eine Nano-Oxigenierung kaum noch viel bewirkt. Bei O2-armem von Riesling-Lagerversuchen mit Weinausbau hingegen wird nach verschiedenen Verschlusssys temen über drei Jahre nie eine ungefähr zehn Monaten der Einfluss der Nano-Oxigenierung Entwicklung von reduktiven relevant und die Verschlusswahl Noten oder gar Böcksern fest. Der sensorische Vergleich ergab kann den Wein sogar stärker
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Messtechnik macht’s möglich Entscheidend für den Erkenntnisgewinn war die Ent wicklung der Fibox 3 LCD-Mess ährend sich die Frage technik der Firma Pre-Sens zur nach dem Marktwert nicht-destruktiven Messung von der Verschlüsse wohl O2 in Flüssigkeiten. Dazu wird in nie abschließend beantworten lässt, ist die Situation beim Reife den Gebinden ein Sensorpunkt verhalten einfacher. angebracht, dessen fluoreszie rende Polymerbeschichtung mit Sauerstoff reagiert. Die Neue Forschungsergebnisse Luminiszenz gibt Aufschluss verdeutlichen den Einfluss über den O2-Gehalt eines Weins. des Sauerstoffs: Entscheidend ist,wann wie viel O2 mit dem Offenbar bestehen aber in vielen Betrieben keine klaren Vorstel Wein in Kontakt kommt. lungen über die Bedeutung des Als Sauerstoffmanagement wer Sauerstoffs für die Weinentwick lung und das O2-Management den Maßnahmen bezeichnet, mit denen dem Wein Sauerstoff wird vernachlässigt. Besonders zugeführt wird oder die dessen bei der Abfüllung variiert die Zutritt zum Wein verhindern. Gasaufnahme in Abhängigkeit Dabei ist die Kontrolle bei von der Füll- und Sterilisati gerbstoffarmen Weißweinen onstechnik beträchtlich. Sie wichtiger als bei Rotweinen, schwankt zwischen 1 und 6 mg/l die dank ihrer Anthocyan- und (max. 13 mg/l; Ø 2.5 mg/l). Bei Phenolgehalte O2 besser tole Weißweinen sind der Kopfraum zwischen Flaschenverschluss und rieren. Von Bernd Weik
DISKUSSION 11
keine signifikanten Differenzen zwischen den Versuchsvarianten. Bei erhöhten Lagertemperaturen traten jedoch immer Verände rungen auf, die bei größerer OTR auch deutlicher wurden. Da Weine nach dem Verkauf un ter – für den Winzer nicht mehr beeinflussbaren – Bedingungen lagern, bevorzugen die Erzeuger vorausschauend dichtere Ver schlusssysteme. Allerdings nützt die Kenntnis der Sauerstoff transferraten wenig, wenn nichts über den Sauerstoffbedarf eines Weins bekannt ist. Ein zusätzli ches Problem bilden die starken jährlichen Bedarfsschwankungen in Abhängigkeit von Klima und Gesundheitszustand der Trau ben. Es fehlen verlässliche analy tische Werte, die eine Vorhersa ge zulassen. Ohne dieses Wissen ist eine Verschlusswahl anhand der OTR wenig sinnvoll. Für die Mehrzahl unserer Weißweine ist dies auch deshalb weniger wichtig, weil sie innerhalb eines Jahres konsumiert werden. Le diglich bei Premium-Weinen mit längerer Lagerdauer und sehr sensiblen Sorten wie Sauvignon blanc spielt die OTR gegebenen falls eine Rolle. Kunststoffverschlüsse Kunst stoffstopfen werden derzeit meist wegen ihrer sensorisch neutralen Eigenschaften, der zuverlässigen Abdichtung und dem günstigen Preis verwen det. Negativ sind ihre mäßige Flexibilität und die etwas erhöh te Sauerstoffdurchlässigkeit. Ebenfalls als nachteilig wurde lange Zeit der Verlust an freier und gesamter schwefliger Säure und damit an Fruchtaro men bei Weißweinen betrachtet. Heute macht man dafür unzurei chendes Sauerstoffmanagement bei der Abfüllung verantwortlich. Durch die Verbesserung der Materialzusammensetzung und der damit höheren Dichtigkeit schneiden moderne Kunststoff stopfen heute besser ab. Noma corc bietet neben dem Classic- Stopfen unter dem Namen Select Series Verschlüsse mit abgestufter OTR an. Neu bringt der Marktführer zudem Stopfen aus Zuckerrohr auf den Markt, die CO2-neutral sein sollen. Die
OTR der Select bio-Stopfen entsprechen denjenigen der Classic-Serie. Auch Safecork von Ohlinger ist ein coextrudierter Stopfen, der eine hervorragende Barrierewirkung aufweist. Auf eine Vakuumeinrichtung oder einen ausreichenden Kopfraum beim Verschließen kann jedoch nicht verzichtet werden, da die Stopfen hohen Innendrücken nicht gewachsen sind. Technische Korken – Verbundkorken Technische Korken sind Verbundkorken. Sie werden unter hohem Druck aus Korkschrot und einem Bin demittel gepresst (Presskork). Als Weiterentwicklung ist der Zweischeibenkork aus einem Agglomerat-Kern mit beidseitig angesetzten Naturkorkschei ben zu betrachten. Er ist durch Behandlungen des Agglomerats bezüglich TCA sicherer gewor den. Dennoch sind Korkfehler nicht auszuschließen, wenn der Wein bei liegender Lagerung nach einiger Zeit die Korkschei be durchdringt. Zu Verarbeitung und Dichtigkeit gibt es kaum Vorbehalte. Verbundkorken der neuen Generation, wie der DIAMANT-Kork (DIAM), sind punkto Korkgeschmack zuverlässiger, da das Korkmehl durch Extraktion mit super kritischemCO2 weitgehend von TCA,TBA,TPA,TPBA sowie weiteren 150 störenden Stoffen gereinigt und mit
12 DISKUSSION
hochreinem Polyurethan (kein Leimton!) zum Korkstopfen geformt wird. Kleinste Kügel chen (Microsphären) füllen die Korkzwischenräume, sodass keine Flüssigkeit in den Korken eindringen kann und er aus reichend elastisch bleibt. Die früher gewöhnungsbedürftige Anmutung des Korken konnte durch Verzicht auf ein Bleichen und die Applikation korkähn licher Strukturen verbessert werden. Neu wird DIAM 10 zur langfristigen Lagerung von Weinen angeboten.
Schrauber legen zu Der Aluminium-Anrollverschluss ist sicher, innendruckdicht zwischen zwei und acht Bar, geschmacksneutral, gut zu öffnen, wieder verschließbar und günstig. Derzeit werden die beiden Flaschenmündungsva rianten MCA (Metall Closure Alcoa) und BVS (Bague Vin Suisse) genutzt. Die Firma Mala (D) trug mit dem Longcap-An rollverschluss mit Innen-Compo zur Erhöhung der Lagerfähig keit bei. Weitere Hersteller versuchen, die Abdichtung mit mehrlagigen Scheiben aus Sa ran® oder Saran®/Zinn-Scheiben zu verbessern. Trotz Vorbe halten zum Erscheinungsbild und dem Billig-Image von Schraubverschlüssen wachsen Marktanteile und Verbraucher
akzeptanz überdurchschnitt lich (Australien, Neuseeland, Österreich). Aus önologischer Sicht wird eine Kopfspülung der Flaschen mit Gas, in der Praxis meist CO2, empfohlen. Je größer der Kopfraum, umso eher führt Luft darin zum Verzehr freier SO2. Neu bietet Amcor Stelvin Anrollverschlüsse mit unter schiedlichen Kombinationen von PVDC-freien Einlagen und definierten OTR an. Je nach Einlage treten pro Tag zwischen 1 und 7 ppm Luftsauerstoff durch den Verschluss. Die optisch sehr ansprechenden Stelvin Lux-Schraubverschlüsse bestehen aus einer glatten Me tallhülle, in der sich ein Kunst stoffeinsatz mit Innengewinde befindet. Dieses System könnte eine Brücke schlagen zwischen Produzenten- und Verbrau chererwartungen, obwohl die Kosten etwas höher sind als beim Longcap-Anrollverschluss. Eine Wiederverwendung der Gewindeflaschen ist zwar möglich, wird aber wegen Mün dungsschäden nicht empfohlen. Für die Entfernung des Mantels beim Stelvin-Verschluss stellte die darauf spezialisierte Firma Rink aus Kreuztal bereits auf der Intervitis 2010 eine Lösung vor, mit der die Wiederverwer tung der BVS-Flaschen möglich ist.
Vinolok – die Kristallkrone! Der Vinolok-Glasverschluss von Preciosa genießt bei Verbrau chern hohes Ansehen, hat aber bisher nicht den erwarteten Marktanteil erobert. Hauptur sachen sind wohl die Kosten im Verhältnis zum Verkaufserlös, der hohe Umrüstungsaufwand, die begrenzte Flaschenauswahl sowie die Distributionspolitik einiger Flaschenlieferanten. Für Kleinbetriebe bleibt zudem wegen der hohen Automatisie rungskosten nur das mühsame Aufsetzen der Glaskonen von Hand. Hinsichtlich Abdichtung gibt es keine Probleme, wenn auch die Druckfestigkeit Tem peraturgrenzen hat. Seit einiger Zeit wird zur Fixierung des Vinolok auf der Flasche neben der bekannten AluCap eine spe zielle Aluminium-Anrollkapsel angeboten, die sich besser in den Füllablauf integriert. Die Kosten von 40 bis 50 Cent pro Ver schluss werden den Erfolg aber wohl weiter auf das gehobene Preissegment limitieren.
einen dauerelastischen Com pound gewährleistet. Syncor prä sentierte auf der Intervitis 2013 neue Varianten des Glastwisters, die als Wood- und Biotwister zu 100 % aus Holzcompound beziehungsweise anderen nach wachsenden Rohstoffen beste hen. Zudem kann die Glaslinse gegen eine getoastete Holzlinse ausgetauscht werden, um die Weinreifung zu unterstützen. Der Glastwister kann mit allen gängigen BVS 30/60 Flaschen mündungen verwendet werden. Das Produkt mit innenliegen dem Gewinde wird mit einem herkömmlichen Anrollkopf verschlossen.
Zork – der Dreiteilige Ein neuer Verschluss aus Australien ist der Zork. Ein griffiger Name für einen Stopfen, der sich aus drei Teilen zusammensetzt: 1.) einem Kolben aus Polyethylen, der wie ein Griffstopfen im Flaschenhals sitzt, 2.) einer Aluminiumfolie, die den O2-Durchtritt behindern soll und 3.) einer Verschlusskappe, die auf die Standardbandmündung CETIE Let’s twist! Der Glastwister der GME 50.1 bei Weinflaschen passt Firma Syncor aus Buchbach (D) und Sitz und Abdichtung garan wird inzwischen in verschiede tiert. Das Produkt wird als Zork nen Varianten angeboten. Die STL für Wein und als Zork SPK Standardversion dichtet zum für Sekt angeboten. l Wein hin mit einer Glasdichtung ab. Die Dichtung nach außen Bernd Weik ist Weinbauexperte im DLR und die Sicherung werden durch Rheinpfalz.
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Naturkork verliert Marktanteile Der Marktanteil von Natur korken ist in den letzten Jahren auf gut 70 % geschrumpft. Besonders tiefpreisige Produk te, die qualitativ stark streuen, mussten preislich vergleichbaren Kunststoffstopfen und tech nischen Verschlüssen wegen sensorischer Nachteile immer mehr Boden abtreten. Die Kork industrie versucht weiter, ihre Produkte zu verbessern. In den Ursprungsländern wurden die Auswahl des Rohmaterials und die Behandlungsverfahren ver feinert und im Vertrieb aufwen dige Qualitätssicherungssysteme eingeführt. Dadurch sind die Preise deutlich gestiegen. Von Bedeutung wird der Naturkork in Zukunft wohl nur noch im Premium-Bereich sein.
MARKETING 13
Flaschendesign: Das Auge trinkt mit Wer als Konsument vor einer Vielzahl von Weinen steht, dem fällt die Kaufentscheidung nicht leicht. Oft entscheidet das Auge mit und der Verwirrte greift zur ansprechend gestalteten Flasche. Welche Kriterien bei der Flaschengestaltung eine Rolle spielen, können Sie hier nachlesen. Von Kathrin Saaler
Weinmarketing-Experte Franz Gosch ist klar: „Profil haben und zeigen sowie dies spürbar und einheitlich leben, ist die ie Ausstattung und Gestaltung von Wein CI-(Corporate Identity)- Devise!“ flaschen ist heute keine „Entscheidung aus dem Bauch Das Corporate Design (= Unter heraus“. Wer erfolgreich Wein nehmenserscheinungsbild) ist vermarkten will, muss sich zu ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensidentität. Zum nehmend auch mit Konzepten Corporate Design gehören aus dem Marketing auseinan sowohl die Gestaltung der dersetzen. Kommunikationsmittel (z. B. Die Grundlage für alle Briefbogen, Weinliste, Visiten Entscheidungen sollte die Unternehmensidentität (= Cor karten, Fahrzeugbeschriftung etc.) als auch das Produktdesign. porate Identity) sein. Darunter So ist gerade auch bei der Ge versteht man das Selbstver ständnis und das Erscheinen des staltung der Weinflaschen auf ein einheitliches Erscheinungsbild zu Weinbaubetriebes. Im Mittel achten. Nur so kann ein hoher punkt steht dabei der Winzer als Unternehmenspersönlichkeit Wiedererkennungswert gewähr leistet werden. mit seiner Philosophie. Für
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werden bei der Weinauswahl subjektiv vom Etikett beein flusst. Weniger ist oft mehr. Das Etikett sollte auf jeden Fall übersichtlich gestaltet sein. Hier bietet es sich an, auf dem eigent lichen Etikett nur die wich tigsten Angaben wie Erzeuger, Rebsorte, Geschmacksrichtung und Jahrgang zu machen und detaillierte Informationen (z. B. Trinktemperatur, sensorische Beschreibung, Speisebegleitung etc.) auf dem Rückenetikett zu platzieren. Ein wichtiges Element ist das Logo des Betriebes. Es soll auf allen Kommunikations mitteln abgebildet sein und direkt ins Auge springen. Am besten eignet sich ein Logo mit einem direkten, nachvoll ziehbaren Bezug zum Weingut (z. B. F amilienwappen, Initi alen, Gebäude etc.). Es muss sympathisch, eigenständig, unverwechselbar und glaub würdig sein und einen hohen Erinnerungswert beim Konsu menten auslösen. Es bietet sich an, eine Wort-/Bildkombina Einheitliche Flaschenge staltung Die Flaschengestaltung tion als Logo zu wählen. Als soll nicht nur auf die anderen Fingerabdruck des Weingutes Kommunikationsmittel des darf es auf den Etiketten nicht Weingutes abgestimmt, sondern fehlen. auch in sich homogen sein. Dabei ist auf folgende Punkte zu Bedeutung der Farben Aber achten: auch hinter der Farbgestaltung steckt ein tieferer Sinn. Farben – Abbildung des Logos als beeinflussen das Denken, Fühlen direktes Erkennungsmerkmal und Handeln der Menschen. So des Betriebes sollte die farbliche Gestaltung – Einheitliche Aufteilung von eines Etiketts nicht dem Zufall Text und grafischen Elementen überlassen werden: – Einheitliche Formen der – Rot bedeutet Aktivität, Wärme Etiketten und Leben. Die Farbe steht – Einheitliche Farbgestaltung auch für Lebensfreude und – Einheitliche Schrift und Energie. Rot fällt direkt ins Schriftgrößen Auge und löst einen Aktivie – Einheitliche Flaschenformen rungsprozess aus. (abhängig von Rot-/Weißwein – Blau steht als Symbolfarbe bzw. Rebsorten) für Behaglichkeit, Ruhe und – Kapsel abgestimmt auf das Vertrauen sowie Treue und Etikett Entspannung. – Einheitliche Ausstattung der – Mit Grün wird Wachstum, einzelnen Weinsegmente Jugend und Energie assoziiert. (Basis, Premium, Super- In Verbindung mit Wein kann Premium) Grün allerdings auch Unreife darstellen. Das Etikett Oft spielt das Eti – Gelb und Orange vermitteln Spaß und Freude. kett bei der Kaufentscheidung eine tragende Rolle. „Das Auge – Schwarz und Violett symbo lisieren Macht. trinkt mit“ – Konsumenten
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14 MARKETING
MARKETING 15
Formen und Farben, die in Ver bindung mit dem Etikett typisch für den Betrieb sind, festzulegen. Verschiedene Flaschenformen können dabei entweder für verschiedene Segmente von Bei der Gestaltung von Etiket Weinen stehen – also die Wertig ten ist die Konzentration auf keit ausdrücken – oder aber ein einige wenige Farben sinnvoll. Signal für die Rebsorte bzw. den Die Hintergrundfarben sollten Weintyp sein. eher hell sein. Farbkontraste und Farbkombinationen müssen Über Flaschenverschlüsse wird sorgfältig ausgewählt und abge zurzeit viel diskutiert. Hier ist es wichtig, dass sich der Winzer mit stimmt werden. Die farbliche seiner Lösung identifizieren kann Gestaltung der Etiketten sollte sich auch in der Kapsel wieder und seinen Kunden die Vorteile und Handhabung erklären kann finden. und will. Natürlich haben auch die Vor schriften aus dem Weinrecht Zielgruppen Dass die Ge (z. B. obligatorische/fakultative schmäcker der Menschen ganz Angaben, Vorgabe von Schrift unterschiedlich sind, ist bekannt. größen etc.) Einfluss auf die So wird eine gut durchdachte Gestaltung von Etiketten. Flaschengestaltung nicht jeden gleichermaßen ansprechen. Die Flaschenform Wichtige Kom ponenten bei der Flaschengestal Gestaltung muss immer auf die tung sind die Flaschenform und Zielgruppe des Weingutes abge stimmt sein. l -farbe. Auch hier sollte darauf geachtet werden, nicht zu viele verschiedene Varianten anzubie Kathrin Saaler ist Weinbauexpertin im ten, sondern sich auf bestimmte Dienstleistungszentrum DLR Rheinpfalz.
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16 NEUE MARKE
Kennen Sie Aronia?
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ie ersten Aroniabeeren wurden 2001 von sechs Landwirten in der Südoststeiermark ausgepflanzt. Derzeit sind rund 80 Bauern Mitglied bei Aronia Austria und werden ihre Produkte künftig unter dem neu kreierten Logo auf den Markt bringen. Um Erzeugnisse unter dieser Marke vertreiben zu dürfen, müssen die Aroniabeeren aus rein österrei chischem Anbau stammen und ihnen dürfen keine zusätzli chen Beeren aus dem Ausland beigemengt werden. Die Aronia Austria Produkte werden haupt sächlich direkt ab Hof oder auf Bauernmärkten verkauft. Zusätz lich werden auch Teilmengen an Lagerhäuser oder Beerenobst genossenschaften abgesetzt. Produktplaketten und Logos werden von den Betriebspressen an die Bauern weitergegeben. Aronia Austria steht für heimi sche Qualität und ist bestimmt einen Versuch wert.
Wildfrucht ist ihr einzigartiges und wohlschmeckendes Aroma. Die Einsatzmöglichkeiten der Apfelbeere sind nahezu gren zenlos, pur oder als Mischung mit anderen Früchten. Sie macht aus Getränken aufregende Geschmackserlebnisse, eignet sich zum Einsatz in Spirituosen, für Molkereiprodukte und als Zutat für Süß- und Backwaren. Als intensiver, stabiler und natürlicher Farbstoff ist Aronia in der Lebensmittelindustrie und Pharmazie interessant.
sind aber kleiner. Aronia-Früchte können zu Saft, Fruchtwein, Li kör, Lebensmittelfarbe, Frucht joghurt und Marmelade verar beitet sowie als Trockenbeeren verzehrt werden. Es gibt auch Sorten, deren Früchte unverar beitet genießbar sind.
Die Apfelbeere ist feuchtigkeits liebend. Das Gehölz ist optimal an ein kontinentales Klima angepasst und gedeiht bestens an sonnigen Standorten. Aronia ist anspruchslos und wächst auf mittelschweren Böden mit guter Wasserführung. Selbst saure Die Aronia gehört zum Kern obst. Die einige Millimeter große oder leicht salzhaltige Böden werden noch vertragen. Aronia schwarze Beere erinnert in gedeiht auch noch in Lagen, die ihrem Aufbau an einen Apfel. für andere Obstarten nicht mehr Die anspruchslosen Sträucher wurden in der Sowjetunion und geeignet sind. im früheren Ostblock in großen Die Sträucher überstehen Tem peraturen bis zu –30°C ohne Mengen angebaut. Der feldmä Schaden. Die Blüten erscheinen ßige professionelle Anbau läuft erst Ende April/Anfang Mai. Um langsam an. Das Wissen um diese Zeit sind sie kaum mehr die Vorzüge dieser Frucht lässt spätfrostgefährdet. einen umfangreicheren Anbau lukrativ erscheinen: Die natürli chen Pflanzenfarbstoffe aus der Die Pflanzung von Aronia und Durch die überwiegend bio Gruppe der Polyphenole wirken die Wahl des Anbausystems logische Produktion sind die hängen davon ab, ob die Ernte ersten Jahre sehr pflegeintensiv positiv auf Nerven- und Kreis maschinell oder von Hand erfol laufsystem, Augen, Haut- und und bedürfen viel Handarbeit. gen soll. Der Anbau ist sowohl in Magen-Darm-Trakt sowie auf Besonderes Augenmerk muss auf ein ausgewogenes Wachstum das Immunsystem. Entzündungs der Ebene als auch in Hanglage möglich. Gepflanzt wird Anfang hemmende und antibakterielle und auf das Freihalten von Un November. Vor dem Einpflanzen kraut gelegt werden. Die ersten Wirkungen sind nachgewiesen. werden die Wurzeln der zwei Das bis zu 3 m hohe Gehölz nennenswerten Früchte reifen jährigen Stöcke in eine Lehm ist sehr anpassungsfähig und dann im dritten Jahr. Geerntet extrem frosthart. Die Blätter des lösung gelegt. Eine maschinelle wird mit Trauben- oder Johan Pflanzung ist möglich, am besten Apfelbeerstrauches sind glän nisbeervollernter. Das unverwechselbare Marken zend tiefgrün und lederartig. Die mit dem Pflanzlochbohrer. Damit Blüten ähneln denen des Apfels, lässt sich eine Pflanzleistung zeichen der violett glänzenden
von 450 Pflanzen pro Stunde erzielen. Stehen die Pflanzen auf feuchtem Boden, so brauchen sie nach der Pflanzung nicht ge schnitten werden. Bei trockene ren Standorten empfiehlt es sich, die Triebe auf 3 bis 4 Knospen zu kürzen. Soll die Ernte maschinell erfol gen, beträgt der Reihenabstand 4,5 m, bei Handernte genügen 3 m. Die Abstände in den Reihen liegen für beide Methoden bei 1 m. Damit ergibt sich eine Pflanzdichte von 2323 Pfl/ ha bzw. 3434 Pfl/ha, je nach Reihenabstand. Der Pflanzstrei fen wird auch bei der älteren Kultur gemulcht, ansonsten sollte der Mittelgang befahrbar bleiben, etwa durch Einsaat von Grasmischungen. Apfelbeeren werden Ende Sep tember/Anfang Oktober geern tet. Maschinell erfolgt sie durch Rütteln oder Kämmen, ähnlich wie bei Johannisbeeren. Mit dem ersten Fruchtansatz kann bereits im Jahr nach der Pflanzung ge rechnet werden. Zum Vollertrag kommt der Strauch nach 3 bis 4 Jahren und ergibt einen Ertrag von 2 kg/m2. Gefrorene Früchte bringen eine Saftausbeute von 75 bis 80 %, frische etwas weniger. Nach bisherigen Erfahrungen können Aronia-Früchte bei 0°C bis 2°C bis zu 4 Monate gelagert werden. Eine sehr gute Halt barkeit bis zur nächsten Ernte wird auch durch Schockfrosten erzielt. l
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Aronia war in Österreich gänzlich unbekannt. Die sogenannte Apfelbeere soll eine Bereicherung im Obstsortiment werden. Für Konsumenten zählt in erster Linie ihr gesundheitlicher Wert. Aber auch ihr Farbstoff ist begehrt. Eine Chance für Obstbauern.
OBSTBAU 17
Obstbaumsterben basiert oft auf Nährstoffmangel Krankhafte Veränderungen an Blättern und Trieben der Obstbäume machen vielen Bauern Sorgen. Die Ursachen sind vielfältig. An Nährstoffmangel wird oft am wenigsten gedacht. Von Heimo Strebl
Hochstämmen schaden. In den Schweizer Kantonen Thurgau und St. Gallen wird zum Beispiel sehr intensive Grünlandwirt schaft betrieben. Dort werden die Streuobstwiesen dank guter Vermarktungsmöglichkeiten für Streuobstprodukte in großem Ausmaß erhalten. Die Bäume nehmen keinen Schaden. Auf zupassen gilt es beim Benetzen der Stämme und Äste mit Gülle. Dies fördert den Obstbaumkrebs. Daher sollte man Gülle und Jauche in Streuobstwiesen so bo dennah wie möglich ausbringen. Oft wird ein Uni-Verteiler ver wendet, eventuell unter teilwei sem Ausschalten der Zapfwelle.
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Foto: © Strebl
n den letzten Jahren kann man besonders bei Hoch stamm-Birnbäumen häufig kleinere und schüttere Belau bung feststellen. Das Laub der oberen Astpartien verfärbt sich bereits im Spätsommer weinrot bis bronzefarben. Nach mehre ren Jahren sterben diese Äste, beginnend vom oberen Kro nenbereich, nach und nach ab. Ursache sind oft Phytoplasmen, pflanzenschädigende Bakterien. Sie verstopfen die Leitungsbah nen und behindern so den Trans port von Wasser und Nährstof fen. Im Herbst ziehen sie sich in den Wurzelstock zurück, um im Frühjahr wieder in die oberirdi schen Pflanzenteile zu strömen. Besonders anfällig sind Hoch stämme auf Sämling, da diese Unterlage die Bakterien ungehin dert in die Wurzel hinunterlässt, während Quittenunterlagen den Erreger blockieren. Phytoplas men werden durch Birnblattsau ger und Blattläuse übertragen, die man im Hochstammobstbau nicht bekämpft. Solcherart ge schädigte Birnbäume kann man durch regelmäßigen Schnitt und regelmäßige Düngung stärken. Zirka 15 Kubikmeter an Stall mist, Kompost oder Jauche pro Hektar decken in der Regel den Nährstoffbedarf der Obstbäume. Organische Düngung nutzt ein großkroniger Obstbaum besser als Mineraldünger.
Nährstoffmängel oft in Ackerbaugebieten Gerade in Ackerbaugebieten kann man bei Hochstammobstbäumen oft Nährstoffmängel feststellen, denn das Restgrünland wird oft nur um der Pflege willen genutzt. Um den Grünlandaufwuchs zu reduzieren, verzichtet man in der Regel aufs Düngen. Nach einigen Jahrzehn ten stellen sich auch bei den Streuobstgärten Nährstoffmängel ein. Oft glaubt man, Baumreihen Kali- und Phosphor-Mangel entlang von Feldern würden oh Kalimangel zeigt sich durch braune Blattränder, die sich nehin genügend Nährstoffe von einzurollen beginnen, besonders den Feldern beziehen. Gerade in Jahren mit reichem Fruchter alte Bäume haben ihr feines Wur trag. Ursache ist, dass der Baum zelwerk nahe an der Bodenober zuerst die Früchte mit Kalium fläche. Hier werden die Wurzeln versorgt und dann erst die Triebe durch die Bodenbearbeitung Nicht immer sind es Phytoimmer wieder reduziert, weshalb plasmen Bei vielen Proben von mit den Blättern. Bäumen mit den beschriebenen Phosphormangel zeigt sich durch die Nährstoffquelle Acker für die rotbraune bis bronzeartige Ver Hochstämme rasch versiegt. Symptomen konnte kein bak färbung der Blätter im Spätsom terieller Erreger nachgewiesen werden. Oft sind die Symptome mer bis in den Herbst. Die Grünland und Streuobst Blätter zeigen ein sehr ähnliches passen zusammen Manchmal verschiedener Ursachen am Aussehen wie bei Phytoplasmen- hört man, dass Vielschnittwiesen Baum gemeinsam festzustel Befall. mit intensiver Gülledüngung den len. Ein niederschlagsreicher ommer wie im Vorjahr bringt S viel Blattschorf mit braun schwarzen Flecken. Mancher Altbefall mit Feuerbrand lodert wieder auf und mosaikartige Flecken deuten auf Virosen hin. Zudem treten oft Nährstoffmän gel mit ähnlichen Erscheinungen auf dem Blatt auf, die pilzliche oder bakterielle Erreger verur sachen.
Bodenuntersuchung bringt’s Über genaue Nährstoffvorräte im Boden kann nur die peri odische Bodenuntersuchung Auskunft geben. Diese sollte alle sechs Jahre einmal durchgeführt werden, auch im Obstgarten. l Dipl.-Hlfl.-Ing. Heimo Strebl ist Obst bauexperte in der LK Oberösterreich.
18 SAFTBEREITUNG
Die Qualität des Obstsaftes steigern Wie man Obst nicht nur verwertet, sondern auf hohem Niveau zu Saft verarbeitet, erklärt LK-Experte ANDREAS ENNSER am Beispiel von Äpfeln und Birnen.
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ür das jeweilige zu pro duzierende Produkt sollte man immer die dafür geeigneten Sorten verwenden, zum Beispiel wählt man für ein mildes, weiches Produkt keine säurebetonten Früchte, obwohl diese für ein anderes Produkt sehr gut geeignet wären. Nur reife Früchte Wichtig sind die optimale Reife, die Fruchtaus färbung sowie der Zucker- und Säuregehalt. Erfüllt das Obst eine dieser Bedingungen nicht, kämpft man bei der Verarbeitung immer wieder mit Problemen. Zum Bei spiel enthalten unreife Früchte noch viel Stärke. Sie verursacht einen höheren pH-Wert. Dieser pH-Wert schafft ein Milieu, das
unerwünschte Mikroorganismen bevorzugen. Diese können die Produktqualität, zum Beispiel bei Geschmack und Geruch, negativ beeinflussen. Der höhere Stärkegehalt bedingt einen gerin geren Zuckergehalt. Aber gerade Zucker spielt beim Fruchtsaft für die Aromaentfaltung und das Mundgefühl eine große Rolle. pH-Wert als Qualitätsschlüssel Der pH-Wert gesunder und frischer Früchte liegt zwischen 3,0 und 3,4. Dieser kann einfach mittels pH-Meter oder mit pHStreifen festgestellt werden. Der pH-Wert eignet sich auch zur Feststellung des Reifegrades der Frucht. In diesem Bereich fühlen sich unerwünschte Bakterien und
Mikroorganismen nicht wohl. Sauberkeit sollte im lebens mittelproduzierenden Bereich ohnehin oberste Priorität haben. Jegliche Unsauberkeiten bringen in den darauf folgenden Arbeits schritten Schwierigkeiten. Das kann weniger oder fehlerhafter Geschmack sein oder im Extrem fall auch die Haltbarkeit des Produktes negativ beeinflussen.
wieder kontrollieren. Solche Maßnahmen verlangen Finger spitzengefühl, Sorteneignung und auch technische Voraus setzungen, wie dafür geeignete Erntebehältnisse, Kühlmöglich keiten und dergleichen. All diese Parameter sind Voraussetzung, um einen optimalen Ausgangs punkt für die Produktion eines aromatischen Saftes zu schaffen.
Kontrolliert nachreifen Es kann vorkommen, dass aufgrund des Wetters oder wegen Arbeits spitzen die Obsternte um einige Tage vorverlegt werden muss. In diesem Fall kann man dafür ge eignete Sorten auch einmal kurz einige Tage nachreifen lassen. Dabei muss man das Obst immer
Pasteurisierte Direktsäfte Bei den bäuerlichen Säften handelt es sich meist um „Direktsäfte“, reine Presssäfte aus Früchten, die durch Pasteurisieren haltbar gemacht werden. Sie werden in Flaschen abgefüllt oder nach einer Hochkurzzeiterhitzung in großen Stahltanks zwischengelagert.
dazu kommt der rasche Einbau, bei Be darf sind auch ein Rückbau oder eine Erweiterung jederzeit möglich. INFORMATION: Manfred Fuchs, Tel.: 0664/223 45 53, 03334/31 66, ngeboten werden unter ande manfred.fuchs@fuchs-abdichtungen.at, rem Kunststoff- Abdichtungen für www.fuchs-abdichtungen.at Güllelagunen, Speicherteiche, Biotope, Pools, Flachdächer; Sanierung von Altgüllegruben und Abdichtungen für Regenwasserbehälter. Und auf grund langjähriger E rfahrung kennt Fa. Fuchs die Vorteile von Kunststoffabdich tungen, die in jeder Größe angebo ten werden, ganz genau: Zunächst ist Kunststoff die preisgünstigste Variante,
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SAFTBEREITUNG 19
Apfelsaft naturtrüb Mit einer Obstmühle, zum Beispiel einer Rätzmühle, zerkleinert man das Obst. Beim Zerkleinern und Maischen ist es wichtig, dass der Großteil der Fruchtzellen „aufgerissen“ wird, damit der Saft für eine hohe Ausbeute gut austreten kann. Jedoch soll te man das Obst nicht soweit zerkleinern, dass keine Struktur mehr vorhanden ist. Entsaften und Pressen Ohne Struktur im Pressgut kann der Saft schlecht aus dem Pressku chen abfließen und die Ausbeute verringert sich. Außerdem kann die Maische bei den Saft-Aus flussöffnungen der Presstrommel ausfahren, zum Beispiel bei Horizontalpressen. Ascorbinsäure schützt vor Braunfärbung Als Oxidations schutz kann man L-Ascorbin säure zugeben. Obstsäfte sind kurz nach dem Pressen hell bis gelblich. Aufgrund enthaltener Phenole oder überreifen Obstes färben solche Säfte rasch auf bern steinfarben um. Die Intensität dieser Bräunung hängt vom pH-Wert, vom Säuregehalt, von der Temperatur und dem Luftzutritt ab. Um die Bräunung zu verhindern, kann man dem Saft L-Ascorbin säure, bei Apfel- und Birnensaft zwischen 150 und 200 Mil ligramm pro Liter, zusetzen. Dieser Schritt folgt meist direkt nach dem Pressen. Die Farbe des Saftes hellt sich auf. Eine Zugabe muss man auf dem Etikett dekla rieren.
Hochkurzzeiterhitzen für stabile Trübung Hochkurz zeiterhitzen mit zirka 85°C ist bei der Produktion naturtrüber Säfte die Basis für eine stabile Trübung. Pektine sind für die Trubstabilität verantwortlich. Die thermolabilen Trubstoffe trennt man von den stabilem, indem man den Trub absetzen lässt. Zentrifugieren kann ebenfalls la bilen von stabilen Trub trennen, je nach Umdrehungen und Ver weildauer. Zusätzlich erhält man einen gleichmäßigeren, feineren Trub. Das ist allerdings eine sehr kostenintensive Variante.
möglichst rasch wieder auf unter 30°C rückgekühlt werden, um negative Geschmacksverände rungen zu unterbinden.
Apfelsaft blank Für klaren Apfelsaft zerkleinert und presst man das Obst und gibt Oxidations schutz dazu, wie bei naturtrübem Saft. Danach setzt man Enzyme zu, die den Abbau des Pektins, der Kittsubstanz des Apfelgerüstes, beschleunigen. Dadurch sinken die Trubpartikel rascher zu Boden. Das Enzym kann man schon der Maische zusetzen, wobei auf eine gleichmäßige Verteilung zu achten ist. Das Enzym kann man auch Pasteurisieren macht haltbar dem Saft beimengen. Danach wird durch Pasteurisie ren bei zirka 85°C der trub Klärschönung Klärschönung stabile Saft in Flaschen gefüllt. geschieht mittels Bentonit und Die heißen Flaschen sollten Gelatine, auch Kieselsol ist
möglich, damit keine Gelatine im Saft bleibt. Bezüglich der beizu mengenden Mengen sollte man ein Labor aufsuchen oder selbst Vorproben anstellen. Faust zahlen sind hier fehl am Platz, da das Obst jedes Jahr andere Inhaltsstoffe einlagert. Auch der Reifegrad spielt eine wichtige Rolle. Insbesondere Birnensaft kann man schwer einschätzen. Manches Mal kann es aber auch sein, dass die Bentonitschönung alleine „zieht“ und schon aus reicht, zum Beispiel bei Apfelsaft. Danach lässt man den Schönungstrub absetzen, zieht den klaren Saft ab, filtriert, pasteurisiert, füllt den Saft in Flaschen ab und etikettiert sie. l Ing. Andreas Ennser ist Experte in der LK Niederösterreich.
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Kampf den Wühlmäusen! Die ersten Anzeichen für einen Wühlmausbefall sind nur bei aufmerksamer Kontrolle, die durch eine kurze Vegetation vereinfacht wird, zu erkennen.
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ei Feldmausbefall sieht man im Erdboden kleine runde Löcher (Ø ca. 2 cm), die nach einiger Zeit und bei zunehmender Mäusezahl durch oberirdisch angelegte Laufgänge miteinander ver bunden werden. Direkt um die Löcher herum ist die Vegetation meist sehr kurz abgefressen und in den Laufgängen findet man Kotplätze. Tritt man die Löcher zu, werden sie von Feldmäusen in Laufe eines Tages wieder geöffnet. Manchmal türmen Feldmäuse vor den Baueingän gen auch flache, sehr feinkrü melige Erdhaufen auf, die beim flüchtigen Hinsehen mit den Erdhaufen von Schermäusen verwechselt werden können. Schermäuse sind überwiegend
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unterirdisch aktiv. Beim Ausbau ihres Gangsystems schieben sie maulwurfsähnliche, aber flache und krümelige Hügel auf, oft mehrere sehr eng beieinan der oder sogar überlagernd. Dem Erdauswurf sind häufig Pflanzenreste beigemischt. Manchmal findet man auch nur ganz kleine, wenige Zentimeter hohe Erdauswürfe. Häufig tritt man unverhofft in die flach gegrabenen Gänge und sinkt etwas ein. Nach Öffnen eines solchen Ganges wird er meist innerhalb weniger Stunden wieder zugewühlt. Oft ist es schwierig zu unterscheiden, ob ein Gangsystem von Schermäu sen oder Maulwürfen bewohnt ist. Mitunter nutzen beide Arten sogar dieselben Gänge. Im Ge gensatz zu Schermäusen schie ben Maulwürfe meist große, grobschollige Erdkegel mit „ab geschnittener Spitze“ auf. Einen guten Hinweis darauf, ob ein Gangsystem bewohnt ist, gibt die Wühlkontrolle. Dazu wird mit einem Suchstab zwischen den oberirdisch sichtbaren Erdhaufen nach einem Gang ge sucht. Der Gang wird auf etwa 30 cm geöffnet und zunächst die Gangform begutachtet. Der Querschnitt von Maulwurfsgän gen sieht meist queroval, wie ein liegendes Ei aus. Scher mausgänge sind hingegen eher hochoval, wie ein stehendes Ei. Dann wird die Erde zwischen den Öffnungen etwas festge
Die Populationsgröße von Feldmäusen und Schermäusen in einer bestimmten Fläche wird von vier Faktoren reguliert: Ge burten und Zuwanderungen för dern das Populationswachstum, Todesfälle und Abwanderungen lassen die Population hingegen schrumpfen. Die meisten Be kämpfungsmethoden, wie Giftkö der, Fallenfang, Begasung und der Rodenator zielen auf eine Dezi mierung der Population durch Tö tung der Wühlmäuse ab. Kurzfris tig lassen sich damit gute Erfolge erzielen, vor allem im Spätherbst und Winter, wenn Reproduktion und Wanderungen zum Erliegen kommen. Früher oder später wird die erreichte Bestandsreduktion von den Wühlmäusen durch Wie können Wühlmauspoeine verstärkte Zuwanderung pulationen beeinflusst und erhöhte Vermehrung wieder werden? Mit verschiedenen Maßnahmen kann der Obstbau ausgeglichen. Der Ausgleich geht umso schneller, je kleiner die er Einfluss auf die Qualität der behandelte Fläche ist. Bekämp Umgebung nehmen und diese gezielt soweit verschlechtern, fungen sollten deshalb möglichst dass Einwanderung, Ansiede großflächig durchgeführt werden. Eine anhaltende Regulation von lung und Vermehrung in den Wühlmäusen wird auch durch Anlagen vermindert werden können. Eine in diesem Zusam die Förderung natürlicher Feinde versucht. Tatsächlich fangen die menhang sehr wichtige Maß nahme ist das Tiefenpflügen vor Räuber bei hohen Wühlmaus der Neuerstellung einer Anlage. dichten sehr viele Tiere ab. Für Dadurch wird zwar die Boden Räuber ist ein Jagdgebiet aber struktur gestört, darüber hinaus nur so lange interessant, so lange werden aber alle vorhandenen es genügend Beute gibt, die in einer bestimmten Zeit erreicht Gangsysteme zerstört. In der und gefangen werden kann. Anlage vorhandene Mäuse werden vertrieben bzw. getötet. Das hat zur Folge, dass Räuber meist nur den „Überschuss“ Eine tiefgepflügte Anlage ist abfangen, sie die Wühlmaus mäusefrei. drückt, die Stelle markiert und am nächsten Tag kontrolliert. Schermäuse wühlen eine oder beide Öffnungen zu. Maulwür fe hingegen untergraben oder umgraben die geöffnete Stelle zumeist und schieben dabei die festgedrückte Erde nach oben oder zur Seite heraus. Im Sommer findet man häufig sehr flach angelegte, oberirdisch weit verfolgbare Gangsysteme, aus denen die Erde einfach nach oben herausgedrückt wurde. In den meisten Fällen wer den solche Gangsysteme von Maulwürfen angelegt, die in der Wurzelschicht nach Nahrung suchen.
Fotos: © agrarfoto.com
Von Andreas Ennser
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dichte aber auf Dauer nicht so weit reduzieren können, dass kein Schadrisiko mehr besteht. Einigen Pflanzen, wie Kaiserkro nen, Knoblauch, Narzissen und Wolfsmilchgewächsen, spricht man eine wühlmausvertreibende Wirkung zu. Tatsächlich werden diese Pflanzen nur sehr selten von Wühlmäusen benagt, eine generell abschreckende Wirkung besitzen sie allerdings nicht. Kaffeesatz, Hunde-, Marder- und Menschenhaare, Präparate mit Raubtierurin, Jauchen, Molke, Buttermilch, Rollmöpse, in Wühl mausgänge gelegte Thuja- oder Nussbaumzweige und viele an dere Hausmittel, die Wühlmäuse vertreiben sollen, sind wirkungs los. Die Tiere reagieren zwar schnell auf die lokalen Eingriffe in ihr Gangsystem, aber nicht auf die eingebrachten Mittel. Die Präparate werden mit Erde zugewühlt oder der betroffene Gangabschnitt wird verschlos sen. Ihr Gangsystem nutzen die Tiere aber weiterhin. Richtig dimensionierte Pflanzkörbe aus engmaschigem Draht verhindern zwar nicht die Ansiedlung von Wühlmäusen, sie schützen aber Wurzeln und Stamm wirksam vor Schadfraß. Bei Bäumen führt man das Korbmaterial am Stamm noch etwas nach oben. Die Pflanzen treiben durch den Draht hindurch.
Mooshammer | arbeitet wie maßgeschneidert
E Etivera | Viva! Spirituosen flasche in Topform
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nschlagbar in Qualität, Design und Preis: Das ist Viva, die Neu heit aus dem Hause Etivera. Edlen Whiskeys, Gins, Obstdestillaten und Likören verschafft sie einen starken, unverwechselbaren Auftritt. Flaschendesign weist eine uralte Tra dition auf. Schon in den alten Kul turen stand das Gefäß, in dem man seinen Trank aufbewahrte, für die gesellschaftliche Stellung und somit auch für die Erlesenheit des Tropfens. Der österreichische Spezialist Etivera Verpackungstechnik GmbH bringt mit „Viva“ 2015 eine Produktinno vation auf den Markt, die dieser Be deutung Rechnung trägt: „Ein beson deres Erzeugnis benötigt heute mehr denn je eine besondere Verpackung, um vom Kunden auf den ersten Blick als solches erkannt zu werden“, er Bekämpfung von Wühlmäusen klärt Etivera-Geschäftsführer Peter mit Fallen Die Bekämpfung der Kulmer anlässlich der Produkteinfüh Schermaus wird im ökologischen rung. Landbau hauptsächlich mit Fallen Etivera hat die neue Spirituosenfla durchgeführt. Am häufigsten wer sche eigens für hochwertige Whis den die Topcat-Wühlmausfalle, keys, Gins, Obstdestillate und Liköre Neudorffs Wühlmausfänger und entwickelt. Die Silhouette überzeugt die Bayrische Drahtfalle einge mit klaren, markanten Linien. Die setzt. Der Fallenfang ist eine der hohe Qualität des Glases schafft ei zeitaufwändigsten Methoden, mit nen gewichtigen Eindruck, der trotz der man auf Dauer aber sehr gute aller Eleganz für einen starken Auf Ergebnisse erzielen kann. Fallen tritt sorgt. Der neue Verschluss in stellt man am besten im März und trendbewusster Kupferoptik ist eben April, nach den ersten warmen falls ein Hingucker. Zusätzlich stehen Nächten. In dieser Zeit sind die Verschlüsse in Gold- oder Silberoptik im Spätherbst geborenen Scher sowie in der Farbe Schwarz zur Aus mäuse auf Wanderschaft und wahl. Viva ist in den Größen 200, besiedeln neue Gebiete. Danach 350, 500 und 700 ml erhältlich. sollte man die Flächen in etwa Neben Design und Qualität überzeugt monatlichem Abstand auf neue die Produktneuheit von Etivera zu Anzeichen für einen Schermaus sätzlich mit einem einzigartigen Preis. befall absuchen. l INFORMATION: Etivera, Tel. 03115/21999 Ing. Andreas Ennser ist Experte in der LK Niederösterreich. www.etivera.at
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ie Firma Josef Duben KG präsen tiert auf der Austro Agrar 2015 in Halle 5 die neuesten Modelle der Loch mann-Sprühgeräte. Unter anderem das neue Modell RPS 20/80 UQW mit dem neuen Weinbau-Querstromgebläse, den Aufbau eines Überzeilengestänges mit und ohne Luftunterstützung und das neue Kompakt-Aufsattelmodell APS 3/60 QZ mit Querstromdoppel axialgebläse und zentral angeordnetem Windflügel. Weiters präsentiert die Fa. Duben KG das neue Aedes-Scheren mulchgerät Varius, welches stufenlos in der Breite den jeweiligen Zeilen abständen im Wein- und Obstgarten angepasst werden kann, sowie die Weinbaumulchgeräte des langjährigen Partners Agrimaster. INFORMATION: www.duben.at
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oran hat sich durch gelebte Kun den- und Marktorientierung über Jahrzehnte hinweg zum Branchenleader in der gewerblichen Obstverarbeitung entwickelt. Wir entwickeln und testen laufend neue Verfahren und Maschi nen, um so Ihren Wettbewerbsvorteil zu sichern und für Sie up-to-date zu sein. Saftherstellung aus bodenständigen Streuobst- oder Intensiv kulturen kann Ihr aktiver Beitrag zum Gesundheits-, Natur- und Umweltschutz sein. Riskie ren Sie einen Blick auf unsere Home page und überzeugen Sie sich selbst. INFORMATION: www.voran.at ®
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Clemens | Bison-Zinken
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iederholte Durchfahrten auf der Fahrgasse mit verschiede n e n A nb a u g e r ä ten oder mit dem Trauben-Vollernter können zu Boden verdichtung füh ren. Wird der Boden nicht rechtzeitig aufgelockert, kann das im folgenden Jahr zu Nährstoffmangel, Staunässe und Stress für die Pflanzen führen. Die Bison-Zinken heben den Boden bis zu ca. 45 cm Tiefe an und lockern ihn wieder auf. Speziell bei begrün ten Fahrgassen gelangt so winterliche Feuchte in den Boden und bricht beim Frieren die Erdstollen auf. INFORMATION: Werner Vohla ACA Center Janu, Tel. 0664/887 863 77
Deutz-Fahr | überzeugt im Wein- und Obstbau
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Hammerschmied | zwei neue Scheren von Pellenc
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„BAG IN BOX“ – ein neues Verpackungssystem der EuroBox-Logistiksysteme für Fruchtsäfte und flüssige Produkte wie Öle oder Milchprodukte stellt sicher, dass der bäuerliche Betrieb dem Konsumenten höchste Qualität über längere Zeit hinweg garantieren kann – und dies bei weniger eigenen Kosten. Fruchtsäfte sind beliebter denn je. Mit einem Pro-Kopf-Konsum von rund 37 Litern sind die Österreicher Vizeweltmeister hinter den Deutschen, die sogar auf 40 Liter kommen. Und, glaubt man internationalen Studien, der Markt ist damit noch lange nicht gesättigt. Neue Rezepturen für Fruchtmischungen, aber vor allem die steigende Nachfrage nach gesunden Bio-Säften oder auch nach regionalen Saftspezialitäten stellen das Marktwachstum auch in den nächsten Jahren sicher. Für kleine und mittlere Produzenten, etwa regionale Obstbauern, ist es allerdings gar nicht so einfach, in diesem Markt zu bestehen. Die Produktion des Bio-Fruchtsaftes oder von regionalen Saftspezialitäten ist wahrscheinlich noch zu vernünftigen Kosten durchzuführen. Allerdings in eine wirtschaftliche, auch längere Lagerung des Produktes muss viel investiert werden – oft mehr als der Produzent verkraften kann. Ein Problem für sich stellt auch die Abfüllung je nach gewählter Technik dar. Und gerade bei regionalen bäuerlichen Saftspezialitäten endet ja das Qualitätsdenken nicht beim Ab-Hof-Verkauf. Auch der Konsument soll möglichst lange einen frischen und gesunden Fruchtsaft von „seinem“ Bio-Bauern genießen können. Die Lösung für alle diese Probleme, vor denen kleine sowie mittlere bäuerliche Saftproduzenten stehen, und damit völlig neue Marktchancen eröffnet „BAG IN BOX“ – das Verpackungssystem für Säfte, Weine, Öle, Milchprodukte oder auch flüssige Eiprodukte. Das „BAG IN BOX“-Verpackungssystem besteht aus den Elementen Beutel, Entnahme-System und dem Umkarton. Herz von „BAG IN BOX“ ist der flexible Beutel. Er besteht aus
„BAG IN BOX“ – auf einen Blick
• Längere Haltbarkeit des Produktes – vor allem nach Anbruch
• Sichert die Qualität des Produktes bis zum endgültigen Verbrauch • Geringes Eigengewicht und platzsparende Lagerung • Umweltfreundlich – einfache Entsorgung und Recycling
mehreren Innenfolien und einer Außenfolie mit Sauerstoffmembrane. Die Beutel sind lieferbar in den Standardgrößen 3 Liter, 5 Liter, 10 Liter und 20 Liter. Am Beutel selbst ist der aseptische, aufbruchsichere Vitop-Zapfhahn befestigt. Dieser macht beim Konsumenten ein glasweises Ausschenken möglich und verhindert gleichzeitig das Eindringen von Luft in den Beutel. Die Box selbst besteht aus glattem oder Wellpappe-Karton, der im hochwertigen Offsetdruck-Verfahren auch nach den individuellen Wünschen des Saftproduzenten bedruckt werden kann. Dieser Qualitätsvorteil gegenüber anderen Getränkeverpackungen – keine Luft dringt ans Produkt – bleibt auch beim Konsumenten erhalten. Der Verbraucher füllt Glas für Glas über den Zapfhahn ab. Und je mehr Saft entnommen wird, desto mehr fällt eben der Beutel im Inneren der Box zusammen. Die Top-Qualität ihres Bio-Fruchtsaftes aus der Region bleibt bis zum letzen Glas erhalten selbst wenn ihre KundenWochen brauchen, um 3 oder 5 Liter Saft zu konsumieren. Welcher Saft-Genießer wird sich dann dagegen wehren, auch einen entsprechenden Vorrat einzukaufen? KOMMENTAR – Gerhard Garherr, Geschäftsführer EuroBox Logistiksysteme: Der Einsatz des „BAG IN BOX“-Verpackungssystems für Fruchtsäfte oder andere flüssige Produkte, wie Öle oder Milchprodukte, eröffnet unseren regionalen bäuerlichen Produzenten völlig neue Marktchancen. Mehr Qualität, niedrigere Kosten, die längere Haltbarkeit im Verpackungssystem, das geringe Eigengewicht der Verpackung überzeugen. Umweltfreundlichkeit ist selbstverständlich, denn der Karton kann problemlos mehrfach verwendet werden. Und was noch zählt: Mit dem „BAG IN BOX“-System kann auch das eigene Lagerproblem gemindert werden. Denn die Formate von 250, 500 oder 1.000 Liter eigenen sich für die eigene Zwischenlagerung vor der Abfüllung für den Endverbraucher. Wir freuen uns daher auf ein Beratungsgespräch mit Ihnen!
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