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Wenig Interesse an „Halal“-Produktion
MEHR AUF SEITE 12
Foto: Stift Klosterneuburg
Eschensterben gefährdet Wälder
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Interview Die EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger fordert: „Brüssel muss Bauern wieder regionale Freiheiten gewähren” SEITE 4
Ein hartnäckiger Pilz bedroht derzeit Eschenbestände in ganz Österreich und stellt damit Forstwirtschaft und Naturschutz vor große Probleme. Der eingeschleppte Schlauchpilz infiziert mittels Sporen die Blätter, wächst in Triebe und Zweige ein und führt letztlich zum Absterben der Rinde und des Holzes. Einige Auwälder, etwa jene vom Stift Klosterneuburg, mussten bereits aufgrund der Gefahr von herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen gesperrt werden. Auch vom Aussterben der Baum art in einigen Landesteilen ist bereits die Rede. Die Situation ist durchaus dramatisch. Gerhard Mannsberger, Leiter der Forstsektion im Landwirtschaftsministerium: „Die Waldbesitzer müssen gemäß Forstgesetz befallene Bäume rasch schlägern und abtransportieren. Wissenschaftler des Bundesforschungszentrums für Wald und der Universität für Bodenkultur suchen fieberhaft nach einer Lösung. www.esche-in-not.at
BLICK INS LAND Jurymitglied seit 2000 3
IM GESPRÄCH
… GENAU BETR ACHTET
„Die EU muss regionale Freiheiten gewähren” Interview ELISABETH KÖSTINGER verteidigt und fordert die Brüsseler Agrarpolitik.
Der Plauderer Am Ende gab es viele lange Gesichter. Der Auftritt von Phil Hogan bei der diesjährigen Wintertagung enttäuschte jene, die sich vom Agrarkommissar einigermaßen greifbare Vorstellungen erwartet hatten, wie die EU nach 2020 ihre gemeinsame Agrarpolitik gestalten möchte. Konkrete Zahlen und hierzulande ohnehin bekannte Fakten lieferte Hogan primär die österreichische Landwirtschaft betreffend: etwa über die vielschichtige agrarische Gebietskulisse, kleine Betriebsstrukturen oder den herausragenden Bioanteil. Wie Brüssel gerade solche Bauern künftig gezielt absichern und fördern möchte, blieb Hogan trotz betonter Anbiederung schuldig. Jene, die den hünenhaften EU-Politiker und sein Wirken dagegen seit längerem genauer verfolgen, zeigten sich einmal mehr ernüchtert. Dem Kommissar eilt mittlerweile EU-weit der Ruf voraus, mehr ein unverbindlicher Plauderer denn geschäftiger Macher zu sein. Bei seiner zweiten Österreich-Visite wurde er dieser Einschätzung jedenfalls gerecht. Eine wenn auch knappe Beurteilung der aktuellen GAP nahm, vor eher gleichmütiger Zuhörerschaft, ein junger Agrarschüler vor. Er meinte – in besserem Englisch als mancher Minister – erfrischend kritisch: die EU fördere über die Direktzahlungen nach wie vor zu viele Großbetriebe, die dafür aber kaum Umweltleistungen erbringen würden. Diese Gelder seien besser an Klein- und Biobetriebe umzuschichten, weil dort besser aufgehoben. Vielleicht hat Phil Hogan beim Rückflug ja darüber nachgedacht. Damit das Ticket nicht völlig umsonst war.
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BLICK INS LAND: Die Bauern gehören durch auf mehrere Jahre sichergestellte Förderprogramme zu jenen, die von der EU besonders viel profitieren. Trotzdem zählen sie zu den größten Skeptikern und sympathisieren mittlerweile mit radikalen EU-Gegnern. Worauf führen Sie das zurück? Köstinger: Landwirte kämpfen im Alltag mit sehr vielen Hürden, was die Europaliebe für sie wohl schwierig macht. Auf vielen Betrieben ist die Situation enorm angespannt, und vieles davon wird Brüssel zugerechnet. Ob das auch immer richtig ist, muss man differenziert betrachten. Was die Kommission oder wir im EU-Parlament beschließen, hat ja für alle Landwirte gleich zu gelten, egal ob in Bulgarien, Irland oder Österreich. Wie das alles auch national umgesetzt wird, ist ein eigenes Kapitel. Aber diese Differenzierung macht der einzelne Bauern nicht mehr. Trotzdem schätzen die meisten die Planungssicherheit durch die EU-Programme. Die EU sorgt laufend für negative Schlagzeilen. Vorwürfe wie überbordende Bürokratie oder von Lobbyisten gesteuerte Entscheidungen werden laut. Mischt sich Brüssel zu viel in den Alltag der EU-Bürger ein? Die EU sind ja wir alle, auch die Vertreter aus sämtlichen Mitgliedstaaten sind bei den Entscheidungen mit dabei. Das sollte man bei aller Kritik nicht vergessen. Und wenn etwa Haushaltsgeräte unionsweit reguliert und verbessert werden, indem sich etwa Kaffee maschinen künftig automatisch ausschalten müssen, ist das ja auch zum Vorteil der Konsumenten. Das spart Energie und Geld, aber niemand wird verpflichtet, alte Geräte wegzuwerfen. Nicht hinter jeder „EU-Beschimpfung“ steckt auch substanzielle Kritik. Aber ich bin auch dafür, dass kleine Dinge im Kleinen geregelt werden. Auch im Agrarbereich müssen wir nicht alles durchnormieren. Die EU muss regional wieder mehr Freiheiten gewähren. Darin lägen ja viele Möglichkeiten und Chancen.
Wir sind ja ein wirkliches Parlament und nicht abhängig von einer Koalitionsregierung. Jeder Vorschlag der Kommission wird im freien Spiel der Kräfte vom EU-Parlament bewertet und notfalls abgeändert. Der einzelne Abgeordnete hat also sehr viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Ich gehe etwa auf Kollegen der Grünen genauso zu wie auf die der eigenen Partei. Fraktionsübergreifende Entscheidungen zu treffen, ist wegen der acht Fraktionen und 24 Sprachen im EU-Parlament nicht immer einfach, aber erfolgt ohne Koalitions-Hickhack. Noch mehr Lobbyisten als hier in Brüssel gibt es nur in Washington. Wie stark werden Sie als Parlamentarierin von diesen konfrontiert, gar persönlich kontaktiert? Man erhält Briefe oder Mails mit Infomaterial von vielen über vieles. Als Mitglied von Fachausschüssen werde ich auch zu persönlichen Gesprächen gebeten. Es ist wichtig, sich als frei gewählte Abgeordnete einen möglichst großen Überblick zu verschaffen, welche Auswirkungen meine politischen Entscheidungen haben werden. Ich höre also Vertretern von Umwelt-NGOs genauso zu wie jenen von Industriekonzernen, um abwägen zu können. Der Austausch von Informationen ist ja nicht per se negativ. Natürlich darf man daraus keinen persönlichen Vorteil ziehen und sollte stets wissen, wem man sich verpflichtet fühlt. Und das sind bei mir Österreichs Bauern. In Österreich hat man den Eindruck, Parlamentarier verschiedener Parteien würden sich ständig nur blockieren. In Brüssel scheint parteiübergreifendes Netzwerken besser zu funktionieren ...
ZUR PERSON Elisabeth Köstinger, 38, aus Wolfsberg, ist seit Juli 2009 Abgeordnete im EU-Parlament, Mitglied des ÖVP-Parteivorstandes und Vizepräsidentin im Österreichischen Bauernbund.
Ein Wechsel ins Parlament nach Wien ist für Sie nach bald acht Jahren in Brüssel keine Option? Nicht unbedingt. Ich liebe meinen Arbeitsplatz in Brüssel und es gibt noch eine Menge zu tun. Da denke ich nicht nur an die neue GAP. Sie gelten aber als Personalreserve von Sebastian Kurz, sollte er nächster ÖVP-Chef werden und sein eigenes Regierungsteam bilden müssen. Würden Sie gerne als erste Agrarministerin nach Österreich zurückkehren? Das ist eine sehr hypothetische Frage und hängt von sehr vielen Faktoren ab. Mein Lebensziel ist es nach wie vor aber nicht. Wie lange bräuchten Sie Bedenkzeit? Andrä Rupprechter, damals ebenfalls in Brüssel tätig, benötigte keine fünf Minuten … Ich entscheide oft sehr rasch aus dem Bauch heraus, weiß aber auch: Wer früh und oft für ein Amt genannt wird, bekommt es am Schluss nicht. Braucht Ihre Partei eine Verjüngung an der Spitze? Derzeit hat die ÖVP jedenfalls die bessere Regierungsmannschaft und mit Sebastian Kurz und Staatssekretär Harald Mahrer junge Vertreter. Aber jede Partei lebt von Veränderungen. Wie sieht das im Bauernbund aus? Österreich hat die jüngsten Bauern, deren oberste Vertreter kratzen aber am offiziellen Pensionsalter oder liegen darüber … Es ist so wie auf vielen BauernBL ICK I NS L A N D 2 / 2 017
Foto: © EU-Parlament
BERNHARD WEBER
IM GESPRÄCH höfen auch mit längeren Betriebsübergabezeiten. Präsident Jakob Auer hat jedenfalls als Kenner des Systems, oft ohne Rampenlicht, Unglaubliches für die Landwirtschaft geleistet. Er wird selbst den Zeitpunkt seines Rückzugs bestimmen, und das soll auch so sein. Liegt das Hofübergabeproblem auch am fehlenden Nachwuchs? Es gibt genug Jungbauernfunktionäre mit enormem Potential. Trotzdem brauchen wir wieder mehr junge, gut ausgebildete Frauen und Männer, die sich engagieren, nicht nur in der Politik, auch in den Genossenschaften. Außenminister Kurz hat sich zuletzt als besonderer Türkei-Kritiker profiliert. Nun ist die Türkei ein wichtiger Zuchtviehkunde. Branchenkenner befürchten als Retourkutsche das Ausbleiben türkischer Viehaufkäufer. Ist das der Preis, den Österreich für seine akzentuierte Außenpolitik zahlen muss? Ich denke, die Türken selbst haben kein Interesse daran, dass die guten wirtschaftlichen Beziehungen zum Erliegen kommen. Und die Türkei braucht unsere Zuchttiere. Gleichzeitig halte ich die klaren Worte, die Sebastian Kurz für die Türkei findet, für sehr wichtig. Und was sie
Mitgliedschaft der Türkei in der EU betrifft, ist es richtig, wie Kurz mit offenen Karten zu spielen. Das war längst überfällig. Ja zum Ausbau guter Partnerschaften, aber auch Fehlentwicklungen ansprechen.
Marktmacht für die Bauern
Die Migration von Einwanderern und Flüchtlingen gehört zu den größten Herausforderungen der EU und wird zunehmend zur Belastung des EU-Budgets. Gleichzeitig strömen aus der EU weiterhin massiv Milchpulver oder Geflügel nach Afrika. Demnächst beginnt der Streit um die GAP-Mittel ab 2021. Verzweifeln Sie nicht manchmal an der komplexen Problemlage? Die Zeiten, wo Europa die Dritte Welt mit Agrarprodukten geflutet und Märkte kaputt gemacht hat, sind vorbei. Die EU-Exporterstattungen wurden abgeschafft. Und es stimmt, der Druck auf das Agrarbudget wird immer massiver. Aber die Dinge können sich sehr schnell wieder ändern. Dass Lebensmittelsicherheit selbst in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr ist und diese wieder in regionale Kreisläufe eingebunden werden muss, kommt uns sicher bei der Diskussion um die Absicherung der bäuerlichen Betriebe zugute. W
Expertenhearing Im EU-Parlament forderte Elisabeth Köstinger im Jänner Maßnahmen gegen unlautere Einkaufs praktiken von Handelsketten.
Interview: BERNHARD WEBER
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ie Botschaft war unmissverständlich: „Die Zeit der Lippenbekenntnisse und der freiwilligen Selbstverpflichtung ist vorbei. Ich fordere eine EU-Rahmengesetzgebung, die systematisch gegen Produzentenerpressung und Unterbietungswettbewerb vorgeht“, erklärte Köstinger bei einer öffentlichen Anhörung der Ergebnisse der „Agrarmarkt Task Force“. Eine EU-Expertengruppe hat im Auftrag von Agrarkommissar Phil Hogan konkrete Vorschläge erarbeitet, um den Bauern in der EU mehr Marktmacht einzuräumen. Milch werde mittlerweile billiger als Wasser verkauft, „das ist ein Skandal“, so Köstinger, denn gleichzeitig würden die Margen der Handelskonzerne immer größer. Gemeinsam mit dem Generalsekretär der
LK Österreich, Josef Plank, den Köstinger als Gast-Experten nach Brüssel einfliegen ließ, forderte sie daher „Klarstellungen zu den Wettbewerbsbedingungen für Erzeuger organisationen und bessere Vertragsbedingungen für die Landwirte. “ Agrarkommissar Hogan wurde dazu aufgerufen, dringend „entsprechende Gesetzesvorlagen zum Schutz der bäuerlichen Produzenten vorzulegen.“ Plank plädierte für branchenübergreifende Vereinbarungen und europäische Regelungen für die Landwirte gegen unfaire Handelspraktiken. Hogan bestätigte zwar das Ungleichgewicht in der Wertschöpfungskette. Um Änderungen zu bewirken, braucht es aber die Zustimmung aller Kommissare, auch jenes für Wettbewerb. W
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JOURNAL
Die Bemühungen, „silofreie Milch“ als preislich vom Weltmarkt entkoppeltes Nischenprodukt zu etablieren, scheinen gefruchtet zu haben. Anders als bei der Milchpreiskrise 2009 sind 2016 die Auszahlungspreise für Heumilch nicht im selben Ausmaß zurückgegangen wie jene für konventionelle Milch. Nachdem die EU Heumilch auch als „garantiert traditionelle Spezialität“ (g.t.S.) anerkannt hat, soll diese künftig auch länderübergreifend vermarket werden. „Mit der Eintragung ins Register ist europaweit erklärt und garantiert, was Heumilch ist“, meinte der Koordinator der ARGE Heumilch Österreich, Andreas Geisler. Mit der Schweiz wurde bereits eine Kooperationspartnerschaft geschlossen. Die in Österreich geschaffene Marke wird zunächst für vier Jahre auch den eidgenössischen Milchbauern überlassen. Einen Verdrängungswettbewerb auf den Exportmärkten befürchtet Geisler dabei nicht „In Abwägung aller Chancen und Risken“ habe man beschlossen, Heumilch besser gemeinsam zu kommunizieren und auf die Nachbarländer zuzugehen. Der Obmann der im Sommer vergangenen Jahres gegründeten „Heumilch Schweiz“, Walter Münger, sieht Österreich als leuchtendes Vorbild. Geschätzte 9.000 der 23.000 Schweizer Milchbauern würden ohne Silage arbeiten. Knapp ein Drittel der Schweizer Milch sei silofrei, um daraus auch bekannte Hartkäse wie Emmentaler oder Gruyère zu machen, so der Milchbauer aus dem Kanton St. Gallen. Allerdings hätte man es bisher versäumt, dies auch auszuloben. Als Fernziel nennt der Obmann allerdings eine Menge von 100 Mio. Kilo ausgelobter Heumilch. In Österreich wurden zuletzt rund 480 Mio. Kilogramm Heumilch speziell gesammelt. Heumilch-Obmann Karl Neuhofer will auch Milchbauern in Süddeutschland, Südtirol, Frankreich oder Slowenien mit an Bord holen. „Unsere Vision ist es, Heumilch im gesamten Alpenbogen 6
„Immer nur rechtfertigen genügt nicht“ In der Landwirtschaft steht vor allem die Fleischproduktion unter Druck. Auf der Grünen Woche in Berlin wurden Gedanken über die Zukunft der Branche gewälzt. Seit vergangenem Herbst zeigt Deutschlands größter Schweineschlächter Clemens Tönnis via Internet bewusst den Prozess des Schlachtens. Und erntet dafür viel Lob. Er plädierte für eine selbstbewusste „Gegenbewegung“ durch die Agrarverbände, um die Deutungshoheit über die Landwirtschaft wieder zurück zu gewinnen. Dass Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit wichtig sind, zeigte auch Harm Böckmann. Er bezeichnet sich selbst als „Wurstnerd“ und verkauft mit Partnern über „Super Meat Boy“ via Internet offensiv Fleisch und Wurst. Und setzt sich auf Facebook und Twitter intensiv mit Veganern und Vegetariern auseinander. Böckmann: „Dazu gehört viel Selbstbewusstsein und es braucht viel Zeit.“ Dennoch müsse sich jeder einzelne Landwirt fragen: „Passe ich meine Produktion den gesellschaftlichen Wünschen an oder versuche ich, das Konsumentenbild der bäuerlichen Landwirtschaft zu entmythologisieren?“ Für den Agrarwissenschaftler Alfons Balmann ist diese Frage ein natürlicher Prozess. Die Landwirtschaft befinde sich im Wandel, Technologie und Produktivität nehmen stetig zu. Selbst die „kleinen Betriebe“ verändern sich, hin zu „biologischen Manu-
fakturen“, so Balmann. Der Anteil an Fremdarbeitskräften steigt, ein Arbeitsplatz in der Landwirtschaft kostet rund eine halbe Million Euro. Zudem entsteht ein Rechtfertigungsdruck, weil Bauern Direktzahlungen erhalten und Privilegien im Bau-, Erb- und Umweltrecht besitzen. Sich aber gegenüber der Öffentlichkeit nur zu verteidigen, sei wenig zielführend. Die Landwirtschaft könne durchaus Image hinzugewinnen, wenn sie freiwillige Leistungen herausstellt, meint Balmann: „Rechtfertigung ist keine Öffentlichkeitsarbeit. Je freiwilliger besondere Werte im Allgemeinen umgesetzt werden, desto anerkannter sind die Tätigkeiten durch die Gesellschaft.“ Dagegen warten die Bauern zu sehr auf Gesetze, bevor sie etwas ändern. „Die Landwirtschaft muss aus ihrer Opferrolle heraus“, lautete seine Kritik.
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Bayer setzt auf mehr Service Trotz zuletzt teils massiv rückläufigem Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln baut Bayer CropScience Austria sein Serviceangebot für Landwirte weiter aus. „Angesichts niedriger Agrarpreise überlegen die Landwirte genau, welche Investitionen sie tätigen“, so der für Österreich verantwortliche Bayer-Manager Nils Bauer. Gezielt feldspezifisch angewandter Pflanzenschutz anhand von Experten-Ratschlägen via Newsletter, Online-Prognosemodelle oder einer neuen „Weed Scout-App“, um mittels Smartphone binnen kürzester Zeit Unkräuter zu ermitteln, bringe am Ende bessere Ernteergebnisse und höheren Profit, ist man bei Bayer überzeugt. Der Zugang für den Newsletter kostet 75 Euro oder ist beim Kauf ausgewählter Präparate-Kombipackungen beigelegt. Das Service werde mittlerweile von mehreren Tausend Landwirten genutzt, so Bayer-Kommunikationschef Rudolf Purkhauser. Fortgeführt wird 2017 auch die Aktion „Schaufelder“ mit Jungbauern, auch um Kritikern des Agrarchemie-Einsatzes mit sachlichen Argumenten zu begegnen. Neue Produkte von Bayer sind u.a. das Fungizid „Serenade“ für den Bioweinbau, das Herbizid „Capreno“ in Mais, „Movento“ nun auch gegen Blattläuse in
Die „Ernährung der Zukunft“ ist das Thema des zweiten Dialog forums des Business Circle am 16. und 17. März 2017 im Tech Gate Wien. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Führungskräfte aus Agrarwirtschaft, Lebensmittel-Industrie und Handel sowie Forschung und Politik. Unter der fachlichen Leitung des früheren EU-Agrarkommissars Franz Fischler beleuchten und diskutieren namhafte Vortragende aus Forschung, Industrie und Politik, darunter Tassos Haniotis, Chef ökonom der EU-Generaldirektion Landwirtschaft, Trends und Innovationen entlang der gesamten Food Value Chain. Auch das Thema Lebensmittelverschwendung, „Food Waste“, entlang der gesamten agrarischen Wertschöpfungskette wird behandelt. Leser von BLICK INS LAND erhalten bei Anmeldung bis 28. Februar im Rahmen einer Kooperation mit dem Business Circle einen Preisnachlass von 100 Euro auf die Tagungsgebühr. Einfach bei der Online-Anmeldung auf der Web seite des Veranstalters „blickinsland“ als Gutscheincode anführen. www.businesscircle.at/fuehrung-kommunikation/konferenz/ ernaehrung-der-zukunft BL ICK I NS L A N D 2 / 2 017
Fotos: © Heumilch, Bayer, agrarfoto.at, Fotolia
Heumilch geht über Grenzen
zu verankern.“ Auch in Niederösterreich gebe es bereits erste Gespräche mit der NÖM. Dabei war gerade aus dieser Ecke zu Beginn der Heumilch-Initiative die harscheste Kritik gekommen. Dank Neueinsteigern sei die Zahl der Heumilchbauern trotz Strukturwandels mit 8.000 stabil. Mittlerweile habe sich der Aufschlag auf den herkömmlichen Milchpreis von einem halben auf bis zu sieben Cent erhöht, betont Neuhofer.
PERSPEKTIVEN
China lockt als Zukunftsmarkt Arbeitsbesuch Chinas Landwirtschaftsminister Han Changfu war im Jänner zu Gast in Österreich. Am Programm standen ein Arbeitsgespräch mit Minister Rupprechter, eine spezielle Arbeitsgruppe „Landwirtschaft“, Betriebsbesichtigungen und ein Bio-Workshop.
Bilateraler Austausch: Rupprechter, Changfu, Schweiger.
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Fotos: © BMLFUW/APA Neumayr
ndrä Rupprechter empfing seinen Amtskollegen, um die bilateralen Handelsbeziehungen weiter zu stärken und einen intensiven Wissensaustausch in den Bereichen „green development“ und „Bio“ einzuleiten. „China ist ein wichtiger Zukunftsmarkt für Know-how und Produkte aus Österreich. Wenn es um nachhaltige Entwicklung und biologische Landwirtschaft geht, übernimmt unser Land eine internationale Vorreiterrolle“, betonte Landwirtschaftsminister Rupprechter. In China steigt sowohl die Bio-Nachfrage als auch die Bio-Erzeugung. Der spezielle Workshop mit Expertinnen und Experten aus China und Österreich gewährte den Gästen aus Fernost einen Überblick über die erfolgreichen österreichischen Fördermaßnahmen, Ausbildungsprogramme und die technische Unterstützung für Biobetriebe. Zudem wurden der Stand von Forschung und Entwicklung sowie Möglichkeiten zur technischen Kooperation im Bereich Biolandwirtschaft diskutiert, teilte das Ministerbüro mit. Besonders begeistert zeigte sich die chinesische Delegation von einer Fachexkursion nach Salz-
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burg, wo gemeinsam mit Agrarlandesrat Josef Schweiger neben der Alpenmilch Salzburg-Molkerei auch der „Joglbauer“ der Familie Hofer in Obertrum besichtigt wurde. Auf dem Biobetrieb konnten sich die Gäste aus der Volksrepublik persönlich von der außergewöhnlichen Qualität rotweißroter Bioprodukte überzeugen. Nach einer Führung durch Hofladen und Stall gab es für die Gäste aus Fernost Produkte vom Speckbrot bis zum Most zu verkosten. Auch am traditionellen Ambiente hat es in Salzburg nicht gefehlt: Empfangen und verabschiedet wurde die Delegation von der örtlichen Blasmusikkapelle und einem Lauffeuer der Pranger-Schützen. W
Erlebte Heumilch-Qualität
MEINE SICHT LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER
Bekenntnis zu starker GAP Österreichs Landwirtschaft genießt hohes Ansehen, im Inland ebenso wie im Ausland. Damit sich unsere Bäuerinnen und Bauern auf ihre vielseitigen Aufgaben konzentrieren und ihrem ausgezeichneten Ruf auch in Zukunft gerecht werden können, brauchen sie Stabilität, Orientierung und Rückhalt. Entscheidend sind die richtigen Rahmenbedingungen. Die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union, GAP, spielt dabei natürlich eine Schlüsselrolle. Mit dem EU-Finanzrahmen nach 2020 werden die politischen Prioritäten der EU neu geordnet. Aber was muss die GAP nach 2020 alles leisten? Sie soll Versorgungssicherheit für die europäische Bevölkerung garantieren, die Produktionsgrundlagen erhalten und unzählige gesellschaftliche Ansprüche erfüllen, wie zum Beispiel Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz sowie den Erhalt unserer hohen Lebensmittelqualität. Doch damit nicht genug: Die GAP muss vielfältige Produktionsstrukturen garantieren und es den bäuerlichen Familienbetrieben ermöglichen, sich zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Es braucht transparente Agrarmärkte und faire Handelsabkommen. Europas Agrarpolitik trägt Verantwortung für den gesamten ländlichen Raum, muss Arbeitsplätze schaffen, die regionale Wertschöpfung erhöhen, das Unternehmertum fördern, Bildungsangebote bereitstellen und auch die notwendigen In frastrukturen aufrechterhalten. Insgesamt müssen der Bevölkerung – vor allem den Bäuerinnen und Bauern sowie der Jugend – im ländlichen Raum neue Perspektiven geboten werden. Wir stehen daher vor einer enormen Herausforderung, all diese Aspekte unter einen Hut zu bekommen.
Zusätzlich ist davon auszugehen, dass die GAP und ihre Finanzierung stark unter Druck kommen werden, denn ganz Europa steht vor enormen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Ich werde mich weiterhin entschlossen dafür einsetzen, dass bäuerliche Familienbetriebe die Basis unserer Agrarpolitik bleiben. Ich bekenne mich klar zu einer starken GAP als gemeinsame Politik für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Es soll keinesfalls zu einer Renationalisierung kommen. Die Erhaltung des derzeitigen Finanzrahmens ist unabdingbar. Dies gilt für die Direktzahlungen, wie auch für die Ländliche Entwicklung. Wir werden daher gemeinsam um jeden Cent in Brüssel kämpfen. Wie muss die GAP nach 2020 darüber hinaus inhaltlich gestaltet werden? Ich bin für möglichst verständliche und einfache Regelungen. Zudem braucht es auch weiterhin Planbarkeit und Stabilität, das gilt sowohl für die Direktzahlungen, wie auch für die Ländliche Entwicklung. In der Umsetzung der Ländlichen Entwicklung wäre zudem mehr Flexibilität wichtig. Wir müssen bestehende Sicherheitsnetze zum Umgang mit Marktstörungen, Elementarereignissen und Seuchen beibehalten und weiterdenken. Auf dieser Grundlage kann sich Österreich auch in Zukunft auf die Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln, nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien konzentrieren, die Regionalentwicklung unterstützen und den Eigenbedarf in möglichst vielen Bereichen abdecken. Damit übernehmen wir eine europaweite Vorreiterrolle. Denn Nachhaltigkeit und Multifunktionalität sind schon heute die Eckpfeiler der heimischen Land- und Forstwirtschaft. 7
JOURNAL
GMEINER MEINT
http://gmeiner-meint.blogspot.com/
HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN
Lesermeinung … … am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zu „Gmeiner meint“ in BIL 1/17
Die Landwirtschaft und die Wirklichkeit Die bäuerlichen Politikerinnen und Politiker und auch die Bauern selbst neigen dazu, sich lieber die Wirklichkeit mit allerhand Erklärungen und Verklärungen zurechtzurücken, als sie zu akzeptieren und entsprechend zu handeln. Das hat Folgen. Statt der Realität ins Gesicht zu schauen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, neigt man allzu oft lieber zu bequemen und oft selbstmitleidsvollen Erklärungen und verabsäumt darüber, rechtzeitig die Weichen für Veränderungen zu stellen. Die Schuld sucht man zumeist lieber bei anderen und übersieht dabei, dass man genau deswegen mit dieser Wirklichkeit, die viele als belastend und voller Gefahren empfinden, nicht zurechtkommt. Aber es ist halt der einfachere Weg. Den Politikern gibt er zum einen die Möglichkeit, wortreich Aktivität und Bemühung um die bäuerliche Sache darzustellen und so ihrer Existenz den Anschein von Berechtigung zu geben. Andernfalls müsste man ja richtige Ideen haben, die die Lage der Bauern verbessern könnten. Und dann zeigt sich möglicherweise, dass man da ziemlich blank dasteht. Und den Bauern gibt es die Gelegenheit, Verantwortung für die eigene Lage von sich zu weisen und in herkömmlichen Verhaltens weisen zu verharren. Beides trägt selten zu Fortschritten in der Sache bei. Viel öfter ist der Fall, dass alles nur noch schlechter wird. So ist es, um ein Beispiel zu nennen, in den vergangenen Jahren zum Mantra der Agrarpolitik geworden, den „Handel” zum Hauptschuldigen für die schlechten Agrarpreise zu machen. Gebetsmühlenartig werden von Bauern und ihren Vertretern die Vorwürfe heruntergerattert. Oft zurecht. Dass die österreichischen Bauern für ihre Produkte aber meist dennoch durchwegs höhere, aber selten schlechtere Preise bekommen, als etwa die deutschen Kol8
legen und auch die Kollegen in viele anderen Ländern, wird da tunlichst unter den Teppich gekehrt. Und auch, dass nur gut die Hälfte der Produkte, die von den Bauern erzeugt werden, über den Handel auf den Markt kommen. Und gar nicht erst diskutieren mag man darüber, ob man denn überhaupt das Richtige für den Markt produziert. Dass man trotz des jahrlangem Dauerfeuers bisher genau gar nichts bewirkt hat, stört da nicht weiter. Man macht unverdrossen weiter, offenbar weil's so am einfachsten ist Dazu passt auch die „Taskforce Agrarmärkte”, mit der die EU die Position der Bauern auf den Märkten stärken soll. Das klingt gut und nach Bemühungen für die Bauern. Bloß, wer sagt, dass die Bauern profitieren, wenn der Handel an die Kandare genommen wird, oder ob das nicht doch eher die Verarbeiter, wie die Molkereien oder Fleischbetriebe sind, die als direkte Partner des Handels das Geld als Erste in der Hand haben? Dass diese das Geld selbstlos weitergeben, glaubt wohl auch niemand. Aber Hauptsache, man macht viel Wind. Und dazu passt auch, dass sich viele Bauern und viele ihrer Vertreter den Schutz ihres Heimmarktes wünschen und das hohe Lied der Regionalität singen. Dass Österreichs Landwirtschaft zu mehr als der Hälfte vom Export lebt, blendet man einfach aus. Ist ja allemal einfacher und Beifall bringender, jedes fremde Milchpackerl umgehend auf Facebook und Twitter anzuprangern. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn irgendwo im Ausland auch lauter solche Leute nichts Besseres zu tun hätten, als ausländische Agrarprodukte zu brandmarken. Dann würde Österreich wahrscheinlich schnell schlecht ausschauen. Aber man hätte wieder Böse, auf die man schimpfen könnte. Der Einfachheit halber.
Mit vielem gehe ich konform, ein paar Sachen möchte ich ergänzen und relativieren. Zum Groll auf die AMA: Es stimmt schon so, wie Sie das schreiben. Nur der Finanzminister nimmt den Menschen Geld weg – und ist weitgehend geachtet. Die AMA bringt vielen Bauern die Hälfte ihres Einkommens – und ist weitgehend verhasst. Zur Bioenergie: Sie zu nutzen ist sinnvoll und wichtig, es wird aber immer nur eine Abfallverwertung und Nische bleiben. Wir pumpen in die gesamte Landwirtschaft über Kunstdünger, Spritzmittel und Maschinen einsatz eine Unmenge an Energie, schaffen so Überschüsse und freiwerdende Flächen. Auf denen bauen wir dann Energiepflanzen an, geben noch einmal Energie dazu und gewinnen dann „Bioenergie“. Eigentlich wenig intelligent. Zum Klimawandel: Diverse Gifte und Gase, die wir weitgehend unnütz in die Luft blasen, sind ein Problem. Das CO² möchte ich doch ausnehmen! In Glashäusern führt man es zur Wachstumsförderung zu. Wenn in der Luft mehr CO2 ist, wachsen die Pflanzen üppiger und produzieren so auch mehr Sauerstoff. Die Weltuntergangsszenarien des Club of Rom sind nicht neu und werden, weil es alle nachplappern, nicht richtiger. Das Bauern sterben liegt auf der einen Seite am Technologie- und Innovationsfortschritt, an dem nur bedingt etwas auszusetzen ist, und andererseits am internationalen Handel, wo die Bauern wie im Schachspiel die Ersten sind, die geopfert werden. Vor dem EU-Beitritt hatte Österreich ein Agrarhandelsbilanzdefizit von 13 bis 15 Milliarden Schilling. Das war der Gegenwert einer Getreideernte inklusive Körnermais. Der Minister rühmt sich, dass wir mittlerweile eine ausgeglichene Bilanz haben. Getränke fallen hier auch mit hinein und damit auch Red Bull. Ich habe den Eindruck, dass auch die EU ein gewaltiges Agrarhandelsbilanz-Defizit hat. Seit einigen Jahren bin ich auf der Suche nach einer Agrarhandelsbilanz der EU. Als wäre ich einer Verschwörung auf der Spur, ist eine solche auch bei durchaus gestandenen Persönlichkeiten nicht zu bekommen. Diese ist unter Verschluss oder genauer
gesagt bei EUROSTAT unter einem Wust von Daten versteckt. Versuchen Sie doch einmal Ihr Glück und graben Sie eine lesbare EU-Agrarhandelsbilanz aus! Wer das schafft, könnte damit meines Erachtens in der Geschichte einen Platz ähnlich wie Hans Kudlich erhalten. Hans Diwald, Großriedenthal, per E-Mail Zu Minister Rupprechters Bilanz „Agrarpolitik 2016 auf einen Blick“ in BIL 1/16 Da Bauern 20 Prozent Selbstbehalt bei medizinischer Inanspruchnahme bezahlen, werden Arztbesuche nur bei wirklicher Dringlichkeit gemacht. So konnte die SVB Rücklagen bilden. Diese sollten nun den durch Preisverfall ihrer Produkte gebeutelten Bauern zurückerstattet werden. Nach Verhandlungen wurde eine Beitragsreduktion von 53 Prozent im 4. Quartal 2016, in Summe 90 Millionen Euro, beschlossen. Bedingung hierfür aber sei, dass anteilsmäßig zustehende Zahlungen aus der Tabaksteuer in Höhe von 30 Millionen Euro jährlich künftig an die GKK fließen. Also einmal eine Gutschrift von rund 90 Millionen Euro und dafür künftig ein jährlicher Verlust von 30 Millionen Euro. Wahrlich ein Megadeal. So dürfen nun selbstbehaltspflichtige Bauern die GKK mitfinanzieren, wo kein Mitglied auch nur einen Cent bezahlt. WOW! Außerdem erhalten Nebenerwerbsbauern, welche nur pensions- und unfallversichert sind, keinen einzigen Cent an Beitragsreduktion. Halleluja!!! Zudem dürfen wir nächstes Jahr durch Einberechnung von Fördergeldern in die Sozialversicherungsbeiträge mit einer saftigen Erhöhung rechnen, bei der nur Vollerwerbsbetriebe bei über 10 %iger Steigerung mit einer Rückerstattung rechnen können. Hubert und Hilda Plankensteiner, Westendorf, per E-Mail
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MAYERHOFER
Neuwahlen vom Tisch – aber was nun? 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
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JOURNAL
Agrar-Außenhandel: Seit EU-Beitritt 1995 versechsfacht
Franz Stefan Hautzinger, Aufsichtsratschef, und Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, können zufrieden sein. Österreichs agrarischer Außenhandel hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten beinahe versechsfacht. Den Ausfuhren von 10,4 Mrd. Euro stehen Importe von 11,4 Mrd. Euro gegenüber. Rund 17 Prozent der Agrarexporte entfallen auf alkoholfreie Getränke, gefolgt von Fleisch und Zubereitungen (14,3 %), Milchprodukten (11,3 %) sowie Obst und Gemüse (10, 2%). Etwa ein Drittel der weltweiten agrarischen Exporte Österreichs geht traditionell nach Deutschland (3,6 Mrd. Euro), gefolgt von Italien (1,2 Mrd. Euro). Damit haben sich allein die Ausfuhren von rot-weiß-roten Spezialitäten in diese beiden Länder seit 1995 mehr als verfünffacht bzw. verdoppelt. Auf Platz drei liegen
diert für ein rasches Ende der Sanktionspolitik. Immerhin haben die österreichischen Exporte nach Russland von 2015 auf 2016 wieder um rund 20 zulegen können, wenn auch nicht mit Fleisch, Käse oder Äpfeln, so doch mit Fertigprodukten oder Vormischungen, so Blass.
die USA. „Betrachtet man die Ausfuhren ohne die Getränke, fallen auch unsere Nachbarländer Ungarn, Schweiz und Slowenien als Exportdestinationen noch vor den USA stärker ins Gewicht“,
erklärte Blass. Generell positiv sei die Zunahme der Wertschöpfung der Exporte, allen voran bei Käse. Trotz positiver Bilanz weiterhin Sorge bereite indes das Russland-Embargo. Hautzinger plä-
Unter der Schirmherrschaft der AMA-Marketing war Österreich heuer auf der Grünen Woche mit 39 Ausstellern mit einer großen Vielfalt an Käse, Speck und Wein, aber auch Kren, Süßem sowie Urlaub am Bauernhof vertreten. „Mit unserem kulinarischen Auftritt in Berlin präsentieren wir appetitlich und kompetent unsere Positionierung, nämlich Qualität, Regionalität und Transparenz“, betonte Franz Stefan Hautzinger. www.amainfo.at
Einfach ein urgutes Gefühl: Heumilch ist jetzt eine „garantiert traditionelle Spezialität“. An den Lauf der Jahreszeiten angepasst, verbringen unsere Kühe jeden Sommer auf heimischen Wiesen und Almen, wo bis zu 1.000 aromatische Gräser und Kräuter wachsen. Im Winter steht Heu auf ihrem Speiseplan. Als Ergänzung erhalten sie mineralstoffreichen Getreideschrot. Vergorene Futtermittel sind strengstens verboten. Diese besondere Wirtschaftsweise wurde nun mit dem EU-Gütesiegel „garantiert traditionelle Spezialität“ ausgezeichnet - ein besonderer Schutz für noch mehr Qualität und Unverfälschtheit. Besuchen Sie die Ausgezeichneten auf www.heumilch.at.
Fotos: © AMA-Marketing
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Bilanz Die markante Umsatzgrenze von 10 Milliarden Euro wurde 2016 erstmals überschritten, der Wert der Ausfuhren stieg um 3,2 Prozent bei etwas weniger geringer Exportmenge. Anlässlich der „Grünen Woche“ in Berlin zog die AMA-Marketing eine durchwegs positive Bilanz über Österreichs Agrarexporte.
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BLICK NACH NIEDERÖSTERREICH
„Rückstau ist unverantwortlich“ Erneuerbare Energien Anfang Jänner zog Niederösterreichs Landesrat Stephan Pernkopf über die Arbeit im Umwelt- und Agrarbereich Bilanz und forderte eine Novelle des Ökostromgesetzes.
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Fotos: © agrarfoto.at
ür „das Naturland Niederösterreich“ sei 2016 ein Jahr der Rekorde gewesen, erklärte Pernkopf: „Wir hatten 2016 die sauberste Luft, die saubersten Flüsse und die sauberste Energie seit der Industrialisierung und können uns über die Rückkehr bedrohter Tierarten, einen Anstieg des Bio-Anteils in der Landwirtschaft und vieles mehr freuen.“ Weniger erfreut zeigte sich Pernkopf dagegen über den „unverantwortlichen Rückstau“, was die Genehmigung von mehr als 200 Ökostromprojekten im Land betrifft. Konkret würden 217 Projekte in Niederösterreich „in der Luft hängen“, dabei könnten diese den Strombedarf für 400.000 Haushalte sichern, so Pernkopf, und formulierte daher folgende Forderung an die Bundesregierung: Eine Ökostromgesetz-Novelle mit gesicherten Einspeisetarifen für neue und Rechtssicherheit für bestehende Ökostromanlagen. Derweil werde man in Niederösterreich das geplante gesetzliche Verbot von Ölkesseln bei Neubauten „durchziehen“, so Pernkopf. Es soll ab 2019 gelten, kündigte der Landesrat eine entsprechende Änderung der NÖ. Bauordnung noch im heurigen Frühjahr an. Mit dem Ende von Ölheizungen im Neubau wolle man die Abhängigkeit von Öl zurückdrängen
zugunsten von Hackschnitzel, Nahwärme und Pellets. Der weitere Ausbau von Erneuerbaren Energien bleibt für Pernkopf 2017 auch deshalb ein Schwerpunkt, um „die Atomkraft zurückzudrängen“. Seit 2015 werden in Niederösterreich mehr als 100 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbaren produziert, im Vorjahr waren es 104 Prozent. 2016 wurden 150 neue Windräder und 5.400 neue Photovoltaik-Anlagen errichtet, die Strom für 250.000 Haushalte liefern. Erfreut zeigte sich Pernkopf über 300 neu umgestiegene Bio-Bauernhöfe. Die laufenden Bemühungen im Agrar- und Umweltbereich sollen laut Pernkopf auch neue Arbeitsplätze, „Green Jobs“, schaffen und die Wirtschaft ankurbeln. Und er erneuerte seinen Appell: „Wenn die Österreicherinnen und Österreicher nur zehn Prozent mehr auf heimische Lebensmittel zurückgreifen würden, würde das 21.000 neue Arbeitsplätze in diesem Bereich bedeuten.“ Besonders vehement verfolgt der ausgebildete Landtechniker und gebürtige Wieselburger auch eine konkrete Bildungsangelegenheit, nämlich die Errichtung eines ersten Agrar-Fachhochschul-Studiengangs „Agrartechnologie“ mit Schwerpunkt Digitalisierung am „Francisco Josephinum“ in seiner Heimatgemeinde. W
Der Ausbau von Erneuerbaren Energien bleibt Schwerpunkt für 2017. 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
IM FOKUS NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF
Fünf Thesen für ökosoziale GAP Die gerade zu Ende gegangene Wintertagung des „Ökosozialen Forum Österreich“ hat es eindrucksvoll gezeigt: Die stabilste und krisenfesteste Form der Landwirtschaft sind unsere bäuerlichen Familienbetriebe. Sie sind es, denen wir unsere volle Aufmerksamkeit und unsere volle Unterstützung zusichern müssen. Zum Auftakt der fünftägigen Tagung haben wir daher die Ausrichtung der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan diskutiert, der dafür eigens nach Wien gekommen ist. Dazu habe ich schon im Vorfeld fünf Thesen für eine künftige ökosoziale Ausrichtung der EU-Agrarpolitik formuliert: 1. Landwirtschaft muss vielfältig bleiben: Wir haben in Österreich eine kleinstrukturierte Landwirtschaft. Und das ist kein Versäumnis. 84 Prozent der Staatsfläche sind alpine, voralpine oder andere Hoch-Landschaften wie etwa die Böhmische Masse. Die Bauernhöfe der Zukunft werden daher in Europa so vielfältig und unterschiedlich sein wie die Agrarlandschaften. Das soll auch so bleiben. 2. Kleine und mittlere Bauernhöfe stärken: Wenn das Geld im EU-Haushalt durch den Brexit weniger wird, dann müssen Wege gefunden werden, mehr Geld an kleinere und mittlere Höfe zu leiten. Umgekehrt muss klar sein, was von der Gesellschaft geforderter Klimaschutz, mehr Artenschutz oder mehr Tierwohl bedeuten, nämlich dass Konsumenten und Steuerzahler dafür auch mehr Geld ausgeben müssen. 3. Bessere Preise durch mehr Marktmacht: Die in vielen Produktbereichen schwierige Preissituation ist durch eine Erhöhung der Marktmacht gegenüber dem Handel zu verbessern, insbesondere im Molkereibereich.
4. Bauern schützen Konsumenten am besten: Letztlich muss jedes Schulkind wissen, dass unsere Bäuerinnen und Bauern die ersten und besten Konsumentenschützer sind. Anders als dies unlängst bei salmonellenve rseuchten polnischen Eiern der Fall gewesen ist, produziert die österreichische Landwirtschaft nach höchsten Qualitätsstandards. Daher ist der Kauf heimischer Lebensmittel nicht nur Klimaschutz, sondern in erster Linie auch angewandter Konsumentenschutz. 5. Bessere Konsumentenbildung: Wir brauchen ein Bild der Landwirtschaft, so wie sie wirklich ist! Die Maske der Idylle, Verklärung und letztlich Verniedlichung von Mensch und Tier muss heruntergerissen werden. In den Lehrplänen ist daher auch ein eigenes Schulfach „Lebensmittelerzeugung und Lebensmittelkunde“ zu verankern. Es soll der Irreführung im Lebensmittelbereich entgegenwirken, die Wertschätzung von Lebensmitteln erhöhen und zum Rückgang von Lebensmittelabfällen beitragen. Die 64. Wintertagung hat jedenfalls gezeigt, wohin wir wollen. Wissenschaftlich wurden unsere Thesen untermauert: Der betriebliche Strukturwandel verläuft hierzulande auch deutlich langsamer als in Deutschland. Ein durchschnittlicher Betrieb in Österreich bewirtschaftet 19 Hektar, in Bayern hingegen 34 Hektar. In Ostdeutschland bewirtschaften fast 70 Prozent der dortigen Betriebe mehr als 500 Hektar. Die Diskussion über die künftige Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik ist damit eröffnet. Kommissar Hogan hat sich in Wien dazu bekannt, die Rolle der Bauern und die ländlichen Regionen stärken zu wollen. Die ersten Pflöcke sind eingeschlagen. 11
REPORTAGE
Ignoranz trotz Nachfrage Halal-Fleisch wird in Österreich trotz wachsender Zahl muslimischer Bürger und Zuwanderer seitens Landwirtschaft und Handel kaum ein Augenmerk geschenkt. Nicht nur den Supermärkten, auch den Bauern entgeht damit ein gutes Geschäft. STEFAN NIMMERVOLL hat sich umgehört.
Die Rinderhaltung hat Özay von der Pieke auf gelernt. Seine Eltern betrieben in Anatolien einen Viehhandel, den Umgang mit Wiederkäuern war Özay also von Kindesbeinen an gewohnt. „Im Grunde war es immer schon ein Traum von mir, wieder in der Landwirtschaft zu arbeiten“, erzählt der Neo-Bauer. Die Entscheidung, im Wiener Umland einen Hof zu pachten, fällte Özan samt seiner Familie mit einer klaren betriebswirtschaftlichen Idee. Mittelfristig will man den Betrieb als Anbieter von Kalbfleisch etablieren. „Noch 12
steht bei uns die Milcherzeugung im Vordergrund. Wir möchten aber schrittweise die Kälbermast ausbauen, auch mit zugekauften Tieren.“ Und mit „Halal“-Fleisch in die Direktvermarktung gehen. Einen eigenen Schlachthof-Bauplan hat Özan bereits eingereicht. „Mit diesem wollen wir im Rahmen dessen, was das österreichische Gesetz erlaubt, halal schlachten.“ Mit seinem Vorhaben zielt Özay nicht nur auf qualitätsbewusste Kunden mit türkischen Wurzeln ab, er will damit künftig auch eingesessene Österreicher erreichen. Von seinen bäuerlichen Berufskollegen in dem kleinen Ort, gerade einmal eine halbe Stunde Autofahrt von Wien entfernt, sei er jedenfalls sehr freundlich auf-
genommen worden. Auch über mangelnde Unterstützung kann er nicht klagen. Viele Außenarbeiten auf seinem Betrieb werden von den Nachbarn übernommen. Beeindruckt ist Nihat Özay auch von den Dienstleistungen der Landwirtschaftskammer: „Ich habe mir nicht so nette und kompetente Berater erwartet“, sagt Özay. Das Umsatteln vom Kebab-Anbieter zum Landwirt sei ihm dadurch insgesamt leichtgefallen. Dabei weht gerade den meisten Türken, die vor allem seit den 1970er Jahren nach Österreich gekommen sind, seit jeher ein eher rauher Wind entgegen. Ihre Migration wurde stets mit Argusaugen beobachtet, die Sorge vor Parallelgesellschaften mit streng muslimi-
schen Religionsvorschriften wird oft gerade an Türken festgemacht. Und immer häufiger nicht nur in den Städten, sondern gerade am Land besonders emotional diskutiert. Man frage etwa nach bei der NÖM AG, die bereits 2010 ihre übliche Milch mit türkischsprachiger Aufschrift als „Süt“ vermarkten wollte. Oder bei Spar. Denn halal, also was nach muslimischen Religionsvorschriften erlaubt oder zulässig ist, gilt wie Süt als besonderes Reizwort. Der Supermarktriese wollte vor zwei Jahren testweise ein eigenes Halal-Sortiment einführen. Statt neuer Kunden in knapp zwei Dutzend Testfilialen erntete die Handelskette einen veritablen Shitstorm im Internet. Beide Projekte verschwanden binnen weniger Wochen wieder in der Versenkung. Österreichs große Handelskonzerne überlassen das Milllionen-Geschäft mit den Zuwanderern also lieber Anbietern, die aus den ethnischen Gruppen selbst kommen, wie den türkischen Supermarktketten Etsan oder Aycan. Erstere macht laut eigenen Angaben knapp ein Drittel ihres Umsatzes mit Halal-Fleisch. Allein dieser stark wachsende Absatzmarkt wäre also durchaus interessant. „Jeder fünfte in Österreich lebende Mitbürger wurde nicht hier geboren oder seine Eltern stammen BL ICK I NS L A N D 2 / 2 017
Fotos: © Nimmervoll, Fotolia
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igentlich ist es ein ganz klassischer Milchbauernhof im Wienerwald, mit 19 Hektar Wiesen und Feldern, 30 Kühen, dazu Kälbermast. Allerdings heißt der Bauer nicht Franz, Karl oder Andreas, sondern Nihat und stammt ursprünglich aus der Türkei. Nihat Özay ist vor mehr als 25 Jahren, im Jahr 1989, nach Österreich gekommen und hat später in Wien mit einigen Kebabständen Erfolg gehabt. Diese sind heute verpachtet. Vor eineinhalb Jahren hat er den alteingesessenen „Griesbauer“-Hof, gelegen am Ortsrand von Laaben bei Neulengbach, gepachtet und betreibt dort sehr professionell Milchproduktion und ist Lieferant der Milchgenossenschaft Niederösterreich für die NÖM-Molkerei in Baden.
REPORTAGE nicht von hier“, weiß Christian Jochum von der LK Österreich. Ein erklecklicher Anteil kommt aus Kulturkreisen, die mit traditionellen österreichischen Produkten wenig anfangen. Rund 600.000 davon bekennen sich zum Islam. Und laut Prognosen könnte deren Zahl bis 2030 selbst ohne weitere Flüchtlingswellen auf 900.000 Menschen ansteigen. Jochum: „Auch wenn es mühsam ist, muss sich der Handel mit dem Thema befassen.“ Viele Firmen aber scheinen mit Blick auf die schlechten Erfahrungen von NÖM oder Spar negative Auswirkungen auf ihr Image zu fürchten. Außerdem gebe es so gut wie keine gesicherten Zahlen zum Einkaufsverhalten der Migranten. „Weder die Landwirtschaftskammer noch die AMA wissen oder können gar belegen, woher etwa türkische Familien ihre Lebensmittel beziehen. Solche Zahlen sind mit klassischen Mitteln der Meinungsforschung schwer zu erheben“, so Jochum. Auch Brancheninsider Akan Keskin kann in dieser Frage nicht mit Daten und Fakten dienen. Der gebürtige Türke ist Obmann des Gremiums Markthandel in der WK Wien. „Wer auf Qualität setzt, kauft auch österreichische Ware. Türkische Supermärkte verkaufen überwiegend österreichisches Fleisch. Dazu kommt einiges aus der Slowakei und aus Ungarn“, so Keskin im Gespräch mit BLICK INS LAND. Zudem habe sich ein Teil der türkischen Community angepasst und konsumiere selbstverständlich Schweinefleisch und Alkohol. Andere aber legen großen Wert auf die Einhaltung religiöser Vorschriften und verlangen nach Halal-Produkten. In diesen eher fundamental orientierten Gruppen habe heimische Herkunft einen schweren Stand. Je nach Strömung und Strenge der Auslegung des Islams kann die
Halal-Vorgabe, dass Tiere nämlich ohne Betäubung vor der Schlachtung entblutet werden müssen, in Österreich von Gesetzes wegen nämlich gar nicht erfüllt werden. In einigen Nachbarländern ist man beim Tierschutz toleranter, weswegen das Fleisch eben dort gekauft wird. Eine genaue Definition des Begriffes „halal“ gibt es bei so unterschiedlichen Migranten-Gruppen – von Bosnien bis nach Afghanistan – allerdings gar nicht. Demensprechend wird mit dem Begriff des „religiös Erlaubten“ auch viel Schindluder getrieben. Offiziell von Seiten der Islamischen Glaubensgemeinschaft oder des Islamischen Informations- und Dokumentationszentrums anerkannt sind in Österreich eine Handvoll heimischer Schlachthöfe, die sich damit eine Nische geschaffen haben. Laut Christian Jochum wäre aber viel mehr möglich. „Auch die AMA sollte sich bemühen, den Fuß in die Tür zu bekommen“, so der Marktexperte der LK Österreich. Derzeit gehe man dort aber „lieber den einfacheren Weg, Schnitzelwerbung für Österreicher zu machen.“ Ein offizielles Statement wollte die Marketingorganisation zu diesem Seitenhieb keines abgeben. Nur so viel: Man habe immerhin bereits „Vorgespräche über Kooperationen mit migrantischen Medien geführt“. Christian Jochum geht das alles zu langsam: „Migranten sind ein Kunden-Segment, an das man sich gezielt anpassen muss. Sonst wird die Ware von woanders kommen.“ W
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Hier schmeckt das Angebot Ab Hof 2017 Was 1995 in bescheidenem Rahmen startete, kann mehr als 20 Jahre später als echte Erfolgsgeschichte bezeichnet werden: Die Rede ist von Österreichs großer Direktvermarktermesse „Ab Hof“ in Wieselburg.
kann für diese Schau mittlerweile seit Jahren auf rund 35.000 Besucher aus dem gesamten österreichischen Bundesgebiet und dem Ausland verweisen. „Die Ab Hof konnte sich längst als europaweiter Fixpunkt etablieren. Fast 300 Aussteller garantieren die Fachkompetenz der Messe.“ Die Ab Hof bietet auch heuer wieder einen umfassenden Markt
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überblick für die Verarbeitung und Vermarktung bäuerlicher Lebensmittel und Dienstleistungen. Milch-, Fleisch-, Obst-, Getreide- und Gemüseverarbeitung, Vermarktungseinrichtungen, Lagerung, Transport, Verpackung und Verkauf sowie Marketing und Werbung für bäuerliche Produkte und Dienstleistungen stehen einmal mehr im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Messe gliedert sich in zwei Bereiche: in einen Fachbesucherteil für die Direktvermarkter in den Hallen 3 bis 9 und einen Konsumententeil mit Einkaufs- und Verkostungsmöglichkeit auf der überdachten Brücke über die Erlauf, in der Wieselburger-Halle 10 und in der NÖ-Halle 11 mit Steirerdorf. Jeder fünfte Aussteller stammt nicht aus Österreich, was ebenso wie der Besucherandrang aus Polen, Slowenien, Ungarn, der Slowakei, Italien, der Schweiz und natürlich Deutschland die Internationalität der Messe verdeutlicht. Für Besuchergruppen auch aus den benachbarten Bundesländern werden als Ergänzung zudem Fach exkursionen zu Direktvermarktungsbetrieben im Raum Wieselburg angeboten. Und auch das umfangreiche Rahmenprogramm lockt traditionell viele Messegäste etwa mit informativen wie unterhaltsamen Koch- und Zubereitungsvorführungen auf der Bühne im Obergeschoß der Europahalle. Für Konsumenten und Produzenten gleichermaßen von Interesse sind die Verkostungsschulungen für unterschiedliche Produkte. Dabei lernt man etwa, Öle, Essig oder Honig zu beurteilen, Fehler zu erkennen und auch Rückschlüsse auf deren Produktion zu ziehen. Bei
Produktionsseminaren (begrenzte Teilnehmerzahl) kann man auch selbst die Produktion von Brot, Kräuterprodukten, Senf, Nudeln oder Dörrprodukten erlernen oder vorhandenes Wissen vertiefen. Vorträge über die Imkerei oder über „Bauerngärten“ runden das Begleitprogramm ab. Am 3. März tagen die Schulmilchbauern auf der Ab Hof, am 6. März findet eine Veranstaltung zum Thema „Landwirtschaft & Handwerk“ mit Clustervorstellung und Best Practice Beispielen statt. Am 5. März endet die Genuss olympiade der NÖ Landjugend mit Siegerehrung, am 6. März referiert Salzburgs Festspiele-Präsidentin Helga Rabl-Stadler am Bürgermeistertag zum Thema „Kultur prägt die Regionen“. W Die Ab Hof ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, für Konsumenten bis 20 Uhr www.messewieselburg.at
Produktsieger 2017 Die Qualitätswettbewerbe im Vorfeld der Ab Hof finden bei der Messe ihren Höhepunkt. Nach der Prämierung können die Siegerprodukte der Wettbewerbe „Das Goldene Stamperl“ (Brände, Liköre), „Die Goldene Birne“ (Most, Fruchtsaft, Essig, und – heuer neu – Trockenobst), „Speck-Kaiser“ (Pökelwaren, Rohwürste), „Die Goldene Honigwabe“, „Brot-Kaiser“ (aus bäuerlicher Produktion), „Fisch-Kaiser“ und „Öl-Kaiser“ vor Ort verkostet werden. BL ICK I NS L A N D 2 / 2 017
Fotos: © Messe Wieselburg
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on Freitag, 3. März, bis Montag, 6. März, geht in der Messestadt im Erlauftal die 23. Auflage der „Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarkter“ über die Bühne. 2017 steht erstmals die neue Halle 3 zur Verfügung. „Die dadurch erweiterte Ausstellungsfläche ist abermals zur Gänze ausgebucht“, freut sich Messedirektor Werner Roher. Er
TIERZUCHT
Achtung vor verpilztem Futter Mykotoxine Nutztiere, insbesondere Schweine, die mit Pilzgiften kontaminiertes Futter fressen, sind besonders gefährdet. In Österreich gibt es ein Monitoringprogramm für Mykotoxine in Mais. Von Lydia Krojnik
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larheit über die Belastung von wirtschaftseigenen Futtermitteln mit Mykotoxinen kann nur durch Laboruntersuchungen gewonnen werden. Es gibt verschiedene Mykotoxine mit unterschiedlicher Wirkung, die somit auch unterschiedliche Krankheitssymptome zur Folge haben. Mais wird hauptsächlich durch Fusariumpilzarten mit Mykotoxinen kontaminiert. In der Schweinefütterung ist vor allem Deoxynivalenol (DON), Zearalenon (ZEA), Fumonisinen (FUM) und Aflatoxinen (AFLA) erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Zuchttiere und Ferkel reagieren auf verpilztes Futter meist empfindlicher als Mastschweine. Gefährlich ist das Zearalenon, welches für verschiedenste Formen der Fruchtbarkeitsstörungen verantwortlich ist. In der Praxis beob-
achtet man oft, vor allem bei jüngeren Tieren, eine gruppenweise Scheinrausche mit geschwollener und geröteter Scham ohne Duldungsreflex. Kleinere Würfe, mehr Aborte oder vermehrtes Nachrauschen verschlechtern die Leistungen in der Produktion. Deoxynivalenol im Futter führt je nach Belastung von verminderter Futteraufnahme bis zur kompletten Futterverweigerung. Bei Mastschweinen äußert es sich in der Praxis oft durch Erbrechen. Aggressives Verhalten führt zum Beißen und zu Rangkämpfen in der Gruppe. Zudem wird das Immunsystem geschwächt, was Sekundärinfektionen begünstigt. Ein verstärktes Auseinanderwachsen der Tiere führt zu Schwierigkeiten bei der Vermarktung und bringt wirtschaftliche Beeinträchtigungen mit sich. Da das Monitoring punktuell durchgeführt wird, ist eine Untersuchung der Futtermittel auf
Mykotoxine trotzdem empfehlenswert, um die Tiergesundheit aufrechtzuerhalten und das Leistungspotenzial der Tiere auszuschöpfen. Generell sollte jeder Schweinehalter auch über die Inhaltsstoffe seiner eingesetzten Futterkomponenten Bescheid wissen. Die Futterkosten bilden einen der größten Kostenblöcke in der Schweinehaltung. Eine Untersuchung der Futtermittel auf Nährstoffe rentiert sich also auf jeden Fall. Es zeigen sich jedes Jahr Schwankungen, vor allem was den Eiweißgehalt und die Feuchtigkeit des Einzelfutters betrifft. Die Landwirtschaftskammern und die Arbeitskreisberatung Schweinehaltung bieten jährliche Untersuchungsaktionen an, um bedarfsgerechte, kostengünstige Rationen erstellen zu können. W Lydia Krojnik leitet die Arbeitskreise Ferkelproduktion und Schweinemast der LK Kärnten.
Foto: © agrarfoto.at
Neue Verordnung für Schweinehaltung Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Osteuropa stellt neben der Klassischen Schweinepest, aber auch anderen Infektionskrankheiten mittlerweile ein ernsthaftes Bedrohungspotenzial für die Schweineproduktion dar. Zum Schutz heimischer Schweinebestände hat das Gesundheitsministerium nun die Schweinegesundheits-Verordnung veröffentlicht, die mit 1. Jänner 2017 verpflichtend in Kraft getreten ist. Diese listet Hygiene- und Biosicherheits2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
maßnahmen auf, um den genannten Gefährdungen konsequent begegnen zu können. Des Weiteren ist für den Export von österreichischem Schweinefleisch auch in Drittstaaten eine einheitliche und verbindliche Regelung Grundvoraussetzung. Ziel der neuen Verordnung sind laut LK Österreich ein Mindestmaß an baulichen Auflagen mit bis zu zehn Jahren Übergangsfristen sowie Hygieneauflagen, um mögliche Infektionswege bei der Übertra-
gung von Schweinekrankheiten zu vermeiden. Die höheren Standards sind auch Teilnahmekriterien am freien Warenverkehr, beginnend mit dem Ver- oder Zukauf eines lebenden Schweines für den eigenen Betrieb. Sie gilt für Betriebe mit mehr als 30 Mastplätzen, ab sechs Sauenplätzen und alle Betriebe mit Auslaufhaltung. Nicht meldepflichtig sind Kleinstbetriebe. www.styriabrid.at/?p=5077
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ie Intelligenz des Huhns wurde bislang unterschätzt und im Vergleich zu anderen Vogelarten wenig beachtet. Dabei ist das Federvieh einfühlsam, emotional und kommunikativ. Die Biologin Lori Marino hatte im Rahmen eines Tierschutzprojektes in den USA Literatur zum Thema ausgewertet, mit dem Ziel, kognitive und emotionale Fähigkeiten landwirtschaftlicher Nutztiere anhand wissenschaftlicher Daten zu beweisen. Das Ergebnis: Offenbar sind Hühner in ihrem Verhalten, in ihrer Wahrnehmung und ihren Emotionen sehr komplexe Lebewesen. Und kein Huhn ist wie das andere, denn sie haben eine ausgeprägte Persönlichkeit.
Hühner fühlen negative Emotionen wie Angst, aber auch positive Gefühle wie Vorfreude. Die sozialen Tiere lernen von ihren Artgenossen und zeigen Mitgefühl. Sie besitzen die Fähigkeit zur Kommunikation und nutzen verschiedene Signale, um sich mitzuteilen und etwa vor Gefahren zu warnen. Dazu zählen visuelle Zeichen und mindestens 24 verschiedene Lautäußerungen. Untersuchungen hätten auch gezeigt, dass die Tiere eine gewisse Vorstellung von Zahlen haben. Fünf Tage alte Küken können schon zählen und große und kleine Mengen voneinander unterscheiden. Sie ordnen Mengen nach der Größe und lösen einfache Rechenaufgaben. Wenn ein Ball geworfen wird, merkt sich das
Huhn die Flugbahn und schätzt ab, an welcher Stelle er aufkommen wird. Außerdem können Hühner zukünftige Ereignisse voraussehen und haben somit ein Gefühl für Zeit. Auch ein gewisses „Selbstbewusstsein“ wird dem Federvieh zugesprochen. Das zeigt sich unter anderem darin, dass sie ihre Position in der „Hackordnung“ einschätzen können. Diese Rangordnung wird beim ersten Zusammentreffen unter Hennen festgelegt. Vorhanden ist auch die Fähigkeit zur Selbstkontrolle: In Experimenten warten die Tiere für kurze Zeit mit dem Fressen, wenn dieses Verhalten mit einem besonders schmackhaften Futter belohnt wird. W AID
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triebs den Stall gründlich zu reinigen. Tränkesysteme mit großzügigen Wasservorrats behältern, automatische Fütterung, Gruppennester mit automatischem Nestaustrieb und ein Eiersammelband machen die traditionell gebauten Ställe zu äußerst wirtschaftlichen Systemen. Die programmierbare Beleuchtung und die automatische Lüftung steigern weiterhin die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden Ihrer Tiere.
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Beschäftigung von Jung- und Legehennen ist unerlässlich Geflügelhaltung Um Verhaltensstörungen wie „Federpicken“ oder auch „Kannibalismus“ bei der Haltung von Legehennen zu vermeiden, ist Beschäftigung für die Tiere besonders wichtig. Das Wissen um Auslöser und Vermeidungsstrategien dieser Verhaltensstörungen ist dabei essentiell.
Fotos: © Peter Hiller
Von Peter Hiller, Inga Garrelfs, Birgit Spindler
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tandardvorgehensweisen bei diesem multifaktoriellen Problem gibt es nicht. Momentan ist in den meisten
Fällen weder die verdauungsphysiologische Fütterung optimiert, noch sind die Einflussfaktoren durch Licht so begründbar, dass wir gezielt mit angepassten Leuchtmitteln Verhaltensstörungen ausbremsen können. Verdauungsphysiologisch wertvolle
Rohkomponenten, wie hochwertiges Eiweiß, gute Rohfaserstruktur und ein hoher Gehalt an nativem Getreide sind in einem Aufzuchtund Legefutter von entscheidender Bedeutung, um nur einige wesentliche Einflussfaktoren zu nennen.
Insbesondere in größeren Betrieben ist die Umsetzung einer ausreichenden Beschäftigung der Tiere eine große Herausforderung. Die Verfütterung von erstklassiger Maissilage im großen Stil wäre eine Möglichkeit, die technisiert werden könnte.
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GEFLÜGELHALTUNG
dorthin laufen und sich beschäftigen. Vermutlich werden zunächst die hochverdaulichen Körner herausgepickt, gleichzeitig scharren und bewegen die Hennen das Einstreumaterial sehr intensiv. Im Rahmen des Futteraufnahmeverhaltens verbringt die Henne mit Futterstoffen, die am Boden liegen, sehr viel Zeit mit den Verhaltensweisen Picken und Scharren. Durch dieses Futtersuch- und Aufnahmeverhalten ist das Risiko von Verhaltensstörungen minimiert. Geplant ist, dass die Tiere in den Nachmittagsstunden beschäftigt werden, wenn ab 14 Uhr die Eiablage beendet ist. Womöglich kann die technische Beschäftigung gegen 16 Uhr bzw. 17 Uhr ein zweites Mal gestartet werden. Skeptiker aus dem Bereich der Tierernährung werden wahrscheinlich damit argumentieren, dass Maissilage Mischfutter verdrängt und die Tiere nicht mehr genügend essentielle Aminosäu-
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ren und Energie erhalten. Allerdings haben Untersuchungen aus Dänemark in Zusammenarbeit mit Forschern aus Celle (D) zeigen können, dass Hennen, die zusätzlich zum Legehennenalleinmehl mit 50 g Maissilage gefüttert wurden, trotzdem noch 118 g Futter gefressen haben. Die Vergleichsgruppe ohne Maissilagezulage hatte eine tägliche Futteraufnahme von 130 g Legemehl pro Tier. Ein Verdrängungseffekt der Futterinhaltsstoffe war sogar so minimal, dass die biologischen Leistungen der verschiedenen Fütterungsvarianten in der Eimasseproduktion gleich blieben. Davon ausgehend, dass max. 50 g Maissilage je Tier und Tag verabreicht werden könnten, ohne dass damit nachteilige Effekte der Futterverdrängung erzielt werden würden, kann ein Bestand mit 15.000 Legehennen jeden Tag rund 750 kg Maissilage verarbeiten. Dies entspricht einem Jahresverbrauch von 270 Tonnen. Bei Praxisüberlegungen mit einem kalkulierten Verbrauch von 10 g Maissilage je Tier und Tag sind dies 150 kg am Tag und 54 Tonnen im Jahr. Zusätzlich kann davon ausgegangen werden, dass der Säureeffekt der Maissilage dazu beiträgt, dass eventuelle coliforme Keime im Verdauungstrakt zurückgedrängt werden. Denn angesäuertes Futter stabilisiert den Darm. Außerdem entstehen noch weitere Vorteile bei der Verfütterung von Maissilage. Hennen können individuell wählen, was sie im Moment der Maissilagegabe bevorzugen: Maiskörner oder Spindel bzw. Rohfaserkomponenten. Durch die tägliche Gabe in den Wintergärten erhält diese Räumlichkeit einen zusätzlichen Gestaltungswert. Hier kann das Tier sich bewegen und auf Futtersuche gehen, was es bisher nur im ungeschützten, stallfernen Auslauf konnte. Diese Möglichkeit könnte in Zukunft eingehender beleuchtet werden. Kurz nach Einstallung der Junghennen in den Legehennenstall wird den Tieren bereits der Zugang zum Wintergarten gewährt. Während die Tiere normalerweise max. 3 Wochen keinen Zugang zum Auslauf haben, könnte man durch Maissilage den
Wintergarten attraktiver gestalten und somit eine größere Anzahl an Hennen in diesen Bereich locken, um sie hier zu beschäftigen. Wie hoch sind die Investitionskosten? Die Investitionskosten für eine oben beschriebene technisierte Anlage belaufen sich auf 30.000 Euro bis 40.000 Euro für 20.000 Legehennen. Dies ist zunächst sehr viel Geld, wird jedoch der minimierte Arbeitsaufwand und die nachhaltige, intensive und tiergerechte Beschäftigung mit besseren Leistungen durch verminderte Ausbildung von Ver haltensstörungen dagegen gerechnet, lohnt es sich für größere Betriebe. Neben der kostenintensiveren Technisierung der Verabreichung von Maissilage praktiziert ein anderer Legehennenhalter derzeit bereits das Einbringen der Maissilage per Futterverteilschaufel. Eine weitere Möglichkeit ist das Einbringen der Maissilage durch kleine handliche Wickelballen. Wenn es den Lohnunternehmern gelänge, kleine kompakte Wickelballen zu pressen, könnten diese dann über ein Seilzugsystem in den Wintergärten der Legehennenställe platziert werden. Es gibt bereits kleine Wickelballen mit Maissilage für Pferdebetriebe und im Süden Deutschlands auch für kleine Milchviehbetriebe. Auch sollte darüber nachgedacht werden, als rohfaserreiche Beschäftigungsmaterialien nicht nur Maissilage zu verwenden, sondern auch alternativ Ganzpflanzensilage, kurzes Weidegras, Möhren, Runkeln oder Kartoffeln. Hier ist der Ideenreichtum der Landwirte gefragt! Was bleibt festzuhalten: Maissilage zur Beschäftigung von Legehennen scheint eine nachhaltige und tiergerechte Innovation zu sein, bei der die Tiere neben der Beschäftigung in den Wintergärten eine Futterwahl erhalten. Darüber hinaus spielen der Säureeffekt und der Futterwert, aber auch der Rohfasere ffekt eine gewichtige Rolle bei der Maissilage. Bereits im Jungh ennenalter sollten die Tiere an diese Art von Fütterung gewöhnt werden. Maissilage hat gesundheitsfördernde Eigenschaften, verdrängt nicht unbedingt Mischfutter und beschäftigt Lege hennen mit Sicherheit. Ob es ökonomisch zusätzlich sinnvoll ist, müssen Projekte zeigen, die als Demonstrationsvorhaben von der Praxis für die Praxis erprobt werden sollten. W Dr. Peter Hiller, Inga Garrelfs, Experten in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Dr. med. vet. Birgit Spindler, Tierärztliche Hochschule Hannover.
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Foto: © agrarfoto.at
Eine findige Idee kommt aus einer Bio-Legehennenhaltung aus Dänemark. An Schienen geführte Einstreuautomaten aus der Kälbermast fahren dort von hinten nach vorne durch die Wintergärten und verstreuen die Maissilage. Eine andere Idee hatte ein Landwirt und Legehennenhalter aus dem deutschen Emsland. Da er auch eine Biogasanlage besitzt, ist für ihn das Substrat Maissilage und die Verladetechnik mittels Radlader nichts Neues. Vom Landwirt angedacht ist eine tägliche Befüllung eines außerhalb des Stalles gelegenen Futtermischcontainers mit Maissilage. Eine Spiralschnecke befördert die Maissilage anschließend über ein Rohrsystem durch den ca. 100 m langen Stall. Da alle 2–3 m Öffnungen im Rohrsystem installiert sind, fällt die Maissilage, aber auch andere Materialien wie Weizen oder Strohgranulat, gleichmäßig verteilt von der Decke in den Scharrbereich. So können z.B. breite Stallmittelgänge und auch die Wintergärten zu bestimmten Zeiten am Tag mit verschiedenen Materialien angereichert werden, die dann für eine besondere Beschäftigung der Jung- und Legehennen sorgen. Die Vorgehensweise ist eigentlich sehr simpel, der Effekt hingegen groß: Wenn Maissilage zu Boden fällt, ist zu erwarten, dass die Hennen zügig
REPORTAGE
Bernhard und Rupert Perwein sowie Leo Mayerhofer (Mitte): „Einmal gibt der eine nach, einmal der andere.”
Eingetragene Milch-Partnerschaft Kooperation Gegründet im Jahr 2004, gehört die Rinderzuchtgemeinschaft Leogang zu den am längsten bestehenden Betriebsgemeinschaften in Salzburg. Die benachbarten Familien Perwein und Mayerhofer haben seither viel von der Zusammenarbeit profitiert. Von Stefan Nimmervoll
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it dem verstärkten Engagement von Jungbauer Bernhard Perwein hat sich die Ausrichtung der Betriebspartnerschaft nun allerdings verändert und muss neu adaptiert werden. Am Zieferhof und am Ottninghof ist man aber zuversichtlich, auch weiterhin so gut zusammenarbeiten zu können.
Foto: © Nimmervoll
„Mei Muich“ heißt das Projekt Perweins, mit dem er über Leogang hinaus bereits einige Bekanntheit erlangt hat. In einer hofeigenen Mini-Molkerei erzeugt er Milch und auch Joghurt mit Früchten und liefert diese an Privatkunden und die Hotellerie der Tourismusregion. Damit hat sich Perwein ein eigenes Standbein geschaffen. Stolz betont er: „Ich wollte selber etwas auf die Beine stellen und habe 2012 ohne großes Risiko begonnen, Rohmilch zu verkaufen.“ Als Startkapital benötigte er 2.000 Euro für die Milchflaschen sowie für die Bewerbung eine Homepage und Flyer. Zu Beginn hat er knapp 50 Liter Milch dreimal wöchentlich ausgeliefert. Mittlerweile habe sich diese Menge vervielfacht. Perwein hat dafür sein eigenes Unternehmen gegründet, das der Betriebsgemeinschaft seiner Eltern und Nachbarn die Milch abkauft. Davon profitieren auch diese: „Ich zahle in jedem Fall 50 Cent für 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
das Kilo Milch. Und falls die Molkerei mehr zahlt, halte ich mit dieser mit.“ Etwa ein Drittel der Produktion der 35 Holstein-Kühe der Rinderzuchtgemeinschaft wird nun nicht mehr vom Milchlaster abgeholt, sondern direkt vermarktet. Auch wenn Bernhard Perwein auf eigene Rechnung arbeitet, hat sich mit dem Erfolg seiner „Muich“ der Charakter der ursprünglich auf Zuchtvieh- und Milch-Produktion ausgerichteten Betriebe gewandelt. Der Schwung der neuen Generation macht eine Neubewertung nötig. Neue Perspektiven und damit auch Herausforderungen sind dazugekommen. Daher sind die Kooperationspartner Perwein und Mayerhofer gerade dabei, über eine Verlängerung des ursprünglich auf 20 Jahre ausgelegten Vertrages zu sprechen. „Das Ziel ist, dass die Betriebsgemeinschaft bis zur Pensionierung der jetzigen Betriebsführer abgesichert ist“, sagt Vater Rupert Perwein. Stets wichtig sei, grundsätzliche Dinge rechtzeitig und offen auszudiskutieren, meint der Senior-Chef. „Im ersten Vertrag, den wir gemeinsam mit der Rechtsabteilung der Landwirtschaftskammer aufgesetzt haben, ist es auf wenigen Seiten darum gegangen, wie die Gemeinschaft funktioniert, und auf vielen Seiten, wie aufgeteilt wird, wenn es nicht mehr funktioniert.“ So steht etwa der gemeinsame Stall am Grund der Perweins. Bei einer Trennung
müsste diese den Partner ausbezahlen – oder den ursprünglichen Zustand an Grund und Boden wieder herstellen. Nötig sind solche Überlegungen bisher nie geworden – auch oder gerade, weil es sich bei den zwei Nachbarn nie um allerbeste Freunde, sondern um Arbeitskollegen mit gleichen Interessen gehandelt habe. „Eine Betriebsgemeinschaft braucht viel Kompromissbereitschaft. Einmal muss der eine nachgeben, einmal der andere“, meint auch Leo Mayerhofer. Dazu gehöre auch die Verlässlichkeit jedes Einzelnen. Letztlich ist es nicht entscheidend, ob man etwa beim Melken etwas unterschiedlich vorgeht. „Wichtig ist, dass die Arbeit getan wird.“ Bei den meisten Entscheidungen gebe es fixe Abläufe, mit denen unnötige Diskussionen vermieden werden. „Wir haben etwa vereinbart, dass eine Kuh zwei Mal besamt wird und dann, wenn sie nicht aufnimmt, zum Sprungstier kommt. Bei Versteigerungen machen wir vorher einen Mindestpreis aus, unter dem wir ein Rind nicht hergeben“, erzählt Rupert Perwein. Die Eigenbestandsbesamung liegt mittlerweile in der Kompetenz von Bernhard Perwein. Auch welche Kuh von welchem Stier gedeckt wird, entscheidet der Junior. Nur bei der Einlagerung des Spermas stimmt man sich ab. Unabhängig von der Neuabstimmung des Kooperationsvertrages sei es ein großes Thema, wohin
der Viehbestand grundsätzlich entwickelt werden solle. Mit 9.000 Kilogramm Leistung stechen die Holstein-Kühe im Pinzgau zwar heraus, mit ihrer genetischen Veranlagung könnten sie allerdings auch 12.000 geben. „Es freut uns, wenn unsere Kühe viel Milch geben. Allerdings sind dabei auch die Kosten für das Bio-Kraftfutter nicht zu verachten“, meint der Jungbauer. Und er spricht offen an, dass die Fruchtbarkeit der Kühe manchmal Probleme bereitet. Nicht erst einmal habe man daher darüber nachgedacht, auf Fleckvieh umzustellen. Insgesamt sieht Bernhard Perwein großes Potential in der Direktvermarktung. So hat man am Zieferhof erst im Mai des Vorjahres das „Gerstbodner Troadlladl“ eröffnet. Dort gibt es das traditionelle Brot der Bäuerin Maria Perwein zu kaufen. Erstmals seit langem wird dafür im Tal wieder Getreide wie Roggen und Dinkel angebaut, es wurde dafür sogar ein eigener John Deere-Mähdrescher angeschafft, wenn auch aus dem Baujahr 1978, erzählt der Neo-Ackerbauer. Denn sein Hauptaugenmerk wird er weiter der Milch schenken. Begrenzender Faktor ist dabei momentan die an ihre Grenzen stoßende Kapazität der Hofmolkerei. Bernhard Perwein: „Bevor wir die nächsten größeren Investitionen angehen, müssen wir aber unsere Gemeinschaft daran anpassen.“ W STEFAN NIMMERVOLL
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FUTTERMITTEL
Hülsenfrüchte sind unterbewertet Soja & Co Europa braucht mehr Kreativität bei seiner Futtermittelversorgung, bis hin zum „Proteinwandel“. STEFAN NIMMERVOLL über zwei Lösungsvorschläge, aufgeschnappt in Ungarn und Belgien.
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beitrag passen“, hieß es beim Kongress in Budapest. So viel Soja wie möglich zu produzieren, könne aber ohnehin nicht die Lösung sein, so Krön: „Nicht größere Mengen, sondern der Proteinwandel sind unser Ziel. Dabei sprechen wir nicht nur über eine Pflanze, sondern meinen die Umgestaltung der gesamten Landwirtschaft.“ Donau Soja-Vereinsmanagerin Ursula Bittner etwa plädiert für einen bewussteren Umgang mit Fleisch: „80 Prozent des Ackerlandes werden für die Erzeugung von Protein für Nutztiere verwendet. Wir brauchen also eine ausgeglichene Ernährung mit tierischen und pflanzlichen Ei-
weißen.“ Und verweist auf Arnold Schwarzenegger, der in den USA für eine Reduktion des tierischen Proteins, sprich: des Fleischverzehrs, um 50 Prozent wirbt. Auch in der Tierfütterung selbst werde zu viel Eiweiß eingesetzt. Schweizer Untersuchungen würden längst belegen, dass man den Anteil von Soja und Co reduzieren könne. Alternative Eiweißfrüchte wie Erbsen und Ackerbohnen müssen wieder an Gewicht gewinnen, lautete der Tenor des Budapester Expertentreffens. „Auf Europas Bauernhöfen werden Hülsenfrüchte unterbewertet“, analysiert etwa der Marktexperte Donal Murphy-
KUCHEN VOR DIE SÄUE Gedanken über eine nachhaltigere Versorgung von Nutztieren macht sich Sigrid Pauwelyn in Veurne in Belgien. Ihre Firma Trotec veredelt Nebenprodukte aus der Lebensmittelindustrie zu Futtermittelkomponenten. 200.000 Tonnen an Schokolade, Chips, Gebäck und vielem mehr sammelt das Unternehmen in Belgien und Frankreich ein, verarbeitet und trocknet diese und erzeugt daraus „TrotecMix“, also Kuchen-Mix. Dieser wird an die Futtermittelindustrie geliefert. Bis zu zehn Prozent davon werden dort deren Rezepten beigemengt. Der TrotecMix wird alternativ für Weizen oder Mais angewen20
det, aber beinhaltet mehr Zucker und Fett, weswegen die Tiere das Mischfutter gerne fressen. Verdorbene Ware ist tabu. „Zum Beispiel nehmen wir Donuts, die auf der falschen Seite in Schokolade getunkt wurden, oder Chips, die bei der Produktion zerbrochen sind“, erzählt die Unternehmerin. In Österreich hat sich diese Art der Futtermittelproduktion noch nicht großflächig durchgesetzt. Einzig die Assmann Mühlen aus Guntramsdorf betreiben ein ähnliches System. „Das meiste geht aber in die Direktfütterung oder in Biogasanlagen“, so Sigrid Pauwelyn. Als Biogas würden die Rohstoffe aber aus der Le-
bensmittelkette verloren gehen. „Große Namen in der Lebensmittelindustrie wollen zudem nicht im Trog erkennbar sein. Wir anonymisieren die Ware.“ Seit drei Jahren sei die Vermeidung von Lebensmittelabfällen ein großes Thema in der europäischen Union. „Wir dürfen nicht mehr so viele Produkte wegschmeißen. Auf der Ebene der Industrie haben wir eine optimale Lösung.“ 3,5 Millionen Tonnen sind es europaweit bereits, die „vor der Mülltonne gerettet werden“. Diese Zahl lässt sich laut Sigrid Pauwelyn mit technologischen Weiterentwicklungen weiter steigern.
Bokern. Früher sei die Landwirtschaft um einiges vielseitiger gewesen, verschiedenste Ackerkulturen seien angebaut und verfüttert worden. „Um das wieder zu erreichen, brauchen wir eine gemeinsame europäische Eiweißstrategie“, fordert Matthias Krön. Politische Weichenstellungen, den Soja-Anbau betreffend, stehen also an, allerdings möglicherweise in eine Richtung, die den Sojabauern gar nicht schmeckt. Umweltlobbyisten stoßen sich nämlich daran, dass Soja-Monokulturen auf ökologischen Vorrangflächen mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden dürfen. Eine Änderung der Greening-Vorgaben steht im Raum. Das könnte den Boom nach den Eiweißkulturen empfindlich schwächen und Bemühungen zur Verkleinerung der Eiweißlücke konterkarieren. Krön: „Wenn wir im Donauraum die Eigenproduktion auf 15 Millionen Tonnen steigern und den Verbrauch durch weniger Fleisch und innovative Nutzung um 10 Millionen Tonnen senken, müssten statt bisher über 30 Millionen Tonnen nur noch 15 Millionen Tonnen Übersee-Soja importiert werden. W STEFAN NIMMERVOLL
www.donausoja.org www.effpa.eu www.trotec.be BL ICK I NS L A N D 2 / 2 017
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ir sind keine Soja-Lobby-Organisation“, erklärte Matthias Krön Ende November beim Donau Soja-Kongress in Budapest. Zwar bemüht sich sein Verein seit mittlerweile 2012 darum, den gentechnikfreien Anbau der proteinreichen Ackerkultur im gesamten Donauraum zu forcieren, auch um den Import von Eiweißfuttermitteln aus Amerika zu reduzieren. Im Kern gehe es der Initiative aber darum, „die europäische Landwirtschaft zu einem ‚Proteinwandel‘ zu bewegen und einen anderen Umgang mit dem Rohstoff Eiweiß zu erreichen“, so der Obmann. Als man vor nunmehr fünf Jahren mit Donau Soja begonnen habe, seien gerade zwei Prozent der 60 Millionen Hektar verfügbarer fruchtbarer Ackerfläche entlang von Europas zweitlängstem Fluss damit bebaut worden. „Wir wollen primär die Getreide-Fruchtfolgen auflockern“, so Krön. Im vergangenen Jahr wurden von Bayern bis zur Ukraine bereits 3,8 statt 1,5 Millionen Tonnen Soja im Jahr 2012 gedroschen. Europaweit wird die Soja-Ernte aktuell auf 8,7 Millionen Tonnen geschätzt. Und seit der Einführung einer täglichen Preisnotierung ist europäisches, GVO-freies Soja am Weg zu einer der neuen Leitkulturen entlang des Stroms. Längst sei nicht mehr Übersee-Soja die Benchmark, an der sich die regionale Produktion messen müsse, „sondern andere Kulturen auf den heimischen Feldern. Im Vergleich mit diesen müsse der Deckungs-
GRÜNLAND
Steigendes Interesse an Qualitätsheu Heutrocknung Die künstliche Heutrocknung wird bisher hauptsächlich auf landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt, die eine silagefreie Milchproduktion betreiben. Aber auch Betriebe, welche Heu als h ochwertige Futterkomponente in einer TMR einsetzen oder Qualitätsheu verkaufen, interessieren sich zunehmend für die Heutrocknung. Von Björn Bohne
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ufgrund der geringeren Feldliegezeit und der Verminderung von Bröckelverlusten ist die Nutzung einer Heutrocknungsanlage zur Produktion von Qualitätsheu höchst sinnvoll, denn der Verlust von höchstverdaulichen Blattanteilen und ein ungewolltes Einregnen verringern die Futterqualität deutlich. Bei der grundsätzlichen Entscheidung für ein System ist zwischen der Trocknung von losem Heu und der Trocknung von Ballen zu unterscheiden. Die Trocknung von Rundballen gilt dabei als anspruchsvoll. Jedoch hat die Handhabung von Rundballen gegenüber losem Heu einige Vorteile. Die Rundballenkette ist auf vielen Betrieben bekannt und bewährt, und bei ungeahnt hohen Erträgen können überzählige Ballen noch zu Rundballensilage gemacht werden. Die Investitionen sind überschaubar, weshalb sich gerade Neueinsteiger für diese Art der Heutrocknung interessieren. Die Herausforderung bei der Nutzung einer Heutrocknung ist es, die Schönwetterperioden optimal zu nutzen und die Trocknungsanlage gut auszulasten. Dabei trägt ein schnelles Abtrocknen der Heuballen zu einer guten Auslastung bei, da unmittelbar nach dem Erreichen des Trocknungsziels einer Charge Ballen die Anlage mit der nächsten Ballencharge bestückt werden kann. 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
Die Trocknungsdauer ist ein entscheidendes Kriterium bei der Heubelüftung. Diese wird hauptsächlich von der Menge des abzutrocknenden Wassers bestimmt. Dabei gilt, je geringer der Feuchtigkeitsgehalt, desto kürzer ist die Trocknungsdauer. Die Relevanz des Zusammenhanges zwischen Trockensubstanz- und Wassergehalt soll folgendes Beispiel verdeutlichen. Bei einem Rundballen mit einer Restfeuchte von 40 % müssen zur Erreichung der Lagerfähigkeit (13 %) 450 kg Wasser entweichen, bei einer Restfeuchte von 30 % sind dies nur 243 kg. Daher auch die Empfehlung, das Grüngut in Bodentrocknung bis auf eine Restfeuchte von etwa 30 % vorzutrocknen, dann zu pressen und bis zur Lagerfähigkeit zu trocknen. In der Praxis ist es derzeit üblich, die Temperatur der Trocknungsluft um 5–10°C gegenüber der Umgebungsluft anzuheben, um das Wasseraufnahmevermögen der Trocknungsluft zu vergrößern und dadurch letztendlich die Trocknungszeit zu verringern. Um diese Temperaturerhöhung zu erreichen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Diese reichen von einer Unterdachabsaugung, bei der die Trocknungsluft unter der Dachhaut erwärmt wird, bis hin zum Verbrennen von Hackschnitzeln oder Scheitholz. Um die Temperatur eines Luftstroms von 0,42 m³/s um 10°C zu erhöhen, sind in etwa 12 kW Heizleistung notwendig. Beim Trocknungsprozess kühlt die trockene, warme Luft, welche in
das Heu geblasen wird, durch die geringeren Temperaturen im Heu und die Verdunstung der Heufeucht igkeit ab. Durch den Wärmeentzug sinkt das Wasseraufnahmevermögen
der Luft um ca. 0,47 g/m³ pro 1°C Abkühlung. Zur Verdunstung der Feuchte im Heu ist eine Energie von 0,68 kWh je kg Wasser notwendig. Diese Energie wird der Trock-
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GRÜNLAND nungsluft entzogen. Fällt die Temperatur unter die des Trocknungsgutes, so wird Feuchtigkeit an das Trockengut abgegeben und die Schimmelgefahr steigt. Schon vor der eigentlichen Trocknung gilt es Dinge zu beachten, um eine gleichmäßig gute Trocknung zu gewährleisten. Die Pressdichte der Ballen ist ein wichtiger Parameter, der über die Trocknungsgeschwindigkeit entscheidet. Eine Dichte von etwa 120 bis 140 kg TM/m³ wird hier angestrebt. Ebenso wird durch das Entwicklungsstadium des Grüngutes die Dichtlagerung im Ballen beeinflusst. Jüngeres, feinstängeligeres Gut neigt eher zur Dichtlagerung als älteres mit groben Stängeln. Auch hat die Dauer des Pressvorgangs einen Einfluss, 60 s vom Ballenstart bis zur Bindung des Ballens können als Richtwert dienen. Indirekt ergibt sich daraus dann auch die Beschaffenheit des Schwads, welcher eine möglichst gleichmäßige Oberfläche mit einer guten Randfüllung und eine Breite von ca. 1,5 m aufweisen sollte. Die Innenspurbreite des Traktors sollte dabei beachtet werden, um ein unnötiges Überfahren des Schwads zu vermeiden. Zudem hat auch die Auslegung der eingesetzten Rundballenpresse einen Einfluss auf die Dichteverteilung im Ballen. Mit einer variablen und einer semi-variablen Stabkettenpresse wurden dazu eigene Versuche durchgeführt. In der Abbildung ist beispielhaft die Dichteverteilung eines Rundballens dargestellt, welcher über die angestrebte Dichte von max. 120–130 kg TM/m² verfügt. Die Dichtemessungen fanden auf dem radiometrischen Dichteprüfstand des DLG Testzentrums in Groß-Umstadt, Deutschland, statt. Bei Rundballentrocknungen können die Ballen in einer oder zwei Ebenen angeordnet sein. Bei der Trocknung in einer Ebene werden die Ballen zumeist von einer Seite belüftet, bei der Trocknung in zwei Ebenen ist auch eine beidseitige Belüftung
möglich. Um eine gleichmäßige Durchtrocknung der Ballen zu gewährleisten, ist bei einer einseitigen Belüftung ein Umstapeln der Ballen zur Hälfte der Trocknungszeit notwendig. Bei der Luftführung im Ballen ist es wichtig, die Luft möglichst gleichmäßig durch den Ballen zu führen und eine „Kaminbildung“, bei der ein Großteil der Luft an der Oberseite des Ballens entweicht, zu vermeiden. Bei der technischen Auslegung der Anlage ist darauf zu achten, dass der erzeugte Luftdruck möglichst über 1.000 Pascal (Pa) liegt und sie je Rundballen mind. eine Luftmenge von 1.500 m³/h (0,42 m³/s) bereitstellt. Als Beispiel kann eine Anlage, welche für acht Ballen ausgelegt ist, mit einem 7,5 kW Lüfter zur Luftbewegung ausgestattet sein. Abschließend kann festgehalten werden, dass bei Beachtung der physikalischen Grundsätze der Trocknung und persönlichem Interesse die Heubelüftung nicht nur für kleinere Betriebe, die das Futter in der Regel innerbetrieblich verwerten, sondern auch für größere Betriebe, wenn dadurch der Zukauf von Eiweißfuttermitteln verringert werden kann, interessant ist. Denn mit Hilfe einer zumindest teilweisen Heutrocknung sind Energiegehalte größer 6 MJ NEL/kg TM möglich. Ebenso können hohe Rohproteingehalte (je nach Pflanzenmischung etwa 145 g/kg TM) realisiert werden. Die Wirtschaftlichkeit ist abhängig vom erzielten Erlös für das Qualitätsheu und in noch größerem Maße von den anfallenden Kosten für die Bereitstellung der Wärme energie. Die technische Vielfalt der Verfahren ist sehr groß, es lohnt sich, verschiedene Angebote einzuholen, Kosten und Nutzen genau zu berechnen und Besitzer nach ihren Erfahrungen zu fragen. W Björn Bohne M.Sc., ist wissenschaftlicher mitarbeiter der Universität Kassel.
Lückige Bestände sanieren Wiesenansaat Pflanzengesellschaften entstehen nicht zufällig, sondern sind die Folge von Bewirtschaftungsmaßnahmen und Umwelteinflüssen. Lückige Bestände führen nicht nur zu Ertragsrückgängen, sondern auch zu einseitigen Beständen und zur Verunkrautung. Von Josef Galler
B
ei jeder Nachsaat ist eine Saatbeetvorbereitung durch kräftiges Striegeln erforderlich, damit die Einsaat eine Chance hat und der Konkurrenzdruck der Altnarbe nicht zu groß ist. Lückige Bestände sind die Voraussetzung für den Erfolg einer Nachsaat. Klee- und Gräsersamen benötigen generell ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbeet mit gutem Bodenschluss. Je gleichmäßiger die Saatbeetbereitung, desto besser gelingt die Nachsaat. Nach der Saat ist ein Anwalzen wichtig, da die Samen bei mangelndem Bodenschluss leicht austrocknen können. Grassamen sind Lichtkeimer und dürfen daher auch nicht zu tief (optimal 0,5
bis 1 cm) abgelegt werden. Eine Deckfrucht ist normalerweise nur in steileren Hanglagen bzw. wind exponierten Lagen erforderlich. Im Spätsommer ist darauf zu achten, dass Einsaaten mit höheren Kleeanteilen bis spätestens Anfang September ausgesät sein müssen, da frisch keimende Leguminosen besonders frostempfindlich sind. Saatzeit Lückige Bestände sollten sofort im Frühjahr nachgesät werden, um einer stärkeren Verunkrautung vorzubeugen. Im Frühjahr erfolgt die Nachsaat, sobald sich der Boden etwas abgetrocknet und abgesetzt hat. Der Boden muss gut befahrbar sein, ein „Hineinschmieren“ des Saatgutes muss jedenfalls vermieden werden. Eine Frühjahrseinsaat hat den Vorteil, dass die früh-
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GRÜNLAND jahrsfeuchte und zum Teil durch Mäuse aufgewühlte Erde als Saatbeet genutzt werden kann. Allerdings können bei einer Übersaat die Gräser trotz guten Aufgangs bei einer Vorsommertrockenheit austrocknen, und auch der Konkurrenzdruck der Altnarbe ist im Frühjahr durch den stärkeren Wachstumsschub größer. Die Gefahr von Spätfrösten sollte nicht überbewertet werden, da nicht alle Samen gleichzeitig auflaufen und der Frost nur am Tag des „Ankeimens“ eine Gefahr darstellt. Die Hauptzeit der Naturverjüngung mit der geringsten Zeitspanne zwischen Saat und Auflaufen liegt im August, wo durch das langsamere Wachstum auch der Konkurrenzdruck der Altnarbe geringer ist. Speziell bei einer Nachsaat hat der Sommertermin den Vorteil, dass zuvor schon ein Teil der Ernte eingebracht wurde. Eine sehr zeitige Frühjahrs- oder sehr späte Herbstsaat begünstigt stets Arten mit niedrigen Keimtemperaturen (vor allem Kräuter). Hingegen werden Arten mit höheren Ansprüchen an die Keimtemperatur (die meisten Gräser mit Ausnahme von Timothe) benachteiligt. In Gemischen kann dadurch eine saatzeitbedingte Verschiebung des Artenverhältnisses auftreten. Auch der Bodenschluss und die Ablagetiefe des Saatgutes beeinflussen die Zeitspanne zwischen Saat und Auflaufen. Nicht zuletzt ist die Boden feuchtigkeit nach dem Auflaufen entscheidend für den Erfolg. Daher sollte generell das Risiko verteilt und keine zu großen Fläche in einem Stück nachgesät werden.
Nach dem Vegetationsbeginn kommt es zwischen Ende April und Juni zu einem Zuwachsmaximum, dem Mitte des Sommers eine „Sommerdepression“ folgt. Im Spätsommer kommt es dann wieder zu einem Anstieg des täglichen Wachstums. Für die Praxis bedeutet dies, dass in Perioden des größten Wachstums das Futterangebot am höchsten ist, das Futter aber auch schneller älter wird. Mit zunehmender Aufwuchsdauer nimmt allgemein die Triebkraft der Gräser ab. Der tägliche Wasserbedarf von Weiden beträgt 2–2,5 mm (20 bis 25 m³/ ha). Zur Bildung von 1 kg Futtertrockenmasse werden etwa 700 l Wasser benötigt, wobei der Anteil der Pflanzenverdunstung mit der Höhe des Pflanzenbestandes steigt. Nachsaat oder Neuansaat Grundsätzlich erfolgt vor jeder Über- bzw. Nachsaat ausnahmsweise ein tiefer Rasierschnitt, um den Konkurrenzdruck der Altnarbe zu verringern. Anschließend muss so lange gestriegelt werden, bis etwa 50 Prozent des Bodens offen sind. Nur auf einem entfilzten und halb offenen Boden kann mit einfachen Übersaatgeräten nachgesät werden. Bei einer Neuansaat unterscheidet man zwischen Verfahren ohne Pflug (Schlitzdrillverfahren, Rotoregge) und mit Pflug (Ackerfräse). Einfache Übersaattechniken der Firmen Einböck, Hatzenbichler, Güttler, APV oder Köckerling dienen zum raschen Schließen von Narbenlücken nach einer Unkrautbekämpfung, nach Auswinterungsschäden oder vom Weidevieh aufgetretenen Grasnarben. Übersaatgeräte (Oben-
aufsaatgeräte) sind mit einem Wiesenstriegel zur Entfilzung und Lockerung des Oberbodens kombiniert. Zur Nachsaat sind nur konkurrenzstarke Gräser geeignet. Verfilzte oder vermooste Bestände müssen vor einer Übersaat mehrmals intensiv gestriegelt werden. Bei verfilzten Beständen hat sich der Einsatz einer Kreiselegge bewährt. Mithilfe einer Kreiselegge wird eine intensivere Saatbeetvorbereitung erreicht. Das Ankeimen des Saatgutes wird dadurch erleichtert und der Konkurrenzdruck der Altnarbe verringert. Je dichter die vorhandene Grasnarbe, desto stärker ist der Konkurrenzdruck der Altnarbe und desto geringer ist der Erfolg einer einfachen Übersaat. Wichtig ist das Anwalzen des Saatgutes mittels Profilwalze (Prismenwalze, Cambridgewalze). Ferner ist ein zeitgerechter Schröpfschnitt wichtig, damit die Neuansaat genügend Licht bekommt und nicht von der alten Grasnarbe oder auflaufenden Unkräutern wie Ampfer unterdrückt wird. Kontinuierliche Übersaat Die kontinuierliche Nachsaat erfolgt vorrangig in Gunstlagen mit kampfkräftigen Arten (Weidelgräsern, Knaulgras). Die Aufwandmenge beträgt etwa 10 kg/ ha. Ziel ist ein dichter Weidelgrasbestand mit
vier- bis sechsmaliger Nutzung. Zu beachten ist, dass Weidelgräser 50– 60 kg N/Aufwuchs benötigen und die meisten Sorten in Übergangs lagen über 600 m Seehöhe leicht auswintern können, v. a. wenn sie zu hoch in den Winter gehen. Güllesaat Bei der Güllesaat wird das Saatgut in einem speziellen Mischgerät mit Wasser 20 Minuten vorgemischt und dann über einen Bypass in das Güllefass gesaugt. Dadurch können stark lückige Bestände mit verdünnter Gülle ohne zusätzlichen Arbeitsgang nachgesät werden. Bei Trockenheit bildet die Gülle einen Schutzmantel
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GRÜNLAND für das Saatgut. Eine Neuansaat von Dauerwiesen kann durch Schlitzdrill- oder Bandfräsverfahren sowie mithilfe einer Umkehrrotoregge (Klingenrotor) oder eines Zinkenrotors (Rotortiller) erfolgen. Schlitzdrillverfahren Durchsaatverfahren unterscheiden sich von Übersaatverfahren durch eine exakte Ablage des Saatgutes direkt in den Boden. Dadurch sind eine geringere Austrocknung und ein gleichmäßigerer Aufgang des Saatgutes gewährleistet. Auch Schlitzdrillverfahren (Vredo, Köckerling, Eurogreen etc.) benötigen ausreichend Licht. Nur in lückigen oder „abgespritzten“ Beständen ist mit einem guten Erfolg zu rechnen. Abspritzen plus Schlitzsaat Diese umbruchlose Variante wird bei starker Verunkrautung des Altbestandes angewendet. Hier erfolgt bei wertlosen Beständen eine Narbenabtötung mit einem Totalherbizid (4 l/ha Glyphosate) bei einer Aufwuchshöhe von 10–15 cm. Im Fall der „Gemeinen Rispe“ erfolgt zuerst ein Rasierschnitt. Dann wird, sobald die Schnittfläche der Gräser abgetrocknet ist, ein Glyphosat-Präparat, z. B. „Roundup Ultra“ (0,8 l /ha, gelöst in 300 l Wasser), auf den noch verbliebenen Grasfilz der Rispe ausgebracht. Die Einsaat erfolgt einige Tage später mittels Schlitzdrillverfahren. Dadurch wird das Saatgut exakt in einer Tiefe von 0,5 bis max. 1 cm abgelegt. Ideal ist es, wenn die Fläche von zwei Seiten schräg befah-
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ren wird (45°-Winkel), da dadurch auch zwischen den Reihen eine Ablage erfolgt und die Grasnarbe schneller dicht wird. Nur ein dichter Reihenschluss kann das Ankeimen des alten Rispen-Samenpotenzials im Boden unterdrücken. Der Boden darf keinesfalls gestriegelt werden. Der Einsatz der Bandfräse verschafft dem neu eingesäten Streifen mehr Licht und ermöglicht dadurch ein gleichmäßiges Auflaufen auch von konkurrenzschwächeren Arten. Da nur die Hälfte der Fläche gefräst wird, werden die Bestände wieder rascher geschlossen. Umkehrrotoregge (Klingenrotor) Eine Neuansaat ist vor allem bei einem minderwertigen Altbestand und insbesondere zur Bekämpfung der „Gemeinen Rispe“ sinnvoll. Bei der Gemeinen Rispe reicht oft aufgrund des hohen Samenpotenzials im Boden das Entfilzen durch „Striegeln“ allein nicht mehr aus. Dies zeigen zahlreiche Praxisversuche. Die Umkehrrotoregge arbeitet im Vergleich zur normalen Rotor egge bzw. zum Rotortiller gegen die Fahrtrichtung. Dadurch werden die Unkrautsamen, aber auch kleinere Steine nach unten abgelegt. Es wird gezielt nur die oberste Humusschicht im Bereich von 8–10 cm bearbeitet und keine tote Erde nach oben befördert. Die S-förmigen Werkzeuge der Umkehrrotoregge arbeiten wie ein Vertikutierer, ohne Gefahr der Pflugsohlenverdichtung. Bei der Rotoregge entsteht ein besonders gleichmäßiges und feinkrümeliges Saatbeet, wodurch auch konkurrenzschwache Gräser wie die Wiesenrispe eine Chance haben, sich zu etablieren. Gleichzeitig
können etwa 200 kg N/ha aus dem Dauerhumus mobilisiert werden, wodurch die N-Bilanz verbessert wird. Sobald der Boden etwa 10 cm tief abgetrocknet ist, erfolgt ein tiefer Rasierschnitt, damit nicht zu viel Grünmasse eingearbeitet wird, was den Bodenschluss erschwert. Dann kann in einem Arbeitsgang der Boden bearbeitet und eingesät werden. Wichtig ist ein nachfolgendes Walzen mittels Profilwalze (quer zur Saatrichtung), damit der Boden bzw. das Saatgut angedrückt wird. Vorteile der Umkehrrotoregge: – Bearbeitung nur innerhalb der obersten Humusschicht – Vergraben von Unkräutern sowie kleinen Steinen – Gleichmäßiges und feinkrümeliges Saatbeet – Kein Verschmieren des Unterbodens (Pflugsohlenbildung) – Stickstoffnachlieferung aus dem Dauerhumus – Optimaler Aufgang des Saatgutes – Kein Konkurrenzdruck durch Altnarbe Bei starkem Geißfuß- oder Queckenbesatz ist eine vorhergehende Unkrautbekämpfung notwendig. Ebenso bei starkem Ampferbesatz, wenn alte Wurzelstöcke vorhanden sind. Günstig, aber nicht unbedingt notwendig ist auch ein vorhergehender Herbizideinsatz bei Gemeiner Rispe oder Kriechendem Hahnenfuß. Neuansaat mit Pflug oder Fräse Die klassische Grünlanderneuerung mittels Pflug wird bevorzugt auf Wechselwiesen praktiziert,
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wo eine mindestens 20 cm tiefe Bodenkrume vorhanden ist. Auf alten Dauerwiesen hat hingegen der Pflug den Nachteil, dass ein Teil der Nährstoffe und wertvollen Humusformen nach unten sowie toter Boden und Steine nach oben gebracht werden. Seichtes Pflügen und eine gleichzeitig gute Einbringung der alten Grasnarbe ist mit dem Pflug kaum zu schaffen. Ferner besteht im Vergleich zur Umkehrrotoregge die Gefahr der Pflugsohlenverdichtung bei noch feuchtem Untergrund. Die Ackerfräse kann eine Alternative zum Pflug sein, sofern die Böden nicht zu steinig sind. Das Saatbeet wird nicht so feinkrümelig wie bei der Umkehrrotoregge. Ein Anwalzen des Saatgutes ist notwendig. Feinsamige Arten (Klee, Wiesenrispe, Timothe, Wiesenfuchsschwanz) verlangen generell eine flachere Einbringung als großsamige Arten (Glatthafer, Knaulgras, Weidelgräser). Schwierig ist die gleichmäßige Aussaat von Wiesenfuchsschwanz ohne pneumatische Sämaschine. Da Grünlandsämereien feine Samen sind, dürfen sie nur 0,5 bis max. 2 cm tief in den Boden eingebracht werden. Ein entsprechender Bodenschluss wird durch das Anwalzen erreicht. Schröpfschnitt durchführen Ganz entscheidend für den Erfolg jeder Nachsaat ist ein zeitgerechter Schröpf- oder Mulchschnitt spätestens bei 15 cm Wuchshöhe. Auch die Nutzung des ersten und zweiten Folgeaufwuchses muss früh erfolgen. Dies fördert die Bestockung der Einsaat. Nachsaat dosiert düngen Wichtig für den Erfolg einer Nachsaat ist ein pH-Wert im Boden von zumindest 5,5. Eine leichte Kalkung fördert grundsätzlich die Keimung und Wurzelausbildung. Unmittelbar nach der Einsaat sollte auf trockenen Böden nur eine leichte Startdüngung mit z. B. 100 bis 150 kg Volldünger (15:15:15) oder alternativ mit 10 bis 15 m³ stark verdünnter Jauche bzw. Gülle erfolgen, da die ankeimenden Pflanzen aufgrund der noch fehlenden Wurzelausbildung auf leicht lösliche Nährstoffe angewiesen sind. Nach dem Schröpfschnitt sollten die Folgea ufwüchse nur verhalten gedüngt werden (30 kg N oder max. 10 bis 15 m³ stark verdünnte Gülle), damit der Konkurrenzdruck unter den aufgelaufenen Gräserarten nicht zu groß ist. Keinesfalls darf Dickgülle auf die noch junge Einsaat ausgebracht werden. W DI (FH) Josef Galler ist Grünlandexperte in der LK Salzburg.
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Maisanbau Untersaaten wie Welsches Weidelgras oder Erdklee können beim Anbau von Mais Unkräuter wirksam unterdrücken. Das Ergebnis hängt aber auch von günstigem Witterungsverlauf ab.
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as ist das Ergebnis einer dreijährigen Studie der Universität Göttingen. Die Wissen schaftler untersuchten insgesamt acht verschiedene Untersaaten in Reinsaat auf ihre Fähigkeit, Spät unkräuter in Biomais wirksam zu unterdrücken. Die Einsaat erfolgte im Juni zu einem Zeitpunkt, zu dem der Mais mindestens das 4-Blatt-Stadium erreicht hatte. Zuvor wurden die Bestände durch Striegeln und Hacken unkrautfrei gehalten. Die beste Wirkung gegen Unkräuter hatten Varianten mit Welschem Weidelgras und Erdklee. Im Vergleich zur Kontrolle verringerte sich die Sprossmasse der Unkräuter in den Weidelgrasvarianten um über 60 Prozent, bei Erdklee reduzierte sich die Unkrautmasse um 57 Prozent. Deutlich weniger effektiv waren dagegen Untersaaten mit Winterroggen (–23%). Auch mit Gemengeuntersaaten wie Roggen und Wegwarte wurden keine besseren Wirkungsgrade erzielt. In zwei Versuchsjahren bei günstiger Witterung und hohen Erträgen mit bis zu 14.400 Tonnen Trockenmasse pro Hektar war die Konkurrenz durch die Untersaaten gering. Die Kornerträge gingen nur um maximal fünf Prozent zurück. Bei ungünstigeren Witterungsverhältnissen, wie sie im dritten Versuchsjahr auftraten, 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
war der Einfluss der Untersaaten dagegen deutlich größer und führte zu Ertragsverlusten von bis zu 20 Prozent. Grundsätzlich bescheinigen die Wissenschaftler allen Untersaaten im Biomaisanbau Potenzial bei der Unterdrückung von Spätverunkrautung, wobei sich Welsches Weidelgras und Erdklee als besonders wirksam erwiesen. Welsches Weidelgras bietet zudem den Vorteil, dass es als winterharte Kultur auch als Zwischenfrucht zur Stickstoff-Speicherung genutzt werden kann. Für Erdklee spricht, dass er bei guter Bodenbedeckung nur wenig Sprossmasse bildet und damit kaum in Nährstoffkonkurrenz zu Mais tritt. Konkrete Aussagen zur positiven Wirkung von Untersaaten auf den Ertrag ließen sich aus der Studie nicht ableiten. Allgemein empfehlen die Forscher Praktikern, vor dem Einsatz mögliche Vorteile und Mehrkosten gegeneinander abzuwägen. Bei übermäßigem Vorkommen von Problemunkräutern sei die unterdrückende Wirkung von Untersaaten jedoch begrenzt. In potenziellen Trockengebieten raten sie grundsätzlich von Untersaaten ab, um eine Konkurrenz um das verfügbare Wasser zu vermeiden. W
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Kein Klee in der Fruchtfolge Drahtwürmer Probleme aus einem starken Drahtwurmbesatz in Kartoffeln, egal ob konventionell oder bio, ergeben sich für die Praxis, wenn geschädigte Partien weder als Speise- noch als Veredlungs- und schon gar nicht als Pflanz kartoffeln Verwendung finden können. Was fördert den Befall? Und wie lässt sich das Problem lösen?
U
nter der Bezeichnung „Drahtwurm“ werden bekanntlich die Larvenstadien unterschiedlicher Schnellkäferarten zusammengefasst. Im Kartoffelanbau sind damit hauptsächlich Saatschnellkäfer und Humusschnellkäfer gemeint. Beide
Arten bevorzugen zur Eiablage Flächen mit niedrigem Bewuchs. Die Larve selbst ist meist bräunlich und hat einen extrem schmalen Körperbau. Drahtwürmer haben pro Jahr zwei aktive Phasen, von April bis Mai und von Mitte August bis Anfang Oktober. Zur
Entwicklung der Larven ist ausreichend Feuchtigkeit notwendig. Vier bis sechs Wochen nach der Eiablage schlüpfen die ersten 1,5 mm länglichen Larven. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre wachsen diese 2,5 bis 3 cm groß und überwintern in den bis zu
60 cm tieferen Bodenschichten. Erst im Mai des Folgejahres kommen sie in den Bearbeitungshorizont des Bodens zurück. Vor allem die Larven ab dem zweiten Entwicklungsjahr verursachen stärkere Fraßschäden an Wurzeln und Knollen. Nach dem Absterben
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PFLANZENSCHUTZ der Wurzeln bei Abreife der Kartoffeln bleibt den Drahtwürmern als alleinige Nahrungsquelle nur die Knolle im Boden übrig. Die Anzahl der Fraßgänge wird umso größer, je länger die Knollen im Boden bleiben. Starke Trockenheit kann das Ausmaß der Schäden noch vergrößern. Wirtspflanzen Drahtwürmer haben sehr viele Wirtspflanzen. Günstige Bedingungen finden sie hauptsächlich in Kartoffeln und Mais. Aber auch in Getreide, Gräsern, Rüben und Raps können sich die Schädlinge sehr gut entwickeln. Winterbegrünung sowie andere humusbildende Maßnahmen wie Stalldünger- und Strohgaben verbessern auch das Nahrungsangebot für den Drahtwurm, fördern den Eiablagereiz und tragen damit zur Erhöhung der Populationsdichte bei. Der Umbruch von Stilllegungsflächen kann bei anschließendem Kartoffelanbau erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Befallsprognosen Dennoch ist es nahezu unmöglich, Vorhersagen darüber zu treffen, ob Drahtwürmer vorkommen oder nicht. Das liegt auch daran, dass sie lange inaktive Perioden problemlos überstehen und bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen können. Ergebnisse mehrjähriger Versuche zeigen jahresabhängig stark schwankende Drahtwurmschäden. Bekämpfung Nachdem „Goldor Bait“ als bislang wichtigstes chemisches Pflanzenschutzmittel aktuell nicht mehr zur Verfügung steht, gilt es, vorbeugende Maßnahmen in den Fokus zu stellen, etwa mit einer wohlüberlegten und ausgewogenen Fruchtfolge auf besonders gefährdeten Flächen. Notfallzulassung Für 2017 wurden wieder Pflanzenschutzmittel zur Notfallzulassung eingereicht, darunter zwei Pilzpräparate, die auch im Biobereich eingesetzt werden könnten. Deren Wirkungsgrad hängt jedoch stark von der Bodenfeuchtigkeit ab. Noch wird geprüft, ob diese Mittel zur Drahtwurmbekämpfung in Österreich möglich sein werden.
Alternativen Bei frühzeitigem Drahtwurmbesatz in Verbindung mit feuchten Bodenbedingungen könnte im warmen Frühjahr Kalkstickstoff eine ergänzende Alternative sein. Der Wirkungsgrad gegen Drahtwurmbefall lag im mehrjährigen Versuchsdurchschnitt mit Kalkstickstoff bei 23 Prozent (0 bis 63 %). Die Düngung der entsprechenden Bestände sollte unmittelbar nach dem Pflanzen bis spätestens vor dem Durchstoßen der Kartoffeln erfolgen. Unmittelbar danach sollten die Kartoffeldämme angehäufelt werden, damit der Dünger nahe des Pflanzgutes eingearbeitet wird. Unter günstigen Bedingungen kann dadurch der Drahtwurmbefall vor allem des Saatschnellkäfers dezimiert werden. Künftig könnten insektizide Ködermittel eine wichtige Alternative sein. Diese Köder werden unmittelbar vor der Pflanzung ausgebracht und zeitgleich eingearbeitet. Vorbeugung Eine hohe Effizienz verspricht indes das Fräsen von kulturfreien Flächen. Damit kann die Anzahl der Drahtwürmer erheblich dezimiert werden. In der Fruchtfolge wiederum sollte weder Rotklee noch Kleegras vorkommen, da beide Kulturen die Drahtwurmpopulation deutlich fördern. W www.erdaepfelbau.at
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DIREKTE BEKÄMPFUNGSMÖGLICHKEITEN –– Herbstfurche ist günstiger als Frühjahrsfurche (geringerer Eiablagereiz auf blanken Boden) –– Stoppelbearbeitung bei warmer Witterung (mehrfache Stoppelbearbeitung – Drahtwürmer im Junglarvenstadium werden 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
durch diese Maßnahme stark dezimiert) –– Stroh abfahren –– Queckenbekämpfung –– frühes Roden –– Wirtschaftsdünger umgehend einarbeiten, weil ihre organische Substanz Schnellkäferweibchen anlockt
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WEINBAU
Organisch düngen im Weingarten Kompost & Co Weinreben als Dauerkultur stellen besondere Ansprüche an die Fruchtbarkeit und somit an die Humusversorgung der Böden. Die Bodenfruchtbarkeit muss durch regelmäßige Zufuhr organischer Stoffe erhalten werden.
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empfohlen wird im Weinbau die Verwendung von Klärschlammkomposten.
rundlage für eine optimale Nährstoffversorgung des Weingartenbodens ist die Bodenuntersuchung. Für eine ausreichend fundierte Düngeempfehlung wird eine Untersuchung des Ober- und Unterbodens empfohlen. Sie soll alle fünf Jahre wiederholt werden. Bei der Planung einer Neuanlage oder nach Bodenniveauver änderungen sollte grundsätzlich eine Untersuchung des Ober- und Unterbodens erfolgen. Kompost aus biogenen Abfällen verfolgt folgende Anwendungsziele: die Erhöhung und Erhaltung des Gehaltes an organischer Substanz; die Schaffung von ausgeglichenen Temperatur-, Feuchtigkeits- und Bodenluftverhältnissen; die Verbesserung der Bedingungen für das Bodenleben durch Zufuhr von Nährhumus sowie die Verminderung der Boden erosion.
sprechenden Bodenbedingungen erfolgen. Bei der Auspflanzung von Reben kann Kompost als Bestandteil einer Pflanzerdemischung verwendet werden. Diese wird als Startgabe zur Versorgung der Rebe in das Pflanzloch gegeben. Komposte für diesen Anwendungszweck sollten einen Salzgehalt von weniger als
4 g/l aufweisen und in der Qualität einem Reifkompost entsprechen. Der Kompostanteil der Erdmischung in der Pflanzgrube darf ein Drittel keinesfalls übersteigen. Bei humusarmen Böden ist die Gefahr des Auftretens von Chlorose erhöht und kann somit langfristig durch eine Verbesserung des Humusgehalts mittels Komposteinbringung reduziert werden. Nicht
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Innerhalb von fünf Jahren dürfen maximal 40 t Trockenmasse/ha aufgebracht werden. Die mit dieser Menge an Kompost zugeführten Nährstoffe müssen bei einer allfälligen Mineraldüngung berücksichtigt werden. Aufgrund des niedrigen Nährstoffbedarfes von Rebkulturen werden im Weinbau generell nährstoffarme Komposte empfohlen. Darüber hinaus kann Kompost für den Erosionsschutz bei offenen Böden eingesetzt werden. Dafür haben sich grob abgesiebte Mulchkomposte bewährt. Die Aufbringung sollte im Herbst vor der Einsaat der Wintergründüngung oder im Frühjahr bei ent-
Organische Handelsdünger Das große Angebot an solchen basiert auf vielen verschiedenen Rohstoffen wie getrocknetem Hühnerkot, Horn- und Knochenmehle oder pflanzliche Rückstände aus unterschiedlichen indus triellen Prozessen der Futter- oder Lebensmittelproduktion wie Melasse oder Mälzereirückstände. Da diese Produkte fast ausschließlich hohe Nährstoffgehalte haben, sind die ausbringbaren Mengen stark eingeschränkt. Die enthaltenen organischen Substanzen haben überwiegend Nährhumuscharakter. In Verbindung mit den hohen Nährstoffgehalten ergibt sich eine schnelle Nährstofffreisetzung und damit Nährstoffverfügbarkeit für die Reben und eine Anregung der biologischen Aktivität im Boden. Diese Dünger sind daher kaum zur dauerhaften Anhebung der Humusgehalte geeignet. Die Beschaffenheit der Inhaltsstoffe und die daraus resultierende Aktivierung der Mikroorganismentätigkeit lässt sogar eher eine Beschleunigung des Abbaus von in der Fläche bereits vorhandenem Humus erwarten. Die fachlich sinnvollen Ausbringungsmengen sind vom Produkt und dessen Nährstoffgehalt abhängig. Die damit ausgebrachten Nährstoffe sind in der Nährstoffbilanz zu berücksichtigen. W
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BODENBEARBEITUNG
Strip Till in Begrünungen Streifensaat ist unter Einhaltung von Auflagen auch im ÖPUL-Begrünungszeitraum möglich. Ein Praxisbericht über einen Zwischenfruchtversuch im Burgenland.
Von Willi Peszt
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it Strip Till wird die streifenweise Lockerung des Bodens etwa bei Reihenkulturen im Bereich der späteren Kulturreihe bezeichnet. Dadurch können die Kulturpflanzen ungehindert in den Boden wurzeln. Der Bereich dazwischen bleibt ungelockert. Dort können die Begrünungspflanzen weiterhin ihre positiven Leistungen wie Nährstoffaufnahme, symbiontische N-Fixierung, Blühangebot, Biomassebildung, Durchwurzelung und Ernährung des Bodenlebens oder Schutz vor Wasser- und Winderosion erbringen. In den ungelockerten Bereichen bleibt auch die Tragfähigkeit erhalten, etwa beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln oder beim Hacken. Wird Mais im Strip-Till-Verfahren angebaut, verringert dies die Gefahr von tiefen Mähdrescherspuren in einem feuchten Herbst, weil sich die breiten Mähdrescherreifen immer auf festem Boden abstützen können. Bei Felderbegehungen auf einem Betrieb im Burgenland wurden Verdichtungshorizonte festgestellt. Es bestand die Gefahr, dass diese die Entwicklung der geplanten Folgekultur Mais beeinträchtigen würden. Es wurde daher der Einsatz eines Strip-Till-Gerätes beschlossen. ÖPUL-Auflagen Nach den ÖPUL-Begrünungsvarianten 1 und 2 muss der Anbau von Wintergetreide folgen. Eine Lockerung knapp vor dem Anbau etwa von Winterweizen wird aufgrund der oft nicht ausreichenden biologischen Stabilisierung durch die Weizenwurzeln pflanzenbaulich nicht empfohlen. Bei den Varianten 3 bis 6 oder bei Begrünungen im System Immergrün ist folgende ÖPUL-Regelung zu beachten: „Vorbereitungen für Strip-Till-Verfahren sind so vorzunehmen, dass ein wesentlicher Begrünungsbestand oder eine wesentliche Bodenbedeckung erhalten bleibt.“ Für die Lockerung in Baumgarten wurde ein 3-Meter-Gerät für 4 Reihen mit 75 cm Reihen abstand eingesetzt: mit Schneidscheiben, um die Begrünungspflanzen zu durchschneiden und 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
PRAXISTIPPS Böden, auf denen Wurzeln ungestört in die Tiefe wachsen können, sollen nicht gelockert werden. Eine Lockerung ohne Notwendigkeit verursacht nur unnötige Kosten, birgt die Gefahr einer Strukturverschlechterung und verzichtet im Lockerungsbereich auf die positiven Leistungen der Begrünung wie den Schutz vor Wind- und Wassererosion. Wenn ein Bedarf für eine mechanische Lockerung besteht, sollte diese möglichst bei ausreichend trockenem, Sternräumern, um das organische Material aus diesem Bereich zu entfernen, um ein verstopfungsfreies Arbeiten des nachlaufenden Zinkens zu gewährleisten. Auf der Versuchsfläche war dies dann auch ohne deren Einsatz möglich. Sie wurden daher hochgeklappt, um auch im Bereich der Lockerung möglichst viel organisches Material an der Oberfläche zu belassen. Die über Spiralfedern steingesicherten Zinken mit schmalen Scharen brachen den Boden auf. Ein Auswerfen der Erde aus dem gelockerten Bereich wurde durch Wellscheiben links und rechts des Zinkens verhindert. Bei einer Lockerung unmittelbar vor dem Anbau können auch Andruckrollen verwendet werden. Bei einer Lockerung im Herbst und nachfolgendem Anbau der Hauptkultur im Frühjahr soll keine Rückverdichtung erfolgen. Die neben dem Lockerungsschlitz weiter wachsenden Begrünungspflanzen sollen in diesen Bereich hineinwurzeln und stabilisieren.
warmen Boden und günstigen Wuchsbedingungen erfolgen. Kulturpflanzen sollen diese Lockerung möglichst schnell durchwurzeln und stabilisieren. Eine Bodenlockerung sollte nach Möglichkeit nur in dem Bereich erfolgen, wo die Kulturpflanzen wachsen werden. Eine ganzflächige Lockerung verursacht unnötige Kosten und bedeutet die Gefahr von späteren Verdichtungen bei der Saat, der Pflege oder der Ernte der Hauptkulturen. Auf der Versuchsfläche wurde sowohl in einem stehenden Begrünungsbestand als auch in einem fünf Tage zuvor gemähten Bestand gelockert. Beides war ohne Verstopfungen möglich. Auf beiden Parzellen blieb der Großteil der Fläche begrünt. Der Großteil des stehenden Begrünungsbestandes richtete sich nach der Überfahrt wieder auf, was aber aufgrund der Gefahr von gasförmigen Stickstoffverlusten über den Winter und wegen möglicher Schwierigkeiten bei der Saatbettbereitung im Frühjahr nicht erwünscht war. Bei der gemähten Fläche war auch ein besseres Weiterwachsen der wertvollen Mischungspartner, wie
Phacelia und Sommerwicke, zu erwarten. Ist ein Einsatz von Strip Till in stehenden Begrünungsbeständen geplant, könnte dieser mit dem Einsatz einer Front-Prismenwalze kombiniert werden. Dabei sollen die grobstängeligen Pflanzen, wie Senf und Ölrettich, geknickt und bodennah gebracht werden. Wie ein Begrünungsbestand nach Strip Till weiterwachsen kann, zeigt der Einsatz in einem Bestand, der schon zehn Tage zuvor gemäht worden war. Obwohl der September sehr trocken war, hatten die grobstängeligen Arten, etwa Ölrettich, schon neue Blätter gebildet. Besonders hatten aber die feinstängeligen Phacelia und Sommerwicken von der Wegnahme der Beschattung profitiert. Erwartet wird nun, dass alle Arten bevorzugt in den lockeren Bereich hineinwurzeln und nach Niederschlägen die Bodenoberfläche wieder ganzflächig bedecken werden. Die Lockerung kann vor oder nach dem Anbau von Begrünungskulturen erfolgen. Wenn in einem feuchten Sommer der Boden vor dem Anbau zu nass ist und/oder die Begrünungskulturen nicht zu spät angebaut werden sollen, kann die Lockerung auch nach dem Anbau durchgeführt werden, wenn die Pflanzen sich gut etabliert haben und der Boden in der Zwischenzeit abgetrocknet ist. Es sollte jedenfalls noch ein ausreichendes Weiterwachsen der Zwischenfrüchte erwartet werden können. Fazit Strip Till ist unter Einhaltung von Auflagen auch im ÖPUL-Begrünungszeitraum möglich. Günstig ist es, wenn der bearbeitete Streifen möglichst schmal ist und die aufgebrochene Erde nicht auf die benachbarten Begrünungspflanzen geworfen wird. W DI Willi Peszt ist Ackerbauexperte in der LK Burgenland.
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Achten auf die Gewichtsverteilung Frontlader Auch Traktoren ab 100 bis 150 PS werden heute immer öfter mit einem Frontlader ausgestattet, um im Acker- und Futterbau vielseitige Aufgaben rund um den Stall, am Feld oder auch im Wald zu bewältigen.
Große Ölpumpe Bei einem Frontladertraktor ist die Leistungsstärke der Hydraulikpumpe maßgebend, wie schnell die Last nach oben gestemmt wird. Wer zügig vorankommen will, benötigt 80 bis 90 Liter pro Minute. Damit der Landwirt die für seine Ansprüche passende Leistung wählen kann, bieten die Hersteller verschiedene
Hydraulikpumpen-Varianten an. Je nach Ausstattungsvielfalt kann für den gleichen Traktor eine oder zwei Optionen gewählt werden. Häufig ist in der Standardausrüstung eine Konstantpumpe mit einer Leistung um 60 l/min eingebaut. Das reicht aber für intensive Arbeiten mit Frontschaufel oder -gabel nicht. Als weitere Ausbaustufe kommt entweder eine größere oder eine zweite Konstantpumpe hinzu, welche im Bedarfsfall mit der ersten summiert wird. So kommen bis gegen 100 l/min zusammen. Loadsensing In der Topausstattung bieten viele Traktorenhersteller ein Loadsensing-Hydrauliksystem an. Hier werden mit bis gegen 130 l/min die höchsten
Litermengen generiert. Die Axialkolbenpumpe fördert nur dann Öl, wenn ein Bedarf besteht. Das erhöht gegenüber einer günstigeren Konstantpumpe, welche immer Öl pumpt, den Wirkungsgrad. Anbau-Automatik Frontladertraktoren haben genügend Leistung, um eine Saat- oder eine Mähkombination anzutreiben. Bei schweren Anbaugeräten kann es mit dem Gesamtgewicht jedoch rasch eng werden. Der Frontlader mit einem Eigengewicht von bis gegen 700 Kilogramm muss dann abgebaut werden. Je einfacher dies möglich ist, desto eher wird es auch gemacht. Bei Steyr-Traktoren mit dem Hydrac-Frontlader ist dies dank hydraulischer Verriegelung vom Fahrersitz aus möglich. Ansonsten muss man darauf achten, dass die Koppelpunkte zur Frontladerverriegelung gut erreichbar sind. Oft behindern Bauteile für die Abgasnachbehandlung den Zugang für die manuelle Ver- und Entriegelung. Komfortable Bedienung Bei der Frontladersteuerung sind vom mechanischen Hebel bis zum traktoreigenen Joystick diverse Optionen möglich. Einige Traktoren können am Frontlader-Bedienhebel auch noch Steuergeräte, das Getriebe, die Motordrehzahl und vieles mehr erstellen. Die Fahrt richtung wird meistens am Revershift-Hebel links unter dem Lenkrad gewechselt. Bei Traktoren von
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Lindner oder Massey Ferguson ist dieser Vorgang sogar am Frontlader-Joystick möglich. In einigen Ausstattungsvarianten regeln sich die Frontlader mit einem Positionsspeicher automatisch in die gewünschte Lage. Gewichtsverteilung Hier gilt: Nur die Fahrzeugwaage zählt. Beim Frontladerkauf muss die Gewichtsverteilung, vor allem wegen der Belastung der Vorderachse, beachtet werden. Je nach Einsatzzweck werden hier schnell Grenzen erreicht. Anhand der Gewichtsangaben lässt es sich abschätzen, ob und bei welcher Art des Frontladereinsatzes ein Heckgewicht notwendig ist. Allerdings sind die Firmenangaben stets im Verhältnis zum Ausstattungsgrad des Traktors zu sehen. Aber Achtung! Große Reifen und der Anbau einer Fronthydraulik und Frontzapfwelle machen einen Traktor um vieles schwerer als mit kleinster Bereifung und ohne Fronthydraulik und Frontzapf welle. Klarheit schafft hier nur die Fahrzeugwaage. Stufenlos Wendeschaltgetriebe sind bei Traktoren Standard. Bei stufenlosen Varianten lässt sich die Geschwindigkeit auch während dem Ladevorgang für kurze Distanzen verstellen. Wenn dazu Lastschaltstufen gewechselt werden müssen, muss dieser Vorgang weich und zügig erfolgen. W BL ICK I NS L A N D 2 / 2 017
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er Frontladeraufbau an einen Neutraktor oder zumindest die Vorbereitung der Aufnahmepunkte erfolgt meist bereits im Werk später vor der Auslieferung an den Kunden beim Importeur oder Händler. Bei der Anschaffung eines speziell für Frontladerarbeiten vorgesehenen Traktors sollte man Folgendes beachten:
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Energiesparmesse 2017: Leitmesse für Heizung & Energie Die Energiesparmesse in Wels wird von allen namhaften Anbietern für Heizungen als Präsentationsfläche ihrer Innovationen genützt. Nur hier sind Österreichs Weltmarktführer für Biomasse so umfassend vertreten. Aber auch der größte Messebereich des Landes für Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen untermauert den Stellenwert als Österreichs Leitmesse und eine der größten Messen Europas für Heizung & Energie.
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Hackschnitzel, Brennholz, Pellets sind die günstigsten Brennstoffe Kostenvergleich Der natürliche, klimafreundliche Brennstoff Holz hat auch in Sachen Heizkosten die Nase vorn. Hackschnitzel, Brennholz und Pellets sind klare Sieger eines Brennstoffkostenvergleichs der LK Steiermark.
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ür ein Einfamilienhaus mit einer Heizlast von 20 Kilowatt (kW) betragen die Brennstoffkosten für Hackgut 946 Euro, für Brennholz 1.269 Euro und wenn mit Pellets geheizt wird 1.422 Euro“, rechnet Studienautor Christian Metschina, Leiter des Referats Energie und Biomasse in der LK Steiermark, vor. Trotz anhaltend niedriger Preise bei den fossilen, klimaschädigenden Brennstoffen sind Öl und Gas nach wie vor weit abgeschlagen. Der Energieexperte: „1.940 Euro kostet es derzeit, ein Einfamilienhaus mit Erdgas zu beheizen, 1.760 Euro machen die Kosten bei Heizöl aus.“ Damit sind die Fossilbrennstoffe doppelt so teuer wie jene auf Basis von Holz, so Metschina.
der Erdwärmepumpe sowie 2.022 Euro bei der Luftwärmepumpe liegen diese kostenmäßig
deutlich über den Erneuerbaren“, hat Metschina errechnet. Lautdem LK-Fachmann erziele diese
Gesamtkostenrechnung Trotz zum Teil höherer Anschaffungskosten bei modernen Holzheizungen etwa für Pellets sind diese auch bei der Gesamtkostenrechnung unschlagbar. „Die mittleren jährlichen Gesamtkosten einer Scheitholzanlage liegen bei 2.424 Euro, wohingegen man aktuell beim Öl 2.802 Euro und bei Gas gar 3.104 Euro in Summe auf den Tisch legen muss.“ Bei den fossilen Heiz-
©zanthia/photocase
Chancenlos ist auch die Wärmepumpe. „Mit 1.706 Euro bei
Technologie nur einen optimalen Wirkungsgrad für die Erhitzung der Vorlauftemperatur von bis zu 35° C. „Deswegen werden Wärmepumpen vorzugsweise für Fußboden- oder Wandheizungen verwendet. Für Heizkörper und für die Aufbereitung von Warmwasser benötigen sie jedoch Vorlauftemperaturen von über 50° C, die nur mit einer hohen Stromzufuhr erreicht werden kann.“
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ENERGIESPARMESSE
systemen seien die umweltrelevanten Kosten für den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase sowie der Kaufkraftabfluss durch den Import von Öl und Gas noch gar nicht eingerechnet. Metschina: „Holz hingegen verbrennt CO2-neutral und die gesamte Wertschöpfung verbleibt in der Region.“ Preisfalle Sonderangebote Auf heftige Kritik stoßen laut LK Steiermark indes die Holz-Sonderangebote vieler Baumärkte, die sich bei genauem Nachrechnen als reine Lockangebote und somit wahre Kostenfallen entpuppen würden. „Verkauft wird meist aus dem
Ausland importiertes und bewusst unzureichend deklariertes Holz, das einen wesentlich schlechteren Brennwert aufweist als heimisches Qualitätsbrennholz. Darüber hi naus entspricht das Verkaufsmaß vielerorts nicht dem üblichen Standardmaß von einem Raummeter, sondern es bezieht sich oft auf kleinere Maßeinheiten“, kritisiert Metschina. Die Unwissenheit der Konsumenten werde bewusst ausgenützt. „Bei genauer Betrachtung dieser Lockangebote wird sehr schnell ersichtlich, dass weder Qualität, Herkunft noch Preis transparent nachvollziehbar sind.“ W
Österreich (Süd,Ost): Andreas Grillitsch Mobil: +43 (0)660 8184147 Niederösterreich: Walter Rauscher Mobil +43 (0)664 7640069 Mühlviertel: Markus Trummler Mobil: +49 (0)1705601092 Österreich (West): Johann Mödl Mobil: +49 (0)1605351000 fördern - reinigen - trocknen - lagern
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Guntamatic: Die Hackschnitzel-Heizung der Zukunft Die innovativen und vielfach ausgezeichneten Powerchip Hackschnitzelanlagen vom Qualitätsanbieter Guntamatic bieten zukunftsweisende Brennstoffflexibilität bei höchster Effizienz.
Darüber hinaus können hier effizienzsenkende Pufferspeicher in den meisten Fällen vermieden werden. Ausbrandzone und Wärmetauscher sind so konstruiert, dass sie selbst gegen höhere Chloranteile aus der Düngung robust sind. Besonders wegweisend und bereits mehrfach kopiert ist die Raumaustragung. Dank idealer Dimensionierung der Bauteile, variabler Schnecken2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
steigungen und hocheffizienter Stirnradgetriebemotoren verbinden sie hohe Drehmomen-
te, kraftarme Förderung und minimalen Stromverbrauch. Neben Treppenrost-Hackschnitzel anlagen überzeugt Guntamatic mit dem einzigartigen Edelstahlholzvergaser BMK, setzt mit Niedertemperatur-Pelletheizungen Maßstäbe oder steht für die erste Serien-Energiekornheizung.
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Dank ihres modulierenden Treppenrostes stellen sie sich perfekt auf unterschiedliche Holzqualitäten, -feuchtigkeiten und sogar auf Pflanzenbrennstoffe ein. Die Geschwindigkeit des Treppenrostes regelt dabei die Größe des Glutbettes und sichert damit die einzigartige Leistungsanpassungsfähigkeit der Hackgutanlagen.
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ENERGIESPARMESSE
Biomasse-Heizkessel von Fröling: Zukunftsweisende Technik und komfortable Bedienung Gewinnspiel Der oberösterreichische Biomassespezialist Fröling präsentiert auf der Energiesparmesse Wels zahlreiche Neuheiten und Innovationen rund ums Thema Heizen. Wie jedes Jahr dürfen sich die Besucher auch 2017 zukunftsweisende Technologien beim Besuch des Fröling-Messestandes erwarten.
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röling liefert innovative Lösungen im Leistungs bereich von 2,5 bis 2500 kW für nahezu jeden Anwendungs bereich – für Niedrigenergie häuser, Sanierungsgebäude, landwirtschaftliche Gebäude, Gewerbe, Industrie, Hotellerie u. v. m. Über 30 Berater sorgen am Messestand (Halle 20/Stand C320) für umfassende Beratung. „Bestes Produkt des Jahres 2016/2017“ Fröling präsentiert auf der Energiesparmesse die „Besten Produkte des Jahres 2016/2017“. Diese Auszeichnung wurde beim Plus X Award, dem weltweit größten Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle, unter Beweis gestellt. Die Pelletkessel PE1 Pellet, der Hackschnitzelkessel T4 und der Scheitholz-/Kombikessel S4 Turbo F/SP DUAL konnten
gleich in fünf Auszeichnungskategorien (High Quality, Design, Bedienkomfort, Funktionalität und Ökologie) überzeugen und sicherten sich letztes Jahr zum wiederholten Male auch das Gütesiegel „Bestes Produkt des Jahres“ in ihrer Kategorie. NEU: automatische Wärmetauscherreinigung für Kombikessel SP Dual und SP Dual compact Mit einer weiteren Neuheit lässt Fröling in diesem Jahr aufhorchen: Die Kombikessel SP Dual und SP Dual compact werden im Teil des Scheitholzkessels zusätzlich mit einer automatischen Wärmetauscherreinigung (kurz WOS – Wirkungsgrad-Optimierungs-System) ausgestattet. Damit
Gewinnkupon n Ja, ich möchte einen Gutschein im Wert von € 7.500,– gewinnen. n Ja, ich plane eine neue Heizung und möchte einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Ich interessiere mich für komfortables Heizen mit n Pellets n Hackgut n Scheitholz Konkretes Bauvorhaben
n 2017
n 2018
n 2019
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werden die Wärmetauscher-Rohre automatisch gereinigt, was wiederum zu höheren Wirkungsgraden und somit auch zu einer Brennstoffersparnis führt. Komfortabel und flexibel: Pelletseinheit jederzeit nachrüstbar Für all jene, die im Moment Scheitholz verfeuern wollen und eine flexible Lösung für die Zukunft suchen: Der Scheitholzkessel S1 Turbo ist mit Pelletsflansch erhältlich. So kann die Pelletseinheit jederzeit nachgerüstet werden und der Kunde hat eine vollwertige Scheitholz-Pelletskombination DUAL Compact, und das auf geringstem Platzbedarf bei ca. 1 m² Stellfläche. So wird auf perfekte Weise modernste Scheitholztechnologie mit dem Komfort einer Pelletsanlage kombiniert. Der SP Dual Compact erfüllt in zwei getrennten Brennkammern alle Anforderungen an die Brennstoffe Scheitholz und Pellets. Die Zündung des Scheitholzes kann durch die Restglut manuell oder vollautomatisch mittels Pelletsbrenner erfolgen. Ist das Scheitholz abgebrannt und wird nicht innerhalb einer festgelegten Zeit (0–24 h) nachgelegt, wird bei Wärmebedarf automatisch mit Pellets weitergeheizt. Fernsteuerung der Heizkessel via Internet – froeling-connect Mit der Online-Steuerung fro-
eling-connect.com können die Fröling Heizkessel mit Kessel-Touchdisplay rund um die Uhr von überall überprüft und gesteuert werden. Die wichtigsten Zustandswerte und Einstellungen können einfach und komfortabel via Internet abgelesen oder geändert werden. Zudem kann der Kunde einstellen, über welche Zustandsmeldungen er via SMS oder E-Mail informiert werden möchte. Wenn die Aschebox zu entleeren ist oder auch bei einer Störungsmeldung. Die ohnehin schon einfache und intuitive Bedienung von froeling-connect wurde nun nochmals für mobile Endgeräte (Smartphones, …) optimiert. Somit können die verschiedenen Einstellungen noch komfortabler angepasst werden. Hackgutkessel T4 – jetzt bis zu € 1.200,– sparen Mit einer speziellen Aktion lässt Fröling beim Premium-Hackgutkessel T4 aufhorchen: Wer sich bis 30. 04. 2017 für den Hackgutkessel T4 entscheidet kann bis zu € 1.200,– sparen. Nähere Informationen am Fröling Messestand oder unter www.froeling.com Besuchen Sie Fröling auf der Energiesparmesse Wels, Halle 20/ Stand C320. Nähere Informationen unter www.froeling.com
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ENERGIESPARMESSE
Holzheizungen sparen viele Milliarden Euro Energiepolitik Laut Österreichischem Biomasse-Verband ersparen sich jene Österreicher, die mit Hackgut, Scheitholz oder Pellets heizen, jedes Jahr in Summe rund 720 Millionen Euro, ergab eine Analyse der Zehn-Jahres-Verbrauchsentwicklung bei Holzbrennstoffen.
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Bei einem Ausstieg aus der Heiz ölnutzung würde sich das jährliche Einsparpotenzial auf über einer Milliarde Euro im Jahr erhöhen, prognostiziert Plank. „Werden realistisch mögliche Energiespareffekte berücksichtigt, ist die Ersparnis noch weitaus höher.“ Der Ausstieg aus Ölheizungen würde zudem etwa 11 Milliarden Euro Investitionen auslösen und bis 2030 jährlich etwa 6.000 zusätzliche Dauer-Arbeitsplätze sichern. Plank fordert daher eine Abschaffung des Heizölprivilegs durch
eine Angleichung der Mineralölbesteuerung von Heizöl und Diesel, chemisch gesehen übrigens dasselbe Produkt, sowie ein aus den zusätzlichen Einnahmen finanziertes Kesseltauschprogramm, flankiert durch ein Installations- und langfristig generelles Betriebsverbot für überalterte Ölheizungen. „Nach der Ratifizierung des Weltklimavertrages von Paris, die das Aus der fossilen Energieerzeugung bedeutet, ist klar, dass in wenigen Jahren niemand mehr mit Heizöl heizen wird. Jede Investition in eine neue Ölheizung ist verschwendetes Geld. Das sollte von der Politik auch klar transportiert werden.“ „Ein immer wieder vernachlässigter Aspekt ist zudem unsere Abhängigkeit von Energieimporten. Mehr als 90 Prozent des in Österreich benötigten Erdöls müssen eingeführt werden. Hackschnitzel, Brennholz und Pellets sind dagegen Nebenprodukte der Forst- und Holzwirtschaft.“ Alleine der aktuelle Holzvorrat in Österreichs Wäldern würde ausreichen, um die Heizölheizer mehrere Jahr-
hunderte mit Brennstoff zu versorgen. Der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme rechnet sich verglichen mit einer alten Ölheizung oft innerhalb weniger Jahre, ist man im Biomasseverband überzeugt. Plank: „Die im Vergleich zu fossilen Heizsystemen höheren In-
vestitionskosten bilden allerdings eine wesentliche Hürde für den Heizöl-Ausstieg.“ Rechtlich sei ein verordneter Ausstieg aus Heiz öl kein Problem, heißt es auch aus dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium. Für die Umsetzung sind aber nun die Bundesländer gefordert. W en er ar- 0! ch f d sp 81 su au ie A Be uns erg 0 e En e 2 Si er all s el , H W sse e m
er Betrieb von Ölheizungen kostete um 7,2 Milliarden Euro mehr. Wer mit Holz heizt, spart dagegen Geld und schafft Arbeitsplätze, betont Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes. Nach wie vor sind in Österreichs Haushalten aber rund 760.000 Ölheizungen im Einsatz, die jährlich Brennstoffkosten von etwa einer Milliarde Euro und 3,4 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verursachen. Neben dem Verkehr ist die Verbrennung von Heizöl einer der größten Emissions-Posten.
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FORSTWIRTSCHAFT
Der LASCO Heukran ist in insgesamt 19 verschiedenen Varianten und Ausstattungen erhältlich.
Lasco Heukran | Ein starker Erntehelfer!
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it Sicherheit zählt der neue Lasco Heukran gemeinsam mit der Lasco Heutrocknung zu den innovativsten Produkten des Unternehmens. So floss in die neue Heukranserie die Erfahrung aus 30 Jahren Kranbau ein. Das Resultat ist ein äußert ausgereiftes, einsatzsicheres Werkzeug, ein starker und schneller Erntehelfer. Seit 30 Jahren gehört Lasco zu den Technologieführern in der Heutechnik. Völlig verdient. Denn die hochqualifizierte Entwicklungsab teilung setzt immer wieder neue Maßstäbe. Auch die Fertigung ist top! Neben dem hochmotivierten Maschinenbauteam sorgt ein computergesteuertes Laserschnittverfahren für kompromisslose Qualität. Der Lasco Heukran wird serienmäßig mit einem vollhydraulischen 6-Kant-Auslegersystem geliefert. Dieses macht den Kran besonders stabil. Bereits ab dem M45 ist der Heukran standardmäßig mit einer elektrisch proportionalen Steuerung ausgestattet. Dieses System wird unter anderem auch von namhaften Baggerherstellern eingesetzt und katapultiert den Bedienkomfort für Heukräne auf ein völlig neues Level. 19 verschiedene Kranvarianten ermöglichen ein äußerst großes Einsatzspektrum. INFORMATION: Lasco Heutechnik GmbH, Tel.: 07684/ 216 66, www.lasco.at/heukran, E-Mail: office@lasco.at
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ie schon traditionellen Landtechnik-Gebrauchtmaschinentage von 23.2. bis 27.2. in Kärnten zeigen land-
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wirtschaftliche Neu- und Gebrauchtgeräte in allen Preisklassen. Es stehen täglich von 9 bis 17 Uhr ca. 350 Traktoren und Maschinen verschiedenster Marken zur Auswahl. Bei dem umfangreichen Angebot, das sich von neuwertigen Geräten bis hin zu Maschinen zum selber Reparieren erstreckt, ist für jeden Landwirt garantiert das Richtige dabei. Die exklusiven Landtechnik-Sorglospakete von 1 bis 5 Jahren garantieren unseren Kunden die Sicherheit, eine werkstattgeprüfte Maschine zu kaufen. Weiters bieten wir auch das größte Forstanhänger-Programm von Binderberger mit Kreissägen und Holzspaltern. Für alle Lager- und Vorführgeräte gibt es Sonderpreise. Nirgendwo anders finden Sie ein so großes Angebot an Gebrauchtmaschinen, Vorführgeräten und Ausstellungsmaschinen. Das Landtechnik-Profiteam freut sich auf Ihren Besuch in Villach. INFORMATION: Landtechnik Villach – das Team Ihres Vertrauens! Tel.: 0 4242/58861, www.landtechnik.co.at
KWS | für Körnermaisanbau mit Erfolg!
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esunde und ertragreiche Ernte sowie Ertragsstabilität unter verschiedenen Wetterbedingungen sind die Faktoren, die eine erfolgreiche Maissorte auszeichnen. Diese Merkmale sind herausragende Stärken unserer Körnermaissorten KABRINIAS RZ 270 und KWS 2323 RZ 320. Dies zeigt sich sowohl in den offiziellen Versuchen der NÖ Landwirtschaftskammer und der AGES Wien als auch in unseren KWS Streifenversuchen in Ihrer Region! KABRINIAS RZ 270 wird heuer zum ersten Mal im österreichischen Maismarkt vertrieben und wurde bei seiner Zulassung als überdurchschnittlich ertragreicher Körnermais im angebotenen Segment von der AGES Wien beurteilt. KWS 2323 RZ 320 zählt bereits mehrjährig zu den ertragreichsten mittelspäten Sorten in NÖ! Die vitale Hybride eignet sich durch ihr gesundes Korn sowohl für die verarbeitende Industrie – auch im nassfeuchten Herbst 2014 war diese Sorte eine der gesündesten Sorten im Merkmal Kolbengesundheit (AGES Wien) – wie auch für die Schweinefütterung. INFORMATION: www.kwsaustria.at
10 Regeln für mehr Sicherheit bei der Waldarbeit Unfallverhütung Bei der Waldarbeit lauern zahlreiche Gefahren. Versteckte Spannungen in einem gefällten Baumstamm etwa können sich energiegeladen in Sekundenbruchteilen lösen. DIETER SEEBACHER weiß, wie sich Unfälle auch mit Maschinen vermeiden lassen.
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nfällen vorzubeugen, ist immer die bessere Lösung, als die Folgen von Unfällen auszukurieren. Bei sorgfältiger Vorbereitung und gewissenhafter Planung und Arbeitsausführung sollten folgende Regeln beachtet werden:
und Wanderwege für Unbeteiligte gekennzeichnet werden, wenn sie sich im Gefährdungsbereich der Holzernte befinden. Bei öffentlichen Straßen, Güterwegen oder Almaufschließungswegen muss mit dem Straßenerhalter die Art und Weise der Sicherung geklärt werden.
1. Gewusst wie Ausbildung macht die Arbeit sicherer. Wer Gefahren nicht kennt, kann ihnen nicht entgegenwirken. Viele gefährliche Situationen können mit einfachen Mitteln entschärft werden. Persönliche Schutzausrüstung und richtige Arbeitstechniken minimieren die Unfallgefahr um ein Vielfaches.
5. Rettungskette im Notfall Wenn ein schwerer Unfall passiert, kommt es auf jede Minute an. Bei Arbeiten in unwegsamem, abgelegenem Gelände ist es ratsam, schriftlich eine Anfahrtsbeschreibung mit allen Details, wie z. B. Schneefahrbahn und den Koordinaten für einen eventuellen Hubschraubereinsatz, vorzubereiten. In abgelegenen Gebieten empfiehlt es sich, auch die Einsatzmöglichkeit eines Mobiltelefons zu testen. In den meisten Regionen ist das Absetzen des Euronotrufes 112 möglich.
2. Optimales Werkzeug Unpassende Ausrüstung vermindert nicht nur die Leistung und belastet den menschlichen Körper, sondern erhöht auch das Unfallrisiko. Eine richtig instand gehaltene Motorsäge mit einer optimal geschärften Schneideeinrichtung erhöht die Freude an der Arbeit. 3. Gefahrenbereich erkennen Ein Sicherheitsbereich von zumindest 2 Metern rund um den Motorsägenführer sowie von mindestens eineinhalb Baumlängen bei der Fällung plus ein talseitiger Bereich bei Arbeiten am Hang sind von anderen Personen frei zu halten. Wer Gefahrenbereiche konsequent frei hält, kann niemanden verletzen. Wenn bei der Baumfällung der Stamm zu fallen beginnt, muss auch der Motorsägenführer über den Rückweicheweg den gefährdeten Bereich rund um den fallenden Baum verlassen. Werden mehrere Maschinen verwendet, so ist auf alle Gefahrenbereiche Rücksicht zu nehmen. 4. Gefahrenbereich kennzeichnen „Befristetes forstliches Sperrgebiet“ oder „Gefahr durch Waldarbeit, von … bis …“. Mit solchen Hinweistafeln müssen Forststraßen
6. An- und Abmelden Die Arbeiten werden oft an abgelegenen Orten durchgeführt. Personen, die allein an entlegenen Orten Arbeiten ausführen, sollten sich bei jemandem abmelden und wieder zurückmelden. Diese Personen sollten über Örtlichkeit und Zeitrahmen Bescheid wissen. So kann im Falle einer Suchaktion der Bereich eingeschränkt werden. 7. Gewissenhaft beurteilen Bei der Waldarbeit steckt der Teufel im Detail. Jeder Baum ist anders. Jeder Schnitt kann unvorhergesehene Reaktionen hervorrufen. Von einem Arbeitsschritt zum nächsten können Gefahrensituationen entstehen. Gesundheitszustand des zu fällenden Baumes, Situation der Nachbarbäume oder einfach nur die Bodenbeschaffenheit müssen berücksichtigt werden. 8. Abbruchkriterien Legen Sie Abbruchkriterien für sich selbst und Ihre Mitarbeiter fest. Unter welchen Voraussetzungen muss die Arbeit sofort abgebrochen werBL ICK I NS L A N D 2 / 2 017
FORSTWIRTSCHAFT
den? Aufkommender Sturm, technische Gebrechen usw. erhöhen das Arbeitsrisiko schlagartig. Wer diese Anzeichen der Gefährdung ignoriert, erhöht die Unfallträchtigkeit. Diese Vorgaben sind einzuhalten, auch wenn die Arbeit in Kürze vollendet werden könnte.
Foto: © agrarfoto.at
9. Ergonomisch arbeiten Ermüdungsfreies Arbeiten schont nicht nur den Körper, sondern kann auch helfen, Unfälle zu
vermeiden. Methodische Arbeit und der Einsatz von Hilfsmitteln beugen rascher Ermüdung vor. Müdigkeit wiederum erhöht das Unfallrisiko und schmälert die Leistung. 10. Rat einholen Es ist keine Schande, etwas nicht zu können. Ziehen Sie im Zweifelsfall einen Fachmann zu Rate. Wer weiß, wo man nachfragen kann, hat schon viel erledigt. Moderne und leis-
Maschinenbau GmbH 2 / 2 017 BL ICK I NS L A N D
tungsfähige Maschinen erleichtern die Arbeit, müssen aber fachgerecht verwendet werden. Gefährliche Arbeiten verlangen nach individuellen Lösungen. Bei der Arbeit im Wald gilt es, alles zu tun, um Unfälle zu verhindern. Persönliche Schutzausrüstung, instand gehaltenes Werkzeug, geprüfte Maschinen und das Wissen um eine professionelle Arbeitsausführung reduzieren das Unfallrisiko
Maschinenbau GmbH
und tragen so zu einer effizienten Forstwirtschaft bei. W FÖ Ing. Dieter Seebacher ist Trainer und Erwachsenenbildner an der FAST Ossiach.
Bitte beachten! In einem Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Binder Energietechnik Ges.m.b.H.
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FIRMEN BERICHTEN
Toolprotect | Motorsägenhalterung fürs ATV
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ie Arbeit mit der Motorsäge ist immer gefährlich. Eine Novität dient nun dem Schutz bei der Arbeit. Die Toolprotect Motorsägenhalterung wurde von Christoph Cepak in Weitra entwickelt. Die Halterung war ursprünglich für den Arbeitnehmerschutz gedacht, da Verletzungen und Unfälle beim Handling mit Motorsägen sehr häufig sind. Besonders beim Einsatz auf Arbeitsbühnen und bei engen Platzverhältnissen. Hier gab es bislang keine zufriedenstellende Lösung. Gefertigt ist die Toolprotect Motorsägenhalterung aus einem speziell zähen elastischen Industriekunststoff, welcher auch im Bergbau und für Verschleißanwendungen unter extremsten Bedingungen eingesetzt wird. Bei der Ausführung handelt es sich zudem um eine neuartiges Design. Produziert wird zu 100 Prozent in Österreich. INFORMATION: www.kali-gmbh.com
Alpex | Einfacher, schneller Silobau
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lpex-Silofertigteile gibt es für Traunsteinsilo oder für freistehende Fahrsilos. Traunstein-Silofertigteile werden nach Fertigung der Bodenplatte an die vorbereiteten und gut verdichteten Erddämme abgestützt und anschließend mit Bruchschotter hinterfüllt. NEU sind die mit der Fertigung der Bodenplatte zu verwendenden Fertigteile, die als sogenannte „Stellrinnen“ angeboten werden und eine Einheit mit den Wandelementen bilden. Die geringen Baukosten, die gute Verdichtung an den Seitenwänden, die Schonung der Randfolien sowie die 38
Möglichkeit der Lagerung von Sandsäcken auf den Erddämmen, zeichnen den bewährten Traunsteinsilo aus. Die freistehenden Fahrsiloelemente werden auf vorgefertigte Fundamente gestellt und anschließend wird die Bodenplatte betoniert oder asphaltiert. Der Vorteil dieses Systems liegt in der platzsparenden Bauweise und der besseren Entnahmemöglichkeit durch fast senkrecht verlaufende Seitenwände. Durch die verschiedenen Bauhöhen von 1,2 m bis 3,5 m lassen sich beide Systeme auf jede Betriebsgröße optimal anpassen. Die Fertigteile können bei eventuellen Betriebsveränderungen durch einfache Demontage wieder verwendet werden. INFORMATION: Alpex-Trading GmbH Tel.: 0732/68 31 99 Büro oder für Beratung: Tel.: 0664/25 25 140
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it einigen technischen Neuerungen arbeitet die V15A-Flach silofräse noch effizienter. Die Abfräshöhe des Silostockes beträgt max. 3,2 m, die Fahrsilo-Entnahme und die Entleerung im Stall erfolgen rasch und unkompliziert. Wobei man den Behälter wahlweise links oder rechts im Stall entleeren kann. Beim Fahrsilo bleibt nach dem Abfräsen ein fester Silostock zurück. Neuartige Messerklingen mit besonderer Verschleißfestigkeit sind aggressiv und leicht tauschbar. Eine einfache Bedienung der hydraulischen Komponenten mittels Handhebel oder ein elektrisches Bedienpult und eine robuste Bauweise zeichnen die Qualität dieses Gerätes aus! INFORMATION: Landtechnik Urch GmbH, Tel.: 03464/2252 bzw. unter: www.mus-max.at
Eisen Hofer | BaustahlgitterTrapezprofilaktion
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ei Trapezprofilen und PVC-Rohren: Die Fa. Hofer Eisen u. Stahlwaren GmbH mit Sitz in Hartkirchen beliefert seit elf Jahren Kunden in ganz Österreich. Für Dacheindeckungen bzw. Wand- und Torverkleidungen von Hal-
len werden Trapezprofile angeboten. Wir liefern per LKW auf Ihre Baustelle verschiedene auf Länge zugeschnittene Trapezprofiltypen. Die Profile sind verzinkt und beidseitig beschichtet. Sie können hierbei aus verschiedenen Farben auswählen. In unserem Lieferprogramm finden Sie auch sämtliches Zubehör wie Firstverkleidungen, Abschlussbleche bzw. Befestigungsmaterial mit Schrauben. Speziell für Stall eindeckungen können wir Bleche mit Antikondensatbeschichtung anbieten, es gibt kein Schwitzen mehr! Neu im Lieferprogramm: Isolierpaneele werden jetzt zu Aktionspreisen angeboten! Wir liefern auch sämtliche Dachrinnen und Zubehör zu Aktionspreisen. Im Programm hat Hofer auch sämtliche PVC-Rohre bis zu einem Durchmesser von 500 mm samt Zubehör wie Bögen, Abzweiger, Dränageschläuche und Druckschläuche zu Aktionspreisen. In unserem Lieferprogramm gibt es auch Baustahlgitter, Betonrippenstahl und das gesamte Stahlprogramm (Form- und Rundrohre, Flach-, Winkel-, Rundstahl, I- und U-Träger) sowie Laufschienen für Schubtore und Zubehör (Rollapparate, Befestigungen). Für Bestellungen bis 28. 2. 2017 läuft eine Winteraktion. INFORMATION: Tel.: 07273/88 64 (Mo.–Fr. 7.00–17.00 Uhr), www.eisen-hofer.at
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ie Serie 5/5G, wird zwischen 84 und 118 PS angeboten. Die 4 Zylinder Motoren mit Turbo, Intercooler und wartungsfreiem DOC-Katalysator arbeiten nur mit Diesel. Die Aktionsmodelle 5090.4 G und 5105.4 G werden ab 46.910,– Euro inkl. MwSt. für eine limitierte Stückzahl an Lagertraktoren angeboten. Limitierte 6er-Serie Aktion für 4 Zylinder (128–144 PS) und 6 Zylinder (140–176 PS). Die Serie 6 gehört zu den serienmäßig bestausgestatteten Traktoren (gefederte Vorderachse, gefederte Kabine, S-Class²-Kabine, 50 km/h bei red. Motordrehzahl). Die Modelle werden parallel dazu natürlich auch mit stufenlosem TTV-Getriebe angeboten. Beachten Sie die Aktionen der Agrotron! INFORMATION: www.deutz-fahr.at oder Tel.: 01/80160-12
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on 2. bis 5. März zeigt Mauch in Burgkirchen 120 neue und gebrauchte Hoftrac, Rad- u. Teleskop lader, über 500 neue und gebrauchte Werkzeuge, 150 Neu-, Vorführ- und Gebrauchttraktoren, über 700 neue und gebrauchte Landmaschinen der Marken Weidemann, Merlo, Mehrtens, Emily, Sieplo, Marchner, Storth, FAE, Greentec, Spearhead Fendt, MF, Valtra, Fella, Krone, Amazone, Vigolo, Stoll, JF, Farmtech, Herkules, u.a. auf 5.000 m2 beheizten Ausstellungshallen und 33.000 m2 Freigelände. WM-lightModell zum konkurrenzlosen Preis von € 17.900,– inkl. Ust. INFORMATION: www.mauch.at
New Holland | Der flexible Alleskönner in Blau
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ultitasking ist seine Stärke: der neue T5 von New Holland steht für Komfort, Effizienz und Produktivität. Die neue Serie T5 stellt eine komplett überarbeitete Baureihe dar. Sie wurde auf die wachsenden Anforderungen von Kunden abgestimmt, die einen wendigen Traktor der mittleren Leistungskategorie für ihren Vieh- oder Mischbetrieb benötigen. Mit der Terraglide™ Vorderachsfederung wird die Fahrt extrem komfortabel. In Kombination mit der auf Wunsch erhältlichen Comfort Ride™ Kabinenfederung ermöglicht sie einen exzellenten Fahrkomfort. Bei Nachteinsätzen schaffen die neuen LED-Hochleistungsscheinwerfer optimale Sichtbedingungen. In der luxuriös gestalteten VisionView™ Kabine sorgen übersichtlich angeordne-
te Bedienelemente und die neigungsverstellbare Lenksäule für optimale ergonomische Bedingungen. Das Electro Command™ Getriebe verfügt über arbeitserleichternde Automatikfunktionen für Straße (Auto Transport) und Acker (Auto Field). Bei Transportarbeiten wird der Fahrer durch automatische Gangwechsel entlastet und der Kraftstoffverbrauch reduziert. Für die Wendeschaltung stehen nun drei Empfindlichkeitsstufen zur Verfügung, so dass der Fahrer die Aggressivität der Richtungswechsel nach Bedarf einstellen kann. Die neue T5-Baureihe umfasst die drei Modelle T5.100, T5.110 und T5.120 mit einer Leistung von 99, 107 bzw. 117 PS. Alle T5-Traktoren werden mit dem von FPT Industrial entwickelten F5C-Motor (3,4l) mit ECOBlue Compact HI-eSCR-Technologie ausgestattet. INFORMATION: bei Ihrem New Holland Partner oder unter www.newholland.com
Austro Diesel | MF – ÖsterreichSondermodell
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er neue MF 4707 mit 75 PS wird im Massey Ferguson-Zentrum in Beauvais, Frankreich, gebaut. Mit diesem Modell setzt Massey Ferguson in Sachen Wirtschaftlichkeit und Bedienfreundlichkeit neue Maßstäbe in dieser Klasse. Der MF 4707 ist der ideale Traktor für alle Landwirte, welche auf einen robusten, einfachen und preiswerten Traktor setzen, jedoch nicht auf ausgezeichneten Kabinenkomfort verzichten möchten. Die neue, großräumige Kabine kann wahlweise mit Klimaanlage ausgestattet werden. Das spezifisch für diese Baureihe neu entwickelte 12x12 Getriebe, welches auf Wunsch mit einem elektronischen Powershuttle ausgestattet werden kann, liefert bei jeder Arbeit die optimale Geschwindigkeit und ist einfach zu bedienen. Weitere Merkmale des MF 4707 sind der sparsame AGCO POWER 3 Zylinder 3,3 Liter Motor, die in Öl laufenden, wartungsfreien Allradbremsen, die serienmäßige, hydraulisch geschalteten Differentialsperren in der Vorder- und Hinterachse sowie seine erstaunliche Wendigkeit. Natürlich eignet sich das neue Traktorenmodell perfekt für den Frontladereinsatz und ist mit dem umfangreichen MF-Frontladerangebot kompatibel. INFORMATION: www.austrodiesel.at
CFP | klärt vollbiologisch
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ine Bereicherung im Sortiment erhält die Hackgut Eco-HK Baureihe mit dem Kessel bis 330 kW! So ist er zum einen mit der modernen Technik seiner „kleinen Brüder“ ausgestattet – wie z.B. dem Stufenbrecherrost oder dem äußerst energiesparenden Betrieb. Zum anderen zeichnet ihn Großkesseltechnologie vom Feinsten aus. Dadurch ist es uns ab sofort möglich, größere Leistungsbereiche abzudecken, wie sie unter anderem von vielen Heizwerken gefordert werden. Mit dem großen Eco-HK kann ein Leistungsbedarf in Kaskadenschaltung bis 2 MW pro blemlos abgedeckt werden. Somit ist er bestens geeignet für Gewerbe & Industriebetriebe, genauso wie für öffentliche Gebäude und nicht zu vergessen für Nahwärme & Micronetze von Landwirten. Erst im Dezember vergangenen Jahres wurde die Hargassner KWK Heizung mit dem AgrarFuchs ausgezeichnet. Ab sofort können wir mit unserer Kraft-Wärme-Kopplung 60kW Wärme und 20kW Strom erzeugen. Die Vorteile einer Hargassner KWK Anlage liegen auf der Hand, überzeugt sie doch durch eine kompakte Bauweise mit sehr wenig Platzbedarf und den
vollautomatischen Betrieb durch das durchdachte Regelungskonzept. Wir präsentieren nicht nur einen Stückholzkessel im neuen Design, sondern haben ihn auch noch mit optimierter Technik und neuesten Features ausgestattet. Somit bleiben keine Kundenwünsche mehr offen. Auch die Pellets-Produktpalette wird erweitert um den Nano PK von 20–32 kW. Kompakt & wandbündig aufstellbar ist die neue NANO-PK bestens geeignet für kleinste Heiz- oder Aufstellräume. Wartungsöffnungen nur vorne und oben sowie eine einfache Installationsmöglichkeit zeichnen den Kessel aus. Genauso kann man diesen neuen Kessel mit einer Stückholzheizung zu einem Kombikessel verbinden. Diese 2-in-1-Lösung vereint die krisensichere Heizform mit Stückholz mit dem Komfort einer automatischen Pelletsheizung. Hocheffiziente Wärmetauscher und gezielte Wärmeverteilung erzielen geringsten Wärmeverlust und höchste Wirkungsgrade. Alle diese Neuerungen haben eines gemeinsam: Sie garantieren dem Kunden einen äußerst kosten- & energiesparenden Betrieb seiner Heizung. Besuchen Sie uns auf der Energiesparmesse, Halle 20, Stand C 80. INFORMATION: www.hargassner.at
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VORSCHAU Unsere Schwerpunktthemen im Dezember 2016 sind: W Grünlandtechnik W Bodenbearbeitung W Düngung, Gülletechnik W Solar & Photovoltaik Erscheinungsdatum: Montag, der 06. 03. 2017 Anzeigenschluss: Mittwoch, der 15. 02. 2017 Das BLICK INS LAND-Anzeigenteam berät Sie gerne! Für Anfragen stehen Ihnen zur Verfügung: 01/581 28 90-DW. DW 12 Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at), DW 13 Sabrina Franz (franz@blickinsland.at), DW 25 Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), DW 28 Weidlinger Lisa (weidlinger@blickinsland.at), DW 29 Roman Kellermann (kellermann@blickinsland.at)
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