02/17 Wein- und Obstbauprofi

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FÜR DEN MODERNEN SCHAF- UND ZIEGENBETRIEB

Hightech in der Traubenproduktion Seite 2

Bewässerung: Kosten im Griff Seite 10

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AUGUST 2017

schaf-&ziegenprofi


2 TECHNIK

Hightech in der Traubenproduktion Technik Der Umgang mit Boden, Reben und Maschinen prägt die Arbeit des Winzers in Weinanlagen. Trotz ­guter Mechanisierung ist ein großer Arbeitsaufwand üblich. Dieser wirft Fragen nach leistungsfähigerer Technik, nach Hightech auf. stärker die Automatisierung betonenden Technik auf die veränderten Bewirtschaftungsbedingungen eingestellt. Aber nicht nur immer oderne und damit leistungsfähigere Maschinen meist teure Hightech-­ und Geräte werden angeboten, Maschinen und Geräte im Weingarten müssen im Betrieb auch deren Feinsteuerung und -regelung über rechnergestützte richtig eingebunden und sinnvoll organisiert eingesetzt werden. Da Systeme bewirkt eine verbesserte sich die wirtschaftlichen Rahmen- Arbeitsqualität, einen energiespabedingungen für die weinprodurenderen und umweltverträglichezierenden Unternehmen ständig ren Einsatz von Betriebsmitteln verschärft haben, benötigt man als und damit eine Senkung der Betriebsführer vermehrt Informa- Produktionskosten. Dank Hightionen über Arbeitszeit, -planung tech-Lösungen werden viele einst und -organisation, genaue Daten manuelle Tätigkeiten des Winzers über Maschinen- und Betriebsmit- teilweise oder ganz auf die Mateleinsatz sowie die Kosten der schinen übertragen. So sind etwa Arbeitserledigung, sprich: Arbeits-, auch bei Weinbautraktoren heute Maschinen- und Gebäudekosten. vielfältige AnwendungsmöglichDie Technikanbieter haben sich keiten – von Fahrerinformations­ mit einer breitgefächerten und systemen bis hin zu modularen

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Datenerfassungssystemen – vorhanden, die das Zusammenspiel Mensch – Technik fortschreitend optimieren. Hightech in Weinanlagen Antriebstechnik, Düngung, Rebenschutz, Bewässerung und Ernte sind in Weinanlagen zu einem Gesamtsystem „Traubenproduktion“ zu verknüpfen. Dabei stellt die Ortung als Basis der räumlichen Zuordnung die Schlüsseltechnologie dar; sie erlaubt den Aufbau von in sich geschlossenen Produktionssystemen: Antriebstechnik In Traktoren werden zunehmend komplexe Steuerungs- und Regelungssysteme eingesetzt, bei denen mechanische, hydraulische, pneumatische

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VON ALOIS F. GEYRHOFER


TECHNIK 3 und elektronische Komponenten zusammenwirken. Ein elektronisches Steuergerät (Electronic Control Unit, ECU) übernimmt dabei die Funktionssteuerung bzw. -regelung. Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind: – das Allrad- und Differentialsperrmanagement, mit dem sich durch elektronische Zuund Abschaltung der Baugruppen höchste Zugleistung erreichen, Schlupf minimieren, Sicherheit garantieren, Arbeit erleichtern sowie Arbeitszeitund Treibstoffbedarf verringern lassen; – die elektronische Hubwerks­ regelung (EHR), die in digitaler Form neben dem Überwachen von vorgegebenen Arbeitsgrößen in der Kraftheberanlage auch Antischlupfregelung, Lastmanagement, Einstell­ hinweise und BodenwiderDigitale Rasterkarten ermöglichen die Navigation von Maschinen und Geräten in Weinanlagen. standsinventur ermöglicht; ­-zustand und Grundversorgung und Arbeitsgeräten der ISO− das leistungsverzweigte Ge− das Antriebsstrangmanagemit Nährstoffen möglich maBUS (Binary Unit System, bitriebe, dessen Steuerung und ment, bei dem die Elektronik näre Systembaugruppe) immer chen; und durch die Nährstoff­ Regelung über die GetriebeMotor-, Getriebe- und Zapfmehr an Bedeutung gewinnen. ortung, bei der entweder über elektronik erfolgt, wodurch wellensteuerung verbindet und Satelliten oder über Flugdrohein stufenloses Anfahren und ein kraftstoff- und zeitsparennen (Infrarotspektroskopie) die Rückwärtsfahren (hydraulische Düngung Ziel einer ertrags-, des Arbeiten zum Ziel hat; Getriebeteile) bzw. abgestuftes qualitäts- und zugleich umwelt­ Bestimmung der Objektpunkte − das Common-Rail-System, erfolgt und in geografischen Vorwärtsfahren (mechanische orientierten Düngung ist die das sich durch HochdruckDüngemanagement-ProgramVersorgung der Reben mit Getriebeteile) realisierbar ist; speicherung des Kraftstoffs im men mündet. Die Genauigden erforderlichen Nährstof− die Datenübertragungs­ Verteilerrohr (englisch rail) keit des US-amerikanischen fen. Erreichen lässt sich eine systeme, wo fahrzeugintern und kennfeldgesteuerter EinNAVSTAR/GPS-Navigationspräzise Düngung durch die i. d. R. ein oder mehrere spritzung in die Brennräume systems beträgt bis zu 13 Meter, Boden­inventur und -prüfung, CAN–BUS (Controller Area auszeichnet und eine Senkung indem modernste Analysegeräte jene des DGPS ­Differential-GPS Network, Netzwerkkontrolldes Kraftstoffverbrauchs und bis 2,5 Zentimeter. die Erfassung von Bodenart, system) und zwischen Traktor der Abgasemissio­nen bewirkt;

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Präzise Steuerungstechnik findet man vermehrt auch in Rebanlagen. Steigerung der Leseleistung und Senkung der Terminkosten durch Rüstzeiten oder Wetterrisiko führten zur Entwicklung der maschinellen Traubenernte. Als mobile GPS-gesteuerte Erntemaschinen ermöglichen sie zukünftig eine Automation des gesamten Ernteverfahrens.

Betriebsführung Die betriebliche Führung wird immer mehr vom Computer als Arbeitshilfsmittel bestimmt. Prinzipiell erfordern alle Systeme in einer computergesteuerten Traubenproduktion den standardisierten Informationsaustausch zwischen Weinbautraktor, -gerät und Betriebsführung sowie deren Umsetzung. Für den systemübergreifenden Datenaustausch sind aufeinander abgestimmte Spezial­ techniken, etwa Elektronikform der Geräte, dazu Universaltechniken („mobile Weinbaucomputer“) und Datenübertragungssysteme (CAN-BUS, ISO-BUS, GSM-Standard, Bluetooth, GPS) erforderlich. Damit ist die Grundlage geschaffen, möglichst genaue Daten des gesamten weinbaulichen Produktionsprozesses aus den einzelnen Weinanlagen zu Bewässerung Aus ökonomigewinnen und zu verarbeiten. All scher wie ökologischer Sicht ist diese Hightech-Systeme können die Frage, wann wieviel bewäsin einem Weinbaubetrieb in sert werden muss, in immer aufeinanderfolgenden Schritten mehr Weinbauregionen von hoher Priorität. Als elektronische durch modulare DatenerfassungsHilfen für den Bewässerungsein- systeme verwirklicht werden. satz dienen Sensoren, mit denen Sorgfältige Planung, gezielter Einstieg und Kontinuität – auch die Feuchtigkeit in der Pedo­ bei Rückschlägen – sind allersphäre (Erdboden) und in den Reben (Dendrometer) gemessen dings Voraussetzungen für den wird; aber auch meteorologische erfolgreichen Hightech-Einsatz im Weinbau. W Stationen, um physikalische Größen aus der Atmos- und Biosphäre zu erfassen. Prof. MMag. DI Alois F. Geyrhofer, Betriebstechnik im Wein- und Obstbau,

Ernte Die Ziele Verringerung der Arbeitskosten durch

HBLA und BA für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.

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Geodätische Punkte für Bodenproben werden über Satellit ermittelt.

Rebenschutz Maßnahmen des Rebenschutzes zur Ertragssicherung erfolgen chemisch, physikalisch oder chemisch-­physikalisch; die höchsten ­Mitteleinsparungen lassen sich erreichen mithilfe von computergesteuerter Regelung der Ausbringungsmenge, wobei mit ISO-BUS-fähigen Elektronik­ ausstattungen (ISO 11783) – bestehend aus Bedienterminal, optischen Sensoren, Messwertaufnehmer (Fahrgeschwindigkeit), Controller und je einem Magnetventil pro Düsenstation – der Flüssigkeitsstrom der Düsen beim Ausfahren aus der Rebengasse bzw. bei Lücken im Rebenbestand ­unterbrochen wird. Geographische Informations­systeme (GIS), die ein Weinbaugebiet mittels digitalisierter Luftbilder und ­Satellitenkarten bis ins Detail analysieren und somit die Grundlage für digitale Rasterkarten liefern, bilden wiederum die Basis für die Steuerung der Rebschutzgeräte über Bordcomputer. Und via GPS-Empfänger lassen sich die Maschinen und Geräte im Rahmen des Precision Spraying einsetzen.


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Wenn die Säuren flüchten Oenologie Unter „flüchtiger Säure“ versteht man die Summe jener Fettsäuren, welche sich aus dem Wein leicht verflüchtigen können. Die dabei mengenmäßig am meisten vorkommende Säure ist die Essigsäure, gefolgt von Ameisensäure, Propionsäure und weiteren Fettsäuren sowie deren Ester. VON ULRICH HAMM

Abgefüllte Weine enthalten im Normalfall zwischen 0,2 und 0,5 Gramm/Liter flüchtige Säure. Manchmal liegen bereits Moste in trockenes, warmes über diesen Gehalten. Dies verFrühjahr und ein schwiedeutlicht, dass bereits durch die riger, von nassem Wetter Entstehung in den Trauben die geprägter Spätsommer führen Grundlage für die vorhandenen oft zu weichen, empfindlichen Konzentrationen im füllfertigen Beerenschalen, welche zum Teil bereits in einem sehr frühen Rei- Wein gelegt wurde. Auch wenn festadium aufplatzen. Damit sind häufig die flüchtige Säure als die Grundlagen für einen „flüchti- ein rein oenologisches Problem gen Säurejahrgang“ gelegt. Doch bezeichnet wird, gilt: Die Traube was verbirgt sich eigentlich genau muss als eine wichtige Quelle hinter dem Begriff „flüchtige Säu- mitberücksichtigt werden. re“ und welche oenologischen Entstehung Die Grundvoraus­ Maßnahmen sind geeignet, um dieses Problem einzugrenzen und setzung für die Bildung flüchtiger Säuren ist, dass Saft aus fehlerfreie Weine zu erzeugen?

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den Beeren austritt oder durch Insekten die Beerenschale durchbrochen und das Fruchtfleisch mit Mikro­organismen infiziert wird. Die eigentliche Bildung erfolgt dann über den Zuckerabbau durch Hefen und die Umwandlung der Zwischen­ produkte zur Essigsäure durch Essigsäurebakterien. Bei vor­ geschädigtem Traubenmaterial steht demzufolge Zucker als Nahrungsgrundlage für die aeroben Essigsäurebakterien in ausreichender Menge zur Verfügung und es kommt zwangsläufig zu einer Massenvermehrung sowohl von Hefen als auch von ­Bakterien. Dies bedeutet eine

gegebene Grundbelastung, aber auch eine sehr hohe Mikro­ organismendichte, welche in der weiteren Traubenverarbeitungskette von der Lese über den Transport bis zur Kelterung und Mostverarbeitung weiterhin flüchtige Säure nachliefert. Hefen und Bakterien Mit Beginn der alkoholischen Gärung liegen im Most reduktive Bedingungen vor. Der beschriebene Bildungsweg ist zunächst unterbrochen. Jedoch sind vor allem „Wildhefen“ und Milchsäurebakterien in der Lage, während einer schleppenden oder unterbrochenen Gärung deutliche


6 WEINBEREITUNG Mengen an flüchtiger Säure zu erzeugen. Dies gilt insbesondere, wenn ein spontaner biologischer Säureabbau bei höheren pH-Werten (pH über 3,4) und größeren Mengen an Restzucker (über 5 g/L) in Gang kommt. In diesen Fällen ist die Entstehung von mehr als 1 g/­Liter flüchtige Säure und damit der Weinverderb keine Seltenheit. Eine weitere Entstehung von flüchtiger Säure nach der Gärung/BSA ist möglich, wenn oxidative Verhältnisse vorliegen und es erneut zu einer Aktivität von Essigsäurebakterien kommt. Dies sollte aber bei einer praxisüblichen Verarbeitungsweise in spundvollen Gebinden und mit vernünftigem Schwefel-Einsatz eher ein theoretisches Risiko darstellen. Bestimmung Für die aussagekräftige Bewertung des Lesegutes, der Moste oder Weine ist bei den Probenahmen unbedingt darauf zu achten, dass eine repräsentative Durchschnittsprobe gezogen wird. Andernfalls ist der Analysewert, unabhängig von der Analysemethode, lediglich ein zufälliger Einzelwert ohne eine sichere Aussage für die Gesamt­menge. Dies ist bei Trauben- oder Maischeproben aufgrund ihrer inhomogenen Zusammensetzung ein gravierendes Problem. Daher sind in diesem Fall Wiederholungsproben unumgänglich, um verlässliche Werte zu erhalten. Wichtig ist auch der Zeitpunkt der Probenahme. Eine zu frühe Probenahme führt manchmal zu deutlich höheren Gehalten an flüchtiger Säure als nach einer längeren Maischestandzeit oder gar im abgepressten Most, da aus vorgeschädigten, belasteten Beerenbestandteilen der Saft einfacher austritt als aus intakten Zellverbänden. Eine zuverlässige Probe ist also erst ab dem Moststadium zu realisieren. Auch bei den Analysemethoden sind Unterschiede zu berücksichtigen. So ist die häufig einge­ setzte FTIR-Analyse als indirekte Methode durchaus anfällig für Störungen, vor allem wenn

Proben aus einem bislang nicht vergleichbaren Jahrgang mit entsprechender stofflicher Zusammensetzung stammen. Genauer sind die direkten Methoden wie Destillation oder Enzymatik, wenn die entsprechende Probenvorbereitung und Analyse­ vorschrift eingehalten wird. Wahrnehmung und Grenz­ werte Die allgemein bekannten gesetzlichen Grenzwerte sind 1,08 Gramm/Liter bei Weißwein und Roséwein, 1,20 Gramm bei Rotwein, 1,80 Gramm bei Beerenauslese und Eiswein und 2,10 Gramm bei Trockenbeerenauslese. Diese definieren zwar analytisch die Verkehrsfähigkeit der Weine, spielen aber in der D ­ iskussion um den Weinfehler eine eher

untergeordnete Rolle. Entscheidend ist letztendlich die negative sensorische Wahrnehmung im Most oder Wein. Hierbei müssen sowohl die flüchtigen Säuren als auch das Ethylacetat berücksichtigt werden. So werden bei leichten, neutralen Weißweinen oft schon 0,5 Gramm flüchtige Säure als Fehlton empfunden, während bei gehaltvolleren, aromatischen Weißweinen häufig bis zu 0,8 Gramm flüchtige Säure nicht beanstandet wird. Im Rotweinbereich ist die Wahrnehmungsschwelle meist um 0,2 bis 0,3 Gramm höher anzusiedeln. Die flüchtige Säure wird in erster Linie geschmacklich durch ein kratzendes Gefühl beim Schlucken des Weines bemerkbar, während das Ethylacetat

BEHANDLUNGSMASSNAHMEN Bei erhöhten Gehalten an Die Behandlung bzw. WeiterEthylacetat ist diese Vorgeverarbeitung von vorbelasteten hensweise in der Regel aber Jungweinen kann grundsätzwirkungslos. Ähnliches kann lich nach drei Strategien und auch durch den Einsatz von deren Kombination erfolgen, Holz oder Tannin erreicht solange die gesetzlichen werden, wobei auch keine Grenz­werte noch nicht überWunder erwartet werden schritten sind. dürfen. 1. Verschnitt: Die einfachste und schonendste Vorgehens- 3. Entfernung der flüchtigen Säure: Diese ist ausschließweise ist der Weinverschnitt lich mittels physikalischer soweit, bis die flüchtige SäuVerfahren möglich. Dabei ist re nicht mehr als sensorisch auf die Einhaltung der rechtnegativ beurteilt wird. Dies lichen Rahmenbedingungen ist unbedingt in einem Vorzu achten. In der Praxis versuch durchzuführen und erfolgt dies über drei versollte möglichst mehrfach schiedene, voneinander unvon erfahrenen Verkostern abhängige Schritte: Über die überprüft werden. Beachtet Umkehrosmose mittels einer werden muss hierbei auch, Ultrafiltermembran wird vom dass die Weine bereits blank Wein ein Gemisch aus Wasund schwefelstabil sind, um ser, Essigsäure, Ethylacetat eine sichere Beurteilung und Milchsäure abgetrennt. vornehmen zu können. In Diesem „Permeat“ wertrüben Weinen unmittelden durch einen Anionen­ bar nach der Gärung lässt austauscher die Säuren sich die flüchtige Säure nur entzogen und anschließend unzureichend erkennen und wird das entsäuerte Permeat beurteilen. zum Wein zurückgeführt. 2. Maskierung der flüchtigen Dieses eher teure Verfahren Säure: Durch Hefeschönunbeansprucht die Weine recht gen oder Schönungsmittel stark und führt zu deutlichen auf Hefebasis lassen sich Qualitätsverlusten. Daher ist im Einzelfall leichte Fehler die Anwendung der Umkehr­ maskieren, vor allem wenn osmose nur in wenigen es sich fast ausschließlich Ausnahmefällen sinnvoll. um flüchtige Säure handelt.

geruchlich als „Lösungsmittelton“ beschrieben wird. Je nach Weinart wird Ethylacetat bereits ab rund 50 Milligramm/Liter wahrgenommen. Kontrolle bei der Weinberei­ tung Bereits erhöhte Ausgangsgehalte an flüchtiger Säure zu kontrollieren und eine weitere Zunahme so gering wie möglich zu halten, ist eine große Heraus­forderung. Einzig erfolgversprechendes Rezept ist eine konsequente, auf Sauberkeit und Sicherheit bedachte Kellerwirtschaft, von der Traubenverarbeitung über die Gärung bis hin zur Stabilisierung der Jungweine. Durch eine schnelle Traubenverarbeitung bei möglichst kühlen Temperaturen und Maische- bzw. Mostschwefelung wird die Vermehrung der Mikroorganismen bereits eingeschränkt. Eine scharfe Vorklärung reduziert deutlich die Population der Hefen und Bakterien und ermöglicht somit eine kontrolliert geführte Gärung. Eine Reduktion der flüchtigen Säure durch Vorklärungsmaßnahmen oder spezielle Schönungsmittel ist nicht nachvollziehbar, wohl aber die deutliche Reduzierung der ­Mikroorganismendichte. Für eine „saubere“ Gärung ohne unerwünschte Bildung von Nebenprodukten ist der Einsatz von gärstarken Reinzuchthefen in ausreichender Menge unumgänglich. Gleichermaßen muss auch die Nährstoffversorgung der Hefen sichergestellt sein. Die Gärförderung und Reduk­ tion von flüchtiger Säure während oder am Ende der Gärung durch den Einsatz von Sauerstoff ist dagegen kritisch zu beurteilen und kann im Einzelfall auch zu einer verstärkten Bildung von Essigsäure führen. Nach der Gärung ist eine schnelle Stabilisierung der Weine durch eine ausreichende Schwefelung unbedingt zu empfehlen. W Ulrich Hamm ist Weinforscher am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Bad Kreuznach, Deutschland.


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THEMA 7


8 KORKEN

Naturkork oder nicht? Diskussion Beim Weinkorken scheiden sich bekanntlich die Geister. Die einen verehren ihn, die anderen sind froh, wenn er nicht im Flaschenhals sitzt. Dabei geht es sowohl um ästhetische als auch um ganz praktische Gründe.

Fehltöne nur bei Naturkork? Die Ursachen des „Korkschmeckers“, der auf der chemischen Substanz TCA (Trichloranisol) beruht, sind vielfältig und oft schwer zu bestimmen. Dank um-

fangreicher Forschungsprojekte und Studien, die sich mit diesem Thema beschäftigen, wurde die rasante Zunahme der Fehler­ quote bei Naturkorken immerhin gebremst, auch wenn noch keine verlässliche Methode entwickelt werden konnte, um die Korkfehler völlig auszuschließen. Doch in gesundem Zustand bleibt der Naturkork in seiner Eignung unübertroffen und vereint alle Voraussetzungen, die ein Weinverschluss erfüllen muss: Er ist elastisch, luftdurchlässig, geschmacksneutral und besitzt eine sehr lange Lebensdauer (bis ca. 50 Jahre). Für seine hochwertigsten Weine,

die für eine gewisse Lagerzeit bestimmt sind, wird der qualitätsbewusste Winzer auch in Zukunft zum altbewährten Naturkorken greifen. Der Weinkorken trocknet nicht aus. Vielmehr machen dem Korken Temperaturschwankungen zu schaffen, denn dadurch zieht er sich zusammen und wieder auseinander. Diese Bewegungen über Jahrzehnte und natürliche Alterungsprozesse machen den Weinkorken undicht bzw. ist Kork ohnehin luftdurchlässig. Eigentlich sollten alle Weine stehend gelagert werden. So kommt der Wein nicht mit dem Korken in Berührung und bleibt dadurch

reintöniger. Wer also auf eine optimale Lagerung wertlegt, sollte vor allem für konstante Klimabedingungen sorgen. Es ist nicht egal, welchen Verschluss man wählt. Kork ist luftdurchlässig und für das Weiteratmen bzw. Weiterreifen der Weine verantwortlich. Diese Eigenschaften möchte man ja vor allem bei Rotweinen haben. Doch auch bei den alternativen Verschlüssen reift der Wein weiter – nur langsamer. Hier genügt schon die kleine Luftblase zwischen Wein und Weinkorken. Dies heißt aber, dass hochwertige Weine mit Naturkork ausgestattet werden sollten, denn auch dieser unterstützt den Reifeprozess, nur wesentlich langsamer. Kork ist recyclebar. Dafür gibt es eine Vielzahl an Beispielen. Wer den Naturkork also aus Sicht des Umweltschutzes betrachtet, macht hier sicherlich nichts verkehrt. Natürlich sollten sich die nachfolgenden Prozessschritte nach dem Schälen dem ressourcen­schonenden Umweltgedanken unterordnen, damit zum Schluss aus dem Saubermann kein Schmutzfink wird. Es gibt eine Vielzahl weiterer Pros und Contras für den Naturkork als Flaschenverschluss. Im Großen und Ganzen besteht demnach kein Grund, in Zukunft auf ihn zu verzichten. W

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o mancher möchte auf das Ritual des Entkorkens nicht verzichten – anderen ist dies schlichtweg egal. In Italien war es bis vor kurzem noch undenkbar, eine Weinflasche ohne Weinkorken auszustatten – selbst wenn er noch so günstig im Verkaufsregal stand. Die Notwendigkeit, so manche Weinflasche mit Alternativen zum Weinkorken zu verschließen, ist unbestreitbar. Wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr Wein angebaut bzw. in Flaschen abgefüllt, so blieb die Korkbaum­anzahl so gut wie konstant. Die Behauptung, Korkeichen würden für die Gewinnung von Naturkorken gefällt, ist nicht korrekt: Die Bäume werden alle neun bis 12 Jahre geschält bzw. behutsam von der Rinde befreit. Die Korkeiche stirbt auch nicht aus: Die jährliche Fläche wächst um 150.000 Hektar weltweit. Doch dauert es bis zu 20 Jahre, um das erste Mal einen Weinkorken „ernten“ zu können. Und danach muss man wieder mindestens zehn Jahre warten, bis die Rinde erneut die ­geeignete Dicke erreicht.


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Hygiene ist das Um und Auf Weinverarbeitung Neben der guten Qualität der Trauben ist die Reinigung der Erntebehältnisse, Geräte und Betriebsräume eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine qualitätsorientierte Produktion.

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ediglich 5 Prozent der Mikro­organismen, welche sich auf den zu verarbeitenden Trauben befinden, sind erwünschte Gärhefen der Gattung „Saccharomyces cerevisiae“. Im Most finden jedoch auch die restlichen 95 Prozent der unerwünschten Mikroorganismen wie Bakterien und Schimmelpilze sehr gute Bedingungen für eine rasche Vermehrung. Deshalb ist es äußerst wichtig, Erntebehältnisse, Verarbeitungsgeräte und Schläuche nach jeder Benutzung einer gründlichen Reinigung zu unterziehen. Andernfalls können sich unerwünschte Mikroorganismen gemeinsam mit anderen Mostinhaltsstoffen auf Oberflächen ansetzen und so schwer zu entfernende Beläge bilden. Diese Beläge bilden bei der nächsten Verarbeitung den Ausgangspunkt für die Vermehrung von wilden Hefen, Schimmelpilzen und Bakterien. Um eine Verschleppung unerwünschter Mikroorganismen zu vermeiden, sollte auch der Reinigung und Desinfektion der Betriebsräume erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. In Stresssituationen bilden wilde Hefen Dauersporen, welche unter für sie günstigen Bedingungen wieder zu keimen beginnen

können. Das Problem liegt in der Robustheit dieser Dauersporen. Abhilfe schafft nur regelmäßige gründliche Reinigung und Desinfektion. Reinigungsablauf Die vier wichtigsten Schritte im Reinigungsablauf sind: 1. Grobe Verschmutzungen mit Wasser abspülen; 2. Reinigungsmittel auf zu reinigende Flächen auftragen oder aufsprühen (Filter, Schläuche und Pumpen mit Reinigungsmittel füllen); 3. Mindestens zehn Minuten bis zu einer halben Stunde einwirken lassen; 4. Mit sauberem Wasser gründlich nachspülen bis alle Reinigungsmittelspuren entfernt sind. Chlorfreie Reinigung Lange Zeit waren chlorhältige Reinigungs­ mittel gegen Schimmel und Ablagerungen das Mittel der Wahl. Die Verwendung von chlorhältigen Reinigungsmitteln birgt jedoch eine Gefahr, wenn Spuren von Chlor auf Oberflächen, die später mit Most in Kontakt kommen, zurückbleiben. Bereits geringe Spuren von Chlor können im Wein zu Stoffen reagieren, die dumpf riechen und an Schimmel und muffigen Keller erinnern. W

für

BIO

Betriebe

geeignet


10 BEWÄSSERUNG

Bewässerung: Kosten im Griff Betriebswirtschaft Immer mehr Winzer kommen ohne eine aufwendige wie teure Bewässerung ihrer Reb­anlagen nicht mehr aus. Durch Mess-, Steuer-, Regel- und Kommunikationseinrichtungen läuft eine Hochbehälter­füllung mit Wasser auch ohne Eingriff von Arbeitskräften wie von selbst automatisch ab. Eine wirtschaftlichere Bewässerung ist damit möglich. VON ALOIS F. GEYRHOFER

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umpförderanlagen von Wasser mittels Rohrleitungen von einem Brunnen zu einem Hochbehälter findet man in vielen Weingärten. In der Regel kommen dabei Kreiselpumpen (Zentrifugalpumpen) oder Hubkolbenpumpen (Verdrängungspumpen) zum Einsatz. Bei ersteren erfolgt das Erhöhen des Drucks, indem mechanische Arbeit durch die Fliehkraft und Umlenkung des Wassers in Schaufelrädern übertragen wird. Hierzu dienen eine bis etwa zwanzig Stufen. Kolbenpumpen dagegen kapseln das von der Saugleitung in den Arbeitsraum geflossene Wasser und verschieben es dann in die Druckleitung. Die Verdrängungsarbeit des Kolbens erhöht die Druck- und damit Geschwindigkeitsenergie des Wassers und deckt die Rohrreibungsverluste. Zudem bestimmt der Füllstand des Behälters die Wasserförderung. Dessen Messung und Regelung hat überwiegend zwei Aufgaben: eine ausreichende Vorratshaltung von Wasser zur Bewässerung der Reben und ein Überfüllen bzw. Leerlaufen des Behälters, um eine Betriebsstörung zu vermeiden. Beide Aufgaben werden durch Füllstandmessgeräte und Grenz­wertschalter bewältigt. Um den Wassertransport am kostengünstigsten zu erreichen, bilden eine Mess-, Steuer- und Regel­einrichtung die unabdingbaren Bestandteile des Systems, damit der Förderprozess nach vorgegebenem Programm selbstständig ablaufen kann. Die Verwendung der Messung, Steuerung, Regelung und Kommunikationstechnik stellt also

die Grundlage für eine Automatisierung der Bewässerung in Weinanlagen dar. Pumpensteuerung Eine Pumpensteuerung läuft wie folgt ab: Das Wasser, das durch die Rohrleitungen strömt, erhält nach dem Einschalten der Pumpe im Pumpenraum einen bestimmten Förderdruck (Pa, bar) bzw. Förderstrom (m3/s, L/min). Gesteuert werden einerseits das Ein- und Ausschalten, andererseits Druck und Geschwindigkeit des Wassers. Zur Steuereinrichtung gehört ein Programmgeber, der das gewünschte Ablaufprogramm gespeichert hat. Er betätigt etwa einen Taster, der einen Schalter zum Einschalten des Stroms für die Pumpen anregt. Ist eine bestimmte Fördermenge erreicht, dann gibt der Programmgeber den Befehl zum Abschalten der Pumpe. Das Start-/Stopp­signal wird von einem per Funk übertragenen Signal der Füllstandmesseinrichtung im Behälter ausgelöst. Füllstandmessung Eine solche ist notwendig, da der Wasserinhalt im Behälter bestimmt werden muss. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der kontinuierlichen Messung des Füllstands im Rahmen der Bewässerungssteuerung bzw. Wasserverbrauchsermittlung und der Grenzüberwachung zur Anzeige von maximal und minimal zulässigen Füllhöhen. Bei der Füllstandmessung sind neben der Auswahl von Messgeräten mit den erforderlichen Eigenschaften und Kenngrößen auch systematische Überlegungen zur Regelung im Behälter anzustellen. Füllstände können mechanisch, hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder nach optischen Verfahren erfolgen.

Mechanische Füllstandmessung: Zur Bestimmung des Wasserstandes können in einfacher Weise kugel-, linsen- oder plattenförmige Schwimmkörper verwendet werden, mit denen etwa mittels Seilzug, Zahnrad­ getriebe oder elektrischer Signal­ umwandlung (Potentiometer, Induktivtaster) die Wasserhöhe erfasst wird. Hydrostatische und pneumatische Füllstandmessung: Sie basiert auf der Messung des vom Wasser hervorgerufenen hydrostatischen Bodendrucks (Manometer oder Füllstand­ sensor) bzw. des pneumatischen Drucks von Luft oder Schutzgas in einem in das Wasser eingeführten Tauchrohr. Ultraschall- und Radar-Füllstandmessung: Durch Messung der Laufzeit von Ultraschallbzw. Radarwellen ergeben sich aus den resultierenden Zeitwerten der Abstand zur Wasseroberfläche und damit die Standhöhe des Wassers. Elektrische Füllstandmessung: Als Indikator für die Wasserhöhe wird die wasserstandabhängige Veränderung des elektrischen Widerstands oder der Kapazität zwischen zwei Sonden, etwa Behälterwand und Tauchsonde, genutzt. Grenzwertmessung Auch für Grenzwertmessungen des höchst- bzw. niedrigstzulässigen Wasserstands im Behälter können grundsätzlich die oben beschriebenen Füllstandmessgeräte verwendet werden, wenn sie mit Grenzwert-Signalgebern ausgerüstet sind. Eine ausschließliche Maximum- bzw. Minimumüberwachung des Füllstands erfolgt mit speziellen Messgeräten. Beim Schwimmer-Grenzwert-


BEWÄSSERUNG 11

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Ein Wasserhochbehälter, in der Regel bestehend aus Wasser­behälter(n) und Armaturenraum, stellt die wirtschaftlichste und betriebs­sicherste Art der Wasserspeicherung dar. Er ist so nahe wie möglich am Weingarten zu erstellen und soll sich in das Landschaftsbild einfügen. schalter basiert die Erfassung der jeweiligen Höchst- oder Tiefstwerte des Wassersstandes bei den mechanisch/elektrischen Ausführungen auf dem Schließen des elektrischen Quecksilber-Kontaktschalters im Inneren eines abgewinkelten Schwimmkörpers. Bei optoelektronischen Sensoren werden durch Aussendung von Infrarotlicht aus einer in einer Quarzglas-Spitze befindlichen Leuchtdiode Schaltsignale gegeben, Schwinggabel-Grenzwertschalter messen ebenfalls das Erreichen des oberen bzw. unteren Grenzfüllstands wie auch konduktive Grenzwertschalter: Sie besitzen zwei oder mehr Elektroden mit anliegender Wechselspannung und erfassen den Grenzstand je nachdem, ob sich Wasser (Strom fließt) oder Luft (stromlos) zwischen den Elektroden befindet. Nach Festlegung der Messaufgabe – Füllstand- und/ oder Grenzstandmessung – ist durch Auswahl von Messprinzip

und -methode das geeignetste Gerät auszuwählen. Messkette Die Ausführungsplanung einer Messkette im Behälter hat neben Messgröße, -bereich und -signalart (analog, digital, moduliert) noch die Aspekte Frequenzgang und Grenzfrequenzen des Messsignals, Fehlergrenzen, Einflussgrößen auf Messgröße und -signal, Energiebedarf, Raumbedarf und Einbaubedingungen, Umweltwechselwirkungen etwa durch elektromagnetische Störfelder sowie Schnittstelleneigenschaften und nicht zuletzt die Kosten, Lieferzeit und Installation zu beachten, wie auch die Weitergabe der Wasserstands- bzw. Maximum-/Minimumstandwerte in Form von Steuersignalen an die Steuereinrichtungen von Armaturen und Pumpen, um diese entsprechend zu schalten. Füllstandregelung Darunter versteht man den Gesamtvorgang des fortlaufenden Mes-

sens der Füllhöhe, das Vergleichen des Messwerte mit einem vorgegebenen Sollwert und das Nachstellen mit dem Ziel, die Wasserhöhe möglichst auf dem Sollwert einzustellen und zu halten. Im Wasserbehälter muss die Füllhöhe nicht unbedingt auf einem bestimmten Wert gehalten werden; sie darf aber einen Minimalwert nicht unterschreiten und einen Maximalwert nicht überschreiten.

Während eines durchschnittlich hohen Wasserverbrauchs bei der Bewässerung in Weinanlagen arbeitet die Pumpe im Durchlaufbetrieb. Bei Erreichen des oberen Schaltpunktes der Füllhöhe im Behälter schaltet die Wasserpumpe ab. Der Regelvorgang wird durch äußere Störungen beeinflusst, etwa durch einen unterschiedlich großen


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Wassermengenverbrauch aufgrund schwankender Beregnung in den Weinanlagen. Durch Sensoren wird die Bodenfeuchtigkeit oder der physiologische Rebenzustand gemessen und danach entschieden, in welchem Maße etwa bei einer stationären Tropfbewässerungsanlage die einzelnen Tropfleitungen zu- oder abgeschaltet werden. Die Aufgabe des Regelkreises besteht also darin, die Wasserstandhöhe möglichst gleich dem Sollwert und damit konstant zu halten. Vor allem aus Kostengründen kann hier aber auch eine Zweipunktregelung eingesetzt werden. Bei der Standregelung im Behälter mit Grenz­wertstandmessung zählt nur das Erreichen des maximalen bzw. minimalen Einstellwerts. Bei sorgfältiger Wahl der Grenz­wertschalter treten auch hier die gewünschten Gütewerte der Füllstandregelung ein. Kommunikation Die Kommunikationstechnik dient der Verbindung zwischen den räumlich entfernten Pumpen und Wasserhochbehälter(n) zum Computer des Winzers und soll ein stetiges Erfassen, Umformen, Übertragen, Verarbeiten und eventuell Anzeigen von Messwerten gewährleisten.

Die Kosten Typische Kosten für eine derartige Mess-, Steuer- und Regelanlage (MSR-Anlage) sind die üblichen Abschreibungskosten zur Wertberechtigung einer MSR-Anlage (Nutzungsdauer für Füllstandmessgeräte 5 Jahre); Zinskosten für den Einsatz von Eigen- und Fremdkapital; Versicherungskosten vor allem für teure MSR-Technik; Arbeitskosten für entlohnte ­Arbeitskräfte und Lohnansätze für nicht entlohnte (Familien)-­ Arbeitskräfte; vor allem aber die Energiekosten sowie Reparatur- und Wartungskosten.

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Zur Förderung des Wassers in den Hochbehälter dienen Kreiselpumpen, bei denen die erteilte Geschwindigkeits­energie im Gehäuse in Druckenergie umgewandelt wird. Vom Behälter kann dann das Wasser unter der Wirkung der Schwerkraft von Rebe zu Rebe fließen.

Der Füllstandmesssensor und/oder Grenzwertschalter liefert ein Messsignal, etwa eine bestimmte Höhe beim Schwimmkugel-Füllstandmesser. Ein Umformen der mess­ gerätespezifischen elektrischen Messsignale in genormte Einheits-­Stromsignale ermöglicht die Vereinheitlichung der nachgeschalteten Messwert-Verarbeitungsgeräte, wie Stellgeräte, Regler, Computer und Anzeigegeräte; dadurch ergibt sich eine große Kostenersparnis. Je nach kons­ truktiver Gestaltung ergeben sich für die Signalübertragung unterschiedliche Ausführungsarten mittels Übertragungskabel, dem sogenannten Systembus, bei dem die Signale durch eine Netzwerkkarte (Gateway) in rascher Taktfolge in den „Bus“ (Binary Unit System) eingespeist werden. Daneben existieren verschiedene Verfahren, die mit Funk arbeiten. Im einfachsten Fall kommt die „Bluetooth“-Technologie zum Einsatz, deren Reichweite im Freien allerdings mit etwa 100 Metern begrenzt ist. Beim Verfahren per Mobilfunk wird der GSM-Standard für digitale Funknetze angewendet. Am Ende des wechselseitigen Austausches von Informationen lassen sich diese im Betriebs-PC jederzeit aus dem Speicher aufrufen, auf dem Bildschirm anzeigen und/oder in Form eines Druckbildes darstellen.


NACHHALTIGKEIT 13 In einem Weinbaubetrieb ist bei den Instandhaltungskosten zwischen laufenden Kleinreparaturen und Wartungen, wie dem Überprüfen der Messgenauigkeit eines Sensors, sowie den in zeitlich größeren Abständen anfallenden Großreparaturen, wie dem Austausch eines Sensors, zu unterscheiden. Bei Ersteren werden die hierfür getätigten Ausgaben in vollem Umfang und im gleichen Jahr als Kosten gerechnet, bei Letzteren hingegen werden die Ausgaben in Abhängigkeit von der Verschleißdauer auf die Nutzungsjahre verteilt. Generell sind bei der Anschaffung einer MSR-­Anlage in einem Weingarten mit vorhandenem Pumpenhaus und Wasserhochbehälter wohl rund 6.000 Euro zu k ­ alkulieren. W Prof. MMag. DI Alois F. Geyr­hofer, ­Wissenschaftlicher Mitarbeiter – Maschinen­wesen, HBLA und BA für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.

„Nachhaltig Austria“ Gütesiegel Österreichs Winzer können nun ihren kompletten Produktionsprozess ein­ schließlich sozialer und ökonomischer Aspekte nach vorgegebenen Standards zertifizieren lassen – mit dem neuen Gütesiegel „Nachhaltig Austria“ des Weinbauverbandes.

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or fünf Jahren wurde mit der Entwicklung des Programmes begonnen, die Universität für Bodenkultur Wien mit der Analyse bestehender weltweiter Initiativen beauftragt. Mit Wissenschaftern sowie Experten für Nachhaltigkeit wurde ein Online-Zertifizierungssystem entwickelt, mit dem Winzer das Nachhaltigkeitsniveau ihres Betriebes messen können. Aktuell werden mehr als 340 Aktivitäten online bewertet, von der Anlage des Weingartens über die Traubenproduktion und -verarbeitung bis zur abgefüllten Flasche, hinsichtlich neun Nachhaltigkeitskategorien: Klima, Materialverbrauch, Wasser,

Biodiversität, Boden und Energie, Qualität sowie soziale und ökonomische Kriterien. Dafür werden Punkte im Bereich von -10 bis +10 vergeben. Der Winzer sieht auch, wo er aktuell mit seinen Aktivitäten steht und ob alternative Maßnahmen mehr oder weniger nachhaltig sind. „Österreich ist eines der umweltfreundlichsten Weinländer. Und das wollen wir auch kommunizieren“, betont Wilhelm Klinger, Geschäftsführer der ­Österreich Wein Marketing. Nachhaltigkeit sei ein immer wesentlicheres Thema auch

bei Wein. Immer mehr Konsumenten wollen wissen, unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt wurden. Das neue Gütesiegel gilt in allen Weinbaugebieten Österreichs. Winzer können auch anonym teilnehmen, wovon bereits bis zu 700 Gebrauch gemacht haben. Das Audit kostet durchschnittlich 330 bis 700 Euro, die Evaluierung je nach Betriebs­größe bis zu 200 Euro. Bisher haben sich 60 – vor allem export­ orientierte – Weinbau­betriebe zertifizieren lassen. W


14 BAUMSCHULEN

Baumschulen bieten Edelreiser bester Qualität Veredelung Pflanzmaterial der wichtigsten Baumobstarten Apfel, Birne, Kirsche oder Zwetschge wird durch „Veredelung“ gewonnen. In den heimischen Baumschulen sind Edelreiser in bester Qualität und die entsprechende Beratung erhältlich.

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bei Sommerreisern die Blätter entfernt werden. Wenn man dabei den Blattstiel stehen lässt, hat man später beim Okulieren einen guten Griff und kann gut mit dem Edelauge hantieren.

Wahl der Unterlage Vor allem bei Apfel, Birne und Kirsche wird die Größe des ausgewachsenen Baumes ausschließlich durch die Wahl der Unterlage festgelegt. Bei Zwetschge, Pfirsich und Marille gibt es durch die Verwendung unterschiedlicher Wildlinge ebenfalls Unterschiede in der Wuchsgröße, diese sind aber nicht so extrem wie bei den erstgenannten Arten. Das Beerenobst steht dagegen meist auf eigener Wurzel; Ausnahme sind die Hochstämmchen. Bei der Auswahl eines Obstbaumes für den eigenen Garten oder die Streuobstwiese sollte man nicht nur die Sorte, sondern auch die Veredelungsunterlage beachten. Diese bestimmt die spätere Endgröße des Obstgehölzes. Sortenechtheit Wer veredeln will, braucht Edelreiser und natürlich Unterlagen – aber woher kann man diese bekommen? Es gibt mehrere Möglichkeiten: Wenn es sich um Reiser einer geläufigen Sorte handelt, kann man in einer Baumschule nachfragen. Die meisten Baumschulen geben Reiser ab, wenn sie die gesuchte Sorte im Verkauf haben. Lokale Obst- und Gartenbauvereine können oft auch an Mitglieder vermitteln, die entsprechende Sorten haben oder von eigenen Obstsortenlehrpfaden oder

Demonstrationsgärten Edelreiser schneiden. Und bei Reisern aus Reiserschnittgärten und Baumschulen kann man sich sehr sicher sein, dass es sich um die gewünschte Sorte handelt. Nur bei seinem persönlichen Lieblingsbaum kann man 100 Prozent sicher sein, selbst wenn man nicht weiß, um welche Sorte es sich handelt. Man hat sich ja genau diesen Baum ausgesucht und selbst Edelreiser geerntet. Wichtig ist stets eine konsequente und dauerhafte Beschriftung der Edelreiser von der Ernte über die Lagerung bis zur Veredlung, da sonst durch Verwechslung die Sortenechtheit gefährdet sein kann.

ter Lage. Am besten ist in der Regel das untere und das mittlere Drittel eines Triebs geeignet. Die Spitzen dagegen sind oft zu dünn, nicht so gut ausgereift und haben nicht so viele Reservestoffe eingelagert, die das Edelreis bis zum Verwachsen mit der Unterlage versorgen müssen. Verzweigte Triebe wachsen oft nicht mehr so gut an, sind sie doch meist mehr als ein Jahr alt. Auf keinen Fall sollten Fruchttriebe mit Blütenknospen als Edelreiser verwendet werden, da Blüten­ knospen Hormone produzieren, die Blühen und Fruchten fördern, aber Wachstum und damit auch das Verwachsen be- oder sogar verhindern.

Veredlungen im Spätwinter Edelreiser für Veredlungen im Spätwinter bis Frühjahr müssen in der Vegetationsruhe, also von Dezember bis Ende Februar, geschnitten und bis zur Veredlung kühl und feucht gelagert werden, Reiser für Veredlungen im Sommer am besten kurz vor der Veredlung. Die besten Edelreiser sind gerade und kräftige, mindestens bleistiftdicke und 30 cm lange Triebe, die im Vorjahr gewachsen sind, am besten aus gut besonn-

Sommerreiser für Okulationen sollten ebenfalls kräftige und gerade Triebe sein, allerdings verwendet man diesjährige, also im Frühjahr gewachsene Triebe. Diese müssen ausreichend gereift sein. Am einfachsten erkennt man die ausreichende Reife daran, dass die Spitze des Triebs beim Umknicken abbricht, statt wie bei unreifen Reisern nur gequetscht zu werden. Außerdem müssen zur Vermeidung unnötiger Verdunstung

Veredlungen im Frühjahr Für Reiserveredlungen im Frühjahr (Kopulation, Spalt- und Rindenpfropfen) müssen die Edelreiser von der Ernte im (Spät-)Winter bis zur Veredlung mehrere Monate gelagert werden. Auch im Sommer (für Okulationen) kann es nötig sein, die Edelreiser zumindest kurzfristig zu lagern, und wenn es auch nur für die Zeit des Transports ist. Wichtig ist eine gute, stabile und dauerhafte Markierung der Reiser, damit diese nicht vertauscht oder verwechselt werden können und auch wirklich die richtige Sorte veredelt wird. Sommerreiser sollten so schnell wie möglich verwendet werden. Die Lagerung sollte vor allem darauf zielen, die Reiser vor Austrocknung zu bewahren. Am besten gelingt dies zusammen mit einem feuchten Tuch oder Küchenpapier in einem dicht verschlossenen Plastikbeutel im Kühlschrank bei etwa 2°C, am besten im Gemüsefach. Für den Transport eignet sich auch eine Kühltasche. Winterreiser müssen im Prinzip ähnlich gelagert werden wie Sommerreiser, jedoch sind sie verholzt und blattlos, weswegen sie weniger empfindlich gegen Austrocknen sind. Traditionell werden sie in Sand, Erde, Moos, Sägemehl oder Schnee eingeschlagen in Erdgruben oder feuchten, kühlen Erdkellern gelagert. Sie können aber auch wie Sommerreiser in Plastikbeuteln im Kühlschrank gelagert werden. W

Foto: © agrarfoto.com

eim Veredeln wird das Vermehrungsmaterial, also ein Edelreis oder auch nur eine einzelne Knospe der gewünschten Sorte, in der Baumschule auf einen „Wildling“, also die „Unterlage“, transplantiert. Nach dem Verwachsen der beiden sind in der neu entstandenen Pflanze die Eigenschaften beider Ausgangsgehölze vereint.


BAUMSCHULEN 15

Wallnussanbau nimmt rasant zu Walnüsse In Österreich wurden zuletzt rund 1.000 ­Hektar Bio-Walnussflächen gemeldet, wobei die Zahl heuer weiter steigen dürfte. VON ALEXANDRA HORNER

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muss die Bäume schneiden und auf die Nährstoffversorgung achten. Vor dem Erstellen einer Anlage empfiehlt sich eine Bodenuntersuchung. Ertragsanlagen werden im Abstand 8 x 8 bis 12 x 12 Metern gepflanzt, wobei es Ansätze zu einer intensiven Heckenerziehung gibt, um den Ertragseintritt zu verkürzen.

ie Walnuss führte hierzulande im Erwerbsobstbau lange Zeit eher ein Schattendasein. Es tat sich wenig in der Sortenzüchtung, alte Flächen wurden gerodet und kaum neue Pflanzenschutzmittel zugelassen. Jetzt wird sie für den Erwerbsobstanbau wiederentdeckt. Der Ertrag von Walnussanlagen liegt je nach Sorte und Anlage bei drei bis fünf Tonnen je Hektar Länder wie Deutschland, ­Italien, Frankreich oder die Schweiz setzen Trockengewicht. Ein intensiver Anbau bringt Pflanzenschutzprowieder vermehrt auf Walnüsse, bleme mit sich. Walnussfruchtauch im Biolandbau. Den Weltfliege, Apfelwickler, Marssonina markt beherrscht China mit 71 und Bakteriosen können massive Prozent. Die USA, die Türkei und Probleme bereiten. Die Zulassung der Iran sind weitere wichtige von Kupfer gegen BlattkrankheiAnbauländer. Seit dem Jahr 2000 ten ist noch in Beantragung. hat die weltweite Produktion um 300 (!) Prozent zugenommen. Um hier mithalten zu können, muss die Veredelte Sorten sind für den Qualität stimmen. Momentan kann Ertragsanbau ein Muss. Der Trend die große Nachfrage nach heimigeht hin zu lateralen Sorten, die schneller im Vollertrag sind und schen Nüssen in Bioqualität nicht größere Erntemengen zulassen. gedeckt werden. Der Preis ist gut. Beim Käufer gefragt sind helle, Der Marktanbau von Walnüssen großfrüchtige Sorten, die leicht kann also wirtschaftlich intereszu knacken sind. Empfehlenssant werden, vorausgesetzt, der Absatz ist geklärt. Die Palette an wert für die Bioproduktion sind Walnussprodukten ist groß und für regelmäßig tragende und robuste, die Direktvermarktung besonders krankheitstolerante Sorten. Aus interessant. Rotkernige Sorten wie Tschechien stammen die Sorten „Rote Donaunuss“, „Rote Gubler“ „Mars“, „Apollo“, „Jupiter“ und oder „Rotkernige“ bereichern das „Saturn“. Aus den USA kommt Sortiment der Vermarkter. Grüne die Sorte „Lake“, aus Ungarn Nüsse sind für den Frischmarkt „Also S ­ zentiani 117“. Ältere, in interessant, müssen aber händisch Österreich verbreitete Sorten wie gepflückt werden. „Geißenheim“, „Moselander“ oder Bis zur ersten Ernte braucht man „Weinheim“, aber auch die „Rote aber einen langen Atem, denn Donaunuss“ sind nicht marssoninanennenswerte Nusserträge gibt es resistent. in der Regel erst nach zehn Jahren. Beim Anbau stellt die Walnuss MFA-Spezialkultur Erwerbs­ Ansprüche an ein mildes Klima, obst wird im MFA-Flächen als gute Bodenstandorte, viel Licht Spezialkultur beantragt und erhält und besondere Pflege in den ersten bei Teilnahme an Bio eine höhere Jahren. Die Baumscheibe muss man Prämie als Acker oder Grünland. W in jungen Anlagen unkraut- und grasfrei halten und die jungen BäuDI Alexandra Horner ist Beraterin für Biologischen Obstbau in der LK Niederösterreich. me vor Wildverbiss schützen. Man

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Anton Paar | Digitale Dichtemessung

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ie digitale Dichtemessung entwickelt sich weiter: mit dem neuen DMA 35 von Anton Paar. Das stabile und robuste HandDichte­messgerät benötigt nur 2 mL Probe für die Messung und liefert schnelle Ergebnisse. Das spart Kosten und wertvolle ­Arbeitszeit. Bei der Messzelle des DMA 35 handelt es sich um einen Biegeschwinger aus Borosilikatglas. Die neueste Version des tragbaren Dichtemessgeräts von Anton Paar

misst eine Vielzahl an unterschiedlichen Proben. Die Konzentrationseinheiten werden automatisch berechnet und angezeigt und der Temperatur­ einfluss wird kompensiert, was den Messaufwand auf ein Minimum reduziert und Fehler eliminiert. Für die Befüllung mit viskosen Medien wird das Gerät in der stabilen Tischposition abgestellt und die Probe wird mit einer Spritze gefüllt. Die Pumpe wird verriegelt, um die Verschleppung von Proben und Reinigungsmitteln zu verhindern. Das Gerät verfügt zudem über eine automatische Viskositätskorrektur. Das Display dreht sich mit der Bewegung des Gerätes im Raum, sodass Sie die Ergebnisse jederzeit bequem ablesen können. Das neue DMA 35 des Marktführers im Bereich digitale Dichtemessung hilft, Zeit zu sparen und liefert alle benötigten Messergebnisse auf Knopfdruck. Seien Sie Teil der Evolution der digitalen Dichtemessung mit dem neuen DMA 35 von Anton Paar. INFORMATION: www.anton-paar.com

Deutz-Fahr | Modelle für engste Räume

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ür die produktive Arbeit im Weinund Obstbau u. Gartenbau präsentiert Deutz-Fahr jetzt eine neue Generation Spezialtraktoren – die S ­ erie 5 ­DF/­DS/­DV und 5 DF ECOLINE. Die neue Geometrie des VA-Rahmens, in Verbindung mit den kürzesten Radständen ihrer Klasse, machen die ­ neuen Deutz-Fahr Schmalspurtraktoren zu den Wendigsten auf dem Markt. Zusätzlich bieten die Modelle eine Vielzahl von technischen Highlights, wie die hocheffizienten FARMotion

Motoren, einzelradgefederte Vorderachse, dreistufige Powershift-Getriebe mit 40 km/h ECO und Hydraulik­ optionen. Darüber hinaus ist mit zahlreichen Modellen und Ausstattungsvarianten von 75 PS/55 kW bis 113 PS/83 kW eine große Auswahl von Hightech bis Eco für jeden Betrieb und sein individuelles Einsatzprofil verfügbar. INFORMATION: beim Deutz-Fahr Vertriebspartner Hr. Strohmer, NÖ-Ost, Bgld. Nord Tel.: 0664/403 47 55; Hr. Maier, NÖ-West Tel.: 0664/357 43 24; Hr. Lang, Stmk., Bgld. Süd Tel.: 0664/833 06 71; Deutz-Fahr Austria Landmaschinen GmbH; www.deutz-fahr.at


FIRMEN BERICHTEN 17

Max F. Keller GmbH | stellt sich vor

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reich) ist nur eine halbe Autostunde von der Zentrale der voestalpine Krems GmbH entfernt. Um ihre Obstkulturen bestmöglich zu ziehen und vor Hagel zu schützen, testen die Lechners nun seit Mitte März 2017 das Spalierpfahlsystem leova® der voestalpine Krems. „Die Erfahrung mit den Pfählen war sehr gut, wir konnten das ganz einfach mit der Familie bewerkstelligen“, zieht Petra Lechner Resümee nach der Installation. Die Stahlpfähle sind gewichtsoptimiert, sodass sie von einer Person it dem Polyesterfass Poly 80+ abgeladen und an ihre Position im garantiert der Landtechnik-­ Obstgarten gebracht werden kön­ Spezialist Bauer effiziente Gülleaus- nen. Ein Bagger drückt den leova® bringung in jeder Hanglage. Durch Spalierpfahl meterlang in den Bodas geringe Einsatzgewicht übt das den und schon ist der Obstspalier Fass minimalen Bodendruck aus und fixiert. Eine ganze Obstanlage lässt ist daher bestens geeignet für steiles sich somit innerhalb weniger StunGelände. Zudem schont das speziell den modernisieren. für diese Fassgröße entwickelte Pen- INFORMATION: del-Aggregat den Boden. In der neu- www.voestalpine.com/krems en Plus-­ Serie sind die Größen 80+ mit 8000 Litern Nutzinhalt und 60+ mit 6000 Litern Nutzinhalt sowohl als Tandem als auch als Einachsfass erhältlich. Herzstück ist das P ­ endel-Aggregat, das speziell an diese Fassgröße angepasst wurde. Eine maximale Bodenschonung mit minimaler B ­ odenverdichtung wird über große Radial-Niederdruckräder erreicht. INFORMATION: http://www.bauer-at.com

Bauer | Verstärkung durch Poly 80+

Feuchtigkeit w ­ ährend der Sommermonate wirkt sich auf Wuchs und Ertrag günstig aus. Für Nussbäume ist unbestritten im Frühjahr die beste Pflanzzeit, sagt Manfred Haas von der Baum­schule Haas & Haas: „Wir bieten aber auch veredelte Nussbäume in 15–20 l Containern an, die praktisch zu jeder Jahres­zeit gepflanzt werden können.“ INFORMATION: www.walnussbaum.at

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ax F. Keller GmbH – mit dem einprägsamen Firmenlogo mit der grünen Welle – ist Anbieter eines umfassenden Sortimentes hochwertiger Spezialprodukte für die Wein-, Sekt- und Fruchtsaftherstellung. Das breite Sortiment reicht von „A“ wie Aktivkohle bis „Z“ wie Zitronensäure. Neben granulierten Bentoniten, hochwertigen flüssigen Pulvergelatinen, Best Oak Eichenholzchips, diversen Hefenährsalzen und vielen anderen Schönungsmitteln namhafter Hersteller befinden sich im Portfolio auch die bewährten Weinhefen und -enzyme von Oenobrands. Ebenso werden neue, innovative Produkte wie Mostonit Ferm+, ein feingranuliertes Mostbentonit, und das flüssige und daher leicht zu dosierende Schwefelprodukt  Keller-­M ostsulfit und Keller-Weinsulfit angeboten. Zudem ist Max F. Keller GmbH bekannt für ausgefeilte Produkte für die Geschmackskorrektur wie Keller-Pur CF, Plantavin CF (CF steht hier für CaseinFrei). Von großem Interesse dürften auch die ungetoasteten Maische­chips sowie die Chips-­ Mischung „White Structure“ sein, die in Synergie mit der Hefe Fermivin 4F9 besonders strukturierte Weißweine hervorbringt. INFORMATION: ® Max F. Keller GmbH Einsteinstr. 14 a, DE-68169 Mannheim Tel.: +49 621/32279-0 Fax: +49 621/32279-27 eues zu versuchen, um Bewährwww.keller-mannheim.de tes zu verbessern, sieht Obstbauinfo@keller-mannheim.de er Thomas Lechner als große Chance für nachhaltige Landwirtschaft. Also testet er leova® ­FRUCTUR, den innovativen Spalierpfahl der voestalpine Krems. Der Bio-Obsthof Lechner in Knetzers­ dorf, Groß Sierning (Niederöster-

voestalpine | leova -­Spalierpfahl im Test

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­ aumschule B Haas | Der Nuss-Spezialist

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ie Walnuss ist eine interessante Kultur, auch für Landwirte. Eine möglichst freie und winddurchlässige Lage ist am geeignetsten für die Pflanzung. Der Baum gedeiht auf schwach saurem oder kalkreichem Boden gleich gut. Ausreichende

70 Jahre | Baumschule ­Hemmelmeyer

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it Beginn des Jahres 2011 übernahm Wolfgang Hemmel­ meyer in dritter Generation die Baumschule Hemmelmeyer von seinem Vater Anton. Baumschulqualität bedeutet sorgfältige Pflege und genaues Arbeiten mit und an der Pflanze. Mit viel Erfahrung werden in der Baum­ schule Pflanzen kultiviert, die sich in ihrer Umgebung wohlfühlen. Die Baumschule Hemmelmeyer bietet ein auf die Region und ihre Besonderheiten (Klima und Bodenverhältnisse) abgestimmtes Sortiment an winterharten Sorten an. Auch wer ausgefallene oder seltene Pflanze benötigt, ist hier gut beraten. INFORMATION: www.baumschule-hemmelmeyer.at

IMPRESSUM HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH., Florianigasse 7/14, 1080 Wien CHEFREDAKTEUR Klaus Orthaber (orthaber@­ ­ blickinsland.at) REDAKTION Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll ­­(nimmervoll@ blickinsland.at) ANZEIGEN­LEITUNG Prok. Doris ­ Orthaber-Dättel (daettel@­ blickinsland.at) BÜRO­LEITUNG Alexander Smejkal (smejkal@­blickinsland.at) ANZEIGEN­VERKAUF Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), Beatrice Weinberger (weinberger@blickinsland.at), Katharina Preis (preis@­blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) ­REDAKTION UND ANZEIGEN­ANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, o ­ffice@­ blickinsland.­at FIRMENBUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 ­GRAFIK Ing. Eva-Christine ­Mühlberger (muehlberger@blickinsland.at), Gerald ­ Mollay ­ (mollay@blickinsland.at), Cornelia Mitter (­mitter@­blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH., 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, ­office@proprint.at, ­www.­proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. O ­ FFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25: ­Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: ­Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung ­gemäß § 25 (4) Mediengesetz: Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und an Obst- und Weinbau Interessierte.


18 FIRMEN BERICHTEN

Folienabdich­ tungen | für Speicher­teiche

nem normalen Deckel ist auch ein spezieller Deckel für die biologische Lagerung von Obst und Gemüse erhältlich. Dieser ermöglicht eine erheblich längere Lagerung, wobei Gewicht- und Aromaschwund auf ein Minimum reduziert werden – und das komplett ohne chemische Zusätze. INFORMATION: www.eurobox.at, Tel.: 02622/66 770, office@eurobox.at

oenoproducts | Naturkorken garantiert ohne Korkgeschmack

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ngeboten werden unter anderem Kunststoff-­Abdichtungen  für Güllelagunen, Speicherteiche, Biotope, Pools, Flachdächer; Sanierung von A ­ ltgüllegruben und Abdichtungen für Regenwasserbehälter. Und auf­g rund  langjähriger ­Erfahrung kennt Fa. Fuchs die Vorteile von ­ Kunst­ stoffabdichtungen, die in jeder Größe angeboten werden, ganz genau: Zunächst ist Kunststoff die preisgünstigste Variante, dazu kommt der rasche Einbau, bei Bedarf sind auch ein Rückbau oder eine Erweiterung jederzeit möglich. INFORMATION: Manfred Fuchs, Tel.: 0664/223 45 53, 03334/31 66, ­manfred.fuchs@fuchs-­abdichtungen.at, www.fuchs-abdichtungen.at

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Eurobox | Sauber, sicher, stabil

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as sind die neuen Palettenbehälter „EasyBox“ aus dem Sortiment von EuroBox. Glatte Wände und abgerundete Ecken erleichtern nicht nur die Reinigung, sondern schützen auch Ihre Trauben vor Beschädigungen. Durch die optimierte Konstruktion ist die EasyBox zudem besonders kosteneffizient. Neben ei-

B Lindner | 3.000 € Umweltbonus winken

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it der Herbstaktion 2017 erleichtert das Tiroler Familienunternehmen Lindner den Umstieg auf die neueste Motorentechnologie. Darüber hinaus gibt es zwei Jahre Garantie für alle neuen Geotrac-, Lintrac- und Unitrac-Modelle mit ­ Partikelfilter. Kraftvoll, drehmomentstark und trotzdem sparsam: Das sind die Traktoren und Transporter des Tiroler Landmaschinenspezialisten Lindner. Vom Geotrac über den Lintrac bis zum Unitrac: Lindner setzt auf modernste Motorentechnik mit Partikelfilter. Für kraftvolles Arbeiten stehen die Common-Rail-Technologie und der Turbo-Antrieb. „Gegenüber den Vorgängermodellen können Fahrer einen Liter Diesel pro Arbeitsstunde einsparen, ohne auf Leistung verzichten zu müssen“, sagt Geschäftsführer Hermann Lindner. Der Lintrac und Geotrac erfüllen die Abgasstufe 3B, der stufenlose Unitrac 112 LDrive ist EURO 6-fit. Mit der Herbstaktion macht Lindner den Umstieg auf effiziente Technologie besonders attraktiv: Bis 15. Dezember 2017 warten 3.000 Euro Umweltbonus (inkl. MwSt.) für alle neuen Geotrac-, Lintrac- und Unitrac-Modelle mit Partikelfilter. Mit im Paket: zwei Jahre Garantie. INFORMATION: www.lindner-traktoren.at

ei den Korkherstellern weltweit hat sich sehr viel getan. Der Firma M.A.Silva ist es gelungen, ein System (onebyone-System) zu entwickeln, wobei jeder einzelne Naturkork untersucht werden kann, ohne ihn zu zerstören! So ist es jetzt erstmalig gelungen, Naturkorken 100 % ohne Korkgeschmack zu produzieren. Um dies zu garantieren, wurde mit hohem finanziellen Aufwand einige Jahre geforscht und Maschinen entwickelt, die diese Möglichkeiten bieten. Jeder einzelne Naturkork wird zerstörungsfrei mittels Gasphasenspektroskopie innerhalb kürzester Zeit analysiert. Korken mit über 0,5 ng/l 2,4,6 TCA werden direkt ausgeschieden und gelangen nicht zum Kunden. INFORMATION: www.oenoproducts.at

Scharfenberger | Bewährtes Pressverfahren

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it der EUROPRESS fruit von Scharfenberger Maschinenbau können nun auch sämtliche Kern-, Stein- und Beerenobst­sorten

effizient und schonend ausgepresst werden. Hierbei wird das bewährte Pressverfahren der EUROPRESS als geschlossenes System mit flexiblen Drainagekanälen kombiniert. 360° drehbare Fixierungen erlauben das einfache Anbringen der Drainageschläuche – die EUROPRESS Trauben­presse kann damit im Handumdrehen als Obstpresse eingesetzt werden. Das Drainage­system besteht aus S ­ilikonkern und Poly­ propylenNetzgewebe. Die Spezialmembrane mit den Halteösen für die Drainage­ schläuche ist ab Werk oder zum Nachrüsten ­erhältlich. INFORMATION: www.scharfenberger.de, info@scharfenberger.de

Mus-Max | Druckfässer aus Edelstahl

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ls Spezialist rund um die ­Hoftechnik erzeugt ­Mus-Max schon seit vielen Jahren auch Druckmostfässer für die Lagerung von Süßmost, Fruchtsaft, Sturm, Wein und Gärmost. Die Edelstahlfässer sind mit 50 bis 280 Liter Inhalt erhältlich. Durch die natürliche Konservierung unter Druck erhält man ein Naturgetränk ohne jegliche chemische Zusätze und ohne Pasteurisation. Die abgefüllten Getränke bleiben darin monatelang frisch und von gleichbleibender Qualität. Praktisch ist auch die große Öffnung (dm = 120 mm) an der Oberseite, sie erleichtert die Reinigung des Fasses. INFORMATION: Landtechnik Urch, Tel.: 03464/2252, www.mus-max.at


Frisch ins Glas bis zum letzten Tropfen

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„BAG IN BOX“ – ein neues Verpackungssystem der EuroBox-Logistiksysteme für Fruchtsäfte und flüssige Produkte wie Öle oder Milchprodukte stellt sicher, dass der bäuerliche Betrieb dem Konsumenten höchste Qualität über längere Zeit hinweg garantieren kann – und dies bei weniger eigenen Kosten. Fruchtsäfte sind beliebter denn je. Mit einem Pro-Kopf-Konsum von rund 37 Litern sind die Österreicher Vizeweltmeister hinter den Deutschen, die sogar auf 40 Liter kommen. Und, glaubt man internationalen Studien, ist der Markt damit noch lange nicht gesättigt. Neue Rezepturen für Fruchtmischungen, aber vor allem die steigende Nachfrage nach gesunden Bio-Säften oder auch nach regionalen Saftspezialitäten stellen das Marktwachstum auch in den nächsten Jahren sicher. Für kleine und mittlere Produzenten, etwa regionale Obstbauern, ist es allerdings gar nicht so einfach, in diesem Markt zu bestehen. Die Produktion des Bio-Fruchtsaftes oder von regionalen Saftspezialitäten ist wahrscheinlich noch zu vernünftigen Kosten durchzuführen. Allerdings in eine wirtschaftliche, auch längere Lagerung des Produktes muss viel investiert werden – oft mehr als der Produzent verkraften kann. Ein Problem für sich stellt auch die Abfüllung je nach gewählter Technik dar. Und gerade bei regionalen bäuerlichen Saftspezialitäten endet ja das Qualitätsdenken nicht beim Ab-Hof-Verkauf. Auch der Konsument soll möglichst lange einen frischen und gesunden Fruchtsaft von „seinem“ Bio-Bauern genießen können. Die Lösung für alle diese Probleme, vor denen kleine sowie mittlere bäuerliche Saftproduzenten stehen, und damit völlig neue Marktchancen eröffnet: „BAG IN BOX“ – das Verpackungssystem für Säfte, Weine, Öle, Milchprodukte oder auch flüssige Eiprodukte. Das „BAG IN BOX“-Verpackungssystem besteht aus den Elementen Beutel, Entnahme-System und dem Umkarton. Herz von „BAG IN BOX“ ist der flexible Beutel. Er besteht aus

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