02/20 Wein und Obstbauprofi

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MANAGEMENT 3

Unterstützung in der Krise Infolge der Corona-Krise und der damit verbundenen Probleme bei der Produktion und Vermarktung von Wein wurde das Nationale Stützungsprogramm in den folgenden Punkten abgeändert bzw. ergänzt. VON RUDOLF SCHMID

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ür Absatzfördermaßnahmen auf Drittlandsmärkten (Messe­teilnahmen, Präsentationen, Medienarbeit …), welche im Zeitraum 1. September bis 31. Oktober beantragt werden, beträgt der Fördersatz 60% (anstelle bisher 50%) der Kosten. −− Im Rahmen der Umstellungsförderung werden auch Tröpfchenbewässerungen gefördert, die aus einer mobilen Wasserversorgung (z.B. Tankwagen) gespeist werden. Die Beihilfe wird – so wie bei den übrigen Bewässerungsanlagen – als Pauschale ausbezahlt und beträgt in der Ebene 2.728,80 €/ ha. Es können auch Anlagen gefördert werden, die seit 1.1.2019 bereits errichtet sind. −− Nachdem die Umstellungsförderung (Auspflanzen von Weingärten) in Österreich bereits seit 20 Jahren angeboten wird, sollte der Schwerpunkt zukünftig auf andere Fördermaßnahmen gelegt werden (siehe die Erweiterungen bei der Investitionsförderung). Um den entsprechenden budgetären Spielraum für zusätzliche Maßnahmen zu schaffen, werden die Fördersätze für die Umstellung verringert. Für die Auspflanzung eines Weingartens in der Ebene beträgt die Beihilfe 4.830,- €/ha, in der Hanglage (18%–25%) 7.650,- €/ha und in der Steillage (über 25%) 12.640,- €/ha. Die Kosten für die Rodung werden nicht mehr gefördert. −− Bei der Investitionsförderung werden zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen auch Lagertanks, Vakuumverdampfer und Umkehrosmoseanlagen gefördert. Der Fördersatz für Lagertanks beträgt 25%

der Kosten (max. 150.000,- € förderbar); für Vakuumverdampfer und Umkehrosmoseanlagen 30% der Kosten (max. 75.000,- € förderbar). Der Fördersatz für die Technik zur Kühlung und zur Gärungssteuerung wird von derzeit 30% auf 40% der Kosten angehoben. −− Um überschüssige Lagerbestände abbauen zu können, nützt Österreich die von der EU angebotene Krisendestillation. Österreichischer Wein des Jahrgangs 2018 oder älter mit einem Alkoholgehalt von mind. 12 % vol. wird zum Preis von 35 cent/l zzgl. MwSt. aufgekauft und zu Industriealkohol destilliert. Sowohl Weinerzeuger als auch Weinhändler können eine Maximalmenge von 25.000 Liter pro Betrieb zur Destillation abgeben (Großbetriebe: 50.000 Liter). Angestrebt wird, eine Gesamtmenge von rund 100.000 hl zu destillieren. Die Details dieser Maßnahme (An wen kann der Wein verkauft werden? Wie erfolgt der Transport? etc.) werden noch ausgearbeitet und in Kürze bekanntgegeben. Die Abwicklung der Maßnahmen erfolgt durch die AMA. Die Umstellungsförderung kann jederzeit beantragt werden; die Antragsfrist für die Investförderung startete wie gehabt online mit 1. August (Achtung: Nachdem umfangreiche Pro-

grammierarbeiten zu den neuen Maßnahmen erforderlich sind, kann es sein, dass Lagertanks sowie Vakuumverdampfer und Umkehrosmoseanlagen erst etwas später beantragt werden können). Anträge für die Absatzförderung können ab 1. September gestellt werden. Ausführliche Merkblätter zur Absatzförderung, zur Umstellungsförderung und zur Investförderung können von der Homepage der AMA https:// www.ama.at/Formulare-Merkblaetter heruntergeladen werden. W DI Dr. Rudolf Schmid ist Referatsleiter im BMLRT.

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4 ÖNOLOGIE

Klimawandel: Säure richtig managen Die in der Traube vorhandenen organischen Säuren sind ein wesentlicher Bestandteil eines stabilen und genussfähigen Weins. In Kombination mit Zucker, Alkohol und Gerbstoffen bilden diese die Basis für die grundlegenden sensorischen Eigenschaften des Weins und dessen Reifungsverhalten. Die weitere detaillierte organoleptische Differenzierung der Weine erfolgt dann letztendlich über die „aromawirksamen“ Minorkomponenten. VON ULRICH HAMM

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inzu kommt auch, dass der Säuregehalt maßgeblich für den pH-Wert und damit auch für die Stabilität der Weine ist. Eine Veränderung der Säurezusammensetzung bzw. des Säuregehalts führt daher zwangsläufig zu einer Veränderung des Weincharakters. Daher besteht bei extremen klimatisch bedingten Variationen der Säurestruktur der Trauben die Notwendigkeit, korrigierend einzugreifen, um die gewohnten sensorischen Eigenschaften der Weine zu erhalten.

zur Traubenreife auf einen Wert von etwa 1 : 1 ein. Der Gesamtsäuregehalt variiert jedoch nach Standort, weinbaulichen Maßnahmen und vor allem den Rebsorten. Säurereiche Sorten, wie z. B. Riesling liegen in der Regel bei der Lese zwischen 8 und 12 g/L Gesamtsäure, während Burgundersorten meist zwischen 6 und 8 g/L liegen. Der klimatische Einfluss auf die Mostsäure lässt sich daher wie folgt stark vereinfacht zusammenfassen: Niedrige Temperaturen während der Traubenreife führen zu einer erhöhten Gesamtsäure und zu einem höheren Äpfelsäureanteil. Höhere Temperaturen während der Traubenreife führen zu einer geringeren Gesamtsäure und zu einem höheren Weinsäure­anteil. Das heißt, kühle Jahre sind Entsäuerungsjahre und warme Jahre sind Säuerungsjahre. Dies an sich ist genauso wenig neu wie überraschend. Es zeigt aber nur einen Bruchteil der

gesamten Problematik. Die Aufnahme von Mineralstoffen durch den Rebstock muss hier ebenfalls mitberücksichtigt werden. Höhere Mineralstoffgehalte führen zu einer stärkeren Abpufferung der Säuren und reduzieren hierdurch deutlich die sensorische Wahrnehmung der Säuren. Darüber hinaus wird der pH-Wert erhöht und die Stabilität der Weine he­ rabgesetzt. Es spielen demzufolge auch noch weitere Parameter wie die Wasserverfügbarkeit und der Fäulnisdruck eine große Rolle, wenn es darum geht, ein zielorientiertes Säuremanagement durchzuführen. Je nach Ausgangslage haben unterschiedliche Zielsetzungen Priorität. In Jahren mit zu hoher Säure geht es darum, die Säure zu reduzieren und letztendlich einen harmonischen Wein zu erzeugen. Die sensorische Qualität steht hierbei im Vordergrund und alle Entsäuerungsmaßnahmen sind hierauf abzustimmen.

Die Kenntnis über den pH-Wert, Säure und Mineralstoffgehalte der Moste ermöglicht es, eine möglichst schonende Entsäuerungsstrategie umzusetzen, wobei die entscheidende Größe immer die sensorische Beurteilung sein muss. Bei fäulnisbelastetem Lese­ gut hat die Sicherung der mikrobiologischen Stabilität die oberste Priorität. Daher ist prinzipiell die vorhandene Säure zu schonen und der pH-Wert, wenn notwendig, durch Säuerungsmaßnahmen im Most auf Werte von unter 3,5 abzusenken. Aufgrund der Dissoziationskonstanten ist zur pH-Wert-Absenkung die Weinsäure am besten geeignet und sollte in diesem Fall Anwendung finden. Unter Bedingungen mit absolut gesundem Lesegut ist die mikro­biologische Gefährdung so gering, dass die Absenkung des pH-Werts kaum relevant ist.

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Die wesentlichen Säuren in der Traube sind die beiden Dicarbonsäuren: Wein- und Äpfelsäure. Zu Beginn der Zellstreckungsphase während der Traubenreife erreicht der Säuregehalt in den Beeren einen maximalen Wert von über 30 g/L. Wobei zu diesem Zeitpunkt der Gehalt an Äpfelsäure deutlich überwiegt. Dies ist die Folge einer deutlichen Anreicherung von Äpfelsäure während des vegetativen Wachstums der Rebe. Während der Reifephase der Trauben steigt der respiratorische Quotient deutlich an und die Äpfelsäure wird verstärkt abgebaut. Dieser durch die Malatdehydrogenase katalysierte Abbauprozess ist von der Temperatur abhängig und ist demzufolge bei höheren Nachttemperaturen während der Traubenreife beschleunigt. Eine nennenswerte Degradation der Weinsäure erfolgt jedoch erst ab Temperaturen von über 25° C. Unter „normalen“ Reifebedingungen pendelt sich das Äpfelsäure-/Weinsäure-Verhältnis bis


ÖNOLOGIE 5 Vorteilhaft ist es aus diesem Grund, eine Säuerungsmaßnahme bereits im Moststadium durchzuführen, wobei es hierbei einige kaum zu kalkulierenden Größen wie die Analysegenauigkeit, eventuelle Säurebildung während der Gärung und die Menge des Säureverluste durch Weinsteinausfall nahezu unmöglich machen, den Endwert im Wein zu kalkulieren. Dennoch binden sich frühe Säuredosierungen immer harmonischer in das Geschmacksgefüge des Weins ein als Dosierungen im Weinstadium oder gar unmittelbar vor der Abfüllung. Auch müssen nicht immer die maximal möglichen Mengen eingesetzt werden. Dies ist ebenso kontraproduktiv wie zwanghafte Versuche, analytische Zielwerte zu erreichen. Sensorische Ziele müssen hierbei im Vordergrund stehen. Es stellt sich nun aber die Frage, welche Säuren für Säuerungs-

maßnahmen zu empfehlen sind. Aus Kostengründen lässt sich diese Frage am einfachsten beantworten, und es darf eigentlich ausschließlich die D/L-Äpfelsäure eingesetzt werden. Sollte nach der Ansäuerung jedoch bewusst ein biologischer Säureabbau eingeleitet werden, ist zu bedenken, dass ausschließlich die L-Äpfelsäure von Milchsäurebakterien verstoffwechselt wird. Zur Absenkung des pH-Werts ist die Weinsäure die am besten geeignete Säure. Sie führt aber zu einem verstärkten Ausfall von Kaliumhydrogentartrat und damit auch zu einem Verlust an Kalium. Dies beeinträchtigt demzufolge sowohl chemisch als auch sensorisch betrachtet die Pufferkapazität des Weins und ist oft unerwünscht. Die Verwendung von L-Äpfelsäure ist nicht die günstigste Lösung, zeigt aber sehr positive

Effekte. Zunächst besteht die Möglichkeit, durch L-Ma­lat­ säuerung nahezu gewohnte Äpfelsäure-/Weinsäureverhältnisse wiederherzustellen, und damit auch die unter Normalbedingungen gewohnte Säurewahrnehmung. Dies gilt insbesondere für die Erzeugung von Weinen mit BSA. Die sensorische Wahrnehmung der Weine bleibt gegenüber den Vorjahren unverändert. Ein weiterer positiver Effekt bei der Verwendung von L-Äpfelsäure ist, dass der Ausfall von KHT nicht angeregt wird und damit auch die Berechnung der Zielsäure erleichtert ist. Bewährt haben sich aber auch kombinierte Säuerungen mit Äpfel- und Weinsäure. Der Einsatz von Mostmilchsäure spielt in der Praxis eher eine untergeordnete Rolle, da der Säuerungseffekt weniger wahrgenommen wird und sich

die Säure sehr gut in den Wein einbindet. Hierdurch wird häufig den Weinen mehr Körper und Fülle verliehen, was bei einer Säuerung oft nicht angestrebt wird. Durch klimatische Ver­ änderungen und Extreme werden in Zukunft wohl eher normale Säureverhältnisse zur ­Ausnahme und die Notwendigkeit der Säurekorrektur zur Regel. Jahre mit zu viel und zu wenig Säure werden häufiger werden. Es stehen aber geeignete Möglichkeiten zur Säureanpassung in beide Richtungen zur Verfügung, diese bedürfen aber einer entsprechenden analytischen Basis und dem notwendigen Know-how. Säureanpassungen „nach Kochrezept“ werden in Zukunft oft nicht ausreichen. W Ulrich Hamm ist Weinbauexperte am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Deutschland.


6 ÖNOLOGIE

Gärverlaufskontrolle: Mostwaage oder digital? Das Streben nach der perfekten Qualität ist eine Herausforderung, der sich die Betriebe jedes Jahr aufs Neue stellen müssen. Die herkömmliche Gärverlaufskontrolle mit der Mostwaage, welche für eine qualitätsorientierte Weinbereitung unabdingbar ist, ist eine zeitaufwändige Tätigkeit.

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ie Anschaffung eines Biegeschwingers kann helfen, an dieser Stelle wertvolle Zeit einzusparen. Die traditionelle Gärkontrolle wird von vielen Praktikern als sehr zeitintensiv empfunden. Der Biegeschwinger benötigt für eine Probe nur eine Minute. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Messmethoden? 1. Mostwaage: Die Mostwaage als klassisches Instrument der Bestimmung vom Mostgewicht. Eine Umrechnung ist immer notwendig, um den Restzuckergehalt des Mostes zu erhalten. Natürlich kann dieser auch über Tabellen abgerufen werden. 2. Refraktometer: Über Lichtbrechung wird die aufgegebene Flüssigkeit analysiert. Eine Methode, vor allem, um sich vor der Lese einen Überblick über den Entwicklungsstand der Anlagen zu verschaffen. Auch während oder nach dem Abpressen kann sehr zügig und zeitnah das Ergebnis bestimmt werden. 3. Biegeschwinger: Die ursprünglichen und ersten Biegeschwinger, die vor einigen Jahren auf den Markt kamen, stellten schon eine Erleichterung für eine Mostgewichtsbestimmung dar. Die Dokumentation der Aufzeichnungen war aber noch nicht sehr ausgeprägt. Aus diesen ersten Geräten entwickelte sich dann in den letzten Jahren das DMA 35. 4. Biegeschwinger DMA 35 von Anton Paar, inkl. Ferm-Track: Der Biegeschwinger DMA 35 liefert ein Mostgewicht, aber auch die Restzuckerwerte

werden aus der Dichte und Gesamtsäure des Mostes berechnet. Zur Restzuckerberechnung wird ein nach Mostgewicht und Säuregehalt variabler Korrekturfaktor in die bekannte Formel (°Oe + X) x 2 eingesetzt. FermTrack unterstützt dabei, die Gärverlaufskontrolle einfacher und übersichtlicher gestalten zu können. Die Software bietet eine sehr gute Möglichkeit, transparent und wirtschaftlich zu arbeiten. Der Anwender hat seinen ganzen Keller in einer App und auf einen Blick. FermTrack übernimmt die im Biegeschwinger gespeicherten Daten und übergibt sie automatisiert an den vom Anwender vorkonfigurierten virtuellen Keller. Alle gärenden Gebinde bleiben im Blick. Anpassbare Warn- und Alarmfunktionen machen den Anwender auf kritische Ereig-

nisse (verlangsamte Gäraktivität, Erreichen eines vom Anwender definierten Restzucker-Ziels) aufmerksam. Gärkurven können gedruckt, archiviert oder auf Tablet oder Smartphone übergeben werden. Der Software liegen die Restzucker-Korrekturfaktoren nach Bernhard Schandelmaier (DLR Rheinpfalz) zugrunde. Eine Nachjustierung bei abweichenden Laborwerten ist möglich. Absicherung der ermittelten Daten Im Herbst 2019 wurden die verschiedenen Methoden zur Gärbestimmung auch analytisch mittels FTIR überprüft. Da der Biegeschwinger DMA 35 je nach Jahrgang sehr einfach feinjustiert werden kann, zeigten die analytisch ermittelten Werte eine sehr gute Übereinstimmung mit der Messmethode. Die Tabelle mit Korrekturfaktoren zur Restzuckerberechnung kann zugrundegelegt werden.

Gärkurve Das Aufzeichnen einer Gärkurve hat sich weit verbreitet. Eine gute Gärkontrolle schont die Nerven und sichert den geplanten Endvergärungsgrad. Die traditionelle Gärkontrolle dauert pro Tank und Tag ca. fünf Minuten. Das System DMA 35 Tag&log der Firma Anton Paar benötigt für eine Probe eine Minute. Nur 50ml Probe werden entnommen und mit der integrierten Handpumpe wird der Most direkt aus dem Probenbehälter in den Biegeschwinger gebracht. Bei gärendem Most wird das Gerät zur Messung um 90 Grad gedreht; die Kohlensäureblasen führen sonst zu schwankenden Mostgewichtswerten. Die Mosttemperatur und das Mostgewicht erscheinen binnen Sekunden auf dem Display. Über sogenannte Tags werden die Werte dem Tank zugeordnet und gespeichert. Durch die Übertragung der Daten auf den PC können innerhalb weniger Minuten die Gärkurven überprüft werden. Das Mostgewicht, die Temperatur und die jeweilige Umrechnung in den tatsächlichen Alkoholgehalt in g/l sind direkt ersichtlich. Restzuckerwerte werden aus der Dichte und Gesamtsäure des Mostes berechnet. Zur Restzuckerberechnung wird ein nach Mostgewicht und Säuregehalt variabler Korrekturfaktor in die bekannte Formel (°Oe + X) x 2 eingesetzt. Auch die entsprechenden Zugaben der Schönungsmittel und Eingriffe sind in der Tabelle hinterlegt. Die Funktionalität Die Eingabe von Gebindedaten, Weinbehandlung, Anreicherung und Labordaten ermöglichen eine lückenlose Aufzeichnung wichtiger Parameter. Die Daten

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VON NORBERT BREIER


ÖNOLOGIE 7 („Lebenslauf“) sind auch als „Nachschlagewerk für spätere Jahre zu speichern und liefern so Informationen für eine kontinuierliche Qualität. Bausteine und Kosten einer automatischen Gärkurvenerstellung mit dem DMA 35 Tag&Log und Auswertung mit Ferm Trac: Es erscheinen die Kosten auf den ersten Blick sehr hoch im Vergleich zu einer einfachen

Bestimmung mit der Mostwaage. Trotzdem beschäftigen sich viele Betriebe schon jetzt mit dieser Methode. Gerade für größere Betriebe und Kellereien mit vielen unterschiedlichen Gebinden gilt diese Lösung als sehr praxisorientiert. Das DMA 35 ersetzt natürlich nicht das FTIR, wo bei Problemen (BSA) Milchsäure und Äpfelsäure untersucht werden können.

Fazit Bei allen Möglichkeiten, die eine „automatisierte“ Mostgewichtsbestimmung bietet, sollte aber nicht vergessen werden, dass während der Gärung auch eine regelmäßige sensorische Kontrolle sinnvoll ist, um bei evtl. Problemen eingreifen zu können. Die Datenbank mit dem DMA 35 kann natürlich alle weiteren Aufzeichnungen ersetzen für Betriebe, die sich mit einer ausführlichen Dokumentation

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befassen wollen. Die Ausführungen zeigen einen weiteren Schritt zur Digitalisierung im Weinbau bzw. auch der Oenologie. Eine Mostgewichtsbestimmung mit dem Biegeschwinger DMA 35 mit angekoppelter Auswertung wird in Zukunft sicher in vielen Betrieben anzutreffen sein. W Norbert Breier ist Weinbauexperte am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Deutschland.

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8 BEGRÜNUNG

Pflegeschnitt mit Mährobotern Es ist davon auszugehen, dass sich die Pflege der Begrünung sowohl im Fahrgassen- als auch im Unterstockbereich mit Mährobotern zukünftig zu einem wichtigen Thema der nachhaltigen Traubenproduktion entwickeln wird. Moderne Robotertechnik soll dabei ein wirtschaftliches und sicheres Mähen von Begrünungspflanzen bzw. Beikräutern ermöglichen. VON ALOIS F. GEYRHOFER

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Mähroboter im Weinbau Mähroboter sind heute in verschiedenen Größen und Ausführungsformen verfügbar. Für den Begrünungsschnitt bzw. die Beikrautregulierung während der Vegetationsperiode kommen im Weinbau in der Regel Leichtbauroboter (geringe kinetische Energie) zum Einsatz. An den Serviceroboter werden dabei folgende Anforderungen gestellt: 1. schnelles und störungsfreies Mähen 2. sauberer Schnitt bei ausreichendem Schutz der Reben und Pfähle 3. sicheres Arbeiten am Hang sowie gute Anpassung

Abbildung 1a und 1b: Technische Ausrüstung eines Mähroboters: Mit den mobilen Endgeräten Laptop, Smartphone und Tablet lässt sich der Roboter steuern, die vom Solarpaneel aufgeladenen Akkus liefern die dafür benötigte elektrische Energie.

Abbildung 2a, 2b und 2c: Drei-Scheibenmähwerk des Roboters: Eine gute Bodenanpassung ist durch eine pendelnde Aufhängung gegeben. Die Schnittqualität ist abhängig von der Massenträgheit und dem Biegewiderstand der Pflanzen sowie von der Messer- und Fahrgeschwindigkeit. an Bodenunebenheiten ­(Maulwurfshügel) 4. geringe Rüstzeiten und ­niedriger Wartungsaufwand 5. ausreichende Schlagkraft ­(Roboteranzahl versus ­Vegetation) 6. geringer Leistungs- und ­vertretbarer Kapitalbedarf Bei den selbstfahrenden Mäh­ robotern wird die Arbeitsweise einerseits noch von der Informations- und Kommunikationstechnik (GPS/DGPS, GIS, GSM), anderseits vom erforderlichen Unfall- und Diebstahlschutz bestimmt.

In Abhängigkeit von den betrieblichen Gegebenheiten gilt es nun, einen entsprechenden Mähroboter auszuwählen. Zur Erprobung an der HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg kam ein autonom fahrender Serviceroboter (Leichtbauweise) mit folgenden Baugruppen zum Einsatz: mechanische Konstruktion, rotierendes Drei-Scheibenmähwerk, Allradantrieb, acht Elektro­motoren, Akku und Solarpanel. Die Bewegung des Roboters erfolgt automatisch mittels GPS (Navigation, Diebstahlschutz), GIS, GSM (Datenübertragung), Computer und optional

mit RTK (Real Time Kinematic, dt. Echtzeitkinematik). Für die Steuerung und Überwachung der Robotertätigkeit (ein bis vier Roboter) stehen ein Dashboard (grafische Benutzeroberfläche), Internet der Dinge (IdD) und Künstliche Intelligenz (keine Mähflächenüberkreuzungen) zur Verfügung. Es handelt sich hier auch um ein Paradebeispiel für Automatisierung weinbaulicher Prozesse. Anforderungen im Wein­ garten und Mähroboter­ bewertung Für den Erfolg des Mähroboters sind die Anfor-

Fotos: © Alois F. Geyrhofer

bwohl die Pflege der Begrünung im Weingarten bisher kein größeres Problem darstellt, nimmt das Mähen in den Fahrgassen und zwischen den Reben einen relativ großen Arbeitsanteil ein. Da die Pflegemaßnahmen vom Anspruch an die Gerätetechnik her sehr unterschiedlich sein können, zum Beispiel Mäharbeiten auf (Seiten-)Hängen oder Ausmähen von Reben und Pfählen, kommen unterschiedliche Geräte zum Einsatz. Die Auswahl der Mähgeräte richtet sich zunächst nach den Pflegearbeiten und den damit verbundenen Zielen, Vorgaben, Richtlinien, Schutzkonzepten und gesetzlichen Auflagen und dann nach den Gegebenheiten, die durch den Standort und durch Art und Menge des Aufwuchses festgelegt sind. Zusätzliche Einflussgrößen sind Flächenausmaß, Gestaltung und Zugänglichkeit des Weingartens sowie das Vorkommen von Unebenheiten, Erdauswürfen und Fremdkörpern wie Steinen, Rebenholz.


BEGRÜNUNG 9 derungen im Weingarten von großer Bedeutung. Er greift mechanisch in das Pflanzengefüge mit dem Ziel ein, optimale Wachstumsverhältnisse für die Reben zu schaffen bzw. eine ausreichende Beikrautregulierung zu gewährleisten. Beim Mährobotereinsatz bestehen folgende wichtige Anforderungen: – Aus der Sicht des Bodens: optimale Struktur (Dichte) und Größe der Aggregate, ebene Verhältnisse (keine Gräben, Furchen), geringe Flächenneigung (bis ca. 15 Prozent), keine Hindernisse – Aus der Sicht der Pflanzen: niedere Bewuchshöhe und -dichte, ausreichende Reben­ abstände, bestmögliche Einarbeitung (Entfernung) von Rückständen (Dünger, Schnittmaterial, Ernte) – Aus der Sicht der Technik: perfekte Standortanpassung, größtmögliche Sicherheit durch Schutzvorkehrungen bei Kabeln und Unterstützungsmaterialien (Berücksichtigung bei Neuanlage!) sowie durch automatischen Roboterstopp bei diversen Gefahren Das erprobte Mähroboterverfahren lässt sich – unter Berücksichtigung der genannten Voraussetzungen – gestaffelt nach technischen, ökonomischen und ökologischen Fragestellungen wie folgt bewerten (siehe Tabelle).

Bereich

Technik

Arbeit

Bereich/Aspekt Leistung

3 Elektromotoren für Mähwerk (1 Motor/Scheibe), 4 Motoren für Allradantrieb, 1 Motor für Lenkachse; geringer Leistungsanspruch (20 W/Motor, 1 W/kg).

Energie

Niedriger Energiebedarf; Lithium-Ionen-Akku (Kapazität: 50.000 mAh), Einsatzzeit (max. 48 h) : Ladezeit = 1 : 2; Solarpaneel (Ladestrom: 200 bis 900 mA), Verschmutzungsgefahr (Boden-, Blütenstaub).

Technische Leistung

Niedrige Arbeitsgeschwindigkeit, geringer Verschleiß; Hindernis­ erkennung über Bewegungswiderstand.

Weinbauliche Leistung

Gute Schnittqualität bei Gräsern, widerstandsfähig gegenüber Eingriff (Umlegen) zeigen sich hoher Bewuchs und „Problemkräuter“ wie Atriplex spp. (Melden) u. a.; Begrünungsaussatt begrenzt möglich.

Störanfälligkeit

Funktionssicherheit bei diversen Bedingungen; integriertes Selbstreinigungssystem; Überprüfung der Betriebszustände von Motoren.

Arbeitseinsatz

1 Mähroboter pro ½ ha bis 1 ha; eine Arbeitskraft, geringer Arbeitszeitbedarf für Wartung (Akku-, Messerwechsel).

Arbeitskomfort

Einfache Gerätebedienung (Wartung); geringe körperliche und ­geistige Belastung.

Arbeitsschutz

Keine Emissionen (Gase, Staub und Lärm); Unfallschutz bei Mähwerk.

Ertragsgestaltung

Einfluss auf Ertrag/Verlust: keine Rebstammverletzung, selten ­Bewuchsinseln (Stamm, Pfahl).

Kapitalbedarf

Investitionshöhe derzeit ca. 6.000 Euro (Herstellkosten); keine Gebäude- bzw. andere Verfahrenskosten.

Nutzungsdauer

4 bis 5 Jahre; begrenzt durch Verschleiß, Abnutzung und technische Veralterung.

Variable Kosten

Geringe jährliche Kosten für Arbeitserledigung, Reparatur, Wartung und Unterstellung.

Ressourcenverbrauch

Absolut niedriger Energie- und Betriebsmittelverbrauch.

Bodenschutz

Keine Verdichtung (kleiner Flächendruck) und Erosion.

Tierschutz

Vermeidung von physischen und psychischen Schäden bei ­Kleintieren (von Verhaltensweise des Tiers abhängig).

Ökonomie

Ökologie

Merkmal/Erklärung

Tab. 1: Bewertung des Mähroboterverfahrens Eine umfassende Verfahrensbewertung des Mähroboters hinsichtlich Technik, Arbeit, Ökonomie und Ökologie ergibt, dass sich das einfach und kompakt aufgebaute, robuste Gerät mit niedrigem Energiebedarf durchaus in das gesamte Produktionsverfahren von Trauben auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen eingliedern lässt. Allerdings zeichnen sich die Grenzen der möglichen Nutzung derzeit noch vor allem durch die Akkutechnik, die Arbeitsqualität und -leistung ab. Die Mährobotertechnik sollte hier aber nicht nur kurzfristigen (ökonomischen) Zielen dienen, sondern auch zukünftige Entwicklungen im Weinbau des 21. Jh. beachten.

Fazit Der regelmäßige Schnitt von oberirdischen Pflanzen­ teilen in den Fahrgassen bzw. im Unterstockbereich mit den hierfür geeigneten Geräten ist eine von mehreren Kulturmaßnahmen im Weingarten. Aufgrund des Schnittprinzips lassen sich die eingesetzten Geräte in Balkenmäh- und rotierende Mähwerke eingruppieren; zu den Letzteren gehören auch die Mähroboter. Diese sind universelle Schnittgeräte mit zwei Achsen, deren Bewegungsmuster frei programmierbar ist. Sie haben eine Steuerung zur Bahnplanung und können aus der Umgebung mit Hilfe von Sensoren Informationen gewinnen, die sie in ihren Programmen

verarbeiten. Die ­Bewegungen im Weingarten können durch ein Programm und über GPS/DGPS, GIS, GSM (und RTK) vorgeschrieben sein und ohne mechanische Veränderungen relativ schnell abgeändert werden. Durch den hohen Flexibilisierungsgrad sind die Mäh­roboter geradezu prädestiniert, im Bereich der Begrünungspflege und Beikrautregulierung die Schnittaufgaben zu übernehmen. Eine chemische Behandlungsmethode ist dann nicht mehr gerechtfertigt, eine nachhaltige Traubenproduktion dafür realisierbar. Die Schnittzeit, -höhe und -häufigkeit richten sich nach dem Weingartentyp und dem Wachstum der Pflanzen; bei

zu spätem Schnitt stoßen Roboter an ihre Grenzen. Darüber hinaus ermöglicht die Entwicklung der selbstfahrenden Mähroboter eine Automatisierung des Pflegeschnitts, die sowohl die Entlastung von körperlicher Arbeit als auch die Übernahme geistiger Tätig­ keiten im Weinbaubetrieb umfasst. Ausgehend von einer sich wandelnden Arbeitswelt durch Digitalisierung könnten Mähroboter – in Verbindung mit weiterer Entwicklungsarbeit – als Hilfsmittel bei der Traubenproduktion dienen. W Prof. MMag. DI. Alois F. Geyrhofer, HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.


10 ENERGIETECHNIK

Photovoltaikanlagen digital überwachen Der Funktionsüberwachung und Ertragskontrolle von photovoltaischen Anlagen kommt ein hoher Stellenwert zu. Da der Aufwand für die Anlagenerstellung erheblich ist, muss sichergestellt sein, dass die Photovoltaik energieeffizient und fehlerfrei betrieben wird. Ansonsten drohen erhebliche ökonomische Minderungen auch bei den sonst positiven Umweltentlastungseffekten.

beitung in Tabellenkalkulationsprogrammen, PC und Webserver oder Modem zur Fernabfrage. ie Überwachung der Auch viele PV-Pilotprojekte Betriebsführung und enthalten als Option häufig diese -sicherheit erfordert die Möglichkeiten. Eine MesswerAusrüstung mit einem Monitoterfassung für den Zweck ring-System, bei dem mit einer eines umfassenden Monitorings Anzahl von Hard- und Softbedeutet, dass man es mit einem warekomponenten spezifische längerfristigen Vorhaben zu tun Methoden der elektronischen hat (in der Regel Jahre), bis eine Datenverarbeitung angewandt komplette Übersicht über das werden. Das digitale Monitoring Anlagenverhalten vorliegt. Dabei erfolgt häufig über bereits beim soll die Betriebsqualität der PhoAnlagenaufbau mitgelieferte tovoltaik bewertet werden. Zusatzprogramme und einen Für eine quantitative Auswermittels einer seriellen Schnitttung muss die Datenerfassung stelle oder USB (Universal zuverlässig erfolgen, weswegen Serial Bus) angeschlossenen PC eine robuste Lösung anzustre(auch Datensticks und externe ben ist. Eine häufig eingesetzte Datenlogger sind in VerwenVariante besteht darin, die dung). Zustandsdaten in Datenpuffern Mit den installierten Programzu erfassen und zwischenzumen ergeben sich folgende speichern, und diese dann in Funktionen: Datenaufzeichnung, regelmäßigen Zeitabständen Visualisierung der Anlagenüber Schnittstellen zu Auswertezustände, Ertragskontrolle, einheiten zu übertragen. Wenn Störungsdiagnose, Webinterface der Datentransfer per Funküberfür Standard-Internet-Browser, tragung wie Bluetooth erfolgt, Exportfunktion für Datenverarsind Sicherheitsmechanismen

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Abb. 1: PV-Anlagen sind in Österreich mittlerweile an vielen Orten, unter anderem auch auf den Dächern von Kellereigebäuden, zu sehen.

Abb. 2: Energie-Monitoring: Die Bereitstellung von netzkompatiblem Wechselstrom wird vorrangig mittels elektronischer digitaler Messtechnik überwacht.

erforderlich, beispielsweise redundante Datenpufferung oder Zwischenspeicherung in Schnittstelleneinheiten. Der Feldbus, ein standardisiertes Kommunikationssystem, eignet sich ebenfalls zur Fernauslesung und -überwachung. Überwachung mit PC-­ Ankopplung und Software Damit die Datenmengen nicht überhandnehmen, müssen die Daten vor einer rechnerischen Auswertung zunächst geeignet verdichtet werden. Folgende Bedingungen sind zu erfüllen: zeitliche Synchronisation aller Messeinheiten, Festlegung der Datenspeicherintervalle (Zeitabstände im Bereich von Sekunden bis Minuten) sowie Entscheidung für Augenblicks- oder Mittelwerte. Die Softwareprogramme übernehmen dann von der installierten Hardware die Messwerte und ermöglichen die Visualisierung über eine serielle Schnittstelle auf einem PC. Dabei unterstützen die Programme

zwei unterschiedliche Protokollierungen von Messwerten. Das Online-Protokoll bietet die Möglichkeit, alle Leistungen oder sonstigen Daten im System bei eingeschaltetem PC aufzuzeichnen. Demgegenüber wird das Offline-Protokoll in der PV-Anlage selbst in einem Datenpuffer gespeichert und kann vom Programm ausgelesen und am PC dargestellt werden. Optional ist auch die Übernahme der Daten von anderen Programmen zur detaillierten Auswertung durchführbar. Zur In-situ-Überwachung der PV-Kollektoren stellt die Output-Analyse die einfachste Möglichkeit dar. Dies erfordert eine In-situ-Messung (Messen vor Ort) bzw. eine Bestimmung der elektrischen Leistung und Arbeit. Die meisten PV-Systeme enthalten heute die Möglichkeit einer digitalen Datenerfassung, die bereits in die Anlagen integriert ist oder sich als Alternative nachrüsten lässt. Über diese eigenständige Messeinheit ist dann die momen-

Abbildung 3a und 3b: PV-Module: Für die Spannungserzeugung größer 0,6 V sind bei einem PV-Modul eine Vielzahl von Zellen seriell verbunden. Der Wirkungsgrad ist von kristallinen Zellen (Dach) höher als von amorphen Dünnschichtzellen (Fassade); diese aber nutzen Streulicht erheblich besser.

Fotos: © Alois F. Geyrhofer

VON ALOIS F. GEYRHOFER


THEMA 11

tane Solarleistung und daraus die Arbeit durch Integrieren der Leistung über die Zeit feststellbar. Webgestützte Performance Solarenergie unterliegt von Natur aus sehr starken Schwankungen. Diese sind zwar im längeren zeitlichen Mittel vorhersagbar, aber im kurzzeitigen Online-Betrieb weisen diese doch beträchtliche unüberschaubare Schwankungen auf, und die gleichzeitig geforderte Versorgungssicherheit kann ohne öffentliches Stromnetz nicht gewährleistet sein. Durch die Koppelung einer PV-Anlage mit einem digitalen Kommunikationssystem kann trotz der Stochastik des Energieangebots das Zeitverhalten der Module auch im kurzfristigen Maßstab überwacht und auf einem PC-Monitor dargestellt werden. Im vorgestellten Beispiel leitet sich die webgestützte Performance der PV-Anlage von einem aufgebauten digitalen Monitoring-System ab.

Resümee Das Potenzial an Solarstrahlung auf die Erde ist riesengroß, ein kleiner Teil davon lässt sich mittels Photovoltaik für die Stromversorgung auch in der Kellerwirtschaft nutzen. Im Mittelpunkt steht dabei die PV-Technik zur Steigerung des Wirkungsgrads und des „Erntefaktors in kWh“; daneben ist der Standort der PV-Anlage entscheidend. In die Betrachtung der Gesamtbilanz müssen somit die schwankende Leistung und temporäre Nichtverfügbarkeit (die Natur setzt Vorgaben), die standortabhängige Effizienz- und Kostenbilanz sowie die Aspekte des öffentlichen Versorgungsnetzes einbezogen werden. Der Einsatz von Hardware und speziellen Softwareprogrammen bietet die Möglichkeit, auf Basis von bekannten Daten wie Standort, Modulflächengröße und Wirkungsgrad den Energieeintrag zu berechnen. Mit dem Ergebnis der Berechnung lässt sich eine vergleichen-

Abbildung 4: String-Wechselrichter: Zu kleinen Gruppen zusammengeschaltete Solarmodule (Strings) erhalten einen gemeinsamen Wechselrichter. Um in das elektrische Netz einspeisen zu können, wandelt dieser die Gleichspannung des Solargenerators in Wechselspannung um.

Abbildung 6: Swimming Solar Panel: Auf dem westmaledivischen Atoll South Ari (3° 35‘ N, 72° 50“ O) wird Photovoltaik mit den Vorzügen tropischen Klimas verbunden. In den Tropen übertrifft der tägliche den jährlichen Zyklus der Sonneneinstrahlung und Temperatur ­(Tageszeitenklima). de Analyse nach energetischen und wirtschaftlichen Aspekten realisieren. Für die digitale Überwachung des Verbunds an Wechselrichtern, Steuerungen etc. mittels PC gibt es Software-Produkte, die nur eine kurze Einarbeitungszeit, jedoch eine gewisse Erfahrung erfordern, um zu sinnvollen Interpretationen zu gelangen. Mit der entsprechenden Software ist auch die Visualisierung

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der Anlagen-Performance problemlos ausführbar. Darüber hinaus ist sie auch Grundlage für eventuelle Vorstudien zu neuen (erweiterten) PV-Projekten, wobei die Wetterdaten aus eigenen Testfrequenzjahren oder anderen nachvollziehbaren Quellen stammen können. W Prof. MMag. DI Alois F. Geyrhofer, HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg; Firma Swimsol.

New Holland | Noria-Bechersystem

as vor über 40 Jahren eingeführte Noria-Bechersystem trägt wesentlich zur überlegenen Leistung und Produktivität der Traubenvoll­ ernter von New Holland Braud bei. Im Jahr 1979 schuf Braud eine seiner bedeutendsten Innovationen: das Noria-Bechersystem (Modell 1014). Diese bahnbrechende Entwicklung stellte einen enormen Fortschritt in der Traubenerntetechnik dar und ermöglichte eine bis dahin unerreichte Lesegutqualität. Das Noria-System wurde auf der SIMA 1980 als erste Braud-Neuheit mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und bildete das Kernstück des meistverkauften Traubenvollernters aller Zeiten. Heute überrascht das innovative Noria-System noch immer selbst anspruchsvollste Weinbauern mit seiner äußerst schonenden Lesegutbehandlung. Die damit geernteten Trauben sind geeignet, Spitzenweine hervorzubringen. Dieses System gewährleistet mit seinen Polyur­ ethan-Bechern einen absolut schonenden Umgang mit den Reben und Trauben ohne Lesegutverluste.

Da die Geschwindigkeit der gegenläufigen Noria-Endloskette exakt der Maschinengeschwindigkeit entspricht, nehmen die Förderbecher eine feste Position um die Reben ein. Dadurch wird der Rebstock vor Schäden geschützt und zugleich ein völlig abgeschlossener Erntebereich geschaffen. Das genial Einfache an dieser Technik ist, dass sie den Vorgang bei der Handlese kopiert: Sie bringt einen Becher genau unter die Trauben, den Rest erledigt die Schwerkraft. Das Noria-System wird auch in Zukunft das Maß aller Dinge sein. INFORMATION: www.newholland.com

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Abbildung 5: Smart Grid: Die Ventilatoren sollen bei günstigen ­Netzstrompreisen wegen Kosteneffizienz automatisiert starten können. Hierzu muss die Lüftungsanlage eine entsprechende Steuerung besitzen und im Kellereigebäude das erforderliche Netzwerk installiert sein.


12 DIGITALISIERUNG

Die Drohne im Weingarten Aufnahmen im Weinbau mit Messkameras aus Drohnen sind eine zunehmend wichtige Quelle von raumzeitlichen Informationen. Die Auswertung der analogen und digitalen Daten mittels Bildverarbeitung führt zu einem Vorstellungsmodell von Weingärten, das die notwendige Grundlage für raumzeitbezogene Handlungen in der Traubenproduktion bildet. VON ALOIS F. GEYRHOFER

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Abb. 1: Weingärten am Versuchsgut Agneshof der HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg. Die Versuchsflächen „Harrer III“ (Bild oben links), „Rothäcker II“ (Bild oben rechts) und „Rothäcker XVI“ (Bild unten) unterscheiden sich in der Orographie (Ebene, Hangneigungen), im Boden (unter anderem Schüttböden), in der Vegetation (Reben, Unterlagsreben, Begrünung) und bei der Kultivierung (Bodenbearbeitung, Bewässerung). Daten); fünftens als Informationsverarbeitung (Auswertung) die Veränderung des Bildinhalts (Bildverarbeitung), die Deutung des Bildinhaltes (Bildinterpretation) und die Entnahme (geometrischer, topographischer, thematischer) Daten (Bildmessung). Während früher die Bildmessung in analoger Form vorherrschte, ist heute die digitale Methode die Regel. Thematische Anwendung im Weinbau Aufnahmen durch Drohnen mit Messkameras von Weingärten stoßen auf ein wachsendes Interesse, das weit über die rein topographische Information hinausgeht. Im Vergleich zu den herkömmlichen Verfah-

ren der Weingartenaufnahme (Begehung, Bonitierung usw.) ist das Arbeiten mit Abbildern der Objekte viel schneller, billiger und müheloser. Darüber hinaus lassen sich manche Informationen nur auf diesem Wege gewinnen, beispielsweise wenn die thematischen Sachverhalte örtlich nicht erkennbar sind. Solche Anwendungen sind im Weinbau bereits sehr mannigfaltig, und sie entwickeln und verfeinern sich weiterhin ständig. Ein typisches Anwendungsgebiet ist das nachstehende Beispiel der Vegetationsaufnahme im Weinbau. Für Weingärten aller Art (auch schwer zugängliche Lagen) hat sich die Informationsgewinnung mittels Vegetationsindex NDVI

zu einem eigenen Arbeitsgebiet herausgebildet, mit dem sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Ziele verfolgt werden. Dabei beruht die Methode des Normalized Difference Vegetation Index (NDVI, dt. normierter differenzierter Vegetations­index) darauf, dass Pflanzen im roten Bereich (Rot) lichtartiger Wellen im elektromagnetischen Spektrum (600 nm bis 700 nm) relativ wenig und im Nahinfrarot-Bereich (NIR; 700 nm bis 1300 nm) verhältnismäßig viel Wellen reflektieren. Der NDVI wird nach der Formel NDVI = NIR – Rot/NIR + Rot berechnet und ist im Wertebereich zwischen –1 und +1 genormt. Er liefert somit die besten Voraussetzungen für

Fotos: © Geyrhofer

ür die Erstellung digitaler Karten als Bestandteil einer topografischen bzw. thematischen Weingartenaufnahme eignet sich das Drohnenverfahren mit Messkamera. Einen Weingarten aufnehmen heißt, zur Feststellung seiner Objektpunkte (Grenzpunkte, Unterstützungsmaterialien, Vegetation etc.) so viele Informationen zu ermitteln, wie zum Herstellen einer digitalen Karte notwendig sind. Wenn eine automatische Verarbeitung der Daten erfolgen soll, empfiehlt es sich, Satellitenpositionierungsverfahren (GPS, Differential-GPS) einzusetzen. Die Erfassung durch Fotooptik und Fernerkundung beruht da­ rauf, dass die natürliche Strahlung (zum Beispiel Sonnenlicht) oder eine künstliche Strahlung (Beispiele: Radar, Schall) von den einzelnen Objekten im Weingarten unterschiedlich zurückgeworfen (reflektiert) wird. Kommt ein Sensor (zum Beispiel Kamera) zur Messung der reflektierten Strahlung zum Einsatz, so erzeugt die Strahlungsdifferenzierung auf einem Informationsträger (zum Beispiel Film) Helligkeits- bzw. Ladungsunterschiede und damit Bildstrukturen. Hinsichtlich Herstellung von Weinbaukarten kommen vorwiegend in Betracht: erstens als Strahlung Ausschnitte aus dem elektromagnetischen Spektrum (sichtbares bis infrarotes Licht, daneben Mikrowellen); zweitens als Sensoren Messkameras (oder Abtastsysteme); drittens als Sensorplattformen Flugzeuge (Luftbildaufnahme), Satelliten (Satellitenbild) oder Drohnen; viertens als Informationsträger fotooptische Emulsionen (für analoge Daten) oder elektronische Speichermedien (für digitale


DIGITALISIERUNG 13 die Unterscheidung von Vegetation – je höher der NDVI, umso mehr Pflanzen (Chlorophyll) – und „Nicht-Vegetation“ (Boden, Gestein, abgestorbene Vegetation), da Letztere keinen Unterschied betreffend der beiden Reflexionsgrade zeigt. Allerdings wird die kritische Grenze der Identifizierung und damit die Anwendung dadurch bestimmt, dass die Voraussetzungen für ein Auseinanderhalten von kranker und geringer Vegetation (beide mit niedrigem NDVI) bzw. unterschiedlicher Vegetation (Reben, Beikräuter) nur bedingt gegeben sind. Weitere Einschränkungen können dort eintreten, wo die NDVI-Messgenauigkeit nicht mehr ausreicht, beispielsweise bei intensiver Vegetationsdecke (niedriger NDVI trotz höherer Pflanzenmasse). Weingartenbilder interpre­ tieren Als informationsverarbeitende Technik eigneten sich Computer und die Anwendungsprogramme Agisoft PhotoScan (Photogrammetrie-Software), QGIS (Geoinformationssystem zum Erfassen, Bearbeiten und Betrachten räumlicher Daten) und Adobe Photoshop Lightroom CC (Software zur Bearbeitung und Verwaltung von Digitalfotos). Nach ausgeführter Bildverarbeitung erfolgte die – zurzeit noch am häufigsten benutzte Methode der Informationsgewinnung aus Bildern – visuelle Bildinterpretation. Danach beginnt die Interpretation mit dem Erkennen (Identifizieren) eines Objekts nach Lage und Art (zum Beispiel Reben im Wein-

garten). Im Anschluss daran sind Vorgänge wie das Zählen oder Schätzen von Objektmengen (Beispiel: Fahrgassenbegrünung) sowie das Vergleichen nach Art und Menge (zum Zwecke des Bewertens) möglich. Solche Arbeiten sind die Vorstufen zum Prozess des Deutens unter einer fachspezifischen Zielsetzung, wie beispielsweise einer Analyse nach raumzeitlichen Aspekten, um wiederum raumbezogene Maßnahmen im Weingarten für die Traubenproduktion zu planen bzw. durchzuführen. Mit dem Wahrnehmen prägnanter Bildgestalten, die sich aus dem Zusammenspiel von Helligkeitswerten (Kontrast), von Farbtönen, von Formen und Feinstrukturen ergeben, ließen sich bei den Orthobildern die verfolgten Ziele erreichen. Das Zusammenspiel von Rebenanlagen, Bodenbedeckung und Wegestrukturen gestattet Schlüsse auf die aktuelle Weinflächennutzung, auf die bauliche Struktur, auf die Dichte des Rebenbesatzes sowie auf örtliche Veränderungen. Eine Interpretation der NDVI-Bilder hingegen gestaltete sich als äußerst schwierig, da ein abgestuftes Erfassen der Chlorophyllmenge nicht möglich war und somit keine differenzierten Aussagen zu lokalen Boden-, Klima- und Vegetationsverhältnissen zuließen. Erschwerend für die Chlorophylldetektion sind unter anderem die Abhängigkeit der Bildgestalt von der Tagesbzw. Jahreszeit der Aufnahme, vom Aufnahmegebiet, vom Bildmaßstab (Flughöhe), von der Art des Filters, von der Beleuch-

IMPRESSUM & OFFENLEGUNG HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER S P V   P r i n t m e d i e n   G m b H ,  F l o r i a n i g a s s e   7 / 1 4 ,  1 0 8 0  W i e n CHEFREDAKTEUR Klaus Orthaber (orthaber@blickinsland.at) REDAKTION DI Alois Burg­ staller (burgstaller@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at) ANZEIGEN­LEITUNG Prok. Doris OrthaberDättel (daettel@blickinsland.at)BÜROLEITUNG Alexander S ­ mejkal (smejkal@blickinsland. at) ANZEIGENVERKAUF Lisa Ehrenreich (ehrenreich@blickinsland.at), Julia Huscsava (huscsava@blickinsland.at), Laura Wagner (wagner@blickinsland.at). V ­ERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGEN­ANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMEN­BUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 GRAFIK Ing. Eva-Christine Lichtensteiner (lichtensteiner@ blickinsland.at), Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@ blickinsland.at) HERSTELLUNG ­proprint.at GmbH, 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@ proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. O ­ FFENLEGUNG gemäß Medien­ gesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. E ­rklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und an Obst- und Weinbau Interessierte.

Abb. 2 a/b/c: Orthobilder von den Weingärten: Die Entwicklung der Orthophototechnik zu digitalen Orthophotosystemen ermöglicht auch digitale kartographische Darstellungen im Weinbau. Bei diesen drei Flächen (aufgenommen am 03.08.2018) ist jedoch zu beachten, dass sie keine semantischen Weingartenmodelle abbilden. Ihr Informationsgehalt über Rebenanlagen und deren Umwelt ist durch Bildinterpretation zu ermitteln.

Abb. 3 a/b/c: NDVI-Bilder von den Weingärten: Diese thematischen Weingartenaufnahmen vom 03.08.2018 zeigen durch Berechnung des NDVI-Index Rebenreihen, Fahrgassen, Wegenetze und nichtbewachsene Flächen. Der Mannigfaltigkeit flächiger (Boden, Begrünung) oder punktförmiger Objekte (Reben, Beikräuter) kann jedoch nicht entsprochen werden. Bei Karten kleinerer Maßstäbe könnte der Detailreichtum in den Abbildungen mehr Platz einnehmen. tung (Schatten), vom Umfang der perspektiven Verdeckung durch andere Objekte (Beispiel: Reben – Beikräuter) und von der Art der Bildverarbeitung. Die automatisierte digitale Bilderinterpretation als Alternative zum visuellen Interpretieren strebt an, das Erkennen und Deuten über Computervision zu betreiben. Sie ist damit die auf Fernerkundung bezogene besondere Form der eingesetzten Mustererkennung (Pattern Recognition). Ihre

Anwendung besteht im konkreten Fall in der automatischen Extraktion von Vegetation und Objektklassen wie zum Beispiel Wegenetze. Bei der Identifizierung von Chlorophyll könnte sie eine fachbezogene Interpretation eventuell ermöglichen. W Prof. MMag. DI Alois F. ­Geyrhofer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für ­Maschinenwesen und Digitalisierung an der HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.


14 OBSTVERWERTUNG

Das Potential von Obst nutzen In der Obstverarbeitung liegt ein großes, häufig ungenutztes Potenzial. Ob kleiner Gartenbesitzer mit nur wenigen Streuobstbäumen oder Obstbauer mit vielen Hektar an Intensivobstanlagen – für so manchen könnte dieses ungenutzte Potenzial in Zukunft noch sehr wichtig werden. VON GEORG THÜRNAUER

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iele haben die Rohstoffe für hochqualitative Produkte zur Verfügung, nutzen diese Möglichkeiten aber (noch) nicht. Spezialisierte Obstverarbeitungsbetriebe stellen Produkte wie Saft, Most und Edelbrände – aus eigenem oder auch zugekauftem Obst – auf höchstem Niveau her. In der aktuellen Phase der Rückbesinnung auf Qualität, Regionalität, Natürlichkeit und das Wissen um den Produzenten, der die Lebensmittel die wir konsumieren herstellt, sind Obstverarbeitungsprodukte aus Bauernhand gefragt wie nie. Natürliche, regionale und hochqualitative Produkte werden immer beliebter. fen – in den Verkaufsregalen zu landen. Die Schlagworte unserer kurzlebigen Zeit sind Qualität, Regionalität, Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und der schonende Umgang mit unserer Umwelt.

spielt hierbei kaum eine Rolle. Um den Regionalitätsgedanken aber weiterzutragen, sollte auf Mischsäfte, die mit exotischen Früchten (Mango, Maracuja, Orange …) hergestellt werden, verzichtet werden.

Das klassische Obstverarbeitungsprodukt schlechthin ist der Obstsaft. Ob aus Äpfeln, Birnen oder sonstigem heimischen Obst

Einen Quantensprung in Sachen Qualität und Produktionstechnologie gab es im Bereich der Mostproduktion. Der Weg

in Richtung Spitzenqualität wird hier konsequent weitergegangen und auch bei internationalen Bewertungen sind heimische Produkte immer an vorderster Stelle. Die beiden steirischen Herstellergemeinschaften Steirermost und Caldera beweisen immer wieder, wie wichtig Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch in der Gruppe sind. Innovationen wie Cider,

Foto: © agrarfoto.com

Viele Konsumenten sind es leid, den Einheitsbrei, der ihnen von großen Lebensmittelkonzernen in Supermarktketten und Discountern angeboten wird, zu kaufen und zu konsumieren. Viele Produkte werden dabei für unzählige Verarbeitungsschritte rund um den Globus transportiert um letztendlich – versehen mit einer unübersichtlichen Liste an Zusatz- und Inhaltsstof-


OBSTVERWERTUNG 15 Fruchtweine & Co. stehen hier an der Tagesordnung. Neben den klassischen Obstverarbeitungsprodukten gibt es aber auch noch viele Nischenprodukte wie Trockenobst, Marmelade und Sirup. Hier sind vor allem Obstarten, die sich nicht (oder nur bedingt) für die Saft- bzw. Obstweinherstellung eignen, gefragt. In einer Zeit, in der die Rohstoffpreise tendenziell im Sinken begriffen sind, könnte die Obstverarbeitung und somit die Veredelung der eigenen Rohstoffe für viele Betriebe ein wichtiges zusätzliches Standbein werden. Ob die Produkte dabei selbst hergestellt werden

oder von Profis, die sich auf die Lohnverarbeitung spezialisiert haben, ist jedem selbst überlassen. Entscheidend ist es, hochqualitative Produkte auf den Markt zu bringen, die natürlich, regional, nachhaltig und im Einklang mit der Natur hergestellt wurden. Die Qualität Entscheidend für alle Teilbereiche der Obstverarbeitung sind vor allem die hohe, gleichbleibende Qualität der Produkte und die Schaffung der geeigneten Absatzwege. Dieses Qualitätsbestreben wurde im Obstweinbereich durch die Schaffung einer eigenständigen Obstweinverordnung verdeutlicht. Die Grundlagen für die Produktion von Qualitätsmost

werden seit dem 29. Jänner ihre Produkte zu beantragen 2014 nicht mehr im Weingeund somit dem Konsumensetz geregelt, sondern in der ten die extrem hohe, sowohl zuvor genannten Obstweinversensorisch als auch analytisch ordnung. Den Betrieben wirdre-m035c überprüfte Qualität zu bestätineben der Vorgabe von klaren gen. W Richtlinien für die Produktion auch die Möglichkeit geboten, DI Georg Thürnauer ist Fachberater in eine staatliche Prüfnummer für der LK Steiermark.

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Dieses niedrige Gewicht hat viele Vorteile. Durch das geringe Gewicht der Pfähle ist auch das Handling während der Installation massiv vereinfacht, die Montagekosten sinken. Der wohl wichtigste Vorteil: Metall ist ein Wertstoff. Wird die Anlage nach der Nutzungsdauer abgetragen, haben Metallpfähle noch einen erheblichen Restwert. Zudem wirkt sich das geringe Gewicht auch bei der Demontage wieder positiv auf die Brieftasche des Obstbauern aus.

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16 OBSTMOST

Birnenmost ist die Chance! Qualitätsmostproduktion im heurigen Jahr mit veränderten Klimabedingungen und reinsortigen Birnenmosten im Fokus. VON RAFAELA STRASSER-MAURER

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Im heurigen Jahr werden in ­erster Linie Phenole und nicht Polyphenole vorliegen. Das bedeutet in der Praxis, dass die Gelatine keinen richtigen Flockungspartner findet. Deshalb sind im heurigen Jahr Mischprodukte wie zum Beispiel die Mostgelatine besonders wirksam. Einer Eiweißbehandlung mit einem aromaschonenden Bentonit kommt heuer eine besondere Bedeutung zu. Je schneller die Klärung bei der Presssaftbe-

handlung während der Absetzphase (Entschleimung) erfolgt, desto weniger kann Sauerstoff einwirken. Ein schneller Gärbeginn, unterstützt durch die Zugabe einer Trockenreinzuchthefe, schützt diese empfindlichen Aromen. Je schneller die Gärung erfolgt, desto weniger können Reaktionen mit anderen Inhaltsstoffen erfolgen und zum Verlust von Aromen führen. Während der Gärung ist auf eine sehr intensive Hefeernährung

aus Hefenährstoffen zu achten und so rasch wie möglich die Stabilitätsphase zu erreichen. Die gesamte Gärdauer sollte maximal 14 Tage betragen. Nach der Gärung ist ein rascher Abzug mit einer Intensivschwefelung als Schutz anzuraten. Eine anschließende entkeimende Filtration stabilisiert die Aromen. W Rafaela Strasser-Maurer ist seit 20 Jahren Geschäftsführerin der Firma M. Maurer GmbH.

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limabedingt durch Frostnächte gibt es in der heurigen Saison weniger bis keine Äpfel, jedoch sind speziell im Streuobstbereich die Bäume voll mit Birnen. Birnenmost reinsortig zu produzieren, die Sorten­typizität hervorzuheben und einen lagerstabilen, aromatischen und körperangenehmen Birnenmost zu produzieren – das ist die Herausforderung, aber auch die Chance des Jahrgangs 2020. Die besonders feinen, intensiven, aber auch sehr empfindlichen Birnenaromen sind besonders zu schützen. Der Einsatz von Maischeenzym ist in diesem Jahr besonders wichtig, weil diese empfindlichen Aromen durch freien Saftablauf während dem Pressen geschont werden müssen. Eine Stabilisierung von reaktionsfähigen Gerb- und Eiweißstoffen ist aufgrund der Schonung von Aromen bereits im Presssaft zu empfehlen. Diese Aromen sind auch sehr empfindlich gegenüber Gerbstoffund Sauerstoff­einfluss. Es ist daher bei der Gerbstoffstabilisierung auf die optimale Dosage und auf geeignete Behandlungsmittel zu achten.


OBSTMOST 17

MOSTTIME – Netzwerk mit Nachhaltigkeit In Oberösterreich wird von vielen qualitätsbewussten Produzenten sortenreiner Most hergestellt, der weltweites Potential in sich trägt, und es ist jetzt an der Zeit, dass dieses Getränk gemäß seinem Wert in unserer Welt Wurzeln schlägt. Rafaela Strasser-Maurer, Eigentümerin des 1. Oö. Mostshops und der Mostakademie mit Mostambulanz, will mit ihrem Geschäft den Boden schaffen, dass unter der Marke „MostTime“ dieses Bewusstsein in einem Netzwerk aus Produzenten und Abnehmern die Zusammenarbeit ermöglicht. Entsprechend ihrer Philosophie: „Ein qualitativ hochwertiges, harmonisches, körperverträgliches und lagerstabiles Produkt steht am Ende der Herstellung – und am Beginn – vieler Menschen, die Verschiedenartigkeit des Getränkes Most zu präsentieren und sie dafür zu begeistern. Die sortenreinen Mosttypen sollen in die Firmenphilosophie der Partner­

ZUR PERSON

Rafaela Strasser-Maurer „Seit 20 Jahren bin ich Geschäftsführerin der Firma M. Maurer GmbH. Ich habe das Glück, seit 30 Jahren im selben Unternehmen zu arbeiten und in diesem Zeitraum viele Diskussionen und Fachgespräche mit Kunden und Fachleuten aus der Wissenschaft führen zu können. Seit ca. 15 Jahren biete ich in der Mostakademie Kurse zum Thema Mostproduktion an, die sich ‚Aktiv-Most-Seminare‘ nennen.

Durch die Einführung der ‚Mostambulanz‘ und die intensive Auseinandersetzung mit Mosten in all seinen positiven und negativen Facetten in Zusammenarbeit mit dem Oenologen Herrn Ing. Gerhard Schubert konnte ich viele Erfahrungen zum Thema Most sammeln. Die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Weinproduktion durch Beratung, Fachtagungen und Kurse an die Produzenten weiterzugeben, ist mir wichtig.“

unternehmen übersetzt werden“, so Initiatorin Strasser-Maurer. Das Wort „Most“ leitet sich von „Brücke“ ab – der Most soll Brücken schlagen zwischen Produzenten und Firmen, die diese Philosophie begeistert. Das ist Nachhaltigkeit pur. Unter dem Titel „MostTime“ können sich Interessierte an diesem Netzwerk beteiligen. Informationen dazu erhalten Sie ­unter office@mosttime.at.


18 FIRMEN BERICHTEN

Assistenz­ systeme | für jeden Traktor

denständigen Streuobst- oder Intensivkulturen kann Ihr aktiver Beitrag zum Gesundheits-, Natur- und Umweltschutz sein. Starten Sie los! INFORMATION: www.voran.at

Abdichtungen | von Speicherteichen

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ir haben uns darauf spezialisiert, für unsere Kunden Lösungen zu bauen, die auf bereits bestehende Traktoren ohne großen Aufwand aufgebaut werden können. Im Vordergrund stehen für uns der Fahrer und die Anwendung! Die Arbeit soll dabei einfacher und effizienter gemacht werden. Der ESC1 ist ein Tempomat-Bausatz, der auf jeden Traktor aufgebaut werden kann. Dieses markenunabhängige System regelt vollautomatisch den Motor auf eine gespeicherte Motordrehzahl. Durch die immer gleichbleibende Motordrehzahl bleiben die Geschwindigkeit und die Zapfwellendrehzahl immer konstant. Das ermöglicht ein immer perfektes Arbeitsergebnis. Durch eine europaweite Typengenehmigung ist kein zusätzlicher Eintrag in die Fahrzeugpapiere notwendig! INFORMATION: office@hs-tech.at www.hs-tech.at

voran | So kommt der Apfel in die Flasche!

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ruchtsaft, Most, Cider – voran ist Ihre erste Anlaufstelle in der heimischen Obst- und Gemüseverarbeitung. Von der Frucht bis zur Saft­ abfüllung – wir gestalten Ihnen den Weg vom Obstbaum in die Flasche so einfach wie möglich. Stets nahe am Geschehen, entwickeln wir uns weiter und bieten somit natürliche Obstverarbeitungsmöglichkeiten am Puls der Zeit. Saftherstellung aus bo-

D Mooshammer | Nach Maß, aus einer Hand

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uf die Wünsche des Kunden angepasste Produkte in hoher Qualität verspricht Mooshammer. Egal ob es um Entwässerungstechnik, Hygiene und Reinigungstechnik, Duschrinnen, Niederdruck-Schaumreinigung oder Betriebseinrichtungen geht, Mooshammer bietet eine perfekt auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Lösung an. Dabei erfolgen die Lieferung, die Montage und das Service für alle verkauften Geräte von der Firma selbst und garantieren so einen professionellen Einbau sowie eine kurze Reaktionszeit bei anfallenden Problemen. Mooshammer hygiene & technik bietet in der Hygiene- und Reinigungstechnik Handwaschbecken, Sterilisationsgeräte, Stiefel-, Sohlen- und Schürzenreiniger, Stiefeltrockner, Hygieneschleusen und Schaumreinigung an. In kürzester Zeit haben sich in der lebensmittelverarbeitenden Industrie automatische Reinigungsanlagen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Produktionshilfsmittel entwickelt. Im Bereich des Wein- und Obstbaus werden vermehrt Kistenwaschanlagen benötigt, welche die gegenüber den E1-E3 Kisten höheren Weinflaschenkisten sauber und bedienerfreundlich waschen. INFORMATION: Mooshammer hygiene & technik gmbh – Techniqa Tel. (07248/64434-0, info@mooshammer.at www.mooshammer.at www.techniqa.at

ie Firma Fuchs Kunststofftechnik e. U. ist ein qualifizierter Fachverlegerbetrieb, der 2002 gegründet wurde und sich im Bereich Kunststoff­ abdichtungen und Rohrleitungssysteme spezialisiert hat. Langjährige Erfahrung, bestens aus­ gebildetes Personal, fachliches Knowhow und Präzision zeichnen den Fachbetrieb aus. Zum Haupttätigkeitsfeld zählen unter anderem Güllelagunen, Sanierung von Altgüllegruben, Speicherteiche, Bewässerungsteiche, Schwimmteiche, Biotopteiche,  Pools, Trinkwasserspeicher, Flachdach- und Terrassen­ abdichtungen, Spezialanfertigungen sowie Rohrleitungssysteme und v ­ ieles mehr. INFORMATION: 0664/2234553 und 03335/46763 www.fuchs-abdichtungen.at

Deutz-Fahr | Stufenlose ­Kompakte

I

nsgesamt drei kompakte Außenbreiten für jeden Einsatz stehen bei Deutz-Fahr Spezialtraktoren 5 DS/F/V zur Auswahl – jeweils mit Schaltgetriebe, 3-fach Lastschaltung, oder mit stufenlosem Fahrantrieb. Das aus den Großtraktoren bewährte Bedienkonzept wurde in die neue Serie 5 DS/DF TTV übertragen und an die kompakte, schlanke Kabine angepasst. Das Ergebis ist eine an den Fahrersitz montierte Multifunktions-

armlehne, die bei einer Breite von nur 20 cm maximalen Bedienkomfort mit maximaler Zweckmäßigkeit verbindet. Die Fahrgeschwindigkeit lässt sich stufenlos von 0 bis 40 km/h regeln und wird bei einer kraftstoffsparenden niedrigen Motordrehzahl von nur 1.650 U/min (28“ Bereifung) erreicht. INFORMATION: beim D-F Händler oder unter www.deutz-fahr.at bzw. Tel. 01-80160–12

Grewe | Stunk Wild-Fernhaltung

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ein- und Obstbauflächen werden ständig von Wild oder Vögeln heimgesucht. Die Folge sind Fege- und Fraß-Schäden, die vereinzelt oder aber auch flächendeckend sein können. Zäune, Netze und andere Instrumentarien sind da bedingt von Nutzen. Befinden sich an mehreren Stellen Löcher oder Durchlässe, ist die Wirkung einer solchen Schutzmaßnahme gleich Null. Eine Alternative bietet hier das Stunk Wild-Fernhalte-System gegen Hase, Reh, Wildschwein und Vogel. Bei diesem Wildfernhalte-System wird ein nach Feuer und Brand riechender Geruchsstoff von sogenannten Duft-Säulen dauerhaft und flächendeckend über die ganze zu schützende Fläche verbreitet. Die so bedufteten Flächen werden von Wildtieren und Vögeln gemieden. So können Flächen ab 0,5 ha bis 20 ha am Stück beduftet und damit ganzjährig frei von Wild gehalten werden. INFORMATION: J. Grewe Wild-Fernhaltung Tel. 0049(0)29 72-97 85 388 grewe.vertrieb@gmx.de www.wild-fernhaltung.eu


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