02/22 Geflügelprofi

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Eigener Strom macht unabhängig

Die heimische Geflügelbranche kann stromautark werden. In Österreich gibt es über 3.350 Hektar verpflichtende Hühnerweiden. Diese Auslaufflächen könnten, wo es möglich ist, auch als PV-Flächen genutzt werden.

Von Anton Koller und Christian Metschina

Allein die Strom wende bis zum Jahr 2030 erfor dert einen Zu bau von 27 Terawattstunden (TWh) im Stromnetz. Dem Ausbau der Photovoltaik (Pv) kommt neben der Biomas se, der Wasserkraft und dem Wind zukünftig eine Schüs selrolle zu. Hochrechnungen zeigen, dass die alleinige Er richtung von Solarzellen auf gebäuden, Deponien und vor belasteten Flächen nicht aus reichend sein wird.

Für die Erreichung der Pv-Ausbauziele bis zum Jahr 2030 wird in Österreich ein Flächenbedarf (Dach- u. Freiflächen) von 13.000 ha angenommen, wobei die Er richtung von reinen Pv-Freif lächenanlagen auf landwirt

schaftlichen vorrangzonen ausgeschlossen ist.

Welche Flächen sollen genutztvorrangigwerden?

Der Fokus beim P v -Ausbau muss auf der Erschließung der verfügbaren Dachflächen lie gen. i n der Praxis wird die u mset zung von Pv-Dachflächenprojek ten für den Einzelbetrieb durch überbordende netzzugangskos ten jedoch oftmals verhindert. Allein die geflügelbauern hätten ein Potential von über 100 Hek tar ungenutzter landwirtschaft licher Dachflächen.

Das Erneuerbaren-Ausbaug esetz soll faire n etzzu gangsbedingungen im ländlichen r aum für die g e flügellandwirte und die Land wirtschaft garantieren. Die Errichtung von großen P v Parks rückt zunehmend ins interesse von investoren. Bei der Wahl der benötigten land wirtschaftlichen Flächen zählt für die investoren dabei weni ger die Bonität der Flächen, sondern viel mehr die n ähe zum nächsten umspannwerk. Konflikte sind dadurch vor programmiert.

2 geflügelprofi 2/2022 Foto: © Adobe Stock En E rgi E v E r S orgung

n ur die Agrar-P v mit einer Doppelnutzung kann diese Konflikte entschärfen. Le bensmittel- und Strompro duktion erfolgen auf ein und derselben Fläche. Hier ist es nun angebracht, Hühnerwei den vorrangig für diese Dop pelnutzung heranzuziehen. verpflichtende g eflügelwei den sind wie Brachland, denn diese Weiden können nicht für die Futtermittelproduktion herangezogen werden. Wer den nun diese ertragslosen Flächen für eine Doppelnut zung erschlossen, kommt es zu keinem Wettlauf wertvoller Ackerflächen um Teller oder Trog. Es kommt auch zu keiner Befeuerung von Pachtpreisen, weil keine landwirtschaftlich genutzten Acker- und Futter flächen der n ahrungs-, Fut termittelproduktion und der Düngerverwertung entzogen werden.

Was will das Huhn?

Das Huhn ist ursprünglich ein Waldrandbewohner und lebte im schützenden unterholz. Bei gefahr sucht das Huhn Schutz. g enau aus diesem g rund ist eine gute Strukturierung der gesamten Ausläufe einerseits mit Deckung und andererseits mit offenen Weiden für das Wohl des geflügels im Auslauf so wichtig. Was einfach klingt, ist oft eine größere Herausfor derung als gedacht! Wie kann also ein Auslauf angelegt wer den, damit auch stallferne Are ale vom g eflügel gut genutzt werden?

PV-Paneele spenden Schatten und produzieren Strom

Die Pv-Paneele bieten den nö tigen schattenspendenden Schutz. Sind sie auf der Wei de verteilt, so wird diese auch wie seitens des Tierschutzes und der v orgaben diverser

gütesiegel genutzt. Den Tieren wird der Schatten angeboten, wodurch sie auch stallferne Areale nutzen.

SelbstversorgernaufGeflügelbauerndemWegzu

Durch die doppelte Flächen nutzung erhöht die Agrar-Pv nicht nur die Flächeneffizienz, sondern fördert auch die i n novation in den ländlichen g ebieten. i n Österreich gibt es über 3.350 Hektar ver pflichtende Hühnerweiden. Diese Weiden eignen sich ide al als Pv-Flächen. Den saube ren Sonnenstrom gibt es als Draufgabe.

Potential ist enorm Auf Testflächen in der Süd oststeiermark wurden sinn volle Bepflanzungs- und Be bauungsdichten in der Praxis ausprobiert. Dabei wurde an Planungsvarianten gearbeitet, die eine ausgewogene Kom bination von P v -Modulen zur Beschattung und Stromerzeu gung sowie natürlich beschat tenden Sträucher-Alleen er möglichen.

Wenn es gelingt, zukünftig nur einen Teil der verpflichtenden g eflügelweiden mit P v -Modu len auszustatten, ist die geflü gelbranche bereits in wenigen Jahren stromautark. Das be deutet, dass die Branche so viel Strom erzeugt, wie sie für Lüf

tungsanlagen, Fütterung und alle anderen Anwendungen verbraucht.

stromautarkBilanziell

Die geflügelbranche benötigt jährlich über 120 Megawatt Strom. Mit dieser i nitiative könnten die g eflügellandwir te den gesamten Strombedarf selbst erzeugen, der für Brü ten, Aufzucht, Lüftung, Eier sammeln, Füttern, Schlach tung und verpackung benötigt wird.

Anton Koller, Geflügelreferat, und Christian Metschina, Energiereferat, beide LK Steiermark

Vereinbarte Regelungen für Legehennenbetriebe mit dem AMA-Gütesiegel

– Die regelung gilt für den derzeitigen gesetzlichen Standard (lt. 1.TH-vo)

• Betriebe mit min. 8 m² Auslauf je Legehenne

• für Bio-Betriebe sollen dieselben vorgaben gelten – Bei den AMA-Produktionsrichtlinien werden diese vorgaben (Spielregeln) in einem eigenen Kapitel für Pv-Anlagen in den richtlinien verankert.

– Die Belegrate ist max. 60 Prozent der gesamten Hühnerweide.

• als Berechnungsbasis gilt die AMA-Mehrfach antragsfläche.

– Es müssen min. 10 cm Hecke je Legehenne ange boten werden.

• sind in Summe min. 125 lfm je Hektar

• diese können als Leitallee

• oder als Sichtschutzhecke angeboten werden • auch können diese an exponierten Stellen der Hühnerweide angeboten werden, müssen sich jedoch innerhalb der anrechenbaren Weiden befinden

– Die Mindesthöhe der Paneele beträgt 80 cm • Abweichungen bis zu 25 Prozent werden zwecks geländeausgleich toleriert

– Die max. Tischtiefe* (mit Pv-Paneelen) ergibt sich aus max. sechs aneinandergereihten Pv-Paneelen mit den nötigen Zwischenfugen von ca. 2 cm (lt. gutachten der Fachstelle für tiergerechte Tierhal tung und Tierschutz), um die optimale verteilung der niederschläge unter den Paneelen zu gewähr leisten.

(*Tischtiefe = u nterkante Tisch bis o berkante Tisch, inkl. Schlitz für den Wasserablauf von nie derschlägen)

Bei Zusammenarbeit mit einem i nvestor für die vertragsdauer bzw. vertragslaufzeit gelten die zur vertragsunterfertigung geltenden AMA-Produkti onsrichtlinien. Zukünftige mögliche Änderungen bzw. Adaptierungen gelten nur für neu installierte Doppelnutzungsprojekte.

• es gilt jeweils das Datum der vertragsunterferti gung

• die Laufzeit beträgt 30 Jahre

– Kommt es zu keinem vertrag mit einem Projektbe treiber, da der Landwirt selbst eine Pv-Anlage auf seiner Hühnerweide errichtet, ist eine schriftliche (beglaubigte) Anzeige bei der AMA zu tätigen.

• es gilt jeweils das Datum der beglaubigten An tragstellungen

• die Laufzeit beträgt 30 Jahre

– Für alle weiteren g eflügelarten (Masthühner, Puten, gänse, Enten uvm.) gelten jeweils diesel ben Parameter bzw. umrechnungsfaktoren für die konventionelle und biologische Haltungs form.

• max. Belegrate 60 Prozent der gesamten geflü gelweide

○ als Berechnungsbasis gilt die AMA-Mehrfach antragsfläche

• je Hektar müssen min. 125 lfm je Hecke angebo ten werden

○ diese können als Leitallee

○ oder als Sichtschutzhecke angeboten werden

○ auch können diese an exponierten Stellen der geflügelweide angeboten werden, müs sen sich jedoch innerhalb der anrechenbaren geflügelweide befinden

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En E rgi E v E r S orgung

Schroppers dauerhafte Partner

Seit Beginn an setzt die Familie Reichart auf die Zusammenarbeit mit Österreichs führendem Hühnerund Stalltechnikexperten. Zuletzt wieder erfolgreich bei einer Stallerweiterung und -modernisierung.

Als Dominik reichart den Hof in Strengberg (nÖ) 2019 von seinem vater übernahm, war es keine Fra ge, ob die Kooperation mit der Firma Schropper beibehalten würde. „ i m Laufe von fast 30 Jahren Zusammenarbeit konnte jedes Problem gelöst werden“, so der Hofnachfolger. Bereits seit 1994 baut die Familie mit der Firma Schropper Ställe, ver traut auf die Stalltechnik und lässt sich mit Junghühnern be liefern. Ein Stall wurde zuletzt erweitert. „Einerseits waren ge bäude und Technik in die Jahre gekommen, andererseits erfor derte die gestiegene nachfrage größere Stallungen“, erzählt der Landwirt.

einfacher einsatz, doppelter Umsatz

Während der Bauphase des neuen Stalls waren Schrop per-Ansprechpersonen und Techniker mitunter täglich am Hof. Ein Wintergarten wurde angebaut, die Technik auf den neuesten Stand gebracht und die Stallfläche insgesamt ver doppelt. i m neuen Stall leben nun 10.000 Hühner, doch Herr r eichart hat nur etwas mehr Aufwand als mit den 5.000 Hüh nern davor. „Kosten und Lager kapazitäten verdoppeln sich klarerweise, aber der Aufwand im Stall ist fast derselbe“, meint er. inzwischen lebt im Stall die zweite generation Hühner und

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Junghennen: Aufzucht optimieren

Obwohl die Junghennenaufzucht nur einen kleinen Teil der Haltung von Legehennen ausmacht, ist die gesamte Aufzucht für das Huhn richtungsweisend.

Eine qualitativ hochwer tige Junghenne soll am Ende der Aufzucht in der 16./17. Lebenswo che ein hohes Lebendgewicht aufweisen, welches bis zu 10 Prozent über den vorgaben des Zuchtunternehmens liegen sollte. gleichzeitig soll die Her de eine hohe u niformität und zudem eine hohe Futteraufnah mekapazität besitzen.

Diese drei g rundelemente einer Qualitätsjunghennen aufzucht können nur dann realisiert werden, wenn von Anfang an eine stetig stei gende g ewichtsentwicklung realisiert wird und der g efie derwechsel pünktlich und voll ständig erfolgt. Daher ist die Junghennenaufzucht mit der

vielzahl von Ereignissen bzw. kritischen Kontrollpunkten na türlich auch für den späteren Legehennenhalter von hoher Bedeutung. entwicklung noch nicht abgeschlossen

Es ist wichtig zu wissen, dass Junghennen ihre g ewichts

entwicklung mit Abschluss der Junghennenaufzucht in der 16./17. Lebenswoche noch lan ge nicht abgeschlossen haben. Eine Henne wächst weiter bis zu einem Lebensalter von rund 35 Lebenswochen. Erst mit der 30. bis 35. Lebenswoche haben die jungen Legehennen das ei gentliche Körper endgewicht bei maximaler Legeleistung er reicht. i n der Praxis sieht dies jedoch meist anders aus. Denn nicht jedem Tierhalter ist bekannt, dass körpereigene r eserven in der Junghennen aufzucht, aber auch noch in der frühen Legephase gebildet werden müssen, um die voraus setzungen für eine lange Lege periode ohne verhaltensauffäl ligkeiten zu schaffen. Eine erste

6 geflügelprofi 2/2022 Au FZ uc HT Foto: © agrarfoto.com

g ewichtsstagnation findet oftmals in der Eingewöhnungs phase in den ersten 3 bis 5 Wo chen im Ablegestall infolge der Futterumstellung auf ein Lege hennenalleinmehl statt. Die Junghennen werden zumeist mit guten gewichten in den Le gestall eingestallt, fressen dann jedoch das vom Legehennen halter angebotene Futter nicht ausreichend und es kommt zur gewichtsstagnation oder sogar zu einem g ewichtsrückgang. Ein häufiger Fehler während dieser Phase ist die anhalten de Lichtstimulation, wie vom Zuchtunternehmen empfohlen. Doch wie werden für die jun gen Legehennen gute v or aussetzungen im Legebetrieb geschaffen? Legehennenhal ter sollten sich im vorfeld gut über ihre Junghennen und de ren Entwicklungsstand beim Aufzüchter informieren. Der Legehennenhalter sollte seine zukünftige Herde mindestens

einmal während der Aufzucht in Augenschein nehmen.

die richtige Strategie

Der Landwirt sollte außerdem wissen, was für eine Fütte rungsstrategie (Energielevel) in der Junghennenaufzucht praktiziert wurde. Darüber hi naus ist es wichtig zu wissen, wie die Haltungsumstände sowie Licht- und Futterzeiten im Aufzuchtstall waren. Auch, wie hell der Stall war und wie nervös die Junghennenherde sich beim Besuch des zukünf tig verantwortlichen Betreuers gezeigt hat, ist von großer re levanz. Diese Kommunikation zwischen Junghennenaufzucht und Legebetrieb ist wichtig, damit die Herden in ihren Ei genschaften und in ihrer i n dividualität kennengelernt werden. Dabei sollte nach der umstallung in den Legebetrieb die innere uhr des vogels nicht

von „heute auf morgen auf den Kopf“ gestellt werden. Führende Tierernährer sind sich einig, dass ein hohes 5-Wochengewicht die Qualität einer Junghenne definitiv mit bestimmt. g ute Aufzuchten sollten sowohl bei braunen als auch bei weißen Herkünf ten ein hohes Lebendgewicht (braun ca. 360 bis 370 g, weiß 330 bis 340 g) in der 5. Lebens woche aufweisen. i n dieser Zeit und bis zur 8. Lebenswo che ist die g ewichtszunahme linear stark steigend und es wird vornehmlich protein- und knochenhaltiges Körpergewe be gebildet. i n der 5. Lebens woche sollte auch das erste volle Federkleid vorhanden sein. v or allem weiße Her künfte durchlaufen dann eine kritische Phase. So neigen die weißen Herkünfte bei subop timaler Haltungsumwelt oder Belastungsstress zu Federpi cken und Kannibalismus, 

geflügelprofi 2/2022 7 Au FZ uc HT
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oft wird auch Zehenpicken be obachtet.

der Federwechsel

i n der 8. bis 9. Lebenswoche findet ein unvollständiger Fe derwechsel statt, während ein weiterer vollständiger Feder wechsel ab der 13./14. Lebens woche mit dem Wechsel der Schwungfedern zu beobachten ist. in dieser Zeit muss die Her de intensiv kontrolliert werden. Es sollten sich viele Federn in der Einstreu befinden und die Tiere dürfen auf keinen Fall an fangen, die Federn aus der Ein streu zu suchen und heraus zu fressen. Bei diesem Fehlverhal ten könnte Struktur (rohfaser) in der Futtermischung fehlen. Wenn eine Herde in der 15. Le benswoche gut entwickelt ist, hat sie neben einem hohen Le bendgewicht eine u niformität von mindestens 80 Prozent bei braunen Herkünften erreicht, bei weißen Herkünften liegt die se häufig noch höher. Anhand dieser Ausgeglichenheit einer Herde kann beurteilt werden, ob alle Tiere ausreichend Platz (Besatzdichte), ausreichend Fut ter (Tier-/Fress platzverhältnis) und die dem Wachstum der Tie re angepassten nährstoffe auch erhalten haben.

Mit zunehmender sexueller r eife geht die u niformität im g ewichtsabschnitt 17. bis 21. Lebenswoche zurück, weil der Legeapparat von den Tieren je nach Stimulation an gewicht in dividuell zunimmt und sich aus differenziert.

Umstallungsphase

Ein weiterer wichtiger Lebens abschnitt beim Huhn ist die umstallungsphase in den Lege hennenstall. Physiologisch gesehen unterliegt die Henne gravierenden hormonellen und stoffwechsel-physiologischen Entwicklungsprozessen. Das Tier muss noch an Körperge

wicht zunehmen, gleichzeitig entwickelt sich der Legetrakt, und Stoffwechselvorgänge der Leber stellen sich auf kalzium reiche Kost um, damit Eischale produziert werden kann. Zudem kommt Stress durch u mstallung, Futterwechsel, Lichtstimulation und vieles mehr hinzu. gelegentlich konn te in der Praxis die Erfahrung gemacht werden, dass eini ge Tiere diesem Stress nicht gewachsen sind und mit ei ner Halsmauser in der 23. bis 25. Lebenswoche reagierten. Hauptstressor ist vor allem ein Wachstumsdefizit durch n ährstoff imbalancen im Fut ter. Eine auffällig nervöse Her de ist die Folge. Ein radikaler Futterwechsel ist gerade in der stressigen u mstallungsphase zu vermeiden und zumindest noch weitere zwei bis drei Tage nach Einstallung sollte das glei che Junghennenaufzuchtfutter gefüttert werden.

Danach ist ein vorlegefutter für weitere 7 bis 10 Tage zu verwen den. Es wird mit dem Junghen nenfutter verschnitten. i st die erworbene Junghennenherde zu leicht, kann einige Tage wei ter mit Junghennenaufzuchtfut ter gefüttert werden. Die Licht stimulation der Herde sollte dann nicht nach vorgaben des Zuchtunternehmens bzw. nach dem Alter der Tiere erfolgen, sondern nach Körpergewicht der Hennen. Die Zeit der u m stellung auf hohe biologische Leistungen in der Legetätigkeit ist eine sehr sensible Entwick lungsphase, die die neue ver antwortliche Bezugsperson op timal zu betreuen hat. Hat eine ausgeglichene Lege hennenherde erst einmal die 30. bis 35. Lebenswoche bei guten und zunehmenden Kör pergewichten und einer hohen Futteraufnahme erreicht, dann kann der Legehennenhalter und der Junghennenaufzüch ter von sich sagen, alles richtig gemacht zu haben.

DasKeimbelastungenmussLebensmittelwichtigstesauberseinNichtnurdieVerfügbarkeitvonWasseristwichtig,sondernauchdieQualität,dahohedesWassersimschlimmstenFallzuDurchfallerkrankungenführenkönnen.HoheHygienebeimTränkewassergehörtdeswegenzudenGrundlagendauerhaftguterTiergesundheit.

Die Problematik in der geflügelhaltung ergibt sich in den meisten Betrieben durch die bauliche Wasserver sorgung mit Stichleitungen. Hierbei steht das Wasser nach Befüllung in den Leitungen, einziger Abfluss sind die nippeloder cuptränken, über die die Tiere ihren Bedarf stillen kön nen. obwohl diese Art der Trän ke, im vergleich zu Stülp- oder Plassontränken, einen höheren hygienischen Standard für das Einzeltier bedeutet, können selbst in diesem Tränkesystem hohe Keimbelastungen vorlie gen.

Sowohl durch den Kontakt der Tiere mit den nippeln als auch durch unzureichend gereinig te Druckbehälter oder offene vorlaufbehälter können Keime in das Tränkesystem eingetra gen werden. Dazu kommen die hohen Temperaturen in den Tierställen, besonders in den Sommermonaten, die die ver mehrung der Keime befördern.

Keime und Bakterien

Zusätzlich werden n ahrungs ergänzungsmittel, wie Ami nosäuren und v itamine sowie Pro- und Präbiotika, über das Trinkwasser verabreicht und dienen potenziell krankmachen den organsimen als nahrungs grundlage. Pathogene Keime wie verschiedene Enterobac teriaceae, z. B. Escherichia coli und Salmonellen oder campylo bacter, genauso aber verschie de Hefen oder Schimmelpilze finden ideale Bedingungen. Die Wirkung von Tageslicht auf Wassertanks, oft unvermeidbar in Mobilställen, kann die Lage durch zusätzliches Algenwachs tum verschärfen. Latente bis schwere Darmerkrankungen können die Folge sein und die Leistung der Tiere beeinträch tigen. Eine regelmäßige ü ber prüfung der mikrobiologischen Qualität im rahmen einer bak teriologischen Wasserunter suchung wird daher dringend empfohlen.

8 geflügelprofi 2/2022 Au FZ uc HT / Fü TTE rung

reduzierung der Keime

neben einer engmaschigen Kon trolle der Wasserqualität sollten Maßnahmen zur r eduzierung des Keimgehalts im Tränkewas ser getroffen werden.

reinigung und desinfektion in Serviceperiode:der

– Zunächst sollte die Servicepe riode zwischen einzelnen Durchgängen effektiv ge nutzt werden, um vorlaufbe hälter, Leitungen und Trän ken zu reinigen und zu desinfizieren.

– Folgendes Schema hat sich bewährt: Zunächst wird die Tränkeleitung mit klarem Wasser gespült und an schließend ein saures r eini gungsmittel in die Leitung gegeben. Danach wird diese gut gespült und mit einem basischen Mittel die r eini gung abgeschlossen. n ach erneuter Spülung mit klarem Wasser folgt die Desinfektion mit Wasserstoffperoxid oder chlor in zugelassenen Dosen.

– Bei der chemischen Desinfek tion der Leitungen kommen häufig Wasserstoffperoxid oder c hlor zum Einsatz. Je nach Art der Anwendung und verwendetem Desinfektions mittel erfolgt die Dosierung manuell durch Anmischung im vorlaufbehälter oder automa

tisch über den Dosatron. Bei chlor müssen bei der Entsor gung des Abwassers g renz werte eingehalten werden.

Hygienisierungwährenddesdurchgangs:

– Automatische Spüleinrich tungen entfernen mit einem Druck zwischen 1,5 bis 2 bar in regelmäßigen Abständen die rohrleitungen von Biofilmen (einem gemisch aus Keimen und Stoffwechselprodukten von Bakterien sowie Kalk). Ein zeitgesteuertes Magnet ventil reguliert den Zulauf, am Ende der Tränkelinie dient ein Spülablauf als Abfluss.

– Effektiv, jedoch kosten intensiver in der Anschaf fung, sind kontinuierliche Wasserdesinfektionsanlagen

wie ultraschallsysteme und/ oder uv -Bestrahlung ( vor sicht! Je nach Wasserher kunft kann Algenwachstum die Folge sein).

– Zur Wasserdesinfektion ge ben v ollvakuum- c hlorgas dosierer für den organismus verträgliche Mengen c hlor ins Tränkewasser.

Man muss bedenken, dass n ahrungsergänzungsmittel, impfungen oder Medikamente durch Spüleinrichtungen oder Desinfektionsverfahren beein trächtigt bis unwirksam werden können. Ein entsprechendes Management der Betriebsab läufe der Anlagen ist hier unab dingbar.

geflügelprofi 2/2022 9 Foto: © agrarfoto.com
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Verbesserte Eischalenqualität im fortgeschrittenen Legezyklus

Mit fortschreitendem Legealter der Hennen werden die Eier größer, während die Qualität der Eischalen durch einen weniger guten Kalzium-(Ca)-Stoffwechsel der Hennen abnimmt. Die Erzeuger halten die Hennen heutzutage zunehmend länger, weit über das Alter von 50 Wochen hinaus.

Aus diesem g rund ist es für eine ren table Eiproduktion notwendig, den Kalziumstoffwechsel zu un terstützen, um auf diese Wei se die Qualität der erzeugten Eier zu verbessern.

Die Qualität der Eischalen hängt in erster Linie von der Physiologie der Tiere (Alter, genetische veranlagung, g e sundheit), den Management praktiken (Produktionssystem, Beleuchtungsprogramm) und der Fütterung ab, die eine an gemessene ca-Zufuhr gewähr leisten sollte. Der c a-Bedarf der Hennen steigt mit zuneh mendem Alter. Der c a- g ehalt im Futter und die Darreichungs form sollten daher nach der Junghennenphase sorgfältig angepasst werden. Darüber hinaus hängt eine ordnungs gemäße c a-Assimilation und -Mineralisierung auch vom ge sundheitszustand des verdau ungssystems der Tiere ab. Die Zugabe von probiotischen Bakterien wie etwa Pediococ cus acidilactici cnc M i -4622 im Futter der Tiere verbessert nachweislich die Darm- und verdauungsfunktionen von ge flügel durch eine Stimulierung der Milchsäurebakterienpopu lationen. Es wurde in zahlrei chen Studien in verschiedenen Produktionssystemen gezeigt, dass die Fütterung von Pro biotika dazu beiträgt, die An zahl der verworfenen Eier zu

reduzieren und die Dicke der Eischale zu verbessern mit direkten Auswirkungen auf die r entabilität der Betriebe. Welche Mechanismen sind an dieser o ptimierung beteiligt? Welcher Zusammenhang be steht zwischen der probioti schen Wirkung und der Eischa lenqualität? u m diese Fragen zu klären, wurden in einer Stu die der Dankook-universität in Südkorea (2020) zusätzliche Parameter wie hormonelle und mineralische Blutmarker oder die chemische Zusammenset zung der Knochen der Hennen untersucht.

Grundlagen: eischalenbildung Kalziumstoffwechselund

Mit einem Anteil von 94 bis 97 Prozent an der gesamten Schale ist ca der Hauptbestand teil der Eischale, der in Form von Kalziumkarbonat (caco3) vorliegt. Phosphor (P) und Ma gnesium (Mg) machen 0,3 Pro zent bzw. 0,2 Prozent der Scha le aus. Der übrige Teil setzt sich aus einer organischen Matrix zusammen, die hauptsächlich aus Proteinen und Kollagen be steht.

Eine Legehenne nimmt 4 bis 5 g Kalzium pro Tag auf und produ ziert durchschnittlich 9 g Eischa len, so dass die Eiproduktion unabhängig von der größe der Eier einen intensiven Kalzium export für die Henne darstellt.

Ab dem Junghennenstadium wird im Markknochen ein kom pensatorisches c a- r eservoir aus dem Futter gebildet. Die se Knochenwachstumsrate ist zwischen der 6. und 12. Lebens woche am höchsten und hält bis zum Alter von etwa 32 Wo chen an. Das ca-reservoir wird für die Zusammensetzung der Eischale herangezogen, wenn der c a-Spiegel im Blut kritisch wird.

Studie: Probiotika für weniger herabgestufte oder verworfene eier

Die Studie in Südkorea wurde mit 50 Wochen alten braunen Legehennen (Hy-Line) durchge führt, die in zwei gruppen auf geteilt wurden. Beide gruppen erhielten das gleiche Futter, das gemäß den genetischen Empfehlungen formuliert wur de. Die einzige Abweichung von der empfohlenen Formu lierung bestand in einer 10-pro zentigen r eduzierung des g esamt- c a- g ehalts und einer Begrenzung auf 110 g Futter pro Tier und Tag. Die versuchs gruppe erhielt zusätzlich die probiotischen Bakterien Pedio coccus acidilactici cncM i-4622 (BA c T oc ELL*, Lallemand Ani mal n utrition) in einer Menge von 109 KBE/kg Futter, die Kon trollgruppe erhielt keine Ergän zung. Die Eiproduktion und die Parameter der Eischalenquali tät wurden anschließend über

einen Zeitraum von 14 Wochen dokumentiert.

Die Ergebnisse bestätigen den po sitiven Einfluss des Probiotikums auf das Eigewicht (+0,9 Prozent; p < 0,05) und die Anzahl der ver worfenen Eier (-0,4 Pkt; p = 0,072) während der 14 Wochen.

Diese Daten bestätigen Ergeb nisse früherer Studien und versu che in kommerziellen Betrieben, die mit dem Zusatz von BA c TocELL durchgeführt wurden.

u m den positiven Effekt des Probiotikums auf die Eischalen qualität besser zu verstehen, wurden die c a- und Phosphor (P)-retentionen analysiert. Die se geben Aufschluss über die Diskrepanz der nährstoffmen ge, die vom Tier über das Futter aufgenommen wurde, und der n ährstoffe, die im Kot aufge funden wurden. Ausgehend von ähnlichen r etentionen in Woche 1 verbesserten sich so wohl die ca- als auch die P-re tentionen nach einer 14-wö chigen Ergänzung mit dem Probiotikum. Dies deutet auf eine bessere verwertung der Mineralstoffquellen aus dem Futter hin und unterstützt die ca-Ablagerung auf der Eischale.

u m die v erwertung von c a aus dem Futter besser zu ver stehen, wurden auch die mit dem c a-Stoffwechsel zusam menhängenden Hormone ana lysiert. c alcitriol ist die aktive

10 geflügelprofi 2/2022 Ei S c HALE n Q u AL i TÄT

Form von v itamin D, auch be kannt als 1,25-Dihydroxycho lecalciferol. c alcitriol erhöht das Kalzium ( c a 2+ ) im Blut hauptsächlich durch die För derung der Aufnahme des aus dem Futter aufgenommenen ca aus dem Magen-Darm-Trakt.

Während der PTH-Spiegel durch das Probiotikum nicht beeinflusst wurde, war die cal citriol-Blutkonzentration nach der 14-wöchigen Behandlungs dauer im vergleich zur Kon trollgruppe um +83 Prozent erhöht. Die Annahme ist, dass die Produktion von c alcitriol, das aus v itamin D gewonnen wird, durch den probiotischen Zusatz begünstigt wurde, was die c a-Mobilisierung aus dem Futter unterstützt. Dies führt zu einer höheren ca-Konzentra tion im Blut am Ende der 14-wö chigen Supplementierung. Ein niedriger Serum- c a2+-Spie

chenresorption aus, das heißt, dass es zu einem vermehrten Knochenabbau kommt, wenn in Zeiten mit hohem ca-Bedarf nur eine geringe ca-Menge im Blut verfügbar ist. Je länger der Produktionszyklus der Tiere andauert, desto mehr werden die Knochen in Mitleidenschaft gezogen und das vorhandene ca reicht nicht mehr für die Er zeugung stabiler Eischalen. i n dieser Studie zeigt die probio tische Supplementierung eine Stimulierung der c alcitriol-Ak tivität im fortgeschrittenen Legezyklus (> 50 Wochen), die für eine bessere ca-Aufnahme aus dem Futter verantwortlich ist, ohne den Mineralgehalt der Knochen zu beeinträchtigen. Die Hypothese ist, dass die hö here ca2+-Serumkonzentration im Zusammenhang mit einer kalziumarmen Fütterung von der Schalendrüse im o viduct genutzt wurde, um eine stär

bei den Legehennen der Kon trollgruppe. Diese Ergebnisse sind umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass die Hennen der versuchsgruppe, die das Probiotikum erhielten, im vergleich zu den Tieren der Kontrollgruppe schwerere Eier legten und somit eine höhere Menge an ca exportiert haben.

Diese Studie aus dem Jahr 2020 liefert neue Erkenntnisse über die Wechselwir kung zwischen den probiotischen Milch säurebakterien Pediococcus acidilactici CNCM I-4622 und dem Kalziumstoff wechsel im fortgeschrittenen Legezy klus. Es wird angenommen, dass diese Wechselwirkung zu der verbesserten Eischalenqualität beiträgt. Die reduzier te Anzahl an verworfenen Eiern bei mit Probiotika gefütterten Hennen wurde hier bei 50 Wochen alten Legehennen bestätigt. Dieser Effekt scheint auf die Stimulierung der Calcitriol-Aktivität zurückzuführen zu sein, die eine bessere Ca-Retention aus dem Futter bewirkt.

dass die Störung des Ca-Stoffwechsels bei älteren Hennen, die das Probiotikum erhalten haben, in geringerem Maße die Integrität der Knochen beeinträchtigt. Zusammen mit den bereits beschrie benen positiven Auswirkungen auf die Eiproduktion (Legeleistung, Persistenz) und das Wohlergehen der Hennen (Kot qualität, Tierverluste) stellen diese Ver ringerung der verworfenen Eier und die Vorteile für die Knochenintegrität der Tiere zusätzliche wirtschaftliche Gründe dar, die für den Einsatz spezifischer Pro biotika in der Eiproduktion sprechen.

Referenzen auf Anfrage; Bei Fragen zu dieser Studie sprechen Sie gern Dr. Elisabeth Zißler ezissler@lallemand.coman:*BACTOCELListinderEUfür die Verwen dung bei allen Geflügelarten, einschließ lich Junghennen, zugelassen und kann in der ökologischen Erzeugung gemäß den Verordnungen (EG) Nr. 834/2007 und (EG) Nr. 889/2008 in der jeweils gültigen Fassung verwendet werden (Lallemand

Ei S c HALE n Q u AL i TÄT

Licht in der Putenhaltung

Reicht aus, ist der Geflügelstall entsprechend künstlich dieses Licht flackerfrei entsprechend dem tierartspezifischen Wahrnehmungsvermögen gestaltet sein muss.

Im vergleich zum Men schen kann das v ogel auge höhere Flackerfre quenzen wahrnehmen, d.h. bei Kunstlicht muss die Frequenz deutlich über 160 Hertz liegen, damit es vom nutzgeflügel nicht als Flackern und damit als Stressor wahr genommen wird, der Federpi cken und/oder Kannibalismus auslösen kann. Besonders in der Aufzuchtpha se sollten sich die Lichtintensi tät und die Beleuchtungsdauer individuell am Alter und verhal ten der Puten orientieren. Bei Einstallung von Eintagsküken wird für den Tag der Einstallung eine Beleuchtungsdauer von 22 bis 24 Stunden empfohlen, um den Küken eine erste orien tierung im Stall zu ermöglichen. in Abhängigkeit von der vitali tät der Küken und der Tierakti vität können aber auch bereits mit Beginn der Einstallung meh rere Dunkelphasen genutzt werden.

Als orientierungswert kann die Beleuchtungsdauer täglich um etwa 1 Stunde reduziert wer den, so dass bei künstlicher Be leuchtung ab dem 7. Lebenstag eine zusammenhängende Hell phase von 16 Stunden erreicht wird. Die Länge der Dunkelpe riode hat sich am natürlichen Tag-nacht-rhythmus zu orien tieren und muss, sofern von den natürlichen, jahreszeitlich schwankenden Dunkelphasen abgewichen wird, mindestens 8 Stunden betragen, die nicht durch eine Hellphase unterbro chen werden sollte.

Die Einrichtung von Dämme rungsphasen wird in Abhän gigkeit von der Stallbauweise und den jahreszeitlichen Be dingungen mit einer Dauer von ca. 30 Minuten empfohlen. Ein n otlicht zur o rientierung (0,5 Lux) kann vorgehalten werden, um z. B. Paniksituatio nen zu vermeiden. Die Beleuch tungsintensität sollte im Mittel mindestens 20 Lux betragen

14 geflügelprofi 2/2022 Foto: © agrarfoto.com
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Eine insgesamt gleichmäßige Ausleuchtung des Stalls ist al lerdings unter Bezug auf das natürliche Habitat der Pute nicht erstrebenswert, da sie physikalisch nur schwer erreich bar ist und den Tieren die Mög lichkeit der freien Wahl zwi schen helleren Bereichen und Zonen mit verminderter Lichtin tensität genommen wird. Durch verschiedene Beleuch tungsintensitäten werden die voraussetzungen für eine Strukturierung in Aktivitätsund r uhezonen geschaffen. Direkte Sonneneinstrahlung in Form von Lichtflecken oder -streifen sollte möglichst ver mieden werden, um das r isi ko für das Auftreten von Fe derpicken/Kannibalismus zu reduzieren. vorübergehende Abweichungen vom Beleuch tungsprogramm sind in der

Eingewöhnungsphase (d. h. der ersten Lebenswoche) und wäh rend des Ausstallvorgangs, bei tierärztlicher i ndikation (z. B. Federpicken/Kannibalismus, notfallplan), Panikgefahr oder extremen Witterungsverhält nissen zulässig.

Aus diesem g runde sollten Möglichkeiten für eine zeit lich begrenzte r eduktion der Lichtintensität durch steuerba re verdunkelungsmöglichkei ten in den Stallungen vorhan den sein. n ach gegenwärtigem Kennt nisstand ist davon auszugehen, dass Puten in der Lage sind, neben sichtbarem Licht auch ultraviolettes Licht (uv-A-Strah lung) wahrzunehmen. Eine Sen kung von Hackverletzungen kann möglicherweise durch die Erweiterung des Beleuchtungs spektrums in den uv-A-Bereich erzielt werden. Während es wissenschaftliche Hinweise gibt, dass ein Mangel an uv

Licht in der frühen Entwicklung mit dem Auftreten von Beschä digungspicken verbunden ist, konnte dieser Zusammenhang bei erwachsenen Tieren noch nicht geklärt werden. Forschungsarbeiten zur Be leuchtung mit künstlichen Leuchtmitteln (einschließ lich LEDs) und einem tages lichtähnlichen Lichtspektrum ( uv -A Bereich) laufen. i n versuchen mit Putenhähnen (zwei Durchgänge unter ex perimentellen Bedingungen) zeigte sich aber, dass bei einem tageslichtähnlichen Spektrum und angereicherter Haltungsumwelt niedrigere Hackverletzungen auftraten. n euere u ntersuchungen an Mastputen zeigten, dass das g efieder uv -fluoreszierende bzw. uv-reflektierende Eigen schaften aufweist. Diese ste hen in enger Beziehung zum Mauserstadium (d. h. Lebens alter).

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Der Schrecken im Hühnerstall

Die Rote Vogelmilbe ist weltweit verbreitet, sie befällt zur Blutaufnahme Wildvögel, aber auch Hausgeflügel und Ziervögel. Zum Wirtsspektrum gehören u.a. Hühner, Tauben und Gänse.

Die Milbe ist ein tem porärer Ektopara sit, lebt nicht auf dem Wirt, sondern in dessen unmittelbarer u m gebung, so dass sie ihn zügig zur Blutaufnahme erreichen kann. Sie nutzt dafür bevorzugt enge geschützte n ischen wie Spalten und r itzen bei n es tern oder an Käfigen, auch in Sitzstangen der vögel, an der

Wand, am Boden, an Futtertrö gen oder anderen geeigneten gegenständen.

Verhalten

Bei Temperaturen von mindes tens 10 °c sind die Milben aktiv. im versteck bzw. an den für die Milben geschützten orten sind häufig sehr viele Milben an ei nem o rt zu finden. Auf Wirts

suche bewegt sich die Milbe relativ zügig fort, sie kann dabei auch etwas weitere Entfernun gen zurücklegen. Die Milben reagieren besonders auf Tem peraturreize und können be reits sehr geringe Temperatur gradienten wahrnehmen. ihren Wirt sucht die Milbe zur Blutauf nahme bevorzugt nachts auf, wenn dieser ruht. Sie kann aber auch tagsüber aktiv sein.

Bekämpfungs-maßnahmen

Die Bekämpfung der r oten vogelmilbe muss von einem professionellen Schädlingsbe kämpfer durchgeführt wer den.

Die Bekämpfung der r oten v ogelmilbe in g eflügelhal tungen mit Akariziden ist

16 geflügelprofi 2/2022 Foto: © agrarfoto.com

aufgrund ihres r ückzugs in verstecke schwierig, zumal die Bekämpfung nur in leeren Ställen oder bei leeren n es tern durchgeführt werden darf. Die Bekämpfungsmög lichkeiten in ökologischen Legehennenhaltungen sind zudem sehr beschränkt. Hier kommen z.B. Silikate zur physikalischen Bekämpfung zum Einsatz. Aufgrund dieser Probleme sind vorbeugende Maßnahmen besonders wich tig. Mögliche verstecke der vogelmilbe sollten entfernt bzw. verschlossen werden. in Stallungen sind glatte oberflä chen nützlich, an innenflächen sollte kein Holz verwendet werden.

Den Milben können anderer seits gezielt geeignete ver stecke (z.B. aus Pappe, Holz) angeboten werden, die sich leicht kontrollieren und ent fernen lassen. Diese können zur Diagnostik eines Milben befalls dienen. Wurden sie als versteck angenommen, lassen sich damit Milbenansammlun gen auch gezielt entfernen. Da vogelmilben sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme besonders schnell vermehren, sind zur vorbeugung eine mög lichst niedrige Temperatur, häufiges Lüften und Sauberkeit anzustreben.

Dringen Milben aus dem u m feld (von verwilderten Haus tauben oder verlassenen vo gelnestern von Wildvögeln) in Wohnungen ein, sollte dies z.B. durch Abdichtungen oder mechanische Barrieren mit doppelseitigem Klebeband ver hindert werden. Kleidung und gegenstände können bei Tem peraturen ab 50 ° c und -20 ° c von Milben befreit werden (z.B. mittels Waschmaschine, Trock ner, gefriertruhe). Die externe Milbenquelle muss festgestellt und die Milben dort bekämpft werden.

Das kleine Einmaleins der Mauser im Mobilstall

Markus Goyert, Betriebsleiter des Neuhofs im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz (Deutschland), mausert seine 3.000 Legehennen bereits seit vielen Jahren und hat für sich und seinen Betrieb ein gutes System entwickelt – auch bei der Mauser im Mobilstall! Von seinen Erfahrungen auf dem Weg zu einer erfolgreichen Mauser berichtet der Biolandwirt MARKUS GOYERT in einem Interview mit NADINE OßOWSKI vom Kompetenzzentrum ökologischer Landbau (KÖL) Rheinland-Pfalz, Deutschland.

Die Aufstallung der Junghennen er folgt auf dem neu hof zwischen der 18. und 19. Lebenswoche. Mit der Einleitung der Mauser be ginnt Herr goyert in der regel spätestens nach 11 Legemona ten, wenn die Hennen ca. 15 bis 16 Monate alt sind. Seine Erfahrung zeigt, dass bei einer längeren Legeperiode bereits die ersten Tiere von sich aus in die Mauser gehen. „Wenn man dann zu spät mit der Einlei

tung der Mauser beginnt, sind schon zu viele Tiere in der Mau ser oder zum Teil sogar schon fertig, während andere noch am Legen sind“, beschreibt der Betriebsleiter. Erfahrungs gemäß erholen sich diese Tiere nicht mehr ordentlich und blei ben letztendlich auf der Stre cke oder kommen nicht mehr richtig ins Legen. Somit wäre der eigentliche grundgedanke einer Mauser die Erholung und r egeneration v. a. des Lege apparats und des g efie

ders der Hennen nicht erfüllt. Das Ziel sollte sein, die gesam te Herde möglichst synchron in die Mauser zu schicken. Spä testens, wenn die ersten Tiere beginnen, Mauseranzeichen zu zeigen, sollte nach Empfeh lung von Herrn goyert mit der Einleitung begonnen werden. Das Mausern von Legehennen erfordert allerdings einiges an Erfahrung, macht der Landwirt deutlich: „Man muss seine Tie re gut kennen und lesen kön nen!“

Der überwiegende Teil der Legehennen von Markus Goyert wird im Mobilstall gehalten – auch während der Mauser.
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Foto: © DL r / n o ßowski

Ein ganz striktes Konzept bei der Durchführung der Mauser hat Markus g oyert eigentlich nicht, es ist viel eher g efühls sache. Er versucht, die Mauser möglichst abrupt einzuleiten und die Tiere möglichst schnell in ihrer Legeleistung auf null herunterzufahren. Seiner Mei nung nach ist eine gute Mauser nur dann zu erreichen, wenn man die Legeleistung auf 0 Pro zent herunterfahren kann und das möglichst schnell. Auf diesem niedrigen n iveau werden sie dann für circa drei Wochen durch eine energiereduzierte Fütterung, beste hend aus Hafer und gerste, ge halten. in dieser Zeit kann sich das Federkleid erneuern und der Legeapparat regenerieren.

u m die Legetätigkeit wieder anzukurbeln, wird das „Mau serfutter“ nach und nach wie der mit dem normalen Lege hennenfutter verschnitten, bis die normale Legeration nach etwa fünf bis fünfeinhalb Wo chen wieder erreicht ist.

i m Durchschnitt dauert die Mauser auf dem neuhof dem nach in der r egel insgesamt circa sechs Wochen. Die Phi losophie des Betriebsleiters ist hierbei: „Eine gute Mauser braucht Zeit! Lieber eine etwas längere und dafür anständige Mauser, als die Tiere zu früh wieder anzufüttern und nur eine ‚Möchtegern-Mauser‘ zu machen.“ n ach der Mauser können die Hennen von Herrn

goyert dank eines guten Kalk ergänzers nochmal weitere elf Monate für die Eierproduktion gehalten werden.

Die Mauser bedeutet aber auch Stress für die Hennen. Daher ist es nach der Auffassung des Biolandwirts das A und o, dass sich die Tiere aus dem Weg ge hen können und Beschäftigung haben. So geraten sie nicht so schnell aneinander, was Feder picken und/oder Kannibalismus vorbeugt. Daher haben die Hennen auf dem neuhof wäh rend der gesamten Mauser wei terhin ständigen Zugang zum Außenklimabereich und tags

über zum Auslauf. Probleme mit Federpicken kommen da her auf dem Demeter-Betrieb eigentlich nicht vor.

der ZeitpunktoptimalefürdieMauser

Den richtigen Zeitpunkt für die Mauser kann Betriebsleiter Markus goyert gar nicht genau festlegen. Er versucht, immer über den Sommer (Ende Juni bis Mitte September) maximal drei Ställe voll belegt zu ha ben, da in dieser Jahreszeit der Eierabsatz erfahrungsgemäß etwas schleppend ist. Daher versucht er, über diese Jahres zeit zwei Herden in die Mauser zu schicken, um den Anfall an Eiern etwas zu entzerren. Das Schlachten der Herden in die sem Zeitraum ist auch nicht op timal, da auch der Absatz von Suppenhühnern in den Som mermonaten eher schlecht ist. Da es bei fünf Legehennenstäl len auch einiger Planung im voraus bedarf, vor allem was die Bestellung von Junghen nen angeht (ca. ein halbes Jahr

vorlaufzeit), muss die Mauser für den Betriebsleiter in erster Linie in den Betriebsablauf pas sen. Daher kann es auch mal vorkommen, dass eine Herde bereits nach acht Legemona ten in die Mauser geschickt wird oder die Legeperiode auch Mal etwas länger als elf Mona te ist. Das sei jedoch eher die Seltenheit, so Herr goyert. Mit insgesamt fünf Ställen kann auf dem Demeter-Betrieb aber natürlich eine kontinuierliche Eierproduktion etwas besser sichergestellt werden, als es kleine Betriebe mit nur ein oder zwei Ställen können. Bei all dem Jonglieren muss man je doch auch immer die Konstituti on und Leistung der Hennen im Auge behalten. Pläne sind dazu da, um auch mal über den Hau fen geworfen zu werden: „Es ist immer wieder ein Anpassen, denn jede Herde ist anders!“, betont er nochmals.

Hürden während der Mauser tipps & tricks

g eringere Legeleistung: Die Hennen legen in der r egel in der zweiten (und dritten) Le geperiode etwas weniger Eier als in der ersten Legeperiode. Die Leistung der Biohennen des n euhofs liegt nach der Mauser im Durchschnitt etwa 10 Prozent unter der der ersten Lege periode. Man muss sich jedoch auch im Klaren darüber sein, dass tendenziell die Eier mit jeder Mauser größer wer den. große Eier können bei der vermarktung möglicherweise problematisch sein, da der ver braucher lieber M-Eier haben möchte. ü ber den eigenen Hofladen und die weiteren Ab nehmer des Demeter-Betriebs ist dies aber in der regel gut zu bewerkstelligen.

Schalenqualität: Die Schalen qualität nimmt oftmals gegen Ende der Legperiode ab. „Seit ich jedoch ein Ergänzungsfut

oben: Hennen in der zweiten Mauser (Jan. 2022); unten: die gleichen Hennen nach dem Durchlaufen der zweiten Mauser (Juli 2022)
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Fotos: © DL r / n . o ßowski

ter mit einem höheren calcium anteil einsetze, haben wir ei gentlich durchgehend gute Schalenqualitäten“, berichtet Herr g oyert. Für eine bessere und gleichmäßige Aufnahme mischt er den Kalkergänzer mit unter das Feuchtfutter (Keimge treide), sodass die Hennen gar nicht erst selektieren können. verluste: „ n atürlich sterben einzelne schwache Tiere, das muss einem einfach klar sein, wenn man in das System der Mauser einsteigen will“, be wertet Markus goyert ganz rea listisch. Kränkliche, schwache Tiere schaffen die Mauser meis tens nicht. Auf dem Biobetrieb liegen die verluste während der Mauser jedoch deutlich unter 5 Prozent. Es sollte in jedem Fall vorab keine Problem mit Federpicken/Kannibalismus, hohen Tierverlusten oder einer allgemein schlechten Leistung gegeben haben, da sich diese Probleme während der Mauser eher potenzieren als lösen. Tierkontrolle: Eine Mauser be deutet immer Stress für die

Hennen, vor allem die drasti sche r eduktion des Futters. „Es ist eine sensible Phase, in der man seine Herde genau be obachten muss“, erklärt Herr goyert, „vor allem am Anfang der Mauser.“ Es erfordert eini ges an Erfahrung, um bereits die kleinsten Anzeichen eines Fehlverhaltens im Ansatz zu erkennen, um frühzeitig gegen steuern zu können. Auch die Tiergewichte müssen im Auge behalten werden, da die Hüh ner in der Mauser vor allem in der Anfangsphase stark von ihren r eserven zehren. g ege benenfalls kann das Wiegen einzelner Tiere hierbei hilfreich sein.

eine zweite Mauser –geht das?

Da die Erfahrungen mit dem System der Mauser bisher durchweg positiv waren, starte te Markus goyert im Dezember 2021 den ersten versuch, eine seiner Herde ein zweites Mal in die Mauser zu schicken. „ich

war neugierig und wollte es einfach wissen. Außerdem hat es sich im Betriebsablauf ange boten und die Herde war schon vorher in einem Top-Zustand bei einer sehr guten Leistung“, erklärt der Landwirt. Einer der kleineren Mobilställe des Be triebs sei zu diesem Zeitpunkt leer gewesen, also wurden die besten Tiere selektiert und in den kleineren Stall umgestallt und die zweite Mauser einge leitet. „ i ch hatte noch nie so schöne Hennen wie in dieser Herde!“, berichtet Herr goyert begeistert, „ein Huhn ist schö ner als das andere!“

Die Tiere entwickeln sich nach der Mauser prächtig und erge ben am Ende ein tolles Suppen huhn, schwärmt Herr g oyert weiter. n ach der ersten Lege periode sind die Hennen auf dem Demeter-Betrieb oft noch sehr schlank. Zum Teil wie gen die Schlachtkörper dieser Hennen nur unter einem Kilo. Schon nach der ersten Mau ser wiegen sie im Durchschnitt circa 200 g mehr. Die Hennen der Herde, die Herr goyert das zweite Mal gemausert hat, zeigten sich sogar nochmal besser konditioniert. Allerdings muss man hierbei anmerken, dass durch die Selektion der besten Hennen das Ergebnis vor dem wissenschaftlichen ge sichtspunkt nicht ganz reprä sentativ ist. Trotz alledem ist der Betriebsleiter sehr zufrie

den mit dem Ergebnis. Auf die Frage, ob Herr g oyert diesen versuch, eine Herde zwei Mal zu mausern, wiederholen wür de, kam ein klares JA: „Wenn die Herde gut ist, dann auf je den Fall!“.

Nadine Oßowski, Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau (KÖL), DLR DeutschlandRheinhessen-Nahe-Hunsrück,

geflügelprofi 2/2022 19 Mo B i LSTALL
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Wenn das Stallklima krank macht

Gesundheit ist ein wichtiger Tierwohl-Indikator. In der Geflügelmast trägt das Stallklima entscheidend zum Wohlbefinden der Tiere bei. Nicht nur die Tiere profitieren von optimalen Rahmenbedingungen, sondern auch das Betriebsergebnis.

Zugluft, falsche Tempe raturen, zu hohe bzw. niedrige Luftfeuchtig keit oder Schadgas belastung schwächen das i m munsystem der Tiere. resultat: Sie sind anfällig für virale und bakterielle i nfektionen, eine schlechtere Futterverwertung oder gar verluste sind die Fol ge.

StallklimaWohlfühlenzum

Mastgeflügel braucht in jeder Phase ihres Lebens ein Wohl fühlklima. Am besten zu be werkstelligen ist dies über die „effektive Temperatur“, ein subjektiv fühlbares Stallklima, das sich zusammensetzt aus dem richtigen verhältnis von – Lufttemperatur, – Luftfeuchtigkeit und – Luftbewegung.

Bei rein temperaturgesteu erten Anlagen kühlt g eflügel schnell aus, da Luftfeuchte und Luftgeschwindigkeit unberück sichtigt bleiben. Moderne, ent halpiegesteuerte Lüftungsan lagen dagegen sorgen für ein ausgewogeneres verhältnis: Sie funktionieren über Soll wert-Eingaben von ideal-Tem peratur und Luftfeuchtigkeit. Steigt bei beispielswiese 20 °c und 65 Prozent relativer Luft feuchtigkeit im Stall die Luft feuchtigkeit (= Abweichung

vom Sollwert), fährt die Anla ge gleichzeitig die Tempera tur herunter. Sinkt dagegen die Luftfeuchtigkeit, kann die Temperatur hochgeregelt werden, da Luft den gleichen Wärmegehalt hat. Moderne Klimasteuerungen berück sichtigen bzw. kompensieren ferner automatisch die aktu ellen Luftgeschwindigkeiten im Stall.

Die Folge sind Einstalltempera turen, die abhängig von Küken gewicht und Luftfeuchte zwi schen 32 °c und 34 °c variieren; in Extremfällen, z. B. bei 10 Pro zent Luftfeuchtigkeit, können sogar 37 °c notwendig werden.

Wenn Problemeesgibt

Bei der r egulierung des Stall klimas kommt unterschied liche Technik zum Einsatz, wobei Temperaturfühler, Feuchtigkeitsfühler und unter druckmessgerät zur grundaus stattung zählen.

Probleme entstehen, wenn gerätschaften wie Heizkörper, Lüfter oder Fühler defekt sind.

Ferner kann eine fehlerhafte r egulierung beispielsweise von Minimumluftrate, Soll-Luft feuchte oder u nterdruck die g esundheit der Hähnchen be einträchtigen.

Weitere Schadfaktoren sind zu hohe Konzentrationen an

Staub, Ammoniak oder Kohlen stoffdioxid, aber auch Zugluft, Temperatur- und u nterdruck schwankungen sowie deren Auswirkungen auf die Luftfüh rung.

Altanlagen: Moderne Anlagen technik berücksichtigt den Faktor effektive Temperatur. Aber: Altanlagen haben oft op timierungspotenzial, was das verhältnis von Lufttemperatur, -feuchtigkeit und -bewegung betrifft.

Ein Problem sind ferner Stall bauten, die im Lauf ihres Le bens „müde“ werden. r isse und Leckagen treten auf, es kommt zu Parasitenbefall. re sultat: Die Serviceintervalle werden kürzer.

– i n undichte Altbauten baut sich kein unterdruck auf, so dass die Außenluft kurz nach dem Eintritt in den Stall nach unten fällt  nasse Einstreu; – Die Fußböden sind oft un eben und rissig  gestiege ner Aufwand für r einigung und Desinfektion; – Problemfall Stalleinrichtun gen: o ft beauftragen Land wirte externe Dienstleister mit der reinigung ihrer Stäl le. Während die Arbeitskräf te in n eubauten innerhalb vertraglich ausgehandelter Arbeitszeiten einen gründ lichen Job machen können, reicht es oft nicht in Altanla gen  unzureichend gerei

nigte und desinfizierte Stall einrichtungen;

– unebene Fußböden und un sachgemäß eingebrachte Einstreu  u nebenheiten, die kleine Küken nur schwer bewältigen (kräftezehrende „Berge und Täler“);

– u nterschiedliche Einstreu dicken  unterschiedliche Temperaturzonen und damit unzulängliche Bodentempe raturen bei der Einstallung.

Wohlfühlklima

vorheizen: Mit dem vorheizen sollte je nach Jahreszeit zwei bis drei Tage vor Einstallung begonnen werden. Der Beton boden muss warm sein, da er die Aufgabe der wärmenden glucke übernimmt. galten früher 26 °c Bodentem peratur als ausreichend, sind heute 28 °c der Standardwert (+1 ° c bei leichteren Tieren).

Der Toleranzbereich bei Ab weichungen von der opti malen Einstalltemperatur ist gering. Schon +/– 1 °c können Leistungseinbußen zur Folge haben: i st es zu kalt, ballen sich die Tiere zusammen; wird es zu warm, kann dies Schä den an den gliedmaßen bewir ken.

Einstreu: nach dem Aufheizen wird gleichmäßig eine schim melfreie und staubarme Pel let-Einstreu aufgebracht (max.

20 geflügelprofi 2/2022 S TALLKL i MA

8oo g/m2). Die Tränken müssen leicht zu erreichen sein. Einstallung: Das Einstallen er folgt i. d. r auf Kükenpapier bei maximaler Lichtstärke. Mög lichkeiten zur Ermittlung der optimalen Temperatur: – Messung der Kloakentempe ratur (bei jüngeren Tieren); – Tier an Wange halten; – bei leichteren Tieren Tempe raturanhebung pauschal um 1 °c

Wichtig ist ferner die häufige Kontrolle der Stallsensoren zu unterschiedlichen Tageszeiten sowie die nachregulierung der Anlage. Die Küken sollten mög lichst schnell aktiv werden und Futter und Wasser aufnehmen. Da die anleitende glucke fehlt, animiert die Wohlfühl-Tempe ratur zur Aktivität. Helles Licht dient der besseren o rientie rung und erleichtert die Futter suche.

i n Problemherden (z. B. im Fall von Sekundärinfektionen wie c oli oder Ascites) sind die u rsachen stets auf Fehler in den ersten drei bis vier Tagen zurückzuführen. Hinweise auf Abweichungen liefert das Tier verhalten.

Überprüfung der lüftung

Ein Stall muss dicht sein und die Lüftung sich im Bereich von 20 bis 30 Pascal unterdruck be wegen. regelmäßige Prüfungen durch Experten sind empfeh lenswert, aber leider die Aus nahme. Ziel ist, kalte und nasse Frischluft durch die nutzung von Tierwärme in trockene, ange nehme Stallluft umzuwandeln. Heizwärme wird entweder über g askanonen, Warmwas serkonvektoren oder eine Fußbodenheizung in den Stall geführt. Die Stallluft muss eine gewisse Feuchte besitzen; sie braucht nicht zu klar sein und sollte den typischen Hähnchen geruch aufweisen. Staub und Ammoniak spielen in den ers

ten Wochen eine untergeord nete rolle.

Wartung der Anlage

Die meisten Betriebe besitzen ein beachtliches optimierungs potenzial, was sich in einer höheren Wirtschaftlichkeit nie derschlagen würde. Landwir ten ist dies oft nicht bewusst Konsequenz: Sie scheuen die vermeintlich hohen Kosten für Wartung und Schulung. Sinnvoll wären daher wiederholte, fest eingeplante (jährliche) Schu lungs- und Wartungstermine.

ergänzungAustauschoder

An nur einer Stelle aktiv wer den, wenn an anderer Stelle das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, macht wenig Sinn. Beispiel ist eine exzellente Kli masteuerung, die in einem ver alteten Stallgebäude eingebaut wird. g anzheitliche Konzepte sind gefragt mit Anlagentech nik und Anlagensteuerung als wichtige Bestandteile.

Tritt keine dauerhafte Besse rung ein, sollten geflügelhalter über einen Austausch ihrer An lagentechnik bzw. eine neuan schaffung nachdenken.

Fazit

intensive Tierbeobachtung und stetige Anpassung des Stallkli mas in den ersten Tagen nach der Einstallung sind das Funda ment für gesunde, leistungsfä hige und stabile Herden. Auch wenn die Stallarbeit durch moderne Steuerungssyste me zunehmend automatisiert wird, ist das Engagement des Tierhalters in diesem Zeitraum nicht zu ersetzen. Hier beste hen noch große Potenziale bei den Betrieben. Der Aufwand für regelmäßige Schulungen und die regelmäßige Wartung der Anlagentechnik zahlen sich schnell aus.

geflügelprofi 2/2022 21 S TALLKL i MA
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Gesunde nutztiere sind das A&o für jeden Landwirt. Tierwohl und Wirtschaftlichkeit sind dabei heute kein Widerspruch mehr. u m das zu erreichen, spielen natürlich mehrere Faktoren eine rolle. Es be ginnt mit der Einstreu, denn diese ist bei Bodenkälte entscheidend für eine gute isolierung.

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firmen berichten 22 geflügelprofi 2/2022
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Die Standardausführung der Schäch te ist ideal z.B. für den Hausbau und besteht aus einem Schachtboden Dn 400 mit zwei Zuläufen Dn/iD 100 mm, einem Ablauf Dn/iD 150 mm und ei nem 1 Meter langen Schachtrohr.

Die Anschlüsse sind dank des einheit lichen Muffensystems für die PP-ME gA-r ohre ausgelegt, aber mithilfe eines überganges kann eine bestehende Pvc-Leitung angeschlossen werden. Für die, die eine größere variante benöti gen, gibt es den Standard schacht in Dn 600. Die Län ge des Schachtrohres kann vor ort angepasst werden, nicht benötigte Anschlüsse werden mit einem Muffen stopfen verschlossen.

Die PP-ME g A-Schächte haben ge genüber den herkömmlichen Beton schächten einen wesentlichen vor teil ihr geringes gewicht. Dadurch wird sowohl der Transport als auch der Einbau um einiges einfacher und unkomplizierter. Trotzdem hält das Schachtrohr dank des welligen r ohrprofiles verformungen durch seitliche Druckbelastungen wesent lich besser stand als herkömmliche Kunststoffschächte.

Sollten die Standard-Schächte für ein Bauvorhaben nicht geeignet sein, können selbstverständlich auch Sonderlösungen angefer tigt werden. u m sich ein unverbindliches, kosten loses Angebot erstellen zu lassen, ist lediglich eine Handskizze oder ein Plan notwendig!

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