Nr. 4 APRIL 2016
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NR . 4 APRIL 2016
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51. JAHRGANG
Landwirte stoßen sich an praxisferner Verordnung
MEHR AUF SEITE 4
Fotos: © Landpixel.de, Ja! Natürlich
Vorzeigeprojekt Bio-Lammfleisch
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at auch täglich! 4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Reportage Der Minister auf der Suche nach neuen Absatzmärkten für Agrarprodukte. BLICK INS LAND hat Andrä Rupprechter in den Iran begleitet. SEITE 14
Als „Musterbeispiel für den Schulterschluss zwischen Landwirtschaft und Handel“ bezeichnet der Landwirtschaftsminister die seit genau zehn Jahren währende Partnerschaft zwischen der Österreichischen Schaf- und Ziegenbörse und der Biomarke Ja! Natürlich. Auch Börse-Obmann Eduard Köck ist mehr als zufrieden. Mittlerweile verkaufe man über die Merkur-Märkte Bio-Lammfleisch bester Qualität von bis zu 12.000 Lämmern, zu um 10 Prozent besseren Preisen, und das nicht nur überwiegend zu Ostern, sondern verteilt über das ganze Jahr. Transparente Preisfindung, Absatzsicherheit sowie eine bewusste Produk tionsweise, die auch auf saisonale wie regionale Besonderheiten Rücksicht nimmt, sei das Erfolgskonzept des Regionalprojektes, betont auch Ja! Natürlich-Geschäftsführerin Martina Hörmer. Minister Rupprechter: „Damit wird die Existenz von Betrieben im Grünland abge sichert.“
BLICK INS LAND Jurymitglied seit 2000 3
JOURNAL
… GENAU BETR ACHTET
Praxisferne Verordnung Gewässerschutz Europaweit werden die Auflagen rund um die Düngerausbringung immer strenger. Steirische Landwirte sehen deswegen mittlerweile die Existenz ihrer Betriebe bedroht, wie sie STEFAN NIMMERVOLL geklagt haben.
BERNHARD WEBER
Im Bauernbund will man sie künftig mehr einbinden, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Das zumindest wurde beim jüngsten Bundesbauernrat vor 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter die ranghöchsten Funktionäre, bekundet, ja sogar „manifestiert“. Denn laut Direktor Johannes Abentung gebe es auf den Bauernhöfen „kaum eine Entwicklung, die nicht von den Bäuerinnen mitentschieden würde“. Etwa die Hälfte aller Betriebe werde heute von Frauen geführt. Generell hätten die Bäuerinnen ein viel genaueres Sensorium als Männer, wenn es um die Einschränkung der Lebensqualität oder neue Lösungen gehe, „die nicht im Immer-Mehr, sondern im Immer-Besser bestehen.“ Auf diese Fähigkeiten und Kompetenzen zu verzichten wäre gar sträflich, meinte Präsident Jakob Auer. Die Ansage ist klar und richtig, nun darf man auf die Umsetzung gespannt sein. Mit der Überreichung eines „Manifests der Bäuerinnen“ an die führende Männerriege kann und darf es ja wohl nicht getan sein. Neue realistische Ideen aus Sicht der Frauen für alle Sektoren erhofft man sich ab nächstem Jahr auch von den Jungbauern, wie man hört. Es stimmt, dazu braucht es keine Frauenquote, wie betont wurde. Wer aber in der Landwirtschaft neue Wege mit neuen Köpfen gehen will, muss solche einbinden, in allen Gremien, bis ganz nach oben. Nicht nur im Bauernbund, sondern auch in den Verbänden, Genossenschaften und Vereinen. Und ja, ohne massive (Selbst-)Kritik wird es dabei nicht abgehen. Sonst wird es sich unter den Bäuerinnen rasch manifestieren, nur umschmeichelt worden zu sein.
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asser ist ein wertvolles Gut. Ganz besonders im Gebiet zwischen Graz und Bad Radkersburg: Von hier beziehen 600.000 Steirer ihr Trinkwasser. Hier wird aber auch intensive Landwirtschaft mit Schweinehaltung betrieben – was sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte auch mit berüchtigt hohen Nitratwerten im Grundwasser niedergeschlagen hat. Mittlerweile ist allerdings viel geschehen. Auch dank der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Gewässerschutz“ gelten die Werte der meisten Brunnen-Messstellen im Leibnitzer Feld und im Unteren Murtal wieder als unbedenklich. Das Trinkwasser wird als „gut“ eingestuft. Um das Verhältnis zwischen den Wasserversorgern und den Landwirten ist es dennoch alles andere als gut bestellt. Vor einem Jahr unterzeichnete der damalige FPÖ-Landesrat Gerhard Kurzmann knapp vor der Landtagswahl einen Entwurf für ein „Regionalprogramm Trinkwasser“, der die Bauern nun auf die Barrikaden bringt. Mit 400 Traktoren rollten sie im März durch Graz, um gegen die inzwischen gültige Wasserschongebietsverordnung, WSGV,
zu demonstrieren. „Es geht um nicht weniger als die Zukunft von 1.800 bäuerlichen Betrieben“, warnt Landwirt Andreas Ortner als Sprecher der „Bürgerinitiative Zukunft Landwirtschaft“. Deren Kritik: Die Ausbringungsgrenzen für Dünger seien massiv gesenkt worden – oft unter den Nährstoffbedarf der jeweiligen Kulturen. Schweinebauer Hannes Vogljäger: „Bei 12 Tonnen Mais ertrag entstehen laut Lehrbuch 180 Kilogramm Stickstoff-Entzug. Ausbringen dürfen wir neuerdings aber je nach Einstufung nur noch 104 bis 156 Kilogramm.“ Wegen des Maiswurzelbohrers werde Getreide als Alternativkultur immer wichtiger. Auch hier erlaube die neue Regelung den Landwirten nur noch die Hälfte des Entzuges zu düngen. „Damit laugen wir unsere Böden aus“, ärgert sich Vogljäger über das „Quasi-Verbot für Mahlweizen“. Erbost sind die Bauern auch über die Art der Festlegung der drei stufigen Zonen. „Statt über sachgerechte Düngung nachzudenken, wurde einfach ein Raster mit der Bodenklimazahl über die Flächen gelegt“, kritisiert Ortner. „Beste Böden“ würden nun als niedrige Ertragslagen eingestuft, Schotter
äcker dürften dagegen nun mehr gedüngt werden als vernünftig. Mit der Natur habe das nichts zu tun, so Ortner. Die Bodenklimazahl sei „ein Uralt-Wert der Finanzbehörde“, sage aber nichts über den Düngerbedarf aus. „Wurde ein Acker auf mehrere Grundstücksnummern aufgeteilt, kommen nun sogar verschiedene Einstufungen heraus. Will ein Bauer das ändern, kann er die Karte auf eigene Kosten von 300 bis 400 Euro pro Hektar reparieren.“ „Völlig praxisferne Ausbringungszeiträume“ in der neuen Verordnung sind auch Karl Totter ein Dorn im Auge, etwa die Maisdüngung nur von 1. April bis 1. September. „Wegen des Maiswurzelbohrers soll man möglichst früh anbauen. Dann kann man aber keine Gülle mehr ausbringen, weil zwischen Anbau und Düngung nur maximal zehn Tage liegen dürften. Und im Herbst darf Gerste nur bis 20. September gedüngt werden. Da steht aber noch der Mais am Acker“, so Totter. Mit dem strengeren Landesprogramm sei zudem die ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Gewässerschutz“ hinfällig. „Bei 50 Hektar summiert sich alleine dieser jährliche Verlust auf 5.000 Euro“, klagt BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
Fotos: Fliegl, LK Steiermark
Pro-Bäuerin
JOURNAL Andreas Ortner. Auch zwei bis vier Tonnen Ertrag würden verloren gehen. Hochgerechnet sei ein Einkommensverlust für die Bauern der Region von bis zu zehn Millionen Euro realistisch, heißt es. Derweil prophezeien die Schweinebauern, dass die neue WSGV wegen der praxisfernen Auflagen weit nicht so gut wirken werde wie das bisherige Programm: „Sollten die Nitratwerte aber wieder steigen, wird man das wohl wieder uns umhängen“, fürchten die Proponenten der Bürgerinitiative, die betonen: „Wir sind alle für Gewässerschutz, aber nicht nach den Vorgaben von Bürokraten, die vom Pflanzenbau keine Ahnung haben.“ Als wahren Grund für die neue Verordnung vermuten einzelne Landwirte einen seit Jahren ungeklärten Rechtsstreit um Entschädigungen,
die das Wasserwerk Leibnitz mindestens 1,5 Millionen Euro kosten könnten. Aus künftigen Verpflichtungen seien die Betreiber mit der Verordnung draußen. In einer Aussendung nahm das Unternehmen den Unmut der Bauern „zur Kenntnis“, allerdings: „Genauso könnten
in Zukunft viele der 80.000 Menschen unseres Versorgungsgebietes demonstrieren, wenn sie befürchten müssten, nicht mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt zu werden.“ Die Auflagen für die Landwirte seien nicht willkürlich gewählt. Und im über vier Jahre dauernden Ver-
handlungsprozess seien auch die Interessensvertreter der Landwirtschaft eingebunden gewesen – weshalb die Bauern bei ihrer Demo in Graz ÖVP-Agrarlandesrat Hans Seitinger kräftig ausgepfiffen haben. Fachlich zuständig ist mittlerweile SPÖ-Landesrat Jörg Leichtfried. In einer Petition an ihn fordern die Landwirte die Aussetzung des Grundwasserschutzprogrammes. Sollte dem Wunsch nicht entsprochen werden, sollten die Bauern zumindest wieder an der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Gewässerschutz“ teilnehmen dürfen, meint Andreas Ortner. „Mit einer Obergrenze von 160 Kilogramm Stickstoff und verpflichtenden Bodenuntersuchungen könnten wir vernünftig Grundwasserschutz betreiben und produzieren.“ Dafür haben die Bauern ein Ultimatum bis 20. Mai gesetzt. Andernfalls gibt es weitere Protestaktionen. W
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JOURNAL
Bisher waren Bauernhöfe von dem Gesetz ausgenommen: Seit 1. April diesen Jahres müssen aber auch dort Katzen kastriert werden, andernfalls drohen eine Anzeige und Strafen von bis zu 4.000 Euro. Erwirkt hat die Änderung im Tierschutzgesetz Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser. Nun sind nur mehr Wohnungskatzen und Zuchtkatzen von der Kastrationspflicht ausgenommen. Man wolle damit die Zahl der ausgesetzten oder im Tierheim abgegebenen Katzen reduzieren, „darunter hunderte Tiere von Bauernhöfen“, so Tierschützer. Auch die wachsende Zahl von Streunerkatzen soll durch die Kastrationspflicht für Bauernhofkatzen nachhaltig unter Kontrolle gebracht, das Töten von Katzenbabys hintangehalten werden. Im Bauernbund sowie den Landwirtschaftskammern laufen indes die Telefone heiß. Der Vorwurf vieler aufgebrachter Landwirte: Man habe die Aussetzung der bisherigen Ausnahmeregelung für Bauern verschlafen. Tierärzte begrüßen zwar das Gesetz (Kastrationen kosten mancherorts bis zu 240 Euro pro Tier), räumen allerdings ein, dass die Umsetzung der Kastrationspflicht in der Praxis schwierig sei. Gesonderte Kontrollen auf Bauernhöfen, welche die Katzen ins Visier nehmen, seien vorläufig nicht geplant, heißt es.
Auszeichnung für Steyr-Boss Mit dem „Silbernen Komturkreuz für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ wurde Andreas Klauser, Vorstandsmitglied des CNH Industrial-Konzerns, zu dem auch die Landmaschinenmarke Steyr gehört, ausgezeichnet. NÖ. Landeshauptmann Erwin Pröll würdigte Klauser dabei als „eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit“. „Dass Steyr 6
TTIP-Punkte – von Hormonen bis zum Herkunftsrecht – seien extrem wichtig. „Unsere Grundprinzipien brauchen Schutz. Dieser muss festgeschrieben werden“, forderte Schultes. Ob denn das TTIP-Abkommen bei so viel Gegenwind bei einer Abstimmung im Parlament überhaupt Chancen hätte? Auch in der Flüchtlingsfrage hätten viele Leute ihre Position verändert, so Schultes: „Das werden wir in anderen Bereichen ähnlich erleben.“
Diskussion der Nebenerwerbler
Schultes gegen TTIP-Angstmache Kommt das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA, sei es um Österreichs Landwirtschaft geschehen, meint die Mehrzahl der Bauern. Hermann Schultes, Präsident der LK Österreich, betrachtet den Sachverhalt unbeirrt differenzierter. „Den Bauern wurde eingeredet, dass sie sich vor TTIP fürchten müssen“, erklärte er vor Journalisten in Wien. So einfach sei es aber nicht. Abschließend bewerten und abstimmen könne man nämlich nur über ein endgültig vorliegendes Verhandlungsergebnis. Und ein solches müsse nicht zwangsläufig negativ für die Landwirtschaft ausfallen, so der Kammerpräsident. Als „Blick an der Realität vorbei“ stufte der Kammerpräsident die Warnungen und Ängste vor dem Untergang von Europas Familienbetrieben ein. Auch Österreichs Agrarbetriebe seien im Vergleich zu Ungarn, Frankreich oder Deutschland klein – und konnten trotzdem bestehen. Europa brauche aber gerade in einer aktuell schwierigen Wirtschaftsphase (neue) Handelspartner, weil „aus der unmittelbaren Umgebung keine Impulse kommen“. Viele noch offene
Zwei von drei Bauern in Österreich bewirtschaften ihre Höfe im Nebenerwerb. Einer von diesen ist Franz Leitner aus Waldhausen im Strudengau, zugleich Bezirksobmann dieser Landwirte-Gruppe in Perg im Mühlviertel. Angesichts zahlreicher Fragen um Themen wie Einheitswert Neu, die aktuell schlechte Absatz- und Preissituation bei Milch und Schweinen oder Problemen rund um Ausgleichszahlungen oder wachsender Bürokratie hat er den künftigen Generalsekretär der LK Österreich, Josef Plank, in den Gasthof Aumühle bei Grein eingeladen. Plank übernimmt sein neues Amt offiziell zwar erst im August, stellt sich aber dennoch am Freitag, 8. April um 20 Uhr der Diskussion mit den Landwirten.
EZ-Agrar eine Petition, um auf die zunehmend schwierige Lage vieler Agrarbetriebe aufmerksam zu machen. EZ-Agrar-Chef Karl Lugmayr: „Seit 2013 ist die wirtschaftliche Dynamik im Sektor Landwirtschaft deutlich rückläufig. Dies hat zur Folge, dass die Bauern ihre Investitionen deutlich zurückgefahren haben, 2014 um 20 Prozent, 2015 um 14 Prozent, und führt neben dem deutlichen Abbau von Arbeitsplätzen auch zu einer Zerschlagung von gewachsenen Strukturen. Die vielen Leistungen von Österreichs Bauern für unser Heimatland stehen außer Streit. Daher darf der Preisverfall von der Politik nicht einfach als gottgegeben hingenommen werden.“ Von den Spitzenpolitikern eingefordert werden „ein eindeutiges und klares Bekenntnis zur Landwirtschaft in Österreich sowie zu kleineren und mittleren Unternehmen, Maßnahmen zur Verbesserung der Preissituation, Entschädigung für die Auswirkungen der Russland-Sanktionen, die Verringerung des bürokratischen Aufwands, aber auch die Einführung der Differenzbesteuerung bei Gebrauchtmaschinen“. Die EZ Agrar mit Sitz in Linz ist eine Genossenschaft von 1.000 Landmaschinenfachbetrieben und Herstellern, Arbeitgeber für rund 15.000 Beschäftigte sowie Ausbildner für junge Menschen am Land.
Maschinenhandel teilt Bauernsorgen
Fotos: © LPD, EZ-Agrar, agrarfoto.at, LK Österreich
Bauern erbost: Kastrationspflicht für Katzen
im CNH-Konzern so eine große Bedeutung hat, ist zu einem guten Teil dir zu verdanken“, sagte Pröll. Im Jahr 2006 hatte der in die Führungsetage des internationalen Landmaschinenmultis aufgestiegene Klauser die Europazentrale der Marken Case IH und Steyr nach St. Valentin verlegt und damit nicht nur den Fabrikstandort gestärkt und abgesichert. Klauser: „Wir setzen auf Wachstum. Und wir fühlen uns in Niederösterreich sehr wohl.“
Sowohl Bundeskanzler Werner Faymann als auch Vizekanzler Mitterlehner, Landwirtschaftsminister Rupprechter, Finanzminister Schelling sowie die Landeshauptleute, deren Vize, aber auch die Agrarund Finanzlandesräte mehrerer Bundesländer erhielten dieser Tage ungewöhnliche Post. „Auf Drängen unserer Kunden“ übermittelte die BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
PERSPEKTIVEN
Best-of-Abend Agrarexporte Für das Jahr 2016 hat sich Agrar- und Umweltminister Rupprechter vorgenommen, auf Exporteure besonders nachhaltig erzeugter P rodukte aufmerksam zu machen. Einige wurden nun in den Wiener Sophiensälen vor den Vorhang geholt.
Genussregion-Spezialitäten für alle Welt: Kurz (li.), Rupprechter (2. v. re.)
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und 300 Gäste waren der „Best of Austria“-Einladung Andrä Rupprechters gemeinsam mit Außenminister Sebastian Kurz und der WK Österreich gefolgt, allen voran gut zwei Dutzend Botschafter aus aller Welt, die man besonders ansprechen wollte. Bei Schmankerln aus Österreichs Genussregionen konnten sich erlesene Feinkost-Manufakturen präsentieren und für ihre exquisiten Erzeugnisse werben.
Durch den Abend wurde auf Englisch geführt, auch um die internationale Ausrichtung des Events zu betonen. Sowohl Bergkäse, Kernöl, steirischer Rohschinken
als auch Mohnzelten aus dem Waldviertel kamen nicht nur bei den Diplomaten gut an. „Der Abend diente der Vernetzung mit innovativen österreichischen Unternehmen“, so Rupprechter. Exportvolumina in größerem Stil erwarten (lassen) etwa der Forstpflanzenanbieter Lieco, Passiv häuser und Umwelttechnologien, Holzbauten, Wein aus Österreich und sogar das Tiroler Grauvieh, wurde betont. Im Vorjahr haben Österreichs Agrarexporte rund 10 Milliarden Euro ausgemacht. W www.bestofaustria.at
Fotos: © BMLFUW
Ernteversicherung: Geld gesichert Die Finanzierung der geplanten Ernte- und Risikoversicherung ist nach intensiven Verhandlungen des Landwirtschaftsministeriums mit dem Finanzministerium gesichert. Mit Mitteln aus dem Katastrophenfonds wird der Bund die Prämien für eine Versicherung gegen Dürreschäden mit 25 Prozent bezuschussen. „Eine entsprechende Regierungsvorlage wird demnächst dem Parlament zur Beschlussfassung übermittelt“, heißt es dazu aus dem Büro von Minister Rupprechter. Die umfassende Ernteversicherung ist im Regierungsprogramm vorgesehen. Rupprechter hat sich vehement für eine rasche Umsetzung eingesetzt: „Wir müssen die Bäuerinnen und Bauern dabei unterstützen, 4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
sich an häufige Extremwetterlagen und damit an den Klimawandel anzupassen. Durch Zuschüsse zu den Versicherungsprämien geben wir ihnen die Möglichkeit, eigenständig Risikovorsorge zu betreiben.“ W
MEINE SICHT LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER
Wir stärken die Familienbetriebe „Wir wollen unsere Zukunft selbst gestalten. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Fehlentwicklungen am Markt im Sinne aller Österreicher zu stoppen, neue Wege, Chancen, Möglichkeiten zu finden.“ Dieses Zitat aus dem „Manifest der Bäuerinnen“, das Anfang März beim Bundesbauernrat präsentiert wurde, bringt die Situation und gleichzeitig die Chancen der österreichischen Landwirtschaft auf den Punkt. Jeder ist gefordert: die Agrarpolitik genauso wie die Bäuerinnen und Bauern, die Verarbeiter, der Handel und die Konsumentinnen und Konsumenten. Das derzeitige wirtschaftliche Umfeld ist schwierig, für die Landwirtschaft noch mehr als für andere Bereiche. Eines aber ist klar: Der Spruch „wachsen oder weichen“ gehört der Vergangenheit an. Denn neben der Betriebsgröße wird in Zukunft viel stärker entscheiden, ob die Anpassungsfähigkeit, die Konsumentenorientierung, die Innovationsfreudigkeit oder das Lebensumfeld des Betriebes passt. Dass unsere Familienbetriebe krisenresistent sind, hat sich bereits bei vergangenen Marktkrisen gezeigt, dennoch brauchen sie entsprechende Rahmenbedingungen. Wir lassen die Bäuerinnen und Bauern dabei nicht im Stich und geben Perspektiven für die Zukunft. Vordringlich ist die Stabilisierung der Märkte, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern. Da geht es vor allem darum, das Angebot der Nachfrage anzupassen. Die EU-Kommission ermöglicht dazu im Milchbereich freiwillig eine Mengenregulierung. Erzeugerorganisationen, Branchenverbände und Genossenschaften erhalten die Möglichkeit, vorerst für sechs Monate die Liefermengen einzuschränken, ohne damit gegen das Wettbewerbsrecht zu verstoßen. Es bleibt den Marktteilnehmern überlassen, ob sie dieses Ange-
bot nutzen möchten – die Politik hat die notwendigen Rahmen bedingungen geschaffen. Diese Maßnahme liegt im Interesse vieler Milchproduzenten in Europa. Es zahlt sich für niemanden aus, immer mehr zu produzieren und dafür immer weniger zu bekommen, weil die Nach frage fehlt. Gleichzeitig brauchen die Betriebe konkrete Unterstützung, um die Herausforderungen mittelund langfristig zu bewältigen. Mit der Anpassung des Programms Ländliche Entwicklung setzt das BMLFUW einen wesentlichen Schritt in Richtung nachhaltige Produktion, Innovation, Qualität und Vermarktung. Trotz einer schwierigen budgetären Situation gibt es dafür auch die notwendigen Mittel: Bis 2020 werden mit drei neuen Maßnahmenschwerpunkten 70 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Vorgesehen sind die Mittel für Tierwohlmaßnahmen, Verarbeitung und Vermarktung sowie Investitionen in Bewässerungsinfrastrukturen. Die Anpassungen tragen den wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Betriebe, den Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten und dem Klimawandel Rechnung. Die Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette wird in Zukunft noch wichtiger. Das betrifft die Etablierung glaubwürdiger Marken über Produktentwicklung, Alleinstellungsmerkmale, Qualitäten, Herkunft etc. Eine noch stärkere Fokussierung auf bestimmte Märkte und/oder das Abheben von der internationalen Konkurrenz ist ein Erfolgsfaktor – sowohl am Heimmarkt als auch im Export – das zeigen die bereits erfolgreichen Qualitäts- und Markenprogramme. Nun liegt es an den Bäuerinnen und Bauern, die entsprechenden unternehmerischen Entscheidungen zu treffen. Die österreichische Agrarpolitik gibt ihnen die entsprechenden Perspektiven. 7
JOURNAL
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HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN
Keine Position ist auch eine Position – eine inakzeptable Die Bauern hierzulande haben es nicht leicht. Nicht mit der Gesellschaft und auch nicht mit ihrer Vertretung. Mit letzterer nicht so sehr, wenn es um publicityträchtige Auftritte geht und um allerlei Ankündigungen und Versprechen, sondern vielmehr, wenn es um die konkrete Vertretung ihrer Interessen und Anliegen geht. Da wird oft schnell klar, warum die Bauern mit ihrer Vertretung hadern. Nachgerade bilderbuchmäßig zeigt das die Diskussion rund um das mögliche Verbot von Glyphosat. Dass Minister Rupprechter nicht explizit für Glyphosat auf die Barrikaden geht, ist nach dem Wirbel rund um die Neonics und die Bienen, die seinen Vorgänger letztendlich das Amt kosteten, verständlich. Er verlasse sich auf das Urteil der Experten, sagt der Tiroler schlau im Wissen, dass die Ages für eine Verlängerung der Zulassung des Wirkstoffes ist, und er sehe keinen Grund, per Weisung einzugreifen. Betroffene könnten sich anderes wünschen, aber für einen Minister, der erklärtermaßen normalerweise im Zweifelfall für den Regenwurm entscheidet, ist das durchaus akzeptabel. Schließlich ist es nicht seine primäre Aufgabe, nur die Interessen der Bauern zu vertreten, sondern sie auch mit den Ansprüchen der Gesellschaft in Einklang zu bringen. Ganz und gar nicht akzeptabel ist diese Haltung aber für eine Interessenvertretung wie die Landwirtschaftskammer Österreich, die ausschließlich den Interessen der Bauern verpflichtet ist. Aber auch dort verschanzt man sich hinter der Wissenschaft und lässt die Glyphosat-Dinge lieber treiben, als Flagge zu zeigen. Das schon gar nicht. Nicht im Entferntesten. Und richtiggehend erschreckend wird es, wenn ein Sprecher in den Medien sagt „Wir haben keine Position dazu, wir werden ja gar nicht gefragt.“ 8
„Keine Position“ zu einem Thema, das wie kaum ein anderes landwirtschaftliches Thema in der Öffentlichkeit diskutiert wird und dessen Zukunft für tausende Bauern von besonderer Bedeutung ist? Gehts noch? möchte man fragen. Versteht man in der Landwirtschaftskammer bäuerliche Interessenvertretung wirklich so? Hat man sich aufgegeben, oder ist es nur die Feigheit, zu einem heiklen Thema in der Öffentlichkeit Posi tion zu beziehen? Es steht zu befürchten, dass es von allem etwas ist. Nicht ohne Grund hat die Landwirtschaft gerade in den vergangenen Jahren stark an Gewicht und Gehör in der Gesellschaft verloren. Hinsichtl und Rücksichtl bestimmen allzu oft die Politik. Man will sichs mit niemandem verscherzen und man gefällt sich in der Rolle des Guten, aber Unverstandenen und des Opfers. Und damit hat sichs – am besten gar keine Position halt. Neue Ideen? Neue Wege? Erfolge gar? Mit Ausnahme des Schutzes der Ursprungsbezeichnung für die Pöllauer Hirschbirne – Fehlanzeige. Seit Jahr und Tag werden selbstzufrieden, bäuerlicher Folklore gleich, dieselben Themen getrommelt, ohne auch nur den geringsten Fortschritt zu erzielen. Ja, der Anteil der Bauern an den Lebensmittelpreisen ist zu gering, ja, der Handel verschleudert beste Fleischwaren billiger als Katzenfutter, ja, Österreichs Bauern haben in manchen Produktionssparten strengere Auflagen als ihre internationale Konkurrenz. Ja, ja, und nochmals ja. Alle wissen das. Seit Jahren. Doch hat es irgendwelche Konsequenzen gegeben? Und: Warum nicht? Längst müsste sich die Interessenvertretung der Bauern – und auch alle anderen, die sich Bauernvertreter nennen – diesen Fragen stellen und neue Strategien suchen. Aber gut möglich, dass sie dazu keine Position hat.
Lesermeinung … … am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zum Interview mit Charlotte Leonhardt über den „Dialogprozess Pflanzenbau“ in BIL 3/16 Befriedigend waren die Antworten nicht. Wer wissen will, wie es um den „Strategieprozess Zukunft Pflanzenbau“ tatsächlich steht, muss sich durch 298 A4-Textseiten quälen. Bei den Teilbereichen „10 Schwerpunkte“ und „Abschlussbericht“, von NR-Abg. Johannes Schmuckenschlager handelt es sich um Ankündigungen und Absichtserklärungen in schwer lesbaren, gegenderten Texte, die mit Amerikanismen und dem seuchenhaft verwendeten Begriff „Stakeholder“ garniert sind. Die Bereiche „Herausforderungen“, „Pflanzenbauliche Grundlagen“ (AGES) und „Wirtschaftliche, volkswirtschaftliche und soziale Betrachtungen“ (BA für Agrarwirtschaft) enthalten ausgezeichnete Bestandsaufnahmen sowie statistikgestützte Beschreibungen und Vorschauen. Auffallend ist die einseitige Fokussierung auf technisch-chemische und rechtlich-administrative Bereiche sowie auf die Biodiversität. Fruchtfolgen, als zentraler Faktor einer umweltgerechten, von der Öffentlichkeit akzeptierten Landwirtschaft, stehen zwar bei den Schwerpunkten an erster Stelle, werden aber in weiterer Folge kaum behandelt. In den „Agrar-Online-Tools“ der AGES sind Fruchtfolgen nicht zu finden. Die in den „Pflanzenbaulichen Grundlagen“ angeführten Fruchtfolge-Beispiele werden nicht kommentiert, obwohl sie schwere Mängel aufweisen. Es fehlen auch Vorschläge für zukunftstaugliche und ökologisch ausgerichtete Fruchtfolgen. So ist Zuckerrübe und Raps in einer Rotation sehr problematisch. Wer Zuckerrübe nach Sommergetreide anbaut, wird mit starkem Unkrautdruck rechnen müssen. Sommergetreide nach Leguminosen führt zu N-Verlusten. Auch die Stellung Weizen – Gerste ist das Gegenteil von ökologisch. Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen und dem Boden zuliebe sollte auf Zuckerrüben und Körnermais keine Winterung folgen. Das Mais-Mais-Mais-Fruchtfolgeglied ist überhaupt indiskutabel. Dass mit entsprechenden Fruchtfolgen der Humusgehalt der Böden gesteigert werden kann und es zu einer Aktivierung des Bodenlebens kommt, wird nur am Rande erwähnt. Laut
Frau Leonhardt waren auch „praktische Landwirte“ am Strategieprozess beteiligt. Politiker, Funktionäre und Angestellte von Interessensvertretungen usw. fallen, auch wenn sie nebenbei Landwirtschaft betreiben lassen, aber sicher nicht darunter. Praktiker ist, wer einen landwirtschaftlichen Betrieb als Lebensbasis für sich, seine Familie und seine Mitarbeiter, eigenverantwortlich und erfolgreich führt. Dazu bedarf es nicht nur einer guten theoretischen Ausbildung, sondern mehrjähriger Erfahrungen in der landwirtschaft lichen Wirklichkeit. Wolfgang Müller, per E-Mail Zur blickinsland.at und „Gmeiner meint“ in BIL 3/16 Bin ich wirklich auf der Seite von BLICK INS LAND und nicht auf einer Satireplattform gelandet? Ich lese: „Blick an der Realität vorbei“. Hermann Schultes kann dabei nur sich selber meinen, etwa mit seinem Interview in der „Kleinen Zeitung“ vor genau einem Jahr zum Thema Milch. Ich lese: „Hiegelsberger kritisiert Spar S-Budget.“ Seit acht Jahren gibt es das S-Budget und von Anfang an war es ein Mischmasch aus heimischer und Importware, aber wenigstens einigermaßen gekennzeichnet. Jetzt kommt Hiegelsberger nach achtjähriger Schrecksekunde auch schon drauf. Bauern, die sich gegen noch viel perfidere Aktionen gewehrt haben, wurden vom Bauernbund regelmäßig als „Berufsdemonstranten“ und ähnliches abqualifiziert. Und „Gmeiner meint“, ihm komme die Bauernwelt ganz verkehrt vor, weil sich Gruppen von Bauern angeblich zu Unrecht gegen TTIP auflehnen, weil sie seiner Meinung nach eh nichts zu befürchten haben, während andere Gruppen (die von G. leider geheimgehalten werden) viel zu leise seien. Klingt ein bisschen so wie: Wer nicht selber am Gleis steht, soll nicht so viel Wirbel schlagen, wenn der Zug kommt … Ich lese leider nicht: Radatz schröpft die Schlachthöfe und damit die Bauern und niemand wehrt sich. Walter Stadlober, per E-Mail
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MAYERHOFER
Einmalige Richtungsentscheidung am 24. April 4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
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Dieser Bauer hat viel Ahnung Massentierhaltung, Spritzmittel- und Lebensmittelskandale, Agrarförderungen: Die Landwirtschaft steht immer wieder in der Kritik. Bauern werden als eng s tirnig abgestempelt, als Umweltverschmutzer gescholten oder gar als besonders gierig abgewertet. Das Ganze meist anonym, in den Sozialen Netzwerken oder online gepostet in den Leserforen der Online-Medien. Dieser Kritik solcher Mitbürger hat sich Willi Kremer-Schillings gestellt. Der promovierte Landwirt aus Deutschland hat seinen eigenen Blog im Netz, wo er als „Bauer Willi“ den Konsumenten aus seiner Sicht die Arbeit der Landwirte erklärt. Sein erster „Wutbrief“ an den „Lieben Verbraucher“ frei nach dem Motto „Du hast keine Ahnung und davon ganz viel“ traf prompt einen Nerv, es folgten
TV-Auftritte unter anderem bei Günter Jauch und viele weitere Einträge über billiges Essen und die Macht der Konsumenten. Und so lautet auch der Untertitel seines kürzlich erschienenen Buches „Sauerei!“ Darin gibt er detailreich Antworten auf Fragen wer melkt unsere Kühe, erntet das Getreide, pflückt die Äpfel? Warum kosten 500 Gramm Katzenfutter mehr als ein ganzes Huhn? Und wer hat je mit einem Bauern darüber gesprochen? Das Ganze betont pointiert, offen und ehrlich, auch selbstkritisch. Ohne erhobenen Zeigefinger und fachlich fundiert erklärt er seine Sicht der Welt. Willi Kremer-Schillings hat etwas zu sagen, und das nicht nur in seinem Blog. „Sauerei! Bauer Willi über billiges Essen und unsere Macht als Verbraucher“, Willi-Kremer Schillings, Piper-Verlag, 336 Seiten, 15,50 Euro ISBN 978-3-492-06038-7
Sicherheit für den Uhudler Eine Ende März im Ministerrat beschlossene Weingesetznovelle birgt einige Neuerungen für die heimische Weinwirtschaft. Zentrale Punkte im neuen Gesetz betreffen die verbesserte Abgrenzung und Benennung von Herkunftsbezeichnungen, die Anpassung des Hektarhöchstertrages aufgrund der neuen europaweit standardisierten
Flächenermittlung sowie die möglichst einfache Verwaltung des Rebflächenverzeichnisses. Das Landwirtschaftsministerium wird zudem ermächtigt, eine Sektverordnung zu erlassen, die Qualitätsstufen nach internationalem Vorbild ermöglicht. Und auch der Uhudler soll damit abgesichert werden. Einige Rebsorten für dessen Produktion sind nach EU-Recht nicht zulässig, daher kann Uhudler künftig weiterhin als Obstwein vermarktet werden. Nun muss die Novelle noch vom Parlament abgesegnet werden.
„Die Konsumenten wünschen sich mehr Tierwohl“
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Rath: Mir sagen Freunde, dass ich in den Spots glaubwürdig rüberkomme. Das freut mich, denn es ist eine Bestätigung für unsere ehrliche Arbeit. Was tut sich gerade bei den Richtlinien? Gab bzw. gibt es Änderungen? Hermann: Seit kurzem gilt die neue Richtlinienversion „Hal10
A. Hermann und S. Rath tung von Rindern“. Die pastus+-Zertifizierung ist nun für Einzel- und Mischfuttermittel verpflichtend. Wir haben auch Kriterien zur Kreislaufwirtschaft aufgenommen und schreiben mindestens 70 Prozent Futtermittel vom eigenen Hof vor. Das ist ja eine wesentliche Stärke unserer Gütesiegel-Betriebe. Bei der Schweinehaltung wird das Thema Tierwohl immer wichtiger. Dafür müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen – angefangen von Förderungen
Rath: Tierschutz endet nicht bei der Stalltür. Wir setzen daher einen Schwerpunkt auf den Schlachthöfen. Bei der Richtlinie für Frischfleisch sind wir beispielsweise durch pH-WertMessung, Fleischreifung oder Farbkarte zur Bestimmung der Kalbfleischqualität bereits auf einem hohen Qualitätsniveau. Seit wenigen Tagen gilt die neue Richtlinie für Fleischerzeugnisse mit den Kriterien für gebackene und faschierte Fleischgerichte. Wir sehen noch Verbesserungspotenzial beim Ausgangsrohstoff Fleisch für Wurst und Co. Hygiene und Qualität werden hier im Zentrum stehen. Unser langfristiges Ziel ist, Fleisch von
Tieren aus AMA-Gütesiegelbetrieben vorzuschreiben. Derzeit reicht die abgesicherte Herkunft. Außerdem ist angedacht, Prüfkriterien für den Lebensmittelhandel festzulegen, speziell zum Verkauf an der Theke, wie Temperatur oder Frische. Welche Vorteile bringt das AMA- Gütesiegel gerade in schwierigen Zeiten beim Absatz? Hermann: Nur mit konsequenter Qualitätssicherung kann man sich in schwierigen Zeiten von der anonymen Produktion absetzen und Mehrwerte generieren. Das AMA-Gütesiegel schafft Einzigartigkeiten – aus der Summe von Genetik, Haltung, Fütterung und Management. Rath: Wichtig sind auch die langfristigen Partnerschaften mit den Vermarktern, die teilweise seit zwanzig Jahren auf das AMAGütesiegel setzen und damit eine gesicherte Absatzmenge für höhere Qualität schaffen. www.amainfo.at
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Fotos: © AMA, Verlag Piper, agrarfoto.at
für besonders tierfreundliche Haltung, freiwillige Module im Gütesiegel und selbstverständlich die transparente Auslobung am Produkt. Nur so können Konsumenten mehr Tierwohl erkennen und mehr dafür bezahlen, wenn sie das möchten. Für heuer planen wir außerdem, den Tiertransport in einer eigenen Richtlinie einzubinden.
Andrea Hermann und Siegfried Rath leiten das Qualitätsmanagement für Rinder und Schweinehalter bzw. Fleisch und Fleischerzeugnisse. Beide waren Protagonisten der neuen AMA-Kampagne und wissen: „Die Konsumenten wünschen sich mehr Tierwohl. Dafür müssen aber alle am selben Strang ziehen.“
BLICK NACH NIEDERÖSTERREICH Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner hatte man davor die stetig zunehmende Bürokratie kritisiert und praktikable Lösungen für Wein- und Brauchtumsfeste gefordert. „Die Bürokratie darf die Wertschöpfung und Lebensqualität im ländlichen Raum nicht gefährden“, erklärte Pernkopf.
Ab Hof Pernkopf fordert Ende der Sanktionen Bei der diesjährigen „Ab Hof“-Messe in Wieselburg drängte Agrarlandesrat Pernkopf auf die Aufhebung der Russlandsanktionen. Der Export-Stopp von Rind- und Schweinefleisch, keine Ausfuhr von Milch oder Obst nach Russland, und das seit beinahe zwei Jahren, treffen auch Niederösterreichs Landwirte hart, betonte Pernkopf. Laut Berechnungen der Landwirtschaftskammer gehe der Schaden „in die Millionen“. Pernkopf forderte daher: „Wir müssen dringend an der Aufhebung der Sanktionen arbeiten. Das schadet in Russland nur der Bevölkerung und bei uns den Bauern und Produzenten. Die Ab-Hof-Messe selbst vermeldete heuer einmal mehr ein Rekordergebnis: Mehr als 35.000 Besucher und knapp 300 Aussteller machten die Schau zu Europas wichtigstem Treffpunkt für bäuerliche Direktvermarkter. Bei den verschiedenen Produktwettbewerben gab es rund 120 Sieger in den Kategorien „Goldenes Stamperl“, „Goldene Birne“, „Goldene Honigwabe“, „Speck-Kaiser“, „Brot-Kaiser“, „Öl-Kaiser“ und „Fisch-Kaiser“. Besondere Auszeichnungen gab es für Martin Gschweitl aus Großpesendorf in der Steiermark als „Imker des Jahres“ und Wilhelm Pohler aus Raasdorf, der für sein Obstkulinarium zum „Produzent des Jahres“ gekürt wurde.
Fotos: © LPD, Fotolia
Registrierkasse Etappensieg für Kellerfeste Laut Finanzministerium ist es nicht notwendig, für bäuerliche Feste am Land, die wenige Tage im Jahr außerhalb der Betriebsstätte stattfinden, eine eigene gesonderte Registrierkasse anzuschaffen. Für den Österreichischen Weinbauverband und seinen Präsidenten Johannes Schmuckenschlager ist das „ein Etappensieg“. Gemeinsam mit Landesrat Pernkopf und 4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
IM FOKUS NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF
Vorbild Landjugend
Ölproduktion: Wachstum für gesamte Region 12 Mio. Euro investiert die Vereinigte Fettwarenindustrie, VFI, in ein Warmpresswerk im Wirtschaftspark Ennsdorf im oberösterreichisch-niederösterreichischen Grenzgebiet. „Das Unternehmen bekennt sich damit klar zu dem Standort und sorgt für einen Wachstumsschub in der gesamten Region“, betonten die Agrarlandesräte Max Hiegelsberger und Stephan Pernkopf beim Spatenstich. Die neue Presse ist die Vorstufe zur bestehenden Raffinerie und Abfüllung, künftig werden bis zu 30.000 Tonnen Saaten aus Raps, Sonnenblumen oder Soja zu Rohölen verarbeitet. Die Inbetriebnahme ist für Spätherbst geplant. „Eine sichere Absatzschiene für Produkte der heimischen Landwirtschaft“, zeigte sich Pernkopf überzeugt. Auch der anfallende Presskuchen soll direkt als hochwertiges und vor allem gentechnikfreies Eiweißfuttermittel ausgeliefert werde. Die VFI, ein Familienunternehmen, ist Österreichs führender Produzent von pflanzlichen Ölen und Fetten und erreicht eine Exportquote von mehr als 50 Prozent.
Bei archäologischen Ausgrabungen fand man einst eine 5.000 Jahre alte babylonische Inschrift mit der Schimpftirade: „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten!“ Babylon ist zwar nachweislich untergegangen, die Jugend war daran aber vermutlich nicht alleine schuld. Auch die heutigen Medien funktionieren oft nach dem Motto „Only bad news are good news“. Schlechte Nachrichten werden aber nicht nur öfter in Tonscherben geritzt, in Zeitungen abgedruckt oder via Facebook verbreitet, sondern sie werden auch an den Stammtischen meist leidenschaftlicher und lauter diskutiert. Doch würde sich die Welt wirklich in einem beständigen Sog nach unten entwickeln, wäre sie wohl schon längst untergegangen. Deshalb möchte ich bewusst Positives in den Vordergrund stellen. Vor wenigen Tagen war ich Gast bei der Landjugend, die unter dem Motto „Am Puls der Zeit“ einen Abend lang eindrucksvoll bewiesen hat, was sie das ganze Jahr über leistet und wo sie überall ihrer Zeit voraus ist. Und dabei sind gleich mehrere Aspekte zu nennen. Zum Ersten fiel der „Tag der Landjugend“ in die zeitliche Nähe mit dem Weltfrauentag, an dem weltweit zu mehr Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau aufgerufen wurde. Bei den Gruppen der Landjugend ist diese keine Frage, sondern schon längst Gesetz und gibt es schon immer parallel jeweils eine Leiterin und einen Leiter. Zum Zweiten weiß die Landjugend schon längst, was wichtig ist, nämlich ein moderner Auftritt und Kommunikation am Puls der Zeit, auch via Soziale Medien. Dabei vergisst sie aber auch nicht, was darüber hinaus am allerwich-
tigsten ist: Freundschaften, die erst durch die persönliche Begegnung entstehen und gepflegt werden. Viel zu oft vergessen wir dies leider in unserer schnelllebigen Zeit. Und schließlich zeichnet sich die Landjugend durch ihre Tatkraft aus. Viel zu oft hört man sagen: „Do g‘heat wos g’mocht!“ Doch die Landjugend verliert sich nicht in Lamentiererei, sie lässt sich nicht bitten – sie tut es ganz einfach! Ihre Mitglieder landauf, landab beweisen dies das ganze Jahr über, speziell beim jährlichen Projektmarathon leisten sie ein Wochenende lang Großartiges. Dabei stellen sie mit Hirnschmalz und Muskelkraft Projekte in ihrer Gemeinde fertig, vom Beachvolleyball platz bis zur Aussichtswarte. Die Aufgabenstellung erfahren sie dabei erst zu Beginn des Marathons, dann heißt es 42 Stunden lang anpacken und nach Fertigstellung auch der gesamten Bevölkerung präsentieren. Beim „Tag der Landjugend“ wurden die Projekte nun vor den Vorhang geholt und prämiert. Die Landjugend Petzenkirchen-Bergland gewann mit dem Projekt „Gemeinsam auf VIELfältigen Wegen“, bei dem Wanderrouten ausgearbeitet, Wanderkarten und Panoramatafeln gestaltet und sogar ein lebensgroßes Spielhaus aus Holz errichtet wurde. Verdient hätte sich die Goldmedaille aber wohl jeder der vielen jungen Anpacker. Blickt man auf die Landjugend, dann wird einem um die Zukunft nicht bange. Ihr Mut und ihre Einsatzkraft sollten Vorbild für viele in dieser Republik sein! Ich habe beim „Tag der Landjugend“ bereits die Gelegenheit genützt und mich bei den einzelnen Gruppen für ihr Engagement bedankt. Tun auch Sie es mir gleich, die Jugendlichen haben es sich verdient. 11
LESERREISE
Mit BLICK INS LAND nach Sizilien Siziliens besondere Lage am Schnittpunkt zwischen Europa und Afrika einerseits sowie westlichem und östlichem Mittelmeer andererseits ermöglichte eine außergewöhnliche historische Entwicklung. Erleben Sie mit BLICK INS LAND diese sehenswerte Insel.
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1. Tag: Hinflug – Catania Treffpunkt am Flughafen Wien und Direktflug nach Catania. Empfang durch die deutschsprechende Reiseleitung und Transfer zum Hotel im Raum Ragusa. 2. Tag: Ragusa Nach dem Frühstück Fahrt durch die Provinz Ragusa, eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen Siziliens. Hier finden Sie viele Gemüsebauern, Käsereien sowie renommierte Winzer. Sie besuchen eine Käserei, um mehr über die Produktion des berühmten Qualitätsproduktes „Ragusano D.O.P.“ zu erfahren. Anschließend geht es vorbei an Gewächshäusern, in de-
nen Zucchini, Tomaten und Gurken angebaut werden, weiter zu einem Weingut, Weinverkostung. Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 3. Tag: Noto – Syrakus – Catania Vormittags Fahrt nach Noto und Spaziergang durch die historische Altstadt. Anschließend Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes, welcher sich auf den kontrollierten und biologischen Anbau von verschiedenen Gemüsesorten und Zitrusfrüchten spezialisiert hat. Anschließend Fahrt nach Syrakus. Danach folgt die Besichtigung der Altstadt von Syrakus. Transfer zum Hotel in Catania. Abendessen und Nächtigung.
Anmeldung Ja, ich möchte an der Leserreise von BLICK INS LAND teilnehmen und melde mich daher verbindlich an. Bitte buchen Sie für mich (Bitte Anzahl eintragen): ____ Doppelzimmer
____ Einzelzimmer
Ich benötige ____ Reise- und Ferienversicherung (Bitte Anzahl eintragen).
Name
Straße PLZ/Ort Telefon Bitte bis 29. Juli 2016 an BLICK INS LAND Leserservice, Florianigasse 7/14, 1080 Wien, E-Mail: leserservice@blickinsland.at, einsenden!
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4. Tag: Ätna – Taormina Heute erwartet Sie ein Ausflug zum Ätna, mit über 3.300 m der höchste noch tätige Vulkan in Europa. Anschließend Weiterfahrt zu einer Orangenplantage auf einer typischen Azienda (landwirtschaftliches Unternehmen). Weiterfahrt nach Taormina. Besuch des griechisch-römischen Theaters. Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 5. Tag: Nebrodi-Gebirge – Cefalù – Palermo Nach dem Frühstück Fahrt über Messina nach Sinagra im NebrodiGebirge. Dort besuchen Sie eine Azienda, auf der die berühmten schwarzen Nebrodi-Schweine gezüchtet werden. Weiterfahrt nach Cefalù. Transfer zum Hotel in Palermo. Abendessen und Nächtigung. 6. Tag: Palermo – Monreale Heute besichtigen Sie die Hauptstadt Siziliens, Palermo. Am Nachmittag Panoramafahrt durch die Stadt sowie Zeit zur freien Verfügung, um einen Spaziergang durch das moderne Viertel Palermos zu machen. Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 7. Tag: Segesta – Erice Vormittags Fahrt vorbei an Olivenhainen zur antiken Stadt Segesta. Danach geht es entlang der Salzstraßen weiter zu einem Landgut, welches für die Produktion von hochwertigem Olivenöl bekannt ist. Anschließend Weiterfahrt entlang von Artischockenfeldern nach Erice, ein mittelalterliches Dorf, das sich auf dem Gipfel des Giuliano-Berges befindet (750 m). Nach einem Rund-
gang Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 8. Tag: Catania – Rückflug Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen Catania und Rückflug. Inkludierte Leistungen • Direktflug mit Fly Niki/Air Berlin Wien-Catania-Wien • Hotelarrangement der Mittelklasse auf Basis Halbpension • Transfers und Busgestellung lt. Programm • Ausflugs- und Besichtigungs programm lt. Beschreibung • Landwirtschaftliche Besichtigungen lt. Programm (vorbehaltlich Verfügbarkeit!) • Örtliche, deutschsprechende Reiseleitung • Moser-Reisebegleitung • Trinkgelder für Reiseleiter und Busfahrer Nicht inkludierte Leistungen Eine eventuelle Kurtaxe seitens der Hotels wird vom jeweiligen Reisegast an Ort und Stelle eingehoben. Buchbar bis: Freitag, 29. Juli 2016 Pauschalpreis: € 1.380,– EZ-Aufpreis: € 210,– Mindestteilnehmerzahl: 26 Personen Der Veranstalter dieser Reise Moser Reisen empfiehlt den Abschluss einer Allianz Global Assistance Reise- und Ferienversicherung (ALL-Risk-Med): Versichert sind auch Heilkosten für bestehende physische Leiden sowie eine Million Stornogründe zum Preis von € 69,–. W BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
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ährend einer Periode von 2500 Jahren kamen verschiedene fremde Völker wie Phönizier, Römer, Byzantiner, Normannen, Staufer usw. nach Sizilien, um die Insel zu erobern und zu besitzen. Aus diesem bewegten Zeitabschnitt der Geschichte ist heute noch eine Vielzahl kultureller und archäologischer Zeugnisse zu bewundern. Neben all diesen Sehenswürdigkeiten hat Sizilien auch ein zauberhaftes und facettenreiches Landschaftsbild zu bieten. Höhepunkt ist natürlich der „Berg der Berge“, wie die Sizilianer den mächtigen feuerspeienden Ätna nennen.
ERNÄHRUNG / GESUNDHEIT
Tipp aus der Apotheke Von Apothekerin und Bäuerin Mag. Elisabeth Gmach-Mittermayer
Ernährung der Zukunft Modell Food-Trends Bei einem Dialogforum des „Business Circle“ im Tech Gate Vienna über Konsumentenbedürfnisse und Trends in der Ernährung w urde ein Blick auf die Teller der Zukunft geworfen.
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er Trendforscher David Bosshart zeigte dabei vor zahlreichen Teilnehmern aus Wissenschaft, Industrie sowie Forschung und Politik den Einfluss von digitalen Technologien und die Macht der Konsumenten auf: „Noch nie zuvor hatten wir so viele Informationen über Ernährung. Der Konsument kann durch soziale Medien auch eine große Macht auf die Branche ausüben. Der Kunde ist König, Diktator und Sklave zugleich.“
Fotos: © Business Circle, Fotolia
Über immer stärker personalisierte Ernährungsstile sprach Ernährungswissenschaftlerin Hannelore Daniel: „Wir definieren uns immer mehr über das, was wir nicht essen. Dabei geraten vor allem jüngere Konsumenten bei den vielen essensbezogenen
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Entscheidungen unter Stress und wissen oft gar nicht mehr, was sie zu sich nehmen sollen.“ Nicht nur die Produktionsweise und der Stellenwert von Lebensmitteln hätten sich verändert, sondern auch die essensbezogenen Rituale, analysierte Hanni Rützler, ebenfalls Ernährungswissenschaftlerin. „Die Industrie hat den Mangel überwunden, das wiederum bietet viele neue Perspektiven“, so Rützler. „Die Distanz zu Lebensmitteln, die sowohl durch Industrialisierung als auch Globalisierung entstanden ist, wird überwunden durch die Suche nach altem Wissen. Die Globalisierung schiebt die regionale Entwicklung an.“ Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter skizzierte kurz die
rahmenpolitischen Bedingungen und in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeiten, die eine nachhaltige Landwirtschaft besitzt: „Qualität, Identität, aber auch Regionalität besitzen großes Potential, die verschiedenen Konzepte mitzugestalten. Auch wenn viele Lösungen noch gefunden werden müssen, so soll die Ernährung der Zukunft vor allem mit Genuss in Verbindung bleiben.“ Dass sich nicht nur die Big Player der Lebensmittelbranche für diese Fragen interessieren, zeigten ausgewählte Food-Start-Ups, die individuelle Lösungen zu ihrem Geschäftsmodell gemacht haben. W www.businesscircle.at
Gutes Bauchgefühl Bakterien spielen eine große Rolle sowohl in Bezug auf Krankheiten als auch im Zusammenhang mit deren Bekämpfung. Meistens besteht ein Gleichgewicht der verschiedenen Keime, und sowohl im menschlichen Darm, im Komposthaufen als auch im Erdboden macht sich ein Zuviel oder auch Zuwenig bestimmter Bakterien deutlich bemerkbar. Nachdem seit vielen Jahren Antibiotika gegen krankmachende Keime eingesetzt werden, gibt es immer mehr Probiotika (Bakterienpräparate), die gezielt bei Immunschwäche und Autoimmunerkrankungen (Neurodermitis), bei Verdauungsproblemen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder auch bei Stress angewendet werden. In der Biolandwirtschaft werden „effektive Mikroorganismen“ ins Trinkwasser der Tiere gemischt, ins Gießwasser gegeben oder im Stall verteilt – um Stallklima, Bodenbeschaffenheit und Tiergesundheit zu verbessern. Richtig eingesetzt gewinnen diese Konzentrate/Präparate eine immer größere Bedeutung für Mensch und Tier und schaffen auch dort Abhilfe, wo unbedacht „gute“ Bakterien zerstört wurden. Eine intakte Bakterienflora im Darm ist Grundvoraussetzung für eine funktionierende Verdauung. Deswegen empfehle ich bei Antibiotika-Einsatz immer ein Bakterienpräparat zur besseren Erholung des Darms dazu. Das „gute Bauchgefühl “ steigert also nicht nur unser Wohlbefinden, sondern verspricht auch bessere Gesundheit. 13
REPORTAGE
Der Iran hat Nachholbedarf: Es fehlt an moderner Landtechnik sowie an Know-how bei wassersparender Bewirtschaftung.
Fleckvieh und Technik gegen Heilkräuter IRAN In Teheran geben sich derzeit Politiker und Wirtschaftstreibende aus aller Welt ein Stelldichein. Unter ihnen auch Österreichs Landwirtschaftsminister, auf der Suche nach einem neuen Absatzmarkt etwa für heimisches Zuchtvieh. BLICK INS LAND-Chefredakteur BERNHARD WEBER hat Andrä Rupprechter bei seiner Visite begleitet. Einen Monat vor seinem deutschen Amtskollegen Schmidt, der im April den Iran besuchen wird, und zeitgleich mit seinem Amtskollegen aus Finnland, Kimmo Tiilikainen, sondierte Rupprechter mit dem iranischen Agrarminister Mahmoud Hojjati Möglichkeiten der Zusammenarbeit beider Länder im Agrarsektor. Besonderes Interesse zeigen die Iraner an Zuchttieren, wie Fleckvieh, aber auch Schafe und Ziegen, sowie an Genetik und Landtechnik. Im Gegenzug will man mit Österreich ins Geschäft kommen, so mit Heilkräutern für die Pharmaindustrie. Im Vorfeld des Rupprechter-Besuches wurden auf Österreichs Zuchtviehmärkten bereits Sammeltransporte in Richtung Iran erstellt. Die ersten Viehtransporter seien bereits auf dem langen Weg
über Russland in den Iran. Noch im heurigen Frühjahr sollen dorthin laut Rupprechter bis zu 1.000 Fleckvieh-Kühe an mehrere Betriebe verkauft werden. Und nach ersten Gesprächen will die Firma Genetic Austria zudem Rindersperma von Fleckviehstieren in den Iran liefern. Laut Geschäftsführer Peter Kreuzhuber herrsche derzeit generell große Nachfrage nach Sperma der Zweinutzungsrasse. Red Holstein und schwarze Holstein-Friesian sind im Iran die wichtigste Milchviehrasse. „Mit Fleckvieh besamte Holstein-Kühe liefern neben viel Milch auch Nachwuchs mit besserem Fleisch“, hofft Kreuzhuber demnächst wieder auf Neukunden im Iran. Vor den Sanktionen gehörte im Iran zu Österreichs traditionellen Zuchtviehkunden.
2015 exportierten Österreichs Viehzüchter gut 17.600 Rinder in Drittstaaten außerhalb der EU, allen voran in die Türkei (knapp 9.500 Tiere), nach Algerien (gut 2.500 Tiere), ebenfalls an das an den Iran grenzende Aserbaidschan (1.700 Tiere) und nach Usbekistan (1.500 Tiere). Der scheidende Geschäftsführer der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Rinderzüchter, ZAR, Franz Sturmlecher (er wechselt demnächst in die Futtermittelbranche, Anm.) sieht im Iran Absatzpotential für Österreichs Viehzüchter: „Neben unseren Hauptabsatzmärkten Türkei und Algerien, am Balkan und im Südkaukasus drehen sich heuer alle Bemühungen verstärkt in Richtung Ägypten und Iran. Hier gilt es, über
„Rückkehr des Iran in die internationale Staatengemeinschaft ist eine große Chance“: Rupprechter beim Treffen mit Agrarminister Hojjati. 14
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Fotos: © Weber, BMLFUW/Robert Strasser, Fotolia
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ach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran besuchte Anfang März als erstes Regierungsmitglied Österreichs Landwirtschafts- und Umwelt minister Andrä Rupprechter das Land im Aufbruch. Begleitet wurde er von einer Delegation von Vertretern aus dem Agrar- und Umweltbereich. Das jahrelang auch wegen seiner umstrittenen Atompolitik geächtete Land im Mittleren Osten zählt gut 78 Millionen Einwohner, etwas mehr als die benachbarte Türkei. In der Landwirtschaft fehlt es vielerorts an modernen Landmaschinen, ebenso an Genetik oder an Know-how, was etwa eine wassersparende Bewirtschaftung seiner Agrarflächen sowie im Bereich Umwelttechnik die Abfallwirtschaft und Abwasserreinigung betrifft.
BLICK NACH OBERÖSTERREICH
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Oö. Agrarpreis 2016: Beispielhafte Ideen als Mutmacher Beispielgebende innovative Projekte für die Landwirtschaft und das Agrarland Oberösterreich werden auch heuer wieder vor den Vorhang gebeten. Denn mit 2 Milliarden Euro Agrar-BIP wird jeder vierte Euro in Oberösterreich erwirtschaftet. „Die Arbeit und Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern auf 33.000 Bauernhöfen mit 45.000 Arbeitsplätzen im ländlichen Raum wirken direkt als auch indirekt in die Städte hinein und dienen im Ergebnis allen Bürgern des Landes“, weiß Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Mit Investitionszuschüssen begleitet die Agrarpolitik die Weiterentwicklung der Landwirtschaft, gezielt eingesetzte Projekt- und Regionalförderungen lösen ein Vielfaches an regionaler Wertschöpfung aus. Allein in den Jahren 2007 bis 2013 wurde in 12.000 Fällen mit einer gesamten Fördersumme von 121 Millionen Euro ein Investitionsvolumen in der Höhe von 252 Millionen Euro ausgelöst. Bereits seit 1991 werden in Oberösterreich besonders gelungene
Beispiele ausgezeichnet, auch als Anreiz und Beispiele für die positive Ländliche Entwicklung. Der mittlerweile 9. Agrarpreis wird in drei Kategorien vergeben: 1) Innovation und Marketing; 2) Einkommensalternativen und Diversifizierung; 3) Produktivität und besondere Produktionsmethoden.
Teilnahmeberechtigt sind neben Bäuerinnen und Bauern auch agrarische Organisationen, Verbände, Institutionen, bäuerliche Bildungsinitiativen und Schulen sowie Initiativen für den ländlichen Raum. „Sie alle müssen ein positives und innovatives Bild der Landund Forstwirtschaft wiedergeben, Arbeitsplätze und Ein-
Ihre Idee bringt Innovation / Einkommen / Produktivität
Ausschreibungsunterlagen zum Download unter
kommen im ländlichen Raum ermöglichen, mit besonderen Produktionsmethoden die Produktivität erhöhen und/oder eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft weiterentwickeln“, betont Hofrat Hubert Huber, Abteilungsleiter Landund Forstwirtschaft der Landesregierung. In Summe warten 21.000 Euro Preisgeld auf 15 Preisträger. Je Kategorie werden gestaffelt drei Hauptpreise mit 3.000, 2.000 und 1.000 Euro sowie Anerkennungspreise zu je 500 Euro vergeben, die Preisträger werden am Freitag, den 17. Juni 2016 im Linzer Landhaus vorgestellt. Die Einreichfrist endet am Freitag, den 29. April. Nähere Details gibt es im Internet unter: www.land-oberoesterreich.gv.at unter „Service: Ausschreibungen und Wettbewerbe“; bei den Landwirtschaftskammern oder telefonisch unter 0732/7720-11868 bei Ing. Walter Silber. www.dasbestefuersland.at
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REPORTAGE
Der Iran will seine Milchproduktion verdoppeln, 2 Mio. Kühe aufkaufen und mit Fleckvieh-Sperma die Rindfleischproduktion steigern.
Für Landmaschinenhersteller wie Steyr und Pöttinger sondierte Hermann Wieser vom Austrian Agrar Cluster die Gegebenheiten. Boden- und wasserschonende Produktionsverfahren seien für die Landwirtschaft des Iran von großer Bedeutung. Das Wasserproblem im Iran sei teils gravierend, heißt es, 90 Prozent des Wassers werde von der Landwirtschaft verbraucht. Österreich habe durchaus die Maschinen und das Know-How dazu. Für die Firma Bauer, Spezialist für Beregnungs- und Abwassersysteme sowie Gülletechnik, ist der Iran schon seit Jahren ein bedeutsamer Absatzmarkt. „Die Rückkehr des Iran in die internationale Staatengemeinschaft ist eine große Chance, die es nun zu erkennen gilt“, betonte Rupprecher gegenüber BLICK
INS LAND. Einmal mehr nicht dabei waren Vertreter der Lebensmittelverarbeitung, etwa von Molkereien. Schmissig erklärte der Minister daher in Richtung der Agrarwirtschaft seiner Heimat: „Nicht jammern, sondern die Marktchancen nutzen und in den Iran reisen.“ Dann könnte möglicherweise in Hotels die Frühstücksbutter nicht mehr aus Dänemark, sondern aus Österreich bezogen werden. Denn gegenüber anderen Ländern genieße Österreich bei den Iranern derzeit einen besonders guten Ruf. In seinen politischen Gesprächen sei Österreichs zurückhaltende Rolle während der Sanktionen und zuletzt das diplomatische Engagement rund um deren Aufhebung bei den Anti-Atom-Gesprächen in Wien gewürdigt worden. Rupprechter traf auch die Leiterin der Umweltorganisation im Iran und Vizestaatspräsidentin Massoumeh Ebtekar sowie Parlamentspräsident Ali Laridschani. Kein Thema dabei war bei aller Dialog-Euphorie die Lage der Menschenrechte im Gottesstaat. Auch während der Sanktionen liefen im Agrarbereich zwischen dem
Iran und Ländern in aller Welt rege Geschäfte, darunter mit dem „Erzfeind“ USA. Und so finden sich rund um Teheran Landwirtschaftsbetriebe oder Glashäuser, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Etwa die Milchfarm „Zarrin Heev“ in Karaj, 100 Kilometer östlich der Hauptstadt, die das iranische Agrarministerium für Rupprechters Besuchsprogramm ausgewählt hatte. Mehrere Tausend Rinder stehen dort in Stallungen, die US-Milchfarmen in Wisconsin oder Kalifornien um nichts nachstehen. Im nagelneuen, nur wenige Monate alten Melkstand aus Deutschland für 50 Tiere werden täglich bis zu 200.000 Liter Milch gemolken. Mit Futter, das teils sogar aus den Weiten Kasachstans geliefert wird, schaffen die Kühe einen Stalldurchschnitt von gut 12.500 Kilogramm. Die Futtermischwagen werden laufend durch die 300 Meter langen Stallhallen gezogen, einzig die verrosteten Traktoren müssten bald mal ersetzt werden. Ein potentieller Kunde für Fleckvieh-Genetik ist Hossein Rezaei Afsah, Mitte 30, Sohn des Besit-
zers, aber keiner. Er setzt weiterhin auf US-Holstein-Genetik, ein Produktionssystem mit nur drei bis fünf Laktationen, wie er es in den USA kennengelernt hat, und hält bei einem aktuellen Milchpreis von umgerechnet um die 30 Euro-Cent je Kilogramm im Iran auch „Betriebe mit 15 bis 20 Kühen für nicht profitabel“. Andere Pläne hätten dagegen Irans Staatsführer, so der Präsident des Milchbauernverbandes „Dafeat“, Ahmad Moghaddas: Die Regierung in Teheran plane, die Milchproduktion auf 16 Millionen Tonnen zu verdoppeln, und will dafür bis 2019 insgesamt 2 Millionen Kühe und Zuchtstiere ankaufen, ließ er 2015 wissen. Insgesamt zähle der Iran etwa 1 Million Milchbauern, die meisten davon sind Selbstversorger. 300 bis 500 Kühe stünden in gängigen Milchfarmen. Und diese benötigen dringend Zweinutzungsrinder, um auch die Fleischproduktion für die wachsende Bevölkerung anzuheben. Zwei von drei Iranern sind unter 30 Jahre alt. Moghaddas und die anderen großen privaten Milchbetriebe halten dazu einen künftigen Anteil von 25 Prozent Fleckvieh für durchaus realistisch. W
Weltberühmt für seine Safranproduktion – speziell mit Heilpflanzen wiederum will der Iran auch mit Österreich ins Geschäft kommen. 16
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Fotos: © Weber, BMLFUW/Robert Strasser, Fotolia
Rahmenvereinbarungen von Ministern geeignete Exportzertifikate zu verhandeln, um nachhaltige Exportpartnerschaften aufzubauen.“ Nach Sondierung der Lage wollen auch die Schaf- und Ziegenzüchter nächstes Jahr mehrere hundert Tiere sogar per Luftfracht in den Iran verschicken.
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PETITION
Heimische Landtechnikunternehmen zeigen auf Erstmalig wendet sich der Landtechnikunternehmer mit einer Petition direkt an Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Finanzminister Hans-Jörg Schelling um auf die aktuelle, prekäre Situation hinzuweisen. Unter anderem heißt es in dem Brief, der auch an die Landeshauptleute und die Agrar-Landesräte erging: ... Der landwirtschaftliche Sektor mit seinen vor- und nachgelagerten Wirtschaftsunternehmen sichert in unserem Land eine bedeutende Zahl an Arbeitsplätzen, bildet junge Menschen aus und investiert jährlich mehrere Milliarden Euro. Seit 2013 ist die wirtschaftliche Dynamik in diesem Sektor deutlich rückläufig. Dies hat zur Folge, dass Investitionen nicht mehr getätigt und Arbeitsplätze abgebaut werden. Auf Drängen unserer Kunden – der landwirtschaftlichen Betriebe – haben wir gemeinsam mit den Landtechnikunternehmen eine Petition über die aktuelle Situation der Landwirtschaft in Österreich erstellt. Wir dürfen Ihre Unterstützung erwarten und sehen dies als Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich und zur Absicherung der Arbeitsplätze. Unterzeichnet wurde dieser Brief von Karl Lugmayr, geschäftsführender Vorstand der EZ-Agrar, der auf Wunsch vieler Unternehmer hier als „Speerspitze“ agiert.
Petition landwirtschaftlicher Sektor Österreich Die EZ AGRAR mit Sitz in Linz ist eine Genossenschaft der Landmaschinenfachbetriebe in Österreich. 1.000 Landmaschinenfachbetriebe und Hersteller in den ländlichen Regionen Österreichs sind Arbeitgeber für rund 15.000 Beschäftigte. Weiters stellen diese Unternehmen eine bedeutende Zahl an Ausbildungsplätzen für unsere Jugend zur Verfügung. Unsere Kunden – 161.500 österreichische land- und forstwirtschaftliche Betriebe – fahren ihre Investitionen in den letzten Jahren deutlich zurück. 2014 betrug der Investitionsrückgang 20%, 2015 14% und aktuell ist wieder ein Investitionsrückgang von 14% für 2016 festzustellen. Diese Situation ist äußerst dramatisch und führt neben dem deutlichen Abbau von Arbeitsplätzen auch zu einer Zerschlagung von gewachsenen Strukturen. Außer Streit steht, dass Österreichs Bauern Lebensmittel mit absoluter Spitzenqualität regional in unserem Heimatland herstellen. Darüber hinaus pflegen sie unsere einzigartige österreichische Landschaft und leisten somit einen wertvollen Beitrag für den Fremden verkehr. Zusätzlich ist die Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln in Krisenzeiten zu berücksichtigen. Neben dem Preisverfall bei Milch, Fleisch, Ackerfrüchten und Holz gibt es auch viele hausgemachte Gründe für die schlechte Stimmung in der Branche und somit für die Investitionszurückhaltung. Auch der Preisverfall darf von der Politik nicht einfach als gottgegeben hin genommen werden. Daher unsere Forderungen an Sie: • Eindeutiges und klares Bekenntnis zur Landwirtschaft in Österreich • Eindeutiges und klares Bekenntnis zu den KMUs • Maßnahmen zur Verbesserung der Preissituation von land- und forstwirtschaftlichen Produkten • Entschädigung für die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland • Sofortige Klärung der Thematik Einheitswert • Einhaltung der Vereinbarungen bei Förderauszahlungen • Verringerung des bürokratischen Aufwands • Einführung der Differenzbesteuerung bei Gebrauchtmaschinen Wir erwarten die Umsetzung unserer Forderungen und sehen dies als Voraussetzung für die Absicherung der Arbeitsplätze und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich. Mag. Karl Lugmayr Oberösterreich Geschäftsführender Vorstand EZ AGRAR Johann Stöckl Tirol Vorstandsobmann Wolfgang Holli Oberösterreich Vorstand Heinz-Peter Haselbauer Salzkammergut Vorstand Franz Schneeweiß Oberösterreich Aufsichtsratsvorsitzender Erich Zechmann Steiermark Aufsichtsrat Otmar Zankl Kärnten Aufsichtsrat Christoph Ginthör Oberösterreich Aufsichtsrat Engelbert Pruckner Niederösterreich Vorsitzender ARGE Landtechnik
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TIERZUCHT
Viel ökonomisches Potential: Low-Input-Strategien Milchviehhaltung Die angespannte Situation am Milchmarkt lässt viele Bäuerinnen und Bauern über die Betriebsausrichtung nachdenken. JOSEF WOLFTHALER hat in einem internationalen Kooperationsprojekt die Ökonomie von Stallhaltungs- und Vollweide strategie bei konventioneller als auch bei biologischer Wirtschaftsweise verglichen.
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in Schweizer Milchviehbetrieb wurde in einem dreijährigen Versuch in zwei gleich große Testbetriebe aufgeteilt. Auf diesen wurde eine Hochleistungsbzw. eine Vollweidestrategie umgesetzt. Die Stallherde setzte sich aus 13 Kühen der Rasse Brown Swiss und elf Holstein-Friesian zusammen, welche ganzjährig abkalbten. Gefüttert wurden diese mit einer aufgewerteten Grundfutterration (Grassilage, Maissilage, etwas Heu bzw. Stundenweide im Sommer) und leistungsbezogener Kraftfutterergänzung. Die Vollweideherde bestand aus jeweils 14 leichteren Brown Swiss und Schweizer Fleckviehkühen, welche saisonal von Februar bis April kalbten. Kraftfutter wurde hier nur sehr restriktiv zu Laktationsbeginn gefüttert, als Weidesystem diente die Kurzrasenweide. Die Stallherde erreichte mit 1.094 kg Kraftfutter eine
Milchleistung von 8.900 kg. Die Weidekühe erhielten demgegenüber nur 285 kg Kraftfutter und gaben bei saisonaler Vollweidehaltung 6.074 kg Milch. Aufbauend auf diesen Versuchsergebnissen wurden in der Masterarbeit des Autors Modellbetriebe gebildet und mittels Vollkostenrechnung unter für Österreich typischen Rahmenbedingungen analysiert. In den Modellbetrieben wurde der Betriebszweig Milch abgebildet. Grundlagen für die Berechnung waren ein Betrieb mit 25 ha LN sowie Daten aus dem Internetdeckungsbeitragsrechner der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft sowie der AMA. Um kurzfristige Schwankungen auszug leichen, wurden dazu mehrjährige Durchschnittswerte gebildet. Bei den Bio-Varianten wurde der Tierbesatz um 10 Prozent und die Milchleistung um 500 kg bzw. der
Kraftfuttereinsatz um 333 kg pro Kuh und Jahr gegenüber den konventionellen Varianten verringert. Die Entlohnung der Arbeitszeit wurde mit 13,1 € je Akh angesetzt. Die Pachtkosten betrugen 367 € pro ha, wobei 50 Prozent der Betriebsfläche gepachtet wurden. Auch wurden Prämien aus dem ÖPUL, einheitliche Betriebsprämie und Ausgleichszulage berücksichtigt. Vollweide: geringere Einnahmen – geringere Kosten Mit der Stallhaltungsstrategie wurden höhere Milchauszahlungspreise erreicht. Vor allem niedrigere Milchinhaltsstoffe und die saisonale Milchproduktion, also niedrige-
re Milchpreise über die Sommermonate, führten zu den geringeren Preisen. Darüber hinaus hatte die geringere Milchproduktionsmenge bei Vollweidehaltung deutlich niedrigere jährliche Milcheinnahmen zur Folge. Dadurch gewannen Nebenerlöse, wie der Schlachtkuhund Kälberverkauf ,an Bedeutung. Dies führt dazu, dass Vollweidebetriebe weniger stark vom Milchverkauf abhängig sind und Zeiten mit niedrigen Milchauszahlungspreisen besser verkraftet werden können. Auf der Kostenseite führten ein restriktiverer Kraftfutter- und Betriebsmitteleinsatz und niedrigere Grundfutterkosten zu geringeren Direktkosten. Der Schweizer Versuch und andere Unter-
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15.03.2016 12:34:20
TIERZUCHT den Milchpreisen intensive Milchproduktionssysteme stärker unter Druck kommen, da High-InputStrategien mit hohem KF-Einsatz tendenziell unrentabler werden. Trotz der relativ eindeutigen betriebswirtschaftlichen Vorteile der Vollweidehaltung ist zu beachten, dass eine Low-Input-Strategie nur auf dafür geeigneten Betrieben mit weidefähigen Flächen in Hofnähe oder ausreichend Grundfutter am Betrieb und mit sehr gutem Betriebsmanagement entsprechende Ergebnisse erbringt. Allein das Kraftfutter zu reduzieren und die Kühe auf die Weide zu schicken ist zu wenig. Die teilweise deutlich negativen kalkulatorischen Betriebszweig ergebnisse weisen aber auch darauf hin, dass die ökonomische Situation in der Milchviehhaltung sehr angespannt ist und daher nur bei guter Betriebsführung entsprechende Stundenlöhne erzielt werden können. Betriebe, welche die Kosten nicht im Griff haben, können auch bei Wachstumsschritten keine positiven Ergebnisse erwarten. W
suchungen bestätigten auch, dass die Umstellung auf Vollweidehaltung Arbeitszeit- und Arbeitskosten-Einsparungspotentiale bietet. Durch die geringeren Kosten konnten die Einnahmeneinbußen mehr als ausgeglichen werden. Mit der Vollweidehaltungsstrategie wurden höhere Einkünfte aus der Milchviehhaltung, ein höheres Arbeitseinkommen und ein weniger negatives kalkulatorisches Betriebsergebnis erreicht. Die besten wirtschaftlichen Ergebnisse erreichte Bio-Vollweide. Der geringere Kraftfuttereinsatz im Vergleich zur Stallhaltungsstrategie führte zu niedrigeren Mehrkosten bei einer Umstellung auf Bio. Ebenso erreichten die biologischen Stallhaltungsbetriebe bessere Ergebnisse als die konventionellen Modellbetriebe.
Intensivierung der Stallhaltung Für den Stallhaltungsmodellbetrieb wurde auch eine zweite Variante berechnet. In der ursprünglichen Situation wurde auf einer Fläche von 3,3 ha eine eigene
Kraftfutterproduktion angenommen. Diese Fläche wurde in der Variante „intensiv“ für die Grundfutterproduktion verwendet. Dies ermöglichte eine Steigerung der Kuhanzahl um vier Kühe und der Milchmenge. Die Einkünfte aus der Milchviehhaltung und des Arbeitseinkommens stiegen dabei leicht an, wohingegen im kalkulatorischen Betriebsergebnis ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass ein betriebliches Wachstum bzw. eine Intensivierung nicht immer zu einer wesentlichen Steigerung der Rentabilität führt. Die Wirtschaftlichkeits-Kennzahlen
der Vollweidehaltung wurden dabei ebenso nicht erreicht. Fazit Die Ergebnisse dieser Arbeit und Studien aus dem Inland und Ausland zeigen, dass Low-Input-Strategien wie die Vollweidehaltung, im Besonderen bei Bio-Wirtschaftsweise und/oder in Kombination mit Vermarktungsprogrammen wie Heumilch, bei passenden Betriebsbedingungen und konsequenter Umsetzung ein großes ökonomisches Potential bieten. Sensitivitätsanalysen zeigten zudem, dass bei steigenden Kraftfutter- und Betriebsmittelpreisen und tendenziell gleich bleiben-
Josef Wolfthaler und Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder vom Bio-Institut HBLFA Raumberg-Gumpenstein bedanken sich bei allen Mitarbeitern des Kooperationsprojektes für die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Partner im Kooperationsprojekt waren BBZN Hohenrain/Schüpfheim: H. Frey und P. Hofstetter; Agroscope Tänikon: C. Gazzarin; BOKU-Wien: J. Wolfthaler, J. Kantelhardt, S. Kirchweger, A. Steinwidder; Bio-Institut HBLFA Raumberg-Gumpenstein: A. Steinwidder.
Stall Einheit
konv. normal
intensiv
Vollweide Bio
konv. normal
Heumilch
Bio
Produzierte Milch
t/Jahr
194
223
164
165
165
136
Milchkühe
Stück
24
28
22
28
28
25
Milchpreis
Ct/kg
38,6
38,6
46,0
37,3
40,7
44,7
49,4
48,7
58,3
50,6
56,1
59,6
16,7
18,2
20,4
12,7
13,1
14,7
24,1
21,7
24,8
23,7
26,3
23,9
8,7
8,8
13,2
14,3
16,7
21,0
20,9
20,4
21,2
23,1
23,5
23,1
–12,2
–11,6
–8,1
–8,8
–6,8
–2,1
16.864
19.675
25.537
23.576
27.558
34.654
–23.718
–25.786
–15.684
–14.617
–11.189
–3.547
3,7
4,1
7,0
6,9
8,4
11,6
Direktkosten (Futter, Tiere etc.) Übrige Vorleistungskosten (AfA, Strom etc.) Einkünfte aus Milchviehhaltung Kalk. Kosten (familieneigene Arbeit, eigene Flächen, Zinsen Eigenkapital)
€/100 kg prod. Milch
Leistungen (Milch, Fleisch etc.)
Kalkuliertes Betriebsergebnis Einkünfte aus Milchviehhaltung Kalkuliertes Betriebsergebnis Arbeitseinkommen
€/Jahr €/Akh
Nach: Wolfthaler et al. 2015
Tabelle: Ausgewählte Ergebnisse zum Strategievergleich 20
BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
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Vollweide mit Heumilch In der Vollweidehaltung wurde auch die Strategie der konventionellen Heumilchproduktion kalkuliert. In dieser Variante stiegen die übrigen Vorleistungskosten durch die Heutrocknung an. Andererseits wurde bedingt durch den höheren Milchauszahlungspreis eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit im Vergleich zur Vollweide-Ausgangsstrategie erreicht.
DÜNGUNG
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Die Stickstoffwirkung von Mist oder Gülle im Vergleich Organische Dünger enthalten den Stickstoff vorrangig in organisch gebundener, oft langsam wirkender Form und nur teilweise als rascher verfügbares Ammonium. Daraus resultiert im Vergleich zu Mineraldünger eine geringere Direktwirkung, aber eine stärkere Nachwirkung in den Folgejahren. Von Josef Galler
D
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er Anteil an Ammonium in Stallmist oder Kompost ist gering. Auch enthalten Wirtschaftsdünger kein Nitrat. Generell muss organisch gebundener Stickstoff vor der Aufnahme durch die Pflanze zuerst im Boden mineralisiert werden. Bei der Mineralisierung vorerst zu Ammonium (NH4) und dem weiteren mikrobiellen Abbau zu Nitrat (NO3) treten gewisse unvermeidbare gasförmige N-Verluste, vorrangig als Ammoniak (NH3) bei der Lagerung als auch unmittelbar nach der Ausbringung auf. Diese Verluste betragen in Abhängigkeit
von der Temperatur, Verdünnung bzw. Ausbringtechnik etwa 25 bis 30 Prozent und sind somit deutlich höher als beim Mineraldünger mit etwa 2 bis 5 Prozent. Ferner findet im Boden eine gewisse N-Bindung durch Humusanreicherung statt. Diese Immobilisierung schwankt zwischen 10 und 20 Prozent und ist bei organischen Düngern mit geringem Ammoniumanteil und weitem Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis am größten. Düngemittel mit höheren organischen N-Anteilen erreichen aufgrund der höheren Lager-, Ausbringungs- und N-Immobilisierung auch nicht dieselbe Gesamtdüngewirkung wie organische Dünger mit einem höheren Ammonium NH4
organisch geb. N
Mineraldünger
100
–
Jauche
90
10
Rindergülle
50
50
Schweinegülle
65
35
Legehennengülle
60
40
Legehühnerkot (frisch)
30
70
Legehühnertrockenkot
15
85
Stallmist
15
85
Stallmistkompost
5
95 Quelle: BMLFUW 2006
Tab. 1: Ammoniumanteile organischer Dünger (in %) 4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
anteil oder wie Mineraldünger. Mineraldünger wie KAS enthalten im Vergleich dazu den Stickstoff vorrangig als Ammonium oder als Nitrat, d.h. in leicht für die Pflanze mineralisierbarer Form. Der überwiegende Anteil von etwa 80 Prozent wird daher im Jahr der Anwendung von den Pflanzen aufgenommen. Die Nachwirkung ist dementsprechend geringer. Ammonium entscheidend Der Ammoniumanteil in organischen Düngern ist entscheidend für die N-Wirkung im Jahr der Anwendung. Je höher der Ammoniumanteil in der Jauche, Gülle oder im Mineraldünger, desto höher ist aber auch die langfristige Gesamtwirkung eines Düngers. Jede Ammoniumdüngung regt ferner die N-Nachlieferung aus dem Humuspool an („Priming-Effekt“), weshalb am Grünland bei intensiverer, also mehr als dreimaliger Nutzung jeder Aufwuchs bevorzugt eine Ammoniumgabe in Form von Jauche, Gülle oder Mineraldünger erhalten sollte. Stallmist oder Kompost sollten bevorzugt auf Ackerböden als langsame Nährstoffquelle und zur Stabilisierung des Humussaldos ausgebracht werden. Ligninhältige N-Verbindungen wie Sägemehl und Stroh wirken am langsamsten und können den Stickstoff über lange Zeiträume binden, wodurch auch seine Wirkung weitgehend ausbleibt. Erst ab einer Bo-
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DÜNGUNG Mineralischer N (NH4–N)
C/N
Abbaubarkeit der org. Substanz
Kurzfristige N–Wirkung Mineraldünger–Äquivalent %
0–5
3–4
gut
50–70
Fleisch/Blutmehle/ Knochenmehle
5–10
3–5
sehr gut
60–80
Gründüngung
0–10
10–30
gering–mittel
10–40
Biokomposte
5–15
13–20
gering
5–15
10–20
12–15
gering
10–20
Klärschlamm dick
5–20
6–8
mittel
15–30
Klärschlamm dünn
30–40
3–5
mittel
45–55
Gülle (Rind)
40–60
8
gering
40–50
Biogasgülle
45–70
3–5
gering
50–70
Gülle (Huhn)
60–70
4
mittel
70–85
Jauche
80–90
1–2
–
85–90
Düngerstoff Horn–/Feder–/ Ledermehle
Stallmist
MDÄ-Vergleich Um unterschiedliche Düngemittel objektiv zu bewerten, wird die Wirkung organischer Dünger mit jener vom Mineraldünger-N, sprich mit dem Mehrertrag gegenüber der ungedüngten Kontrolle, verglichen, um so Rückschlüsse auf deren kurzfristige Jahreswirkung als auch die langfristige Gesamtwirkung ziehen zu können. Ein „Mineraldüngeräquivalent“ (MDÄ) von 40 Prozent bedeutet, dass bei organischer Düngung von 100 kg Gesamtstickstoff 40 kg eines mineralischen N-Düngers eingespart werden können.
Tab. 2: Parameter zur Beurteilung der N-Verfügbarkeit organischer Düngemittel
N-Wirkung Wirtschaftsdünger
Wirkung in %
Jahreswirkung
Gesamtwirkung
P2O5
K2O
Jauche
85
90 (70 - 90)
100
100
Gülle
50
70 (60 - 80)
100
100
Stallmist
20
60 (50 - 70)
100
100
Kompost
10
40 (30 - 60)
100
100
Quelle: Basis „Lagerfallend“ im Vergleich zu Mineraldünger, n. Rieder, 1995 ergänzt
Tab. 3: Wirkungsgrade der Hauptnährstoffe Nutzungsart
Gesamt N/ha/Aufwuchs
Anmerkung
Kleereiche Ein- und Zweischnittwiesen
bis 20
bevorzugt Stallmist bzw. Kompost im Frühjahr oder Herbst
Kleebetonte Dreischnittwiesen
30–40
zum 2. bzw. 3. Aufwuchs bevorzugt Jauche oder Gülle düngen
Gräserbetonte Drei- u. Mehrschnittwiesen
40–50
verdünnte Jauche bzw. Gülle oder Mineraldünger zum jeweiligen Aufwuchs
Umtriebsweide
30–40
Mineral-N oder stark verdünnte Jauche bzw. Gülle
Gräserbetonte Feldfutterbestände
50–60
verdünnte Jauche oder Gülle bzw. Mineraldünger
Tab. 4: N-Düngung im Grünland dentemperatur von 8 bis 12 °C beginnt die N-Mineralisierung, wobei die Mikroorganismen selbst den Hauptanteil für ihren eigenen Masseaufbau brauchen, weshalb die Pflanzen erst viel später nach deren Absterben profitieren. Am Grünland wird Stallmist zur Verringerung gasförmiger Ausbringungsverluste bevorzugt im Spätherbst oder Frühjahr gedüngt. 22
Freisetzung aus dem Boden Die Nachlieferung aus dem N-Pool des Bodens hängt vom C/N-Verhältnis, sprich der Humusqualität im Boden ab und sinkt mit weiter werdendem Verhältnis. Bei einem Verhältnis von 8 bis 10 : 1 beträgt die Nachlieferung am Acker jährlich etwa 1 bis 2 Prozent. Bei einem mittleren Humusgehalt von 2 bis 3 Prozent, das entspricht 4000 bis 6000 kg orga-
20 Prozent und darüber. Wird ein C/N-Verhältnis von ca. 20 : 1 erreicht oder überschritten, so wird kaum noch Stickstoff aus dem Bodenpool abgegeben. Am Dauergrünland liegt die Mineralisierungsrate aufgrund der geringeren Wurzeltiefe sowie fehlenden Bodenbearbeitung und damit kaum Humusoxidation durch Sauerstoffeintrag bei 0,5 bis 1 Prozent.
nisch gebundenem N/ha, und einer mittleren Mineralisierung von 1,5 Prozent beträgt die jährliche Freisetzung etwa 60 bis 90 kg N/ ha. Stark humose und anmoorige Böden haben Humusgehalte bis zu 15 Prozent mit einem C/N-Verhältnis von etwa 10 bis 15 : 1. Organische Böden mit Humusgehalten bis zu 30 Prozent (Torfböden bis 100 Prozent haben ein sehr weites C/N-Verhältnis von
Max. 170 kg N Achtung: Aufgrund der Nitratrichtlinie dürfen ohne Ausnahmeregelung nur max. 170 kg N/ha/Jahr aus Wirtschaftsdüngern (Basis lagerfallend) ausgebracht werden. Dies entspricht bei Gülle 148 kg N (Basis feldfallender oder pflanzenwirksamerStickstoff). Bedeutung fürs Grünland Der Stickstoffbedarf sowie die Düngeform ist im Grünland in erster Linie von der Nutzungshäufigkeit abhängig. Je höher die Nutzungsintensität, desto wichtiger ist ein höherer Anteil an rasch verfügbarem Ammoniumstickstoff in Form von Jauche, Gülle oder Mineraldünger, wodurch auch der sog. Priming-Effekt (Bodenmineralisierung) angekurbelt wird. Fazit Gülle hat eine Jahreswirkung von etwa 50 Prozent bzw. langfristig eine düngungswirksame Gesamtwirkung von etwa 75 Prozent Mehrschnittwiesen mit höherem N-Bedarf sind dankbar für Gülle oder Jauche. Bei Stallmist beträgt die Jahreswirkung aufgrund des geringeren Ammonium- bzw. höheren organisch gebundenen N-Anteiles nur etwa 15 bis 20 Prozent. Je intensiver die Verrottungs- bzw. Kompostierungsprozesse ablaufen, desto höher sind die gasförmigen N-Verluste während der Lagerung. Stallmist oder Kompost verbessern stärker die Humusbilanz und sollten bevorzugt auf Ackerland ausgebracht werden. W Dipl.-HLFL-Ing. Josef Galler ist Pflanzenbauberater der LK Salzburg.
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ACKERBAU
Warum ist eine Bodenuntersuchung sinnvoll? Mit einer Bodenuntersuchung werden unter anderem die Nährstoffvorräte der Böden erfasst, um diese bei der laufenden Düngung berücksichtigen zu können. Würden bei der Grunddüngung die Bodenvorräte bei der Düngung außer Acht gelassen und lediglich der Nährstoffentzug der Pflanzen für die Düngeplanung herangezogen, so wäre die Düngebemessung nur bei Vorliegen der Gehaltsklasse C (= ausreichend) optimal. Von Josef Springer
F
Foto: © Landpixel
ür die Gehaltsklassen A und B (= Nährstoffkonzentration liegt unter dem pflanzenbaulichen Optimum) wäre die Düngermenge zu gering bemessen, für die Gehaltsklassen D und E (= Nährstoffkonzentration liegt über dem Optimum) ist die Düngung zu hoch und damit unwirtschaftlich, zudem können dadurch auch unerwünschte Umweltauswirkungen begünstigt werden. Bei Aufdecken einer zu sauren Bodenreaktion (= zu niedriger pH-Wert) kann überdies durch eine Gesundungskalkung das örtliche Ertragspotential wieder hergestellt werden. Wie funktioniert die Entnahme der Bodenprobe? Es werden je beprobter Fläche je 25 Einzelproben mit Bodenstecher, Schlagbohrer oder Spaten entnommen und dann in einem Eimer oder Ähn lichem miteinander vermischt und homogenisiert. Es empfiehlt sich, die Proben an Gitterpunkten eines Rasters mit konstanter Gitterweite (z.B. durch Anzahl von Schritten) zu entnehmen. Die Entnahmetiefe sollte im Ackerbau mit der Krumentiefe übereinstimmen (zumindest 0–20 cm).
Auszuschließen sind Flächen, deren Bodenbeschaffenheit deutlich von der übrigen Fläche abweicht (z.B. Randstreifen, Vorgewende, ehemalige Lagerplätze für Festmist oder Kompost, Maulwurfshügel usw). Die zu entnehmende Menge entspricht für eine Grunduntersuchung mindestens 300 g, für zusätzliche Untersuchungen werden zumindest 600 g benötigt. Die Einzelproben werden anschließend im Eimer zu einer Durchschnittsprobe vermischt. Üblicherweise reicht je beprobter Fläche eine Bodenprobe, ist die Fläche jedoch sehr inhomogen in der Bodenschwere, Gründigkeit oder Lage (z.B. Ober-, Unterhang), kann eine getrennte Beprobung von Teilflächen sinnvoll sein. Des Weiteren ist zu beachten, dass vor der Beprobung die letzte Düngerausbringung mindestens 1 Monat zurückliegen sollte.
pflanzenverfügbarem Magnesium, um das Verhältnis der beiden Nährstoffe Kalium und Magnesium beurteilen zu können. Zunehmend lassen die Teilnehmer an den Bodenuntersuchungsaktionen auch den Humusgehalt
ihrer Flächen bestimmen. Bei Problemen mit dem Pflanzenbestand oder der Tiergesundheit können Spurenelemente bei den Untersuchungen miteinbezogen werden. Dabei wird die Bodenprobe zusätzlich auf Eisen,
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Welche Parameter werden untersucht? Die Grunduntersuchung beinhaltet die Bestimmung der Bodenreaktion (Messung pHWert) sowie die Untersuchung der pflanzenverfügbaren Anteile von Phosphor und Kalium. Im Weinund Obstbau empfiehlt sich zudem eine Untersuchung des Gehalts an
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Wie gehe ich mit den Ergebnissen um? Die Untersuchungsergebnisse sind die Voraussetzung einer angepassten Düngung. Eine Einteilung der untersuchten Flächen in Gehaltsklassen liegt den spezifischen Düngungsempfehlungen für mineralische Phosphatund Kalidünger zu Grunde. Wurden dem Auftrag zur Boden untersuchung alle notwendigen
Reinnährstoffverbrauch in Form von Mineraldüngern Der Mineraldüngerabsatz ist in den letzten Jahrzehnten laufend zurückgegangen. Die Gründe dafür sind vielfältig: kräftige Preissteigerungen bei den Düngemitteln, Extensivierungsprogramme für die Landwirtschaft
Buchstabe
Versorgung des Bodens
Empfohlene Maßnahmen
A
sehr niedrig
stark erhöhte Düngung
B
niedrig
erhöhte Düngung
C
anzustreben, optimal
Düngung nach dem Bedarf der Kultur
D
hoch
Düngung niedriger als der Kulturbedarf
E
sehr hoch
keine Düngung
Tabelle 1: Nährstoffgehaltsklassen und Bedeutung (vereinfacht) kg je ha landw. Nutzfläche
Einfach eine E-Mail mit Namen, Adresse & Telefonnummer an office@blickinsland.at senden! 24
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(verschiedene ÖPUL-Maßnahmen), enge rechtliche Begrenzungen der Stickstoffdüngung sowie Aufzehrung von P- und K-Bodenreserven. Am Beispiel von Niederösterreich als größtem Agrarbundesland liegt der P- und K-Entzug über das Erntegut über der P- und K-Zufuhr durch Wirtschafts- und Mineraldünger – als Durchschnitt über die ganze landwirtschaftliche Nutzfläche Niederösterreichs gerechnet. Der intensivste Mineraldüngerabsatz fand Anfang der 1970er-Jahre statt. In dieser Zeit wurden in Niederösterreich durchschnittlich 220 kg Reinnährstoffe (N, P, K) je Hektar ausgebracht. Nach einigen schwächeren Jahren erreichte die Zukaufsdüngung Anfang der 1980er-Jahre mit annähernd 200 kg je Hektar einen neuen Höhepunkt. Diese damalige Nährstoffbevorratung ermöglicht aktuell eine Grunddüngung unter Entzug bei gleichzeitig guter Bodenfruchtbarkeit. W DI. Josef Springer, Experte in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.
Aufwandmenge
Wirtschaftsjahr
N
P2O5
K2O
N+P2O5+K2O
in % zu 1981/82
1981/82
78,3
45,6
75,6
199,5
100,0
1986/87
69,0
37,7
55,9
162,6
81,5
1991/92
65,8
34,4
45,9
146,1
73,2
1996/97
64,5
25,4
45,8
135,7
42,3
2001/02
65,7
21,7
25,9
113,3
56,8
2006/07
52,9
18,2
28,3
99,4
49,8
2011/12
42,5
12,2
17,8
72,5
36,3
2012/13
49,4
15,8
19,2
84,4
42,3
Tabelle 2: Entwicklung des NPK-Einsatzes in Mineraldüngerform in NÖ (inkl. Wien) BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
Foto: © Landpixel
Angaben erbracht, können zu bestimmten Kulturen spezifische Düngungsempfehlungen berechnet und geliefert werden. Mitzuteilen sind unter anderem die geplante Ausbringung von Wirtschaftsdüngern, Vorfrucht, geplante Kulturen und Ertragsniveau.
Mangan, Kupfer und Zink untersucht, eine Boruntersuchung wird empfohlen bei Zuckerrübe in der Fruchtfolge. Für Problemstandorte stehen Spezialuntersuchungen zur Verfügung.
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Scharhackgeräte werden mit unterschiedlichen Werkzeugen ausgerüstet (inkl. Schutzscheiben).
Der Hackstriegel zeigt eine gute Wirkung auf Unkräuter im Keimblattbis 2-Blattstadium.
Ungeliebte Konkurrenten ausschalten Unkräuter konkurrieren mit den Nutzpflanzen, indem sie dem Boden Wasser, Licht und Nährstoffe entziehen und damit den Ertrag schmälern. Ihre Regulierung ist mit Kosten und viel Arbeitszeit verbunden. Das Angebot an Maschinen für die mechanische Unkrautregulierung ist in den letzten Jahren immer breiter geworden. Auch im Kampf gegen Unkräuter führen verschiedene Wege zum Ziel. Von Ruedi Hunger
E
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in großer Teil der in Mitteleuropa vorkommenden Unkräuter war ursprünglich nicht hier beheimatet. Zum Teil wurden sie aus Vorderasien, dem Mittelmeerraum oder dem Balkan um 5000 v. Chr. eingeschleppt. Andere stammen aus Afrika oder Asien und wurden durch den einsetzenden Handel nach Europa importiert. Es entwickelten sich jeweils viele verschiedene Unkrautgesellschaften, die eine lange Entwicklungszeit nutzen konnten, um sich dem Ökosystem vor Ort anzupassen.
Die Eigenschaften der Unkräuter wurden im Verlauf der Evolu tion bestimmt durch ökologische Nischen, auf die sie sich am jeweiligen Standort spezialisieren konnten. Die Wurzellänge sagt aus, bis in welche Bodenschichten die Pflanze vordringen kann. Die Wuchshöhe bestimmt die Konkurrenzfähigkeit. Die Art, wie eine Pflanze den Winter übersteht, ob als Samen, als oberflächennaher Spross oder durch ein unterirdisches Speicherorgan, ist im Hinblick auf die Unkrautbekämpfung ein wichtiges Kriterium. Ebenso
wichtig ist die Lebensdauer (einjährig, zwei- oder mehrjährig). Ständiges Ringen um die Vormacht Seit Jahrhunderten unterstützt der Mensch seine Kulturpflanzen im Konkurrenzkampf gegen die Unkräuter mit mehr oder weniger großem Erfolg. Die traditionelle mechanische Unkrautregulierung wurde Mitte des letzten Jahrhunderts mehr und mehr durch chemische Verfahren abgelöst. Damit ging auch viel Wissen verloren. Seit einigen Jahren ist wieder eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten. Einerseits sind es biologisch wirtschaftende Betriebe, die auf eine mechanische Unkrautregulierung angewiesen sind, anderseits sind neue Förderzahlungen für bodenschonende Anbauverfahren auch ein Anreiz für mechanische Unkrautbekämpfung. Das richtige Hackgerät Die Vielfalt an Geräten zur mechanischen Unkrautregulierung ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Oft werden diese Geräte nach Ideen und Erfahrungen von Praktikern für eine Kultur, eine Bodenart oder ein bestimmtes Verfahren ent wickelt. Das einzig richtige Hackgerät gibt es nicht! Die Qualität der
mechanischen Unkrautregulierung und der oberflächlichen Bodenbearbeitung, mit dem Ziel, die frische Saat zu pflegen, hängt weitgehend von der Feinabstimmung zwischen Gerät, Boden und Pflanze ab. Ein verpasstes Stadium kommt nicht zurück Der Schlüssel zum Erfolg der mechanischen Unkraut regulierung liegt bei der richtigen Strategie. Unerwünschte Pflanzen sollen in einem möglichst frühen Stadium wirkungsvoll unterdrückt werden, damit sie später in der Konkurrenz zu Kulturpflanzen unterliegen. Jede Pflanze
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11.03.2016 10:43:28
PFLANZENSCHUTZ
Geräte mit aktivem Werkzeug antrieb – Hackbürste Gerade unter schwierigen Bodenverhältnissen lässt sich mit aktiv angetriebenen Hackwerkzeugen die Intensität der Unkrautwirkung steigern. Hackbürsten arbeiten zwischen den Reihen. Während die Kulturpflanze durch einen Schutztunnel abgeschirmt wird, entwurzelt die Bürste zwischen den Reihen die noch nicht stark verankerten Unkrautpflanzen. – Hackfräse Rotierende Hackfräsen erreichen zwischen den Reihen eine nahezu 100%ige Unkrautwirkung. Ein Nachteil ist die Zerstückelung der Wurzelunkräuter, eine zum Teil (zu) intensive Bodenbearbeitung und unter feuchten Bedingungen die Schmierschichtbildung. Geräte mit passiven Werk zeugen – Bügelhacke Die passiv rotierenden Bügelhacken brechen oberflächennahe Verkrustungen gut auf. Kleine Unkräuter im Keimblatt- bis max. 2-Blattstadium werden entwurzelt. In späteren Stadien ist der Bekämpfungserfolg entsprechend kleiner. – Federzinken-Scharhackgerät Federzinken erzielen durch Vibrationen einen Locke-
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rungs- und Entwurzelungseffekt (Unkräuter). Die Intensität hängt von der Arbeitstiefe, der Zinkenstellung und der Fahrgeschwindigkeit ab. Damit an Stelle einer oberflächlichen Lockerung nicht ein Bodenbearbeitungseffekt erzielt wird, muss eine genaue Tiefeneinstellung gewählt werden. – Fingerhacke Die Fingerhacke greift seitlich flach in die Reihe ein und erfasst das Unkraut in der Reihe. Das Gerät wird ergänzend zu Scharhackgeräten angebaut und eignet sich für den Feldgemüsebau, aber auch für Soja, Rüben, Mais, Bohnen. Aufgrund bisheriger Erfahrungen nutzen sich die Finger relativ schnell ab (teure Ersatzbeschaffung). – Hackstriegel Hackstriegel arbeiten ganz-
flächig, das heißt, auch in der Reihe greifen die Zinken ein. Die Aggressivität der Zinken ist durch Veränderung des Winkels, der Stützradhöhe/Unterlenkerhöhe wählbar. Die Wirkung auf junge Unkräuter, die noch schwach verwurzelt sind, ist gut. Gerät mit der höchsten Flächenleistung. – Rotor-Striegel Die ganzflächige, abrollende Arbeitsweise der Hacksterne zerrt Unkräuter aus dem Boden oder verschüttet sie. Der Arbeitseffekt wird durch Geschwindigkeitserhöhung verstärkt, allerdings steigen dadurch auch die Schäden an den Kulturpflanzen. Junge, wenig verwurzelte Unkräuter werden gut erfasst. Die Bodenlockerung ist intensiv und kann bis fünf Zentimeter tief reichen.
Arbeitswerkzeuge
Eigenschaften
Mögliche Nachteile
Gänsefußschar Hackschar Flachhackschar Winkelmesser
Verkrustungen brechen; Unkräuter abschneiden und/oder entwurzeln
Schmierhorizont Abschwemmen Wurzelverletzungen Verstopfungen
Roll-Hacksterne
Krustenbrechen, entwurzeln, anhäufeln; Regenwasser-Infiltration verbessern
Verschütten, ungenügende Wirkung bei gut verwurzelten Unkräutern
Fingerhacke
Lockerung in der Reihe; Unkräuter in jungem Stadium entwurzeln, zuschütten
Entwurzeln der Kulturpflanze; Mangelnde Unkrautwirkung in älterem Stadium
Bügel/Jätkorb
Oberflächennahes Krustenbrechen; Unkräuter in jungem Stadium entwurzeln
Mangelnde Unkrautwirkung in älterem Stadium
Fräsmesser
Intensives Krümeln; Abschneiden, entwurzeln
Verschleiß, Abschwemmen von Feinerde, Wurzelverletzungen
Bürste
Oberflächlich kleine (junge) Unkräuter entwurzeln
Verschmieren bei Feuchtigkeit
– Roll-Striegel Der Roll-Striegel ist eine Weiterentwicklung des Rotor-Striegels. Er ist im Aufbau ähnlich, unterscheidet sich aber dadurch, dass die Sternstellung 30 Grad quer zur Fahrrichtung ausgerichtet ist. Die Zinken (Stifte) sind in einer Kunststoffscheibe befestigt und können daher in beschränktem Ausmaß ausweichen. – Sternhackgerät Gerät, das schon seit den 70erJahren zur Unkrautregulierung im Mais (und in Kartoffeln) eingesetzt wird. In der Regel zwei getrennte Arbeitsdurchgänge (1 x Weghäufeln; 1 x Anhäufeln). Die Schrägstellung der Arbeitswerkzeuge muss vor dem jeweiligen Arbeitsdurchgang eingestellt werden. Die Wirkung auf junge Unkräuter im Keimblatt- und 2-Blattstadium ist gut. Ältere, gut verwurzelte Unkräuter werden überrollt. – Scharhackgerät (starre Zinken) Scharhackgeräte schneiden das Unkraut knapp unter der Erd oberfläche ab. Dadurch wird ebenfalls ein Lockerungseffekt erzielt. Unkräuter werden zum Teil verschüttet. In der Reihe wird keine Wirkung erzielt. Die Kulturpflanzen werden durch Leitbleche oder Schutzscheiben vor Verschüttung geschützt. Die Geräte können für Frontoder Heckanbau geordert werden. Neu wird eine automatische Kamerasteuerung zur genauen Reihenführung eingesetzt. – Torsionshacke In Verbindung mit Scharhackgeräten wird die Torsionshacke zur Bearbeitung innerhalb der Reihe eingesetzt. Zwei flach über/durch die Erde streichende, speziell geformte Feder zinken säubern den Reihen bereich von Unkräutern. Die richtige Einstellung zu finden ist nicht ganz einfach. Zusammenfassung Die auf unseren Äckern vorhandenen Unkräuter haben sich seit langer Zeit bestens an die örtlichen Bedingungen angepasst. Die mechanische Unkrautregulierung kann erfolgreich sein, wenn die richtigen Boden- und Witterungsbedingungen genutzt werden können. Unkräuter im Keimblatt- oder 2-Blattstadium sind sehr empfindlich. Diesem frühen Bekämpfungszeitpunkt folgt aber bei Kulturen mit spätem Reihenschluss eine zweite und dritte Unkrautwelle. W Ruedi Hunger ist Agrarjournalist in der Schweiz.
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Foto: © agrarfoto.at
hat ein Stadium höchster Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Eingriffen, dieses gilt es zu nutzen. Dennoch, ein einzelner Durchgang mit einem Hackgerät reicht nicht aus, da eine zweite oder dritte Unkrautwelle folgt.
GRÜNLAND
Löwenzahn – ein Lückenfüller Der Gemeine Löwenzahn (Taraxacum officinale), auch Milchkraut genannt, kommt auf frischen Wiesen wie auch auf Weiden vor. Der Löwenzahn ist bei geringem Auftreten ein wertvolles Futterkraut und wird gern gefressen. Von Josef Galler
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r ist relativ nutzungselastisch, das heißt, er altert langsam, und zählt ferner zu den wenigen Pflanzen mit dem Vermögen einer verstärkten Natriumanreicherung.
Foto: © Landpixel
Löwenzahn – besonders konkurrenzstark Infolge seiner Vitalität und seiner bis zu 2 m tiefen Pfahlwurzel kann dieser Korbblütler auch Trockenperioden gut überstehen. Ähnliches gilt für den Wiesenbocksbart (Tragopogon pratensis), welcher bekanntlich wie der Löwenzahn in geringen Mengen die Milchsekretion anregt, jedoch in größeren Mengen durch den Bitterstoff „Taraxazin“ bei Rindern zu Durchfallerkrankungen führt. Größere Mengen können auch die Gäreigenschaft beim Silieren negativ beeinflussen. Die Löwenzahnblätter sind als „Hasenfutter“, aber auch beim Menschen als Frühjahrssalat bekannt und sollen eine harntreibende und blutreinigende Wirkung besitzen. Die getrockneten und gerösteten Wurzeln des Löwenzahns wurden früher auch als Kaffeesurrogat verwendet sowie als Tonikum bei Gallen-, Leber- und Hämorrhoidenleiden eingesetzt. Löwenzahn – „Milchkraut oder Unkraut“ Der Löwenzahn besitzt ein enormes Samenpotential von bis zu 2.000 Samen pro Einzelpflanze, die durch ihren Gleitschirm gut flugfähig sind und damit über weite Entfernungen als Lückenfüller aktiv werden können. Der auch als „Kuhblume“ bezeichnete Löwenzahn schließt bevorzugt lückige Bestände, wie sie oftmals nach Auswinterungsschäden oder nach einer misslungenen Einsaat entstehen. Der Löwenzahn ist, im Gegen satz zu den meisten anderen Lückenfüllern wie Hahnenfuß, Hirtentäschelkraut, Jährige R ispe, Vogelmiere usw., der einzige Lückenfüller mit einem guten Futterwert und hoher Verdaulichkeit. Erst bei verstärktem Auftreten wird der Löwenzahn zum unerwünschten Platzräuber, da er dann ertragsmindernd wirkt und zu Verdauungsstörungen führen kann. 4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Während der Blüte wirkt ein Anteil von 15 % bereits optisch als dominant. Er verträgt sowohl häufige Schnittnutzung als auch mäßige Beweidung gut. Neben lückigen Beständen (z.B. Auswinterungsschäden) begünstigt vor allem ein Nährstoffmangel durch das Verhungern der Gräser die Ausbreitung dieses Platzräubers. Umgekehrt kann auch eine Überdüngung den Löwenzahn durch seine starke Konkurrenzkraft vor allem nach Trockenperioden fördern. In dichten Grasnarben mit entsprechender Düngung hat hingegen der Löwenzahn als Lückenfüller keine Chance. Kritische Grenze Die kritische Grenze, ab der der Löwenzahn vom Futterkraut zum lästigen Platzräuber wird, hängt vom Konservierungsverfahren ab. – Grünfütterung und Silagebereitung bis max. 25 % – Heubereitung max. 15 % (hohe Bröckelverluste) Möglichkeiten zur Löwenzahnverdrängung Vorbeugend sollte jede Narbenverletzung sowie einseitige Überdüngung bereits kräuterreicher Bestände vermieden werden. Auch eine intensive Frühjahrsbeweidung spätestens im Knospenstadium (Vorweide mit Jungvieh) kann den Löwen-
zahn zurückdrängen und spätere Samenbildung verhindern. Ebenso kann ein Frühjahrsschröpfschnitt noch im Blatt rosettenstadium den Löwenzahn zurückdrängen. Wichtig ist jedoch eine anschließende N-Düngung mit z.B. Jauche oder Gülle zur Förderung des Grasinventars. Ein frühzeitiger Silageschnitt allein bewirkt noch keine nennenswerte Verdrängung. Fehlt ein ausreichendes Grasgerüst, so ist eine Nachsaat erforderlich. Einsatz von Kalkstickstoff Zur Verringerung des Löwenzahnanteiles eignet sich gemahlener bzw. mit etwas geringerer Unkrautwirkung auch geperlter Kalkstickstoff (300 kg/ha). Die Ausbringung muss zeitig im Frühjahr erfolgen, und zwar dann, wenn die Blütenknospe noch in der Blattrosette steckt und die Gräser noch kaum vorhanden sind, also etwa zur Zeit der Forsythienblüte. Gemahlener Kalkstickstoff muss am Morgen auf den taufeuchten Bestand und geperlter Kalkstickstoff auf den trockenen Bestand ausgebracht werden, um anschließend seine ätzende Wirkung auf die Blätter (Cyanamidphase) entfalten zu können. Die anschließend über die gesamte Vegetationszeit anhaltende N-Wirkung fördert das Grasgerüst. Eine ein-
malige Frühjahrsbehandlung zeigt in der Regel bereits eine mindestens 50%ige Reduzierung des Löwenzahnbesatzes. Chemische Bekämpfung Eine Bekämpfung ist mit 2–3 l Dicamba + MCPP (Banvel M) bzw. MCPA + 2,4 D (Aaherba-Combi oder Fluroxypyr + Triclopyr (Starane Ranger) mit gutem Erfolg möglich. Allerdings können bei diesen Mitteln auch Klee und andere Kräuter beeinträchtigt werden. Wird nur der Wirkstoff MCPA (z.B. Dicopur M, U 46 M-Fluid) verwendet, ist eine Kleeschonung möglich. Nach Einhaltung der Wartezeit sind keinerlei Rückstände im Boden bzw. Futter zu erwarten. Die Bekämpfung muss jedoch spätestens beim Öffnen der ersten Blüten abgeschlossen sein, da nur in der vegetativen Phase eine ausreichende Herbizidmenge in die Wurzeln transportiert wird. Eine Behandlung während der Blüte würde ferner auch eine Gefahr für die Bienen darstellen. Eine gewisse Verdrängung dieses Korbblütlers lässt sich auch durch physiologisch saure Düngung (z.B. Ammonsulfat, Superphosphat) erreichen, da dadurch indirekt die Gräser stärker gefördert werden. W DI (FH) Josef Galler ist Grünlandexperte in der LK Salzburg.
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JOURNAL
Die Rückkehr der Maikäfer Reportage Aufgrund des massiven Auftretens des Maikäfers und seiner EngerlingLarven ist es im nordöstlichen Weinviertel kaum noch möglich, junge Rebanlagen in die Höhe zu bringen, klagen Winzer rund um Herrnbaumgarten. STEFAN NIMMERVOLL war vor Ort.
Schleppender Start Wenig überragend ist vorerst der Zustrom zur Nachhaltigkeitszertifizierung, die vom Bundesweinbauverband initiiert wurde. Zwar nahmen b ereits zahlreiche Betriebe die kostenlose Erstein s chätzung im Internet in Anspruch. Aber erst 20 Winzer haben sich einem Audit gestellt. Unumwunden gab daher auch Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager beim Weinbautag der Wintertagung des Ökosozialen Forums zu: „Wir müssen das Zertifizierungssystem stärker nach vorne bringen.“ Ziel des Programmes ist es, den heimischen Weinbaubetrieben über ein Punktesystem in neun verschiedenen Kategorien ihr nachhaltiges Wirtschaften zu bestätigen. Vor allem Kritiker aus den Reihen der Biolandwirtschaft bemängeln indes, dass man mit der Nachhaltigkeitszertifizierung offenbar dem konventionellen Weinbau „ein grünes Mascherl“ umhängen wolle. Allgemein wird erwartet, dass es bei den meisten Betrieben zu keiner großen Änderung der Wirtschaftsweise kommen müsse, weil in Österreich ohnehin zumeist „nachhaltig“ gearbeitet wird. Allerdings gebe es bei Lebensmitteln generell einen Trend hin zu Zertifizierungen. Schmuckenschlager: „Es ist besser, wir gehen das selber an, als in fünf oder zehn Jahren ein System von außen aufgesetzt zu bekommen.“ In Österreich wird der Zertifizierungsvorgang von externen Prüfstellen durchgeführt und überwacht. STEFAN NIMMERVOLL
www.oesterreichwein.at/ unser-wein/nachhaltigkeit-in- oesterreichs-weingaerten 28
Umso heftiger fiel dann das Comeback der markanten Schädlinge kurz nach der Jahrtausendwende aus. Schwalm führt dies auf das Zusammentreffen mehrerer Faktoren zurück: „Unser Dorf ist von besonders vielen Eichen umgeben, in denen sich die Maikäfer gerne aufhalten. Von praktisch jedem Weingarten aus sieht man einen Wald.“ Noch bedeutender sei allerdings neben der Abkehr vom Radikal-Pflanzenschutz die agrarpolitisch gewollte Forcierung von Brachen in den 1990er-Jahren gewesen, meint der Weinbaufunktionär. „Wir hatten damals im Ackerbau kleine Strukturen. Auf manchen Betrieben wurde die Hälfte ihrer Flächen nicht mehr bestellt. Das war dann eine optimale Kinderstube für die Käfer.“ Im Laufe der Jahre hat der Strukturwandel auch das Antlitz der Landwirtschaft in Österreichs nordöstlicher Ecke rasant verändert. Auch in Herrnbaumgarten bewirtschaften die wenigen übriggebliebenen Bauern immer größere Flächen, mit Weinbau etwa 20 bis 40 Hektar pro Betrieb. Geblieben ist allerdings das Problem der Engerlinge. „In manchen Rieden gehen bei einer Neuanlage 90 Prozent der Setzlinge ein“, berichtet Siegfried Schwalm. Eine Lösung für das Problem sei nicht in Sicht. Dabei habe man viel ausprobiert:
„Anfangs haben wir ‚Melocont‘ eingesetzt. Die Pilzgerste sollte die Engerlinge infizieren.“ In Tirol habe man damit auf Wiesen und Weiden gute Erfahrungen gemacht. „Bei uns hat das aber nicht funktioniert, weil die Dichte der Schädlinge im Boden geringer ist. Auch haben wir bedeutend weniger Niederschläge als in den Bergen, die Pilzgerste hat nicht gewirkt“, so das ernüchternde
Resümee. Paradoxerweise ist die Maikäferpopulation in Herrnbaumgarten also für die Bekämpfung zu gering – aber groß genug, um gewaltige Schäden anzurichten. Ein ebenfalls biologisches Bekämpfungsmittel, das die weiblichen Maikäfer unfruchtbar machen sollte, erwies sich ebenso als Fehlschlag. Das amtlich zugelassene Insektizid „Agritox“, das anderswo gegen Maikäfer eingesetzt wird, könnte allerdings aufgrund der darin enthaltenen Phosphorsäureester leicht Verbrennungen an den Reben verursachen – und fällt somit ebenfalls als Problemlöser aus. Große Hoffnung setzten die Herrnbaumgartner Weinbauern vorübergehend in eine Zufallsentdeckung. „Einer von uns hatte auf einem Feld einen Weingarten ausgepflanzt. Die Hälfte der Fläche war zuvor mit Senf bestellt gewesen. Und genau dort gab es keine Engerlingschäden.“ Sofort wurde mit der Universität für Bodenkultur ein Pilotversuch gestartet.
Aber auch dessen Ergebnis war ernüchternd: „Eine Diplomarbeit hat keine Wirkung belegen können. Die Engerlinge haben den Senf sogar besonders gern gefressen“, so Schwalm. So bleibt den Weinbauern vorerst nur althergebrachtes Gegensteuern wie das aufwändige händische Abklauben der Käfer, um zu verhindern, dass deren Eier in den Boden gelangen. Hilfreich ist es auch, den dreijährigen Rhythmus der Flugjahre zu beachten und neue Reben dann auszupflanzen, wenn weniger Engerlinge im Boden ihr Zerstörungswerk vollziehen. Allerdings, klagt Schwalm: „30 bis 40 Prozent Ausfall bei den jungen Reben sind immer da. Dazu kommen noch geschädigte Stöcke, die zwar wachsen, aber später bei der ersten Stresssituation eingehen.“ Experten habe man mittlerweile also zur Genüge ins Dorf geholt. Die meisten seien aber ratlos wieder abgezogen. Neuester Hoffnungsschimmer: ein Blick nach Deutschland. Dort werde am Kaiserstuhl bei Freiburg ein interessanter Ansatz gegen den Maikäfer praktiziert, so Schwalm. „Die Setzlinge werden in ein Gemisch aus dem Insektizid ‚Confidor‘ und Tonerde getaucht. Durch die Erde soll das Insektizid haften bleiben und die Reben vor Fraßschäden schützen, bis sie eingewurzelt sind. „In Rebschulen wird das Mittel über die Tröpfchenbewässerung mit ausgebracht.“ In Österreich fehle aber die Zulassung für den Weinbau. Und für eine Gefahr-in-Verzug-Zulassung, wie sie Schwalm fordert, gebe es aktuell keine Anzeichen. Heuer werde nach allen Regeln der Biologie kein Maikäferflugjahr sein. „Spätestens im nächsten Jahr werden wir aber wieder mit einem enormen Käferdruck konfrontiert sein“, befürchtet Schwalm. Einige Winzer würden mittlerweile auf Flächen in den Nachbargemeinden ausweichen. Möglicherweise nur ein kurzfristiger Ausweg. Mittlerweile seien nämlich dem Vernehmen nach auch dort vermehrt Maikäfer gesichtet worden. W BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
Foto: © agrarfoto.at
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ie 950-Seelen-Gemeinde im Bezirk Mistelbach ist das „verruckte“ Dorf – und das per Eigendefinition seiner Bewohner. So beherbergt es das „Nonseum“, das Museum der schrägen Erfindungen. Verrückt ist auch, was die hiesigen Weinbauern seit 2001 in ihren Rieden erleben müssen. „Aufgrund des Einsatzes sehr wirksamer, aber auch giftiger Mittel sind die Maikäfer in den 1970er-Jahren bei uns fast ausgerottet gewesen“, erzählt Weinbauvereinsobmann Siegfried Schwalm. Geschichten darüber, wie die gefräßigen Insekten früher kiloweise bei der Gemeinde gegen ein paar Schilling abgegeben wurden, schienen der Vergangenheit anzugehören.
Fotos: © XXXXXXXXXX
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ANBAU
Ein umlaufendes Bürstenband übernimmt das Saatkorn nach der Vereinzelung und führt es in die Schar, wo es mit hoher Präzision in den Boden abgelegt wird.
Amazone vereinzelt das Saatgut zentral in einer Trommel und schießt das Saatkorn anschließend mit Druckluft durch die Leitung zur Säschar.
Einzelkorn-Sätechnik im Mais Die Einzelkorn-Sätechnik ist geprägt von zahlreichen technischen Weiterentwicklungen. Gründe hierfür gibt es viele: Einer sind wachsende Flächenanteile und damit eine wachsende Bedeutung der Einzelkornsaat in zahlreichen Ländern.
W
eiter bevorzugt die Verwendung von Hybridsaatgut bei Raps die Einzelkornsaat und die Eng- oder Doppelreihensaat, ist beim Maisanbau eine Tendenz mit wachsender Bedeutung. Weitere Gründe sind die zunehmende Verfügbarkeit elektrischer Antriebe und von ISOBUS-Technologien. Der Maisanbau fordert je nach Standort, Sorte und Verwendungszweck eine optimale Anzahl Pflanzen je Flächeneinheit. Diese sollen zudem möglichst gleichmäßig in der Reihe verteilt sein und damit der Einzelpflanze optimale Stand- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Durch die hohe Präzision der Kornablage sichern Einzelkornsägeräte einen gleichmäßigen Kornabstand und eine exakte Ablagetiefe. Der typische Reihenabstand beträgt 75 cm. Die Engreihensaat mit 50 cm oder 37,5 cm wird immer wieder diskutiert, schaffte aber bisher den großflächigen Durchbruch nicht. Ein Trend zur Doppelreihensaat ist erkennbar. Mehr Geschwindigkeit und Flächenleistung Im Fokus der Konstrukteure steht neben der Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit die Beibehaltung einer hohen Ablagegenauigkeit. Dabei geht es in erster Linie um die Prozessgenauigkeit nach dem Lösen der Körner von der Säscheibe. Beispiele dafür
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sind die Amazone EDX, die Maestro von Horsch und die Väderstad Tempo. Neu dazu kommt die ExactEmerge von John Deere. Noch in der Testphase steht die Projektstudie „Azurit“ von Lemken. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie bei Fahrgeschwindigkeiten bis 15 km/h eine präzise Ablage beibehalten können. Unabhängig vom Kaliber vereinzeln Die Vereinzelung erfolgt mechanisch oder pneumatisch. Die geforderte Unabhängigkeit von der Saatkorngröße (Kaliber) wird bei mechanischen Systemen nur von den weiterentwickelten Löffelscheibengeräten erreicht (Kinze). Folglich dominiert das pneumatische Funktionsprinzip. Es lässt sich in zwei Systeme untertei-
len: das Druckluft-Spülsystem und das Saugluftsystem. a. Das Druckluft-Spülsystem verfügt über ein Zellenrad mit trichterförmigen Bohrungen. Druckluft, die aus einer Düse austritt, spült überzählige Körner aus den Zellen heraus, lediglich ein Korn wird noch darin festgehalten. b. Die große Gruppe von Einzelkornsägeräten vereinzelt nach dem Saugluftsystem. Für die drei Funktionsabschnitte Erfassen, Vereinzeln und Ablegen wird auf der Rückseite einer gelochten S äscheibe Unterdruck (Vakuum) angelegt. Die Körner werden an die Löcher gesaugt. Zum Erreichen einer exakten Vereinzelung sind einstellbare „Abstreifer“ vorhan-
Basisanforderungen an Einzelkornsätechnik – Einzelkornablage – Bewertung der Längsverteilung – Tiefenführung – exakte Führung der Säschar – Sätiefe – einfach einstellbar – Einbettung – exakte Einbettung des Saatkorns – Bedeckungshöhe – Saatkorn wird gleichmäßig mit Erde überdeckt – Rückverfestigung – genügende Verdichtung der Saatreihe – Keimfähigkeit – keine Beeinträchtigung der Keimfähigkeit
Entwicklungstendenzen Einzelkornsaat – Hohe Arbeitsgeschwindigkeiten > 15 km/h – Verbesserung der dreidimensionalen Standraumverteilung – Punktgenaue Düngerdosierung bei Unterfußdüngung – Technische Annäherung der Drill– und Einzelkornsämaschinen
den, welche überzählige Körner abstreifen. Funktionsprinzipien Auch die Neukonstruktionen der jüngsten Vergangenheit vereinzeln nach dem Druck- bzw. Saugluftsystem. Unterschiedlich ist der anschließende Saatkorntransport in die Erde. Das herkömmliche Unterbrechen von Druckluft oder Vakuum ist bei hohen Fahrgeschwindigkeiten nicht mehr praktikabel. Bei den meisten Sämaschinen lässt die Ablagegenauigkeit ab etwa 7 km/h nach. Die Konstrukteure waren daher gefordert, neue Korntransportlösungen, welche der hohen Fahrgeschwindigkeit angepasst sind, zu finden. Folgende Lösungen sind auf dem Markt: a. Druckluft. Amazone vereinzelt in einer zentralen Trommel. Es entsteht daher ein langer Weg von der Vereinzelung zur Säschar. Den Saatkorntransport übernimmt deshalb Druckluft, die das Korn durch die Transportleitung „schießt“. Dieses wird am Ende der Leitung von einer Fangrolle übernommen. Väderstad vereinzelt bei jedem Säaggregat und schießt das Saatkorn durch eine vergleichsweise kurze (70 cm) Leitung senkrecht in den Boden. Auch hier übernimmt eine Fangrolle das Korn und drückt es in der Erde fest. b. Saugluft. Horsch rüstet die Maestro nicht mit den üblichen Lochscheiben aus. Zum Einsatz kommen sichelförmige, nach außen offene Schlitzscheiben. BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
Fotos: © Hunger
Von Ruedi Hunger
ANBAU Während der Vereinzelung bewegt sich das Korn nach außen, um unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft am Scheibenrand in einer nahezu geradlinigen Bewegung in das Saatrohr zu fliegen. Die neue ExactEmerge von John Deere vereinzelt mit einer Lochscheibe. Den anschließenden Saatguttransport übernimmt ein umlaufendes Bürstenband. Beide – Säscheibe und Bürstenband – werden von je einem bürstenlosen Elektromotor angetrieben. Doppelreihensaat Lemken hat mit der Projektstudie „Azurit“ Aufsehen erregt. Erstens als Neueinsteiger in die Einzelkorn-Säszene, zweitens mit der Delta -Row-Ablage. Die Wahl einer speziellen Ablageart ist insofern nachvollziehbar, als ein Neueinsteiger mehr als nur herkömmliche Technik bieten muss, wenn er erfolgreich sein will. Ganz so neu ist die Doppelreihenablage aber nicht, Great Plains bietet sie bereits bei der Yield Pro in Form von „Twin Row“ und MaterMacc als MS Twin an. Die vereinzelten Körner werden nicht einfach in einer Reihe, sondern mit zwei Doppelscheibenscharen pro Säeinheit in einer gespreizten Reihe mit +/–12,5 cm Abstand versetzt abgelegt. Die versetzte Ablage ermöglicht einen größeren Abstand zwischen zwei Pflanzen und sichert einen um 50 bis 70 % größeren Einzel-
TIEFENFÜHRUNG DER SÄAGGREGATE 1 vorlaufende Rolle + 1 nachlaufende Druckrolle
1 oder 2 seitliche Rolle(n)
nachlaufende Rolle
Tandemführung
+ Rückverfestigung vor Kornablage + Druckverstellung an nachlaufender Druckrolle möglich
+ Rückverfestigung nach Kornablage + Tiefenführung direkt am Ablagepunkt
+ Rückverfestigung nach Kornablage + Einfach, preiswert, kompakt + Einfache Tiefen verstellung
+ Exakte Tiefenführung + Minimale Vertikal bewegung bei Hindernissen + Definierte Druckauf teilung (vorn/hinten)
– Doppeltes Ausweichen – Zugänglichkeit – Aufwändig, Druckrolle vorn und hinten
– Aufwändig, Druckrolle vorn und hinten – Aufwändig, viele bewegte Teile
– Aufwändig, viele bewegte Teile
– Aufwändig/Gelenk punkte – Große Baulänge
pflanzenraum. Diese neuartige Vereinzelung erfolgt mit zwei synchron drehenden Lochscheiben. Die Körner werden wechselseitig auf beide Scharen verteilt. Der Antrieb erfolgt elektrisch und ist daher einfach zu regeln. Die Maschine von Lemken befindet sich im Erprobungsstadium und wird noch in laufenden Feldversuchen unter konventionellen und konservierenden Bedingungen getestet. Quadrat- oder Dreiecksverband Elektrische Antriebe eröffnen neue Möglichkeiten, den Standraum der einzelnen Maispflanzenart zu optimieren. Kverneland Accord nutzt mit GEOseed® eine zweidimensionale Regelung der Saatkörner. Diese können über die Maschinenbreite hinaus
im Quadrat- oder Dreieckverband positioniert (abgelegt) werden. Mit neuer Hardware auf der Einzelkornsämaschine lässt sich die Saatkornablage so optimieren, dass die Standraumverteilung eine gute Ausnutzung von Nährstoffen, Licht und Wasser ermöglicht. GEOseed® verhindert Überlappungen und Säfenster. Ein weiterer Vorteil dieser Pflanzenanordnung besteht nach Ansicht von Kverneland darin, dass die mechanische Unkrautbekämpfung auch quer zur Särichtung erfolgen kann. Überwachung mit Spezialkamera Insbesondere im Gemüseanbau werden Samen verwendet, die einen kleineren Saatkorndurchmesser als Raps haben. Zur lückenlosen Überwachung hat Kverneland bereits vor einem
Jahr die optische Überwachung Vlcheck vorgestellt. Mit einer Spezialkamera wird permanent die Säscheibe überwacht, gleichzeitig bearbeitet eine maßgeschneiderte Software die Daten und überprüft wie viele Samen pro Säscheiben-Loch vorhanden sind. Neu ist, dass nicht nur fehlende Körner, sondern Doppelund Dreifachbelegungen erkannt werden. Das System ist voll ISOBUS-fähig. Der Trend zum eigenen Fahrwerk Vierreihige Einzelkornsämaschinen sind ausschließlich 3-Punkt-Maschinen. Die hohen Maschinengewichte von 6- und 8-reihigen Einzelkornsämaschinen – insbesondere wenn sie mulchoder direktsaattauglich ausgerüstet sind – bringen viele der zur Saat geeigneten Traktoren an ihre Grenzen (Hubkraft, Nutzlast, Reifentraglast). Alternativ wird daher der Trend zu aufgesattelten Einzelkornsämaschinen mit eigenem Fahrwerk beobachtet, dies trifft insbesondere für Maschinen ab (6) 8 Reihen zu. Fazit Zu den bereits bekannten neuen Systemen mit geregeltem Korntransport kommt ein komplett neu entwickeltes System von John Deere dazu. Hohe Standgenauigkeit bei der Maissaat mit Sägeschwindigkeiten bis 15 km/h ist das Ziel der neu entwickelten Vereinzelungssysteme. Zu den weiteren Entwicklungen zählt die Erkennung von Feinsaaten mittels optischer Sensoren. Ein System zur Einzelkornsaat von Getreide und Raps mit piezoelektrischer Körnerzählung und aktiv geregelter Kornvereinzelung befindet sich im Vorserienstadium. W Ruedi Hunger ist Agrarjournalist in der Schweiz. Quellen: Jahrbuch Agrartechnik 2014; Tagung Land.Technik für Profis 2015; Great Plains, Horsch, John Deere, Kverneland, Lemken, MaterMacc, Väderstad.
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PFLANZENBAU
Bayer mit Rekordjahr
STEFAN NIMMERVOLL
www.bayer.at www.warndienst.lko.at 32
Wirkungsvoll zerkleinern Mulchgeräte Das Zerkleinern von Maisstroh und -stoppeln nach der Ernte ist Teil der Feldhygiene und damit im Hinblick auf Fusarienbekämpfung unerlässlich. Mit dem gezielten Einsatz von Mulchgeräten werden damit auch die Winterlager des Maiszünslers zu einem hohen Anteil zerstört. Von Ruedi Hunger
E
ine intensive Zerkleinerung der Ernterückstände von Silo-, CCM- und Körnermais wird erreicht, wenn das Mulchgerät gleichmäßig tief geführt wird, ohne aber den Boden durchgehend zu bearbeiten. Die Arbeit eines Mulchers wird wie folgt eingestuft: schlechte Zerkleinerung (Pflanzenreste wie vorher); sichtbare Beschädigung (leichte Beschädigung über dem 1. Knoten); gute Zerkleinerung (1. Knoten beschädigt); sehr gute Zerkleinerung (der 1. Knoten ist zerstört). Während bei Silomais nur die Stoppeln in unterschiedlicher Länge zurückbleiben, kommen bei der CCM-Ernte zusätzlich das Stroh und beim Körnermais auch noch
die Kolbenspindeln dazu. Große Hammer- oder Plattenschlegel mit einer Schlegelmasse von rund drei Kilogramm können diese Masse am besten bewältigen. Kehrseite der Medaille ist der damit verbundene hohe Zapfwellen-Leistungsbedarf. Die Partikelgröße soll so klein sein, dass eine Maiszünsler-Larve nicht überleben kann. Bei diesem Zerkleinerungsgrad wird die Rotte durch den faserigen Aufschluss gefördert und das Fusarienrisiko gemindert. Schlegelmulcher Ein an der Rotorwelle des Schlegelmulchers befestigtes Werkzeug durchläuft während einer Umdrehung bezüglich seiner Funktionsweise drei Zonen: Zone 1: Das Stoppelmaterial wird bodennah abgeschnitten
und in das geschlossene Abdeckgehäuse gefördert. Aufgrund eines gewollten „Materialstaus“ an den Bauteilen der Gegenschneide wird das Material mehrfach zerkleinert. Zone 2: Nach der Gegenschneide erfolgt eine weitere Nachzerkleinerung nur noch aufgrund der Massenträgheit und der Reibung am Gehäuse. Nach dem Gehäuse verlässt das zerkleinerte Material tangential den Flugkreis der Werkzeuge und fliegt zwischen Gehäuse und Stützwalze auf die Bodenoberfläche. Zone 3: Im letzten Drittel der Rotorumdrehung wird von den Werkzeugen vor allem Luft verdrängt. In diesem Sektor entspricht der Leistungsbedarf daher etwa der Leerlaufleistung. BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
Foto: © Hunger
Bayer Das Geschäftsjahr 2015 brachte dem Pharma- und Agrarchemiekonzern einen Rekordumsatz von über 46 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beträgt rund 10 Milliarden Euro. Damit blickt der Chemieriese auf das beste Ergebnis in seiner 150-jährigen Geschichte zurück, so der scheidende Vorstandsvorsitzende Marijn Dekkers bei der Bayer-Bilanzpressekonferenz in Leverkusen. Er wechselt zum Lebensmittel-Multi Unilever. Dekkers Nachfolger wird Werner Baumann, im Konzern bisher für Strategieund Portfolio-Management verantwortlich. Die Sparte CropScience mit Pflanzenschutz und Saatgut reüssierte trotz bekannt schwierigem Markt umfeld mit einem Gesamtumsatz von 10,4 Milliarden Euro ebenfalls zufriedenstellend. Anstehende Fusionen im Pflanzenschutzmittelbereich – ChemChina schluckt Syngenta, DuPont und Dow Chemical gehen zusammen – beobachtet Dekkers eher gelassen. Harsche Kritik übt er allerdings an der Technologiefeindlichkeit Europas. Es sei frustrierend, dass Entscheidungen nicht auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern „aus dem Bauch heraus“ fallen würden, meint der Vorstandsvorsitzende mit Blick auf Gentechnik und Pflanzenschutz. Europa müsse den technologischen Fortschritt begleiten, nicht behindern. Zur aktuellen Preiskrise auf den Agrarmärkten sagt CropSciene- Vorstand Liam Condon: „Es ist völlig normal, dass nach guten Jahren auf einem zyklischen Markt auch einmal schlechte kommen.“ Das Agrarbusiness werde für alle Beteiligten „hochattraktiv“ bleiben. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Landwirtschaft hat Bayer den Diagnose- und Warndienstanbieter proPlant übernommen. Mit direkten Auswirkungen auf Österreich: proPlant hat bisher Daten für den Warndienst der Landwirtschaftskammern geliefert. Um unternehmensunabhängig zu sein, haben diese nun einen neuen Partner: das Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion, isip. Dieses wird in Deutschland von den Bundesländern betrieben.
PFLANZENBAU Bei Schlegelmulchgeräten liegt die Werkzeuggeschwindigkeit zwischen 40 und 55 Meter pro Sekunde (m/s). Geräte mit leichten Werkzeugen drehen wesentlich schneller als solche mit schweren. Daher liegt die Schnittfrequenz in einem breiten Band von 18 bis 65 m/s. Bei pendelnd aufgehängten Arbeitswerkzeugen gibt es, je nach Maßanfall, eine Auslenkung der Werkzeuge, die beim Überschreiten der Leistungsgrenze zum Wegklappen und damit zu fehlender Arbeitsfunktion führt. Schlegelmulchgeräte ohne Gegenschneide kompensieren durch eine höhere Wellendrehzahl. Der kleinere Wellendurchmesser, verbunden mit einer höheren Drehzahl, verursacht aber einen relativ hohen Leistungsbedarf. Das Y-Messer in Form einer „Gebläses chaufel“ zerkleinert gut und erzeugt gleichzeitig einen intensiven Luftstrom.
Foto: © Challenger
Leistungsbedarf Die Gegenüberstellung unterschiedlicher Werkzeuge zeigt, dass bereits im Leerlauf merkliche Unterschiede in Bezug auf den Leistungsbedarf zwischen Y-Schlegel und Hammerwerkzeug auftreten. Letzteres benötigt mehr als die doppelte Antriebsleistung eines Y-Schlegels. Erklärt wird dieser Umstand mit der höheren Masse, der damit verbundenen Massenträgheit, aber auch dem beachtlichen Luftwiderstand. In Verbindung mit den plattenförmigen Werkzeugen entwickelt der Mulcher eine Saugleistung, die sich vorteilhaft auf die Gutaufnahme auswirkt, im Fall von niedergefahrenen Maisstoppeln aber dennoch ungenügend ist. Messungen der Forschungsanstalt in Tänikon, ART, zeigen, dass ein 2,8 m breiter Mulcher mit Hammerschlegel rund 55 Prozent mehr Treibstoff pro Hektar verbraucht als mit Y-Schlegel. Leistungsbedarf und Treibstoffverbrauch werden durch die Art der Rückstände und die Menge bestimmt. Sichelmulcher arbeiten horizontal. Das Arbeitswerkzeug wird durch die Fliehkraft nach außen getragen und kann im Extremfall ausweichen. Geräte mit Gegenschneide zerkleinern tendenziell intensiver als solche ohne Gegenschneide, dafür ist der Leistungbedarf höher. Sichelmulcher erreichen bei 85 Prozent der erfassten Maisstoppeln eine befriedigende Zerkleinerung. Bei CCM-Stroh sinkt aber die Zerkleinerungsintensität merklich ab. 4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Die Werkzeuggeschwindigkeit von Sichelmulchgeräten liegt zwischen 80 und 95 m/s. Geräte ohne Gegenschneide erzielen eine Schnittfrequenz von über 50 m/s. Mit Gegenschneide verdoppelt sich die Schnittfrequenz ungefähr. Zusätzlich zum Leistungsbedarf mit zwei unterschiedlichen Werkzeugen untersuchte man auch die Auswirkungen von Front- und Heckanbau. Ein im Frontanbau geführtes Mulchgerät hat den Vorteil, dass mit dem Traktor nicht noch zusätzliches Mulchgut niedergefahren oder in den Boden gedrückt wird. Diese positive Seite hat dafür einen höheren Zapfwellen-Leistungsbedarf zur Folge, mit Hammerschlegel wurde ein Mehrbedarf von 3 kW und für Y-Schlegel von rund 9 kW gemessen. Immerhin ein lohnender Mehrbedarf an Kraft, wenn dafür keine Stoppeln niedergefahren werden. Hammerschlegel erzeugen mehr Feinmaterial als Y-Schlegel. Zudem sind die längeren Pflanzenteile mehr und stärker verletzt, was wiederum die Rotte fördert. Betreffend ein nachfolgendes Fusarienrisiko für die Nachkultur weisen Hammerschlegel deshalb leichte Vorteile auf. Eine schnell drehende Welle erzeugt, je nach Art der montierten Werkzeuge, mehr oder weniger starke „Turbulenzen“. Diese sind bei einer Bestückung mit Hammerschlegel 2,5- bis 5-mal größer als bei Y-Schlegel, variieren aber in einer großen Bandbreite. Messungen ergaben aber keine ausgeprägte Sogwirkung nach oben. Dennoch unterstützen die großen Turbulenzen, welche im Bereich der Schlegel auftreten, das Lösen von trockenem Maisstroh, so dass es besser in den Flugbereich der Arbeitswerkzeuge gelangt. Fazit: Das Fusarienrisiko bei nachfolgendem Weizen wird durch feines Mulchen vermindert. Bezüglich Schlegelform gibt es keine Unterschiede bei Fusarienbefall und DON-Belastung. Aufgrund ähnlich guter Arbeitsqualität, aber bei tieferem Leistungsbedarf, stellt der Y-Schlegel mit Räumklinge eine interessante Alternative zum Hammerschlegel dar. Je nach Ernteverfahren werden bis zu 50 Prozent der Maisstoppeln niedergefahren. Diese an der Stängelbasis geknickten Maisstoppeln werden von keinem Mulchgerät befriedigend erfasst und können folglich nicht zerkleinert werden. W
Laufband statt Pneus? Raupenschlepper Liegt die Zukunft des Traktorantriebs in Raupenfahrwerken? In vielen Bereichen ja, behauptet der US-Hersteller Challenger. Auch in Österreich spricht man bei gewissen Segmenten von einem kleinen Boom.
E
in wahrer Büffel ist der MT 875 E, den BLICK INS LAND in der Toskana testen durfte. 646 PS auf Raupen – durchaus ein Fahrerlebnis. Optimal, um einen 5-Schar-Pflug über die betonharten, steilen Hänge der Region Siena zu ziehen. Und auch kraftvoll genug, um die weiten Ebenen Amerikas, Russlands und Osteuropas zu beackern. „In Österreich wird dieses Modell wohl nicht groß an Bedeutung gewinnen“, räumt auch Gergely Olah von Challenger schmunzelnd ein, „aber ein paar Challenger-Raupen sind schon auf Gutsbetrieben und bei größeren Ackerbauern im Einsatz.“ Vor allem wegen ihres Spezialantriebs rechnet man sich für die US-Trecker in Zukunft auch in Europa mehr Nachfrage aus. „Der Raupenantrieb ist in vielen Bereichen den Reifen einfach überlegen. Diese Erkenntnis wird sich weiter verbreiten. Bei vielen Einsatzarten werden diese in Zukunft die Standardvariante sein“, ist Olah überzeugt. Argumentiert wird dies in erster Linie mit der enormen Bodenverdichtung, die große, schwere Maschinen verursachen würden. Olah: „Die höhere Aufstandsfläche, wie wir sie mit Laufbändern erzielen, reduziert den Bodendruck.“ Auch mit dem Ablassen von Luft aus den Reifen sei ein ähnlicher Effekt nicht zu erzielen. „Außerdem kann man dann nicht mehr auf der Straße fahren, mit Raupen aber schon.“ Aufgrund des besseren Vortriebs würden Raupenfahrzeuge auch den Schlupf am Acker im Durchschnitt um zehn Prozent reduzieren, was nebst Bodenschonung auch Zeit und Treibstoff spare. Und selbst bei nassen Bodenbedingungen könne eine Raupenmaschine bei unaufschiebbaren Arbeiten noch ins Feld fahren, wenn Zug pferde mit Reifen längst steckenbleiben würden. Letztendlich sei aufgrund eines völlig anderen Aufbaus des Traktors auch die Ballastierung einfacher zu bewerkstelligen. Olah: „Hier hat Challenger gegenüber Mitbewerbern den Vorteil, dass wir unsere Maschinen als Raupen konstruieren und nicht ein-
fach Fahrwerke auf herkömmliche Traktoren montieren.“ Der allgemeine Trend zu Raupenfahrwerken sei auch in Europa bereits seit mehreren Jahren spürbar, so der Challenger-Manager. Mittlerweile stelle jeder große Hersteller bei Messen auch Raupen-Modelle aus. „Momentan beschränkt sich das noch auf den Hoch-PS-Bereich“, so Olah, in Zukunft werde man aber auch „viele Raupen ab 200 PS antreffen“. Wo eine optimale Bodenvorbereitung nötig sei, etwa bei Kartoffeln oder Zuckerrüben, werde der Umstieg am schnellsten gehen. „Viele Landwirte entwickeln sich zu Lohnunternehmern weiter. Dort geht es um Effizienz und Arbeitsqualität.“ Bei Spezialtraktoren, etwa im Weinbau, seien ebenfalls bereits Tendenzen zum Raupenantrieb erkennbar. Eine Entwicklungstendenz hin zu Raupen ortet man auch bei Claas Österreich, wenn auch eher bei Mähdreschern. „Bei unseren großen Lexions kommen mittlerweile auch viele Bestellungen für Raupenfahrwerke herein“, berichtet Franz Baum. Für schlagkräftige Lohnunternehmer gehöre es „zum guten Ton, dem Kunden auch Raupen anbieten zu können.“ Und er erinnert an den Herbst vergangenen Jahres, als etwa im Seewinkel die Maisernte auf den extrem nassen Böden kaum mehr möglich war: „Wir haben dann aus Ungarn Raupendrescher geholt. Die sind richtiggehend durch einen See gefahren.“ W STEFAN NIMMERVOLL
www.challenger-ag.com 33
BIOENERGIE
Attraktive Förderungen für Holzheizungen Förderübersicht Der Österreichische Biomasse-Verband hat alle Landesförderungen für den Einbau von Biomasse- Heizanlagen für Eigenheime und Eigenheimsanierungen recherchiert und übersichtlich zusammengefasst.
A
Photovoltaikanlagen für Private und Gewerbe sowie für die Land- und Forstwirtschaft, der Tausch fossiler Heizungsanlagen gegen klimaneutrale Heizsysteme (Hackgut/Pellets) und auch kleine Solarthermieanlagen für Private werden heuer mit insgesamt 23 Mio. Euro vom Staat gefördert.
L
and- und forstwirtschaftliche Betriebe haben große Dachflächen und einen hohen Stromverbrauch. Das sind ideale Voraussetzungen für den Einsatz von Sonnenenergie. Daher werden heuer erneut Photovoltaikanlagen auf bäuerlichen Betrieben finanziell unterstützt. Der Klima- und Energiefonds startete in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium wieder eine Förderaktionen zum Ausbau Erneuerbarer Energien in Österreich.
Gefördert werden neu installierte, im Netzparallelbetrieb geführte Anlagen größer als 5 kWpeak und bis inklusive 30 kWpeak. Einreichen können alle heimischen bäuerlichen Betriebe. Die Förderung wird in Form eines einmaligen Investitionskostenzuschusses ausbezahlt. Die Förderpauschale für freistehende Anlagen und Aufdachanlagen beträgt 275 Euro/ kWpeak, für gebäudeintegrierte 375 Euro/kWpeak, jedoch maximal 40 % der förderungswürdigen Kosten. Der Aktionszeitraum läuft bis 15. November 2016. Anträge 34
Weitere Auskünfte erteilt das Serviceteam PV, Tel. 01/31631-713, umwelt@kommunalkredit.at W
Klima- und Energiefonds gewährt 2.000 Euro Die Bundesregierung fördert über den Klima- und Energiefonds neu in stallierte Pellets- und Hackgutzentralheizungsgeräte pauschal mit 2.000 Euro, die bestehende fossile Anlagen oder elektrische Nachtsowie Direktspeicheröfen ersetzen. Auch Pelletskaminöfen werden mit 500 Euro gefördert. Der Tausch von mindestens 15 Jahre alten Holzheizungen gegen moderne Pelletsoder Hackgutzentralheizungsanlagen wird mit 800 Euro belohnt. Nicht gefördert werden gebrauchte Anlagen, die Errichtung von Neuanlagen ohne fossilen bzw. altersbedingten Kesseltausch. Grundsätzlich werden maximal 35 % der förderfähigen Investitionskosten erstattet. Es besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen des Sanierungsschecks 2016 Förderungen für Holzheizsysteme geltend zu machen. Dies ist aber nur im Falle einer umfangreichen Mustersanierung möglich. Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes: „Die Bundesregierung sendet mit der Fortsetzung der Förderaktionen ein klares Signal für die Konsumenten, denn die Wärmewende in den heimischen Haushalten ist noch lange nicht vollzogen. Es gilt, die rund 600.000 Ölheizungen aus den heimischen Kellern zu bannen, auch in Zeiten niedriger Heizölpreise.“
www.pv-lw.klimafonds.gv.at
Länder preschen vor Einzelne Landesregierungen gewähren heu-
können via Internet eingereicht werden. Registrierung und Antragstellung Um einen Förderantrag stellen zu können, ist eine Registrierung – ausschließlich online – für das geplante Projekt erforderlich. Danach sind die Förderungsmittel automatisch für zwölf Wochen reserviert. Der Antragsteller erhält ein Bestätigungsmail mit einem persönlichen Link zur Online-Plattform, der nach Ablauf der zwölfwöchigen Frist seine Gültigkeit verliert – das heißt, der Antrag muss in diesem Zeitraum gestellt werden, die Anlage muss fertiggestellt und abgerechnet sein. Eine erneute Registrierung im Rahmen der Aktion ist nicht mehr möglich. Nach Genehmigung des Projektes erfolgt die Mittelanforderung beim Klima- und Energiefonds und anschließend die Überweisung.
er deutlich höhere Förderungen für den Einbau von Holzheizsystemen. Beispielsweise können in Kärnten in Abhängigkeit von Quadratur und der fehlenden Möglichkeit eines Fernwärmeanschlusses bei einer Eigenheimsanierung 35 % der Investitionskosten geltend gemacht werden – der Maximalbetrag wäre 12.600 Euro. In Salzburg werden Hackgutheizungen mit 4.500 Euro und Pelletsanlagen mit 3.000 Euro bezuschusst. Auch Scheitholzheizungen mit Pufferspeicher werden mit 2.600 Euro gefördert. Ähnlich hohe Fördersätze sind in Vorarlberg und Tirol zu beobachten. Oberösterreich vergibt für Pellets- und Hackgutanlagen 2.800 Euro. Kesselhersteller vorsichtig optimistisch Auch heuer war der Österreichische Biomasse-Verband auf der Energiesparmesse in Wels vertreten. Die Stimmung der Kesselhersteller war nach dem weiteren Absatzrückgang des Vorjahres vorsichtig optimistisch. Anfragen gäbe es genug, ob es tatsächlich zu einer Realisierung kommt, müsse abgewartet werden. Grundsätzlich sei aber die Investitionsbereitschaft der potenziellen Sanierer aufgrund der niedrigen Ölpreise gering. Dazu Plank: „Wenn es je einen günstigen Zeitpunkt gegeben hat, fossile Energien mit einer CO2-Abgabe zu belasten, dann jetzt!“ W www.biomasseverband.at/presse/ presseaussendungen/pressematerialien-2016/aktualisiert-foerderuebersicht-holzheizungen BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
Fotos: © agrarfoto.at
Solaranlagen am Bauernhof werden gefördert
uch länderweise Kurzberichte sowie eine Aufstellung der Bundesförderungen werden auf der Homepage des Verbandes angeboten. Positiv ist, dass in allen Bundesländern Förderungen gewährt werden. Zu den Spitzenreitern zählen Kärnten, Salzburg und Vorarlberg. Mit der Verlängerung der Förderaktion Holzheizungen des Klimaund Energiefonds, die zusätzlich zur Landesförderung in Anspruch genommen werden kann, ergeben sich attraktive Fördersummen.
BIOENERGIE ANSPRECHPARTNER IN DEN BUNDESLÄNDERN Amt der Burgenländischen Landesregierung, Stabstelle Raumordnung und Wohnbauförderung; 7000 Eisenstadt, Europaplatz 1; Tel.: 057/600-2456, Fax: 057/600-2055, post.ro@bgld.gv.at, www.bgld.gv.at
Landwirtschaftskammer Steiermark – Referat Bioenergie; 8010 Graz, Hamerlinggasse 3, Tel.: 0316/8050-1410, Fax: 0316/8050-1410, Christian.Metschina@lk-stmk.at, http://www.agrarnet.info
Amt der Salzburger Landesregierung, Abt. 10 – Wohnungswesen; 5010 Salzburg, Fanny-vonLehnert-Straße 1, Postfach 527, Tel.: 0662/8042-3702, Fax: 0662/8042-3888, wohnbaufoerderung@salzburg.gv.at, www.salzburg.gv.at/themen/bw/ bw-wohnen.htm
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abt. Wohnungsförderung; 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 7A, Tel.: 02742/22133, Fax: 02742/9005-19201, wohnbau@noel.gv.at
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abt. 15 – Wohnbau; 8011 Graz, Dietrichsteinplatz 15, Tel.: 0316/877-3713, Fax: 0316/877-3780, wohnbau@stmk.gv.at, http://www.wohnbau.steiermark.at
Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abt. Wohnbauförderung; 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Tel.: 0732/7720-1415, Fax: 0732/7720-214395, wo.post@ooe.gv.at, www.land-oberoesterreich. gv.at/19646.htm
Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Land- und Forstwirtschaft; 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Tel.: 0732/7720-1150, Fax: 0732/7720-21179, lfw.post@ooe.gv.at, www.landoberoesterreich.gv.at/603.htm Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Bauen und Wohnen; 6901 Bregenz, Landhaus, Tel.: 05574/511-808, Fax: 05574/511-923495, wohnbaufoerderung@vorarlberg.at Amt der Vorarlberger Landes regierung, Abt. Energie; 6901 Bregenz, Landhaus, Tel.: 05574/511-2611, Fax: 05574/511-926195, energie@vorarlberg.at Magistrat Wien, MA 27 – EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung, Dezernat Energie;
1080 Wien, Schlesingerplatz 2/3, Tel.: 01/4000/27030, Fax: 01/4000/721, post@meu.magwien.gv.at Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 15 – UAbt. Energie wirtschaft; 9020 Klagenfurt, Mießtaler Straße 1, Tel.: 050/536-41563, Fax: 050/536-41500, abt15.energiewirtschaft@ktn.gv.at Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Wohnbauförderung; 6020 Innsbruck, Eduard-Wallnöfer-Platz 3 (Landhaus 1), Tel.: 0512/508-2732, Fax: 0512/508-2735, wohnbaufoerderung@tirol.gv.at TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG; 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 15, www.tiroler-wasserkraft.at/ www_tiwag/de/hn/energieberatung/energieeffizienz/
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dem extrem großen Füllraum und der halbautomatischen Reinigung für den besonders hohen Komfort der Stückholz-Heizung und setzen damit neue Maßstäbe.
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FORSTWIRTSCHAFT
Verbesserte H olzsortierung erhöht d ie Schnittholzausbeute
Von Andreas Rais, Hans Pretzsch und Jan-Willem van de Kuilen
stromes die Schnittholzausbeute steigern kann.
P
Material und Methode 40 Jahre alte Douglasien wurden während einer Durchforstung auf zwei kombinierten Standraum- und Durchforstungsversuchen des ertragskundlichen Versuchsflächennetzes in Bayern geerntet, konkret auf je einem Forstbetrieb in Unterfranken und in Mittelfranken. Die Pflanzdichten dort betragen 1.000, 2.000 und 4.000 Bäume pro Hektar. Auswirkungen der Pflanzdichte auf die Holzqualität wurden in vorherigen Untersuchungen auf Grundlage von Ertragsbeobachtungen analysiert. In diesem Projekt wurde der Begriff der Holzqualität erweitert und auf der Ebene des Endproduktes angesprochen. Dazu wurden die geernteten Douglasien im Sägewerk zu 4,1 m langen Schnitthölzern eingesägt, bei einer Fertigteilhaus-Firma maschinell sortiert und schließlich an der Holzforschung in München holztechnologisch untersucht. Die Ergebnisse quantifizieren die Auswirkung der Pflanzdichte auf die Holzqualität. Alle festigkeitsrelevanten Schnittholzeigenschaften verbessern sich, je dichter die Bäume gepflanzt werden. Ein signifi-
hysikalische und mechanische Holzeigenschaften sind für die konstruktive Verwendung eines Baustoffs von großer Bedeutung. Auf der einen Seite variiert Holz als natürlich gewachsener Rohstoff in seinen Eigenschaften. Auf der anderen Seite wünschen sich Statiker, Architekten und Holzverwender konstante, definierte Holzeigenschaften, die mit Hilfe einer notwendigen Sortierung garantiert werden sollen. In einem gemeinsamen Projekt des Lehrstuhls für Waldwachstumskunde und der Holzforschung München an der TU München konnte das Wissen über Wachstum und Holzqualität von Einzelbäumen und Beständen junger Douglasien verbessert werden. Der Schwerpunkt der Analyse lag in der Wirkung der Bestandsdichte auf die Qualität des Schnittholzes. Bei Kanthölzern, Brettern und Bohlen werden Ästigkeit, Rohdichte, Steifigkeit und Festigkeit für die Qualitätsbeurteilung und die Sortierung herangezogen. Zudem wurde untersucht, wie eine frühzeitige Filterung des Rundholz-
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kanter Unterschied der Ästigkeit, des dynamischen Elastizitätsmoduls, „MOEdyn“, und der Festigkeit von Schnittholz wurde vor allem zwischen einer Pflanzdichte von 1.000 und 2.000 sowie 1.000 und 4.000 Bäumen pro Hektar beobachtet. Sortiert man die Schnittware in übliche europäische Festigkeitsklassen nach EN 338 (CEN 2009), äußert sich die Qualitätssteigerung mit ansteigender Pflanzdichte in ansteigenden Ausbeuten. Dies bedeutet etwa, dass ein höherer Anteil der Bretter von Bäumen aus der 4.000er-Variante in eine entsprechende Festigkeitsklasse sortiert wird als von Bäumen aus der 1.000er- oder 2.000er-Variante. Und die Seitenware ist qualitativ hochwertiger als die Hauptware. Mit Zunahme des Abstands vom Mark reduziert sich die Ästigkeit und erhöht sich die Rohdichte. Moderne Sortierung Die Schnitt holzerzeugung ist und wird auch zukünftig der wichtigste Verwendungszweig für das anfallende Douglasienholz bleiben. Daher war es in diesem Projekt notwendig, die Holzeigenschaften in erster Linie aus Sicht der Weiterverarbeitung der Schnittware zu beurteilen. Ent-
scheidend für den Einsatz im Bauwesen sind neben der optischen Erscheinung des Schnittholzes seine Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften. Im Allgemeinen muss Konstruktionsholz auf dem Markt als sicherer Baustoff zur Verfügung stehen. Eine Sortierung garantiert erhöhte Festigkeits- und Steifigkeitswerte, die nur noch in engen Grenzen schwanken. Klassisch werden die Schnittholzfestigkeiten auf der Stufe des Schnittholzes beurteilt. Die Festigkeitssortierung am Schnittholz kann visuell oder maschinell geschehen. In beiden Fällen mündet die Sortierung in der Einstufung von Sortier- bzw. Festigkeitsklassen. Durch die Verwendung aussagekräftigerer Sortierparameter wie dem MOEdyn lassen sich bei der maschinellen im Vergleich zur visuellen Sortierung sowohl höhere Klassen als auch bessere Ausbeuten erzielen. Mit einer geeigneten maschinellen Rundholzsortierung oder auch einer Ansprache am stehenden Stamm kann die Schnittholzqualität sinnvoll eingeschätzt werden. So wurde deutlich, dass der MOEdyn der Kurzholzabschnitte sehr gut mit der Festigkeit der daraus geschnittenen Kanthölzer und Bretter korreliert. BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
Foto: © agrarfoto.at
Waldbau In welchem Maße beeinflusst waldbauliches Management die Schnittholzeigenschaften? Wie lässt sich die Festigkeit von Bauholz optimieren? Eine neue Studie zeigt auf, welchen Einfluss eine Standraumregulierung im frühen Jugendstadium von Douglasienbeständen auf die spätere Verwendungsmöglichkeit des Holzes hat. Und wie die Qualität von Rundholz frühzeitig in der Produktionskette beurteilt werden kann, um die Schnittholzausbeute zu optimieren.
FORSTWIRTSCHAFT Pflanzendichte (Bäume/ha) Versuchsfläche
1.000
2.000
Pflanzendichte (Bäume/ha)
4.000 Sortierung
A
B
A
B
A
B
BHD (cm)
30,7
41,4
29,7
33,7
28,9
32,1
Höhe (m)
25,7
27,7
26,4
28,0
25,1
28,2
Kronenansatzhöhe (m)
13,0
12,4
13,7
13,9
13,5
13,9
84
68
90
85
88
87
Kronenprojektionsfläche (m2)
22,5
44,9
22,9
35,0
21,6
35,6
maximaler Astdurchmesser des Erdstamms (4,1 m), [mm]
35,0
51,6
28,9
30,9
28,0
27,2
Höhe/BHD (cm/cm1)
A = Unterfranken; B = Mittelfranken; BHD = Brusthöhendurchmesser
Tab. 1: Eigenschaften der Bäume und Kurzholzabschnitte in Abhängigkeit der Pflanzendichte und des Standortes (Mittelwerte). Aber auch der maximale Astdurchmesser als eines der wichtigsten Sortiermerkmale in der visuellen Rundholzsortierung nach EN19273 (CEN 2008) zeigt eine gute, wenn auch geringere Übereinstimmung mit den Schnittholzeigenschaften. Im Allgemeinen unterstreicht die Untersuchung, dass sowohl klassische als auch moderne Technologien für die Holzqualitätsbewertung auf verschiedenen Ebenen der Verarbeitungskette vorhanden sind, um den Rundholz- und Schnittholzfluss effizienter lenken zu können. Dabei ist zu beachten, dass einerseits die Vorhersagegenauigkeit sinkt, je größer
4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Festigkeitsklasse
1.000
2.000
4.000
S10+ (C24)
26
35
54
C18
83
93
99
C24
50
73
89
C30
10
29
32
C40
0
2
4
C18
96
98
100
C24
84
95
99
C30
33
66
77
C40
1
7
14
Hauptware visuell maschinell
Seitenware maschinell
der Abstand der Beurteilungsebene von der Schnittholzebene wird, andererseits sich die Handlungsfreiheit erhöht.
Tab. 2: Qualitative Ausbeute (in %) der Schnitthölzer aus den Erdstammrücken in Abhängigkeit der Pflanzendichte.
Konsequenzen Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, welchen Einfluss waldbauliches Handeln auf die Holzverwendung der Douglasie hat: Hohe Pflanzdichten erzielen hohe Schnittholzqualität. Dies dürfte auch für Fichte und ähnliche Koniferen gelten. Forstliche Entscheidungsträger sollten die Auswirkungen waldbaulicher Behandlungsmaßnahmen auf holztechnologische Eigenschaften kennen, um einen optimalen
Ausgleich zwischen Bestandsstabilität, verwertbaren Holzmengen und ökologischem Wert zu finden. Im Sinne des Clustergedankens der Forst- und Holzwirtschaft ist die innovative, qualitätsbezogene Verwertung des Baustoffes Holz ein zentraler Gedanke. Die Untersuchung betont den technologischen Aspekt des Holzes und liefert einen wichtigen Wissensbaustein in der Diskussion um die Festlegung ge-
eigneter Pflanzzahlen und um eine optimale Stammzahlhaltung. Aus holztechnologischer Sicht konnte empirisch vor allem eine Qualitätsverbesserung zwischen den Pflanzdichten von 1.000 und 2.000 Bäumen pro Hektar festgestellt werden. Messbar und sichtbar Die Ergebnisse des Projekts zeigen auch, dass Qualität auf Baum-, Rundholz- und Schnittholzebene messbar
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FORSTWIRTSCHAFT
Die Ergebnisse beruhen auf 40 Jahre alten Douglasien, also klassischen Durchforstungsbäumen. Zukunftsbäume sind nicht in der Stichprobe enthalten. Am Lehrstuhl für Waldwachstumskunde wird gegenwärtig die zeitliche Entwicklung des Baumwachstums und der Holzqualität modelliert, um etwa auch die Qualitätsentwicklung der Zukunftsbäume berücksichtigen zu können. Zu welcher Verbesserung führt etwa eine Astung der Zukunftsbäume? Das Hauptziel der Modellierung ist die ganzheitliche Erfassung von Holzmenge und Holzqualität. Mit dem gewählten positionsabhängigen, einzelbaumorientierten Modellansatz können nicht nur die Auswirkungen verschiedener Pflanzdichten auf die Holzqualität untersucht werden, sondern – unter Hinzunahme der anfallenden Holzmenge – kann auch ein ökonomischer Vergleich vorgenommen werden. Die Ergebnisse werden noch in diesem Jahr veröffentlicht. Es ist zu erwarten, dass die Qualität von älteren Douglasien auf Grund des geringeren Anteils an juvenilem Holz und der zunehmenden Holzqualität mit Abstand zum Mark (natürlich reduzierte Ästigkeit, höhere Rohdichte) höher ist als von Durchfors tungsbäumen. Die gezeigte größere Ausbeute der Seitenware lässt aus jetziger Sicht vermuten, dass eine hohe Anfangspflanzdichte auch die Holzqualität von dickeren Bäumen fördert. W
Andreas Rais ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Waldwachstumskunde und der Holzforschung München an der TU München, Univ.-Prof. Dr. Hans Pretzsch leitet den Lehrstuhl, Univ.-Prof Dr. Jan-Willem Van de Kuilen ist Leiter der Holztechnologie an der TU München.
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Wipfel abschneiden und liegen lassen Biomasse Das Abzopfen oder grobe Entasten von Bäumen im Bestand sind vielver sprechende Möglichkeiten zur Erhöhung des Schlagabraumes, also der im Bestand verbleibenden Biomasse. Von Christoph Huber
D
ie steigende Nachfrage nach schwächeren Sortimenten und Energieholz führt vielerorts zu einer vermehrten energetischen Nutzung von Biomasse. Zudem erfolgen Folgenutzungen im Seilgelände, aufgrund von Kostenvorteilen gegenüber anderen Verfahren, meist im Baumverfahren. Hierbei erfolgt die Entastung der Bäume üblicherweise mit Hilfe von leistungsfähigen Prozessoren auf der Forststraße. Das lässt mancherorts Zweifel an der Nährstoffnachhaltigkeit des Baumverfahrens aufkommen. Zusätzliche Maßnahmen, wie das Abzopfen oder grobe Entasten von Bäumen im Bestand, stellen vielversprechende Möglichkeiten zur Erhöhung der im Bestand verbleibenden Biomasse dar. Dazu wurde ein von der Kooperationsplattform „Forst-Holz-Papier“ gefördertes Projekt am Institut für Forsttechnik der Boku Wien realisiert. Jeweils drei Versuchsflächen in Läuterungs- und Durchfors tungsbeständen wurden angelegt. Die Ergebnisse dieser Studie „Biomasseverbleib bei Vornutzungen im Seilgelände“ zeigen deutlich, dass Läuterungsflächen ein enormes Biomassepotenzial aufweisen. Allein auf den Aufforstungsflächen blieben zwischen 13 und 21 Atrotonnen an Biomasse je Hektar auf den Bestandesflächen zurück. Deutlich höhere Mengen an Biomasse konnten auf der Naturverjüngungsfläche ermittelt werden. Untersuchungen ergaben, dass im Zuge der
Interforst | Holzrückung
Z
um Thema Holzrückung hat Interforst ein unschlagbares Sortiment. Interforst Seilwinden sind äußerst robust und mit vielen technischen Details ausgestattet. Erhältlich von 3,5 bis 8,5 Tonnen als mechanische, E-hydraulische oder Getriebewinden, und dies zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis. Testen sollten Sie auf alle Fälle die neuen verzinkten Interforst Rückeketten, die von vielen Anwendern wegen der
Läuterung mehr als 53 Atrotonnen an Biomasse am Hektar auf der Versuchsfläche zurückblieben. In den einzelnen Teilen der Bäume sind Nährstoffe in unterschiedlicher Menge gespeichert. Während Holz nur geringe Nährstoffkonzentrationen aufweist, stellen Nadeln und Blätter die nährstoffreichsten Baumteile dar. Untersuchungen von deren Verteilung in den 16- bis 17-jährigen Läuterungsbeständen zeigten, dass die in der Dickungspflege zurückbleibende Biomasse zu rund 60 Prozent aus Nadeln und Reisig besteht. Biomasseanalysen auf den 34- und 37-jährigen Erstdurchfors tungsflächen zeigten, dass bei der Bergaufrückung im Baumverfahren zwischen 9 und 11 Prozent oder 1,04 bis 1,05 Atrotonnen pro Hektar der Nadel- und Reisigbiomasse des ausscheidenden Bestandes auf der Waldfläche zurückblieben. Deutlich höhere Mengen an Biomasse konnten auf der Zweitdurchforstungsfläche nachgewiesen werden. Beinahe 28 Prozent oder 3,12 Atrotonnen pro Hektar der gesamten Nadel- und Reisigbiomasse blieben auf der Bestandesfläche zurück. Es zeigte sich, dass Abzopfmaß-
nahmen vor allem auf den Erstdurchforstungsflächen die zurückbleibende Biomasse maßgeblich beeinflussen. Ein Abzopfen der Bäume bei einem Durchmesser von acht Zentimetern führt bereits zu einer Vervierfachung des Schlagabraums. Deutlich geringere Auswirkungen von Abzopfmaßnahmen auf den Biomasseverbleib konnten dagegen auf der 48-jährigen Zweitdurchforstungsfläche festgestellt werden. Eine vergleichsweise geringere Anzahl an zu entnehmenden Bäumen sowie eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Wipfelbruch im Zuge des Fällvorgangs führen zu einem deutlich geringeren Effekt von Abzopfmaßnahmen. Vergleicht man das Biomassepotenzial der Läuterungsflächen mit jenem von Durchforstungsflächen, so erkennt man, dass in dichten Naturverjüngungen annähernd doppelt so viel Nadelmasse als Dünger auf der Bestandesfläche zurückbleibt als in anschließenden Durchforstungen im Sortimentsverfahren. Vor allem auf sensiblen Standorten mit geringer bis mäßiger Nährstoffzufuhr sollte gerade deshalb von einer Nutzung der im Zuge von Läuterungen gefällten Bäume abgesehen werden. Zudem erscheint es vor allem in darauf folgenden Erstdurchforstungen im Baumverfahren sinnvoll, Abzopfmaßnahmen in den Arbeits prozess zu integrieren. W DI Christoph Huber forscht am Institut für Forsttechnik der BOKU Wien.
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hohen Belastbarkeit schon in höchsten Tönen gelobt wurden. Fragen Sie an um Stahlseile, Umlenkrollen und Kleinseilwinden! Waldweit präsent ist Interforst durch den Forstkatalog, den Onlineshop, die Fachgeschäfte in Zeltweg, Feistritz/ Drau und Rennweg sowie durch die Kundenberater im Außendienst. Wenn Sie den Interforst Katalog 2015/16 noch nicht zu Hause haben, bestellen Sie diesen unter www.interforst.at und nutzen Sie auch die ständig aktualisierten Online-Angebote. INFORMATION: Interforst GmbH, Bundesstraße 64, 8740 Zeltweg, 03577 25700, info@interforst.at
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und sichtbar ist. So könnte die Holzqualität stärker bei der Bewertung von Rundholz gewichtet werden. Sägewerke profitieren vom besseren Rundholz, erzielen beim Schnittholz höhere Festigkeitsklassen und sind dadurch in der Lage, Rundholz hoher Qualität besser zu bezahlen. In der heutigen Praxis wird das Rundholz jedoch vorwiegend auf Basis des Volumens und nicht auf Basis der Holzqualität bewertet. Eine verbesserte Qualitätsbeurteilung kann am Kurzholzabschnitt geschehen oder am (nassen) Schnittholz. Für Ersteres müsste eine lückenlose und transparente Rückverfolgung des Schnittholzes zum Kurzholzabschnitt innerhalb des Sägewerkes gewährleistet sein. Eine früh in der Produktionskette stattfindende Qualitätsbeurteilung eröffnet einen hohen Handlungsspielraum und hilft, das sortierte Material der optimalen Verwendung zuzuführen.
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Ebenfalls neu für alle, die ihren Forstanhänger nachrüsten möchten: Wir produzieren Aufsatzbrücken, z.B. mit 4 m Länge und 2,2 m Breite, mit massivem verzinkten Brückenblech, die einfach mit dem Kran hinaufgehoben werden. Das Fabrikat Ihres Anhängers spielt dabei keine Rolle. INFORMATION: www.moser-kranbau.at
G HDT | Getreidereinigung
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ls Spezialist für alle Bereiche der Aufbereitung bietet HDT hochqualitative und innovative Technolo gien für das Reinigen, Sortieren, Beizen, Fördern, Trocknen und Lagern aller körnigen und blattartigen Ernteprodukte. Ausgangspunkt für die Erzeugung bester Saat- und Konsumprodukte ist die effiziente Reinigung mit Luft-Siebmaschinen bzw. mit weiteren Sortiermaschinen, wie Gewichtsausleser oder Zellenausleser. Der Saatgutreiniger K541 ist eine Kompaktmaschine mit integrierter Windsichtung, Siebreinigung, Zellenauslesung für Leistungen bis 1,25 t/Std. (Weizen). HDT bietet stets kundenspezifische Lösungen, wie z.B. Vor-Reiniger mit einem Leistungsspektrum von 20–600 t/Std. INFORMATION: HDT GmbH, Tel.: 02269/2287, www.hdt-foodmachines.at
Krone | Das Maß der Dinge: Comprima
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ressenprofis vertrauen auf Krone Comprima. Die Premium-Pressen von Krone bewähren sich bestens in der Praxis, wenn es um Leistung und Zuverlässigkeit geht. Die mit Gold ausgezeichnete Rundballenpresse Comprima aus dem Hause Krone geht ihren Erfolgsweg weiter. Die in der Presse verpackten Innovationen, wie die ungesteuerte PickUp EasyFlow und das Presssystem NovoGrip, überzeugen Praktiker. Mit der Rundballenpresse Comprima lassen sich deutlich höhere Pressdichten und Durchsätze bei vergleichbar niedriger Antriebsleistung realisieren. Comprima steht ebenfalls für mehr Laufruhe, weniger Wartung und Verschleiß und freut sich auch in Österreich immer größerer Beliebtheit. Mit über 50 % Marktanteil kommt somit jede zweite Rundballenpresse in Österreich aus dem Hause Krone. INFORMATION: www.krone-austria.at
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lattwandsilos mit Außentrichter bis 600 t von Conpexim für die Getreidelagerung mit Belüftung und Temperatur-Kontrolle gefertigt aus Blechen mit 450 g/m² Zinkauflage garantieren beste Qualität und lange Lebensdauer der Silos. Wir planen und montieren Ihr Getreidelager mit den Technikern des Herstellers. Elevatoren, Redler, Förderschnecken bis 120 t/h und Abkippgossen sind in allen Größen verfügbar. INFORMATION: Firma Conpexim, www.conpexim.at, office@conpexim.at, Tel.: 02175/3264
SIP | Robuste Heuerntetechnik
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IP ist der größte slowenische Hersteller von Landmaschinen. In unseren Produkten stecken mehr als 60 Jahre Wissen und Erfahrung. Vor 10 Jahren hat der neue Eigentümer die Firma übernommen. 15 Millionen Investitionen und 10 Prozent der Mitarbeiter tätig in Forschung und Entwicklung ermöglichen eine vollständige Erneuerung des Verkaufsprogramms. Unser Hauptprogramm besteht aus Mähwerken, Kreiselzettwendern und Kreiselschwadern. Die Maschinen zeichnen sich durch einfache Bedienung und robuste Bauweise bei gleichzeitig langer Lebensdauer aus. Mehr als 80 Prozent unserer Produkte werden weltweit exportiert: Maschinen für höchste Ansprüche in allen Einsatzbereichen. Um dies zu garantieren, verwenden wir ausschließlich beste Komponenten von namhaften Herstellern. In Österreich haben wir ein ausgedehntes Vertriebsnetz, das schnelle Reaktionszeit, praktische Lösungsvorschläge und schnelle Ersatzteilverfügbarkeit das ganze Jahr über sicherstellt. SIP kümmert sich um seine Kunden. INFORMATIONEN: www.sip.si und Tel.: 0732 / 347266-0
Austro Diesel | Ein neuer Traktor Kärcher | für Österreich Alles für die ie Serie Massey Ferguson 4700 läuft Landwirtschaft
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unter der Bezeichnung „Globaler Traktor“ in weltweit fünf Werken vom Band und wird in Kürze in Österreich verfügbar sein. Die auf länderspezifische Gegeben heiten angepassten Fahrzeugkomponenten machen diese Serie zwischen 75 und 95 PS zu etwas ganz Besonderem. Alle Modelle, von 4707, 4708 bis 4709 in den Leistungsklassen 75, 85 und 95 PS, erfüllen die Abgasnorm Tier 4 Final und sind mit einem 3,3-Liter-Agco-Power-Motor (3-Zylinder) ausgestattet. Ein maximales Drehmoment von 355 Nm bei nur 1500 U/min reduziert den Kraftstoffverbrauch, die Geräuschentwickung und den Verschleiß. Das neue mechanische Getriebe bietet 12 Vorwärts- und 12 Rückwärtsgänge mit mechanischer oder optionaler elektro-hydraulischer Wendeschaltung. Die elektronische Hubwerksregelung, die bequeme Hebelbedienung mit elektronischer Steuerung sowie ein Heckhubwerk mit einer Hubkraft von 3.000 kg sind weitere Merkmale der MF 4700 Global Series. Natürlich eignet sich der MF 4700 perfekt für den Frontladereinsatz und ist mit dem umfangreichen MF-Frontladerangebot kompatibel. INFORMATION: www.austrodiesel.at
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anz speziell für die Landwirtschaft hat der Reinigungsspezialist Kärcher jetzt ein maßgeschneidertes Angebot. Mit einer Fördermenge von bis zu 1700 l/h und mit bis zu 140 bar Druck eignet sich der neue HD 17/14-4 insbesondere für Aufgaben, bei denen – wie bei der Stall-, Fahrzeug- und Gerätereinigung – große Schmutzmengen beseitigt werden müssen. Die Drei-Kolben-Axialpumpe ist mit Keramikkolben ausgestattet und wird von einem 4-poligen, wassergekühlten Elektromotor angetrieben. Bei der „SX“-Variante wird zusätzlich eine Schlauchtrommel mit 15 m HD-Schlauch angeboten. Das Aufwischen und Aufsaugen von verschütteter Flüssigkeit sowie die Aufnahme von Schmutz, Öl und Staub sind gängige Hof- und Stallarbeiten. Punktgenau dafür geeignet ist die Papierwischtuchrolle. Sie ist besonders saugfähig und reißfest und ideal zum Aufnehmen von Flüssigkeiten geeignet. Auch jederzeit zur Hand zum Abwischen verschiedenster Oberflächen oder der Hände. Die zur Kärcher Gruppe gehörende Bösch Reinigungssysteme GmbH wurde bis 1. April 2016 zur Gänze in die Alfred Kärcher GmbH integriert. Das macht Kärcher zum komplettesten Anbieter von Reinigungsgeräten, Reinigungsmitteln, Verbrauchsmaterial sowie Anwendungs-Know-how. INFORMATION: www.kaercher.com
Moser | Neues für Forstanhänger
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. Moser Kranbau aus Altmünster produziert nun auch Wanneneinsätze (Reisigwannen), passend auf alle Forstanhänger-Marken, mit Preisen ab € 1.700,– inkl. MwSt. je nach Anhänger-Marke. Für eine Bestellung müssen in einem Formular lediglich Rungenhöhe, Radius usw. angegeben werden. BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
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FIRMEN BERICHTEN
Fröling | Perfekte Technik
Abdichtungen | von Güllelagunen
A Böck | Die Tanks
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ie Firma Tankbau-Böck ist spezialisiert auf Stapel-, Rund-, Ovalund Maischetanks. Besonders die ovalen Maischetanks sind für die Obstverarbeitung bestens geeignet. Durch die langjährige Herstellung der Tanks und die spezifischen Anforderungen garantiert die Familie Böck für eine verlässliche Bauweise. Das unter dem Namen „Top R.E.D.“ geführte System beinhaltet rotierende Düsen und digitale Steuerung. Dieses ist sowohl als Komplettangebot im neuen Edelstahltank als auch als Nachadjustierung für geeignete eigene Tanks verfügbar. INFORMATION: Böck Tankbau GesmbH, Tel.: 02984/ 2684-0, edelstahl.boeck@aon.at
ngeboten werden unter anderem Kunststoff-A bdichtungen für Güllelagunen, Speicherteiche, Biotope, Pools, Flachdächer; Sanierung von Altgüllegruben und Abdichtungen für Regenwasserbehälter. Und auf grund langjähriger E rfahrung k ennt Fa. Fuchs die Vorteile von Kunst stoffabdichtungen, die in jeder Größe angeboten werden, ganz genau: Zunächst ist Kunststoff die preisgünstigste Variante, dazu kommt der rasche Einbau, bei Bedarf sind auch ein Rückbau oder eine Erweiterung jederzeit möglich. INFORMATION: Manfred Fuchs, Tel.: 0664/223 45 53, 03334/31 66, manfred.fuchs@fuchs-abdichtungen.at, www.fuchs-abdichtungen.at
Patura | Messen Gritzner | im Schnellgang Güllerührwerke atura bietet verschiedene Geräte an, der Superlative
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die die Kontrolle des Zaunes deutlich erleichtern. Neben dem Digital-Voltmeter und Zaun-Kompass ist nun ein weiteres Gerät im umfangreichen Programm: der kabellose Zaunprüfer von Patura. Der neue, kabellose Zaunprüfer von Patura kommt komplett ohne Erdstab aus. Dies macht die Messung unabhängig von den Bodenverhältnissen und ermöglicht ein Überprüfen der Zaunspannung ohne ständiges Erden des Zaunprüfers. Der kabellose Zaunprüfer wird mit der Messnase an den Zaun gehalten, der Knopf gedrückt und der Prüfer zeigt die aktuelle Zaunspannung über fünf extra leuchtstarke LEDs an. INFORMATION: Patura KG, Tel.: +49 (0) 93 72/94 74 0, www.patura.com, info@patura.com
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iele Bauern verzichten bereits auf Handelsdünger und ziehen Gülle als hochwertige Alternative vor. Gritzner-Gülletechnik hat nun ein Rührwerksystem entwickelt, welches die Gülle mit wenig Arbeitsaufwand und auf kostengünstige Weise umwälzt und homogenisiert. Das Rührwerk, das an einen lang erprobten Tauchmotor (ab 4 kW) gekoppelt ist, ist mit einem speziellen Rührflügel ausgestattet, welcher eine enorme Rührleistung und eine extrem hohe Schneidwirkung erzielt, wodurch ein sehr hoher Mistanteil (Feststoffe) in der Gülle ermöglicht wird. Dank einer neuartigen Einbauweise ist es möglich, den Einbau auch in vollen Gülleräumen und Güllesilos vorzunehmen. INFORMATION: IMSG Gülletechnik Gritzner, Tel.: 0664/212 06 12, www.imsg.at
Mus-Max | Der neue WT 7 LZ
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er neue Traktorhacker „Wood- Terminator 7 LZ“ überzeugt in seiner Traktorenklasse bis 170 PS! Wurden doch all die vielen Highlights der großen Hackertypen auch in die kleinste Type gepackt. Im Praxistest heißt das: 50 cm dicke Bäume können bei einer Einzugsbreite von 64 cm problemlos zerhackt werden. Die größere Hacktrommel sorgt für ein leichtzügiges Hacken durch die große Schwungmasse. Ein langes Einzugband von 2 m sorgt für einen reibungslosen Einzug von astigem Hackmaterial. Das Bedienpult mit CAN-BUS-Steuerung steuert lastabhängig den Einzug. INFORMATION: Landtechnik Urch GmbH, Tel.: 03464/2252, www.mus-max.at
Daru | der verlässliche Partner
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ie Firma Daru bietet eine umfassende Modellreihe von Zapfwellengeneratoren, Stromaggregaten und Notstromanlagen. Dadurch können wir für jeden Einsatz die optimale Lösung anbieten! Daru hat ausschließlich Geräte von namhaften europäischen Herstellern im Programm, diese sind immer am neuesten Stand der Technik. Daru Zapfwellengeneratoren 20–94 kVA, 1.500 U/min: Dauerbetrieb bei jedem Wetter, Vollausstattung serienmäßig, elektronischer Spannungsregler, Isolationsüberwachung, Spannungsüberwachung, Frequenzüberwachung. Daru Stromerzeuger 1–12 kVA – Ausführung Benzinmotor 3000 U/min: leicht und kompakt, für schnelle Einsätze. Daru Stromaggregate 8–2.500 kVA mit Dieselmotor 1.500 U/min: decken alle Einsatzbereiche ab und werden nach Anforderungen des Kunden ausgeführt. Zum Einsatz kommen Dieselmotoren von namhaften Herstellern, welche die Emissionsvorschrift EU Stage IIIA erfüllen. INFORMATION: www.daru.at. Wir sind nur einen Klick entfernt.
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er neu entwickelte Scheitholz- und Pelletskessel SP-Dual compact (Leistungsgrößen 15 und 20 kW) kombiniert perfekt modernste Scheitholztechnik mit dem Komfort einer Pelletsanlage – und das mit geringstem Platzbedarf von weniger als 1,2 m². Der Kombikessel hat zwei getrennte Brennkammern für Scheitholz und Pellets. Die Zündung erfolgt durch die Restglut manuell oder vollautomatisch mittels Pelletsbrenner. Ist das Scheitholz abgebrannt und wird nicht binnen einer festgelegten Zeit (0–24 h) nachgelegt, wird automatisch mit Pellets weitergeheizt. Hohe Wirkungsgrade, niedrige Emissionen und Energiekosten zeichnen den SP-Dual compact aus. Durch den kleinen Rauchrohranschluss (nur 130 mm) ist der Kessel auch optimal für die Sanierung bzw. bestehende Kamine geeignet. Optional mit einfach zu bedienendem Farb-Touch-Display ist auch eine Fernsteuerung des Kessels via Internet möglich. Für all jene, die im Moment Scheitholz verfeuern wollen: Der Scheitholzkessel S1 Turbo ist mit Pelletsflansch erhältlich. So kann die Pelletseinheit jederzeit nachgerüstet werden. INFORMATION: www.froeling.com
KE-agrar | für tolle Erfolge
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ie Oberflächenbiologie von Kräutern verflüssigt TVA zum Kräuterextrakt KE-agrar. Die so gewonnenen Milchsäurestämme sorgen für ein natürliches Gleichgewicht. Bei der Rinderhaltung ist es vor allem die Zugabe zum Futter und zum Stabilisieren von Silagen, wo mit KE-agrar erstaunliche Erfolge erzielt werden können. Auch bei Schweinen und Geflügel wirken sich die Mikroorganismen positiv aus. Es entsteht ein natürliches Gleichgewicht, das für gesündere Tiere sorgt. So sinkt beispielsweise die Zellzahl in der Milch erwiesenermaßen ab. Hennen legen bruchfestere Eier. Bis hin zur Desinfektion von Ställen ersetzt die Biologie dabei chemische Mittel. Auch die Qualität der Gülle ändert sich – der gesamte Kreislauf wird beeinflusst.
INFORMATION: www.ke-shop.at
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KLEINANZEIGEN Gerda (43 Jährige) ich würde dich gerne ohne Institut ken nenlernen. Melde dich unter Nr. 0664/408 58 78
TANJA, 24 Jahre, bin ein ehrliches und fesches NATURMÄDL mit toller TRAUMFIGUR! Amoreagentur-SMS-Kontakt oder Anruf 0676/455 93 13
Keine Schmetterlinge im Bauch – einfach traurig! CLAUDIA, 31/166, mit toller Figur und strahlendem Lächeln. Leider wurde ich in meiner letzten Beziehung sehr enttäuscht. Aber ich glaube, es gibt auch treue und liebevolle Männer, die eine feste Beziehung haben möchten. „Claudia“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81 SCHÖNE ZUKUNFT! Charmanter, niveauvoller SILBERLÖWE, 61/183, sport lich, jugendlich, parkettsicher, ein nicht alltäglicher Mann. Zum Leben und Träumen fehlt mir die Frau, die sich ebenfalls nichts mehr beweisen muß. „Stefan“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81
Mein Herz sagt mir, ich sehne mich nach Beständigkeit, Ge borgenheit und die Liebe fürs Leben. Attraktive BÄUERIN, 45/167, verwitwet, schlank, sehne mich nach einem Mann, der meine ehrlichen Gefühle zu schätzen weiß. „Elisabeth“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81
Ein zärtlicher Kuss am sonnigen Waldesrand ist tausendmal schöner, als wilde oberflächliche Disco nächte. Bin ein sehr fesches LANDMÄDL, 25/166, herzlich und humorvoll, möchte nie mehr enttäuscht werden. „Julia“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81
Endlich wieder die Wärme einer liebvollen Frau spüren! Möchte gutaussehender, ju gendlicher WITWER, 55/180, erfolgreicher Betriebsleiter, unternehmungsfreudig, etwas sportlich, mit Charme für Zwei und herzerfrischen dem Humor. „Roland“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich fühle! MONIKA, 37/165, bildhübsch, schlank, Humor für zwei, habe eine schlimme Zeit hinter mir und trotzdem den Glauben an die Liebe nicht verloren. „Monika“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81
Häusliche Gemütlichkeit und viel Wärme möchte ich Dir schenken! ROSWITHA, 55/167, bin eine schlanke, bezaubernd hübsche Witwe, koche gerne, mag die Natur und Garten. Leider fehlt mir der liebevolle Mann an meiner Seite. Institut Hollerer, 0732/77 36 81
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TOP-GEBRAUCHTE AUS BURGKIRCHEN New Holland
John Deere
TD70D; TN95N Schmal; T 4020; T 4030; T 4.85 Ö; T 5040, T 5060, FH; T 5.95 DC, FH + FZ; T5.115EC, FH + FZ, FL Hydrac; TL 90,FH; TL 100 DT, FH + FZ, TS 110,107 PS; T 6010; T 6030 RC, FH, FL; T 6080 RC, FH ;TM 150; TM 135, FH + Klima, TM 165; T 7.170 AC Maserati, FH + FZ; T 7.170 AC, 2100 h, Bj.13, FH + FZW, 50 km/h; T 7.250 AC, FH + FZ, T 7030 AC Maserati, FH + FZ, 50 km; T 7070 AC, FH + FZ
2250; 5070 A, 6800, FH
Fiat 55-66 Heck, 566; 65-93 DT; 50-66DT
Deutz DX 3.50 H, DX 3.50 H, Starcab, DX 6.01 A Lamborghini Premium 850 DT, 95 PS, 3 dw, LS; Sprint 684-85 DT, 83 PS, 3 dw, LS Diverse Case Farmall A 75; 5150; Merlo; Stapler HC 18 R; Same Delfino 35; Same Explorer 602 H; Fendt Xylon 524; Fendt Vario 512, Bj.13, FH; Fendt Vario 410, Bj.05,50 km; JCB 541-70; Weidemann 1705 DM, Bj.1999 MÄHDRESCHER & LANDMASCHINEN
Ford 6640 SL; Ford 3000, 4100, 6700 H Steyr 540, 40 PS, FL; 548, 760 H Bj. 76; 964a, 8060; 8075; 8080 H; 8120 H; 4085 Profi, FH + FZ, DL, Klima; 6165 CVT, 2010, 3000 Bstd., FH + FZ Landini + Lindner Alpin 65 DT, 70 PS, PowerSh; 8880 A, 72 PS, Klima, EHR; Ghibli 90, Lindner 420 A, Geo 93 A, 520 SA Massey Ferguson 230; 362, FL; 3080, 7465 Dyna VT, stufenlos, FH + FZ
Case Axial 2166, Rotor, Klima, Häcksler; Fendt 5270 CAL, 5 Schüttler, Hangausgleich, Häcksler; Claas DO 68, SW 3,00 m; Claas DO 88 Classic, Claas DO 98SL, SW 4,20 m; Claas 450 Lexion, SW 5,40 m klappbar; JD 1450 CWS; JD 9540 WTS, SW 4,20 m; Fiat Laverda 3400; SW 3,60 m; Clason 133, SW 3,00 m; New Holland TX 64 hydro, SW 4,00 m; NH TX 67 SW 6,10 m; NH CX 760, SW 4,57; NH TC5070; NH CX 8050;NH CX 840,SW 7,32 m; NH CSX 7040, 880 h, SW 5,18 m; NH TC5.80; Case Axial 2388 Flow, SW 6,10 m
Kontakt Traktoren: Daniel Frauscher, 0664/306 86 95 Kontakt Mähdrescher: Franz Eidenhammer, 0664/220 87 70
BLICK INS LAND VORSCHAU Unsere Schwerpunktthemen im Mai 2016 sind: W Grünlandtechnik W Futtermittel
W Stall- und Hoftechnik W Bioenergie
Erscheinungsdatum:
Montag, der 09. 05. 2016
Anzeigenschluss:
Mittwoch, der 20. 04. 2016
Das BLICK INS LAND-Anzeigenteam berät Sie gerne! Für Anfragen stehen Ihnen zur Verfügung: 01/581 28 90-DW. DW 12 Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at), DW 14 Verena Planker (planker@blickinsland.at), DW 44 Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), DW 20 Petra Hufnagl (hufnagl@blickinsland.at), DW 25 Johann Knoll (knoll@blickinsland.at), DW 13 René Rohatsch (rohatsch@blickinsland.at)
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BL ICK I NS L A N D 4 / 2 016
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4 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
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Kompetenz
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