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Nr. 5 MAI 2016
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Schürzenjäger Freitag
Sonntag
Schürzenjäger Open-Air
9 Uhr Feldmesse und Frühschoppen
29. JULI 2016 31. JULI 2016 Einlass 14 Uhr - Beginn 18 Uhr, Vorgruppe „Trucks“ ● Kinderwelt mit Hüpfburg ● Traktorwippe ● Publikumsspiele ● ab 16 Uhr Soundcheck der Schürzenjäger
Samstag
30. JULI 2016 ● New Holland Österreichtag mit Landtechnik Stöckel Feldtag ● Maschinenvorführungen um 10 Uhr und 17 Uhr Weltneuheit IC-Hacktechnik-automatisch Hacken in der Kulturreihe 16 Uhr
Hitradio-Ö3-Disco ab 22 Uhr ● Kinderwelt mit Hüpfburg ● Line Dancer ● Biobauernmarkt ● Jagdhornbläser ● Blasmusik ● Publikumsspiele ● Schuhplattler ● Oldtimerschau ● Modeschau ● Absolvententreffen der Landwirtschaftlichen Fachschule Obersiebenbrunn
● Biobauernmarkt ● Blasmusik ● Jagdhornbläser ● Oldtimerschau
Wann?
29. JULI 2016 20:30 UHR Wo?
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NR . 5 MAI 2016
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51. JAHRGANG
LE-Programm hilft nicht nur der Landwirtschaft
MEHR AUF SEITE 4
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50 % Zuschuss für Dürreversicherung
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Interview Das Umfeld für die Bauern sei derzeit „durchaus herausfordernd“. Ein Gespräch mit RWA-Konzernchef Reinhard Wolf über Glyphosat, TTIP und das neue „Radio Lagerhaus“. S EITE 10
Künftig übernehmen Bund und Länder die Hälfte der Versicherungsprämien für Witterungsschäden, als Anreiz für Landwirte, sich selbst gegen Risiken wie Dürre, Sturm oder Starkregen abzusichern. Versichert werden können sowohl Kulturen im Ackerbau als auch im Grünland. Dafür werden bis 2020 zusätzlich insgesamt 76 Millionen Euro bereitgestellt. Vor allem eine Versicherung gegen die immer häufigeren Dürreschäden werde durch die staatliche Bezuschussung finanziell leistbarer, betont Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter. „Absicherungsmodelle wie die Ernteversicherung sind eine zeitgemäße Antwort auf den Klimawandel“, betont auch Oberösterreichs Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Für die Förderungsabwicklung ist künftig nicht mehr das Finanzministerium, sondern das Landwirtschaftsministerium zuständig. In zwei Jahren ist eine Evaluierung des neuen Modells geplant.
BLICK INS LAND Jurymitglied seit 2000 3
JOURNAL
BERNHARD WEBER
Déjà-vu Andrä Rupprechter rechnet nicht mehr mit der Zulassungs-Verlängerung für Glyphosat. Auch brauche man in Österreich den umstrittenen Agrochemie-Wirkstoff gar nicht. Werde in Brüssel nicht anders entschieden, läuft die Erlaubnis für das Totalherbizid in der EU aus. Das „Totspritzen“ von Getreide kurz vor der Ernte sei hierzulade ohnehin verboten, ein Großabnehmer seien die ÖBB, die damit Bahndämme frei von Unkraut halten, so der Landwirtschaftsminister. Branchenkenner beziffern den Marktanteil von Glyphosat in Österreich mit zwei bis drei Prozent Umsatzanteil. Der Geschäftsverlust durch das Verbot der Neonicotinoide sei doppelt so hoch gewesen. Nur einige zehntausend Hektar würden bei uns mit Glyphosat unkrautfrei gehalten, so Rupprechter. Vernachlässigbar bei 1,35 Mio. Hektar Ackerland. Lob bekommt er dafür von Biobauern und Umweltschützern. In Wien, Burgenland und Salzburg haben nun Regierungen aller Parteien den Minister aufgefordert, in Brüssel gegen eine Verlängerung der Zulassung zu stimmen. Zwei Jahre nach den Neonics ein Déjà-vu-Erlebnis. Niederösterreich hat Glyphosat schon 2015 aus öffentlichen Grünanlagen verbannen lassen. Kein Totalherbizid vor dem Gemeindeamt. Nun geht es um die Getreidefelder zwischen den Ortstafeln. Manche sehen das Prädikat „Produziert ohne Glyphosat“ längst als Chance, wie der Verein Donau-Soja in all seinen Anbauländern. Und dass Rupprechter dann und wann trotz Gegenwind unbeirrt auch als Umweltminister agiert, sollte man ihm im Öko-Bauernmusterland Österreich eigentlich nicht vorwerfen … 4
Nicht nur Bauern profitieren LE-Programm Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO bestätigt in einer gemeinsamen Studie mit Experten der U niversität für Bodenkultur die positiven Effekte des Programms Ländliche Entwicklung für die Landwirtschaft wie auch für die gesamte Volkswirtschaft.
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ie Analyse der Jahre 2007 bis 2013 habe gezeigt, dass alle wichtigen Programmziele erreicht worden seien und zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Menschen beigetragen hätten, betonte Rupprechter. „Wir können bestätigen, dass das Programm wirkt“, sagte Studienautor Franz Sinabell. Es gab dadurch mehr Beschäftigung und Wertschöpfung, so der Wirtschaftsexperte. Konkret konnten mithilfe des Förderprogramms insgesamt 30.300 Arbeitsplätze gesichert werden, davon mit knapp 23.000 deutlich mehr außerhalb der Landwirtschaft. Die Umwelt profitierte durch weniger Stickstoffüberschüsse sowie geringere Treibhausgas-Emissionen. „Eine nachhaltige, umweltgerechte, innovative und wettbewerbsfähige Landwirtschaft ist Wirtschaftsmotor für den gesamten ländlichen Raum, was eindrucksvoll bestätigt wurde“, erklärte Rupprechter. Für das LE-Programm standen Österreich im genannten Zeitraum Fördergelder in Höhe von 8 Milliarden Euro von EU (52 %) sowie Bund und Ländern zur Verfügung. Pro Jahr waren das mehr als 1,1 Mrd. Euro, davon 816 Mio. für die Landwirtschaft. Damit wurden jedes Jahr 1,6 Mrd. Euro an Investitionen ausgelöst. Österreich habe, gemessen an der Bedeutung des Agrarbereichs, „sehr hohe Subventionen“ aus Brüssel erhalten, betonten Rupprechter und Sinabel. Österreich sei damit
Sinabel, Rupprechter: „Positive Effekte für die gesamte Volkswirtschaft“ ein Netto-Empfänger. Obwohl nur 1,5 Prozent-Anteil am Produktionswert des EU-Agrarsektors, flossen 4 Prozent der Gelder aus dem ELER-Programm in die Alpen republik. Mehr LE-Fördergeld pro Einwohner gab es nur für Irland und die Baltikum-Staaten. „Ein wenig überrascht“ zeigte sich Rupprechter davon, „dass die Zielerreichung optimal gelungen ist“. So bescheinigt die WIFO-Studie, dass trotz schlechter Konjunkturphase das LE-Programm zu einem Anstieg der Beschäftigtenzahlen um 4 Prozent geführt habe. Das bäuerliche Einkommen, wenn auch um rund ein Drittel niedriger als der österreichische Durchschnittsverdienst, habe sich um 15 Prozent verbessert. Ferner wurden 11 Prozent jener Agrarflächen, die ohne das Programm brachgelegt worden wä-
ren, weiter bewirtschaftet, statt zu verwalden. Sinabel: „Der Anteil der Almen hätte ohne die LE um rund 60 Prozent abgenommen.“ Gestiegen sei auch der Anteil an Bio- und Ökoflächen mit positiven Effekten auf die Umwelt. Aber nicht nur jene strukturschwachen Regionen und peripheren Gebiete, in welche die überwiegenden Programmmittel geflossen sind, haben profitiert, wie beim Zahlencheck mit Basisdaten aller Gemeinden herausgefunden wurde. Dank LE-Programm nahm die Beschäftigung auch außerhalb der Land- und Forstwirtschaft zu. Die Produktivität der Wirtschaftsstruktur verbesserte sich und damit die Steuereinnahmen in so mancher Gemeinde. Die Arbeitslosigkeit wurde abgeschwächt, der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen wurde leicht verringert. Zu mehr Bevölkerung im ländlichen Raum führte es aber nicht. Im aktuell laufenden LE-Programm bis 2020 werden laut Rupprechter verstärkt auch Projekte für erneuerbare Energie, innovative kleine Unternehmen oder im Sozialbereich wie Green Care-Inititativen unterstützt. Auch die Höhe des jährlichen Geldflusses blieb mit 1,1 Mrd. Euro pro Jahr gleich. W BERNHARD WEBER
Mehr LE-Gelder pro Kopf als in Österreich gab es nur für Iren und Balten.
www.wifo.ac.at/wwa/ pubid/58759 BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
Fotos: © BMLFUW, Tirol Werbung
… GENAU BETR ACHTET
IM GESPRÄCH
„Nur produzieren ist nicht zeitgemäß“ Interview JOSEF MOOSBRUGGER über die Milchmarkt-Preismisere und den begrenzten Einfluss der Politik darauf.
Foto: © LK Vorarlberg
BLICK INS LAND: Gibt es unter den Milchbauern Amokläufer? Moosbrugger: Mir sind keine bekannt. Die IG Milch behauptet, es gäbe solche, die „auf Teufel komm raus“ produzieren, und fordert eine Lieferbeschränkung. Die Hauptursachen für die Milchkrise sind die Abschaffung der Quote und internationale Entwicklungen am liberalen Markt. Daher können Mengenbeschränkungen zwar der eigenen Genossenschaft helfen, werden aber den Markt nicht wesentlich entlasten. Generell sollten Milchbauern, die ihre Anlieferung massiv erhöhen wollen, vorher mit dem Abnehmer darüber reden. Nur Milch produzieren und hoffen, die Genossenschaft werde diese schon vermarkten, ist nicht mehr zeitgemäß. Noch im Vorjahr haben einige Molkereien um „jeden Tropfen Milch“ geworben. Jetzt wollen
sie dafür nicht ordentlich be zahlen. Ist das nicht unfair? Garantiert wurde die Abnahme, nicht der Preis. Angebot und Nachfrage sind eine Realität am freien Markt. Ihre jeweiligen Modelle zur Mengensteuerung müssen die Genossenschaften aber selbst rechtfertigen. Sehen Sie Alternativen, den Milchüberschuss einzuschränken? Eine gewisse Eigenverantwortung jedes Bauern wäre nicht schlecht. Wenn man die Kälber eine Woche
ZUR PERSON Josef Moosbrugger ist Vorsitzender des Milch-Ausschusses der LK Österreich.
länger mit Vollmilch tränken würde, würde das die Genossenschaften entlasten. Sonst gibt es keine Reglements, um die nationale Milchmenge irgendwie zu beschränken.
systems gelaufen. Dafür gab es aber in der EU keine Mehrheit. Man kann also die Agrarpolitik nicht alleine für die Situation verantwortlich machen, ihr Einfluss ist nur begrenzt.
Wieso ist es rund um das Quoten ende überhaupt zu einer derarti gen Fehleinschätzung gekommen? Dass die Milchmengen zunehmen werden, ist immer prognostiziert worden. Nicht vorhersehbar waren aber das Russland-Embargo und die schwächelnde Nachfrage nach Milch weltweit. Die EU-Kommission hat den Milchbauern eine „sanfte Landung“ versprochen. Daher müsste sie jetzt auch wirksame Maßnahmen zur Marktstabilisierung setzen.
Welchen Spielraum hat die Ar beitsgruppe Milch der Kammer? Wir können Strategien definieren. Etwa einen noch direkteren Weg zum Konsumenten und nicht bloß zum Handel zu suchen. Im Export müssen wir uns überlegen, wie wir genossenschaftsübergreifend eine Eigenmarke forcieren. Dafür muss aus Brüssel zusätzlich Geld zur Verfügung gestellt werden.
Sind nicht auch Österreichs Agrar politiker und die Landwirtschafts kammer zu blauäugig an die Sa che herangegangen? Wir Österreicher sind am längsten für die Beibehaltung eines Mengen-
Bis dahin geht vielen Milchbauern aber die Luft aus … Die Situation ist angespannt und nicht schönzureden. Kurzfristig sehe ich die Gefahr einer größeren Strukturveränderung aber nicht. W Interview: STEFAN NIMMERVOLL Das Interview in voller Länge ist nachzulesen auf www.blickinsland.at
JOURNAL
Am Grazer Filmfest Diagonale sorgte der Streifen für Aufsehen. Am Ende sogar mit dem großen Preis im Bereich Dokumentarfilm: „Holz Erde Fleisch“ behandelt mit viel Feingefühl die oft konfliktbeladene Weitergabe von Bauernhöfen. Regisseur Sigmund Steiner aus Judenburg, selbst auf einem Hof aufgewachsen, hat drei Bauern über die Schultern geblickt. Zu sehen ist mehr als nur ein Ausschnitt aus deren Arbeitswelt. Der Filmemacher erzählt auch über seinen eigenen Vater, ohne
dass er diesen selbst ins Bild gerückt hat. Der habe in seiner Gegenwart nur einmal geweint. Nach der Scheidung – angesichts von Besitzverlust. „Wie kann es sein, dass dem Vater der Familienbesitz wichtiger zu sein scheint als die eigene Familie?“, lautete deshalb eine auslösende Frage für das Drehbuch. Ein einfühlsamer Film über das manchmal konfliktbeladene Verhältnis von Vätern und Söhnen und über die verschiedenen Erwartungen und Loyalitätskonflikte rund um die Weitergabe bäuerlicher Familienbetriebe. Sehenswert. Ab 3. Juni österreichweit im Kino. www.holzerdefleisch.com
Green Care: Jung & Alt am Hof Soziale Angebote auf Bauern höfen für Kinder, Jugendliche und ältere Personen, ebenso wie für Menschen mit Einschränkungen sowie körperlichen oder seelischen Belastungen, dafür steht die Initiative „Green Care – Wo Menschen aufblühen“. Bei deren fünfter Tagung am 23. Juni ab 13 Uhr an der HBLFA Schönbrunn in Wien werden neue Best Practice-Projekte vorgestellt. Mit dabei ist auch Familienministerin Sophie Karmasin. Neben Vorträgen über Betreuungsmodelle, Pilotprojekte oder familienpolitische Vorhaben und Diskussionen besteht während der Veranstaltung auch für interessierte Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, sich mit Green Care-Pionieren und -Kooperationspartnern auszutauschen sowie zu vernetzen. Verbindliche Anmeldung bis spätestens 9. Juni unter 01/5879528-30 oder per E-Mail (office@greencare-oe.at) bei Silvia Zach.
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BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
Foto: © La Banda Film
Bester Dok-Film über Hofnachfolge
PERSPEKTIVEN
Hoffen auf Lockerung der Handelssperre Arbeitsbesuch Das Handelsembargo zwischen EU und Russland infolge des Krim-Konfliktes war Thema bei einem Gespräch von Landwirtschaftsminister Rupprechter mit seinem russischen Amtskollegen in Moskau.
Gutes Gespräch: Andrä Rupprechter, Alexander Tkatschow
Fotos: © BMLFUW, Fotolia
I
m April begleitete Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter den scheidenden Bundespräsidenten Heinz Fischer bei dessen letztem Staatsbesuch nach Russland. Neben Präsident Wladimir Putin und Regierungschef Dmitri Medwedew traf Rupprechter in Moskau auch Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow, für den in der EU ein Einreiseverbot gilt. Nach dem Arbeitsgespräch betonte Rupprechter, Österreich sei auf gutem Wege, seine traditionell guten Beziehungen zu Russland wieder zu normalisieren und weiter auszubauen. So sei das Interesse an einer Zusammenarbeit im Agrarbereich auf beiden Seiten groß. „Wichtig ist, dass wir jetzt bereits mit den Vorbereitungen beginnen, damit unsere Betriebe so rasch wie möglich wieder nach Russland liefern können, wenn es zu einer Lockerung des russischen Embargos für Lebensmittel kommt“, betonte Rupprechter. Die russische Handelssperre infolge des Krim-Konfliktes schadet seit Sommer 2014 auch Österreichs Bauern nachhaltig. So ist der Export von Milchprodukten massiv zurückgegangen, der Absatz Zuchtvieh überhaupt zum Erliegen gekommen. Sowohl in Wien als auch in Moskau hofft man auf eine baldige Normalisierung der Handelsbeziehungen. 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Interessiert gezeigt habe sich Tkatschow vor allem an Projekten im Bereich Viehzucht, an Österreichs Erfahrungen im biologischen Landbau sowie an Joint Ventures bei Agrar- und Umwelttechnologien. „Vereinbart wurde auch, dass bei einer Lockerung oder dem Auslaufen des russischen Embargos sofort wieder österreichische Produkte zugelassen werden“, so Rupprechter. Dazu sei aber eine neuerliche Zertifizierung der Exportbetriebe durch die russischen Behörden notwendig. Vertreter der zuständigen Veterinärbehörden sollen im Juli nach Österreich kommen. Im gleichen Monat finden in Österreich auch ein Treffen der österreichisch-russischen Arbeitsgruppe Landwirtschaft sowie ein Agrobusiness-Forum mit der Wirtschaftskammer Österreich statt. Und im Oktober will Rupprechter erneut nach Moskau reisen, um dort die größte russische Agrarmesse, „Goldener Herbst“, zu besuchen. W
MEINE SICHT LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER
Mit allen Mitteln helfen Mit dem Begriff „Katastrophe“ sollte man vorsichtig umgehen. Was in den letzten Apriltagen in weiten Teilen Österreichs passiert ist, kann man aber nicht anders bezeichnen als eine solche. Durch Schnee und Frost wurde die Arbeit vieler Bäuerinnen und Bauern binnen weniger Tage und Nächte zunichte gemacht. Die Schäden sind enorm, noch ist das gesamte Ausmaß nicht absehbar. Dieses dramatische Ereignis trifft die Landwirtschaft in einer ohnehin schwierigen Zeit. Eine Erholung der Märkte bei Milch und Schweinefleisch ist nicht in Sicht. Und nach ersten Schätzungen gab es auch im Vorjahr wieder ein Einkommensminus – zum vierten Mal in Folge. In dieser außergewöhnlichen Situation müssen wir den besonders betroffenen bäuerlichen Familienbetrieben mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln helfen. Gemeinsam mit Landwirtschaftskammern, Bauernbund und Finanzministerium wurde ein Paket aus kurz- und mittelfristig wirksamen Maßnahmen zusammengestellt, um die Existenz der Betriebe abzusichern. Zur Abmilderung der größten Schäden werden Gelder aus dem Katastrophenfonds bereitgestellt. Für die Umsetzung laufen derzeit Gespräche mit dem Finanzministerium, den Interessensvertretern und den Bundesländern. Mir ist eine zielgerichtete und unbürokratische Abwicklung wichtig. Eine sofortige Entlastung soll der von Bauernbundpräsident Jakob Auer vorgeschlagene Beitragsrabatt zur Sozialversicherung bringen. Dazu wird eine Kommission eingerichtet, die prüfen wird, wie diese Reduktionen der Krankenversicherungsbeiträge bedarfsgerecht möglich sind. Als weitere Sofortmaßnahme wird die Stundung der Agrarin-
vestitionskredite, kurz AIK, ermöglicht. Eine Sonderrichtlinie im Programm Ländliche Entwicklung sieht vor, dass Betriebe im Falle einer unverschuldeten wirtschaftlichen Notlage um Ratenstundung und Laufzeitverlängerung eines AIK ansuchen können. Eine effiziente Unterstützungsmöglichkeit bietet auch der neue Investitions-Schwerpunkt im LEProgramm. Vorgesehen sind Förderungen für die Anlage von Erwerbsobstkulturen sowie den Schutz von Obst- und Weinbaukulturen. Diese Maßnahmen werden mit einer Programmänderung weiter ausgebaut. Damit auch kleinere Betriebe profitieren können, wird die Mindestinvestitionsgrenze für Schutzmaßnahmen von 10.000 auf 5.000 Euro gesenkt. Mit der Änderung kommen beim Investitionsprogramm bis 2020 knapp 24 Millionen Euro dazu, unter anderem für Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen wie Bewässerung. Die Anfang April eingereichte Programmänderung wird voraussichtlich noch im Mai von der EU-Kommission genehmigt. Damit künftige Schadensereignisse nicht derart dramatische Auswirkungen für die Betriebe haben, unterstützen wir diese bei der Eigenvorsorge. Mit der Ernteversicherung, die bereits im Ministerrat beschlossen wurde, wird die staatliche Bezuschussung der Versicherungsprämien für Schäden durch Frost, Sturm, Starkregen und Dürre ausgeweitet. Bis 2020 stehen von Bund und Ländern zusätzlich rund 76 Millionen Euro zur Verfügung. Viele geschädigte Betriebe müssen nun massiv investieren, damit sie überhaupt weiter wirtschaften können. Mit dem Maßnahmenpaket sichern wir deren Existenz und geben ihnen Hilfe zur Selbsthilfe. 7
JOURNAL
GMEINER MEINT
http://gmeiner-meint.blogspot.com/
HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN
Lesermeinung … … am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zum Thema Glyphosat
Vollmundig in den Super-Gau Es war das, was wohl als nichts anderes, denn als agrarpolitischer Super-Gau zu bezeichnen ist. „Wir reden sicher in der Größenordnung von 100 Millionen Euro, die da notwendig sind für Österreich“, tönte Österreichs Landwirtschaftsminister nach einem Gespräch mit dem EU-Agrarkommissar vor dem EU-Milchgipfel im vergangenen September. „Der Kommissar war sehr offen unseren Vorstellungen gegenüber.“ Zwei Wochen später war gewiss, dass es nicht einmal die Hälfte der 100 Millionen als Hilfe für die heimischen Milchbauern gibt, sondern nur sieben Millionen. Und seit Ende März ist klar, wie wenig das wirklich ist. Nicht viel mehr als 100 Euro bekommt bei uns ein durchschnittlicher Milchbauer mit 18 Kühen und 100.000 Kilogramm Jahreslieferung, dem im vergangenen Jahr ein Viertel der Einnahmen, rund 10.000 Euro, wegen des Preisverfalls weggebrochen sind. 54 Euro Basisprämie je Milcherzeuger, dazu pro Kuh rund 3,30 Euro. Es ist bisher die einzige Hilfsmaßnahme, die unmittelbar bei den Milchbauern angekommen ist. Dass es nicht mehr ist, ist nicht die Schuld des Landwirtschaftsministers. Die EU-Vorschriften ließen es nicht anders zu. Was freilich verwundert, ist, dass just er, der wie kein anderer heimischer Agrarpolitiker die EU von innen kennt und wissen müsste, was möglich ist und was nicht, die Möglichkeiten so falsch einschätzte. Denn möglich ist offenbar nicht viel. Es gab viele Initiativen, darunter auch welche, die von Rupprechter kamen oder bei denen er dabei war. Aber es gab kein Durchkommen. Die finanzielle Situation der Gemeinschaft ist angespannt, die agrarpolitischen Interessen der 8
Länder driften immer weiter auseinander und an der Schaltstelle sitzt ein Kommissar, dessen Verständnis für Bedürfnisse der Bauern in Österreich sehr überschaubar ist. Das alles macht eine wirksame Hilfe gegen die Krise auf den Agrarmärkten, die ja auch die Schweine- und die Ackerbauern in ähnlicher Wucht trifft, so schwierig. Rupprechter hat es schwer in diesem Umfeld, das sei konzediert. Mehr politisches Gewicht in der Europäischen Agrarpolitik hätte man ihm aber als früherem Spitzenbeamten in Brüssel freilich zugetraut. Viele Beobachter sehen inzwischen die EU insgesamt bedroht. Die Lage ist angespannt wie noch nie und wohl auch die Gefahr, dass die Union auseinanderbricht, wie das von immer mehr, auch Landwirten, nachgerade herbeigesehnt wird. Davor sei freilich eindringlich gewarnt, auch wenn man mit der europäischen Agrarpolitik alles andere als zufrieden sein kann. Österreich hätte vom Ende des gemeinsamen Marktes und der gemeinsamen Agrarpolitik wohl viel mehr Nachteile zu befürchten, als es Vorteile gäbe. Ganz besonders gälte das für die Milchbauern, die derzeit so sauer sind auf die EU. Sie produzieren um rund 50 Prozent mehr, als in Österreich gebraucht wird und sind daher wie kein anderer Agrarzweig auf Exporte angewiesen. Auch wenn es derzeit finster ausschaut, bei Licht betrachtet gibt es keine Alternative zur EU. Auch für die Bauern. Realitätssinn ist von ihnen genauso gefordert wie von Agrarpolitikern mit oft großspurigen Ankündigungen und bei den Bauern bei ihrer Position auf den Märkten. Sonst droht der nächste Super-Gau.
Pekka Personen, Generalsekretär von Copa Cogeca, sieht bei Nichtverlängerung der Zulassung von Glyphosat den Getreideanbau sowie die Wein-, Obst- und Olivenproduktion ganz Europas in Gefahr. Darüber hinaus sei der Wirkstoff Voraussetzung für bestimmte landwirtschaftliche Praktiken wie Direktsaat und Minimalbodenbearbeitung, welche zu weniger Treibhausgasemission und Bodenerosion beitragen. Ins selbe Horn stößt der Präsident der LK Oberösterreich, Franz Reisecker. Falls Glyphosat nicht wieder zugelassen wird, sei dies ein echter Rückschritt im Sinne von Ökologie und Nachhaltigkeit. Gänzlich anders sieht das DI Andrä Rupprecher, Minister für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. „Österreichs Landwirtschaft braucht gar kein Glyphosat“, lautet seine apodiktische Feststellung. Damit ist ihm selbstverständlich der Applaus von NGOs und anderen Berufsnaturschützern sicher. Auch ich bin kein Freund von Bearbeitungs-, Anbauund Erntemethoden, die nur mit dem Einsatz von Totalherbiziden möglich sind. Trotzdem meine ich, dass der Minister in heiklen Fragen, welche die gesamte Landwirtschaft Österreichs betreffen, nicht wie ein absoluter Herrscher von Gottes Gnaden vorgehen sollte. Dipl.-HLFL-Ing. Wolfgang Müller, Edelsbach, per E-Mail Zum Thema Milchpreisverfall Im Österreichischen Landwirtschaftsgesetz 1992, in der Fassung vom April 2016, ist unter Ziele § 1 Abs. 3 festgehalten: „Die agrarische Produktion, Verarbeitung und Vermarktung ist markt orientiert auszurichten …“. Mit der Abschaffung der Milchquote stehen wir im Widerspruch zu dieser Rechtsgrundlage, an die sich unsere Standesvertretung zu halten hat. Mit der Nichteinhaltung dieser erfüllt sie auch § 1 Abs. 1 nicht, welcher vorgibt: „Eine wirtschaftliche, gesunde, leistungsfähige, bäuerliche Landund Forstwirtschaft in einem funktionsfähigen ländlichen Raum zu erhalten …“. Auch die Landwirt-
schaft braucht eine Ordnung und Lenkung, die auf die wirtschaftlich Benachteiligten Rücksicht nimmt und einen gerechten Preis für die Bauern sichert. Die Liberalisierung der Wirtschaft, konkret die Aufhebung der Milchquote, bewirkt genau das Gegenteil, und sie ist unchristlich! Dazu kommt noch das russische Importverbot seit 2014 für Agrarprodukte aus der EU, im Juni 2015 ausgeweitet bis 6. August 2016 auch auf bestimmte Milchprodukte. Die EU hätte also Zeit genug gehabt, bis zum Zeitpunkt der Aufhebung der Milchquote am 31. März 2015 die Aufhebung auszusetzen und abzuwarten, wie sich das Embargo auswirkt. Mein Vorschlag: Es ist zu errechnen, was die Produktion von 1 Liter Milch in den unterschiedlichen Gebieten kostet, etwa nach Bergbauernzonen. Dazu kommen die Ausgaben für Familie, Haushalt und der Anspruch auf Gewinn. Danach sollte der Milchpreis gestaffelt werden a) nach Bergbauernzone und b) nach Kuhanzahl im Stall (bis 10, bis 20, bis 40, über 40). Und da die Molkereien die Milch dann zu unterschiedlichen Preisen angeliefert bekommen, müsste eine Einrichtung geschaffen werden, um den Milchpreis für die Verarbeitungsbetriebe auszugleichen, sonst gibt es Wettbewerbsverzerrungen. Und es braucht eine EU-weite Milchmarktordnung, die auf den Inlandsabsatz und auf den Export abgestimmt ist. Andreas Hofer, Bad Mitterndorf
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IM GESPRÄCH
„Den freien Handel sollte man tendenziell forcieren“ Interview Für den Agrarmanager REINHARD WOLF ist das aktuelle Marktumfeld für Bauern wie auch für die Lagerhäuser „durchaus herausfordernd“. Ein Gespräch mit Bernhard Weber über Glyphosat, TTIP und das neue Radio Lagerhaus.
Welche Agrarsparten sind zuletzt weniger gut gelaufen? Das Geschäft hat sich im vergangenen Jahr zufriedenstellend entwickelt. Einen Umsatzrückgang gab es im Energie-Bereich, bedingt durch die niedrigen Rohstoffpreise. In der Technik blieb der Umsatz stabil, trotz Rückgang am Traktorenmarkt. Wir verkauften zwar weniger Traktoren, diese sind jedoch dank des Technologiewandels in Richtung GPS oder Smart Farming höherwertiger, leistungsstärker und teurer. Und wir bieten in diesem Bereich neue Geschäftsmodelle an. Also wer nicht kauft, mietet viel leicht eine neue Maschine? Man muss einen Traktor nicht mehr besitzen, sondern kann diesen ähnlich wie beim Car-Sharing neuerdings bei uns auch mieten. Wir betreten damit Neuland. Die Auslastungsquote aufgrund der ersten Anfragen ist vielversprechend. Sehen Sie irgendwo in nächster Zeit nennenswertes Wachstum? Ja, einerseits in Österreich, weil es immer noch Regionen gibt, wo wir noch mehr mit den Landwirten tun können und anderseits im angrenzenden Ausland, im Radius von 400 bis 500 Kilometer um Wien. Wir machen in Osteuropa mit sieben Tochtergesellschaften etwa die Hälfte unserer Geschäfte mit Getreide, Saatgut oder Dünger. Davon pro10
komme. Als Genossenschaft sind wir es gewohnt, über lange Zeithorizonte hinweg zu denken. Ich glaube an eine langfristige Perspektive.
Reinhard Wolf fitieren auch unsere Kunden in Österreich. Nehmen wir das Beispiel Dünger: Wir handeln etwa 60.000 Tonnen Harnstoff, davon ein Drittel in Österreich. Den kaufen wir ab Schiff im Hafen Constanta am Schwarzen Meer. Würden wir dort nur den Bedarf für Österreich besorgen, käme das natürlich weit teurer. Wo müssen Sie dennoch sparen, Strukturen überdenken? Anpassungsbedarf im Kleinen besteht immer. Im großen Stil liegt nichts vor, im Gegenteil: Wir planen massive Investitionen in Sachen IT- und Digitalisierung, und das auf mehreren Ebenen, um unsere Kunden mit neuen Plattformen im Internet und den Sozialen Medien noch mehr über unsere Waren und Angebote zu informieren und ihnen sofort eine Kaufund Zustelloption anzubieten. In dieses Service stecken wir gerade sehr viel Hirnschmalz. Steht die Landwirtschaft besser da als oft dargestellt? Die Landwirtschaft muss man immer langfristig betrachten. Und weil es weltweit immer mehr Menschen zu versorgen gibt, werden auch immer mehr Agrarprodukte benötigt. Vor zwei, drei Jahren waren die Agrarpreise weit besser, derzeit sind wir halt in einer Durchhängephase. Tendenziell zeigt der Verbrauch seit 15 Jahren nach oben. Ein Milchbauer sieht das derzeit ganz anders ... Ist auch verständlich, wenn ich für 1 Liter Milch aktuell 27 Cent be-
Der Landwirtschaftsminister meint, in Österreich brauche man den umstrittenen Wirkstoff Glyphosat überhaupt nicht ... So lange die objektive Wissenschaft und Forschung einen Wirkstoff als unbedenklich erachtet, wären wir gut beraten, uns daran zu halten. Glyphosat ist natürlich für die Landwirtschaft ein sehr kostengünstiges Produkt zur effizienten Unkrautbekämpfung. Dass es anderswo zur Sikkation eingesetzt wird, halte auch ich nicht für gescheit und sollte restriktiver gehandhabt werden. Das wäre wohl auch für Österreichs Getreideproduktion kein Nachteil. Wie groß wäre der Schaden eines generellen Verbotes von Glyphosat für Ihr Haus? Kein großer, weil wir eine Vielzahl von Pflanzenschutzmitteln handeln und es im Fall eines Verbotes Ersatzprodukte gäben würde. Kritischer wäre aber ein Verbot etwa im Rübenabbau. Das sollte man sich sehr genau anschauen. Minister Rupprechter meint auch, TTIP wäre „ein totes Pferd, das man nicht mehr satteln brauche“. Wie hält es die RWA mit dem um strittenen Freihandelsabkommen? Ich habe beobachtet, dass der Minister dank seiner guten internationalen Kontakte darüber sehr genau Bescheid weiß. Da sieht er vielleicht das Pferd schon liegen, während es andere noch laufen sehen. Grundsätzlich hat der freie Handel die Welt weitergebracht und zum Frieden verholfen. Wer miteinander gute Geschäfte macht, verträgt sich meist auch besser. Freien Handel sollte man daher tendenziell forcieren, das gilt im Übrigen auch für den Umgang mit Russland. Ich lehne TTIP nicht grundsätzlich ab, bin
ZUR PERSON DI REINHARD WOLF, 55, ist seit 2013 Generaldirektor der RWA. Er studierte Agrarökonomie an der BOKU Wien.
jedoch erstaunt, wer sich in letzter Zeit in Sachen TTIP zu „Rettern der kleinbäuerlichen Landwirtschaft“ stilisiert. Dabei gibt es gute Beispiele dafür, dass gerade unsere Landwirtschaft allein seit dem EU-Beitritt vom freien Handel profitiert hat. Kurz zu den sprunghaften Agrar preisen: Wie sichert die RWA sich und ihre Kunden bestmöglich ab? Unsere strategische Poolvermarktung von Getreide ist ja bekannt, sie hat sich bewährt und wird von vielen Landwirte genutzt. Im Vorjahr haben wir mit Weizen 60 Prozent des Getreides gehandelt. Wir strecken damit das Angebot, ohne den Markt zu überfüllen. Davon profitieren die Bauern, weil wir bereits unmittelbar nach der Ernte für Liquidität garantieren, wie auch die Verarbeiter. Um den Pool beneiden uns alle, egal ob Franzosen, Dänen oder Deutsche. Auch die RWA tritt gegen den Bodenverbrauch auf. Wie pas sen da immer wieder neue Lagerhaus-Zentren „auf der grünen Wiese“ ins Bild? Das erfordert mancherorts einen Spagat. Viele Lagerhäuser wurden entlang von Bahnstrecken gegründet. Heute ist die Autobahn der wichtigste Verkehrsweg und man muss entlang dieser modernen Strukturen etwa Werkstätten oder Haus- und Gartenmärkte schaffen. Dafür werden andere, abseitige Anlagen geschlossen. Generell gehen wir mit Grund und Boden sparsam um, schon allein aus Kostengründen. Seit Jahresbeginn gibt es das „Radio Lagerhaus“. Planen Sie dort ähnlich wie so mancher Landeshauptmann eine eigene Sendung mit Ihnen? Gute Idee! Im Ernst: Nein. Wir wollen damit einfach zeigen, dass das Lagerhaus innovativ ist. Der Radiosender ist auch über Streaming im Internet abrufbar. Wie oft hören Sie selbst hinein? Meistens am Sonntagvormittag. Im Büro darf ich es aber nicht aufdrehen. Da stört es meine Assistentin beim Arbeiten. Dabei finde ich die Musik wirklich gut. W Das Interview in voller Länge ist nachzulesen auf www.blickinsland.at
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Foto: © RWA
BLICK INS LAND: Alle reden derzeit von der Agrarkrise. Wie geht es da dem größten Agrarhan delshaus Österreichs? Wolf: Die Lage ist durchaus herausfordernd. Wenn die Bauern mit Getreide, Milch oder Fleisch keine befriedigenden Erlöse mehr erzielen, so ist das auch für unser Geschäft nicht stimulierend. Aber wirtschaftlich geht es uns gut. Weniger Einkommen für die Landwirte heißt weniger Investitionen generell. Ähnliches spüren wir im nichtlandwirtschaftlichen Umfeld. Die Kaufstimmung ist gedämpft. Diese ist aber wesentlich, ob jemand seine Fenster tauscht, die Hausfassade erneuert oder neue Gartenmöbel kauft. Dennoch zeigen unsere jüngsten Bilanzzahlen, dass wir uns trotz des schwierigen Umfelds gut bewegen.
BLICK NACH NIEDERÖSTERREICH
Auszeichnung für Vorzeigeprojekt Biosphärenpark Die UNESCO überprüft ihre Biosphärenparke alle zehn Jahre auf ihr weiteres Bestehen hin. So auch den Biosphärenpark Wienerwald. Mit erfreulichem Ergebnis.
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er Biosphärenpark Wienerwald sei beispielgebend im weltweiten Netzwerk der UNESCO-Biosphärenparke, heißt es in dem jüngsten Evaluierungsbericht. Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens wurde 2015 auch das Management des Biosphärenparks Wienerwald aufgefordert, seine Arbeit und Fortschritte zu dokumentieren.
Fotos: © Lammerhuber
Umfassend gesehen, kam das Prüfungskomitee nach Sichtung aller Unterlagen zu dem Schluss, dass der Biosphärenpark Wiener wald sämtliche internationale Kriterien des internationalen Netzwerks der Biosphärenparke vorbildlich erfüllt. Besonders positiv hervorgehoben wird die Einbindung der Bevölkerung in die unterschiedlichsten Projekte. Das „Zukunftskonzept 2020“ für den Wienerwald soll künftig als Vorbild für weitere Biosphärenparke dienen. Ebenfalls lobend erwähnt wird die Einführung der Biosphärenpark-Partnerbetriebe und die damit verbundene Wertschätzung für regionale Produkte sowie die Stärkung und Unterstützung nachhaltiger Landwirtschaft, aber auch die Bildungs- und Öffent-
lichkeitsarbeit des Biosphärenpark Wienerwald. Niederösterreichs Agrar- und Umweltlandesrat Stephan Pernkopf zeigte sich besonders erfreut: „Der Bericht hat gezeigt, dass der Bio sphärenpark Wienerwald in den vergangenen zehn Jahren zu einem echten Erfolgsprojekt geworden ist. Und es zeigt uns, dass die Länder Wien und Niederösterreich mit dem Schutzkonzept Biosphärenpark den richtigen Weg eingeschlagen haben.“ Seit kurzem hat der Park übrigens einen neuen interimistischen Direktor: Herbert Greisberger übernahm die Leitung von Andrea Moser. Sie wechselte Anfang April als Forstexpertin in das Büro von Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter. Herbert Greisberger ist eigentlich Geschäftsführer und Bereichsleiter im Bereich Energie und Klima der Energie- und Umweltagentur eNu. Nach einem fixen Geschäftsführer des Biosphärenparks Wienerwald wird derzeit gesucht. W www.bpww.at
Stephan Pernkopf: Biosphärenpark Wienerwald ist echtes Erfolgsprojekt 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
IM FOKUS NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF
Lebensmittel für den Müll zu schade Kopfschütteln verursacht bei immer mehr Menschen zu Recht unser sorgloser Umgang mit Lebensmitteln. Viel zu viele davon landen im Müll, EU-weit nämlich die unglaubliche Menge von fast 100 Millionen Tonnen jährlich. Oder alleine in Österreich pro Haushalt rund 300 Kilogramm. In Wien wird jeden Tag so viel Brot weggeworfen, wie in Graz gegessen wird. Dabei wächst die Weltbevölkerung unaufhörlich. Pro Sekunde müssen zwei Menschen mehr ernährt werden. Da ist jedes einzelne Stück Brot, das im Müll landet, um eines zu viel. Dabei wird nicht nur wertvolle Nahrung verschwendet, sondern auch die dafür aufgewendete Energie. Vom Saatgut und Düngemittel bis zum Treibstoff für Traktoren und Transport und dem Strom für die Backöfen. Und nicht zuletzt natürlich die Mühen unserer Bauern, deren Produkte nicht in den Magen, sondern die Mülltonne wandern ... Die Antworten auf diese Probleme sind klar: Zuallererst brauchen wir einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Dazu müssen wir schon bei den Kindern ansetzen, denen heute viel zu oft der Bezug zur Landwirtschaft und damit zur Erzeugung von Lebensmitteln fehlt. In Niederösterreich setzen wir bereits gemeinsam mit den Lehrern Maßnahmen in und mit den Schulen, vom Ausbau des „Schule am Bauernhof“-Angebotes über eigene Mitteilungshefte mit Umwelttipps für Schüler und Eltern bis zu den „Erdäpfelpyramiden“, die besonders gut ankommen. 2015 haben wir dieses Angebot erstmals vorgestellt und wurden geradezu gestürmt. Binnen weniger Tage wurden davon 2.000 Stück in ganz Niederösterreich vor Schulen und Kindergärten aufgestellt. Die Kinder setzen dabei ihre Knollen gemeinsam in die Erde, pflegen die Pflanzen
bis zur Ernte und verkochen die Erd äpfel danach auch gemeinsam. Nach diesem großen Erfolg haben wir die Aktion heuer mit Gemüsepyramiden ausgeweitet. Und unter dem Motto „Essbare Städte“ stellen wir einfach Hochbeete mit Paradeiserstauden auf belebte Plätze in den Städten. Die Bevölkerung kann diesen täglich beim Wachsen zusehen und sich in der Erntezeit selbst bedienen. All diese Bemühungen sollen dazu beitragen, dass die Menschen wieder erfahren, dass unsere Lebensmittel nicht im Super marktregal wachsen, sondern mühsam erzeugt und verarbeitet werden müssen. Und wenn wirklich einmal etwas im Kühlschrank übrigbleibt, dann brauchen wir wieder einen bewussteren Umgang mit Essensresten. Meistens kann man solche noch aufwärmen, weiterverkochen oder zumindest verfüttern. Und überhaupt: Auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum sind viele Lebensmittel noch genießbar. Vor allem bei sehr lange haltbaren Produkten wie Nudeln, Zucker oder Honig hat das Mindesthaltbarkeitsdatum wenig Aussagekraft. Letztlich muss unsere Gesellschaft schon beim Einkauf wieder stärkere Wertschätzung für die Erzeugnisse unserer Bauern zeigen. Viel zu oft lassen sich die Konsumenten von billigen Sonderangeboten und Großpackungen verlocken, obwohl eigentlich ganz andere Lebensmittel am Einkaufszettel stehen. Daher gilt beim Einkaufen: Hirn einschalten! Irische Butter oder andere ausländische Produkte schaden unseren Bauern. Sie haben auch wesentlich mehr Transportkilometer auf dem Buckel. Gerade jetzt, wo die Erzeugerpreise im Keller sind, muss es daher noch öfter heißen: Kauft die Produkte aus unserer eigenen Landwirtschaft! 11
LESERREISE
Mit BLICK INS LAND nach Sizilien Siziliens besondere Lage am Schnittpunkt zwischen Europa und Afrika einerseits sowie westlichem und östlichem Mittelmeer andererseits ermöglichte eine außergewöhnliche historische Entwicklung. Erleben Sie mit BLICK INS LAND diese sehenswerte Insel. Die Reise findet von 7. bis 14. November 2016 statt.
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1. Tag: Hinflug – Catania Treffpunkt am Flughafen Wien und Direktflug nach Catania. Empfang durch die deutschsprechende Reiseleitung und Transfer zum Hotel im Raum Ragusa. 2. Tag: Ragusa Nach dem Frühstück Fahrt durch die Provinz Ragusa, eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen Siziliens. Hier finden Sie viele Gemüsebauern, Käsereien sowie renommierte Winzer. Sie besuchen eine Käserei, um mehr über die Produktion des berühmten Qualitätsproduktes „Ragusano D.O.P.“ zu erfahren. Anschließend geht es vorbei an Gewächshäusern, in de-
nen Zucchini, Tomaten und Gurken angebaut werden, weiter zu einem Weingut, Weinverkostung. Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 3. Tag: Noto – Syrakus – Catania Vormittags Fahrt nach Noto und Spaziergang durch die historische Altstadt. Anschließend Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes, welcher sich auf den kontrollierten und biologischen Anbau von verschiedenen Gemüsesorten und Zitrusfrüchten spezialisiert hat. Anschließend Fahrt nach Syrakus. Danach folgt die Besichtigung der Altstadt von Syrakus. Transfer zum Hotel in Catania. Abendessen und Nächtigung.
Anmeldung Ja, ich möchte an der Leserreise von BLICK INS LAND teilnehmen und melde mich daher verbindlich an. Bitte buchen Sie für mich (bitte Anzahl eintragen): ____ Doppelzimmer
____ Einzelzimmer
Ich benötige ____ Reise- und Ferienversicherung (bitte Anzahl eintragen).
Name
Straße PLZ/Ort Telefon Bitte bis 29. Juli 2016 an BLICK INS LAND Leserservice, Florianigasse 7/14, 1080 Wien, E-Mail: leserservice@blickinsland.at, einsenden!
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4. Tag: Ätna – Taormina Heute erwartet Sie ein Ausflug zum Ätna, mit über 3.300 m der höchste noch tätige Vulkan in Europa. Anschließend Weiterfahrt zu einer Orangenplantage auf einer typischen Azienda (landwirtschaftliches Unternehmen). Weiterfahrt nach Taormina. Besuch des griechisch-römischen Theaters. Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 5. Tag: Nebrodi-Gebirge – Cefalù – Palermo Nach dem Frühstück Fahrt über Messina nach Sinagra im NebrodiGebirge. Dort besuchen Sie eine Azienda, auf der die berühmten schwarzen Nebrodi-Schweine gezüchtet werden. Weiterfahrt nach Cefalù. Transfer zum Hotel in Palermo. Abendessen und Nächtigung. 6. Tag: Palermo – Monreale Heute besichtigen Sie die Hauptstadt Siziliens, Palermo. Am Nachmittag Panoramafahrt durch die Stadt sowie Zeit zur freien Verfügung, um einen Spaziergang durch das moderne Viertel Palermos zu machen. Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 7. Tag: Segesta – Erice Vormittags Fahrt vorbei an Olivenhainen zur antiken Stadt Segesta. Danach geht es entlang der Salzstraßen weiter zu einem Landgut, welches für die Produktion von hochwertigem Olivenöl bekannt ist. Anschließend Weiterfahrt entlang von Artischockenfeldern nach Erice, ein mittelalterliches Dorf, das sich auf dem Gipfel des Giuliano-Berges befindet (750 m). Nach einem Rund-
gang Rückfahrt zum Hotel. Abendessen und Nächtigung. 8. Tag: Catania – Rückflug Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen Catania und Rückflug. Inkludierte Leistungen • Direktflug mit Fly Niki/Air Berlin Wien-Catania-Wien • Hotelarrangement der Mittelklasse auf Basis Halbpension • Transfers und Busgestellung lt. Programm • Ausflugs- und Besichtigungs programm lt. Beschreibung • Landwirtschaftliche Besichtigungen lt. Programm (vorbehaltlich Verfügbarkeit!) • Örtliche, deutschsprechende Reiseleitung • Moser-Reisebegleitung • Trinkgelder für Reiseleiter und Busfahrer Nicht inkludierte Leistungen Eine eventuelle Kurtaxe seitens der Hotels wird vom jeweiligen Reisegast an Ort und Stelle eingehoben. Buchbar bis: Freitag, 29. Juli 2016 Pauschalpreis: € 1.380,– EZ-Aufpreis: € 210,– Mindestteilnehmerzahl: 26 Personen Der Veranstalter dieser Reise Moser Reisen empfiehlt den Abschluss einer Allianz Global Assistance Reise- und Ferienversicherung (ALL-Risk-Med): Versichert sind auch Heilkosten für bestehende physische Leiden sowie eine Million Stornogründe zum Preis von € 69,–. W BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
Foto: © Fotolia
ährend einer Periode von 2500 Jahren kamen verschiedene fremde Völker wie Phönizier, Römer, Byzantiner, Normannen, Staufer usw. nach Sizilien, um die Insel zu erobern und zu besitzen. Aus diesem bewegten Zeitabschnitt der Geschichte ist heute noch eine Vielzahl kultureller und archäologischer Zeugnisse zu bewundern. Neben all diesen Sehenswürdigkeiten hat Sizilien auch ein zauberhaftes und facettenreiches Landschaftsbild zu bieten. Höhepunkt ist natürlich der „Berg der Berge“, wie die Sizilianer den mächtigen feuerspeienden Ätna nennen.
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Wer unser Österreich liebt, stimmt für Norbert Hofer, weil nur ER ... … unsere Bevölkerung sowie ihre Kultur, Werte, Traditionen und Sicherheit gegen die neue Völkerwanderung verteidigt. Wir Österreicher haben ein Recht auf Heimat. … Österreich selbstbewusst in der Welt vertritt, damit uns andere Staaten wieder mit Respekt begegnen. Österreich muss souverän sowie selbstbestimmt handeln und darf nicht Befehlsempfänger der EU sein.
… dafür sorgt, dass unsere Neutralität und unser Bundesheer wieder gestärkt und nicht wie bisher ruiniert werden. Landesverteidigung ist die Pflicht eines jeden Staates. Österreich soll zudem wieder ein internationaler Vermittler sein. … Wahnsinnigkeiten wie das Freihandelsabkommen TTIP nicht unterschreibt und gleichzeitig unser Recht auf Bargeld verteidigt.
… gegen eine EU als Schulden- und Haftungsunion zu Lasten unserer kommenden Generationen auftritt. Österreich hat schließlich selbst genug Schulden.
… Gerechtigkeit schafft, indem er Ungerechtigkeiten abstellt: bei Luxuspensionen, Zwei-Klassen-Medizin, Pflege und Familien oder beim Gebühren- und Mietwucher.
… nicht zulässt, dass unser Sozialsystem von Wirtschaftsflüchtlingen zerstört wird. Rot, Schwarz und Grün dagegen haben durch ihre Politik diese erst zu uns gerufen.
… weiß, dass in einer Demokratie das Volk die höchste Instanz ist. Deshalb steht er auch für mehr direkte Demokratie.
… österreichische Arbeitsplätze gegen Verdrängung und Lohndumping schützt. „Österreich zuerst” muss auch am heimischen Arbeitsmarkt gelten.
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REPORTAGE
Erdogan, Junker: Flüchtlingskrise als Faustpfand für Marktzutritt.
Landwirtschaft in der Türkei: Gerade einmal 6 Hektar Fläche pro Betrieb.
Marktzutritt fürs Türstehen
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ie Türkei will Zugang zu den europäischen Märkten – auch für die Agrargüter ihrer rund drei Millionen Bauern. Deren Höfe sind meist klein, vor allem im rückständigen Osten Anatoliens sind es oft reine Selbstversorger. Laut Angaben aus dem türkischen Landwirtschafts ministerium in Ankara beträgt die Durchschnittsfläche gerade einmal sechs Hektar pro Betrieb. Die Produktionsleistung dieser Höfe ist somit oft recht bescheiden. Auch die traditionellen anatolischen Milchkuhrassen kommen kaum auf 3.000 Kilogramm Milchleistung. Niedrig ist auch der Ausbildungsstand der bäuerlichen Bevölkerung, gewirtschaftet wird, wie man es vom Vater gelernt hat. Indes träumt der autokratisch auftretende Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan davon, sein Land bis 2023 unter die fünf größten Agrarproduzenten der Welt zu pushen. Mit einem Produktionsvolumen von mehr als 60 Milliarden Euro rangiert die Türkei derzeit auf Platz 9. In der EU wäre die Türkei damit bereits heute knapp hinter Frankreich und vor Deutschland zweitwichtigster Produzent landwirtschaftlicher Güter. Erdogans Parole lautet daher: „Wir können die Türkei nicht voranbringen, ohne die Landwirtschaft zu entwickeln.“ Um die geplante Produktionssteigerung tatsächlich zu erreichen, hat die türkische Regierung enorme Investitionsprojekte beauftragt. So werden im trockenen Südosten 14
von Anatolien gewaltige Staudammprojekte vorangetrieben, zur künftigen Bewässerung neuer Agrarflächen. Um die Milch- und Fleischproduktion zu steigern, soll die Rinderzucht auf neue Beine gestellt werden – und das auch mit Fleckvieh und Genetik aus Österreich: „Mit dieser Zweinutzungsrasse könnten wir den Rindfleischbedarf besser decken“, betont die Tierärztin Nuran Yavuz. Zudem passen die genügsamen Tiere gut in die bergigen Regionen Anatoliens, wo oftmals eine dem Alpenraum durchaus ähnliche Form der Almwirtschaft betrieben wird. Allein aus der EU wurden 2015 rund 270.000 Rinder verschiedenster Rassen mit einem Wert von gut 300 Mio. Euro in die Türkei verkauft. Yavuz: „Früher haben wir Holstein-Rinder aus den USA eingeführt. Aber viele unserer Bauern waren mit der Nutzung dieser anspruchsvollen Tiere überfordert.“
Der Regierung in Ankara ist es auch wichtig, dass ihre Kleinbauern finanziell einigermaßen abgesichert sind. Die Gründe dafür sind zum einen, eine übermäßige Abwanderung der Landbevölkerung in die Städte zu verhindern, zum anderen, diese politisch auf die eigene Seite zu ziehen. So schlägt die staatlich gelenkte Branchenorganisation für Milch den Molkereien und Genossenschaften einen Richtpreis von 1,15 Türkische Lira vor, umgerechnet 36 Cent pro Liter, der von der Regierung auf 39 Cent aufgestockt wird. „Dabei wäre es derzeit billiger, Milch aus der EU zu importieren, statt sie den eigenen Bauern abzukaufen“, meint etwa der Türkische Lira Agrarjournalist Ismail Ugural. Ein zweischneidiges Schwert, verzögert das doch eine dringend notwendige Strukturanpassung im Milchbereich. Dementsprechend wenig konkurrenzfähig sind die
türkischen Milchprodukte am Weltmarkt. Ugural: „Wir sind auf einen hohen Eigenkonsum und unser gutes Image in den arabischen Ländern angewiesen.“ Mit dem Abschuss eines russischen Kampfjets im Syrien-Krieg durch das türkische Militär hat die Türkei zuletzt auch einen eminent wichtiger Abnehmer seiner Agrarprodukte eliminiert. Nach den EU-Sanktionen kurzfristig als Ersatzpartner umworben, hat Russland nun auch Frischeprodukte wie Milch, Obst und Gemüse der Türken von seinem Markt verbannt. Nun bemüht man sich in der Türkei, in den sogenannten Turkestan-Ländern wie Kasachstan oder Turkmenistan Ersatzmärkte zu finden. Und mit dem Hilfeschrei der EU in der Flüchtlingskrise bietet sich nun für die Türkei eine historische Chance, seine EU-Beitrittsforderungen zu untermauern. Und wenn es schon nicht zu einer Wiederaufnahme der bereits 2005 begonnenen, im Laufe der Jahre aber eher eingeschlafenen Beitrittsverhandlungen kommt, könnten zumindest bis dato kontingentierte oder gesperrte Produkte einen einfacheren Marktzugang erhalten, hofft man in der Türkei. Vor allem die türkischstämmigen Gemeinden in Deutschland, aber auch knapp 270.000 Türken in Österreich, wären sicher dankbare Abnehmer, heißt es. W BLICK INS LAND-Redakteur STEFAN NIMMERVOLL war auf Einladung des türkischen Agrarjournalistenverbandes in der Türkei.
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Fotos: © EU-Kommission, Fotolia
Türkei Ankara drängt seit langem auf eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU, in Brüssel dagegen erwartet man sich vom Land am Bosporus, den Zustrom an Flüchtlingen in die Union einzudämmen. Die zuletzt stockende Annäherung der Türkei an die EU könnte damit wieder an Fahrt gewinnen.
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JOURNAL
„Wir lassen uns nicht dreinreden“ Lebensmittel Die Produktionsbedingungen heimischer Agrarerzeugnisse transparent aufzeigen, wie sie sind, will eine neue Online-Plattform. Mangelnde Transparenz wird dagegen dem neuen „Netzwerk Kulinarium“ vorgeworfen.
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ach gut eineinhalb Jahren Vorarbeit hat es Hannes Royer aus Schladming geschafft. Für den Verein „Land schafft Leben“ hat er zwei Dutzend Unternehmen aus Verarbeitung und Handel als Sponsoren gewonnen und informiert seit Ende April via Internet „unabhängig, unpolitisch und authentisch über die Produktionsbedingungen heimischer Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“ Mit Bildern, Videos und Texten will man möglichst vielen Konsumenten Antworten liefern, „woher unsere Lebensmittel und von welchen Erzeugern sie kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. „Das sind Fragen, die immer mehr ernährungsbewusste Menschen beschäftigen“, so Royer. „Ohne zu werten“, werden dabei Anbauformen, Sorten, Züchtung, biologische und konventionelle Landwirtschaft sowie Tierwohl und Haltungsformen detailliert beleuchtet, um darüber auf Face-
Das Vorhaben – vorerst umgesetzt für Milch, Apfel und Geflügelfleisch – gefiel nicht nur NGOs, sondern auch nahezu allen großen Molkereien, einigen Obst- und Gemüseerzeugern, vor allem aber großen Handelsketten wie Hofer, Lidl oder der Rewe-Gruppe (Billa, Merkur), die das Projekt sponsern. Allein dass Royer es geschafft hat, dafür die führenden Supermarkt-Manager sowie Umwelt und Tierschützer gemeinsam mit Agrarvertretern an Bord zu holen, verdient Anerkennung.
Hannes Royer book oder einem eigenen Blog zu diskutieren. „Dabei machen wir keine Werbung und lassen uns auch nicht dreinreden.“
Weit weniger Transparenz kennzeichnet dagegen das neue, üppig dotierte, auch mit EUGeld kofinanzierte „Netzwerk Kulinarik“. Bis 2022 sollen dafür mindestens 10,5 Millionen Euro aus den Töpfen für Ländliche Entwicklung fließen, für „weitere Leistungen“ eventuell bis zu 7 Millionen mehr. Trotz EU-weiter Ausschreibung hatte sich nur eine Bietergemeinschaft aus AMA Marketing und Fairify
GmbH darum beworben. Letztere gehört dem Bio-PR-Mann Werner Lampert. „Eine schiefe Optik“ sei das, murren nicht nur hochrangige Agrarpolitiker etwa der Landwirtschaftskammer. Auch Spar und Rewe können mit dem Hofer- B erater Lampert wenig anfangen und hätten das im Vorfeld bei Landwirtschaftsminister Rupprechter deponiert. Der will dagegen unbeirrt bis Herbst „eine Gesamtstrategie zum Thema Kulinarik“ vorlegen, auch um damit die „GenussRegionen“ abzusichern, bei den vielen Siegeln aufräumen und neue Partnerschaften mit Handel und Tourismus bei Direktvermarktung und geschützten Herkunftsbezeichnungen zu knüpfen. Mit Werner Lampert als Fädenzieher. W BERNHARD WEBER
www.landschafftleben.at
AMA-Spots: „Mama, du hängst in der U-Bahn“ Gütesiegel-Kampagne Besuch bei Bäuerin Rosemarie Hosner, einer Botschafterin für wertvolle heimische Milch.
Foto: © AMA
Rosemarie und Johann staunten nicht schlecht, als im vergangenen Herbst eine Crew wie für einen Kinofilm auf ihrem Milchbetrieb ankam. Maskenbildnerin, Licht- und Tontechniker und Regisseur gaben genaue Anweisungen für den Dreh. „Ich schau drauf, dass beim Melken alles ganz sauber ist“, sagte die Bäuerin, und das „gefühlte zwanzig Mal“ in die Kamera. Auch Johann Hosner sprach seinen Satz: „Ich schau drauf, dass meine Kühe gentechnikfrei gefüttert werden“, viele Male, bis der Regisseur zufrieden war. Gut, dass die Milchkühe der Hosners so neugierig und 16
Johann und Rosemarie Hosner: „Offene Stalltür für jeden Besucher.“ geduldig waren, denn auch diese waren ein wichtiger Part. Seit der Erstausstrahlung bekommen beide Protagonisten
viel positive Rückmeldung. „Es ist wichtig, dass die moderne Landwirtschaft gezeigt wird“, meint Johann Hosner. Das bestätigen ihm auch Kollegen in
Die Hosners leben von der und für die Milchviehhaltung, umso mehr macht ihnen die derzeitige Preissituation Sorgen. Johann blickt oft über seinen beruflichen Tellerrand und auch über die Grenzen. „Wir brauchen einen anderen Weg als die Masse. Ohne besondere Qualität sind wir europaweit austauschbar.“ Beide wünschen sich mehr Wertschätzung für kostbare Lebensmittel. Als Teil der AMA-Kampagne tragen sie viel dazu bei. Auch mit der stets offenen Stalltüre auf ihrem Hof. „Viele Spaziergänger und Familien schauen sich unseren Stall und unsere Kühe an. Wir haben nichts zu verbergen“, sagt Rosemarie und ist damit wichtige Botschafterin für wertvolle, heimische Milch. www.amainfo.at
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Fotos: © AMA, Land schafft Leben
den Gremien, in denen er vertreten ist.
„Ich habe euch im Fernsehen gesehen“, hören Rosemarie und Johann Hosner derzeit oft. Ihr Hof in Andorf diente als einer der Schauplätze der neuen AMASpots. Auch auf Inseraten und in Videos in der U-Bahn ist die Bäuerin aus Oberösterreich zu sehen, wie ihr ältester Sohn aus Wien zur großen Freude berichtet.
REPORTAGE
„Da muss die Branche hin“ Schweinefleisch Strengere Auflagen, höhere Preise: Für 28 Schweinebauern in Oberösterreich bietet die Firma „Gourmetfein“ diesen Deal an. 65 weitere Landwirte stehen auf der Warteliste für das gerade in Krisenzeiten interessante Projekt.
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er Auflagenkatalog sei „nicht gerade klein“, gibt Geschäftsführer Florian Hippesroither unumwunden zu. Dafür biete Gourmetfein aus Michaelnbach den Bauern eine faire Partnerschaft, die auf gegenseitiger Wertschätzung beruhe. Und das auch in Krisenzeiten. „Wir wollen Lieferanten, die zu hundert Prozent zu uns stehen. Daher schließen wir direkt mit unseren Bauern Verträge.“ Wer seine Tiere an den bekannten Leberkäse-Produzenten liefere, „der lädt sie nicht einfach auf einen Lkw, sondern identifiziert sich auch mit dem Endprodukt“, ist Hippesroither überzeugt. „Genau da muss eigentlich die ganze Branche hin.“ Auf exakt 32 Seiten sind die genauen Anforderungen an die Lieferanten formuliert, erzählt Franz Oberndorfer, der für die Qualität der eingekauften Schweine verantwortlich ist. Er war bereits vor Jahren mit einem eigenen Projekt ein Pionier der gentechnikfreien Fütterung. Diese gehört ebenso zum Programm wie strengere Tierschutzkriterien, die vom Tiergesundheitsdienst, TGD, kontrolliert werden. Oberndorfer: „Passt etwas nicht, sind wir auch mit den Sperren rigoros. Wir stellen aber nicht einfach nur Forderungen an die Bauern, sondern sind auch bereit, unsere Anforderungen fair zu entlohnen.“ 2,99 Euro pro Kilo Karree, damit könne ein Schweinehalter keine Wertschöpfung mehr erzielen, weiß Florian Hippesroither. Es sei „eine Sauerei, dass ein Schwein nur mehr 130 Euro kostet und was
Florian Hippesroither: „Futter ohne Gentechnik, weniger Soja im Trog.“ im Vergleich dazu für ein Smartphone ausgegeben wird.“ Die gesamte Produktion sei mittlerweile „ein Teufelskreis“. Die Forschung der Fleischindustrie gehe in die Richtung „immer billiger“. Bei Gourmetfein gehe man genau in die entgegengesetzte Richtung, man will qualitätsbewusste Konsumenten ansprechen. Hippesroither: „Wir wollen die Tiere gar nicht billiger bekommen. Schließlich arbeiten wir mit einem lebenden Produkt, das Wertschätzung braucht.“ Konkret orientieren sich die den Bauern von Aufkäufer Oberndorfer angebotenen Verträge zwar auch an den aktuellen Börsepreisen, umfassen aber weitere Parameter. „Wir brauchen etwa reiferes Fleisch von länger gefütterten Schweinen. Dabei sinkt der Magerfleischanteil, was eigentlich in der Abrechnungsmaske negativ wäre. Also weichen wir vom eingeführten System ab.“ Fütterungsversuche hätten zudem gezeigt, dass häufig zu viel Soja in
Holz ist unsere Berufung
den Schweinetrog gelange. Den tatsächlichen, geringeren Bedarf könnte man auch mit hochwertigem, gentechnikfreien (Donau-) Soja aus Europa decken, meint man bei Gourmetfein. Die Edelteile der Schweine gehen an die Gastronomie, das andere Fleisch zu 95 Prozent in den begehrten Leberkäse. Für die bessere Vermarktung holt Florian Hippesroither „die bisher anonymen Fleischproduzenten vor den Vorhang“. Auf den Gourmetfein-Produkten werden die Namen der Fleischlieferanten angeführt. „Wenn wir die bäuerliche Landwirtschaft erhalten wollen, müssen wir auf die Wurzeln der Produkte aufmerksam machen.“ Das Konzept von Gourmetfein sei eben „Auftragsproduktion“ für den Konsumenten, meint Hippesroither: „Wenn die Gesellschaft will, dass die Tiere anders behandelt werden, muss sie dafür aber auch bezahlen. Bei einem Auto
würde auch niemand monieren, dass der bestellte Extra-Airbag am Ende auch auf der Rechnung steht.“ Rund 15 bis 20 Prozent der Kunden, so der Marktkenner, wären bereit, für hochwertiges Schweinefleisch einen angemessenen Preis zu bezahlen. Genau diese versucht man bei Gourmetfein, bekannt für seinen Naturkrusten-Leberkäse und damit auch Marktführer in den TankstellenMärkten, anzusprechen. Pro Jahr werden für Gourmetfein von einem Partnerbetrieb 35.000 Schweine geschlachtet, alle samt aus Oberösterreich gentechnikfrei gefüttert. Der Exportanteil beträgt derzeit 20 Prozent. W STEFAN NIMMERVOLL
SPEZIALIST
Fotos: © Gourmetfein
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wirtschaftlich Moderner Holzbau bedeutet für uns zweckmäßig planen und bauen nach den individu- ökologisch ellen Wünschen unserer Landwirte und nachhaltig zum Wohle ihrer Tiere.
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TIERZUCHT
Hühnermobil – damit alle profitieren Das Hühnermobil von Stallbau Weiland löst Probleme der Hühnerhaltung und ist zugleich ein Hingucker auf der Wiese – ein attraktives Aushängeschild für die Direktvermarktung. Immer mehr Landwirte nutzen diese Chance.
Bei Hühnern & Co. ist noch vieles möglich Geflügel Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel ist in Österreich seit 2011 rückläufig, weil der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügel stärker wächst als die Produktion. Potential ist in dieser Sparte also vorhanden, auch bei Bio- und Wassergeflügel, weiß OLIVER BERNHAUSER.
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eil sich in Niederösterreich kein spezialisierter Geflügelschlachtbetrieb für Masthühner und Puten befindet, mästen die Geflügelbauern im größten Bundesland Österreichs für Partnerbetriebe im Burgenland, in Kärnten, Oberösterreich und in der Steiermark. Rund 30 Prozent der bundesweit zehn Millionen Mastplätze für Hühner und knapp 1 Million Truthühnermastplätze findet man im Land unter der Enns. Der Konsumnachfrage entsprechend mästen die Bauern für Schlachtbetriebe in Österreich ausschließlich Hühner und Puten, in Niederösterreich an die 100 Betriebe Hühner und rund 50 Betriebe Puten. Enten und Gänse werden direkt vermarktet. Hohe Wertschöpfung Trotz des relativ geringen Anteils an der Anzahl der Gesamttierhalter, erwirtschafteten die 620 Geflügelmastbetriebe in Österreich 2014 eine Wertschöpfung von 188 Millionen Euro. Das entspricht etwa 10 Prozent der gesamttierischen Wertschöpfung ohne Milch und Eier. Im Vergleich dazu lag die Wertschöpfung bei Rindern in diesem Jahr bei 899 Millionen Euro oder 47 Prozent, bei Schweinen bei 796 Millionen Euro oder 41 Prozent.
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Ackerbau profitiert Von der Geflügelmast profitiert auch der Ackerbau, benötigen die Geflügelbauern doch jährlich rund 18
160.000 Tonnen Getreide für die Fütterung. Der anfallende Wirtschaftsdünger des Geflügels wiederum ist von höchster Nährstoffqualität, besonders jener aus der Biogeflügelmast für Bioflächen. Enten & Gänse Bei Wassergeflügel, also Enten und Gänsen, beträgt der Selbstversorgungsgrad in Österreich gerade mal 3 beziehungsweise 17 Prozent. Rund ein Drittel der hierzulande erzeugten Enten und an die 40 Prozent der Gänse werden in Niederösterreich gemästet und geschlachtet. Die Hauptsaison für den Absatz von Wassergeflügel ist bei Gänsen traditionell von Ende Oktober bis Weihnachten, bei Enten von September bis April. Dementsprechend ist auch die Produktion auf diese Zeiträume ausgerichtet. Beide Geflügelarten werden überwiegend direkt vermarktet und nur im geringen Ausmaß über Handelsketten abgesetzt. Hauptabnehmer in der Direktvermarktung sind Haushalte, gefolgt von Lebensmittelgeschäften und der Top-Gastronomie. Bio-Geflügel Ähnlich ist die Situation beim biologisch produzierten Geflügel. Am Beginn der Biogeflügelhaltung in den 1990er Jahren lag der Anteil der heimischen Biogeflügelproduktion an der Gesamtgeflügelproduktion stabil bei 0,5 Prozent. Mit dem Einstieg der Handelsketten in den Biogeflügelmarkt vor gut 15 Jahren wurde eine breitere Konsumentenschicht erreicht. Der wert-
mäßige Anteil von Biogeflügel am Gesamtgeflügelmarkt stieg seither kontinuierlich auf mittlerweile vier Prozent, mit nach wie vor steigender Tendenz. Biogeflügel wurde anfangs vom Handel nur im Ganzen angeboten. Nun ist man auf die Vermarktung von Teilen in kleineren Verpackungseinheiten übergegangen. Auch das hat den Absatz erhöht, der Anteil der Teilevermarktung am abgesetzten Biogeflügel ist höher als jener von Geflügel im Ganzen. Längst hat sich für Biobetriebe die Geflügelmast zu einem wesentlichen Einkommensstandbein entwickelt. Selbstversorgung sinkt Weil der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügel stärker wächst als die Produktion, ist der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel in Österreich seit 2011 rückläufig. Das bedeutet im Umkehrschluss: Das Potential für heimische Geflügelproduktion ist vorhanden. Der Anstieg des Geflügelverbrauches und damit der Geflügelproduktion ist ein seit Jahren anhaltender weltweiter Trend. So stieg die EU-Geflügelproduktion in nur vier Jahren von 13 Millionen Tonnen im Jahr 2010 auf 14 Millionen Tonnen im Jahr 2014. Parallel dazu stieg der Pro-Kopf-Verbrauch bei Geflügel in der EU von 25,3 auf 26,8 Kilogramm. W Ing. Oliver Bernhauser ist Referent für die Geflügelwirtschaft in der LK Niederösterreich.
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Foto: © agrarfoto.com
Bereits seit über 10 Jahren bietet Stallbau Weiland mit den vollmobilen Stallsystemen arbeitswirtschaftlich durchdachte Lösungen für die Hühnerhaltung. Ein ganzjährig grüner Auslauf direkt ab der Stalltür ist durch den regelmäßigen Versatz kein Problem, denn möglicher Verschlammung, Parasiten- und Krankheitsdruck wird einfach davongefahren. Die Ställe, von Landwirten für Landwirte entwickelt, sind auf die Bedürfnisse von Hühnern und Haltern abgestimmt. Neueinsteiger sind schnell mit der Technik vertraut. Je nach Größe und Haltungsart beherbergen die fahrbaren Ställe 225 bis 1.400 Hühner. In Deutschland setzen bereits über 400 Hühnerhalter auf die Erfahrungen der Stallbauer aus Nordhessen. Auch in Österreich wird zunehmend auf das Potenzial der vollmobilen Hühnerhaltung gesetzt. Familie Haitzmann aus dem Pinzgau betreibt einen der 18 Höfe in Österreich mit Hühnermobilen: „2011 haben wir das System Hühnermobil kennengelernt und waren von Anfang an beeindruckt“. Ein sicheres und schnelles Einkommen ist mit dem Hühnermobil garantiert. Denn täglich frische Hühnermobileier sind ein hochwertiges, einfach absetzbares Produkt. Möchten Sie weitere Informationen? Besuchen Sie das Hühnermobil auf www.huehnermobil.at
LANDTECHNIK
Was haben digitale Intelligenz und Gülle gemeinsam? Gülletechnik 4.0 steht für digitale Intelligenz und Vernetzung beim Einsatz von Gülle und Technik. Der Begriff steht insbesondere für effiziente Gülle-Einsatzplanung, bessere Qualität der Verteilung und optimierte Nachhaltigkeit bei Einsatz und Erfassung dieses wertvollen Düngers. Vernetzte Maschinen sollen im Endeffekt dem Anwender die Arbeit erleichtern. Von Ruedi Hunger
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Foto: © Hunger
ie Hofdünger-Ausbringung erfolgt oftmals noch unspezifisch und bietet ein erhebliches Potential zur Steigerung der Effizienz. Dem gegenüber stehen neue Technologien, wie digitale Feldinformationen zu Boden und Pflanzen, Sensor- und Satellitendaten für Biomasse und Ertragspotential, NIRS-Technologien zur Nährstofferfassung bei Gülle und nicht zu vergessen intelligente Landmaschinen für den präzisen Einsatz auf dem Feld. Eine umfängliche praxisorientierte Anwendung, die den Mehrwert aller Daten und Anwendungen miteinander verknüpft, ist bestenfalls erst Ansatzweise erkennbar. Folglich muss Gülletechnik 4.0 vorerst von der Praxis akzeptiert werden. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um einen weiteren Versuch der Industrie, die digitale Intelligenz und Vernetzung für die Landwirtschaft schönzureden. Connected Nutrient Management Ein Nährstoffmanagement mit System zu betreiben, ist eine echte Herausforderung, und ohne elektronische Hilfen nicht mehr zu bewältigen. Ein Beispiel, wie umfassend ein modernes System sein kann, zeigt das „Connected Nutrient Management“, welches anlässlich der Agritechnica mit einer Gold-Medaille ausgezeichnet wurde. Die Verleihung an John Deere und seine Partner erfolgte für ein Management-System, das die bedarfsgerechte und präzise Ausbringung von organischen (und mineralischen) Stickstoffund Phosphor-Düngern beinhaltet. Dazu verwendet Connected Nutrient Management eine ganzheitliche Betrachtung von Ernte zu Ernte und schließt entsprechende Technologien zur zielgenauen Düngung mit ein. Dazu werden das Wissen und die Technologie der Innovationspartner (Land-Data Eurosoft, Vista, Rauch, Sulky) intelligent miteinander zu einem umfassenden Nährstoffmanagementsystem verknüpft. 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Intelligente Verknüpfung von Wissen und Technologie verschiedener Innovationspartner. Smart Control & Flow Management Andere Neuheiten im Zusammenhang mit Gülletechnik 4.0 sind beispielsweise das „SmartControlConnect“ von Garant/ Kotte. Das niedersächsische Gülletechnik-Unternehmen bezeichnet damit die Schnittstelle zwischen einem iPad und dem CANBus zur Maschinensteuerung eines Güllefasses. Mit der App SmartControlConnect wird das Fass – mit welcher Ausrüstung auch immer – vollumfänglich und unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsaspekte gesteuert. Parallel dazu kann der Fahrer seine Arbeit dokumentieren. Auch „FlowManagementSystem“ ist Teil der neuen Gülle-Intelligenz. Mit Hilfe von intelligenten Ventilen wird der Güllefluss überwacht und gesteuert. Verstopf ungen in Schläuchen der Verteiltechnik werden frühzeitig erkannt. Dieses Managementsystem von Garant/Kotte beinhaltet auch eine einfache Teilbreitenschaltung. My Jobs Management Die von John Deere entwickelte App
„MyLogistics“ ist für iOS- und Androïd-Geräte gedacht und optimiert die Logistik und Abläufe der Maschinen (unabhängig von Marke oder Modell). So beispielsweise von Gülletanker und/oder Verteilfass. MyLogistics stellt neben dezidierter Einsatzplanung, intelligenter Streckenplanung und effizienter Navigation sicher, dass die Maschinen stets pünktlich zur Stelle sind. Insbesondere die Online-Einsatzzentrale eines Lohnunternehmers ist jederzeit orientiert, wie die Arbeiten voranschreiten. NIRS-Technologie Laboranalysen zur Bestimmung des Nährstoffgehaltes sind aufwendig, als Einzelprobe zwar sehr genau, gleichzeitig aber – bezogen auf eine große Lagermenge – sind sie zu ungenau. Zudem stehen die Resultate erst mit großem Zeitverzug zur Verfügung. Da in einem Lagerbehälter Gehaltsschwankungen bis zu 50 Prozent auftreten können, macht es durchaus Sinn, mit entsprechender Messtechnik den Nährstoffgehalt laufend zu
erfassen. Verschiedene Anbieter bieten entsprechende Technik an. Laut Sebastian Zunhammer macht ein NIR-Sensor während einer dreiminütigen Füllzeit 180 Messungen (1x/s). Daraus errechnet das System einen Mittelwert (der Ladung), welcher erheblich genauer ist als eine einzelne Messung aus dem Fass oder der Lagerstätte. Insbesondere wenn der Sensor als „Station“ am Feldrand, auf dem Hof oder an der Befüllpumpe eingesetzt werden kann, erfüllt er die Vorgaben von „Gülletechnik 4.0“. Der Sensor kann herstellerunabhängig verwendet werden. Fazit „Gülletechnik 4.0“ steht für digitale Intelligenz und Vernetzung. Vernetzte Maschinen und Applikationen erleichtern dem Anwender die Arbeit. Der Begriff steht auch für mehr Effizienz, für bessere (Ausbring-/Verteil-)Qualität und damit schließlich für zählbare Nachhaltigkeit. W Ruedi Hunger ist Landtechnikjournalist in der Schweiz.
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TIERHALTUNG
Für jede Weide den maßgeschneiderten Zaun Tierhalterhaftung Um Schafe und Ziegen sicher auf der Weide zu verwahren, muss der Zaun je nach Weidesystem, Tierart und Gelände unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Sonst droht Ungemach im Schadensfall.
I
m Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuch (§ 1320 ABGB) ist die Haftung für Schäden durch ausgebrochene Weidetiere geregelt. Der Tierhalter ist verantwortlich, wenn er nicht beweisen kann, dass die Tiere ordentlich verwahrt worden sind.
Fixe und mobile Zäune Ein Fixzaun um die Weide herum eignet sich für dauernd beweidete Flächen, die am besten mit einem mobilen Zaunsystem in Koppeln unterteilt werden. Damit kann man schnell und ohne großen Arbeitsaufwand auf witterungsabhängige Futterzuwächse reagieren. Mobile Zäune eignen sich auch für Flächen, auf denen der Zaun nicht dauerhaft stehen bleiben kann, zum Beispiel bei beweideten Ackerflächen oder an Waldrändern, wenn der Zaun bei Waldarbeiten stört. Knotengeflechte aus Stahl Knotengeflechte aus Stahl sind an Holz, Recycling- oder Metallpfosten befestigt, die im Abstand von 4 bis 8 Metern in den Boden gerammt oder eingegraben werden. Bei Holzpfosten ist besonders auf die Witterungsbeständigkeit zu achten. Am besten eignen sich Zaunsteher aus gut abgelagertem Akazienoder Lärchenholz. Durch den Einsatz von Heringen kann das Anheben des Zauns verhindert werden. Die Maschenweite der Knoten 20
geflechte ist so zu wählen, dass sich die Tiere bei Durchstecken des Kopfes selbst wieder befreien können. Bei behornten Tieren sollte ein Durchstecken des Kopfes durch eine enge Maschenweite unmöglich sein. Immer wieder wird beobachtet, dass besonders Tiere mit langen Ohren sich am Knotengefecht Ohrmarken ausreißen. Hier können zusätzlich installierte elektrische Leiter an der Innenseite des Knotengeflechts Abhilfe schaffen. Gleichzeitig wird auch eine Beschädigung des Zauns durch die Tiere verhindert. Elektrifizierbare Weidenetze Elektronetze eigenen sich nur unter bestimmten Voraussetzungen bei vorübergehenden Weide nutzungen für unbehornte Tiere. Der Vorteil der Netze liegt im schnellen Auf- und Abbau. Um ein Verfangen der Tiere in den Netzen zu verhindern, sind sie vor allem bei unebenem Gelände gut zu spannen. Ein Freihalten vom Bewuchs verhindert den ungewollten Kurzschluss zum Boden und gewährleistet dadurch einen ausreichenden Stromschlag bei Tierberührung. Elektrozaun ist aktueller Stand der Technik und effizient beim Hüten Aktueller Stand der Technik im Weidezaunbau ist der Elektrozaun. Er ist auch bei Hütesicherheit und Materialaufwand am effizientesten. Jedoch gewährleistet er die Hütesicherheit nur, wenn alle
Zaunkomponenten ausreichend dimensioniert und fachgerecht installiert sind. So funktioniert der Elektrozaun Ein Elektrozaungerät versorgt über eine Zaunzuleitung die elektrischen Leiter des Zauns mit kurzen Stromimpulsen. Isolatoren oder nichtleitende Zaunsteher verhindern, dass der Strom über die Erde abfließt. Berührt ein Tier die elektrischen Leiter, leitet es den Strom über die Erde ab und schließt durch das Erdungssystem den Stromkreis. Durch diese Berührung bekommt das Weidetier einen elektrischen Schlag, der es vor einem weiteren Kontakt mit dem Zaun abhält. Vorausgesetzt, der Stromschlag hat genügend Energie (Joule). Dafür muss das Gerät ausreichend Energie liefern, das Leitermaterial den Strom gut leiten können und vor allem das Erdungssystem ausreichend dimensioniert sein, um den Stromkreis zu schließen. Weidezaungerät gibt Leistung in Joule an Der Handel bietet eine große Auswahl an Weidezaungeräten. Die Wahl des Zaungeräts richtet sich nach der Belastung durch Bewuchs am Zaun, der Zaunlänge, der Anzahl verwendeter Leiter, der Tierart und der Stromquelle. Die Leistung des Zaungerätes ist in Joule angegeben. Dabei unterscheidet man zwei Größen. Die Ladeenergie (Joule) ist jene Energie, die das Gerät von der
Steckdose oder Batterie aufnimmt und speichert. Die Impulsenergie (Joule) ist die maximale Energie eines Impulses, die an den Zaun abgegeben werden kann. Je höher die Impulsenergie, desto stärker ist der Stromschlag und desto leichter wird der Bewuchs am Zaun vernichtet. Durch die bodennahe Installation des untersten Leiters am Zaun für Schafe und Ziegen ist immer mit einem mittleren bis starken Bewuchs zu rechnen. Die Tabelle gibt Empfehlungen für die nötige Impulsenergie an. Die zweite Größe ist die Spannung (Volt). Empfohlen werden unter Belastung Spannungen von 3.000 bis 4.000 Volt am Zaun. Bei Tieren mit langer Wolle werden sogar Mindestspannungen von 4.000 bis 5.000 Volt empfohlen, um einen ausreichenden Stromschlag zu gewährleisten. Wahl der Stromquelle Je nach örtlichen Gegebenheiten richtet sich die Auswahl des Gerätes nach der Stromquelle. Die sicherste Lösung sind Netzgeräte. Mit ihnen erzielt man auch die höchsten Leistungen. Hat man keine Verbindung ans Stromnetz, kann man auf Akkus oder Batteriegeräte zurückgreifen. Es gibt auch Kombigeräte, die man mit zwölf und mit 230 Volt betreiben kann. Am Markt erhältliche Neun-Volt- Geräte sind aufgrund ihrer geringen Leistung für Schafe und Ziegen nicht geeignet. BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
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Von Reinhard Gastecker
TIERHALTUNG
Akku- und Batteriegeräte können auch in Verbindung mit einem Solarmodul eingesetzt werden. Sind das Solarmodul und die Batterie richtig auf das Gerät abgestimmt, funktionieren moderne Geräte sehr gut. Leistungsstarke Geräte haben Regelmechanismen eingebaut, die stromsparend arbeiten, indem sie automatisch in der Nacht die Impulsfrequenz herunterschalten. Leitermaterial nach Standdauer auswählen Die Auswahl des Leitermaterials richtet sich in erster Linie danach, wie lange der Zaun stehen bleibt. Für Mobilzäune eignen sich Litzen, Seile und Bänder. Sie lassen sich gut auf Haspeln aufrollen. Bei größeren Zaunlängen haben sich Haspeln mit Übersetzung zum schnelleren Aufrollen des Leitermaterials bewährt. Für Fixzäune werden legierte Stahldrähte verwendet. Sie sind im Vergleich zu Litzen, Seilen und Bändern haltbarer und somit auf Dauer auch günstiger. Bei allen Leitermaterialien ist besonders auf die elektrische Leitfähigkeit zu achten. Der elektrische Widerstand (Ohm pro Meter) wirkt der Leitfähigkeit entgegen. Je größer der elektrische Widerstand im Leitermaterial, desto geringer ist die Leitfähigkeit. Als Faustzahl gilt: Ein Leiter sollte nie mehr als ein Ohm je Meter elektrischen Widerstand haben.
Die Anzahl der elektrischen Leiter am Zaun richtet sich nach der Tierart und der Gefährdung bei Ausbrechen der Tiere. Bei Außenzäunen in der Nähe von starkbefahrenen Straßen und Eisenbahnlinien werden 5 Leiter empfohlen. Bei weiterer Entfernung zu Gefahrenquellen reichen bei Außenzäunen je nach Verhalten der Tiere 3 bis 4 Leiter. Zum Abteilen von Koppeln genügen je nach Tierart oft schon 2 stromführende Leiter. Erdung oft vernachlässigt Die Erdung wird in der Praxis oft vernachlässigt. Der Stromschlag, den das Tier bei Berührung bekommt, ist so stark, wie der Strom, der auch wieder zum Gerät zurückfließen kann. Als Standarderdung für Geräte von ein bis fünf Joule wird empfohlen, drei verzinkte Erdstäbe jeweils im Abstand von drei Metern in den Boden zu schlagen. Die Erdstäbe dürfen nicht rostig werden, da Rost isoliert. Die Erdung sollte zur besseren elektrischen Leitung in feuchtes Erdreich geschlagen werden. Bei sehr schlechten Erdungsbedingungen werden die Erdstäbe in eine Bentonitmischung gegossen. Bei guter Erdung sollte bei Kurzschluss am Zaun an den Erdungsstangen maximal 600 Volt Spannung gemessen werden können.
Elektrozaun als Fixzaun Will man den Elektrozaun als Fixzaun errichten, spannt man zwischen Holz-, Stahl- oder Recyclingstehern einen Stahldraht mit einem Durchmesser von 1,6 oder 2,5 Millimeter. Eck- und Torsteher muss man besonders abstützen, um die seitlichen Zugkräfte aufnehmen zu können, die durch das Spannen des Zaundrahtes auftreten. Der Abstand zwischen den Stehern am Zaun kann je nach Geländeform bis zu zwölf Meter betragen. Mit Spannfedern und Zaunspannern gleicht man Temperaturunterschiede am Zaun aus. Baut man diese nicht ein, können Steher oder Isolatoren ausreißen, wenn sich der Stahldraht im Winter bei kalten Temperaturen zusammenzieht. Elektrozaun als Mobilzaun Muss man den Zaun oft versetzen, wählt man den Mobilzaun. Als Zaunsteher werden Pfähle aus Kunststoff, Stahl, Glasfieber oder Holz verwendet. Bei Kunststoffpfählen ist auf die UV-Beständigkeit des Materials zu achten, da sie mit der Zeit spröde werden und brechen. Ansonsten sind sie sehr praktisch, weil sie leicht sind und keine zusätzlichen Isolatoren brauchen. Stahlpfähle sind von der Haltbarkeit besser, brauchen aber meist zusätzlich montierte Isolatoren. Holzpfähle sind im Vergleich zu anderen Materialien schwerer und müssen in den Boden gerammt oder eingeschlagen werden. Kunststoff-, Glasfieberund Stahlpfähle kann man einfach mit dem Schuhabsatz in den Boden drücken. Als Leitermaterial werden in erster Linie Litzen verwendet, weil sie sich gut auf- und abbauen lassen. Werden die Grundsätze des Zaunbaus eingehalten und dieser ordentlich gewartet und kontrolliert, können die Tiere sicher auf der Weide verwahrt werden, und der Tierhalter kann im Schadensfall eine ordentliche Verwahrung der Tiere nachweisen. W
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Reinhard Gastecker ist Mitarbeiter der LK Niederösterreich.
Impulsenergie in Joule Zaunlänge in km
ohne Bewuchs
mittlerer Bewuchs
starker Bewuchs
0,1–0,2
0,2
1
2
0,2–0,5
0,5
2
4
0,5–1,0
1
3
6
1,0–2,5
2
6
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2,5–5
3
10
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Empfehlungen zur Ermittlung der erforderlichen Geräteleistung 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Verkauf über den Fachhandel
PATURA KG•D-63925 Laudenbach Tel. 00 49 93 72/94 74 0•www.patura.com 21
SILAGE
Parameter für beste Silagequalität Gärfutter In erster Linie beeinflussen Pflanzenbestand, Düngung und Nutzungszeitpunkt, in zweiter Linie der Grad der Verschmutzung, der Anwelkgrad und schlussendlich der Gärprozess, wie hochwertig das Futter im Endeffekt ist. JOSEF GALLER kennt die wichtigsten Parameter für beste Silagen.
Stickstoffmangel, also Nitratgehalte unter 1 g/kg TM, können die unerwünschte Buttersäurebildung fördern. Nitrat ist ein natürliches Silierhilfsmittel. Stickstoffmangel liegt dann vor, wenn trotz zeitgerechter Nutzung die Rohproteingehalte im Futter unter 14 % je kg TM liegen. Schwerer silierbar Leguminosen und Kräuter gehören aufgrund ihrer hohen Pufferkapazität, also basisch wirkenden Puffersubstanzen wie Eiweißverbindungen, aber auch K, Ca, oder Mg, zu den schwer vergärbaren Futterpflanzen. Sie leisten einen hohen Wi22
derstand gegen die Ansäuerung. Daher sollte der Anteil an Leguminosen und Kräutern im Bestand nicht über 30 Prozent liegen. Geringe Anteile an wertvollen Futterkräutern wie Frauenmantel, Spitzwegerich, Großer Wiesen kopf oder Löwenzahn sind für die Silagebereitung kein Problem. Geringe Anteile an „Milchkräutern“ enthalten sogar Hemmstoffe, die einem unerwünschten mikrobiellen Eiweißabbau in der Silage entgegenwirken können. Höhere Anteile von Ampfer, Wiesenkerbel, Bärenklau oder Schlangenknöterich im Bestand verringern hingegen nicht nur den Futterwert, sondern auch die aerobe Stabilität. Die Silagen neigen also stärker zur Nacherwärmung.
Nacherwärmung Der Hauptgrund für eine Nacherwärmung ist vorrangig eine Futterverschmutzung und damit der Eintrag von Buttersäure- und Fäulnisbakterien sowie Hefe- und Schimmelpilzen. Insbesondere in Verbindung mit einer zu langsamen pH-Absenkung durch zu langsames Befüllen, zu geringes Verdichten oder keine luftdichte Abdeckung kommt es dann zur Nacherwärmung. Fehlgärungen Silagen können auch verderben, obwohl die Silierung sorgfältig durchgeführt wurde. Die Ursache hierfür kann in der unterschiedlichen Gäreignung der Futterpflanzen, einem zu niedrigen Nitratgehalt im Futter oder einem zu geringen Besatz an gäraktiven Milchsäurebakterien liegen. Nitrat-Stickstoff wird im Gärverlauf über Nitrit zu Ammo-
PRAXIS-RATGEBER Eine Broschüre des Autors zum Thema „Silagebereitung von A bis Z“ behandelt alle Bereiche rund um die Silagebereitung von den Grundlagen der Milchsäuregärung über die verschiedenen Silierzusätze, Ernte-
verfahren und Nacherwärmung bis hin zur Beurteilung von Grassilage. Ein fundiertes Nachschlagewerk für alle Silageproduzenten, erhältlich zum Preis von 5 Euro in der LK Salzburg unter Tel.: 0662/870571-246 oder per E-Mail: johanna.matzinger@lk-salzburg.at
niak verstoffwechselt, wobei Nitrit den Gärverlauf positiv beeinflusst und eine Hemmwirkung gegenüber Clostridien, also Buttersäurebakterien, sowie Colibakterien und Listerien besitzt. Nitratgehalte unter 1 g/kg TM können Fehlgärungen begünstigen. Pufferkapazität Bezüglich der Gäreignung spielen der Zuckergehalt sowie die Pufferkapazität eine große Rolle. Diese hängt vor allem vom Eiweiß- und Mineralstoffgehalt sowie vom Schmutzanteil im Futter ab. Je höher die Pufferkapazität in den Futterpflanzen, desto höher ist die Abpufferung, also der Widerstand gegen die notwendige Ansäuerung durch die Milchsäurebakterien. Kräuter haben einen hohen Mineralstoffgehalt und Leguminosen einen hohen Eiweißgehalt und sind damit schwerer vergärbar als Gräser. Z/PK-Quotient Das Verhältnis von Zucker zur Pufferkapazität, der sogenannte Z/PK-Quotient (je höher, desto besser), dient zur Einschätzung des biologischen Säuerungsvermögens. Der Gärverlauf hängt aber auch noch vom Trockenmassegehalt des Grünfutters ab. Der Vergärungskoeffizient, VK, berücksichtigt als letztlich entscheidende Kennzahl auch den TM-Gehalt des Futters durch das Anwelken. Mit dem Anwelken BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
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ie botanische Zusammensetzung des Pflanzenbestandes beeinflusst über die Pufferkapazität den Gärverlauf. Dabei leisten Kräuter und Leguminosen mehr Widerstand gegen die notwendige Milchsäuregärung. Gefragt sind Bestände mit mindestens 60 Prozent Gräseranteil, da Gräser zuckerreicher und damit leichter silierbar sind. Gräser werden vor allem durch eine bedarfsgerechte Stickstoffdüngung von mindestens 40 bis 60 kg N pro Aufwuchs gefördert. Das entspricht 25 bis 30 m3 Rindergülle 1:1 verdünnt mit rund 5 Prozent Trockenmasse, TM, wobei der erste Aufwuchs stets die höhere N-Gabe erhalten sollte.
SILAGE verbessert sich die Vergärbarkeit. Der Anwelkgrad muss umso höher sein, je niedriger der Z/PK-Quotient ist. Schnittzeitpunkt Neben der botanischen Zusammensetzung beeinflussen vor allem ein zeitgerechter Schnittzeitpunkt und ein hoher Zuckergehalt die Silierbarkeit des Futters. Der vergärbare Zucker sollte mindestens 3 Prozent in der Frischmasse – das entspricht etwa 10 Prozent in der TM – betragen. Weidelgräser enthalten bis zu 17 Prozent Zucker (170 g/kg TM). Ein geringer Gräser- bzw. ein hoher Kräuteranteil, älteres Futter mit Rohfasergehalten über 25 Prozent, zu lange Verweildauer am Feld von über 35 Stunden sowie nasses Futter verringern den Zuckergehalt. Als Folge des Anwelkens, also der Verdunstung des in den Pflanzen gebundenen Wassers, erhöht sich die Zuckerkonzentration im Zellsaft. Zu starkes Anwelken über 40 % TM gilt es jedoch zu vermeiden, da sonst die Atmungs- und Bröckelverluste steigen und auch die Verdichtung erschwert wird. Der Zuckergehalt unterliegt übrigens auch tageszeitlichen Schwankungen und ist aufgrund der Assimilation während des Tages abends höher. Dieser Effekt kann jedoch nicht wirklich genutzt werden, da am Abend gemähtes Futter über Nacht wieder einen Teil des gebildeten Zuckers veratmet. Nutzungsstadien Gräserbetonte Bestände sollten gemäht werden, wenn sich etwa die Hälfte der Leitgräser, wie Knaulgras, im Stadium des Ähren-/Rispenschiebens befinden. Dies entspricht beim ersten Aufwuchs etwa der gelben „Löwenzahnblüte“, wo auch das Knaulgras bereits die ersten Rispenspitzen zeigt. Im späteren Stadium der „Pusteblume“ des Löwenzahns ist es für Spitzenqualitäten dagegen bereits zu spät. Löwenzahnblüten in der konservierten Silage sind auch ein Hinweis dafür, dass es sich um den ersten Aufwuchs handelt.
Zuckergehalt hängt ab von: • Gräseranteil • Schnittzeitpunkt
• Anwelkgrad
Positiv: + hoher Zuckergehalt – hoher Eiweiß- und Mineralstoffgehalt Negativ: – hoher Verschmutzungsgrad – hoher Wassergehalt
Energie in der Silage eine geringere Verdaulichkeit und geringeren Energiegehalt, sondern erschweren auch die Verdichtung des Futters. Angestrebt wird ein Rohfasergehalt von 22 bis 25 Prozent. Altes und grobstängeliges Grünfutter muss mindestens auf 2 bis 4 cm Länge gehäckselt werden, sonst kann die Restluft in den Stängeln oder im Siliergut nicht ausgepresst werden. Dementsprechend sinkt auch das Silagegewicht je Kubikmeter. Ein zu später Schnitt, vor allem beim ersten Aufwuchs, ist oft auch die Ursache für eine Nacherwärmung. Ferner wird dadurch der Wiederaustrieb des Folgeaufwuchses verzögert. Speziell der erste Aufwuchs hat ab dem Schossen einen Rohfaserzuwachs von 0,3 bis 0,5 Prozent täglich, was etwa einen Energieverlust von 0,1 MJ/ NEL/kg TM bedeutet. Der erste Aufwuchs hat den höchsten Energiegehalt, weshalb eine frühe Nutzung des ersten Aufwuchses besonders wichtig ist. Futterverschmutzung Die Schnitthöhe muss mindestens 5 bis 6 cm betragen. Bei einem Rasierschnitt steigt vor allem die Gefahr der Futterverschmutzung, erkennbar an Rohaschegehalten von über 10 Prozent pro kg TM. Mit dem Rohaschegehalt im Futter steigt auch der pH-Wert und der Buttersäuregehalt in der Silage. Der Richtwert von 3 g oder 0,3 Prozent in der TM sollte nicht überschritten werden.
Leguminosen sollten im Knospenstadium, Kräuter bis spätestens zu Beginn der Blüte geerntet sein. Dadurch ist auch gewährleistet, dass der Rohfasergehalt in der Silage 25 Prozent in der TM nicht überschreitet. Bei mehr als 25 Prozent Rohfaser in der TM wird der Zucker für die Gärung weniger. Weidelgrasbetonte Futterbestände sind allgemein zuckerreicher, insbesondere Hochzuckergräser.
Richtig Anwelken Frisches Wiesengras hat nach dem Schossen einen Trockenmassegehalt von etwa 20 Prozent. Durch das Anwelken wird ein TM-Gehalt im Bereich von 30 bis 40 Prozent angestrebt und die Zuckerkonzentration erhöht. Das Anwelken erhöht auch die Futteraufnahme. Je jünger das Gras, desto höher darf der Trockemassegehalt sein. Ein zu starkes Anwelken erschwert die Verdichtung und verringert die Gärungsintensität, da Wasser auch den Milchsäurebakterien als Transportmittel dient. Trockene Silagen benötigen eine längere Gärzeit.
Zu späte Nutzung Hohe Rohfasergehalte bedeuten nicht nur
Nasssilagen sind hingegen ebenfalls zu vermeiden. Erst über
28 Prozent Trockenmasse gibt es keine Sickersaftbildung mehr. Gärsaftverlust bedeutet auch einen Verlust an wasserlöslichen Nährstoffen sowie Fehlgärungen. Bei der Dreh- bzw. Wringprobe tritt dann kein Pflanzensaft mehr aus. Es gibt aber auch Umstände, die ein Anwelken auf die gewünschten 30 % TM nicht ermöglichen. Das ist vor allem beim Silieren im Herbst oder beim Silieren von wasserreichen Zwischenfrüchten der Fall. Je feuchter die Silage, umso größer die Gefahr der Buttersäuregärung. Hier kann der Einsatz von Siliersalzen zur Unterdrückung der Gärschädlinge beitragen. Kurze Schnitt- und Häcksellängen Je trockener das Futter geerntet wird, desto kürzer muss mit dem Kurzschnittladewagen geschnitten oder mit dem Feldhäcksler gehäckselt werden, um die notwendige Verdichtung zu erreichen. Ein zu starkes Anwelken über 40 % TM bei Grassilagen, über 35 % TM bei körnerreichen Maissilagen erschwert die Verdichtung und erhöht die Gefahr der Nacherwärmung durch Hefen und Schimmelpilze, vor allem bei
einem späten Schnittzeitpunkt. Eine Gegensteuerung ist durch perfektes Häckseln und Verdichten möglich. Speziell bei der Silagebereitung im Fahrsilo sind eine kurze Häcksellänge, ausreichende Verdichtung und luftdichte Abdeckung zur Vermeidung einer Nacherwärmung wichtig. Selbst bei einer Häcksellänge von 2,5 bis 4 cm sind keine Strukturprobleme in der Fütterung zu erwarten. Kurze Häcksellängen vergrößern die Oberfläche, womit mehr Zucker austreten kann, und verkürzen auch die Passagerate im Pansen. Das Häckseln erleichtert die Verdichtung, verringert die Restluft und schützt so vor Nacherwärmungen. Auch wird der Gärverlauf beschleunigt und die Gefahr einer Buttersäurebildung oder des Eiweißabbaus zu Ammoniak wird verringert. W Dipl-HLFL-Ing. Josef Galler ist Grünland experte in de LK Salzburg.
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DÜNGUNG
Stickstoffdüngung mit Sensoren im praktischen Einsatz Düngertechnik 4.0 Eine bedarfsgerechte Versorgung der Ackerkulturen ist seit jeher das Anliegen einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion. Seit der Jahrtausendwende gibt es Sensoren am Markt, die die Versorgung der P flanzen messen und in Echtzeit die auszubringende Nährstoffmenge anpassen können.
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ine Möglichkeit, den Versorgungs- und Entwicklungszustand der Pflanzen zu erfassen, ist der Biegewiderstand. Hierbei wird mit Hilfe eines Pendels, der im Bestand geführt wird, die Auslenkung gemessen. Je höher der Widerstand ist, desto besser bzw. stabiler ist die Pflanze. Diese Messgröße wird aber nicht nur von dem Ernährungszustand beeinflusst, sondern auch durch den Einsatz von Wachstumsreglern. Dieses mechanische System wurde von 2003 an von den Firmen Claas Agrosystems und Müller Elektronik vertrieben und wird seit dieser Saison nicht mehr verkauft. Die anderen Messsysteme, die derzeit am Markt zur Erfassung des Ernährungs- und Entwicklungszustandes von Pflanzen erhältlich sind, arbeiten indirekt also mit optischen Messgrößen. Diese berührungslosen Systeme erfassen Messgrößen wie Reflektion (YARA N-Sensor & ALS, Crop Circle, CropSpec, Greenseeker und ISARIA) oder Fluoreszenz (MiniVeg N, CropSpec) und schließen von deren Intensität auf den
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Versorgungszustand. Der große Vorteil der indirekten, berührungslosen Messung ist, dass je nach Montagepunkt des Sensors relativ große Messflächen betrachtet und für die Düngeentscheidung berücksichtigt werden können. Die Photosynthese ist der grundlegende Stoffwechselprozess auf der Erde. Über ihn wird Biomasse gebildet, Energie für Lebensvorgänge gebunden und Sauerstoff für die Atmung freigesetzt. Wird ein Chloroplast belichtet, fangen die Pigmente der Thylakoide Strahlungsenergie ein. Die Pigmente, die in zwei photochemischen Reaktionseinheiten (Photosystem I und II) zusammengefasst werden, können aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzung auch unterschiedliche Wellenlängenbereiche des Lichtes absorbieren, was den Absorptionsquerschnitt, also die Energieausbeute, vergrößert. Die Absorptionsmaxima (=Reflektionsminima) der an der Lichtreaktion beteiligten Pigmente liegen im blauen und roten Spektralbereich des sichtbaren Lichtes. In den markierten blauen und roten Spektralbereichen wird weniger Licht reflektiert als im gekennzeichneten grünen Wellenlängenbereich.
Wenn dem sichtbaren „weißen“ Licht blaue und rote Lichtanteile durch Absorption im Chloroplast entzogen werden, so bleibt die Komplementärfarbe Grün im reflektierten Lichtanteil zurück, woraus sich die Blattfärbung erklärt. Je dunkelgrüner die Pflanze ist, desto größer ist der absorbierte blaue und rote Lichtanteil durch das Chlorophyll, was auf eine gute Ernährungssituation der Pflanze schließen lässt. Je besser eine Pflanze versorgt ist, desto mehr Strahlung wird im nahen Infrarotbereich reflektiert. Das Verhältnis zwischen Infrarotreflektion und Reflektion im sichtbaren roten Wellenlängenbereich wird oftmals als Indikator für die Biomasseentwicklung genutzt. In der Fachwelt sind bereits verschiedene Indices verbreitet: Der Infrarot-zu-Rot-Index, der Infrarot-zu-Grün-Index und der NorVerwendete Abkürzungen CChl NDVI nFK REIP
Chlorophyllkonzentration Normalized Difference Vegetation Index nutzbare Feldkapazität Red-Edge Inflection Point
malized Difference Vegetation Index (NDVI) für die Biomasse oder der Rede Edge Inflection Point (REIP), der als Indikator für die Chlorophyllkonzentration (Cchl) und N-Aufnahme genutzt wird. Der NDVI als Biomasseindex ist zu bestimmten Entwicklungsstadien des Pflanzenbestandes nicht mehr geeignet, da bei zu geringer Bestandsentwicklung der Boden das Reflektionsspektrum beeinflusst. Ebenso bei geschlossenem Pflanzenbestand, da hier kaum Variationen im Messwert auftreten – also eine Sättigung eintritt und damit der NDVI schwer als Indikator für eine differenzierte Düngung genutzt werden kann. Die Chlorophyllkonzentration kann auch über die kurzzeitige Zunahme der Fluoreszenz bei aktiver Belichtung mit einem Laser gemessen werden – wie es zum Beispiel beim MiniVeg N geschieht. Kalibrierung Alle Sensoren müssen zum Applikationstermin kalibriert werden, also an die zum Zeitpunkt der Applikation am Standort herrschenden Verhältnisse (Bestandsentwicklung, Düngestrategie, N-Bedarf und sortenspezifische Reflektion) angepasst werden. Für jeden Sensor ist eine BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
Foto: © Amazone
Von Yves Reckleben
DÜNGUNG
Nach: Reckleben, 2004
Nach: Reckleben et al., 2007
Abb. 1: Reflektionsspektren und zu messende Farbbereiche im sichtbaren Licht und nahen Infrarot.
Abb. 2: Möglichkeiten der Kalibrierung eines Sensors, schematisiert.
freie Kalibrierung verfügbar. Das bedeutet, man kann als Anwender entscheiden, was der Sensor zum jeweiligen Termin tun soll – wie viel Stickstoff auf den gut versorgten/entwickelten als auch auf den schwach entwickelten Bestand fallen soll. Die absolute Kalibrierung ist derzeit nur für Getreide beim Yara N-Sensor verfügbar. Hier ist die Strategie für jedes Entwicklungsstadium bereits festgelegt und der Anwender entscheidet zur Kalibrierung einzig über das Niveau der N-Düngung und den Regelbereich. Die langjährigen Erfahrungen aus den Steigerungsversuchen der Offizialberatung fließen hier ein und bringen Sicherheit in die Sensordüngung auch für unerfahrene Benutzer. Die Bemessung der Referenz N-Menge kann durch verschiedene N-Bedarfs-Tester wie dem
Nitracheck, dem Nitrat-Schnelltest oder dem N-Tester abhängig von der Sorte und dem Entwicklungsstadium durchgeführt werden. Das Beispiel in Abbildung 2 veranschaulicht den Wechsel des mit dem N-Tester gemessenen N-Bearfs im Bestand mit der daraus resultierenden N-Gabe. Die Kurve beruht auf der „Kalibrierfahrt“ – der Schlepper nimmt mit dem Sensor die gesamte Fahrgasse oder Schlaglänge auf. Anschließend müsste man die gesamte Fläche mit den N-Bedarfsmessgeräten bonitieren – was je nach Schlaggröße einen hohen Zeitaufwand bedeutet. Praktischerweise nutzt man die Spot-Kalibrierung an einer Teilfläche. Die Spot-Kalibrierung an einer Referenzfläche stellt einen guten Kompromiss aus Genauigkeit und Zeitaufwand dar. Es ist jedoch unbedingt er-
forderlich, dem N-Bedarfs-Tester zu vertrauen, selbst wenn, wie in dem Beispiel in Abbildung 2, ein Bedarf von 30 kg/ha angezeigt wird – anstelle der aus der Bilanz geplanten 70 kg/ha. Der Landwirt muss außerdem bei der Kalibrierung die maximale und die minimale N-Menge definieren und so den Regelbereich für die jeweiligen Sensoren einstellen. Der Kalibrieraufwand ist nach eigenen Erfahrungen für den YARA N-Sensor mit etwa 10–15 Minuten pro Feld einzuschätzen. Die freie Kalibrierung ist besonders am Anfang als problematisch einzuschätzen, da das Risiko von Fehleinschätzungen groß ist. Eigene Erfahrungen zeigen, dass je länger man mit einem N-Sensor arbeitet, desto sicherer wird man in bestimmten Entscheidungen und desto näher kommt man an das zu düngende Optimum heran.
Ergebnisse Die verschiedenen Sensoren unterscheiden sich nicht nur in der Messgröße (Reflexionsindex), sondern auch in ihrer Ausstattung und Funktionalität. Eine Vergleichbarkeit ist nur schwer herzustellen. Die wesentlichen technischen Unterschiede sind in der Tabelle zusammengefasst. Die Systeme zeigen unterschiedliche technische Ausstattungen. Die Sensoreigenschaften und die freie Kalibrierung bieten prinzipiell die Möglichkeit, die Sensoren in allen Pflanzenbeständen einzusetzen. Der Pendelsensor benötigt einen schossenden Bestand und der MiniVeg N benötigt einen definierten Abstand zur Messfläche (3 cm), der zum Ährenschieben kaum eingehalten werden kann. Der Anbaupunkt erscheint besonders wichtig, denn hierdurch wird die Praktikabilität entscheidend beeinflusst und auch
Stolz auf wachsenden Ertrag. Nutzen Sie unser Know-how für wachsenden Ernteerfolg: Mit den professionellen Mineraldüngern der Borealis L.A.T. Durch die verantwortungsvolle Beratung unserer Agronomen und die verlässliche Wirkung unserer Dünger lassen wir gemeinsam Ihre Kulturen und Ihren Ertrag mit Freude wachsen. Weitere Informationen zu unseren Mineraldüngern finden Sie auf www.borealis-lat.com
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DÜNGUNG
Mit rund 15 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz zählt Syngenta zu den führenden Pflanzenschutzund Saatgutkonzernen weltweit. Nach der gescheiterten Übernahme durch Monsanto im Sommer 2015 läuft nun die Übernahme des Agrarchemiekonzerns durch den größten Mitbewerber Chinas „ChemChina“ auf Hochtouren. Bis Jahresende prüfen die Kartellbehörden die geplante Fusion. Laut eigenen Angaben steckt der Konzern knapp zehn Prozent seines Umsatzes in die Forschung und Entwicklung an mehr als 150 eigenen Forschungsstandorten und kooperiert mit mehr als 400 Institutionen und Organisationen weltweit. Bis zu 300 Mio. US-Dollar koste die Entwicklung eines neuen Wirkstoffes, weiß Christian Stockmar, Leiter von Syngenta Österreich. Bis 2018 plant man die Einführung von weltweit 13 neuen Wirkstoffen, Formulierungen oder Wirkstoffkombinationen. Als Marktführer bei Beizen sei Syngenta ein Komplettanbieter bei Getreidesaatgut mit entsprechenden Beizen, Herbiziden, Wachstumsreglern, Insektiziden und Fungiziden und zudem führend in der Hybridgerstenzüchtung. Spätestens 2020 will man in den USA die erste Hybridweizensorte auf den Markt bringen, ab 2023 auch in Österreich. Und in Sachen Pflanzenschutz hat Syngenta die „innovativste Pipeline der Branche“, so Stockmar, darunter den neuen Wirkstoff „Sedaxane“, enthalten im Beizmittel Vibrance Gold. Es schützt die Wurzeln bei der Entwicklung und soll deutliche Ertragsvorteile bringen. Ab 2017 soll auch der fungizide Wirkstoff „Solatenol“ in Österreich zugelassen werden, als Elatus auf den Markt kommen, der besonders gegen Septoria und Roste wirkt. W
Crop Sensor
N-Sensor ALS
Crop Circle
Greenseeker
CropSpec
Isaria
MiniVeg N
Hersteller
Claas Agrosystems
Fritz meier
YARA
Holland Scientific
Trimble
TopCon/ Yara
Fritzmeier
Fritzmeier
Vertrieb
Claas Agrosystems
Claas Agro systems
AgriCon
Holland Scientific
Trimble
TopCon
Fritzmeier
Fritzmeier
1
2
2
2
6
2
2
4
24.700
k. A., noch nicht im Vertrieb
16.600
33.500 (nicht mehr im Vertrieb)
Anzahl Sensoren
Kosten Grundaus- nicht mehr stattung (in im Vertrieb Euro, netto)
16.600
26.850
12.500
Tabelle: Kosten für die einzelnen Sensorsysteme (Herstellerangaben) die Größe der erfassten Messfläche. Die Montage der Sensoren auf dem Schlepperdach erleichtert die Arbeit und reduziert die Anfälligkeit für Beschädigungen. Der Abstand zur Messfläche ist dann fix und der schräge Blick des Sensors in den Bestand nötig. Der senkrechte Blick in den Bestand erfordert größere Abstände oder mehr Sensoren, um vergleichbare Messflächen zu erhalten. Je nach Sensorsystem und Sensorposition werden hier im Stand von 0,144 m² bis 4 m² Bestand erfasst. Die Preise schwanken enorm von 13.000 Euro bis 33.500 Euro, daher kommt der Frage nach der Auslastung eine besondere Bedeutung zu. Die Kalkulationen der Hersteller beginnen hier bei 100 ha Getreidefläche, wenn alle positiven Effekte (Mehrertrag, N-Einsparung, Steigerung der Druschleistung und des Proteingehaltes) durch den Sensoreinsatz erreicht werden können. Der Einfluss der Region auf das Ergebnis ist hier nicht zu vernachlässigen. Die Kieler Ergebnisse zeigen hier, dass bei gleichem Stickstoffaufwand Mehrerträge und höhere Proteingehalte zu erreichen sind. Aus den eigenen Ergebnissen ist eine Mindesteinsatzfläche pro Jahr von 300 bis 400 ha zu empfehlen.
Zusammenfassung Die sensorgesteuerte N-Düngung eröffnet mit geeigneter Strategie den Weg, Ertrag und Proteingehalt des Getreides zu steigern. Sensoren erkennen an Chlorophyll und Biomasse Teilflächen hohen Ertragspotentials, das durch erhöhte N-Gaben zu nutzen ist. Alle vorgestellten Sensorsysteme sind von großem Nutzen. Alle erfassen die natürlich existierende Heterogenität in der Bestandesentwicklung. Echtzeit-Systeme bieten dabei die Möglichkeit, bei jeder Überfahrt Daten zu sammeln und für folgende Maßnahmen zu nutzen, da hier in einem Arbeitsgang Messung, Berechnung und Applikation erfolgen. Neben der teilflächenspezifischen Düngung, besteht auch die Möglichkeit der lückenlosen Dokumentation der Bestandesentwicklung. Auch das Überlagern der Sensorinformationen mit zusätzlichen Informationen des Schlages, das sogenannte „map overlay“ (z.B. Boden, Ertragspotential und nutzbare Feldkapazität) können hier eine weitere Optimierung in der Zukunft bedeuten. Zahlreiche Versuche zu diesem Thema laufen an Forschungsinstitutionen und versprechen viel. Der Nutzen dieser teilflächenspezifischen Anpassung der Dün-
gung kann je nach Produktionsintensität und Jahr von einer N-Einsparung bis hin zur Ertrags- und Qualitätssteigerung einzelner Teilflächen oder des ganzen Schlages führen. Diese Effekte konnten bislang einzig mit dem YARA N-Sensor mehrjährig nachgewiesen werden. Besonders eine hohe Auslastung über den gesamten Arbeitstag und die Streusaison sind durch zusätzliche Möglichkeiten der Techniknutzung, zum Beispiel Wachstumsreglereinsatz oder Pflanzenschutz, noch weiter zu verbessern. Die geschätzten 700 Sensorsysteme, die in Deutschland für die Düngung genutzt werden, zeigen deutlich, dass eine Funktionalität und Einsatzsicherheit erreicht ist, um die Praxis zu überzeugen. Die Praxis hat gezeigt, dass Sensoren in der Regel sicher funktionieren, und auch ohne großes Datenmanagement mit einfachen Stellgrößen die komplexe N-Düngung standortspezifisch optimiert werden kann. So werden N-Überhänge reduziert und die Erntemenge optimiert. W Dr. Yves Reckleben, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, Fachgebiet Landtechnik, Deutschland. Literatur beim Verfasser
Foto: © Yara
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ACKERBAU
Von Weizenanbau bis Feldroboter DLG-Feldtage Mit knapp 300 Unternehmen, Verbänden und Institutionen nicht nur aus Deutschland werden die DLG-Feldtage, heuer von 14. bis 16. Juni in Mariaburghausen bei Haßfurt in Unterfranken, einmal mehr zum besonderen Anziehungspunkt für Landwirte aus halb Europa.
D
ie Veranstaltung bietet ein einzigartiges Informationsspektrum mit einer umfassenden Marktübersicht über Sorten, Dünge- und Pflanzenschutzmittel, über Produktionsverfahren, Dienstleistungen und Betriebsmittel. Zudem locken Maschinenvorführungen, die schon traditionellen, europäischen Anbauvergleiche für Raps und Weizen sowie Specials zu „Gülle und Gärreste effizient einsetzen“ oder „Drohnen in der Landwirtschaft“ sowie Themenzentren zu Zuckerrüben, Bioökonomie sowie zu Öl- und Proteinpflanzen.
Pflanzenbauexperten aus einem Dutzend Länder von Frankreich über Skandinavien bis Russland werden ihre Anbaustrategien für den Weizen- und den Rapsanbau präsentieren und stellen sich auch der Diskussion über die Wirtschaftlichkeit ihrer Verfahren, aber auch über umweltrelevante Aspekte, besonders bei Raps den Nährstoffüberhang nach der Ernte betreffend. Ebenfalls zu sehen: Zukunftsweisende Technologien im Bereich Robotik und Precision Farming
mit täglichen Live-Vorführungen beim 14. Internationalen Field Robot Event unter der Federführung der Universität Hohenheim. Bei diesem jährlichen Wettbewerb konkurrieren internationale Studententeams mit ihren Feldrobotern unter realen Bedingungen im Feld um die besten Testergebnisse, um sich im internationalen Teilnehmerkreis auszutauschen und ihre Ideen weiterzuentwickeln. Die DLG-Feldtage werden von der DLG in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten, der BayWa AG und der Vereinigten Hagelversicherung VVaG durchgeführt. Als Fachpartner fungieren die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen und die Südzucker AG. Eintrittskarten gibt es vorab günstiger im Onlineshop zu erwerben, etwa die Tageskarte statt 21 um nur 18 Euro. W www.dlg-feldtage.de
ANBAUVERGLEICHE
Fotos: © DLG
Elf Teams aus Dänemark, Polen, Russland, Schweden, der Schweiz, Tschechien und Deutschland beteiligen sich jeweils mit zwei Varianten am Weizenanbauvergleich. In der Wettbewerbsvariante schlüpfen die Teilnehmer in die Rolle des Landwirts und streben nach der höchsten direktkostenfreien Leistung am Standort. Die Experimentalvariante ist dafür bestimmt, ein aus Sicht des Teilnehmers interessantes Verfahren vorzustellen. Mit der vielfältigen Gestaltung der Anbauverfahren (Sorte, S a at v e r f a h r e n , D ü ng u ng,
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Pflanzenschutz) wird den differenzierten Anforderungen der Märkte entsprochen. Beim Rapsanbauvergleich ringen acht Teams aus Frankreich, Polen, Schweden, Tschechien und Deutschland um den bestmöglichen Ölertrag. Die Experten haben neben der Wirtschaftlichkeit ihres Verfahrens zusätzlich umweltrelevante Herausforderungen zu beachten, besonders den Nährstoffüberhang nach der Ernte. Die abschließende Beurteilung der Verfahren erfolgt anhand der Stickstoffbilanzierung, die nach der Ernte durch Berechnung des N-Entzuges sowie Nmin-Proben festgestellt wird.
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PFLANZENSCHUTZ
Reinigung am Feld – ein Muss?!
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ass die Feldspritze nach einem Einsatz peinlichst gesäubert werden muss und manchmal auch Spezialreiniger von Nöten sind, sollte mittlerweile bekannt sein und in der Regel auch sorgfältig umgesetzt werden. Nach wie vor gilt aber neben der Abdrift besonders die Spritzenreinigung als eine der Hauptursachen der „Punkteinträge“ von Pflanzenschutzmitteln in Gewässern. Insbesondere die Reinigungen auf den Hofflächen stellen ein besonderes Risiko dar. Aber welcher Landwirt hat schon einen eigenen Waschplatz, der das gesamte Waschwasser auffängt und biologisch abbauen kann? Vielfach wird der Ölabscheider als adäquates Mittel bemüht, um seine Handlungen zu rechtfertigen. Der Ölabscheider ist jedoch bei den meisten Pflanzenschutzmitteln wirkungslos und kann somit den Eintrag in die Kanalisation nicht verhindern. Die einfachste Methode, diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, ist, den Reinigungsvorgang direkt am Feld durchzuführen. Einige Spritzenhersteller stellen die unterschiedlichsten, automatisierten Reinigungsprogramme schon seit einiger Zeit gegen Aufpreis zur Verfügung. Vorteilhaft ist, dass die meisten Spritzen schon 28
mit dem Nötigsten ausgestattet sind, da man für eine effektive Innenreinigung auf dem Feld nichts weiter als einen Frischwassertank und eine Tankinnenreinigungsdüse benötigt. Ist die Spritze hiermit ausgestattet, muss man nur noch den Klarwasservorrat in drei Portionen in den Haupttank einleiten, umwälzen und direkt in einem unbehandelten Stück Fläche ausbringen. Diese Vorgehensweise hört sich aber nur auf den ersten Blick sehr einfach an. Sie benötigt viel Zeit und ist unter Umständen auch sehr schwierig durchzuführen. Denn bei vielen Spritzen bedeutet dieses Verfahren ein häufiges Aufund Absteigen vom Traktor, ein ständiges Umschalten der Spritze von Rühren auf Spritzen, und zusätzlich muss der Anwender häufig durch schon behandelte Kulturen laufen. Um dies zu umgehen, bieten sich die schon erwähnten automatisierten Systeme der Gerätehersteller an, die einem das Reinigen deutlich erleichtern. Praktische Lösung Doch was geschieht mit den vielen in Gebrauch befindlichen Spritzen? Kann man die Reinigungssysteme der verschiedenen Hersteller auch nachrüsten? Es geht noch einfacher und meist auch kostengünstiger. Man benötigt nur eine zusätzliche Reinigungspum-
pe, die das Klarwasser aus dem Frischw assertank über die Innenreinigungsdüse in den Haupttank pumpt, und eine angepasste Innenreinigungsdüse. Hat man diese Pumpe und Reinigungsdüse nachgerüstet, ist die Spritze für das kontinuierliche Innenreinigungssystem vorbereitet. Was verbirgt sich hinter diesem System? Eigentlich nur die Möglichkeit, in weniger als zehn Minuten seine Spritze bequem vom Schlepper aus im Feld zu reinigen und mit einer sauberen Spritze nach Hause zu fahren. Doch wie groß muss die zusätzliche Pumpe ausgelegt sein? Dies richtet sich vor allem nach der Gestängebreite der Spritze, da die Pumpenleistung 90 % des maximalen Düsenausstoßes betragen sollte. Daher muss man als Erstes den Gesamtdüsenausstoß ermitteln. Nimmt man beispielsweise eine Arbeitsbreite von 21 m und eine Airmix 110 03, die bei 3 bar im Feld eingesetzt wird, ergibt sich bei 42 Düsen ein Gesamtausstoß von ca. 50 l/min. Hierbei wird schon deutlich, dass größere Spritzen mit Arbeitsbreiten von 27 m und mehr auf Pumpen mit einem Ölmotor zurückgreifen müssen. Kleinere Spritzen mit Arbeitsbreiten von 12 bis 15 m können je nach verwendeter Düse und Wasseraufwandmenge auch elektrische Pumpen, die von der
Traktorelektrik gespeist werden, verwenden. Ist die Pumpe dann noch mit einer Fernbedienung ausgerüstet, steht der Reinigung im Feld nichts mehr im Wege. Mittlerweile haben sich zwei Hersteller in Deutschland gefunden, die sogenannte Nachrüstsets für nahezu alle Spritzenvarianten anbieten. Die Grundvoraussetzung für eine Reinigung im Feld ist jedoch das genaue Ansetzen der Spritzbrühe. Denn man geht davon aus, dass die Spritze im letzten Feld leer ist. Dies ist daran zu erkennen, dass der Druck abfällt bzw. aus den Düsen Luft kommt. Ist dieser Punkt erreicht, fährt man in ein unbehandeltes Spritzfenster am Anfang des Feldes. Hier muss nun darauf geachtet werden, dass die Spritzpumpe weiterläuft und der Rücklauf geöffnet ist. Hat man vorher Keile gespritzt, müssen die geschlossenen Teilbreiten wieder geöffnet werden, so dass die gesamte Arbeitsbreite verfügbar ist. Somit ist gewährleistet, dass alle flüssigkeitsführenden Teile gereinigt werden. Im Anschluss aktiviert man die Reinigungspumpe und fährt über die unbehandelte Fläche. Das Prinzip basiert, anders als bei der mehrfachen Verdünnung, auf dem „Herausdrücken“ der Spritzbrühe aus dem System. Hierbei wird in kürzester Zeit die KonzenBL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
Foto: © agrarfoto.com
Feldspritzen Ihre Reinigung stellt nicht selten für einige Landwirte nur ein lästiges Übel dar. Daher wird sie nach wie vor wenn überhaupt oft stiefmütterlich durchgeführt. HARALD KRAMER weiß, worauf es ankommt.
FIRMEN BERICHTEN tration im Leitungssystem drastisch verringert. Wichtig dabei ist, dass man nach etwa zwei bis drei Minuten während des Reinigungsvorganges die Düsenleitung mehrfach an- und ausschaltet. Dies ist besonders bei Zirkulations- oder Umlaufsystemen notwendig, da diese während des Spritzbetriebes oft nicht arbeiten und somit eine potentielle Restmenge im System verbleiben könnte. Werden diese Punkte beachtet, kann sichergestellt werden, dass die Spritze für die meisten Folgeanwendungen sauber ist. Steht ein Wirkstoff- und Kulturwechsel bevor, sollte unter Umständen auch die kontinuierliche Innenreinigung wiederholt werden. Wenn bestimmte Produktgruppen, etwa Sulfonylharnstoffe, verwendet werden, sollten bei der Reinigung spezielle Reinigungsmittel, wie „Agroclean“, zugesetzt werden, um den Reinigungseffekt zu erhöhen. Setzt man diese Reinigungsmittel im Feld zu und beendet die Reinigung dort, können diese während der Fahrt zum Hof entsprechend einwirken. Füllt man nun das Frischwasserfass erneut und fährt auf eine unbehandelte oder biologisch aktive Fläche, auf der die kontinuierliche Reinigung erneut durchgeführt wird, hat man die Gewissheit, dass die Spritze sauber ist. Zeitnahe Reinigung Am wichtigsten bei allen Reinigungsverfahren ist die zeitnahe Reinigung. Wird diese direkt im Anschluss an die letzte Spritzung durchgeführt, erzielt man die besten Erfolge. Man darf die Spritze nicht erst einige Tage stehen lassen und dann davon ausgehen, dass man mal eben die Spritze schnell und unkompliziert sauber bekommt. Zweifelsfrei gilt, dass vor der Behandlung von Raps, Zuckerrüben, Leguminosen und Mais eine intensivere Innenreinigung durchgeführt werden sollte, wenn vorher Sulfonylharnstoffe, sulfonylharnstoffähnliche, Wuchsstoffe und wuchsstoffhaltige Präparate gespritzt wurden. Vor der Behandlung von Mais sollte man auch überprüfen, ob Gräserherbizide in Getreide, Raps, Rüben und Leguminosen im Behälter waren. Vor der Behandlung von Getreide sollte man sich vergewissern, ob nicht Gräserherbizide aus dem Mais, Raps, Rüben und Leguminosen angewandt worden sind. Diese Kombinationen gilt es vor allem bei Gemeinschaftsgeräten genauesten zu überprüfen, da sonst mit nicht unerheblichen Kulturschäden gerechnet werden muss. Fest steht: Die Gerätereinigung 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
beschäftigt heute viele Hersteller. So haben die Firmen Amazone, Innuma, John Deere und Leeb das System der kontinuierlichen Innenreinigung bereits in ihre Geräte integriert. Hersteller wie Amazone, Dammann, Hardi, Kverneland und Lemken bieten ebenfalls automatisierte, absätzige Verfahren an, die ebenfalls von der Kabine aus ferngesteuert, ein Reinigungsverfahren in weniger als 20 Minuten ermöglichen. Außenreinigung Für die nachfolgende Außenreinigung stehen prinzipiell drei Verfahren zur Verfügung. Die Waschbürste, vielfach in der Praxis an den Geräten angebracht, erfordert einigen zeitlichen Aufwand, erreicht aber einen guten Reinigungsgrad. Aufgrund des hohen Wasserverbrauchs und der schlechten Erreichbarkeit von Ecken und Kanten an der Spritze ist die Bürste aber nicht die optimale Ausstattung. Alternativ kann eine Spritzpistole bzw. -lanze mit einer Flachstrahldüse verwendet werden. Beide Systeme können direkt an der Armatur angeschlossen werden und nutzen die eigene Pumpe des Gerätes. Daher kann man von einer kostengünstigen Variante sprechen, die es dem Landwirt ermöglicht, auch seine Spritze mit solch einem System nachzurüsten. Gerätehersteller setzen im höheren Preissegment vermehrt auf eine Reinigung durch einen am Gerät mitgeführten Hochdruckreiniger. Dies bedeutet, dass hier durch eine entsprechende Hochdruckpumpe und Spritzlanze mit dem mitgeführten Klarwasser das Gerät bequem von außen gereinigt werden kann. Eine etwas kostspieligere Variante für die bequeme Art, zeitnah die Spritze komplett am Feld zu reinigen. Fazit Führt man die komplette Reinigung der Spritze wie beschrieben im Feld durch, kommt man zweifellos aus der öffentlichen Schusslinie. Denn nun kann nicht mehr argumentiert werden, dass man Pflanzenschutzmittelreste über die Hofabläufe in Gewässer einbringen könnte. Abschließend ist hervorzuheben, dass trotzdem darauf geachtet werden sollte, die Spritze nach der Reinigung möglichst unter einem Dach abzustellen. W Harald Kramer ist Mitarbeiter der LK Nordrhein-Westfalen, BRD.
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Der etwas andere Dünger Kompost Richtig eingesetzt, hat Kompost vielfältige Eigenschaften. Vor allem fördert er die biologischen Prozesse im Boden und damit den Humusaufbau. Dennoch gilt es, rund um dessen Einsatz einiges zu beachten.
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Wieviel Stickstoff Die „Nmin-Sollwert-Methode“ stellt eine Möglichkeit der Ermittlung des Stickstoffnährstoffbedarfes bei bestimmten Kulturen zu einem bestimmten Anwendungszeitpunkt dar. Bei der Bemessung einer Ergänzungsdüngung ist der aktuell verfügbare Bodenstickstoff (Nmin-Gehalt) und der aus dem Kompost pflanzenverfügbare Anteil zu berücksichtigen. Da der im Anwendungsjahr pflanzenverfügbare Stickstoffanteil sehr gering ist, kann eine Stickstoff-Ergänzungsdüngung aus Wirtschafts- oder Mineraldüngern zur Erzielung akzeptabler Erträge und
Qualitäten notwendig werden. Zu achten ist auf die Aufbringungstechnik. Sie soll eine möglichst exakte Verteilung der Komposte ermöglichen. Dies ist besonders bei nährstoffreichen Komposten wichtig, die in geringeren Mengen aufgebracht werden sollen. Die Ausbringung ist nach Art, Menge und Zeit auf den Bedarf der Pflanzen und des Bodens unter Berücksichtigung der im Boden verfügbaren Nährstoffe und organischen Substanz sowie im Hinblick auf Standort und Anbaubedingungen auszurichten. Aber Achtung! Eine Vernachläs-
KOMPOST IN ZAHLEN Das Potenzial an biogenen Abfällen in Österreich wird auf rund 2,2 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt, wobei davon ein Viertel in zentralen Anlagen erfasst wird, 40 Prozent in der Eigenkompostierung und gut ein Drittel weiterhin im Restmüll landen. Zusätzlich besteht
ein Potenzial von rund 1,3 Millionen Tonnen Grünabfällen, das teilweise in reinen Grünabfall-Kompostierungsanlagen, als Strukturmaterial in Anlagen zur Verwertung sonstiger biogener Abfälle oder über die landwirtschaftliche Kompostierung verwertet wird.
Der Nutzen von Kompost – Humusaufbau durch Zufuhr von organischer Substanz – Düngewirkung durch zugeführte Nährstoffe – Langsame Freisetzung der Nährstoffe – Steigerung der biologischen Aktivität – Verbesserung der Nährstoffaufnahme aus dem Boden – Verminderung der Nährstoffauswaschung – Verbesserung des Wasser- und Lufthaushaltes – Verbesserung der Aggregatstabilität – Leichtere Bearbeitbarkeit des Bodens – Bessere Erwärmung des Bodens im Frühjahr
sigung bzw. Nichtbeachtung der Rahmenbedingungen, unter denen Kompost zur Anwendung gelangt, kann die positive Wirkung reduzieren oder auch mögliche negative Wirkungen verstärken. Unabhängig von den verschiedenen gesetzlichen Schutzstandards sollen bei Anwendung von Komposten daher begleitende Bodenuntersuchungen auf Nährstoffe, chemische und physikalische Eigenschaften und Schwermetalle durchgeführt werden. Schadwirkungen Bei der Verwendung von Kompost kann es auch zu Schadwirkungen kommen, etwa durch Anreicherung von organischen wie anorganischen Schadstoffen im Boden und in den Pflanzen; Pflanzenschädigungen durch „unreife“ Komposte; durch Auftreten von Stickstoff-Immobilisierung bei weitem C/N-Verhältnis oder mögliche Grund- und Oberflächenwasserbelastungen durch erhöhte Nähr- und Schadstoffausträge. Auch Wachstumsdepressionen durch hohe Gehalte an leicht löslichen Salzen vor allem bei Verwendung in Kultursubstraten, das Vorhandensein von Schadorganismen und Unkrautsamen oder gar von Kunststoff, Glas, Steinen oder Metallteile sind Nachteile. Schadwirkungen können auch durch fehlerhafte Anwendung auftreten, wie durch zu hohe Aufbringungsmengen, die Aufbringung zum falschen Zeitpunkt oder die Verwendung von Komposten, die für den jeweiligen Anwendungszweck ungeeignet sind. Bei Einhaltung der Regelungen, die die diversen rechtlichen Bestimmungen vorgeben, sollte aber das Risiko minimiert sein. W BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
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rofessionelle Kompostierung nach getrennter Sammlung mit anschließender landwirtschaftlicher Nutzung des Kompostes zur Düngung und Bodenverbesserung wirkt sich positiv auf Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit, Schutz der Böden gegen Erosion und Mobilisierung von Schad stoffen aus. Komposte leisten als Kohlenstoffspeicher einen positiven Beitrag zum aktiven Klimaschutz: zum einen durch die Anreicherung des Bodens mit stabilen Kohlenstoffverbindungen, zum anderen als Ersatz von mineralischen Handelsdüngemitteln. Um die pflanzenbaulichen Wirkungen von Komposten zu optimieren und um das Risiko allfälliger Schädigungen von Menschen und Naturhaushalt und nicht zuletzt von Böden auch langfristig zu minimieren, hat der Fachbeirat für Bodenfruchtbarkeit der Österreichischen Gesundheitsagentur AGES schon vor längerer Zeit Richtlinien erarbeitet. Die informative Broschüre über die „Anwendung von Kompost aus biogenen Abfällen in der Landwirtschaft“ kann im Internet heruntergeladen werden. Im Ackerbau und Grünland, aber auch im Gemüse-, Obst- und Weinbau dienen Komposte nicht nur der langfristigen Bodenverbesserung sowie der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Nährstoffversorgung der Pflanzen bestände, sondern tragen auch zu einer ausgeglichenen Humusbilanz bei. Der Nährstoffbedarf des jeweiligen Kulturpflanzenbestandes richtet sich nach seinem Ertragspotential in Abhängigkeit von der Sorte sowie Boden und Klima.
BIOENERGIE
Bald mehr Bioenergie als Öl Energiewende Das Umweltbundesamt hat erstmals ein Szenario „Erneuerbare E nergie“ erarbeitet, mit dem das heimische Energiesystem bis 2050 weitgehend dekarbonisiert wäre.
E
s ist eine Fülle von Maßnahmen, die dazu führen sollen, dass die Treibhausgas-Emissionen aus dem Einsatz fossiler Energieträger bis zum Jahr 2030 um zirka 60 Prozent und bis 2050 gar um mehr als 90 Prozent gegenüber 2005 sinken. Verglichen mit 2010 wird eine 20%ige Reduktion des Energieverbrauchs bis 2030 erreicht, der Anteil der erneuerbaren Energien steigt bis 2030 auf gut 60 und bis 2050 sogar auf 90 Prozent. Gleichzeitig wird bis 2030 eine 100%ige erneuerbare Stromversorgung sowie ein Anteil erneuerbarer Fernwärme von knapp 80 Prozent realisiert. Der Primärenergieeinsatz von Kohle, Öl und Erdgas im Gesamtenergiesystem reduziert sich bis 2030 gegenüber 2010 um etwa die Hälfte und bis 2050 um 78 Prozent. Laut Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, avanciert die Bioenergie beim Energieverbrauch bereits
2030 zum bedeutendsten Energieträger und verdrängt Öl vom ersten Platz: „Die vorliegende Studie zeigt, dass für ein Dekarbonisierungs-Szenario die nachhaltig vorhandenen Biomasse-Potenziale nicht ausgeschöpft werden müssen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin massive Anstrengungen zur Mobilisierung von bisher ungenutzten Potenzialen in der Land- und Forstwirtschaft und gleichzeitig der Ausbau der Verwertungskapazitäten für niederwertige Holzsortimente vonnöten sind, will man nicht auf Importe zurückgreifen.“
bereichen (Gebäude, Industrie und Verkehr) steigende Marktanteile auf. Der Anteil der Bioenergie in der Fernwärmeerzeugung nimmt bis 2030 auf 67 Prozent und in der Stromerzeugung auf bis zu 8 Prozent zu. Plank: „Wir gehen davon aus, dass trotz starker Steigerung der Marktanteile der Primärenergieeinsatz von Biomasse bis 2030 um etwa 30 Prozent erhöht wird, danach aber wieder leicht abnimmt.“ Wichtig sei nun aber die Forcie-
Der Marktanteil der Bioenergie am Endenergiebedarf, also inklusive Strom- und Fernwärmeproduktion, wird laut Szenario von 18 (2010) bis zum Jahr 2030 auf 28 und bis 2050 auf 35 Prozent zulegen. Dies sei einerseits im sinkenden Energieeinsatz und andererseits im Ausbau der Bioenergie begründet, wird betont. Energie aus Biomasse weist in allen Teil-
rung der stofflichen Verwertung von Holz in Massivholzprodukten. „Vom Wald bis ins Wohnzimmer entstehen genug Koppelund Nebenprodukte von Holz für alle weiteren Anwendungsbereiche. Die vollen Lager unserer Biomasseanlagen und die drohenden Schadholzmengen beweisen, wie dringend Verwertungskapazitäten für niederwertige Holzsortimente notwendig sind.“ Seit der Jahrtausendwende hat sich Österreich vom Strom
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BIOENERGIE
Besonders im Gebäudebereich könnten durch forcierte Sanierung und hohe Baustandards große Energiemengen eingespart werden. Im Verkehrsbereich bringt die Verlagerung des Personenverkehrs in Richtung öffentliche Verkehrsmittel und mehr Gütertransport mit der Bahn sowie eine breite Einführung elektrischer Antriebe eine deutliche Effizienzsteigerung. Auch im Industriebereich müssen regenerative Energieträger verstärkt eingesetzt werden. Kritik über zu hohe Kosten für die Energiewende lässt Jürgen Schneider, Klima- und Energieexperte im Umweltbundesamt, nicht gelten: „Die Energiewende bringt deutlich mehr als sie kostet und sollte gerade jetzt als Beschäftigungsund Konjunkturmotor genutzt werden. Hinzu kommt, dass die Schäden durch den Klimawandel minimiert werden müssen. Im Umweltbundesamt schätzt man die derzeitigen Kosten des Klimawandels mit 1 Mrd. Euro pro Jahr. Bis Mitte des Jahrhunderts könnte dieser Wert auf 8,8 Mrd. Euro steigen. Schneider: „2016 ist ein Schlüsseljahr: Mit der Erarbeitung einer österreichischen Klima- und Energiestrategie sowie der Vorbereitung eines neuen Ökostromgesetzes mit dem Ziel 100 Prozent Ökostrom bis 2030 sind die nächsten Monate die Nagelprobe für die Ernsthaftigkeit sowie die Weitsicht der österreichischen Klima- und Energiepolitik.“ W 32
„Heizungsbranche nach Ölpreisverfall im Wandel“ Interview Biomasse-Pionier ERWIN STUBENSCHROTT über die großen Herausforderungen einer sich stark wandelnden Heizungsbranche. Seine Firma „KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH“ zählt zu den führenden Herstellern von nachhaltigen, innovativen Biomasse-Heizsystemen. BLICK INS LAND: Vor mehr als einem Jahr fiel der Ölpreis beinahe über Nacht in den Keller. Die ge samte Biomassebranche verzeich net seither teilweise starke Rück gänge der Verkaufszahlen. Wie hat man bei KWB darauf reagiert? Stubenschrott: Natürlich ist der Verfall des Ölpreises nicht spurlos an uns vorübergegangen. Wir sind aber als familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen sehr flexibel. Jetzt kommen uns unsere Unternehmenskultur mit hoch motivierten Mitarbeitern sowie die Investitionen der vergangenen fünf Jahre in der Höhe von über 25 Millionen Euro in neue, innovative Produkte zugute. Unser neuer Hackgut-und Pelletkessel mit dem einzigartigen Raupenbrenner sowie unser Pellet/Stückholz-Kombikessel verschaffen uns nach wie vor gute Zuwachsraten. Sie sind vor kurzem eine strate gische Partnerschaft mit Peter Daniell Porsche, dem Urenkel des legendären Autobauers und „VW Käfer“-Erfinders Ferdinand Por sche, eingegangen. Was sind die Gründe dafür? Seit unserer Firmengründung arbeiten wir mit allen Kräften daran, unsere Vision, einen wesentlichen Beitrag zur Umstellung auf erneuerbare Energieversorgung zu leisten, voranzutreiben. Wie so oft im Leben kommt es aber eben anders als man denkt und plant. Es ändern sich vom einen auf den anderen Tag die Rahmenbedingungen. So konnte niemand voraussehen, dass der Ölpreis innerhalb kürzester Zeit verfällt. An unserem Auftrag halten wir aber fest: Energie fürs Leben, für eine enkeltaugliche Zukunft zu geben. Wir werden diesen Weg gemeinsam mit unserem neuen Partner, der PDP Holding, noch zielgerichteter gehen. Unser klares, gemeinsames Ziel für das Unternehmen ist die langfristige Sicherung und Weiterentwicklung der KWB. Wir bereiten uns auf die nächsten Jahre vor. Wie sind Sie gerade auf die PDP Holding gekommen? Peter Daniell Porsche ist als langjähriger Kunde von unserer Kun-
Erwin Stubenschrott holt für KWB neuen Partner aus Porsche-Clan. denorientierung und der Qualität der Produkte und Dienstleistungen überzeugt. Nachdem er der größte und wohl einer der bekanntesten Privatkunden der KWB ist, kannte er auch die Firmenphilosophie gut. Wertebewusstsein und Nachhaltigkeit sind die beiden Themen, die auch die PDP Holding prägen. Darum
ZUR PERSON Erwin Stubenschrott hat 1994 gemeinsam mit Prof. August Raggam das Unternehmen KWB mit Hauptsitz in St. Margarethen/Raab in der Steiermark gegründet. Für die bereits langfristig geplante strategische Neuausrichtung hat er sich nun einen Partner mit klingendem Namen an Bord geholt: Peter Daniell Porsche.
passt auch das gut zusammen. Wir waren uns schnell einig, dass wir mit einer Beteiligung der PDP nicht nur einen Mehrwert für beide Partner, sondern auch für zukünftige Generationen schaffen. Wie wird die Weiterentwicklung der KWB aussehen? Ziel vieler Mitbewerber in dieser schwierigen Phase ist, am Markt zu bestehen. Das allein ist uns aber zu wenig. Wir haben neue Ideen und wollen uns vom Produkt- zum Systemanbieter auf Basis erneuerbarer Energie weiterentwickeln. Zu viel werde ich allerdings noch nicht verraten, es soll ja spannend bleiben. Wichtig für unsere Kunden ist, dass KWB für die Zukunft gut gerüstet ist. W www.kwb.at BL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
Foto: © KWB
exporteur zum -importeur gewandelt. 2014 haben die Nettostrom einfuhren mit 9.275 GWh einen traurigen Höhepunkt erreicht, auch betreffend CO2-Emissionen. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft fordert daher, „rasch die Chancen der erneuerbaren Energien zu nutzen und diese Entwicklung umzukehren“. Laut Szenario steigt die inländische Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen gegenüber 2010 um 80 Prozent bis 2030 beziehungsweise um mehr als 36 TWh an. Schon ab 2020 könnte Österreich sich wieder zum Stromexporteur wandeln und ab 2030 den gesamten Stromverbrauch bilanziell erneuerbar zur Verfügung stellen. „Dazu bedarf es aber einer Reformierung des Ökostromgesetzes und eines Umbaus des europäischen Strommarktes mit dem Ziel 100 Prozent erneuerbare Stromerzeugung bis 2030“, so Moidl. Derzeit könnten aber 230 geplante Windkraftanlagen aufgrund Geldmangels und Reformstaus im Wirtschaftsministerium nicht realisiert werden.
FORSTTECHNIK
Die benötigte Zugkraft ist von den Einsatzbedingungen abhängig.
Ein unsorgfältiges Wickeln des Seils verkürzt dessen Lebensdauer.
Die kräftigsten Forsthilfen Seilwinden Die Anbau-Seilwinde ist nach der Motorsäge das zweitwichtigste Forstgerät. Sie wird bei Fällarbeiten unterstützend eingesetzt und dient beim Aufrüsten. Mit ihrer Hilfe wird Langholz auf den Lagerplatz oder den Forstweg gezogen. Das Angebot wird bestimmt durch zahlreiche Hersteller und eine große Typenvielfalt. Von Ruedi Hunger
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Fotos: © Hunger, agrarfoto.com
o unterschiedlich wie die Einsatzbedingungen, so verschieden die Ausrüstung. Grundsätzlich hängt die Art der Windenausstattung von der zu bearbeitenden Wald fläche ab. Für kleine Waldflächen reicht eine einfache mechan ische Winde. Bei einer jährlichen Auslastung zwischen 20 und 50 Festmeter fallen etwa zehn bis 30 Windenstunden an. Eintrommel-Anbauseilwinden mit einer Zugkraft von vier bis acht Tonnen kosten (je nach Ausrüstung) zwischen 7.000 und 18.500 Euro. Dadurch entstehen jährliche Fixkosten von etwa 630 bis 1.600 Euro. Für einen wirtschaftlichen Einsatz ist deshalb eine Grundauslastung zwischen 125 und 200 Stunden notwendig. Die variablen Kosten je Arbeitsstunde (nur für die Winde) bewegen sich zwischen 2,10 und 3,05 Euro/h. DoppeltrommelAnbauseilwinden (mit 2 x 6 t) gibt es ab etwa 23.000 Euro. (Zug-)Kraft wird physikalisch korrekt in Kilo-Newton kN angegeben, meistens aber in Tonnen umgerechnet (10 kN entsprechen 981 kg Zugkraft). – Kraft kann anhand ihrer Wirkung beschrieben werden – Kraft kann eine Masse in ihrem Bewegungszustand verändern. 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Eine Masse bewegt sich nur, wenn eine Kraft auf sie einwirkt. – Das Newtonsche Gesetz besagt: Wirken auf einen Körper Kräfte und der Körper bewegt sich trotzdem nicht, dann werden diese durch gleich große Gegenkraft kompensiert. Rund um den Windenkauf Wie groß soll der Traktor sein? Als Richtwert können pro Tonne Zugkraft 10 kW Motorleistung angenommen werden. Das ist aber wirklich nur ein Orientierungswert. Es gilt zu beachten, dass nicht die Motorleistung allein, sondern das damit verbundene Eigengewicht des Traktors ebenso wichtig ist. Ausreichendes Gewicht ist die Grundlage für genügend Stabilität, wenn im Zuzug gearbeitet wird. Nicht zu vergessen ist der traktorseitig stark belastete Oberlenker-Fixierpunkt, auch dieser ist von der Traktorgröße abhängig. Wenn talwärts gefahren wird, darf die Last aus Sicherheitsgründen zwei Drittel des Betriebsgewichtes (Traktor + Winde) nicht überschreiten. Ein großer Abstand zwischen Traktor und Anbauwinde ist zwar angenehm für den Anbau, der nach hinten verschobenen Lastschwerpunkt wirkt sich aber nachteilig aus.
hoher Zugkraft oder die leichte Rückwinde für Schwachholz richtig. Welche Zugkraft braucht meine Winde? Da die Kraft einer Seilwinde aus dem Drehmoment geteilt durch Kraftabstand (Winkelradius) errechnet wird, weist eine Seilwinde auf jeder Seillage eine andere Zugkraft auf. Oder einfacher gesagt, mit jeder zusätzlichen Seillage nimmt die Zugkraft ab und gleichzeitig erhöht sich die Seilgeschwindigkeit. Gute Winden erreichen selbst in der obersten Seillage noch 60 bis 70 Prozent der maximalen Zugkraft. Umgekehrt sinkt dieser Wert bei einfacheren Winden schnell einmal auf 40 oder gar 30 Prozent. Vor einem Kauf ist unbedingt nach der Zugkraft auf der letzten (äußersten) Seillage zu fragen und/oder Prüfberichte einzufordern. Die Ausnahme: Konstantzug-Winden haben ein konstantes Zuzug-Moment. Zwar gilt die Physik auch für diesen Windentyp, doch schlagen die Hersteller den physikalischen Gesetzen ein
Schnippchen, indem mittels Potenziometer und Proportional-Ventil der Arbeitsdruck und damit das Antriebsmoment entsprechend erhöht werden. Fazit Die benötigte Zugkraft ist von den Einsatzbedingungen abhängig. Die mögliche Zugkraft (Wirkungsgrad) wird von der Bauart bestimmt. Wie wirken sich bauartbedingte Unterschiede aus? Unterscheidungsmerkmale sind bei der Seiltrommel und dem Antrieb zu finden. Auf einem kleinen, schmalen Trommelkern können zwar ansehnliche Seillängen aufgewickelt werden, doch nimmt die Zugkraft entsprechend rasch ab. Auf einem größeren Trommelkern (bei gleicher Breite) hat weniger Seil Platz, dafür nimmt die Zugkraft mit jeder zusätzlichen Seillage weniger stark ab. Genügend Platz für große Seillängen und kleine Zugkraftabnahme zeichnet den großen und breiten Trommelkern aus. Die längs zur Fahrrichtung eingebaute Seiltrom-
Fazit Die Zugkraft ist vom Einsatzspektrum abhängig. Je nach dem ist eine schwere Winde mit 33
FORSTTECHNIK
mel stellt ein (finanziell) günstiges Baukonzept dar. Der Antrieb erfolgt über Ketten (Einfach- oder Doppelrollenketten). Antriebskonzepte mit Ölbadgetriebe sind robuster und teurer. Fazit Werden geringe Ansprüche an die Winde gestellt, genügt ein einfaches Antriebskonzept. Je höher der Anspruch, desto massiver sollte der Antrieb sein. Leider ist dies mit einem höheren Anschaffungspreis verbunden. Beispiel* für die abnehmende Zugkraft Ein 10 mm Stahlseil erreicht auf der 3. Seillage der Seiltrommel einen Wickelradius von 163 mm. Die Seilkraft beträgt dabei 19,2 kN oder 1,96 Tonnen. Das Drehmoment auf der Trommel ist somit 19,2 kN x 0,163 m = 3,13 kNm. Auf der nächst tieferen Seillage beträgt – bei gleichem Trommelmoment von 3,13 kNm und einem Winkelradius von 89,5 mm – die Seilkraft 35 kN oder 3,57 Tonnen. Was beeinflusst die Seil-Lebens dauer? Die Seileinzugsgeschwindigkeit liegt zwischen etwa 0,4 und 1,2 m/s (Fußgängertempo ca. 1,0 m/s). Konstruktionsmäßig wird das Wickelverhalten des Seils auf der Trommel durch das Verhältnis Breite der Seiltrommel zur Distanz bis zur oberen Umlenkrolle bestimmt. Je größer die Distanz zu einer bestimmten Trommelbreite ist, desto besser wird das Seil aufgewickelt. Wichtig ist, dass die Umlenkrolle mittig über der Seiltrommel ist. Seile sollten immer in gespanntem Zustand aufgewickelt werden. 34
Dem Seiltrommel-Durchmesser ist Beachtung zu schenken, weil bei kleinem Durchmesser das Seil stärker beansprucht und beschädigt wird. Wenn sich das Seil mittig auf der Trommel auftürmt, kommt es unweigerlich zu massiven Seilbeschädigungen. Mithilfe einer Seildruckrolle wird das Seil auf die Trommel gepresst und dadurch das Wickelverhalten positiv unterstützt. Auch die Seilführung mit einem geführten Schwenkarm wirkt sich positiv auf die Spulqualität aus. Bestes Wickelverhalten haben Winden mit Zwangsverteilung. Fazit Nur gespannte Seile aufwickeln und eine technische Ausrüstung wählen, die zur Seilschonung beiträgt. Welches Seil soll ich wählen? Winden können mit Stahl- oder Kunststoffseilen ausgerüstet werden. Kunststoffseile sind wesentlich teurer als Stahlseile, haben aber wesentlich weniger Gewicht (ausziehen!). Kunststoffseile haben auch ein besseres Spulverhalten auf der Trommel und die Verletzungsgefahr ist entscheidend kleiner. Ummantelte Kunststoffseile haben eine längere Lebensdauer, zudem können sie bedingt auch in Winden mit Seilausstoß verwendet werden. Stahlseile sind bei steinigen, schroffen oder kantigen Einsatzverhältnissen zu bevorzugen. Wegen kleinen Rollradien sind verdichtete Seilmacharten mit 1.960 N/mm2 zu bevorzugen. Nur Stahlseile lassen sich mit einem Seilausstoß pro blemlos gefördert. Fazit Kunststoffseile sind gut und leicht, aber teuer. Die Vor- und
Optimal anzupassen: hydraulisch verstellbares Windenschild. Nachteile von Stahlseilen sind weitgehend bekannt und nicht zu unterschätzen. Wie lange muss das Seil sein? Die Seillänge wird von der Einsatzsituation bestimmt. Je nach Seildurchmesser sind Längen bis über 100 m möglich. Üblicherweise sind 60/70 m ausreichend. Bei Profis sind oft Seillängen von nur 45/50 m anzutreffen. Vielfach wird vergessen, dass jede Winde mit zunehmenden Seillagen auf der Trommel an Zugkraft verliert. Durchschnittlich wird in der dritten Seillage nur noch zwischen 40 und 50 Prozent der Zugkraft der untersten Seillage erreicht. Oft sind aber gerade die letzten Meter noch wichtig, um die Last ganz heranzuziehen. Deshalb eher ein relativ kurzes Seil verwenden und dieses mit einem Würgeseil auf das notwendige Maß verlängern. Fazit Die Länge bestimmt die Zugkraft der letzten Meter. Prüfen, ob statt eines langen Seils nicht besser ein zusätzliches Würgeseil eingesetzt werden soll. Sicherheitspunkte beachten Jede Manipulation, mit dem Ziel, die Zugkraft der Winde zu erhöhen, hat zur Folge, dass der Hersteller keine Haftung mehr übernehmen muss. Folglich dürfen keine unerlaubten Manipulationen vorgenommen werden. Bei Arbeiten mit Drahtseilen sind immer Handschuhe, zu tragen. Winden müssen mit einer selbstwirkenden Bremse ausgerüstet sein, mit der auch bei Unterbrechung des Antriebes die Last sicher gehalten
werden kann. Eine Totmannschaltung muss die Winde stoppen, wenn der Schalthebel losgelassen wird. Ein Schutzgitter schützt den Fahrer vor zurückschnellenden Seilen, Ketten usw. und darf nicht entfernt werden. Der Traktor ist mit genügend Gegengewicht auszurüsten. Braucht meine Winde eine Seilund Trommelbremse? Die Seiltrommel weist immer eine Bremse auf. Das können Bandoder Scheibenbremsen sein. Die Bremswirkung sollte höher als die Windenkraft sein, beispielsweise müssen Bandbremsen generell das 1,25-fache der max. Windenzukraft sichern können. Zum Teil sind Seiltrommelbremsen mit einem hydraulischen Federspeicher ausgerüstet. Eine straffe Seilführung wird durch optimale Abstimmung von Kupplung und Bremse erreicht. Im Bereich eines Kraftwechsels muss stets ein voller Kraftschluss garantiert sein, das heißt, eine Bremse darf erst öffnen, wenn die Kupplung kraftschlüssig ist. Es gibt Situationen, die eine kontrollierte Lastabsenkung erfordern. Bei einfachen Winden ist dies mehr oder weniger unkontrolliert und ruckartig der Fall. Dies führt zu hoher Beschleunigung der Seiltrommel und lockert das Seil auf der Trommel. Für elektrohydraulische Winden gibt es ein „Lastabsenkventil“ zur kontrollierten Lastabsenkung. Dies ist nicht nur aus Gründen der Arbeitssicherheit, sondern auch für das Windenseil besser. Fazit Winden müssen mit einer Bremse versehen sein. Bei LastBL ICK I NS L A N D 5 / 2 016
Fotos: © Hunger
Hoher Seileinzug belastet das Windenschild, entlastet den Traktor vorne.
FORSTTECHNIK wechsel muss stets ein voller Kraftschluss vorhanden sein. Was bringt ein Seilausstoß? Der manuelle Auszug eines Stahlseiles ist harte Knochenarbeit! Wenn ein kleiner Ölmotor das Seil „ausstößt“, dann ist das eine echte Erleichterung. Weil damit der Forstarbeiter nur das Seil ziehen und nicht noch Einlaufrolle und Winde drehen muss. Üblich sind Ausstoß-Geschwindigkeiten zwischen einem und zwei Meter pro Sekunde. Damit – vor allem bergwärts – ein realistischer Ausstoß erreicht wird, ist eine Regulierung per Funk sinnvoll. Wird der hydraulische Seilausstoß mit der Seil einlaufbremse kombiniert, muss mit einem Aufpreis ab 2.250 Euro gerechnet werden. Beim Einzug wirkt der Seilausstoß als Seillaufbremse. Damit wird das Zugseil beim Zuzug mit 100– 200 kg gebremst, was sich positiv auf das Wickelverhalten auswirkt. In Kombination mit dem Seilausstoß, verhindert die Seillaufbremse ein Nachlaufen der Trommel. Das Ganze macht aber nur mit Funksteuerung Sinn, da sonst eine zweite Person an der Winde den Seilausstoß stoppen muss. Fazit Alles, was Arbeit erleichtert, kostet Geld. Dennoch, die Arbeit im Forst ist anstrengend genug, ein Seilausstoß ist daher kein Luxus. Auf welcher Höhe soll das Seil einlaufen? Tief verbaute Bodenrollen haben vor allem bei seitlichem Zuzug einen positiven Einfluss auf das Kippverhalten des Traktors. Im Gegensatz dazu kommt es bei hoch angebauten Umlenkrollen zu Instabilität. Bei geradem Zug, hinter dem Traktor, heben tiefe Bodenrollen die Winde tendenziell aus. Dadurch verringert sich die Windenabstützung und der Traktor kann nach hinten gezogen werden. Entsprechend anders verhält es sich bei hohen Umlenkrollen, wo das Schild durch die Zugwirkung in den Boden gezogen wird. Bei Lastfahrten entlasten hohe Umlenkrollen den Traktor vorne, wogegen tiefliegende Bodenrollen sich vorteilhaft auswirken, indem die Vorderachse zusätzlich belastet wird. Mit höhenverstellbaren Umlenkrollen kann der optimale Punkt gewählt werden. Das Seil einlegen wird durch das seitliche Öffnen der Umlenkrollen erleichtert. Fazit Die Höhe der Seilrolle wirkt sich auf die Stabilität des Traktors aus. 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Wozu dient das Rückeschild? Grundsätzlich hat das Schild verschiedene Aufgaben, es sorgt für Stabilität beim Zuzug, dient zum Hochheben der Blöcke beim Poltern und schützt den Traktor beim Zuzug resp. Rücken. Bei flacher Konstruktion der Schildunterseite dringt das Schild weniger tief in den Boden ein. Dafür können mit einem flacheren Schild die Blöcke höher ausgehoben werden (was allerdings die Sicht nach hinten verschlechtert). Umgekehrt sorgt eine steile Stellung des unteren Schildteils für höhere Stabilität beim Zug. Einzelne Winden sind mit höhenverstellbarer Stütze ausgestattet. Zur Rückeschildbreite gibt es verschiedene Meinungen. Ein 20 bis 30 cm über die Traktorbreite reichendes Schild schützt mehr, gefährdet aber in Rückegassen den verbleibenden Baumbestand (Anfahrschäden). Sogenannte Kettenfallen ermöglichen das Lastfahren, ohne dass das Seil unter ständigem Zug steht. Fazit Das Schutzschild hat verschiedene wichtige Aufgaben. Die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Bauarten sind abzuwägen. Brauche ich eine Funk-Steuerung? Es gibt mehrere Gründe, die für eine Funksteuerung sprechen. Ein Pro-Argument ist bei stabiler Arbeitsposition die erhöhte Sicherheit, da die Winde von einem sicheren Standort aus bedient werden kann. Auftretende Probleme oder Hindernisse werden frühzeitig entdeckt. Eine Funksteuerung ist Teil eines wirtschaftlichen Windeneinsatzes, dies nicht zuletzt, weil dadurch die Rückeleistung erheblich gesteigert werden kann. Als Option gilt die Version Motor-Start/Stopp mit proportionaler Motordrehzahlregelung. Für den Einsatz einer Funksteuerung ist eine elektrohydraulische Betätigung Voraussetzung. HBC-Funkfernsteuerung gibt es ab rund 2.000 Euro.
Leistungsstarke Winde: Seitlicher Freiraum erleichtert Anbau. legt sein. Es sind daher nur Anhängeketten der Güteklasse 10 zu verwenden. Eine acht Millimeterkette der Güteklasse 10 hat eine zulässige Zugkraft von 4,8 Tonnen. Die gleiche Kette der Güteklasse 8 weist eine zulässige Zugkraft von lediglich 3,6 Tonnen auf.
Fazit Das Risiko liegt immer beim schwächsten Glied oder Teil in einem bestimmten Ablauf. Deshalb soll nicht am falschen Ort gespart werden. W Ruedi Hunger ist Landtechnikredakteur in der Schweiz. *Prüfbericht 039/04, BLT, Wieselburg
Fazit Funksteuerungen sind heute Stand der Technik und sind schon aus Sicherheitsgründen kein Luxus. Welches Windenzubehör brauche ich? Grundsätzlich sind sämtliche Windenzubehörteile, wie Anhängeketten oder Umlenkrollen und Rückzubehör, Teile, die auf eine Bruchlast mit „Faktor 2“ a usgelegt sind. Auch Befestigungspunkte für die Umlenkrollen sollen aus Sicherheitsgründen auf die doppelte Zuglast ausge35
FORSTTECHNIK
Wälder – Menschen – Märkte Forstwirtschaft nutzt natürlich!
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ie KWF-Tagung steht diesmal unter dem Motto „Wälder, Menschen, Märkte – Forstwirtschaft nutzt natürlich!“. Sie ist weltweit die größte Forstdemo-Messe des Jahres und damit der wichtigste internationale Branchentreff, betonen die Organisatoren vom Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik. Eine bewährte wie einzigartige Großveranstaltung aus drei Teilen: der Forstmaschinen- und Neuheitenschau „KWF Expo“, einer Fachexkursion und dem Fachkongress.
KWF-Expo Auf der Forstechnikschau präsentieren Hersteller aus gut 25 Ländern ihre Produkte und Maschinen auf großzügigen Vorführflächen im praktischen Einsatz. Es werden Produkte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Forsttechnik – einschließlich IKT Informations- und Kommunikationstechnologien, Holztransport, Kommunaltechnik, Energietechnik und Arbeitsschutz – gezeigt. Messe-Chef Thomas Wehner: „Das Gelände am Standortsübungsplatz Roding bietet uns wieder eine tol-
le Infrastruktur. Die großzügige Fläche mit parkartigem Wechsel zwischen Wald und Feld gibt den Ausstellern beste Möglichkeiten, ihre Technik zu demonstrieren.“
chen „Drohnen in der Forstwirtschaft“, „Traktionswinden“, „Selber Holzmachen“, „Prüfung von Seilwinden“, „Jagd & Holz“ und „Holzernte mit Pferden“.
BioEnergy Wood Im Rahmen der KWF-Expo findet außerdem die „KWF BioEnergy Wood“ statt. Wehner: „Sie ist die umfassendste Präsentation von Bioenergietechnik im Einsatz in diesem Jahr.“ Bereichert wird das Ausstellungsprogramm durch Sonderschauen zu den aktuellen Themenberei-
Innovationenkür Traditionell werden Neuheiten mit den KWF-Innovationsmedaillen prämiert. Das deutsche Landwirtschaftsministerium zeichnet „Hervorragende Technik zum Einsatz im Kleinprivatwald“ aus. Und bei drei Meisterschaften am letzten Messetag werden die Besten im Pferderücken, Forwarder-Führen und in den Timbersports-Disziplinen gesucht. Exkusion & Kongress Auf der Fachexkursionsschleife wird moderne und vom KWF geprüfte Forsttechnik im Echt-Betrieb – durch unabhängige Experten – präsentiert. Der Fachkongress wiederum ist die Plattform der Entscheidungsträger. Thomas Wehner: „Im Herzen der KWF-Expo finden täglich mehrere Fachforen und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen statt, mit maßgeschneiderten Themen und Referenten, abgestimmt auf die einzelnen Schwerpunkttage. Das Partnerland der KWF-Tagung 2016 ist übrigens die Tschechische Republik. W www.kwf-tagung.de
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Fotos: © KWF
KWF-Tagung 2016 Sie gilt als weltgrößtes Forsttechnik-Event und findet heuer vom 9. bis 12. Juni im Bayrischen Wald, genauer in Roding im Landkreis Cham in der Oberpfalz statt. Auf 120 Hektar Fläche präsentieren mehr als 500 Aussteller neuste Entwicklungen und Stand der Technik. Die Veranstalter erwarten wieder rund 50.000 Fachbesucher.
FORSTTECHNIK
Arbeitsketten für die Holzernte KWF-Exkursion An 34 Punkten stellen neutrale Experten komplette Arbeitsketten im Praxisbetrieb vor. Unabhängige Experten informieren über Einsatzbedingungen und Kosten, moderne und vom KWF geprüfte Forsttechnik im Einsatz.
A
n insgesamt 34 Exkursionspunkten werden komplette Arbeitsketten im Praxisbetrieb gezeigt und über deren Einsatzbedingungen und Kosten informiert. „Die Schwerpunkte liegen auf der Holzernte – einschließlich Energieholzgewinnung – der Bestandsbegründung, der Jungbestandspflege sowie auf den Fokusthemen Arbeitsschutz, Logistik, Erschließung sowie Aus- und Fortbildung. Es werden sowohl neue als auch in der Praxis bewährte und erprobte Arbeitsverfahren dargestellt“, betont Messe-Chef Thomas Wehner im Vorfeld der Veranstaltung von 9. bis 12. Juni. Von Donnerstag bis Samstag können zwei Exkursionsschleifen besucht werden. 13 Stationen stehen ganz im Zeichen der Holzernte. So wird erstmals eine externe Traktionshilfswinde gezeigt, die flexibel mit Standard-Forstmaschinen kombiniert zu bis 50 Prozent
Hangneigung überwinden lässt. An drei Standorten wird das aktuelle Thema der Starkholzernte dargestellt. Anhand von zwei voll- und einem teilmechanisierten Arbeitsverfahren werden Lösungen gezeigt, wie die Naturverjüngung bei der Entnahme geschont werden kann.
FAKTEN
17. KWF-Tagung 2016 9. bis 12. Juni in Roding; Standortübungsplatz Grundbachstraße; Öffnungszeiten KWF-Expo: 9 bis 18 Uhr Fachexkursion (nur bis 11. Juni); Schwerpunkttage: 9. Juni: Beschäftigtentag 10. Juni: Branchentag 11. Juni: Unternehmertag 12. Waldbauerntag Tageskarte 30 € Mehrtageskarte 45 €
In der Bodenarena beschäftigen sich zehn Stationen gezielt mit Fragen der bodenschonenden Holzernte. An jeweils zwei Exkur sionspunkten werden die Bestandsbegründung, die Jungwuchsund Jungbestandspflege und die Energieholzgewinnung thematisiert. Weitere Exkursionspunkte
befassen sich mit Arbeitsschutz, Logistik, Walderschließung sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung. Vorführungen finden an allen drei Tagen von 9 bis 18 Uhr statt. Jede Vorführung dauert 30 bis 60 Minuten. Die einzelnen Exkursionspunkte sind per Bus zu erreichen. W
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LANDTECHNIK
Neuer Maßstab für Teleskoplader JCB Der britische Baumaschinenkonzern und Agrartechnikhersteller „Fastrac“ hat für den „Loadall Agri Pro“ ein Getriebe mit Dualtechnologie entwickelt, das die besten Eigenschaften von Lastschalt- und Hydrostatgetriebe kombiniert.
B
passen und fein abstimmen kann. Angeboten werden drei Modelle mit einem 4,8 Liter Dieselmotor für 145 PS, der 2.200 U/min und 560 Nm Drehmoment bei nur 1.500 U/min erreicht.
ereits 1977 wurde in Staffordshire, Mittelengland, jenes Teleskoplader-Konzept vorgestellt, das heute auch viele Hersteller im Programm haben und ohne das weltweit auf vielen Höfen der Transport von Gütern wie Strohballen, Stallmist oder S ilage gar nicht mehr denkbar wäre.
Mit dem neuen „Agri-Pro“-Modell haben die JCB-Ingenieure nun den ersten Teleskoplader mit einem „DualTech VT-Getriebe“ entwickelt. Es kombiniert die Eigenschaften von Lastschalt- und Hydrostatgetriebe. Von Null bis 19 km/h fährt man mit Hydrostat, darüber mit Lastschaltgetriebe. Technikchef Tim Burnhope: „Eine echte Errungenschaft für unser Konstruktions- und Entwicklungsteam, das in der Antriebstechnologie neue Maßstäbe setzen wird.“ Die neuen, bis zu sieben Meter hohen Teleskope seien perfekt für den Einsatz in der Landwirtschaft. Bei 19 km/h Geschwindigkeit erfolgt der automatische Wechsel zwi-
schen den beiden Getriebevarianten. Zudem kann zwischen einem Power- sowie einem Eco-Modus gewählt werden. Letzterer dient der Dieseleinsparung, erzeugt weniger Lärm, bietet mehr Fahrkomfort, optimiert die Effizienz und minimiert die Betriebskosten. Die Motordrehzahl wird im jeweiligen Gang auf 1700 U/min begrenzt, die Leistungsabgabe des Motors auf möglichst geringen Kraftstoffverbrauch und schnelles Hochschalten ausgelegt. Wählbar ist zudem ein
permanenter 4-Radantrieb oder ein automatischer 2-Radantrieb über 19 km/h. Mit dem kraftschlüssigen Lastschaltgetriebe ab einer höheren Geschwindigkeit sei die Maschine „um bis zu 25 Prozent produktiver“ als Modelle der Konkurrenz. Auch bei niedriger Geschwindigkeit lassen sich die neuen Agri Pro-Modelle außerordentlich präzise bedienen und sorgen für schnelle Ladespiele, die der Fahrer an unterschiedliche Einsätze an-
Zur Serienausstattung gehören neben den neuen Servobremsen der sitzmontierte Servo-Joystick mit proportionalen Daumenschaltern zum Aus- und Einfahren des Auslegers, ein Kippschalter für die Fahrtrichtungsänderung zur Ergänzung des traditionellen Lenkradhebels sowie LED-Arbeitsscheinwerfer vorne und hinten. JCB feierte auch die 200.000ste Maschine, die gerade vom Werksband gelaufen war. Der erste Loadall wurde vor beinahe 40 Jahren am 3. Oktober 1977 in Rocester zusammengebaut. Mittlerweile verlassen jedes Jahr Tausende Loadall das JCB-Werk. W MICHAEL MAZELLE
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schen Kunden mit dem äußerst preiswerten Einstiegsmodell. Dass dies trotzdem kein Billigmodell ist, zeigt sich an den
technischen Features und einer Top-Grundausstattung. Viele Baukomponenten sind auch beim nächstgrößeren Mo-
dell verbaut und gewährleisten große Reserven. Serienmäßig mit zwei Hubzylindern, dem bewährten und abschmierbaren Knickpendel g elenk, einem großvolumigen 3-Zylindermotor mit 1131 cm³ und einem geprüften ROPS/FOPS Fahrerschutzdach mit Sicherheits-Rückhaltesystem ausgestattet, ist er mit 80–139 cm Außenbreite und seiner unschlagbaren Wendigkeit für viele Einsätze prädestiniert.
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LANDTECHNIK
Perfekte Traktoren für Bauern in aller Welt Massey Ferguson Mit zwei neuen Modellen der Baureihe 6700 komplettiert MF seine „Global Series“ von 75 PS bis 130 PS. Erstmals gezeigt wurden diese Traktoren auf der „Techagro“ in Brünn. 80 Mähdrescher zwischen Erzgebirge und der Grenze zu Griechenland und ortet ein Potential von mehreren Tausend Einheiten allein in den elf Ländern seines Kundengebietes. Sogar in Tschechien mit seinen vielen Großbetrieben hat nahezu jeder zweite Neutraktor (45 %) weniger als 100 PS.
Austro Diesel-Chef Johann Gram: „Kompromisslose Baureihe 6700“
Fotos: © Weber (2), Zetor
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it 120 und 130 PS unter der Haube sind der MF 6712 und der MF 6713 die größten und leistungsstärksten Modelle dieser robusten Allround-Traktorenserie. Erst im Februar war in Spanien die Baureihe MF 5700 mit 100 PS und 110 PS vorgestellt worden, neben den drei Modellen der Baureihe MF 4700 von 75 PS bis 95 PS, alle entwickelt und aufgebaut auf einer einheitlichen Plattform sowie gefertigt im MF-Werk in Beauvais in Frankreich. „Mit diesen sieben Modellen haben wir nun moderne, geradlinige Traktoren für all jene im Angebot, die einen robusten, unkomplizierten und einfach zu bedienenden Traktor wünschen, der kompromisslose Leistung mit einem tollen Preis-Leistungsverhältnis kombiniert“, betonte Johann Gram, Geschäftsführer von Austro Diesel, auf der Messe in Brünn. Er ist MF-Generalimporteur in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn sowie am Balkan von Slowenien bis Mazedonien. Dank ihrer Bedienerfreundlichkeit und speziell ausgelegt auf sparsamen Betrieb und hohe Zuverlässigkeit, ohne dabei Abstriche bei Komfort oder Leistung zu machen, seien die Welttraktoren von MF, die in verschiedenen Ausführungen auf mehreren Kontinenten produziert werden, perfekt geeignet für Viehbetriebe oder 5 / 2 016 BL ICK I NS L A N D
Mischbetriebe mit Ackerbau und Viehzucht. Dank ihrer niedrigen Anschaffungs- und Betriebskosten eignen sich die einzelnen Modelle aber auch bestens für den Flottenbetrieb großer Unternehmen oder als Zweit- oder Dritttraktoren für große Ackerbaubetriebe. Gram: „Mit 2,5 Meter Radstand und einer Hubkraft von 5.200 Kilogramm kommen die Vorzüge der neuen Baureihe MF 6700 jetzt auch einem weiteren Bereich zugute, nämlich als ideale Lader-Traktoren, die auch schwere Lasten mit Leichtigkeit heben können. Gram weiß, wovon er spricht, verkaufte er mit seinem Team doch selbst im Vorjahr 1.200 Traktoren und
Die beiden MF 6700er verfügen über einen 4,4 Liter-, 4-Zylinder-Motor von Agco-Power (Stufe IV/Tier 4). Die Abgasbehandlung wird mit SCR und Dieseloxidationskatalysator durchgeführt. Die Gänge werden über ein neues 12 x 12-Lastschaltgetriebe mit Wendegetriebe angewählt. Als Option gibt es ein Powershuttle-Getriebe. Weitere Besonderheiten: die robuste Hinterachse, das besonders schnell ansprechende Hydrauliksystem, die zeitgemäße unabhängige Zapfwelle und natürlich eine klimatisierte Kabine, „in Sachen Komfort und Kontrolle in ihrer Klasse führend“, wie man bei MF betont. MF-Marketing-Manager Campell Scott meint: „Mit den drei Baureihen verfügen wir über die perfekt passenden Traktoren für Kunden vom Mittelmeer bis zum Polarkreis.“ W BERNHARD WEBER
www.austrodiesel.at
Zetor will in Österreich Fuß fassen
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er tschechische Traktorenhersteller Zetor feiert heuer nicht nur sein 70-jähriges Firmenjubiläum, sondern meldet sich in den Nachbarländern Österreich und Deutschland mit einem neuen Verkaufsteam zurück. Hubert Bierbauer, früher Steyr- Händler in der Oststeiermark, ist neuer Vertriebsleiter für Österreich und Süddeutschland. Er soll die Traktorenmarke mit großer Vergangenheit wieder zurück in die Alpenrepublik führen. In den vergangenen Jahren war besonders Österreich für Zetor nämlich ein eher unbestelltes Feld. Bis zu 30 Händler wollen Bierbauer und der junge Zetor-Manager Pavel Jahoda langfristig davon überzeugen, künftig Zetor-Traktoren zu verkaufen. Den Anfang machte Bernhard Koroschetz in Wolfsberg, er eröffnete vor kurzem das Zetor Center Kärnten. Derzeit laufen in der Traktoren fabrik Brünn vier verschiedene Baureihen von 60 bis 160 PS, technisch einfach, aber effektiv, vom Band. Spätestens in zwei Jahren will Zetor auch einen 200-PS-Traktor auf den Markt bringen sowie eine neue Dreizylinder-Serie im unteren PS-Segment. Prototypen von diesen zeigte Zetor bereits auf der Techagro in Brünn, dazu eine vielversprechende Design-Studie. Bewährte Technik versprechen nach technischer Aufrüstung die Baureihe Forterra sowie Proxima, Major und das Flaggschiff Crystal. Letztere werden auch mit einem 6-Zylinder-Deutz-Motor angeboten. Etwa 4.000 Traktoren hat Zetor 2015 verkauft, sagt Jahoda, vor allem in Tschechien und der Slowakei, aber auch in Polen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Zetor sei um etwa 30 Prozent günstiger, betont man. Seit 1946 wurden in Brünn etwa 1,3 Millionen Zetor-Traktoren gebaut. W BERNHARD WEBER
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olzknecht, der Forstprofi aus dem salzburgerischen Lammertal, hat für 2016 einige Neuheiten geplant und bereits jetzt mit der KIPP-STOPP-Anlage eine Topneuheit herausgebracht. Die Anlage verhindert bei Funkseilwinden das gefürchtete Umstürzen des Traktors. Hier hat Holzknecht ein System entwickelt, das fix in der Seilwinde eingebaut wird. Auf der ForstLive Messe wurde es präsentiert, und von den Kunden begeistert angenommen. Sensationelle Frühjahrsaktion bis 15. Juni 2016: Beim Kauf einer Holzknecht Funkseilwinde in diesem Zeitraum hat man folgende Vorteile: Altpreisig – Preisliste Juni 2015, KIPP-STOPP-Anlage gratis. Auch bei allen bestehenden Funkseilwinden kann man die KIPP-STOPP-Anlage nachrüsten. INFORMATION: bei Ihrem Holzknecht-Händler oder bei Fa. Schnitzhofer – „Holzknecht“. Neue, umfangreichere Prospekte von Forstanhängern ab sofort erhältlich. www.holzknecht.at
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Fiat 55-66 Heck, 566; 65-93 DT; 50-66DT Ford 5640; 6640 SL; Ford 3000, 4100, 6700 H Steyr 540, 40 PS, FL; 548, 760 H, Bj76; 964a; 970a FH + FZ; 8060; 8075; 8080 H; 8120 H; 4085 Profi, FH + FZ, DL, Klima; 6165 CVT, 2010, 3.000 Bstd., FH + FZ; 6125 Profi Landini + Lindner Alpin 65 DT, 70 PS, PowerSh; 8880 A, 72 PS, Klima, EHR, Lindner 420 A, Geo 93 A, 520 SA Massey Ferguson 230; 362, FL; 3080,7465 Dyna VT, stufenlos, FH + FZ; 5465 Dyna4, FH + FZ, DL 1 + 2Leiter, FL Konsole, Klima
www.blickinsland.at
Deutz DX 3.50 H, DX 3.50 H, Starcab, DX 6.01 A Lamborghini Premium 850 DT,95 PS, 3 dw, LS; Sprint 684-85 DT, 83 PS, 3 dw, LS Diverse Case Farmall A 75; 5150; Merlo; Stapler HC 18 R; Same Delfino 35; Same Explorer 602 H; Fendt Xylon 524; Fendt Vario 512, Bj. 13, FH; Fendt Vario 410, Bj.05, 50 km/h; JCB 541-70,Weidemann 1705 DM, Bj. 1999, Fendt 275H, 1990 MÄHDRESCHER & LANDMASCHINEN Case Axial 2166, Rotor, Klima, Häcksler; Fendt 5270 CAL, 5 Schüttler, Hangausgleich, Häcksler; Claas DO 68, SW 3,00 m; Claas DO 88 Classic, Claas DO 98SL, SW 4,20 m; Claas 450 Lexion, SW 5,40 m klappbar; JD 1450 CWS; JD 9540 WTS, SW 4,20 m; Fiat Laverda 3400; SW 3,60 m; Clason 133, SW 3,00 m; New Holland TX 64 hydro, SW 4,00 m; NH TX 67 SW 6,10 m; NH CX 760, SW 4,57; NH TC5070; NH CX 8050; NH CX 840, SW 7,32 m; NH CSX 7040, 880 h,SW 5,18 m; NH TC5.80; Case Axial 2388 Flow,SW 6,10 m
Kontakt Traktoren: Daniel Frauscher, 0664/306 86 95 Kontakt Mähdrescher: Franz Eidenhammer, 0664/220 87 70
BLICK INS LAND VORSCHAU Unsere Schwerpunktthemen im Juni/Juli 2016 sind: W WIESELBURGER MESSE W Grünlandtechnik
W Erntetechnik W Rapsanbau
Erscheinungsdatum:
Montag, der 13. 06. 2016
Anzeigenschluss:
Mittwoch, der 18. 05. 2016
Das BLICK INS LAND-Anzeigenteam berät Sie gerne! Für Anfragen stehen Ihnen zur Verfügung: 01/581 28 90-DW. DW 12 Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at), DW 44 Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), DW 13 René Rohatsch (rohatsch@blickinsland.at) DW 29 Michael Mazelle (mazelle@blickinsland.at)
IMPRESSUM Verrechnung an: Name PLZ
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Eigentümer und Verleger: SPV Printmedien G.m.b.H., Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Herausgeber und Geschäftsführer: Klaus Orthaber (orthaber@blickinsland.at). Chef redakteur: Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at). Redaktion: Stefan Nimmervoll. Anzeigenleitung: Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at). Büroleitung: Alexander Smejkal (smejkal@blickinsland.at). Anzeigenverkauf: Ines Rerecha (rerecha@ blickinsland.at), Michael Mazelle (mazelle@blickinsland.at), René Rohatsch (rohatsch@ blickinsland.at). Verwaltung: Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at). Wortanzeigen: Monika Grill (grill@blickinsland.at). Redaktion und Anzeigenannahme: office@blickinsland.at. Telefon: +43(01)581 28 90. Fax: 01/581 28 90-23. Firmenbuchnummer: FN 121 271 S. DVR 286 73. Grafik: Gerald Mollay (mollay@blickinsland.at), Eva-Christine Mühlberger (muehlberger@blickinsland.at). Herstellung: proprint.at GmbH., 8042 Graz, Tel.: +43 316/890791. E-Mail: office@proprint.at, www.proprint.at. Verlagsort: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. P.b.b. Zul.-Nr.: 02Z033612M. Alle Zuschriften und Chiffre-Briefe an BLICK INS LAND, Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung.
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FIRMEN BERICHTEN nötigen ein Tor? Wir machen Ihnen ein Angebot. Sie haben Probleme mit Ihrem Tor? Wir beheben es. INFORMATION: RMS Tore GmbH. Tel.: 06244/6401-0, Fax: 06244/640122, www.rmstore.at, office@rmstore.at
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MS Tore GmbH ist immer auf dem neuesten Stand: Wir führen modernste Torsysteme und bieten einen professionellen Rundum-Service. Ob Schiebetore, Falttore, Rolltore oder Sektoraltore – RMS Tore in Kuchl ist der Spezialist, wenn es um landwirtschaftliche Tore geht. Mehr als 35 Jahre Erfahrung und Kundenzufriedenheit sind ein Garant für beste Qualität zum besten Preis. Wir beraten Sie. Sie be-
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tahlbordwände, Verschlüsse und Scharniere sind die wesentlichen Bestandteile von Aufbauten für landwirtschaftliche Kipper und Anhänger. Auf diese Komponenten hat sich die Firma Archus Neumeier GmbH & Co.KG aus Bayern in den letzten 30 Jahren spezialisiert. Ziel ist es, mit Euro 300,– bis 400,– Materialeinsatz und ein wenig handwerklichem Geschick die oftmals beschädigten Aufbauten auszutauschen oder von Holz auf Stahl umzurüsten und wieder in den Neuzustand zu versetzen. Neben vorbereiteten Bausätzen kann Archus Neumeier auch individuelle Kundenwünsche aus dem umfangreichen Liefersortiment realisieren. Mit einem werkseigenen Lieferservice ist auch der schnelle und zuverlässige Transport zum Kunden vor Ort garantiert. INFORMATION: www.archus-neumeier.de
BETAEXPO | am 1. Juni in Tulln Die AGRANA/ BETAEXPO Österreichs größtes landwirtschaftliches Schaufeld, findet heuer am Mittwoch, 1. Juni 2016, am Südgelände der AGRANA-Zuckerfabrik Tulln statt. Die Schaufelder sind ab 8:30 Uhr geöffnet, die Maschinenvorführungen beginnen um 9 Uhr. Von 10 bis 12:30 Uhr beleuchten Fachvorträge im AGRANA-Zelt verschiedene Aspekte rund um das Schwerpunktthema Düngung. Die offizielle Eröffnung um 13 Uhr erfolgt durch Agrarlandesrat Stephan Pernkopf. Die BETAEXPO steht heuer unter dem Motto „Klare Ziele – sichere Zukunft!“ – ein Grundsatz, der vor dem Hintergrund herausfordernder Agrarmärkte (Stichwort Marktliberalisierungen, Preisvola tilitäten oder TTIP) zweifellos immer größere Bedeutung gewinnt. INFORMATION: www.betaexpo.at
Bauernfeind: Österreichische Qualitätsrohre Die Firma Bauernfeind steht für höchste Rohrqualität. Durch die Produktion von SN12 und SN16 Rohren mit verstärkter Innenwand von 3 bzw. 4 mm (dickere Verschleißschicht, höher als Normvorschrift) erhöht sich die Lebensdauer auch bei starker Beanspruchung durch Geröll, Schotter, Sand oder dergleichen. Außerdem erreicht das PP-MEGA-Rohr SN12 und SN16 eine hohe Stabilität auch bei geringer Überschüttung und ist robuster gegen Beschädigungen beim Einbau. Die Firma Bauernfeind entwickelte ein einheitliches Muffensystem, wodurch es möglich ist, Rohre und Dränagen mit ein und demselben Zubehör zu verbinden. Die PP-MEGA-Rohre eignen sich optimal für den Haus- und Stallbau, Hangentwässerung, Straßenbau und aufgrund der Säurebeständigkeit und Muffendichtheit auch optimal für Gülleleitungen. Laufschienen für Schubtore Die Laufschienen sind galvanisch verzinkt und in 3 unterschied lichen Größen erhältlich. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Halterungen, wie z.B. Wandoder Deckenmuffen, sowie Halterungen für 2–3 parallel laufende Tore kann das Tor je nach Art der Hallenkonstruktion befestigt werden. Gerne beraten Sie Bauernfeinds Mitarbeiter bei der Auswahl der
richtigen Laufschiene und Aufhängung. Breites Sortiment Das umfangreiche Sortiment der Firma beinhaltet auch PVC-Rohre in DN/OD 110–500 mm, Entwässerungsrinnen in verschiedenen Größen und Belastungsklassen, Stallfenster für den Rinder- und Schweinestall sowie Stahlwaren, wie Formrohre, Winkelstahl, U-Profil und vieles mehr. Bester Service für die Kunden Als österreichischer Rohrproduzent ist die Firma Ihr Spezialist vom Grundmaterial, über die Produktion bis zur Verlegung des Rohres und kann Ihnen daher eine qualitativ hochwertige Beratung und einen Top-Service anbieten. Flexible und verlässliche Zustellung Die Zustellung erfolgt mit den eigenen LKWs, und mithilfe des Fahrzeugkrans werden die Produkte, ohne viel Aufwand für den Kunden, abgeladen. Aufgrund des großen Lagerplatzes wird eine hohe Lieferfähigkeit erreicht. Rücknahme von Restmengen Fallen Restmengen von Standardprodukten an, können diese zum vollen Preis retour gegeben werden. Nähere Informationen: www.bauernfeind.at oder 07277/2598
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integrieren eine Wood-Mizer® Bandsäge in ihr Konzept“, stellt Klaus Longmuss, Geschäftsführer der Wood-Mizer GmbH Deutschland fest. „Tischlereien, für die es beispielsweise wichtig ist, dass eine Küchenfront aus einem Stamm geschnitten ist oder die sich wertvolle Einzelstämme selber aufsägen wollen. Zimmereien, die für Sondermaße schwer Zulieferer finden etc. haben plötzlich mit einer kostengünstigen Bandsäge ein ganzes Spektrum an neuen Möglichkeiten.“ Bei den Hydrauliksägen sind die Serien LT20 und LT40 die am häufigsten eingesetzten. Optional mit Vorschneider, Schnittstärkencomputer sowie stationärer Bedienerstation ausgestattet, arbeiten diese Geräte schnell, präzise und überaus effektiv. Bei all diesen wahlweise mobilen oder stationären Sägen kann zwischen Benzin-, Dieselund Elektromotor sowie unterschiedlichen Bettlängen gewählt werden. Bis zum 15. Juli 2016 bietet Wood-Mizer 3 Hydraulikmodelle zum absoluten Sonderpreis an, wobei bis zu € 6.350,– gespart werden können. INFORMATION: www.woodmizer.de
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