05/2020 BLICK INS LAND

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Seite 25

Ohne Wasser keine Ernte

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Es wird leider schon fast zur Normalität: Der April 2020 reihte sich, was die fehlenden Frühjahrsniederschläge betrifft, nahtlos in die Vorjahre ein. Die Staubwolken, die die Traktoren bei Feldarbeiten hinter sich nachziehen, sind weithin sichtbar. Umso wichtiger werden insbesondere im Trockengebiet effiziente Möglichkeiten zur Bewässerung. In Niederösterreich unterstützt das Land nun ein Projekt zur Elektrifizierung von Feldbrunnen. Mehr darüber auf Seite 13

Saisonarbeiter In der Coronakrise stehen nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung. SEITE 18 5  /   2 020 Bl ick i ns L a n d

Grünland Die Mähwerke rauschen durch´s Grünland, um die erste und wichtigste Ernte einzufahren.

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Verlässlicher Partner – auch für Nachbarn Borkenkäfer und Cornonakrise lassen die Nerven in der Forstwirtschaft blank liegen. Auf die Forderung des niederösterreichischen Bauernbundobmanns Stephan Pernkopf nach einem Importverbot folgte aus der Papierindustrie ein Aufruf zum Boykott von dessen Partnern. Vertreter von STORA ENSO versuchen im Gespräch mit STEFAN NIMMERVOLL zu kalmieren. und wir dann noch reduzierte Ein- Hüttler: Als erster Schritt wäre es schnitte haben, werden die Wald- wichtig, dass die Industrie wieder lager aber möglicherweise steigen. auf ihr altes Niveau zurückkommt. Ansonsten können nur externe LaWer soll das ganze Käferholz gerplätze helfen. Die Familie Habsdann aufnehmen? burg baut zum Beispiel gerade ein

Damit kann auch weniger Holz Norbert Hüttler übernommen werden. Wird das Gerald Hongleitner-Welt Schadholz, das momentan in den Wäldern liegt, überhaupt noch stora enso überall abgeholt? Der finnisch-schwedische Konzern Stora Enso ist weltweit im GeNorbert Hüttler: Die Abfuhr schäft mit Holz tätig und betreibt in Österreich Werke in Ybbs, verläuft bei uns reibungslos und Brand und Bad St. Leonhard. Gerald Hongleitner-Welt ist bei Stora kontinuierlich. Die durchschnittEnso Wood Products Head of Production für Zentraleuropa, liche Lagerdauer im Wald beträgt Norbert Hüttler Einkaufsleiter in Österreich. zwischen vier und fünf Wochen. Wenn die erste Käferwelle kommt 6

neues Nasslager für 45.000 Festmeter. Das soll im Juni fertig werden und wird etwas Abhilfe schaffen. Wir werden aber sicherlich entlang der Donau noch zusätzliche Plätze brauchen. Beteiligt sich die Sägeindustrie ausreichend an der Bewältigung der Situation? Hüttler: Unserer Ansicht nach ja. Wir nehmen verstärkt schadhaftes Holz auf und lagern es auf eigene Kosten, um die Waldbauern so weit wie möglich zu entlasten. Für die niederösterreichischen Werke Brand und Ybbs haben wir externe Nasslagerplätze geschaffen, auf denen wir fast 50.000 Festmeter unterbringen. Die sind aber leider voll. Zusätzliche Nasslagerplätze zu finden ist kompliziert, weil man dazu wasserrechtliche Bewilligungen braucht und diese schwierig zu bekommen sind. Anrainer im Waldviertel berich­ ten, dass täglich Dutzende LKWs mit Holz aus Tschechien über die Grenze kommen.

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Fotos: © agrarfoto.com, Stora Enso

Blick ins Land: Auch die Sägeindustrie leidet unter dem Rückgang ihres Geschäfts auf­ grund der Coronakrise. Wie viel an Produktionsvolumen hat Sto­ ra Enso deswegen zurücknehmen müssen? Gerald Hongleitner-Welt: Der Absatz ist abhängig von der Situation in den Kundenländern stark zurückgegangen. Die Exporte für den Baubereich in Italien sind zum Beispiel seit März komplett ausgefallen. Der Produktionsstand liegt je nach Werk zwischen 60 und 90 Prozent. Im Durchschnitt sind wir derzeit bei einer Auslastung von 80 Prozent.


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Hongleitner-Welt: Wir sind ein internationaler Konzern und müssen auf die starken Schwankungen bei der Rohstoffverfügbarkeit und der Qualität reagieren. Deshalb pflegen wir langjährige Geschäftsbeziehungen und wollen auch für grenznahe Betriebe im Nachbarland ein verlässlicher Partner sein. Dabei sind wir bestrebt, einen Lieferradius von 90 Kilometern rund um die jeweiligen Werke einzuhalten. Dazu gehören im Waldviertel auch Teile Tschechiens.

derösterreich haben jedes Jahr ca. zwei Mio. Festmeter Sägerundholz gefehlt. Das zeigt, dass der Import zur kontinuierlichen Versorgung notwendig ist.

Aber wäre nicht ausreichend Holz aus Österreich da? Hongleitner-Welt: Schauen wir uns die langfristigen Zahlen an: Österreich benötigt rund 17,7 Mio. Festmeter Sägerundholz. Der Rundholzeinschlag betrug 2018 nur zehn Mio. Festmeter. Alleine in Nie-

Mit den momentanen Preisen sind aber oft nicht einmal die Brin­ gungskosten abgedeckt. Hüttler: Das momentane Überangebot und die mindere Qualität beeinflussen natürlich massiv den Durchschnittspreis. Wie überall in der freien Marktwirtschaft orientiert sich der Holzpreis an Angebot und Nachfrage. Unser Ziel ist es aber, Holz für alle Involvierten möglichst ertragreich abzusetzen. Dafür müssen wir in enger Zusammenarbeit

Stimmt es, dass es günstiger ist, Holz aus dem Ausland hereinzu­ bringen statt zum Beispiel vom Waldviertel nach Kärnten? Hüttler: Ja. Trotzdem transportieren wir laufend Holz aus dem Waldviertel in unser Werk nach Bad St. Leonhard in Kärnten. Aber natürlich ist es auch so, dass Rundholz in Tschechien billiger ist. Und der Schadholzanteil ist Die Politik fordert sogar zeitwei­ dort noch deutlich höher als in lige Importverbote für Holz aus Österreich. dem Ausland. Hongleitner-Welt: Es ist zu kurz Soll abseits des Schadholzes – in gedacht, den Schwarzen Peter Gebieten, wo es weniger Schäden der Industrie zuzuschieben. Wir gibt – überhaupt eingeschlagen wollen gemeinsam an Lösungen werden? arbeiten. Deshalb haben wir den Hongleitner-Welt: Für die IndusInlandsanteil bereits in den letz- trie ist es wichtig, dass wir jetzt ten Jahren um 40 Prozent erhöht. nicht nur Schadholz haben. Sonst Sieben von zehn Festmetern Holz können wir unser Kundenportfoin unseren Werken kommen aus lio nicht bedienen. Wir brauchen genauso Frischholz. Österreich.

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mit der gesamten Wertschöp- hergestellt werden. Die Zukunft der Holzbranche ist damit weitgefungskette Lösungen finden. hend gesichert. Wie beurteilen Sie die Förderun­ gen für nicht abgeholtes Säge­ Die Kahlschläge im Waldvier­ rundholz im Rahmen des Notfall­ tel und in Tschechien werden fonds? aber noch dramatischer wer­ Hongleitner-Welt: Das betrifft den. Bis diese Flächen wieder Verträge, die vor dem 16.3. abge- hiebreif sein werden, dauert es schlossen wurden, bei denen das Jahrzehnte. Stehen Ihre Werke Holz bis 15.5. nicht abgeholt wird. dann überhaupt am richtigen Da von uns in diesem Zeitraum Platz? aber alles abgeholt wird, brau- Hüttler: Ich bin bei Ihnen, dass chen das unsere Lieferanten nicht. die Transportradien dann länger Die Abfuhren sind wie geplant im werden. Grundsätzlich sind wir Laufen. in Österreich in der glücklichen Situation, dass zwei Drittel der Hüttler: Wie schließen unse- Waldfläche über 600 Höhenmere Verträge normalerweise am ter ist. In Tschechien ist es geQuartal ab. Momentan haben nau umgekehrt. Daher werden wir aufgrund der Unsicherheiten wir in Österreich die deutlich durch Corona nur den April ab- besseren Zukunftsaussichten geschlossen und werden diesen haben. auf Punkt und Beistrich abfrächtern. Parallel beginnen wir jetzt, Hongleitner-Welt: Wir sind Verträge für Mai und Juni abzu- der Meinung, dass es die Fichte schließen. auch in Zukunft, abhängig von der Höhenlage, geben wird. In Haben Forstwirtschaft und Säge­ gewissen Bereichen wird sie aber industrie für einen internatio­ durch andere Holzarten ersetzt nalen Konzern wie Stora Enso werden. Dadurch wird auch für angesichts des hohen Schadholz­ die Industrie eine Umstellung anteils in Österreich überhaupt nötig sein. Zukunft? Hüttler: Davon sind wir über- Wie wird dieser Wald der Zu­ zeugt. Der Holzkonsum steigt kunft ausschauen? ständig. Wir liefern aus Zentral- Hüttler: Wir werden in Zukunft europa bis in asiatische Länder, alle Nadelholzarten wie Fichweil sich diese selber nicht versor- te, Tanne, Kiefer, Lärche und gen können. Irgendwann wird die Douglasie über 600 Höhenmeter Nachfrage sogar höher sein, weil pflanzen können. Darunter wird Holz der Baustoff der Zukunft es Mischwaldvarianten geben ist. Alles, was heute aus fossilen müssen. Immer vorausgesetzt die Materialien produziert wird, kann klimatischen Verhältnisse werden morgen aus dem Rohstoff Holz nicht noch dramatischer. W

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„Unser Wald ist in Gefahr, Wärme und Trockenheit begünstigen die Vermehrung der Borkenkäfer, die auch heuer wieder Millionen Festmeter Holz schädigen werden“, betonten Niederösterreichs Agrarlandesrat Stephan Pernkopf und Kammerpräsident Johannes Schmuckenschlager bei einer Lagebesprechung. Schon in den vergangenen Jahren kam es zu riesigen Problemen mit dem Borkenkäfer, im Vorjahr

fielen ihm 2,2 Millionen Festmeter Holz zum Opfer. Insgesamt mussten in den letzten Jahren rund 20.000 ha Waldflächen abgeholzt werden, davon 13.000 ha im Waldviertel. Pernkopf: „Für Wiede­raufforstungen mit klimafitten Baumarten und die Anlage von Nasslagerplätzen wurden bereits rund 9 Millionen Euro Unterstützung bereitgestellt. Wir brauchen gesunde Wälder, sie sind unsere Sauerstoffpro-

duzenten und Klimaschützer.“ Schmuckenschlager dazu: „Der Verlust für unsere Betriebe ist immens, sie verlieren in wenigen Monaten ganze Waldbestände, die über Generationen wachsen konnten. Die Waldbesitzer sind sehr gewissenhaft bei der Aufarbeitung des Schadholzes und der Waldpflege, aber das frische Holz muss von der Sägeindustrie auch rasch aus dem Wald gebracht und verarbeitet werden, um die Schädigung durch den Borkenkäfer eindämmen zu können.“ Bl ick i ns L a n d  5  /   2 020


im ge s prä c h

Almfutterflächen in neuem Licht Rechtsanwalt Michael Sommer vertritt österreichweit seit Jahren zahlreiche Landwirte, insbesondere was Förderthemen betrifft. ALOIS BURGSTALLER sprach mit ihm über aktuelle Entscheidungen. Erstgericht ein objektives und unabhängiges Sachverständigengutachten einzuholen hat. Das ist deshalb von herausragender Wichtigkeit, weil ansonsten bei den Verfahren vor der AMA niemals außenstehende Sachverständige beigezogen wurden, sondern immer die Mitarbeiter und Kontrolleure der AMA die Sache beurteilt haben, also faktisch selbst das beurteilt haben, was sie ehemals selbst gemessen hatten (!). Eine an sich absurde Situation Was haben hier die Gerichte ge­ und rechtsstaatlich bedenklich! sagt? Wir haben für einen Mandanten Hat die Gerichtsentscheidung noch zum einen rund 10.000 Euro ein- einen weiteren Brennpunkt? geklagt, weil der Betrag zu Unrecht An sich ist es den Landwirten oktvon der AMA bei Förderungsaus- royierte gängige Praxis, dass diese zahlungen wegen angeblichen fal- bei Betriebsübernahmen Formulaschen Flächenmessungen abgezogen re der AMA unterfertigen müssen, wurde. Wir konnten erstmals bei ei- wonach sie auch die Haftungen nem Zivilgericht erreichen, dass das übernehmen. Ohne den Umstand, Blick ins LAnd: Bei Entschei­ dungen zu den Almfutterflächen und bei Betriebsübernahmen gab es gerichtliche Entscheidungen. Was wurde erreicht? Michael Sommer: Wir konnten jüngst eine sehr brisante Entscheidung erreichen, sowohl betreffend die Messung der Almfutterflächen als die Frage der gänzlichen Haftungsübernahme bei landwirtschaftlichen Betriebsübernahmen.

dass man ein solches Formular unterfertigt, gelangt man nicht zu einer Betriebsübernahme. Hier hat nun das Rechtsmittelgericht dem Erstgericht angeordnet, sich auch mit der Frage der Haftungsübernahme bei Betriebsübernahmen von Landwirten und damit diesbezüglichen „faktischen Zwang“, dem Landwirte dabei unterworfen sind, auseinanderzusetzen. Welchen Tipp geben Sie den Bauern? Alle Landwirte sollten sich anse- Rechtsanwalt Michael Sommer hen, ob sie faktisch zu einer Haftungsübernahme gezwungen wurzur person den und unabhängig davon, ob sie MMag. Michael Sommer ist zu Unrecht höhere Abzüge bei Rechtsanwalt in Klagenfurt und der AZ (Ausgleichszulage) oder Partner bei Anwaltskanzlei ÖPUL-Zahlungen hatten. Diesfalls Gheneff-Rami-Sommer OG. wären dann die entsprechenden rechtlichen Schritte einzuleiten. W

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… am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Fragwürdige Partnerschaft

Die Stunde der Bauern – oder doch nicht? Es zeigt sich, dass in dieser Krise die österreichische Landwirtschaft ganz gut aufgestellt ist und Bemerkenswertes leistet. Das sagen nicht nur der Bauernbund, die AMA, die Hagelversicherung und all die anderen, die den Bauern mit Inseraten zur Seite stehen und die Bevölkerung auf die Leistungen der Landwirtschaft aufmerksam machen und wohl dafür auch ein bisschen gelobt werden wollen. Das sagen auch unvoreingenommene Beobachter, wie Franz Sinabell vom österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut, einer der wichtigsten Agrarexperten im Land. „Es geht derzeit viel den Bach hinunter und viel funktioniert nicht, da darf man nicht aus dem Blick verlieren, was die Landwirtschaft leistet, die die Versorgung mit Lebensmitteln aufrecht hält.“ In diesen Wochen zeigt sich in der Tat wie kaum je zuvor, wozu die Landwirtschaft aber auch die Lebensmittelverarbeiter in diesem Land fähig sind. Im Verein mit einer umsichtigen Agrarpolitik, „in der Leute wissen, was zu tun ist“, wie Sinabell das formuliert, kamen die Bauern bisher überraschend gut durch die Krise. Freilich erwischte es manche Zweige wie die Rinderhalter schwer und es zeichnen sich, wie etwa bei Milch oder auch bei Schweinen oder bei Betrieben, die auf Gastronomie und Fremdenverkehr setzen, zunehmend Probleme ab. Dennoch kann die Landwirtschaft bisher eine passable Zwischenbilanz ziehen. Die Bauern haben die Dinge einigermaßen im Griff. Gerade in diesen schwierigen Zeiten zeigen sich die Stärken von Familienbetrieben. Man hilft einander in der Familie, steht zusammen und ist bereit, viel auf sich zu nehmen, wenn Krisen 10

wie die jetzige zu bewältigen sind. Das macht Österreichs Landwirtschaft viel stärker und flexibler als man gemeinhin gerne annimmt und es macht sie widerstandsfähig in Situationen, wie wir sie derzeit erleben. Dennoch müssen sich die Bauern auch in dieser schwierigen Situation mit Themen herumschlagen, die nichts als Ärger und Wut aufsteigen lassen. Etwa damit, dass der Lebensmittelhandel die Sticheleien nicht lassen kann. „Es geht munter weiter“, klagen dieser Tage viele Landwirte und auch Bauernvertreter. „Milch und Butter zu Schleuderpreisen, Kartoffel verschweißt im Plastiksack aus Ägypten, Heidelbeeren aus Argentinien, Avocados aus Peru, Spargel aus Griechenland und und und“ ärgert man sich über Spar, Rewe, Hofer und Co. „Und die bewerben das auch noch und loben sich selbst als Sicherer der Lebensmittelversorgung in der Krise“. Nicht anders ist es bei den unverminderten Holzimporten, die auf die Preise drücken, während bei uns viele Wälder vom Borkenkäfer gefressen werden und die Forstwirte nicht mehr wissen, wohin mit dem Schadholz. Da nimmt nicht Wunder, dass manchem die Zornesader schwillt, wenn in der Zeitung ein Holzverarbeiter die Importe lapidar mit dem Hinweis darauf verteidigt, dass er für die Lärche, die er in Tschechien kaufte, Fichte dazunehmen musste, „weil auch die Tschechen Käferprobleme haben“. Das tut weh. Ohne Frage. Aber es bewahrt vor Illusionen. Und das lässt daran zweifeln, dass für die Land- und Forstwirtschaft nach Corona etwas anders wird, obwohl ihr jetzt von allen Seiten Anerkennung entgegengebracht wird.

Eine große heimische Handelskette betont diese Woche in ihrem Flugblatt, dass sie in den derzeit schweren Zeiten zu den österreichischen Partner-Lieferanten steht und tausende Arbeitsplätze in der Landwirtschaft sichert. Unsere heimischen Milchbäuerinnen und Milchbauern gehören da offenbar nicht dazu. Wie sonst ist es zu erklären, dass diese Handelskette in ihrem Gutscheinheft gleichzeitig irische Billigbutter und ein ebenfalls ausländisches Frucht-Topfen-Dessert zu absoluten Dumping-Preisen anbietet. Und das zu einem Zeitpunkt, wo der heimische Milchmarkt durch die Coronakrise massiv unter Druck steht, sodass die EU-Kommission auf Drängen der Bauernvertretung diese Woche sogar die Wiedereinführung von Beihilfen zur privaten Lagerhaltung von Butter, Magermilchpulver und Käse beschlossen hat. Den Verantwortungsträgern dieser Handelskette fehlt es in dieser Krisensituation nicht nur an Fairness gegenüber den heimischen Milchbauern, sondern auch an Verantwortung gegenüber den Konsumenten und unserer Volkswirtschaft. LAbg. Michaela Langer-Weninger Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ

Mundschutz oder Maulkorb für alle! Alle Jahre wieder: Vogelgrippe, Schweinegrippe, SARS, Zika, Ebola, Blauzungenkrankheit, BSE, Rinderwahn, AIDS, Hepatitis, EHEC auf Gemüse, Hasenpest … Millionen von Tote werden prophezeit, Politik und Medien inszenieren eine angsterfüllte Krisensituation und alle spielen mit, selbst die Kirche. Mit Angst macht man Menschen gefügig, damit sie viele unfassbare Einschränkun-

gen und Überwachungen kritiklos hinnehmen – ist ja alles nur zu unserem Wohl. Doch Corona-Erkrankte und -Tote (mitsamt den offiziellen Grippetoten) gibt es heuer weniger als bei den Grippewellen der Vorjahre. Und die enormen Einschränkungen kamen erst, als die Kurven schon am Fallen waren und die Ansteckungsrate schon unter eins war. Trotzdem verkaufen uns die Politiker dies als ihren Erfolg, nach dem Motto: Inszeniere eine Krise und präsentiere dich dann als Retter. Nun melden auch Krankenhäuser und Kliniken Kurzarbeit an, von Überlastung keine Spur. Hunderte namhafte Ärzte, Professoren und Wissenschaftler kritisieren inzwischen mit klaren Worten die ganze Corona-Vorgehensweise, bei der Fakten scheinbar keine Rolle mehr spielen. So sagte z. B. ein Hamburger Gerichtsmediziner, dass dort noch keiner an Corona verstorben sei. Überall hatten die Verstorbenen schwere Vorerkrankungen, waren im Durschnitt über 80 Jahre alt und der eingesetzte PCR-Test ist mehr als umstritten. Für mich stellt sich also nur eine Frage: Um was geht es bei Corona tatsächlich: Um Zwangsimpfung, Bargeldabschaffung, Überwachung? Die nächsten Monate werden es uns zeigen. Ich denke, manche Politiker tragen Mundschutz, damit man nicht sieht, wie sie über das gehorsame Volk lachen. Für das Volk ist der Mundschutz ein Maulkorb. Eigenverantwortung ist gefragt. Fritz Loindl Oberwang

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Saisonarbeiter-Börse boomt 5  /   2 020 Bl ick i ns L a n d

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RWA glaubt an Krisenfestigkeit Die Raiffeisen Ware Austria und die Lagerhäuser können für das Jahr 2019 auf eine solide Bilanz verweisen. Der Umsatz des Handelskonzerns RWA stieg im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.

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as Ergebnis lag bei 22 Millionen Euro. Da das Handelsvolumen mit einer mengenmäßig besseren Ernte gewachsen war, erhöhte sich der Agrarumsatz der RWA um sieben Prozent. Mit der Technik setzte man 245 Millionen Euro (+4,5 %) um. Auch die Segmente Baustoff (31,4 Millionen, +18,8 %) und Bau&Garten (114 Millionen, + 3,8%) konnten zulegen. Rückgänge gab es einzig bei der Energie (751,1 Millionen, –4,3 %). Die Lagerhäuser wuchsen ebenfalls um rund drei Prozent und verbuchten 4,5 Milliarden Euro Umsatz. Noch spannender als die Zahlen des Vorjahres sind aber die jüngsten Entwicklungen im Verbund. Wie überall in der Wirtschaft stellte der Shutdown per 13. März eine Zäsur dar. „Wir hatten gerade mit einem Strategie-Workshop 2030 begon-

nen, den wir einstellen mussten“, berichtet der RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf. In Folge galt es „im Krisenmodus auf Sicht zu fahren“. Dabei habe sich die Bedeutung des Genossenschaftsauftrags gezeigt. „Aufgrund unserer vorausschauenden Einlagerungspolitik konnten wir die Versorgung der Landwirte sicherstellen“, so Wolf. In den ersten Monaten habe die Krise noch keine großen Auswirkungen auf das agrarische Geschäft gehabt, weil die Bauern weiter auf den Feldern arbeiten konnten. Wolf verweist allerdings auf die Auswirkungen für die Landwirtschaft durch fehlende Absatzmärkte in der Gastronomie. Die Getreideernte des Jahres 2019 sei immerhin größtenteils vermarktet. Da es aber zu logistischen Einschränkungen komme, sei denkbar, dass man einen Teil davon überlagern müsse. Noch

RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf mehr als vom Coronavirus sei man kommen. Insgesamt geht Wolf aber allerdings von der großen Trocken- von einem stabilen Geschäft im Beheit betroffen. Hält diese im Osten reich Agrar aus. W Österreichs an, könnte es zu Ernteeinbußen von bis zu 30 Prozent STEFAN NIMMERVOLL

Corona macht Regionalität bewusster

58 Prozent der Befragten gaben an, seltener einkaufen zu gehen als vor Corona-Zeiten, knapp fünf Prozent der Studienteilnehmer gehen gar nicht mehr. Bei drei von zehn hat die derzeitige Corona-Situation keine Auswirkung auf die Einkaufsfrequenz. Lieferdienste, vor allem jene von bäuerlichen Direktvermarktern und Gastronomen, konnten in den Anfangswochen der Coronakrise besonders punkten. Jeder zweite Befragte achtet nun verstärkt auf Hygiene, 30 Prozent auf eine längere Haltbarkeit der Produkte. „Die regionale bzw. österreichische Herkunft der Lebensmittel ist gegenüber früheren Umfragen weiter nach vorne gerückt. Auch die Kriterien Qualität und Saisonalität stehen vor dem Preis – anders als in älteren Erhebungen“, erklärt Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing. 12

Lange haltbare Lebensmittel führen das Ranking der derzeitigen Top-Produkte an. Nudeln, Konserven, Tiefkühlgemüse, Mehl und Reis sowie Haltbarmilch wurden in den letzten Wochen vermehrt gekauft und eingelagert. Obst sorgt für frische Abwechslung in diesem Speiseplan.

Michael Blass: „Den hohen heimischen Selbstversorgungsgrad haben wir unseren Produzenten zu verdanken. Selbst wenn es im Laufe der Wochen Verzögerungen in internationalen Logistikketten geben sollte, so ist unser täglicher Bedarf mehr als gedeckt. Das gilt auch langfristig, denn es geht nicht

um Lager, die auch einmal kurzfristig leergeräumt sein können, sondern um Lebensmittel, die kontinuierlich in Österreich produziert werden..“

Heimische Lebensmittel auch nach der Krise Untersucht wurde auch, ob die Coronakrise Auswirkungen auf die Zeit da96,6 % nach haben wird. Zwischen 30 56,6 % und 40 Prozent möchten auch nach der Krise mehr heimische Produkte oder Lebensmittel di40 % rekt beim Bauern kaufen. Rund zwanzig Prozent nehmen sich vor, weniger Produkte über einen ausländischen Versandhandel zu bestellen oder weniger Männlich Weiblich 3,4 % zu verreisen. Nur ein Viertel der 61,2 % 52,0 % 3,2 % Befragten will zum gewohnten 0,2 % Verhalten zurück und nach Ende Sehr gut Eher gut Eher weniger gut Überhaupt nicht gut der Corona-Maßnahmen so weiSubjektive Wahrnehmung der Lebensmittelversorgung in Österreich terleben wie davor. Bl ick i ns L a n d  5  /   2 020

Foto: © RWA

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Verändert Corona das Einkaufsverhalten und die Einkaufskriterien? Eine repräsentative Studie im Auftrag der AMA, durchgeführt unter 500 Teilnehmern, ergab: Die Österreicher gehen seltener einkaufen als früher und kaufen dafür mehr. Regionale und frische Lebensmittel gewinnen stark an Bedeutung.


Niederösterreich im fokus

Ohne Wasser keine Ernte Es wird leider schon fast zur Normalität: Der April 2020 reihte sich, was die fehlenden Frühjahrsniederschläge betrifft, nahtlos an die Vorjahre an. Die Staubwolke, die die Traktoren bei Feldarbeiten hinter sich nachziehen, ist bezeichnend. Umso wichtiger werden insbesondere im Trockengebiet effiziente Möglichkeiten zur Bewässerung.

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n fünf Marchfeldgemeinden unterstützt das Land Niederösterreich deshalb ein Projekt zur Elektrifizierung von Feldbrunnen. „Das Gebiet ist die ‚Kornkammer Österreichs‘, zugleich aber auch wichtiges Gemüseeanbaugebiet – und gerade dafür braucht es jetzt ausreichend Wasser“, meint LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf dazu.

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Die Umstellung von fossiler auf erneuerbare Energie beim Betrieb von Feldbrunnen in den Gemeinden Glinzendorf, Großhofen, Markgrafneusiedl, Obersiebenbrunn und Groß-Enzersdorf für die Bewässerung von 434 Hektar soll noch heuer umgesetzt werden. Die Gesamtkosten dafür betragen 2,35 Millionen Euro. Das Land Niederösterreich übernimmt dabei einen Betrag von 147.000 Euro. Das Projekt umfasst die Errichtung der Stromversorgung zur Umstellung von 39 Feldbrunnen mit Dieselpumpen auf elektrischen Betrieb. Dadurch wird die Energie-

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effizienz erhöht und die Treibhausgas-Emissionen werden verringert. „Der Anschluss an Strom, statt der Verwendung von Diesel, bringt Vorteile für die Bauern und die Bevölkerung. Die elektrischen Pumpen sind wirtschaftlicher, leiser und deutlich umweltfreundlicher“, so Pernkopf. Zudem fördert das Land Niederösterreich die Neuerrichtung der Wasserentnahme und des Pumpengebäudes der Bewässerungsanlage Parbasdorf-Bergfeld mit 91.000 Euro. Die dortige Wassergenossenschaft Parbasdorf-Bergfeld plant noch heuer den Umbau ihrer Anlage zur Bewässerung von 385 Hektar landwirtschaftlicher Flächen. Weitere Projekte, etwa am Wagram, sind bereits in der Schublade. Stephan Pernkopf: „Unsere Bäuerinnen und Bauern garantieren auch in der Cornonakrise die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln. Daher sind auch Investitionen in die Landwirtschaft von hoher Bedeutung.“ W

NÖ. Agrarlandesrat Stephan Pernkopf

Österreich-Pakt zur Rettung des Waldes Fast die Hälfte Österreichs ist mit dem Wald entnommene SchadWäldern bedeckt. Sie produzieren holz. saubere Luft, sind Wasserspeicher und kühlen das Klima. Sie geben 2. Wälder nützen: Unsere Wälder tausenden Menschen Arbeit und bieten Rohstoffe und Energie. Einkommen und bieten gleichzeiSie nachhaltig zu nützen, hilft tig Erholung und Stille. Sie sind ein bei ihrer Rettung. Österreich Wahrzeichen Österreichs. braucht eine nachhaltige ForstDoch unsere Wälder sind in Gefahr. wirtschaft, den verstärkten Wärme und Trockenheit begünstiEinsatz von Holz als Werk- und gen die Vermehrung der BorkenBaustoff genauso wie als Liefekäfer, die auch heuer wieder viele rant von Erneuerbarer Energie. Millionen Festmeter schädigen Dabei ist der öffentliche Bereich werden. Der Klimawandel und genauso gefordert, wie auch jeseine Folgen sorgen dafür, dass der Einzelne etwas beitragen tausende Hektar Wald zusammenkann, indem er auf heimisches brechen. Die Bilder, die wir vom Holz setzt. Wald- und Mühlviertel im Kopf haben, gibt es schon bald nicht mehr. 3. Waldbauern unterstützen: Befallenes Schadholz muss rasch Sie werden ersetzt durch kahle aufgearbeitet und die Wälder geund karge Flächen, wo einst grüne pflegt werden, um nicht weitere Forste standen. Der Schaden ist Schäden zu riskieren. Die Waldenorm, er trifft aber nicht nur die besitzer und Förster sind dabei hunderttausenden Waldbesitzer, sehr gewissenhaft und engasondern die gesamte Gesellschaft. giert, oft bis an die Grenzen ihrer Es braucht daher einen nationalen eigenen Leistungsfähigkeit. Sie Schulterschluss, wollen wir unsebrauchen kräftige Unterstützung ren Wald für die nächsten Generabei Waldpflegemaßnahmen und tionen retten: steuerliche Entlastungen. 1. Wälder schützen: Um unsere Aber das frische Holz muss von der Sägeindustrie auch rasch Wälder für die nächsten Geneaus dem Wald gebracht und rationen zu schützen, braucht verarbeitet werden, damit die es einen Fonds zur Rettung Borkenkäfer nicht weitere Bäudes Waldes. Damit soll in den me anfliegen und schädigen nächsten Jahren die Wiederkönnen. Dabei braucht es Voraufforstung von klimafitten rang für heimisches Holz, statt Wäldern unterstützt werden Importe aus dem Ausland. und die Forschung auf diesem Gebiet forciert werden. Zudem braucht es als Sofortmaßname Helfen wir gemeinsam zusammen auch weitere Lagerstätten und – Österreich braucht gesunde Mobilitätslösungen für das aus Wälder! 13


rep o rtage

Will die Schweiz „Zwangsbio“? Die direkte Demokratie der Schweiz wird oft als Vorbild für die Einbindung der Bevölkerung in politische Entscheidungsprozesse genannt. Sie ist aber stark von Emotionen getrieben, wie geplante Abstimmungen über Verbote von Pflanzenschutzmitteln zeigen. STEFAN NIMMERVOLL sprach mit Insidern über eine geplante Abstimmung.

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Möglich ist dies, weil in der Schweiz dem Volk jedes Anliegen, für das mehr als 100.000 Unterstützer gewonnen werden, zur Abstimmung vorgelegt werden muss. „In Zeiten der Digitalisierung ist es viel einfacher geworden, so viele Unterschriften zusammenzubringen“, erklärt der Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes, LID, Markus Rediger. Gerade rund um die Qualität des Trinkwassers habe es in den letzten Jahren einen Hype gegeben, der beinahe religiöse Züge angenommen hat. „Dabei überwiegen oft Meinungen die Wissenschaft.“ 14

dass eine Umsetzung der Initiative einem weiteren Drittel der ohnehin nur noch 50.000 Schweizer Landwirtschaftsbetriebe (in Österreich sind es rund 160.000) die Existenz kosten würde. Für die meisten Bauern gibt es im Falle des Falles gar keine andere Wahl als auf die meisten Pflanzenschutzmitel zu verzichten, weil sie auf die Gelder von der öffentlichen Hand angewiesen sind. Darüber hinaus fordert die Trinkwasser-Initiative allerdings auch einen Verzicht auf betriebsfremde Futtermittel. Das würde auch Berg­bauern, die weniger auf Chemie angewiesen sind, massiv treffen.

Ernst Lüthi Gemüse aktuell schon gesättigt. Wie sich ein Land, das auf Importe angewiesen ist, mit leistbaren Lebensmitteln versorgen will, wenn auch gewerbliche Einfuhren konventioneller Ware verboten sind, ist eine spannende Frage. „Die Preise für Nahrungsmittel liegen heute schon bis zu 70 Prozent über dem Niveau der NachDie Landwirtschaft wehrt sich barn“, so Ammann. massiv gegen die drohenden Einschränkungen. Zahlreiche Genau das ist der Pferdefuß Kampagnen sollen die Nachtei- beider Initiativen. Keine sieht le eines Verzichts auf viele che- nämlich ein Verbot für Privatimmische Substanzen aufzeigen. porte zum Eigenbedarf vor; die Immerhin käme ein Totalverbot Trinkwasserinitiative nicht einmal einem Zwang zur biologischen ein Verbot für gewerbliche EinLandwirtschaft gleich. „Eigentlich fuhren. „80 Prozent der Schweireden wir sogar von Bio minus, zer leben weniger als eine Stunde weil auch Produkte wie Kupfer Autofahrt von der Grenze entund Schwefel synthetisiert wer- fernt. Ganze Städte in Deutschden und damit verboten wären“, land haben sich schon auf den meint Regina Ammann, die beim Einkaufstourismus von Schweiin Basel ansässigen Agroche- zern spezialisiert“, erklärt Adrimie-Riesen Syngenta für Public an Krebs. Der nochmals höhere Affairs zuständig ist. Dabei ist der Unterschied bei den Preisen wird Inlandsmarkt für Bio-Produkte den Grenzverkehr weiter befeubei Erzeugnissen wie Milch oder ern. Der Bauernverband rechnet, Dem pflichtet der Agrarjournalist Adrian Krebs bei: „Wir Schweizer sind stolz auf unser Hahnenwasser, das man überall bedenkenlos trinken kann. Und wer will schon gegen sauberes Trinkwasser sein?“ Dementsprechend hoch sind in Umfragen die Zustimmungsraten zu den Initiativen.

In manchen Sparten gibt es dafür durchaus Betriebe, die ihre Produktion intensivieren, auf Teufel komm raus produzieren und dafür schlicht auf Subventionen verzichten würden, weil diese ohnehin nur einen relativ geringen Anteil ihres Einkommens ausmachen. Das bestätigt auch der Obstbauer Ernst Lüthi aus Ramlinsburg im Kanton Baselland. Er verkauft die Ernte von 13 Hektar Kernobst-, Steinobstund Beerenanlagen großteils über einen Abhof-Laden und ist Präsident des Forums Obstbau. „Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich die Zahlungen nicht unbedingt brauche. Ein echtes Problem hätte ich nur bei einem gänzlichen Pestizidverbot, weil die Alternativen wissenschaftlich noch nicht ausreichend abgesichert sind.“ Denn das Tal, über dem sein Hof steht, ist vergleichsweise feucht. Das würde bei Krankheiten Schwierigkeiten machen. „In der Schweiz soll weiterhin qualitativ hochwertiges Obst produziert werden. Die Landwirtschaft muss leistungsorientiert bleiben“, meint Lüthi. Dass ein Verzicht auf synthetischen Pflanzenschutz ErtragsBl ick i ns L a n d  5  /   2 020

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er Einsatz synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege ist verboten. Die Einfuhr zu gewerblichen Zwecken von Lebensmitteln, die synthetische Pestizide enthalten oder mithilfe solcher hergestellt worden sind, ist verboten.“ Geht es nach den Betreibern der eidgenössischen Volksinitiative „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ könnte dieser Text bei unseren westlichen Nachbarn bald verbindlich sein. Wahrscheinlich im März 2021 sind die Bürger dazu aufgerufen, über ein Totalverbot aller nicht in der Natur vorkommenden Pflanzenschutzmittel zu entscheiden. Parallel dazu wird auch über eine „Initiative für sauberes Trinkwasser“ entschieden, die Bauern nur noch dann Subventionen zugestehen will, wenn sie unter anderem „pestizidfrei“ produzieren. Das umfasst beispielsweise auch Pflanzenschutzmittel, die in der biologischen Landwirtschaft eingesetzt werden, und Reinigungsmittel, die beispielsweise in der Stallhygiene Verwendung finden.


r epo rtag e

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rückgänge von bis zu 40 Prozent und bei manchen Kulturen sogar Totalausfälle nach sich ziehen würde, ist eine der Kernaussagen der Kampagnen, die diverse Bauern- und Industrieverbände lancieren. So betreibt etwa Syngenta gemeinsam mit seinem Konkurrenten Bayer die Website www. swiss-food.ch, um den Benefit von Pflanzenschutzmitteln aufzuzeigen. „Damit wollen wir Halbwissen bekämpfen und Aufklärung betreiben.“ Nicht zuletzt ist die Schweiz auch ein wichtiger Standort für agrochemische Forschung. Sollte es gerade hier ein Technologie-Verbot geben, wäre das ein unmissverständliches Signal, dass der investitionsfreudige Sektor in der Eidgenossenschaft nicht mehr erwünscht ist. Regina Ammann rechnet vor: „Der Heimmarkt ist ohnehin relativ klein und macht nur etwa 0,2 Prozent des Konzernumsatzes aus. Wir geben aber 13 Prozent unseres Geldes hier aus.“ Wie die Abstimmungen ausgehen werden, ist offen. Die aktuell positiven Umfragewerte sind laut LID-Geschäftsführer Markus Rediger nicht unbedingt ein Indikator: „Die Zustimmung bricht vor den Referendumsterminen meist zusammen. Auch die meisten Parteien in der Bundesversammlung sind gegen solche radikalen Einschränkungen.“ Vor einer Umsetzung wären deshalb noch Abschwächungen durch die Politik zu erwarten. Allerdings sei der Einfluss der einseitigen Berichte in den Publikumsmedien nicht zu unterschätzen. Der Branchen­ insider Adrian Krebs glaubt eher nicht, dass es letztlich zu einem Ja zu einer der beiden Initiativen kommt: „Allerdings wird parallel gerade die Reform der Agrarpolitik 2022 + (ähnlich der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU, Anm.) verhandelt. Gewisse Elemente der Begehren könnten da als Vorgabe für die Direktzahlungen aufgenommen werden, um auf die Forderungen der Initiatoren einzugehen.“ W www.luethi-obstbau.ch/ zukunft-pflanzenschutz.ch/ www.swiss-food.ch www.initiative-sauberes-trinkwasser.ch 5  /   2 020 Bl ick i ns L a n d

Rote Vogelmilbe jetzt bekämpfen Es gibt wohl kaum einen Legehennenbetrieb, der diesen Ektoparasiten nicht kennt, ihn fürchtet und bestimmt schon unangenehme Erfahrungen gemacht hat: Gemeint ist die Rote Vogelmilbe.

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m häufigsten sind Ablegebetriebe betroffen, in Mastbetrieben ist die Vermehrung der Roten Vogelmilbe wegen der hohen Anzahl der Reinigungsintervalle nur in Ausnahmefällen anzutreffen. Diese Milbenart ist ein ständiger Ektoparasit an Tauben, Hühnern und Wassergeflügel und vor allem an Wildvögeln. Die Rote Vogelmilbe wird sich in den nächsten Tagen in den Stallungen der Legehennen explosionsartig vermehren, sobald Außentemperaturen von 20 bis 25 Celsius erreicht werden. Sie parasitiert in allen langlebigen Geflügelbeständen und ist weltweit verbreitet. In diesem Beitrag soll eine erfolgreiche Bekämpfung von Vogelmilben beschrieben werden.

Tage, während die Überlebensdauer bei 20 bis 25° Celsius nur 6 bis 14 Tage beträgt. Untersuchungen zeigen, dass die Fähigkeit, Blut zu saugen, Eier ab-

zulegen und eine Milbengeneration zu reproduzieren sogar bei 5° Celsius und 90 % relativer Luftfeuchtigkeit noch nach 5 Monaten ohne Nahrungsaufnahme

Milben sind Vampire mit langer Überlebensstrategie Nachts attackieren die Parasiten die Wirtstiere, um Blut zu saugen. Tagsüber verstecken sie sich in Ritzen und kleinen Spalten, wo sie sich auch vermehren und ihre Eier ablegen. Unter optimalen Bedingungen kann das komplette Entwicklungsstadium vom Ei bis zur erwachsenen Milbe innerhalb von nur einer Woche durchlaufen werden. Die Überlebensdauer einmal mit Vogelblut vollgesogener Milbenweibchen beträgt bei 10 bis 15° Celsius bis zu 190 15


t ier E N T WIC K L U N G / i m ge spräch

Die Versteckplätze der Vogelmilbe Am Tag ist die Milbenart auf den Körpern des Geflügels für gewöhnlich nicht zu entdecken, die Milben verstecken sich unweit der Schlafplätze der Hennen in den Ritzen von Legenestern, der Unterseite der Sitzstangen und der A-Reuter sowie in den Ecken und unterhalb der Kunststoffroste. Oftmals findet man die Rote Vogelmilbe haufenweise im Inneren der hohlen Zollrohre der Sitzstangen, in den Steckverbindungen der Inneneinrichtungen und zwischen den Klappscharnieren der Abrollnester. Man muss jedoch die Versteckplätze und das Aussehen der Roten Vogelmilbe kennen, um sich überhaupt seines Problems im Stall bewusst zu sein. Typische Anzeichen eines starken Befalls bei Legehennen sind eine ständige Beunruhigung der Herden und bei massivem Befall sogar Blutarmut einzelner Tiere. Die Eidotter können blasser sein und auf den Eischalen treten Blutspritzer auf. Schwäche und Leistungsabfall bis hin zum Tod, insbesondere bei den Jungtieren, können die Folge sein. Dann ist akuter Milbenbefall immer unbedingt zu behandeln. W 16

Rückenwind für die Digitalisierung Die letzten Wochen waren auch für die Agraradministration extrem fordernd. Der Direktor der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, FRANZ RAAB, ist mit der Leistung seiner Mitarbeiter zufrieden. STEFAN NIMMERVOLL sprach mit ihm. Blick ins Land: Wie hat die Umstellung auf den Corona-Mo­ dus in der Landwirtschaftskam­ mer funktioniert? Franz Raab: Gut. Wir waren in der Phase der Unsicherheit voll einsatzfähig und vom ersten Tag an durchgängig erreichbar. Die Anrufer haben gar nicht gemerkt, dass die meisten derer, die abheben, gar nicht in der Kammer sitzen. Und wir haben getrennte Teams aufgestellt, damit, falls ein Krankheitsfall auftritt, nicht eine ganze Bezirksbauernkammer oder Abteilung lahmgelegt ist. Bringt die aktuelle Situation der Digitalisierung der bürokrati­ schen Abläufe neuen Schwung? Durchaus. Gerade was den Mehrfachantrag betrifft, haben wir in den letzten Wochen zum Beispiel viel mehr telefonisch oder über Bildschirmfreischaltungen gemacht. Viele Leute haben mit telefonischer Unterstützung ihre Anträge selbst elektronisch vorbereitet, sich dann aber die Sicherheitstür offen gelassen, dass wir nochmals gemeinsam drüberschauen. Wenn ab Anfang Mai der Parteienverkehr wieder möglich ist, werden wir daher diese Anträge rasch fertigstellen können. Was waren die häufigsten Fragen, die Sie von Ihren Mitgliedern be­ kommen haben? Das hat sich innerhalb der letzten Wochen stark gewandelt. Am Anfang ist es darum gegangen, was ich als Bauer noch darf. Dann sind die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und die Möglichkeiten der Stundung bei der Sozialversicherung und der Härtefallfonds im Mittelpunkt gestanden. Selbstverständlich gibt es neben Corona weiterhin auch andere Themen. Zurzeit haben die Bau-

Franz Raab ern vor allem mit der Trockenheit Situationen wie diese können den und dem starken Auftreten des Gesinnungswandel aber beschleunigen. Unsere Aufgabe ist es, sich Borkenkäfers zu kämpfen. jetzt damit auseinanderzusetzen, Welche Schlüsse kann man denn wo wir noch Potentiale haben, um Änderungen herbeizuführen. aus der Krise ziehen? Dass Versorgungssicherheit keine Selbstverständlichkeit ist. Das Das heißt, die Krise ist auch eine wird jetzt vielen bewusst. Und Chance? dass kurze, regionale Kreisläufe So möchte ich das nicht formuin einer Krisensituation Vorteile lieren. Das Coronavirus bringt massive Herausforderungen mit bieten. sich. Man versucht aber natürlich Momentan reden viele von regi­ zumindest die Möglichkeiten, die onaler Produktion und weniger sich ergeben, zu nutzen – wie etwa Globalisierung. Wird dieser Ge­ die Stärkung der regionalen Prosinnungswandel nachhaltig sein? duktion. Diese hätte ich aber lieber Ich mache mir keine Illusionen, ohne diese Krise vorangetrieben. dass sich deswegen von heute Wie zufrieden sind Sie mit den auf morgen alles ändern wird. Hilfestellungen der Regierung? Veränderungen brauchen Zeit. Wir sind da mitten in einem laufenden Prozess. In jedem Fall sehen wir, dass es immer wieder zur person Nachschärfungen gibt, wo das DI Franz Raab stammt aus einer notwendig ist. Zum Beispiel beim Bauernfamilie im Waldviertel, ist Härtefallfonds, wo ursprünglich verheiratet, hat drei Kinder und ein zweites Einkommen über der lebt in St. Pölten. Seit 2008 ist Geringfügigkeitsgrenze ein Ausder BOKU-Absolvent Kammerschließungsgrund gewesen ist. direktor der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Reichen die zur Verfügung ge­ stellten Summen? Bl ick i ns L a n d  5  /   2 020

Fotos: © Philipp Monihart, agrarfoto.com

erhalten bleibt. Daher sind leerstehende Stallungen und zudem noch in der kalten Jahreszeit kein Garant für milbenfreie Zonen. Die Stichstellen der Parasiten an unserer menschlichen Haut jucken häufig sehr stark. Nach dem gegenwärtigen Stand des Wissens kann sich die Rote Vogelmilbe nach Aufnahme von Menschenblut nicht vermehren, wohl aber ernähren! Für die Praxis heisst das, dass die Überlebensdauer von einmal vollgesogenen weiblichen Milben ohne Nahrungsaufnahme in ihren Verstecken und unter niedrigen Temperaturen mit ausreichender Luftfeuchtigkeit mehr als 5 Monate dauern kann. Im Übrigen befindet sich die Rote Vogelmilbe überall dort, wo sich die Legehennen/Wirtstiere im Abstand von rund 80 cm nachts aufhalten; im Volierensystem um die Sitzstangen im Abstand von 80 cm. Daher muss auch die Bekämpfung in diesem Umkreis intensiver erfolgen.


im ge s prä c h

2020

Das wird die Zukunft zeigen. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es im Corona-Hilfsfonds, der derzeit mit 15 Milliarden Euro dotiert ist, weitere Möglichkeiten für die Landwirtschaft geben wird. Viele Nebenerwerbslandwirte verlieren aktuell ihren Arbeits­ platz. Wer zu viel Einheitswert hat, dem steht aber auch kein Ar­ beitslosengeld zu. Die Regelung bezüglich der Zuverdienstgrenze von rund 460 Euro ist grundsätzlich über alle Berufsgruppen hinweg gleich und keine Besonderheit der Landwirtschaft. Bei uns leitet man diese eben vom Einheitswert ab. Deshalb wirkt sich das sehr unterschiedlich aus. Wo die Einheitswerte hoch sind, kommen viele Nebenerwerbslandwirte über diese Grenze. Wie kann man das lösen? Ein Ansatz ist, dass man das tatsächliche Einkommen und nicht den Einheitswert zugrunde legt, wenn das günstiger ist. Gibt es einen Zeithorizont, bis wann Sie wieder mit einer Nor­ malisierung der Märkte rechnen? Das kann niemand beantworten. Die Probleme sind nicht überall alleine durch Corona bedingt, sondern werden dadurch noch verstärkt. Die Situation hat jene Bereiche am stärksten betroffen, in denen wir zuvor schon Schwierigkeiten gehabt haben, wie Holz und Rindfleisch. Das heißt, dass eine Rückkehr zu brauchbaren Preisen hier nicht nur mit der Aufhebung der durch Corona bedingten Maßnahmen zusammenhängt. Auch in anderen Bereichen, zum Beispiel im Weinbau, wird es dauern, bis es wieder zu 5  /   2 020 Bl ick i ns L a n d

einem normalen Absatz kommt, weil ja die Gastronomie erst schrittweise geöffnet wird und der Tourismus ausfällt. Können in Sektoren wie der Milch Mengenbeschränkungen helfen? Von politischer Seite sehe ich offen gesagt weder in der EU noch international in der WTO eine realistische Basis dafür, dass man zu einer Kontingentierung zurückkehrt. Es braucht aber Instrumente wie die private Lagerhaltung, um flexibel auf Marktveränderungen eingehen zu können. Manche Molkereien setzen zudem Mengensteuerungsmaßnahmen um. Darüber hinaus brauchen wir Schutzmaßnahmen gegen Dumpingimporte, gegenüber Ländern, in denen mit Reglements gearbeitet wird, die bei uns nicht zulässig sind.

Die Verteilungsdebatte wird nach der Krise noch schärfer geführt werden. Es ist aber ein gewisses Bewusstsein entstanden, dass eine funktionierende Landwirtschaft Versorgungssicherheit bietet. Da merke ich durchaus in Österreich und auch in Brüssel die eine oder andere Meinungsänderung. Ich vertraue hier nach wie vor auf die Zusage der Regierung, dass Die Bewältigung der Krise wird in al­ es für die Mittel, die dort nicht len Bereichen viel Geld verschlingen. zur Verfügung stehen, einen Werden da noch genügend Mittel für nationalen Ausgleich geben die Landwirtschaft vorhanden sein? wird. W

Auch die neue EU-Bioverord­ nung wird kaum fristgerecht per 1.1.2021 möglich sein. Nein. Das wäre bei all den Dingen, die noch offen sind, fahrlässig. Da brauchen wir ebenfalls ein Jahr länger Zeit, um uns auf die neuen Vorgaben vorzubereiten. Auch die Übergangsregelung zur Weideverpflichtung sollte dann ein Jahr länger gelten.

Die Diskussion rund um die nächste GAP-Periode ist wegen COVID-19 in den Hintergrund getreten. Ist somit ein zweites Übergangsjahr besiegelt? Damit müssen wir mehr oder weniger fix rechnen. Aus der Europäischen Kommission hören wir, dass man darüber nachdenkt, den Entwurf für eine Verordnung für ein Übergangsjahr auf zwei Jahre zu verlängern. Formal kann das aber erst beschlossen werden, wenn der Finanzrahmen steht. Im Gegensatz zur letzten GAP ist jedenfalls beabsichtigt, dass bekannte Maßnahmen mit anteilig neuem Geld ausgestattet werden. Damit könnte das bekannte Programm einfach zwei Jahre länger durchgefahren werden. Das würde gerade in der jetzigen Situation Sicherheit und Stabilität vermitteln. 17


B L IC K I N S L A N D VOR ORT

Jammern die Spargelbauern nicht eh immer? Die Coronakrise erwischt die Landwirte mit Gemüse und ähnlichen Kulturen besonders hart, weil weder genügend Arbeitskräfte aus dem Inland noch aus dem Ausland zur Verfügung stehen. ALOIS BURGSTALLER unterhielt sich mit Betroffenen und berichtet von seinen Eindrücken.

Strobls Betrieb liegt nahe bei Wien und – so verrät seine Homepage – in der Wiege des Weinviertler Spargelanbaus. Seit 100 Jahren kultiviert die Familie das Stangengemüse schon. Viele werden jetzt wahrscheinlich sagen: Gunstlage! Günstig für Ab-Hof-Vermarktung und für 18

gastronomische Großabnehmer. Ja, die betuchten Großstädter, die immer mehr Gemüse essen und auch den Preis für Bio-Gemüse locker wegstecken, kann eben nicht jeder Bauer vor der Tür haben. Strobls erkannten das Glück ihrer Lage, stellten den gesamten Betrieb 2002 auf Bio um und richteten einen Hofladen für ihre Produkte ein. Strobls ruhige Stimmungslage hat mit einem Umstand zu tun, der für viele Gemüsebauern nachgerade himmlisch erscheint. Vielen zerreißt es gerade das Herz, wenn sie an ihre Kulturen und Felder denken. Strobl hat, unter kräftiger Mithilfe des Glücks und durch rasches Handeln, so sagt er am Telefon, was viele gerne hätten: Er hat alle seine Arbeiter, die er haben wollte. Obwohl sie alle aus Rumänien kommen, haben sie es rechtzeitig zu ihm ins Weinviertel geschafft. Er benötigt 10–12 Arbeiter in der Spargelsaison. Sie

konnten alle noch mit ihren Autos unter Vorlage eines Gesundheitszeugnisses und der Arbeitsbewilligung einreisen. Spektakulärer ging der Arbeitertransfer weiter im Westen ab. Die Tiroler Gemüsebauern charterten für 120 ihrer Saisoniers einen Laudamotion-Flieger von Klausenburg nach Innsbruck, packten sie erst in zwei Reisebusse und teilten sie dann in Kleinbussen den Betrieben zu. Nach Informationen aus Tirol sind für diesen Transfer keine öffentlichen Gelder geflossen. Glücklich sind die Tiroler Bauern überhaupt nicht mit dieser Lösung, haben sie doch einen Bedarf von insgesamt 800 Arbeitskräften. Die Lücke muss demnach mit Aushilfskräften aus der Umgebung verkleinert werden. Ein zweiter Flug mit 138 rumänischen „Schlüssel­ arbeitskräften“ – allesamt erfahrene Arbeiter und Partieführer

– versorgte die niederösterreichischen Bauern. Trotzdem fehlen auch dort noch 700 Helfer, betont Josef Keferböck von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Es werden also noch einige Flugzeuge landen müssen, um die Corona-Lücken zu füllen. Jeder Helfer wird noch am Flughafen getestet. Wer gesund ist, darf raus auf´s Feld. Auch die 17 Spargelbauern in Oberösterreich klagen noch über unbesetzte Arbeitsplätze. Während ihre Konkurrenten im Osten Österreichs auf eine Grenzgängerregelung bauen konnten, sind die Eferdinger Bauern auf das Drittstaatskontingent angewiesen. Die Arbeiter kommen aus der Ukraine und aus dem Kosovo, sind also Nicht-EU-Bürger. Schon länger sehen sich die oberösterreichischen Gemüsebauern bei der Zuteilung benachteiligt, wie Stefan Hamedinger, GeschäftsfühBl ick i ns L a n d  5  /   2 020

Fotos: © Burgstaller

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ider Erwarten hebt sofort jemand ab. Am anderen Ende der Leitung – ja es gibt sie noch, die Festnetztelefonie – begrüßt mich der zufällig angewählte Weinviertler Spargelbauer Strobl aus Groß­ebersdorf. Wider Erwarten – nach allem, was zu lesen und zu sehen war in jüngster Zeit in den Medien – klingt die Stimme ganz stressfrei. Es ist Ende April. Die Saison für die Gemüsebauern kommt jetzt so richtig auf Touren. Sollte ich besser schreiben: käme auf Touren? Megathema: Mangel an Arbeitskräften.


BL ICK INS LAND VO R O RT rer der Sparte Gemüsebau in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich betont. Ende April fehlen immer noch 2.000 Helfer. Eigentlich ist der Engpass bei den Saisoniers nicht nur Corona-bedingt. Es hakt schon länger. Schuld ist der mächtige Konkurrent Deutschland. Immer mehr Erntearbeiter zieht es dorthin, sagt Hamedinger. Die vormalige schwarzblaue Bundesregierung konnte es den ausländischen Arbeitskräften nicht schwer genug machen. Anders die Regierung Merkel. Wer in Deutschland 70 Tage arbeitet, bekommt ein Zwei-Jahresvisum. Auch der Familiennachzug wird durch eine Anstellung erleichtert. Bei den Lohnnebenkosten legen die heimischen Gemüsebauern um 3 Euro pro Stunde mehr aus als die Bayern beispielsweise. Bei 800 Arbeitsstunden summiert sich das auf 2.400 Euro Kostenunterschied, die im Produktpreis schwer unterzubringen sind. Der Markt ist hart umkämpft Mal kommt der Spargel aus Chile, mal aus Peru. Meistens aus Spanien, Italien, Ungarn und Deutschland. Die Löhne so zu erhöhen, dass sich auch österreichische Arbeitskräfte angesprochen fühlen, lassen die offenen Grenzen und die Spargelpreise nicht zu. Patriotisch einkaufen hat auch seine Preis-Grenzen. 50 Prozent der Inlandsnachfrage wird aus dem Ausland abgedeckt. Strengere Arbeitszeitauflagen und höhere Lohnkosten würden bei offenen Grenzen zu weiteren Marktanteilsverlusten führen. Vor allem kann man nicht strengere Arbeitszeitregelungen durchsetzen wollen und zugleich das Drittstaatskontingent knapp halten. Dann geht das erneut zulasten der heimischen Anbauflächen. Es sind nicht nur die deutschen Löhne, die hemmend auf den Anbau wirken, es sind auch die laufend sich ändernden Vorschriften, sagt der Spargelanbauer in die TV-Kamera. Oft wissen die Bauern erst im Frühjahr, mit wie vielen Arbeitskräften sie rechnen können. Besser wäre es, schon im Herbst die Zahl der Helfer zu kennen. Aber die Sai5  /   2 020 Bl ick i ns L a n d

Fam. Strobl bewirtschaftet einen Biobetrieb mit SelbstbedienungsHofladen mit 170 ha Ackerbau, 8,3 ha Wein, 3,9 ha Spargel, 0,6 ha Obstbau und 0,6 ha Erdäpfel. sonniers sind ein Faustpfand in der heimischen Arbeitsmarktpolitik. Ärgerlich für die Gemüsebauern, schade um die heimische Wertschöpfung, schade für die Konsumenten. Wen wundert´s, dass die Saisoniers, wenn sie schon den weiten Weg auf sich genommen haben, nicht unbedingt möglichst viel Freizeit haben, sondern möglichst viel Geld nach Hause bringen wollen. Wen wundert´s, dass die Arbeiter am liebsten den kürzesten Weg zur Arbeit haben wollen, statt den kürzesten Anschluss zu Freizeiteinrichtungen. Erntearbeiten stehen immer unter dem Zeitdruck der optimalen Reife. Rigide Arbeitszeitauflagen kommen erschwerend hinzu. Der Verdacht drängt sich auf, dass die moralische Empörung über niedrige Löhne und ungewöhnliche Arbeitsbedingungen vom Zulauf zu diesen Jobs und vom Stammpersonal entkräftet wird. Das Geld, das die Erntehelfer nach Hause bringen, hilft, deren Volkswirtschaften nach vorne zu bringen. Möge die Wirtschaftslage in ihren Herkunftsländern sich so bessern, dass ihre heimatlichen Löhne sie nicht mehr dazu zwingen, ihre Familien auf lange Zeit zurückzulassen.

schmack!“, merke ich mir. Die Entlohnung pro Helfer beträgt jedenfalls 8 Euro in der Stunde auf die Hand. Die Unterkunft stellt Strobl selbst zur Verfügung. Der Andrang um Arbeitskräfte ist groß, vor allem Weinbaubetriebe sind an seinen Arbeitskräften interessiert. Seine Stamm-Arbeitskräfte kommen schon seit 12 Jahren. W

www. blickinsland. at

facebook.com/blickinsland

Strobl macht die Trockenheit Sorgen Beregnung gibt´s bei ihm keine. Kann sein, dass er heuer zu wenig Spargel für zu viele Helfer hat. „Wenig Wasser belohnt der Spargel mit mehr Ge19


ON L I N E - V ERM A RK TUN G

Christina Mutenthaler

„Um fünf Schuhgrößen gewachsen“

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ie Zahlen, die die gebürtige Steirerin Theresa Imre nennt, hören sich absurd an: Ihr Online-Bestellportal markta.at wickelt als „digitaler Bauernmarkt“ aktuell 2.500 Bestellungen pro Woche ab. 150 waren es vor der Krise. 80.000 Produkte werden kommissioniert, verpackt und vom Logistik-Hub am Wiener Franz-Josefs-Bahnhof aus versandt. Das sind zwanzig Mal mehr als zuvor. „Fast vier Jahre Vorbereitung sind innerhalb weniger Tage aufgegangen. Ich kann es kaum fassen und hatte noch wenig Zeit, das alles zu verarbeiten“, erzählt die junge Unternehmerin, die mit 420 Partnern aus der Landwirtschaft und dem regionalen Gewerbe zusammenarbeitet. Sie versteht sich als die nachhaltige Alternative zu Hamsterkäufen aus dem Supermarkt. „Auch wenn ich rasant um fünf Schuhgrößen wachsen musste, bin ich unendlich glücklich. Die vielen Telefonate mit den Produzenten, denen wir ihre Existenz sichern, befeuern mich.“

zent unseres Geschäfts haben wir bisher mit der Gastronomie gemacht. Das ist uns natürlich weggebrochen“, sagt Monika Reiter. Statt Wirtshäuser und Restaurants beliefert die Familie jetzt einmal pro Woche Abholstationen im Bundesland mit dem „g´sunden Heimatkistl“. So ist die Abnahme von Produkten wie Frischsalaten zumindest teilweise gesichert. Auch daheim am Hof hat der Dandlhof die Abläufe umgestellt. In einem Art Drive-In bestellen die Kunden die Ware vom Auto aus und bekommen diese dann kontaktlos in den Kofferraum geladen. Menschen aus der Risikogruppe können so am Bauernhof einkaufen, ohne Gefahr zu laufen, sich anzustecken.

„Wer jetzt aktiv neue Kunden geworben hat, konnte massiv zulegen“, bestätigt Christina Mutenthaler. Sie baut für die AMA gerade das „Netzwerk Kulinarik“ auf und hat im Rahmen dessen die Plattform www.frischzumir. at gelauncht. Dort waren binnen weniger Wochen 850 Betriebe Anders als markta ist der und 148.000 Nutzer aktiv. „UnDandlhof in Wals bei Salzburg ser Erfolgsgeheimnis ist, dass wir neu im Zustell-Business. „50 Pro- am ersten Tag der Hamsterkäufe

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online waren.“ Besonders erfolgreich seien der Versand und die Zustellung von gemischten Boxen gewesen. „Die Menschen suchen aktuell die Möglichkeit, mit gebührendem Abstand einzukaufen. Wichtigste Kaufmotive sind dabei ein guter Service und die nötige Hygiene. Der Preis wird nicht hinterfragt.“ Genaue Umsätze kann Mutenthaler zwar nicht nennen, weil die Homepage ihre Gäste nur zu den jeweiligen Bauern und Wirten weiter verbindet. „Manche Anbieter haben uns aber gebeten, sie kurz offline zu nehmen, weil sie keine Produkte und kein Verpackungsmaterial mehr hatten.“ Auch für den gesamten Sektor des Versand- und Zustellgeschäfts mit Lebensmitteln gibt es noch keine wirtschaftliche Zusammenschau. Eine Umfrage der AMA unter 500 Österreichern bestätigte aber, dass Lieferdienste der bäuerlichen Direktvermarkter und der Gastronomie punkten konnten. Rund 15 Prozent der Befragten gaben an, diese mehr zu nutzen. „Wir konnten damit das Bedürfnis der Leute nach Sicherheit befriedigen. Jetzt geht es

darum, all diese dazugewonnenen Kunden langfristig für die Zeit der Normalisierung zu binden“, so Christina Mutenthaler. Das Um und Auf sei dabei die Qualität. Dazu gehört auch die Verlässlichkeit: „Wenn eine Lieferung nicht funktioniert hat, kommen die Kunden nicht mehr zurück.“ In jedem Fall hätten die letzten Wochen einen irren Digitalisierungsschub mit sich gebracht, der nicht mehr umkehrbar ist. Auch Theresa Imre sieht eine goldene Zukunft für die Onlinevermarktung von Lebensmitteln: „Die Zeit ist reif für gutes Essen. Wir starten in eine neue Ära für unsere lokale und regionale Versorgung.“ Wie es am Dandlhof mit den Heimatkistln weitergehen wird, ist hingegen noch offen. Monika Reiter: „Wenn das Geschäft mit der Gastronomie wieder beginnt, ist das auch eine Frage der Arbeitskapazitäten. Wir denken aber schon darüber nach, ob wir das Projekt vielleicht in Kooperation mit Partnern fortführen könnten.“ W www.frischzurmir.at markta.at www.dandlhof.at Bl ick i ns L a n d  5  /   2 020

Fotos: © stock.adobe.com, AMA

Die Coronakrise kennt nicht nur Verlierer. Neue, innovative Konzepte, wie die Online-Vermarktung und die Zustellung von Lebensmitteln, boomen. Jetzt gilt es, auf Basis des aktuellen Hypes einen langfristigen Mehrwert zu schaffen. STEFAN NIMMERVOLL über den Boom.


BIO- L ANDWIRTS CHA F T

Wächst Bio zu schnell? Als unbegründet haben sich die wiederkehrenden Warnungen erwiesen, die Biobegeisterung der Konsumenten würde wie ein Komet verglühen. Die soziale Marktwirtschaft ist stark und wird so auch Corona überstehen. Wird aber Bio bestehen können, wenn gespart werden muss? Bio war auch bisher kein Zauberstab gegen Konkurrenz- und Kostendruck, wie ein Abgleich mit 2015 von ALOIS BURGSTALLER zeigt.

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ehr Betriebe – mehr Konkurrenz: Jeder zusätzliche Biobetrieb ist, freundlich formuliert, auch ein Mitbewerber. Die Zahl der Mitbewerber oder Konkurrenten hat stark zugenommen (+17 Prozent). Zusätzliche 3.500 Betriebe suchen nach Käufern für ihre Bioerzeugnisse. Weniger ist es die gleichgebliebene durchschnittliche Betriebsgröße, die den Wettbewerb verschärft, als der Flächenzuwachs von 120.000 Hektaren (+22 Prozent). Zwei Drittel des Flächenzuwachses ist den Ackerflächen zu verdanken. Andererseits spricht für die Konkurrenzstärke von Bio, dass man als Biobauer immer öfter auf seinesgleichen trifft (von 18 auf 22 Prozent). Im Bundesland Salzburg ist das Vorkommen von Biobetrieben am häufigsten: einer von zwei Bauern wirtschaftet biologisch. Biobetriebe werden sich dort bald zur Mehrheit zählen. Es waren die naturbedingten Gegebenheiten und kleineren Betriebe, die Salzburg zur biostarken Region werden ließen. Alpine Grünlandwirtschaft mit Milch- und Rindfleischerzeugung schien wie geschaffen für Bio-Umstellung. Deshalb ist es überraschend, dass von Österreichs Dauergrünland nur ein Drittel biologisch bewirtschaftet wird. Milchviehhaltung – auf Überholspur Etwa 115.000 Biomilchkühe werden aktuell gemolken. Das ist ein Zuwachs von 20 Prozent. Teils resultiert er aus Bestandsaufstockungen, teils aus vermehrten Betriebsumstellungen. Etwa 7.000 Betriebe liefern Biomilch (+10 Prozent). Unter Fachleuten herrschte bei Beginn der freien Milchlieferung Einigkeit darüber, dass in Österreich die Milchproduktion steigen werde. Sie ist insgesamt um

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die Ziegenhalter. 53 Prozent aller Ziegen werden schon auf Biobetrieben gehalten und 30 Prozent aller Schafe. Tendenziell stiegen die Stückzahlen der kleinen Wiederkäuer. Borsten- und Federvieh – Mühsal und Glück Ein ausgeprägtes Minderheitendasein fristen die Bioschweine. Erst jedes 33. Schwein wird biologisch gehalten. Dennoch: der Bestand ist bei leicht gestiegener Betriebszahl um 25 Prozent gewachsen. Fast eine Million Legehennen wuselt über heimisches Freiland. Das sind immerhin ein Sechstel aller Legehennen. Die Bereitschaft der Verbraucher für die alternative Haltungsform mehr zu zahlen, ist in diesem Produktionszweig stark ausgeprägt. Bei 17 Prozent aller Eierkäufe gilt: Tierwohl darf etwas kosten. Fast drei Millionen Masthendl werden auf Biobetrieben gemästet; um zwei Drittel mehr als 2015. 10 Prozent gestiegen. Um 290 Mio. kg fließt heute mehr Milch in die Tanks der Molkereien. Diese Mengensteigerung kommt zur Hälfte von biologischen Betrieben. Die Erhöhung der Zahl der Biomilchbauern um 10 Prozent reichte aus, um mit 20 Prozent mehr Biokühen um 30 Prozent mehr Biomilch als 2015 zu erzeugen. An diesen Zahlen lässt sich der steigende Leistungs- und Konkurrenzdruck ablesen. Mit 22 Prozent des gesamtösterreichischen Kuhbestands liefern die Biobauern dennoch „nur“ 18 Prozent der Gesamtmilchmenge. Damit dürfen die Biomilchviehhalter zu Recht behaupten, dass ihre Kühe durchschnittlich weniger Milch geben, also weniger intensiv gefüttert werden als herkömmliche. Dass die Bio-

milchbauern haarscharf entlang der Nachfrage erzeugt haben, kann man am mit etwa 10 Cent/ kg Milch stabilen Zuschlag für Biomilch ablesen. Strukturell gibt es eine große Bandbreite. Burgenlands Durchschnittsbiobauer liefert über 300.000 Liter, der Tiroler 66.000 Liter. Milch vom Kleinbauern trinkt man also am wahrscheinlichsten, wenn man zu Bio-Milchprodukten aus Tiroler Molkereien und Sennereien greift. Mutterkuh-, Schaf-, Ziegenhalter – für Könner In der Mutterkuhhaltung liegt der Bioanteil beachtlich hoch. 41 Prozent der Mutterkühe stehen auf Biobetrieben (+ 6 Prozentpunkte), wobei deren Bestand um 2.400 Stück verringert wurde. Besser trafen es

Bienen Insekten sind zu Galionsfiguren des Kampfes für eine intakte Umwelt aufgestiegen. In Bayern und Baden-Württemberg führte der Schutz der Bienen dazu, Gesetze zu erlassen, die die Landwirtschaft in eine bienenfreundlichere Richtung lenken sollen. Mit 567.000 Euro wird in Österreich den Bienenhaltern die Arbeit versüßt. 220.000 Euro mehr als 2015. Der Biolandbau ist unbeeindruckt von Krisen wie BSE, Milchpreisverfall 2009 und Bankenpleiten gewachsen. Gerade die vergangenen 5 Jahre brachten einen Boom. Je bedeutender die Biolandwirtschaft wird, umso mehr wird sie von den Schattenseiten der Massenproduktion, nämlich enormem Kostendruck, betroffen sein. W 21


g r ü nland

Der stille Schrei der Gräser Es ist wieder soweit: Die Mähwerke rauschen durch´s Grünland, um die erste und wichtigste Ernte einzufahren. Von der Sense seit dem Mittelalter hat sich – mit einem technischen „Ausflug“ über den Messerbalkenmäher – der Kreis mit den Kreiselmähwerken heute wieder zur Sensentechnik geschlossen.

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otierende Mähwerke funktionieren nicht anders als Sensen. Messerschärfe und Geschwindigkeit sind maßgeblich. Fehlt die Schärfe, muss sie durch Geschwindigkeit (Kraft) ausgeglichen werden. Der Messerbalken hingegen ist ein Scherenschnitt (Schneide und Gegenschneide). Ohne Schärfe geht hier bald gar nichts mehr. Darum haben sich Kreiselmähwerke letztlich auch durchgesetzt, weil die Verantwortung für die Schneide an die Motorkraft abgegeben werden konnte. Mit der Größe und der Geschwindigkeit der Traktoren wurde auch die Distanz zum

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Grünland größer, die Pflanzen und ßere Mengen an Reservestoffen die Schnittqualität kamen außer zu mobilisieren und wieder neue Sichtweite. Pflanzenmasse auszubilden. Mit jedem Schnitt muss die PflanJeder Schnitt eine Verletzung ze auch ihren Stoffwechsel (HorFür eine im Wachstum befindli- monhaushalt) umstellen. Bei den che Pflanze ist das Abschnei- Gräsern werden im Halmgrund den von assimilierenden Teilen des verbliebenen Horsts Reser(Blätter sind lebenswichtig!) eine vestoffe mobilisiert und an der Verletzung. Mit durchaus großen Basis Triebknospen aktiviert für Herausforderungen. Die Pflan- die Bildung neuer Blattriebe. ze muss die Schnittstelle mög- Ausreichend und gut mit Nährlichst schnell abheilen. Sie bildet stoffen versorgte Gräserbestände Korkzellen aus, um die Wunde bewältigen diese Neuorientierung zu schließen und den übermäßi- in ihrem Wachstum und Stoffgen Verlust von Wasser zu ver- wechsel deutlich leichter und rahindern. Ist die Wunde länger scher. Zur sogenannten Vitalität offen, veratmet und verliert die eines Grünlandbestands gehört Pflanze auch leichtlösliche Koh- allerdings auch der Boden. Zahl lenhydrate (Zucker), die sie ei- und Qualität der Bodenporen, gentlich für die Blattneubildung pflanzenverfügbares Kapillarwasser und Bodenluft für die Atmung braucht. Das gilt umso mehr für Gräser, von Wurzeln und Mikroorganisdie keine Stämme oder Äste ha- men sind ebenso entscheidend. ben, wo sie seitlich aus schlafen- Die einzelnen Gräserarten reagieden Knospen austreiben können, ren sehr unterschiedlich. Je mehr oder keine dicke Wurzeln als grüne Blätter sie unter der MähSpeicherorgane, um von dort grö- höhe haben, desto besser vertra-

gen sie das Mähen, desto rascher treiben sie wieder aus. Wiesenrispe und Englisches Raygras gehören dazu. Glatthafer hat jedoch eine vergleichsweise sehr lange Wiederantriebszeit. Er braucht länger zur Regeneration und verträgt öfteres Mähen deshalb schlecht. Bei mehr als drei Schnitten verschwindet er langsam. Glatter Schnitt – rasche Heilung Je geringer die Schnittfläche, desto weniger Mühe hat die Pflanze. Ein glatter und gerader Schnitt bedeutet rasche Heilung und die Pflanze kann sich wieder auf das Wachsen und die Bildung von Blattmasse konzentrieren. Zerrissene und aufgefaserte Schnittflächen sind eine Qual. Es dauert lange, bis solche Wunden verheilt sind. Die Gräser verlieren währenddessen viel an Kraft und an Nährstoffen. Oft braucht schlecht geschnittenes Grünland mehrere Tage länger, um wieder einen einigermaßen deckenden Bestand ausBl ick i ns L a n d  5  /   2 020

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DI Peter Frühwirth ist Grünlandexperte in der LK Oberösterreich.

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von durchschnittlich 8 cm. Mit dem Maßstab im Grünland nachgemessen sind das 7 bis 9 cm. Je nach Bodenunebenheiten und Schwankungen des Mähwerks. Schnitthöhe 8 cm. Hier gemessen an Englischem Raygras mit schöner glatter Schnittfläche. Solche Grünlandbestände treiben viel rascher wieder an. Bei dieser Schnitthöhe stehen ihnen die Nährstoffreserven in der verbliebenen Halmbasis noch ausreichend zur Verfügung. Teils auch noch die unteren Bereiche der glatt abgeschnittenen Blätter, mit denen sie nach der raschen Abheilung gleich wieder mit der Assimilation beginnen können. Ganz zu schweigen vom geringeren Verschmutzungsgrad und der besseren Silierfähigkeit. Sollte heuer beim Mähen der Traktor langsam mehr Kraft brauchen und Sie denken dabei an den „stillen Schrei der Gräser“, dann hat dieser Beitrag bereits etwas bewirkt. W

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das. Eine Freude. Je nach Schnitthöhe und Zahl der Erdhaufen steigt langsam der Kraftbedarf. Irgendwann denkt man sich still, es war doch besser, den stärkeren Traktor gewählt zu haben. Genau da sollte man stoppen, absteigen, die kleine Akku-Flex auspacken und die Messer nachschleifen, oder wechseln, sofern das Mähwerk über ein wirklich einfaches Schnellwechselsystem verfügt. Nur macht das kaum einer. 10 Minuten braucht man vielleicht fürs Nachschärfen, vom Absitzen bis zum wieder Losstarten. In Anbetracht der noch zu mähenden Hektar fühlen sich die 10 Minuten an wie eine halbe Stunde. Das ist kaum auszuhalten. Es braucht schon ein gutes Maß an Selbstdisziplin und Überzeugung, das Messerschärfen während eines ganzen Mähtags auch wirklich konsequent bilden zu können. Unter Stress, wie durchzuziehen. höhere Temperaturen und Trockenheit, wirken sich stumpfe Messer Trotzdem: Scharfe Mähmesnoch wesentlich gravierender aus. ser sind der Kern einer sorgsamen und pfleglichen GrünlandScharfe Messer sind ein wichti- wirtschaft. Je öfter gemäht wird, ger Erfolgsfaktor in unserer 4- und desto wichtiger ist die Messermehrschnittigen Grünlandwirtschaft! schärfe. Je früher gemäht wird, desto wichti- Solange uns die Landmaschinenger ist die Messerschärfe. Geschnit- technik keine nobelpreiswürdige ten wird ja „nur“ mit Hilfe des Innovation wie selbstschärfende Zusammenwirkens von Trägheit Mähwerke liefert, wird es wohl (Widerstand) der stehenden Pflan- dem Einfühlungsvermögen und ze und der Messergeschwindigkeit. letztlich der Selbstdisziplin der Ältere Pflanzen mit ausgebildetem Grünland-Landwirte vorbehalStängel haben mehr Widerstand, ten bleiben, dass die Mähmeswährend jüngere Pflanzen mit noch ser vom Anfang bis zum Ende viel Blättern in Schnitthöhe weni- scharf sind. Die Gräser werden ger Widerstand zeigen. Bei geringer das mit raschem Anwachsen und Messerschärfe werden sie daher dichten Beständen danken. eher abgerissen als abgeschnitten, auch wenn die Messergeschwindig- Schnitthöhe In ihrer Wirkung auf die Gräser sind Messerschärkeit erhöht wird. fe und Schnitthöhe als Einheit Selbstdisziplin oder Technik? zu sehen. Das heißt: Scharfe Wie kommen wir zu scharfen Messer und tiefes Mähen sind Messern, vom ersten bis zum letz- nicht einmal der halbe Erfolg. ten Hektar? Zu Beginn geht das Ertragsbetont geführtes GrünMähen leichtzügig. Jeder kennt land braucht eine Schnitthöhe

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Neue Spielregeln für Drohnen Immer mehr Drohnen schweben über unseren Köpfen. Schätzungen zufolge sind in Österreich rund 100.000 Drohnen im Einsatz. Das verlangt nach einer Regulierung. Die Europäische Union hat deshalb eine einheitliche Regelung zur Drohnennutzung erlassen. Details dazu von STEFAN POLLY.

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Klassen sind höhere Anforderungen an das Fluggerät und höhere Abstände zu unbeteiligten Personen erforderlich. Grundsätzlich kann man sagen, je schwerer die Drohne desto höher die Anforderungen an die Drohne, den Piloten und den Abstand zu einer unbeteiligten Person. Weiters ist zu beachten, dass in den Klassen C0 bis C4 eine maximale Flughöhe von 120 m nicht überschritten werden darf und eine direkte Sichtverbindung zum Gerät bestehen muss. Zusätzlich zu den bereits oben erwähnten Anforderungen wird die Kategorie „offen“ noch in eine weitere Unterkategorie unterteilt. Diese Kategorisierung (A1 bis A3) regelt den Abstand zu unbeteiligten Personen. In Kategorie A1 darf über unbeteiligten Personen geflogen werden, in A2 in der Nähe von Personen und in A3 mit einem größeren Abstand zu Personen. In welcher A-Kategorie man sich befindet, hängt vom Startgewicht der Drohne ab. Die beiden anderen Kategorien „speziell“ und „zulassungspflich-

tig“ werden überwiegend im gewerblichen Sektor Anwendung finden. In diesen Kategorien muss wegen des höheren Risikos eine Bewilligung bei der Behörde beantragt werden. Weiters darf hier auch ohne Sichtverbindung geflogen werden. Die Kategorie „speziell“ umfasst Drohnen mit einer Spannweite von bis zu drei Metern. Für die Bewilligung muss eine Risikobewertung über die Austro Control erfolgen. Ein Standardprozedere soll künftig Erleichterung schaffen. Die höchste Stufe, eine Drohne zu bewilligen, ist die Kategorie „zulassungspflichtig“. Die Bewilligung ist vergleichbar mit einem bemannten Luftfahrzeug. Grundsätzlich werden hier Drohnen, die mehr als drei Meter aufweisen, für Menschen- bzw. Gütertransport bewilligt. Bislang gibt es noch sehr wenige Vorgaben seitens der EASA zur Bewilligung. W Ing Stefan Polly ist Berater im Referat Technik und Energie bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.

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ge Online-Registrierung betragen 25 Euro. In den aktuell gültigen Bestimmungen werden für eine Bewilligung zwischen 300 und 400 Euro eingehoben. In die Klasse C1 fallen alle Drohnen, die ein maximales Startgewicht von 900 g aufweisen. In diesem Fall muss der künftige Fernpilot eine Online-Schulung und einen Online-Test absolvieren. Zusätzlich ist auch eine Online-Registrierung erforderlich. Weiters muss in dieser Kategorie bereits eine eindeutige Betreibernummer auf der Drohne angebracht werden. In die Klasse C2 fallen Drohnen mit einem Startgewicht unter 4 kg. Hier wird zu den C1-Anforderungen eine zusätzliche Theorieprüfung verlangt. In der DrohIn der Kategorie „offen“ wer- nen-Klasse C3 und C4 befinden den Drohnen in die Klassen C0, sich Drohnen, die ein Startgewicht C1, C2, C3 und C4 eingeteilt. von unter 25 kg haben. In diesen Die Drohnen-Klasse C0 gilt für alle Drohnen, die weniger als C0 und C1 A1 250g wiegen. Eine Online-RegisA2 trierung ist in der Klasse C0 nur C2 dann erforderlich, wenn sich auf C3 und C4 A3 der Drohne eine Kamera befindet. Die Kosten für eine einmali- Einteilung zu den C-Klassen

ie EU-Verordnung enthält neue Vorschriften für den Betrieb einer Drohne. Diese werden im Juli 2020 in Kraft treten. Bis dahin gelten noch die österreichischen Luftfahrtgesetze. Die neue Verordnung gilt in allen Mitgliedsstaaten der EU. Einige Bestimmungen bekommen Übergangsfristen, die bis Juli 2022 umzusetzen sind. Drohnen werden in Zukunft anhand des Risikos beim Flug in die drei Betriebskategorien „offen“, „speziell“ und „zulassungspflichtig“ unterteilt. Diese unterscheiden sich vor allem nach dem Einsatzzweck und dem Drohnengewicht. Die meisten Drohnen aus dem Privatbereich werden in die Kategorie „offen“ fallen.


ac k e rbau

Erosionsschutz muss verpflichtend werden In allen hügeligen Ackerbaugebieten stellt die Bodenerosion nach Starkregenereignissen ein großes Problem des Bodenschutzes dar. In den Ebenen nimmt die Gefährdung durch Winderosion zu Winterende und im Frühjahr in Trockenperioden zu. Von Georg Dersch, Carmen Krammer, Elmar Schmaltz, peter Strauss, Christine Weinberger

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aher werden im Rahmen von ÖPUL seit dem Jahr 1995 Maßnahmen vorgeschlagen, die eine Reduktion der Bodenerosion bewirken sollen. Um Aussagen über die Wirkung dieser Maßnahmen auf das Ausmaß der Bodenerosion durch Wasser treffen zu können, werden in der Regel Erosionsmodelle verwendet. Damit werden die Bodenabträge für alle Schläge mit den Bewirtschaftungsdaten mit dem empirischen Modell

Revised Universal Soil Loss Equation (RUSLE) berechnet. RUSLE stellt ein weltweit häufig verwendetes Modell dar, welches auch in räumlich großen Anwendungsfällen (nationale und internationale Ebene) Aussagen über die Höhe einer mittleren jährlichen Boden­erosion landwirtschaftlich genutzter Gebiete ermöglicht. Modellgrundlagen und Berechnung des Bodenabtrags Das Modell setzt sich aus verschiedenen Teilfaktoren zusammen, welche als Produkt den mittleren Bodenabtrag in Tonnen pro Hektar und Jahr liefern. Die einzelnen Teilfaktoren beschreiben die Erosi-

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a ck er bau vität (=Heftigkeit) der Niederschläge (R-Faktor), die Erodierbarkeit des Bodens, v.a. bei höherem Schluffgehalt (K-Faktor), die Hanglänge und Hangneigung (L- und S Faktoren) sowie die Bodenbedeckung und die Bewirtschaftung (C-Faktor; Berücksichtigung von Bodenbearbeitung, Feldfrüchten, Fruchtfolgen sowie Erosionsschutzmaßnahmen, wie Begrünungen oder Mulch- und Direktsaat). Die Qualität der Aussage hängt dabei ganz wesentlich von der Qualität der Eingangsdaten für das Modell ab. Für diese Studie wurden auf Basis des 10 x 10 m Digitalen Geländemodells (DGM), der 1 x 1 km Niederschlagsrasterdaten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sowie der Österreichischen Bodenkarte die Faktorenwerte berechnet. Die Werte der R-, K- und LS-Faktoren wurden den einzelnen Schlägen zugeordnet. Aus den Bewirtschaftungsinformationen der ÖPUL-INVEKOS-Datenbank wurden zweijährige Fruchtfolgen für jeden Schlag abgeleitet und RUSLE-basierte C-Faktorwerte berechnet. Dabei wurden Bearbei-

tungsmaßnahmen berücksichtigt, die spezifisch für die einzelnen Hauptproduktionsgebiete sind (Saatbeetbereitung und Anbau, Bodenbearbeitungen, Zeitpunkt der Ernte, Einsatz von Pflug oder Grubber). Mit den daraus abgeschätzten Faktorwerten wurden schließlich die mittleren Bodenabträge pro Hektar und pro Schlag berechnet. Das Ergebnis beschreibt die Erosionsgefährdung der Flächen über einen Zeitraum von 20 Jahren bei der angegebenen Bewirtschaftung auf Basis der regionalen Regenintensitäten im Jahresverlauf. Damit können die besonders erosionsanfälligen Lagen und Fruchtfolgen österreichweit einheitlich bewertet und gezielt Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden. Maßnahmenbewertung Betrachtet man alle Ackerflächen unter Einbeziehung aller untersuchten Maßnahmen (Biologische Wirtschaftsweise, Begrünung bis Spätherbst, Begrünung über den Winter mit oder ohne anschließender Mulch- und Direktsaat), so errechnet sich ein mittlerer jährlicher

Bodenabtrag von 5,8 t/ha. Dieser Wert verringert sich durch Einbeziehung aller landwirtschaftlich genutzten Flächen (inkl. Grünland, Weinund Obstbau) auf 3,9 t/ha. Der mittlere Bodenabtrag auf den Grünlandflächen aller Hauptproduktionsgebiete wurde mit 1,1 t/ha und Jahr berechnet, die Werte schwanken hier je nach Hauptproduktionsgebiet zwischen 0,2–2,6 t/ha und Jahr. Abbildung 1 zeigt die Verminderung des Bodenabtrags durch die genannten Maßnahmen im Jahr 2018 in den Regionen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Topographie liegen die mittleren Bodenabträge in den Regionen zwischen 1,2 bis 11 t pro ha und Jahr. Hinsichtlich der Bewirtschaftungsform (Biologische Wirtschaftsweise. vs. Konventionelle Bewirtschaftung) wirken primär die unterschiedlichen Anteile erosionsmindernder Feldfrüchte wie Kleegras, Luzerne (inkl. Grünbrache) und erosionsgefährdeter Kulturen wie Mais, Soja, Zuckerrübe, Kartoffeln usw. auf den Bodenabtrag. Insbesondere im ober- und niederösterreichischen Alpenvorland, in der Südsteier-

Abbildung 1: Mittlerer Bodenabtrag pro ha und Jahr 2018 bei biologischer und konventioneller Wirtschaftsweise in den Bundesländern und Regionen (1,241 Mio. ha einbezogen): NFHL-Nordöstl. Flach- und Hügelland: Bgld., Nord-NÖ (Wachau, Westl. Weinviertel, Östl. Waldviertel, Laaer Bucht, Hollabrunn-Mistelbacher Gebiet, Östl. Weinviertel), Süd-NÖ (Herzogenburg-Tulln-Stockerauer Gebiet, Marchfeld, Wiener Becken, Baden-Gumpoldskirchen, Steinfeld); SFHL-Südöstl. Flach- und Hügelland; KB-Kärntner Becken; AVL-Alpenvorland; WV-Waldviertel; MV-Mühlviertel; AOR-Alpenostrand. 26

mark, im Kärntner Becken und im Mühlviertel trägt dies zu deutlich niedrigeren Bodenabträgen unter biologischer Bewirtschaftung bei. Der Vergleich zwischen konventionell bewirtschafteten Ackerflächen und Ackerflächen mit biologischer Bewirtschaftung ergab mittlere jährliche Bodenabträge von 6,9 t/ha (konventionell) und 3,7 (biologisch), weil der überwiegende Anteil der Bioackerflächen in den Gebieten mit sehr geringer bis nur mittlerer Erosionsgefährdung liegt (v.a. Nordöstl. Flach- und Hügelland, Waldviertel). Die Maßnahme „Begrünung“ hat aktuell eine wesentlich höhere Teilnahmefläche, ist aber als Maßnahme gegen Bodenabtrag potentiell wenig effektiv. Hier wurde eine potentielle Wirksamkeit von 12 Prozent Reduktion berechnet, die im Wesentlichen unabhängig von der Begrünungsvariante war. Die Maßnahme „Mulch-Direktsaat inkl. Strip Till“ ist potentiell sehr effektiv und verringert den Bodenabtrag auf diesen Flächen um 50–60 Prozent. Weil die Flächen mit Direktsaat, wodurch eine noch höhere Abtragsminderung erreicht wird, nicht separat ausgewiesen sind, konnte das nicht entsprechend dargestellt werden. Für die biologisch bewirtschafteten Flächen mit „Mulch-Direktsaat“ wurde eine etwas geringere potentielle Wirksamkeit für die Anwendung von „Mulch-Direktsaat“ berechnet (30–40 %), weil hier die Unkraut­ regulierung mechanisch durchgeführt wird. Die geringe aktuelle Wirksamkeit der untersuchten Maßnahmen hat unterschiedliche Ursachen. Je höher deren Flächenanteile, vor allem auf hängigen Lagen, in einem Gebiet sind, umso stärker wirkt dies mindernd auf den mittleren Bodenabtrag. Die höchsten Bodenabträge wurden für das Alpenvorland Oberund Niederösterreichs berechnet. Durch die höhere Teilnahmerate im Alpenvorland bei Mulch- und Direktsaat wurde dieser Unterschied um etwa 1 t/ha und Jahr bei konventioneller Bewirtschaftung vermindert, liegt jedoch im Mittel um etwa 15–20 Prozent über den Bodenabträgen bei biologischer Bewirtschaftung. Relevante Verminderungen des mittleren Bodenabtrags werden auch im Weinviertel und im Südburgenland erzielt. Die geringe Bl ick i ns L a n d  5  /   2 020


ac k e rbau aktuelle Wirksamkeit dieser Maßnahme auf den mittleren Bodenabtrag liegt vor allem an der geringen Teilnahmerate. Für die Bewertung der ÖPUL-Maßnahmen ist die erosionsmindernde Wirkung auf der konkreten Einzelfläche heranzuziehen. Die bei dieser Betrachtung insgesamt höheren potentiellen Bodenabträge in den Regionen kommen zustande, weil nur die Flächen mit erosionsgefährdeten Feldfrüchten erfasst werden, für welche die Mulch- und Direktsaat zusätzlich beantragt wurde (Abbildung 2). Bei konventioneller Bewirtschaftung im Alpenvorland (NÖ und OÖ) und im Mühlviertel werden die erosionsmindernden Maßnahmen auf besonders gefährdeten Flächen umgesetzt, weil dort die höchsten Minderungen der Bodenabträge erfolgen. Die Bodenabträge bei konventioneller und biologischer Bewirtschaftung gleichen sich an, weil bei biologischer Bewirtschaftung bei Mulch- und Direktsaat zusätzliche Bodenbearbeitung durch Hacken bei der Ermittlung des C-Faktors (Bodenbedeckung) einbezogen wurde, wodurch die erosionsmindernde Wirkung abgeschwächt wird. Im Biolandbau wird deshalb an der Etablierung von praxistauglichen Mulch- und Direktsaatverfahren mit deutlicher Verminderung des Hackens intensiv gearbeitet. Durch die Mulch- und Direktsaat kann der Bodenabtrag auch auf gefährdeten Lagen auf ein tolerierbares Ausmaß vermindert werden. Allerdings muss dabei jedenfalls eine ausreichende Bodenbedeckung mit einer Mulchschicht gegeben sein. Erst wenn eine flächenmäßig deutliche Ausweitung dieser Maßnahme erfolgt, können auch die mittleren Bodenabträge innerhalb der Regionen deutlich vermindert werden. In den besonders erosionsgefährdeten Regionen des Alpenvorlandes ergeben sich bei aktueller Kulturartenverteilung auf etwa 34–37 Prozent der Ackerfläche mittlere Bodenabträge von über 11 t pro ha und Jahr. Durch die angebotenen Maßnahmen wird dieser besonders gefährdete Anteil um etwa 4 Prozent reduziert. Im Südosten der Steiermark liegt der Anteil mit etwa 28 Prozent niedriger, relevante Verminderungen sind 5  /   2 020 Bl ick i ns L a n d

Abbildung 2: Verminderung der mittleren Erosion pro ha im Jahr 2018 bei biologischer und konventioneller Bewirtschaftung auf den Flächen mit Begrünung und anschließender Mulch- und Direktsaat; in der Region Stmk-AOR erfolgte bei Biolog. Bew. keine Mulch-Direktsaat. jedoch wegen der niedrigen Teilnahmeflächen nicht gegeben. Es ist darauf zu verweisen, dass dort erosionsmindernde Maßnahmen wie z.B. Pflugverzicht, seichtes Einarbeiten des Maisstrohs und Begrünungen zunehmen, wofür jedoch aus unterschiedlichsten Gründen nicht an den angebotenen Maßnahmen teilgenommen wird. Dies wird daher nicht in den INVEKOS-Daten und im Rahmen des Erosionsmodells erfasst. In den anderen Gebieten, mit Ausnahme der Ebenen, überschreiten 9–16 Prozent der Ackerfläche einen Bodenabtrag von 11 t pro ha und Jahr. Obwohl die Ackerflächen in den übrigen Regionen flächenmäßig keine so große Rolle spielen, stellen die überdurchschnittlich hohen mittleren Bodenabträge in den Voralpen mit 9–13 t pro ha und Jahr und am Alpenostrand im Burgenland und NÖ mit 7 t pro ha und Jahr eine nicht zu unterschätzende Gefährdung dar.

früheren Erntetermine bei Getreide ist zukünftig auch auf eine raschere Bodenbedeckung über den Sommer zu achten, weil erosive Niederschläge bis in den September hinein möglich sind. Der Erosionsschutz sollte dabei auf Grundlage der potentiellen Gefährdung des Schlages erfolgen und bei somit höherer Effektivität auch höher abgegolten werden. Die hier vorliegende Studie ermöglicht die schlagbezogene Bewertung des Erosionspotentials. Sie liefert auch die Grundlage für eine regelmäßige Neubewertung der Wirksamkeit von Erosionschutzmaßnahmen im ÖPUL Programm. So wie es gezielte Weiterbildungsverpflichtungen zu Biodiversität und Grund-

wasserschutz gibt, sind auch solche zum Erosionsschutz einzurichten. Die Auswertung der Effektivität der untersuchten Maßnahmen auf Ackerflächen hat gezeigt, dass jene Maßnahmen, die potentiell eine hohe Wirksamkeit für Einzelschläge aufweisen (Mulchsaat – Direktsaat – Strip-Till) aktuell eine zu geringe Teilnahmequote aufweisen, um auch regional eine deutliche Reduktion des Bodenabtrags zu erreichen. Hier sind Lenkungsmaßnahmen anzudenken, die zukünftig eine höhere Teilnahme bewirken. W Carmen Krammer, Elmar M. Schmaltz und Peter Strauss, Bundesamt für Wasser­wirtschaft, Georg Dersch, AGES und Christine Weinberger WPA

Empfehlungen Die Bedeutung des Erosionsschutzes nimmt zu, vor allem aufgrund der zunehmenden Niederschläge mit hoher erosiver Wirkung und der unverändert steigenden Feldfrüchte mit geringerer Bodenbedeckung im Frühjahr und Frühsommer. Wegen der zugleich 27


Forst

Die laufende Wartung der Forststraße garantiert eine lange Lebensdauer und einen problemlosen Abtransport des Holzes.

Forststraßen: Lebensadern im Wald Die Erschließung der Wälder ist ein Garant für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. In Österreich sind Neuerschließungen kaum mehr notwendig. Grundlagen zur Investitionsentscheidung und Bauplanung finden Sie hier.

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n den 1960er Jahren wurde damit begonnen, die österreichischen Wälder zu erschließen. Die öffentliche Hand förderte den Forststraßenbau großzügig und der Maschinenbestand mancher Forstbetriebe, bestehend aus Radladern und Grader, zeugt noch von dieser Zeit. Aber nicht nur die großen Forstbetriebe investierten in die Erschließung, auch viele Landwirte entschlossen sich dazu. Aus gutem Grund. Denn eine gute Erschließung mit LKW-befahr­baren Forststraßen im Kleinwald ist Grundlage für eine erleichterte und gewinnbringende Holzernte. Mittlerweile kommt es aber in manchen Regionen sogar zur Übererschließung, da häufig Grundstücksnachbarn unabhängig voneinander Er28

schließungsprojekte vorantrieben. Daher stellt sich die Frage: Wie viel Forststraße ist nötig, um wirtschaftlich effizient arbeiten zu können und gibt es kostengünstigere Alternativen zur Investition in den Forststraßenbau? Im mäßig geneigten Gelände (weniger als 60 Prozent Gelände­ neigung) reicht eine Gesamterschließungsdichte (Forststraße) von 25 Laufmetern pro Hektar für die bäuerliche Eigenwaldbewirtschaftung. Ab 100 bis 120 Laufmeter je Hektar kann es sein, dass man mit verschiedenen Rechtsvorschriften (Forst­gesetz, Naturschutzgesetz) wegen Übererschließung in Konflikt kommen kann. Erschließung muss sich rechnen Die Tabelle zeigt ein Beispiel eines Erschließungsprojekts samt der Wirtschaftslichkeitsrechnung. Bei dem Waldgrundstück han-

delt es sich um ein mäßig steiles (Hangneigung 45 Prozent), 15 Hektar großes Waldgrundstück, welches bereits durch einen obenliegenden Hangweg erschlossen ist. Die Bewirtschaftung erfolgt bislang mit Seilkran, Einzelstämme können mit Seilwinde und Verlängerungsseil nach oben gezogen werden oder von unten über die darunter liegende Wiese gerückt werden. Durch einen Forststraßenbau kann die gesamte Fläche mit eigenem Traktor und Seilwinde in Eigenregie bewirtschaftet werden. Das geerntete Holz kann direkt an der LKW-befahrbaren Forststraße abfuhrbereit gelagert werden. Im genannten Beispiel macht die Investition in eine Forststraße wirtschaflich kaum Sinn, da die Amorisationsdauer über 50 Jahre beträgt. Dies ist auf die geringe jährliche Menge an Holz (140 fm) zurückzufüh-

ren. Obwohl die Holzerntekosten deutlich reduziert werden können, lohnt sich für eine so geringe jährliche Menge an Holz der Aufwand eines Forststraßenbaus aus rein wirtschaftlicher Sicht kaum. Variantenvergleich mit und ohne Feinerschließung Bei der Entscheidung über ein Erschließungsprojekt müssen neben den meist hohen Investitionskosten auch noch der dauerhafte Verlust der Produktionsfläche sowie die jährlichen Instandhaltungskosten berücksichtigt werden. Neben diesen jährlichen Mehrkosten auf der einen Seite wird aber auch andererseits eine jährliche Kostenersparnis erzielt: Holzerntekosten können entscheidend gesenkt werden (günstigere Arbeitsverfahren, geringere Bringungsdistanzen) und sämtliche waldbauliche Rüstzeiten (AnBl ick i ns L a n d  5  /   2 020

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Von Bernhard Henning


fors t

Die Streckenführung soll möglichst gerade sein und Kurven nur in Ausnahmefällen eingebaut werden. fahrtzeiten, Gehzeiten), die in der Waldbewirtschaftung anfallen, werden reduziert. In Zeiten von großen Borkenkäferkalamitäten kann es für die betriebliche Existenz abseits der Investionskosten auch entscheidend sein, wie rasch Kontrollgänge durchgeführt werden können bzw. wie schnell der Abtransport des Holzes erfolgen kann. Der Trend mit Naturverjüngung, kleinflächigen Nutzungen oder Einzelstammentnahme zu arbeiten und die Bestände in Dauerwaldstrukturen überzuführen, erfordert andere Erschließungskonzepte: Rückewege im Abstand von 70 bis 80 m erleichtern eine solche Bewirtschaftung, bei der jedes Jahr der Einschlag auf der gesamten Forstbetriebsfläche verteilt einzelstammweise erfolgt. In der Praxis zeigt es sich oft, dass sich Mehrkosten und Kostenersparnisse gegenseitig aufheben und keine wesentliche Ver-

besserung der Ertragssituation eintritt. Erst die Tatsache aber, dass in Folge der getätigten Investition „Fein­erschließung“ der Wald dann mit eigenen Maschinen bewirtschaftet werden kann, begründet die Sinnhaftigkeit in vielen Fällen. Gleichzeitig ist aber gerade im Steilgelände zu überprüfen, ob die Anschaffung einer traktoraufgebauten Kippmastanlage nicht wirtschaftlich mehr Sinn macht als der Forststraßenbau. Eine generelle Empfehlung pro Forststraße oder Forstmaschine kann nicht gegeben werden, da die indivuellen Gegebenheiten vor Ort entscheidend sind. Nicht zuletzt ist es vor allem die Topographie, die entscheidet, inwiefern ein Forststraßenbau wirtschaftlich positiv ausfällt oder nicht: Während im Flachland die Kosten pro Laufmeter Forststraße kaum 30 Euro überschreiten, können sie im Steilgelände auf über 50 Euro

Bei Kurven muss ausreichend viel Platz mitgeplant werden, die dem Wendekreis von LKWs mit Anhänger entsprechen. ansteigen, im Felsgelände sogar verursachen sie hohe Bau- und Erbis zu 80 Euro. haltungskosten. Ein weiterer Pluspunkt von Investition in eine Forststra- LKW-befahrbarer Feinerschließe überprüfen Im Einzelfall ist ßung im Forst ist die Tatsache, dass jedoch immer abzuwägen und zu gebrochene Arbeitsketten (Zufühprüfen, ob sich die Investition in ren der Stämme mit Krananhänger eine Forststraße zur Feinerschlie- zur Forststraße) vermieden werßung auszahlt. Mit einem gültigen den. Müssen Bloche vom SchläWaldwirtschaftsplan oder der er- gerungsort noch zur Forststraße tragsmäßigen Einschätzung der per Krananhänger transportiert eigenen Waldbestände ist dies werden, so fallen dafür Rückekosleicht möglich. Seichtgründigen ten zwischen 5 bis 8 Euro pro fm Kalk- und Dolo­mitstandorten ste- an. Kann die Manipulation gleich hen oft hohe Baukosten, schlechtes direkt neben der Forststraße erfolWachstum und lange Umtriebs­ gen, fallen diese Rückekosten weg: zeiten der Bestände gegenüber. Die Forststraße dient zusätzlich als Andererseits fallen bei diesen geo- Arbeits- und Manipulationsplatz. logischen Verhältnissen wegen der Wasserdurchlässigkeit und der von Planung der Forststraße Bis Natur aus gegebenen Schotterung zum 2. Weltkrieg baute man geringere Erhaltungskosten an. Forstwege größtenteils mit viel Tonige und lehmige Böden wie körperlichem Kraftaufwand etwa auf Flyschstandorten sorgen und einfachen Handwerkzeueinerseits für beste Wachstumsver- gen. Pferde und Rinder zogen hältnisse – auf der anderen Seite das Rundholz über steile

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Rückwärtige Verlegung von Humus und Bewuchs. wie unproduktive Waldflächen, bautechnisch besonders ungünstige Zonen (Rutschgelände, Sümpfe, Felspartien), ökologisch sensible Zonen (Quellschutzgebiet, Biotop­flächen) sind zu meiden. Ratsam ist, bei auftretenden Unklarheiten schon im Planungsstadium die zuständige Behörde mit einzubeziehen, was in der Regel zu kürzeren Bewilligungszeiträumen führt. Um die Stabilität der Bringungsanlage dauerhaft erhalten zu können, müssen die Grenzwerte bei Quer- und Längsneigung eingehalten werden. Im Längsprofil sollen

Forstfläche in ha

15,0

Forststraße in lfm

1.600

Erschließung lfm/ha

107

Nichtholzboden in ha

1,1

Bringungsmethode

Traktor und Seilwinde

10 Prozent Neigung nicht überschritten werden, ebene Abschnitte sollen mindestens 3 Prozent geneigt sein, damit das Regenwasser abfließt und es nicht zur Schlaglochbildung kommt. Die Querneigung ist mit 5 bis 6 Prozent ausreichend. Werden diese Neigungen nicht eingehalten, vervielfachen sich die Erhaltungskosten. Kehren sollen nicht mehr als 5 Prozent geneigt sein. Der Kehrenradius soll mindestens 12 Meter betragen, damit ein Holz-LKW samt Anhänger die Kehre problemlos passieren kann. Ein sanfter bzw. schrittweiser Übergang bei größeren Neigungsänderungen wie z. B. bei Wegeinbindungen oder Geländeveränderungen ist ebenfalls ein wichtiger Punkt der Planung. Die Forststraßendichte sollte je nach Mechanisierungsgrad und Geländebeschaffenheit nicht mehr als 35 lfm/ha betragen. Ist

eine Waldfläche übererschlossen, kann es unter anderem zu Wasserabflussbeschleunigung, Rutschungen und Bestandsdestabilisierung kommen. Die produktive Waldfläche wird durch eine Übererschließung ebenfalls reduziert. Um Abrutschungen entgegenzuwirken, muss sich ab ca. 70 Prozent Hangneigung der gesamte Wegkörper auf festem, unberührtem Boden (auch gewachsener Boden genannt) befinden, der über ausreichend Tragfähigkeit verfügt. In diesen Bereichen ist mit geeigneten Geräten (LKW, Anhänger, Dumper) ein Materiallängstransport erforderlich. Gutes Wegebaumaterial kann so zwischengelagert bzw. an geeigneten Stellen wiederverwendet werden. Je nach Geländeverhältnissen kann auch die Errichtung einer technischen Verbauung notwendig sein. Die so genannte „bewehrte Erde“ mittels Geogitter ist heute eine gängige Variante, um tal- bzw. bergseitige Böschungen zu fixieren. Es kommen aber auch Steinverbauungen und Krainerwände aus Holz in Frage. Forststraßen die das ganze Jahr über befahrbar sind, werden als Schlechtwetterwege bezeichnet. Die Fahrbahn solcher Straßen ist zum Großteil mittels Schotterauflage befestigt. Im günstigsten Fall befindet sich das Schottermaterial vor Ort, das spart Transportkosten. Abschließend wird die Fahrbahn mittels Grader gespannt, der bergseitige Graben fertig gestellt sowie im letzten Arbeitsgang mit einer Walze befestigt bzw. geglättet. Moderner Forststraßenbau Die frühere Forststraßenerrichtung mittels Schubraupe hatte den Nachteil, dass die talseitige Böschung nicht fest genug war,

durchschnittliche Bringungsdistanz in m

35

Erhaltung (0,40 Euro je lfm)

640

Holzerntekosten in € je fm

18

Summe jährlicher Kosten

640

Zuwachs in Efm je Hektar

10

Jahreseinschlag

139

Holzerlös je fm

80

Ersparnis pro Efm Holz Rüstzeiten Waldbau

1390

Deckungsbeitrag in Euro je fm

62

Jährliches Plus durch Forststraßenbau

750

Investitionskosten (30 Euro je lfm) in Euro

Tab. 1: Ertrags- und Kostensituation 30

48.000

Amortisationsdauer

64 Jahre

Tab. 2: Jährliche Kosten- und Ertragssituation Bl ick i ns L a n d  5  /   2 020

Foto: © Henning

Hohlwege. Mit der Hand oder mit Hilfe der Schwerkraft brachte man das Holz über Steige ins Tal und zum nächsten Verladeplatz. Am Beginn der Mechanisierung in der Landwirtschaft wurden diese Wege verbreitert, um mit kleinen Traktoren auf einfachste Weise das Holz aus dem Wald bringen zu können. Im Laufe der Zeit wurden Holzerntemaschinen und -geräte jedoch immer größer und schwerer. Man begann damit, Forststraßen mit Schubraupen und später mit dem Bagger zu bauen. Eine zeitgemäße und wirtschaftliche Holzernte wäre in der heutigen Zeit ohne eine entsprechende Erschließung nicht möglich. Wer eine Forststraße bauen will, braucht jedoch Fachkenntnis und eine genaue Planung. Im Normalfall wird die Planung und Projektierung einer Forststraße an Experten wie forsttechnische Büros, Ziviltechniker oder Forstwegebauinstitutionen vergeben. Es ist sinnvoll und kostenschonend, sich als Projektwerber vorab schon Gedanken über den groben Verlauf der geplanten Forststraße zu machen. Die Straße soll so genannte positive Kardinalpunkte erschließen und ihr Verlauf dementsprechend geplant werden. Dazu gehören etwa der Anschluss an bestehende Weganlagen, erschließungswürdige Bestände, Gebäude und Betriebsanlagen, geeignete Grabenquerungen, Abbaumöglichkeiten für Wegebaumaterial und mehr. Negative Kardinalpunkte


fors t terseitige Böschung und wird, weil das Baumaterial nur angewenn vorhanden, mit Grobschüttet wurde. Zudem hinterließ material erstellt. Auf diesem das abrollende Gestein teilweise Fundament wird nun der Stragroße Schäden am verbleibenden ßenkörper auf die erforderliche Bestand. Seit den 1980er Jahren Höhe aufgebaut. werden Forststraßen mit dem Bagger errichtet. Das ideale Ei- 5. Planumherstellung und Böschungsgestaltung: Als letzter gengewicht des Baggers liegt im Schritt wird das ForststraßenForststraßenbau zwischen 20 und planum erstellt, eventuelle Ver30 Tonnen. tiefungen ausgeglichen sowie die bergseitige Böschung im Moderne Forststraßen wervorgegebenen Winkel abgeden heute nach der 5-Bauphaböscht. Durch mehrmaliges Besentechnik errichtet. fahren des Planums kommt es 1. Trassenräumung: Das gefällbereits zu einer Vorverdichtung te Holz wird im Stamm- bzw. des Aufbaus. Baumverfahren mittels Bagger ausgezogen und im Bereich der talseitigen Böschung gepoltert. Behördenwege Grundsätzlich 2. Humosen Oberboden verfrach- besteht bei Bringungsanlagen ten: Humus bzw. Oberboden laut Forstgesetz Bewilligungssamt Wurzelstöcken ist kein oder Anmeldepflicht. AusnahmsWegbaumaterial und darf nicht lose Bewilligungspflicht besteht, in den Unterbau gelangen. Die- wenn die Forststraße durch ein se Schicht wird vorsichtig abge- Arbeitsfeld der Wildbach und zogen und kontrolliert rückwär- Lawinenverbauung oder durch tig auf der tal- bzw. bergseitigen Schutz- bzw. Bannwald führt. Böschung aufgebracht. Mit die- Berührt die Forststraße öffentser Methode ermöglicht man liches Interesse, wie Eisenbahneine natürliche Begrünung und anlagen, Telefon- und Stromleisomit auch eine schnellere Be- tungen oder öffentliche Straßen, festigung der Weganlage. ist das Projekt ebenfalls bewil3. Fanggraben ausheben: Am tal- ligungspflichtig. Bekundet der seitigen Böschungsfuß wird im betroffene Dritte seine Zustimsteilen Gelände ein Fanggraben mung zum geplanten Projekt, ausgehoben. Dieser soll das Ab- entfällt die Bewilligungspflicht. rollen von losem Gesteinsmate- Bei anmeldepflichtigen Forstrial verhindern. straßen kann nach einer Warte4. Dammaufbau: Ausgehend vom zeit von sechs Wochen mit der Fanggraben wird nun der Bö- Trassenschlägerung begonnen schungsfuß errichtet. Dieser werden. Voraussetzung ist die Fuß dient als Stütze für die un- ordnungsgemäße Anmeldung des

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geplanten Bauprojekts bei der zuständigen Behörde. In den meisten Fällen stellt diese Behörde zusätzlich eine Kenntnisnahme aus. Während der Bauphase ist die Bauaufsicht (Forstwirt, -assistent, Förster, Forstadjunkt, Ziviltechniker) für die plangemäße Errichtung der Anlage verantwortlich. Die Führung eines Bautagebuchs hat sich als gute Dokumentationsmöglichkeit erwiesen. Laufend warten Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung von LKW-befahrbaren Forststraßen verhindert aufwendige Sanierungsmaßnahmen und gewährleistet somit eine lange Lebensdauer der Investition. Für eine lange Lebensdauer der Forststraße ist besonders auf die Wasserableitung zu achten. Neben einer ordnungsgemäßen Bombierung muss ein dem Straßenkörper angepasster bergseitiger Spitzgraben vorhanden sein. Auch eine ausreichende Anzahl an Durchlässen mit Auslaufsicherung ist notwendig. Der Innenrohrdurchmesser sollte mindestens 300 mm betragen. Bei wasserführenden Gerinnen müssen größere Rohrquerschnitte verlegt werden. Für eine lange Lebensdauer der fertigen Straße muss diese witterungsgerecht und schonend genützt und Sanierungsarbeiten dürfen nicht aufgeschoben werden. W DI Bernhard Henning ist Forst-Fachjournalist.

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NOT STR O M V ERSORGUN G

Stromausfall: Wenn nichts mehr geht Wer ein Notstromaggregat ankauft, sollte sich zuerst über den Einsatzbereich Gedanken machen. Bei der Auswahl des Geräts geht es vor allem um die Entscheidung, ob dieses mit einem eigenen Motor oder mit dem Traktor betrieben werden soll. Von Matthias Kittl

J

geräte angeschafft werden, da diese mitunter Schäden an elektronischen Steuerungen wie zum Beispiel der Melkanlage oder der Heizung verursachen können. Sowohl die Spannung (Volt) als auch die Frequenz (Herz) müssen überwacht und in einem engen Schwankungsbereich gehalten werden. Elektronisch geregelte Aggregate (AVR-Regler) mit sogenannten Langsamläufer-Generatoren (1.500 U/min) liefern die besten Ergebnisse.

Stromqualität Sauberen Drehstrom zu erzeugen, ist keine ganz leichte Aufgabe. Deshalb sollte bei der Anschaffung eines Notstromaggregats auf gewisse Qualitätsmerkmale geachtet werden. Sicherheitseinrichtungen SeriKeinesfalls sollten für den Haus- öse Anbieter halten alle gesetzlich betrieb ungeregelte Baumarkt- geforderten Normen ein. Keine Stromaggregate von fliegenden

Händlern kaufen! Geräte, die für einen mobilen Einsatz zugelassen sind, besitzen eine Isolationsüberwachtung (in Österreich Vorschrift!) und einen Umschalter zwischen Haus- und Feldbetrieb. Während der Ausgang für den Feldbetrieb sofort einsatzbereit ist, müssen für den Hausbetrieb kleinere Umbaumaßnahmen am Stromverteiler gemacht werden. Für den Anschluss des Aggregats an das Hausnetz wird ausdrücklich die Verwendung eines 63A-Steckers empfohlen, auch wenn leistungsmäßig ein kleinerer Stecker ausreichen würde. Damit passen die Geräte und Kabel auch bei anderen Betrieben und können ge-

Leistungsbedarf für kleineren Milchviehbetrieb Die wichtigsten Verbraucher während eines Melkvorgangs: Melkmaschine 2,5 kW Milchkühlung 2,0 kW Waschautomat 6,5 kW Beleuchtung 1,2 kW Melkstand-Kompressor 1,1 kW Summe: 13,3 kW

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Multipliziert mit dem Generator-Auslegungsfaktor von 1,6: = 21,28 kVA

Generator-Scheinleistung Nächste Baugröße: 24 kVA. Multi­ plikation mit Auslegungsfaktor: Antriebsmaschine (2 bis 3): = 48 bis 72 kW Traktorleistung Umrechnung von kW auf PS (Faktor 1,36): = 66 bis 98 PS Traktorleistung

liehen und verliehen werden. Entscheidend bei der Leistungsdimensionierung sind die Anschlusswerte jener Geräte, die gleichzeitig laufen müssen. Weitere Verbraucher können damit eher nur außerhalb der Melkzeiten betrieben werden. Im Zweifelsfall sollte stets das größere Aggregat ausgewählt werden, da die Preissprünge gering sind. Beim Kauf auf die angegebene Dauerleistung achten! Ein großes Aggregat kann problemlos von einem kleinen Traktor angetrieben werden, die abgegebene Leistung ist dann durch den Traktormotor begrenzt. Beratung nötig? Da nicht einfach nur eine Maschine gekauft wird, sollte der erste Weg zum Elektriker führen, der die Installation prüft. Steht fest, ob nur der Betrieb oder Hof und Haushalt versorgt werden sollen, kann eine geeignete Einspeisestelle bestimmt und der Leistungsbedarf berechnet werden. Erst dann sollen Angebote eingeholt werden. Die meisten Zapfwellenaggregate werden im Leistungsbereich zwischen 30 und 50 kVA angeschafft. W Mag. Matthias Kittl ist Landtechnikexperte in der Lk Salzburg.

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e nach Anforderung werden unterschiedliche Stromaggregate benötigt. In den meisten Fällen kommt ein zapfwellenbetriebenes Aggregat für Haus- und Feldbetrieb zum Einsatz. Dieses ist günstig in der Anschaffung, der Traktor als Antriebseinheit wird laufend gewartet und die Option Feldbetrieb ist sehr praktisch, zum Beispiel bei kleineren Baustellen abseits der Hofstelle. Die Stromerzeugung mit einem Zapfwellenaggregat ist allerdings recht teuer und nur für den Notbetrieb gedacht, weil vor allem die Traktorstunde sehr viel kostet. Wer sein Aggregat mehrere Tage im Jahr benötigt, zum Beispiel weil damit eine starke Heutrocknung betrieben wird, sollte sich besser eines mit einem eigenen Dieselmotor zulegen.


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arum darf die Arbeit denn nicht wenigstens bequem und rückenschonend sein? Das ist die Frage, die sich Zeno Zorzetto, Gründer von Rocky agri, gestellt hat, bevor er sich an die Entwicklung eines passenden Sitzwagens für den Weinbau gemacht hat. Das Ergebnis der Garagentüftelei rockt. Die beiden 22 Ah-AGM-Batterien sind zentral unter der Sitzfläche positioniert. Damit erreicht Rocky einen tiefen Schwerpunkt und optimale Gewichtsverteilung für eine gesteigerte Balance beim Fahren. Das Geradeausfahren wird erleichtert durch den einschränkbaren Wenderadius. Die Ablage gibt Platz für kleinere Arbeitsgeräte und eine Anhängerkupplung ermöglicht das Mitziehen von bis zu 65 kg. INFORMATION: www.rocky-agri.com

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euartige Strömungsmaschine: Nach gut 25 Jahren Güllerührwerks­ erfahrung hat die Firma Gritzner eine Strömungsmaschine entwickelt (Europa-Patent), mit welcher die Rührleistung enorm gesteigert werden konnte. Durch die hohe Rühr- und Schneidwirkung des neuartigen Edelstahlpropellers können auch sehr große Gülleräume mit hohem Festmistanteil bewältigt werden. Einbau auch in befüllten Gülleräumen möglich. Bei mehreren Gülleräumen gibt es diese Rührwerke auch in mobiler Ausführung. Zusätzlich führen wir in unserem Sortiment auch Tauchschneidpumpen. Referenzlisten in ganz Österreich. INFORMATION: Gülletechnik Gritzner Tel.: 0664/2120612, www.imsg.at, imsg.gritzner@gmail.com

Kabelverlegung einfach gemacht

entgeltliche einschaltung

Bekannt für die hochqualitativen PP-MEGA-Rohre und Drän, hat sich der oberösterreichische Rohrproduzent Bauernfeind ebenso auf Kabelschutz für Hausbauende, Landwirte, bis hin zu Baufirmen und Spezialbereichen wie Tunnelbau spezialisiert. Um unterirdisch verlegte Stromund Telefonleitungen ausreichend zu schützen, bietet sich als unkomplizierte Lösung für sehr viele Einbausituationen der gewellte PE-Kabelschutzschlauch an, welcher in Rollen mit je 50 m in den Größen DN/OD 50– 200 mm erhältlich ist. Der doppelwandige Verbundschlauch mit glatter Innenseite ist wesentlich druckbeständiger als ungelochte Dränage-Schläuche und wird mit Einziehhilfe geliefert. Sollte die standardmäßige Druckbeständigkeit nicht ausreichen, da eine ausreichend tiefe Verlegung nicht möglich ist, oder der verlegte Kabelschutz-Schlauch gewissen Lasten standhalten muss, sind die DN 110 mm Bünde auch verstärkt erhältlich. Für alle, die in Sachen Kabelschutz lieber zur Stangenware 5  /   2 020 Bl ick i ns L a n d

greifen, da man diese im Gegensatz zur Schlauchware nicht ausrollen muss, sondern Stange für Stange schnell, einfach und gerade verlegen kann, gibt es das in 6m langen Stangen erhältliche PE-Kabelschutzrohr in Außendurchmessern von 90–200 mm. Auch hier hat man die Wahl zwischen der Standard- und der verstärkten Variante. Neben dem Verkauf von Standard-Produkten hat sich Bauernfeind darauf spezialisiert, in allen möglichen Bereichen der Kabelschutzverlegung wie zum Beispiel im Tunnelbau, B a h nb a u u n d

so weiter, ideale Lösungen bereitzustellen. Für solche Bereiche befinden sich unter anderem PVC-Kabelschutzrohre, LD-PE-Kabelschutzrohre, geteilte PP-Schutzrohre und innen geriefte PE-LWL-Rohre im Sortiment. Um die Durchgängigkeit der verlegten Kabelschutzleitungen zu prüfen, sind hier-

für die passenden Hilfsmittel erhältlich. Spezielle Kunststoffschiebebänder sind steif genug, um durch die Leitungen durchgeschoben zu werden und an diese werden Kalibrierkugeln in der gewünschten Größe angebracht. Das Einziehseil, welches zur späteren Verlegung der Kabel dient, kann ebenfalls gleich mit der Kugel durchgeschoben werden. Für die Erstellung von Kabelrohrpaketen sind verschiedene Abstandhalter erhältlich. Werden verschiedene Abstände und Rohrgrößen benötigt, können bei Bauernfeind verschiedenste Platten für Kabelrohrpakete angefertigt werden. INFORMATION: www.bauernfeind.at oder Tel.: 07277/2598 39


fendt.com | Fendt ist eine weltweite Marke von AGCO.

Der IDEALe unter den Mähdreschern. Ob ein Rotor oder zwei: Der Fendt IDEAL überzeugt durch innovative Helixprozessoren. Die 4,84 m langen Rotoren sorgen für besten Ausdrusch, hohe Strohqualität bei gleichzeitig niedrigem Leistungsbedarf.

It’s Fendt. Weil wir Landwirtschaft verstehen.

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