09/2016 BLICK INS LAND

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Nr. 9 SEPTEMBER 2016

51.

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51. JAHRGANG

„Big Data“ läutet nächste Agrarrevolution ein

MEHR AUF SEITE 4

Foto: Bundesforste

Tummelplatz für Schmetterlinge

Klick zum BLICK! www.blickinsland.at auch täglich! 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

Geflügelmast Uneinheitliche Tierschutzstandards, immer strengere Stallbauauflagen, fehlende Sach­politik: was Geflügelmästern Sorgen macht. SEITE 12

Das Brandenbergtal, Heimat von Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter, ist ein „Hotspot der Artenvielfalt“. Im Auftrag der Bundesforste konnten dort in aufwendiger Forschungsarbeit von Experten mehr als 800 selten gewordene Schmetterlingsarten nachgewiesen werden. Etwa ein Viertel dieser Falter gilt als gefährdet, wie etwa der „Trauermantel“. Zahlreiche Funde von Tag- und Nachtfaltern werden sogar als „sensationell“ bezeichnet, etwa der nur aus Finnland bekannte „Grasminierfalter“, der erstmals in Mitteleuropa nachgewiesen wurde. Auch zwölf andere Arten waren noch nie zuvor in Tirol beobachtet worden, so die Schmetterlingsforscher Kurt Lechner, Alois Ortner und Peter Huemer. „Unsere naturnah bewirtschafteten Wälder bilden wertvolle Lebensräume zur Förderung der heimischen Artenvielfalt“, ­betont Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager.

BLICK INS LAND Jurymitglied seit 2000 3


JOURNAL

… GENAU BETR ACHTET

BERNHARD WEBER

Agrarroboter & Computer statt Bauern und Erntehelfern Analyse Nach Einschätzung von Klaus Josef Lutz, Chef der BayWa AG, steht der Land­ wirtschaft ein tiefgreifender Wandel bevor. Gründe dafür seien der steigende Druck durch Weltmarktpreise und die zunehmende Digitalisierung durch „Smart Farming“.

Grüner Diesel?

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Klaus Josef Lutz: „Überbrückungshilfen für Aussteiger“

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uch die Landwirtschaft bekomme eine Vernetzung und Automatisierung auf den Höfen, „wie wir sie in anderen Bereichen längst haben“, erklärte Lutz vor kurzem gegenüber der Deutschen Presse-Agentur DPA. „Das wird tiefgreifende soziale und ökonomische Veränderungen nach sich ziehen.“ Als Beispiel nannte der gebürtige Münchner, seit 2008 Vorstandsvorsitzender der BayWa, mit knapp 15 Milliarden Euro Umsatz der größte Agrarhandelskonzern Europas, den Einsatz von Robotern auf Feldern und in Obstplantagen, der schon bald Realität werden könnte und einen Teil der Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa ersetzen werde. Hightech am Acker: Längst sei es möglich, mit Satellitenbildern und Sensoren Bodenbeschaffenheit und Nährstoffgehalt zu ermitteln. Lutz: „Diese Daten können dann an den GPS-gesteuerten Traktor übermittelt werden, der anschließend am Feld zentimetergenau die jeweils sinnvolle Menge an Saatgut und Dünger individuell dosieren kann.“ Der digitale Traktor wiederum speichert ab, wo exakt am Feld welche Menge an Saatgut ausgebracht wur-

de. „Und ein halbes Jahr später erlauben es diese Daten bei der Ernte, den Traktor auf die ideale Fahrspur zu setzen, um den größtmöglichen Ertrag zu sichern.“ Noch würden „Smart Farming“-Techniken nicht flächendeckend eingesetzt. Je spezieller die Technologie, desto niedriger sei (noch) die Anzahl der Betriebe, die sie schon anwenden. Die BayWa will in der Digitalisierung des Agrarsektors jedenfalls Marktführer in Europa werden. Ähnlich denkt man beim Schwesterunternehmen in Österreich, der RWA. Sie führte potentiellen Kunden im August beim „Smart Farming Day“ auf den Feldern von Schloss Grafenegg die Techniken für die „dritte Revolution“ des technologischen Wandels in der Landwirtschaft vor Augen, so RWA-Chef Reinhard Wolf. Auch er ist überzeugt: „Big Data“ werde einen weiteren großen Wandel bringen. Letztendlich werde der laufende Umbruch nicht nur die Welt der Bauern, sondern auch jene der Agrarhändler auf den Kopf stellen. „Die Lagerhäuser müssen sich auf komplett andere Kundenwünsche einstellen.“ Aber nicht nur diese Agrartechnologien werden die ländlichen

Regionen verändern, meint Lutz: „Der Marktdruck hat nichts mit der Digitalisierung zu tun.“ So bezweifelt der Manager, dass die finanzielle Unterstützung der EU den vom Preisverfall geplagten Milchbauern wirklich hilft. „Wenn die Nachfrage in Asien nicht steigt, werden die Auswirkungen gewaltig sein“, warnte Lutz. „Ein Hilfsfonds der EU von 500 Millionen Euro kann da nicht viel bewirken.“ Für den einzelnen Betrieb sei das nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Auch die Entwicklung der Getreidepreise sei ganz ähnlich. Dementsprechend prognostiziert Lutz ein Anhalten des Verdrängungsprozesses im Agrarbereich: „Es kann sich nicht jeder Betrieb bei uns vergrößern, das Land ist nicht vermehrbar. Also werden viele aufhören. Wir stehen in Europa vor der Stunde der Wahrheit.“ Die Rückkehr zu einem Subventionssystem wolle aber auch niemand. Was rät Lutz? „Die Politik sollte Überbrückungshilfen bieten, um den Wandel abzufedern.“ W BERNHARD WEBER; STEFAN NIMMERVOLL

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Fotos: RWA, Landpixel

Angesichts anhaltend flauer Preise für Milch, Fleisch oder Getreide und teils massiver Ernteverluste nach Frost oder Hagel auch bei Wein, Gemüse und Obst ist die Agrarpolitik auf der Suche nach Erfolgen. „Jetzt muss endlich was her“, heißt es in obersten Funktionärskreisen. Am besten in monetärer Form. An Kostenentlastung durch Bürokratieabbau glaubt niemand mehr, ebenso wenig an bessere Preise oder neue Märkte dank politischer Weichenstellungen. Dann halt „Grüner Diesel“, so Agrarpolitiker nahezu aller Parteien. Nicht jener aus Raps. „Biodiesel“ ist längst out, war ohnehin nie bedeutend – auch wegen des bis 2012 steuerlich begünstigten „Agrardiesels“ aus fossilem Rohöl. Natürlich würde kein Landwirt dessen Wiedereinführung von vorneherein ablehnen. Im EU-Vergleich zahlt (nicht nur er) für Diesel einen besonders hohen Steueranteil, kritisieren die Bauernvertreter, auch wenn dieser „Nachteil“ das Zehn-Jahres-Ölpreistief negiert. Schlüssig zu argumentieren ist Grüner Diesel nicht. Österreichs „Ökosoziale Agrarpolitik“ basiert seit 30 Jahren auf der Energiewende, dem Umstieg auf Öko-Rohstoffe, auf nachhaltigen Energien, und wurde von der Bevölkerung akzeptiert und mitgetragen. Davon profitierte die Landwirtschaft, während die Bauern selbst ihre „Vorreiterrolle“ – etwa beim Biodiesel – nie angenommen haben. Billiger Agrarsprit ist zudem keine treffsichere Hilfe. Hauptprofiteure wären Großbetriebe mit viel Flächen und Maschinen in Gunstlagen. Nebenerwerbs- und Berg­bauern vom Waldviertel bis ins Montafon zählen kaum dazu. „Grüne“ Vorschläge wie dieser sind also eher verzichtbar …



IM GESPRÄCH

„Jeder einzelne Bauer ist mir wichtig“

Der Kandidat der FPÖ für die Bundespräsidentschaftswahl, Norbert Hofer, will, sollte er diesmal bei der Wiederholung der Stichwahl am 2. Oktober das Rennen um das oberste Amt im Staat machen, mit einigen Neuerungen in der Amtsführung punkten. So gab Hofer bekannt, er möchte den Ort der Neujahrsansprache verlegen, sollte er Bundespräsident werden. Konkret will Hofer die Rede des Bundespräsidenten, bisher stets in den Räumen der Hofburg aufgezeichnet, etwa gleich im ersten Jahr in ein Seniorenheim verlegen. In weiterer Folge könne er sich auch einen Kleinbetrieb als Aufzeichnungsort oder im Jahr darauf einen Bauernhof vorstellen. Generell wirbt Hofer mit einer „besonnenen Amtsführung“ um Wählerstimmen.

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BLICK INS LAND: Nach Ihrem Sieg in der Stichwahl haben Sie gemeint, Sie möchten eine neue Kultur und Arbeitsweise prägen. Damit die Menschen nach sechs Jahren sagen könnten, es habe sich etwas für sie zum Positiven verändert. Was konkret schwebt Ihnen da vor? Van der Bellen: Wechselseitiges Blockieren, sich gegenseitig keinen Erfolg gönnen – das bringt unser Land nicht weiter. Österreich war immer dann stark, wenn das Gemeinsame in den Vordergrund gestellt wurde. Ich möchte mich für einen anderen politischen Stil einsetzen, damit es in unserem Land wieder aufwärts geht. Eine neue politische Kultur des Zuhörens, des gegenseitigen Respekts, der Vernunft, des gemeinsamen Interesses an der Sache. Eine Kultur, in der es ein gemeinsames Bemühen aller gibt, an das große Ganze, das Staatsinteresse, die Bevölkerung zu denken und Partikularinteressen hintanzustellen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir bei den großen Themen, dem Schließen der Schere zwischen Arm und Reich, der Schaffung von sicheren Arbeitsplätzen in den Regionen und der Bewahrung unserer Umwelt erfolgreich sind. Bisher hatten Österreichs Bundespräsidenten mit Landwirtschaft eher weniger am Hut. Warum sollen Bauern Sie wählen? Unsere Bäuerinnen und Bauern sind wesentlicher Teil dessen, was Heimat für mich ausmacht. Sie produzieren hochwertige Lebensmittel, gestalten unsere Kulturlandschaft und sind für den Tourismus in unseren Regionen von unschätzbarem Wert. Und, besonders wichtig, sie sind wichtige Säulen einer starken, regionalen, nachhaltigen Wirtschaft. Vor allem wenn es um Handelsabkommen wie TTIP oder CETA geht, werde ich mich immer schützend vor die heimischen Landwirte stellen. Unsere hohen Standards in den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Gesundheit sind nicht verhandelbar. Ihr Mentor war einst der liberalkonservative Volkswirt Clemens

Van der Bellen: „Unsere hohen Standards bei Lebensmitteln, ­Umwelt und ­Gesundheit sind für mich nicht verhandelbar.“ August Andreae, vielen Landwirte gelten Sie als zu links. Sind Sie eine Gefahr für Grund und Boden? Ich bin in den Tiroler Bergen aufgewachsen und weiß aus erster Hand um die Sorgen und Probleme unserer bäuerlichen Betriebe. Österreichs Landwirtschaft genießt zu recht in Europa ein hohes Ansehen. Als Bundespräsident will ich mich dafür einsetzen, dass dieses Ansehen weiterwächst. Ich möchte ein Präsident für alle Österreicher sein, auch für die Bauern. In den Bergtälern im Tiroler Oberland, Ihrer Heimat, hatten Sie bisher auch die Mehrheit der Landwirte auf Ihrer Seite. Worauf führen Sie das zurück? Viele dieser Landwirte, von denen Sie sprechen, kennen mich persönlich. Und ich bin sehr stolz darauf sagen zu dürfen, dass sie mir schon lange vor der Stichwahl ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Mir ist jeder einzelne österreichische Bauer wichtig. Im Tiroler Oberland hat sich das schon he­ rumgesprochen. Womit können Bauern rechnen, die Ihnen die Stimme geben? Ich werde mich als Bundespräsi-

dent für eine Stärkung der ländlichen Regionen einsetzen und stets ein offenes Ohr für die Anregungen und Sorgen der Bauern haben. Sie leisten wichtige und harte Arbeit und verdienen unser aller Wertschätzung. Ich werde auch auf europäischer Ebene die Stimme für den Erhalt der kleinräumigen österreichischen Landwirtschaft erheben. Aus friedens- und wirtschaftspolitischer Sicht müssen wir alles tun, damit Europa nicht auseinanderbricht, sondern zusammenwächst. Das ist auch im Sinne der heimischen Landwirtschaft. Gerade für Österreich als Kleinstaat im Zentrum Europas ist die europäische Einheit von essenzieller Bedeutung. Nur Europa kann etwa ein Gegengewicht zu Konzernen wie dem Saatgut-Riesen Monsanto bilden. Beenden Sie bitte folgenden Satz: Als Bundespräsident werde ich nicht nur 1 x jährlich eine Landwirtschaftsmesse eröffnen, sondern … … mich stets schützend vor unsere Bäuerinnen und Bauern stellen, wenn es um ihre Zukunft in Österreich und in Europa geht. W Interview: BERNHARD WEBER

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Fotos: © Verein „Gemeinsam für Van der Bellen“ (1), FPÖ (1)

Neujahr 2020 am Bauernhof

Interview Am 2. Oktober will ALEXANDER VAN DER BELLEN die Bundespräsidenten­ wahl ein zweites Mal gewinnen – auch mit Stimmen der Landwirte. Warum aber sollen gerade Bauern ihn wählen? BLICK INS LAND hat nachgefragt!


PERSPEKTIVEN

„GVO-Freiheit ist unser Allein­ stellungsmerkmal“ Gentechnik Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter hat die EU-Kommission nach dem Fund von g ­ entechnisch verändertem Weizen in den USA aufgefordert zu ver­ hindern, dass dieser je nach Europa gelange.

G

efunden worden war der GVO-Weizen auf einer Farm im US-Bundesstaat Washington, wo er von 1998 bis 2001 von Monsanto in Freisetzungsversuchen getestet worden war. Für den Anbau zugelassen wurde er hingegen nie. Bestätigt wurde der Fund von insgesamt 22 Pflanzen von der USLandwirtschaftsbehörde, USDA. Derzeit gebe es keine Anzeichen dafür, dass dieser GVO-Weizen in den Handel gelangt sein könnte. Für genetisch veränderte Weizensorten besteht weltweit ein Anbauverbot. In einem Brief an EU- Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis, er ist auch zuständig für die Lebensmittelsicherheit, verlangt Landwirtschaftsminister Rupprechter, „dass alle erdenklichen Maßnahmen gesetzt werden, damit kein gentechnisch veränderter Weizen aus den USA nach Europa gelangt, ebenso wie Agrarprodukte, wo nicht eindeutig geklärt ist, ob die Pflanzen gentechnisch verändert sind oder nicht.“ Gleichzeitig verwies er „auf die Vorreiterrolle Österreichs“ bei der Gentechnikfreiheit.

China-Audit in Schlachthöfen

Fotos: © Landpixel.de (2)

Sechs Schlacht- und Zerlegebetriebe hatten neben weiteren Lebens­ mittelverarbeitern kürzlich Besuch aus China. Eine Delegation der Zertifizierungsbehörde CNCA war zwei Wochen in Österreich unterwegs, um exportinteressierte Betriebe zu überprüfen. Diese Audits sind ein wichtiger Schritt, um Schweine­fleischexporte nach China zu ermöglichen, betont man

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Auf EU-Ebene war 2015 nach jahrelanger Diskussion beschlossen worden, den EU-Mitgliedsländern das Recht einzuräumen, selbst zu entscheiden, ob sie den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf ihrem Staatsgebiet zulassen oder nicht. Österreich hat diese Richtlinie als erstes Land der EU national umgesetzt und dabei die Gentechnikfreiheit im Anbau in der Verfassung verankert. Der Minister: „Unsere Felder bleiben gentechnikfrei, darauf können sich die Konsumentinnen und Konsumenten verlassen. Für die Bäuerinnen und Bauern bedeutet dieses Alleinstellungsmerkmal einen klaren Wettbewerbsvorteil und somit bessere Markt- und Einkommenschancen.“ W im Landwirtschaftsministerium. Vorbereitet und begleitet wurde der Besuch vom Büro für veterinärbehördliche Zertifizierung, welches heuer vom Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium und der AGES eingerichtet wurde. Mit dem im Vorjahr von Rupprechter und der chinesischen Behörde für Lebensmittelsicherheit unterzeichneten „Schweine­fleischprotokoll“ wurde nach jahrelangen Verhandlungen die Basis für Fleisch­exporte nach Fernost geschaffen. Um aber tatsächlich liefern zu dürfen, ist nun eine positive Auditierung der exportwilligen Betriebe samt amt­ licher Kontrolle durch die Chinesen notwendig. Der Prüfbericht der Auditoren wird nach dem Sommer erwartet. Der Minister: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass dieser wichtige Partner am Weltmarkt bald beliefert werden kann.“ W

MEINE SICHT LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER

Global vernetzt, regional verwurzelt Österreich braucht lebendige ländliche Räume. Sie stehen für Versorgungssicherheit, hohe Lebensqualität, wirtschaftlichen Erfolg und natürliche Vielfalt. Leider lässt sich ein negativer Trend beobachten, der nicht nur unseren Bäuerinnen und Bauern zu schaffen macht, sondern die Zukunft ganzer Regionen bedroht. Während nämlich die Ballungsräume weiterwachsen, nimmt die Bevölkerungsdichte in den ländlichen Gebieten deutlich ab. Wir müssen aber das Leben am Land vor allem für junge Menschen attraktiv halten, um deren Abwanderung in die großen Städte zu verhindern. Dazu gilt es, die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu schließen, um den Jungen neue Perspektiven und Chancen zu eröffnen. Daher wollen wir so rasch wie möglich auch in jenen Gebieten leistungsfähige Datenübertragungsraten sicherstellen, die von den Telekommunikationsunternehmen bislang aus wirtschaftlichen Gründen nicht versorgt wurden. Damit überwinden wir räumliche Distanzen, stärken innovative Ansätze, steigern die Wirtschaftskraft, sichern Arbeitsplätze und ermöglichen neue Wege im Bildungsbereich. Für mich als Landwirtschaftsminister ist daher ganz klar: Ein Großteil der von der Bundes­ regierung veranschlagten Breitbandmilliarde muss im ländlichen Raum investiert werden. Mein Ministerium unterstützt den Ausbau der Breitbandin­ frastruktur zusätzlich über das Programm für Ländliche Entwicklung. Bis 2020 stehen dafür immerhin 53 Millionen Euro zur Verfügung. Gerade in der Landwirtschaft spielen Digitalisierung und Vernetzung mittlerweile eine zen-

trale Rolle. Immer öfter fällt der Begriff „Landwirtschaft 4.0“ als Verweis auf eine 4. Industrielle Revolution durch moderne Kommunikationstechnologien. Moderne Landwirte brauchen ausgeprägte unternehmerische Kompetenzen – und somit auch jederzeit und überall Zugriff auf wichtige Daten: etwa für Farmmanagementsysteme und damit für einen nachhaltigen Ressourceneinsatz von der Analyse der Bodenbeschaffenheit über die Gerätesteuerung bis zur optimalen Fütterung; und generell für die Vernetzung von Sensoren, Maschinen und Computern, um den Automatisierungsgrad weiter zu steigern und damit auf den sich immer mehr spezialisierenden Betrieben effizient Kosten zu sparen. Auch Aus- und Weiterbildung erfolgt zunehmend über Online-Kurse. Ein uneingeschränkter Zugang zum Internet ermöglicht orts- und zeitunabhängiges Lernen. Das Ländliche Fortbildungsinstitut, LFI, als Vorreiter bietet Studentinnen und Studenten bereits mehr als 20 Online-Kurse sowie eine moderne Online-Lernplattform. Direktvermarktern verhelfen webbasierte Bestellsysteme ihres virtuellen Hofladens zu rasanten Fortschritten. Bei „Urlaub am Bauernhof“ stiegen die Online-Buchungen allein im Vorjahr um 41 Prozent. Hinzu kommen die positiven Effekte der Online-Werbung sowie der Komfort des WLAN-Zugangs für Gäste. Zeitgemäße, digitale Infrastruktur ist also notwendig, um sich global zu vernetzen und trotzdem seine regionalen Wurzeln zu schützen. Daher lautet mein Ziel: Bis 2020 soll jeder Bauernhof in Österreich die Möglichkeit haben, einen Internetanschluss zu nutzen. 7


JOURNAL

GMEINER MEINT

http://gmeiner-meint.blogspot.com/

HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN

Die blinden Flecken der Agrarpolitik Wer rasch hilft, hilft doppelt, heißt es. Die Agrarpolitik tut sich besonders schwer damit. Dabei bräuchten die Bauern so eine Hilfe dringender denn je. Aber auf den freien Märkten, die man zum obersten Credo gemacht hat, ist man machtlos. Die Umsetzung von Hilfsmaßnahmen, so man sie denn überhaupt so nennen mag, dauert viel zu lang, gar nicht zu reden davon, dass sie immer zu kurz greifen. Die Bauern aber bräuchten Konzepte und Instrumente, die zum einen wesentlich raschere Hilfe sichern, wenn die Preise wieder einmal kollabieren. Und sie bräuchten zum anderen Konzepte und Instrumente, die es ihnen ermöglichen, mit schwierigen Situationen besser zurecht zu kommen. Mit Geldern, die oft erst Jahre nach dem Ausbruch von Krisen auf den Höfen eintrudeln, ist den Bauern wenig geholfen, noch dazu, wenn sie so mickrig ausfallen, wie die vor Jahresfrist so groß angekündigte Hilfe für die Milchbauern. Ganz abgesehen davon, dass solche mit der Gießkanne verteilten Millionenhilfen nichts anderes sind, als Verschwendung von Geld. Verschwendung von Geld, das wesentlich sinnvoller eingesetzt werden könnte, und das die Ressentiments der breiten Öffentlichkeit gegen die „geldgierige“ Landwirtschaft nur weiter erhöht. Gerade die Hilfe für die Milchbauern legte die strukturellen Defizite der Agrarpolitik offen. Bis die Probleme erkannt und akzeptiert wurden, vergingen Monate im Apparat in Österreich und in Brüssel, bis man sich auf etwas geeinigt hatte. Und dann dauerte es noch einmal unendlich lange, bis das, worauf man sich einigte, wirklich umgesetzt wurde. Was dann den Bauern in Fällen wie der Milchkrise als Hilfe schmackhaft gemacht wird, verdient diese Bezeichnung freilich in der Regel nie und bleibt wir8

kungslos. Nicht nur die Bauern leiden darunter. Darunter leiden auch die Zulieferer, die Landtechnikindustrie und all die anderen, die mit und von der Landwirtschaft leben. Die Agrarpolitik hat in den vergangenen Jahren zwar die Märkte freigemacht, man hat aber keine Instrumente dafür entwickelt, den Bauern zumindest in Notfällen rasch und wirksam unter die Arme zu greifen und ihnen Ins­ trumente an die Hand zu geben, sich selbst gegen das Ärgste zu helfen. Konzepte und Ideen kamen und gingen. Sie wurden diskutiert und verworfen. Viele versandeten einfach und verschwanden still in der Schublade. Der Aufbau von Lägern, um die sprunghafte Entwicklung bei den Getreide- und Maispreisen abzufedern, gehört dazu und auch der Aufbau von Alternativproduktionen zur Entlastung der Märkte. Man steht den Märkten ohnmächtig gegenüber. Außer der Erkenntnis, dass die Agrarmärkte volatiler, also sprunghafter, werden, gibt es nicht viel. Die Ins­ trumente der Marktbeurteilung sind unterentwickelt und nicht auf Österreich zugeschnitten. Die Versuche, bei Getreide Preisabsicherungsmodelle einzuführen, haben sich bisher nicht auf breiter Basis durchgesetzt. In anderen Sparten gibt es nicht einmal das. Die Bemühungen sind überschaubar. Versicherungssysteme werden angedacht, sind aber in den vergangenen Jahren über den komplexen Schutz gegen Witterungsunbilden nicht wirklich weitergekommen. In Bereichen wie diesen liegt die Zukunft der Agrarpolitik. Die Bauern brauchen wirksame Ins­ trumente, um mit den Märkten umzugehen. Und sie brauchen in Krisenfällen ein Hilfssystem, das rasch und effizient über die ärgste Not hinweghilft. Beides ist nicht in Sicht. Leider.

Lesermeinung … … am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zu „Genau betrachtet – Soforthilfe Zitzenbecher“ von Bernhard Weber in BIL 8/16 Lächerlich werde die Milchbeihilfe sein, unterstellt Weber. Das finde ich überhaupt nicht! Die 6000 größten Milchbauern in Österreich erzeugen die Hälfte der Milch. Das sind immerhin 1,6 Mrd. Liter jährlich und im Vierteljahr dürften das 400 Mio. Kilogramm Milch sein. Verringern diese Milchbauern ihre Produktion um 2 Prozent, dann sind das 8 Mio. Kilogramm. Bei 14 Cent Vergütung sind das 1,12 Mio. Euro. Pro Milchgroßbauer beliefe sich die Prämie auf rund 20.000 Euro. Beim Großlieferanten hat die Gießkanne erweiterte Löcher. Wird die Verzichtsprämie komplett ausgeschöpft, dann würde die Hälfte der Prämie von 5,86 Mio. Euro, also knapp 3 Mio. Euro, den 6.000 größten Lieferanten zustehen und die andere Hälfte der Prämie unter den 24.000 kleinsten aufgeteilt. Damit entfallen auf erstere anteilig rund 488 Euro und auf die kleineren 122 Euro. Und wenn die Republik die Prämie verdoppelt, dann bekommen halt die einen 976 und die anderen 244 Euro je Betrieb. Beide Beträge hauen uns nicht aus den Socken, aber die Begleitumstände der Mengenreduktion gerade in der lieferschwächsten Periode könnten es in sich haben. Man ist also dem Prinzip der Belohnung des größeren Betriebs wieder treu geblieben. Sonst hätte man nämlich betriebliche Obergrenzen beschließen müssen. DI Alois Burgstaller, Wien

Die 4 Mio. als Soforthilfe an die Milchbauern überwiesenen Gelder hätten wahrlich besser investiert werden können: in die Erschließung neuer Märkte oder in Milchmarketing. Das wäre nachhaltiger gewesen als dieses Taschengeld für jeden Milchbauern. Rainer Hauser, per E-Mail Zu „Vermögensbescheide jetzt überprüfen“ in BIL 8/16 Ich bin sehr gespannt, ob mit dem Beitrag eine Diskussion über den Einheitswert ausgelöst wird. Eigentlich müsste es so sein, denn ein großer Teil der Bauern ist mit den neuen Einheitswerten mehr als unglücklich. Allerdings muss man berücksichtigen, welche Schauermärchen der Bauernbund bezüglich Einheitswert den Bauern aufgetischt hat. Ängste wurden geschürt, und wie die Politiker immer so schön sagen: „Es hätte ja noch viel schlimmer kommen können …“ Wolfgang Müller, per E-Mail

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JOURNAL

Eisige Stimmung unter Wein- und Nussbaumlaub Frostschäden Drei klare Spätfrostnächte Ende April haben regional verheerende Schäden an den damals jungen Weinreben verursacht. Totalschäden gab es auch bei anderen Kulturen. Für viele Landwirte und Winzer bis heute nicht nachvollziehbar: die „Härtefallregelung“ für betroffene Betriebe.

D

ie Weinbauern beginnen dieser Tage damit, eine durchwegs spärliche Lese einzubringen. Statt üblicher 2,5 Mio. Hektoliter werden heuer vorsichtig geschätzt nur 1,8 Mio. Hektoliter geerntet werden. Vor allem in der Steiermark und rund um den Neusiedlersee bleiben heuer wohl viele Fässer leer. Bei einigen Winzern, die nur einen Bruchteil ihrer üblichen Ernte erwarten, gehe es um die nackte Existenz, heißt es. In den schlimmsten Fällen wird es Hilfe aus dem Katas­ trophenfonds geben, beteuert die Politik. Dass es auch Geld für jene geben soll, die ihre Kulturen gegen Frostschäden hätten versichern können, das aber nicht getan haben, sorgt indes für Unmut auch unter Weinbauern. Feststeht: Wer Unterstützung aus dem Katastrophenfonds bekommt,

den hat es wirklich hart getroffen: Nur Weinbaubetriebe, die später anhand der Erntemeldung belegen können, dass sie weniger als 2.000 Liter Wein pro Hektar ernten konnten, bekommen bis zu 3.900 Euro pro Hektar an Entschädigung. Das ist kaum ein Drittel dessen, was für Qualitätswein erlaubt wäre. Zudem werden auch sonstige landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen und ein eventuelles außerlandwirtschaftliches Einkommen in die Bewertung miteinbezogen. „Reich wird man damit nicht“, räumen auch Behördenvertreter ein. Vielmehr sollen betroffene Weingüter den Ernteausfall für ein Jahr überstehen können. Dass der Katastrophenfonds auch für jene „Härtefälle“ geöffnet wird, die ihre Weingärten nicht gegen Frost versichern ließen, weil ihnen eine Abgeltung im

Schadensfall zu wenig attraktiv erschien, sie die Polizze sparen wollten oder schlicht nicht an die Möglichkeit eines derartigen Ereignisses glaubten, kritisieren mittlerweile auch jene Winzer, die brav ihre Prämien einbezahlt hatten. Nicht wenige fragen sich, ob sie nicht letztendlich die Dummen sind. Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager versucht zu kalmieren: „Jene Betriebe, die Katastrophenhilfe erhalten, werden verpflichtet, sich in Zukunft zu versichern.“ Andere Agrarpolitikern betonten, dass es „nun wirklich das letzte Mal“ sei, dass man in solchen Fällen einspringe. Dabei gibt es in Sachen „Härtefälle“ bis heute keine annähernd gerechte Aufteilung der Katastrophenhilfe, ärgert sich auch Biobauer Viktor Michlits aus Wallern im Seewinkel. 14 Hektar Biowalnüsse seiner Fa-

milie fielen dem Frost zum Opfer. Mit mindestens 3 Tonnen Nüsse hat er heuer gerechnet, der Totalschaden beträgt mindesten 8.000 Euro. Während es für Wein oder Äpfel bis zu 3.900 Euro Schadensgeld gibt, schaut er durch die Finger. Die LK Burgenland teilte ihm mit, seitens der EU-Kommission sei für solche „aufgrund der fehlenden Einheitswertzuschläge“ keine Entschädigung vorgesehen. Für Michlits eine nicht nachvollziehbare, billige Ausrede: „Brüssel soll wieder einmal für eine Verfehlung unserer Agrarpolitiker herhalten.“ Er hat alle Kulturen, wenn möglich, hagel- und frostversichert. Für Walnüsse wird keine Frostpolizze angeboten. Nun zählt die 100-Prozent-Missernte auch nicht als Härtefall. W STEFAN NIMMERVOLL; BERNHARD WEBER

AMA-Marketing: Sommerkampagne zur Grillzeit Fleisch-PR Um die „Lust aufs Grillen“ der Österreicherinnen und Österreicher zu intensivieren und somit den Fleischabsatz gerade in der heißen Jahreszeit anzukurbeln, lancierte die AMA-Marketing eine eigene Plakatkampagne. Auch der „AMA-Grillclub“ erfreut sich ungebremster Beliebtheit.

AMA-Grillclub Derweil erfreut sich der AMA-Grillclub ungebremster Beliebtheit. Dieser zählt mittlerweile mehr als 41.000 aktive Mitglieder. Sie nützen regelmäßig die Vorteile des Clubs, wie das Magazin „Grillzeit“ mit einer Auflage von 120.000 Stück oder regelmäßige Infos und Tipps auf der Website ama-grillclub.at, die neuerdings auch für Smart­phones 10

angepasst wurde. Auch auf Messen und Veranstaltungen wie der „Wieselburger Messe“ oder den Grillmeisterschaften in Horn war der Club vertreten. Nach dem Relaunche des Grillclub-Logos ist die AMA nun stärker mit dem

Grillclub-Logo verknüpft und schafft zusätzlichen Wiedererkennungswert. TV-Clip Um die Bevölkerung über die Kontrollen entlang der Fleischproduktion – vom Bau-

ernhof bis ins Geschäft – zu informieren, wurde ein „Beitrag im Dienste der Öffentlichkeit“, kurz BIDÖ, produziert. Dieser wurde außerhalb der Werbe­ blöcke ausgestrahlt und lief von 2. bis 16. Juli insgesamt 505 Mal. Denn immer mehr Konsumenten möchten transparente und glaubwürdige Infos über die Herstellung von Lebensmitteln, speziell von Schweinefleisch. Auch mit den führenden Tageszeitungen und den ORF-Landesstudios wurden solche Themen mit Beiträgen über die zeitgemäße Land- und Lebensmittelwirtschaft lanciert. Und zu guter Letzt wurden auch einige Info- und Rezept-Broschüren der AMA aktualisiert und neu aufgelegt. Kostenlos erhältlich im WebShop der AMA. www.amainfo.at

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Foto: © AMA

WERBUNG

In der zweiten Juli-Hälfte wurden bundesweit mehr als tausend 24-Bogen-Pakate affichiert. Um Synergien innerhalb der AMA zu nutzen und noch kosteneffizienter zu arbeiten, wurde diese Kampagne gemeinsam mit der Milchabteilung umgesetzt. Insgesamt konnten damit 99 Millionen Kontakte erzielt werden. Begleitet wurde die Plakat-Kampagne mit ganz- und halbseitigen Inseraten in ausgewählten Magazinen und Zeitungen.


BLICK NACH NIEDERÖSTERREICH

Holzanteil am Bau soll weiter steigen Holzwirtschaft Das Land Niederösterreich und die Land­ wirtschaftskammer wollen Holz als Baustoff der Zukunft im Bauwesen forcieren.

Landesrat Pernkopf (Mi.): „Interesse für Bauen mit Holz wecken.“

Fotos: © Land Niederösterreich (2)

M

it Erleichterungen der bautechnischen Bestimmungen in der NÖ Bauordnung und der NÖ Bautechnikverordnung habe das Land Niederösterreich diesen Entwicklungen auch schon Rechnung getragen, betont Agrarlandesrat Stephan Pernkopf: „Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihen­ häuser können nunmehr ohne Massivbauteile errichtet werden und auch mehrgeschossige Gebäude und Fassaden sind wesentlich einfacher in Holzbauweise zu realisieren“, so der Landesrat. Auch bei Betriebsbauten für Klein- und Mittelbetriebe gibt es wesent­liche Erleichterungen und Verfahrensvereinfachungen, die es jetzt schon möglich machen würden, diese Bauten komplett in Holzbauweise umzusetzen. Mit Infoveranstaltungen will man vor allem bei der Jugend das Interesse fürs Bauen mit Holz wecken. NÖ Waldverband-Obmann Franz Fischer: „Von der Facharbeiterausbildung über die Meisterausbildung bis hin zur Universität wollen wir Fachvorträge anbieten und auf allen Ausbildungsebenen die Vorzüge von Wald und Holz in den Mittelpunkt stellen.“ Laut Architektin Martina Feirer greifen in Österreich besonders private Bauherren gerne auf Holz als Baustoff zurück. Aber auch bei Bauprojekten der öffentlichen Hand werde vermehrt nach Holz gefragt. Allein in Niederösterreich gibt es 170.000 Hektar Wald, der von rund 31.000 Betrieben bewirtschaftet wird. Darüber hinaus wächst mehr Holz nach, als verbraucht 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

wird. „Nahezu jedes zweite Bauvorhaben wird heutzutage bereits mit Holz realisiert. Das ist gelebte Nachhaltigkeit im ureigensten Sinn“, so der Landesrat. W

Hochwasser 485 Projekte Im Waldviertel präsentierte Landesrat Pernkopf neue Hochwasserschutzprojekte, konkret im Bezirk Waidhofen/Thaya, der mehrmals von Überschwemmungen heimgesucht worden war. „Seit 2002 wurden in Niederösterreich rund 485 Hochwasserschutzprojekte mit einem Investitionsvolumen von 790 Mio. Euro umgesetzt. Darunter waren nicht nur Projekte entlang der Donau wie bei Melk, sondern auch am Kamp bei Langenlois sowie zwischen Rohrendorf und Grafenwörth“, führte er weiter aus. Durch solche Maßnahmen seien 255 Gemeinden sicherer gemacht worden, betonte Pernkopf. Der Ausbau gehe unvermindert weiter, aktuell würden 85 Maßnahmen umgesetzt, allein 47 Projekte im oberen Waldviertel. Dies sei ein gewaltiges Ausbauprogramm, das ideell ohne Alternative sei und sich auch finanziell rechne. W

IM FOKUS NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF

Bauern halten Werte hoch Dieser Sommer hat es in sich: Wetterkapriolen und lokale Unwetter hatten enorme Schäden und Ernteverluste zur Folge, Terroranschläge und die Türkeikrise brachten Verwirrung und Verunsicherung. Trauriger Tiefpunkt für mich aber ist die Ermordung eines katholischen Pfarrers in Frankreich durch zwei radikale Islamisten. Krieg und Verfolgung im Nahen Osten haben eine Fluchtbewegung ausgelöst, bei der auch unsere Hilfe gefordert ist. Wir sind auch bereit zu helfen. Neben Schweden und Deutschland steht Österreich hier an der EU-Spitze. Für die Flüchtlinge wird hierzulande immens viel geleistet, von tausenden Freiwilligen, von den Gemeinden, von sozialen Einrichtungen und von der Kirche. Der Priestermord ist daher mehr als ein blutrünstiges Verbrechen. Er ist ein Anschlag auf unsere Werte, Traditionen und unsere Religion. Daher in aller Klarheit: Wir tolerieren und respektieren Andersgläubige. Wer im Gegenzug aber unseren christlichen Glauben nicht respektiert, ja sogar attackiert, hat hier nichts verloren und sein Gastrecht verwirkt. Mehr denn je sind wir daher aufgerufen, für unsere Werte und Überzeugungen einzustehen. Und sie vorzuleben. Der Niederösterreichische Almwandertag, traditionell zu Maria Himmelfahrt, hat dies eindrucksvoll bewiesen. Knapp 3.000 Besucher auf der „Zeisel-Hinteralm“ bei Kleinzell legten ein klares Bekenntnis zu unseren bäuerlichen Traditionen und Werten ab. Darüber hinaus ist der Almwandertag die jährliche Leistungsschau der Berglandwirtschaft: 340 Almen und Gemeinschaftsweiden mit 9.000 Hektar Flächen werden in Niederösterreich jedes Jahr von 75 Sennerinnen und Almhirten sowie 635 Auftreibern bewirtschaf-

tet. Unsere Almen sind nicht nur gelebte Volkskultur, sondern die Kronjuwelen unserer Kulturlandschaft. Vor allem aber sind sie Lebens- und Wirtschaftsraum, der durch harte Arbeit, viel Herzblut und großen Idealismus von den Almbäuerinnen und Almbauern mühsam erhalten wird. Von letzteren kann die Gesellschaft viel lernen: Durchhaltevermögen und enorme Leistungsbereitschaft. Trotz einschneidenden Einkommensverlusten wird nicht einfach die Flinte ins Korn geworfen, sondern auf bessere Zeiten hingearbeitet. Die aktuelle Debatte um die Mindestsicherung zeigt, wie sehr eine solche Leistungsbereitschaft unserer Bauern allgemein für die gesamte Republik notwendig wäre. Denn dieses Sicherheitsnetz sollte ausschließlich für jene aufgespannt sein, die zwar arbeiten wollen, aber nicht können. Und nicht für jene, die zwar arbeiten könnten, aber halt nicht wollen. Dazu kommt das Denken in Generationen. In der Alm- und in der Forstwirtschaft wurde das Prinzip der Nachhaltigkeit nicht nur erfunden, hier wird es auch täglich gelebt. Unsere Gesellschaft lebt hingegen viel zu oft auf Kosten der nachfolgenden Generationen. Erwähnt werden sollte auch noch der Idealismus vieler Bauern, mehr zu tun, als man eigentlich müsste, ohne zu fragen, was man dafür bekommt. Ehrenamtliches Engagement und Einsatz für die Gemeinde, in der Kirche und den Vereinen und Verbänden ist eine zu tiefst bäuer­ liche Tugend. Und nicht zuletzt war der Almwandertag ein starker Beweis für unsere christliche Volkskultur, für die tiefe Verwurzelung und das starke Heimatbewusstsein, welche all unsere Bäuerinnen und Bauern auszeichnen. 11


IM GESPRÄCH

Geflügelmäster schlagen Alarm: Nur noch 67 Prozent Selbstversorgung Interview Uneinheitliche Tierschutzstandards in der Produktion, immer strengere Stallbauauflagen, fehlende Sach­ politik: ANDREA FRAUNGRUBER weiß genau um die Sorgen und Probleme der heimischen Geflügelmäster Bescheid.

Gibt es viele Anfragen von Betrieben, die neu in die Geflügelmast einsteigen wollen? Das Interesse ist da. Bei einem Einsteigertag an der Bezirksbauernkammer in Wels zählten wir rund 120 Teilnehmer. Das wollen wir bald auch in Niederösterreich und der Steiermark anbieten. Wir hoffen, dass sich daraus einige Projekte realisieren lassen. Um welche Größenordnungen geht es dabei? 12

Bei Stallneubauten beginnt es bei den Masthühnern bei rund 1.500 Quadratmeter Fläche. Das sind rund 20.000 Tiere bei einem Schwermastsystem. Bei der Kombimast werden bei uns maximal 39.900 Tiere auf rund 2.300 Quadratmetern gemästet. Die EU würde hier aber bei gleicher Tierzahl nur 1.600 Quadratmeter vorschreiben …

Andrea Fraungruber

ZUR PERSON Andrea Fraungruber ist neue Geschäftsführerin der Geflügel­ mastgenossenschaft eGen in Linz. Die GGÖ als Sprachrohr der Geflügelmäster übernimmt als Erzeugergemeinschaft auch die Preisverhandlungen, die Abrechnungsüberwachung und den Betriebsmitteleinkauf für ihre Mitglieder. Aktuell sind rund 300 Landwirte und damit mehr als die Hälfte der Geflügelbauern in der GGÖ organisiert.

Es heißt, solche Ställe genehmigt zu bekommen, wird immer schwieriger und kostet neben viel Geld vor allem Nerven. Wir versuchen, die Grundvoraussetzungen bereits in einem Vorgespräch mit den Bauwerbern relativ genau abzuklären. Um überhaupt eine Genehmigung zu bekommen, muss nämlich einiges zusammenpassen. So ist es beispielsweise schwierig, im Abstand von 200 Metern zu Siedlungsgebieten solche Projekte umzusetzen. Wie viele neue Geflügelstallprojekte werden letztlich jedes Jahr tatsächlich umgesetzt? Wir sind ja erst in der Anfangsoffensive. Könnten wir pro Jahr fünf derartige Neubauprojekte realisieren, wäre das eine bedeutende Absicherung der heimischen Geflügelproduktion.

Kann man unter den strengen Vorgaben in Österreich überhaupt noch finanziell erfolgreich Geflügel mästen? Wenn man alles im Griff hat, lässt sich in der Mast auch Geld verdienen. Wir produzieren weit über den EU-Standards und sind diesbezüglich unangefochtener Weltmeister. Ein Beispiel: In Polen dürfen – bezogen auf das Lebendgewicht – 75 Kilo Puten pro m² gehalten werden, bei uns in Österreich maximal 40. In Polen ist die Produktion verdoppelt worden. Leider wird dahingehend zu wenig informiert. Wie wichtig ist die Kennzeichnung der Herkunft von Geflügelfleisch in der Gastronomie? Extrem wichtig. In den Großküchen gibt es praktisch keine heimische Ware mehr. Auch in der Gastronomie verarbeiten die wenigsten Geflügel aus dem Inland. Der Konsument hat auch ein Recht zu erfahren, unter welchen Bedingungen die verschiedenen Produkte hergestellt wurden. Wenn der Handel aber AMA-Gütesiegel-Ware mitten unter billigen, ausländischen Produkten platziert, wird das für die heimischen Bauern problematisch, weil nicht für alle Importprodukte

BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Fotos: © agrarfoto.at, GGÖ

BLICK INS LAND: Österreich kann sich selbst nicht mit ausreichend Geflügelfleisch versorgen. Welche Strategien verfolgen Sie, um die Eigenversorgung zu steigern? Fraungruber: Seit einem Jahr suchen wir sowohl bei Hühnern als auch bei Puten nach neuen Mästern. Denn der Pro-Kopf-Verbrauch bei Geflügelfleisch steigt. Gleichzeitig stagniert die Produktion. Unser Selbstversorgungsgrad liegt nur noch bei 67 Prozent. Einstiegswillige Betriebe haben allerdings zwei große Hürden zu bewältigen: Einerseits die sehr hohen Investitionskosten, bedingt durch weit über jenen der EU liegenden gesetzlichen Standards. Und andererseits für mich unverständlich langwierige Stallbaugenehmigungsverfahren.


HAGELVERSICHERUNG

Durch Starkregen überschwemmter Acker

Durch Hagel zerstörtes Glashausdach

Rasche Hilfe hat oberste Priorität mit Private-Public-Partnership Ernteversicherung In Österreich hat die Agrarpolitik heuer einen wichtigen Schritt zur richtigen Zeit gemacht. Die staatliche Prämienförderung gegen witterungsbedingte Ernteschäden wurde Mitte Juni per Gesetz auf weitere Risiken ausgedehnt.

W

etterextreme richten immer größere Schäden an. Dabei ist die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel stets als Erste und am stärksten betroffen. Nach den massiven Schäden durch Spätfrost Ende April dieses Jahres kamen ab Ende Mai verstärkt auch Hagelschläge hinzu. Alleine heuer rechnete man bis Ende August mit einem vorläufigen Gesamtschaden von 250 Millionen Euro.

Fotos: © Hagelversicherung

Prämienförderung neu Mitte Juni wurde per Gesetz die staatliche Prämienförderung gegen

Frostschäden an jungen Weintrieben 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

witterungsbedingte Ernteschäden auf weitere Risiken ausgedehnt. Ein wichtiger Schritt zur richtigen Zeit. Neben Hagel und Frost werden somit ab diesem Jahr auch Dürre, Sturm sowie starke und anhaltende Regefälle – bei allen landwirtschaftlichen Kulturen – mit 25 Prozent vom Bund und 25 Prozent von den Ländern bezuschusst. „Aufgrund der immer höheren Ernteausfälle ist ein solches ­‚Private-Public-Partnership‘-Modell unerlässlich geworden. Diese Bezuschussungsvariante hilft den Agrarsektor zu stabilisieren, die

Hagel an Mais

Lebensmittelversorgungssicherheit und 500.000 Arbeitsplätze in vor- und nachgelagerten Bereichen zu sichern. Langfristig ist dieses Modell auch für den Staat günstiger“, erklärt Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, die Vorteile der neu beschlossenen Prämienförderung. PPP unerlässlich Für Weinberger sind die Bauern das Rückgrat in ­jedem Staat: „Wir müssen der Gesellschaft vermitteln, dass der Job, den die Bauern ausüben, durch den Klimawandel in der Zukunft

immer riskanter und schwieriger wird. Die Landwirte gehören einer Berufsgruppe an, die gar nicht genug geschützt und abgesichert werden kann. Sie produzieren das, was jeder Mensch täglich braucht, unsere Nahrung. Und das unter immer härteren Witterungsverhältnissen.“ Um die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können, seien Versicherungssysteme, die auf Private-Public-Partnership aufbauen, unerlässlich, so Weinberger. W www.hagel.at

Hagel an Kürbis 13


TIERHALTUNG die gleichen Produktionsbestimmungen wie in Österreich gelten. Diese Wettbewerbsverzerrung ist nicht akzeptabel.

Wären denn die Konsumenten auch bereit, mehr für besseres Fleisch auszugeben? Es gibt Konsumenten, die bereit sind, für ein Bio-Hendl 12 Euro zu bezahlen. Für ehrlich erzeugte Produkte kann man also mehr verlangen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die meisten Konsumenten rund einen Euro pro Kilogramm mehr bezahlen würden, wenn die Unterschiede von heimischer und ausländischer Ware besser dargestellt werden. Dazu muss man aber auch billigste No-Name-Ware aus den Regalen entfernen. Um das Tiergesundheitsprogramm zur Erhöhung der Besatzdichte ist es still geworden. Ist das Konzept gestorben? Das Programm wurde von der Gesundheitsministerin abgelehnt. Leider wird im Bereich Tierschutz keine Sachpolitik betrieben. Also werden die Bemühungen der Geflügelbauern auch von den Tierschutzorganisationen zu wenig anerkannt? Naja. Der Einfluss der Tierschutzvereine und Medien ist stark, auch positive Änderungen in der Tierhaltung werden negiert. Man müsste diesen halt vermitteln können, dass es keinen Sinn hat, gegen uns zu arbeiten und uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wenn unsere Haltung nicht mehr finanzierbar ist, wird unsere Eigenversorgung weiter sinken. Damit fördert man nur Produkte aus genau jenen Haltungsformen, die bei uns verboten sind. W www.gefluegelmast.at

Bitte beachten! In einem Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Öforst Forsttechnik GmbH. 14

„Wir waren als Lieferant früher nur eine Nummer“ Strohschweine Im Rahmen einer Sonderrichtlinie für das ÖPUL 2015 gibt es ab nächstem Jahr Prämien für die Strohhaltung von Schweinen. STEFAN NIMMERVOLL hat sich ein Projekt angeschaut, in dem schon länger Strohschweine vermarktet werden und nachgefragt, welches Potential diese haben.

G

enau 65 Euro sollen künftig pro Großvieheinheit für Jung- und Mastschweine ab 32 Kilogramm Lebendgewicht ausbezahlt werden. Thomas Riedl aus Winkl im Bezirk Tulln hat sich für seine 450 Mastplätze bereits angeschaut, ob er in die Vorgaben fallen wird. Mit einer Gesamtfläche von 1,10 m² ab einem Gewicht von 85 Kilo und einer eingestreuten Liegefläche von über 40 Prozent wird er wohl in den Genuss

der ÖPUL-Maßnahme kommen. Ein schönes Körberlgeld für den Schweinemäster. Aber nicht der primäre Grund, warum er von der Strohhaltung begeistert ist. „Wir haben 2004 einen neuen Stall gebaut und uns für Strohhaltung entschieden, obwohl das damals überhaupt nicht extra bezahlt wurde“, erzählt er. Es sei eine Entscheidung aus Sympathie gewesen – und auch wegen der geringeren Investitionskosten und

weil die Technik da war. Das System seines Stalles mit schwenkbaren Aufstallungen, 12er-Buchten und automatischer Fütterung habe er selber entwickelt, „weil es so etwas nirgends zum Anschauen gegeben hat. Ich wollte einfach die Stallarbeit trotz Stroheinstreu so einfach wie möglich gestalten“, so Riedl. So wird sein Stall auch bei voller Belegung alle 14 Tage mit dem Frontlader ausgemistet. Nachgestreut wird beim Kontroll-

NUN ALSO WIEDER STROHSCHWEINE Spezialprogramme sind am stark von Aktionen und Preisdruck geprägten Fleischmarkt nie über ein Nischendasein hinausgekommen. Zwar hat Bio etwa bei Rinderfleisch ordentliche Marktbedeutung gewonnen. Dagegen blieb der Bioanteil bei Schweinefleisch stets im unteren einstelligen Prozentbereich, zu einem guten Teil nur von Direktvermarktern bestritten. Wegen des allgemein schlechten Images von Schweinefleisch würden sich immer mehr kritische Konsumenten ohnehin ganz von diesem abwenden, behauptet Ja!-Natürlich-Qualitätsmanager Andreas Steidl. Nun also wieder Strohschweine. Der vermehrte Wunsch nach mehr Tierwohl ist auch für Horst Jauschnegg von der LK Steiermark ein Argument, das die neue ÖPUL-Prämie für diese rechtfertigt. „Allerdings“, so der Tierzuchtdirektor, „darf es sich nicht

nur um einen kurzfristigen Anreiz handeln, wenn man damit Erfolg haben will. Die Mehrkosten müssen über einen Zeitraum von zehn bis fünfzehn Jahren abgedeckt sein.“ Dagegen gibt Hans Peter Bäck von Styriabrid zu bedenken, die steirische Schweineerzeugergemeinschaft habe um das Jahr 2000 rund 300 Strohschweine pro Woche für die Schweiz als zusätzliches Label-Programm neben dem AMA-Gütesiegel produziert. „Das war damals wohl zu früh. Nach Beendigung der Lieferbeziehung mit der Schweiz konnten keine dauerhaften Abnehmer mehr gefunden werden“, erinnert sich Bäck. Und auch die Handelsketten hätten eine Reihe von Programmen gestartet, die nach kurzer Zeit wegen zu geringer Nachfrage wiedereingestellt werden mussten. Aktuell läuft bei Rewe

ein Strohschweine-Projekt mit einem Ja!-Natürlich-Mäster im Weinviertel, um die Nische abzudecken. Dass die Strohschwein-Chancen dennoch größer sein könnten als noch vor zehn Jahren, hält aber auch Hans Peter Bäck für möglich: „Spezialisierte Fleischerfachbetriebe suchen nach Alleinstellungsmerkmalen. Alternative Haltungsformen rücken immer stärker in den Focus.“ Ein Hemmschuh sei allerdings nach wie vor das (Stall-)Baurecht. Bäck: „Die Erfahrungen mit Bauvorhaben in jüngster Zeit lassen mich daran zweifeln, dass alternative Haltungsformen in großem Stil über bestehende Anlagen hinaus zu etablieren sind. Der schon für konventionelle Stallungen übliche Spießrutenlauf wird auch den Projekten mit tierfreund­ licher Ausrichtung nicht erspart bleiben.“ BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Fotos: © Pfenningbauer, Pistracher

Rechnen Sie eigentlich mit einer Angleichung der Standards? Das kann ich mir nicht vorstellen. Besser wäre es, den Import von Produkten mit geringeren Standards zu beschränken. Dazu müssen wir aber zunächst die eigene Produktion erhöhen. Denn mit nur 40 Prozent Eigenversorgung bei der Pute können wir schwer auf ausländische Ware verzichten. Letztendlich ist man aber in der EU nicht willens oder in der Lage, einheitliche Tierschutzstandards festzulegen.


TIERHALTUNG gang. „Wir sind einfach gerne im Stall, weil wir sehen, dass es unseren Tieren gut geht“, betont auch Ehefrau Monika. Seit 2013 schlägt sich der Mehraufwand auch finanziell zu Buche. Damals stellte der Fleischhauer Manfred Pfennigbauer aus Hausleiten seinen Betrieb radikal um. Er hatte bisher bis zu 1.000 Schweine pro Woche gehandelt und trat mit seinem Projekt „Wagramer Strohschweine“ gleich mehrere Schritte zurück. Zehn Schweine pro Woche, so lautete die erste Vereinbarung zwischen Pfennigbauer und der Familie Riedl. Mittlerweile verarbeitet der Fleischer 25 Tiere, weswegen zwei weitere, kleinere Mäster eingestiegen sind. Die Bauern haben mit ihrem Abnehmer ein relativ einfaches Abrechnungssystem entwickelt. Pfennigbauer: „Wir zahlen fixe Aufschläge auf den Börsepreis und verzichten dabei auf eine Klassifizierung und Gewichtsabschläge.“ Tendenziell nimmt er am liebsten schwerere Schweine mit 107 Kilo ab, zu Spitzenzeiten holt er aber auch leichtere Tiere, um die Nachfrage der Strohschwein-Fleischfans zu decken, erläuert der Schlachter. Letztlich erhält Thomas Riedl damit bei seinen 1.200 Schlachtschweinen jedes Jahr rund 10.000 Euro mehr, als er zuvor lukrieren konnte. Ebenso wichtig wie das Geld sei ihm allerdings die Handschlagqualität seines Fleischhauers: „Beim vorigen Abnehmer waren wir als Lieferant nur eine Nummer. Dagegen sind wir bei Manfred Pfennigbauer in die Planung eingebunden“, betont Riedl. Wodurch sich das Fleisch der Strohschweine nun vom Mitbewerb abhebe? „Zum einen schmecken schwerere Schweine grundsätzlich besser. Und außerdem verfüttern meine Lieferanten vergleichsweise wenig Silage, was sich ebenfalls positiv auf die Fleischqualität auswirkt“, ist Fleischer Pfenningbauer überzeugt. Die Riedls jedenfalls füttern ihre Schweine mit gentechnikfreiem Soja und einer Mineralstoffmischung. Auch der Mais und das Getreide für den Futtertrog werden im Tullnerfeld selbst angebaut. Letzteres liefert auch die Einstreu, weshalb damit auch nicht sparsam umgegangen werden muss. „Und mit den Rundballen ist das Einstreuen heute auch keine allzu schwere Arbeit mehr“, meint Thomas Riedl. Auch wenn er die Zahl seiner Mastschweine im Verhältnis zur Wirtschaftsfläche leicht erhöhen könnte, den Bestand aufstocken möchte der Landwirt nicht. „Strohschweine zu produzie9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

Setzt als Fleischer auf Strohschweine: Manfred Pfennigbauer (2 v. re.) ren, das geht nur im kleineren Rahmen. 2.000 Mastplätze auf Stroh sind arbeitstechnisch nicht machbar“, so seine Begründung. Außerdem könne er sich nicht vorstellen, seinen Stall vom Hof auszusiedeln. „Ich gehe mehrmals täglich kurz nachschauen, ob alles passt. Das könnte ich nicht, wenn der Stall irgendwo draußen vor der Ortschaft läge.“ Mit den Strohschweinen glaubt der Unternehmer jedenfalls, einen Nerv der Zeit getroffen zu haben. Der Fokus im Verkauf liegt bei der Fleischerei Pfennigbauer seit der Neuausrichtung fast vollständig am Geschäft in Hausleiten. „Wir sind nicht teurer geworden, verkaufen aber um einiges mehr. Wir bedienen auch ein völlig anderes Publikum als der Supermarkt. Wir haben viele junge Kunden, die wissen wollen, woher das Fleisch kommt und wie die Tiere gehalten wurden. Die kochen meist nur am Wochenende noch selber. Dann soll es aber etwas Gescheites sein.“ Indes findet er im Bereich Gastronomie nach dem Strohschwein-Zuschlag von ein paar Cent heute kaum noch Abnehmer, bedauert Pfennigbauer, der aber nach dem selbst verordne-

ten Wachstums-Stopp diese als Kundschaft nicht mehr unbedingt brauche. „90 Prozent unseres Geschäftes machen wir mit Strohschweinen“, so Pfennigbauer. Wobei er für seine Fleischerei den Plafond dafür noch nicht erreicht sieht: „Wenn wir aktiv Kunden suchen und Filialen eröffnen würden, könnten wir wohl noch mehr Strohschweine absetzen.“ Es sei aber kaum noch möglich, geeignetes Personal zu finden, das sich am Wochenende ins Fleischgeschäft stellen will. Dass sich das Konzept „Strohschwein“ aber auch wirklich großflächig rechnen würde, glaubt der Strohschwein-Verarbeiter dennoch nicht: „Da gehört mehr dazu als nur die Ware.“ Große Schlachthöfe etwa könnten wohl die regionale Herkunft der Schweine nicht mehr garantieren. Und im Supermarkt seien ohnehin ganz andere Parameter maßgeblich, allen voran der billigste Preis bei Aktionen. „Für einen Fleischer mit Leib und Seele wie mich und kleinere Mäster, die sich gerne mit den Tieren beschäftigen, sind Strohschweine aber eine ideale Nische“, so Pfennigbauer. W

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ONLINESHOP

Der besten Aktionspreise mit wenigen Klicks Bauernnetzwerk Mit dem neuen, innovativen Service „aktion.bauernnetzwerk.at“ wird die Webplattform um ein neues Feature erweitert, das Bauern und agrarische Onlineshops miteinander verbindet. So findet man rasch alle Aktionen und Restposten der Partnershops auf einen Blick.

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eit mittlerweile zehn Jahren bietet das von Landwirt Franz Edlinger ins Leben gerufene Projekt „bauernnetzwerk.at“ Vernetzung und Service für Bauern und Konsumenten. „Mit dem neuen Aktionspreis-Feature bieten wir eine Win-Win-Situation für beide Partner“, so der BauernnetzwerkGründer aus Ried im Traunkreis. Bereits zum Start von „aktion. bauernnetzwerk.at“ sind mehr als 5.700 Aktionen und Angebote von der Motorsäge bis zum Handschuh online. „Bevor man etwas kauft, reicht ein kurzer Blick und man kann prüfen, ob das Produkt momentan in einem der Shops vergünstigt erhältlich ist“, so Edlinger. Alle Top-Aktionen mit besonders attraktiven Rabatten sind auf der Startseite zusammengefasst – auch optimiert für mobile Endgeräte.

Die Seite wird zusätzlich laufend erweitert und um das Angebot weiterer Onlineshops ergänzt. „Wir haben zudem eine App in Planung, mit der die Suche nach günstigen Angeboten noch schneller gehen wird“, so Edlinger. Schon jetzt kann der User aus verschiedenen Möglichkeiten zur Su-

che nach seinem Wunschprodukt auswählen. Gefiltert werden kann nach Preis, Produktkategorie und Anbieter. Die aktuellsten Angebote finden sich stets in der Rubrik „Die besten Neuen“. Franz Edlinger: „Im Hintergrund sorgt die modernste Suchtechnologie für ständig aktualisierte Angebote und Suchergebnisse.“

Betrieben wird der Auftritt von der Theklatur GmbH in Kooperation mit dem Bauernnetzwerk. Diese beschäftigt sich mit Digitalisierungsprojekten in der Landwirtschaft und betreibt unter anderem die Suchmaschine für gebrauchte Landtechnik „traktoro.net“. Edlinger: „In Zeiten, in denen der wirtschaftliche Druck auf bäuerliche Betriebe steigt, können über bauernnetzwerk.at Synergien über Kooperationen und Gemeinschaftseinkäufe genutzt werden. Auch Konsumenten finden auf der Homepage den schnellsten Weg zum Direktvermarkter ihres Vertrauens.“ Besonders beliebt ist übrigens auch die Praktikumsbörse, über die Bewerber und freie Plätze zueinander finden. W www.aktion.bauernnetzwerk.at

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JOURNAL

Agrar-Apps gefragt

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Mobile Helfer Je größer der Bauernhof, desto wahr­ scheinlicher ist die App-Nutzung. Darüber hinaus steigt die App-Nutzung, je jünger die Landwirte sind.

B

ei den deutschen Landwirten, die ein Smartphone oder Tablet besitzen, haben 52,2 % eine landwirtschaftliche App installiert, so die Studie „Informationsverhalten von Landwirten in Deutschland“, die von der AgriDirect Deutschland durchgeführt wurde. 62,1 % der deutschen Landwirte besitzen ein Smartphone. Darüber hinaus besitzen 41,1 % ein Tablet. Die

Hälfte der deutschen ­Landwirte (52,2 %), die ein Smartphone oder Tablet besitzen, hat auch eine landwirtschaftliche App installiert. Die Studie zeigt, je größer das Unternehmen, desto höher der Anteil der Landwirte mit einer App. 62,5 % der Landwirte mit einem Betrieb ab 100 Hektar Nutzfläche haben eine App installiert, im Vergleich zu 48,2 % der Unternehmen ab 20 bis 50 Hektar. W

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STALL UND HOF

Achtung, Heubrand! Heulagerung Bei anhaltend feuchter Witterung wird das Erntegut teilweise mit zu hoher Restfeuchte eingefahren. Das erhöht das Risiko für Nacherwärmungen und Selbstentzündungen. Heumessen ist heuer besonders wichtig. Von Josef Galler

D

ie Kontrolle der Heutemperatur nicht nur von losem Heu im Stadel, auch von Quaderballen, ist im Feuerpolizeigesetz §5 Abs. 1 verankert. Wird das Messen vernachlässigt und die Temperatur des Heustockes nicht dokumentiert, kann dies im Falle eines Heubrandes neben versicherungsrechtlichen Konsequenzen auch zu einer Klage wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst führen. Heustockerhitzung Zu den Hauptursachen einer Heuselbst­ entzündung zählen neben verregnetem Heu hohe Restfeuchte oder die zu rasche Ernte von jungem Futter mit hohem Blattanteil. Ebenso sind das Einbringen von verschmutztem Futter, eine zu dichte Lagerung und zu hohe Stapelung zu vermeiden. Auch wenn scheinbar getrocknetes Heu eingebracht wird, ist die Lagerfähigkeit also oft noch nicht erreicht, da noch nicht alle Pflanzenzellen abgestorben sind und noch zellgebundenes Wasser enthalten. Dadurch kommt es über die Restatmung zu einer sogenannten „Schwitz- oder Gärphase“. Je feuchter, desto mehr Restatmung

und damit Wärme sowie Kohlendioxid wird freigesetzt. Das Schwitzen entsteht beim Durchströmen der wärmeren Luft aus dem Inneren des Heustockes durch die kühleren Außenzonen. Die Fermentationsphase mit Schwitzwasserbildung ist in der Regel nach vier bis sechs Wochen abgeschlossen, kann aber bei feuchter eingebrachter oder jungem beziehungsweise verdichtetem Futter auch länger dauern, weshalb

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der Heustock drei Monate lang kontrolliert werden muss. Früher wurde gelegentlich bei kräuterreichen Beständen oft bewusst eine Temperatur von 50 bis 60° C in Kauf genommen, um über die Wärmeentwicklung giftige Kräuter unschädlich zu machen (Abbau von Alkaloiden), aber auch durch eine Karamelisierung des Zuckers (Braunheubereitung) das Futter etwas schmackhafter zu machen. Heute sind Temperaturen über 40°C unerwünscht, da sie den Futterwert verschlechtern und auch die Futteraufnahme verringern. 14 % Restfeuchte Für eine sichere Lagerung am Heustock müssen möglichst rasch 14 bis 15 Prozent Restfeuchte erreicht werden, da

dann keine mikrobielle Aktivität und damit Wärmebildung mehr stattfindet. Eingefahrenes Heu hat oft noch eine Restfeuchte von 20 bis 25 Prozent. Restfeuchten über 20 Prozent führen bereits zu Qualitätsverlusten. Das Heu sollte daher möglichst in dünnen Schichten aufgetragen und locker gelagert werden. Am Heustock kann eine Beimischung von wasseranziehendem Viehsalz unterstützend wirken. Bei 25 Prozent Einfuhrfeuchte kann bei klee- und kräuterreichem Heu leicht die Überhitzungsgrenze und damit „Heuselbstentzündung“erreicht werden. Bei Quaderballen mit Restfeuchten zwischen 20 und 25 Prozent kann der Zusatz von Propionsäureprodukten zur Stabilisierung verwendet werden. Ballen sollten vorzugsweise an den horizontalen Stoßstellen gemessen werden, wobei auch auf Schwitzwasserund Schimmelbildung zu achten ist. Ein säuerlicher oder später tabak­ ähnlicher Geruch ist ein Hinweis auf eine Erwärmung. Lagerverluste am Heustock stehen immer in Zusammenhang mit der Einfuhrfeuchte. Dabei wird über die mikrobielle Aktivität nicht nur Energie verbraucht, sondern auch das Futtereiweiß denaturiert. Die kritische Grenze, ab der die Proteinverdaulichkeit verschlechtert wird, liegt bei 45–50° C. Selbsterwärmung Die gebildete Wärme staut sich vor allem bei sehr schnell aufgesetztem und dicht gelagertem Heu, wobei auch hohe Stapelhöhen durch den Eigendruck zu Verdichtungen führen.

Temperatur im Stock

Energieverluste

Verluste an nXP

50° C

10–15

20–25

60° C

15–20

40–55

70° C

30–35

70–80

unter 45° C

normal

45 bis 60° C

Gefahr droht

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Temperaturbereiche im Heustock BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

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GRÜNLAND Dadurch kann es in der Mitte und im unterem Teil des Heustockes nesterweise zu einem Wärmestau und stärkeren Temperaturerhöhungen kommen. Nicht zuletzt tragen auch die Mikroorganismen im Heu selbst zur Erwärmung bei. Zur Vermehrung benötigen sie neben Feuchtigkeit auch Nährstoffe aus dem Heu. Dabei vermehren sich zuerst die „mesophilen“ Bakterien durch die Wärmebildung. Bei feuchtem bzw. verschmutztem Heu geht der biologische Erwärmungsprozess weiter in den „thermophilen“ Temperaturbereich über, wo Temperaturen bis 75° C entstehen können. In der anschließenden „pyrophoren Phase“, also der Selbstentzündungsphase, treten dann Zersetzungsprozesse ein, die zur Verkohlung (schwarzbraune Nester) bis hin zur Glutbildung und bei Sauerstoffzutritt auch zu offenen Flammen führen können.

Kontrollintervalle In den ersten Tagen ist täglich, von der zweiten bis zur vierten Woche alle zwei bis drei Tage und ab der fünften bis zwölften Woche einmal wöchentlich zu messen. Die Messstellen sollen nicht zu weit voneinander entfernt liegen, wobei auch die entlegendsten Teile des Heustockes erfasst werden müssen. Erhöhte Aufmerksamkeit ist bereits ab Temperaturen zwischen 45 und 60° C geboten. Bei Temperaturen ab 70° C oder wenn gar die Oberfläche des Heustockes muldenartig einsinkt, ist sofort die Feuerwehr zu verständigen. Bei Temperaturen von 60 bis 70° C ist alle fünf Stunden der Heustock zu messen, darüber hinaus ist die Feuerwehr zu rufen. Keinesfalls darf der Heustock selbst abgetragen werden. Die Verbindung von Luftsauerstoff und Hitze führt unweigerlich zum Brand. W Dipl.-HLFL-Ing. Josef Galler ist Grünland­ experte der LK Salzburg.

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Gemeine Rispe Sie ist grundsätzlich ein Lückenfüller. Sobald die Gemeine Rispe einmal Fuß gefasst hat, ist dieses Ungras kaum noch zu bremsen und nur noch durch eine Neuansaat zu stoppen. JOSEF GALLER weiß über deren Bekämpfung Bescheid.

L

eider hat die Gemeine Rispe vorrangig durch das „Aushungern“ der wertvollen Gräser stark zugenommen. Sie führt vielfach zu einer Verfilzung der Grasnarbe und hat nur einen geringen Futterwert. Bei stärkerer Ausbreitung lässt sie sich nur noch schwer bekämpfen. Schneeschimmel, Mäusebefall, wiederholter Rasierschnitt und Bodenverdichtungen nach dem Befahren bei Nässe gelten ebenso als Ursache für deren stärkere Ausbreitung wie auch Stickstoffmangel in Gunstlagen, etwa wenn Vier- oder gar Fünfschnittwiesen nicht bedarfsgerecht gedüngt werden. Generell gilt: Zur Förderung eines starken Grasgerüstes mit mindestens 60 bis 70 Prozent Gräseranteil im Bestand benötigen Mehrschnittwiesen zu jedem Aufwuchs mindestens 50 kg N (entspricht ca. 30 m³ Rindergülle 1:1 verdünnt). Denn sobald Düngung und Nutzung nicht mehr im Einklang stehen, verhungern mit der Zeit die wertvollen Gräser, wie das Deutsche Weidelgras, das Knaulgras oder Timothe, und es entstehen Lücken, die auch von der Gemeinen Rispe besiedelt werden. Dies vor allem dann, wenn gleichzeitig die Wiesenrispe als wichtigstes Untergras fehlt. N-Mangel Erstes Anzeichen dafür ist ein Rückgang des Rohproteingehaltes im Futter, wenn trotz zeitgerechter Nutzung bei 22 bis 26 Prozent Rohfaser im Futter der Rohproteingehalt unter 15 Prozent

abfällt. In weiterer Folge geht der Gräseranteil und damit auch der Mengenertrag zurück. Ab einem Anteil von etwa 20 Prozent im Futter ist die Gemeine Rispe nur mehr durch eine Neuansaat zu stoppen. Eine nachträglich bessere Düngung hilft kaum noch, da die Nährstoffe dann vorrangig dem neuen Aggressor zugutekommen. Zugute kommt der Gemeinen Rispe ihr enormes Samenpotenzial, welches sich Jahr für Jahr zunehmend im Boden ansammelt. Es keimt bei Lücken im Bestand rasch an und bildet einen dichten Bodenfilz. Die rasenbildende Wiesenrispe als wichtigstes Untergras kann sich dann kaum noch durchsetzen, benötigt diese doch fast die doppelte Zeitspanne zwischen Saat und Auflaufen wie andere Gräser. So setzt sich verstärkt auch das Deutsche Weidelgras oder Englisches Raygras durch, das wiederum sehr stickstoffbedürftig ist. Mit einfacher Übersaat hat die Wiesenrispe also kaum eine Chance, sich wieder im Bestand zu etablieren. Sanierung mit Weide Eine regelmäßige Beweidung auch mit Mähweide kann die Gemeine Rispe in Schach halten, da sie beim „grasen“ der Tiere immer wieder herausgerissen wird und dann vertrocknet. Auf einer Dauerweide gibt es kaum Probleme mit der Gemeinen Rispe. Ein Problem macht der aggressive Lückenfüller dagegen bei reiner Schnittnutzung und mangelnder Düngung.

Striegeln mit Übersaat Bei mäßigen Vorkommen von 10 bis 20 Prozent kann nach erfolgtem Rasierschnitt und mechanischem Striegeln mit entsprechenden Zinken mit 8, 10 oder sogar 12 mm Durchmesser eine weitgehende Entfilzung der Grasnarbe erreicht werden. Dabei muss der Boden solange gestriegelt werden, bis mindestens die Hälfte der Fläche lückig bzw. erdig ist, um ein ausreichendes Saatbeet für die Nachsaat zu schaffen. Vor der Nachsaat muss der Rasenfilz zusammengerecht und entfernt werden. Angewalzt wird das Saatgut mittels einer Profilwalze (Güttler, Cambridge). So wird das Saatgut leicht angedrückt und vor Austrocknung geschützt. Die Profilwalze bringt auch Luft in den Boden, aus dem das CO2 entweichen kann. Wichtig ist später ein früher Schröpfschnitt, damit die neue Einsaat genügend Licht bekommt und gleichzeitig ankeimende Unkräuter unterdrückt werden. Vertikutieren mit Klingenrotor Bei starkem Befall über 20 Prozent reicht das Entfilzen allein durch Striegeln nicht mehr aus. Die flach arbeitende Umkehrrotor­egge, auch „Pflug des Grünlandes“ genannt, vergräbt das Samenpotenzial. Beim deren Einsatz wird nur die oberste Humusschicht 6 bis 10 cm tief bearbeitet, also keine Erde vom Unterboden nach oben gebracht. Der Boden darf jedoch nicht zu steinig sein. Die S-förmigen Werkzeuge arbeiten wie ein Vertikutierer, das Saatbeet wird gleichmäßig und BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Foto: © www.agrarfoto.com

Heumesskalender Er sieht eine Messung bis zur zwölften Woche nach der Einlagerung vor. Dies gilt auch, wenn keine Erwärmung über den normalen Temperaturbereich von 40 bis 45° C erreicht wird, da sich aufgrund des Eigendruckes im Heustockes auch noch später „Brandnester“ aufbauen können. Eine solch tickende Bombe kann nur durch regelmäßiges Messen mittels Heusonde aufgespürt werden. Die gemessenen Temperaturen sind zur Beweissicherung in einen „Heumesskalender" einzutragen. In Salzburg berät die Brandverhütung kostenlos und gewährt auch einen Zuschuss für den Ankauf einer Heusonde.

Aggressives Gras im Vormarsch


GRÜNLAND feinkrümelig. Anschließend können auch leichte Bodenunebenheiten wieder eingeebnet werden. Durch das feinkrümelige Saatbeet haben auch konkurrenzschwächere Gräser wie die Wiesenrispe oder Timothe eine Chance, sich im neuen Bestand zu etablieren. Bewährt haben sich Nachsaatmischungen mit konkurrenzstarken Leitgräsern wie Weidelgras, Knaulgras oder in feuchten Lagen auch der Wiesenfuchsschwanz. Auch Dauerwiesenmischungen können bei Neuansaat verwendet werden. Vorsprung für Wiesenrispe Bewährt hat sich, zuerst nur die konkurrenzschwache Wiesenrispe und zehn bis 14 Tage später die restliche Mischung einzusäen. Wichtig ist der nachfolgende Einsatz einer Profilwalze, damit das Saatgut angedrückt wird. Nicht empfehlenswert ist der Einsatz eines Klingenrotors bei Geißfuß- oder Queckenbesatz ohne vorhergehende Unkrautbekämpfung. Auch bei starkem Ampferbesatz mit alten Wurzelstöcken ist eine vorhergehende chemische Bekämpfung notwendig. Neuansaat mit Pflug/Fräse Auf ackerfähigen Standorten ist auch ein seichter Umbruch mittels Pflug oder der Einsatz einer Ackerfräse möglich. Die klassische Grünland­

erneuerung mittels Pflug wird bevorzugt auf Wechselwiesen praktiziert. Auf alten Dauerwiesen hat der Pflug den Nachteil, dass selbst bei seichtem Arbeiten ein Teil der Nährstoffe und wertvoller Humus nach unten sowie toter Boden und Steine nach oben gebracht werden. Ferner besteht die Gefahr der Pflugsohlenverdichtung bei Bearbeitung von noch feuchten Bodenverhältnissen. Die Ackerfräse kann hier eine Alternative sein, sofern der Boden nicht zu steinig ist. Spritzen plus Schlitzsaat Eine weitere Variante zur Bekämpfung der Gemeinen Rispe ist der Einsatz eines Totalherbizides. Dabei wird sofort nach dem Rasierschnitt Glyphosat wie „Roundup Ultra“ 0,8 l/ ha gelöst in 300 l Wasser auf dem Grasfilz ausgebracht. Die Einsaat erfolgt einige Tage später mittels Schlitzverfahren, wodurch das Saatgut exakt 0,5 bis 1 cm tief abgelegt wird. Dabei sollte wie mit dem Köckerling-Nachsaatgerät die Fläche von zwei Seiten schräg (45°-Winkel) befahren werden, damit rasch eine dichte Grasnarbe entsteht und sich zwischen den Reihen nicht wieder die Gemeine Rispe durch altes Samenpotenzial ausbreiten kann. Wichtig für den Erfolg einer Nachsaat (Übersaat) ist ein pH-Wert im Boden von zumindest 5,5 bis

6. Eine leichte Kalkung auch mit „Hyperphosphat fein“ fördert die Keimung und Wurzelausbildung. Unmittelbar nach der Einsaat sollte keine oder nur eine leichte Startdüngung Volldünger oder alternativ 10 Kubikmeter stark verdünnter Jauche bzw. Gülle erfolgen. Nach dem Schröpfschnitt sollte auch der Folgeaufwuchs noch verhalten, bevorzugt 30 kg N/ha mineralisch oder 10 bis 15m³/ha stark verdünnte Gülle gedüngt werden, damit der Konkurrenzdruck unter den aufgelaufenen Gräserarten nicht zu groß ist. Keinesfalls darf Dickgülle auf die junge Einsaat ausgebracht werden. W

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REPORTAGE

Dammkultur will gelernt sein Ackerbau Ein Leben zwischen zwei Polen. Alternativ, aber auch konventionell. Das hat Hans Staudinger bisher ­geführt. Als erfolgreicher House-DJ auf Events und tagsüber als Bauer daheim am Acker. Bis voriges Jahr. STEFAN N ­ IMMERVOLL hat ihn besucht.

M

it seinen eigenen Schallplatten mixt er einen Sound, für den sich auch FM4 erwärmen kann. Daheim dagegen arbeitete er stets herkömmlich: Ackerbau mit intensiver Kulturführung. Bis voriges Jahr. Mittlerweile ist der Musiker von House ein bisschen mehr zum Haus gerückt. Dafür ist er als Bauer um einiges alternativer geworden, hat den Betrieb 2015 über Nacht auf „bio“ und den Ackerbau auf die Dammkultur nach Turiel umgestellt. Eines war für Hans Staudinger stes klar: Trotz Erfolge in der Musik­ szene wird der elterliche Hof immer Dreh- und Angelpunkt seines Lebens sein. Sein „professionell betriebenes Hobby“ House-Musik trat daher seit seiner Rückkehr auf den Hof zunehmend in den Hintergrund. Wie genau er die 100 Hektar Agrarland auf zwei Betriebsstandorten bearbeiten will, das war für den jungen Bauern aber lange alles andere als klar. „Nicht geflasht“ „Spritzen hat mir nie so getaugt, aber Bio hat mich auch nicht so angesprochen. Auch die Präparate haben mich nicht so geflasht“, erinnert sich der Oberösterreicher, der auch eine Zeit lang an der Boku Wien studiert hat. Also wurde zunächst einmal und durchaus erfolgreich „konventionell weitergearbeitet“. Im Juni 2015 kam dann „sehr spontan das Erweckungserlebnis“, als sich Staudinger mit den Dammkultur-Vorreitern Julian Turiel und Johannes Doppelbauer auf eine Studienreise nach Deutschland begab. „Es war wie im Gart‘l bei der Oma – alles auf Roal‘n“, beschreibt es der Landwirt. Und bereits unmittelbar darauf setzte er am eigenen Hof einen radikalen Schritt: Noch im Juli wurde mit dem sofort georderten Häufelpflug tiefengelockert und die Begrünung angebaut. „Ich wollte gleich volles Risiko gehen, habe

auf Bio umgestellt und fast alles auf Dämmen angelegt“, erzählt Staudinger. Die Zuckerrüben und der Raps flogen, zumindest für die Phase der Umstellung, aus der Fruchtfolge. Dafür wurden Soja, Pferdebohnen und Kleegras he­ reingenommen. Außerdem kommt erstmals seit 50 Jahren wieder Rindergülle und Pferdemist auf die Felder. Dass vorher kaum Unkraut auf den tiefgründigen Braunerdeböden vorhanden war, war im ersten Jahr sicher kein Nachteil. „Wurzelunkräuter waren auf unseren Flächen überschaubar, wären aber bei der Bioumstellung sicher zum gröbsten Problem geworden“, glaubt Hans Staudinger. Mit der ersten Ernte vor wenigen Wochen ist er vorerst mehr als zufrieden, auch weil es heuer gemeinhin in Oberösterreich ein sehr schwieriges Jahres war. „Wir wollten Futtergetreide produzieren. Das ist uns gelungen. Ertrag und Aufwand haben sich die Waage gehalten.“ Und seine erhofften „Cash Crops“, Mais und Soja, würden überhaupt gut dastehen. Bei einem Streifzug über die Äcker ist mit freiem Auge sichtbar, wo die Bodenstruktur noch nicht

passt, deshalb vermehrt Disteln stehen oder die Kultur­pflanzen nicht gut wachsen. „Natürlich habe ich im ersten Jahr Fehler gemacht, wie beispielsweise alles mit dem stufenlosen 175-PS-Traktor zu bauen“, räumt der Umsteiger ein. Mittlerweile steht ein 100-PS-Traktor am Hof, der künftig den Häufelpflug ziehen wird. Auch habe er das Getreide zu dünn gesät, sodass die Bestände zu licht blieben. „Insgesamt bescheinigen mir aber auch meine konventionellen Nachbarn, dass sie von den Resultaten meiner Umstellung positiv überrascht sind.“ Mit wachsender Erfahrung traue er sich jedenfalls zu, künftig alle gängigen Kulturen auf Dämmen zu bauen. Bereits heuer soll ein kleiner Versuch mit im Biolandbau als nahezu unkultivierbar geltendem Raps folgen. Ebenfalls testweise mittels Dammkultur herangezogen werden sollen diverse Gemüsesorten. Mit diesen will Hans Staudinger ein weiteres Projekt bedienen, an dem er seit Jahren beteiligt ist: Sein Hof beherbergt eine „Food Coop“, einer Lebensmittelinitiative, bei der Vereinsmitglieder bäuerliche Lebensmittel beziehen.

Damit schließt sich für ihn der Kreis zu den alternativen Denkschulen: „Ich bin überzeugt, dass sich die Gesellschaft basisdemokratischer organisieren und bei der Versorgung mit Lebensmitteln selber auf die Füße stellen muss.“ Bisher konnte Staudinger als klassischer Marktfruchtbetrieb allerdings nur grundsätzliche Ideen und ein Hofdepot einbringen. Mit dem Gemüse soll sich das nun ändern, wobei „es mir nicht darum geht, damit die Mörderkohle zu scheffeln, sondern in der Region etwas zu bewegen.“ Wenn Hans Staudinger über Projekte wie dieses spricht, wird aus dem geerdeten Ackerbauern für einen Augenblick ein Agrarphilosoph. Und findet damit jenen Zugang zur Bio-Landwirtschaft, der ihm bisher gefehlt hat: „Wir sind viel zu technisch-mechanisch. Stattdessen müssen wir dynamisch auf Entwicklungen draußen reagieren“, schließt er daraus für sich. „Landwirtschaft, das ist 90 Prozent beobachten und zehn Prozent Trakorfahren. W www.dammkultur.info

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TRADITIONELLER ACKERBAU


PFLANZENSCHUTZ

Kulturpflege ohne Neonics Raps Das Verwendungsverbot für neonicotinoide Beizen ist weiterhin aufrecht. Die eingeschränkte Herbizidpalette ist neben dem Schädlingsdruck durch Schecken oder Erdflöhe vor allem bei Raps ein Problem. Generell gilt: Die Unkraut­ bekämpfung in Raps muss im Herbst durchgeführt werden. Von Hubert Köppl

D

er Anbau von neonicotinoidgebeiztem Raps ist bekanntlich seit zwei Jahren EU-weit nicht mehr erlaubt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA, prüft seit einem Jahr, ob einer Wiederzulassung der Wirkstoffe Imidacloprid, Clothianidin und Thiametoxam als Beize oder zur Spritzung in blühenden Kulturen stattgegeben werden kann. Mit einer Entscheidung ist frühestens Ende dieses Jahres zu rechnen. Dennoch ist Raps im Rahmen einer geregelten Fruchtfolge eine sehr attraktive Kultur. Als Vorfrucht hinterlässt er einen gut durchwurzelten und nährstoffnachliefernden Boden. Aus Sicht des Pflanzenschutzes gibt es im Herbst einige Problemfelder wie Schnecken, Erdflöhe und andere

tierische Schaderreger sowie das eingeschränkte Herbizidangebot. Neue Wirkstoffe als Alternative zu den Neonics-Beizen stehen nicht zur Verfügung, es gibt lediglich Produkte mit neuen Wirkstoffkombinationen. Unkrautbekämpfung Im Herbst können Vogelmiere, Taubnessel, Ehrenpreis-Arten, Hirtentäschel und Ausfallgetreide ebenso Platzräuber sein wie Klettenlabkraut und Kamille. Letztere bereiten auch noch bei der Ernte Probleme (schwieriger Drusch, höhere Erntefeuchte). In der Jugendphase konkurrieren zusätzlich Sommerkeimer, welche aber über den Winter absterben. In den feuchteren Anbaulagen findet man zunehmend Ampfer-Arten, die im Raps selbst wenig Schaden verursachen, aber für die Folgekulturen problematisch werden können. Breit wirksame Produkte stehen nur

im Herbst bis in den frühen Nachauflauf der Kultur zur Verfügung, später sind nur mehr Korrekturen möglich. Ungräser und Ausfallgetreide werden durch spezielle Produkte auch noch im Frühjahr erfasst. In der Praxis finden fast nur Präparate im Vorauflaufverfahren oder im frühen Nachauflauf Verwendung. Diese benötigen für die optimale Wirkung genügend Niederschläge nach der Saat und einen feinkrümeligen, gut abgesetzten, aber auch nicht zu feinen Boden, damit Verschlämmungen biohelp GmbH Kapleigasse 16, 1110 Wien

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vermieden werden. Große Erd­ knollen zerfallen über den Winter und die darin enthaltenen Samen keimen auch bei kühleren Temperaturen. Aufgrund der sehr langen Vegetation im Herbst und der immer milder werdenden Winter leidet immer öfter die Dauerwirkung der Produkte. Bleiben die Bestände aufgrund eines schlechten Aufganges lange offen, kann noch bis ins Frühjahr Unkraut auflaufen. In solchen Fällen soll bei Vegetationsbeginn nochmals eine Bestandeskontrolle auf Klettenlabkraut und Kamille erfolgen.

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PFLANZENSCHUTZ

Spezielle Auflagen Produkte mit dem Wirkstoff Metazachlor dürfen in Wasserschutz- und Schongebieten nicht mehr eingesetzt werden. Je nach Bundesland findet man diese Gebiete auf der Homepage der jeweiligen Landesregierung. Weiters haben sie die Auflage, dass sie insgesamt nicht mehr als einmal in einem Zeitraum von drei Jahren auf der gleichen Fläche angewendet werden dürfen, es sind auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die diesen Wirkstoff enthalten, möglich. Somit ist eine metazachlorfreie Unkrautbekämpfung nur mehr mit breit wirksamen Vorauflaufprodukten wie Colzor Trio, Nero, Centium CS oder Successor 600 möglich. Im frühen Nachauflauf sind also nur mehr eingeschränkt wirksame Korrekturen im Spätherbst (Kerb FLO)

bzw. Frühjahr (Effigo, Lontrel 100 und andere Clopyralidprodukte) möglich. In Oberösterreich gilt diese Einschränkung auch für Betriebe, die im Rahmen des ÖPULProgrammes an der Maßnahme Grundwasser 2020 teilnehmen. Später Nachauflauf Für eine Behandlung in dieser Phase stehen (fast) keine Produkte mehr zur Verfügung, Effigo darf nur mehr im Frühjahr eingesetzt werden. Lediglich Kerb FLO (1,25 l/ ha) kann im Spätherbst und Winter bei Bodentemperaturen unter 10°C gegen Ausfallgetreide, Windhalm, Ackerfuchsschwanzgras sowie Vogelmiere und Ehrenpreis noch verwendet werden. Betriebe, die Probleme mit Ackerfuchsschwanzgras haben, können hier eine effektive Behandlung durchführen und den Aufbau eines Samenvorrats im Boden verhindern. Feuchte, milde Winter Weil der Spätherbst und die Winter immer milder und feucht werden, muss im Frühjahr die Wirkung der Herbstbehandlung genau kontrolliert werden. Nur gegen Klettenlabkraut und Kamille sowie Kornblume besteht noch eine Korrekturmöglichkeit mit 0,35 l/ ha Effigo. Das Einsatzfenster da-

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Fraßstellen eintritt und gefriert. Wichtig sind optimale Startbedingungen für die Kultur mit Saattermin ab 20. August und ausreichender Saatstärke (50 bis 55 Körner/ m2). Gut entwickelte Pflanzen im Herbst können einen Befall besser verkraften. Zur Bekämpfung sind aktuell nur synthetische Pyrethroide zugelassen. Ein Netzmittelzusatz wird empfohlen. Erfasst werden nur die Käfer, und die Larven dann, wenn sie sich noch nicht in den Blattstiel eingebohrt haben. Im Extremfall können mehrere Behandlungen notwendig werden. Die Ausbringung kann auch je nach Auftreten mit einer Herbizid- oder einer Fungizidbehandlung erfolgen. Die Larven kann man bis Ende Oktober bekämpfen.

für ist aber zeitlich eng, da das wuchsstoffähnliche Produkt nur bei warmer, wüchsiger Witterung ohne Nachtfröste und in Raps, bei dem die Knospen noch von den Hüllblättern umschlossenen sind, eingesetzt werden darf. Clopyralidhältige Produkte (Lontrel-Produkte, Cliophar 600 SL oder Vivendi 200) erfassen hauptsächlich Kamille. Ungräser können sowohl im Herbst als auch im Frühjahr behandelt werden. Ausfallgetreide soll durch eine flache Bodenbearbeitung zum Auflaufen gebracht werden. Es kann auch gemeinsam mit dem Fungizid- bzw. Wachstumsreglereinsatz bekämpft werden. Schädlinge Seit dem Anbauverbot von neonicotinoidgebeiztem Raps muss der Kontrolle der Schädlinge wie dem Erdfloh im Herbst besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, etwa durch Einsatz von Gelbschalen oder Beachtung von Monitoringergebnissen. Bei starkem Befall sehen die Blätter siebartig durchlöchert aus. Nach rund 14 Tagen Blattfraß werden bis in den Winter Eier in den feuchten Boden nahe der jungen Rapspflanze abgelegt. Der Käfer ist auch bei Temperaturen von 5 bis 6°C noch aktiv. Nach zwei, drei Wochen schlüpfen aus den Eiern schmutzig-weiße Larven mit dunkelbraunem Kopf. Sie fressen in den Blattstielen und können auch den Vegetationskegel zerstören. Dadurch wird die Anfälligkeit gegen Phoma-Wurzelhals- und Stängelfäule und Verticillium deutlich erhöht. Darüber hinaus sinkt die Winterhärte, da Wasser in die

Weitere Schädlinge sind Kohl­ erdflöhe. Sie sind in der Regel kleiner als die Rapserdflöhe und können auch gelb- bzw. gewelltstreifig sein. Ihr Blattfraß kann bei Massenauftreten bis zum Absterben des Keimlings führen. Die Kleine Kohlfliege macht sich mit bräunlich-länglichen Fraßschäden an der Wurzel bemerkbar. Bei frühem Anbau kann in trockenen Jahren auch die Rübsenblattwespe schädigend auftreten. Schnecken Ihr Auftreten hat zugenommen, etwa in Getreidebeständen der Vorfrucht, an Straßenrändern, Böschungen, Brachen. Auch in angrenzenden Maisfeldern findet man Nacktschnecken wie die Spanische Wegschnecke oder die graue und genetzte Ackerschnecke. Ein grobscholliges Saatbett bietet diesen beste Unterschlupfmöglichkeiten während kurzer Trockenphasen. Das Auftreten der Tiere ist bereits vor der Saat unbedingt zu kontrollieren, etwa mit einigen nassen Brettern an mehreren Stellen im Feld, unter denen Schneckenkörner ausgelegt werden. Bei Vorhandensein von Schnecken soll unmittelbar bis wenige Tage nach der Saat eine Behandlung erfolgen. Schnecken lieben Hohlräume, darum ist im Zuge des Anbaues auf eine Rückverfestigung des Saatbetts zu achten. Angeboten werden nur mehr Produkte auf Basis des Wirkstoffes Metaldehyd wie „Allowin“, „Axcela“, „Delicia-Schneckenlinsen“ oder „Metarex Inov“ sowie das Bioprodukt „Sluxx HP“, ein Eisen-III-Phosphat. W DI Hubert Köppl ist Pflanzenbauberater in der LK Oberösterreich.

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Generell eine schlechte Wirkung besteht bei allen Rapsherbiziden gegen „Sommerkeimer“ wie Weißer Gänsefuß, Amaranth oder Knöterich-Arten, die jedoch über den Winter abfrieren. Zu beachten sind auch die Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern und auf abtragsgefährdeten Flächen sowie die speziellen Auflagen bei der Ausbringung von metazachlorhältigen Produkten.


PFLANZENBAU

Die neuen Getreidesorten Herbstsaat Einen Überblick über alle Sorten, welche ab Herbst neu als Saatgut zur Verfügung stehen oder auf der EU-Sortenliste vertreten sind, gibt PETER KÖPPL.

V

orweg gilt in der Sorten-Kriterienwahl: die feuchten Witterungsbedingungen im Produktionsjahr sind 2016/17 mit zu beachten. Weizen Neue Sorten bei Qualitätsweizen sind Genius (Qualitätsgruppe: 7), Akteur (7), Ubicus (7) und Evina (7); bei Mahlweizen RGT Reform (5), Meister (6), Balitus (5), Benchmark (4), Johnny (3), JB Asano (5), Avenir (3), Sokrates (6), RGT Rebell (6) sowie RGT Linus (5); und bei Futterweizen: Elixer (2), Sofolk CS Granenweizen (2) und Barok (2). Ab 500 Kilogramm Bestellmenge ist bei Saatbau Linz eine Lieferung im BigBag möglich, bei Die Saat/RWA gibt es dieses Angebot bei den Sorten Spontan, Chevalier und Hewitt. Wintergerste (noch nicht in der Sortenliste enthalten; Anm.) Neue zweizeilige Sorten sind California, Malwinta, und SY Tepee (auch als Braugerste möglich); Mehrzeilig SU Ellen; und Hybridgerste Tatoo, Trooper und Hobbit.

Triticale (ebenfalls noch nicht in der Sortenliste enthalten) Neu sind Alekto, Fredo, SW Talentro, Remiko, Adverdo und Cappricia. Winterdinkel (noch nicht in der Sortenliste) Divimar, Zollernspelz, Wintergold und Wiland sind die neuen Winterdinkel. Folgende Kriterien sind beim Getreideanbau im Herbst 2016 einzuhalten:

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Wintergersten sollen 4 bis 6 Bestockungstriebe (BBCH 24-26) bis zur Vegetationsruhe erreichen. Der dafür optimale Saattermin liegt je nach Jahr und Witterung um den 10. bis 20. September. Bei frühen Saaten besteht die Gefahr einer zu üppigen Herbstentwicklung mit frühem Krankheitsbefall

von Mehltau, Halmbruch, Netzflecken, Rost etc. Durch Blattläuse und Zikaden werden die Frühsaaten oftmals auch stärker vom Verzwergungsvirus befallen. Spät­saaten Ende Oktober hingegen bestocken im Herbst zu wenig und fallen im Ertrag ab. Eine Bestockung im Herbst auf maximal 4 bis 6 Triebe ist ertragsentscheidend für nächstes Jahr. Dieses hängt natürlich sehr von der Saatzeit, Bodenqualität und der Nährstoffversorgung ab. Für zweizeilige Gerstensorten sind Saatstärken von 320 bis maximal 360 keimfähige Körner/Quadratmeter optimal. Zuschläge von bis zu 10 Prozent sind nur bei ungünstigen Bedingungen wie später Saat, schwerem Boden, grobem Saatbett oder hohen Anbaulagen zu wählen. Ziel ist ein Bestand mit max. 750 bis 850 Ähren je Qua­ dratmeter im Erntejahr.

über die Kornzahl pro Ähre und das Tausendkorngewicht, TKG, beeinflusst. Überzogene Saatstärken haben oftmals viele Schmachtkörner und ein schlechtes TKG. Hybridgersten haben sich auch in Österreich etabliert. Angesichts

Populationsroggen

Hybridroggen

Tausendkorngewicht (TKG)

35

37

Saatstärke Körner je m²

300

250

Saatmenge (kg/ha) bei 95 % Keimfähigkeit

ca. 115

ca. 99

Winterroggen Sortenversuchs­ ergebnisse zeigen, dass die Hybridroggensorten den

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Mehrzeilige Wintergersten

Optimale Saatstärken für mehrzeilige Gerstensorten liegen zwischen 270 bis 310 keimfähigen Körnern/ Quadratmeter. Ziel sind etwa 450 bis 550 Ähren je Quadratmeter zur Ernte. Der Ertrag wird bei den mehrzeiligen Gersten vorrangig

Kennzahlen

der höheren Saatgutkosten sollte Hybridgerste einen Mehrertrag von zumindest 300 kg/ha erzielen.

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Standfest x Ertrag für den Stall • Beste Standfestigkeit aller mehrzeiligen Sorten¹ • Gute Gesundheit 1

PUNKT GENAU

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NATÜRLICH DIE SAAT 25


PFLANZENBAU

Ing. Peter Köppl ist Ackerbauexperte in der LK Oberösterreich.

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Von Ruedi Hunger

N

achfolgend eine Kurzbeschreibung mehrerer Maschinen und Geräte ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Güllegrubber besitzen üblicherweise eine Arbeitsbreite von drei bis sechs Meter, wobei die einzelnen Ablaufschläuche in der Regel in einem Abstand von 20 bis 40 Zentimeter zueinander angeordnet sind. Der Boden wird mit einem Grubberzinken bearbeitet, und in dessen unmittelbarer Verlängerung wird die Gülle während der Bearbeitung 10 bis 15 cm tief in den Erdstrom abgelegt. Die Firma Evers Agro hat eine Baureihe mit zweibalkigen Geräten, die über starre Zinken verfügt. Parallel dazu werden Zinkeninjektoren mit

gefederten Zinken angeboten. Die Geräte weisen Arbeitsbreiten von 3 bis 10 m auf. Duport baut unter anderem einen 3-Balken-Güllegrubber. Der Strichabstand misst 25 cm. Verschiedene Zinkenscharen können mittels Schnellwechselsystem ausgewechselt werden. Und Garant/ Kotte verkauft einen verhältnismäßig leichten Reihen-Injektor mit Blattfederzinken für den Einsatz nach der Grundbodenbearbeitung. Er ist mit einer Wechselschar ausgerüstet. Es gibt ihn in Arbeitsbreiten von 3 bis 6 m. Die Firma Lomma konzentriert sich neu auf die eigenständige Entwicklung und Produktion von Geräten zur Gülleinjektion. Die Baureihe „In-Row“ mit 15 Zinken verfügt über ein spezielles Güllezufuhr-System mit zwei Schläuchen. Mit ihm können 16 Maisreihen gedüngt werden.

Kaweco baut den „Opti-Drill“-Güllegrubber in zwei Varianten. Die Zinken sind auf ein bis drei Balken, im Abstand von 25/28/30 cm, angeordnet. Pichon dagegen offeriert ein Zweibalkengerät mit Blattfeder-Zinken im 4-Punkt-Anbau für die eigenen Fässer. Neben Scheibenschlitzgeräten baut Veenhuis/Kverneland auch Zinkengeräte. Schließlich baut Zunhammer Zinken-Geräte von unterschiedlicher Größe mit Arbeitsbreiten von 2,45 bis 6,0 m. Disc- oder Scheibengeräte Bei den Scheibengeräten wird der Boden mittels Hohlscheiben bearbeitet und gleichzeitig die Gülle eingearbeitet. Letzteres kann auch mit herkömmlichen Bodenbearbeitungsgeräten nach der Ausbringung erfolgen. Eine effiziente Emissionsminderung setzt aber

Nichtwendende Einarbeitungsverfahren für Gülle Grubber

Kurzscheibenegge

Strip-Till-Gülleeinleger

+ große Arbeitstiefe (möglich) + Lockern und Einmischen in einem Arbeitsgang + gute Vermischung Gülle/ Boden + breitflächige Einarbeitung

+ hohe Schlagkraft + weitgehend unempfindlich auf Steine + geringer Verschleiß + breitflächige Einarbeitung + geringer Leistungsbedarf

+ + + +

große Arbeitsbreiten möglich tiefe Einarbeitung der Gülle reduzierter Zugkraftbedarf Saatrillen weitgehend frei von organischen Rückständen + Anreize für Wurzelwachstum durch tiefes Düngerdepot

– hoher Zugkraftbedarf – je nach Bauart hohes Gewicht – Unkraut zwischen den Reihen wird auch gedüngt – je nach Boden, hoher Verschleiß

– max. 15 cm Arbeitstiefe möglich – Scheibenlagerung muss „gülledicht“ sein – Unkraut zwischen den Reihen wird auch gedüngt – Einsatzbrenzen bei hartem Boden und/oder großen Strohmengen

– Gülle wird als tiefes Depot angelegt – wenig Vermischung – Gülle kann in Hanglagen aus der Rille fließen – RTK-Lenksystem für nachfolgende Aussaat notwendig BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Foto: © Hunger

Winterweizen Vorgezogene Saattermine bei Winterweizen sind im Biolandbau und in Trockengebieten ein Thema. Dort schneiden Frühsaaten im Leistungsvergleich der Jahre ertragsmäßig besser ab. Die meisten leistungsfähigen Weizensorten im konventionellen Anbau haben unter normalen Saatzeiten eher raschwüchsige Entwicklungen, weshalb der Anbau im September nicht zielführend ist. Zu frühe Saaten fördern oft Blattkrankheiten wie Mehltau, Halmbruch oder Rost schon im Herbst. In strengen Wintern besteht auch die Gefahr von Auswinterungen und Schneeschimmel. Winterweizen braucht im Herbst nicht mehr voll bestocken. Als optimale Saatzeit hat sich Anfang Oktober gezeigt. Bei Weizensaaten sind dann etwa 220 keimfähige Körner je Quadratmeter, bei Aussaaten Ende Oktober höchstens 250 bis 300 Körner je Quadratmeter und Mitte November etwa 340 Körner je Quadratmeter ausreichend. W

Gülletechnik Bei Geräten zur Gülleeinarbeitung unterscheidet man zwischen ein-, zweioder mehrbalkigen Zinkengeräten und Scheibeninjektoren. Meist sind diese als Fass- oder Selbstfahrer-Anbaugeräte konzipiert. Strip-Till ist weiterhin ein Nischenprodukt.

Vorteile

Wintertriticale Der Anbau kann von Ende September bis Mitte Oktober erfolgen. Die Saaten sollten vor Winterbeginn noch bestocken. Je nach Saatzeitpunkt und Sorte liegt das Optimum für die Saatstärke zwischen 220 und 250 Körner je m². Das TKG schwankt je nach Sorte sehr. Wegen der oft unsicheren Keimfähigkeit und Aufspaltung ist Originalsaatgut zu empfehlen. Die Leistungsfähigkeit von Wintertriticale ist beachtlich. Manchmal werden die Kornerträge von Winterweizen (bei Fungizidbehandlungen) übertroffen.

Einarbeiten ohne Verluste

Nachteile

Populationssorten im Ertrag und in der Qualität überlegen sind. Die Ertragsunterschiede im Jahresvergleich sind bei den Hybridsorten allerdings höher als bei den Populationsroggensorten. In Hochlagen sind hingegen oftmals Populationssorten widerstandsfähiger und werden auch gerne für Futterzwecke genutzt. Die Hybridroggen sind durchwegs kurzhalmiger und um ein paar Tage spätreifer. Die Mehrleistung der Hybriden basiert meist auf einer höheren Kornzahl je Ähre und einer schöneren Kornausbildung. Grünschnittroggen wird oft von Rinderhaltern in Reinsaat oder im Gemenge mit Winterwicke angebaut. Je nach Anbautermin mit Saatstärken von 350 bis 450 Körner/m². Grünschnittroggen sind rasch­wüchsig und erreichen das Stadium der Schnittreife Ende April bis Anfang Mai.


PFLANZENBAU voraus, dass dies unmittelbar bzw. kurz nach dem Ausbringen erfolgt. Je dickflüssiger die Gülle und je höher die Temperatur, desto wichtiger ist es, die Zwischenzeit möglichst kurz zu halten. Bomech baut einen Gülleinjektor mit 32/36 paarweise angeordneten Scheiben. Der aufgebaute Vogelsang-Verteiler hat 50 Abgänge. Evers hat zwei Baureihen mit Scheibeninjektoren im Programm. Die Gülle wird vor den in zwei Reihen angeordneten „Vario-Disc“-Scheiben abgelegt. Die Geräte sind in Breiten von 3 bis 6 m mit 18 bis 40 Scheiben erhältlich. Das Kaweco Einarbeitungsgerät „Opti-Disc“ hat zwei versetzte Scheibenreihen, welche die Gülle flach einarbeiten. Eine nachfolgende Stabwalze verdichtet den Boden wieder. Schuitemaker, Veenhuis und Vredo bauen Gülle-Injektoren und rüsten sie auf Wunsch mit Teilbreitenschaltungen aus. Schuitemaker hat eine GPS-Schaltung mit drei Ausbaustufen im Angebot. Veenhuis hat ein Güllefass, das über GPS-gesteuerte Sektorabschaltung, ISOBUS, NIRS-Technologie sowie Hundegang-Lenkung verfügt.

Foto: © agrarfoto.at

Strip-Till-Technik zum verlustlosen Ausbringen von Gülle in Streifen hat bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Das Verfahren kombiniert die streifenweise Bearbeitung des Bodens mit dem Einbringen von Gülle in die Wurzelzone von Reihenkulturen und hier vorwiegend Mais. Allerdings sind die Anforderungen, damit die Verfahrenssicherheit gewährleistet ist, für Landwirte und Lohnunternehmer groß. Vogelsang baut „XTill“-Geräte 4- bis 12-reihig. Die Transportbreite misst immer drei Meter. Mit den „Striger M“ und „Striger R“ hat Kuhn zwei Baureihen StripTill-Geräte mit Gülleeinarbeitung im Verkaufsprogramm. Die Stringer M sind 4- oder 6-reihig, die Stringer R 6- bis 12-reihig. Die Strip-Till-Maschine von Kverneland ist unter dem Namen „Kultistrip“ auf dem Markt. Die neue Generation der Kultistrip ist auf Transportbreite klappbar. Sie werden mit 6/8 oder 9/12 Aggregaten (Reihen) ausgerüstet. Der Kultistrip ist sowohl an die konzerneigene Gülletechnik von Veenhuis wie auch an andere Fässer anbaubar. Fazit Die Stickstoff-Effizienz mit Gülle lässt sich im Ackerbau mit verschiedenen Techniken verbessern. Das Problem für den Einzelbetrieb ist die wirtschaftliche Auslastung. W Ruedi Hunger ist Landtechnikjournalist in der Schweiz.

9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

Bearbeitungstiefe jedes Jahr variieren Bodenbearbeitung Im Herbst soll der Ackerboden gelockert, eingeebnet und gekrümelt, und Ernterückstände, aber auch Pflanzenbewuchs sowie Wirtschafts- und Handelsdünger in die Ackerkrume eingearbeitet werden.

G

enerell gilt: Die Tiefe der Bearbeitung muss nach Bedarf festgelegt werden. Tiefe Bearbeitung sollte nur erfolgen, wenn Verdichtungen beispielweise in Fahrspuren zu beseitigen sind. Für das oberflächennahe Einmischen von Ernterückständen und Pflanzenbewuchs sowie für die Bodenkrümelung im Rahmen der Saatbettvorbereitung ist eine flache Bearbeitung bis max. 10 cm ausreichend, etwa mit einer Kurzscheibenegge oder einem Flachgrubber.

Zur tieferen Lockerung können Exaktgrubber oder Kombinationsgeräte aus Grubber und Scheiben­ eggen mit einer Tiefenführung über Räder innerhalb des Scharbereiches oder auch Schwergrubber eingesetzt werden. Betriebe, die auf mittelschweren bis schweren Böden Streifenbearbeitung durchführen, können bereits im Herbst die Saatstreifen lockern, in die im Frühjahr Mais oder Zuckerrüben gesät werden. Die zwischen den Reihen verbleibende Mulchauflage schützt den Boden über Winter vor Verschlämmung und Erosion. Die Tiefe der Bearbeitung muss wie eingangs erwähnt je nach Bedarf festgelegt werden. Eine tiefe Bearbeitung sollte nur erfolgen, wenn Verdichtungen beispielweise in Fahrspuren zu beseitigen sind. Diese lassen sich am einfachsten mit dem Spaten finden. Danach kann die Bearbeitungstiefe festgelegt werden. Boden, der in einer Tiefe von mehr als 10 cm verdichtet ist, lässt sich mit dem Grubber auflockern. Bestückt mit Flügelscharen wird damit auch eine vollflächige Arbeit erzielt. Schmale Schare tendieren dazu, den Boden nur streifenweise zu ritzen. Bei sehr feuchten Bodenbedingungen ist darauf zu achten, dass bei der tieferen Bearbeitung keine Schmierschichten erzeugt werden. Diese hemmen nämlich

das Wurzelwachstum und die Infiltration. Tieferes Grubbern unter 15 cm wirkt gegen Feldmäuse. Auch kann ein tiefer Grubberstrich entlang des Ackerrands die Einwanderung von Nagern aus benachbarten Grünstreifen wirksam vermindern. Sowohl beim Einsatz des Pfluges als auch von Grubber oder Scheibenegge sollte die Bearbeitungstiefe von Jahr zu Jahr variieren, um der Entstehung von Bearbeitungssohlen vorzubeugen. Die Traktoren sollten dabei mit bodenschonender Bereifung ausgestattet sein, also mit Breit- oder Zwillingsreifen, mit Innendruckabsenkung oder gar mit Raupenfahrwerk. Dies mindert den Bodendruck und den Schlupf. Weniger Schlupf senkt den Treibstoffbedarf beim Ackern. Wird Winterweizen pfluglos nach Mais angebaut, müssen die Maisreste zur Minderung des Fusariumbefallsrisikos sowie zur Bekämpfung von Zünslerlarven unbedingt gemulcht und rottefördernd halbkrumentief eingemischt werden. W WALTER SCHMIDT

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FORSTWIRTSCHAFT

Was tun gegen Verbeißen, Schälen und Verfegen? Wildschäden Die folgenden Maßnahmen kann der Grundeigentümer zur Schadensvermeidung oder -minderung treffen, in einigen Fällen auch gemeinsam mit dem Jagdausübungsberechtigten. Von Karl Schuster

den chemischen Verbissschutzmittel zum Tauchen, Streichen und Spritzen. Am schnellsten geht es mit einem Spritzverfahren, am besten geeignet sind aber Streichverfahren. Wichtig ist, dass man nur trockene Pflanzen behandelt. Daneben gibt es noch biotech­ nische, wie etwa Verstänkerungsmittel. Sie taugen aber kaum, weil sich das Wild rasch an sie gewöhnt. Die Frage, ob Zaun oder Einzelschutz, kann nur ein Kosten­ vergleich klären. Bei nur kurzfristigem Schutz kann auch ein Elektrozaun sinnvoll sein. Neben allen beschriebenen Gegenmaßnahmen wäre die wichtigste, dass der Jagd­ ausübungsberechtigte den Wildstand verringert.

Verbiss Der Schaden, der am schwersten wiegt, ist der Verbissschaden im Sommer und im Winter durch praktisch alle Schalenwildarten und kleinflächig auch durch Hase und Maus. Er entsteht durch das Abbeißen von Knospen und Triebspitzen junger Bäume. Besonders gravierend ist der Leittriebverbiss. Dieser endet erst, wenn die Pflanze dem Äser entwachsen ist. Bei Rehwild liegt dies bei rund 1,3 Meter, bei Rotwild in rund zwei Meter Höhe. Die beliebtesten Verbissgehölze sind Weide, Eberesche, Ahorn, Esche, Eiche, Roteiche und Tanne. Stark bis mäßig verbissen werden Kiefer, Fichte, Buche, Douglasie, Lärche (im Sommer) und gering bis selten Pappel, Erle und Birke. Auch der Zeitpunkt des Verbisses ist wichtig für die Schutzmaßnahmen, so wird Fichte gerne beim Austrieb im Mai, die Tanne im Winter und Laubholz das ganze Jahr über verbissen. Der unsichtbare Verbiss ist der Keimlingsverbiss. Man bemerkt ihn nur, wenn Kontrollzäune vorhanden sind. Kontrollzäune werden im Ausmaß von sechs mal sechs oder zwölf mal zwölf Meter angelegt. Sie können für die Diskussion über Wildschäden mit dem Jagdausübungsberechtigten sehr dienlich sein. Empfohlen wird großflächig ein Zaun pro zehn Hektar, zum Beispiel in einer ganzen Waldwirtschaftsgemeinschaft.

den Verbiss an Tannen und Eichen tolerieren. Wenn das Ziel jedoch eine Annäherung an die natür­l iche Waldgesellschaft ist, mit einer Mischung aus Tanne, Buche und Eiche, dann sollten diese Baumarten ohne Schutzmaßnahmen in ausreichender Anzahl anwachsen können. Dass dies in den wenigsten Gebieten in Niederösterreich ohne Schutzmaßnahmen möglich ist, zeigen die Ergebnisse des „Wildeinflussmonitorings“ (WEM). In diesen Fällen muss von einem Schaden gesprochen werden. Bei reichlicher Naturverjüngung von mehreren 10.000 Pflanzen kann man auch bei einem Verbiss von möglicherweise 80 Prozent der Bäumchen noch immer das Ziel erreichen; bei einer Aufforstung mit 4.000 Stück am Hektar oder weniger wohl eher nicht.

Jeder Verbiss ein Schaden? Ob ein Verbiss auch ein Schaden ist, hängt auch von der Zieldefinition des Grundeigentümers ab. Wenn beispielsweise jemand als Ziel reine Fichtenwirtschaft definiert, dann orientiert er sich an der Zielbaumart Fichte und wird

Entmischung Der Schaden der Entmischung durch selektiven Verbiss trifft daher vor allem jene sehr hart, die eine naturnahe Baum­ artenzusammensetzung anstreben und oft nur Fichten- und Kiefernreinbestände erzielen. Verbiss muss nicht immer zu einem Kom-

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plettausfall oder zur Entmischung führen. Vor allem bei Laubholz kann ein Folgeschaden die Zwieselbildung mit einem enormen Qualitätsverlust sein. Hasen- und Mäuseschäden können durch den scharfkantigen Abbiss gegenüber dem Schalenwild unterschieden werden. Diese Schäden treten vor allem nach sehr strengen Wintern auf. Zäunung Gegenmaßnahmen zum Verbiss hängen von der Flächengröße und Schutzdauer ab. Empfohlen werden flächiger Schutz durch Zäunung und Einzelschutz. Beim Zaun entscheidet die Flächengröße. Flächen ab zwei Hektar kann man kaum wildfrei halten. Schwarzwild macht immer wieder Löcher in den Zaun, wo Rehwild nachfolgen kann. Hasendichte Zäune halten meist auch Füchse ab und verstärken damit das Mäuseproblem bei Aufforstungen. Einzelschutz Hier gibt es mechanische Verfahren und chemische Verfahren. Zu den mechanischen Verfahren zählen Baumschutzsäulen, Drahtkörbe, Manschetten, Stachelbäume oder Schafwolle; zu

Schälschäden entstehen durch das Abnagen der Rinde von Bäumen in Dickungen oder Stangenhölzern im Sommer und Winter durch Rot- und Muffelwild sowie Schneehase und Weidevieh. Die Sommerschälung ist wesentlich schlechter und auch spektakulärer, weil das Wild meist lange Rindenstücke abzieht. Hoch schälgefährdet sind Fichte, Tanne, Rotbuche, Ahorn und Esche. Beim Schälschaden ist die Toleranzgrenze eigentlich 0 Prozent, da selten genau die Stämme geschält werden, die bei der Durchforstung entnommen werden sollen. Meist handelt es sich um flächige Schäden im Stangenholzalter, die dann sehr oft Rotfäule bekommen und damit stark entwertet und extrem bruchgefährdet sind. Auch wenn pro Jahr nur wenige Bäume geschält werden, so kann sich dies im Laufe der Jahre auf ganze Bestände ausdehnen. Gegenmaßnahmen bei Schälschäden gestalten sich für den Waldbesitzer als sehr schwierig. Die Stangenhölzer möglichst dicht zu halten, kann die Stabilität sehr stark verschlechtern. In exponierten Lagen oder in der Nähe von Rotwildfütterungen können die Z-Bäume mit verschiedenen, sehr kostenintensiven Einzelbaummaßnahmen geschützt werden, so durch Bestreichen der Rinde mit chemischen Mitteln. Streichmittel mit mechanischen Abwehrstoffen, meist Quarzsanden, trägt man auf die Rinde auf und verdirbt dem Rotwild den Appetit. BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

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B

äume und Sträucher sind für Schalenwild Hauptbestandteil der natürlichen Äsung. Der Wildverbiss ist deshalb eine natürliche Sache und wird erst durch die Zielvorstellungen des wirtschaftenden Menschen von einem Wildeinfluss zu einem Schadfaktor, wie hier der Tannenverbiss bei einem geplanten Mischwald.


FORSTWIRTSCHAFT macht werden, kann das Wild die energiereichen Knospen der gefällten Bäume abäsen. Auch ist es sinnvoll, Waldränder natürlicher zu gestalten – mit Sträuchern und Wildobstbäumen. Sehr einfach geht es mit Weidensteckhölzern, die eine optimale Winteräsung ergeben. Daher bewusst auspflanzen, was als Verbissgehölze angeboten werden kann! Neben der Salweide sind das vor allem Aspe, Vogelbeere und Mehlbeere. Durch stetiges Zurückschneiden bilden sich mehr Austriebe und damit mehr Knospen. W

Beim Einritzen der Rinde mit dem Rindenhobel regt man durch gezieltes Verletzen der Rinde, etwa zwei Drittel der Rindenstärke, den Rindenbast zunächst zur Verharzung und später zur Wundkorkbildung an, wodurch die Rinde für das Wild nicht mehr attraktiv ist. Das Umwickeln des Stammes mit Netzen schützt gegen Rotwild. Fegeschäden entstehen durch Reviermarkierungen von männlichem Schalenwild oder bei der Entledigung des Bastes nach der Geweihentwicklung. Sie sind meist kleinflächig und an den Rändern von Aufforstungen zu finden. Betroffen sind in der Regel Baum­ arten mit besonderen Geruchsstoffen wie Douglasie und Lärche bzw. elastische Laubhölzer. Als Gegenmaßnahme dient meist Einzelschutz wie Fegespiralen oder Baumschutzsäulen, einfacher geht es aber mit mechanischen Verfahren mittels Streichmittel.

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Tragbare Schäden Waldbauprofessor Hannes Mayer bezifferte bereits in den 1980er Jahren die waldbaulich tragbaren Wildschäden mit maximal zehn Prozent Verbiss an den Hauptbaumarten und 0 Prozent Schälschäden. Der Naturverjüngung ist immer der Vorzug zu

DI Karl Schuster ist Forstexperte der LK Niederösterreich.

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geben, da Pflanzen aus Naturverjüngung wesentlich weniger verbissen werden als aus einer künstlichen Aufforstung. Waldbauliche Vorhaben sollten rechtzeitig mit der Jägerschaft abgesprochen werden. Dies könnte bei gemeinsamen jährlichen Besprechungen zwischen Grundeigentümern und Jagdausübungsberechtigten gemacht werden, wobei

Maschinenbau GmbH 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

ein gemeinsames Vorgehen für das kommende Jahr erarbeitet wird. Eine derartige Jahresbesprechung im Frühjahr sollte genauso wichtig sein wie eine Hegeschau. Auch eine Äsungsverbesserung ist durch waldbauliche Maßnahmen möglich. Wenn beispielsweise Misch­wuchsregulierungen in Dickungen eher im Winter bei geschlossener Schneedecke ge-

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BIOENERGIE

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ackschnitzel werden aus vielen Rohmaterialien aus dem Wald und mit unterschiedlichsten Verfahren produziert. Je nach Hackholzsortiment befinden sich unterschiedliche Anteile an Blättern, Nadeln und Rinde im Brennstoff. Daneben beeinflussen die verwendete Maschine, Prozesseinstellungen oder Arbeitsweise im Wald die Brennstoffeigenschaften. Dementsprechend weit streut die Qualität. Für den reibungslosen Betrieb von Hackschnitzelheizungen sind aber bestimmte Qualitätseigenschaften nötig. Die Brennstoffqualität von Waldhackschnitzeln wird anhand einer Reihe von physikalischen und stofflichen Eigenschaften definiert. Dazu zählen der Wassergehalt, Qualität und Gehalt der Asche, der Heizwert sowie Partikelgröße und Partikelform. Der Wassergehalt der Brennstoffe beeinflusst direkt die tatsächlich nutzbare Wärmemenge und auch das Emissionsverhalten der Anlage sowie die Lagerfähigkeit der Brennstoffe. Partikelgröße und -form sind maßgeblich für das Fließverhalten der Schüttgü-

ter, etwa durch Verstopfen der Förderschnecke oder Brückenbildung im Lager. ISO-Norm Die Normenreihe um die DIN EN ISO 17225 beschreibt die Brennstoffqualität von Waldhackschnitzeln. Während die Teile 2 und 3 für Holzpellets bzw. Holzbriketts relevant sind, betreffen Hackschnitzel vor allem die Teile 1 und 4. Größenklassen Teil 1 der Norm legt generelle Spezifikationen zu biogenen Festbrennstoffen und eine Einteilung möglicher Rohmaterialien fest. Teil 4 gilt für die gezielte Verwendung von Holzhackschnitzeln in Kleinfeuerungsanlagen. Hier werden drei Korngrößenklassen (P16S, P31S, P45S) definiert. Außerdem wurden Anforderungen festgelegt für den maximalen Feinanteil, den zulässigen Grobanteil, die maximale Partikellänge und die maximale Querschnittsfläche der Teilchen. Zudem werden in der DIN EN ISO 17225-4 vier Qualitätsklassen beschrieben (A1, A2, B1, B2). Für jede Klasse gelten bestimmte Anforderungen hinsichtlich des verwendeten Rohmaterials, wobei Waldholz als naturbelassener Rohstoff für alle vier Qualitätsklassen zulässig ist. Neben AnforderunBL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Fotos: © agrarfoto.at

Von Daniel Kuptz und Hans Hartmann


BIOENERGIE gen an die physikalischen Brennstoffeigenschaften (Wassergehalt, Aschegehalt, Heizwert, Schüttdichte) in allen vier Qualitätsklassen gibt es in den Klassen B1 und B2 welche an die stofflichen Brennstoffeigenschaften (Elementkonzentrationen). Brennqualität Brennstoffe der Klassen A1 und A2 werden hauptsächlich in privaten Hackschnitzelfeuerungen bis etwa 100 kW verbrannt und auch für sogenannte Holzvergaser verwendet. Die Klassen B1 und B2 sind eher für kleinere gewerbliche und kommunale Wärmenetze bis etwa ein Megawatt, MW, thermischer Leistung zu empfehlen. Für Anlagen über 1 MW gelten oft eigene Qualitätsvereinbarungen. Grundsätzlich gilt: Die Verwendung der ISO-Norm für Hackschnitzel ist freiwillig. Mittels Feldstudien wurden zahlreiche Hackschnitzelproben aus Waldrestholz, Vollbäumen und Energierundholz auf ihre physikalischen Brennstoffeigenschaften analysiert. Die Ergebnisse wurden anhand der DIN EN ISO 17225 (Teil 1 und Teil 4), hinsichtlich der verwendeten Rohmaterialien (Baumart, Sortiment) und hinsichtlich der Maschineneinstellungen (Messerschärfe, Siebkorbeinsatz usw.) bewertet. Nachfolgend einige Ergebnisse: Waldfrisch Der Wassergehalt erntefrischer Waldhackschnitzel lag im Durchschnitt bei 49 Massenprozent. Höchste Wassergehalte hatten Schnitzel aus Nadelholz. Kleinere Feuerungsanlagen benötigen häufig Wassergehalte unter 25 bzw. 35 Ma.-%, weshalb für diese Hackschnitzel aus frisch geerntetem Rohmaterial getrocknet werden müssen. Die Trocknung erfolgt in der Praxis häufig über natürliche Trocknungsverfahren, etwa bei der Lagerung in großen Schüttungen. Hierbei erwärmt sich die Umgebungsluft im Haufwerk aufgrund mikrobieller Abbauprozesse. Das hat mitunter sehr hohe Trockenmasseverluste bis zu 40 Prozent über die gesamte Lagerdauer zur Folge. Daneben werden Hackschnitzel mittels technischer Belüftungsverfahren getrocknet, was für den Hersteller immer zusätzliche Energie und Arbeitskraft bedeutet. Eine dritte Möglichkeit ist die Trocknung im ungehackten Zustand. Das Hackholz wird im Frühjahr geerntet und über einen Sommer gelagert. Der Wassergehalt kann so auf Werte von etwa 31 Ma.-% reduziert werden. Diese Art der Trocknung ist zu empfehlen, schließt sich jedoch unter bestimmten Voraussetzungen aus: 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

Größenklasse

Hauptfraktion ≥ 60% Ma.-%

Feinanteil, Ma.-% ≤ 3,15 mm

Grobanteil, Ma.-%

Maximale Länge

Maximale Querschnittsfläche

P16S

3,15 mm ≤ P ≤ 16 mm

≤ 15 Ma.-%

≤ 6 Ma.-% > 31,5 mm

≤ 45 mm

≤ 2 cm2

P31S

3,15 mm ≤ P ≤ 31,5 mm

≤ 10 Ma.-%

≤ 6 Ma.-% > 45 mm

≤ 150 mm

≤ 4 cm2

P45S

3,15 mm ≤ P ≤ 45 mm

≤ 10 Ma.-%

≤ 10 Ma.-% > 63 mm

≤ 200 mm

≤ 6 cm2

Tab. 1: Größenklassen für Holzhackschnitzel nach DIN EN IDO 17225-4 Anlagentyp

Empfohlene Brennstoffqualität

Kleinfeuerungsanlage (< 100 kW)

DIN EN ISO 17225-4, Klasse A1 und A2, Größenklasse P16S, P31S oder P45S

Festbettvergaser (alle Klassen)

DIN EN ISO 17225-4, Klasse A1 und A2, oder Größenklasse nach DIN EN ISO 17225-1

Kleines Heizwerk (bis ca. 1 MW)

DIN EN ISO 17225-4, Klasse B1 und B2, Größenklasse P31S und P45S

Heiz-(Kraft-)Werk (ab 1 MW)

Individuell nach DIN EN ISO 17225-1

Tab. 2: Empfohlene Brennstoffqualität für unterschiedliche Anlagen

Kann Kronenmaterial von Fichte als mögliche Brutstätte für Borkenkäfer dienen, muss es gleich gehackt werden. Heizwert & Aschegehalt Der Heizwert der Proben lag zwischen 16,0 und 19,8 Mega-Joule pro Kilogramm. Maximale Heizwerte wurden für Waldrestholz aus Nadelbäumen gemessen – aufgrund der hohen Anteile an Harz und Lignin in der Biomasse. Sehr niedrige Heizwerte waren vornehmlich durch hohe Anteile an nicht brennbarem Material im Brennstoff bedingt. Der Aschegehalt der Proben hing hauptsächlich vom Holzsortiment ab. Energierundholz zeigte mit 0,4 bis 1,7 Ma.-% deutlich

niedrigere Werte als Wald­restholz mit 0,8 bis 5,4 Ma.-% . In Rinde, Nadeln und Blättern ist der Anteil an Spurenelementen stark erhöht, daher führen hohe Anteile davon im Brennstoff zu hohen Aschegehalten. Hohe Gehalte von Chlor oder Kalium können zu erheblichen Problemen für die Feuerungen führen, aufgrund von Korrosion der Anlagen, erhöhter Schlackebildung oder hoher Feinstaubemissionen. Qualitätshackschnitzel für Kleinfeuerungsanlagen sollten daher niedrige Aschegehalte von 1 bis 1,5 Ma.% aufweisen. Folglich ist nur Energierundholz für die Produktion von Hackschnitzeln der Klassen A1 und A2 zu empfehlen. Die meisten der übrigen Sortimente sind für die Produktion von Hackschnitzeln der Klasse B (< 3 Ma.-%) einsetzbar. Hier sind weitere Aufbereitungsschritte, wie die Siebung der Hackschnitzel, nötig. Sollte der Aschege-

halt jedoch deutlich über 3 Ma.-% liegen, kommen sie eher für größere Heiz(kraft)werke ab 1 MW thermischer Leistung in Frage. Schmutz vermeiden Einzelproben aus Waldrestholz wiesen deutlich höhere Aschegehalte als die anderen Proben auf (> 10 Ma.%). Solch hohe Gehalte deuten auf mit Mineralboden verschmutzte Proben hin. Das untermauern auch die hohen Siliziumgehalte in den entsprechenden Proben. Ein solcher Eintrag kann sowohl beim Fällen und Rücken, aber auch durch unsachgemäße Kranarbeit beim Hacken erfolgen. Damit kann sich nicht nur der Aschegehalt, sondern auch der Gehalt an verbrennungstechnisch kritischen Elementen erhöhen. Deshalb ist bei der gesamten Bereitstellung auf eine saubere Arbeitsweise zu achten.

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Hochwertige Hackschnitzel (P31S und P45S) fielen besonders häufig aus Energie­rundholz mit scharfen Messern an. Solche aus Waldrestholz oder Vollbäumen waren dagegen für Premiumhackschnitzel meistens nicht geeignet. Die Messerschärfe beeinflusst also maßgeblich die Partikelform, den Feinanteil und die maximale Partikellänge. Weitere

Faktoren können die Größenverteilung der Waldhackschnitzel negativ beeinflussen, wie der Erfahrungsgrad des Maschinenführers oder Verschmutzungen mit Mineralboden in der Vorkette. Durch weitere Aufarbeitungsschritte wie Siebung kann man die gewünschte Größenverteilung erhalten. Praxisempfehlungen Bei Hackschnitzeln für Großfeuerungen spielt die Qualität eine eher geringe Rolle. Die Nutzung von Hackschnitzel aus Waldrestholz geringerer Qualität in Kleinfeuerungsanlagen sollte man aber vermeiden. W Dr. Daniel Kuptz und Dr. Hans Hartmann arbeiten und forschen am Technologie- und Förderzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing, Bayern.

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Forstwirte beharren auf Staatsprüfung Ausbildung Auf der Suche nach Einspar-Möglichkeiten in seinem Ressort hat der Landwirtschaftsminister auch für den Forstbereich Neuerungen angekündigt. Und stößt damit auf Widerstand.

S

o soll das Forstrecht überarbeitet und die Rodung von Wald statt bisher 1.000 künftig erst ab 3.000 Quadratmetern bewilligungspflichtig sein. Weiters soll laut Rupprechter die Staatsprüfung für den leitenden Forstdienst entfallen. Künftig soll man mit Ablegung der Matura an der Forstschule Bruck/Mur schon Förster sein. Mit der Absolvierung der Universität für Bodenkultur wird man Forstwirt. Die Berufsbezeichnungen Forstadjunkt und Forstassistent würden wegfallen.

Die Forstbranche spricht sich jedoch strikt gegen die Abschaffung der forstlichen Staatsprüfungen aus. „Die Staatsprüfungen nach einer mehrjährigen Praxiszeit sind eine zielführende Höherqualifizierung, um in Forstbetrieben den speziellen Anforderungen der Gesellschaft an eine multifunktionale und nachhaltige Waldbewirtschaftung gerecht zu werden“, wird argumentiert. Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich: „Unser europaweit einzigartiges System der Staats­ prüfung für Forstorgane trägt

maßgeblich zu der international anerkannten Waldwirtschaft bei. Staatsgeprüfte Forstorgane sind das Kernelement dieses ausgereiften Modells. Sie sichern nicht nur eine hochqualifizierte Betreuung, sondern entlasten auch massiv die öffentliche Verwaltung.“ Man sei aber bereit, an einer inhaltlichen und organisatorischen Weiterentwicklung der Staats­ prüfungen mitzuwirken, die auch finanzielle Einsparungen im Forstministerium mit sich bringen sollen, geben sich die Forstwirtschaftsvertreter versöhnlich und wollen nun entsprechende Vorschläge im Wege des Begutachtungsverfahrens der geplanten Forstgesetz­ novelle einbringen. Indes ermöglicht das neue Schulrechtsänderungsgesetz eine modernisierte zweijährige Forstfachausbildung mit starker Praxisorientierung. Sie wurde maßgeschneidert für professionelle, engagierte Forstwarte. Das neue Schulungsprogramm startet ab dem Schuljahr 2017/18 an der Forstfachschule Waidhofen/ Ybbs. W BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Foto: © fotolia.com

Scharfe Messer Nur in 36 Prozent der Proben konnten die Anforderungen an die Größenverteilung für Qualitätshackschnitzel erfüllt werden. Meist konnten die Schnitzel aufgrund hoher Feinanteile, aber auch aufgrund der maximalen Partikellänge keiner der vorgegebenen Klassen nach DIN EN ISO 17225-4 zugeordnet werden.


LANDTECHNIK

„Das gibt es nur auf der Agraria!“ Interview Die Agraria 2016 in Wels zeigt von 30. November bis 3. Dezember die gesamte Bandbreite der Landwirtschaft. Technik und Beratung für alle Schritte der Pflanzenproduk­ tion und Verarbeitung werden ebenso geboten wie Geräte, B ­ etriebsmittel und Dienstleis­ tungen für moderne Tierzucht. Ein Gespräch darüber mit Messechef ROBERT SCHNEIDER.

Foto: © Messe Wels

BLICK INS LAND: Die Agraria 2014 wurde als Fachmesse von den Besuchern und Ausstellern hervorragend angenommen. Wie geht es 2016 weiter? Schneider: Die Agraria ist als Fachmesse für die gesamte landwirtschaftliche Bandbreite einzigartig in Österreich. Die Innovationen der Landtechnik sowie auch bei der Tierhaltung und -zucht werden nur in Wels gezeigt. Diese Alleinstellung bleibt auch 2016. Wir sehen uns als Partner der Landwirtschaft und sehen es als unsere Aufgabe, als Messeveranstalter eine auf die Struktur unserer landwirtschaftlichen Betriebe ausgerichtete Veranstaltung zu bieten – und dies in allen Bereichen: von der Bodenbearbeitung, über Ackerbau bis zum Grünland. Auch die Agrarprominenz wird sich bei zahlreichen Gelegenheiten wieder treffen. Es gibt 120 Veranstaltungen im Rahmen der Agraria. Beibehalten werden ebenfalls die Tierschauen, sie sind für die Zuchtexperten bereits ein fixer Bestandteil unserer Messe. Und mit dem „Agrarfuchs“ haben wir mittlerweile einen der renommiertesten Innovationspreise im ganzen Land. Die Buchungslage 2016 ist hervorragend, man kann sich also wieder auf die einzigartige Dimension freuen, sowohl was die Anzahl der Aussteller als auch die Vielfalt der landwirtschaftlichen Themen betrifft. Die Agraria umfasst mittlerweile über 75.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Was sind diesmal für Sie die Highlights der Messe? Im Bereich Landtechnik sind vor allem Hersteller und Importeure mit den neuesten Maschinen vertreten. Die wichtigsten Innovationen für Landwirte werden mit dem Agrarfuchs prämiert. Die Einreichungen haben heuer ein besonders hohes Niveau, auch das ein Zeichen für den Stellenwert von Österreichs Landwirtschaft und ihrer Zulieferbetriebe. Die heimische Rinderzucht präsentiert sich an allen Messetagen mit rund 80 Zuchttieren verschiedenster Rassen. Das Programm ist eine 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

abwechslungsreiche Mischung aus Schauwettbewerb, Fachinformation und Jungzüchterprogramm. Im Kompetenzzentrum Schwein bietet die Schweineschau des Schweinezuchtverbandes, das Fachforum mit innovativen Expertenvorträgen zu den Themen Zucht, Mast und Genetik und das Projekt „Pro Sau“ mit den neuen Abferkelbuchten ein umfangreiches Angebot für alle Schweinezüchter ­Österreichs. Die Halle 14 wird heuer zum neuen Kompetenzzentrum Forst. Die Aussteller bieten Beratung, Maschinen und Anlagen für Holz- und Forstwirtschaft. Damit erfährt der Bauer alles für seinen Betrieb – für jede Betriebsart und -größe. Das macht die Marke Agraria als österreichische Fach­ messe für die Landwirtschaft aus. Und im Rahmenprogramm? Am Mittwoch findet am Vormittag die feierliche Messeeröffnung statt. Am Donnerstag und Samstag bietet die Agraria mit den Bäuerinnentagen ein speziell auf diese ausgerichtetes Fachprogramm. In den Fachvorträgen auf der Messe­ bühne werden aktuelle Themen von Holzbringung bis hin zur Fisch­zucht präsentiert. Der The-

Messechef Robert Schneider

ZUR PERSON Mag. Robert Schneider ist Chef der Messe Wels GmbH. menblock „Zukunft Landwirtschaft“ ist speziell für Jungbauern gedacht. Neben all den fachlichen Veranstaltungen legen wir auch viel Wert auf Unterhaltung – ein Messebesuch auf der Agraria ist neben der umfangreichen Information auch ein Erlebnis. W www.agraria.at

„Messe muss erhalten bleiben“ Die „Agraria“ findet heuer zum zweiten Mal Ende November, losgelöst von der Welser Herbstmesse im September, statt. Geht es nach einigen Landmaschinenausstellern, soll es in Österreich künftig nur noch alle zwei Jahre eine reine Landtechnik-Fachmesse geben. Aus Kostengründen wollen viele nicht mehr jährlich in Österreich ausstellen. Den bisherigen Messen, alternierend in Wels (Agraria) und Tulln (Austro Agrar), droht damit bestenfalls ein Vier-Jahres-Rhythmus. In den nächsten Tagen oder Wochen will Club-Landtechnik-Austria-Obmann Rudolf Dietrich als Sprecher der Landtechnikaussteller darüber informieren, welche Überlegungen die Landmaschinenfirmen betreffend künftige Messepläne wälzen.

Von Oberösterreichs Agrarlandesrat Max Hiegelsberger kam bereits ein klares Bekenntnis zum Messestandort Wels: „Die Agraria ist die Leitmesse für die Landwirtschaft im Agrarbundesland Nummer eins.“ Zwar versteht er die Besorgnis der Landmaschinenhersteller, denn die fehlende Investitionskraft der Bauern durch nachweislich massiv rückläufige Traktorenkäufe sei ein Alarmsignal. Dennoch hält Hiegelsberger die Einsparung von Messen für das falsche Signal: „Es braucht Innovations- und Investitionsanreize für unsere Landwirtschaft und ihre vor- und nachgelagerten Betriebe.“ Die Agraria in Wels sei eine wichtige Drehscheibe für Landtechnik bis Tierzucht. In Wels werden wichtige Exportgeschäfte angebahnt oder abgewickelt „und muss W daher erhalten bleiben.“

­Intelligente Technik für Wein-/Obstbau

Die internationale Technikmesse INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA präsentiert sich heuer mit einem neuen Konzept. Vom 27. bis 30. November können Besucher auf der Messe Stuttgart nicht nur Technik für Wein und Saft live erleben, auch Erzeuger und Vermarkter von Sonderkulturen erfahren dort alles über die neuesten Trends ihrer Branche. Für den Bereich Sonderkulturen konnte die Deutsche Landwirtschafts-­ Gesellschaft als fachlicher Träger gewonnen werden. Zu dieser Premiere widmet die DLG dem Thema „Smart Horticulture“ auf der Messe viel Raum und richtet dazu ein Special ein. Hier wird auf modernste Technik für den Anbau von Sonderkulturen und Gemüse im Freiland- und im Unterglasanbau eingegangen. Im Fokus stehen intelligente Lösungen aus den Bereichen Software und Elektronik, aber auch rein mechanische Weiterentwicklungen, die einen Nutzenzuwachs für den Anwender bringen. Ein Forum wird dem Special inhaltlich und räumlich angegliedert. Hier stehen an allen Ausstellungstagen aktuelle Fragen auf dem Programm, die Anbauer von Sonderkulturen und Gemüse besonders interessieren. Unter anderem geht es um die Themen Energie- und Ressourceneffizienz, Bewässerung, Logistik und Qualitätsmanagement, Sensoren, modernen Pflanzenschutz sowie Robotik. Als Partner für das Special wie auch für die angegliederten Foren konnte die DLG renommierte Experten gewinnen, wie Prof. Dr. Hans W. Griepentrog von der Universität Hohenheim für das Thema Robotik im Anbau von Sonderkulturen.

www.ivifho.de

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Mit Maschinen überbetrieblich arbeiten Dienstleistungen Mit landwirtschaftlichen Maschinen Dienstleistungen für andere Betriebe zu erbringen, wird von vielen gerne gemacht und wirkt motivierend. Moderne und schlagkräftige Technik findet dabei aber in den einzelnen Betrieben nicht immer die optimale Auslastung. Und ab wann ist es Nachbarschaftshilfe, ab wann Gewerbe?

Z

ur Verbesserung, manchmal auch überhaupt zur Erreichung des wirtschaftlichen Nutzens von Landmaschinen wird der überbetriebliche Maschineneinsatz als Zusatzauslastung herangezogen. Denn „der überbetriebliche Maschineneinsatz ist die einzige Alternative zu den ständigen Veränderungen und das Wachsen und Weichen der Betriebe“, antwortete der Gründer der Maschinenring-Idee, Erich Geiersberger, bereits Anfang der 1960er Jahre. Konkret stammt diese Aussage aus dem Jahr 1961, gefallen bei einer Veranstaltung in Oberösterreich. Mittlerweile sind mehr als fünf Jahrzehnte vergangen, aber Geiersbergers Aussage hat nach wie vor volle Gültigkeit.

Geändert haben sich dagegen die Antriebsleistungen, Schlagkraft und Bedienung der Traktoren und Maschinen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen für deren Einsatz sind gleichgeblieben, und in der Folge haben entsprechende Spezialisierungen in der Landund Forstwirtschaft stattgefunden. So wurden dafür laut Grünem Bericht 2015 für landwirtschaftliche Dienstleistungen in Österreich 312 Millionen Euro oder 4,5 Prozent des landwirtschaftlichen Produktionswerts aufgewendet. 34

Nachbarschaftshilfe Auf den landwirtschaftlichen Betrieben erfolgt der Start für den überbetrieblichen Maschineneinsatz meist in Form der bäuerlichen Nachbarschaftshilfe. Wer freie Zeitkapazitäten hat, kann die am eigenen Betrieb verwendeten Maschinen sinnvoll überbetrieblich bei anderen Landwirten einsetzen. Die Maschinenring-Idee ist genial, weil damit Kapitalkosten für viele Betriebe gespart werden können und die Arbeitserledigung zu wettbewerbsfähigeren Aufwendungen erfolgt. Die Fixkosten der Maschinen werden auf entsprechend höhere Einsatzflächen verteilt. Somit schaffen kleinere Betriebe je Hektar vergleichbare Erntekosten wie größere Betriebe. Ein klassisches Beispiel aus der Praxis ist der Mähdrusch, der heute zu über 75 Prozent überbetrieblich erfolgt. Erntearbeiten mit Feldhäcksler, der Maisanbau, Ballen pressen oder die Hackgut­ erzeugung sind weitere Beispiele für die überbetriebliche Arbeit. Wann aber handelt es sich (noch) um Nachbarschaftshilfe, und ab wann beginnt das Gewerbe? Gewerberecht Nachbarschaftshilfe nach dem Gewerberecht heißt: „Im Rahmen der bäuerlichen Nachbarschaftshilfe können Bauern Dienstleistungen, ausgenommen Fuhrwerksdienste, mit land- und forstwirtschaftlichen Betriebsmitteln, die im eigenen

Betrieb verwendet werden, für andere land- und forstwirtschaftliche Betriebe in demselben oder in einem angrenzenden Verwaltungsbezirk erbringen. Mit Mähdreschern vorgenommene Dienstleistungen dürfen nur für landwirtschaftliche Betriebe im eigenen Verwaltungsbezirk oder in einer an diesen Verwaltungsbezirk angrenzenden Ortsgemeinde vorgenommen werden“ (GewO § 2 Absatz 4 Ziffer 4). „Fuhrwerksdienste sind mit hauptsächlich im eigenen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb verwendeten Maschinen, die ihrer Leitungsfähigkeit nach den Bedürfnissen des eigenen Betriebes entsprechen, für andere land- und forstwirtschaftliche Betriebe in demselben Verwaltungsbezirk oder an diesen angrenzende Ortsgemeinde zur Beförderung von land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen und den Transport von Gütern zur Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen möglich“ (GewO § 2 Absatz 4 Ziffer 5). Pauschalierung nach dem Steuerrecht und Sozialversicherungsrecht: Der Gesetzgeber unterstützt die bäuerliche Nachbarschaftshilfe und trägt ihrer Bedeutung auf mehreren Ebenen Rechnung. Gemäß § 6 Absatz 4 land- und forstwirtschaftlicher Pauschalierungsverordnung (Pausch-VO)

sind Einnahmen, die auf reiner Selbstkostenbasis laut ÖKL-Richtwerten und ohne Verrechnung der eigenen Arbeitsleistung im Rahmen der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit der Landwirte erzielt werden, bei der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen (Vollund Teilpauschalierung) nicht zu berücksichtigen. Zudem sieht § 20a des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes vor, dass Einnahmen aus Dienstleistungen, die auf Selbstkostenbasis und ohne Verrechnung der eigenen Arbeitskraft erbracht werden, nicht in die Beitragsgrundlage einzubeziehen sind. Neue Steuergrenzen Die Grenzen für die bäuerliche Nachbarschaftshilfe wurden im Steuerrecht immer klarer und konkreter gefasst. Aus den Erfahrungen von Prüfungen bei Land- und Forstwirten hat das Finanzministerium nun mit der Änderung in den Steuerrichtlinien per Jänner 2016 unter der Randzahl 4206 eine Korrektur zur bisherigen Auslegung vorgenommen. Die vorher eher schwammige Auslegung für eine steuerliche Unterordnung der Nebentätigkeit gegenüber dem Hauptbetrieb in der Land- und Forstwirtschaft wurde durch eine erstmals eingeführte Umsatz- und Verhältnisgrenze bei der Beurteilung der Unterordnung klarer definiert. Ab der Veranlagung 2016, also ab heuer, ist eine wirtschaftliche BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Fotos: © agrarfoto.at

Von Helmut Scherzer


BETRIEBSWIRTSCHAFT einer fachkompetenten Beratung wird empfohlen.

Unterordnung jedenfalls nur dann gegeben, wenn die Einnahmen aus der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit 33.000 Euro (inkl. USt) nicht übersteigen. Bei über diese „gesonderte Einnahmengrenze“ hinausgehenden Einnahmen ist eine Unterordnung dann gegeben, wenn der Umsatz aus der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit 25 Prozent der Gesamtumsätze des land- und forstwirtschaftlichen Betriebes nicht übersteigt. Auswirkungen im Einzelfall Für den landwirtschaftlichen Betrieb mit einem Gesamtumsatz unter 132.000 Euro gilt die 33.000Euro-Grenze als Entscheidungskriterium für die steuerliche Pauschalierung der Nebentätigkeit. Innerhalb des Betrags von 33.000 Euro sind die Maschinenleistungen „abpauschaliert“. Darüber muss Einnahmen/Ausgaben-Rechnung für die Nebentätigkeiten geführt werden. Für landwirtschaftliche Betriebe mit einem Gesamtumsatz über 132.000 Euro gilt die 25-Prozent-Grenze für die Nebentätigkeit an den Gesamteinnahmen. Weist ein Betrieb mit beispielsweise 180.000 Euro Gesamteinnahmen inkl. USt. weniger als 45.000 Euro Einnahmen für Maschinenleistungen aus (kleiner 25 Prozent), dann gilt die Nebentätigkeit als abpauschaliert. Liegt der Anteil für Maschinen-Dienstleistungen über 25 Prozent, dann müssen für die Maschinen-Dienstleistungen Einnahmen-/Ausgaben-Rechnungen geführt werden. Einnahmen-Ausgaben-Rechnung Ab der Verpflichtung zur Führung einer Einnahmen-/Ausgaben-Rechnung nach dem Steuerrecht können die ÖKL-Richtwerte als Selbstkostenbasis nicht mehr herangezogen werden. Die steuerliche Gewinnermittlung erfolgt dann auf Grundlage der tatsächlichen Einnahmen und Aus-

gaben. Für die Nebentätigkeit der Maschinen-Dienstleistungen wird ein steuerlicher Teilbetrieb zum landwirtschaftlichen Betrieb begründet. Nach dem Gewerberecht bewegt man sich dann im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, wenn je Betriebsmittel nur ein einziges Betriebsmittel (etwa ein Mähdrescher, eine Rundballenpresse, eine Feldspritze) verwendet wird. Sind mehrere Betriebsmittel (wie zwei Ladewagen, zwei Güllefässer) derselben Art vorhanden, hat der Steuerpflichtige glaubhaft zu machen, dass deren Verwendung im eigenen Betrieb erforderlich ist. Ab zwei Maschinen gleicher Verwendungsart liegt im Regelfall ein Gewerbebetrieb, sprich: ein Lohnunternehmen für land- und forstwirtschaftliche Dienstleistungen vor. Die Maschinennutzung steht unter einer gewerbsmäßigen Absicht. Gewerbebetrieb Ab dem Einsatz von mehreren Maschinen gleicher Verwendungsart, also ab zwei Maschinen oder wenn die Dienstleistungen außerhalb des örtlichen Nahbereichs (eigener Verwaltungsbezirk und angrenzender

Verwendung von Maschinen für überbetriebliche Dienstleistungen

Verwaltungsbezirk) erbracht werden, liegt nach dem Gewerberecht ein Gewerbebetrieb vor. Dazu muss man bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft den Gewerbeschein „Agrardienstleistungen ausgenommen Fuhrwerksdienste“ anmelden. Dieses Gewerbe gehört zu den freien Gewerben, wofür keine gesonderten Befähigungsnachweise erforderlich sind. Viele Landwirte scheuen aber den rechtzeitigen Schritt von der bäuerlichen Nachbarschaftshilfe zum Gewerbebetrieb. Ein verspäteter Übertritt, etwa durch eine Betriebsprüfung hervorgerufen, verursacht jedoch meist entsprechende Kürzungen beim Vorsteuerabzug für Investitionen, den Verfall für die Geltendmachung von steuerlichen Anreizen, fehlende Gestaltungsmöglichkeiten für Leistungsverrechnungen zwischen landwirtschaftlichem Betrieb und Gewerbebetrieb und fehlende Anerkennungen von Aufwendungen aus vergangenen Jahren. Hinzu kommen das Risiko für rückwirkende Schätzungen bei fehlender Vorlage von schlüssigen und plausiblen Unterlagen sowie Strafen, die nicht zu unterschätzen sind. Die rechtzeitige Inanspruchnahme

Beurteilung nach dem Steuerrecht

Beurteilung nach dem Gewerberecht

Einsatz von einer Maschine gleicher Verwendungsart am eigenen Betrieb und zwischenbetriebliche Nutzung auf anderen landw. Betrieben

Bis zur Umsatzgrenze von 33.000 Euro bzw. max. 25 % vom Gesamtumsatz des Betriebes mit Landwirtschaft abpauschaliert, darüber Einnahmen/ AusgabenRechnung

Nachbarschaftshilfe im Rahmen eines land-/forstwirtschaftlichen Betriebes, keine Gewerbescheinpflicht

Einsatz von mehreren Maschinen gleicher Verwendungsart (ab 2 Maschinen), Erwerbsabsicht für den Maschineneinsatz

In den meisten Fällen wird die Umsatzgrenze von 33.000 Euro bzw. max. 25 % vom Gesamtumsatz des Betriebs überschritten, Führung einer Einnahmen/Ausgaben-Rechnung

Anmeldung Gewerbeschein Agrardienstleistungen ausgenommen Fuhrwerksdienste (land- bzw. forstwirtschaftliche Lohnarbeiten)

Tabelle: Beurteilung von überbetrieblichen Maschineneinsätzen 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

Unterscheidungsmerkmale Im Lohnunternehmen ist eine flexible Preisgestaltung möglich (Stundenpreis, Leistungspreis, Mischpreise etc.); die Nachbarschaftshilfe orientiert sich nach den ÖKL-Richtwerten (Stundenpreis oder Umrechnung auf Leistungspreis). Für die Nachbarschaftshilfe ist der Einsatz der Maschinen am eigenen Betrieb eine Voraussetzung. Nachbarschaftshilfe im Rahmen der Pauschalierung unter Anwendung der ÖKL-Tarife führt zu keinen zusätzlichen Einkünften, sofern die wirtschaftliche Unterordnung gegeben ist und plausibel durch Aufzeichnung der Stunden oder Umsätze nachgewiesen werden kann. Die Bündelung der Dienstleistungen mit Lieferung von Betriebsmitteln wie Dünger, Saatgut, Pflanzenschutzmittel ist im Lohnunternehmen möglich. Hierfür muss der Gewerbeschein für den Agrarhandel erworben werden. Beratung nutzen Für eine optimale Planung der betrieblichen Entwicklung empfiehlt sich die Kontaktaufnahme von fachkundigen Spezialisten im agrarischen Dienstleistungsbereich, allen voran Steuerberater, Unternehmensberater oder eines Spezialberaters im Maschinenring. Fazit Bäuerliche Nachbarschaftshilfe ist die unkomplizierteste Form des überbetrieblichen Maschineneinsatzes und maßgeschneidert für Zusatzauslastungen von Maschinen in bäuerlichen Betrieben. Bei spezialisierter Maschinen-Dienstleistung wird die steuerliche Grenze von 33.000 Euro bzw. 25 Prozent Umsatzanteil an den Gesamteinnahmen schnell überschritten. Hier muss zeitgerecht der Schritt Richtung Einnahmen/Ausgaben-Rechnung bzw. Gewerbebetrieb gesetzt werden. Eine klare Zielsetzung in der Betriebsentwicklung ist wichtig. Wer Selbstkosten nützen möchte, muss im Rahmen der Nachbarschaftshilfe bleiben (Einhaltung der steuerlichen Vorgaben und gewerberechtlichen Grenzen). Betriebe in „Grauzonen“ mit zwei oder mehreren Maschinen werden in Zukunft durch die Finanz- und Gewerbebehörden verstärkt aufgegriffen. Spezialisten, die sich in Zukunft weiterentwickeln wollen sind mit der zeitgerechten Gründung eines Lohnunternehmens besser beraten. W Dipl.-Kfm. (FH) DI (FH) Helmut Scherzer, Berater für landtechnische Dienstleistungen und Geschäftsführer des Verbands der Lohn­unternehmen Österreichs.

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LANDTECHNIK

„Wicky“ deckt das Silo ab Wasserbauer stellte ein Abdecksystem für Fahrsilos vor, das das Silo auf Knopfdruck öffnet und schließt. getreten. „Mit Wicky kann der Landwirt Tag für Tag exakt so viel Plane aufrollen, wie er Futter benötigt und den Anschnitt nach der Entnahme wieder abdecken“, so Firmenchef Franz Wasserbauer bei der Präsentation von Wicky im Werk in Waldneukirchen. Neben besserer Silagequalität spricht vor allem die Arbeitserleichterung für die Innovation. „Die Entnahme von Futter geht jetzt viel schneller – und vor allem muss keine zweite Person mehr dabei sein“, erklärte Wasserbauer. Zeitersparnis und mehr Komfort haben allerdings auch ihren Preis: Die Technik soll in Standardausführung rund 6.500 Euro, exklusive Mehrwertsteuer, kosten. Wer zwei offene Fahrsilos hat, muss

zudem mit zwei Anlagen kalkulieren. Erhältlich sein soll Wicky ab Beginn des kommenden Jahres 2017. Der Futtertechnik-Anbieter Wasser­bauer, selbst praktizierender Landwirt, hat in den vergangenen 30 Jahren die Fütterung von Rindern mit Systemen wie dem Fütterungsroboter „MixMeister“ oder dem Futteranschieber „Butler“ revolutioniert. Besonders gut in alle Welt verkauft Wasserbauer auch den „Butler Gold“, einen auf Magnetbahnen fahrenden Anschieber. W STEFAN NIMMERVOLL

www.wasserbauer.at

Fotos: © Wasserbauer

W

er kennt die Situation nicht: Umständliches Herumklettern am Fahrsilo, wenn man Silage entnehmen will. Frei liegendes Futter, das Wind und Wetter ausgesetzt ist und an Qualität verliert. Nicht selten muss ein zweiter Mann bei der Futterentnahme mitarbeiten. Das alles soll mit einem innovativen System der Firma Wasserbauer künftig der Vergangenheit angehören. Das Unternehmen aus Oberösterreich hat ein automatisches Abdecksystem für Fahrsilos entwickelt. Und dieses funktioniert denkbar einfach: Die Folie wird über kleine Raupenfahrwerke, die mit einem Gestänge miteinander verbunden sind, aufgewickelt. Gewichte sorgen dafür, dass die Silage fest abgedichtet und das Eindringen von Luft verhindert wird. Angetrieben wird das System von Akkus, die in Ladestationen aufgeladen werden. Bewegt werden die Raupen über eine Funksteuerung bequem vom Traktor aus. Da „Wicky“ aus Modulen besteht, kann dieser in 0,4 Meter-Schritten an die Breite des Fahrsilos und an alle gängigen Silobreiten bis 9 Meter angepasst werden, betont man bei Wasserbauer. Ursprünglich entwickelt wurde das Konzept auf einem Buernhof in Baden-Würtemberg. Die Familie ließ ihre Idee patentieren und ist damit an Wasserbauer heran-

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BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016


LANDTECHNIK

„Auto Lock“ hat sich durchgesetzt Hydrac feiert heuer sein 50. Betriebsjubiläum und prä­ sentierte in seinem Werk in Sierning bei Steyr komplett neu entwickelte oder überarbeitete Technik.

Bauernfeind: Spezialist für Laufschienen für Schubtore Die galvanisch verzinkten Laufschienen für Schubtore von Bauernfeind sind in drei unterschiedlichen Größen erhältlich.

Foto: © Hydrac

Eine neuartige Schwingentechnologie sowie integrierte Hydraulikleitungen zeichnen die neue Frontlader-Serie „EC-P“ aus. „Sie bietet absolut freie Sicht und leichtes Handling“, so Firmenchef Josef Pühringer. Auch sei das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar. Die bestehende „Vitec“-Serie wurde mit Kameras und Scheinwerfern aufgerüstet. Und mit dem „Auto Lock“, dem automatischen Verbinden von Frontlader und Traktor, sei Hydrak nach 15 Jahren noch immer Innovationsführer, wurde betont. Auch bei mechanischem Abkuppeln als günstigerer Variante sei Hydrac der einzige Hersteller, bei dem nur einmal abgestiegen werden muss. Mittlerweile werden bei Hydrac aber drei Viertel aller Lader mit Auto Lock verkauft. 9  /   2 016 BL ICK I NS L A N D

Komplett überarbeitet wurde auch die bewährte Fronthydraulik-Serie „US“. Die Schwinge besteht nun aus Gußeisen, „das macht sie noch kompakter und stabiler“. Nicht neu, aber immer noch bemerkenswert ist die hydraulische Geräteentlastung, die das Mähwerk im Grünland oder den Schneepflug im Kommunalsdienst statt in Schwimmstellung mit Druck beaufschlagen. Das Gerät folgt damit besser den Konturen des Geländes und wird spurtreuer, weil Gewicht auf die Vorderachse übertragen wird, betont der Hersteller. Im Kommunaldienst wurden die großen Schneepflug-Modelle überarbeitet. Sie halten auch „Belastungstests auf Flugzeugniveau“ stand. Ein federbelastetes Nachlaufrad, das ein Drittel des Gewichtes auf die Vorderachse verlagert, verhindert bei Streuern ein gefährliches „Aufbocken“ des Traktors, wenn kein Schneepflug montiert ist. Und mehr Komfort bietet der Sole-Streuer „TNS-R“. Er verfügt neben dem Trockensalz-Behälter über einen Sole-Tank, der direkt auf das Streuteller führt und so mehr Flexibilität bringt. W STEFAN NIMMERVOLL

www.hydrac.com

verschiedene Stahlwaren an. Wie zum Beispiel Flachstahl, Formrohr, Winkelprofil, U-Profil, T-Stahl, Träger und vieles mehr. Natürlich sind alle Eisenwaren auch feuerverzinkt erhältlich. Als besonderen Service können Sie Ihre Stangenwaren oder fertigen Konstruktionen bei uns verzinken lassen.

Umfangreiche Informationen finden Sie auch auf der Bauernfeind-Homepage. Weiters können Sie die Laufschienen bequem im Webshop bestellen. Neben den Laufschienen bietet die Firma Bauernfeind auch

Flexible Zustellung Die verlässliche Zustellung erfolgt mit den eigenen LKWs, und mithilfe des Fahrzeugkrans werden die Produkte, ohne viel Aufwand für den Kunden, abgeladen. Aufgrund des großen Lagerplatzes wird eine hohe Lieferfähigkeit erreicht.

Bester Kundenservice Bauernfeind ist Ihr Produzent von PP-MEGA-Rohren und Dränagen von DN/ID 100–1200 mm sowie von PP-GLATT-Rohren und Dränagen von DN/OD 110– 630 mm. Als österreichischer Rohrproduzent ist die Firma Ihr Spezialist vom Grundmaterial, über die Produktion bis zur Verlegung des Rohres und kann Ihnen daher eine qualitativ hochwertige Beratung und einen Top-Service anbieten.

Rücknahme von Restmengen Fallen Restmengen von Standardprodukten an, können diese zum vollen Preis retour gegeben werden. INFORMATION: www.bauernfeind.at oder Tel. 07277/2598.

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D

as Unternehmen ist für seine Frontlader, aber auch für Fronthydrauliken und Frontzapfwellen bekannt. Dazu kommt das immer stärker werdende Segment Wintersdienst mit Schneepflügen, Streuern, Böschungsmähern und LKW-Aufbauten. Insgesamt baut der Hersteller aus Sierning bei Steyr alleine für Traktoren 2.000 verschiedene Aufbauten. Für Case IH und Steyr, Fendt und Reform ist man Werkspartner für Frontlader.

Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Halterungen wie etwa Wand- oder Deckenmuffen sowie Halterungen für zwei bis drei ­parallel laufende Tore können die Schienen je nach Art der Hallenkonstruktion befestigt werden. Auch Verbindungs­ muffen, Schienenstopper und weiteres Schienenzubehör finden Sie im Programm. Durch die Verwendung der hochwertigen doppelpaarigen Rollapparate und aufgrund der breiten Stellung der Rollen ist ein Verkanten in der Schiene kaum möglich. Außerdem steht aufgrund der auf einer Wippe montierten Pendelachse der Rollenpaare einer optimalen Gewichtsverteilung nichts im Wege. Gerne beraten Sie Bauernfeinds Mitarbeiter bei der Auswahl der richtigen Laufschiene und Aufhängung.

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WISSENSCHAFT

Der Teebeutel macht ... ... den Boden messbar Tea Bag Index Österreich Mehr als 2.700 Teebeutel haben Schülerinnen und Schüler sowie Landwirte im heurigen Sommer in ganz Österreich vergraben, um später die Bodenaktivität mittels Mineralisierungsrate zu messen und damit die weltweite Klimaforschung zu unterstützen.

Mit vergrabenen Teebeuteln wichtigen Bodenmerkmalen auf der Spur

Schüler der LFS Freistadt Boden erforschen und Klima schützen

Von Taru Sandén und Heide Spiegel

stellt. Die Daten fließen schließlich in eine Welt-Karte ein. Mit dieser Karte wird sichtbar, wie das Klima den Abbau pflanzlichen Materials beeinflusst. Allerdings kann das von einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern kaum in einer überschaubaren Zeit durchgeführt werden. Darum und um das Bewusstsein für den Boden weltweit zu erhöhen, hat sich das internationale Tea Bag Index Team mit interessierten Laien, den „ Citizen Scientists“, aus unterschiedlichen Ländern weltweit zusammengetan.

Rascher Abbau, mehr CO2 Der Abbau pflanzlichen Materials im Boden ist entscheidend für das 38

Österreichkarte Beim Projekt „Tea Bag Index Österreich“ wird erstmals eine Österreichkarte der Bodenzersetzung mit wichtigen Bodenmerkmalen wie der Mineralisierungsrate für die ackerbaulich relevanten Regionen des Landes er-

In Österreich beteiligten sich neben landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen auch einige Landwirte an diesem Teebeutel-Experiment. Im Juni haben

unter Leitung der AGES 41 Schulklassen und rund zwei Dutzend Landwirte mehr als 2.700 Teebeutel in Maisfeldern, Wiesen oder Waldböden vergraben. Im September werden diese nun wieder aus dem Boden geholt und bei der AGES ausgewertet. Boden geht alle an Der Boden bekommt im Vergleich zu anderen Umweltthemen wie Wasser oder Luft oft weniger Aufmerksamkeit. Die Jahre 2015 bis 2024 wurden deshalb zur „Internationalen Dekade des Bodens“ ausgerufen, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf diesen zu lenken. Das Tea Bag Index Österreich-Projekt ist eines von zehn Projekten im Rahmen des „Citizen Science Awards 2016“ des Zentrums für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule – Young Science. Das Projekt ist auch eine weitere wichtige Initiative zur Bodenbewusstseinsbildung. Denn die Schülerinnen und Schüler der Agrarschulen von heute sind die Landwirte von morgen. W Dr. Taru Sandén und Priv.-Doz. Dr. Heide Spiegel sind Mitarbeiterinnen der AGES Wien, Abteilung Bodengesundheit und Pflanzenernährung.

www.ages.at/teabagindex

Schneller Abbau von Pflanzen im Boden führt zu erhöhter CO2-Emission

www.teatime4science.org/ category/who-is-who BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016

Fotos: © AGES

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eit jeher haben Bäuerinnen und Bauern weltweit mit Wetterextremen zu kämpfen. Die Klimaerwärmung hat die Situation in den vergangenen Jahren noch verschlimmert. Was aber hat das alles mit Teebeuteln zu tun? Nun, die Hobby-Bodenforscher etwa der LFS Freistadt sammeln mit der sehr einfachen Methode „Teebeutel eingraben, ausgraben, wiegen und damit den Boden erforschen“ wertvolle Daten über Zersetzungsraten des Bodens. Die Teebeutel-Methode wird in zahlreichen Ländern der Erde angewendet, um den Kohlenstoffkreislauf und damit das Klima besser verstehen zu lernen. Dafür ist es wichtig, vergleichbare Daten zu den Zersetzungsraten, also der Mineralisation in unterschied­ lichen Böden, zu sammeln. Nach drei Monaten im Boden werden die wieder ausgegrabenen Teebeutel gewogen und ihr Gewichtsverlust sowie der „Tea Bag Index“, kurz TBI, ermittelt. Boden- und Klimaforscher bekommen so erstmals weltweit vergleichbare Daten. Damit können Modelle zur Klima­e ntwicklung genauer und besser werden.

Wachstum und den Stoffwechsel von Pflanzen und Bodenorganismen. Durch die Zersetzung und Mineralisierung werden benötigte Nährstoffe verfügbar. Dabei wird auch das Treibhausgas Kohlendioxid, CO2, in die Atmosphäre freigesetzt. Ein schneller Abbau pflanzlichen Materials im Boden führt zu erhöhten CO 2-Emissionen, während ein langsamer Abbau die Kohlenstoffspeicherung im Erdreich erhöht (siehe Infografik).


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it dem PuroWIN setzt Windhager neue Maßstäbe beim Heizen mit Hackgut. Dank Zero-Emission-Technologie verbrennt der Kessel so sauber, dass die Staubwerte kaum mehr messbar sind. Der PuroWIN ist zudem der weltweit erste Hackgutkessel, der den Brennstoff serienreif auch saugen kann – und das bis zu 25 Meter weit und 7 Meter hoch. Da der Kessel absolut dicht ist, bleibt das Glutbett ohne Brennstoffoder Luftzufuhr bis zu vier Tage lang erhalten. In dieser Zeit heizt er sich von selbst wieder an und spart bis zu 90 Prozent Zünd­energie. Anstatt eines Rostes verfügt der PuroWIN über zwei Entaschungsplatten. Diese machen den Kessel unempfindlich gegen Fremdkörper und ermöglichen einen durchgehenden Heizbetrieb bei voller Leistung. Die gesamte Hackgut-Austragung ist extra robust ausgeführt und läuft sehr betriebssicher und stromsparend. Der Kessel benötigt für die komplette Raumaustragung daher im Schnitt nur 120 Watt. Der neue PuroWIN ist in fünf Leistungsgrößen von 24 bis 60 kW erhältlich. INFORMATION: www.windhager.com

Attraktive Herbstaktion Traktorenprofis kommen bei der diesjährigen Herbstaktion auf ihre Kosten. Lindner bietet Zusatzausstattung im Wert von 3.000 Euro kostenlos an – frei wählbar von der Kabinenfederung bis zu Fronthydrauliksystemen. Dazu gibt es zwei Jahre Garantie für alle neuen Fahrzeuge. Der Startschuss für die Herbstaktion fällt am 1. September 2016. Außerdem zeigt Lindner speziell ausgesuchte Top-Vorführ- und Ausstellungsfahrzeuge mit Baujahr 2014 bzw. 2015. Geotrac Supercup: Beim Europafinale am 10. September dreht sich in Kundl alles um den Geotrac Supercup. Auf den Einzelsieger wartet ein neuer Geo­ trac 74ep im Wert von 60.000 Euro. INFORMATION: www.lindner-traktoren.at

sind verschiedenen HRAC-Klassen zuzuordnen. Wirkstoff Diflufenican – F1, Wirkstoff Pendimethalin K1, und Wirkstoff Chlortoluron C2. Das heißt konkret, dass Ungräser und Unkräuter auf mehrfache Weise bekämpft werden und der Bekämpfungserfolg weiter gesichert wird. TRINITY: Pfl.Reg.Nr.: 3209; TRINITY: In Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen und Wintertriticale; TRINITY: Aufwandmenge 2 l/ha; TRINITY – einfach dreifach besser! INFORMATION: www.adama.com

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112 LDrive: So lautet die Devise bei den Lindner-Innovationstagen 2016 am 9. und 10. September rund um das Lindner-Innovationszentrum in Kundl. Beim neuen Unitrac setzt Lindner die bereits beim Lintrac bewährte Stufenlostechnologie erstmals bei seiner erfolgreichen Transporterserie ein. Außerdem präsentiert Lindner ein revolutionäres TracLink-System. Geschäftsführer Hermann Lindner: „Der stufenlose Unitrac ist der smarteste, wendigste und stärkste Lindner-Transporter unserer 70-jährigen Geschichte.“

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RINITY ist das Getreideherbizid zur Bekämpfung aller wichtigen Unkräuter inkl. Problemunkräutern, Windhalm und Einjährigem Rispengras im Herbst. Immer mehr Landwirte setzen seit dem Einführungsjahr 2011 auf TRINITY und sind von der breiten Wirkung überzeugt. Das Besondere an TRINITY ist die erstmalige und einzigartige Kombination der drei bewährten Wirkstoffe in einem Produkt. Alle drei Wirkstoffe besitzen einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus und

Die T4 Hackgutanlagen erreichen Wirkungsgrade von bis zu 94 Prozent. Die Brennkammer ist mit hoch feuerfestem Siliziumkarbid ausgekleidet und schafft so eine außergewöhnlich heiße Verbrennungszone für einen sehr guten Ausbrand. Der T4 wird ausschließlich unterdruckgeregelt, was in Kombination mit der patentierten, robusten Zellradschleuse für optimale Betriebssicherheit sorgt. Zur guten Energiebilanz trägt auch der niedrige Stromverbrauch aller elektrischen Aggregate bei. Damit gehören die Hackgutanlagen der T4-Serie zu den sparsamsten, die derzeit am Markt erhältlich sind. Sparen Sie jetzt beim Kauf eines Hackgutkessels T4 noch bis zu 1.200 Euro. Aktion gültig bei Auftragseingang von 15.09.2015 bis 15.11.2015, Auslieferung bis spätestens 31.12.2016. INFORMATION: bei Ihrem regionalen Gebietsvertreter und auf www.froeling.com

kW) vereint robuste Verarbeitung, zukunftsweisende Technik und effiziente Verbrennung mit optimalem Bedienkomfort. Nicht zuletzt deshalb ist der T4 auch beim Plus X Award®, dem weltweit größten Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle, zum wiederholten Male in Folge als „Bestes Produkt des Jahres“ (2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017) ausgezeichnet worden und konnte die Jury in den Kategorien High Quality, Design, Bedienkomfort, Funktionalität und Ökologie überzeugen.

ie Innovations-Schmiede aus der Steiermark hat den SmartCut jetzt noch weiter verbessert: Die vollautomatische Brennholzsäge setzt in Sachen Komfort und Sicherheit neue Standards: Das optionale Senso­Start-System – patentiert von Posch – erkennt nun durch eine neue Generation von Ultraschall-Sensoren, wenn das Holz am Anschlag aufliegt. Der Säge­vorgang startet dann automatisch. Einfacher geht es nicht! Für zusätz­lichen Komfort sorgt die ergonomische Aufnahmehöhe für Holzscheite. Die Beschickung geht dank serienmäßigem EasyStop bequem und kraftsparend von der Hand. Für den Längsanschlag stehen 12 Einstellungen von 15 bis 52 Zent i m et e r n zur Verfügung. INFORMATION: www.posch.com BL ICK I NS L A N D  9  /   2 016


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FIRMEN BERICHTEN

Guntamatic | Die HackschnitzelHeizung der Zukunft

Agrana | ­Ver­träge ­abschließen! ­ fanzelt feierte P 25-Jahr-Fest Im Juli feierte die Firma Pfanzelt anlässlich des 25-jährigen Firmenbestehens ein großes Fest im Werk in Rettenbach am Auerberg im Allgäu. Gut 13.000 Gäste feierten mit. „Mit so vielen Besuchern hat keiner gerechnet,“ meint Peter Voderholzer, Marketingleiter bei Pfanzelt. „Insgesamt haben uns während der Abendveranstaltung am Freitag und den zwei öffent­ lichen Tagen rund 13.000 Menschen besucht. Wir sind überwältigt.“ Den Auftakt des Jubiläumswochenendes bildete eine exklusive Abendveranstaltung. Tags darauf startete der öffentliche Teil der Jubiläumsfeier auf dem rund 33.000 m2 großen Veranstaltungsgelände. Sowohl für den Fachbesucher als auch für Interessierte bot das Veranstaltungsprogramm Highlights. Neben einem anspruchsvollen Fachprogramm für Land- und Forstwirte gab es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm für die Gäste. Die Vorführungen in der Pfanzelt Forstarena mit historischer und aktueller Forsttechnik, in die auch ein Hubschrauber miteinbezogen wurde, waren sicherlich der Höhe­punkt für die meisten Besucher. Aber auch die Werksführungen und die Maschinenausstellung sowie weitere Programmpunkte erfreuten sich großer Beliebtheit. Es war beeindruckend für die Besucher zu sehen, mit welcher Fertigungstiefe das große Forsttechnik-Produktprogramm hergestellt wird.

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etreide ist unsere Stärke. Auch für den Herbstanbau 2016 werden wieder Anbau- und Lieferkontrakte für Weizen und Triticale über den Handel für das Werk Pischelsdorf angeboten (Anmeldeschluss Jänner 2017). Die Abrechnung erfolgt aufgrund einer branchenüblichen Akontozahlung im August des Erntejahres auf Basis des zu erwartenden Mahlweizen-Preises und einer allfälligen Nachzahlung im darauffolgenden Juni. Für Anbauer von Ethanolgetreide und Stärkeindustriekartoffeln gibt es auch 2017 wieder einen attraktiven Kombivertrag mit Prämien! INFORMATION: www.agrana.com

Deutz-Fahr | limitierte Austria Aktion

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ass die Serie 6 von Deutz-Fahr zu den bestdesignten und serienmäßig bestausgestatteten Traktoren (gefederte Vorderachse, gefederte Kabine, S-Class²-Kabine) gehört, ist mittlerweile bekannt. Mit den sparsamen Deutz Motoren, Powershift Getrieben, 4 Zapfwellen-Geschwindigkeiten, 6,2 –9 to Hubkraft bewältigen sie die vielfältigsten Arbeiten sehr effizient. Das Komfort-Highlight aber ist die C-Shift Schaltung. Sie schalten ohne zu kuppeln – bequem, präzise und schnell per Joystick. Die C-Shift Modelle werden von 140–210 PS angeboten. Die Modelle werden parallel dazu natürlich auch mit stufenlosem TTV-Getriebe und MaxiVision-Kabine angeboten. Folgende Werksaktionen sind im Moment ebenfalls interessant: Agrolux 310 (62PS) ab 29.990,– ; 5070 D Ecoline (72PS) ab 35.690,– ; 5080 D mit 3fach-Powershift (82PS) mit 40.990,– ; 5090.4 G , 88 PS od. 102PS ab 46.910,– oder 5100 Premium ab 64.250,– u. Fronthydraulik dazu kostenlos. Alle Preise inkl. MwSt. INFORMATION: Deutz-Fahr-Händler oder Deutz-Fahr Austria Landmaschinen GmbH, Tel.: 0180/160-12, www.deutz-fahr.at

D Eschlböck | präsentiert inter­ national seine Neuheiten

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schlböck stellt heuer auf der GaLaBau in Nürnberg, auf der APF in Birmingham in Großbritannien und in Frankreich auf der SALON VERT die neuen Scheibenradhacker Biber 2 und Biber 3/21 mit Motorantrieb vor. Der Einzugsbereich der neuen Scheibenradhacker wurde komplett überarbeitet und eine neue Schaltung entwickelt. Ausgestattet mit einem leistungsstarken Kohler Dieselmotor mit 31 kW bzw. 42 PS und 133 Nm Drehmoment ist auch der neue Biber 2 vor allem ein Gerät für Profianwender. Zusätzlich mit höheren Leistungswerten kann der neue Biber 3/21 aufwarten. Anstatt bis maximal 18 cm Holzdurchmesser kann jetzt auch bis 21 cm dickes Stamm- und Astmaterial verarbeitet werden. Ungebrochen hohes Interesse erfahren die neuen Biber Powertrucks von Eschlböck. INFORMATION: www.eschlboeck.at

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Case Axial 2166, Rotor, Klima, Häcksler; Fendt 5270 CAL, 5 Schüttler, Hangausgleich, Häcksler; Claas DO 68, SW 3,00 m; Claas DO 88 Classic, Claas DO 98SL, SW 4,20 m; Claas 570 Lexion; JD 1450 CWS; JD 9540 WTS, SW 4,20 m; Fiat Landini + Lindner Laverda 3400; SW 3,60 m; Clason 133, SW 3,00 m; New Holland TX Landini 8880 A,72 PS,Klima,EHR, 64 hydro, SW 4,00 m; NH TX 65;NH Geo 93 A, 520 SA; 620 TX 67 SW 6,10 m; NH TC5070; NH Massey Ferguson CX 840, SW 7,32 m; NH TC5.80; 230; 3630; 3080; 7465 Dyna VT, Case Axial 2388 Flow, SW 6,10 stufenlos, FH+FZ; 5465 Dyna4 FH+FZ, m; TX 65 mit klappbarem 5,40 m Geringhoff; TF 76 Rotor; Deutz Fahr DL 1+2 Leiter, FL Konsole, Klima; 4080 HTS MF 35X 548, 760 H Bj76; 964a; 970a; 8055; 8060; 8070; 8080 H; 8120 H; 4085 Profi, FH+FZ,DL,Klima;9086 FL; 6165 CVT, 2010,3000Bstd., FH+FZ;6125 Profi

Alle Preise zuzüglich 20 % MWSt.

Einfach ausfüllen, ausschneiden und einsenden an: BLICK INS LAND, Florianigasse 7/14, 1080 Wien Telefon 01 / 581 28 90-20, Telefax 01 / 581 28 90-23, oder per E-Mail an office@blickinsland.at Texte werden ausschließlich schriftlich angenommen! Annahmeschluss für die Oktober-Ausgabe: 14. 09. 2016 bei uns im Haus

5274 Burgkirchen, Geretsdorf 16 | Tel.: (+43) (0) 7724/2906 | Fax: DW 20 4614 Marchtrenk, Gewerbestr. 15 | Tel.: (+43) (0) 7243/52290 | Fax: DW 21 5621 St. Veit im Pongau, Gewerbepark 1 | Tel.: (+43) 6415/56 07 | Fax: DW 14 Mail: annahme@lt-eidenhammer.at | Facebook: LandtechnikEidenhammerGMBH

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Kontakt Traktoren: Daniel Frauscher, 0664/306 86 95 Kontakt Mähdrescher: Franz Eidenhammer, 0664/220 87 70

BLICK INS LAND VORSCHAU Unsere Schwerpunktthemen im Oktober 2016 sind: W EUROTIER HANNOVER W VORSCHAU AGRARIA WELS W Forsttechnik W Nutzfahrzeuge/Transport Erscheinungsdatum:

Montag, der 03. 10. 2016

Anzeigenschluss:

Mittwoch, der 14. 09. 2016

Das BLICK INS LAND-Anzeigenteam berät Sie gerne! Für Anfragen stehen Ihnen zur Verfügung: 01/581 28 90-DW. DW 12 Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at), DW 44 Ines Rerecha (rerecha@blickinsland.at), DW 13 René Rohatsch (rohatsch@blickinsland.at) DW 29 Michael Mazelle (mazelle@blickinsland.at)

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