09/2017 BLICK INS LAND

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FIR M E NI N F O R MATI ON

Vredestein präsentiert drei neue Reifenmodelle und Modellerweiterungen auf der Agritechnica Neue Reifen für Erntemaschinen, Teleskoplader und gezogene Maschinen Der niederländische Reifen­ hersteller Apollo Vredestein stellt auf der Landwirtschaftsmesse Agritechnica in Hannover ab 12. November drei neue Reifenmodelle vor: den Vredestein Traxion Harvest mit CHO-Technologie für Erntemaschinen sowie den Traxion Versa und den Vredestein Endurion für Teleskoplader, Baggerlader und Hoflader.

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Der Traxion Harvest CHO (Cyclic Harves­ und trägt zur Kraftstoffeinsparung – mehr Traktion ting Operation) Drei bei. für Erntemaschi­ von insgesamt sechs nen Mähdrescher, angebotenen Dimen- Stabilität und Handhabung Mit H ä c k s l e r s ow i e sionen des Traxion seinen einzigartigen gebogenen s e lb s t f a h r e n d e Harvest werden mit Stollen garantiert der Vredestein Kartoffel- und ZuC H O - T e c h n o l og i e Traxion Harvest höchsten Komckerrüben-Ernteausgeführt. Reifen fort und Stabilität. Schädliche maschinen werden mit CHO-Technologie Schwingungen werden durch die ständig weiterentzeichnen sich durch geschwungene Kontur der Lauf­ wickelt, damit sie eine höhere Tragfä- fläche absorbiert. Langgezogene noch leistungsstärhigkeit bei 20% nied- Stollen im Mittelbereich des Proker und effizienter rigerem Reifendruck fils bedeuten zugleich mehr Siwerden. Das erfordert aus. Der geringere Druck cherheit gegen seitliches Rutschen Reifen mit erhöhter Tragfävergrößert die Auflagefläche in Hanglagen. Die abgewinkelten higkeit, überragender Stabilität wesentlich und verringert so die Stollenenden sind fest mit der und maximaler Betriebssicher- Bodenverdichtung. Außerdem be- Flanke des Reifens verbunden. heit. Vredestein hat die Bedürf- günstigt das eine höhere Traktion Das sorgt für zusätzliche Stabilität. nisse der Ernteprofis analysiert und ist zum Reifengröße Zugkraft und Kraftstoff­ Betriebskennung Modell Ergebnis gekommen, einsparung Der Vre166 A8 / B Traxion Harvest dass das bewährte Traxi- 620/75 R 26 destein Traxion Harvest on-Profil auch für Ernteverteilt den Druck gleich172 A8 / B Traxion Harvest maschinen bedeutende 650/75 R 32 mäßig auf der KontaktfläVorteile bringt. Aus die- 800/65 R 32 CHO che. Die flache und große 172 A8 / B Traxion Harvest sen Erkenntnissen wurde Aufstandsfläche des Tra172 A8 / B Traxion Harvest der Traxion Harvest für 800/65 R 32 xion Harvest, die durch den Ernteeinsatz ent­ die Kontur der Stollen und 800/70 R 32 CHO 175 A8 / B Traxion Harvest wickelt. der Seitenwand hergestellt werden kann, bedingt op800/70 R 32 175 A8 / B Traxion Harvest timale Zugkraft, minimale Hohe Tragfähigkeit und Treibstoffkosten und größtHaltbarkeit Leistungs- 800/70 R 32 181 A8 / B Traxion Harvest möglichen Bodenschutz. starke Erntemaschinen 176 A8 / B Traxion Harvest Für den Landwirt bedeutet haben es mit stark vari- 900/60 R 32 CHO das mehr Produktivität der ierenden Lasten zu tun. 900/60 R 32 176 A8 / B Traxion Harvest Maschine und eine höhere Mit seiner stabilen und Profitabilität der Ernte. dennoch flexiblen Kar- 900/60 R 32 181 A8 / B Traxion Harvest kasse kommt der Vre149 A8 / B Traxion Versa destein Traxion Harvest 400/70 R 20 IND Der Traxion Versa und mit wechselnden Bedin- 460/70 R 24 IND der Vredestein Endurion 159 A8 / B Traxion Versa gungen bestens zurecht. – Spezialisten für weiche Bei der Entwicklung des 500/70 R 24 IND und harte Oberflächen 164 A8 / B Traxion Versa Der Vredestein Traxion Traxion Harvest wurde 160 A8/B Traxion Versa Versa für Teleskoplader, gezielt Wert auf eine hohe 480/80 R 26 IND Baggerlader und kompakte Widerstandsfähigkeit des 460/70 R 24 IND 159 A8 / B Endurion Radlader eignet sich perfekt Profils und der Seitenfür Fahrzeuge, die sich auf wand gelegt. Ausgewählte 500/70 R 24 IND 164 A8 / B Endurion weichem Untergrund beweGummimischungen bie160 A8 / B Endurion ten Schutz vor spitzen 480/80 R 26 IND gen. Sie bieten gute Stoppeln und ungleichBodenhaftung 440/80 R 28 IND 156 A8 / B Endurion mäßigem Verschleiß. Inauf losem Untensive Praxistests bestä- 600/55 R 26.5 IMP tergrund sowie 165 D Flotation Trac tigen die hohe Haltbarkeit Komfort und 174 D Flotation Trac von Karkasse und Profil. 650/65 R 26.5 IMP Verschleißfestigkeit auf Traxion-Reifen sind für 710/50 R 26.5 IMP 170 D Flotation Trac festen Oberfläihre lange Lebensdauer bekannt. Das garantiert 800/45 R 26.4 IMP chen. Die ge174 D Flotation Trac Vredestein auch für den bogenen StolTraxion Harvest. len des Traxion Übersicht der neuen Reifenmodelle und Dimensionen

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reichen über das Profil hinaus und ermöglichen so einen gleichmäßigen Oberflächendruck, der die Abnutzung minimiert. Das Traxion-Profil verfügt über Stollen, die weiter voneinander entfernt und quer über die Traktionszone verteilt angeordnet sind. Dies ermöglicht eine ausgezeichnete Selbstreinigung auch bei schwierigen Bodenbedingungen. Wegen der relativ hohe Tragfähigkeit und hervorragenden Traktionsleistung eignet sich der Traxion Versa sehr gut als Lenkachsreifen für Mähdrescher. Der Vredestein Endurion für Teleskoplader, Baggerlader und kompakte Radlader ist für den Einsatz auf harten Oberflächen entworfen. Seine besonders robuste Karkasse und sein widerstandsfähiges Profil mit einem Gummianteil von 44% sorgen für maximale radiale und laterale Stabilität und optimalen Komfort. Der Gummianteil des Profils in Kombination mit einer verbesserten Gummimischung und der Stollenhöhe gewährleistet eine außergewöhnlich lange Lebensdauer. Erweiterung des Flotation Trac-Programms Die erfolgreiche Reihe des radialen Implement­ reifens Flotation Trac wird um vier Dimensionen zu ingesamt 22 Spezifikationen erweitert. Das multifunktionelle Profil wird von vielen namhaften Landmaschinenherstellern sowohl für Ackerbau als auch für Arbeiten auf dem Grünland eingesetzt. Der Flotation Trac zeichnet sich besonders durch eine gute Bodenschonung, optimale Selbstreinigung und lange Lebensdauer aus. Die neuen Größen sind insbesondere entwickelt für Trailer, Kipper, Lade- und Silage­ wagen, Güllefässer und Universalstreuer.

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Fotos: © XXXXXXXXXX

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52. JAHRGANG

Ferkelkastration bald nur noch mit Schmerzmittel

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Bodenverbrauch trifft jedermann

Fotos: © agrarfoto.at, ÖHV

Auf den täglichen Verlust von 20 Hektar Äcker und Wiesen macht einmal mehr die Österreichische Hagelversicherung mit ihrer Kampagne „Bodenlos macht arbeitslos“ aufmerksam. Der fortschreitende Bodenverbrauch gefährdet die Zukunft von jedermann, betonte Versicherungschef Kurt Weinberger im Beisein von „Jedermann“-Darsteller Tobias Moretti, dem das Problem als Besitzer eines Bergbauernhofes nahe Innsbruck ebenfalls Sorgen macht: „Durch den hohen Flächenverbrauch in Österreich machen wir uns von multinationalen Agrar- und Lebensmittelstrukturen zunehmend abhängig. Es braucht nicht jedes Dorf sein eigenes Industrie- beziehungsweise Shoppingcenter.“ Eine Studie im Auftrag der Hagelversicherung hat klar ergeben, dass sich die Österreicher einen stärkeren Einsatz der Politik für mehr Bodenschutz wünschen, konkret den Stopp einer weiteren rasanten Verbauung. www.bodenlos.info

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Pflanzenschutz Viele Österreicher wollen die synthetische Chemie am Acker nicht mehr akzeptieren. Aber geht moderner Pflanzenbau ohne Spritzmittel? SEITE 18

BLICK INS LAND Jury­mitglied seit 2000 7


GENAU BETRACHTET JOURNAL

Mega-Überdrüber Satte 102 Kilogramm Fleisch (samt Fisch) isst der Österreicher laut FAO-Angaben jedes Jahr. Nur Australier (111,5 kg) und Neu­ seeländer (106 kg) kommen auf mehr. Teils weit abgeschlagen dahinter: die Argentinier (98,3 kg), Dänen (95,2 kg), Italiener (90,7 kg), Deutschen (88,1 kg) oder gar die US-Amerikaner (84,2 kg). Die frag­ würdige Spitzenplatzierung ver­ wundert wenig, gehört das geba­ ckene „Schnitzi“ oder „Grillhendl“ doch zur Grundnahrung vieler Österreicher, ab Entwöhnung von der Babykost im Glas. Umso absonderlicher erscheint vor diesem Hintergrund die Angst vieler Bauern vor Vegetariern, gar Veganern (!), die mit vermeintli­ chen „Märchen“ vor den bösen Folgen von Fleischkonsum für Mensch, Tier und Umwelt warnen, für (mehr) Rohkost plädieren – und dabei auf wenig Gehör stoßen, wie obige Statistik zeigt. Kurios wird es, wenn die Agrarfunk­ tionäre dem Minderheitsprogramm Vegan den Kampf ansagen wol­ len, nach „Aufklärung“ schreien, am besten schon der Knirpse. Ein AMA-Minibuch musste her, getextet von einem Märchenerzähler (!), mit „sprechendem Schweinderl“ (!!), dessen Ziel es ist – als „Mega-Über­ drüber-Filet“ zu enden. Um uns „glücklich“ zu machen! Wie sagte schon die Tante Jolesch: „Gott soll einen hüten vor allem, was noch ein Glück ist.“ Und vor zu viel Fleisch essenden Agrariern in Führungspositionen. Besser wäre, den agrarpolitischen Fokus auf weniger, bewussteren Fleischkonsum zu legen. Der Ge­ sundheit und dem Wohlbefinden vieler Menschen, den Tieren und der Umwelt zuliebe. In jedem Fall: saudumm gelaufen. Das Minibuch wurde daher zu Recht kritisiert – und eingestampft. 8

So wird in EU-Ländern kastriert Ferkelkastration Mit dem baldigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration in Deutschland befürchten dort viele Schweinebauern einen Wettbewerbsnachteil. Doch wie gehen die anderen EU-Länder damit um? Wir werfen einen Blick nach Holland, Frankreich, Spanien und Osteuropa. Österreich verschärft indes ab Oktober die Auflagen.

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b 1. Jänner 2019 dürfen deutsche Ferkelerzeuger ihre Tiere nicht mehr ohne Betäubung kastrieren. Auf EU-Ebene gibt es dazu keine verbindliche gesetzliche Vorgabe. Der Interessensverband der deutschen Schweinehalter (ISN) hat nun recherchiert, wie die Praxis in anderen EU- und Nachbarländern aussieht, berichtet der Agrar-Onlinedienst agrarheute.de.

Niederlande In Holland gilt seit 2014 ein freiwilliger Verzicht auf die Kastration für den Inlandsmarkt. Alle anderen Ferkel werden von den Landwirten selbst unter CO2-Betäubung kastriert. Inzwischen gibt es in den Niederlanden bei den männlichen Schweinen 60 bis 70 Prozent Ebermast, ein Teil geht nach Großbritannien. 30 bis 40 Prozent der männlichen Ferkel werden von den Landwirten unter der von Tierschützern heftig kritisierten CO2-Betäubung kastriert. Dänemark In Dänemark werden lediglich 5 Prozent der männlichen Schweine als Eber gemästet. Analog zu Deutschland erfolgt die Kastration überwiegend mit Schmerzmitteln. Politisches Interesse, auf die betäubungslose Kastration zu verzichten, bestehe in Dänemark zwar, mangels praktikabler Alternativen wird jedoch kein Verbot vorangetrieben, heißt es beim Verband der dänischen Schweineproduzenten. Wenn Deutschland die gesetzlichen Vorgaben ab 2019 auch im QS-System formuliert, werde man aber die Produktion entsprechend anpassen. Frankreich Hier wird der überwiegende Teil der männlichen Ferkel freiwillig unter Schmerzmittelgabe kastriert. Ebermast und sonstige Verfahren werden zwar getestet, trotzdem liegt der Anteil je nach Quelle bei weniger als 10 bis 20 Prozent.

Spanien In Spanien setzt man zu 80 Prozent auf Ebermast. Für bestimmte Exportmärkte und die Schinkenproduktion findet sowohl bei weiblichen als auch männ­ lichen Tieren die Immunokastra­ tion Anwendung. Etwa 20 Prozent der Ferkel werden chirurgisch kastriert.

Betäubung oder Schmerzmittelgabe kastriert. Schweiz Verboten haben die Schweizer die betäubungslose Ferkelkastration, und das schon im Jahr 2010. Flächendeckendes Verfahren ist die Inhalationsnarkose mit Isofluran. Die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte stuft die chirurgische Kastration generell als überholt ein und empfiehlt, auf die Immunokastration zurückzugreifen. Norwegen Ähnlich wie in Schweden wird in Norwegen unter örtlicher Betäubung kastriert. Bereits seit 2002 ist die Kastration ohne Betäubung verboten. Eine aktuelle Umfrage schätzt den Anteil von Jungebermast und immunokastrierten Ferkeln in Norwegen auf unter 2 Prozent.

Belgien Keine betäubungslose Kastration auch in Belgien. Über die Hälfte bis zwei Drittel der männlichen Ferkel werden unter Schmerzmittelgabe kastriert. Der Rest wird je nach abnehmender Handelskette zur Hälfte als Eber gemästet und in der Mast gegen Ebergeruch geimpft.

Österreich Der Anteil der Ebermast beträgt laut einer aktuellen Umfrage nur um die 5 Prozent, während der Großteil der männlichen Ferkel bis dato betäubungslos unter Einsatz von Schmerzmitteln chirurgisch kastriert wird. Die Kastration unter Narkose spielt eine untergeordnete Rolle.

England/Irland In Großbritannien und Irland werden traditionell fast ausschließlich Eber gemästet.

Nach mehr als zweijährigen Verhandlungen wurde heuer aber die 1. Tierhaltungsverordnung novelliert. Sie tritt am 1. Oktober 2017 in Kraft. Der Einsatz wirksamer Schmerzmittel wird bei der Ferkelkastration wie auch beim Kupieren der Schwänze verpflichtend. Damit der Tierarzt dem Tierhalter das dafür notwendige Medikament zur Anwendung überlassen darf, muss der Betrieb Teilnehmer beim Tiergesundheitsdienst (TGD) sein und die Person, welche die Anwendung des Medikaments durchführt, den TGD-Grundkurs absolviert haben. Die Landwirtschaftskammern bieten dazu eigene Kurse an. W

Schweden Seit 2016 dürfen Schwedens Bauern nach einer Schulung ihre Ferkel zur Kastration selbst lokal betäuben. Vor der Einführung der Kastration unter lokaler Betäubung hat man die Wirksamkeit in einer großen Praxisstudie geprüft. Da Politiker und Tierschützer diesen Weg mittragen, hat Stockholm das Tierschutzgesetz angepasst. Osteuropa In Tschechien, der Slowakei, Estland, Litauen, Slowenien, Ungarn und Polen werden laut ISN-Recherche Ferkel ohne

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Foto: © agrarfoto.at

BERNHARD WEBER


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JOURNAL

„Nicht sensibel genug“ „Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass der Versuch, den Weg vom Tier zum Fleisch kindgerecht zu erklären, nicht erfolgreich war und von relevanten Teilen der Medien sowie der Öffentlichkeit kritisch wahrgenommen wird.“ Mit dieser Erklärung zog AMAMarketing-Chef Michael Blass eine umstrittene Fleischbroschüre für Vorschulkinder zurück. Der Autor Folke Tegetthoff, ein renommierter Erzähler von Kindergeschichten und dem Vernehmen nach übrigens selbst Veganer, hatte das Kinderbüchlein zum Thema

Harsche Agrana pusht Kritik an Stärkeproduktion Agrarministern Mit ihren drei österreichischen Werken in Aschach, Gmünd und Pischelsdorf sowie zwei Werken in Ungarn und in Rumänien, ­Szabadegyhaza und Tandarei, produziert die Agrana an fünf Standorten Stärke. Derzeit wird massiv in den Ausbau von Pischelsdorf und Gmünd investiert: 92 Millionen Euro und damit in die Verdoppelung der Weizenstärkekapazität im Tullnerfelder Werk, 40 Millionen Euro in die Kartoffelverarbeitung in Gmünd. Ab 2020 sollen in Pischelsdorf mehr als 1 Million Tonnen Getreide verarbeitet werden, derzeit sind es 820.000 Tonnen. Speziell die Papierindustrie benötige immer mehr Weizenstärke durch den wachsenden Bedarf an Verpackungen für den Internet-/ Versandhandel, so Agrana-Chef Johann Marihart. Neben der Ge-

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winnung von Weizenstärke und Weizengluten gehen die ungenutzt bleibenden Rohstoffbestandteile in die Bioethanol­erzeugung sowie in die Herstellung von gentechnikfreiem Eiweiß­futter. Gmünd wiederum ist der wichtigste Rohstoffabnehmer für rund 1.350 Erdäpfelbauern. Dort will Agrana die Tagesverarbeitung von 1.600 auf 2.000 Tonnen Kartoffeln erhöhen und das Nebenprodukt Kartoffelpülpe für die Lebensmittelindustrie aufbereiten. Der Bereich Stärke trägt neben Frucht und Zucker rund ein Viertel des Geschäftes der Agrana.

Schön langsam kommt der Wahlkampf auch im Agrarbereich in Schwung. Die FPÖ und ihr Agrarsprecher Harald Jannach üben massive Kritik an der ÖVP und ihrer Agrarpolitik: „Trotz 30 Jahren mit ÖVP-Landwirtschaftsministern an der Spitze sperren im Durchschnitt jeden Tag ein Dutzend Höfe ihre Stalltüren für immer zu.“ Eine Werbeanzeige des Bauernbundes lockte den freiheitlichen Abgeordneten im Nationalrat Jannach und die Freiheitliche Bauernschaft aus der Reserve: „Darin wird mit Floskeln darauf hingewiesen, was denn die ÖVP und der Bauernbund für die Bauern erreicht hätten bzw. was passieren würde, gäbe es sie nicht.“ Dabei seien sie für „wirklich gravierenden Einschnitte“ verantwortlich,

welche ihnen die Bauern zu verdanken haben, mokiert sich Jannach. Es sei die ÖVP gewesen, die das Sparpaket für die Landwirte beschlossen habe, so die Freiheitlichen und sie verweisen auf „die Streichung des Agrardiesels, die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge und die Zustimmung zur Einführung der Umwidmungsabgabe“. Gemeinsam mit ihrem Regierungspartner SPÖ habe die ÖVP auch die teils massiven Erhöhungen der Einheitswerte beschlossen „und damit auch die Erhöhung der Kammerumlage bewirkt“, kritisieren die Blauen. Wohl auch deshalb würden ÖVP und SPÖ anders als die Freiheitlichen immer noch auf den Zwangsmitgliedschaften in den Kammern beharren. „Äußerst aktiv“ habe sich die ÖVP auch für TTIP, CETA und TISA eingesetzt. „Während man die Millionenagrarförderungen für Industrie- und Handelsbetriebe unangetastet lässt, treibt man die kleinen Landwirte bis zur Hofschließung“, so Jannach. Seit 30 Jahren sei das Landwirtschaftsministerium mittlerweile durchgehend in ÖVP-Händen. Seither sperren jeden Tag durchschnittlich zwölf Höfe am Tag ihre Stalltüren für immer zu. „Gleichzeitig schüttet es den Bauernbund über dessen Bauernzeitung, die AMA oder befreundete Vereine wie das Ökosoziale Forum oder Forum Land mit jährlichen Geldzuwendungen in Millionenhöhe zu, während die wirklichen Bedürfnisse der Bauern vollkommen ignoriert werden“, so Jannach.

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Fotos: © AMA, Agrana, FPÖ

„vom Tier zum Fleisch“ getextet, wie auch schon andere für Milch und Biolebensmittel. Sein neuestes Werk war bei Konsumenten, Tierschützern und Werberat auf heftige Kritik gestoßen: Suggeriert werde die falsche Vorstellung, dass Tiere gerne für die Fleischproduktion sterben.


MEINE PERSPEKTIVEN

Zweite Änderung im LE-Programm Das Programm für Ländliche Entwicklung wird ein zweites Mal adaptiert: Agrarumweltprogramm ÖPUL, Ausgleichszulage und Projekt-Sonderrichtlinien werden angepasst, um die Leistungen der Bauern noch gezielter abzugelten. „Damit reagieren wir punktgenau auf die aktuellen Herausforderungen und schaffen einen noch besseren Ausgleich für die benachteiligten Gebiete“, betonte Landwirtschaftsminister Rupprechter anlässlich der Genehmigung der aktualisierten Version. Erweitert wurden die Möglichkeiten für „Top-up“-Zahlungen ab dem Antragsjahr 2017 durch die Bundesländer im Rahmen der AZ und erstmals im Rahmen des ÖPUL. So können die Länder Höfe in benachteiligten Gebieten verstärkt unterstützen, ebenso den Verzicht auf mineralische Düngemittel, schwer nutzbare Grünlandflächen oder den Alm-Auftrieb von Milchkühen. Im ÖPUL wurden durch die Änderungen wichtige Anpassungen für den Biodiversitäts- wie auch den Grundwasserschutz umgesetzt. In der Steiermark wird von Graz bis Bad Radkersburg erstmalig eine Maßnahme zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Kraft gesetzt. Nun können Kosten abgegolten werden, die aufgrund einer geringeren Düngung, verlängerter Düngerausbringungsverbotszeiträume und zusätzlicher Aufzeichnungsverpflichtungen entstehen. Und ab 2018 werden die Prämien für den freiwilligen Erhalt von Landschaftselementen um 20 Prozent gesteigert, um den erhöhten Arbeitsaufwand gezielter abzugelten.

der Herkunftskennzeichnung zu fordern. „In Österreich gelten für die Produktion von Eiern höchste Standards. Die Konsumenten wollen zu Recht wissen, wie und wo die Lebensmittel produziert werden.“ Es brauche eine unbürokratische EU-weite Regelung und ein verlässlicheres EU-weites Schnellwarnsystem, so der Minister.

Schulprogramm für Agrarprodukte Mit einer neuen Verordnung zum Schulprogramm will das Landwirtschaftsministerium die Versorgung von Schulkindern mit gesunden und hochwertigen landwirtschaftlichen Produkte verbessern. Diese gilt ab dem heurigen Schuljahr 2017/18. Insgesamt stehen rund 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Alle Schulen und Kindergärten können am Programm teilnehmen, bis die von der EU für Österreich zugeteilten Finanzmittel ausgeschöpft sind. Der Ankauf von frischem Obst und Gemüse für Schülerinnen, Schüler und Kindergartenkinder wird dabei mit einer Förderung aus EU-Mitteln in Höhe von 50 Prozent der Produktkosten gestützt. „Der Fokus auf eine regionale und gesunde Ernährung unserer Kinder ist besonders wichtig“, so Minister Rupprechter. Gefördert wird unter anderem Konsum von Milch, Sauer- und Buttermilch, Naturjoghurt, aber auch Kakao, Fruchtjoghurt und Fruchtmilch ohne Zusatz von Salz, Fett, Süßungsmitteln oder künstlichen Geschmacksverstärkern und mit nur eingeschränktem Zuckerzusatz.

Foto: © BMLFUW/Zwefo

„Ei-Herkunft noch besser kennzeichnen“ Den auch nach Österreich importierten Skandal rund um Fipronil-belastete Eier aus einigen EU-Ländern nahm Landwirtschaftsminister Rupprechter zum Anlass, bei Eiern eine Ausweitung 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

Rupprechter: „Mehr Geld für gesunde Jause“

LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER

Wir müssen unser Land neu denken Wir leben in einer sehr bewegten und schnelllebigen Zeit, voll von Unsicherheiten und oft auch Zu­ kunftssorgen. Ein attraktiver länd­ licher Raum und die Leistungen seiner Bewohner für ganz Öster­ reich sind vor diesem Hintergrund keine Selbstverständlichkeit. Hinter zukunftsträchtigen Regionen und bäuerlichen Betrieben stehen allzu oft außergewöhnliche Anstrengun­ gen und ein großer Einsatz jener Menschen, die am Land leben, ar­ beiten, wirtschaften oder sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich enga­ gieren. Dem müssen wir in Zukunft noch stärkere Wertschätzung ent­ gegenbringen.

Zentrale Forderungen an die Neu­ ausrichtung der künftigen Agrarpo­ litik sind Nachhaltigkeit und Multi­ funktionalität der Bewirtschaftung durch das Agrarumweltprogramm und die Unterstützung der Land­ wirtschaft in den Berg- und benach­ teiligten Gebieten. Zudem braucht es die Honorierung der vielfältigen gesamtgesellschaftlichen Anliegen, wie den Erhalt unserer Kulturland­ schaften. Die Konsumentinnen und Konsumenten sind in diesem Zu­ sammenhang starke Verbündete. Wichtig ist der Ausbau der Erwerbs­ kombination, insbesondere im Zu­ sammenhang mit der Produktion von nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbarer Energie.

Prosperierende ländliche Räume brauchen deshalb zeitgemäße Rahmenbedingungen, damit die Menschen ihre Zukunft weiter am Land sehen können. Moderne Bil­ dung, hochwertige Arbeitsplätze, zukunftsfähige Infrastruktur, ver­ lässliche Gesundheitsversorgung, inspirierende Kultur: All das sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass unsere ländlichen Räume Zukunftsräume sind und bleiben. Mit Weitblick, langfristigem Den­ ken, innovativen Ideen und star­ kem Engagement können wir ge­ meinsam tragfähige Perspektiven bieten.

Die treibende Kraft bei alldem ist der Bauernbund. Mit seiner Arbeit trägt er maßgeblich zur zukunfts­ orientierten Weiterentwicklung der heimischen Land- und Forst­ wirtschaft bei. Ende August wurde Georg Strasser aus Yspertal zum neuen Bauernbund-Präsidenten gewählt. Ich bin überzeugt, dass er die richtige Wahl für dieses wichti­ ge Amt ist. Er hat die Erfahrung, das Know-how und die persönlichen Qualitäten, die es jetzt braucht, um unseren Bäuerinnen und Bauern tatkräftige, nachhaltige Unterstüt­ zung bieten zu können.

Es gilt, Österreichs Interessen in Europa stark zu vertreten und da­ mit die kleinstrukturierte und von der Gesellschaft geschätzte heimi­ sche Landwirtschaft abzusichern. Unsere Familienbetriebe sind das Herzstück unserer starken Landund Forstwirtschaft und verdienen unseren vollen Einsatz. Eine solide finanzielle Basis ist für sie unab­ dingbar, zudem ist mir die Weiter­ entwicklung unserer heimischen Qualitätsstrategie und eine profun­ de Ausbildung der Jugend ein gro­ ßes Anliegen.

Der ländliche Raum und unsere bäuerlichen Betriebe benötigen klare Perspektiven, die wir ihnen durch neues Denken und hartes Arbeiten geben. Für unsere Famili­ en, für unsere Höfe und Regionen und für unsere Heimat Österreich. Wir sind aufeinander angewiesen und müssen alle an einem Strang ziehen. Der Bauernbund zeigt, wie es geht. Er verbindet die Menschen und sorgt für einen lebendigen ländlichen Raum. Georg Strasser und seinem Team wünsche ich viel Erfolg für die neue Aufgabe. 11


GMEINER MEINT gmeiner-meint.blogspot.com JOURNAL

Lesermeinung … HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN

Agrarpolitische Blähungen Landwirtschaft im Wahlkampf? Als Thema? Forderungen gar? Ist nicht. Der Landwirtschaftsminister ist damit beschäftigt, sich als Spitzenkandidat für die Liste Kurz im Tiroler Unterland einen Platz im Parlament zu sichern, weil er es nicht auf die Bundesliste schaffte. Der Bauernbund ist mit sich selbst und dem Präsidentenwechsel beschäftigt. Und von den anderen hört man wie immer gar nichts. Die Frage ist, ob das jetzt wirklich schlecht ist. Mit einem eindeutigen Ja ist sie jedenfalls nicht zu beant­ worten, wenn man nur an all die Aussendungen, die Ankündigun­ gen und die Auftritte von Agrarpo­ litikern, Ministern, Landesräten und Präsidenten denkt, die meistens von nichts anderem getragen sind als dem dringenden Wunsch, „in die Zeitung“ zu kommen – mit Blu­ menschmuck-Aktionen, Speck-Aus­ zeichnungen, Gratulationen und Bienen. Da nimmt nicht wunder, dass sich zuweilen der Eindruck aufdrängt, dass manche abseits der wenigen Phasen, wo es, wie bei ei­ ner Agrarreform und ihren Folgen, ums Geld geht, nicht recht wissen, was sie mit ihrem Amt und ihrer Zeit anfangen sollen. Und wenn doch ernsthafte The­ men wie Bioökonomie, Pflanzen­ schutz oder Herkunftskennzeich­ nung lanciert werden, fehlt meist ein Konzept. Und Ausdauer. Da eine Pressekonferenz, dort eine und dazu ein paar Artikel in den ei­ genen Agrarzeitungen. Aber dann? Nichts, meistens nichts. Bioöko­ nomie, vor wenigen Jahren etwa vom Präsidenten der Landwirt­ schaftskammer Österreich zum Lieblingsthema erkoren, ist genau­ so als Thema verschwunden wie das Engagement um Aufklärung im Pflanzenschutz oder zur Her­ kunftskennzeichnung in der Gast­ ronomie. Es sind nicht die einzigen Themen, mit denen so umgegan­ gen wird, und der Kammerpräsi­ 12

dent ist nicht der Einzige, dem das vorzuhalten ist. Forderungen in der Öffentlichkeit zu platzieren ist ein Leichtes, Politik freilich ist das keine. Sachliche The­ men, Vorschläge mit Hand und Fuß, denen dann zählbare Resultate fol­ gen, sind in der Regel wenige dabei. Und entsprechend miserabel fällt wohl auch die Kosten-Nutzen-Rech­ nung des agrarpolitischen Betrie­ bes aus, stellt man den Aufwand den Ergebnissen und der Situation der Landwirtschaft gegenüber. Mit Verlaub, das müsste mit einem klei­ neren politischen Apparat in Bund und Ländern und Kammern auch zusammenzubringen sein. Das agrarpolitische Geschäft ist fraglos schwierig. Gerade des­ wegen aber ist es an der Zeit, die Frage nach der Effizienz zu stellen und die Frage, ob der ganze politi­ sche Apparat – und nur von dem soll hier die Rede sein – nicht viel zu groß geworden ist. Und auch die, ob man sich nicht zu wichtig nimmt für das, was man wirklich vom Gesetz und von der Position her bewegen kann. Die Agrarlandesräte und all die Präsidenten und Obmänner in Ehren, aber wenn man verfolgt, mit welchen Themen sie sich beschäf­ tigen, muss die Frage nach der Sinnhaftigkeit vieler Ämter erlaubt sein. Nur bei Veranstaltungen in der ersten Reihe zu sitzen und Grüße des Landeshauptmannes respekti­ ve der Landeshauptfrau oder eines anderen Oberen auszurichten ist dann wohl zu wenig. Denn am Ende zählt, was heraus­ kommt. Das wird meist vergessen. Und erst recht, dass es nicht viel ist. In den vergangenen drei Jahren sperrten pro Tag gut fünf Bauernhö­ fe zu. Das sind mehr als 1700 pro Jahr. Und geht man davon aus, dass ein Dorf 15 bis 20 Häuser hat, dann sind das jedes Jahr 100 Dörfer, die da verschwinden. Und das ist wirklich nicht wenig.

… am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zu „Sojaschrot aus der EU hält auch finanziell mit“ in BIL 8/17 Die Behauptung, europäisches Sojaschrot bzw. Eiweißfuttermittel wären längst konkurrenzfähig und ohne finanzielle Mehrbelastungen für die Schweinehalter einsetzbar, stimmt nur, wenn mit GVO-freiem Importsoja verglichen wird. Das ist längst bekannt, Fütterungsversuche in Österreich kommen zu ähnlichen Ergebnissen. In der angesprochenen Branchenlösung, bei der es darum geht, den gesamten Frischfleischbereich bzw. die gesamte Produktion in Österreich auf GVO-freie Fütterung umzustellen, entstehen enorme Mehrkosten, die in geeigneter Form abzugelten sind. Donausoja wird aktuell mit einem Preisaufschlag von 150 Euro je Tonne gehandelt. Wenn die gesamte Schweinehaltung auf GVO-freie Fütterung umstellt, würde sich die Produktion für die Bauern um bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr verteuern oder um 7 bis 8 Euro je Mastschwein, bei einem durchschnittlichen Deckungsbeitrag von 20 Euro. Die erwähnten Branchengespräche wurden von allen Teilnehmern sehr ernsthaft geführt. Damit eine Umstellung gelingen kann, muss eine vollständige Marktabdeckung samt der dafür benötigten lückenlosen Beteiligung des österreichischen LEH, der Diskonter und die vollständige Verfügbarkeit aller Teilstücke, auch zu saisonalen Spitzen, gegeben sein. Ebenso ist die Einbindung des Warenflusses in Richtung Gastronomie, Großküchen und Verarbeitungsindustrie etc. und das Kaufverhalten der Konsumenten zu berücksichtigen. Die Landwirtschaft zeigt sich gesprächsbereit, wenn es darum geht, höhere Standards umzusetzen. An ihr ist die diskutierte Branchenlösung auch nicht gescheitert. Es muss aber klare Spielregeln geben, dass diese Mehrleistungen auch abgegolten werden. In diversen Programmen und Projekten wurde der Einsatz von Donausoja bereits umgesetzt, wie beim „Südost­

steirischen Woazschwein“ oder dem Markenprogramm „TANN für mehr Tierwohl“ mit dem VLV Oberösterreich. Auch das AMA-Gütesiegel-Programm mit dem freiwilligen Modul „Besondere Fütterung“ (gentechnikfrei oder mit ausschließlich europäischen Futtermitteln) zeigt, dass das Thema nicht „vom Tisch“ ist. Und zur „marktkonformen Produktion“, die Sie in Ihrem Kommentar ansprechen. Wir sehen die vielen Projekte, die von den Bäuerinnen und Bauern und den Erzeugergemeinschaften mit Partnern durchgeführt werden, als wichtige Beiträge zur Marktdifferenzierung beim Schweinefleisch. Damit können die Kunden selbst entscheiden, zu welchem Schweinefleisch sie greifen. Die Realität bei der Kauf­entscheidung sieht aber anders aus. Vor allem beim Schweinefleisch ist für viele der Preis beim Einkauf (noch immer) entscheidend. Walter Lederhilger, Verband Österr. Schweinebauern, per E-Mail Ein guter Artikel. Hoffentlich wird er von den Verantwortlichen ernst genommen und es tut sich endlich mehr im Schweinebereich. Danke, dass BLICK INS LAND an diesem Thema dran bleibt. Wäre absolut im Interesse der österreichischen Landwirtschaft, sowohl für Ackerbauern als auch für Veredler. Johann Wilhelm, per E-Mail

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M AYE RH O F E R

Gebrauchtmaschinenherbst

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JOURNAL

OÖ: 1.000 Euro für Höfe-Website Agrarmarketing Sechs von zehn Oberösterreichern nutzen täglich ihr Mobiltelefon zur Informationssuche im Internet, auch zum Einkaufen. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger will, dass auch Bauern mehr von dieser Mediennutzung profitieren.

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ür immer mehr Menschen ist das Smartphone ihr ständiger Begleiter. Gesurft wird damit in den Sozialen Medien ebenso wie auf diversen Websites von Firmen und Anbietern verschiedenster Waren. Auch bäuerliche Direktvermarkter nutzen das Internet längst als Absatzschiene für ihre Erzeugnisse – aber noch nicht oft genug. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger will das ändern, generell der Öffentlichkeitsarbeit und dem Agrarmarketing der Landwirtschaft einen Impuls geben. Deswegen begleitet das Land OÖ mit einer Förderaktion neue Online-Auftritte für Bauernhöfe. Bis zu 1.000 Euro steuert das Land künftig bei, wenn Bäuerinnen und Bauern ihren Betrieben einen modernen Online-Auftritt verpassen. Der Startschuss dazu erfolgt auf der Rieder Messe in der Bauernmarkt-Halle 28. Dort beraten Wer-

Max Hiegelsberger beagenturen interessierte Bauern von 6. bis 10. September kostenlos über verschiedenste Möglichkeiten mit den Beispielen aus der täglichen Praxis. Zudem planen Hiegelsberger und Hubert Huber, oberster Chef der Landesagrarbehörde, für

21. November 2017 einen eigenen Agrarmarketingtag in Hagenberg. In Oberösterreich bewerbe derzeit erst jeder zehnte Bauernhof seine Produkten via Internet. Da sei also noch viel Luft nach oben, sind Hiegelsberger und Huber überzeugt. „Wer ab Oktober innerhalb von zwölf Monaten einen neuen Internet-Auftritt umsetzt, bekommt bis zu 1.000 Euro Unterstützung“, lautet Hiegelsbergers Programm. Zielgruppe seien aber nicht nur Direktvermarkter oder etwa Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe. Ihm geht es generell um die Image-Arbeit für die Branche. Mit gelungenen Online-Auftritten könne man auch die Leistungen der Landwirtschaft für die Öffentlichkeit besser sichtbar machen und kommunizieren. Gefördert werden maximal 50 Prozent der Kosten nach Vorlage der Rechnungen für Programmierungsarbei-

ten und Webdesign oder maximal 1.000 Euro. „Schon um 2.000 Euro, teilweise darunter, gibt es von Agenturen eine professionelle Website. Mit der Förderung kostet ein neuer Internet-Auftritt dann nur mehr die Hälfte“, rechnet Hubert Huber vor. Auch eine Liste seriöser Anbieter wurde dafür erstellt. Kostenlose Beratung und Erstanalysen gibt es am Rieder Messestand der Abteilung Land- und Forstwirtschaft. Die Website-Erstellung in professionelle Hände zu geben, rät auch Irmgard Schneiderbauer aus dem Innviertel. Sie produziert auf ihrem Hof Gewürzpflanzen und weiß aus Erfahrung: „Wir haben anfangs selbst herumgebastelt, mit mäßigem Erfolg. Um Funktion und Professionalität der Website zu gewährleisten, sollte man dazu Spezialisten kontaktieren.“ W www.dasbestefürsland.at

Bio-Informations- und Genussoffensive in ganz Österreich Das AMA-Bio-Mobil ist wieder unterwegs. Die bundesweiten Bio-Aktionstage im September sind bereits zur Tradition geworden. Dabei kann man Bio-Lebensmittel verkosten und Interessantes zum Thema Bio erfahren. Bei den begleitenden Gewinnspielen warten wertvolle Preise.

Beim Bio-Mobil werden auch Bio-Äpfel personalisiert. Jeder Besucher erhält einen Apfel mit seinem Namen und kann regionale Bio-Milch aus dem wiederaufgelegten Milchglas-Klassiker der 1960er Jahre verkosten. Wer Fragen rund um die Bio-Landwirtschaft beantworten kann, erhält beim Glücksrad einen

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Sofortgewinn wie das R et r o - M i l c hg l a s u n d Bio-Porzellanteller. Und beim großen Gewinnspiel

werden Urlaube am Bio-Bauernhof oder im Bio-Hotel, Bio-Kochpakete, Bio-Koch­ b ücher und Abos der Zeitschrift „Lebensart“ verlost. Wo macht das AMA-Bio-Mobil Halt? In Wien, Mariahilfer Straße (1. Sept. 9 bis 19 Uhr); in Wien am Karmelitermarkt (8. Sept., 9 bis 19 Uhr); am Ernte­dankfest im Wiener Augarten (9. Sept., 12 bis 19 Uhr und 10. Sept., 10 bis 18 Uhr); am Biomarkt auf der Wiener Freyung (29. Sept., 9 bis 18 Uhr); in Amstetten (16. Sept., 9 bis 18 Uhr) sowie in Podersdorf beim Austria Triathlon (1. Sept., 13 bis 19 Uhr, 2. Sept., 9 bis 19 Uhr und 3. Sept., 9 bis 14 Uhr). www.bioinfo.at

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Fotos: © AMA, Land Oberösterreich

Werbung

Das AMA-Bio-Mobil macht Halt bei Food-Festivals, Festen und Märkten. Gastronomen bereiten aus biologischen Zutaten frische Kostproben, um die geschmackliche Vielfalt von Bio zu zeigen. Bio-Bäuerinnen informieren Konsumenten über die biologische Wirtschaftsweise. Auf die kleinen Besucher wartet am mobilen Bio-Bauernhof ein Parcours mit fünf Stationen, um selbst aktiv zu werden.


MEINE PERSPEKTIVEN

„Wieselburg ist logischer Standort“ Ausbildung Niederösterreich soll einen neuen FHStudiengang für Agrartechnologie bekommen. Landes­ hauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Agrarlandesrat Stephan Pernkopf wollen diesen nach Wieselburg holen.

Mikl-Leitner, Pernkopf: „Standort Wieselburg hat beste Chancen.“

Foto: © Land Niederösterreich

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nsgesamt 450 neue FH-Studienplätze hat das Wissenschaftsministerium heuer ausgeschrieben. Das Land Niederösterreich bewirbt sich dafür mit dem Standort Wieselburg für einen neuen und österreichweit einzigartigen Bachelorlehrgang „Agrartechnologie“. Die dort ebenfalls ansässige Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt „Francisco Josephinum“ (FJ) hat in Kooperation mit der Fachhochschule Wiener Neustadt bereits den Antrag ausgearbeitet und bei der „Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria“, der zuständigen Akkreditierungsstelle, eingereicht. Die Entscheidung darüber, wo neue FH-Studienplätze entstehen werden, erfolgt letztlich im Wissenschaftsministerium. Dazu Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Wir rechnen uns die besten Chancen aus, dass wir diesen neuen FH-Studiengang nach Wieselburg holen.“ Ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf, selbst am FJ ausgebildeter Landtechniker und gebürtig aus Wieselburg: „Dort sind bereits Forschung und Wissen, das Personal und die räumlichen Möglichkeiten vorhanden. Die Ansiedlung des FH-Studienganges ist der nächste logische Schritt.“ Der neue FH-Studiengang ließe sich in Verbindung mit dem FJ 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

rasch realisieren und auch kostengünstig führen, da man die bestehende Infrastruktur weitgehend nutzen könnte. In Wieselburg sei „die Kompetenz für erfolgreiche Forschung und Lehre bereits vorhanden“, so die Landeshauptfrau und ihr Vize. „Schon jetzt finden sich hier auch Wirtschaftsunternehmen aus dem agrarischen Umfeld.“ In Österreich werden aktuell mehr als 430 FH-Studiengänge geführt, wenn auch kein einziger mit agrarischem Schwerpunkt. Bei der Planung des neuen Studienganges wurde besonders auf eine praxisorientierte Ausbildung und Forschung Wert gelegt, ebenso auf die bestmögliche Anschlussfähigkeit zu anderen FH-Studiengängen und universitären Ausbildungseinrichtungen, heißt es seitens der Initiatoren. Bereits im vergangenen Herbst hat sich auch ein unabhängiges Unterstützungskomitee für die Einrichtung eines agrarischen FH-Lehrganges in Wieselburg gebildet, darunter Traktorenhersteller Hermann Lindner, die Generaldirektoren von Agrana, Biomin, Berglandmilch, RWA und Leipnik-Lundenburger oder die FJ-Absolventen TU-Professor Bernhard Geringer, „runtas­ tic“-Gründer Florian Gschwandtner, LK Österreich-Präsident Hermann Schultes und Gemeindebundpräsident Alfred Riedl. W

NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF

Jedes Kind soll auf einen Bauernhof Bäuerinnen und Bauern wissen: Man kann nur ernten, was man sät. In der Schule ist das genauso: Nur wer sich das ganze Jahr über be­ müht und lernt, wird am Ende mit guten Noten und letztlich für das weitere Leben mit umfangreichem Wissen punkten. Umgekehrt gilt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Das Wissen um die Herkunft unserer Lebensmittel durch Bauernarbeit etwa ist so eine Grundlage, die, so kommt es einem vor, immer mehr im Schwinden begriffen ist. Weil nämlich nur noch 4 Prozent der Bevölkerung Bauern sind, haben 96 Prozent der Bevölkerung immer weniger Berührungspunkte mit der Landwirtschaft. Zum Schulanfang intensivieren wir daher in Niederösterreich erneut unsere Bemühungen, möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu erreichen. Denn viele Kinder wis­ sen heute gar nicht mehr, welche Zutaten aus der Landwirtschaft etwa für das Backen von unser täglich Brot benötigt werden. Wenn aber nicht schon im Kindes­ alter erklärt wird, wie und von wem unsere Lebensmittel produziert werden, dann darf es auch nicht wundern, wenn auch bei Erwach­ senen immer weniger Verständnis für eine produzierende Landwirt­ schaft vorhanden ist. Mit vielen Aktionen arbeiten wir schon jahrelange daran, die Schü­ ler diesbezüglich aufzuklären. Die älteste Aktion ist gleichzeitig die erfolgreichste: Bereits seit 1930 gibt es die Schulmilchaktion. Damals eine notwendige Sozialhilfe für un­ terernährte Kinder, dient sie heute eher dazu, die Konsumenten der Zukunft weg von süßen Limonaden hin zu gesunder Milch zu bringen. Unsere flächendeckende Schul­

milchversorgung durch regionale bäuerliche Lieferanten ist weltweit einzigartig. Auch mit der „Schule am Bauern­ hof“ ist es gelungen, tausenden Kindern unsere Höfe zu zeigen. Da werden gemeinsam Kühe ge­ molken, Eier abgenommen oder Schweine gefüttert. Haben vor fünf Jahren gut 10.000 Kinder da­ ran teilgenommen, sind es heuer schon 25.000. Und in den vergan­ genen zwei Jahren ist die Zahl der Schul-Höfe von 60 auf mittlerweile 100 gestiegen. Dort leistet man dringend notwendige, wichtige Bil­ dungsarbeit. Und wenn die Schule nicht auf den Bauernhof kommt, dann kommen eben die Bauern in die Schule. Beim Programm „Landwirtschaft in der Schule“ besuchen ausgebildete Se­ minarbäuerinnen die Klassenzim­ mer und vermitteln dort glaubwür­ dig den bäuerlichen Beruf. Sie sind es auch, die in den kommenden Wochen 10.000 Schultüten in unse­ ren Kindergärten und Volksschulen verteilen. Mit Infos für Eltern und Pädagogen, kleinen Kinderbüchern und einer gesunden Jause. Unser Ziel ist es, dass jedes nieder­ österreichische Kind während der Grundschule zumindest einmal einen Bauernhof erlebt. Deswe­ gen haben wir unsere Aktionen jetzt noch zusätzlich ausgebaut und die Aufwandsentschädigun­ gen erhöht: für die „Schule am Bauernhof“ um ein Viertel von 160 auf 200 Euro, für das Programm „Landwirtschaft in der Schule“ von 50 auf 100 Euro sogar verdoppelt. Damit sollen die Teilnehmerzahlen weiter erhöht und schon bald 40.000 Kinder erreicht werden, um deren Vertrauen als künftige Konsumenten heimischer Produkte langfristig zu stärken. 15


JOURNAL

Stallhygiene versus Vogelschutz Rauchschwalben zählen zu den bekanntesten Sommervögeln überhaupt. Ab April nisten sie auf vielen Bauernhöfen, im September ziehen sie wieder gen Afrika. Weil dazwischen oft Kuhstall(mit)bewohner, und damit nützliche Vertilger von Fluginsekten, sind sie als Gefahr für die Milchhygiene dennoch in Kritik geraten.

I Das Institut für Ökologischen Landbau der Universität für Bodenkultur und die Lehr- und Forschungsgemeinschaft für biodynamische Lebensfelder starten ab Herbst einen berufsbegleitenden Lehrgang für Biodynamische Landwirtschaft. In insgesamt sechs Modulen und einer Exkursion wird ein umfassender Einblick in die Theorie und Praxis der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, der Ernährung und der Anthroposophie vermittelt. Der Kurs richtet sich sowohl an Einsteiger wie auch an Fortgeschrittene und findet jeweils als Blockveranstaltung am Wochenende im Seminarhaus des Klosters der Barmherzigen Schwestern in Laab im Walde in Niederösterreich statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Start ist am 4. November 2017. Alle Termine bis Mai 2018: Modul 1: Einführung & Boden, 4. bis 5. 11.; Modul 2: Präparate & Kompost, 2. bis 3. 12.; Modul 3: Tierhaltung, 27. bis 28. 1.; Modul 4: Lebensfelder, 5. bis 8. 4.; Modul 5: Pflanzenbau, 28. bis 29. 4.; Modul 6: Weinbau, 26. bis 27. 5. Die Teilnahmegebühr des Lehrgangs beträgt 700 Euro (Frühbucherbonus bei Anmeldung bis 15. 9. 2017), danach 750 Euro. Anmeldung: Mag. Tena Mimica, Tel.: 0670/604 37 54, biodynamik.­lehrgang@­gmail­.­com www.biodynamisch-lehren-forschen.at

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Glücksboten Auch die ­Austrian Biologist Association (ABA) warnte bereits vor drei Jahren vor dem zunehmenden Rückgang der früher gerade unter Bauern als „Glücksboten“ oder „Wetterpropheten“ geltenden Tiere. Boten diesen früher die Dörfer und ihr Umland ideale Lebensbedingungen für Nistplatz (in Ställen), Nahrung (Insekten in Flur und Stall) sowie Nestbau (Lehm von unasphaltierten Feldwegen), verzeichnet man bei beiden genannten Arten längst einen alarmierenden Rückgang. Als Gründe gelten Luftverschmutzung und Agrarchemieeinsatz auf den Feldern; immer häufiger versiegelte Bodenflächen und damit fehlender Zugriff auf das Nistmaterial; die wachsende Zahl modernisierter, geschlossener Schweine- oder Geflügelställe, während alte, traditionelle Höfe verschwinden, und nicht zuletzt der Verlust von Nestern nach Gebäuderenovierungen oder gar mutwilliger Zerstörung. Daher ermahnen die Vogelschützer unermüdlich: „Schwalben stehen unter Naturschutz. Das Fangen, Verletzen oder Töten der Vögel und das Zerstören ihrer Nistplätze ist per Gesetz verboten!“

Schwalben stehen unter Naturschutz. Das gilt auch in Ställen. Die verantwortlichen Kontrolleure für Milchhygiene pochen dennoch darauf, das Problem etwa der Verschmutzung von Futter oder Melkanlagen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Generell, heißt es, seien Schwalben im Stall grundsätzlich kein Problem. Befinden sich deren Nester jedoch unmittelbar über dem Futtertisch, können Gras, Silage oder Heu durch den Kot der Vögel verschmutzt werden, was sich etwa durch die Anbringung eines „Kotbrettes“ unterhalb des Nestes verhindern lässt. Ein Einflugverbot bestehe für Schwalben dagegen generell in die Milchkammer, wirksam umsetzbar durch Schutzvorhänge oder Gitter an Türen und Fenstern. Sollte sich in der Milchkammer bereits ein Schwalbennest befinden, sei mit der zuständigen Behörde die weitere Vorgehensweise abzuklären.

Praktiker empfehlen auch, gezielt Schwalben-Nisthilfen weit entfernt vom Futtertisch oder im Kotbereich des Stalls anzubringen oder noch besser außerhalb, direkt unterhalb der Dachkante an der wetterabgewandten Seite des Gebäudes. Generell sei das Risiko einer Verseuchung der Milch relativ gering, meinen auch viele Veterinäre. Allerdings werde Lebensmittelreinheit heute nicht mehr nach dem Risiko-, sondern nach dem Gefahrenprinzip verfolgt – und damit zählen auch Schwalben wie andere Vögel als potentielle Salmonellenüberträger. „Deshalb sind Ställe so zu sichern, dass Vögel nicht im Melk-, Milch- sowie im Futterbereich nisten können.“ Hilfestellung Wer auf seinem Hof den gefährdeten Schwalben weiterhin mit Bedacht Gastrecht gewähren will, hilft den Zugvögeln nicht nur bei der Standortwahl ihrer Brutstätten durch erwähnte Vorkehrungen oder Kunstnester, sondern auch beim Bau: Beobachtet man sie beim Sammeln von Erdklümpchen, leistet man eine wertvolle Hilfestellung, indem man diese Stelle durch das Nachschütten von Wasser feucht hält. W BERNHARD WEBER

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Fotos: © Fotolia, Mauch, Demeter

Neuer Lehrgang für Biodynamiker

n Bayern etwa gingen im Hochsommer die Wogen hoch. Der hiesige Milchprüfring, zuständig für die Einhaltung der immer komplexeren Hygieneauflagen in den immer öfter offenen Milchvieh-Laufställen, schlug Alarm und forderte die Milchbauern auf, die Nester der in Deutschland wie auch in Österreich gefährdeten Vogelart aus den Kuhställen zu entfernen. Das wiederum erboste die Vogelschützer. Sowohl Mehlschwalbe als auch Rauchschwalbe stehen auf der „Roten Liste“, weshalb auch ihre markanten Brutnester, bevorzugt angelegt auf Balken und in Mauernischen über dem Milchvieh, geschützt sind.


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Vorläufige Ernteschäden-Bilanz: Mehr als 200 Millionen Euro Hagelversicherung Ungewöhnlich hohe Temperaturen im Frühjahr, der darauffolgende Frost sowie später Hagelschläge mit Sturm und Überschwemmungen und eine anhaltende, flächendeckende Hitzewelle stellen Österreichs Landwirte heuer vor große Herausforderungen.

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er Spätfrost im April hat erneut schwere Schäden angerichtet. Durch ihn entstand ein Schaden in der Landwirtschaft von rund 70 Millionen Euro.

Bereits der März war mit einer Temperatur von plus 3,5 °C über dem langjährigen Mittel der wärmste der Messgeschichte. Hinzu kam der zweitwärmste Juni mit vielerorts um 55 Prozent

weniger Niederschlag als im zehnjährigen Durchschnitt. Das führte zu Dürreschäden von mehr als 100 Millionen Euro. Ende August betrug der vorläufige Gesamtschaden in der Landwirtschaft

durch Spätfrost, Überschwemmung, Sturm- und Hagelschäden sowie Dürre bereits mehr als 200 Millionen Euro. W www.hagel.at

Schäden durch Frost bei Wein

Frost und Schnee bei Kirschblüten

Hagel an Mais

Überschwemmter Acker

Dürreschäden an Winterweizen

Hagelschäden an einem Glashaus

Fotos: © Hagelversicherung

BODENLOS MACHT BROTLOS 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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JOURNAL

Moderner Pflanzenbau ohne Spritzmittel? Pflanzenschutz Die öffentliche Debatte rund um den modernen Einsatz von chemischen Spritzmitteln ist aus Sicht vieler Landwirte von übertriebener Polemik geprägt. Aber Fakt ist: Breite Teile der Gesellschaft wollen die Chemie am Acker nicht mehr akzeptieren.

Bauernvertreter und die Pflanzenschutzmittelindustrie stemmen sich nach Kräften gegen diese Entwicklung und argumentieren zumeist sachlich mit Verweis auf wissenschaftliche Studien. Allenthalben wird auch schwarzmalerisch das Ende einiger landwirtschaftlicher Kulturen heraufbeschworen. Wie es um Gefahren und Risiken von Glyphosat & Co letztlich bestellt ist, können fachlich unbedarfte Konsumenten dabei wohl kaum noch abschätzen. Letztlich muss sich aber die Landwirtschaft als Branche wohl ohnedies eher fragen: Wie schützen wir künftig unsere Ackerfrüchte, Obstund Weinkulturen ohne gewisse Industrie-Wirkstoffe? Und wie 18

wird sich die Rohstoffproduktion für Lebensmittel mittelfristig dadurch verändern? Christian Stockmar ist Geschäftsführer von Syngenta Österreich

und Vorsitzender der Industrie­ gruppe Pflanzenschutz (IGP). Er sagt: „Die Zahl der amtlich zugelassenen Wirkstoffe hat sich seit 1997 von knapp 1.000 auf

400 mehr als halbiert.“ Beinahe 100 weitere Wirkstoffe seien bereits gefährdet, so seine nüchterne Analyse. Das Joint Research Center der EU-Kommission habe

„DAS WIRD NICHT ALLEIN DAS GESETZ REGELN“ Um alle Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz offen anzusprechen, hat das Landwirtschaftsministerium unter der Schirmherrschaft der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) die „Zukunft Pflanzenbau“ diskutieren lassen. Dabei saßen alle relevanten „Stakeholder“, neben praktizierenden Landwirten auch Umweltschützer und Agrochemievertreter, mit am Tisch. Letztlich wurden zehn Schwerpunkte identifiziert, an denen sich die Landwirtschaft orientieren soll, sagt Johannes Schmuckenschlager, der den Strategieprozess leitet. „Als erste Reaktion wurden die Warndienste der Landwirtschaftskammern ausgebaut.“ Diese waren zuvor meist in der Hand der Chemieanbieter, „was zumindest eine schiefe Optik hinterlassen hat“, so Schmuckenschlager. Er befürwortet eine Entflechtung

der Interessen von Industrie und Landwirtschaft. Mittlerweile treten die Konzerne in der Interessensgruppe Pflanzenschutz selber auf und erklären ihre Produkte auch gegenüber Vorbehalten. Und nicht mehr die Bauern als Anwender. „Das ist auch nicht unsere Aufgabe“, so Schmuckenschlager, der auch Weinbaupräsident ist. „Wir Bauern müssen die Sicherheit haben, dass die Mittel geprüft und zertifiziert sind, und dürfen nicht dafür den Kopf hinhalten.“ Indes befürchtet Schmuckenschlager weitere Wirkstoffverluste auf Drängen von Umweltschutz-NGOs und der Lebensmitteleinzelhandels. Letzterer würde längst eigene Regeln dafür aufstellen, was in die Supermarkt-Regale kommt. Schmuckenschlager: „Den einen oder anderen Wirkstoff werden wir wohl nicht mehr einsetzen

können, obwohl er zugelassen ist. Das wird nicht allein der gesetz­ liche Rahmen regeln.“ Gleichzeitig befasst sich auch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in ihren „10 Thesen zur Landwirtschaft 2030“ kritisch mit dem Thema. Um den Pflanzenbau „mit Umwelt- und Naturschutz in Einklang zu bringen“, müssten präventive ackerbauliche Verfahren und technische Innovationen für den mechanischen Pflanzenschutz verstärkt werden. Auch resistentere und tolerantere Sorten, ein regelmäßiger Wirkstoffwechsel sowie neue und selektivere Wirkstoffe sollten zukünftig eine größere Rolle spielen, fordert Deutschlands größte Agrar-NGO. Dies sicherzustellen, dass für alle Kulturarten eine ausreichende Anzahl an Pflanzenschutzmitteln die amtlichen Prüfungen zügig durchlaufen könne, sei Aufgabe der Industrie und der Zulassungsbehörden.

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Foto: © agrarfoto.at

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edrohliches Bienensterben, vergiftetes Trinkwasser und vom Krebs bedrohte Menschen: Bilder wie diese zeichnen Umweltschutzorganisationen üblicherweise in ihren Kampagnen etwa gegen den Einsatz von Glyphosat und Neonicotioniden. Und das äußerst erfolgreich. Beide Wirkstoffe sind EU-weit mittlerweile so umstritten, dass ihnen das endgültige Aus der behördlichen Zulassung droht. Dutzende andere Wirkstoff-Verbote könnten folgen.


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die Auswirkungen allein für das Verbot der Neonicotinoide kalkuliert. Daraus gehe hervor, dass das 4,4-Fache an Applikationen mit oftmals weniger wirksamen Wirkstoffen nötig sei. Und das bei einer Verdoppelung des Zeitaufwandes und einem Anstieg der Kosten um 85 Prozent. „Trotzdem beklagt der Großteil der Bauern eine höhere Schädlingsdichte“, weiß Stockmar. Dabei sei es sehr wohl „im Sinne des ‚integrierten Pflanzenschutzes‘, dass der bessere und effizientere den älteren Wirkstoff ablöst“. Aufgrund der gestiegenen Kosten und der immer höheren Auflagen würden jedoch viel weniger neue Wirkstoffe zugelassen. Bei der IGP befürchtet man zudem das baldige Aus für die zehn wichtigsten Getreidefungizide. „Mit den verbleibenden Wirkstoffen wird aber die Gefahr von Resistenzen massiv ansteigen“, so Stockmar. Wie sich dann die Anbaupläne der Bauern konkret verändern werden und ob ein Pflanzenschutzmittel-Kahlschlag gar den Strukturwandel weiter befeuern wird, ist dagegen nur schwer abzuschätzen. „Einer stellt bereits bei zehn Prozent weniger Deckungsbeitrag um, für einen anderen ist ein Viertel weniger noch tragbar“, meint der Pflanzenbaureferent der LK Österreich, Günther Rohrer. Im Ackerbau seien allerdings einige Entwicklungen schon heute abzusehen: „Der Pflug erlebt wieder eine gewisse Renaissance. Nach Mais wird wieder mehr geackert. Denn mit weniger Wirkstoffen wird die Direkt- oder Mulchsaat zunehmend schwieriger werden.“ Raps oder Durum-Hartweizen als für den Landwirt herausfordernde Kulturen werden laut Rohrer künftig wohl weniger angebaut. „Dafür werden unkomplizierte Feldfrüchte wie Mais, Weichweizen oder Roggen profitieren“, glaubt der Ackerbau-Experte. Das aber könnte wiederum zu Problemen bei den Fruchtfolgen führen. Daher müsse der Pflanzenschutz künftig viel mehr „als gesamtheitliches System“ betrachtet werden. Gemeint sei damit: Pflanzenschutz beginne nicht erst beim Befüllen der Feldspritzen, „dazu gehört auch die Züchtung widerstandsfähigerer Sorten, der Anbau von Untersaaten oder die Adaption der 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

Saatdichte“, so der LK-Experte. Auch Ertrags- und Bodenkarten sowie ein immer genauerer Warndienst werden künftig helfen, den Pflanzenschutz variabler zu gestalten. Und: Mit dem Wachstum der Betriebe werde auch der Umgang mit der Agrarchemie immer professioneller, das längst verpönte Credo „Mehr hilft mehr“ weiter zurückgedrängt. Auch die wachsenden Betriebsgrößen spielen eine Rolle: „Wenn man sich beim Pflanzenschutz 20 Euro pro Hektar ersparen kann, wirkt sich das bei zehn Hektar nicht groß aus, bei 100 Hektar allerdings schon.“ Dazu kommt laut Stockmar die wachsende Bedeutung von „Smart Farming“: „Der Einsatz technologischer Hilfsmittel wird zunehmen. Drohnen, Sensoren, Apps und Datenmanagement werden immer wichtiger.“ Noch sei deren Einsatz zwar nur für größere Betriebe rentabel. Aber auch die Ausbringung von Nützlingen sei eine Alternative. Laut Stockmar wäre außerdem der vermehrte Einsatz biologischer Mittel eine logische Folge des Verlustes anderer Wirkstoffe. „Wir bemerken, dass zunehmend auch konventionelle Landwirte biologische Pflanzenschutzmittel ausbringen“, sagt der Syngenta-Manager. Im Osten Österreichs, wo viele Getreidebauern im Rahmen des ÖPUL bereits völlig auf Fungizide gegen Pilzkrankheiten verzichten, könnte noch mehr Druck in Richtung Bio entstehen, wenn bei den Kulturen die Ertragsunterschiede geringer und die Preisunterschiede höher werden, ergänzt Günther Rohrer.

Der Knackpunkt beim Pflanzenschutz sei allerdings letztlich die Konkurrenzfähigkeit, meint Christian Stockmar: „Für sämtliche alternativen Wirtschaftsweisen gilt: Mehr Aufwand bedeutet auch geringere Wettbewerbsfähigkeit. Die aktuelle Kahlschlagstrategie der EU bei den Wirkstoffzulassungen wird zu einer Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der europäischen Bauern führen.“ Letztlich werden die Konsumenten mit höheren Agrarpreisen konfrontiert sein und schlimmstenfalls zu billigeren Produkten aus Übersee greifen, von denen man nicht wisse, wie sie produziert werden. Mehr Transparenz und Fairness wünscht sich Günther Rohrer: „Wenn Glyphosat und Neonics wirklich schlecht sind, müssen auch alle importierten Lebensund Futtermittel darauf untersucht werden.“ W

Besuchen Sie uns: Karpfhamer Fest – Stand Nr. 7308 Rieder Messe – Stand Nr. F 003

STEFAN NIMMERVOLL

www.zukunft-pflanzenbau.at www.dlg.org

Das von manchen Kassandra-Rufern polemisch prophezeite „Ende der europäischen Landwirtschaft“ drohe aber auch mit dem Verlust weiterer Wirkstoffe nicht. Als Beispiel kann das Verbot des Maisherbizids Atrazin im Jahr 1995 herangezogen werden. Auch damals hatten viele Bauern und ihre politischen Vertreter händeringend von einem „unverzichtbaren“ Mittel gesprochen, ohne das hierzulande kein rentabler Kukuruz-Anbau mehr möglich wäre. Die nackten Zahlen belegen das Gegenteil: 1995 wurden laut LK Österreich hierzulande rund 260.000 Hektar Mais angebaut. Die Anbaufläche wurde seither auf etwa 300.000 Hektar ausgeweitet. 19


B IO L A N D W I RT S CHAFT

Achtung! Lagerschädlinge Bio-Getreide Wenn es im Getreide- oder Futtermittellager bereits krabbelt, ist es schon zu spät. Daher ist es unumgänglich, bei der Produktion von Getreide bestimmte Hygiene­ maßnahmen einzuhalten, damit das Geld nicht am Acker, sondern dem Landwirt bleibt. VON MARION GERSTL

Ein Gastkommentar von BIO AUSTRIA-Obfrau GERTRAUD GRABMANN Das Wetter im heurigen Jahr hat der Landwirtschaft einige negative Überraschungen beschert. Die langen Trockenperioden im März und Juni haben ihre Spuren hinterlassen. So liegt die Getreideernte dieses Jahr in vielen Gebieten deutlich hinter den Erwartungen zurück. Auch wenn wir Bäuerinnen und Bauern genau wissen, dass die Natur ihren eigenen Regeln folgt und auf weniger gute auch außergewöhnliche Jahre folgen können, ist klar: Die extremen Wetterphänomene treten heute konzentrierter auf als in der Vergangenheit. Um das zu erkennen, muss man kein Wissenschaftler sein. Wir Bäuerinnen und Bauern spüren die Folgen jedenfalls als Erste, und zwar direkt in unserer täglichen Arbeit. Daher müssen wir auch darüber sprechen. Wir können und müssen hier Verantwortung übernehmen und über die Folgen der menschenverursachten Klimaerwärmung aufklären. Gleichzeitig ist dieses Wissen ein deutlicher Auftrag an unseren eigenen Berufsstand, selbst Konsequenzen daraus zu ziehen. Unsere gemeinsame Aufgabe muss es sein, die Landwirtschaft ökologischer zu gestalten. Weitermachen wie bisher ist definitiv keine Option. Die biologische Landwirtschaft mit ihrer umweltschonenden, nachhaltigen Wirtschaftsweise zeigt auf, dass Veränderung möglich ist. Übernehmen wir also unseren Teil der Verantwortung und gestalten wir gemeinsam eine Landwirtschaft mit Zukunft!

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bnehmer von Bio-Getreide müssen immer wieder Ware reklamieren. Das passiert aufgrund einer nicht ordnungsgemäßen, hygienischen, sauberen Produktionskette. Daher sollte vom Anbau bis zur Ernte Folgendes beachtet werden: Lagerschutz beginnt bereits beim Anbau. Ist das Saatgut gesund? Hat es eine ausreichende Keimfähigkeit? Handelt es sich um Nachbausaatgut, ist eine Überprüfung unumgänglich, denn schließlich will kein Landwirt das Geld aufgrund von minderwertigem Saatgut am Acker lassen. Tests bietet etwa die AGES in Wien an. Der nächste kritische Arbeitsschritt ist die Ernte und der Abtransport des Bio-Getreides. Der Mähdrescher und die Ladefläche des Kippers müssen rückstandslos gereinigt sein. Es dürfen keine Rückstände von Vorfrachten wie Düngemittel oder konventionelle Futtermittel vorhanden sein.

log zu finden. Silikatstaub ist für Säugetiere ungefährlich, jedoch sollte der Landwirt vorher seinen Abnehmer fragen, ob er mit Silikatstaub behandeltes Getreide akzeptiert. Sachkundeausweis Nicht zu vergessen: Jeder Landwirt, welcher zugelassene Mittel wie etwa „Silico-Sec“ mit einer Registernummer laut Pflanzenschutzmittelregister anwendet, muss auch einen gültigen Sachkundeausweis besitzen. Trocknung Je nach Wassergehalt und Temperatur kann Getreide verschieden lang gelagert werden. Eine dauerhafte Lagerung von Getreide wird bei einem Feuchtegehalt von unter 14 Prozent erreicht. Ebenso müssen Ölfrüchte mit über 8 Prozent Feuchtigkeit getrocknet werden.

dürfen nie gemeinsam eingesetzt werden, denn der Staub wirkt bei den Nützlingen gleich wie bei Schädlingen. Produkte auf Silikatbasis werden ebenfalls von verschiedenen Firmen angeboten und sind im Betriebsmittelkata-

Nager Zur Ratten- oder Mäusebekämpfung sind Köderfallen an den richtigen Stellen zu platzieren. Im Zweifel sollte man auch dazu einen Fachmann fragen. W DI Marion Gerstl berät Biobauern in der LK Oberösterreich.

Nützlinge Bevor das Getreide in das Lager kommt, muss das Lager sauber sein. Im Optimalfall sollte es vor der Befüllung einen Monat lang leer steht. In dieser Zeit können Nützlinge eingesetzt werden, denn diese fliegen auch in die entlegensten Stellen des Lagerraumes und parasitieren Schädlinge. Diese Nützlinge können bei verschiedenen Firmen bestellt werden.

Fotos: © BIO AUSTRIA/Sonja Fuchs, agrarfoto.at

Verantwortung übernehmen

werden. Schutzkleidung und Mundschutz müssen bei der Ausbringung getragen werden. Die Schädlinge stauben sich selbst mit den scharfkantigen Partikeln des Staubes ein und trocknen aus. Nützlinge und Silikatstaub

Silikatstaub Auch Silikatstaub kann zur Leerraumbehandlung angewendet werden. Dieser Staub kann händisch oder mit einem Handlüfter ausgebracht BL ICK I NS L A N D  9  /   2 017


Fotos: © XXXXXXXXXX

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T IER H A LT U N G

Heutrocknung unter Dach lohnt sich Futterkonservierung Bei der Heutrocknung stellt sich in einem Jahr wie heuer mit günstigem Wachstumsverlauf im Frühjahr und einem heißen, trockenen Sommer die Frage, ob denn nicht auch die Bodentrocknung ausreicht und bei schlechteren Jahren einfach mit Kraftfutter ausgeglichen werden soll. Aus mehreren Gründen sollte genau das nicht gemacht werden.

E

iner der größten Hebel, an dem man für eine sehr gute Futterqualität ansetzen kann, ist der Schnittzeitpunkt. Gerade beim Heu ist man aber vom Wetter abhängig.

Schnittzeitpunkt Hier sind Betriebe, die unter Dach trocknen können, klar im Vorteil: Sie benötigen mindestens einen Tag weniger Feldliegezeit als Bodenheutrockner, die auf längere Schönwetterphasen warten müssen. Die Auswirkungen zeigt ein Vergleich zwischen dem empfohlenen Reifestadium „Äh-

ren-/Rispenschieben“ und dem weiter fortgeschrittenen Stadium „Beginn Blüte“ in der Tabelle 1. Der Vollständigkeit halber wurde noch das Reifestadium „Mitte bis Ende Blüte“ herangezogen. NEL-Werte Eine kleine Zahl mit großen Auswirkungen ist der

Ertrags­ anteil Nutzung Bruttoertrag 1. Aufwuchs 1. ­Aufwuchs des Ertrags­ kg TM/ha in % MJ NEL/ha potentials

kg Milch je ha* (MJ/3,2) 1. Aufw.

Differenz kg Milch 1. Aufw.

Nutzungsweise (typisch)

103,4

6143

205

Kurzrasenweide

19001

100,0

5938

0

Warmbelüftung, Eintagessilage

40

17971

94,6

5616

–322

Kaltbelüftung

7800

40

17347

91,3

5421

–517

Bodenheu

6,56

8800

33

19050

104,3

5953

245

Kurzrasenweide

Ähren-/Rispenschieben

6,29

8800

33

18266

100,0

5708

0

Warmbelüftung, Eintagessilage

Beginn Blüte

6,01

8800

33

17453

95,5

5454

–254

Kaltbelüftung

Mitte bis Ende Blüte

5,69

8800

33

16524

90,5

5164

–545

Bodenheu

Wiesenfutter 1. Aufwuchs

Reifestadium

MJ NEL/ kg TM

3 Nutzungen

Schossen

6,30

7800

40

19656

Ähren-/Rispenschieben

6,09

7800

40

Beginn Blüte

5,76

7800

Mitte bis Ende Blüte

5,56

Schossen

4 und mehr Nutzungen

NEL-Wert. Vergleicht man die NEL-Werte der ersten Spalte, so fehlt augenscheinlich zum späteren Nutzungstermin „nicht viel“. Dennoch ist es eine kleine Zahl mit großen Auswirkungen: Was bedeutet ein Verlust von 0,2 bis 0,5 MJ NEL je kg TM? Für die Produktion von einem kg Milch benötigt

* ohne Erhaltungsbedarf; Quelle: ÖAG – Futterwerttabellen für das Grundfutter aus dem Alpenraum

Tab. 1: Energie aus dem Wiesenfutter 22

BL ICK I NS L A N D  9  /   2 017

Foto: © Pöttinger

VON MATTHIAS KITTL


TIE RH A LT U NG

9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

23


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eine Kuh rund 3,2 MJ. Geht man vom Reifestadium „Ähren/Rispenschieben“ aus, verzichtet man bei einer Dreischnittwiese beim 1. Aufwuchs auf 517 kg Milch je Hektar alleine durch den späteren Schnittzeitpunkt. Verluste Beim Konservieren von Grundfutter sind gewisse Verluste unvermeidbar. Je nach den vorherrschenden Bedingungen treten jedes Jahr kleinere Schwankungen auf. Viel gravierender sind allerdings die Verluste, welche mit den unterschiedlichen Ernteverfahren zusammenhängen. So kann bei Bodentrocknung auch im günstigen Fall von mindestens 20 Prozent Verlusten ausgegangen werden. Bei der Entfeuchtertrocknung, Warmbelüftung oder einer guten Silage liegen die Verluste unter 10 Prozent. Verliert man 10 Prozent mehr vom Ertrag einer Vierschnittwiese mit 8.800 kg TM Ertrag bei

Konservierungsverluste im Vergleich in kg Milch (MJ/3,2) Konservierungsverluste: Ertrag 8800 kg TM/Jahr

Dreischnittwiese: Ertrag 7800 kg TM/a

Erntebedingungen

Vierschnittwiese: Ertrag 8800 kg TM/a

günstig*

ungünstig*

günstig*

ungünstig*

Nasssilage, Bodenheu

20–40 %

2876 (–1582)

4602 (–2445)

3245 (–1785)

5192 (–2758)

Anwelksilage, Kaltbelüftung

15–25 %

2157 (–863)

3307 (–1151)

2433 (–974)

3731 (–1298)

unter 10 %

1294 (0)

2157 (0)

1460 (0)

2433 (0)

Entfeuchtertrocknung, Warmbelüftung, Eintagessilage

* Werte in Klammern sind die Abweichung in kg Milch/ha von der Empfehlung

Tab. 2: Verluste aus der Konservierung Verfahren (alle Aufwüchse)

4-Schnitt B ­ odenheu

4-Schnitt ­Trocknung

3-Schnitt ­Bodenheu

3-Schnitt ­Trocknung

TM-Ertrag (ab Lager)

kg TM/ha

7010

8390

6120

7330

Energieertrag

MJ NEL/ha

35120

45726

30661

39949

Eiweißertrag

kg XP/ha

717,12

1047,07

626,08

914,78

Summe variable Kosten (ohne Düngerbewertung)

€/ha

342,5

452,6

277,5

380,6

Variable Kosten je dt Trockenmasse

€/1000 kg TM

1025

1062

970

1026

Variable Kosten je Energieeinheit

€/1000 MJ NEL

9,75

9,9

9,05

9,53

Variable Kosten je kg Rohprotein

€/kg XP

0,48

0,43

0,44

0,42

Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft

Tab. 3: Verfahrensvergleich 24

durchschnittlich 5,9 MJ NEL je kg TM (alle Aufwüchse), so sind das 5.192 MJ (880 x 5,9). Bei 3,2 MJ je kg Milch bleiben somit auch im günstigen Fall 1.622 kg Milch je ha am Feld liegen! Die Effekte des Schnittzeitpunktes von oben sind dabei noch nicht berücksichtigt. Kosten Das Winterfutter benötigt auf den meisten Betrieben circa zwei Drittel der gesamten Grünlandfläche bzw. des Ertrages. Mit den Zahlen aus den Tabellen 1 und 2 kann leicht das eigene Ertragspotential bei einer Verbesserung des Konservierungsverfahrens durch Multiplikation mit dem eigenen Milchpreis errechnet werden. Immer vorausgesetzt ist eine angepasste Düngerversorgung der Flächen. Abgesehen vom Energieverlust müssen noch Kosten für die Ausgleichsfütterung, also für Kraftfutter, Beta-Karotin, Mineralstoffe etc., bei weniger gutem Futter einberechnet werden. Diese wiegen insbesondere bei Biobetrieben schwer. Die Tabelle 3 vergleicht die Kosten laut Deckungsbeitragsrechnung zwischen Bodenheu und Trocknungsheu bei einer Vierschnittwiese und einer Dreischnittwiese über alle Aufwüchse. Die variablen Kosten je Hektar sind natürlich bei den Trocknungsverfahren teurer. Die verfügbare Energie- bzw. Eiweißmenge ist jedoch aufgrund der geringeren Verluste (Schnittzeitpunkt, Feld, Lager) höher als bei der Bodentrocknung. Top-Grundfutter All diese Zahlen sprechen also für eine Heu­ trocknung. Obwohl es sich bei den Beispielen nur um eine Modellrechnung handelt, decken sich die Zahlen mit den Erfahrungen aus der Praxis. Die Grundfutterleistung der Betriebe liegt zwischen 3.000 kg und 6.000 kg Milch je Kuh und Jahr. Mit den Zahlen von oben scheint die Aussage plausibel. Weiters ist bekannt, dass die Grundfutterleistung nach einer Modernisierung von Bodenheuwerbung auf Warmbelüftung um ca. 1.000 kg zunimmt, wenn die Kraftfuttermenge nicht reduziert wird. Geht man laut Tabelle 2 im günstigen Fall von einem Plus von rund 1.600 kg Milch je ha und einem GVE-Besatz von 1,6 GVE/ha aus, so erreicht man genau den Mehrertrag von 1.000 kg Milch je Kuh und Jahr. Auch zeigt BL ICK I NS L A N D  9  /   2 017


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sich, dass Betriebe mit Warmbelüftung nach der Umstellung auf die Winterfütterung mit der Milchleistung kaum mehr abfallen und auch in der Versorgung mit Beta-Karotin kaum noch Probleme haben. Obwohl mit der Warmbelüftung mehr Nährstoffe und mehr Menge von den Feldern geholt werden, bleibt trotzdem kein Futter für den Verkauf übrig. Die Tiere fressen mehr vom guten Grundfutter, weshalb bei gleichbleibender Milchleistung oft die Kraftfuttermenge reduziert werden kann. Fazit Unabhängig davon, welche Ziele ein Betrieb verfolgt, rechnet sich eine Investition in das Grundfutter, speziell wenn man bei den großen Hebeln „Schnittzeitpunkt“ und „Konservierungsverfahren“ ansetzt. Die weichen Faktoren wie geringes Wetterrisiko und steigende Tiergesundheit wurden noch nicht

berücksichtigt. Was bleibt, sind die Investitionskosten, vor denen viele zurückschrecken. Die Modellrechnung von oben zeigt, dass man sich dem Thema dringend widmen sollte und dabei vielleicht auch die zur Zeit attraktiven (Landes-)Förderungen in Anspruch nehmen kann. W

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P FL A N Z E NS C H U TZ

Gezielt vorgehen gegen Erdfloh & Co Rapsanbau Die Rapsfläche ist zuletzt wieder leicht angestiegen. Der Grundstein für einen erfolgreichen Rapsanbau wird großteils im Herbst gelegt, ebenso für gezielten Pflanzenschutz gegen Rapserdfloh, Schnecken oder auch Pilzkrankheiten. VON HUBERT KÖPPL

V

orweg: Raps ist im Rahmen einer geregelten Fruchtfolge eine sehr attraktive Kultur. Als Vorfrucht hinterlässt er einen gut durchwurzelten und nährstoffnachliefernden Boden.Aus dem Blickwinkel des Pflanzenschutzes ist die Kultur ein gutes Beispiel für den integrierten Pflanzenbau, wo vor allem im Bereich der Schädlinge nach Schadschwellen gearbeitet werden kann. Weiterhin in der EU nicht erlaubt ist der Anbau von neonicotinoidgebeiztem Raps. Demnächst wird entschieden, ob die Wirkstoffe Imidacloprid, Clothianidin und Thiametoxam, die bisher noch in Kulturen, die nicht von Bienen beflogen werden, einsetzbar waren, nicht auch für alle anderen Kulturen vom Markt genommen werden müssen. Der Kontrolle der Schädlinge im Herbst muss deshalb viel Aufmerk-

samkeit geschenkt werden. Eigene Beobachtungen mittels Gelbschale bei Erdfloh und Nutzung von Warndienst-Monitoringergebnissen bekommen größere Bedeutung. Durch eine ausreichende Saatstärke (ca. 50 bis 55 Korn/m2) können gut entwickelte Pflanzen im Herbst einen Befall besser verkraften. Geschädigte Pflanzen sind auch anfälliger für Krankheiten. Rapserdflöhe Gerade einmal 3 bis 5 mm groß, ist der länglich- ovale und glänzend blau-schwarz gefärbte Rapserdfloh, der bis zu 30 cm springen kann, sowie dessen bis 7 mm große schmutzig-weiße Larve mit dunkelbraunem Kopf jetzt eine besondere Gefahr für Winterraps und Winterrübsen. Nach der Sommerruhe frisst der Käfer an den Keimblättern und jungen Laubblättern des frisch aufgelaufenen Rapses rundliche Löcher. Bei starkem Befall sehen die Blätter siebartig durchlöchert aus. Nach zehn bis 14 Tagen

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Blattfraß werden bis in den Winter Eier in den feuchten Boden nahe der jungen Rapspflanze abgelegt. Der Käfer ist auch bei Temperaturen von 5 bis 6 °C noch aktiv. Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die besonders gefräßigen Larven. Durch ihre Fraßschäden etwa an den Blattstielen wird die Anfälligkeit gegen Phoma-Wurzelhals- und Stängelfäule und Verticillium deutlich erhöht. Darüber hinaus sinkt die Winterhärte. Je nach Alter der Larven können diese auch noch im Frühjahr minieren. Es gibt nur eine Generation pro Jahr. Der Zuflug kann bis Mitte Oktober erfolgen. Ihre Bekämpfung nach Schadschwellen erfordert eine gezielte Beobachtung. Vom Auflaufen bis zum 4-Blattstadium dürfen max. 10 Prozent der Blattfläche durch Käferfraß zerstört werden. Ab dem 4bis zum 6-Blattstadium dürfen max. 25 bis 35 Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Wochen gefangen werden. Wichtig ist es, dass mehrere Gelbschalen ab dem Auflaufen der ersten Rapspflanzen aufgestellt werden und vor allem bei warmer, trockener Witterung alle zwei bis drei Tage kontrolliert wird Zur Behandlung sind aktuell nur synthetische Pyrethroide zugelassen. Ein Netzmittelzusatz wird empfohlen. Erfasst werden nur die Käfer und die Larven dann, wenn sie sich noch nicht in den Blattstiel eingebohrt haben. Im Extremfall können mehrere Behandlungen notwendig werden. Synthetische Pyrethroide wirken bei warmer, strahlungsintensiver Witterung drei bis fünf Tage, bei kühlen Temperaturen und bedecktem Himmel bis zu zehn

Tage. Die Ausbringung kann auch je nach Auftreten mit einer Herbizid- oder einer Fungizidbehandlung erfolgen – die Larven sind in Befallsjahren bis Ende Oktober bekämpfungswürdig. Als Richtwert für eine Behandlung gegen die Larven können rund ein Drittel befallener Blattstiele herangezogen werden. Weitere Schädlinge sind Kohl­ erdflöhe. Diese sind in der Regel kleiner als die Rapsderdflöhe und können auch gelb- bzw. gewelltstreifig sein. Sehr bedeutend ist hier der Blattfraß, bei warmer, trockener Witterung und Massenauftreten kann dies bis zum Absterben des Keimlings führen. Die Schadschwelle sind 10 Prozent Blattflächenverlust. Einsetzbar sind die beim Rapserdfloh genannten Insektizide. Die Kleine Kohl­fliege wird in der Praxis nur an den bräunlich-länglichen Fraßschäden an der Wurzel bemerkt. Die Tiere werden durch warme, trockene Witterung begünstigt. Die Fraßgänge der 7 bis 8 mm großen Maden sind ideale Eintrittsstellen für Pilze und Bakterien. Es gibt mehrere Generationen pro Jahr. Die Eier werden bevorzugt an größeren Pflanzen (Frühsaaten!) abgelegt. Eine rechtzeitige Entfernung von Rapsdurchwuchs ist vorteilhaft. Eine Bekämpfung mit Insektizidspritzungen ist sehr schwierig, hier werden in der Regel nur „Zufallstreffer“ gelandet. Besser: keine Frühsaaten, ausreichende Saatmengen und alles unternehmen, dass sich Raps optimal entwickeln kann. Bei frühem Anbau kann in trockenen Jahren auch die Rübsenblattwespe schädigend auftreten. 6 bis 8 mm lang, sind es vor allem ihre grünen, manchmal auch schwarzen, äußerst gefräßigen Larven, die innerhalb kurzer Zeit Zwischenfruchtbestände von Senf oder Rübsen kahlfressen. Angrenzende Körnerrapsflächen werden dann ebenfalls befallen. Als Richtwert gelten 1 bis 2 Raupen pro gut entwickelter Pflanze. Schnecken Das Schneckenauftreten hat immer mehr zugenommen.

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BL ICK I NS L A N D  9  /   2 017


P FLANZ E NS C H U T Z

Lediglich längere Trockenphasen wie heuer können Jungtiere und Eier dezimieren. Ein grobscholliges Saatbett bietet beste Unterschlupfmöglichkeiten während kurzer Trockenphasen. Das Auftreten der Tiere ist schon vor dem Anbau unbedingt zu kontrollieren. Zur Kontrolle sollen nasse Bretter an mehreren Stellen des Feldes mit einigen Schneckenkörnern darunter ausgelegt werden. Bei Vorhandensein von Schnecken soll unmittelbar bis wenige Tage nach der Saat eine Behandlung erfolgen. Manchmal wird auch mit einer Randbehandlung das Auslangen gefunden. Weil Schnecken

Hohlräume lieben, ist im Zuge des Anbaues auf eine Rückverfestigung des Saatbetts zu achten. Agrochemische Produkte sollen regenstabil sein, das trifft bei angebotenen Nasspressungen zu. Angeboten werden nur mehr Produkte auf Basis des Wirkstoffes Metaldehyd (Allowin, Axcela, Delicia-Schneckenlinsen, Metarex Inov) sowie das Bio-Produkt Sluxx HP (Eisen-III-Phosphat). Pilzkrankheiten In Jahren mit feuchter Herbstwitterung kann Phoma-Wurzelhals- und Stängelfäule zu einem Problem werden. Auch erhöht der gezielte Einsatz

von wachstumsregulatorisch wirkenden Fungiziden die Winterhärte. Die Wurzelmassebildung wird gefördert, außerdem bleibt die Blattrosette der Pflanzen am Boden und es kommt zu keinem Überwachsen. Der ideale Zeitpunkt für eine Bestandesregulierung ist ab dem 4-Blattstadium. Nur wenn kleinere Bestände schon stark mit Phoma-Wurzelhals und Stängelfäule befallen wären, dann würde eine frühzeitige Behandlung Sinn machen. Sehr gut kürzende Wirkung zeigen Carax und Toprex sowie Folicur/Mystic 250 EW/Tebu Super 250 EW/Orius/Icarus EW/Orefa Tebuconazol 250 und Sirena, weiters zugelassen ist Ampera. Sehr stark gegen Phoma ist Tilmor, es besitzt mit dem Wirkstoff Tebuconazole auch eine wachstumsregulatorische Wirkung. Cantus Gold hat keinen wachstumsregulatorischen Effekt, erfasst aber Phoma sehr gut. W DI Hubert Köppl ist Pflanzenschutzexperte der LK Oberösterreich.

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P FL A N Z E NB AU

Unkraut oder Heilpflanze? Ampfer Obwohl es effektive Methoden gibt, den Ampfer maschinell zu entfernen, sollte man sich mit den Ursachen auseinandersetzen, um langfristig erfolgreich zu wirtschaften.

U

m nach Möglichkeit ein komplettes Bild des Ampfers und seiner Rolle zu zeigen, werden folgende Punkte beschrieben: 1. Was sind die Ursachen für Ampfer in der Landwirtschaft? 2. Was ist/sind die Aufgabe/n des Ampfers im Boden? 3. Wie kann man die Ursachen in der Praxis beheben? Ursachen Die beiden Hauptgründe dafür, dass sich der Ampfer immer weiter ausbreitet, sind die Zerstörung des Ton-Humus-Komplexes, der natürlichen Ordnung, beziehungsweise dessen zu langsamer Aufbau, und eine falsche Düngung. Ein Boden mit idealem Ton-Humus-Komplex verschlämmt auch nicht bei hohem Niederschlag. Er bildet keine Risse und ermöglicht eine Luftzirkulation. Bei einem kaputten Ton-Humus-Komplex verschlämmt der Boden schon bei wenig Regen. Besonders bei feinem, lehmigem Boden verschließt er sich sehr schnell. Die Folgen davon, dass keine Luft mehr eintreten kann, ist, dass das Bodenleben, wie aerobe Bakterien und Mikroben, stirbt und sich eine Vergiftung entfaltet. Ähnliches kann geschehen, wenn man Gründüngung oder Kleegras, das noch grün ist, einarbeitet (je tiefer, desto schlimmer). Zunächst kommt es oft zu einem Silierungsprozess und dann zur Gefahr von Fäulnis. Genau diesen Zustand des Bodens braucht der Ampfer, um zu wachsen und dominant zu werden. Es kann passieren, dass die giftigen Stoffe, auf die der Ampfer reagiert, schon mit der Düngung oder durch andere Mittel auf den Acker gebracht werden. Zum Beispiel im Bio-Bereich Gülle und in großen Haufen gelagerter Tiefstallmist sind Dünger, die sich in anaeroben Milieus befinden (je mehr, desto schlechter). Da wird wiederum das 28

Julian Turiel Mayor (m.) analysiert die Ursachen von Ampfer am Acker. Potenzial für die Entfaltung des Ampfers geschaffen.

in der Praxis mit gutem Ergebnis getestet.

Aufgaben Ist der Boden etwa in dem zuvor beschriebenen Zustand, so eilt der Ampfer zu Hilfe. Denn die Aufgabe dieser Pflanze ist es, die Giftstoffe abzubauen, zu neutralisieren und zu verwandeln. Man kann beobachten, dass der Boden um die Pflanze herum nicht stinkt, sondern umgekehrt einen scharfen, würzigen und anregenden Geruch ausbreitet. Ein weiteres Argument für die positive Auswirkung des Ampfers sind die Regenwürmer, die sich vor allem zwischen dem mächtigen und ebenso feinen Wurzelwerk des Ampfers, das sich in alle Richtungen ausbreitet, gerne aufhalten.

Dammkultur Aus meiner Erfahrung wirkt es sich sehr positiv aus, wenn Dämme gezogen werden. So entsteht ein Lungensystem, das das anaerobe Milieu, welches für die Giftbildung im Acker verantwortlich ist, in ein aerobes Milieu verwandelt. Auf dieser Grundlage kann der Boden tief „atmen“ und die für die Landwirtschaft repräsentativen Bakterien werden gefördert. Die Dammkultur verbessert die Durchwurzelung der Erde um ein Vielfaches, was grundlegend ist für den Aufbau des Ton-Humus-Komplexes. Nun wurde eine wichtige Aufgabe des Ampfers schon übernommen. Ist der Boden in einem schlechten, kranken Zustand, so bieten sich die Kreuzblütler, nur nicht Senf, beim Anbau der Zwischenfrucht an. Sie haben nämlich ähnliche Eigenschaften wie der Ampfer, und zwar scheiden sie für den Boden anregende Stoffe über die Wurzeln aus. Diese Stoffe verwandeln und bringen das Leben im Boden wie Verdauungsprozesse in Schwung. Ein wichtiger Nebeneffekt der Kreuzblütler ist, dass sie den Stickstoff, der sich bei der Auswaschung an der Pflugsohle ablagert, für die Kulturpflanze zugänglich machen und die Aufgabe der Disteln über-

Behebung Die Kunst, Ursachen und Auswirkungen in der Praxis in den Griff zu bekommen, ist, den Boden gesund zu machen, den Ampfer nach Möglichkeit auszureißen – auch wenn er nicht sofort absterben wird – und gleichzeitig durch eine Pflanze zu ersetzen, die seine Aufgabe übernimmt, wie etwa die Kreuzblütler. Man kann den Ampfer auch zusammen mit der Zwischenfrucht auf der Dammkultur wachsen lassen, damit er mithilft, den Boden zu entgiften. Diese Methode wurde

nehmen; diese werden dadurch überflüssig. Noch besser wäre es, einen Kreuzblütler in die Fruchtfolge einzugliedern, weil er sich so längere Zeit und intensiver mit dem Boden auseinandersetzt. Wird beispielsweise Wintergetreide gesät, kann es hilfreich sein, dies möglichst früh zu machen. Dabei sollte dünn gesät werden, damit der Bestand durch die Bestockung nicht zu dicht wird. Die Kultur hat Zeit, vor dem Winter den ganzen Ackerboden intensiv zu durchwurzeln, um dadurch einen durchlockerten und offenen Zustand bis in den Frühling zu haben. So ein Vorgehen beugt der Auswaschung vor und man vermeidet die Disteln. Dieses Beispiel im Flachanbau anzuwenden ist kaum möglich, weil es da nicht das beschriebene, stabile Lungensystem gibt und der Boden nicht ausreichend durchwurzelt wird. Das zu kleine Volumen an belüfteter Erde bietet nicht genug Platz für die Wurzeln, sodass es zu einem Wachstumsstopp kommt, anders wie bei der Dammkultur. Wenn das Wachstum gestoppt ist, wird die Pflanze anfällig für Pilzbefall. Einerseits bietet die Dammkultur, wie bereits erklärt, ideale Bedingungen für die Kulturpflanze. Andererseits macht sie in Kombination mit einer gut gewählten Zwischenfrucht den Ampfer nutzlos, da seine Aufgaben übernommen werden. Fazit Man sollte sich vermehrt mit folgenden zwei Fragen auseinandersetzen, um ein tieferes Verständnis für den Nutzen und Sinn des „Unkrauts“ zu bekommen: Wieso kommen Ampfer und Disteln nicht so massiv wie auf vielen Äckern in der Natur vor? Und warum haben einige Bauern mehr Ampfer als andere? W Julian Turiel Mayor, gebürtiger Spanier, propagiert das System Dammkultur und entwickelte dazu einen eigenen Häufel­ pflug-Zinkenträger. Er lebt in Borchen, Deutschland.

www.dammkultur.info

BL ICK I NS L A N D  9  /   2 017

Foto: © Mayor

VON JULIAN TURIEL MAYOR


P FLA NZ E NB AU

„Unsere Bergmähder gibt es nur, weil wir Bauern sie bewirtschaften.“ Reportage Österreich ist bei der Schaffung von Natura-2000-Schutzgebieten säumig und hat deshalb ein ­EU-Vertragsverletzungsverfahren am Hals. Die Bundesländer müssen nachnominieren – nicht immer ohne ­Konflikte. Ein Fallbeispiel aus Kärnten.

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Foto: © agrarfoto.at

ine „Gunstlage“ schaut anders aus: Hinter Ingolsthal, einem Seitengraben des Metnitztales, liegt Gwerz. Mühevoll haben dort einige Bauernfamilien über Generationen dem entlegenen Bergland Nutzflächen abgerungen. Nun sehen einige davon gerade deshalb ihr Auskommen hoch in den Gurktaler Alpen gefährdet. Denn weil durch die jahrhundertelange Bewirtschaftung eine wertvolle Kulturlandschaft entstanden ist, soll diese als Natura-2000-Gebiet unter besonderen Schutz gestellt werden. Eine wirtschaftliche Weiterentwicklung werde dann nicht mehr möglich sein, befürchten die Bergbauern.

Einer von ihnen ist Manuel Krainbucher: „Am 17. Februar 2016 haben wir von der Kärntner Landesregierung einen eingeschriebenen Brief erhalten, mit der Möglichkeit, binnen 14 Tagen eine Stellungnahme abzugeben“, erinnert er sich. Auf den Bergmähwiesen seines Hofes gedeihe der Goldhafer. Deshalb werde man die Flächen an die EU-Kommission melden, um dort 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

ein Natura-2000-Schutzgebiet auszuweisen. Eine Fachexpertise dazu sei bereits eingeholt worden, die ökologisch wertvollen Flächen – etwa auch am elterlichen Hof von Krainbuchers Partnerin Alexandra – seien bereits erhoben, hieß es in dem Schreiben weiter. Krainbucher fühlte sich überfahren: „Zwar hat es im Herbst 2015 ein Vorgespräch über einen möglichen Vertrags­naturschutz in Ingolsthal gegeben. Ich habe aber nie mitbekommen, dass jemand meine Flächen begutachtet hätte.“ Seither ist der Landwirt zutiefst verunsichert: „Ich habe den Betrieb 2013 übernommen und auf 1.300 Meter Seehöhe in einen Laufstall für zehn Milchkühe investiert, um diesen im Vollerwerb zu führen.“ Jetzt sehe es so aus, als wenn er so nicht weiterwirtschaften könnte. „Was tun, wenn ich künftig mit dem ersten Schnitt bis Juli warten muss, bis der Goldhafer seine Samen gestreut hat? Mit überreifen Gräsern kann ich keine Silage machen!“ Eine solche Naturschutz-Auflage passe viel-

leicht für sehr extensive Betriebe, „aber nicht für meine Art der Bewirtschaftung“. Auch ob er künftig noch seine Rindergülle ausbringen dürfte sei ungewiss – zumindest einem Maßnahmenkatalog zufolge, der kurz im Internet kursierte und mittlerweile wieder offline gestellt wurde. „Seither sagt uns niemand mehr etwas, weil alles unter den Datenschutz fällt“, so der Bauer. Das bestätigt indirekt auch Kärntens Umweltlandesrat Rolf Holub. Er ist für die Nominierung der Natura-2000-Gebiete zuständig. „Das Umweltinformationsgesetz sowie das Kärntner Informations- und Statistikgesetz regeln klar die Weitergabe von Umweltdaten“, lässt der Landespolitiker und Grüne über seinen Sprecher ausrichten. Aufgrund „sensibler Daten“ habe man die Studien wieder vom Netz nehmen und durch eine Kurzzusammenfassung ersetzen müssen. Der Langbericht sollte „nur für denjenigen, den es betrifft, einsehbar sein“. Dass es zu keiner Einbindung der betroffenen Bauern, wie eigentlich im Jahr 2000 im

Landtag beschlossen, gekommen sei, begründet Holubs Büro mit „den engen zeitlichen Vorgaben“ im EU-Vertragsverletzungsverfahren. Man habe in 40 neuen Gebieten über das geplante Vorgehen informieren müssen. „Hierbei ist gerade in den größeren Gebieten wenig Raum für die erschöpfende Erklärung von individuellen Detailfragen gewesen“, wird beteuert. Im eingangs erwähnten Ingolsthal sei aber in jedem Fall eine weitere Information und Aufklärung „unerlässlich“. Und: Eine zeitgemäße Bewirtschaftung des Bodens werde jedenfalls „immer möglich“ sein, versichert der Umweltpolitiker. Mario Deutschmann, Rechtsexperte bei der LK Kärnten, vertritt gut zwei Dutzend betroffene Betriebe um Ingolsthal mit 133 Hektar Grünland in der geplanten Schutzzone. Er übt harsche Kritik: „Es ist weder bekannt, auf welchen Flächen sich der Goldhafer genau befindet, noch welche Einschränkungen es später geben wird.“

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R EP ORTA G E

Krainbucher, Deutschmann: Goldhaferwiesen kommen in extensiven Bergregionen kommen häufig vor.

Ohnehin, so Deutschmann, seien Goldhaferwiesen typisch für extensive Bergregionen und kommen häufig vor. Seine Vermutung: Kärnten ist mit gerade einmal sechs Prozent der ausgewiesenen Landesfläche bundes­ weites Schlusslicht bei den Natura-2000-Gebieten. Nach der Rüge aus Brüssel brauchte es rasch neue Gebiete, die man unter Schutz stellen könnte. Und so habe man einfach Gegenden hergenommen, über die etwa für das Programm LEADER schon Daten vorhanden waren. Manuel Krainbucher: „Dann müsste aber das gesamte Metnitztal geschützt werden, weil der Goldhafer hier überall vorkommt.“ Der Landwirt besitzt auch ein halbes Hektar Wiese in der angrenzenden Steiermark. Dort kratzt das Thema niemanden. Kärntens LK-Präsident fordert derweil „klare wissenschaftliche Belege, bevor Gebiete unter Schutz gestellt werden“. Johann Mößler: „Wir stehen dazu, dass außergewöhnliche Schutzgü30

ter besonderen Schutz genießen sollen, wo sie nachweislich vorkommen und nicht nur vermutet werden. Wir sind aber strikt gegen großflächige Ausweisungen auf dem Rücken der Grundeigentümer, um die EU-Kommission zu beruhigen.“ Das neue Naturschutzgesetz sei zwar eine gute rechtliche Grundlage für Entschädigungen, allerdings seien die Grundeigentümer damit nicht genügend eingebunden. Die LK Kärnten fordert daher die Erstellung von Gebietsmanagementplänen mit den Eigentümern. Dem kann auch Holub einiges abgewinnen. „Ein solcher Prozess könnte seine Umsetzung in einem

beiderseitig freiwilligen Vertragsnaturschutz haben“, heißt es aus seinem Büro. Dies würde die Akzeptanz von Natura 2000 erhöhen und könne als flankierende Maßnahme zu einer verpflichtenden Gebietsausweisung verstanden werden. Generell müsse der Naturschutz sicherstellen, dass die Bergmähder (nicht nur) von Ingolsthal weiterhin bewirtschaftet werden, betont man im Umweltreferat des Landes. Dort ist man sich auch bewusst, dass die Gefahr besteht, dass die mühevoll zu bewirtschaftenden Wiesen infolge von Hofaufgaben zunehmend verschwinden. Das befürchtet auch Manuel Krainbu-

STICHWORT NATURA 2000 Natura 2000 ist ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union, das seit 1992 nach den Maßgaben der „Fauna-Flora-Habitat“-Richtlinie errichtet wird. Sein Zweck ist der länder­ übergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. In das Schutzgebietsnetz werden auch für den Vogelschutz ausgewiesene Gebiete integriert. Das Natura-2000-Netzwerk umfasst ein Fünftel der Landfläche und mehr als 7 Prozent der Meeresfläche der EU. Bis 2015 wurden in Österreich 219 Gebiete no-

miniert, davon waren insgesamt 196 Gebiete rechtlich verordnet. Die Benennung der Gebiete ist Bundesländer-Kompetenz. Bereits 2013 leitete die EU ein Vertragsverletzungsverfahren ein, weil in Österreich zu wenige Schutzgebiete ausgewiesen seien. Eine Nachreichung von 80 möglichen Natura-2000-Gebieten reichte Brüssel nicht. EU-Umweltgeneraldirektor Frank Vassen schickte im Februar eine Auflistung von 700 möglichen Gebieten, die in Frage kommen. Seither herrscht in vielen Bundesländern helle Aufregung und ein Gerangel darum, wo Natura2000-Gebiete entstehen sollen.

cher: „Die Bergmähwiesen sind nur deshalb entstanden, weil wir Bauern sie bewirtschaften.“ Bürokratische Einschränkungen würden für den einen oder anderen das Argument zum Aufhören sein. „Und pachten wird eine Fläche im Natura-2000-Gebiet kaum jemand wollen.“ Sollten die Flächen dann allerdings verwalden, wäre das Ziel des Schutzes verfehlt. Dabei dürfte sich der allfällige Vollzug der befürchteten Naturschutzauflagen ohnehin noch länger hinziehen. So braucht es dazu einen Regierungsbeschluss, um mögliche Natura-2000-Gebiete an die EU-Kommission zu melden. Mit einem solchen ist vor den nächsten Landtagswahlen im Frühjahr 2018 nicht zu rechnen. In der Regel dauert es ein Jahr, bis man in Brüssel überhaupt über deren Eignung entscheidet. Erst dann kann mit der Erstellung der Gebietsmanagementpläne begonnen werden. Theoretisch hat Kärnten ab dem Okay aus Brüssel sechs Jahre Zeit, genaue Definitionen auszuarbeiten. Das Natura-2000-Schutzgebiet Hohe Tauern wurde beispielsweise beim EU-Beitritt Österreichs 1995 nach Brüssel gemeldet und befindet sich nach wie vor in Ausarbeitung. Trotzdem will Manuel Krainbucher nicht jahrelang in Unsicherheit leben: „Ich will jetzt wissen, ob es für meine junge Familie hoch oben am W Berg eine Zukunft gibt.“ STEFAN NIMMERVOLL

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Foto: © Pistipixel

Die Möglichkeit von Entschädigungszahlungen sei zwar im Sommer ins Landesnaturschutzgesetz aufgenommen worden, die konkrete Umsetzung aber noch völlig offen. Besonders ärgerlich: Die Betroffenen würden vom Amt stets nur Schimmelbriefe erhalten, mit identen Formulierungen für alle geplanten Schutzgebiete in Kärnten.


BI O E NE RG I E

2 Millionen Haushalte heizen mit Holz Biomasse ist in Österreich der bedeutendste Energieträger für die Beheizung von Wohnräumen. In Tirol und Vorarlberg überholten Holz und Pellets Heizöl als beliebtesten Brennstoff.

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Jahren noch mehr als 900.000 Haushalte Ölkessel als primäres Heizsystem, hat sich diese Zahl in der neuesten Statistik um beinahe 300.000 auf 613.000 Ölheizungen reduziert. Allerdings hat sich der Trend verlangsamt: Zuletzt ist der Heizölverbrauch bei den Haushalten erstmals wieder leicht um etwa 2 Prozent gestie-

ergangenes Jahr erreichte der Einsatz von Brennholz, Hackschnitzeln, Pellets und Holzbriketts zur Raumbeheizung rund 54 Petajoule (PJ). Zusammen mit dem biogenen Anteil der Fernwärme liefert Biomasse 65 PJ Raumwärme. Dies entspricht einem Anteil von fast 40 Prozent an der Raumwärmeversorgung in Österreich. Weit dahinter folgen Erdgas mit 35,2 PJ oder 22 Prozent und Heiz­ öl mit 34,8 PJ oder 21 Prozent. Insgesamt setzen unter Einbeziehung des durchschnittlichen Anteils biogener Fernwärme an die 2 Millionen heimische Haushalte Holzbrennstoffe als Haupt- oder Zusatzheizung ein. Das geht aus den neuesten Daten der Statistik Austria hervor.

Immer weniger Ölheizungen Noch vor gut einem Jahrzehnt, im Jahr 2004, war Heizöl noch wichtigster Energieträger für Österreichs Raumheizungen. Seitdem hat sich sein Beitrag nahezu halbiert. Nutzten vor zwölf

gen. Deshalb warnt Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes: „Wer sich vom derzeit niedrigen Ölpreis und den Förderungen der Mineralölwirtschaft blenden lässt und jetzt in einen Ölkessel investiert, macht sich auf lange Sicht abhängig von völlig unberechenbaren Preisen.“

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Auf der Überholspur Interessant ist, dass es beim Heizöleinsatz zwischen den Bundesländern in den letzten zwei Jahren sehr unterschiedliche Entwicklungen gegeben hat: In Tirol und Vorarlberg hat Holz bei den Einzelfeuerungen 2015/16 erstmals Heizöl als wichtigsten Energieträger überholt. Damit setzte sich im Westen der Trend weg vom Heizöl hin zum Holz fort. Beispielsweise ging in Tirol die Anzahl der Ölheizungen um 13.000 Stück oder 12 Prozent zurück, während mit insgesamt 6.000 Holzheizungen immer mehr, nämlich 9 Prozent, als Hauptheizsystem neu installiert wurden. Größere Zuwächse für Heizöl gab es dagegen vor allem in Oberösterreich und Wien.

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Eine Million Fernwärme-Ab­ nehmer Als Hauptheizsystem liegt Fernwärme in Österreich bezogen auf die Anzahl der Haushalte mit über einer Million Wohnsitzen an der Spitze. Seit 2003 gab es einen Zuwachs von etwa 450.000 Haushalten. Der biogene Anteil der Fernwärme beträgt österreichweit etwa 45 Prozent, vor zehn Jahren waren es erst 21 Prozent. Die aus Biomasse erzeugte Fernwärme stammt jeweils etwa zur Hälfte aus Biomasse-Heizwerken und Biomasse-KWK-Anlagen. Die Summe der mit Solarthermie oder Wärmepumpen beheizten Haushalte hat sich in den vergangenen zwölf Jahren mehr als verzehnfacht und beläuft sich bereits auf 345.000 Einheiten. Hinsichtlich der damit erzeugten Wärmemenge kommen die beiden Technologien aber erst auf einen Beitrag von knapp 4 Prozent. W www.biomasseverband.at

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Foto: © Bosch

Eingesetzte Heiztechnologie in österreichischen Haushalten

Seine Analyse: „Seit einem Jahr bewegen sich die Heizölpreise wieder nach oben. Niemand kann sagen, wo sie in ein, zwei Jahren stehen werden.“ Auch die Umweltschutzorganisation Global 2000 fordert im aktuellen Wohnbaucheck 2017 die Bundesländer zum Erlass rechtlicher Bestimmungen auf, die den Einbau von neuen Ölheizungen in Neubau und Sanierung nicht länger zulassen.

Burgenländer und Kärntner die größten Holzheizer Seit den Jahren 2003 und 2004 ist die Verwendung von Holzbrennstoffen in Einzelfeuerungen bundesweit um etwa 3 Prozent gestiegen. Die biogene Fernwärmemenge hat sich in dieser Zeit sogar mehr als verdreifacht. Im Bundesländer-Vergleich weisen das Burgenland und Kärnten insgesamt mit jeweils 50 Prozent die höchsten Anteile von Bioenergie am Gesamtverbrauch Raumwärme auf. Dahinter folgen die Steiermark und Tirol mit 49 bzw. 46 Prozent.


BI O E NE RG I E

„Uralttechnik ersetzen“ Appell Zwei Drittel aller Biomasseheizkessel allein in Deutschland stammen aus Österreich. Laut LK Österreich-­ Präsident Hermann Schultes sind Investitionen in Strom und Wärme aus Öko-Energieträgern „ein Gebot der Vernunft“.

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Foto: © LK Österreich

olche erneuerbaren Energieträger haben nachweislich positive Effekte nicht nur für Umwelt und Klima, erklärte Schultes im Rahmen der Sozialpartner-Präsidenten-Treffen zum Thema „Investitionen in eine nachhaltige Zukunft“ beim diesjährigen Forum Alpbach. „Sie schaffen auch gerade in strukturschwachen ländlichen Regionen rund 20.000 Arbeitsplätze, davon 80 Prozent bei der Bereitstellung der Brennstoffe und etwa 3.500 bei den Heizkessel- und Ofenherstellern, und generieren Wertschöpfung.“ Die heimischen Kesselerzeuger seien dabei international führend, was sich an einer Exportquote von 70 Prozent ablesen lasse. „Zwei von drei Biomasseheizkesseln allein in Deutschland oder Frankreich stammen aus Österreich.“

Während Politik und Medien zurzeit technisch höchstentwickelte Dieselmotoren wegen deren Abgasen heftig kritisieren würden, übersehe man offenbar die technisch weit weniger ausgereiften Ölheizungen in 613.000 Haushalten Österreichs, die pro Jahr immerhin fast 1,2 Mrd. Liter rot eingefärbten Diesel als Heizöl verbrennen, kritisiert Schultes. Dabei könnte diese Uralttechnik ohne Probleme durch intelligente Heizsysteme und Biomasseheizungen ersetzt und so Mensch und Natur vor schädlichen Abgasen geschützt werden. Es ist daher „ein Gebot der Vernunft, in Strom und Wärme aus erneuerbaren Energieträgern zu investieren, sind sie doch, neben allen anderen Vorteilen, auch Voraussetzung dafür, dass Österreich seine beim Klima­gipfel in Paris eingegangenen Verpflichtungen erfüllen kann“, so Schultes. Aber auch um eine andere Gefahr in den Griff zu bekommen: „Auch die technische Verwendung des Rohstoffes Holz für Möbel, Bauholz, Platten oder Papier ist eng mit der energetischen gekoppelt. 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

Hermann Schultes Derzeit müssen Bäume, die wegen des Klimawandels vermehrt vom Borkenkäfer befallen wurden, geschlägert und nun als Energieholz verwertet werden.“ W

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Moderne Wuchshüllen, die von der UV-Strahlung zersetzt werden, schützen Jungbäume vor Verbiss und Fegeschäden.

So forstet man erfolgreich auf Waldverjüngung Aufforsten ist mehr als nur Bäume zu pflanzen: Verjüngungshemmnisse erkennen und beseitigen, den Standort richtig ansprechen und die Wahl der richtigen Baumarten sind wesentliche Teile der künstlichen Verjüngung.

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mmer wieder findet man im bäuerlichen Wald kleinflächige Aufforstungen, die nur aus einigen wenigen Bäumen bestehen. Was an sich gut gemeint ist, stellt sich aber in vielen Fällen als reine Fleißaufgabe dar. Oft sind die Bestände in einem Alter, in dem es noch nicht notwendig ist, die Verjüngung einzuleiten. Bei Aufforstungen mit Laubholz ist in manchen Fällen die Zahl der gepflanzten Bäume so klein, dass kaum die Chance besteht, dass sich ein Bestand mit guter Holzqualität entwickelt. Und manche Waldbesitzer schützen ihre Aufforstung vorbildlich vor Verbiss, obwohl gar keine Gefahr vor dem Wild besteht. Aufforstungen sind körperlich anstrengend, sie kosten Zeit und Geld. Daher sollten sie

nur dann durchgeführt werden, wenn sie absolut notwendig sind. Alt oder nur erntereif? Die Aufforstung ist eine Verjüngungsmaßnahme. Ihr Zweck liegt darin, eine neue Baumgeneration anzusiedeln. Bestände, die über 100 Jahre alt sind, werden speziell beim Nadel­ holz als überaltert bezeichnet. Dabei können Fichten und Tannen weit über 300 Jahre alt werden. Die meisten Nadelholzbestände verlieren um das Alter 100 herum ihre Wuchskraft und der Holzzuwachs nimmt ab. Der Bestand ist erntereif. Es spricht auch nichts dagegen, Bestände in diesem Alter zu ernten. Es besteht aber keine Gefahr eines flächigen Zusammenbruches des Bestandes und daher auch keine unbedingte Notwendigkeit einer Aufforstung. Man hat also als Waldbesitzer auch bei über 100-jährigen Beständen noch ein paar Jahre Zeit, so-

wohl was die Endnutzung als auch was die Verjüngungsmaßnahmen angeht. Ausnahme sind instabile Bestände, mit kurzen und schlecht entwickelten Kronen, in denen die Gefahr eines Windwurfs groß ist. Ebenso trifft das auf Fichtenmonokulturen zu, die auf aufgeforsteten Äckern entstanden. Hier besteht die Gefahr der Rotfäule, weshalb der Bestand möglichst früh, nach etwa 80 Jahren, geerntet werden soll. Braucht es die Verjüngung? Neben dem Alter des aktuellen Bestandes sind noch andere Eigenschaften entscheidend, ob die Verjüngung sinnvoll ist: Beschirmung unter 40 Prozent Der aktuelle Bestand verfügt über eine zu geringe Anzahl an Bäumen. Es ist daher notwendig, eine neue Baumgeneration anzusiedeln. Ursache ist in solchen Fällen meist ein Schadereignis, dem ein großer Teil der Bäume zum Opfer gefallen ist. In solchen lückigen Beständen ist möglichst bald aufzuforsten, da die Gefahr einer Vergrasung droht. Falsche Baumart Eine unerwünschte Baumart dominiert den Bestand und verschlechtert die Standortbedingungen so sehr, dass ein Baumartenwechsel notwendig ist. Die neue Zielbaumart wird aufgeforstet. Wüchsige Unterschicht fehlt In lockeren Beständen, wo ausreichend Licht auf den Boden

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kommt, wächst eine zweite Schicht an Bäumen heran (Schirmschlagverfahren). Vor allem schattentolerante Baumarten wie Buche oder Tanne wachsen gut unter Schirm heran. Aus verschiedenen Gründen kann aber diese Schicht fehlen, etwa weil der Bestand zu dicht ist und zu wenig Licht auf den Boden dringt oder Verjüngungshemmnisse (Verbiss) vorliegen. Keine Naturverjüngung vor­ handen Das Fehlen von Naturverjüngung kann verschiedenste Gründe haben: So können die umliegenden Bäume etwa zu jung sein, um Samen auszubilden. Auch können die Samen von Tieren wie Mäusen oder Wildscheinen vertilgt worden sein, so dass sich eine Naturverjüngung nicht etablieren konnte. Der häufigste Grund ist aber ein dichtes Kronendach, durch das zu wenig Licht auf den Boden fällt und selbst schattertragende Baumarten nicht heranwachsen können. Standort und Baumartenwahl Bevor man pflanzt, sollte man sich die Fläche, auf der die Verjüngung etabliert werden soll, noch genau anschauen. Vorab ist aber auf der Verjüngungsfläche zu überprüfen, inwiefern mögliche Verjüngungshemmnisse vorhanden sind. Auskunft darüber geben der Bodenzustand, der Humus und die aktuelle Bodenvegetation. Der Erfolg einer Aufforstung hängt zum großen Teil von der richtigen Baumartenwahl ab. Welche Baum­ BL ICK I NS L A N D  9  /   2 017

Foto: © Henning

VON BERNHARD HENNING


FOR STW I RT S C H A F T

art die richtige ist, hängt vor allem vom vorhandenen Standort ab. In Mitteleuropa kommen samt einigen Exoten etwa 40 Baumarten in Frage. Hilfe bei der Baumartenwahl geben diverse Ratgeber der Landwirtschaftskammern. Neben der Baumart ist auch zu entscheiden, ob man einen Reinbestand oder einen Mischbestand begründen will. Mischbestände haben den Vorteil, dass sie widerstandsfähiger sind.

Wald und Wild Um die Verbissgefahr einschätzen zu können, hilft ein Gespräch mit den zuständigen 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

Fazit Aufforsten ja, aber nur dann, wenn es auch einen Grund dafür gibt. Im Zuge eines Aufforstungsprojekts soll überprüft werden, ob eventuelle Verjüngungshemmnisse vorhanden sind, der Standort grob angesprochen, mit Sorgfalt gepflanzt und die Verjüngung vor Wildschäden geschützt wird, sofern diese eine Rolle spielen. W DI Bernhard Henning ist Forstlicher Berater und freier Publizist und lebt im Waldviertel.

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Sorgfalt beim Pflanzen Forstpflanzen sind wie rohe Eier zu behandeln. Die jungen Bäume sind äußerst empfindlich, die größte Gefahr besteht vor allem darin, dass die Wurzeln austrocknen. Der beste Zeitpunkt für Auffors­tungen sind Frühjahr und Herbst. Von März bis Mai können alle Baumarten gepflanzt werden. Anfang August bis Ende September eignen sich für Nadelbäume, von Oktober bis Mitte November können Laubbäume sowie die Lärche gepflanzt werden. Entscheidend ist die tatsäch­ liche Witterung an den Pflanztagen: Am günstigsten sind bedeckte und windstille Tage, da so ein rasches Austrocknen der empfindlichen Wurzeln verhindert wird. Der Weg zwischen Transportfahrzeug und Aufforstungsfläche sollte möglichst kurz gehalten werden: Die Wurzelhaare bei wurzelnackten Pflanzen sterben bereits innerhalb weniger Minuten ab. Während des gesamten Transports sollen sich die Pflanzen in geeigneten Behältern befinden, die Moos oder feuchtes Sägemehl enthalten, um die Austrocknung zu vermeiden. Erst unmittelbar vor dem Einsetzen in den Boden dürfen die Bäumchen entnommen werden. Es wird dringend empfohlen, vor der Pflanzung einen Lehrgang bei einer Baumschule oder einer forstlichen Ausbildungsstätte zu besuchen bzw. bei einem Fachmann (Forstfacharbeiter) Ratschläge einzuholen. Den größten Ausfall bei Pflanzungen verursacht auch bei Forstbetrieben immer noch die falsche Pflanztechnik. Wenn man sich dazu entschließt, selbst zu pflanzen, sollte man sich mit dem Thema ausgiebig auseinandersetzen, da sonst die Gefahr droht, dass aus der geplanten künstlichen Verjüngung nur ein teures Fitnessprogramm im Wald wird.

Jägern, die normalerweise sehr gut über die lokale Population an Reh und Hirsch Bescheid wissen. Auch ein Rundgang durch den Bestand, bei dem die Naturverjüngung auf Verbiss geprüft wird, sowie Aufforstungen in der Nachbarschaft können über die Wildsituation Aufschluss geben. Schutzmaßnahmen wie Wuchshüllen, Schutzkappen oder Zäune sind jedenfalls nur dann anzuwenden, wenn auch tatsächlich der Wildschaden den Erfolg der Aufforstung gefährdet. Ob Einzelschutz oder Zaun, hängt von der Baumart ab: Laubholzaufforstungen, die aus vielen Pflanzen bestehen, sind mit einer Umzäu­nung mit weniger Arbeitsaufwand zu schützen.

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Worauf Sie beim Kauf achten müssen Kettensägen sollen die Arbeit erleichtern sowie bei entsprechender Arbeitstechnik das Unfallrisiko minimieren. Da diese über Jahre hinweg genutzt werden, sollte die Kaufentscheidung gut durchdacht sein. BERNHARD HENNING kennt die wichtigsten Kriterien. VON BERNHARD HENNING

B

eim Kauf einer neuen Motorsäge treten bei den Anwendern immer wieder dieselben Fragen und Unsicherheiten auf. Entscheidend bei den Kaufüberlegungen sind die Handhabung, die Wartung und Pflege, Vergasereinstellung und Ketteninstandsetzung. Nachfolgend die wichtigsten Kriterien, die die Kaufentscheidung beeinflussen.

Schwertlänge Motorsägen sind in der Regel mit der Standardschwertlänge ausgestattet. Die verwendete Schwertlänge ist abhängig vom Gelände, der Körpergröße, der anfallenden Arbeit sowie der Arbeitstechnik. Ein längeres Schwert kann ergonomische Vorteile bringen, die Leistung der Säge geht jedoch ein wenig zurück. Die gebräuchlichsten Längen der Schneideausrüstung sind 38 cm (15 Zoll) und 45 cm (18 Zoll). Griffheizung In der kalten Jahreszeit ist die Griffheizung ein Faktor der Sicherheit und Gesundheit. Zusätzlich zum Antivibrationssys-

tem vermeidet die Griffheizung die Weißfingerkrankheit (Durchblutungsstörung). Mit warmen Fingern kann die Säge besser und sicherer geführt werden. Ein weiterer Vorteil der Griffheizung besteht auch darin, dass die mit der Motorsäge arbeitende Person auf dicke Arbeitshandschuhe verzichten kann. Die Griffheizung ist kein Luxus, sondern dient der Sicherheit! Wartungsfreundlichkeit Können die wichtigsten Wartungsarbeiten ohne Spezialwerkzeug durchgeführt werden? Der Kombischlüssel sollte als Werkzeug genügen. Das benötigte Werkzeug zum Festziehen von allen äußerlich sichtbaren Schrauben und Muttern sollte beim Zubehör enthalten sein. Bei vielen Motorsägenmodellen ist die Kettenspannung bereits im Kettenraddeckel seitlich integriert. Zu erwähnen ist auch die Schnellspannvorrichtung, durch welche kein Werkzeug für die Re-

gulierung der Kettenspannung benötigt wird. Schneidezahnform Nur eine optimal geschärfte Kette bringt den erwünschten Arbeitsfortschritt, steigert die Arbeitssicherheit und minimiert die Ermüdung. Der Halbmeißelzahn ist, um eine gute Schnittleistung zu erreichen, einfach sowie unkompliziert zu schärfen. Der Meißelzahn (eckiger Zahn) bedarf einer genaueren Instandsetzung und wird für jene Personengruppe empfohlen, welche die Feiltechnik exakt beherrscht. Fachwerkstätte Grundsätzlich gibt es keinen Hersteller am Markt, von dem abgeraten werden muss. Nicht die Sägemarke entscheidet, sondern die in der Nähe gelegene Fachwerkstätte. Eine Fachwerkstätte sollte stets die wichtigsten Ersatz- und Verschleißteile lagernd haben, damit keine unnütze Wartezeit für die Reparatur Leistung

Einteilung

Betriebsfertiges Gewicht

Hubraum ccm

kW

PS

Hobbysäge

Bis ca. 5 kg

Bis ca. 35

Bis 2,2

3

Leichte Motorsäge

Ca. 5–7 kg

Bis ca. 55

2,3–3

3–4

Mittelklasse Motorsäge

Ca. 7–9 kg

Bis ca. 70

3,1–4,2

4–5,5

verstreicht. Informieren Sie sich unbedingt über das optimalste Treibstoffgemisch. Entsprechend der Kettenteilung ist die passende Schärfausrüstung anzuschaffen. Eine Reservezündkerze sollte stets bereit sein. Preis Im Fachhandel werden immer wieder Aktionen für Motorsägen angeboten. Es ist nicht sinnvoll, in eine alte Säge hohe Reparaturkosten zu investieren. Werden größere Reparaturen erwartet, wird ein frühzeitiger Tausch des Gerätes empfohlen. Fazit Wer zu diesen Fragen ausreichend Überlegungen angestellt hat, dem wird es sicher leichter gelingen, die optimale und richtige Kettensäge vom Fachändler mit nach Hause zu nehmen. W DI Bernhard Henning ist Forstlicher Berater und freier Publizist und lebt in Gmünd im Waldviertel.

Einsatz/Holzstärke Läuterung, kein Dauereinsatz Durchforstung Starkholz

Übersicht der Motorsägeklassen nach betriebsfertigem Gewicht (montierte Schneideeinrichtung, befüllte Tanks) und Leistung. 36

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Foto: © Henning

Stärkeklasse des Holzes Ein wesentliches Kriterium ist die Dimension des Holzes. Für die jeweilige Holzstärke ist unbedingt die optimale Gewichtsklasse der Motorsäge zu verwenden. Zu schwache Motorsägen im zu starken Holz werden frühzeitig störungsanfällig oder gänzlich defekt. Der alte Grundsatz gilt nach wie vor: „Stärkeres Holz, schwerere Säge, schwaches Holz, leichtere Säge“.


K F Z - T E C H NI K

Qualität sichert Werterhalt Ölfilter Damit moderne Motoren reibungslos funktionieren, müssen sie erstklassig geschmiert werden. Bei zunehmen­ der Leistung und immer längeren Serviceintervallen steigen dabei nicht nur die Anforderungen an Ölfilter und Motoröl.

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versorgung bei Kaltstartphasen und bei deutlicher Überschreitung des Wechselintervalls und starker Verschmutzung des Ölfilters sichert.

ür die dauerhaft gleichbleibende Motorleistung ist ein absolut sauberes Öl unabdingbar. Deshalb werden Ölfilter eingesetzt: Diese sollen das Motoröl über die gesamte Lebensdauer hinweg konstant und zuverlässig reinigen. Vor allem die Qualität der eingesetzten Ölfilter spielt eine zentrale Rolle, um Schäden durch Schmutzpartikel, Ruß oder unverbrannten Kraftstoff im Öl zu vermeiden.

Filteraufgaben Während des Verbrennungsvorgangs gelangen neben Schmutzpartikeln auch Staub, Metallabrieb, Ölkohle und Ruß ins Öl, die es verschmutzen und verdicken. Eine optimale Ölversorgung des Motors ist dann nicht mehr gegeben. Die Folge: erhöhter Kraftstoffverbrauch und vorzeitiger Verschleiß. Im schlimmsten Fall droht ein Motorschaden. Entwicklungstrends führen zunehmend zu kompakten, in den Motor integrierten Ölfiltermodulen, die neben der Filtration eine Reihe weiterer Aufgaben übernehmen. Darin kommen metallfreie Ölfilter­elemente aus modernsten Filtermedien zum Einsatz, die auch bei langen Wechselintervallen dauerhaft und sicher höchste Leistungswerte erreichen. Ölfilter gibt es in verschiedenen Bauformen.

Foto: © agrarfoto.at

Ölwechselfilter Die AnschraubÖlfilter sind dank ihrer effizienten Filterleistung, Zuverlässigkeit und einfacher Installation seit vielen Jahren eine wichtige Komponente in der Ölfiltration. Sie lassen sich sowohl bei der Hauptstromfiltration als auch bei der Nebenstromfiltra­ tion einsetzen. Ölfiltermodule Für die Zuverlässigkeit und Lebensdauer moderner Motoren spielen sowohl die Reinheit als auch die Temperatur der Schmierstoffe eine wichtige Rolle. Um beide Faktoren zu überwachen, werden zunehmend kompakte Ölfiltermodule entwickelt, die auch die Kühlfunktion übernehmen. Solche Filtersysteme 9  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

werden an die jeweilige Motorumgebung angepasst und können darüber hinaus mit fest integriertem Bypass-Ventil, Rücklaufsperrventil, Ölrippenkühler, elektrisch gesteuertem Kühlwasserthermostat, einer Vorbereitung für die Lichtmaschinenkühlung oder Öldruckschalter eine Reihe weiterer Aufgaben übernehmen. Die kompakte Bauweise solcher Module spart durch die Verwendung moderner Hochleistungskunststoffe Bauraum und Gewicht ein und hilft, den Kraftstoffverbrauch zu senken. Austauschbare Elemente sind das eigentliche Wechselteil in einem Ölfiltermodul. Während das Modul mit seinen Anbauteilen fest mit dem Motorblock verbunden ist, wird das Filterelement im vorgeschriebenen Wartungsintervall ausgetauscht. Eine besonders umweltfreundliche Variante, da das Element selbst voll thermisch verwertbar ist. Es kann im Gegensatz zum Ölwechselfilter mit Metallgehäuse rückstandsfrei verbrannt werden.

durch den Filter geführt wird. Bei kombinierten Filtern werden etwa 90 bis 95 Prozent des Öls durch den Papierstern des Hauptstromfilters geführt. Der Rest fließt durch den Nebenstromfilter oder die Nebenstromzentrifuge für eine kontinuierliche Feinstfiltration. Hochwertige Ölfilter zeichnen sich durch ein genau auf die jeweilige Anwendung abgestimmtes Leistungsspektrum aus, ebenso durch ein druck- und pulsationsstabiles sowie korrosionsgeschütztes Gehäuse; eine Rücklaufsperre, die dafür sorgt, dass Filter- und Ölkanäle bei abgestelltem Motor nicht leer laufen und beim Motorstart somit eine schnelle Ölversorgung gewährleistet ist; und ein Umgehungsventil (Bypass), das die Öl-

Filterwechsel Bei Pkw sind heute Wechselintervalle von 30.000 bis 50.000 Kilometern keine Seltenheit. Dennoch ist ein regelmäßiger Filterwechsel unabdingbar. Denn ein neuer Ölfilter hat wieder genügend Aufnahmekapazität für feste Teilchen und sorgt für den ungehinderten Ölfluss im Ölkreislauf. Das spart letztendlich Kraftstoff, Geld und schont obendrein die Umwelt. Ölfilter von Markenherstellern werden unter strengsten Umweltrichtlinien gefertigt. So ist selbst die Verwertung von Ölwechselfiltern durch flächendeckende Rücknahmesysteme gesichert. Werterhalt Wird das Öl nicht ausreichend gefiltert, kann sich das Gemisch aus Öl und Fremdstoffen zu einer Gefahr für den Motor entwickeln. Denn dann dringen Partikel in die engen Lagerspalten ein und führen zu Riefen mit Verschleißprogression an Kolben, Laufbuchsen und Lagern. Mit hochwertigen, erstklassigen Ölfiltern und regelmäßigem Wechsel von Ölfilter und Motoröl lassen sich diese Gefahren vermeiden. Dadurch bleiben sowohl die Leistung als auch der Wert von Motor und Fahrzeug erhalten. W

Ölfilter-Varianten Es gibt zwei Gruppen von Ölfiltern, die sich in ihrer Funktion unterscheiden: Hauptstromfilter und kombinierte Haupt-/Nebenstromfilter. Erstere werden so in den Ölkreislauf eingebaut, dass die gesamte zu reinigende Ölmenge bei jedem Umlauf 37


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Hargassner | Brandheiße Neuheiten

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Adama | Trinity ist einfach dreifach besser!

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rinity, Pfl.Reg.Nr. 3209, ist das Getreideherbizid zur Bekämpfung aller wichtigen Unkräuter inkl. Problem­ unkräutern, Windhalm und Einjährigem Rispengras im Herbst. Immer mehr Landwirte setzen auf Trinity und sind von der breiten Wirkung überzeugt. Das Besondere an Trinity ist die einzigartige Kombination von drei bewährten Wirkstoffen in einem Produkt – kein Zumischen erforderlich! Alle drei Wirkstoffe besitzen einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus und sind verschiedenen HRAC-Resistenzklassen zuzuordnen. Diflufenican gehört zur Wirkstoffklasse F1, Pendi-

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methalin zur Wirkstoffklasse K1 und Chlortoluron zur Wirkstoffklasse C2. Das bedeutet, dass Ungräser und Unkräuter auf mehrfache und unterschiedliche Weise bekämpft werden und der Bekämpfungserfolg so weiterhin gesichert wird. Trinity: Einsatz in Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen und Wintertriticale; Aufwandmenge 2,0 l/ha; längerer Anwendungszeitraum INFORMATION: www.adama.com

HORSCH | Pronto und der Weltrekord

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it einer HORSCH Pronto mit acht Meter Arbeitsbreite säten Eric und Maxine Watson ihren Weizen und knackten 2017 den Weltrekord. Die Watsons bewirtschaften 490 Hek­ tar in Ashburton, Neuseeland. In dieser Gegend wird mit der beste Weizen der Welt angebaut. Erträge von 14 Tonnen pro Hektar sind hier nicht ungewöhnlich. Im April 2016 säten die Watsons mit ihrer HORSCH Pronto Oakley-Weizen mit 65 Kilogramm pro Hektar. Die Schläge in der Nähe von Wakanui und Templeton bestehen aus schluffigem Lehmboden in flachem Gelände. Bereits die Keimung war hervorragend. Mitte Februar erntete das Ehepaar Watson schließlich 16,791 Tonnen pro Hektar auf 11,89 Hektar Fläche und knackte damit den bestehenden Weltrekord, der seit zwei Jahren von dem britischen Landwirt Rod Smith gehalten wurde. Eric Watson betont: „Es gab keine Sonderbehandlung und keine Wundermittelchen.“ Vielmehr sei der Erfolg auf eine gute Bewirtschaftung, das richtige Know-how, die Verwendung der richtigen Maschinen und auf die Tatsache, dass das Wetter glücklicherweise optimal war, zurückzuführen. „Wir haben uns für HORSCH entschieden, weil es sehr durchdachte Maschinen sind und wir uns sicher waren, dass sie uns helfen würden, Bewirtschaftungsmethoden und Bodengesundheit zu verbessern.“ INFORMATION: in terraHORSCH auf www.horsch.com

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iele hochspezialisierte und vor allem vielfältige Anforderungen müssen Lohnunternehmer heutzutage bewältigen. Das Profiwerkzeug für all jene Anforderungen ist der Unimog mit seinen 4 Anbauräumen und einer Transportgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Die Parameter stehen beim Unimog auf Leistung, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz. Einige Eck­ daten des Unimog Euro VI dürfen hier anhand eines Beispiels vorgestellt werden. Der Unimog ist schnell, komfortabel und verbrauchsgünstig im Transport. Bei der Einfahrt in das Feld wird über die Reifendruckregelanlage der Druck in den Reifen auf ca. 0,8 Bar verringert. Dies geschieht natürlich während der Fahrt ohne Zeitverlust. Dann beginnt die Arbeit auf dem Feld. Bei unserem Beispiel wird das Heu eingebracht oder im Herbst die Wald­ arbeit verrichtet. Das Wichtigste ist hier das geringe Gewicht des Unimog mit ca. 6.500 kg (je nach Ausstattung) und die gute Anpassung der Reifen durch die Reifenregeldruckanlage. Testen Sie den Unimog. INFORMATION: www.unimog.at

Esch-Technik | Kubota mit Herbstaktion

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ubota stellt für den Herbst 2017 neue Agrartraktoren in der Klasse 90 bis 115 PS vor. Die neuen Kubota-Modelle der Serie M5001 zwischen 90 und 115 PS verfügen über 4-Zylinder-Kubota-Turbomotoren und erfüllen die Anforderungen der neuesten Abgasnorm Euro IV. Die Motorsteuerung erlaubt Zusatzfunktionen wie z. B. konstante Zapfwellendrehzahl, zwei Drehzahlspeicher und eine Drehzahlreduzierung bei 40 km/h. Zusätzlich überzeugen die neuen KubotaModelle mit ihrer wesentlich größeren und geräumigeren Komfortkabine mit

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Eigentümer und Verleger: SPV Printmedien G.m.b.H., Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Herausgeber und Geschäftsführer: Klaus Orthaber (­orthaber­@­blickinsland­.­at). ­Chefredakteur: Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at). Redaktion: Stefan ­Nimmervoll. Anzeigen­leitung: Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at). Büroleitung: Alexander Smejkal (smejkal@blickinsland.at). Anzeigenverkauf: Ines ­Rerecha (rerecha@blickinsland.at), Beatrice  Weinberger  (­weinberger­@­blickinsland­.­at), Katharina Preis (preis@blickinsland.at). Verwaltung: Stefanie Brenner (brenner@­ blickinsland.at). Redaktion und Anzeigenannahme: office@­blickinsland.at. Telefon: +43(01)581 28 90. Fax: 01/581 28 90-23. Firmenbuchnummer: FN 121 271 S. DVR 286 73. Grafik: Gerald Mollay (mollay@­ blickinsland.at), Cornelia Mitter (mitter@ blickinsland.at). Herstellung: proprint.at GmbH., 8042 Graz, Tel.: +43 316/890791. E-Mail: office@­ proprint.at, www.proprint.at. Verlagsort: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. P.b.b. Zul.-Nr.: 02Z033612M. Alle Zuschriften und Chiffre-Briefe an BLICK INS LAND, Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Für unverlangt eingesandte ­Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung.

BL ICK I NS L A N D  9  /   2 017


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